Staats - Ober - Realschule in Laibach für das Schuljahr 1885. Veröffentlicht durch die Direction. Laibach 1885. Buchdruckerei von lg. v. Kleinmayr & Fcd... Bamberg. .4M der Staats - Ober - Realschule in Laibach für (las Schuljahr 1885. Veröffentlicht durch die Direction. Laibach 1885. Buchdruckerei von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Versuch einer Geschichte der Botanik in Krain (1 "bis 1883). Zweite Hälfte. Von Wilhelm Voss, k. k. Professor. Tfous'isV niin/f H' 'füfjiM '!'!}) hi :i Förderungsmittel der Botanik. Der k. k. botanische Garten. Geschichtliches. Die erste nachweisbare botanische Anlage in Laibach befand sich auf dem Terrain eines ausgefüllten Festungsgrabens, zwischen der Krakau-Vorstadt und der Stadt. Auf dieser, dem Freiherrn Siegmund Zois gehörigen Fläche liess derselbe verschiedene Gewächse des Landes pflanzen. Diese Anpflanzung, die Zois’sehe Allee genannt, wurde angeblich mit einem Kostenaufwande von 30000 Gulden errichtet; sie war dem Publicum zugänglich und bestand bis 1809.1 Die Örtlichkeit dürfte mit der heutigen Zois-Strasse (früher Zois’scher Graben) wohl identisch sein. Zur selben Zeit hatte auch Hladnik im grossen Hofe des Lycealgebäudes Culturen krainischer Pflanzen; diese wurden später übertragen, um den ersten Flor des heutigen botanischen Gartens zu bilden. Der k. k. botanische Garten liegt, an der Südostseite der Stadt., in der Nähe der Einmündung der Sonnegger- in die Karlstädter-Strasse, wendet die Front dem Gruber’schen Ganale zu und ist einstens ein Feld gewesen, worauf zum Nutzen des Militärs Kartoffeln gebaut wurden. Bald nach der Occupation Krains durch die Franzosen wurde diese Fläche von Marschall Marmont an Hladnik behufs Umwandlung in einen Garten der vaterländischen Flora übergeben. Hladnik begann damit im Jahre 1810 und bepflanzte die Fläche mit etwa 2000 Arten krainischer Gewächse, die aus den Umgebungen Laibachs und Idrias, von den Karawanken und den Wocheiner Alpen gebracht wurden. Er hatte den Garten in einzelne Beete getheilt, welche nach Umständen verschiedene Erdmischungen enthielten. Die einzelnen Arten waren ohne bestimmte Anordnung gepflanzt, doch genau mit Namen und Fundort bezeichnet. Besondere Aufmerksamkeit richtete Hladnik auf die Umbelliferen, die infolge dessen recht vollständig vertreten waren.2 "Richter: «Siegmund Zois, Freiherr von Edelstein», Laibach 1820. — Illyrisches Blatt. Ibid. 1839, Nr. H. 2 Flora, 1829, 1. Bd., pag. 173. Nach mehreren Jahren (1828) wurde der Garten durch die k. k. Landwirtschafts-Gesellschaft vergrössert und, möglicherweise in einer späteren Zeit, mit einer soliden Mauer umgeben. Nach der lel/ten Catastral-Vermessung beträgt der Flächenraum 1 Joch und 414 C]° (72 a 43,9 m'2). ITT. Bei Hladnik’s Rücktritt übernahm Dr. Biatzovsski die Leitung des Gartens, und als dieser nach Salzburg übersetzt wurde, Andreas Fleischmann. Soil 1867 steht der Garten unter der Obsorge des Gymnasial-Professors Valentin Konschegg, dem zur Unterstützung der Gärtner Rulitz beigegeben ist,.1 Bald nachdem Prof. Konschegg die Leitung übernommen hatte, wurde (1868) in einem noch unbenützten Theile die Obstbaumschule angelegt und verschiedene Culturgewächse gepflanzt, ln der jüngsten Zeit jedoch hat der Garten durch die Anlage eines Alpinetums eine schätzbare Bereicherung erhalten. Ein Bild des heutigen Gartens gibt beigesetzter Grundriss. tbC. Sehrt tia. G/ Uirdrias c/is A'/C Bolan, (lartejif • Anlage des Gartens. Der Garten besitzt drei Eingänge: das Hauptthor (1) und zwei, meistens verschlossene Pforten (2, 3). — Tritt man durch das erslere, so führt uns ein breiter, rechts und links von hochstämmigen Cenlifolien flankierter Weg durch die ganze Länge des Gartens bis zum Garl.cn-hause (h). — In diesem Wege liegen, wie aus dem Plane ersichtlich ist, 1 Die Vorstände des Gartens waren demnach: llladnik (1810—1834); Dr. Johann Nej>. Biatzovsski (1835—1850); A. Fleischmann (1850—1867); I'. Konschegg (seit 1867). — Als Gärtner fungierten: A. Fleischmann (1810—1850); A. Rulitz. Blumenbeete, bepflanzt mit Ziergewächsen. Hier befinden sieh die gemeine und dünnblättrige Pfingstrose (Paeonia officinalis et tenuifolia L.), verschiedene Spielarten des rothen Fingerhut.es (Digitalis purpurea L.), Gartenrittersporn (Delphinium Ajacis L.), Gretchen in der Staude (Nigella damascena L.), mehrere Arten von Petunio und Flammenblumen (Phlox sp.), Schlafmohn (Papaver somniferum L.), Siegwurz (Gladiolus) und Gartenglockenblumen (Campanula media L.). — In der Nähe des Gartenhauses stehen die 'Lilien. Erwähnenswert ist die schöne Krainer Lilie (Lilium carniolum Bhrd.), die prächtige Lilie (L. speciosum Thbg. oder lancifolium der Gärtner), der Türkenbund (L. Martagon L.), die weisse und die Feuerlilie (L. candidum et bulbiferum L.). Ferner fallen die Kaiserkronen (Fritillaria imperialis L.) und das indische Blumenrohr (Canna indica L.) auf. Beiderseits vom Hauptwege liegen drei grosse Beete (A) mit, in Reihen gepflanzten Arten. Zumeist, sind es solche, die im Lande Vorkommen und wovon etwa folgende hervorzuheben wären: Blagay’scher Seidelbast (Daphne Blagayana Frey.), das erdbeerartige und kleinblumige Fingerkraut (Potentilla fragariastrum Ehr. et micrantha Kam.) sowie das, dem letzleren ähnlich sehende Krainer Fingerkraut (P. carniolica Kern.); die Alpen-Sockenblume (Epimedium alpinum L.). der schwarze und wreisse Germer (Veratrum nigrum et album L.), die grüne, schwarze und purpurne Niesswwz (Helleborus viridis, niger et. atropurpureus), die Frühlings- und Sommer-Knotenblume (Leucojum vernum et aestivum L.), stumpfrilliger Lauch (Allium carinatum L.), die Königskerze (Verbascum phlomoides L.), der Wiesenknopf (Poterium Sanguisorba L.), die Mondviole (Lunaria rediviva L.), Deutscher Zist. (Stachys germanica L.), Salbei (Salvia officinalis L.), das Eisenkraut (Verbena officinalis L.), die zweijährige Nachtkerze (Oenonthera biennis L.), die österreichische und die gemeine Gemswurz (Doronicum austriacum Jacq. et. Pardalianches L.), die gelbe und die Dichter-Narcisse (Narcissus Pseudo-Narcissus et, poeticus L.), gelber Fingerhut (Digitalis lutea L.), das aufrechte Fingerkraut (Potentilla recta L.), deutsche Schwertlilie (Iris germanica L.), die Seidenpflanze (Ascle-pias syriaca L.), die rundköpfige Kugeldistel (Echinops sphaerocephalus L.) und andere mehr. Im dritten Felde zur rechten Hand sind die Doldengewächse, von denen in Krain so viele Vorkommen, gepflanzt.. Hier wächst die Golaker Kerndolde (Malabaila Golaka), die Hacquet entdeckte; der