Rummer 20. Pettau. den 22. I»!i 1900. XI. Jahrgang. PettauerZeitung. Erscheint jeden F»onnrag. Prei» für Pettau mit Zustellung in« Hon«: Monatlich SO h, vierteljährig K 2.40, holbiährig K 4.00, gantjährig K S—. mit Postverjendung im Inland«! Monatlich 86 h, vierteljährig K 2.60, halbjährig K 6.—, ganzjährig K 9.60. — Einzelne Nummern SO h. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge find erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werte». Die Angriffe gegen unseren Vürgermeister. Die tnergische und zugleich kluge Taktik der Pettauer Bürger im nationalen Kampfe bringt den ..Slovenski Gospodar" ganz außer Fassung. Und da er nicht weiß, wie er un» anpacken könnte, übersällt er unseren Bürgermeister. ES vergeht kaum eine Woche, ohne dass Herr D t n i g seinen Namen im Marburger Hetzblatt? verewigt fände. Einmal wild er wegen eine« Ausrufe« angegriffen, den der Ausschuß deS Vereines .Deutsches Studenteiibeim" erließ und dabei al» .Feind- der slovenischen Bauern hin-gestellt, ein andermal paradiert er unter allerlei Berrvüschungen al« .Äater" des ..Stajerc" und jünpft wurde unser Stadtoberhaupt gar als Ober-ansührer der .deutschnationalen Slovcnenftesser" hingestellt. Nun. wenn die Marburger Hetzpsaffen Sa» tholiken wären, könnte «an sie srage». warum sie einen Mann bekämpfen, dessen Familie für die Kirche stet« große Opfer brachte und der selbst seine religiöse Überzeugung jederzeit offen docu-mentiert? Natürlich wäre jede« Wort in diesem Punkte öder flüssig Die Herren Mitarbeiter de« „Gospodar" haben sich eine eigene Religion zu Recht gelegt, in welcher statt Liebe Haß gepredigt und an Stelle de« Heiland« der Teufel angebetet wird. > ii — €to Reiseabenteuer. Al« ich i» Waggon Platz nahm, sah ich mich dem bezauberndsten Wesen gegenüber. Ich begrüßte «eine Unbekannte, die ei sich bequem gemacht hatte, recht galant. Wohin mochte sie reifen? Ihrer kleinen Handtasche nach zu schließen nicht weit. Eben trat der Eonducteur herein, um unsere Fahrkarten zu durchlochen. Da« war eine präch-tige Gelegenheit zur Indi«cretion. Ich neigte mich vor. um ihre Fahrkarte zu überreichen, al« ich bemerkte, das« ich meine eigene in meiner Zerstreutheit in eine andere Tasche gesteckt hatte; bi« sie wiedergefunden war. hatte sie die chrige längst wieder zurückerhalten. Ich halte also nichts erreicht, hoffte aber, das« der Zufall mir zu Hilfe kommen werde und spann inzwischen meine Gedanke» weiter. Ist sie verheiratet? Wird ihr Mann sie an ihrem Bestimmungsorte erwarten? Oder hat sie sich von ihm getrennt? Ein schwacher Stoß, der an» zeigte, das« der Zug sich in Bewegung sehte, kam meiner Phantasie zu Hilfe; ich öffnete den Mund, um irgend eine wirkungsvolle Ansprache hervorzubringen — al« eine dritte Person in« EoupS stürzte, mit dumpfer Stimme murmelnd: .E« war höchste Zeit?" Dem Alange der Stimme »ach zu urtheilen, konnte man an der Wahrheit dieser Worte nicht zweifeln; allein, ich hätte ihn am liebsten wieder dorthin gestellt, von wo er gekommen war. besonder« da ich ein schelmische» Lächeln um die Lippen meiner Schönen spielen sah. Aber nicht nur wahre Religiosität ist diesen Schmierantea verhaßt; e« wirkt auf dies« liebe Gesellschaft wie ein rothe« Tuch, das« unser Bürgermeister nicht nur eine eminente Arbeit«-kraft ist und kühn gerade die schwierigsten Aus-gaben zu lösen sucht, wobei er bisher immer ver-stand, den Erfolg an seine Schritte zu fesseln, denn, wie sie alle heißen mögen, die Individuen, welche in Untersteierniark aus der nativnalen Hetze ein Gewerbe machen, sie sind ersten» st i n k-f a u l. zweiten» u n b e h i f l i ch in allen prak-tische» Fragen und während sie mit ihrem Mund-werke tagtäglich die halbe Welt erobern und ganz« Rationen ausrotten, sind sie nicht einmal im-stände, die paar Dörfer ordentlich zu verwalten, in welchen sie die Oberhand haben. Jedermann in Pettau fcnnt unseren Bürgermeister al« einen ruhigen Mann. Abhold jedem überflüssigen Geschrei uud jeder zwecklosen Pro-vocation. ist er für jede Unternehmung, welche Erfolg verspricht, niemal« aber für leere Demo»» strationen zu haben. > Nun ihr ftovenisch« Lslttrrtter. wa» be-deutet aber euer bevorstehende« Sokolfest in Eilli? Ist da» keine überflüssige Demonstration? Wir wollen euch die Antwort geix»: S« ist eine unverschämte Provokation, die blutig enden wird, veranstaltet von Dr. D e c k o und Dr. S e r-u e c, damit sie nach dem Rummel wieder recht viel Klage» einbringen und Prozesse führen können. In ihren Augen war ich also lächerlich ge-worden, noch ehe ich ein Wort gesprochen hatte und wer war schuld daran? Ein ungeschickter Mensch von kleiner, gedrungener Gestalt, mit rothem, einfältigem Gesichte mit unverschämtem Ausdrucke. Auch fein Anzug war nicht« weniger al« gewählt: unförmliche» Schuhwerk, ei» abge-tragener. mit Fettflecke» bedeckter Rock und eine ganz unglaubliche Mütze. Mein forschender Blick war ihm augenschein-(ich sehr unangenehm, er wurde unter ihm auf-fallend unruhig und verwirrt. Merkwürdiger Weife hatte der Reifende nicht das geringste Ge« pack mit sich. Diese Umstände, im Vereine mit seinem plötzlichen Einsteigen und den hiebei au«-gestoßene» Worten, brachte» mich »ach u»d nach zur Überzeugung, das« sich dieser Mensch aus der Flucht befinde. So weit war ich in meinen Fol-gerungen gekommen, als der Zug feine Fahrt verlangsamte. Wir näherten un» der ersten Station. Mein Reisender steckt plötzlich den Kopf zum Feuster hinaus, schaut nach recht» uud link», dann, »och ehe der Zug vollständig hält, reißt er die Thüre auf, springt auf den Perron und läuft, wa» er nur kann. Einige Sekunden lang blieb ich erstaunt siden und al» ich mich dann hinausbeugte, um iym nachzuschauen, war er in der Menge der Au»steigenden verschwunden. Ich setzte mich also wieder auf meinen Platz. Meine Schöne lächelte fortwährend, blickte aber nicht mich an. sondern die Thüre, die sie sorgfältig verschlossen hatte. Plötzlich schrie sie auf. Beim Fenster erschien ein struppiger, helmbedeckter Kops. Gin deutsches Lest in Friedau. Über Einladung de» Friedauer Bruder» vereine» begab sich am 15. d. M. der Männer-gesangverein von Pettau nach Frieda», um dort im Vereine mit den ebenfalls geladene» Lutten-berger SangeSbrüdern an einem Concerte mitzu-wirken, welche» der Friedauer Männergesang-verein zu Gunsten de» Pettauer deutschen Stu-dentenheim'« veranstaltete. Deu Sängern hatten sich zahlreiche Familien angeschlossen, so das« der Separatzug. welcher die Pettauer Gäste »ach Friedau bringen sollte, die Theilnehmer kaum sasien konnte. Um '/,3 Uhr nachmittag» fuhr der Zug in Friedau ein unter Pöllerfchüssen und freudigen Zurufen der au» Bahnhose versammelten deutschen Friedauer. E» hatte sich hier eine Zahl hervorragender Bürger mit dem Bürgermeister rrn K a u tz h a m m e r an der Spitze und der iedauer Männergesangverein mit der Fahne zur Begrüßnna der Gäste eingefunden. Nachdem die beiden Gesangvereine ihre Sängergrüße ge-tauscht hatten, setzte sich unter den Klängen der Musik uud dem Krachen der Pöller der au« mehreren hundert Personen bestehende Zug