teäjnHleitnng: Wt«thha»»g«ise Nr. 5 (©««■trliV» H»»«X » »lUlt« <»« hl ««bb- n. Shnn- itni ?»» ii— i* un >1». ^•»»KSttlSra sn»n »>chl ■rttfaeartoi. aoausUf« Cis-•»•aii«« »lcht Ml Ummi Mi BicMltaaa ftn •iw*«n«a »< MDiaB 'rft-frt i"v •«MOltra ra:g<| „» >.»« »-«l- eischelvt Mi w» »«nüiilu, aiignl. VHtftmufl u»ft.you. Berwaltmig: »tatot»a»»qan^Nr. S Hiill. r->« N< t>»*»«,«»«»! einUIiltrii . . . 1 «0 Soltuiüttq ... II. I'M aa»iäS«B . . . «. « « 9*< itlll mit SulicKiin» lu'l 0ml: »!«»atlia . J . . R. —-«I St««-IMr»| I*M) . ... II. I — •amlUrfg i i «■— SKr'l flull.cb tiQHcc n» die 9ciB|lfcfejll)Teii an die»»»-?,» VtBgcIdtc*« Vtinnratntl «film Ml «■< HbbtfUaun,-. Fr. 83. Per deutsche Landsmannminister. Di« Thätigkeit de« tschechischen LandSmann-minister» Rezel muss sich al« sehr verheerend für unsere dtutschtn Besitzstände erwiesen haben, da Abg. Schönerer und Genossen in dürren, aber eben durch ihre Kürze schwerwiegenden Worten al« Gegengewicht gegen Herrn Rezel einen deutschen Land«mznnminist«r verlangen, der jedoch nicht parla-««ntarischen Kreisen angehören soll. Wenn auch die meisten Alldeutschen schon vor einiger Zeit ihren ursprünglichen Standpnnkt — in der Errichtung eine« Land«mannmin>sterium« eine Degradation unsere« Volke« zu sehen — theilweise aufgegeben hatten, so musste dennoch diese osficielle Forderung alle Gesinnungsgenossen überraschen — uns glücklicherweise angenehm! Wir haben ja die seinerzeitige Stellungnahme eine« Theile» der Alldeutschen gegen da» LandSmannministerium sehr bedauert; eS ist nur erfreulich, das« dir Ab« geordneten ihren zwar sehr idealen und staatSrecht» lich erhabenen Standpunkt verlassen und al» ge-treue Jünger de« großen Lehrer« BiSmarck die rauhe, prosaische Seite de« Realpolitiker« herau«» gekehrt haben. — Mus« der Realpolitiker vielleicht seinen Idealen untreu werden, sie einschachern gegen greifbare kleine Erfolge? Keineswegs! Der Realpolitiker BiSmarck hat sein Ideal nur erreicht, weil er mit den gegebenen jeweiligen Verhältnissen rechnend zur rechten Zeit handelte, ober auch zur rechten Zeit — schwieg. Bon ihm stamm» da« tiefsinnige Wort: die Politik ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst. Der Politiker bedarf viel weniger de« umfangreichen EinzelwissenS. al« jener nur den Künstlern eigenen Gabe der „Intuition" d. h. jene« göttlichen Ge« Aeöer Kugo Wolf. Am 13. März 1360 ist er gebore«. Sein Lebenslauf ist leider nicht ohne besondere Ereignisse geblieben. Seine ersten Jahre verbrachte er in seine« GebunSorie Windischgraz; er kam dann in da« Convict nach Et. Paul in Kärnten, später in« Conservatorium nach Wien, wo er sich sehr beengt fühlt», infolgedessen nur ein Jahr blieb. Er nahm eine Musikre-enfentenstelle beim Wiener Salonb laue an und erschreckte wohl oft durch seine reoolutiionären Ansichten sein» vornehm»« Leser; in »iefe Zieit fällt der Hauptth«il seiner Werke. In den Heirbst 1897 sällt die traurige Wendung; er wird «wahnsinnig, er bildet sich ein, Direktor der Wiener Hosoper zu werden, er bekommt einen Tob-sucht«amsall, er wird dann in die Heilanstalt de« Dr. Slveilin gehracht. Doch beruhigen sich all» mählich, seine Nerven, er will Kleist« »Prinzen von Hombmrg" componieren. er macht sich an eine sympho»nifche Dichtung „Penthesilea". Im Jahre 1898 irvird er wieder frei; er macht größere Reisen, wird v»on einer befreundeten Familie nach Gmunden eingelatden, wo er durch einen Sprung in den See «inen Selbstmordversuch verübt«; er wird gerettet und übber eigene« Verlangen in die niederöster» reichischh« Lande«irrenanstalt gebracht, wo er noch lebt; wvahnsinnig, doch nicht ganz ohne Erinnerun-gen an i sein Werk; er kennt «S. Jäch fürchte sehr, das« viele Leser sich fragen werden:: Wer ist denn dieser Mann, dass man an dieser > Stelle seinen Leben«laus erzählt? Hugo Wolf istst der genialste Schöpser de« modernen Liede«. Hatte eier auch nicht die Mitwelt für sich, die Nach» well wivird ihn kennen und lieben; wir zählen ja Mi, Mittwoch. 19. März 1902. schenke«, kraft dessen ihm all« Erscheinungen de« Leben« al« zusammenhängende« Ganze, sozusagen al« Körper, al« Organi«mu« erscheinen. Nicht die Logik ist die schärsste Waffe im politischen Leben, sondern die Anschauung«- und Gestaltungskraft. Unsere Verhältnisse al« ein Ganze« anzusehen, sich klar darüber zu werden, das« die sortgesetzlen kleinsten Eingriffe in unseren völkischen Körper den» selben dauernd verkrüppeln können, da« Ziel im Auge behalten und dennoch mit den gegebenen That» sachen rechnen — da« ist die Realpolitik, die wir brauchen. E« gibt keine Vorsehung im orientali-schen Sinne; e« ist nicht wahr, das« de? Gang der Geschichte förmlich vorauSzubestimmen ist; in der Geschichte gibt e« keine Schlüsse nach dem Muster a—b, b=»c, also ist u--o. Wir allein, die jeweilig Lebenden, machen die Geschichte, die ein Abbild unserer herrschenden Weltanschauung ist. Nicht träumen dürfen wir, nicht ein ferne« Eden un« ersehnen, handeln müssen wir, d. h. den Staat und da« öffentliche Leben nach unserem Willen zimmern, gestalten also, politische Künstler sein nach BiSmarck. Wir wissen, das« wir mit unseren Ansichten bei manchem Volksgenossen An-stoß erregen werden; da wir aber sichtbarlich in einer Zeit der Selbstbesinnung leben, so möge un« noch ein Wort gestattet sein, da« auSzusprechen noch vor kurzer Zeit eine Ketzerei gewesen und für da« wir abermals unseren Herrn und Meister Bi«marck al« Krön- und Thatzeugen anführen können: .Die Seele jeder Politik ist da« Compromis«!" Die folgenden Worte „von den Fraktionen^ zu citieren, unterlassen wir, um nicht der Gehässigkeit geziehen zu werden. Jeder Künstler bedarf zur Gestaltung seiner Ideen der Werkzeuge. Da« Künstlerwerk ist auch schon zu dieser, da sein jetzige« Leben ein rein animalische« ist. Da« Lied ist seine eigentliche Schöpfung. Er schuf verfchiedene Cyclen: Eichen-dorff, Möricke, Goethe, Keller, Spanische« und Italienische« Liederbuch. Trotzdem die Dichtungen, die er zur Unterlage seiner Compositionen erwählt», alle schon alt sind, muthen st« un« doch so «minent modern an, da «r diese Dichtungen al« lebendig wirkende empfand und die Gesühle, welche jene Werke in unserer Seele erregt, durch seine Musik au«lö«t. Und immer trifft er e«; ob e« nun einfach volttthümlich oder psychologisch ver-wickelt ist; gleich in den ersten Tönen ist die Stimmung da. Aber nicht al« technischer Hexen-meister erscheint er, sondern immer sind seine Com-Positionen die Ergüsse einer reinen und großen Seele, die alle« tief empfindet. Eine Entwicklung in seinem Schaffen aufzuzeigen, ist mir nicht gut möglich. E« sind im Möricke«Album, da« in seine erste Zeit sällt, ebenso vollendete Lieder zu finden, wie im Spanischen und italienischen Liederbuche; und doch wird letztere Sammlung vielleicht sehr sensitive Naturen am «eisten fesseln, sie in ihren Bann schlagen, sie bezaubern. Er hat auch eine Oper componi«rt: »Der Eorregidor-*). Lange suchte er schon einen Stoff, da fand er unter den Novellen de« Don Pedro de Alarcon die Er» zählung „Der Dreispitz"; Frau Rosa Mayreder-Obermayer dramatisierte diese, und Wolf com-ponierte sie, ein Meisterwerk einer komischen Oper. Ich will jeyt nicht näher daraus eingehen, da an-lässlich der Aufsührung derselben, die in Bälde im *) Mannheim. C. F. H«kel. In diesem Verlage er-scheinen auch die Lieder. 