Striemensame (Moloposper-mum cicutarium DC.), Scopoli’s wohlriechende Süssdolde (Myrrhis odorata), der goldfrüchtige Kälberkropf (Chaerophyllum aureum L.), die gemeine und österreichische Bärenklau (Heracleum Sphondilium et austriacum L.), Se-guier’s Liebstock (Ligusticum Seguieri), die grüne Schafl.dolde (Hacquelia Epi-pactis DC..), der grosse sowie der krainische Thalstern (Astrantia major L. et carniolica Wulf.), endlich die mächtige Wirbeldolde (Tommasinia ver-ticillaris Bert.). Hechts und links von diesen grossen Heeten führen Wege; in jenem längs der Gartenmauer (Nordseite des Gartens) befinden sich schattenliebende Arten, meist Farne; ausserdem stechender und zungenförmiger Mäusedorn (Ruscus aculeatus et Hypoglossum L.), Bären-Lauch (Allium ursinurn L.), und bei einem Zürgelbäume (Celtis australis L.) rankt die Schmeerwurz (Tamus communis L.) in die Höhe. Am rechtsgelegenen Wege (immer vom Hauptthore aus) sind zwei Beete zu beachten, wovon je eines das tollkirschenartige und Illadnik'sche Tollkraut (Scopolia atropoides Schult, el. Hladnikiana Frey.) weiset. — Rechter Hand vom Gartenhause steht der gefürchtete Gift-Sumach (Rhus Toxicodendron L.); auch den Perückenbaum (Rhus Cotinus L.) wird man in der Nähe finden. Diener rechteckige Garten-theil int die ältere, Hladnik’sehe Anlage. Wenden wir uns nun zu dem neuen, dreieckigen Theile des Gartens Beim Brunnen (b) erhebt sich ein kleiner Hügel, dessen Spitze ein von Weinlaub umranktes Lusthäuschen trägt (nt). Ringsum läuft ein Graben mit Sumpf- und Torfpflanzen. Von letzteren sind das gemeine Poleiblatt (Andromeda polifolia L.), eine Charakterpflanze des Laibacher Moorgrundes, die Moosbeere (Vaccinium Oxycoccos L.) und die Moorheide (V. uliginosum L.) nennenswert. Diesen Graben umsäumen Beete mit Zierpflanzen. Bei D ist das Alpinetum, welches zahlreiche Bewohner, selbst von den höchsten Alpenjochen, enthält. Verschiedene zierliche Steinbreche (Saxifraga), das so vielbegehrte Edelweiss (Gnaphalium Leontopodium Scop.), Alpenröslein (Rhododendron Chamaecistus L. et hirsutum L.), die schöne Aurikel und die Krainer Primel (Primula Auricula L. et carniolica Jacq.), die ungemein zarten Brottelblumen (Soldanella), die Zois’sche Glockenblume sowie die straussblütige Glocke (Campanula Zoisii Wulf, et thyrsoidea L.), der silberblättrige Storchschnabel (Geranium argenteum L.), verschiedene Enziane (Gentiana), die rosenrothe Schlangenwurz (Scorzonera rosea W. K.), der Kärntner Kuhtritt. (Wulfenia carinthiaca Jacq.), blaues und gelbes Mänderle (Paederota Bonarota et Ageria L.), das Alpenleinkraut (Linaria alpina Mill.), das stengellose Leimkraut (Silene acaulis L.), der Alpen-Leberbalsam (Erinus alpinus L.), der Himmelsherold (Eritrichium terglouense Hacq.), das kahle Bruchkraut (Herniaria glabra L.), verschiedene Feltpllanzen (Sempervivum, Sedum) und noch viele andere sind hier gepflanzt. Endlich finden sich an der Mauer bei E Getreidesorten und Hülsenfrüchtler, bet C die Baumschule, bei r ein Mistbeet. An der Mauer (bei n) schlingen Reben und die Feige. Besonders beachtenswert ist. aber das Vorkommen einer bis nun nur aus Krain bekannten Dolde, der Pastinaca Fleischmanni Hlad., welche auf allen Grasplätzen des Gartens vollkommen wild und zahlreich auftritt. Sie wurde einstens auf dem Laibacher Schlossberge gesammelt, und dieser Fundort findet sich auch in verschiedenen Florenwerken angegeben. Gegenwärtig kommt sie dort, nicht mehr vor, ja schon in den dreissiger Jahren wurde sie vergebens gesucht. Dieses geht, deutlich aus einem Schreiben Trattinik’s an Freyer (ddto. 7. Dezember 1835) hervor: «Es ist. sehr bedauerlich, dass diese Pflanze an ihrem natürlichen Standorte aiisgerottet wurde; denn, wenn sie nur in einem Garten existiert., so gehört sie nicht, mehr der Flora an! Indessen könnte sie ja leicht wieder sowohl an ihrem natürlichen Standorte als auch an anderen Stellen ausgesäet werden, und dieses möchte ich vorzüglich anrathen.» Hladnik versendete zahlreiche Sämereien, wodurch viele krainische Pflanzen in andere botanische Gärten, namentlich Dresden, Freiburg, Regens^1 bürg und Wien, verpflanzt werden konnten. Ökonomisches. Diesen Mittheilungen über den gegenwärtigen Bestand des botanischen Gartens mögen noch einige Bemerkungen über seine ökonomischen Verhältnisse angeschlossen werden. — Der Garten, welcher der k. k. Gymnasialdirection untersteht, bezieht eine jährliche Dotation von 210 fl. Ausserdem leistet die Stadlgemeinde einen Jahresbeitrag von 105 fl. Davon muss die Mühewaltung des beaufsichtigenden Professors und die Dienstleistung des Gärtners honoriert, werden. Es bleibt, demnach sehr wenig für die laufenden Auslagen, als Geräthe, Töpfe, Ziegel zur Einfassung der Beete, Aufschriften und dgl. übrig. Das Benützungsrecht steht dem Gymnasium, der Oberrealschule, der thierärzllichen Abtheilung der hiesigen Hufbeschlags-Lehranslalt. zu. Bis 1882 wurde er auch von den Gandidaten der Lehrer-Bildungsanstalt beim Unterrichte in der Obslbaumzucht. benützt. Dem Publicum ist er an regenfreien Nachmittagen zugänglich. Schliesslich soll noch erwähnt werden, dass in letzterer Zeit öfter die Frage aufgeworfen wurde, ob es nicht zweckmässiger sei, den jetzigen botanischen Garten, der allerdings in einer ziemlich entlegenen Gegend sich befindet, aufzulassen, die Pflanzen zu übertragen und damit, eine neue Anlage in einem besuchteren Theile der Stadt zu gründen. Zu diesem Zwecke werden die grossen Wiesenflächen unter Tivoli, zu beiden Seifen der Lattermanns-Allee, in Aussicht, genommen.1 Es wäre demnach möglich, dass der gegenwärtige Garten in kürzerer oder längerer Zeit wirklich der Geschichte angehört; aus diesem Grunde wurde dessen Grundriss beigesetzt. 