in Be-weguug und zog unter dem Jubel der Friedauer in die festlich geschmückte Stadt. Au» den Fenstern warfen reizende Frauen uud Mädchen den Sängern Vträußchen au« Kornblumen und anderen Blüten zu. Der schattige Garte» der Evitkovitsch'schen Gastwirtschaft nahm die erhitzte durstige Schaar .Erschrecken Sie nicht, meine Gnädige, e» geschieht nur zur Borsicht" und der höfliche Wachmann entfernte sich salutierend. Erstaunt folgte ich dem Polizisten mit den Auge» und sah, das« er sich bei jedem einzelnen Waggon einige Augenblicke lang aushielt. Al« er de» lebte» verlassen hatte, ließ die Lokomotive einen schrillen Pfiff hören und der Zug fetzte sich wieder in Bewegung. Unser Reisegefährte war noch nicht zurück-gekehrt, aber kaum waren wir einige Schritte weit gefahren, al« die Thür hastig aufflog, er abermals in» Coup» stürzte und ganz wie da« erste Mal sagte: ,E» war die höchste Heit!" Ich gestehe, dass mir etwas unheiinlich zu Muthe ward. Ich wandte mich zu meiner schönen Unbekannten. Auch ihr schien das Lachen ver- !langen zu sei»; bleich und sichtlich beunruhigt aß sie da. Bermuthlick» hatten wir Beide den-selben Gedanken. Sie sprach jedoch kein Wort, sundern zog sich nur noch mehr in ihre Ecke zurück, al« wollte sie die Entfernung zwischen sich und ihrem Nachbar vergrößern. Dieser blickte indessen gemüthlich beim Fenster Hinau«, zog häufig feine Uhr hervor, die er jedesmal auf» merksam betrachtete; hiebei verrieth da« fieber-haste Zittern seiner Finger, das» ihm die Zeit viel Slangsam verstrich und er viel darum gebe, on am Ziele zu sein. Aber wo ist dies«» Ziel? Wahrscheinlich an der Grenze. So de»W» ich mir wenigsten» seine Bewegungen, ließ aber nicht« merken, sondern blickte ebenfalls gleichgiltig zum Fenster hinau». Plötzlich blieb er jedoch unbeweglich sitze». Irgend auf. Nachdem man sich einigermaßen abgekühlt hatte, zerstreute sich die Gesellschaft »ach ver« schiedeneu Richtungen. Der größte Theil gieng in den Gasthos Bauer, wo dann nach einige» herzlickzen Worte» de« Herr» Franz Kaiser die Begrüßung der Luttenberger Sänger durch den Pettauer Männergesangverein stattfand. Um 5 Uhr begannen die Vortrüge der Musikkapelle und lockten die Festtheilnehmer wieder in den Gastgarten der Frau Cvitkovitsch. Um halb 6 Uhr war da kein Plätzchen mehr zu bekommen, so viele Gäste au« Frieda». Pettau und Liitteiiberg hatte» sich eingesunden. Die über-aus zahlreiche Zuhörerschaft spendete den Vor-trägen der drei Gesangvereine verdienten reichen Beifall. Der Friedauer Männergesangverein er-öffnete den Reigen mit dem Stritzko'schen Chöre „Sei uns gegrüßt!", den er ebenso wie „Phillia mein Kind" von DeboiS und den „Trostspruch an Deutjchösterreich" von Hoser sehr wacker zum Bortrage brachte. Der Luttenberger Männerge-fangverein zeigte geübte, gute Stimmen und ae> wiffenhafteS Studium in seinen Liedern: „So weit" von EngelSbkrg, „Wenn alle Brünnlein fließen" von Storch und „Wanderlied" von Mücke. Als Dritter in abwechselnder Reihenfolge brachte der Pettauer Männergesangverein drei Chöre zum Bortrage: „Am Ammersee" von Ferd. Langer. „Am sonnige» Rhein" von E. Tausche, worin Herr Blanke Gelege»h—; Stadt-gemeinde Troppau, Oest,-Schlesien X 50—; Fraydl Josef, Dr. d, ges. Heilkunde. Graz X 4. — ; Kasper Johann. Sparkasse-Buchhalter, Pettau X 2 — ; Erber Alex., Direktor d. k. k. Civil-Gericht«-Depositen-Amte«. Graz X 10-—; Sam-melergcbni« de« Grazer Taglatte« X 61 80; Pongraz O«car, Gutsbesitzer. Dornan X 40 — ; Erfutt. Stadtrath. Thüringen 118-40; Praitenau Karl v., Feldkirchen X 24 —; DzinSky Aloi«, Laibach X I-—; Gmoser Franz. Drechslermeister. Graz X 3 —; Gnggi Franz. Lehrer. Graz X 2 —; Gemeinde Spitz a, Donau X 10-—; Felle Emil, Kaufmann. Graz X 5 —; Camuzzi Muciu«. Bürgerschullehrer, Graz X 14 —; Tante Mina'« Tafelrunde, Pettau X 25—; Hirschberg. Ort«» gruppe de« Allg. Deutschen Schulvereines. Preuß.-Schlesien X 29 62; Gödl Eduard, Ingenieur d. Grazer Wasserwerke, Graz X 4*—; Grass Ludw. Dr, phil., k. k. Hosrath. k. k. Uuiv-Prof. ,c., Graz X 5'—; Nibelungenhort de« Bunde» der Germanen Woidhofen a, Ibb« X 5'—; zusammen X 1931334. Auswärtige Neuigkeiten. (Crkr«nk»g Zbsea».) „Daily Expres«' meldet au« C h r i st i a n i a vom Donnerstag; Henrik Ibsen liegt in Eandefjord an Gesichtsrose ernstlich krank darnieder. Seine Frau und Kinder wurden hinberusen. Die gefährlichsten Symptome habe» jedoch jevt nachgelassen, (Ein tiebesörama in Wien.) In einem Hotel im IV. Bezirk hat sich am IS. d. M. vormittag« ein blutige« LiebeSdrama ereignet, da» weder in seinen Motiven noch in seinem Verlaus vollkommen aufgeklärt scheint und zwei Menschen da» Leben gekostet hat, Ein Oberlientenant, der bei einem Landivehr-Uhlanen-Regiment stationirt war. unterhielt bi» vor einiger Zeit ein Liebe«-Verhältnis mit einer Schauspielerin, da« er jedoch nach der einen Version löste, al« er sich von der Unbeständigkeit de« Mädchen« überzeut Ijatte, «ach einer anderen, weil sie ein ihm »ich» zu^ jagende« Engagement in Berlin angenommen hatte. Der Oberliutenant ist nun vor einigen Tagen au« seinem GarnisouSorte Olmütz hier angekommen und in einem Hotel auf der Wieden abgestiegen. Dort eupfieng er Donnerstaq vor» mittag« den Besuch der Schauspielerin, die bi« Mittwoch in Franzentbad geweilt hatte. Gegen 11 Uhr vormittag« erschien der Officier sichtlich erreg» in der Portierloge und verlangte Brief, papier und Conoert. Wie e« sich später herau«stellte, ichr>kb er einen Brief an feinen Bruder, einen in Wien wohnhaften Fabrikanten. Der Wortlaut de« Schreiben« war der folgende: „Lieber Bruder ! Komme sofort! Paulinen« Eltern wohne» (folgt die Adresse), Wenn Jemand fragt, so sage, das» sie an Allem schuld ist. denn sie hat mich betrogen und so ist e« anch. Tausend Küsse, dein Alfred.' Nachdem der Officier diesen Brief geschrieben hatte, kehrte er iu fei» Zimmer zurück und un-mittelbar darauf wurde da» Hotelpersonal durch eine Schußdetonation ausgeschreckt. Die Situation, die sich den Eintretenden darbot, war die nach» stehende: Bei der Thür lag in einer Blutlache der Oberlieutenant, die eine Hand hielt den rauchenden Revolver umspannt. Der Osficier hatte sich au» s.'inem Armeerevolvcr eine Kugel in die rechte Schläfe aeschosten. Da« Projectil hatte den Kopf de« Osficier« total zertrümmert, so das« er sofort todt war. In einem Winkel de« Zimmer« lag die Schauspielerin, Auch sie war bereit« todt. Eine Revolverkugel. die in das Gehirn gedrungen war. hatte ihren sofortigen Tod herbeigeführt. Da« Mädchen war vollständig angekleidet mit Hut und Schleier, al« ob sie im Begriffe gewesen wäre, fortzugehen. Ob da» Mädchen mit ihrem Einverständnisse getödtet wurde, läßt sich nicht klarstellen, Abends wurden die Leichen abgeholt, der Oberlieutenant wnrde in da« Garniso»«jpital Nr. 1, da» Mädchen in die Leichenkammer de« allgemeinen Krankenhauses tranSportirt. (Marktbericht aas Wiud.