Macher Zeitung. Nr. 190. Pr«numll»t»ou»plel«.- Im «o»ptolr ganzj. st- 1', halbj. fi. k 50. Fi!r die Zustellung in« Hau« halbj. 5» lr, Vtll d« Post g»n,s. fi. ,», halbj. ? 50. Mittwoch, 31. August. ?nl«ltion»g«»ül> ys« ll«w« I»ln«t» bl« » 4 Z« « kr,, größere pr.Zell« « k., bei «ft««n wiebelholnnz« pr. Z,U« » li. 1878. Nichtamtlicher Theil. Die Occupation. Hkuer^i/Ä" ""b ercignisvoller Zeit vollzog sich arch«, f>?^""stagsfeier unseres erhabene» Mon-Eorae's,^ ^.^^lirchtullg zwar, aber nicht ohne bes Neick«« l- ^"ller Oesterreichs über die Grenzen u»t> N.i^.'. ^""'^ nach beu Vorgängen an der Bosna bas da 5 ^ lst österreichisches Gnt und Blnt, Die M,.5"^'cht wird für die Sache Oesterreichs. weih. daß nur wichen 3 " nachwirkenden militärischen und po-T>tt.»s,,7^ge an die Fahnen des Reiches heften kann. ""s"e Tr? Erfüllung der Allfgabcn. welchen ich 2länzeüd? ^ unterzogen haben, wird eine minocr "achvisf.^ 3'" "^" nicht minder werthvolle und falt!ln/t'^,.Thätigkeit zu folgen haben. Die Ent-lultuH,,, """^"u Macht wird nur einer inneren gehen lü . "' moralischen Machtentfaltung voran« zu beseit "p "' 3^'" .'""" l^ht, s",d Schwierigkeiten durch.:,,ue"' Hindernisse aus dem Weae zu räumen, "c"e Aa^, ""2 staatlicher und politischer Zustände "°ch mW.«" ^ leg.",. Und vorderhand stehen wir ^dtts/i,.? "'"" in der militärischell Arbeit. Positive bet ban!? ! ^^ es zu brechen, mit den Waffen in Kilt m?" Voden zu ebnen für die künftige Aus-^annun^ ?los ängstliche Gemüther blicken »lit ^bosZH^^. "^st"' Entscheidungen, die sich "Mem Geblete vollziehen werden, herzen w«^^^^ "' solchen Augenblicken müssen die sichtlich ^ ehalten werde» und muthig und zuvcr« Wenn. .^nftsindungen. Wer geglaubt hat, die Ziehen ^ "Mlllgen des Orientes würden sich voll->N das C°, ."'""eichifch'nngarifche Monarchie könnte gestellt wl^ " "ller neuen politischen Machtsphüre ^lltcz ^??'' "l)ue daß dafür Opfer vonseite des ^tden'^^? ^s Einzelnen in Allspruch genommen Mqe !sl >lch "l Selbfttäuschuugeu eingewiegt. Die °b die ^"«' °b der Zweck die Mittel rechtfertigt, gelten darl ^ Aufgabe als Preis des Aufwandes ^>ar Oes//' - " sie gefordert hat. Mehr als einmal gelang s - H "n der Grenze der Möglichkeit an« ^hren Ae Interesse» ohne Machtentfaltllllg zu ?""g, ^llin , " eriilnert sich, wie die öffentliche Mel-^"'Un^'"'" Ungarn, gebieterisch auf eine Mobili-^ den 3 "ehrtraft gedrungen, nach Aufstellungen ?tl'K auH ?en des Reiches gerufen hat. Allein man !'e ei«? - ^ "l,e einzige derartige Aufstellung, hätte Mlen ^Nlerende demollstrativc Wirkung nicht ' weiÄ stattIiH,zVrzeuge schleunigst ausweichen müssen. >>i Zielen 65 "M'Mg, beinahe ebenso breit wie lang, "'e AnzM MW u„d ^-chem Farbenschniuckc, dem 5.^ Aar ^emerer Boote folgt. Das große vier-U!."M b«sI nicht am Mäste, sondern an einem dn?" Mm. ^ "nd scheint aus bunten Baumwollen-l>e. wen ?'9cscht. Dies kommt daher, daß Man-lv.!l? 'Nit k'" lhre Reise beendet haben, den Schiffs-a, ^ diesel?""! ^nner oder Abzeichen beschenken, feigen k, ??""n alls ihr Segel heften, um damit H; Wen ^vornehme Gäste 5" f^rm sie die H^ 3üo^.'.ese Barken sind so groß, daß sie l! M^rin s,' aume enthalten, die ausreichen, den dtll.Mna'""e Familie und Dienerschaft bcauem "" ^" anU^ sorgsam ist der große Tragsesscl ^ i? NeisI"M. m dem der Mandarin die ihm AtiSer E'^Matteten Besuche zu erwidern pflegt, den?e"e N 5.^ Schiffes befinden sich roth an-die zn^ Äian! "' ""l welchen alle Titel und Wür-^^lübe^uaun g^au verzeichnet sind. damit es ^»^nmenden nur ja nicht ani gcbürenden Respekte fehlen lassen. Der Gong sorgt dafür, daß der große Mann nicht unbemerkt vorüberkomme. Hochgestellte Mandarinen reisen oft mehrere Monate lang m diefer Weife, und die Etikette begehrt dann. daß alle höheren Beamten, an deren Amtssprengel sie vorüber kommen, ihnen nicht nur ihre Aufwartung machen, sondern sie auch mit Vorräthen aller Art versehen. Wie scharf contrastiert mit solch einem kleinen schwimmenden Paläste ein schmales Boot, das pfeilschnell dahinschießt. Obwol ein einziger Mann im Stern sitzt, arbeitet an der einen Seite ein kurzes, auf der anderen ein langes Ruder tüchtig darauf los, und ein großer Sonnenschirm schützt den Mann, der ganz gemüthlich sein Mittagmahl verzehrt und dazwischen raucht, während seine — Füße die Ruder regieren. Es ist das ein „Fnßboot", das die Depeschen des Distriktes besorgt und 24 bis 30 Meilen im Tage zurückzulegen im stände ist. Das Schisschen hat die Gestalt eines Canoe nnd faßt nur einen Insassen, der, in seinem wasserdichten Mantel darin ausgestreckt, sich wie eine Ehrysalide in ihrem Cocon ausnimmt. Nur aufstehen darf er nicht, das brachte das Boot in Gefahr, umzufchlagen. Zu Lande