1 Dieser Plan ist nicht neu. Schon Marschall Marmont fiat die Wiesen bei Tivoli oder aber die Fläche bei der Karlstädter Brücke zur Gartenanlage ausersehen. Hladnik wählte die letztere, aus Vorliebe für den an Weidenarten reichen, nahe liegenden Golouzberg. Das krainische Landesmuseum zu Laibach. Hohemvarth, Franz Graf v., Die Eröffnung des Landesmuseums in Laibach. Laibach 1832. — Id., Jahresfeier der Eröffnung des Landesmuseums im Herzogthume Krain am 4. Oktober 1832. Laibach 1832. (Nicht gesellen.) — Id., Leitfaden für die das Landes-rnuseum in Laibach Besuchenden. Laibach 1836. — Id., Landesmuseum in Krain 1836—1837. Ibid. 1838. — Voss IV., Das krainische Landesmuseum in Laibach. Laib. Schulleitung 1883, p. 204. Geschichtliches. Die Anregung zur Gründung dieses Institutes gieng schon von Siegmund Freiherrn von Zois aus, welcher auf seinen Reisen in England, Holland, Preussen, Sachsen und Italien Cabinete angelegt sah, um in denselben einzelne Abtheilungen der Naturproducte, Erzeugnisse der Kunst oder die Funde aus der Urzeit eines Landes aufzubewahren, damit diese Gegenstände den Einheimischen sowohl als auch den Fremden vorgeführt werden können. In besseren Tagen fasste er den Entschluss, seine mit aller Sachkenntnis aufgestellte Mineraliensammlung und seine so wertvolle Bibliothek dem Lande Krain zu widmen, um auf diese Weise den Grund zu einem derartigen Museum zu legen. Kriegsereignisse, feindliche Einfälle, Requisitionen aller Art und besonders der dadurch herbeigeführte Rückgang seiner Eisenwerke hatten ihn in solche Verlegenheit, gestürzt, dass er mit Rücksicht auf seine Erben diesen Gedanken fallen lassen musste. Nach seinem Tode war es Franz Jos. Graf von Hohemvarth, welcher den Plan des Barons Zois der Verwirklichung entgegenführte und deshalb als der eigentliche Gründer des Museums zu betrachten ist. Zur Zeit des Laibacher Congresses (1821) lenkte er die Aufmerksamkeit des Staatskanzlers Fürst von Metternich auf die Zois sehe Sammlung. Mit regem Eifer verwendete sich Metternich bei Kaiser Franz I. für die Zois’sche Verlassenschaft, damit sie dem Lande, welchem der Ankauf nicht möglich war, erhalten bliebe. So geschah es, dass Franz I. die Sammlung im Jahre 1823 um 13 000 fl. kaufte, zugleich aber anordnete, dass die Mineralien dem zu gründenden Museum, die Bücher jedoch der Lycealbibliothek zufallen sollten. Durch diesen Act kaiserlicher Huld gewann die Idee des Barons von Zois ihre Basis; allein noch war es nicht möglich, zur Errichtung des Museums zu schreiten, da aus den anderen Abteilungen der Naturgeschichte nichts vorhanden war. — Der damalige Gouverneur Freiherr von Schmiedburg liess deshalb einen eigenhändig verfassten Aufruf in Druck legen, um das allseitige Interesse für ein derartiges Institut, wachzurufen und zur Einsendung von Beiträgen zu ermuntern, die der Präsident der Landwirtschafts-Gesellschaft Freiherr v. Bnset, später Hohenwarth, in Empfang nahm. So war das werdende Museum anfänglich mit dieser Gesellschaft innig verknüpft. Hohenwarth erkannte jedoch, dass zur förderlichen Entwicklung des neuen Institutes die räumliche Trennung unbedingt nothwendig sei, und er bemühte sich, geeignete Räumlichkeiten zu ermitteln. Lange konnte nichts Passendes gefunden werden, bis es dem Bürgermeister Johann Nep. Hradeczki, ein warmer Förderer des Unternehmens, gelang, die gegenwärtigen unteren Loealitäten im Lycealgebäude auszumilteln. So ward das Museum in dem grossen Saale, der heute noch dazu gehört, untergebracht. Johann v. Sclnldenfels wurde zum provisorischen Gustos ausersehen, Hradeczki liess die Einrichtungsstücke besorgen und Hohenwarth übernahm die Aufstellung der Sammlung. Diese hatte er vermehrt durch seine eigene prächtige Gonchyliensammlung, die er dem Institute widmete; dazu kam noch eine Sammlung verschiedener Holzarten des Landes, welche der Gouverneur dem Museum zuführte. Für die Vergrösserung des Landesmuseums waren weitere Räumlichkeiten angewiesen. Am 4. Oktober 1831 fand zur Feier des Namensfestes Franz I. die Eröffnung des Landesmuseums durch Franz Freiherrn v. Hohenwarth, in Vertretung des Gouverneurs, in Anwesenheit des Fürstbischofs von Laibach A. Wolf, gleichfalls ein eifriger Förderer des Unternehmens, in feierlicher Weise statt. — Nach geschehener Eröffnung wurde die oberste Leitung einem Curatorium aus den Ständen des Landes übergeben. Als wirklicher Gustos wurde Heinrich Freyer ernannt, der die Amtsgeschäfte von 1832—1852 leitete. Ihm folgte der gegenwärtige Gustos Carl Deschmann. Seit dem Eröffnungstage ist das Museum, die Ferienmonate ausgenommen, jeden Donnerstag von 9—12 Uhr und jeden Sonntag von 10—12 Uhr dem allgemeinen Besuche geöffnet. Freunde und Männer der Wissenschaft finden nach Ansuchen beim Museal-Custos jederzeit Zutritt. Die ersten Berichte über die vom Museum erworbenen oder demselben geschenkten Gegenstände erschienen im Illyrischen Blatte; später wurden eigene Hefte in Druck gelegt, wovon das erste, die Jahre 1836 und 1837 umfassend, 1838 ausgegeben wurde. Durch die Gründung des Museums ist dem Lande ein für die Förderung der Naturkunde und der Geschichte höchst wichtiges Institut gegeben worden. Ein grosses Vergnügen bereiten uns die Berichte, woraus zu ersehen, mit. welchem Eifer Krainer aller Stände sich durch Zusendungen an der Erweiterung der Anstalt bethätigten. Dadurch ist. auch der Botanik ein Heim geworden, weil seit dem Inslebentreten dieses Institutes manche Sammlung krain. Gewächse dem Lande erhalten blieb, die sonst ins Ausland gewandert, oder dem Zahne der Zeit anheimgefallen wäre. Dieser Umstand ist die Ursache, warum das krainische Landesmuseum in den Rahmen unserer Darlegung mit aufgenommen wurde. Botanische Sammlungen des krainischen Landesmuseums. Die Pflanzensammlung des krainischen Landesmuseums zerfällt, in ähnlicher Weise wie an anderen derartigen Instituten, in zwei Abtheilungen: in das allgemeine Herbarium und in das Herbarium carniolicum. Zu beiden legle Hladnik den Grund; zu ersterem durch die Schenkung von zehn Cenfurien der Reichenbach’schm Flora germanica exsiccata, zu letzterem durch die Widmung seiner, in dem Zeitraum von 36 Jahren in Krain aufgesammelten Pflanzen. Das allgemeine Herbai' erhielt, später eine Hereicherung durch die Einverleibung des Hacquet’sehen Nachlasses, durch istrianische und dalmatinische Arten (Hohenwarth, Frberg), durch Pflanzen der Flora Niederösterreichs und Kärntens (Freyer, Kokeil) und einiges aus Russland (Lang). — Hohenwarth fügte in der Folge 690 gut. erhaltene, aus Sieber’* Hinterlassenschaft stammende Species vom Senegal und Cap, aus Neuholland, Egypten, Palästina und den Inseln Mauritius, Trinidad, Greta zu. Der österreichische Generalconsu! Anton Laurin überschickte durch Biasoletto eine kleine Flora des Taurusgebirges (Bujuk Dag). — Weilers betheiligten sich an der Erweiterung dieses Herbars Prof. II. Graf durch Zusendung aus Kärnten und Desehmann, welcher zahlreiche Arten aus dem Kästenlande, aus Dalmatien, Ungarn, Niederöslerreich, Preuss.