27. Jahrgang. der Zweck, die Werkzeuge, da« Mittel zum Zweck! Man bewundert den Künstler, nicht aber fein Hand» werk«zeug! Der politische Künstler hat aber nur zwei Werkzeuge: die Regierung und die Parteien! Wer die Kraft besitzt, der benützt beide al« Werk» zeuge. Der leiseste Druck de« Modelleur« auf den weichen Thon verändert die GesichtSzüge de« wer» denden Kunstwerke«. Und solch ein weicher Thon ist der Staat und da« Bolk. Minister Rezek ist solch ein Modelleur und die Veränderungen am Körper unsere« Volke« sind nur allzu deutlich sichtbar. Fallen wir ihm also in den Arm und wir haben al« ersten Erfolg die Mach», osficiellen Eingriffen feiten« de« osficiellen Vertreter« det tschechischen Volke« entgegenzutreten. Ein Vertrauensmann der Deutschen, ein genauer Kenner de« bureaukratilchen Organismus muss der neue Minister sein 1 Es soll daher ein Beamter von untadelhafter deutscher Gesinnung sein. Ist er aber einmal im Amte, dann muss jede Nörgelei aufhören! Eine feiner ersten Thaten muss e« sein, den Nachwuch« unserer deutschen Beamtenschaft zu vermehren, er mus« seine schützende Hand über jedem Kanzelisten stalten und mus« gleich Rezek in un-unterbrochener Verbindung mit den Abgeordneten und mit der Bevölkerung stehen. Wir begrüßen daher den Schritt der alldeutschen Bereinigung von Herzen, da wir glauben, das« er der erste auf dem bi«her unbetretenen Wege der allerding« äußerlich recht prosaischen, aber gesunden Realpolitik ist. Grazer Stadttheater stattfinden wird, Gelegenheit sein wird, an diefer Stelle in ausführlicherer Weife darauf zurückzukommen. Ich erwähne nur jetzt schon, das» di« Orchesterbehandlung eine glänzende ist. das« neue Klangfarben ausblitzen, in denen soviel Seelische« lieg», und nicht nur technische« Können, das« er auch hier sein« Hauptbegabung. die lyrische Seile durchau« nicht verleugne«. Und obwohl da« Werk in Spanien spielt und da« Nationalcolorit treu festgehalten wird, ist e« doch ein echt deutsche« Werk: Gesühl«wärme. deutsche Innigkeit und geist-reicher Humor durchfluthen e«. Ueber seinen Nachlas« unterrichtete vor kurzem Dr. Ernst Decsey in seinem Aussatz: „Au« Hugo Wolf« letzten Tagen".*) Ein Fragment einer Oper ist vorhanden: „Manuel Venega«", fünf komponierte Scenen, au« denen ein« Wendung zum Theater-componisttn spricht; «in« italienische Serenade in (Z-var sür Orchester, erhalten in der Partitur de« ersten Satze« und für Orchester instrumentierte Lieder. Wie alle« Große und Neue hatt« auch feine Kunst zu kämpf«n, «in« v«rständni«lose allmächtige Kritik, die schon soviel Unheil angerichtet, — ich nenne nur die Namen Han«lik und Kalbeck au« Wien — unterdrückt« ihn, d«ss«n Na»« fortleben wird neben ganz wenigen anderen au« unserer Zeit; ich glaube außer ihm, Richard Strauß und Anton Bruckner werden alle bald vergess«n s«in. *) Die Musik. Heft 2 und 8. Diese Gelegenheit sei gerne benützt, um aus diese Zeitschrift in der labendsten Weise aufmerksam zu machen, litt« fachmännisches Wissen verbunden mii glänzender DarstellungSgade spricht aus dem Jnbalte. Die Ausstattung glänzend, der Preis unglaublich gering. Seite 2 g Gedenket unseres Tchutzvereines „Südmark" bei Spiele» und Wetten, bei Festlichleiten u. Testamenten, sowie bei ullverhoffteu Gewinnsten! ^stitische Wundschau. Staatshilfe. Die Stadt Prag hat bekanntlich 16 Millionen Kronen als staatliche Aushilfe für die au» öffentlichen Rücksichten vorzunehmenden Bauten unv Unternehmungen verlangt und auch zugesichert bekommen. Im Staat»voranschlag für 1902 ist auch bereit» zu diesem Zwecke al» erste Rate der Betrag von 1,600.000 Kronen beantragt, im Budgetau»schusse angenommen worden und wird jedensall» auch die Zustimmung de» Hause» er« halten. Nun kommen aber auch andere Städte mit ähnlichen Forderungen. Wien verlangt 45 Milli» onen, Graz 10, Innsbruck und Reichenberg je 6, Brünn 6 bis 8, Klagenfurt 2. Warn»dorf und Bojen je 1 Million, Komolau 2,300.000, Franzens» bad 1.250.000, Linz und Zittau je 500.000, Schluckens» 400.000 und Brau »au 100.000 Kronen. Alle diese Siädle haben dasselbe Recht auf eine Au»hilfe wie Prag, allein e» ist sicher, das» auch nicht ein« einzige etwa» erhalten wird. E« ist darum höchst« Zeit, das» der Staat endlich einmal solche Grundlagen schasst, das» di« Ländtr und di« Gemeinden sich stlbst helfen können. Ein Theil der Realsteuer» soll den Ländern und Gemeinden zugewiesen werden, dann würde endlich der Unsinn aufhören, das» man zuerst den SttU«rträg«ra weg» nimmt, so viel man nur kann und dann dem-jenigen, der am meisten schreit, wieder einen klein-winzigen Theil zurückgibt. Nressgesetz Nesarm. Wie d«r „Politik" mit» getheilt wird, beabsichtigt die Regierung, noch vor d«n Osterferien de» Abgeordnetenhause» den Gesetz-entwurf, betreffend die Pres»reform und die Auf-Hebung des Verbotes der Colportage zu unter« breiten. Die Vorlage soll im Ausschüsse und wo« möglich auch im Plenum noch vor Vertagung de» Hause» durchberathen werden. guifa Kran» I»sef und der ?apll. Wie in Rom verlaute«, hat Kaiser Hranz Joses dem Papste au» Anlas» seine» Jubiläum» eine be-deutende Geldsumme al» Geschenk übermitteln lassen. gln kathokischer Staat. Der spanisch-ameri-kanische Musterstaat Ecuador hat einen Priester oder einen Mönch auf zehn Einwohner und dabei 75 uneheliche Geburten auf 100. Da» Kirchenjahr hat 272 Feiertage, die Klöster haben ein Viertel de» LaudeSoermöger», der Staat IM den Staat»-bankerott, und von einer Volkischule ist keine Meldung. Hine entsetzliche Gerichtsverhandlung. («achdruS ntatbi.) Versetze dich, Leser, im Geiste in da» finster« und traurige Mittelalter und folg« mir in die beilige Stadt Rom. Ich will dich führen zu ein«r beson-deren Gerichtsverhandlung, den Bericht über »ine ähnlich« suchst du vergeben» in den Annalen aller Völker und Zeiten. Lassen wir die vielen Ruinen und verwüsteten Denkmäler, diese eine laute Sprache redenden Zeuge« schönerer Tage, unbeachtet und begeben wir un» sofort in den prächtigen Coaciliensaal. So vorni-hm wie da» Verhandlung»local ist auch daS zahlreiche Richtercollegium. Anstatt de» ergrauten und unier der Last der Paragraphe ge-beugten Gerichtspräsidenten stelle dir vor den un-fehlbaren Papst Stefan VI. und statt der Richter mit ernsten und ehrwürdigen Antlitzen denke dir eine große Schar von Cardinälen, Bischöfen und anderen geistlichen Würdenträgern mit theil» blühen-den, theil» aber abgelebten Gesichtern. Auch ein vielköpfiges Auditorium hat sich be-reit» eingesunden, nämlich der verwilderte römische Pöbel. Aus einem Throne lehnt ein ungewöhnlicher Verbrecher, gehüllt in päpstliche Gewänder und starrt bewegung»lo» in die Menge. Sieh ihn besser an, aber zittere nicht vor Grauen wie der entsetzte Diaconus, welcher dem Angeklagten