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Wenn daS aber geschieht, so sollte man meinen, daß es sich nur um eine Kundgebung han-dein könnte, die die Bedeutung hat, aus ein baldiges Ende des Krieges und seiner Schrecken hinzuwirken. ES ist aber daS gerade Gegenteil der Fall. Die englischen Weiber — eS ist unS unmöglich, sie an-der» zu bezeichnen — betrachten es als ihre Auf-gäbe, auch ihrerseits zur KriegShetze nach Möglich-keit beizutragen, die Fortsetzung deS Kampfes zu predigen und sogar tatkräftigst zu unterstützen, indem sie ihre Gefchlechtsgenofsinnen auffordern, sich noch eifriger als sonst am Ersatz der männlichen Arbeiter in der MunitionSerzeugung zu beteiligen. Wir be-trachten es sicherlich a!S die Pflicht der Frau, im Kriege nicht abseits zu stehen und sich nicht auS-schließlich auf daS ihr sonst zugewiesene Interessen-gebiet zurückzuziehen. Wissen wir doch auS der Geschichte deS deutschen VolkcS, daß die germanischen Frauen ihren Gatten und Söhnen auf den Wagen« bürge» ins dichteste Kampsgewühl nachfolgten. Aber von der Rednertribüne einer Versammlung aus zur Forisctziing deS Krieges zu Hetzen oder sich in den Dienst der Kriegsindustrie zu stellen, ist unweiblich im höchste» Grade und rechtfertigt vollkommen un-fere Bebaupiung, daß man eS da mit einer krank-haften Psyche, mit einer Erscheinung nationaler Entartung zu tun höbe. Einen nicht wegzuschaffenden Schandfleck aus der nationalen Ehre oer Engländer und Franzosen wird tt für immer bilden, daß sie sich farbiger Hilfstruppen in einem Ringen zwiichen Völkern der weißen Äafse, zwischen den Staaten Europas, be-dienen. Daß die von Großbritannien in sklavischer Gesangenschast gehaltenen Inder dazu benutzt wer-den, um als Kanonenfutter für das angebliche Kriegsziel AlbionS, die Befreiuung vom militärischen Druck der Mittelmächte, hingeopfert zu werden, ist ebenso verwerflich, wie oie Verwendung von Neger- „AuS der Jugendzeit, aus der Jugendzeit, Klingt ein Lied mir immerdar, Äch, wie liegt so weit, ach wie liegt so weit. Was mein einst war. Wie eine AeolSharfe, vom Zephir erfaßt, leise lusklingt wie ein Hauch, so verklang der letzie Ton, und fast rauh, roh. klang der nahende Schritt auf dem «ieSwege deS Garten» gegenüber solcher zarten Sphärenmusik. Frau Lisa wandte sich jäh um, als sie den SchrNt hörte. Eine feine, verräterische Röte stieg in die Wan-gen, hinauf in die Schläfen, bis dicht nnter das leicht gewellte, üppige Blondhaar, in daS sich so früh, fo voreilig, ein schmaler grauer Streifen zog, mehr e'n Schimmer. Sie sah den näher Kommenden. Ihr Herz klopfte stärker, fast wie damals, als sie ihn zum ersten Male gesehen, und dann später, fväter, wo sie so vieles, alles erwartet, und wo-- Mit Gewalt bezwäng sie sich. Emsig zog sie die zierlich gestickte Decke zurecht, noch ein prüfender Blick. — Dann wandte sie sich mit einem gewinnenden Hausfrau-Lächeln dem Gaste zu. „Willkommen, Herr Dollar." Ihre Stimme bebte doch noch etwas in der Erregung nach. „So festlich, Frau — Frau Lisa." truppen feiten« Frankreichs, also von Leuten, die nur dem wilden Instinkte ihrer noch so lief stehen-den Rasse folgen und keine Ähnung davon haben können, auf welcher Seite in diesem Kriegt Recht oder Unrecht zu suchen sind. Es ist bezeichnend, wie tief unsere Feinde durch die Art der Kriegführung bereits in der allgemeinen Wertschätzung — auch bei den Neutralen, um deren Gunst der Vierverdand noch immer eifrig wirbt — gefunken sind, daß der Brand de» Waldes von Tatoi und der Sommer» residenz der griechischen Königsfamilie nicht nur in der Presse der Mittelmächte und ihrer Verbündeten, sondern auch in hollänoischen Zeitungen sofort fo gedeutet wurde, al» ob es sich um kein zufälliges Unglück, sondern um einen gelegten Brand, also um einen verbrecherischen Anschlag von englifch-franzö« sischer, bezw. venizelistifcher Seite handeln würde. Dieser Anschlag brachte nicht nur eine Gefährdung des Lebens der Familie deS Königs Konstantin mit sich, sonder» vernichtete auch die Grabstätte des verstorbenen Königs Georg. Man hat die Urheber des Brandes also in schwerem Verdacht. Und weshalb 'ollte sich solcher Verdacht nicht erheben, warum sollte man nicht diejenigen, die den Thronsolgermord in Serajewo zum Anlasse ihre» UeberfalleS auf Oesterreich Ungarn und Deutschland nahmen, nicht auch eineS neuen Fürstenmorde« und einer Leichen-fchündung für fähig halten? Grgensfitigr Brtriigrr. Während die amtliche Politik des Vierverban-deS nur um der Freiheit der kleineren Völker wil» lenS Krieg führt, füllen die Erörterungen der Vier-verdandsprefse über die Aufteilung deS zu machenden LändergewinneS bereit« einen stattliche« Band. Nach der Ansicht der Politiker des BierverbandeS sind als» besten Kriegsziele keine defensiven; man will Er-oberungen machen und diese Ansicht könnte die öf-fentliche Meinung in den Vierverband«ländern nicht feit Beginn des KriegeS beherrscht», wenn sie sich nicht aus bestimmte Absichten und Vereinbarunge» der BierverbandSregierungen zu stützen vermöchte. Ob diese Vereinbarungen im Londoner Scptembervertrag Der Doktor hatte ihre Hand ersaßt. Er sah ihr fest in die Augen. Seine Stimme klang halb wie eine Frage: „Darf ich, ja, darf ich den Namen nennen?* Fast unbewußt nickte sie, als Gewährung einer unausgesprochenen Bitte. „Festlich, Herr Doktor, nenne« Sie meint» be-fcheibenen, kleinen Empfang? Ach, ich sehe, in der Schmeichelei sind Sie wohl auch der berühmte Dok-tor geworden?" Mit einem gewinnenden, herzlichen Lächeln sah sie zu dem stattlichen Manne aus, über dessen ze-gebräuntem Gesicht ein bitterer Ernst lag. «Nein, nein, Frau Lisa," lächelte er flüchtig, so fremd wie einer, der lange nicht lachte. „Dari« bin ich nicht einmal Student. Aber ich sah den Ro-senstrauß da, die bekannte Vase und dann die präch-tige Marechal-Niel-Rose. Fast wie damals," fetzte er leise hinzu. „Fast wie damals," wiederholte sie ebenso, mit einem Beiklang von Traurigkeit. Er sah sich um. Noch alles so wie einst, so allbekannt wie da-malS, wo er da« erstemal das heimische Hau« und den anmutigen Garten betreten als hoffnungsvoller, weltenstürmender Student. „Wie damals." „Aber wir find ander« geworden, nicht wahr S«tt? 3 Deutsche Wacht Nummer 59 zusammengefaßt sind, oW ob sie die Form von Sonderverträgen haben, ist gleichgiltig, wahrscheinlich ist aber letzteres, da die Gegensätze unter den Ver. blinderen selbst den Bestand eine« gemeinsamen ein-heillichen Abkommen« ausschließen. — Die größ!e Schwierigkeit in dieser Beziehung hat sich zweifellos beim Eimtritt Italien« in den Krieg ergeben. Jta-lien beanspruchte nicht nur die ganze Nord- und Ostküste der Adria, sondern auch einen erheblichen Teil der griechischen Inseln sowie ein Stück Klein-asien«, also alle« Dinge, die der Dreiverband bereis entweder für sich oder für Serbien in Beschlag ge-nommen hatte. Besonder« die serbischen und die italienischen Ansprüche ließen sich nicht in Einklang bringen und eS unttrliegt wohl keinem Zweisel, daß Italien sich zunächst «ii der Z«sicherung vou „Er-«derungen' begnügen mußte, die bereit« Serbien ver-sprachen worden waren. Seither haben sich in dieser Hinsicht mehrfache Aenderungen der allgemeinen Lag« ergebe». Ze ge-ringer die Aussicht Italien« wurde, Südtirol und Trieft zu „befreien", best« dringender wurde sein Verlangen, statt der Versprechungen im Osten deS MittelmeereS bestimmte vertragsmäßige Zusicherun-gen zu erlangen und e« ist wahrscheinlich, daß diese Bemühungen Erfolg gehabt haben. Wenn auch die Einzelheiten sich »och nicht feststellen lasten, so orien-tieren darüber doch einige Daten auS der letzten Zeit. — Di« militärischen Mißerfolge Cadorna« und di« damit schwindende Aussicht auf Eroberungen sowie die Ergebnislosigkeit der italienischen Politik auf der Balkanhalbinsel waren die Hauptursache der letzte« italienischen Kabinettskrise. Italien stand vor der Frage, entweder die ganze KriegSpolitik zu liquidieren, «der aber auf den Sieg seiner Verbündeten vertrauend, sich enger an diese anzuschließen und sich dadurch Bürgschaften für künftigen Landgewinn zu schaffen. Die Bedingung, die dafür von England und Frank-reich gestellt werden würde, kannte ma» in Rom im vorhinein: Kriegserklärung an Deutschland. Mili? tärikch erscheint diese als gänzlich belanglos, allein i« Paris und London besteht man feit dem Mai 191b darauf, d»ß auch der letzte dünne Faden, der Italien noch an die Mittelmächte knüpft, zerristen werde, um bei den FriedenSo-rhandlungen und bei der Gestaltung der künftigen handelspolitischen Ver» hältnist« Italien vollständig in der Gewalt zu haben. Ob Salandra ging, weil er diesen letzten Schritt nicht tun wollte, oder ob er durch seinen Abgang dem neuen Kabinette daS benesicium inventarii ver» schaffe» wollte, steht dahin, gewiß ist, daß England und Frankreich Salandra ohneweilerS ziehen ließen, dagegen auf dem Verbleiben SonninoS im Amte be-harrten, desselben Sonnino, der nunmehr das von ih« selbst am 21. Mai 1915 im Hinblicke auf einen möglichen KriegSzustand mit Deutschland abgeschlof-fene Uebereinkommen, betreffend die gegenseitige Wah-rung privater Rechte, gebrochen hat und verleugnet, um aus diese Weise genau nach de» Muster der von ih« vor dem Mai 1915 gegenüber Oesterreich-lln-gar» befolgten »erlogene» Politik einen KriegSgrund zu schassen. ES erscheint demnach alS zweifellos, daß San-«ine bereits vor dem Rücktritte Salandra« den West- Frau Lisa? Hier in dieser Rosen laube. die so Herr-lieh duftet, wo jedeS Blatt, jede Blüte ei» alte« Lied ist, ein ferner Gruß, merkt man e« fo leicht, nicht wahr. Ich glaube, damals paßten wir als Staffage besser als jetzt." Damals.