-Feiftritz.) Bei dem am Mittwoch den 25, Juli 1900 hier statt-findenden Rindvieh- und Pserdemarkt ist ein Biehauftrieb von circa 1000 Stück zu enoarten, weshalb die Interessenten auf denselben besonder« aufmerksam gemacht werden. (Vie Vorführung des Lilieolhal scheu Flugapparates i« Urania-Theater.) Am 16. d. M. nachmittag« wurde im Theatersaale der „Urania" in Wien der letzte Flugapparat de» vor vier Jahren in tragicher Weise um« Leben gekommenen Ingenieur« Otto L i l i e n t h a l einem zahlreichen, distinguirten Publicum. unter dem sich auch der Ingenieur Kreß und Hauptmann Hinter* stoißer befanden, von dem Physiker Herrn N i m f ü h r vorgeführt. Ingenieur Lilienthal, der in Berlin eine Maschinenfabrik besaß, hat sein ganze« Lebe» der Lösung de« Flngproblem« gewidmet. Er errichtete sich direkt zu diesem Zwecke mit einem großen Kostenaufwande in Groß-L i ch t e r f e l d e bei Berlin eine Fabrik, in der er eine» sogenanten „Drachenflieger- con-struirt«. Der Apparat, welcher eigentlich blo« ein allerding« höchst zweckmäßig construirter Fallschirm ist. wurde von ihm wiederholt verbessert. Mit ihm unternahm er vra einem circa 30 Meter hohen Hügel, dci. er sich zu diesem Zwecke hatte errichten lassen. „Abflüge". Mehr al» hundert solche „Abflüge- machte er. wobei der Apparat sich vollständig bewährte. Am 12. August 1896 verunglückte er jedoch bei einem Abfinge in Folge eine« unglücklichen Zufalle« und starb in Folge der erlitteneu Verletzungen. Seinen letzten Flug» appart verkaufte die Witwe an einen Berliner Patentanwalt, von welchem ihn Herr Dr. Herm. Swoboda in Wien käuflich erwarb, — Der Flugapparat, der da« Aussehen eine« großen Tagfalter« bat, besitzt die Spannweite von 6 Metern, Er bildet eine getreue Nachahmung »er Flügel der großen Segler. Lilienthal hktte herausgefunden, dass der Wind, auch wenn er gegen die Drachenfläche gerichtet ist, der Vor» wärtSbewegung nicht nur nicht hinderlich sei. sondern dieselbe sogar befördere. Der Apparat besteht au« zwei großen und zwei kleinen Flügeln. Die Flügel sind an« Leinwand, die über hölzerne parabolilch gekrümmte Rippen gespannt sind. Die großen Flügel dienen al« Fallschirm, während die Neinen. die fächerartig gebildet und am äußeren Rande der großen angebracht sind, ver» «öge eine« iu der Mitte de« Apparate» befind-ttchen Motor« bewegt werden können und, wie behauptet wird, ermöglichen, in horinzotaler Richtung zu fliegen. Diese kleinen Flügel haben somit eine ähnliche Function wie die Lenkfedern bei den Vögel». In der Mitte befinden sich zwei Ringe, durch welche die Arme beim Abfluge gesteckt werden. Der ganze Apparat wiegt kaum 30 Kilogramm. Die Herstellungskosten belaufen sich auf etwa tausend Gulden. Herr Nimsür ver» spricht sich von dem Apparate, dessen Originalität und Zweckmäßigkeit angeblich namentlich in der lamellensörn igen Bewegung seiner Flügel besteht, bei einiger Vervollkommnung groß. Erfolge. Al« besonderen Borzug des Flugapparate« hebt er hervor, das» bei demselben die Luftschrauben nicht zur Verwendung gelangen. Herr Nimsür schloß seinen interessanten Vortrag mit der Bemerkung, das» er die Lilienthalsche Erfindung al» da» Vor-bild für künftige Apparate ansehe. iZUlnUat rinn Jrrrn.) Man meldet un» au» Graz: Ein Geiste«kranker, »amen« Jgnaz Gigl, der seit vier Jahren in der Lande«-Irrenanstalt in Feldhof untergebracht ist uud. da er al« harmlos galt, im Maierhofe der An-stall zu WirtschastSarbeite» verwendet wurde, entfernte sich unbemerkt au» dem Hofe und überfiel in einem benachbarte» Walde eine Frau, der er, nachdem er ein Attentat an ihr zu ver» üben gesucht, am Halse mit einem Messer schwere Wunden beibrachte. Ein Radfahrer, der zufällig vorüberfuhr. befreite die Attaquierte und veran» laßt? die Festnahme de» Tobenden, der in der Anstalt sofort isoliert wurde. Gigl sott auch noch andere Frauen überfallen haben. Handel, Gewerbe u. Landwirt- schast. Unsere Knaben de» — deutsche» Gewerbe! Der Schluss de« Schuljahre« war da. Mit Bangen fragte sich so manche« Elternpaar: „Wa« soll der Junge werden? Er hat die Jahre daher wacker gelernt und ein schöne» Zeugnis erhalten. Wie schade, dass wir nicht vermögender sind, da» gäbe einen tüchtigen Studenten l" Und je länger sie nachdenken, desto besser scheint ihuen die Zukunft ihre» Sohne« gesichert, wenn sie sich selbst die größten Opfer, ja man kann in viele» Fällen oft ganz ruhig behaupten, die größte» Entbehrungen auferlegen, nur um au« dem Sohne einen stu-vierten Herrn zu mache». E» hat sich. Gott sei'« geklagt, gerade in den letzten 20 Jahren eine förmliche „Studierwuth" der mittleren Kreise bemächtigt, die mit zu den traurigsten Modekrank-heilen gehört. Schon wenn der A-B>E-Schütze den ersten Elassenzettel mit lauter Einsern der beglückten Mutter jubelnd entgegenhält, kann man in 90 vcn 100 Fälleu den freudigen Au«-ruf hören: „Du bist mein Herzensjunge, Du mus«t studieren. Du mustt Lehrer. Beamter u. s. w. werden!" Und der Junge hört die« mit Wohlgefallen, denn sei» Lehrer ist ja für ihn da» Musterbild aller Vollkommenheit, an ihm hängt er mit seinem treuen Kinderherzen, und so wird der Wunsch rege, ihm gleich zu werden. Bleibt der Junge brav, so bildet er sich in den späteren Schuljahren unter der Führung der Lehrer wohl ost ein ondere» Urtheil über die Schönheit der Stände, immer aber wird ihn der einmal rege gewordene Eigendünkel, er sei für'« Studieren geschaffen, ersassen und ihn vielleicht einer Laufbahn zuführen, in der er sich später enttäuscht sühlt. Und warum müsien Enttäuschungen, bittere Erfahrungen sich einstellen? Weil man immer noch im Mittelftande dem Wahne lebt, vorzügliche Kenntnisse müssen schließlich den Streb-samen (nicht den Streber) zum Ziele führen. Ich will nicht vom Lehrrrberuse spreche», denn so thöricht wird heute kein Vater mehr sein, den Sohn einem Berufe zuzuführen, bei dem er verdammt ist trotz anstrengender Studien und großer Geldopfer oft 10. 15 und noch mehr Jahre mit weniger vorlieb zu nehmen, al» ein böserer Arbeiter. Ich denke an den Beamteiistand, an die Protektion, die sich aus allen Gebieten breitmacht, seichte Köpfe durch Empfehlungen und Rücksichte» aller Art zu höchsten Stellen erhebt, während da« Talent, der biedere. u»erschrocke»e Charakter, der sich nicht bei jeder Gelegenheit zum „Stehauf" herabwürdigt. dieeigentlicheArbeit eisten mus«. bei einem oft sehr bescheidenen Einkommen. Wa» nützt den Bedauernswerten die sogenannte „sichere Existenz", die ihnen oft nicht blo» Selbst-Verleugnung bi» zum Übermaße, sondern auch nicht selten noch Nahrungssorgen einbringt. Lerne die Dinge so schaue», wie sie sind, lieber Leser und du wirst mir beipflichten. Die besten Schüler unserer Schulen werden häufig durch Unkenntnis der Sachlage von ihren eigenen Eltern aus solch dornenvolle Laufbahn gedrängt und so einem Stande entzogen, der ihrer mehr bedarf und der ihnen sicherlich eine freie und nicht weniger achtungswerte Lebensstellung gebracht hätte Es ist dies unser Gewerbestand. O weh! wird mancher rufen, mit dem schaut'S auch windig auS! Mit nichte», Ihr Lieben! Man halte sich vor Augen, dass unser deutsche» Gewerbe, objwar von maß-gebendster Seite bisher nur mit leeren Ver» !prechunge», schönen Worten, nie aber init wirk-lich durchgreifenden Mittel» unterstützt, trotz