-Schlesien, Oberitalien und Griechenland in dasselbe hinterlegte. Endlich kommt das Museum durch die Mitarbeiterschaft seines Gustos in den Besitz des grossen, vom botanischen Museum der Wiener Universität herausgegebenen Herbars: Flora exsiccata Austro-Hungarica. Ganz besondere Aufmerksamkeit wurde aber dem Herbarium carniolicnni zugewendet. So wurden diesem die Sachen des Barons Carl Zois einverleibt und durch Kauf die Pflanzensammlungen von Janscha, Dolliner und Rastern erworben. Durch Schenkung fiel Graf’s Sammlung dem Museum zu; auch Freyer's Herbar ist vorhanden. Neben diesen geschlossenen Sammlungen, wovon jede für sich bewahrt wird, kamen durch Schenkungen in den Besitz des Museums: Pflanzen aus den Umgebungen von Idria, Adelsberg und von den Wocheiner Alpen durch Dolliner; zahlreiche Arten aus verschiedenen (legenden des Landes durch Plemel; mehrere Fascikel getrockneter Pflanzen von Sagor, Krimberg, Uratathal etc. durch Desehmann. Von Kryptogamen besitzt, das Museum weniger, doch soll einer Flechlen-sammlung von Wulfen, worüber der LichenoloFr. Arnold interessante Aufschlüsse in jüngster Zeit, gegeben hat,,1 und eines Moosherbars mit Funden von Breidler, Juratzka, IAndberg, Palmin u. a. hier besonders gedacht, werden. Zur Belehrung ist in den öffentlichen Räumlichkeiten die Arnoldische Pilzsammlung (plastische Nachbildung essbarer und giftiger Schwämme), das Obstcabiriet desselben Herausgebers und eine Suite krainischer Holzarten (108) zur Aufstellung gebracht worden. Zukunft des Museums. Dem krainischen Landesmuseum .steht, aber noch eine, seine Entwicklung bedeutend fördernde Zukunft bevor; denn die krain. Sparcasse in Laibach hat. die Initiative zur Inangriffnahme eines Museumsbaues 1 Verhandlungen der k. k. zoolog.-botan. Gesellschaft in Wien, 1882, p. 143 u. f. dadurch ergriffen, indem sie anlässlich der Feier der Vermahlung Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Rudolf mit der k. belgischen Prinzessin Stephanie in der am 3. Mai 1881 einherufenen Generalversammlung den hochherzigen Entschluss fasste: «Für den Fall, als das Land Krain längstens bis zum 10. Mai 1890 zum Baue eines Musealgebäudes schreiten und mit dem Baue thatsächlich beginnen sollte, und in der Anholl'ung, dass die Allerh. Genehmigung angestrebt werde, der Anstalt die Benennung ,Budolphinum‘ beilegen zu dürfen, — die Hälfte der mit dem Ankaufe des Bauplatzes und der Ausführung des Gebäudes sowie der innern Einrichtung verbundenen Kosten mit dem Gesammt höchstbetrage von 100 000 fl. aus dem Reservefonde der krai-nischen Sparcasse beizutragen und diesen Betrag in der Weise flüssig zu machen, dass die verhältnismässige Quote der jeweiligen, zu diesem Zwecke erforderlichen Zahlungen bis zur Erschöpfung des Maximalbetrages von 100 000 (1. dem krainischen Landesausschusse ausgefolgt werde, —dies alles jedoch unter der weiteren Bedingung, dass in diesem Neubaue auch Räumlichkeiten zur Unterbringung eines gewerblichen Museums, und zwar in einem den voraussichtlichen hiesigen Bedürfnissen entsprechenden Ausmasse — nämlich aus zwei Piecen, einem grösseren Saale und einem kleineren Arbeitszimmer bestehend — geschaffen werden, und dass die Sparcasse sich ausdrücklich ihre Zustimmung betreffs der Wahl des Bauplatzes vorbehält, daher die Festsetzung desselben von der zustimmenden Erklärung der Sparcasse abhängig gemacht wird.» Der krainische Landtag hat. in dankbarer Anerkennung dieses von der k. k. Landesregierung genehmigten Beschlusses der Generalversammlung der krainischen Sparcasse in seiner Sitzung am 19. Oktober 1881 die Aufbringung des benöthigten weiteren Baufondes aus Landesmitteln im Maximalbetrage von 100000 (1. zu den im ganzen auf beiläufig 200000 11. veranschlagten Kosten des besagten Neubaues unter gewissen Modalitäten beschlossen, von denen besonders hervorzuheben sind, dass der Erlös des angestrebten Verkaufes des hiesigen Lycealgebäudes oder eventuell der entsprechenden Verwertung der dermalen vom Museum innegehabten Localitäten für den auszuführenden Neubau gewidmet, zugleich die Stadtgemeinde wegen Leistung eines angemessenen Beitrages begrüsst und ein Aufruf an alle Patrioten und Freunde Krains gerichtet werde, den Museumsbau durch freiwillige Beiträge zu unterstützen. ln einer späteren Sitzung wurde der Beschluss gefasst, die Feier der Grundsteinlegung in der Zeit der Festtage anlässlich des Jubelfesten der sechs-hundertjährigen Vereinigung des Landes mit dein erlauchten habsburgischen Kaiserhause zu veranstalten. — Die feierliche Grundsteinlegung, unter den Auspicien Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef 1., fand am 14. Juli 1883 statt, worauf mit dem Baue sofort begonnen wurde. Schon am 26. August 1884 konnte das Gleichenfest begangen werden. So können wir mit. dem Wunsche schliessen, dass das Gebäude bald seiner Bestimmung übergeben werde. Es sei eine Stätte der Wissenschaft, Kunst und Industrie, bestimmt, nicht nur die Liebe des Einheimischen zur Natur und (jeschichte des Landes zu erhalten, sondern auch dazu ausersehen, Aufklärung und Bildung in den weitesten Schichten der heranwachsenden («ene-rationen zu verbreiten. Der Museal-Verein. Geschichtliches. Im Jahre 1839 fanden sich 174 Freunde der Naturkunde und Historie zusammen und gründeten einen Verein, der sich als Endzweck «die Erhaltung und Förderung des krainischen Landesmuseums» setzte. Die Wirksamkeit dieser Vereinigung bestand daher theils in der Unterstützung der Anstalt durch die jährlichen Geldbeiträge der Mitglieder, theils in der Aufsammlung von Materialien, die auf Geschichte, Statistik, Technologie und naturwissenschaftliche Durchforschung Krains Bezug haben. Dieser Zweck fand auch in dem Titel, den der Verein führte: «Verein des krainischen Lundes-museums», seinen Ausdruck. Uber die zustandegebrachten Sammlungen und eingegangenen Geldbeiträge wurde vom Museums-Curatorium in der Laibacher Zeitung Bericht erstattet. ln Anbetracht des Aufschwunges der Naturwissenschaften, welcher seit dem Jahre 1848 in Österreich erfolgte, und der ermunternden Beispiele ähnlicher Gesellschaften, stellte sich das Bedürfnis nach einer umfassenderen wissenschaftlichen Thätigkeit. des Vereines immer dringender heraus. — Auf A. v. Morlott’s Anregung wurden im Jahre 1849, vom 17. Juni bis zum 23. November, wöchentliche Versammlungen von Freunden der Naturwissenschaften abgehalten; sie unterblieben aber in der Folge aus Mangel an Theilnahme! Nach langer Unterbrechung wurde bei der am 13. Juni 1855 stattgehabten Versammlung der Mitglieder die Veranstaltung monatlicher Zusammenkünfte, zum Zwecke wissenschaftlicher Vorträge, und die Herausgabe eines Jahresheftes beschlossen. — Nach einigen Jahren (1859) unterblieben auch diese Vereinsabende, denn es gelang nicht, das Interesse weiterer Kreise zu wecken. Selbst eine Statutenänderung, zur Anstrebung