al» Anwalt zur Seite steht. Du schaust vor dir die Leiche eine» Papste», welche vor da» Tribunal einer heiligen Synode geschleppt wurde, nachdem sie schon acht Monate in der Gruft geruht hatte. _.Kivtfche W«cht" hämisch vi» in die Knochn». In einer Po« lemik gegen da» Werk „Der Katholici»mu» und da» UO. Jahrhundert im Lichte der kirchlichen Ent-wicklung" de» gelehrten Theologen Dr. Albert Ehrhard sagt da« clericale „Vaterland" bezüglich der päpstlichen C«ntralg«walt: „Römisch wolltn wir srin vom Sch«it«l bi» zur Sohle, römisch bi» in» Mark der Knochen hinein. Mehr al» je mus» die Romantik da» unterscheidende Merkmal, die auszeichnende Distinction, die Parole der Katholiken sein." — Diese Leute, welche so unver—hüll« ihre «»»schließlich römische Punze zur Schau tragen, behaupten noch immer, das» „Los von Rom" gleich „Lo» von Oesterreich" sei! Zindgetprovisorium. Es war schon seit langem vorauszusehen, dass e» unmöglich sein werde, die Budgetdebatte noch vor Ostern abzuführen, daher war die Regierung gezwungen, in der Montag-Sitzung dem Abgeordnetenhause sür die Zeit vom 1. April bi» 31. Mai 1902 ein neuerliche» Bud-getprooisorium vorzulegen. In der Mittwoch-Sitzung wurde dieses Budgetprooisorium in der Form eine» Dnnglichkeit»antrage» in Verhandlung gezogen und dem Budgetau»schuffe zur Berathung zuge» wiesen. Tag« darauf, also schon am Donner«iag, berieth der Budgetausschus» über diese» Budget-Provisorium, welche» auch — trotz der oppositionellen (?) Haltung der Jungischechen unverändert angenommen wurde. Ki« langer Schukarrest Ein merkwürdig Vorfall beschäftigt den Ort»schulrath eine» Wiener Bezirke». Zwei Schüler der 5.Classeeiner Knabenvolks-schule wurden vorige Woche Freitag nachmiitag« von ihrem Classenlehrer für eine Stunde strafweise in der Schule zurückbehalte«. Der Schuldiener ober verlängerte au« eigener Machtvollkommenheit (!) die über die beiden Knaben verhängte Strafe um eine weitere Siunde und vergaß dann ganz auf die Kleinen, welche die Nacht über in dem be-treffende« Schulzimmer verblieben und erst am Morgen de« zweiten Tage« entdeckt und sofort nachhause geschickt wurden. Selbstverständlich waren die Eltern in großer Besorgni« und hatten sogar bei der Polizei die AbgangSanzeige erstattet. Der OrtSjchulrath hat den Vorfall der Strafbehörde mitgetheilt. 5er deutsche Aurenhilfsvund. Die englische Regierung hat auf daS Gesuch de« deutschen Buren-hilfScomiiv« durch da« Auswärtige Amt in Berlin geantwortet, das« sie bereit fei, alle Gegenstände, die für die Concentration«lager bestimmt sind, zoll-und kostenfrei dorthin befördern zu lassen. Der Staatssekretär de« Auswärtigen, Freih. v. Richt-Höfen, theilte diesen Erfolg im Abgeorbnetrnhause mit, worauf der Abgeordnete v. Lückhof über die Thätigkeit de» Comi>6« nachstehende» mittheilte: Nach diesem großen Erfolge werden schon in aller-nächster Zeit große Sendungen von Liede«gaden aller Art über Hamburg nach Südafrika abgehen. Außer einer großen Anzahl von Kisten und Ballen ist dem Deutschen Bur»nhilf«bunde bereit» etwa E« sind dies die irdischen Uederreste de« Formofu«, welcher da» Schiff Petri vom Javre 891 bi» 896 lenkte. Da» Leben diese» begabten und ehrgeizigen Manne» war überaus beweg«. Früh wurde er Bischof von Portu». Doch fein Streben war höher; er wollte den päpstlichen Sinhl be-steigin. In Anschlägt g«g«n Johann VIII. ver-wickelt, wurde er von der Synode zu Troye» ge-bannt und ihm d«r Eid abgenommen, Rom nicht mehr zu betreten. Marinu» I. lö»«e ihn vom Bann« und Eid« und gab ihm feine frühere Würde zurück. Wenige Jähr« später erreichte er mit Hilfe seiner Freunde da» heißersehnte Ziel. Nach dem damalig«» Brauch« war «» abrr nicht erlaubt, das» ein auswärtiger Priester das Scepter der römischen Kirche eroreife, obwohl diese Kirche für alle Katholiken gestiftet wurde. Und wegen dieses Vergehen» mus» sich eine Mumie — den Geist tonnte man nicht ergreifen — verantworten. Nun erhebt sich ein päpstlicher Adoocat, kehrt sich gegen den schauerlichen Leichnam und l>e«t ihm die Anklage vor. Dann fragt «r ihn mit dem Au«drucke der wild sten Wuth: „Warum hast du au« Ehrsucht den apostolischen Stuhl von Rr.m usurpiert, da du doch früher Bischof von Port»« warst? Der bebende Vertheidiger de« Angeklagten vertheidigte ihn, soviel ihm die« wegen de» Schau-dem« und der Furcht möglich war. Ader die Schuld de« Todten wurde überwiesen. Deshalb verdammten ihn seine Richter, schlössen ihn auS der Reihe der Statthalter Christi au« und besti«m«en, das« alle, welche er ordiniert hatte, noch einmal geweiht werden müssen. Nummer 23 «ine halbe Million Mark bar zugegangen. Der Alldeutsche Verband wird über eine ähnliche Summe zu verfügen haben; die Burencentralen. der Deutsche Frauenbur««-H!ls»bund und verschiedene größere Zeitungen haben ebenfall« reichliche Gaben ge-sammelt, und ich habe die Ueberzeugung, das«, wenn die Rede d.» Herrn Siaa«»secretär» nun in die Oeffentlichkeit dringt, und nachdem jeder Zweifel gehoben wird, ob auch die Liebe»gaben wirklich in die richtigen Hände gelangen werden — das» sich nun in kurzer Zeit eine weitere Liebe»gabe in einem Maße in Deutschland entfalten wird, welche an die Jahre 1866 und 1870/71 erinnert. Der Herr Staat»secretär hat eben hervorgehoben, das» Deutschland der einzige Staat sei, welcher dazu übergegangen ist, den armen Leuten in den Buren-concentraliontlagern Liebesgaben in ustur» zuzu-führen Ich bin der Meinung, das» da» deutsche Volk stolz darauf fein kann, und das» die andere« neutralen Staaten wohl alle Urs'che hätten, un» auf diesem Gebiete zu folgen. Wenn der Herr Staatssekretär noch weiter nach dieser Richtung hia thätig sein, wenn er sich an die Spitze stelle« wollte, einen internationalen Feldzug unter dem Banner de» Rothen Kreuze» in die Burenconcen-ira»ton»-Lager hineinzuführen, dem sich auch Ambu-lanzen und Aerzte anschließen würden, dann würd« er sich unsterblich« Verdienste «rw«rb«n. Ans Stadt und Land. „Venedig in giffi«. „Wenn dann die Sterneleia Langsam verblassen. Mus» ich die «raute Siät'e verlassen. Wie war'« doch Heu«' so schön, Blüder aus Wied«rf«h'n. Vale — Venezia!" Mit ditfem Liede au» der studentisch«» Ver« dtutschung von „Santa Lucia* verließen am Sonntag um 7 Uhr morgen» die legten Theilnehmer eine» herrlichen Fest?» di« Casino-Säle. £i« kamen von einem echten Cillier Feste, und wer jemal» den sprudelnden Humor und den — man könnte wohl sage« — Ideenreichtum eine« Cillier Feste« kenne« gelernt hat. der wird bestätigen, das« ein solche« weit in den Land.