der überall emporwuchernden Schmutzconcurrenz sich noch sehr gut hält, das» der tüchtige Gewerbe-treibende auch heute »och seine Rechnung findet und das» alles noch viel besser wäre, wenn ihm ein tüchtig geschulter Nachwuchs zugeführt würde. Wer lernt denn hente ein Handwerk? Die Ant-wort gibt un« der Bericht der gewerblichen Fort» bildu»g»ichule in Pettau. Unter 150 Lehr-lingen waren diesmal 20 — sage zwanzig — deutscher Nationalität. Denn wie will der deutsche Meister seinen Ver-pflichtnngen nachkommen, wenn ihm nicht deutsche Buben uud Gesellen zur Verfügung stehen? Er muß sich mit Anderssprachigen behelfen und das» diese dann, wen» sie mit Dienstmädchen gleicher Nationalität sich einen Herd gründen, in wirk-samster Weise ihrer Nation dienen, da» ist schon unzähligemale ausgesprochen worden. Darum, deutsche Eltern, haltet den deutschen Gewerbe» stand, den mächtigsten Grundpfeiler unseres Volks-thumeS, in Ehren und beweiset es. indem ihr ihm eure hoffnungsvollen Söhne zuführt. £. Elemevtarschiidea »nd Grnadltenerab- schreibuag. (Den Landwirten zur Beachtung und Aufbewahrung an« empfohlen.) Nach H 11 de« Gesetze« vom 12. Juli 1896 (R.G.-Bl Nr. 118) ist jede Beschädigung am Naturalertrage eines Grundstücke«, für welche auf Grund des § 1 dieses Gesetze» eine Steuer» abschreibung in Anspruch genommen wird, von dem Besitzer der beschädigten Parzellen oder dessen Bevollmächtigten der Steuerbehörde erster Instanz (BezirkShauptmann. Steueradministration, Steuer» localcommission) anzuzeigen. Diese Anzeige ist binnen acht Tage« nach Wahrnehmung deS Schadens zu erstatten, weil sonst der Anspruch auf eine Steuerabschreibuug erlischt. Bei schriftlichen Anzeigen sind die Tage des PostenlaufeS in diese Frist nicht einzurechnen. Auch können mehrere Grundbesitzer vereint die Schadenanzeige erstatte». (Ost werden Schaden-anzeigen von der Genieindevorstchung namens der ganze» Gemeinde unter Anschluß eines Verzeich-niffe« erstattet, was sehr praktisch ist.) Das« der Schaden binnen acht Tagen nach Ein-tritt de« Elementarereignisse« — wie Landwirte mitunter wohlwollend belehrt werden — anzuzeigen ist, ist gesetzlich nicht begründet und ei ist zwischen dieser Belehrung und dem Wortlaute de« Gesetzes ein wesentlicher Unterschied zu Gunsten derjenigen, denen eS nicht möglich ist, gleich nach dem Ereignisse gehörig nachzusehen. Auch läßt sich der angerichtete Schaden im vollen Umsänke nicht immer sogleich, sonder» erst »ach Woche» wahrnehmen. Wortlaut und Sinn de« Gesetze« sind dem-»ach für den Landwirt günstiger al« die vom Gesetze abweichend ertheilten Belehrungen, weil nach dem Gesetze ohneweiter« der Schaden erst beim Erscheinen der Schade»erhebu»g«commission angezeigt werden kann, wenn derselbe erst zu dieser Zeit wahrgenommen wurde oder werden konnte. Immerhin ist e« gut, wen» der Schaden innerhalb der erste» acht Tage d,S Entstehen» wahrgenommen und angezeigt wurde. Ost komme» Schaoeuanzeigen vor. von denen der Landwirt nicht« andere« hat als den Verlust kostbarer Zeit. In manchen Fällen wieder ist die Abschreibung so gering, das« e« sich gar nicht mehr der Mühe lohnte, dieselbe angestrebt zu haben, denn wa« hat der Landwirt für einen Nutzen, wenn er eine» vollen Arbeitstag bei der Kommission verbringt und e« werde» ihm dann 10 bis 30 kr., oft auch nur 1 kr., sage ein Kreuzer (2 Heller) von der Steuer abgeschrieben? Oder was hat die ganze Gemeinde erzielt, wenn allen Beschädigten der Gemeinde ein Betrag von 2 Krone» bis 4 Kronen zusammen — oder noch weniger — abgeschrieben wird, während die Reisegebühren de« Erhebulig«commissär« 20 bi« 30 Kronen — oder »och mehr — betragen! Der Betrag der Reisekosten geht freilich für Rechnung der Staat«casse», die aber der Steuer-träger fülle» muß! Wäre» Landwirte in dieser Richtung besser informiert, so würden voraussichtlich zwecklose Echadeuauzeigen und Täuschungen auch unter» bleiben. Und derlei Jnsonnationen sollen Landwirte im Folgenden haben: A. Nach § 2. Absatz 1. des genannten Gesetze« erfolgt eine Steuerabschreidung bei Parzellen bi« zu 4 Hektar Ausmaß, wenn durch Hagel, Wasser, Feuer. Mäusesraß, Reblau» mindesten« ein Viertel des Naturerträgnisse» beschädigt ist. Bei Parzellen über 4 Hektar muß aber mindesten» 1 Hektar vernichtet sein, daS ist, der Schaden muß mindestens dem Naturalerträg»isse von 1 Hektar der beschädigten Parzelle entsprechen, wenn eine Grundsteuerabschretbung erfolgen kann. B. Beschädigung durch andere unabwendbare Ereignisse, d. i. Dürre, Nässe, Auswinterung, Frost, Jusectensraß, Parasiten-Krankheiten, Pero-nospora, Oidinm. Getreidebrand jeder Art (Spitz-brand, Kugelbrand, Schmierbrand, Stinkbrand), Mutterkorn, Getreidelagerung kann nach 8 2, Absatz 2. des Gesetze« eine Steuerabschreibung von Grnndparzelleu im Mindestau«maß (wie bei Hagel lc.) nur dann erfolgen, wenn der Schaden mehr al« ei« Viertel des GesammtreinertrageS der bebauten landwirtschaftlichen Eulturen de« in einer Steuergemeinde gelegenen Besitze» de« Grundsteuer -träger» beträgt. Die Culturen sind entweder mit frucht bebaut, wo nur eii\e einzige Ernte möglich »st; dann mit solcher, wo zwei Ernten stattfinden könne»; dann gibt e« wieder gemischte Eulturen. Wo zwei Ernten im Jahre stattfinde», gilt der erste Anban */, (zwei Drittel), der zweite */,. Der einzige Anbau gilt */«• Bei gemischten Eulturen gilt die Hauptfrucht •/». die Nebenfrucht */»; wo» besonder« bei Obstgärten 2der Wiesen mit Obstbäume») zu beachten ist. a ist dem Erträgnisse entsprechend Obst die Hauptfrucht und Gra« die Rebensrucht. Bei Wiesen mit Obstbäumen (respektive bei neuangelegten Obst» gärten) ist - da« Haupterträgni« in der Gra«» fechiuug, Hier ist also Gra« die Haupt» und Obst die Nebenfrucht. Bei Beschädigung der Wiese wird in solchen Fällen Gra« mit und Obst mit x/t de« Bejchädigung«grade« angenommen. «Schwl« Humoristische Wochenschau. Die letzte GemeinderathSwahl in LeStowetz liefert mir io viel Material für die ^Humoristische Wochenschau", das« ich nicht weiß, >00 ich zuerst ansangen soll, beim Herrn Pfarrer, beim Herr» Kaplan. beim Serrn Oberlehrer oder beim hei-ligen Andrea«?! ES muß einmal einbekennt werden, das« der Herr Pfarrer eigentlich ein ganz lieber Herr ist, der vom Kaplan und dem Ober» lehrer in'« Unglück gebracht wird. So hatten sie den hochwllrdigen Herrn viermal in die Wähler-liste eingetragen, einmal für sich (gut), zweimal für die Kirche (oho! e« gibt nur eine selig-machende Kirche) und einmal für den „heiligen Andrea«" (wurde offenbar al« Ehrenbürger von LeSkowetz behandelt). Der Pfarrer wühlte aber nur dreimal, da er mit dem .heilige» Andrea«" feit seiner Rede beim Mittagessen in Lichtenegg auf schlechtem Fuße steht. Jedesmal. wenn der hochwürdigt Herr eine Stimme abgab, rief er den anwesenden Bauern zn: .So wählt euer Pfarrer", wodurch die Landleute rechtzeitig er-fuhren, wen sie nicht wählen sollten. Viel fleißiger al« der Herr Pfarrer im Agitieren war der Kaplan. Statt Katechetenstunde zu halten, -sperrte er die Schulkinder ein und gieng aus die „Jagd" nach Vollmachten, so. das« die liebe Jugend von 