-- Er hielt »och immer ihre Hand fest, unbewußt und sie hatte sie ihm gelösten. Lei!« entwand sie ihm diese jetzt. .Run kommen Sie aber, Herr Doktor. Und dann erzählen Sie mir mal von Ihren Erlebnisten und von Ihren Erfolgen." Er lächelte matt. „Erfolge?" entgegnete er. „Die füllen kein ver-loreaes Leben au«. Pardon, Frau Lisa," sagte er schnell, wie er sah. daß sie dabei leise zusammen-»uckle. „Ich glaube, Sie haben einen schlechten Ge-sellschafter eingeladen. Ich habe die Unterhaltung verlernt." „Doch hoffentlich nicht, mit alten Freunde« etwa« zu plaudern.' Er zuckte die Achseln und sah ihrem emsigen Bewirten zu. Sie schüttete den Kaffee «in, reichte ihm Sahne und Zucker. „Wie damal« in der Rosenlaube," dachte er wieder. Dann aber schüttelte er mit Gewalt diese Ge-danken ab, und sich an Frau Lisa wendend, frug er mächten gegenüber sich grundsätzlich bereit erklärt hat, auch mit Deutschland zu brechen und Italien völlig an England auszulieser«, und daß, um die Durch« führung dieser Absicht gegenüber dem Lande Italien selbst zu sichern, die „Interventionisten" «it Bist«-lati an der Spitze in da« Kabinett genommen wär» den. DaS nächste Entgelt dafür war wohl die Zu-stimmung England«, Frankreichs und Rußlands dazu, daß Italien feine albanische Jnterestensphäre gegen Griechenland erweiterte und in Athen auf der De-Mobilisierung der Armee bestanden wurde, die prak» lisch die PreiSgebung deS EpiruS an Italien bedeutet. Allein i,i Rom hatte man noch andere Wünsche. Ersten« brauchte man Selb, zweitens wollte ma» be-stimmte Zusicherungen hinsichtlich der Adria haben und drittens streckte min die begehrliche Hand nach Kleinasien auS. Um diese Dinge in» Reine zu brin-gen, reisten der Schatzminister Carcanv nach London und der „Gcneialkvmmistär des Krieges", Bistolati, in daS italienische Hauptquartier, während Pasitfch, der sofort Lunte gerochen hatte, nach der italienischen Hauptstadt eilte, um die Ansprüche Serbiens auf der Ostküste der Adria zur Geltung zu bringen. Gleich» zeitig setzte aber auch da» ganze Prcßorchester der italienischen Regierung ein, um die Bedenken, die in England und bei den anderen Verbündeten gegen den „SiegeSzug Italiens im Osten noch bestanden, zu zerstreuen. Der Einwand Steed« in der „Times", daß eS gegen da« Nationalitätenprinzip sei, wenn die südslawischen Gebiete an der Adria Italien zu-gestanden würden, wurde von dem italienischen Ab-geordneten La Torre mit »er boshaften Bemerkung abgetan, daß von dem britischen Weltreiche nicht viel übrig bleiben würde, wenn man sich wirklich an daS Nationalitätenprinzip hallen würde; auf die Klage der in Genf erschtinenden „La Serbie' über den italienischen Widerstand gegen die serbischen Adria-wünsche erwiderte Fürst Colonna. daß die Schaffung eines großserbischen Staate« höchst gefährlich wäre, weil dadurch die anderen Balkanvölker in die Arme Oesterreich UnzarnS getrieben werden würden. AuS dem „Secolo" erfuhr man, daß die serbischen Adria-ansprüche im geraden Gegensatze zu einem Abkam-men ständen, das zwischen Italien einerseits und den Westmächten und Rußland andererseits in London getroffen worden fei. Caburi aber wie» klipp und klar nach, daß Italien den Krieg nur wegen der Tür« zum Orient begonnen habe und darum sich nicht betrügen lasten walle, während die „JdeaNa-tionale" täglich Klage darüber sührte, dag die Ver-bündeten fortgesetzt überseeische Eroberungen machen, während Italien in dieser Hinsicht bisher völlig leer ausgegangen sei. — Dies« drohende Bettelei der Lazzaronipreste um „Maccaroni" hielt an, bis end-lich die Nachricht «intus, daß di« Stndiing Larcano» in London von Erfolg begleitet gewesen sei. — Da» war am 15. Juli. Vom gleichen Tage wurde g«-meldet, daß Sonnino eine lange Besprechung mit dem rustischen Botschafter hatte und ebenfalls vom 15. Juli war die Meldung de« „Giornale d'Jtalia" über die Verordnung deS GeneralgonverneurS von Bissing, betressend daS AuSreiseverbot für Italiener a»S Belgien. datiert, während unter dem 16. Juli auS Bern die verlogene Note der „Agenzia Stefani" über di« angeblich von Deulfchland einseitig verfügte Sperre über italienische Guthaben gemeldet wurde. An der Hand dieser Daten lasten sich die Er-eigniste, die sich seit der letzten italienischen Kabinetts-krise und dem 16. Juli abgespielt haben, ziemlich genau »erfolgen. Ein dauerndes geschichtliches In-tereste werden sie aber nur insoferne behalten, als in ihnen die urkundlichen Beweis« dafür enthalten sind, daß die Kriegspolitit deS BierverbandeS durchaus aggressiv ist und die Vernichtung und Auftei-lung besteheilder StaatSwesen sowie die politische Ent-rechtung und die Beraubung fremder Völker bezweckt, daß aber die Verbündeten unter sich im Rahmen dieser Politik zu gegenseitigen Betrügern wurden, und daß alS zweites Opfe, dieses gegenseitigen Betrüge« nach Belgien Serbien von denselben, die eS in den Krieg gehetzt haben, den Fußtritt erhält. — Vielleicht wäre das alles anders gekommen, wenn die Entente gesiegt hätte oder siegen würde, da jedoch ihre Er-oberungen auf Kofte-i der Mittelmächte un» ihrer Verbündeten ausgeblieben sind, schränkt die Menge der „Kompensationen" sich wesentlich ei« und der Schluß ist, daß die edlen Verbündete» einander auf» speisen. — Heute würgt Italien noch die serbischen „Rechte" aus die Adria hinab und glaubt damit ein politische« Meisterstück vollbracht zu haben, während ihm selbst bereit« der Teufel im Nicken fitzt. — Ramanische Großmannssucht hat eben die italitnischen „Standmänner" darüber getäuscht, daß Italien im internationalen Brettspiel doch nur ein Bauer ist, den der Spieler in London keinen Augenblick sich be» sinnen wird zu opfern, wenn er es für zweckdienlich hält. _ Der Weltkrieg. Der Krieg gegen Rußland. Die Berichte deS österreichische» General st abeS. 22 Juli. Amtlich wird verlautbart: I» der Bukowina blieben die Anstrengungen deS Feinde«, sich deS Berges Capul zu bemächtigen, abermals er» folglos. Die vom Gegner vorübergehend besetzte .Höhe Magura bei Tatarow wurde durch unsere Truppen zurückgewonnen. Im Raume von Obertqn entwickeln feindliche ErkundungSabteilnngen erhöhte Tätigkeit. Bei BarySz vertrieb ein Honved-Jazd-kom»iando einen mit Maschinengewehre» ausgerüste-ten Hauptposten. Die nenen Stellungen südwestlich von Beresteczko sind bezogen. Der stellenweise nach-drängende Gegner wurde abgewiesen. 23. Juli. Südöstlich von Tatarow, durch einen starken russischen Stoß bedroht, nahmen wir die auf der Magura kämpfenden Truppen gegen den Kar-pathen-Hauptkamm zurück. 24. Juli. Auf den Höhen nördlich deS Pris-lop-Sattel» nnd bei Lopaczewka in Wolhtznien wurden russische Angriffe abgeschlagen. In Ostgalizie« südlich deS Dnjestr wurde daS Annäher« feindlicher Abteilungen durch Artilleriefe»er verhindert. Nördlich deS Dnjestr vollführten unsere Vortruppen mit Erfolg nächtliche Uebersälle. teilnehmend: „Und wie ist'S Ihnen in all der Zeit ergangen?" „Mir?" sie lächelte müde. „Nun, wie e« im kleinbürgerlichen Leben gehen kann. Ein biSchen Leid, ein bischen Freud, wenig Arbeit, wenig Sorge, u«d viel, viel Sehnsucht nach etwas, was wir Glück nennen." Der Doktor sah aus bei diesen letzten, fast lei-denschastlichcn Worten. „Glück?" srug er dann. „Nicht da» Aeußerliche, aber hier," sie deutete aus ihre Brust, an der auch eine Marechal Niel-Rose duftete — wie damals mußte der Doktor wie-der denken. „Hier in der Brust hat eS gefehlt. Und das erfetzt kein äußerer Schein, ach, da war's so leer und nun' -- Leise ausschluchzend hielt sie die zarten, weißen Frauenbände vorS Gesicht. „Und nun ist'S zu spä', wollen Sie sagen, Frau Lisa," sagte der Doktor, sich vornüberneigend und eine ihrer Hände fastend. Sie nickte. ..Da« ist'S. Z» spät.' Dann heftiger werdend, fuhr sie hastig sort: „Wir sind doch Freunde, nicht wahr, Herr Doktor, und ich darf sprechen? Auch internes?" Der Doktor nickte bejahend. „Halten Sie mich nicht für unweiblich, Herr Doktor. Ich weiß nicht, wie es ist. Ob es der Ro« fenduft macht — Sie wissen ja, hier die Rosen-laube, damals — ob eS die Rosen sind, die mir alle« zuflüstern von Einst, deren jede eir^i Lied, ein Gruß ist aus jenen Tagen. Ach, Herr Doktor, wa-rum sind Sie nicht gekommen damals, wie Sie jetzt gekommen sind. Rein, nicht wie jetzt als der bera-tende, mitfühlende Freund, als der weife Lehrer, dem daS Kind alle« sagt, nein anders, ganz a«-derS. als ein Sieger, der alles nimmt, der alles fordert." Der Doktor streichelte leise die schlanke Hand, wie man ein Kind beruhigen will. „Frau Lisa," man merkte deutlich der Stimme die tiese Erregung an, „ich wollte so kommen, «der durfte ich?" „Dürfen?' srug sie fast heftig. „Wer wehrte es Ihnen? Oder habe ich mich über Ihre damali-gen Gefühle getäuscht?" „Getäuscht? Wahrlich nicht. Ich liebte, wie nur ein Mann lieben kann. Ach, die Zeit, wo wir in der blühende« Rosenlaube saßen, wo ich Ihnen vorlas und Sie mir Ihr« Lieder sangen, ach, die paar Wochen würde ich sreudig gegen alle meine Ersolge. gegen oll die langen, langen Jahre eintau-schen, könnte ich." Wie ParadieseStau aus verwelkende Blüte» rie-seit, belebend, erquickend, fielen seine Worte in das li«bedürstend« Herz. Sie schloß die Augen in won-nigem Entzücken. Nummer 59 25. Juli. Südlich de« Dnjestr, »estlich von Oberty», brach gestern ein Angriff in unsere« Feuer zusammen. Rassische Erkundungsvorstöße südwestlich ton Lubaczewta wurden abgewiesen. Sonst verlief der Tag ruhig. Seit beute Morgen entwickeln sich Kämpfe südlich von Boresteczko. Der Etellvertreter de< Chef« de« Generalstabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Die Bericht» der Deutschen Obersten Heeresleitung. 