ist überdies noch der Tragsefscl eines der häufigst gebrauchten Verkehrsmittel. Jene hochgestellter Persönlichkeiten sind recht geräumig uud bequem. Sie sind mit Glasfenstern und Sonnenschirmen versehen und werden znr Vertheilung des Gewichtes von vier Männern an Schlingen getragen. Die nur von zwei Männern getragenen sind ungemein unbehaglich. Dagegen sind jene Tragsessel, die im Ge« birge üblich, so primitiv sie sind, ganz angenehm. Ein eleganter Tragsessel hat stets einen Spiegel über der Thüre zum bequemstell Gebrauche seines Insassrn, eineu Compaß in die Armstühe eingelassen und eine an der Seite festgemachte Blumcnvase. Ein vornehmer Chinese würde einen Tragsessel, der nicht all dies und noch einiges birgt, gar nicht besteigen. Im Norden China's ist auch eine Maulthiersänfte, wieder in Gestalt dem Tragsessel ähnelnd, stark im Schwünge. Ist die Straße gut, so ist dieses Befö'lderungsmittel ganz leidlich, auf schlechten Wegen aber wild es dem Fahrgaste zur Marter. Die Post ist eine schon sehr alte Institution in China. Marco Polo ergeht sich in seinvr graphischen und ganz merkwürdig wahrheitsgetreuen Schilderung des Reiches des Großen Chan in wahrem Entzücken über das Iambsistcm, d. i. die postalischen Stationen, die sich noch bis zum heutigen Tage erhalten haben. Nach ihm befand sich an allen Hauptverkehrsadern des Reiches alle fünf Meilen je ein stattliches Regie« rungSgebäude, in dem je 200 oder auch 400 Pferde zum ausschließlichen Depeschendicnste bereit gehalten wurden. Zwischen diesen Pofthäusern befanden sich kleinere Gebäude, in denen Läufer hausten, welche den Botendienst der Pferde ergänzten. Damals standen die europäischen Postverbindnngen hinter den chinesischen noch weit zurück, allein auch hierin ist Eh'"" stehen geblieben oder, eigentlich schlimmer noch, zm"ck' gegangen. Man würde die stattlichen Reg«rnn<,s, , ^ bereits, als der Nuntius sich anschickte, sich M " ^ der silbernen Hochzeit des sächsischen Ko'Ml" ^, nach Dresden zu begeben, der Reichskanzler om durch den preußischen Gesandten in München, ^ von Werthern, ausfordern ließ, von da einen ^ ill Berlin zu machen, wozu der Nuntills " ^M von Rom autorisiert ward. Darauf war die ^ nung in Kissingcn in Aussicht genommen, w ^ Kanzler war so bereit, das ElltgegellkmMll"^,,g Papstes zu erwidern, daß er vor der VerössM "" ^ der Schreiben des Kaisers und des Kronprmz ^, Rom anfragen ließ, ob gegell die gleichzeitige ^>> cation der Briefe des Pastes etwas cingeluenoe ' ^ den würde, da man nichts demselben UnaM ^, thun wolle. Auf die Autwort, daß der W ,,^, ziehen würde, die Briefe nicht der OesfentlHtcn , ^ geben zu scheu, unterblieb dies. Damit a^' M' jehr wohl vereinbar, daß nach Anflösung des " ^ tages dem Kanzler umsomehr all der HersteU"^.^ kirchlichen Friedens liegen muhte, da er '' A», Weise mit der national - liberalen Partei g^ die welche ein Zusammenwirken mit derselben ! . s,i Zukunft auszuschließen scheine. Fürst AlsM'^ cm zu großer Realpolitiker, um in dieser H^I^hF' urtheile zu haben und nicht Irrthümer enM!,^ Endlich kann sie den Gedanken nicht für glua^ M ten, eine Nuntiatur in Berlin zu errichten, ^bl' früher die Ausführung dieses Gedankens an ^ hie stimmten Widerspuch des Königs scheiterte, ^ Mf Zulassuug einer Nuntiatur den preußischen ^oß' ncn widerspreche, so glaube sie, da sich diese ^ ^je tionen schwerlich geändert haben dürften, ""' Frage kein so großes Gewicht legen zu sollen-^^ Hagesnemgkeiten. — (Die Deputation der Staoi ^' bei Sr. Majestät dem Kaiser.) Die "' ^ Bürgermeister von Graz, Dr. Wilhelm Kici'zl. ""^ Architekten Friedrich Ritter v. Stäche bestehende^ tation wurde, wie aus Graz gemeldet wird, "^n ^ Majestät dem Kaiser sehr freundlich empfange" "' z»c fclben das persönliche Erscheinen des Mm'"" sitt Enthüllungsfeier des den Fall, als es die Verhältnisse zulassen, !," ^h^' gestellt. Auf die gegenwärtigen Ereignisse '^^, ocü äußerte sich der Monarch höchst lebend über d" ^ ^ steierischen Truppen auf dein Occupationssch^ ,1^ den Tag gelegte Tüchtigkeit und Vravour und ^n schließlich: „Die ersten Truppen, welche in d" " entlassen werde», sullen die Steirer sein." ^ffizi^ — (Kavallerie-Neunen.) AnS "" ,^1 kreisen erhält die ..Morgenpost" folgende" ^ d" „Die besondere Zufriedenheit, welche Sc. ^"'^Ml Kaiser gelegentlich seiner Anwesenheit bei de>" ^^ der 1. Kavalleriebrigade. zwischen Schwadorf "'',^,lsW/ chat, sowol dem Offizierscorps als ^" ^ SchB,^' aussprach, veranlaßte den Kommandanten ^ .^allcl^ am Nachmittage des 13. August rin großes >" ^1»'" Rennen zu arrangieren, an dem Offiziere nn ^scl schaft sich bctheiligcu konnten. Sc. Majest" >>' g ^ widmete znr Abschaffung von Bestell den ^ ^. ZM <;lX^fl.j ans den Fonds der drei Regimcnte». - ^lV goncr-, .'j. Uhlanen- und 0. zn demselben Zwecke jc 100 fl. gespendet, '"^M"'!