einer breiteren Basis und freieren Entwicklung, konnte den Verfall des Vereines nicht, auf-halt.en. Dieser führte nun, nach Beschluss der Generalversammlung vom 13. Oktober 1864, den neuen Titel * Musealverein für Krain» und gab im Anschlüsse an die früheren Publicationen den ersten Jahrgang seiner «Mit-theiluni/en» heraus. Der erste Jahrgang war leider auch der letzte. Im Jahre 1867 verband sich der Musealverein mit, dem historischen Vereine zum Zwecke eines gedeihlichen Zusammenwirkens, um das gemeinschaftliche Ziel, Förderung der Landeskunde, zu erreichen. Es wurden wieder Monatsversammlungen abgehalten und darüber in der Laibacher Zeitung, seit November 1868 im Laihacher Tagblalte, berichtet.. Als Obmann fungierte Dr. Emst v. Leitmann, und als dieser Ende 1870 als Oberlandesgerichtsrath nach (iraz versetzt wurde, folgte ihm Bergrath Trinker. Seit 1872 wurde nur noch eine Versammlung abgehalten. — Dieses die etwas traurige Geschichte des so nützlichen Vereines, dem noch ein weites Feld fruchtbarster Thätigkeit. ollen lag. Hoffentlich erwacht er zu neuem Leben, wenn das neue Museum seine Hallen öffnen wird. Publicationen des Museal-Vereines. Das erste •‘Jahresheß des Vereines des krainischen Landesmuseums» erschien zu Laibach 1856, das zweite 1858, das drille 1862 unter der Redaction des Musealcustos Carl Deschmänn. Diesen drei Heften schloss sich als Fortsetzung der erste Jahrgang der «Mittheilungen des Musealvereines für Kram» an, welcher 1866 ausgegeben wurde. Als Herausgeber ist wieder Deschmänn genannt. An botanischen Aufsätzen enthalten diese Schriften: (Erstes) Jahresheft, Deschmänn, Einiges über die naturwissenschaftlichen Forschungen in Ivrain. -- Id., Über das Erscheinen der Purpurmonade, Monas prodigiosa Ehr., in Laibach. Zweites Jahresheft, Dolliner, Über eine neue krain. Astrantia-Art. - Deschmänn, Beiträge zur Naturgeschichte des Laihacher Morastes. — / niedergelegt sind. Vergleiche der Schneebergflora mit jener der Golazberge in der Tschitscherei hat v. Heufler kurze Zeit vorher bekanntgegeben. Das Jahr 1853 ist insoferne von erhöhter Wichtigkeit, da es uns Wulfen ’s » Host statt Rchb. » » » 53, » 6 und 9 von oben, lese Podberda statt Podperda. Schulnachrichten. 1. Lehrkörper. 1.) Dr. Johann Mrhal, Director, lehrte Mathematik in der VI. CI. 2.) Emil Ziakowski, Professor, 8. Rangscl., Priifungscommissär für angehende Locomotiv-fiihrer, Dampfmaschinen- und Dampfkesselwärter, Erprobungs- und Kevisionscommissär für stationäre Dampfkessel, lehrte darstellende Geometrie in der VI. und VII., geometrisches Zeichnen in der II. a, II. b, III. und IV. CI. 3.) Franz Kreminger, Professor, 8. Rangscl., Mitglied der Prüfungscommission für Volksund Bürgerschulen, Custos der Realschulbibliothek, lehrte Mathematik in der VII., darstellende Geometrie in der V., Freihandzeichnen in der II. b, Kalligraphie in der 1. a, I. b, II. a, II. b CI.; Vorstand der VII. CI. 4.) Franz Globočnik, Professor, beeideter Kunst- und Sachverständiger für Schriftsachen beim k. k. Landesgerichte, lehrte Freihandzeichnen in der II. a, III.—VII. CI.; Modelliren als Freigegenstand. 5.) Friedrich Križnar, Professor, geistlicher Rath, Exliortator, lehrte katholische Religion in allen Classen. 6.) Balthasar Knapitsch, Professor, beeideteter Chemiker beim k. k. Landesgerichte, Custos der chemischen Lehrmittel, lehrte Chemie in der IV., V. und VI., Arithmetik in der 1. aClasse, analyt. Chemie als Freigegenstand; Vorstand der VI. CI. 7.) Wilhelm Voss, Professor, Custos der naturhist. Sammlungen, lehrte Naturgeschichte in allen Classen. 8.) Andreas Senekovič, Professor, Bezirks-Schulinspector, Custos der physikal. Lehrmittel, lehrte Physik in der III., IV., VI. und VII., Mathematik in der IV. CI.; Vorstand der IV. CI. 9.) Emanuel Ritter u. Stäuber, Professor, beeideter Dolmetsch für italienische und französische Sprache beim k. k. Landesgerichte, lehrte franz. Sprache in der III.—VII. CI. 10.) Anton Raič, Professor, lehrte slovenische Sprache in der IV.—VII., Geschichte und Geographie in der II.a und VI. CI. 11.) Clemens Proft, Professor, lehrte Mathematik in der II. b, III. und V., Geographie in der I.a und I.b CI.; Vorstand der V. CI. 12.) Franz Leuec, Professor, Translator für slov. Sprache bei der k. k. Landesregierung, lehrte deutsche Sprache in der II. b, sloven. Sprache in der II. b und in der 2. und 3. Abtheilung des Freicurses, Geographie und Geschichte in der II.b und VII. CI.; Vorstand der II.b CI. 13.) Dr. Josef Jul. Binder, Professor, lehrte deutsche Sprache in der II.a, V., VI. und VII., Geographie und Geschichte in der IV. und V. CI.; Vorstand der II. a CI. 14.) Josef Borghi, wirkl. Lehrer, beeideter Interpret für das Italienische beim k. k. Landesgerichte, lehrte deutsche Sprache in der I.a und IV., slovenische Sprache in der 1. Abtheilung des Freicurses, italien. Sprache in der V., VI. und VII. CI.; Vorstand der I.a CI. * 15.) Johann Vrhovec, suppl. Lehrer, lehrte deutsche und slovenische Sprache in der I.b und III., Geographie und Geschichte in der III. CI.; Vorstand der III. CI. 16.) Karl Pirc, suppl. Lehrer, lehrte Freihandzeichnen in der I.a und I.b, Arithmetik in der I.b und II.a CI.; Vorstand der I.b CI. 17.) Friedrich Homan, Assistent beim Zeichenunterrichte. 18 ) Julius Schmidt, Turnlehrer an der hierortigen Lehrer-Bildungsanstalt, lehrte Turnen in allen Classen. Dienerschaft. Johann Skube und Josef Skalia, Schuldiener; Anton Bitenz, Hausmeister. 2. Lehrplan. Obligate Lehrgegenstände. I. Classe. Religion, 2 St. wöch.: Kathol. Religionslehre. Vom Glauben, von den Geboten, Sacra-menten; die christliche Gerechtigkeit. Deutsche Sprache, 4 St. wöch.: Die Wortarten, Flexion des Nomen und Verbum; der nackte Satz, Erweiterung desselben; orthographische Übungen; zahlreiche Lesestücke mit Wort-und Sacherklärungen; Wiedererzählung des Gelesenen; Memorieren und Vortragen erklärter Gedichte und prosaischer Abschnitte. Jeden Monat zwei Hausaufgaben und eine Schularbeit. Slovenische Sprache, 4 St. wöch.: Lautlehre, Wortarten, Flexion des Nomen und Verbum; der nackte und erweiterte Satz, aufgezeigt und erklärt an einfachen Beispielen; Lesen und Erklären passender Lesestücke, W'iedererzählen des Gelesenen; orthographische Übungen. Monatlich eine Schularbeit und zwei Hausaufgaben. Geographie, 3 St. wöch.: Die wichtigsten geographischen Vorbegriffe zum Verständnisse der Karte; Verthcilung von Land und Wasser auf der Erdoberfläche; politische Übersicht der Erdtheile; das Wichtigste aus der mathematischen und physikalischen