22. Juli. Beiderseits der Straße Ekau—Kek-kau trotzen brandenburgische Regimenter weiter den starken russischen Massenangriffen, die am Nachmit-tag wieder aufgenommen und bis spät in die Rächt fortgeführt wurden. Sie sind sämtlich unter den schwersten Verluste» sür den Feind zusammenge-brachen. 23. Juli. Eüdistlich von Riga wurde spät abend« ein feindlicher Angriff im Sperrfeuer zum Scheitern gebracht. Uebergangsversuche der Russen über den Styr bei Zahalka südwestlich von Beresteczko wurden durch deutsche Batterien verhindert. 24. Juli. Nordwestlich von Beresteczko wurden starke russische Angriffe glatt abgewiesen. Lb. Juli. Vorstöße schwächerer russischer Ab-teiluugen südöstlich von Riga und Patrouillen an der Düna wurden abgewiesen Bei der HeereSgruvpe deS General« von LiNsingen sind feindliche Angriffe an der Stonowkafront südlich Beresteczko in gerin-ger Breite bis in die vorderste Verteidigungslinie gelangt. Westlich von Burkanow wurde ein rugi-sches Flugzeug im Lustkampf abgeschossen. Gegen Frankreich und England. Großes Hauptquartier, 22. Juli. Im Somme-gebiele haben unsere Gegner nach ihrer verlustreichen Niederlage de« vorhergehenden Tages gestern aus große, einheitliche Angriffe verzichten müssen. Ein« zelne Teilvorstöße sind mrihelo« abgewiesen oder Ichin im Entstehen unterdrückt wor)en. Bei der Säuberung eines EngländernefteS im Foureauxwäld-che« machten wir einige Dutzend Gefangene und er-beuteten neun Maschinengewehre. Die lebhaften Ar« lilleriekäaipfc wurden mit Unterbrechungen fortgesetzt. Nördlich von Massiges (Champagne) blieb heule früh ein französischer Angriff auf schmaler Front ohne Erfolg. Beiderseits der Maa« steigerte sich die Artillerietätigkeit zeitweise zu größerer Heftigkeit. Ge-stern früh und heule nachtS scheiterten feindliche Angriffe »m Frontabschnitte von Fleury. Einige un-serer Patrouillen nahm in der französischen Stel-hing noidöstlich von St. Die 14 Mann gefangen. Der Flugdienst war Tag und Nacht beiderseitig sehr tätig. Mehrfache feindliche Bimbenangriffc haben nur geringen militärischen Schaden angerichtet, teil» weise aber unter der Bevölkerung Opfer gefordert, so in Laon, wo eine Frau schwer verletzt und drei Kinder getötet wurden. Unsere Gegner verloren sieben Flugzeuge im Luftkampf», und zwar vier südlich von Bapaume und je eine« südöstlich von Arra», westlich von Homble» und bei Rohe. Leutnant Wind- „Aber wer mir wehrte, Lisa? Sie wissen das nicht? Niiu? Ihr eigener Bater. Erschrecken Sie nicht. Aber als ich kam, Sie war hier in der Ro-senlaube, wo ich Sie holen wollte, wie verabredet, da sagte mir Ihr Bater. herzlich zwar, Ihre Hand wäre versprochen, einem Geschäftsfreunde, einem Verwandten, und er wollte Ihnen alles sagen, Lisa, alles, meine Werbung. O, wie bin ich davonge» stürmt, damals und habe da» Anerbieten angenom-men, mit nach Asien zu gehen. Und Sie wußten das nicht, Lisa?" Sie schüttelte daS Haupt und sah ihn mit großen verklärten Augen an. Auch er schwieg eine Weile, dann sagte er, sich noch näher beugend und ihr innig in die Augen sehend: „Wir wollen die Toteu ruhen lasse». Aber wir, Lisa — muß e» zu spät sein? Darf ich jetzt nicht kommen, wie Du gewünscht hast " „Jetzt?" Ein Wonneschauer durchriefelte sie. «Warum nicht?" Leise hatte er sie an sich gezogen und nah« die Knospe von ihrem Busen und die prachtvolle, aufgeblühte Rose aus der Vase. „Sieh, Lisa, beide sind schön. Beide empfangen Licht und Sonne. Diese erblüht noch mehr als die knospe. Dürsen wir das nicht?" Sie nickte glückselig, erschauernd unter seinem Kusie. AuS der Rosenlaube aber schmeUerte ein Fink »in Lied, da» ewiger Liebe. Deutsche Macht __ gen« hat seinen 10. und 11., Leutnant Höhndorf seinen 10. Gegner außer Gefecht gefetzt. Se. Majestät der Kaiser hat seiner Anerkennung siir die Lei-stungen deS Oberleutnant» Freiherrn von AlthauS. der bei Roye Sieger über einen französischen Dop-peldecker blieb, durch Verleihung deS Orden« .Pour le merite* Ausdruck verliehen. 23. Juli. Zwischen dem Meere und der Ancie haben in einigen Abschnitten lebhaftere Feuerkämpfe stattgefunden. In der Gegend von Richebourg ist eine stärker» feindliche E?kundung«abt»ilung abgr« wiesen worden. Zwischen Ancre und Eomme kam eS nach tagsüber gesteigerter Artillerietätigkett abend« »nd nachtS erneut zu Jnfanteriekämpfen an der Front Thiepval—Guillemont. Die hier angesetzten englischen Angriff» blieben trotz rücksichtslosen Ein-satzeS an Menschen erfolglos. Bei und westlich Po-ziere«, im Foureauxwäldchen und am Westrand» von Longueval führten sie zu heftigen Nahkämpien. Zwischen Guillemont und der Somme wurden An-grisfSversuche deS Gegners bereits in den Auögang«-gräbt» durch Sperrfeuer erstickt. Südlich der Somme folgten dun zeitweise sehr starken, von uns in glei« cher Weife erwiderten Feuer vereinzelte französische Vorstöße, die mißlangen. Es sind über 100 Gefan-gen» eingebracht, darunter einige Offiziere. Im Maasgebiete Artilleriekimpse von mehrfach großer Stärke. Oestlich des Fluss«« wurden im Abschnitte von Flemy feindliche Handgranatentruppen, im Bcrgwalde nördlich der Feste Thavannes Erkundung«-abteilungen abgewiesen. Südlich von Damloup ge-wannen wir in Richtung des Gehöftes Dicourt Gelände, machten Gefangen» und Beute. Die Stadt Müllheim i. B. und in der Nähe gelegene Dörfer wurde» gestern von einem französischen Geschwader «it Bomben belegt. Wir haben zwei der srindlichrn Flugzeug» im Luftkampse abgrschosfen und den Aü-griff sofort mit schwerem Feuer aus die Stadt Bel-fort beantwortet. 24. Juli. Wie sich herausgestellt hat. wurden die gestern gemeldeten englischen Angriffe gegen die Front Thiepval—Gullemont von Teilen von elf englischen Divisionen geführt, deren mehrere hastig von anderen Fronten herangeholt waren. Den ein-zigen Vorteil, den der Feind an der ganze» Linie erreichen konnte und den wir noch nicht ausgebessert haben, das Eindringen in einige Häuser von Po-zieres, mußte er mit außerordentlich schweren, bluli-gen Verlusten bezahlen. In Longueval wars ihn der mit Macht geführte Gegenstoß der drandtnburgischen Grenadiere von Guillemont—Douaumont glorreichen Angedenkens. AuS »in»r Kiesgrube, südwestlich Guil-lemont, in der der Gegner sich vorübergehend einge-nistet hatt«, brachten wir drei Offiziere und 141 Mann unverwundet heraus. Südlich der Somme sind kleinere französische Unternehmungen bei Soye-court und westlich von VermanovillerS in unserem Feuer gescheitert. Die Artilleriekämpse flauten nur vorübergehend ab. Unsere Beute auS den Kämpfen seit dem 15. Juli beträgt nach biSh«nge» Feststellungen 68 Maschinengewehre. Rechts der Maa« ftei-gerte sich der beiderseitlge Artilleriekampf mehrmals zu großer Heftigkeit. Jnfanurietäiigkeit gab »« hier nicht. 25. Juli. Nördlich der Somme wurden nach dem gescheiterten englischen Angriff vom 22. d. ge-stern die englisch französischen Kraft» aus^ der Front PoziereS—Maurepa« zu entscheidendem stoß zusam-mengefaßt. Er ist wieder zusammengebrochen, meist schon im Feuer, an einzelnen Stellen nach scharfem Nahkampfe, so östlich von Pozieres am Fouroux-Wäldchen, bei Longmval und bei Guillemont. Wiedtr haben sich die brandenburgischen Grenadier» und die lapseren Sachsen vom 104. Reserverrziment glän-zend bewährt. Südlich der Somme führten gleich-zeitig die Franzosen starte Kräfte im Abschnitt« EstrerS-Soy,court zum Sturme, der uur südlich von EftreeS vorübergehend Boden gewann, sonst aber unter schwersten dtuligen Verlusten für den Gegner zerschellte. Im Maa'sgebieie zeitweise heftige Artil-leriekämpfe. Link« de« Flusse« kam e« zu unbedeu-tenden Haiidgranatcnkämpfe»; recht« desselben wiederholte der ^eind mehrmals seine WiederkroberungS-versuch» au, Rücken Kalte Erde. Er wurde im Sperr« feuer abgewiesen. Nördlich von Balschweiler (Elsaß) brachte ein» unserer Patrouillen 30 Gefangene au« der französischen Stellung zurück. Leutnant Balda-muS schoß südlich von Bmarville einen französischen Doppeldecker ab und hat damit seinen vierten Geg-ner außer Gefecht gesetzt. Der Krieg gegen Italien. 22. Juli. Amtlich wird verlautbart: Meh-rere Abschnitt« der Tiroler West- und Ostsront stan-den gestern unter lebhaftem feindlichen Gefchützfeucr. Seür 8 Auf den Höhen nördlich der Posina nahmen unsere Truppen einen Beobachtungsstand in Besitz und wiesen einen starken italienischen Gegenangriff ab. Im Borselde der Befestigungen von Paneveggio wurden Angriffe einzelner italienischer Bataillone abgewiesen. Südlich de« Rollepasse« gelang es oem Feinde, »inen zu BkobachtungSzwecken vorgeschobene» Stützpunkt zu nehmen. An der Jsonzosront stellen« weise lebhafter Artilleriekampf. 23. Juli. Nach einigen Tagen einer den Ver« hiltuiffen ensprechenden Ruhe kam »ö gestern an der Front südlich des Val Sugaoa zu sehr heftigen Kämpfen. Durch andauerndes Artilleriefener äußer-ster Stärke untkrstützt, griffen die Italiener an meh-reren Stellen wiederholt an; sie wurden überall unter den schwersten Verlusten zurückgeschlagen. Da« F»ldjägerbataillon Nr. 7 und Teile de« Infanterie« regimenteS Nr. 17, gegen deren Stellungen sich der Hauptansturm de» Feinde« richtete, zeichneten sich in diesen Kämpfen ganz besonder« ans. Auch im Raume von Paneveggio nehmen die Kämpfe an Ausdehnung zu. Der Angriff einer italienischen Brigade gegen die Höhen südwestlich von Paneveggio wurde blntig abgkwiesrn. Aus den Höhen nördlich deS OrleS scheiterte gleichzeitig der Vorstoß eineS feindlichen Bataillons. Abschnitte unserer Tiroler Front, in denen gestern nicht gekämpft wurde, standen zumeist unter heftigem feindlichen Geschützfeucr. An der Jsonzosront wurde der Monte San Michel» statf beschossen. 