3—7 Uhr nachmittag« eingesperrt blieb, wobei sie einen Höllenspectatel machte. Der Herr Kaplan hat aber »och ärgere« angestellt, er ist mit der Vollmacht einer verheiratkten Frau wählen gegangen. Ein tugendhafter Kaplan sollte doch wissen, das« der legale und natürliche Ber-treter einer Frau nur der Ehegatte ist. Am besten gefällt mir aber der Oberlehrer! Nachdem er bereit« sein liebe« Ich in zwei wähl-berechtigte Hälften geschnitten und al« Lehrer und dann nochmal« al« Bauer gewählt hatte, tranchierte er auf dieselbe Weise den armen Pfarrer und den Kaplan, ob diese Operation dem Herrn nicht schaden wird!! ? Al» aber der Wahlact beendet war. da ereignete sich etwa« Fürchterliche«! Es öffnete sich die Thür de« Pfarrhofe« und herau« traten die geistlichen -Herren mit einem großen Bvrhängschlofse be-waffnet. Und diese« Vorhängschloß befestigten sie an jenem Brunnen, von welchem die LeSkowetzer bisher da« Trinkwasser holten und welcher manchen HandwerkSburschen die kühle Labe gespendet hatte. Und sie sprachen dabei: „Habt ihr für un« nicht gewählt, braucht ihr auch unser Wasser nicht zu sausen." Die LeSkowetzer aber nahmen den kleinen Katechismus zur Hand und dort stand gedruckt auf Seite 72: .Welche find die leiblichen Werke der Barmherzigkeit?" Die leiblichen Werke der Barmherzigkeit sind folgend« sieben: 1. Die Hungrigen speisen. 2. Die Durstigen tränten — und die biederen LeSkowetzer schüttelten die Köpfe. Wundert euch nicht ihr Bauern von LeSkowetz! Schon unser Herr Jesu« hat gesagt: „Ihren Lehren folget, ihre» Werken aber nicht!" Zountag deu 89. Juli d. I. kommt der Werkstättenchef von Marburg, Ferdinand K a l l u s mit den Beamten und 2600 Arbeitern in 2 Sonderzügen nach Pettau, um hier in unserer freundlichen Stadt einen Tag der Ruhe und Aufheiterung zu genießen. ES ist jedenfalls Wert darauf zu legen, dass gerade Pettau seitens dieser großen Zahl von Besuchern auSersehen worden ist und die P. T. Hausbesitzer und Bewohner unserer Stadt werden höflichst eingeladen, an diesem Tage für festliche Beflagguug S^'ie zu tragen. Der Ausflug findet am 29. Juli d. I. bei jeder Witterxg statt. 3. «r»ig m. p. Bürgermeister, li Rlirlullort bei 3*rowii auf der WD- RuZicka'schen Säge -WW ist stet» zu den billigsten Preisen zum Verkaufe vorrttthig: Bien -n In. olz 1. xv. ntuioii, Sägespäoe und Rinde fftr UkiRflantakoBpsit. Das Brennholz wird auf W'unscA zerkleinert. Jedermann kann sich auf leichte, ehrliche Weise durch Über-nähme einer Agentur einen «roße« Nebenverdienst verschaffen. Fachkenntnisse nicht erforderlich. Offerten unter „W. W. 6153" befördert Rudolf Masse Wien I., Seilerstätte 2. »oooooooooooooot Plich-Stanser-Kitt, da« Beste zum Kitten zerbrochener Gegenstände, ä 30 und 50 Psg., emfiehlt: Ädolf Z e l l i u s ch e g <5, pettau. Wochenmarlt-Preise Mab Mitteldurch- Utftting und schnitttprei» in d. «. Gewicht K \ h 100 Kilogr. 16 m 14 — «erste....... n 14 — Hafer....... Kulurntz...... " 13 18 m 13 — 0 17 — «rdSpfel...... * 4 40 Fisolen....... Linsen....... G 12-16 — Kilogramm 66 Erbsen...... 66 Hirsebrei...... Liter 24 Wcizengne«..... Kilogramm 32 n 6s> Zucker....... W Zwetschken...... n 6« i Jmiebft....... 16 Kflmmel...... l j 1 40 Sachholderbeeicn. . . m 66 80 Suppengriine« .... m 20 Mundmehl..... 30 Semmelmehl .... M 26 18 tHinWfdjmaU .... n 1 80 Tchwemschmalj . . . 1 40 Speck, frisch..... 1 8 Speck, geräuchert . . . 1 1 30 Schmeer...... 1 4 Kilogramm 24 Lutter, frisch . . . . lttse, steirisch .... 1 80 46 Stück 2 — Rindfleisch..... Kilogramm 1 12 ftaMtifrf) . . 1 20 Schweinefleisch jung . l 1 20 Tafelöl....... 1 40 »awei....... l 1 10 »erzen, «la«..... n 88 Seife ord....... 64 Vrantwein..... Liter 76 40 Weinessig...... Milch, frisch« . . . . - 32 14 . abgerahmte . . Holz hart Mete, lang . Meier 6 12 60 „ weich , . . Holzkohlen, hart . . . - 6 — Hektoliter 1 80 «eich . . - 1 60 Steinkohlen..... 100 ftilogr. I 80 Heu........ 4 40 Stroh, Lager .... „ 4 46 „ Streu.... ' 8 Rattentod tnd ivwllmi iu ronh«4lh*n«»t*B B* di» AkBOBCM-KiMiilUeii ron Rndolf Mow, Uafart Kwliauaeliltti, Entwarf« fSr twMfcml« lk|f ud |MhBMkToU* Ans«In«, >owf< InacfttoiuTvIf« koiUatnl. # K-u-d-olf Moss® Wien Mleratittn ?. Prag, Otmbaa 14. > m li riwi^n is B 1^ Für die morgen Montag den 28. Juli 1900 stattfindende Gemeinde -Aussch uss - Wah 1 in Kann werden zur Wahl empfohlen: Im z. Wahl kör per als Gemeinde-Ausschüsse: Herr Martin Musseg. „ August Stanitz. Max Straschill. Herr Franz März. » Johann Strutzl. ,, Jakob Polaischer. Als Ersatzmänner: Herr Josef Novak. Herr Franz . Sorko. Herr Joh. Emerschitz. Der 8. Wahlkörper wählt von 8 bis 12 Uhr Vormittag. Im 2. Wahl kör per als Herr Florian Biegelbauer. „ Johann Wressnig. „ Georg Bnlz. Herr Martin Jurgetz. „ Franz Tschataritsch. ,, Anton Koss. Als Ersatzmänner: Herr Josef Remele. Herr Johann Jugg. Herr Franz Stanitz. Der 2. Wahlkörper wählt von 2 bis 4 IJhr Nachmittag. Im i. Wahl kör per als Gemeinde-Ausschüsse t Herr Carl Sima. „ Andreas Windisch. „ Johann Straschill. Herr Josef Grilz. „ Josef Pirich. „ Anton, Kukovetz. Als Ersatzmänner: Herr C. Wratschko. Herr Alois Kukovetz. Herr Joh. Windisch. Der 1. Wahlkörper wählt von 4 bis 5 Uhr Nachmittag. Rann bei Pettau, den ly. Juli ipoo. FUr den Wahlausschuß*: ' August Stanitz. — 7 — WÜRZE SUPPEM i MAGB! pum Wiinen der Kuppen ist einzig in seiner Art, um augenblicklich jede Suppe u»d jede schwach« Bouillon überraschend gut und hastig zu machen. — wenig« Tropfen genügen. In Originalfliischchen von 60 H«ller an erhältlich in allen Delikateß-, Colonial-, Spezereiwaren-geschästen und Droguerien. — Die Griginalfläschchen wer»» mit Maggi's Auppenwürpe billigst nachgeMt. Zu haben in Pettau bei: Josef Kasimir, Heiurich Mauretter, Adolf Hellinschegg, /. C. Ichwab. tt Uinacct" braucht jede Hausfrau immer sür bi« Sache und oft zur Pfleg« brt Sind«». .Btnacet" sollt« also in keinem Hauthalt« fehlen. Wo» ist „vinacet"? — Antwort: .Binacet" ist ein« mm ver Union, Act.Gesellschaft in Prag fotftfOte €lii|-€**m. 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Mit Rückficht darauf, dass sich Hunde unsicherer Provenienz im Stadtbezirke herumtreiben uud auch unter den ig der Stadt conscribierten Hunden täglich mehrmal» blutige Kämpfe statt-finden, welche besonder« zu Zeiten starken Verkehre« für die Personen gefährlich werden können, findet sich da« Stadtamt als-politische Behörde veranlaßt, nachstehende» kundzvthnn: Die Hunde find mfolge der heißen Jahreszeit »sterS mit frischen» Trinkwasser zu versehen, das freie Herumlaufen der Hunde ist zu vermeiden, sowie der Gesundheit der Hunde ein große» Augenmerk zuzuwenden. Bei Wahrnehmung verdächtiger Krankheitserscheinungen ist sofort die Anzeige zu erstatten. Auch werden öfters Strei-fungen nach herrenlosen, herumvagierendeu und gemeinschädlichen Hunden durch den Wasevmeister statthaben. Sollten diese Weifungen nicht zum Ziele führen, so werden die strengsten Veterinär-polizeilichen Maßregeln ergriffen werden. Wett«», am 10. Juli 1900. Der Börgermkisttr: I Ornig. Aase Fttpr'c der aus natürlichen Früchten hergestellt 3 wird, deshalb frei von chemischcn Pr&-paraten und nicht mit „Kunstmostsub-H 1*H P h I Q 9 ft »tanzen- zu verwechseln ist, kann sich 1 1 UuliluUl l jedermann mit leichter Mühe und gelingen Kosten einen vortrefflichen, haltbaren, erquickenden I Obstwein herstellen. 