^ widmete Lieutenant Graf Faltenhayn des ^ ^,l <"' regiments den Actrag von 100 fl., fo d«ß >'^ sl. "A tauf von Preisen die Gesammtsummc von 1 ^„c Handen war. Das Nenucu fand auf der ^M« Neulcttenhof statt. Beim Iagdritt der Offtzl"^^ ^ 5 euglifche Meilen) gingen 1!) Theilneh"" Z,o^ stürzten. Erster blieb Obcrlieutenant Sache, ^ ^ Lieut. Raimer. Dritter Licut. Graf Wurinl)"" ^zic^ folgte hierauf cm Maunschafts- ""d ,^., M'l»^ Steevle-Chasc, Distauz 2'/« englische 3^'^ ^t A eiu Offizicrs-Stceple-Ehasc auf gleiche D'st"'^ cH verschiedenen Hindernissen den Schluß bl ^,^ le>y uctm sich bei demselben zwei. glücklicher' 158! "e?Siea^"..^" 5""",rrenttn blieb Uieutonant Wagler. ErdmanM) als Zwei- ^I Wurmbrandt als Dritter anlangte. Men O.^'k'l'"' Willmers.) Von einem tra-N A cs ""'be Sonntag in Wien der Kamn.er-"urd 'nV°', !^lf Will.ners betroffen. Derselbe ^n^dnuu Z-/ 3^ ae'steszerrnttet und n.ußte über zi'"mcr des 3. ^"llzelarztes auf das Beobachtnngs-H" Unal^si^?""' Krankenhanscs gebracht werden, den, Wäk ^ ^"'" "' «ligiüsem Wahnsinn zu lei-^ge dm S sm,I.l°^" lcde Begleitung um 12 Uhr mit-e'hend n 801? ^"^"°ls"rte. schenkte er einer vorüber-seinen Brills ^" P^ündnerin Namens Agnes Breischa füllte W? "? .""b einer Taglöhncrin seine vollen "^ '.Das ist die wahre lH Profess^ H ^"/ ""garischen Krone", wohin wch sein "«^'^'"^ s°^"" begab, erkannte man «°ttenen ^^ ."^^ Benehmen und durch feine vcr-hnlb würd, l ' ^ ^'" ^"^ umnachtet sei, und des-erwähnte i»> ."^ "llsogleichc Transportierung in die leitete j^.^"""ltalt "cranlaßt. Dr. Daniel bc-^ufziner M?'"' ^" ^"nstlcr ist ein angehender wchw d" ? und Vater eines Kindes. Er ist anch "nd Ku„st Duften goldenen Medaille für Wissenschaft ^s^,..^^l"' ^,^ Liebig-Denlmal.) Iever "i^ .'"^" "" Friedrich Christoph Schlosser in ^ltt lvr? ^Denkulal wird am 2. September cnt-^ N"is>^ 7"lcssor Dr. Onckcn aus Gießen wird ^^>nal >.m>.^^"l' ^ Unter den für das Licbig-^'ldhnuerz ml ''^/'" ""gereichten Modellen hat jenes des ^ Filr k3«?""^ in München den ersten Preis erhal-^"k zur N """"^ lteht die Summe von 120.000 das ehern, F"6uilg. Dieselbe wird vollkommen genügen, ö" schaffe, ^l"M'ild anf reich gegliedertem Picdestal ""'lassend.'' ^/« ^^'"' künstlerischen Schmuck die viel-?'e Erecutt., ^"^ ^ebigs den besten Vorwurf bot. ^M des '""'!!"" ^^"lt sich das Nccht vor, einen ^lln'lllz i. "^""chc" z"' Ausführung gelangenden " '" Gießen aufzustellen. 3^»si '" ^'"6 des „Großen Kurfürst." Sucher .''" kommt über die Versuche der deutschen ^hciluiw" ^^ „Großen Kurfürst" folgende ^chte e>i. c^. "^ ^- d ging ein Taucher hinunter und "ber. ^, ^u an der Steuerbord-Fockwand fest, konnte Mez. ^ °as Uasftr zu trübe, nicht weiter kommen. M s>.,' " llesehen. war eine Leiche, welche er vom Wg ein ^''"lchl hatte und treiben ließ. Am wtcn ">>t dein «l ?"" Sucher an derselben Stelle hinnnter '"'der fi^' "l!^ den Thurm zu suchen. Um die Stelle Mi'üte " ,5" können, von welcher er ansgcgangen, ^ll>vand . ?' ^""^ S^ulk Tcm an der Steuerbord' ""rn< ""? hatte das Glück, sogleich den vordcrn °"f dem gn "' 'Etcher, aus seiner Lage hcrausgcfalleu, > er duk «^"-"moe unter dem Schiffe liegt. Nach-Ut zu ^ f. ^ Aschen nnd aufsteigen wollte, um Ae-^eerez.,. ' i"vor aber noch anf den Grund des Mer H° "«' entdeckte er drei Leichen. Gewiß nicht zag, " derse,, '""^^ 'hl" duch fast unwohl bei dem An-""l in s, f"' Solches Gefühl ist wol erklärlich, wenn ? "llen' Hauerlicher Tiefe in diesem Element, fern Der T . " Leichnamen dieser Verunglückten allein "' '^lch^ "^" a,'"g alsbald auf den einen Leichnam » ^ llefaü^ Hängematte unter dem Arme hielt, die ÜÜ killen n'./" lich zu retten, befestigte eine Leine ^" ana.,. ""b ging mit dieser Leine nach oben. ? ds gehoben. Die beiden Leichen wurden als "und „ ""l"s"l und eines Unteroffiziers festes, ^ sz. '" anderen Tage feierlich beerdigt." V' Tk ^5"lcherstrile in Paris) ist bc-g^, dun ^ Legierten der Strikcnden sind auf die ^eganc/ "^l"ehnlcrn vorgezeichueten Bedingun- 33". d^k V" Aus Zürich wurde dicfcrtage M^schtiN.'!? ^" schweizerische Oberst und bekannte ^' !'" »iitt^"' Wilheln. Nüstow erschossen hab.. '"egk enrlieus. " "" aeborner Brandenburger. Als ^,. sei„^/"ant der preußischen Armee wnrde er cz Ehrend t> Mure "Der deutsche Militärstaat vor l>t>ll! . "g il,,,. - "^"lutiou" vor ein Kriegsgericht gestellt. i»l7lsische ^'"' Juni 1850 zu entfliehen. Er trat in ^ f^alstaü Oc u"d brachte es dort znm Major ^ ^>alsta'l.ä!" I"^e I860 ging er als Oberst V^Ug a f 7^ öu Garibaldi nach Sicilicn, machte Uft "c»ch j, "' dem ncapolitanifchen Festlande mit uud ^-!