24. Juli. Gegen unser» Stellungen südlich de« Val Sugana und jene im Raume von Paneveggio und Pellegrino setzt» der Feind seine heftig»» An« griff» ohn» jeden Erfolg fort. In den Morgenstun« den gingen mehrere italienische Bataillone von C. Maora läng» des GrenzkammeS zweimal zum An» griffe vor. Jedesmal mußt« der Gegner unter den größten Verlusten zurückflüchten. Im Gebiet» d»S Monte Zebio scheiterten im Lause deS Vormittag« vier Vorstöße. Rachmiitags wiederholten die Jtalie« ner noch zweimal den Vorstoß gegen den Nordfiügel unserer Front; sie wurden wieder unter den groß-ten Verlusten zurückgeschlagen. Aus den Höhen nörd-lich und südlich »on Paneveggio wurden drei Au-griffe abgewiesen. Während der Nacht brachen noch je ein Angrist gegen Fedaja und die Höhen südlich Pellegrino im Feuer zusammen. 25. Juli. Südlich des Val Sugana setzt der Feind iinmtr wieder zu neuen Vorstößen an. Aus der Gegend der Cima Maora ging vormittags starke italienische Infanterie dreimal vor; sie wurde jedes« mal, zum Teile im Handgemenge, blntig abgewiesen. Im Raume deS Monte Zebio erfolgte nachmittag ein neuerlicher starker Angriff. Dem Feinde gelang es in einen unserer Gräben einzudringen; er wurde jedoch wieder vollständig hinausgeworfen. Zum wieder-holten Male greisen die Italiener mit frischen aus« geruhten Truppen in diesem Gebietsabschnitte des Grazer Korps an. Die schon in den vergangenen Kämpfen unvergleichlich tapfere Haltung der Truppen dieses KorpS macht jede feindliche Anstrengung ver-geben». DaS italienische Artillerieseuer steigerte sich bei de» Angriffen zu ungewöhnlicher Kraft; alle» umsonst. Die feindlichen Verluste sind täglich außer« ordentlich schwer. Am Stilfserjoch wurde der An-griff einer Alpinikompanie auf die Naglerspitze ab-gewiesen. Auf den Höhen südöstlich Borgo scheiterten zwei italienische Nachtangriffe. Im Gebiete des Rollepasses flaute die Gefechtstätigkeit nach den ita-lienifchen Mißerfolgen der letzten Tage merklich ab. An der Jsonzosront schwerstes Geschützfeuer gegen Santa Lnzia und die Brückenschauze südlich Podgora. Feindliche Angriffe gegen unsere Stellungen am Monsalcvnerücken wurden abgewiesen. Der Stellvertreter de« Chefs des GeneralstabeS: ». Höfer, Feldmarfchall-Leutnant. Ereignisse zur See. Ein Seeflugzeuggeschwader hat heute nachts di» militärischen Objekt» v»n San Giorgio di Nogaro, Borgo und Mvufalcone sehr wirkungsvoll mit fchwe-ren, leichten u«>» Brandbomben belegt. Mehr«« stark» Brände wurde» beodachiet. Trotz heftigster Beschießung kehrte» alle Flugzeuge unversehrt zurück. Deutsche, unterstützet eure Tchutzvereiue durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen Wirtschaftsgegenstände. fceht 4 Deutsche Wacht Nummer 59 Au«.' Ltadl «Nl» Zand. Wahl des Bürgermeisterstelloertre ters. !lL!ont« 1 den 24. Juli fand eine außerordentliche Gemeinde. 'Usschußsitzung statt, i» welcher die Wahl des Bin zermeisterstellvertreterS vorgenommen wurde. Es kam P Zwei Wahlgängen. Beim ersten fiel die Wahl »tu 1 13 Stimmen auf Ingenieur Wilhelm Rakusch, rot h«nd die Gemeindeausschüsse Dr. Gregor Jesrnko u». d Karl Teppey je drei Stimmen erhielten. Herr In aenieur Rakusch erklärte, infolge seiner geschäftlichen 1 lebk'bSrdung die Wahl nicht annehmen zu können. Man mußte infolgedessen zur neuerlichen Wahl schre 't™, wobei Gemein deauSschuß Karl Teppey gewählt wurde. Herr Karl Teppey nahm die Wahl an, da nkte für das ihm entgegen« gebrachte Vertrauen und versicherte, dem Bürgermei-ster mit allen Kräften zut Seite ^zu stehen und da» Vertrauen, das man durch die Wahl in ihn gesetzt habe, zu rechtfertigen. Der. Bürgermeister nahm dem neugewählten Bürgermeisters ellvertreter sogleich die Angelobung ad. Industriell» 'r Herr Karl Teppey gehört dem Eillier Gemeinde rate seit dem Jahre 1897 «h»e Unterbrechung an i >nd betätigte sich in verdienstvollster Weise im Fin» '»zauSschusse, dessen Obmannstellvertreter er ist, sowi e im BauauSschusse und im GewerbeauSschusfe. Der n cue Bürgermeister-stellvertreter hat sein Amt Dienstag angetreten, wobei er an die versammelte Beamtenfchaf/ des Stadiamtes eine herzliche Ansprache richtete. Z*' Beginn dieser Sitzung gedachte der Bürgermeister to'ä Hinscheiden? des Ehrenbürgers der Stadt Cilli Dr. v. Foregger. Er wies aus die hervorragenden Verdienste des Ber» slorbenen hin und erklärte, daß die Bevölkerung CilliS sein Andenken stets in Ehren bewahre» werde. Zum Angedenken wird ein Bild des Dr. v. Foregger im GemeinderatSsaale angebracht werden. Nach Erledi-g»ng mehrerer dringender Angelegenheiten ging maa zur vertraulichen Sitzung über. Der Statthalter an der Südwestfront. Zwischen 15. und 20. d.M. iveilte der Statthalter ioa Steiermark Graf Clary und Aldri»gen im Stand, »rte de» HeereS-Gruppenkommandos de» General« obersten Erzherzogs Eugen und im Gebiete der süd-westlichen Kampffront, um den heldenmütigen Kamp» fern des Eisernen Korps Grüße und Gaben dc» SteirerlandeS zu überbringen. Graf Clary, der auch vom Erzherzog Eugen empfangen wurde, konnte un-sere tapferen Vaterland» Verteidiger in den rorder-sten Linien besuche». Aus italienischem Boden hatte . der Statthalter Gelege»Heit, sich von der kämpfe»-? frohe» Begeister»ng zu überzeugen, die unsere Trup pe» im Kampse gegen welsche Tücke und Hinterlist beseelt, und von der Zuversicht auf den endgiliigen Sieg, die alle erfüllt. £3 Major Eugen von Czak ist vom Aller-höchsten Kriegsherrn mit dem Ehernen Kronenorden 3. Klaffe au»gezeichnet worden. Da sich Herr Ma° jor von Czak schon das Signum laudis und da» Mililärverdiensttreuz mit der Kriegsdekoration geholt hat, ist der Eiserne Kronenorden die dritte Krieg»-»»»Zeichnung diese» hochverdienten Offizier». Wir sprechen wohl au» dem Herze» aller Eillier, wenn wir unserer aufrichtige» Freude darüber Ausdruck geben, daß hier wieder einmal dem echten Verdienste seine Krone zuteil ward. Herr Major von Czak hat sich in unserer Stadt durch sein gewinnendes Wesen und seine ausrechte ManneSart eine unzewöhnlich-Beliebtheit und Wertschätzung er«vvrben und die Freude über die Auszeichnung dieses vortrcfslichen Mannes und Soldaten ist einmütig. Dieses Gefühl der Freude kann nur durch die in Not und Tod gefestigten Empfindungen übertroffe» «erden, die heute im Kreise der Helden herrschen werden, denen Major von Czak ein ebenso todesmutiger Führer als treuer Kamerad und väterlicher Vorgefetzter ist. Heimat und Feld vereinigen sich heute in dem Wunfche, daß es Herrn M«j»r von Cza! gegönnt fein möchte, den stellen Weg, den er so tapser und erfolgreich betreten, bis an» hohe, herrliche Ziel zu gehen. Kriegsauszeichnung Herr Dr. Franz Bytzek, Untersuchungsrichter in Marburg. jetzt Ober-leutnautAuditor bei einem Armeekommando an der Südwestfront, wurde mit dem Signum laudis aus gezeichnet. Kaisers Geburtstagfeier in Tilli. Kaifers Geburtstag wird auch heuer in unserer Stadt besonders festlich gefeiert werden, hat ja doch die große Zeit mit ihren herrlichen SiegeStaten und mit all den schweren Sorgen, um de» Vaterlandes Woh' hie starken Bande zwischen Volk und Herrscher dop pelt gefestigt. Die Vertreter der steirische» Städte haben in Graz beschlossen, de» Geburtstag unsere« Kaiser» durch Beranftalt»ngen zu feiern, deren Ertrag den heimischen KriegSwohltätigkeitSzwecken zugeführt werden soll. In unserer Stadt hat sich aus diesem Anlasse ein eige»er Festausschuß gebildet, an dessen Spitze der Gemeinderat Herr Gustav Stiger steht. ES wird am 15. August auf der Festwiese eine große VolkStombola abgehalten werden und wir richten daher schon heute an alle Bewohner unserer Stadt die herzlichste Einladung, diese Veranstaltung nach Kräften zu fördern und zwar nicht nur durch Ab. nahine von Karlen, sondern in»besoiider» auch durch Widmung von Besten, welche beim Kaufmann Herrn Franz Karbentz abgegeben werden möge». Todesfall. Dienstag früh ist hier die Steuer-offizialSgattia Frau Erneftine lllreich nach kurzem Leiden im 43. Lebensjahre verschieden. Heldentod des Hauptmannes Luger. Nachdem sein heldenmütiges Verhalten vor dem Feinde mehrfache Auszeichnung gefunden hatte, ist Hauptmann Franz Luger am 12. Juli am süd-westlichen Kriegsschauplatze durch eine 28 cm Gra-nate gefallen. Mit ihm ist einer der beliebtesten Offiziere au» unserer Stadt, ein glänzender Soldat und herzensguter edler Mensch seinem Volke, seiner Familie, an der er mit inniger Liebe hing nnd seinen vielen Freunden entrisse» worden. Er hinterläßt eine junge Frau, der sich allgemeine herzliche Teilnahme zuwendet und ein im zartesten Alter stehendes Töch-terchen. Ehre seinem Andenken! Heldentod. Der tangjährige Zahlkellner de» Hotels Sandwirt in Klagenfurt Herr Karl Grechenig hat aus dem südwestlichen Kriegsschauplätze durch einen Granawolltreffer in die Ordviinanzdeckung den Hel-dentod gefunden. .Herr Karl Grechenig war durch viele Jahre Gastwirt im Kurhause dcS Bade» Neu-haus und im Gasthofe zur Stadt Wien in Cilli. Wohltätigkeitskonzert im Stadtpark. Am 27. d. findet im Stadtpark bei günstiger Witterung da» 20. WohltätigkeitSkonzert der Muftkad» teilung deS Ersatzbataillons des J -R. 37 statt. Be« ginn 0 Uhr, Ende hald 8 Uhr. Eintritt 20 Heller per Perfon. Kinder unter 10 Jahren frei. Auszeichnungen oom Roten Kreuze. Nachstehenden Mitgliedern der LokalkrankintranSport-kolonne in Gonobitz wurden Ehrenmcdaillen ver-liehen und zwar dem Kommandanten Marti» Ko-watsch und dem Schriftführer Johann Antomfch die Silberne und den Mitgliedern Josef Krimp, AloiS Tröbitsch und Josef Pvtotschnig die Bronzene Ehren-medaille vom Roten Kren», mit der Kriegsdekoration. Goldene Hochzeit. Am »0. Jul> d. I. feiert unser hochgeschätzter Mitbürger und Hausbesitzer Herr Ludwig KosfS, mit seiner Gattin Julie, geborene Rendl, die sich beide voller Rüstigen er» reuen, da» Fest der goldenen Hochzeit. Am gleichen Am gleichen Tage jährt sich zum 25. Male der Tag. an dem eine Tochter deS Jubelpaare», Fran Anna Staudinger mit ihrem Gatte» Herrn Ferdinand Stcui-dinger zum Traualtar geschritten ist. Sammelergebnis fürs Rote Kreuz Sammelbüchse Trafik Mayer (Bahnhof) K —*40. Sammelbüchse Cafe Merkur K 125:82, Sammelbüchse Zamparuiti K 1/78. Sammelbüchse Putan K 4 60. Sammelbüchse Deutsches Hau» 4 91. Samm-lung Kinovorstellung K 1534. Spende. Herr Gustav Stiger in Cilli spen-bete für die Witwen »nd Waisen deS 87. J.