« h-rum ganz unerreicht, eigen-artig dasteht. Zu dem Feste, über da« heut« der Berichterstatter «rinnerung«sreudig schreibt, war al« Vorwurf da« venetianische Volksleben gewählt worden. Venedig in Wie« — Venedig in Cilli! E» war in der That ein Schlager von hinreißen-der Macht, mit dem der Cillier Männerge-s a « g o e r e i n a!» Veranstalter des Festes Hunderte und Hunderte von fröhlichen Freunden au« nah uud ferne zusammendolte. Sahen wir ja doch so viele liebe Freunde der Stadt Cilli, au« Gonobitz, Tüsser. Hochenegg, Marburg, Luttenberg, Pettau, St. Marein und Graz. Die Casino - Säle waren Nach dieser feierlichen Ab>etzung wurven de« Todte» die päpstlichen Gewänder abgerissen und ihm d«e drei erste« Finger der rechten Hand, mit welchen er im Leben Segen ertheilte, abgeschnitten. Den verstümmelte« Leichnam überließ man dann dem heulenden Pöbel, der ihn auf den Straße« herumschletsie und ihn schließlich in den Tiber wars. Während die Wellen de« Flusses di» Leiche wiegten, erfasste die rächende N mesis den Schänder. Die Freunde und Anhänger de« Formosu« wurden über die bestialische That de« Papste» so aufgebracht, das» sie sich wider ihn empörte« und ihn im Kerker erwürgten. Die Fischer fand«n di« irdisch«« Reste de» Formosu». Man trug sie in s«i«rlicher Processio« in die St. PeterSkrche und setzte si« in der Gruft der Nachfolger Petri bei. Al« man si« in di« Grabtapelle bracht«, vtrn«igt«n sich «hrsurchtSooll all« Heiligenbilder — so erzählt eine fromme Legende. StefanS Nachfolger Johann IX. berief i« Jabre 898 ein« Synode, welch« dt« Acten d«r „Synode d.« Entsetzen«" verdammi«, dir Wahl de« Formosu« bestätigte und sein« Lcvinatione« an-erkannte. Aber der unglückliche Papst konnte sich der Herstellung seiner Eore nicht lange freuen, den« schon im Jahre 904 verdammte ihn wieder Sergiu« III. Die Kirchenschriststeller verurtheile« diese barbarische« Vorfälle, die Feinde der römische« Kirche aber benutzen sie vielfach zur Bekämpfung de« Dogma« von der Unfehlbarkeit de« Papste«. Benützie Quelle: Gregoroviu» „Geschichte der Stadt Rom ini Mittelalter." Rummer 23 in ein Stück Venedig verwandelt worden. Die Ausschmückung ist eine so kunstfertige, das« man »it Recht wünschen tonn, sie möge durch länger« Zeit den Besuchern de« Casmo« erhalten bleiben. Der Eingang führte un« in den s.roßen Saal, der al« Campo I. die Piazzetta darstellte; rechi« on der Slirnwand erhob sich ein mächtiger Prospekt der Marcu«kirche, an der Orchesterseiie war der Dogenpalast, in dem »ine Ost»ria unirrgtbracht war. link« vom Eingang» im „König«palastr" b.fand sich da« «Cass Specchi", di« Blumenhalle und die Post. Gegenüber dem Eingange sahen wir au« blauem Wog«nfelde wie eine Fata Morgana Sania Maria Ealui» auftauchen. Vom Togenpalaste sührte eine unmitielbar« Gond»lv»rdindung zur Piaz^z»lta. Zu d»n Höhen dt« Dogenpalast»«, dem auch die Bl«i* kammer nicht fehlte, gelangte man üb.r die Seufzer-stiege, deren Ausgang un« jedoch schon auf da« Oawpo II. versetzt. Hier war da« eigentliche Heim d«r vielfältigen Gaumengenüsse; da war die »Trat-»oria Panada* mit dem herrlichen Chianti. mit den erlesensten Fischen der Adria, mit den berühmten Austern von Ost ende; dann boten au« Bauer & Grünwald- ein köstliche« Pilsener Bier und alle die lickeren Bissen der heimischen Küche. Im Campagner-Pavillon erhielt m^n Asti und Heidsieck, wie auch di« besten steirischen Tropsen. In d»r „P a st icceria Laven a" fanden Zucker-gofcherln alle«, wa« ihr Herz begehrt«. In diesem herrlichen Raume entrollte sich ein vielgestaltige« Bild, ein tolle« Treiben; fast alle Herren und Damen waren in italienischer Tracht erschienen, und wir sahen da so manche Figur, die durch den bloßen Anblick schallende Heiterkeit ent« fesselt». Am besten gefiel un« der große Abruzzen-Räuber mit seinem gutmüthigen Gesichte; eine Schar zaubergewaltiger Seecadtttkn macht» »intn gar vor* Uthmen Eindruck Von anderen Typen seien her-vorgeyoben Garibaldiner, Ciradinieri und selbst-verständlich die reizendsten Verkäuferinnen. Abge-sehen von dem freien Spitl der humoristischen Kräfte jede« einzelnen trug eine sehr reiche Bortrag«-ordnunz zur Unterhaltung der Festtheilnehmer bei. Da war glich der Vollgesang .Santa Lucia", mit dem der Männergesangverein da« Fest einleitete; dann folgt« al« Duett da« hübsch« »Funiculi" und «in «izrnde« Solo d<« Fräulein« Jenny Dussel „La Frangttta". Die Glanznummer alle« dessen, wa« g»bv!»n würd», war unstreitig d»r von den Fräultin Mitt»r und Elvira Bratfchitsch und den Herren H a u « w i r t h und H o p p e zur Au«-führung gebrachte .Spanisch» Tanz', in dem die H«rren durch Feuer und Eleganz, die Mädchen durch die Anmuth ihrer Bewegungen die Zuschauer zu hellem Jubel hinrissen. Herr Dr. Negri glänzte mit einer M^ndolinen-Serenade, und tomi-sche Quartette entfesselten eint Lachsaloe nach der anderen. Inzwischen bewegte sich ein gute« Grau-thier, von Herrn Carabuzzio begleitet, „gaben» spendend" durch den Saal. Ein Zauberkünstler Die Urheimat der Hermanen. Die .Neuen Jahrbücher für da« klassische Alterthum' veröffentlichen einen sehr bemerken«-werten Aussatz von Professor August Hedmger, der sich mit den neuesten Forschungen über die Frage »ach der Urheimat der Germanen beschäftigt und geeignet ist. allgemeine« Interesse zu erregen. Bi« vor kurzem glaubte man noch, das« die Germanen ursprunglich an den Ufern de« Schwarzen und Kaspi« fchen Meere« gesessen haben. Diese Annahme stützte sich vot allem auf die Richtung der Züge der Völker» Wanderung, besonder« Theodorich« Zug mit den Gotheri von Konstantinipel über den Balkan nach Zstrien, Tirol und Südd.uifchland. Aber diese ge» schichtlxche Thatsache ist für die Urheimat der Ger-manen nicht beweialrästig genug. Hedmger wei«t dagegen, nach, das« die Ablösung der Germanen von d«n Ariern erst später erfolgt fein kann, das« die Enltwicklung der germanischen Spracheinheit au« der arischen an einem Punkt vor sich gegangen sein mus«. oer aber weder da« Schwarze Meer, »och die Doonau gewesen fein kann. Wie au« dem gemein-germanischen Wortschatz hervorgeht, kannten die Germanen schon in ihrer Urheimat Birke, Buche, Eich», Esche Ahorn, Fichte, Ulme «und Weide, si« kannten Thiere, die nur in Wäldeern htimisch sind, wi» El»n, Hirfch, Reh, Luch«. Die LUebe zum Wald ist den Germanen eingewur» zelt voon Anfang an. In Südrus«land acer gab e« weit uitnd breit nur baumlose Steppen. Auch andere im Wäasser lebend« Thiere, die den Germanen schon damals« bekannt waren, wie Aal, Lachs und Wal-fisch, kikamen im Schwarzen Meer« nicht vor. Die Macht- macht» die Tauben von San Marco zu Spendtrinnen »in»« besseren Schicksal«. Tausend frohe Geräusche umschlangen unser Gehör, hier Musik, dort Gesang, da die Au«ruser mit der ulkreichen .Gazzetta di canaglia grande", dann wieder da« Jubel« geschrei der Gondelfahrer, da« Wimmern au« der Bleikammer und fo viele« andere, wa« man bei «inem solchen Fest» zu hörnt bekommt, und dab»i »in so »mslg»« Arbeiten aller der Wackeren, di« ihre Sache in den Dienst d«« Festausschüsse« — an seiner Spitze stand Herr Fritz Wehrhan — gestellt hatten. Wi« immer, war «« «in mthrglitdr«g«r Srauen - Au«schus«, dem d«r Hauptanth«il an dem klingen des Feste« gebanst werden mus«. Die Damen war.