^^ar ^7 ^"^ ^on Capua ill die Schweiz zurück. ^--^^Iahre alt. ^s>(G, fokales. R^"v^^ralversammlung des Laibacher '^ llein^^ ^'^ Nest"'" "'" ^"'b 3 Uhr nach-^ "en Tanzsaale stattgefundene außerordent- liche Generalversammlung des hiesigen Kafinovereins wnrde vom Vorsitzenden, Herrn Direktor-Stellvertreter Dr. Franz Snppantschitsch. mit der Mittheilung eröffnet, daß sich die Direction im Interesse des Vereins sowie im Einklänge mit dem übereinstimmenden Wunfche aller Gesellschaftsmitgliedcr veranlaßt grfehen hat, die bei der öffentlichen Feilbictung des Ehrfeld'schen Nestcmrations-inventars gleichfalls znr Veräußerung bestimmten Gartcn-bantcn, näinlich die geschlossene Glasveranda, den amerikanischen Eiskeller und den Musikpavillon nebst den dazu gehörigen Gasleitungen im Wege des Uebereinkommens um den Betrag von 2650 st., sowie einige andere, von Herrn Ehrfeld in den Lokalitäten vorgenommene kleinere Herstellungen, Thürvcrfchalungen u, dgl. um den Betrag von 150 si. — im ganzen fomit um 3000 fl., anzukaufen. Die zum Ankaufe erforderliche Summe wurde einstweilen von einem Dircctionsmitglicde vorgestreckt. Nachdem jedoch die currentcn Einnahmen des Vereins zur Deckung dieser Summe nicht hinreichen, dem Vereine überdies auch noch in nächster Zeit die Vornahme einiger dringend nothwendiger und ziemlich kostspieliger Reparaturen bevorsteht, so beantrage die Direction die Aufnahme eines Darlehens im Betrage von 4000 fl., zu dessen Contrahicrung sie sich die Genchmignng der Generalversammlung erbitte. — Nachdem keiner der Anwesenden den vorliegenden Antrag bekämpft und zn-vor noch der Vereinsölonom Herr Leopold Bürger die Anftlärung dnhin gegeben hatte, daß die unerläßlich vorznnehmcndcn Arbeiten, als: Dachrcparaturen, gründliche Herstellung, eventuell Neucrrichtuug eines großen Sparherdcs in der Ncstanratiunstüchc so wie Ausbesserung mehrerer schadhafter Fußböden, welch' letztere Arbeit zum Theile schon jetzt in Ausführnng begriffen ist, in der That einen Kostenaufwand von circa 1000 st. erfordern dürften, wurde zur Abstimmung geschritten und hicbci der Antrag der Direction einstimmig genehmigt. Die Auf-! nähme des Darlehens sowie die Feststellung der Modalitäten des letzteren bleiben der Direction überlassen. — (Hauptvcrfammlung des Gustav-Adolf - Vereins.) Die diesjährige Generalversammlung des österreichischen Hauptvcreins der Gustav-Adolf-Stiftung fand am 17. und 18. d. M. in Klagcn-fnrt statt. Bei derselben war auch die evangelische Gemeinde in Laibach vertreten, bereu Pfarrer, Herr Schack, bei dem Sonntag den 18. d. M. veranstalteten Gottesdienste die Festprcdigt hielt. — (Spenden.) Zugunsten der am 18. d. Vl. erfolgten Bcthcilung von Armen in der hiesigen Volksküche haben anßer den von uus bereits Genannten noch folgende Spender Beiträge geliefert: Frau Julie Ma-terna, ferner die Herren: Fürstbischof Dr. Pogacar, Dr. v. Schrey, Landesgcrichtsrath Piller, Ferdinand Suvan, I. Schmidt, M. Gerber und Franz Mally. — (Anschaffung eines Löfchtrains.) Der Ansfchnß der hiesigen freiwilligen Feuerwehr hat die Anschassnng eines Löfchtrains und einer vierten kleine« ren Spritze neuen Sistems beschlossen. Die Ausführung der Arbeit wurde der hiesigen Spritzcnfabrit des l. l. Hofglockengießcrs Herrn A. Samassa übertragen. — (Der allgemeine krainische Militär-Veteranenverein) wird sich laut des in der letzten Sitzung gefaßten Befchlusses mit dem hiesigen patriotischen Fraucnvcrein znr Pflege verwundeter Krieger ins Einvernehmen fetzen, um denfelben in seiner Humamen Thätigkeit mit allen Kräften zu unterstützen, — (Den Wunden erlegen.) Der in der erst-erschienenen offiziellen Verlustliste als „verwundet, jedoch ans dem Wege der Besscrnng" bezeichnete Jäger Jakob Tippol des 7. (kramischen) Feldjägerbataillons ist seitdem seinen Wunden erlegen. — (Selbstmord eines Deserteurs.) Der vom Infanterieregimente Erzherzug Leopold Nr. 53 dc scrticrtc Infanterist Stefan Krstnik, der sich in Unter-traiu im Bereiche des politischen Bezirkes Gurlfeld herumtrieb, wurde auf Befehl des Kommandanten der 11. Mappierungsabtheiluug. Oberlieutenant Max Estlin-ger, festgenommen und den, Bezirksgerichte in Nassenfuh zur Inhaftierung übergeben. Am 9. d. M. wurde da-fclbst der Arrestant am Fcnstcrgitter seiner Zelle erhängt aufgefunden. — (Ans dem Schwurgerichtssaale.) Der aus Großbukowiz gebürtige Johann Viiiö hatte sich vorgestern vor dem hiesigen Schwnrgerichtshofc des Verbrechens des Randes zu verantworten. Dem Angeklagten, der den Ansfühurngcn der Staatsbehörde znfolge (vertreten durch StAS. Mühlciseu) den Franz Iamfchck ans Gotsche unter Anwendung von Gewalt