10 Liter Fruchtsaft, die ohne jede weitere Zuthat mit 100/190 Liter gewöhnlichem Wasser vermischt werden, liefern durch natürliche Gihrung 110/140 Liter krlf-tigen, klaren, erfrischenden Obstwein Etter'a Fruohtaaft bezieht man durch das Depöt von A Jnrsa Jt Söhne, Pattaa. Wilhelm Etter, Fruchtsaftkeltereien Bregenz (Toraribarg), Sigmaringen (HohMioltoni), St Margarethen (Scbvelz.) Herautgtbn und verantwortlich« Schriftleiter: Friedrich von «a Ichberg. Druck: «. Blanke, Pettau. . Weitage zur Leitung taug v«» a. »l«»l« u ftttM. Er muß. T^ilhlnn» von Als» tu» Vuiholh. fflntlltM») it eiiteui Ruck löste Rosa sich auS OSkar» Armen. .Wir wären beinahe von dem tollen Hunde gebissen wvr den,- erklärte die so jäh au» der Ohnmacht Ausge schreckte übellaunig und sah dabei Toni so böse an, al» wäre sie schuld daran. Da» Backfischcheu erschrak. .Wo ist er denn?' Ja, wo er war? .Dort!" rief jetzt OSkar lochend, als jetzt Plnto, Herrn Soll' mann» Jagdhund, lustig an ihm emporsprang, und dann mit einem kleinen freundschaftlichen KlapS: .Du ahnst e» wohl nicht. Du Erz-kujon, wa» für eine fatale Situation Deine unbequeme Anhäng-lichkeit hervorgebracht hat.* .Hattest Du Dich wirklich gefürchtet?' fragte Toni etwa» naiv. Er bejahte energisch. Aber er lieb sich nicht darauf ein, dem Eousinchen zu erklären, warum er sich geängstigt hatte. O • Seit dieser Episode suhlte sich OSkar In besonderer Dankbarkeit zu Toni hingezogen. Der schönen Rosa ging er indessen sehr respekt-voll möglichst weit au» dem Wege. Die Kleine fand sich offenbar durch die Freundlichkeiten des Better» sehr geschmeichelt, und pflichteifrig, wie sie war, bestrebte sie sich, ein recht rührige» Mitglied deS von Edith gestifteten Bun« des zu sein. Sie bemühte sich eingehend um die Gunst des Weiberfeindes, ja, sie that sogar noch mehr und erhob ihn heimlich in bester Form znr ersten Liebe. Einmal hatte O»kar da» Nachbarstädtchen auk«ts»cht — da» nebenbei bemerkt, außer der Thatsache, daß es kein Dorf war. was harmlose Durchreisende immer behaupten wollten, nichts Ueber-raschenbeS an sich hatte, von hier hatte er dem Eousiuchen in sinniger Anspielung auf jenen Pilzspazieigang einige Nippsachen in Gestalt kleiner Porzellanhnnde mitgebracht, ganz ernsthaft gemeinte Sunstwerke, denen man aber in Anbetracht Ihrer wunderbaren Körperverhältnisse daS Prädikat .toll' nicht gut versagen konnte. Diese Hündchen wurden von Toni abgöttisch geliebt. Aber auch Rosa, die eine indirekte Huldignng sür sich darin witterte, zeigte ein demonstrative» Entzücken über sie, was nun wieder Toni ver-drob. Auf ein Haar wäre «S zu ernstlichen Reibereien zwischen den beiden Mädchen gekommen. Glücklicherweise nahm sich ein gütiger Zufall der kleinen häßlichen Streitobjekte liebevoll an. ÖSkar trat eine» Abend» in da» Eßzimmer, wo Toni mit dem Decken des Tisches beschäftigt war Erstaunt kam er näher, denn besagter Tisch befand sich in einem sehr verfasiuügSwidrigen Zustande. Da» Tischtuch war herunter-gerissen, Teller, Messer und Gabeln befanden sich zwischen einer Gesellschaft Eier in den denkbar zerrüttetsten Verhältnissen auf der Erde und davor stand Toni, ein Bild de» Jammer». .Ei, ei. Toni, was hast Du Dir hier für ein malerische» Still-leben arrangiert, oder sollen wir heute aus der Erde esse»?" fragte Oskar belustigt. Aber als er sie näher betrachtete, erschrak er, denn Toni weinte nicht, o nein, das wäre ein zu zahmer Ausdruck gewesen, sie heulte. .Ich wollte sie noch retten, aber da« Fenster schlug schon zn und nun sind sie doch kapnt gegangen,' schluchzte sie leidenschaftlich. Natürlich verstand OSkar diese korrekte Erklärung nicht, den-noch versuchte er, sie zu ttösten. .Toni,' bat er, »liebste Toni, beruhigt Dich, die paar Teller sind doch zu ersetze».' Da fuhr sie förnilich wild empor. .Ach, die dummen Teller! Deine kleine» Hnude stände» da— es war so zugig - hnh! — ich wollte das Fenster schlieft?« — aber sie sielen gerade, und als ich sie noch aufhalte» wollte, rib ich das Tischtuch mit herunter. Alle Beine sind ab und der ttops au dem einen auch!' .O, o!" sagte OSkar gerührt. Er hätte nicht er sein müssen, wenn ihm das Geständnis nicht zu Herzen gegangen wäre. .Liebe kleine Toni, also nur um die Hunde!' Er nahm die zitternden Hände in die seinen — er war ja ihr Retter — er streichelte zärtlich die glühenden Wangen — was schadete da», er war ja ihr Better — und plötzlich, er wußte nicht, wie e» kam, hatte er einen heißen Kuß aus die roten Lippen ge> drückt — nun gewiß, sie war ja seine Eousine, aber — der Kuß eine» Better» war e» doch nicht. Iä, ja, auch diese Hündchen hatte» e» in sich! Sva! Er riß sich lo». Draußen wurden Stimmen laut und Helene trat herein, die großen Angcn vorwurfsvoll ans ihn nnd den verwüsteten Tisch gerichtet, al» hätte er die Unordnung da zu-wege gebracht. Da schämte er sich — schämte sich gewaltig. ch O Nun war OSkar schon mehrere Wochen in Ramelingen. Wie e» kam, wußte er nicht, aber seine EntsagungSrolle war ziemlich ausgespielt. Zwar redete er sich noch ein, daß seine Gefühle sür diese Eva dieselbe» gebliebe» wären und er den Augenblick de» Wieder-sehenS kaum erwarte» kö»ne, aber dieser Zustand der Ungeduld hinderte ihn nicht, sich sehr behaglich, selbst in Gegenwart der jungen Mädchen zu fühlen. Mit den Hausgenossen stand er auf dem beste» F»ße. Er neckte sich mit den Damen, gab Herrn Hollmanu immer recht und wenn er sich noch so oft widersprach, nnd ließ sich von den Dienstboten verwöhnen, denen e» sein sonniges Wesen ebenso angethan hatte wie den anderen alle». Doch nein, nicht allen! Helene HeinzinS war die einzige, der er nicht nähergetreten war. Augenscheinlich ging sie ihm sogar etwas aus dem Wege. DaS ärgerte ihn. Du lieber Himmel, was hatte er denn dem Mädchen gethan? Er beobachtete sie geuauer. Fast gegen seinen Willen mußte er ihr Respekt zollen. Ruhig und sicher erfüllte sie ihre Obliegenheiten nnd manchmal anch ganz nn> bemerkt die der anderen, wenn diese vergessen waren, denn die» geschah bei allem guten Willen der Elevinnen häufig genug. .Nnr Helene vergißt niemals etwa», die ist die zuverlässigste,' sagte Frau Hollmann manchmal, eine Bemerkung, die jedesmal OSkar verdroß. Er dachte dann so unlogisch wie möglich: Wie kann ein junges Mädchen so »»liebenswürdig sei»! Nichtsdestoweniger schien er recht erfreut, als er Helene ein-mal allein im Garten beim Obstschälen traf und sie seine Frage, ob er ihr Gesellschaft leisten dürfe, sre»»dlich bejahte. Unter ihren fleißigen Fingen, hatte sich schon ein ganzer Berg Apselschnitten ansgetiirnit. Wunderbar, wenn Oskar die schöne Rosa mit einer derartigen Arbeit beschästigt sah, hatte er immer den Eindruck, als entwürdige diese sie, bei Helene schien'S, als würde jede Thätigkeit nnter ihren Händen geadelt. Sie plauderten über allerlei gleichgültige