-R. 1000 Kronen. Kriegsdienstleiftung der Landsmann-fchaft „Tarniola" in Laibach. Die »lademi« sche Landsmannschaft ..Carniola' hat seit Beginn de« Kriege», wie au» einer neuen Folge ihrer „Krieg», nachrichten* hervorgeht, acht Bundesdrüder verloren, von denen sieben, nämlich Josef Graf Auersperg, Juliu» Fornbacher, Viktor Dolenz. Othmar Schwab, Fritz Lufchützky, Erich Guggenderger und J»fef Lbaschnigg, teil» im Kampfe gefallen, teils Kriegs-krankheiten erlegen sind, während Dr. Hermann Kren im Militärdienste tödlich verunglückt i,t. Seit der Herausgabe des letzten Berichtes wurden vier Mit-glieder verwundet Ausgezeichnet wurden Dr. Fritz Petritfch und Hon» Heyß, beide Oberleutnante im JR. 22, mit dem Militäroerdienstkreuz 3. Klaffe und dem Signum laudi». DaS Signum laudis erhielten ferner Oberleutnant Dr. Theodor Dell. Ober-lentnant Karl Galle, Oberarzt Dr. Karl Hofmann. Oberleutnantaaditor Dr. Adolf Kaifer, Leutnant Bruno Petritfchck, Oberleutnantanditor Josef Roth, Oberleutnant Fritz Weinberger (nedst der großen Goldenen Tapferkcitsmedaille) und Oberstabsarzt Dr. Franz Zhuber von Okrog (nebst dem Franz Josef. Orden am Band« deS Mililärverdienstlreuzes und dem Eisernen Kreuz 2. Klasse). Mit der Silbernen TapserleitSmedaille wurde» ausgezeichnet: der ge^ falle»e Kadett Josef Sbafchnig. ferner Franz Eisen-zopf und Franz Högler. Die Bronzene TapferkeitS- medaille besitzen Oberleutnant Heyß (2) und Fähn-rich Dr. Perz. Dem A. H. Rudolf Walland wurde da« Ritterkreuz deS firanz Jofef-Orden» mit der KriegSdekoration verliehe». Da» Goldene Verdienst-kreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeit», medaille erhielte» die Alten Herren Dr. Hermann Kovatfch, Dr. Fred Mahr und Dr. Franz Schlei-mer. Zwölf Alte Herren wurden für Verdienste uwS Rote Kreuz ausgezeichnet. In russischer Gesänge»-fchaft befinden sich F. Konrad Praxmarer (KraSno-jarSk) und die i. a. B. Franz Schley (Tobolsk) und Dr. Han« Luscher (Slobodskoje. Gouver»cment Wjatka). Bon Oberleutnant Dr. Rudolf Weiß, der am 1l. Mai 1915 am Gefechte bei Horodenka teil« gen-mmen hat und schwer verwundet in russische Gefangenschaft geraten sein dürfte, fehlt jede Nachricht. Gegenivärtig leisten 01 C«rni»len Militärdienste. Während des Kriege« sind in die Landsmannschaft eingetreten: Techn. Josef Fabiani »nd die Abgänger Hubert und Otto Strzelba, Anton Ulm und Walter Eger. Ungewitter. Blitzschlag und Brand. Montag nachmittag entlud sich über Cilli und die »ähere Umgebung ein schweres Gewitter. Zum Glücke ging alles besser au« als man befürchtete. E» solgte wohl Blitz und Donnerschlag mit beängstigender Schnelligkeit aufeinander, aber da« am meisten ge-sürchtete Unglück, ein schwerer Hagelschlag, blieb trotz Vorhersage der Wetterkundigen zum Glücke au». In der Stadt selbst schlug der Blitz mehrsach hauptfäch. lich in die Fernsprechleitungen ein, ohne einen be-sonderen Schaden anzurichten. Schlimmer kam unser Nachbarort Tüchern weg. Dort schlug der Blitz in da» WirtschastSgebäude deS Besitzers Karl SpeS ein. Die Cillier Feuerwehr wurde durch Alarm zusammen-berufen und in wenigen Minuten fuhr auch schon ein Lifchzuz unter dem Befehle deS Wehrhaupt-manne« Peter Derganz auf den Brandplatz ab. Nach dreistündiger harter, durch die Schwierigkeit des Was-serbezuges erschwerter Arbeit rückte die Wehr wieder ein. Der Schade, den der Besitzer erleidet, ist ein ziemlich beträchtlicher, da er, wie leider gewöhnlich, nur aus eine geringe Summe versichert war, aber die ganze bisher eingebrachte Ernte dem Brande zum Opfer fiel. Da» Vieh konnte noch rechtzeitig gerettet werde». Wie wir bis jetzt hören, scheint daS Ge-witter keinen weiteren'Schaden verursacht, aber doch daS heiß ersehnte N«ß für unsere sonst gut stehen-den Fluren gebracht zu haben. Trabfahren in Tilli. Zu dem bereits an-gekündigten Trabt'ahren sind schon mehrfach Neu-nungen eingelaufen nnd werden noch weitere Anmel-düngen bis Montag den 31. Juli entgegengenommen. Besonders da« dritte Fahren, der Preis von Cilli über 30l10 Meter, sowie das zweispä»»ige Fahren über 4000 Meter versprechen interessante Rennen zu werden, da für diese» Fahren auch von AuSwärlS Nennungen abgegeben wurden. Die Rennordnung für den ersten Renntag, welcher am 6. August abgehalten wird, erscheint im Lause der nächsten Woche. Der Eintrittspreis in die Rennbahn beträgt für eine Person 50 Heller, reservierter Raum 1 K, welches Erträgnis dem Roten Kkruz zufließt. Das Rennen findet am Militärübungsplatze statt. Freie Lehrstellen. An den Schulen de» Deutlchen Schulvereine» kommen mit Beginn de« Schuljahre» 191«i/17 eine größere Anzahl Lehrstellen für KriegSdauer zur Besetzung. Ungestempelte mit den Studienzeugnissen belegte Gesuche sind an den Deutschen Schulverein Wien Vlll., Florianigasse 39 zu richten. Weibliche Lebensmittelpolizei in (Braz Seit 17. Juli sind auf dem Grazer Markt-platz mit Bewilligung der Siatthalterei mehrere Da-me» zur Ueberwachung der vorgeschriebenen Markt-preise bestellt. Sie gehören dem Allgemeinen deut-scheu Frauenverein, der katholischen Frauenorganisation und der Rohö an. Sie hoben erforderlichen-fall» Stichproben vorzunehmen, ob der von dem Verkäufer geforderte Preis den Vorschriften ent-spricht. Ueberschreitungen sind der Behörde sofort anzuzeigen. Zur Ausübn g deS UeberwachungSamte« erhalten die Auffichtsdamen vom Stadtrat besondere Äusweiskarten. Vorwärts Kinder! Die spenden für den Deutschen Schulverein auS dem Felde laufen erfreu-lich weiter. Darunter befand sich in dieser Woche auch eine, die nicht nur durch ihr: ansehnliche Höhe eine wesentliche Förderung der Vereinszwecke bedeutet, fondern auch durch ihre» Ursprung ei» interessantes Schlaglicht wirft auf die durch den gewaltigen Krieg der Gegenwart verursachten Erkenntnisse. Im Wege einer SchulvereinsortSgruppe der nächsten Umgebung AienS erhielt nämlich die VereinSleitung in den letz-ten Tagen unter der Marke .Vorwärts Kinder' eine Nummer 59 Deutsche Wacht Seite 5 Spende au» dem Felde im Betrage »oh 602 St, die ein dort beheimateter, einem fudetenländischen Regi-mente zugeteilter f. u. f. Hauplmann im Kreis« sei« ner Kameraden sür den Deutschen Schulverein ze-sammelt ^hatte. Zugleich erhielt sie die Zusicherung weiterer Spenden. Und was hatte den wackeren deut-schcn Offizier nach den Mitteilungen unsere» Gewährsmanne» zu dieser Sammlung angeregt? Die ihm im Felde gewordene Erkennlni», daß die Erhaltung und Kräftigung des deutschen VolkSelementes in Oesterreich eine unerläßliche Voraussetzung deS gesicherten und dauernden Bestandes unseres Staate» ist. AIS beste» Mittel zur Förderung diese» Zwecke» erschien ihm nun dir Unterstützung des Deutschen Schulvere-neS. Der treffliche Offizier ließ seinen Na-men uicht nennen, doch hat die Vereinsleilung von dieser hochherzigen Spende natürlich mit herzlichem Danke Kenntnis genommen. Möge der Schlachtruf „Vorwärts Kinder!" dieses Iopferen Vorkämpfer» für des Baterlandes Ehre und Zukunft alle Deuiich-önerreicher anfeuern, nicht zurückzubleiben, wenn eS gilt, sür die gleichen edlen Zwecke zu kämpfen und zu opfern. Erhöhung der Unterhaltsbeiträge für Kinder unter acht Jahren. Da« k. k. Ministerium für Landesverteidigung hat mit dem Erlaß vom 20. Juni 1916 eröffnet, daß die mit der kaiserlichen Verordnung vom I I. Mai 1916, R. G.