eines Geldbetrages von lUO fl., den letzterer als Erlös aus dem Verkaufe von Ochfcn bei sich trug, beraubt hatte, stand als Vertheidiger der Advokat Dr. Pscfferer zur Seite. Die Geschwornen erkannten den Angeklagten auf Grund der Ergebnisse des Bcwcisvcrfahrens des angeschuldigten Verbrechens für fchuldig, infolge dessen der Gerichtshof (Vorsitzender LGP. Gcrtfcher) denfclben zu zehnjähriger schwerer Kerkerstrafe vcrurthciltc. — (Bad Töpliz) In der Zeit vom 1. bis 15. d. M. sind in Bad Töpliz in Unterkram 227 Kur. gaste zum Kurgrbrauche eingetroffen, darunter die Herren: Josef Braune aus Gottschee, Professor P. Beruard. Leopold Piergas, Karl Pfleger. Dr, Ios. »tosina, H. lAppe, Duller sen. und jun., siimnitliche aus Nudolfs-werth; Audreas Rbthl auö Neufriesach; Math. Wüchse aus Nesselthal; M. Kcröic aus Amstetten- Babnit. Pfarrer, aus Aiuöd; Johann Iellenc, Präfect im l. l, Theresianum in Wien; Felix Paulin aus Cilli; Math, 3tom aus Tschernembl; Ioh. Fajoiga ans Soderschiz; Nikol. Dolcnc sen. und jnn. aus Vivodinn; Martin Wntschnil aus Möttling; Anton Lcnasi. Coopcrator, aus Döbernig; Martin Schukle, Spitalsverwalter, und Man-dit, Vorspannskommissar, beide aus Laibach; Andre Zcchini cmS Egyptcn; ferner die Frauen: Ursula und Iosefine Braune, Pauline Loy. aus Guttschee; Fräulein Rosa Bruner, Frl. Viki Rosina, Cölestin« Tandler, Franziska Kindl aus Rudolfswerth; Johanna Herat, Private; Auguste Bobelka, Beamtensgattin, beide ans Görz; Theresc Rubesch, BeamtenSwitwe aus Feisten-berg; Johanna Panovic auS Nassenfuß; Heora Kerzil ans Ieseniz; Anna Uukavc, Anna Dobraut, bridr cn>3 Zirkniz; Anna Streben! aus Sodcrschiz; Barica Voznak, Katharina Dollcnc, beide aus Vivodina; Anna Ianovic, Helene Wuschnil, au5 Möttling; Maria und Anna Kenn mit Tochter aus Laibach; Maria Iichini aus Egypteu. Auch vom Lanbvolle war der Zuwachs in den letzten 14 Tagen ein ungemcin großer, so daß die Ge-sammtzahl der heurigen Kurgäste auf 787 stieg. — (Das Halten von Kostzöglingen seitens der Professoren.) Von mehreren Seiten gestellte Anfragen, inwieweit es zulässig sei. daß Direktoren und Lehrer öffentlicher Mittelschulen und Lehrer-Bildungtzanstültcn sogenannte Kostzöglingc halten, veranlaßten den Herrn Minister für Cultus und Unterricht, ,nit Erlaß vom 8. Juli d. I. als allgemeine Richtschnur zur Behandlung dieser Angelegenheit vorzuzeichncn, daß jene Nebenbeschäftigung Maß und Grenze ihrer Zulns-sigtcit iu der Möglichkeit einer völlig unbefangenen Ans-Übung der Berusspflichten findet. Demgemäß kann teineö-Wegs gestattet werden, daß Schüler einer Mittelschule von dem Direktor derselben Anstalt oder von einem in der Klasse, welcher sie augehören, unterrichtenden Lehrer in Verpflegung genommen werden. Aber auch die Unter bringnng von Schülern bei einem Lehrer, der in anderen Klassen Unterricht ertheilt, erscheint im allgemeinen schon wegen der Möglichkeit, daß die Vertheilung der Lehrfächer davon beeinflußt werde, nicht unbedenklich und wird deshalb von der k. t. Landcsschulbehörde in allen Fällen abgestellt werden, in denen eine Unzukömmlichteit sich ergeben hat. — (Allgemeine Pferdezählung.) In der Zeit vom 1. bis inclusive 10. September d. I. wird in allen Verwaltungsgebietcn Oesterreichs gleichzeitig eine allgemeine Pferdezählung vorgenommen werden. Original - Korrespondenzen. Oberlaibach, 10. August. — Nicht leicht dürfte es heuer in Oesterreich eine zur Feier des Allerhöchsten Geburtstagfestcs beim Gottesdienste versammelte Gemeinde gegeben haben, welche während der kirchlichen Andacht in so freudiger Weise überrascht wurde, wie dies in nnsercm vor kurzem so hart geprüften Markte der Fall war. Während der Festpredigt, bei welcher der Herr Pfarrdechant M. Olibar besonders betonte, daß man Sr. Majestät und der von Ihm eingesetzten Regierung unbedingten Gehorsam schulde, nicht blos, weil dieselbe von Gott eingesetzt, sondern auch deshalb, weil man ihr zu Danke verpflichtet ist. hob der Festredner zur Begründung des Gesagten hervor, daß Seine Majestät unser allergnädigster Kaiser bereits anläßlich des vor vier Jahren in Obcrlaibach stattgehabten Brandes der Verunglückten in so namhafter Weise gedacht hatte, und benutzte diese Gelegenheit zugleich, um der freudig erregt aufhorchenden Kirchengemeinde die im Momente ihni zugekommene, überraschend frvhe Nachricht mitzutheilen, daß unser Monarch für die am 12. l. M. Verunglückten abermals das bedeutende Gefchenl von 2000 st. aus der Allerhöchsten Privatlasse anzuweisen geruht habe. — Dankbaren Herzens nahm die sichtbar bis in das Innerste gerührte Menge die rettungsver-heihcnde Botschaft dieses neuerlichen Allerhöchsten Gna-dcnactes entgegen, und die