« folgendermaßen vntheilt: Bei der Zuckerbäckerei (Blumen und Post) waltete Frau Leopoldine Ra kusch mit den Fräu-lein Frieda B r u n n e r, Elise von Haa ß, Friedrich, Bertha F i e tz, Anna und Mizzi K r o-p f i t s ch, Man ha Rakusch. Jda Semliner, Hanni und Minna S t e h l i k und Paula W o g g. Im Ehampagner-Pavillon credenzten die Frauen Krainz und Pallo« und Frl. Resi M r a u I a g. Im Hotel Bauer & Grünwald trafen wir al« Küchenleiterin Frau Hau«baum, während dieSchankwirifchast den Frauen Butta, Donner und Teppei überwiesen war, die von den Fräulein Riki und Pina Bratfchitsch, Ella D e r g a n z, Fini und Mizzi Walland und Rosina W r a t f ch k o eifrigst unterstützt wurden. In der „Panada* schafften die Frauen Duffek, Prettner und Wehrhan unter Mithilfe der Fräulein Jenny Duffek. Olga Piwon, Gusti Schurbi und Käthe Schwärzt. Die Bewirtschaftung der „Osteria", wo köstliche« Märzenbier auSgefchäntt wurde, war Frau Marie P a c ch i a f f o übertragen, welche mit dem Stäbe der drei Schwesterpaare Paula und Wil-helmine Jellenz, Mizzi und Minna Pacchiaffo, Julie und Mizzi Zorzini durstigen Kehlen freundliche Labung bot. Im „Casv Specchi" reichten un« die Damen Costa-Kuh», Landauer und Rauscher den dampfenden Schwarzen und den peilenden Cognac und da« duftige Rauchkraut, wobei ihnen die Fräulein Elvira Bratfchitsch und S a r t o r i behilflich waren. Wer Cilli lennt, wird nun wissen, welchen Verlauf diese« letzte schöne Fest genommen hat; in d«r Ausdauer der Festth«iln«hmer steht «« un-«rreicht da, denn um */,7 Uhr morgen« tanzten noch 25 Paare den legten Tanz, welcher der letzte fein muf«te. da die braven Musiker übermüo«» waren. „Der König ist todt — «4 lebe der König l" - Wir rüsten zu einem neuen Feste! Alpeuverein. Montag abend« fand im Hotel Erzherzog Jodann eine außerord«ntlich« Haupt-Versammlung der Stetion Cilli de« Deutschen und Oesterr»ichisch»n Alptnvtrtint« statt. Da dtr bi«- Möoe, va« Reh, Eltn, Luch« fehlten im kafpischen Gebiet. An tintm Meer« mus« die Urheimat d«r Germanen freilich gewesen sein, daraus wei«t der gtmtin-g«r«anische Name für Walfisch. Seehund, Hummer und Me^r hin; für da« letzter« gab e« fogar mehrere Ausdrücke, ein Bewei« für die große Roll», die das Meer im Leben der Urgermanen spielte. Diese« Me«r lann aber nur die Ostsee ge-wefen sein. Die Nordsee ist «»«geschlossen, denn in den angrenzen ben Gebieten kommt die Fichte, die da« arische Urvolk kannte, wildwachsend nicht vor. Aber auch nicht in den deutschen Gebieten ist die Urheimat der Arier zu suchen; e« wei«t vielmehr alle« darauf hin, das« die Bevölkerung Südskandinavien« älter ist al« die der deutschen Ostseeländer. Nach zahlreichen geschichtlichen Zeug-nissen sind nicht nur die Gothen, auch die G«pid«n, H«rul«r, Dänen, Franken u. a. au« Skandinavien gekommen. Die in Deutschland angesiedelten Kelten wurden durch die Germanin de« Norden« vtrdrängt, denn alle Keltenzüge zeigen zunächst südliche Richtung. Das« aber die vorgeschichtlichen Bewohner Skandi« navien« Arier waren, geht mit völliger Sicherhtit au« «in«r V«rgl«ichung d«r heutigen Schäo«lsorm mit der aufgefundene» vorgeschichtlichen hervor. Man kann den Typu« der heutigen Schweden al« den eigentlich arischen Typu« ansehen; genau derselbe Typu« ist aber auch in dem vorgeschicht-lichen Material nachzuweisen, da« man besonder« in neuerer Zeit in Skandinavien gefunden hat. Die am meisten hervortretenden Kennzeichen der Arier: die Dolichokephalie (Langköpfigkeit) und die hell« Complexion treten bei ®/io de» vorgeschichtlichen Bevölkerung Schweden« auf, während nur 7i« der Seit« 3 herige Obmann Herr Recht«anwalt Dr. Mravlag nach Marburg übersiedelt, ist nämlich eine Er-gänzung«wahl nothwendig g«worden. Anstelle de« Herrn Dr. Mravlag wurde durch Zuruf Herr Lande«gericht«rath Dr. Hermann S ch ä f t l e i n zum Obmann« d«r Section gewählt. Erster Allgemeiner Zteamtea der öster-reichiich ungarilchen Monarchie. Die Hauptver-sammlung der Mitglieder der Ort«gruppe Cilli diese« V reine« findet Freitag, den 21. März d. I. abend« 6 Uhr >m Hotel Erzherzog Johann statt. Südmark AolKsbuchttei. Am 1. März 1901 wurde die hiesige Südmark-Volk«bücherei, welche die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfasst, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamie (Gasse) untergebracht. Die AuSleih« stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem für jedes entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen inn«rhalb 14 Tagen zurückgestellt wkrden. TaS ausführliche Bücherverzeichnis ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Dir Bücherei kann von j«d e m Deutschen benützt werden. Infolge de« großen Zudrange« wird nun auch an j«dem Freitag nach« mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine Au«leihstunde abgehalten. ?ressvrocess. Donner«tag und Freitag fand vor dem Schwurgericht«hofe in Marburg di« Ver« Handlung über den Pref«procef« des städtischen Aml«vorstande» Friedrich Tax gegen den verant-wortlichen Redacteur des sociald«mokratifch«n „Ar-beitenville", Dr. Michael Schacherl, und d«n Herausgeber ver feither eingegangenen periodischen Druckschrist .Unabhängig» Zeitung in Marburg", Karl Joses v. Mayintr, dtr gegenwärtig beim Krei«« gtrichte Marburg eine viermonatliche Kerkerstrafe abzubüßen hat, statt. Gegtnstand der Anklage bil-bettn mthrtrt ehrenrührige Artikel gegen Friedrich Tax, welche vor anbtrthalb Jahrtn im „Arbeiter» wille" erschienen sinb und deren Verfasser Maytner war. Der Amt«vorstand Tax war zur VerHand-lung nicht erschienen. Vertheidiger de« Dr. Schacherl war Dr. Uranitfch au« Graz, de« Maytner Dr. Glancnik, die Vertretung für Tax hatte Herr Dr. Mravlag au« Cilli übernommen. Vorgeladen waren mehr al« 50 Zeugen. Der Angeklagte Maytner bestritt, den Artikel für den .Arbeiterwille" ver» fas«t zu haben. Der Angeklagte Dr. Schacherl nannte den Verfasser diese« Artikel« nicht und machte sich erbötig, den Wahrheitsbeweis für alle« über Tax Geschriebene zu erbringen. Beide Ange» klagten wurden in zwei Punkten der Anklage frei» gesprochen, in drei Punkten dagegen schuldig er» kannt. Maytner wurde zu einem Monat Arrest, Dr. Schacherl zu einer Geldstrafe von 400 X ver» urtheilt. Fßeateruachrichte«. Wir machen nochmal« brachykephalen Rasse angehörte, deren Heimath in die astatische Hochebene zu verlegen ist. Derselbe Typu« findet sich in ganz Skandinavien von der jüngeren Steinzeit an durch die Bronce» und Eisenzeit hindurch. Bei den alten Schädeln verhielt sich die Länge wie 1000 : 731, bei den heutigen wie 1000 : 771. Buch die helle Compltxion war in Skandinavitn am häufigsten. Wtnn man nun an« nthmtn mus«, wi« au« d«n Gräb«rfund«n hervor» geht, das« die Einwanderung der Bevölkerung in der jüngeren Steinzeit vor sich gegangen ist, so steht doch andererseits s«st, das« die Bevölkerung nicht al« Germanen eingewandert sein kann, da die Trennung der germanischen Grundsprache von der arischen erst später hier erfolgte. Im 13. Jahr-hundert ist zum Beispiel noch zwischen dem I«» ländischen und Nordwegischen kein großer Unter» schied. Da nun die Steinzeit in Dänemark und Süd-Skandinavien al« die dir«ct« Fortsitzung d«r paläolithischen Periode in West- und Mitteleuropa «rschtint, so folgt von selbst, das« dir Vorfahr«» d«r späteren Arier in den west- und mitteleuropäischen Ländern zu suchen sind. Hier findet