-Bl. Nr. 135, verfügte Erhöhung deS Unter-haltSbeilrageS nach dem Gesetze vom ÄS. Dezember 1912, R. G. Bl. Nr. 237, für Angehörige unter acht Jahren von «ml» wegen im Vollzug zu setzen ist. da sür die Partei lediglich die Pflicht zur An-Meldung des Anspruches auf den Unterhallsbeitrag besteht, während die Bemessung desselben im gesetzlichen Ausmaße den zuständigen UnterhallSkommis« sionen obliegt. Als Stichtag für die demnach zu er-folgende Neubemessung de» UnterhaltSbeitrageS für die erwähnte Kategorie von Angehörigen hat der Tag der Kundmachung der kaiserlichen Verordnung, daS ist der 13. Mai 1916, zu gelten. Em Einschreiten der Partei ist nicht abzuwarten. Tödlicher Unfall. Der in der Herrschaft Hc>chenegg bei Cilli bedienstete 58jähriqe Forstarbetter Franz Klinger geriet dort, wahrscheinlich durch Aus-gleiten, mit der rechten Brustseite in eine Kreissäge und zog sich dabei schwere Verletzungen ?u. Er wurde vorgestern mit der Bah« nach Graz und dann im Rettungswagen in das Barmherzigen-Spital über-geführt, wo er bald nach der Ankunft verschied. Bad Neuhaus. In der Landeskuranftalt Neuhaus sind bis zum 16. Juli 270 Parteien mit 402 Personen zum Kurgebrauche eingetroffen. vom Iuge überfahren Am 15. Zuli schcute bei Schwarza nächst Spielfeld beim Heran-nahen des Lokalzuges das Pferd eines Bauernge-spannes. Der Lenker, ein 15jähriger Knabe, kam um,r die Lokomotive, wodurch ihm der rechte Arm abgetrennt und schwere Kops» und Rippenverletzun-gen zugefügt wurden. Der Verletzte wurde ins Rad. kerSburger Krankenhaus gebracht. gum Postraube von Wisell. Wie wir bereits mitgeteilt haben, wurde der Postwagen von Rann an der Save im Dobrovawalde von Räubern überfallen. Wie wir nunmehr aus gut unterrichteter Quelle erfahren, trug sich der Fall folgendermaßen zu: Die Post führte die Postfahrtuniernehmerin Rosalia Bo> goviü mit einem, mit einem Pferde bespannten ge-wohnlichen Kaleschwagen. Als die Bogoviö mit dem Wagen schon tiefer im Dobrovawalde war, sprangen zwei Wegelagerer aus dem Straßengraben heraus. Der Eine packte die Bogoviv an der Brust, verlangte von ihr die Herausgabe des Geldes, während der andere das Pferd anhielt. Die Bogoviö gab zuerst ihr eigenes Geld 48 K, womit sich aber der Räubec nicht zufrieden gab und auch noch das Postgeld verlangte. Da die Bogoviö sagte, .daß sie kein Geld mitführe, erhielt sie hinterrücks einige wuchtige Hiebe über den Kopf, so daß sie ganz beäubt vom Wagen herunterfiel. Der eine Räuber, welcher in der einen Hand einen Revolver und in der anderen Hand ein osfenes Messer hatte, öfneie dann die im Postwagen btfindlichc Kiste nnd nahm den Poftbeutel heraus. Im Beutel befanden sich zwei Geldbrieie zn 7000 K u«d 10 K, mehrere Begleitadressen und Postanwei-sungcn nebst anderen Briefschaften. Während die Postbotin bewußtlos im Straßengraben lag, durch-schnitt der Täler den Poftbeutel um das darin befindliche Geld herauszunehmen. In diesem Augen« blicke kamen mehrere Personen deS Weges herbei mit) der Ränder verschwand mit dem Beuiel in den Wald, während der zweite Räuber der Postbotin, die mittlerweile zum Bewußt sein gekommen war, mit vorgehaltenem Revolver befahl fortzufahren. Der Dazwischenkunft zufällig vorübergehender Bauers- leute ist eS zu danken, daß den Räubern ihre Arbeit nicht gäuztlich gelungen ist. Ein Betrag von 3640 K wurde im Postwagen noch vorgefunden. Der Post« beulet wurde am nächstten Tage ungefähr 20 Schritte vom Tatorte aufgefunden und um diesen herum lagen zerstreut Briesschasten und unter anderem auch 6 Stück 20 K Noten. Die Räuber hatten es offen-bar eilig. Die Postbotin erlitt mehrfache Verletzungen an der Brust und am Hinterhaupte. Ganz gewiß von derselben Bande wurde tags darauf ein raube« rifcher Uebcrfall auf den Kaufmann Andreas Kroielj, aus Dobova bei Rann unternommen, welcher mit dem Fahrrad von Rann heimwärts fuhr. Krvselj war zum Glücke mit einem Revolver bewaffnet und es gelang ihm, durch einige abgegebene Schreckschüsse die Räuber in den nahe gelegenen Walde zu ver« scheuchen. Die Gendarmerie ist sehr eifrig an der Arbeit und es ist ihr bereits gelungen, einer Person habhast zu werden, die nach den vorliegenden Ver« dachtSmomenten der Bande angehören dürfte. Bei der Entenjagd ertrunken. In Windisch-Feistritz hat sich am 23. d. M. gelegentlich einer Entenjagd ein höchst bedauerlicher UnglückSsall ereignet. Der OsfizierSdiener Paul Matsche! hat sich trotz eindringlicher Warnung in den Skerblschteich zu weit hineingewagt und ist ertrungem Rettungs« versuche seines Herrn, der ihm sosort nachsprang hatten leider keinen Erfolg. gum Räuberunwesen im Unterlande. Täglich hört man und liest man von Einbrüchen und Diebstählt» und es mag ja dies noch mit der all« gemeinen Lebensmittelteuerung begründet fe>n, aber geradezu bedenklich sind die Nachrichten, die man au» manchen Bezirken des Unterlandes erhält. Im Be« zirke Rann und Rohilfch bringen Banden, die wohl bewaffnet und nach einem bestimmten Plane vor« gehen, von Olt zu O.'t ziehen, sogar größere ge« schlösse»? Orte unsicher machen, die Bevölkerung in eine ganz begreifliche, hochgradige Aufregung D« drang kürzlich um die MiiternachlSstunde eine aus acht Kopsen bestehende wohlbewaffnete Räuberbande in die Wohnung des Kaufmannes Joses Fieglmüller in Zupelevc, Gemeinde Kapellen bei !>tann a. S. ei». Die Räuber brachen die Türen ein und verlangten vom Kaufmanne mit vorgehaltenen Revolvern und gezückten Messern sein Geld. Der Kaufmann gab, was er an Bargeld halte, ungefähr 350 Kro»en her. Damit begnügten sich die Räuber nicht, nahmen noch Kleider, Wäsche, ein Gewehr samt Patronen, eine silberne Taschenuhr nnd was fie überhaupt noch fin-den tonnten, mit Damit nich: genug, wollte die Räuberbande noch die Ehegattin des KausmanneS vergewaltigen Nur ihr und ihre« Ehegallen instän« digcs Bitten schützte sie auch noch vor dem. Von dort zogen die Räuber zum Hause deS Gastwirtes Michael Janeschitz, drangen dort mit Gewalt ein und raubten Bargeld, Kleider, Wäsche und waS sie sonst noch finden konnten. Die Diebsbande, die diese obenerwähnlen Bezirke in Unruhe versetzen, sind, wie nunmehr sicher feststeht, auS kroatischen Anwohnern und wie man sagt, zu meist Militärflüchtlingen zusammengesetzt. Dreizehn Schweine vergiftet. Die Gen darmerie Rann bei Pettau verhaslete am 1». Juli die 24jährige, vom 4. bi» 12. Juli beim Gastwirt August Stanitz in Rann bei Pcllau bebienstet ge-wesene Magd Maria Arnusch und lieferte sie dem Bezirksgerichte ein. Die ist dringend verdächtig, in der Nacht zum 13. Juli aus Rache wegen erfolgler Dienstentlassung mehrere Schweine ihres gewesenen Dienstgeber» vergiftet zu haben, wobei sieben Schweine im Werte von 800 K umstanden, während sechs an-dere wieder zu sich gebracht werden kvnnlen. Die Verhaslete leugnet die Tat verübt zu haben. Schafeeinfuhr aus Dänemark und Schweden. Das k. k. Ackerbauministerium hat der Firma Josef Sidorsky und Söhne in Wien. Sankt Marx, die Einfuhr von wöchentlich 300 Schlacht« schafen a -s maul- und klauenfeuchefreien Aemtern bezw. Departements in Dänemark und Schweden bei unbedenklichem Grenzbefuude nach den im Reichs-rate vertretenen Königreichen und Ländern bi« Ende September l. I. unter nachstehenden Bedingungen bewilligt: Die Tiere müsse» mit amtlich ausgeserlig« ten Ursprungszeugnissen (Viehpäfsen) gedeckt sein, welche die tierärztliche Bescheinigung über den indi» v'iduellen GesundheilSzustano der Tiere und die vier-zigtägige Seuchenfreiheit der HerkunftSgemeinden und Nachbargemeindeu zu enthalten haben. Die Einfuhr hat über Bodenboch-Tetschen zu erfolgen und sind die Tiere im Bestimmungsorte zu schlachten. Zur Abwehr der Geschlechtskrank-heiten. Im Verlag von Jos. A. Kienreich in Graz ist soeben eine Schrift erschienen, die überaus leben-dig einen Gegestand behandelt, der im allgemeinen febr verpönt ist. Das Büchlein trägt den Titel: „Wie bewahrt ihr euch von Syphilis". Geschrieben hat es Dr. Emanuel Freund, dzt. k. k. Oberarzt, Chef« arzt der Abteilung für Geschlechtskranke im k. u. k. GarnisonSspital Nr. 7 in Graz. Die Art, ivie der Verfasser das heikliche Thema behandelt ist eine entschieden glückliche zu nennen. Er verfällt nicht in den Fehler einer trockenen Schilderung der Krankheit, sondern als vorzüglicher Kenner der Soldatennatur hat er Worte gesunden, die jedem zur Seele sprechen. Niemand wird das kleine Heft ohne^daS Gefühl aus der Hand legen, daß hier ein Berufener ge« sprachen hat. Wir wünschen, daß viele Hunderttausende von dieser Schrift Verbreitung finden, da diese eine kraftvolle Wehr bei der Bekämpfung der Geschlechts« krankheiten ist. Die Einbrüche im Rohitscher Bezirk dauern fort Der Besitzerin Antonia Mlkusin Tlake wurden bei einem Einbrüche Kleider. Wäsche. Leben»-mittel und anderes im Werte von 630 Ä ent »endet, dem Besitzer Slephan Jager in Lechno Lebensmittel, Kleider und Wäsche im Werte von 180K gestohlen. Bei der Besitzerin Gertraud Kitak in Lechno wurden die Einbrecher überrascht und verscheucht, wobei sie aus die versolgenden Männer Revolverschüsse ab-feuerten. Die Einbrecher waren zweifellos wieder Kroaten. Heereslieferungen. Bei der Handels- und Gewerbekammer in Graz erliegt die Lleferungsaui« fchreibung des Kriegsministeriums über Infanterie-spaten. Steigbügel. Anschnallsporen, Militärdienst-zeichen für Mannschaft, zugehörige konfektionierte Bänder, LeinenbSnder zu Beinkleidern, Flachkopf-(Piffel )nägel, Schneebrillen und Schuhselt. Die An« botfrist lauft mit 31. Juli ab. Allsällige Liefern» gS-Werber des KammersprengelS werden aufgefordert, in diese Liesernngsausschreidung Einsicht zu nehmen. Im Tode vereint. Der Bergarbeiter Alois Kermelj in Trifail hatte schon seit längerer Zeit ein Liebesverhältnis mit der Bergarbeitecin Anna Krajnz. Eine Ehe fchien aussichtslos, da AloiS Keimelj an einem unheilbaren inneren Leiden litt. Dies nahmen sich die beiden so zu Herzen, daß sie beschlossen, ihrem Leben ein Ende zu machen. Am 16. d. stürzte sich die Anna Krajnz nächst deS Koh-IcnbahnhoseS in Trisail in die Save und verschwand sosort in den Wellen. Am nächsten Tage ertränkte sich Alois Kermelj an derselben Slelle in der Save. Die Leichen konnten bisher noch nicht geborgen werden. Musikalisches. Soeben ist im Verlage des heimischen Tondichters Josef SteySkal in Graz eine neue Tondichlung betitelt: „Berlin-Wien ein Sinn", V.rbrüderungsmarfch für Pianosorlo zu zwei Hän-den erschienen, die allgemeine Beachtung verdient In der flott dahinfließenden Melodie, die Ohr und Herz erfreut, find in Verbindung von militärischen Sig-nalen geschickt die österreichische und die