Geographie. Arithmetik, 3 St. wöch.: Dekadisches Zahlensystem; die vier Grundoperationen mit un-benannten und mit einfach benannten Zahlen, ohne und mit Decimalien; Erklärung des metrischen Mass- und Gewichtssystemes; Grundzüge der Theilbarkeit der Zahlen; grösstes gemeinsames Mass und kleinstes gemeinsames Vielfaches; gemeine Brüche; Verwandlung gemeiner Brüche in Decimalbriiche und umgekehrt; das Rechnen mit mehrfach benannten Zahlen. Naturgeschichte, 3 St. wöch.: Anschauungsunterricht, im I. Sem. Wirbelthiere, im II. Sem. wirbellose Thiere. Freihandzeichnen, 6 St. wöch.: Zeichnen ebener geometrischer Gebilde aus freier Hand, nach Tafclvorzeichnungen, als: Gerade und krumme Linien, Winkel, Dreiecke, Vielecke, Kreise, Ellipsen, Combinationen dieser Figuren; das geometrische Ornament; Elemente des Flachorna-mentes; Erklärung der Körper und ihrer Netze. Schönschreiben, 1 St. wöch.: Deutsche Current-, englische Cursivschrift; die Rundschrift. II. Classe. Religion, 2 St. wöch.: Cultus der kathol. Kirche, Gebet, Messe, Sacramente, Ceremonien; das kathol. Kirchenjahr. Deutsche Sprache, 3 St. wöch.: Vervollständigung der Formenlehre, Erweiterung der Lehre vom nackten und bekleideten Satze; die Satzverbindung und Satzordnung in ihren leichteren Arten; Fortsetzung der orthographischen Übungen; alles übrige wie in der I. Classe. Alle 14 Tage eine Hausaufgabe, alle vier Wochen eine Schularbeit. Slovenische Sprache, 4 St. wöch.: Eingehende Wiederholung des in der I. Classe genommenen Lehrstoffes; Erweiterung der Lehre vom nackten bekleideten Satze; die Satzverbindungen; Satzordnung. Eine Stunde wöchentlich Übersetzung aus dem Deutschen ins Slovenische. Schriftliche Arbeiten wie in der I. Classe. Geographie und Geschichte, 4 St. wöch.: a) Geographie, 2 St.: Specielle Geographie Afrikas und Asiens in topographischer und physikalischer Hinsicht, mit Bezugnahme auf Klima, und Vegetation, Verkehrsleben und Culturzustände der Völker; Übersicht der Bodengestalt, der Stromgebiete und Länder Europas; specielle Geographie der Länder des westlichen und südlichen Europas. — Geschichte, 2 St.: Geschichte des Alterthumcs, hauptsächlich der Griechen und Römer. Arithmetik, 3 St. wöch.: Abgekürzte Multiplication und Division; Mass-, Gewichts- und Münzreduction; Schlussrechnung; Verhältnisse und Proportionen mit Anwendungen; Regeldetri, Kettensatz; Procent-, einfache Zins-, Discont- und Terminrechnung; Theilregel, Durchnitts- und Allegationsrechnung. Naturgeschichte, 3 St. wöch.: Im I. Sem. Mineralogie; im II. Sem. Botanik, Beschreibung einiger häuiig vorkommender Gewächse und Merkmale der hauptsächlichsten natürlichen Pflanzenfamilien. Geometrisches Zeichnen, 3 St. wöch.; aj Geometrie, 1 St.: Elemente der Planimetrie einschliesslich der Flächenberechnung. — /V Geometrisches Zeichnen, 2 St.: Übungen im Gebrauche der Reissinstrumente; Constructionszeichnungen im Anschlüsse an den in der Planimetrie abgehandelten Lehrstoff und unter Berücksichtigung der einfachen ornamentalen Formen. Freihandzeichnen, 4 St. wöch.: Elemente der Perspective an der Hand der dazu erforderlichen Apparate, Draht- und Holzmodelle; Beleuchtnngserscheinungen, Selbstschatten, Schlagschatten; Flachornamente und Vorzeichnungen an der Tafel. Schönschreiben, 1 St. wöch.: Fortsetzung der Übungen in der I. CI. III. Classe. Religion, 2 St. wöch.: Geschichte der Offenbarungen des A.B. Deutsche Sprache, 4 St. wöch.: Der zusammengezogene und zusammengesetzte Satz; Arten der Nebensätze, Verkürzung derselben; indirecte Rede; die Periode; systematische Beleh- rung über Orthographie und Zeichensetzung; Lectüre von passenden Lesestücken; Mittheilung biographischer Notizen über die Verfasser; Memorieren, Vorträgen. Haus- und Schularbeiten wie in der II. CK Slovenische Sprache, 2 St. wöch.: Der zusammengezogene und zusammengesetzte Satz; Arten der Nebensätze, Verkürzung derselben; die Periode; Interpunction; Übersetzung ins Slovenische. Monatlich eine Haus- und eine Schulaufgabe. Französische Sprache, 5 St. wöch.: Leselehre; Formenlehre; Substantiv und sein Genre; Adjectiv; regelmässige Conjugation; Construction des einfachen Satzes; mündliche und schriftliche Übersetzung einfacher Sätze aus dem Französischen und in dasselbe; Aneignung eines entsprechenden Wortvorrathes. Kleine Hausarbeiten nach Erfordernis; alle 14 Tage eine Schularbeit. Geographie und Geschichte, 48t. wöch.; aj Geographie, 2 St.: Speeielle Geographie des übrigen Europa mit Ausschluss der österr.-ungar. Monarchie. — bj Geschichte, 2 St.: Geschichte des Mittelalters bis zum Jahre 1492 unter steter Berücksichtigung der vaterländischen Momente. Arithmetik, 3 St. wöch.: Die vier Grundoperationen in allgern. Zahlen; die Quadrierung und Cubierung ein- und mehrgliedriger algebraischer Ausdrücke sowie dekadischer Zahlen; Ausziehung der zweiten und dritten Wurzel aus dekadischen Zahlen; Wiederholung des Lehrstoffes der früheren Classen; Zinseszinsenrechnung. Physik, 3 St. wöch.: Allgemeine Eigenschaften der Körper; Wärmelehre; Magnetismus; Elektricität. Geometrisches Zeichnen, 3 St. wöch.; aj Geometrie, 2 St.: Flächengleiche Figuren und ihre Verwandlung. *— b) Zeichnen, 1 St.: Anwendung der Algebra zur Lösung einfacher Aufgaben der Planimetrie; Theilung und Construction gerader Linien, Dreiecke und Polygone. Freihandzeichnen, 4 St. wöch.: Flachornamcnte, von der einfachen Blattform ausgehend bis zur Combination verschiedener Stilartcn, nach Vorzeichnungen an der Tafel; Farbenharmonie, Deck- und Lasurfarben; farblose und polychrome Ornamente; perspectivische und Gedächtnis-Zeichnungsübungen. IV. Classe. Religion, 2 St. wöch.: Geschichte der Offenbarungen des N. B.; Apostelgeschichte; Kirchengeschichte bis auf Constantin d. Gr. Deutsche Sprache, 3 St. wöch.: Zusammenfassender Abschluss des gesammten grammatischen Unterrichtes; Zusammenstellung von Wortfamilien mit Rücksicht auf Vieldeutigkeit und Verwandtschaft der Wörter gelegentlich der Lectüre; das Wichtigste aus der Prosodie und Metrik; einiges über die antike und germanische Götter- und Heldensage; die wichtigsten Arten der Geschäftsaufsätze. Haus- und Schularbeiten wie in der II. CI. Slovenische Sprache, 2 St. wöch.: Zusammenfassender Abschluss des gesammten grammatischen Unterrichtes; Zusammenstellung von Wortfamilien mit Rücksicht auf Vieldeutigkeit und Verwandtschaft der Wörter gelegentlich der Lectüre; das Wichtigste aus der Prosodie und Metrik. Schriftliche Arbeiten wie in der III. CI. Französische Sprache, 4 Stunden wöch.: Fortsetzung der Formenlehre; die Adjectifs numeraux; Comparation; Fürwörter; die drei regelmässigen Conjugationen; articlc partitif; adverbe; Präpositionen; Syntax des Pronom personnel conjoint.; Frage- und negative Form; die gebräuchlichsten unregelmässigen Verben mit Ausfall des Stammconsonanten. Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Französischen ins Deutsche und umgekehrt. Vermehrung des Wortvorrathes; vorbereitete Dictate. Lectüre leichter Erzählungen. Hausarbeiten nach Erfordernis, alle 14 Tage eine Schularbeit. Geographie und Geschichte, 4 St. wüch.: a) Geographie, 2 St.: Specielle Geographie Amerikas, Australiens und der österreichisch ungarischen Monarchie, mit Berücksichtigung der Verfassungsverhältnisse des Kaiserstaates. — b) Geschichte, 2 St.: Übersicht der Geschichte der Neuzeit, mit eingehender Behandlung der Geschichte von Österreich. Arithmetik, 4 St. wöch.: Wissenschaftlich durchgeführte Lehre von den vier ersten Rech-nungsoperationen; Theilbarkeit der Zahlen; grösstes gemeinsames Mass, kleinstes gemeinsames Vielfaches; gemeine und Decimalbrüche; Verhältnisse und Proportionen nebst Anwendungen; Gleichungen des ersten Grades mit einer und mit mehreren Unbekannten. Physik, 3 St. wöch.: Mechanik, Bewegungsarten, Kräftenpar&llelogramm, Schwerpunkt; einfache Maschinen; Barometer; Luftpumpe; Akustik; Optik. Chemie, 3 St. wöch.: Die wichtigsten physikalisch-chemischen Erscheinungen und Pro-cesse; kurze Charakteristik der Elemente und der verschiedenen Arten der aus ihnen entstehenden Verbindungen. Geometrie und geometrisches Zeichnen, 38t. wöch.; a) Geometrie, 2 St.: Stereometrie.— b) Geometrisches Zeichnen, 1 St.wöch.: Erklärung und Darstellung der Kegelschnittslinien, elementare Entwicklung der wichtigsten Eigenschaften dieser Linien und deren Anwendung zu Tangenten-Constructionen; Darstellung geometrischer Körper und einfacher technischer Objecte in horizontaler und verticaler Projection auf Grund der Anschauung. Freihandzeichnen, 4 St. wöch.: Erklärungen über Stil und Stilarten; Ornamente aus dem griechischen, römischen, romanischen, gothischen und Renaissance-Stil nach Gypsmodellen. V. Classe. Religion, 1 St. wöch.: Kirchengeschichte von Constantin dem Grossen bis auf die neueste Zeit. Deutsche Sprache, 3 St. wöch.: Formen und Arten der epischen und lyrischen Dichtung; Ilauptrichtungen der Prosa; Übungen im Vortragen poetischer und prosaischer Schriftstücke; Lesung entsprechender Dichtungen, mit besonderer Rücksicht auf die antike. In jedem Semester sechs Aufsätze, meist zur häuslichen Bearbeitung. Slovenische Sprache, 3 St. wöch.: Abschluss und Wiederholung der gesammten Syntax. In jedem Semester sechs schriftliche, abwechselnd Haus- und Schularbeiten. Französische Sprache, 3 St. wöch.: Ergänzung der Formenlehre; unregelmässige, defec-tive und unpersönliche Zeitwörter; Conjunction; der zusammengesetzte Satz; Elemente der Wortbildung. Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Französischen und in dasselbe; Memorieren kurzer Lesestücke; vorbereitete Dictate. Hausarbeiten wie in der IV. Classe, monatlich eine Schularbeit. Italienische Sprache, 3 St. wöch.: Lese- und Aussprache-Lehre, Formenlehre des Artikels, Substantivs, Adjectivs, Pronomens, Numerale, der einfachen Zeiten der Verba. Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Italienischen und in dasselbe; Aneignung eines entsprechenden Wortvorrathes. Hausaufgaben nach Erfordernis; alle 14 Tage eine Schularbeit. Geschichte, 3 St. wöch.: Geschichte des Alterthums, besonders der Griechen und Römer, mit Hervorhebung der culturhistorischen Momente; Wiederholung der einschlägigen geographischen Partien. Mathematik, 5 St. wöch.; aj Algebra: Kettenbrüche; unbestimmte Gleichungen des ersten Grades; Potenzen; Wurzelgrössen; Logarithmen; Gleichungen des zweiten Grades mit einer Unbekannten. — bj Geometrie: Planimetrie, streng wissenschaftlich behandelt. Naturgeschichte, 3 St. wöch.: Somatologie; Zoologie, mit genauer Berücksichtigung der wirbellosen Thiere. Chemie, 3 St. wöch.: Anorganische Chemie. Darstellende Geometrie, 3 St. wöch.: Durchführung der Elementaraufgaben der darstellenden Geometrie; über orthogonale Projection mit Rücksicht auf die einschlägigen Schatten-constructionen. Freihandzeichnen, 4 St. wöch.: Studien über den Rcgelkopf in verschiedenen Lagen; Bau des menschlichen Schädels, nach Vorzeichnungen an der Tafel; Reliefköpfe nach Gypsmodellen; Übungen im Gedächtniszeichncn. VI. Classe. Religion, i St. wöch.: Generelle Dogmatik, die besondere Glaubenslehre. Deutsche Sprache, 3 St. wöch.: Literaturgeschichte des deutschen Mittelalters in Übersichten; der indo-europäische Sprachstamm und seine Abzweigungen; die nationalenSagenkreise; Lectiire einiger Abschnitte aus dem Nibelungenliede nach dem Grundtexte unter Hervorhebung der unterscheidenden Merkmale der mittelhochdeutschen und neuhochdeutschen Sprachformen; die Bildung der neuhochdeutschen Schriftsprache und die wichtigsten Erscheinungen der neuhochdeutschen Literatur bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Gelesen wurde eine Auswahl von Klopstocks Oden, aus Schillers und Göthes lyrischen Dichtungen, Lessings Emilia Galotti, Schillers Maria Stuart. Übungen im Vortrage poetischer Schriftstücke. Schriftliche Arbeiten wie in der V. Classe. Slovenische Sprache, 3 St. wöch.: Stammbildungslehre; Lectiire: Schillers Wilhelm Teil, übersetzt von Cegnar. Übungen im Lesen des Altslovenischen. Literaturgeschichte bis auf Trubar. Schriftliche Arbeiten wie in der V. Classe. Französische Sprache, 3 St. wöch.: Syntax, insbesondere Rections-, Modus- und Tempuslehre, Adverbialsätze. Interpunctionslehre. Lesung von Musterstücken aus der Chrestomathie von Bechtel, verbunden mit biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Sprechübungen im Anschlüsse an die Lectiire. Alle 14 Tage eine Hausarbeit, alle 4 Wochen eine Schularbeit. Italienische Sprache, 3 St. wöch.: Fortsetzung der Formenlehre, die Steigerung der Adjectiva, die drei Conjugationen der schwachen Verba; Syntax der Redetheile, des einfachen und des zusammengesetzten Satzes. Mündliche und schriftliche Übersetzung aus dem Italienischen ins Deutsche und umgekehrt. Haus- und Schulaufgaben wie in der V. Classe. Geschichte, 3 St. wöch.: Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum west-phälischen Frieden, mit specieller Rücksicht auf die österreichisch-ungarische Monarchie; Wiederholung der einschlägigen Geographie. Mathematik, 5 St. wöch.: a) Höhere Gleichungen, welche auf quadratische