man auch wirtlich fchon die charakteristischen Merkmal« der arischen Schädelform, di« au« dem damalig«» flimatisch«n Verhältnissen der Glacialztit zu «r» klären sind. Hier beruht« di« Cultur aus dem Ren. Mit diesem zog auch der Mensch nach Norden, wo da« Au«fterben dt« Ren« da« Ende der paläo» lithifch«n Cultur herbeiführt». Damit wär» auch ein Schritt zur Erforschung der Heimath de« Ur» menschen weiter gethan. Seite 4 „A-«tsch» W«cht"__Nummer 23 in loofacber Huswahl bei -P» -H» MkMMll G Fritz Rasch. Cilli. aus da» Mittwoch stattfindende Benefiz de« Herrn Karl Günther. .Jugend" von M. Halbe, aufmerksam. — Donner«tag findet ein außerordent-liche« Concert mit Theateraufsührung zugunsten de« verdienstvollen Kapellmeister« Franz Stahl unter gefälliger Mitwirkung verschiedener Kunstkrästt, vor alle« Frl. Spiller, Frl. Gisa Ftnaly, Herrn Gröger und Herrn Schachenhoser, statt. Den Schlus« bildet die Lustspiel» Novität „D i e Schulreiterin', mit den Darstellern Paula Stein, Günther. Berger und Schmittag besetzt und von Dir. Rollmann insceniert. Nachdem dieser Abend in jeder Beziehung ein besonder« genuf«-reicher zu werden verspricht, ist aus ein au«ver» kaufte« Hau« zu hoffen. Kiue österreichische Kigarre. Zu dieser in der letzte» Miitwoch-Nummer ver «Deutschen Wacht" erschienen Notiz erhalten wir von einem Freunde unsere« Blatte« folgende Zuschrift: Nicht nur den Cigarrtnrauchern, sondern der ärmeren Classe der „Nicolinisikn" will die k. k. Tabakfabrik in Laibach hie und da einen besonderen Genus« bereiten. So z. B. fand vor längerer Zeit ein Bäuerlein au« dem Bezirkt Tüffer in einem vorschriftsmäßig ad» justierten sogenannten „Vierkreuzerpackl" statt Tabak einen regelrecht gebeizten und gepres«ten — Schuh, fetzen! Natürlich wurde dieser Fall der Finanz-behörde angezeigt. Diese ließ zwar umfassend», wie sich jedoch zeigte, ganz »rsolglose Erhebungen pflegen; da« um 8 h geprellte Bäuerlein wartet wenigsten« noch heule aus eine Entschädigung sür den al« .corpus delicti« eingezogenen Fußlappen. Mahreuberg. (Lo« von Rom.) In dieser Woche sind hier wieder 2 Personen au« der römi-schen Kirche ausgetreten. Die Zahl der Protestant»» beträgt jetzt im Orte Mahrenberg 45, nämlich 31 Erwachsene und 14 Kinder. Da« ganze, au« den Gericht«bezirken Mahrenberg und Windifchgraz be« stehende Bicariat zählt 70 Protestanten, fast durch-weg« Uebergetretene: vor dem Beginn ver Be» wegung waren e« nur 5. Die evangelische Sache nimm, hier einen stetigen Fortgang. Die Gölte«-dienste sind immer gut besucht, auch von Katholiken. Die Familienabeude sind zugleich Feste für di» ganze deutsche Bevölkerung; in allen Vertretungikörpern de« Markte« und Bezirke« Mahrenberg sitzen Pro» testanten. Man steht, e« geht überall vorwärt«, wo ein muthiger Mann die Sache fest anpackt. Heil! Selbstmord -»er Mord ! Seit dem 19. Jan» ner l. I. ist ein Mann, namen« Stephan Trun» tschitsch, in Marburg verschollen. Den Bemühungen der städtischen Sicherheit«wache »st e« nun gelungen, Licht in diese dunkle Angelegenheit zu bringen. Die Sicherheit«wache verhaftete nämlich den 30 Jahre alten, nach Mon«berg zuständigen Taglöhner Joses Winkler unter dem Verdachte, den Truntschitsch in di« Drau geworfen und dadurch dessen Tod herbei» geführt zu haben. Winkler gab zu, jener Unbe» rannte zu fein, mit dem Truntschitsch am fraglichen Abende beisammen war, leugnet aber, den Trun-tschitsch in die Drau geworfen zu haben. Winkler will vielmehr glauben machen, das« sich Truntschitsch bei« .Kreuzhose' in selbstmörderischer Absicht in die Drau gestürzt habe. Winkler will gesehen haben, das« Truntschitsch die Drau durchschwömmen und am jenseitigen Ufer sich niedergesetzt habe. Weiuversteigeruug. Am II. d. M. hat die Weinoersteigerung in den gräflich Meran'schen Kel» lereien am Johanne«berg in Pickern, begünstigt vom herrlichsten Wetter, stattgefunden. Viele Kauflustige erschienen au« nah und fern, um für ihre Gäste einen echten, guten, edlen Tropfen zu holen. Der allgemeine Rückgang de« Weinpreise« machte sich die«mal auch im hervorragendsten Weinbaugebiete der Steiermark bemerkbar. Die Preise bewegten sich zwischen 52 h und 1 K 45 h und erreichten im Durchschnitte 80 h für den Liter. Ersteh»? waren: Frau Marie Bernhaupt in Lembach. die Herren Heinrich Gensinger in E>bi«wald. Laurenz Habianitfch („Annenteller'), Graz. Aloi« Herbst in St. Peter am Ot>er«bach bei Mureck. Karl M ö r t l in Cilli, Leopold Nekowitfch in Gratwein. Patriz Orthofer in Edelfchrott bei Köflach. Karl Pef«l, Weinhändler in Marburg, Johann Pinteritfch in Maria-Rast, Franz Pürker, Hotelier in Marburg. Frau Lina Robitfch in Lembach, di» Herren Ludwig Rotter in Feistritz bei Marburg. Johann Sauer, Casino-Restaurateur in Marburg. Josef Theiler in Peggau. Johann Terfchek in Cilli und Franz Zinkel in Feistritz bei Marburg. ?*« einem Wilderer angeschossen. Der in Diensten de« Gewerken Herrn Voith in Zell-Mitierwinkel in Unierkärnten angestellte Jäger Orasche traf in dem ihm anvertrauten Revier den de« Wildern« verdächiigen 60jährigen Holzknecht Georg Ufchnig. bezichtigte ihn de« Wilddiebstahlt« und warnte ihn mit den Worten: „Dich kenne ich fchon." Al« der Jäger sich zum Fortgehen an-fchickte, fchos« der Holzknecht auf ihn. Die Kugel gieng durch den rechten Lungenflügel und wurde au« de« Schulterblatt herausgezogen. Man hofft, den Jäger Orasche am Leben erhalten zu können. Der Holzknecht Georg Ufchnig wurde dem Gerichte eingeliefert. Der Jäger Orasche, ein sehr netter, ge« wissenhafier Mann, wird manchen Tourist»», wrlch» die Tour durch daS Zellthal über Mitterwinkel und den Oselca-Sattel in« Loiblthal machten, al« ge-fälliger und freundlicher Mann in angenehmer Er-innerung sein, und e« wäre sehr erfreulich, wenn er feiner Familie erhallen bleiben könnte. pystwefe». Vom 16. d. angefangen wird zwischen dtn Postämtern Ober-Retfchach und Go» nobitz an Stelle der dermalen vtrkrhrtnden Fuß-bottnpost eine täglich einmalige Postboienfahrt mit nachfolgender Cour«ordnung in Verkehr gesetzt: ab Ober-Retfchach 10 Uhr 30 Min. vormittag«, an Gonobitz I I Uhr 30 Min. vormittag«, ab Gonobitz 12 Uhr 30 Min. mittag«, an Ober-Retfchach 1 Uhr 30 Min. nachmittag«. Anarchistische KnschlSge i« Friest undpola. Vor einigen Tagen war in Sistiana bei der Firma Facanoni und Galimberti, welche di« Haf«narbeit«n in Trieft ausführt, «in Dynamitdiebstahl verübt wordtn. Der Behörde ist hieraus «ine anonyme Anzeige zugekommen, in welcher mitgetheilt wurdt, man dtabsichlig,, dir aus dtr Wtrfte San Marco im Bau begriffenen Kriegsschiffe .Arpad" und ..Hab«burg" in die Luft zu sprengen. Bei der See-behörde fand infolgedessen «ine Berathung von Ver» treten, d«r btthtiligien Behörden statt. E« wurden aus Pola vier Torptdoboott htrbtigerufen, die in der nächsten Nähe der San Marco-Werfte ankerten und eine Matrosen-Abtheilung zur Besetzung der Schiffe landeten, und um die Schiffe wurde durch große schwimmende Balken eine Art Schranken ge» zogen. Während der Nacht beleuchteten die Torpedo» boote da« Meer mittelst