deutsche Hhmne eingeflochten. Die neueste Tonschöpfung, die hübsch ausgestattet ist, dürste sich bald als sehr populär erweisen. Wir können die Anschaffung nur besten» empfehlen, umso mehr, da der Tondichter von dieser Neuheit einen Teil deS Rcinerlrägnisses dem österreichischen und dem deutschen Roten Kreuze zu-wendet. Der niedrige Preis K 1 50 ermöglicht es jedem Miisikliebhaber, sich den Marsch, der den ver» bündeten Armeen von Deutschland und Oesterreich gewidmet ist, anzuschaffen. Sr ist fowohl beim Kom-ponisten Joses SteySkal. Graz, Grazbachgasse 8, so. wie durch jede Musikalienhandlung zu beziehen. Steyskal hat sich während der Kriegszeit schon durch die Herausgabe verschiedener Tondichtungen in oen Dienst der Wohltätigkeit gesellt und da» ganze Er-trägnis den verwundeten heimischen Truppen zuge-wendet. HölieinkoHen otjne Zuckcc. Trotz mancher Schwierigkeiten wird die sorgende Hausfrau ti sich zur Aufgabe machen, von dem Obstfegen des Sommers und Herbstes so viel als möglich in haltbare Form zu bringen, um nichts umkommen zu lassen und auch in den obstarmen Zeiten keinen Mangel an den bekömmlichen und nahrhaften Obstspeifen zu haben. Einige Richtlinien solle» die Wege weisen, die man heuer aus dem Ge-diele der Obstverwertung gangbar betreten kann. Zu vermeiden sind nach Möglichkeit die folgen-den Verwcrtungsmethoden: 1. Die Herstellung von Obstsulze (Galee) ans sauren Früchten, weil mehr als '/, Kilo Zucker auf 1 Liter icaft aufgeht. 2. Die Herstellung von fertigen, stark gesulen Obstfalfen (Marmeladen). Veite < De«tsche Wacht Ru»u»«r SS 3. Die Erzeugung »o» starken Obstbeneuweinen. Dafür werden nachstehend« Methode» der Halt-barmachung empfohlen: 1. Weilmiglichste Anwendung de« Trocknung«« verfahren» bei allen Obstarten. 2. Ausgedehnte Benützung der luftdicht abschlie« ßenden Gläser (Weck, Rex, Ultresvrm u. a.) für ganze und geteilte Zcüchte im eigenen Saft »der im »»gezuckerten Wasser. Die nötige Süßung erfolgt später beim Genuß. 3. Da» Einmachen von ungesüßtem Fruchtsaft und flüssiger Fruchtmarke in Flasche». Hiebei ist wichtig: Heiße» Einfüllen, sofortige« verkorke», Erhitzen aus 70—75 Grad Celsius etwas 45 Minuten lang, luftdichter Abschluß durch Eintauchen de» verkorkten Flaschenhalses i>, erhitzte» Paraffin. Später wird b-.i Vorhandensein genügender Zuckermengen au» dem Fruchtmark die fertige Obst» salse (Marmelade) und au» dem Fruchtsaft bei Be« darf Obstsulz (Galee) hergestellt. 4. Obstmuß stark einzudicken. Wird am besten au» säuerlichen und süßen Früchten gemischt hergestellt. Einfüllen in gewöhn« liche Gläser und Uebergießen der Oberfläche mit er« hitztem Paraffin Mi dem Zubinden mit Pergament-papier. Dadurch wird ein pilzdichter Verschluß erzielt. 5. Die Herstellung von Obstpasten. Stark eingedickte» Obstmuß jeder Art ohne Zuckerzusatz wird auf Pergamenipapier dünn aufge-strichen und im Rohr oder in einer Hauihaltung»« dörre getrocknet bi» zum vollständigen Zähwerden. Obstpaste ist unbegrenzt haltbar, kann jederzeit verspeist oder durch Zusatz von Waffer und noch-malige« kurze» Aufkochen wieder in Muß verwandelt und al» solches verwendet werden. Die Auskunftistelle für Gemüse« und Kartoffel« bau bei der Statthalterei in Graz, Burggasse 1, gibt auf bestimmt gestellte Anfragen aus dem Ge-biete der Odstverwertung bereitwilligst die gewünsch-ten Auskünfte. Der Leiter dieser Stelle, Fachlehrer Otto Brüders, ist an jedem Donneritng vormittags von 8—12 Uhr in der Kanzlei zu sprechen. Schrift» liche Anfragen werden jederzeit beantwortet. Nuchßanölung jjptatz Rasch Nathaiiö »» ffiitlst ♦♦ Rathaus nasse 1 • ♦ BÖ XU* ♦ » gaste 1 Schrifttum. Einkreisung und Durchbruch der gen> tralmächte von y. Die ausgezeichneten verbin-dindungen der von un» wiederholt zitierten «Flug-fchristen für Oesterreich-Ungarns Erwachen" (Her-auSgeber: Robert Strache, Warnsdorf; Literarifche Leitung: Ferdinand Grüner, Trautenau) haben diese in die angenehme Lage versetzt, da» deutsche Volk durch da» ebem erschienene Doppelheft 15/16: „Einkreisung «nd Durchbruch der Ze»tralrnächte' von %•. mit einer Arbeit von ganz ungewöhnlicher Bedeutung bekannt machen zu können. Die außerordentliche Stellung de» Verfassers bewirkt, wie un» mitgeteilt wird, daß vorderhand fein Name der Oefsentlichkeit vorenthalten bleiben muß, doch da» eine stellt die Leitung der genannten .Flugschristen' fest, daß es sich um ein» Persönlichkeit handelt, die kraft ihrer Stellung in ungewöhnlichem Maße befähigt vnd be» fugt ist, Willen»meinung und Absicht der maßgebend-sten Stellen in Oesterreich.Ungarn zu kennen. Nur eine solche Persönlichkeit war in der Lage, unter Bezugnahme aus Ereignisse und Abmachungen der internationalen Pol.tik, die lediglich amtlichen Kreisen zugänglich sind, diese Arbeit zu verfassen, die ein außerordentlich?» Interesse mit Recht hervorrufen wird. I» unwiderleglicher Weife wird in dem Dop-ppelhefte 15/16 der interessanten „Flugschriften" dar« getan, welche Kräfte und Mächte den Krieg vorbe-leiteten und daher al» dessen Urheber von der neu« tralen Welt anzuklagen sind. Die außerordentliche Kenntnis sonst verborgener Vorgänge und Zusam-menhänge desähigt den Verfasser, viele landläufige Meinungen und Behauptungen richtigzustellen. ES ist durchaus nicht alle» so zugegangen, wie selbst die sonst wohlinformierte große Presse annimmt. In diesem Doppelhefte der.Flugschriften sür Oesterreich-Ungarn» Erwachen' wird aus da» entschiedenste auf Grund mit aller Sorgsalt geführter Beweise die Be-hauptung erhärtet, daß dieser Krieg unvermeidlich war und daß auch ein Nachgeben Oesterreich-Un-gärn» etwa gegenüber den russischen und englischen Borschlägen ihn nicht verhindert hätte. Sehr wichtig ist die tiefschürfende Beweisführung, daß der Welt-krieg vor allem die Zertrümmerung Oesterreich-Un-gärn» anstrebie, u. zw. entweder aus dem Wege einer sogenannten friedlichen Auseinandersetzung, die tat-sächlich eine, diese Monarchie ins Mark treffende Schwächung gewesen wäre, oder aber durch den «rieg. Zu dessen treibenden Kräften gehört, mehr als bis-her angedeutet wurde, der PanslawiSmuS. Die Quel-len, aus denen der Autor „Einkreisung und Durch-bruch der Zentralmächte" zu schöpfen in der Lagt ist. geben feinen Ausführungen über die Friedens» ziele der Zentralmächte eine ungewöhnliche Bedeutung. Zum erstenmale wird bezüglich gewisser Länder in unzweideutiger Weise die Meinung der maßgebende« Kreise dargetan. Die Arbeit, deren besonderer Charakter durch die vorstehenden Ausführungen nur an-gedeutet werden konnte behandelt in glänzend ge-schriebenen Kapiteln namentlich die Haltung Rußland«. England«, Serbien« und gliedert sich in einen Ab-schnitt, auf dem besonderer Nachdruck liegt; .Der Spruch de» Schicksal»". Es ist ein von deweiskräs« tigem Optimismus getragenes Werk. daS, wie wir ersehe», nicht nur in deutscher Sprache erscheint, sondern gleichzeitig in einer Vielzahl anderer Zun-gen der ganzen politischen Welt diesseits und jen-seitS des OzeanS zugänglich gemacht wird. E» ist sehr dankenswert, daß die »Flugschriften sür Oester- reich-UngarnS Erwachen" die breiteste Oeffe»tlichieit mit einer Arbeit bekannt mache», die sehr hoch über dem Durchschnitt politischer Publikationen steht »»d die wirklich i» ungewöhnlichem Maße über den Welt-krieg informiert. Da» Heft ist durch jede B»chha»d-liing »der direkt vom Verlag Ed. Strache, War»»-dors i. V., zu beziehen und kostet 2 K. Vermischtes. Nestroy al» ahnungsvoller Engel. In seinem Lustspiel «Judith und Holoferne»" läßt Nestrotz die Hebräer Ammon und Hoiea folgende» Zwiegespräch führen, während da« Heer de» Holoferue» vor den Toren Bethulie»» steht: Am» mouWa« sagst du, Hofea. mein Freund? — Hosea: Wa« soll man da sagen, sie stehen draußen vorm Tor. — Ammon: Aber werde» sie stehen bleiben draußen? Nein, sie werden dringen herein. — Hose»: Wir werden ihnen »erschließen die Tore. — Ammon: Da»» werden sie un« zernieren! — Hosea: Zernieren, wa» ist da» ? — Ammon: Zer» »ieren, da» is e Manöver, wo die Kreuzersemmel steigt aus ein'n Gulden; wo sie die Milch werden bringen auf die Birf' und »»fwiegen mit klingendem Gold; wo 'S Rindfleisch e solche Rarität wird, daß einer den andern möcht schachten. — Hosea: I« können wir machen e Geschäft. Schießen wir zufamm'. — Ammon: Zusammenschießen? Den Holoserne» und sein' Arme« ? — Hosea: Wa», Holofernes I — Wir schießen zufamm all unser Geld und kauft» alles aus, wa« is Eßbare» in der Stadt; wenn dann wird kommen die Hungersnot, profitieren wir drei-hundert Prozent . . . Der Wr. .Arbeiter-Zeitung" entnommen. Der echte Champignon und sein gif» tiger Bruder. Der echte Champignon ist weiß» wie es der giftige auch ist. Doch find die auf der unleren Seite des Hute» befindlichen Lamellen (dünne, vom M>ttelpunkt radienförmig ausgehende Blättchen) bei dem giftigen ebenfalls weiß wie der Hut. bei dem echten i» der zarteste» Jugend hellfleischfarbig, spä-ter dunklrosa, dann schokoladensarben, braun. Der echte Champignon ist in der Jugend ganz geschloffen, beinahe kugelförmig und köunte in diesem Stadium beinahe mit dem — ungefährlichen — Bovist verwechselt werden, doch ist letzterer turch und durch von einer harten konformen Masse, in der sich kein Sten-gel und Hut sondert, wie beim Champignon. Der falsche oder giftige Champignon zeigt schon jung in der Mitte seine» Hute» eine kleine Erhöhung, die sich allmälig so zuspitzt, daß der ganze Pilz aus sei-nem hohen dünnen Stengel das Ansehen eines chinesischen Sonnenschirme» annimmt. Da» Hauptkenn« zeichen des giftigen