Dinge. Plötzlich sagte er: .Wie kommt eS eigentlich, daß Sie sich der Landwirtschaft gewidmet haben? Ueberhaupt,' fetzte er Vorwurf»-voll hinzu, .haben Sie »och nie etwa» von Ihren persönlichen Verhältnissen erzählt.' .Da ist nicht viel zu erzählen,' sagte Helene. .Ich verlor meine Eltern sehr früh, nnd da ich auch keine Geschwister besitze, »ahm mich eine reiche, eutserute Verwandte in ihr Hau». Hier blieb ich, bis ich zu Frau Hollmann kam — das ist alles.' Oskar sah nachdenklich vor sich hin. »Sie sind also ans Wunsch Ihrer gra» laute hergekommen?' Jetzt lachte sie — ein reizendes. Helles Lache». „Bewahre! Im Gegenteil' Tante war entsetzt iiber meine Absicht. Ich glaube, sie verstirbt mir diesen selbständigen Schritt nie.' „Turf ich sragen. wie Sie ans diese» Gedanken gekommen sind?' sragte er erregt, mit feinem stock in den Land zeichnend. Er war gespannt, wa» sie ihm sagen würde. Eine Liebe», geschichte steckte doch entschieden dahinter nnd wen» sie auch nicht mit der ganzen Wahrheit herausrückte, so konnte er doch gewiß einigem ans ihren Andeutungen entnehmen. Sie schwieg erst eine Weile. Tann sagte sie: .Ich bi» eine thätige Ratnr, das Leben bei der !ame behagte mir nicht. Denken Sie flch den Hanshalt einer reichen, einzelnen Dame, die oben-drein mehrere Dienstboten hält. Ich war absolut überflüssig, de»» trotz aller Mühe, die ich mir gab. trat ich der Tante leider seelisch nicht näher. Freilich war ich nicht ohne Beschäftigung, beifviels weise hatte ich Unterricht im Malen und Klavierspiel, worin ich so viel leistete, wie ein Halbweg» begabtes zchnläh'.igeS Kind: ich machte Handarbeiten, empfing nnd erwiderte Befnche, o, meine Zeit war vollständig «»»gefüllt Aber ich tan» Ihnen nicht sage», wie zuwider mir dies emsige Zeitvergeuden war. Wen» ich aber linßerte. ich milchte mich »ntzbringe»-derbeschästi-gen. so wurde mir Undank-barkeit nnd Verschroben-heit vorge-worfen. Doch langweile ich Sie nicht?' fragte sie. OSkar zuck-tc ans seiner zusamnieuge Wickeuen Stellung empor, aiswäre er auf etwas Unrechtem ertavpt. .Weiter!' kommandier «e er. wie auf dem Exer zierplatz. .Run, so verlebte ich einige Iah« re," fuhr Helene fort. — .Imnierwie> der mnßte ich wehte» rebellischen Ei»» zum Ausharre» zwinge». Aber einmal —' sie lachte leise auf. .Wisse» Sie, das kam so: Tante besah viele Eigentümlichkeiten, so war sie anch in manchen Dingen wunderlich sparsam. Im Wohnzimmer befand sich eine Stntzuhr. ei« schönes, wertvolles Werk, die ans die Minute richtig ging. An dieser Uhr brachen einmal die Zeiger ab. Tante wollte sie nicht zum Uhrmacher geben und so blieb sie, wie sie war. Aber ausziehen mußte ich sie regelmäßig. Die Taute ließ sich an dem Bewußtsei» genüge», daß sie richtig gi»g. Wisse» Sie, die Uhr wurde mein Schicksal. Ja, lachen Sie uiich aus, die arme Uhr that mir so leid! Da mußte sie gehen, und sie ging, pünktlich, sorgsam, wie selten eine, aber wein nutzte sie damit? Ich wollte nicht anch eine Uhr ohne Zeiger sein. Mir waren die Zeiger ge-»ommen. aber ich konnte mir selber welche a»schasfen. Und so ging ich. Freilich, Tante» Zorn habe ich mir durch diesen Schritt zugezogen, so daß mir hinsort ihre pekuniäre Hilse versagt bleibe» wird, aber ich bi» doch froh, daß ich so gehandelt habe." Oskars hübsches Gesicht war rot geworden. (?r nestelte nervös an seinem Halskrageu, als wäre ihm der plötzlich zn eng. „Hier gefällt eS Ihnen also ?' fragte er, nm nur etwas zu sagen. ,O wie sehr! Für die Eigenart jedeS Menschen hat der liebe Herrgott wenigstens eine ArbeitSsphäre geschossen. Die meine ist die wirtschaftliche Thätigkeit.' .Vielleicht erzählen Sie mir anch.' sagte der junge Mann leise, .was Sie zn thnn gedenken, wenn Ihre Lehrzeit beendet ist?' ..Run. ich hoffe dann eine große Wirtschaft leiten zn können." , erwiderte Helene, „da dit\< 5 ach. (uviibcr? von gebildeten ff rüste», i nicht sehr besetzt Ist, denke ich, mir mein Brot gailz gut dauiit zn verdiene».' Wie nüchtern irnd materiell das klang. De» reizbaren Oskar Überlief ein Schauder. .Bis Sie einmal heiraten,' sagte er, schnell über die letzten Worte hinweggehend. Helene lachte schelmisch. .Du lieber Himmel? Ein armes Mädchen und heirate»! Für die sind die Freier spärlich gesät, wenigsten» die liebenswürdigen, die die AnSwahl hätten. Und irgend so einen .Ausschuß' zn nehme», nur nni sich Frau nennen ,;» rviinen, — pich, dafür danke ich." Ei» anspruchsvolle» Frauenzimmer.' ärgerte sich Oskar. Tie thiil's wohl 'mal nicht unterm Grafen. Dennoch reizte es ih», das Gespräch fortzusetzen. .Wie muß fix* denn sein?' erkundigte er sich. «Wohl nach dem Rezept: .schön wie ein Gott nnd männlich wie ein Held!' wie?' Er bückte sich, nm genauer das wunderbare Etwa» da auf der Erde in Augenschein zu nehmen: es war eine vviu Tisch geglittcne Apselschale. Ihm siel plötzlich der Slilvesierscherz ein, au? einer über den Kops geworfene» Apselschale den Namen der zukünftigen Eheliälkte zn ersehen. Er lächelte »»willkürlich, als er sah, wie deutlich sich ei» O aus dem krausen Diuge gebildet hatte. .Schön? — Nein, durch-au» nicht,' antwortete Helene anf seine letzte Frage. .Aeu-ßerlichkeite» sind mir bei einemMaime ganz neben-sächlich. Ich stelle nureme Bedingung: Eharakter. Richt» ist mir uusympathi» scher, al» ein charakter-loserMann.' Es schoß wieder eine Blntwelle in Oskar» Ge-ficht. Er stand hastig auf. eine» hinun» tergefallenen Apfel aufzu-Kebeu. Sein Fuß trat da-bei auf die im Sande liegend« Schale. Als er sich wieder hinsetzte, bildete sie kein O mehr, sondern ei» riesige» Fragezeichen. Die» Gespräch hatte keine Wirkung auf de» jungen Mau» ausgeübt. Hatte er sich bi» jetzt über Helene geärgert, jetzt verur-sachte ihm ihre Gegenwart entschiedenes Mißbehagen. Immer war'» ihm, al» ob die schönen, klaren Augen, die jedermann mit Freuudschast ansahen, nur für ih» vorwurfsvolle Blicke hatte». Eil» eingebildete» Ding, dachte er erbittert. Solche von Moral triefenden Mädchen sind geradezu entsetzlich. Er wollte nicht mehr an die Uuterreduug denke», aber sie kam ihm Tag uud Nacht nicht aus dem Gedächtnis. Er kam sich so gedemütigt vor. Ob die anderen Mädchen wohl auch so urteilte»? .Sage» Sie 'mal, gnädige» Fräulein, habe» Sie nie eine Mei-uung gehabt, die Sie später änderte»?' fragte er eine» Abends Edith, als er mit ihr im Garten promenierte. .Wissen Sie im-mer. wa» Sie thun wolle», immer?' Edith sah ihn erstaunt a»>. Wie eindringlich da» klang. .Wie komme» Sie auf solche Dinge?' .Bitte, antworteil Sie mir,' rief Oskar sehr eifrig, er konnte manchmal noch unendlich naiv sein, »es liegt mir furchtbar viel daran, zn erfahren, wie Sie darüber denke». Haben Sie nie Ihre Ansichten gewechselt?' .Gewiß!' sagte Edith lächelnd, .sogar oft.' .Neunen Sie das Charakterschwäche?' sragte OSkar forschend. Jetzt lachte Edith hell au». .Ich bitte Sie, Herr von Helm; jeder nicht ganz stumpsstiiuigr Lchl»js ?ni»» am «krUHfrftc« Virer. (»it te»t.) —>>- 11.') ++- ?.' ' • ♦» »W glaube, je hoher et ge IrcnaS ÄÄ" ander» empfinden al» doch imr Ehrlichkeit. I IMt und wenn er die« r\ —----- .,»■■■ . d J vimmel, wie flehend waren dir auf sie war kein Ei»block. lind trotzdem bei der an stch ziemlich belanglosen fir doch, wie er e» augenscheinlich sprach wurde ordentlich philosovl dabei einen nicht grwohnlichr» S .