Scheinwtrstrn. Vor dt« .Ltabiliwento tecnico* sind di« Torpedoboote „Aspern' und „Panther", sowie der Torpedojägtr .Planet' vtranktrt. Vier Torptdoboote, welche Montag früh hinausfuhren, kehrten abends wieder in den Hafen zuiück. ES patroullierten drei Kreuzer der Kriegsmarine längs der iftcischen Küste von Triest bis Abbazia. Die Garnisonen haben Be-reitschaft. |>i( Leitung des Marburger Zlnterstützuugs-Vereines für entlassene Sträflinge tthaue, um 21. März l. I. nachmmag« 3 Uhr ,m Conftrtnz» zimmn d»r k. k. Slrafanstalt Marburg den Bericht über da« verflofftnt Vtrwal»ung«jahr 1901 und trlaubl sich, oll« P. T. Verein«miiglieder im Jnter-effe der guten Sach« zu «rsuchen. bei derselben zu trscheintn und diese jährlich nur «inmalig« Zusammenkunst mit ihrem Besuche beehren zu wollen. Sollte die statutenmäßige Anzahl der Mitglieder um 3 Uhr nachmittag« nicht anwesend sein, so findet die Versammlung um 4 Uhr nachmiuag« auch bei einer minderen Anzahl Mitglieder statt. „Los von Rom" Bewegung! „protestantische Alugblitter" können von Interessenten k o st e n f r e i bezogen werden durch Karl Arauu's ?erlag, Leidig. Vermischtes. Postkarte« mit vollko««e»em Atlas» Kr. Heiligkeit des Papstes — da« ist die neuestt Gabe, womit der wieder enthaftete Schriftleiter Jgnaz Kuifchera die Herzen aller waschechten Ultra» montanen erfreut. Diese in jeder Hinsicht außer-ordentlich gelungenen Postkarten verdienen weiteste Verbreitung, insbesondere eignen sie sich vortrefflich süd eifrige, romsürchtige Betschwestern beiderlei Ge» schlecht«, welche eine solche ff arte entweder glück» beseelt hoch in Ehrtn hallen oder durch sir zum Nachdenken über dir käuflichen „Gnadenschätze" dtr AUtinseligmachtndtn veranlas«», oder vielleicht gar „lo« von Rom" werden. Durch Vermittlung de« Domvikar« Molz in Speyer erhielt Kulschera am 22. Februar vorigen Jahre« den .Apostolischen Sexe» nebst vollkommenem Ablas« in ver Tode«-stunde für sich und olle seine Verwandten bi« zu« dritten Grab einschließlich." Die durch ein auf-geklebte« Lichtbild de« segnenden Papste« Leo XIII. .verschönte" Urkunde trägt da« päpstliche Siegel und die Unterschrift: ,Dat> in Aedibus Y'aticanis die 22 Februarii an. 1901. f J. M. Bonstantini Arcbiep. Patrensis.* Die Postkarten sind eine wohlgelungene lichtbildliche Wiedergabe der Ablas«» Urkunde, über welcher die Worte stehen: .Wie ein päpstlicher »vollkommener Ablas«' um 1 Mk. 90 Pfg. (2 X 25 h) ausschaut." Unter dem Lichtbild findet sich aus jeder Karte Kutschers« eigenhändig« Ablass-Uedertragung: „Da ich sür meinr Perion und meint Vtrwandttn aus diesen päpstlichen Segen und voll-kommenen Ablai« in der Todesstunde verzicht«, übertrage ich si« hitrmit auf die Käufer und Em-pfänger vorliegender Postkarte. Jgnaz Kutichera.' Eint solch« Übertragung ist bekanntlich nach römisch» katholischer Lehrt zulässig. we«halb btzüglich der Gil,i,!teit de« aus die Käuser und Empfänger dieser Postkarttn übertragtntn Ablasst« auch nich, dtr geringste Zweiftl bestehen kann. Kulschera« Ablas«» Postkarten kosten: I Stück 10 h, 5 Stück 35 h, 10 Stück 60 h, 20 Stück 1 K, 50 S'Ück 2 K 75 h. 100 Stück 5 K bei freier Postverfendung. Bestel» lungen find an den Verleger Jgnaz Kutschera in Bod?nb.,ch a./Elbe (Böhmen) zu richien. Hffeue Beinschäden, Arampfadergeschwüre, Kautkrauktzeiteu und Lupus gehören zu den hart-näckigstrv, langwierigsten Krankheilen. Alle, die daran leiden, machen wir an dieser Stelle nochmals ganz be-sonder« auf den unserer heutigen Gesammtauflage bei« liegenden Prospect der Jürgenfen 'schen Privat-Klinik, Herisau (Schweiz), aufmerksam. Selbst gänzlich veraltete Fälle wurden, wie der Prospect auf-weist, völlig geheilt. Man wende sich zunächst also schriftlich an die Jürgensen'sche Privat-Klinik, Herisau (Schweiz). Briefe nach der Schweiz kosten 25 h Porto. Kei» postaufgab «buch mehr. Jeden ordnung«-liebenden Geschäft»- und Privatmann, der öfter Post-sendungen hat, wird die Abschaffung der bisherigen Postbücher und die Wiedereinführung der Aufgabescheine höchst unangenehm berühren. Die heutige Abfertigung der Postpakete, Wertbriefe und der «commandierten Sendungen großer Aufgeber wollen wir gewiss gut nennen, allerding» erwächst deren Aufgeber dadurch eine große Mehrarbeit, unangenehm ist und bleibt e» aber, das« einzelne Pakete, Wertbriefe und einzelne recom-mandierte Sendungen nur mit einem Aufgabescheine quittiert werden. Jeder, der von früher her sich noch der Aufgabtscheine erinnert, wird un» recht geben, den» gemeiniglich sand man nie einen Aufgabeschein, wen» man ihn benöthigle. Die flüchtige Ausstellung und die damit verbundene UnleSbarkeit, dann da» unansehnliche Papierstückchen, da» sich leicht verlegt, wäre» Schuld daran, das» man da« gesuchte Recepisse nicht fand. Diese Zeit der Recepisse kommt für alle Geschäftsleute wieder, die nicht mindesten» fünf Ausgaben auf einmal bewerkstelligen können. S» wird daher jeder bisherige Postaufgabebuch Besitzer e» mit Freude begrüßen, wenn er erfährt, das» er wieder ein Postbuch haben kann, zwar kein amtliche», sondern eine», da» er sich selbst anlegen mus» Die 8. V. EnderS'sche Kunstanstalt t» Neutilichein ließ in ihrem Verlage ein solche» Postbuch erscheinen. E» ist die« kein Postbuch in der bisher ge» Nummer 23 «Keaifche M^cht Seite 5 wohnten Weise. sondern ein Eammelbuch für die post-ämtlichen Aufgabescheine. E» enthält nebenher allgemeine Rubiiken, eine Rubrik für d«n Namen de« Aufgeber«, der die Postsendung zur Aufgabe befördert hat, der also verpflichtet ist, da» Recepisse nach Erhalt in« Postbuch einzukleben, und dazu «och einen Raum, in welchen da» Einkleben de» Aufgabescheine» möglich ist. Diese» Buch, 10V Blatt stark, kostet im guten Einbande X 1.5t). Eine besondere Empfehlung bedarf diese» Postbuch nicht, «» wird stch selbst empfehlen und gewiss zahlreich« Freunde finden. Zu bejiehen ist da« Postbuch von der L. L. E»der«'schen Kunstanstalt Hosch & Schleif in Reutitschein; e» wird gegen Einsendung von X 1.8V überallhin franco unter Sreuzband versandt. Von fünf Stück an überallhin franco, auf »ehn Stück ein Frei-exemplar. Da« Buch ist gesetzlich geschützt. I«r Städtebewohaer, Beamte etc. Gegen BerdauuagSbeschwerden und all« die Folgen einer sitzenden Lebensweise und angestrengter geistiger Arbeit sind die echten o l l'S S e i d l i tz-P u l v e r" vermöge ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wirkung ein geradezu unentbehrliche« Hausmittel. Eine Schachtel 2 K. Täglicher Postversandt gegen Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hof-Liefrrant, Wien, Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Moll'S Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. Arier wiederholte Anfrage« >h«il«n w>r einem g« hrien Public»», mit, da!