Gebete aller vereinigten sich nur in Einer Bitte: Gott erhalte uns unsern aller-gnädigsten Kaiser! — Der Marktgcmeinbe Oberlaibach aber wird der 18. August 1878 bis in die spätesten Generationen in unauslöschlicher Erinnerung verbleiben. Weißenfels, 18. August. — Zur Feier des kaiserlichen Gcbnrtsfrstes fand heute vormittags in der Pfarr lirche uufcres Marktes ciu feierliches Hochamt statt, welchem außer der ganzen Gemeindevorstchung und den hiesigen Honoratioren auch sämmtliche gegenwärtig znr Sommerfrische hier weilenden Fremden anwohnten. Von der Spitze des zwischen den beiden Manhartseen befindlichen Kronprinz-Rudolf-Felsens (so benannt seit dem letzten Besuche Sr. k. k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen in Wcihenfels) flaggte von frühem Morgen an zum ersten male eine neue große kaiserliche Fahne. Die zur Feier de3 Tages gleichfalls projektiert gewesene glänzende Seebelenchtung mnßte leider nnterl'lriw,, da der anhaltend stürmische Wind dieselbe unmöglich machte. 1582 Sechstes Verzeichnis der Untersti'lhungsbciträge für die Reservisten-Familien in Krain: Uebertrag der Sammlnngscrgcbnisse aus dem 5. Verzeichnisse.........3421 sl. 72 lr. Firma h. Ohr und Demberger in Neumarktl 25 „ — „ Herr G. Piccoli. Apotheker in Laibach ... 30 ., - ., „ Johann Ev. Cibasct, Pfarrer in Auers- perg, die Sammlung dcr Pfarrinsasfen . 3 „ -^ „ „ Dr. Eisl in Laibach....... 10 ,. — „ „ St. Sranc, Pfarrer in Hotitsch. die Samm» lung per........... 2 „ — „ „ Dr. Theodor Rudesch, Nachtrag zum Er» trägnissc eines Konzertes im Schlosse zu Neifniz............ 2 „ — „ Von der Vcamtenfchaft des l. k. Stcueramtes Nasscnfuß und des l. l. Bezirksgerichtes Gurkfeld, durch die k.k. Bezirkshauptmann« schaft eingesendet........ 6 „ — „ Sammclbetrag des Pfarramtes Sairach, ein« gesendet durch die l. t. VezirlshauptmanN' schaft Loitsch.......... " „ 40 „ Sammclbctrag des Pfarramtes Nntcridria, ein» gesendet durch die l. l. VczirtshauptmanN' schaft............ » ., - „ K. l. Vezirtshauptmannschaft Littai das Rein» crträgnis eines Konzertes in Sittich am 4. August l, I. per........ 90 „ - ,. Herr M. Pot, Pfarrer in Lascrliach, die Sammlung unter den Pfarrinsasfen .... 4 „ — „ Eamnllungscrgebuis in der Pfarre Lengcnfcld, eingesendet durch die l. l. Vezirtshaupt» Mannschaft Radmannsdorf..... ? „ 50 „ Das Ergebnis einer durch das Gemeindeamt Gottschee veraustaltetcn Sammlung, eiu» gesendet dlirch die t, t. Vezirlshauptmann» schaft............ 12 „ 50 „ Das Ergebnis einer durch das Pfarramt Göt' teniz veranstalteten Opfersammlung, ein» gesendet durch die t. l. Äezirlshauptmann-schaft............ 2 „ 74 „ Herren Gregor Mcrhar, Gemeindevorsteher,Stefan Iatltt, Pfarrer, Anton Voiö, Grund' besilzer, sämmtliche aus Nicdcrdorf bei Reifnlz, übermittelt durch die k. l. Nczirts-hauptmannschaft......... 5 „ 10 „ Der gewerbliche Lcscverein „Sloga" in Kropp übersendete durch die Administration des „Slovcnsti Narod" den Ertrag dcr Un» tcrhaltung am 11. August d. I. . . . 21 „ — „ Landtags » und Reichsrathsabgeordnetcr Herr Karl Deschmann ........ 10 „ — „ Sammlungscrgcbnis unter den Bürgern und Beamten im Markte Adelsberg ... 69 „ 50 „ Der k. l. Landespräsident Herr Franz Kallina Ritter v. Urbanow........200 „ — „ Allgemeiner trainischer Militär->Vcteranenvercin die Hälfte des Ergebnisses des am 4ten August l. I. im Koslerfchen Garten vcr^ anstalteten Volksfestes per.....275 „ — „ F. h., in Silber eingesendet vom Stadt- gelncindcamt Lienz in Tirol .... 5 „ — „ Heir Mathias Sustcrsii aus Videm und Frau Maria Vaicr aus Agram, überscudet durch die Administration des „Slovenski Narod" 5 „ — „ Herr Dr. Chrysostomus Pogaiar, Fürstbischof von üaibach.......... 50 „ — „ „ Simon Pogakar, l. k. Militärverpflegs- amtS'Beamter......... 50 „ — „ _____________Summe . . 4321 st. 46 kr. Neueste Post. (Original«Telegramme der „Laib.Zeitung.") Wien, 20. August. Die Truppen des Generals Szapary schlugen gestern nach längerem Gefechte den Insurgentenangriff auf Doboj zurück, wobei Feld» marfchallieutenant Schmigoz leicht verwundet wurde. Ein Bericht des FZM. Philippovich aus Serajewo vom 19. August besagt: FML. Tegetthoff bestand bei Katanj am 15. d. M. ein Gefecht gegen Insurgenten, besetzte, nachdem er die Insurgenten nach langem, er-" bittertem dampfe zurückgeworfen hatte, am 16. d. M. Visota, woselbst ev große Massen Munition und Waffen vorfand. Seine Verluste siud: 2 Offiziere und 80 Mann verwundet, 4 Mann todt. Nach einer am 18. August nachmittags vorgenommenen Rekognoscierung gegen Scrajewo wurde am 19. morgens von drei Colonnen der Angriff auf Serajewo unternommen. Dichter Nebel begünstigte den Anmarsch der Colonuen, welche