-----:-* . Edith» Ötrz Erregung irtcte Gt zeigte IM* JlVj 1 | | | - ' ir i. I ' . * i't 1 "* | " I , !<. ,-lft I Pr r .. . »Ul.» tp** .Mfh-■! MI r 4- I I I [ ' Hl ] «*4 il I I ■<& ■ V A ' >* • . 1 & 1 A an» r v na .1 » . >3 ' .Miß1 2' ' -r . TT' ■■■■ jf f. . v.. V* %f.« » i ^ ^ ' -V ,Ä i,/ v „I ' |b Ä- V { I '■ 1 ' I ' ' -?5 «fe. -4. * U H>i.i ' I ' ■W^n, / • tu11 . A V. 4-< , ' o i i ' ' i * ' K->' . '» -• K .*» » \ Ä - -'1. t ■' tag»»» ^ ^ '■ ätvs&L - vv ^ - ~ -■»** te>- "■ •'•--• * *' ' >CS 3fe. jr:vi' »iGi- * , _. jjhci » : Di^^s ch f* .. ?- ^^ ■—- . . '■'■■. ■ ' ■ ?,n«0" ■I 'it- ' • -fiAH t im- .«.u »vj -...» *---- »Jetzt gehe» »ir!- Nach dem »cmZlde von Ad. ab»rl». (SRtt Ttjt) Vh?!c«i»»hiröße. Äiur Edith, die tlß Sir: „Pah doch Bai Mestchter-Ichnelten. Man», wenn ein iSonn nicht leinen ?ei(nll sind«, III zeugt »on I» schlechtim »eschmixk- E r »XoJ ioO'C auch" so gelehrt sprach wie ein Professor der Philosophie, war doch eine höhere Instanz. .Sie sind ein Engel, Fräulein Edith," ries Oskar feurig. .Sie glauben gar nicht, wie wertvoll mir Ihre Ansicht ist." (ftortirguna fotflt) Gesinnung. ie auch toll die Welt e» treib«. Wie auch alle» sich Verkehre, Las» sich selbst er treu verbleibe, Ist be» Manne» Stolz und Ehr«. Wa» ba glitzert, schillert, flimmert. Staunend mag'» der Markt begaffen, Doch da sollst brum nnbeküknmert Immer nur da« Recht» schaffen. Karl «,->» «der«. Zchloß Laino a« adriatischen Meer. Ta» Schloß Dulno, welche» de« südlichen Abstnrz der kralner Kalkalpen krdnt und sich I« ta >dria spiegelt, besteht au» einem altrbmischen Turme, au» dem mittelalterliche», ,I»»»nge. krSnteu Schloff« und den erst ia »eaerer Zeit angesagten Zubaute», erzShlt in seiner trotzigen »insamke^t aas der dräuenden Klippe and «it de» W«llen< gebrause zu seinen Füßen seine eigene Geschichte. Unb doch find die gelte» schonend mit demselben umgegangen. Sie hoben sei»« Hauern geschwärzt, sie habe» manchen Stein au» ber Umfassung gebrochen und hiiabgekollert ta die Fluten, die Slttdner und Land»lnech<«, die «» «inst gegen Lateiner und Qkr> man»». Slaven, Avaren und Tbrken verteidigt, die tapfere» Hauptlente, die ihr» Fahne» auf d»n Zinnen de» Schlofft» ausgezogen, s!» r»hen all», Msgst vermodert und vergessen, aber da» Schluß, da» der sürstliche» gamlll» Hohen, lohe zu eigen Ist, wird heute noch von »iner FgrstI» diese» Hause« dewohnt, die, der gräslichen gamlll» Thuen.Hoser entstammend, da«l»lbe al» Vorgen. gab» erhalte» hat. I» dem nahe» Trust, da« vom Schloff» an» gesehen, so schön zwischen Berg und Thal sich schmiegt, d«nken heule wohl wenig» daran, daß Dnino »last al« d»r Rivale Tri»st« a»fg»treten war, nm Oesterreich» Handrl?stapelplatz za werden. >l« Kaiser Karl VI. den Plan gesaßt hatte, an der Rordkliste de» adriatischen Meere» «Inen Freihast» z» gründe», da schwankt« seine Wahl zwischen Aquilesa, luino und Trirst. Die Bora, di» zeitweis» so »rplützlich von dem nackt»» Karste her über die Abrla hinab, braust, hat ktine Macht über den Hafen von Duinv, de» fein» Felsenmanern flfgfii ihren «»prall schütze», — der Fluß Timavo, der sich breit u»d tief bei T uino in» Meer ergi»ßt, war l»icht !» »I»»» Hafen umzuschaffe» , — zu Land» sonnt» man (richt nach Flltsch und PrSwald gelang»» und die Ber-dlndung mit dem Innern der Monarch!» war daher geflchert. Di» Landstünde von Krain. zu dem Duino gehSrt, und von «drz, an wtlche »rasschas» e« grenzt, »n,erließen daher nicht«, »m die Erhebung Dnino» zum Freihafen bei dem Kaiser zu befürworten und der Kaiser schwankte lange I» seiner Snt-scheidnng. «ber die Rücksicht auf die Rühe der venetianischen Srenze, ans den steilen Boden ring» umher und auf den Mangel an Trlnkwasstr gaben den «»»schlag und der Kaiser verlieh Tri»st die Recht» »in»» Freihafen». Der «ug»nblick war somit vorübergerauscht, in welchem e» Dnino beinah» geglückt wäre, ou« seiner steinernen, meerunirauichten Sinsamkeit sich aufzuraffen »nd thiltig »Inzngretse» i» da» ««triebe der se»sahreaden, handeltreibenden Volker, itlei», gischerbarken allein sind e», die heate unter die Felsen de» Schlosse« stch flüchte», wen» die Bora über die «dria braust und da« einzig» Measchentreiben, da« b«i klarer See sich da unten zeigt, ist je»«« d«r Fischer, di« ihre Rehe au«, werke», um den Thunfisch zu sangen oder di» Sardelle. Da« Dorf, da» a» der Rückstile d«« Schloff»« di» vorliberlausende Heerstraß« b»gr»»zt, zeigt noch di»-selbe» alt«» st«i»g«fügtin Häuser, in welchen «Inst di« Manne» d«rer von Dalla Torr« oder derer vo» Thur» gehaust hatten, um za Schutz uad Trutz b»r«it z>' sein, wenn vo» den Mauer» de« stolze» Schlosse« da« Sig»al erschallt». „Jetzt gehe» wie!" sagt der Förster, »ud l» gespanntester Snoartung harre» seine drei Welrciir» de» «iigcnbtick», da er die Thür wirklich Sffne» wird? die junge grau lacht? st» weiß schau, all« drei werd»» im nächsten Augenblick hi»au«stQrz»n in« Frei». 9* liegt ei» Hauch echter »emütllchkeit und frisch»» Humor» aus dem Bilde. nur a»-di» frank- Der praktische Hausarzt. Ha»«arzt: .Wollen gildige Frau geben, welche« Bad Sie in bi»s»m Sommer zu besuche» »Kuschen, di heit wtrde ich dann schon herau»fiud«»." verfehlt» Er«ah»»»g. .Wen« di« Loat auch im Fiaker fährt, darfst nicht glaub«», baß fi« d»«hald gllcklich Ist." — „Ad«r Mutter, »enn ich scho» »»glücklich sei» muß, bi» ich « doch littor im Fiaker." Zusei»»««. Hnnlfra» (z»rW«hi»): ,«»» Mortha, bist D» zusritd»» «it u»s«r»r »,u»» «»ch»?" - Martha: ,Ra, »»d ob. guSdig» Fra»: s»r »i» ganz»« Bataillon Ist ja Platz brln." Z«ü an der S»ite Ihr«» Bat», ihre Burg Ricklingen bei Haa»ov«r heldenmütig gegen de» Herzog Albrecht vo» Sachsen verteidigt» und denselben am 2«. Juni durch »I»e» au« «I»»» «urfgeschütz geschleuderten Stet» t»t»t«. » Sehe richtig! ,D« schr«ibft in ,K»i»» R»s» oh»« Dor»»n" D«r»»n N»tn? Ich hob» Dir scho» mrhrmal» g»sagt: .All»,, wa« D» aasassen kannst, wird groß geschrieben:" — .Ab»r bi» Dorn,» ka>» man ja »Ich, ansaffenl" »»ge» Schwel»»» g«b»n. Logogriph. Mit m IR t» der Mur« «t»d> Neigf» tkopschen di« nnd her im Bind; Zekach mit t UM« rt tin Bort, So» banne» so« an i)l«f und Ort Johanne» He»pe. Jjuuijll, jlebf • einen helle» Schein. ~ mach« Geln. C- Pali»beo»«. Ich nenn' -in« GtalX, bt« bort I» ,U linden. «» «-m,I un» Beichtet im «teere münden -von ««rwtrt» gelele». gebe ich «tne Pflanz«, »te unangenehm wirken kann. Johanne» He»p«. »it L nu « «»f,«^»»A. Problem Rr. »I«. «an I. «»»»». Schwarz. « i t Colt» C h » t h t ni B I c h * 1 I c n Hantal irntr « Liiiintlbolil Frt«dri«kaordo Kiiiiphrelkti Ti r I • I l i a b i D«fr«cE.oe Bt i •( ' I Brigg V «. I «lttellchleste». Schachlösungen: Nr. II«. v » «—« ». K • »— <1 4 i V e S— c $ : t ete. »r. 117. K « »—ts,l»! Lüge „ergeh«, lugend btft«kt •—» »I« «echie »«ekitzalle». Beranlworlllche Redaktion »an Ernsl'Ptelfser, aedmeki »nd beranggegede» Um »reiner » Vleisjer in ««uttgar».