« der früher al» Wilhelm« aiuiari britischer aniirheumatischer Blut-reiniflunpt-TH«« bezrichnel« The« auS der Apoib'ke &«» Franz Wilhelm. Apotheker, f. u. (. Hcf-Iitftront in Neunkiichen, Niederöst«rr«tch, zufolgt Verordnu'ia des bohrn k. k. Ministriium» de« Inner» Mo. 17. December 1894 nunmthr unter der Bezeichnung F-anz Wilhelms abführender Thee in allen Apoihtken um den Prei» von 2 Jfroi«« per Packkt zu beziehe» ist. desßillier Stadtverschöner-«ngsvereives bei Spitle«. Wetten und Legate»'. Schriftthum. Lechvers Eisenbahn- nnd Straßenkarte von Hesterreich-Ztugarn 1:1.000.000. Als im Jahre 1895 die vorliegende Karte (ohne Terrain) da» erstemal erschien, wurde selbe von berufenen Fachkrilikern einhellig günstig beurtheilt und al« ein« mit aller Sorg-fält sowohl den Inhalt betreffend, al« auch In tech« nischer Beziehung vorzüglich bearbeitete Karte bezeichnet. Heute liegt eine Neuauflage mit Terraindarstellung vor, welche auf Grund osficiellen Material« vollkommen neu revidiert und evident gestellt wurde. Selbe umfasst nicht nur Oesterreich-Ungarn allein, sondern auch die angrenzenden Theile von Westrussland, Rumänien und Bulgarien, den nördlichen Theil der Türkei (bis Kon-stantinopel), sowie auch Ober- und Mittel-Jtalien und Theile von Bayern, daher alle für den österreichischen Handelsverkehr wichtigen Nachbarstaaten; desgleichen wurden alle neuen und neuesten VerkehrSstraßen in dieser Neuauflage berücksichtigt, und auch die im Bau befindlichen großen Bahnstrecken (Tauern-, Karuwanken-und Wocheinerbahn :c) aufgenommen, so das« die Karte al« die neueste und vollständigste gelten kann. Diese neue, In achtfachem Farbendruck ausgeführte Eisenbahn« und Straßenkarte besteht aus vier Blättern und kostet complet in Mappe 10 X, auf Leine» al» Wandkarte mit Stäben 25 K; selbe kann ebenso wie die einzelnen Blätter welche zum Preise »on a 3 K, auf Leinen in Taschenformat i 4 K 50 h in Handel kommen, von allen Buchhandlungen, sowie von der Verlagsfirma R. Lechner (Wilh. Müller), k. u. k. Hof- und Univtlst-tätS-Buchhandlung in Wien, bezog«» werden, welche auf Verlangen auch ausführliche Prospekte mit ProbeauS-schnitten der Karte gratis versendet. Da» jüngste Heft (l I) der „M teuer Allustrierte» Kra«en-Aeitu»g" berücksichtigt in seinem Modeberichte sowie in dem überaus reichhaltigen Modetheile bereit» die Novitäten der FrühjahrSsaison, speciell in Kinder-kleidern, hat eine ausführlich« Rubrik „Handarbeit" und eine diesmal sehr anreueude Unl«rhaltung»beilage. Di« .Wiener Illustrierte Frauen-Zeitung" bemüht sich, ihren Leserinnen stet» da« Beste zu bieten und bei dem billigen Preise von 5 K für ein ganze» Jahr (K 1 32 für «in Vierteljahr inclustve Zusendung) können wir dieses Blatt jeder Hausfrau nur wärmsten» empfehlen. Probenummern werden auf Wunsch gratis und franco von der Administration (Wien, II., Rembrandtstraße 24), ! zugesendet. Attest Wien, 3. Juli 1887. ^ Aiicsi rvien, o. juii unentbehrliche Zahn-Crärne, «rhftlt die Zähne rela, weiss und gesund. 6539-5« Deutschvölkische StrUenvermittlung in Cilli. Geschäft« stunden jeden Sonnabend ab 8 Uhr abend» im ersten Stock d«S GasthofeS „zur goldenen Krön«". A der Umgebung wollt man sich behüt» Vermittlung von Arbeitern schriftlich an die Stellenvermittlung wenden. Deutsche Arbeiter verschiedener Gewerbe tonnen Stellung finden duich Vermin lun,i. Die Vermittlung erfolgt sowohl für Arbeit-geber, al« für Aibeiinehmer unentgeltlich. Donnerstag, 20. März 1902 Benefice-Vorstellung zu Gunsten des Kapellmeisters FRANZ STAHL unter gefälliger Mitwirkung der Fräulein Friedericke Spiller, Gisa Flnaly, Paula Stein und der Herren Joh. Gröger, M. Schachen-hofer, R. Berger, C. Günther u. V. Schmittagr und der Vereinskapelle. Acker Ein scliöner Obst" lind Gemüsegarten istzu verPachten. Nähere Auskunft bei Hau» Säger*»" Balmh.ofgasse ©. int billig tu vermieten. Antragen bei Herrn Druskovitgoh 6931 Pallos'gcheg Haus. Incerato flr Wiener Blätter ■owie flr alle anderen in- und ausländischen Zeitungen beaorjrt am billigsten Rudolf lIoMae Annoncen-Expedition Wien, L Bez., Seilerstitte 2. Suche Geschäftslocal passend für eine Specerei- oder Gemischtwarenhandlung für späterhin zu pachten. Gefällige Anträge unter „1003" postlagernd CiUi. 6913 Edicl. G. 410/1 34 Das gefertigte k. k. Bezirksgericht bat mit dem dg. mit Beschloss des k. k. 320/2 Kreisgerichtes Cilli vom 25. Februar 1902 Nr. I —»— genehmigten Beschlösse vom 30. '. Jänner 1902 P. ^ die freiwillige gerichtliche Feilbietnng der den dg. Curandea Anton and Bo>a Kandolf. Besitzer in Dobrova bei Cilli gehörigen Realität, h.-Z. 34 der C.-Gem. Forstwald bewilligt Diese Realität wurde anläßlich der am 31. October 1901 stattgefunden«^ Inventur auf 11.492 K 34 h geschäiit und besteht dieselbe aus Acckein, Wiesen, Wildern und Weiden, 1 Wohnhause und 2 Wirtschaftsgebäuden mit einem Gesammt-flächenausmasse von 4 Ha 10 « 4ti m*. Zur Vornahme dieser Feilbietnng wurde der Termin auf den 3. April 1902 um 9 Uhr an Ort und Stelle in Dobrova bestimmt. Die Feilbietnngsbedingaisse können vor der Feilbietung während der Amts-standen bei diesem Gerichte Z. Nr. 3 eingesehen werden nnd es wird bemerkt, das* die Realität eventuell anch pantellenweiss hintangegeben wird. Als Ausrnfspreis wird der obige Inventurswert bestimmt. K. k. Bezirksgericht Cilli, Abth IV, am 8. März 1902. 85)32 Erhartiö. 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Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter-WeinS werden Magenübel meist schon im Keime erstickt. Man sollt« also nicht säumen, seine An-Wendung anderen scharsen, ätzenden, Geiundheit zerstörenden Mitteln vorzu-ziehen. ' Symptome, wi«: «opsschmer»en, Ausstöße», Eiddreuaen. «ISHuugen, (Übelkeit mit Erdreche«, die bei chronischen (veralteten) Magenlridcn um so heftiger austreten, werden ost nach einigen Mal Trinken beseitigt. und deren unangenehme Folgen, wie NeNemmung, SlUylvtrjlopjUNg Kolikschmerzen, Herzkl«?sen, Schlaflofizkeil. sowie Blutanstauunge» in Leber, Mil, und Pforladersystem (HSmorrhoidalleide») werden durch Kräuter-Wein oft rasch beseitigt. — Kräuler.Wein »ehedt Uaierdsnlichleit, verleiht dem Berdauungssystem einen Aufschwung und entsernt durch einen leichien Stuhl untaugliche Stoffe au« dem Magen und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, Slutmangel, Entliräftung giebt der geschwächten Lebenskrast einen srischen Impuls. DM" »räuter Wein steigert den Appetit, besördert Berdauung und Ernähiung, regt den Stoff. Wechsel an, beschleunigt die Blutbilduna. beruhigt die erreaten Nerven und schafft neue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Dankschreiben b«. weisen dies. «räat«.»tin ist ,11 hat«a ia &l«Wru » ff. 1-M und ff. S*- la bta «OstWr« »ob Cttlt. «ad Ktabsal, «ia»..?aab»»erg, «Ind-giiSri,, «»asH», Msttt[(t, «iadllchzr-i, «artatfl, tiltai, WarifcU, Mona, üsibcch a. f. w , issne ia ettinastl aa» «an« CttUrnM»-Uaiorain dea «volhctm. «uch »nicaden di« Rvelhelra ia «illi 3 aa» «ehr gleichen «»«alrraeia ,a Origin-l» 'preisea a»ii wird gewarnt! "MB Wen crrUage sa«»r>i«ich mgr llulwrt (Jllrlch'sclirii Kräuter-Wein. der Cbicaguer Weltausstellung Ober verkauft wurden Millionen nur für den gering«n Preis von von K 2.t>0 franco [gegen Vorhereinsendung Nachnahme 40 b mehr] erhältlich. 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