ohne Verluste die ihnen angewiesenen Punkte erreichten. Nach mehrstündigem Geschichkamftfe gegen das Kastell, und nachdem die Insurgenten bei Kratinselo zurückgeworfen und nm l0VZ Uhr vormittags durch das Auffahren von Gebirgsgcschützcu auf den Höhen von Dcbelo brdo die Citadelle zum Schweigen gebracht worden, ging Infanterie in Schwärmen gegen die Stadt vor, wo sich dcr denkbar gräßlichste Kampf entspann. Aus jedem Hause, jedem Fenster, jeder Thürspalte wurden unsere Truppen beschossen; selbst Weiber und Verwundete nahmen theil am Kampfe. Derfelbe währte bis halb 2 Uhr nachmittags. Unglaubliche Szenen wilden Fanatismus fpielten sich ab. Nur der Gutmüthigkeit und Disciplin unserer Truppen ist es zu danken, daß die Stadt nicht wesentlich beschädigt wurde, einige Häuser jedoch wurdeu ein Ranb der Flammen. Die Verluste siud leider uicht unbedcn-tcnd. Nach beendigtem Kampfe und gänzlicher Ve« schung der Stadt wurde die Kaiserfahne nnter dem Jubel der Truppen auf dem Kastell aufgehißt. Pest, 19. August. (Presst.) Michael Horvatb, der bcdcuteude ungarische Historiker, nach Deak Abgeordneter der Pester Innerstadt, Titularbischof vou Trebinje (Bosnien), ist heute in Karlsbad im «>9stcn Lebensjahre gestorben; er war zuerst Lehrer am The-resiannm, später Abt zu Hatvan, uuter Kossuth Untcr-richtsminister. Horvath schrieb im Exil in Genf vaterländische Geschichtswerke. Zurückgekehrt, hielt er später eine Zeitlang Ihrer Majestät der Kaiserin Ge-schichtsvorträge. Brod. 19. August, abends. (Deutsche. Ztg.) Aus Serajewo unter unsäglicher Noth, Gefahr und Drangsalen angekommene gcfluchtete Oesterreicher erzählen m dankerfüllten Ausdrücken, daß der kaiserlich dentsche Konsul Dr. Frömmelt die österreichisch-ungarische Kolonie gegen die fanatische Wuth und die Drohungen der Muhamedaner erfolgreich vertheidigt. Sie versichern, daß ohne diese Intervention sich großes Unglück ereignet hätte. Diese Flüchtlinge glauben nicht, daß die Aufständischen Serajewo ernstlich vertheidigen werdcn. Ragusa, 18. August. (Deutsche Ztg.) Bei Sto-lac wurde gestern Major Klobuk von Insurgenten hart angegriffen. Das dritte Bataillon Kaiserjäger mit einer Gebirgsbatterie degagierte, und die Insurgenten wurden unter großen Verlusten vollkommen geschlagen und zerstreut. Ragusa, 19. August. (Citt.) Ein Comite türkischer Offiziere organisiert die Vertheidigung Sera-jewo's. Bei Tarschim werden auf der nach Mostar führenden Straße Schanzen aufgeworfen. Konstantinopel, 19. August. (N. Wr. Tgbl.) In Serajewo haben sich mehrere Ulemas gegen Hadschi Loja und die provisorische Regierung aufgelehnt, so daß es jetzt dort zwei Parteien geben soll, die sich gegenseitig befehden. Hadschi Loja hat die Bewohner Serajewo's aufgefordert, sich für mehrere Tage mit Lebeusmitteln zu verfehen, da die Zufuhren zur Stadt durch die Ocsterreicher baldigst abgeschnitten werden dürften. Telegrafischer Wechselkurs vom 20. August. Papier-Rente 62 10. - Silvcr^icnte 64 30. — Gold» Rente 72 50. — 1860er Staats.Anlehen 111 75. — Nank.Actien 818, — Kredit-Actien 259 20. — London 115 60. Silber 100 80. — K. l. Müuz. Dukaten 5 51. 20.FranleN'»2tüct, 9 27. - 100 Reichsmark 57 05. Kandel und Golksroirthschastliches. (Sachsen Meiningen Lose.) Bei der am Id. M. in Mci- ningen vorgenommenen Verlosung fiel aus den am 1. Juli verlosten dreißig Serien, und zwar: Nr, 687 712 15li() 1598 2>M1 2811 2828 :i438 363? 4180 4464 4580 4755 5146 526? 008« 6141 s!507 s.581 0583 7383 7418 7506 8149 M? ^ 9473 51X47 9911 und 9983. dcr Haupttreffer «m H" ^ auf S. )" '., ^ und 24, S. «583 Nr. 14. S. 7383 Nr. 4, S. ?»^ ^. jc S. 8317 Nr. 21, S. 9847 Nr. 8 und S. ^ , ,. '^ 20 fl,: S. 2300 Nr. 43. S. 2811 Nr. 13, S. ."6° " ^ S. 3037 Nr. 8 und 15, S. 4186 Nr. 18, S. ^«0 ' ^ S. 4755 Nr. 50, S. 514« Nr. 25, S. «080 Nr. « "^. zß. S. «141 Nr. 2, 7 lind 49. S. «507 Nr. 35, S. 6A ' ^ >iz S. 7418 Nr. 1, S. 750« Nr. 7. 41 und 47, S- M'" ^ und 31, S. 9473 Nr. 1«, S. 9847 Nr. 41, S. ^" ' ^ 32 und 38, und S. 9983 Nr. 31, 38 und 46. ""l «"^B gen in den oben angeführten Seriell enthaltenen >l fällt dcr geringste Gewinst von je 8 fl. Angekommene Fremde. Am 20. August. u B Hotel Stadt Wien. Malasiö, Lieut., Fogaras. ^ ^ ^M, Laub, Wien. — PoderZni, Gymnasialvros., Tr'«''.^'. ^u, Prag. — Vlahna, Forstmeister, Reisniz. — MW i " Nesselthnl. ,. ,s,s, M Hotel Elefant. Koscc, Pfarrer, St. Veit. — Dom"" ^„c!, dclsmann, Ill.-Feistriz. - Ornndner, Stcucraim^'^ Gottschcc. — Vidic und Wolf, Ksltc.. Nim. ^ ^W> Wcltpricstcr. Selo. — Glavacki, Professor, Pettau. ^ zani. As>ram. <«aP""' Vaierischer Hof. Appolonio, Holzhändler, Pirmw.-^ , ^„ü, Handelsm., Monza. — Nibano, Priuaücr, und v. ^» Agram. - Valciil'i,!, Dorncqq. „. >.