besteht aber darin, daß sein Sten-gel über der Wurzel in einer zwiebelförmigen Hülse steckt, was bei dem echten Champignon niemals vor« kommt. Endlich entscheidet auch der überau» liebliche Geruch des echten, während der falsche Champignon ganz geruchlos ist. Postsparkasse Nr. 36.900 oo Fernruf Nr. 21 oo DminÄulhiinilkmi Ütlrjai | Herstellung von Druckarbeiten wie: Werke, Zeitschriften, Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Ruverts, Tabellen, Speisentarife, Geschäfts-und Besuchskarten, Etiketten, kohn-listen, Programme, Diplome, Plakate Inseratenannahmestelle für die Deutsche Wacht Vermählungsanzeigen, Siegelmarken Bolletten, Trauerparten, Preislisten, Durchschreibbücher, Drucksachen für Aemter, Aerzte, Handel, Industrie, I Gewerbe, tandwirtschaft u. private in bester und solider Ausführung. :: Cilli, Rltthausaaffc Nr. s sm Jiummct 59 gnrtsdte Macht Sctte 7 0/. Die bei den Musterungen zum Landsturmdienste mit der Waffe geeignet befundenen österreichischen und ungarischen Landsturm-Pflichtigen des Geburtsjahrganges 1897 haben, sofern sie nicht schon «um Dienste mit der Waffe herangezogen oder von diesem Dienste aus Rücksichten des öffentlichen Dienstes oder Interesses auf bestimmte oder unbestimmte Dauer enthoben worden sind, einzurücken und sich bei dem in ihrem Landsturmlegitimationsblatte bezeichneten k. und k. Ergänzungsbezirkskommando, beziehungsweise k. k. Landwehr-(LandesschQtzen-)ßrgänzungsbezirkskommando die bis einsclesslich 22. Juli 1916 Gemusterten am 1. August 1916 die nach dein 22. Juli 1916 Gemusterten ... am 10. August 1916 einmünden. Die bei Nachmusterungen nach diesem Einrslckungstermin geeignet Befundenen der obbezeicbneten Geburtsjahrgängo haben binnen 48 Stunden nach ihrer Musterung einzurücken. Für jene, die wegen vorübergehender Erkrankung erst zu einem späteren als dem für sie nach den obigen Bestimmungen geltenden Termine einzurücken haben, gilt der hiefür bestimmte, aus dem Landsturmlegitimationsblatte zu entnehmende Termin. Die im Wege des freiwilligen Eintrittes in das gemeinsame Heer, die Kriegsmarine oder in die Landwehr auf Grund des Wehrgesetzes Assentierten des Geburtsjahrganges 1897 haben ebenfalls, und zwar wenn sie bereits der Musterung unterzogen worden sind, je nach dem Tage, ihrer Musterung, sonst je nach jenem ihrer Assentierung am I., bezw. 10. August 1916 einzurücken. Die Einrückungspflichtigen haben sich an dem für sie bestimmten EinrQckungstage im allgemeinen bis spätestens 11 Uhr vormittag einzu-finden. Etwaige kleinere Ueberschreitungen dieser Stunde sind nur dann zulässig, wenn sie durch die Verkehrsverhältnisse begründet werden können. Falls das im Landsturmlegitimationsblatte bezeichnete k. u. k. Ergänzungsbezirkskommando, beziehungsweise k. k. Landwehr-(LandesschGtzen)-Ergänzungsbezirkskommando inzwischen seinen Standort gewechselt haben sollte, können die an dieses gewiesenen Landsturmpflichtigen auch zu dem ihrem Autenthaltsorte nächstgelegeuen k. u. k. Eränzungsbezirkskommando, beziehungsweise k. k. Landwehr(Landesschsltzen-)Ergänzungsbezirkskom-mando einrücken. Es liegt im Interesse eine? jeden einrückenden Landsturm Pflichtigen, ein Paar fester seidbrauchbarer Schuhe Wollwäsche, nach Tunlichkeit üchaswollene Fusslappen, mindestens zwei brauchbare Wäschegarnituren (bestehend aus je einem Hemd, einer Unterhose, einem Paar Fusslappen oder Socken, einem Handtuch und einem Taschentuch), dann ein Esszeug und ein Kssgefäss, sowie Putzzeug mitzubringen. Die mitgebrachten Schuhe, dann die Wäsche werden — falls diese Sorten für die militärischen Zwecke als geeignet befunden werden — nach den ortsüblichen Preisen vergütet. Die voh der Militärverwaltung gegen Entgelt übernommenen Sorten geben in das Eigentun: des Aerars über. Auch empfiehlt es sich, Nahrungsmittel für den Tag des Eintreffens mitzubringen, wofür eine festgesetzte Vergütung geleistet wird. Das Landsturmlegitimationsblatt berechtigt bei der Einrückung zur freien Eisenbahnfahrt — Schnellzüge ausgenommen — und ist vor Antritt dieser Fahrt bei der Personen kasse der Ausgangsstation abstempeln zu lassen. Die Nichtbefolgung dieses Einberufungsbefehles wird nach den bestehenden Gesetzen strenge bestraft. Stadtamt Cilli, am 18. Juli 1916. Der Bürgermeistei: Dr. Heinrich t. Jabornegg. *ör Sendet ins Feld: iu viyj t v\, i7 ; PHILIPPS BUCHEREI ROMANE HELLER fsoT jakobPhilippTeo] i i "Bttbcr ftnb toloenbe prrt«j v. 'flnnv v Panh »» « ». IS anb. Novellen. >. tu alu ApiWIuBr. Ttoman von Auguste ® r « n e e. II Umttr! von Aöchude Well unb 12 anbete Novellen. •tfltn 'Sgtetnfenbnn« von 60 Kellet pro ?a»b imb 10 ftedet esrfcnjufchlafl. Zu Haben tu lebet Buchdanblu», und vom Dtcfagjafob Ptji/ipp, Wien, 6., Sarnabiteng. 7 Sehr schönes Landgut im Sanntale, an der Reiclmfrasse S km von Cilli entfernt, be.toheni ans einem komfortablen einfrtstekigen Herrenhaus* mit Veranda, einem grossen Wirtschaftsgebäude St»llu i oo Eingesührtes Fleisch tn Kilogramm m Q - . "a SS 10 "s e •e ■I .? *0 «5 O? Ein Besitz in der N&he von Cilli. bestehend »us 3 nebeneinanderstehenden Wohnhinsern mit eingfriehtetem Guotliante und Tabaktrafik . sowie Grund im FlächeamMse von 1 h 47 a und sparten nebst t KShen und 3 Schweinen ist wegen 'JeherSiedlung sosort preiswert in v.rkaufen. Auskunft erteilt die RsaliUtenverkehrsvermittlung der Stadtgemeinde Cilli (Sekretir Hans Blechinger). Ländliches villenartiges Haus mit 2 Wohnungori. Zimmer, Käche samt Zahehsir; Acker, Girten, Weinhecken nnd Obstbäume, sowie Wirtschaftsgebäude, ausgezeichnet« ertragsfähige Weinfechiung. Sehr preiswflrdig. 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Als Abgabe, stelle wird der Raum im Stadtamisgebüude ebenerdig im Hofe neben dem Feuerwehrraume bestimmt. Zum Zwecke der Abgabe wird die Stadt in 6 Ab-teilungen geteilt und zwar: 1. Abteilung: begrenzt von der Ecke Cafe Merkur. Bahnhosgasse, Lasten, ftraße, Sanngasse, Hauptplatz bis zum Kreuzungspunkt Cafe Merkur, somit das Häuserviereck östlich deS HaupiplatzcS. Die Abgabe für diese Abteilung hat zu erfolgen am 1. und 2. August. 2. Abteilung: begrenzt vom KreuzungSpunkte Cafe Mrehut, Laibacher MauthauS, Kaiser JosesSplatz, Schulgasse, Hauptplatz bis zum erwähnten Sreuzungspunkt, somit daS Häuserviereck westlich des Hauptplatzes. Tag der Abgabe 3., 4. und 5. August. 3. Abteilung: Kreuzungspunkt Case Merkur, Kaiser Wilhelmstraße, Studentenheim, Gartengasfe, Bahnhof, Bahnhofgasse zum Kreuzungspunkt, somit da« Häuserviereck östlich der Kaiser Wilhelmstraße. Abgabetage 7., 8. und 9. August. 4. Abteilung: Kreuzungspunkt Case Merkur, Rathausgasse, Laibacher Maut, Karolinengasse. Feldgasse, Kaiser Wilhelmstraße bis zum Krenzungs« Punkt Case Merkur, somit daS Häuserviereck westlich der Kaiser Wilhelmstraße. Abgabetage 16., 11. und 12. August. 5. Abteilung: Jnselgebiet, Laibacherstraße vom Laibacher Mauthaus an-gesangen bis zur Stadtgrenze. Abgabetag 14. August. 6. Abteilung: Langenfeld bis zur Stadtgrenze. Abgabetag 16. August. Die Abgabe erfolgt an jedem Tage in der Zeit vom 9 bis 12 Uhr vor-mittag und von 2 bis 7 Uhr nachmittag. Bei der Abgabe der Metalle ist die den Haushaltungen seitens der KommissionSmitglieder zugekommene Bescheini-gung mitzubringen. Stadtamt Cilli, am 21. Juli 1916. Der Bürgermeister: Dr. v. Iabornegg. Grosses, elegant möbliertes Zimmer mit 1 oder 2 Betten samt Verpflegung sofort zu vergeben. Franz-Josef-Quai 3, II. Stock. Weingartenrealität in der Gemeinde Tüchern, mit Wohnhans, Stall, Presse, Hnlilaue, Sctiwain«'s*all, 2 Jocb Rebengrund nebst erossrr Wiese. Preis 5500 K. Sofort verkäuflich. Auskunft erteilt die RealititeuverkehrsVermittlung der Stadtgemainde Cilli (Sekretär Hans Blectinger). Sehr nette Villa in der unmittelbarsten Nähe von Cilli, ei» Stock hoch, mit 17 WobnrÄumeu n'bst grossen Garten, reizende Aussicht, ist sofo>' preiswert iu Verkäufern Auskunft erteilt die Realitäten verkehr« Vermittlung der Stadtgeweinde Cilli. ■Erklärung. fjiemit widerrufe ich ausdrücklich meine in der J(anzlei des Fjerrn T)r. Tjosic gegen den gewesenen ){anzleidiener der Südbahn Jferrn JOeopo/d 3angger abgegebene Ehrenerklärung. ■€manuel ßittamitz, Hausbesitzer. Realität bestehend ans Wohnhaus. Wirtschaftsgebäude nnd Schaui-r mit •/« Joch grossem eingexäuut'n Gemüsegirci-n sowii* 1 Joch Wiese, 10 Min. vom Kurorte Rohitsch-Sauerbrunn entfernt, zu verkaufen. Auskunft erteilt die Realitäten verkehr» Vermittlung der Stadtgemeinde Cilli (Sekretir Hans Blechinger.) J)ie Unterzeichneten geben schmerzerfüllt im eigenen wie im Namen aller verwandten die tiefbetrübende Nachricht, daß ihr heißgeliebter edler Gatte, bezw. Vater, Sohn und Schwiegersohn, Herr Franz Luger k». b. Hauptmann, ausgezeichnet Durch die belobende tttterfcuuunfl, durch die wiederholte belobende Anerkennung, die zweimal wiederholte uenerliche Anerkennung für tapfere« verhalten vor dem feinde, vestver de« Militär Verdieustkreuzeä III. Klasse mit der ZtriegOdekoratio« usw. am (2. ^nli in getreuer Pflichterfüllung im Dienste des Vaterlandes und zum Schutze der Heimat am südwestlichen Kriegsschauplätze durch eine 23 cm > Granate den Heldentod fand. Lr wurde am 15. d. 21?. in Trient auf dem städtischen Friedhofe vorläufig beigesetzt. Die hl. Seelenmessen werden nach Ueberführung in feine geliebte Heimat in «Lilli und in tinz gelesen werden. in Linz. Wilzerl Luger, Töchterchen. Familie Zrmlak in Cilli. Schrinleitunq, Verwaltung. Druck und Verlag: VereinSbuchdruckerei »Eeleja" in Lilli. — Verantwortlicher Leiter: Guido Schidio. #