«^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Va"b^< Florian iionschcnn, t, l. Vczirksvorsttl)" g Ruhestände, ztatliariuc iiollfcheni, geb. I"l>M"' Edle u.Nltellfcls. als Eltern; - August ""«2 t. l. Obcrlicutcnant (Äiappenr), Eugci, 5i"»lsW l. l. Lieuteuant (Vataillonsadjutant), Slssw z jtonschegll, Mitglied dcr Firula „Gustav S0") Nachfolger", Lambert Konschegg, t. t. ^cndarM"^ Lieutenant, Daniel itouschegg, Studierender, ,. Johann 5tonschcna, t. f. Frcqnentant dcr ,M0c" schule, als Brüder; — Helene Palter gcb. KoM"!^ Icannette, Marie und Katharine >lo,tschcl^ -Schwestern; - Ida Kouschean geb. Pra"'Nicd als Schwägerin; — Alexander Palter, M"^ dcr Firma „Gustav Sochcrs Nachfolger", als ^' ger; — En«e,» Konschegg, als Neffe; - F ,it Palter nnd Ida itoufchegl,, als Nichten, N^c"" betrübten Herzen die tranrigc Nachricht ""1! <^s Ableben ihres innigstgcliebtcn, nnvergeßlichen v") refp. Bruders, Schwagers und Onkels, des V"" Raimund Konscheggs Ingenicnrs, » welcher nach langem Leiden heilte früh Die irdische Hülle des theuern Verbl'"^, » wird Donnerstag den 22. August um 5 Uhr/ ^ » mittags im Trauerhausc (Äurgstallgassc ^«gph > gehuben und auf dem Fricdhofe zn St, li"r'> W zur ewigen Ruhe bestattet. > Laibach, den 20. August 1878. H^vs»'Nk>>vi^s v.'-'ieN' 19, August, (l Uhr.) Die Börse bcfchäftigte sich hcutc weniger mit den Nachrichten vom Oeeupationsschauplcche als mit den betcmnt gewordene« ^ 3 ^)».'l jvlVv^VlN)».. 2cmcstrall)ilaiiz dcr ungarischen Kreditbank. Diese allgemeiner Ansicht nach günstigen Ziffern waren bereits escompticrt, und handelte cs sich dcmznfolge >" zunächst nm dic Adwiclluug der bestehcuden. ebeil auf die Scmcstralbilanz basicrtcu Speculationen. Diese Abwicklung bcdingtc einen ttnrsrüctgang. ^^^---^ Gelb Ware Papienentc........Ü245 6250 Eilberrente........6440 6450 «olbrtnte.........7280 7290 Lose, 1»w........306 - 308 — . 1864........107 ?ü 108 — » ls«0........111 75 112 - . 1860 (Fünftel) .... illo-kO 121 - „" ^864........142 25 142 50 Una.Pramien.An1.....80 50 81 — Krcd't'L.........162 i>0 163 - NudolfsH. . . .....1475 1525 Pranucnanl. der Stadt Wien 92 80 93-Nonau.Regulierungs.Lole . . 10450 105'-Domänen - Pfandbriefe . . . 139 __ i4y.^_ Oestcrrcichische Schahscheine . 9350 99 — Ung. 6perz. Goldrente . . . gg.— 8810 Ung. EisenbahN'Anl.....101-75 102— Ung. Schahbons vom I. 1874 112 75 113 ^ llnlehen der Stadtgemeinde Wien in N. V......94?ö vz_ Ornndentl sftnngS vbligatisnen. «ghmen.........l02- 101! - Niederösterreich......104 50 105 - Gelb Ware Galizien .........83 75 84 75 Siebenbürgen.......7575 7625 Temeser Vanat......77— 77 50 Ungarn..........7830 79 — «ctien vsn Vanttn. Geld Ware Anglo-österr. Van!.....103— 108 50 Kreditanstalt .......262— 262 25 Depositenbank.......—'^- '— Kreditanstalt, ungar.....229 50 230— Nationalban........820 — 821 — Unionbank........69— 6925 Vcrlehrsbank.......105 50 106 50 Wiener Vanlverein.....109 50 110— Actieu von Transvort Unterneh» münzen. Gelb Ware Alföld'Bahn .......121 50 122— DonaU'Dampfschiff..Gcsellschllft 485 — 487— Elisllbcth-Westliahn.....16850 169— Ferdinands-Nordbahn . . 2000—2010 — Franz.Ioseph.Vahn .... IltI'- 132— Geld War« Galizischc Karl-Ludwig«Vahn 234- - 234 50 Kaschau.Oderbcra.cr Vahn . . 107— 10750 Lemberg-Czernowiher Bahu . 130 — 130 50 Lloyo . Gesellschaft.....528 — 530— Ocsterr. Nordwestbahn . . . 114'— 114 50 Rudolfs-Nahn.......121 — 121 50 Staatsbahn........254 50 255— Süodahu.........72— 7250 Theifz.Vahn........ ^-.- — — Ungar.-galiz. Verbindungsbahn 91— 92 — Ungarische Nordostbahn . . . 120 — 120 50 Wiener Tramway^Gesellsch. . — — ->— Pfandbriefe. Allg.öst.Vode»lreditanst.(i.Gd.) 107 50 108— „ „ „ (l.N.-V.) 94 75 95— Nationalbanl.......99 50 99 70 Ung. Vodcnlredit-Ittst. (V.-V.) 98 80 94-- Priorität^ Obligationen. Elisabeth-V. 1. Em.....91 — 9150 Ferd.-Nordb. in Silber . . . 105 75 —— Franz-Joseph-Aahn .... 8775 88— <«al. Karl-Ludwia-iU,. l N,«. 100 25» 100 75 Oeslcrr. Nordwest-Nahn - - A^ ,3^ Tiebcnbürger Bahn . . - - il.? ^«^ Staatsbahn 1. Em. . - - - .^ Südbahn, Vons .... - ^ Devisen. gSZ Auf deutsche Plätze . . - - ' - ' ^1» Paris........ - ' Veldssrteu. ^^, ^ Dukaten. . . . 5?"? "'9^'^' Napoleonsd'or . 9 „ 27 " , , Deutsche Reichs- 5? " q5 - banlnoten. . . 57 „ 77 " wt) ^ ° Eilbcrgnldcn . . 100 „ 75 „ -------^^. Obligat"'^' Krainische Grundcntlastuttlis' H^e ^5 Privatnoticruna: Geld »0 ^, bis l" Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Almuten noneren: Papierrcntc 62 45 bis 6250. Tilberrentc sj4 35 lüs 64 45. Goldrcntc 72-75 bis 72 85 Kredit 861 70 bis 261 90. Aüg" ^ »ondon 115 45 bi« 115 85. Napoleon« 3 27 b« 9 28. Silo« 100 75 bis 100 65