zurückgeführt werden können; quadratische Gleichungen mit zwei oder mehreren Unbekannten; Exponentialgleichungen; unbestimmte Gleichungen des zweiten Grades; arithmetische und geometrische Progressionen mit Anwendungen; Combinationslehrc; binomischer Lehrsatz. — bj Geometrie: ebene Trigonometrie, Stereometrie. Naturgeschichte, 2 St. wöch.: Botanik; Kryptogamen; anatomisch-morphologische Charakterisierung der einzelnen Gruppen; Morphologie der Phanerogamen; Charakter der wichtigsten Pflanzenfamilien. Physik, 4 St. wöch.: Mechanik fester und flüssiger Körper; schwingende Bewegung; Akustik. Chemie, 3 St. wöch.: Organische Chemie. Darstellende Geometrie, 3 St. wöch.: Orthogonale Projection der Pyramiden und Prismen, ebene Schnitte und Netze dieser Körper; Schattenbestimmungen; das Wichtigste über die Darstellung der krummen Linien; Darstellung der Cylinder-, Kegel- und Rotationsflächen; ebene Schnitte und Berührungsebenen in einem Punkte dieser Flächen; Durchdringung der genannten Figuren. Freihandzeichnen, Studien nach antiken und modernen Gypsköpfen; Ornamente nach polychromen Musterblättern; Übungen im Gedächtniszeichnen und in der Perspective. VII. Classe. Religion, 1 St. wöch.: Sittenlehre. Deutsche Sprache, 3 St. wöch.: Wieland, Lessing, Herder, Schiller, Göthe und ihre Zeit; Erklärung der Hauptpunkte der Dramatik. Gelesen wurde Lessings Laokoon, Göthes Iphigenie auf Tauris, Hermann und Dorothea, einzelne Scenen aus Faust; Shakespeares Julius Caesar, Schillers Don Carlos, Die Braut von Messina zur häuslichen Bearbeitung gegeben. Übungen im freien Vortrage über selbstgewählte Themen. Schriftliche Arbeiten wie in der VI. Classe. Slovenische Sprache, 3 St. wöch.: Literaturgeschichte bis auf die Gegenwart. Schriftliche Arbeiten wie in der VI. Classe. Französische Sprache, 3 St. wöch.: Abschluss und Wiederholung der Grammatik, Parti-cipialconstructionen, ellipt. Sätze; Lectüre ausgewählter Stücke aus der Chrestomathie von Bechtel mit biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Sprechübungen. Schriftliche Arbeiten wie in der VI. Classe. Italienische Sprache, 3 St. wöch.: Die starken Verba. Vervollständigung der Syntax durch die Participial- und Gerundial-Constructionen; die elliptischen Sätze und Interpunction, Lectiire historischer, reflektierender und oratorischer Prosa. Übersicht der wichtigsten Perioden der Literaturgeschichte. Alle vier Wochen eine schriftliche Übersetzung aus dem Deutschen ins Italienische als Haus- und eine solche aus dem Italienischen ins Deutsche als Schularbeit. Geschichte, 3 St. wöch.: Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts mit Hervorhebung der culturhistorischen Momente; Wiederholung der einschlägigen Geographie; Übersicht der Statistik Österreich-Ungarns und der Verfassungsverhältnisse. Mathematik, 5 St. wöch.: aj Algebra: Wahrscheinlichkeits- und Lebensversicherungs-Rechnung; Berechnung des Moduls und Arguments; graphische Darstellung complexer Grössen. — bj Geometrie: Analytische Geometrie in der Ebene; sphärische Trigonometrie; Wiederholung des gesammten Lehrstoffes durch Lösung von Übungsaufgaben. Naturgeschichte, 3 St. wöch.: aj Mineralogie: Krystallographie; Mineralphysik und Systematik. — b) Geologie: Die einzelnen Glieder des Erdganzen; dynamische Geologie; Petrographie und Formationslehre. Physik, 4 St. wöch.: Magnetismus; Elektricität; Optik; Wärmelehre; astronomische Grundbegriffe. Darstellende Geometrie, 3 St. wöch.: Vervollständigung des in der V. und VI. Classe vorgenommenen Lehr- und Übungsstofles, betreffend die Berührungsaufgaben und Schattencon-structionen; Elemente der Linearperspective und Anwendung derselben zur perspectivischen Darstellung geometrischer Körper und einfacher technischer Objecte. Freihandzeichnen, 4 St. wöch.: Fortsetzung der Übungen im Zeichnen der Köpfe, Büsten und Ornamente nach schwierigen Gypsmodellen; Übungen in der Perspective nach der Natur und im Gedächtniszeichnen. Der für alle Schüler obligate Turnunterricht wurde in Gemässheit des hohen Ministerialerlasses vom 20. September 1S75, 2. 14258, und im Sinne der mit dem hohen Ministerialerlasse vom 15 April 1S79 verlautbarten Instructionen von dem Turnlehrer an der hierortigen k. k. Lehrer-Bildungsanstalt, Herrn Julius Schmidt, ertheilt. Jede der vier Unterclassen hat zwei, die V., VI. und VII. Classe gemeinschaftlich eine Unterrichtsstunde wöchentlich. In Bezug auf die deutsche Sprache, Geographie und Geschichte, Mathematik, Naturgeschichte, Physik, geometrisches Zeichnen, darstellende Geometrie, Freihandzeichnen und Schönschreiben sind sowohl inbetreff des für die ein zelnen Classen vorgezeichneten Lehrzieles als der angesetzten wöchentlichen Stundenzahl die Bestimmungen des mit dem hohen Ministerialerlasse vom 15. April 1879, Z. 5607, kundgemachten Normallehrplanes mit der für den Unterricht in der Geometrie und im geometrischen Zeichnen im Sinne des hohen Ministerialerlasses vom 23. April 1SS0, Z. 6233, modificierten Lehrstoff-vertheilung zur vollen Geltung gekommen. Der Unterricht in der französischen, italienischen und slovenischen Sprache wurde gemäss der mit dem hohen Ministerialerlasse vom 3. Mai 1880, Z. 10754, für diese Lehranstalt normierten Modificationen des Normallehrplanes ertheilt. Das Italienische in der V., VI. und VII. Classe war für jene Schüler obligat, für welche das Slovenische nicht obligat war. Das Slovenische als Unterrichtssprache kam nur bei diesen selbst in Anwendung. Das Slovenische ist zufolge des hohen Ministerialerlasses vom 3. Mai 1880, Z. 10754, für alle Schüler obligater Lehrgegenstand, welche beim Eintritte in die Realschule von ihren Eltern als Slovenen erklärt werden. Solche Schüler besuchen in den drei Oberclassen statt des italienischen den slovenischen Unterricht. N o er P- S- o r pö pv< • H2 Ort o > ra. co oo 00 O _ n >X 2-S- a. 2. S-3 <1 pr* n TX l'I Jr Sr S' H «’ v o- ca Ir« CD tl* »-1 a* CJ: o fcj* CD 4. Haus- und Schulaufgaben. n) Deutsche Sprache. V. Classe. i.) Natur und Kunst (BegriffsVergleichung). — 2.) Mythe und Märchen. — 3.) Bestrafter Muth-wille (Erzählung nach gegebenem Entwürfe). — 4.) Aus dem Leben (freie Erzählung). 5.) Philemons Hütte (aus der Idylle «Philemon und Baucis»). — 6.) Die Burgruine (aus Goethes «Novelle»). — 7.) Krauengestalten der Odysse. — S.) Ein Blick in das Thierleben des Meeres. — 9.) Die homerische Götterwelt.— 10.) Der Postwagen.— 11.) Die junge Saat. — 12.) Über die Eisenbahnen (ein Zwiegespräch). — 13.) Der Krieg, ein nothwendiges Übel (?). — 14.) Die Heiligkeit des Gesetzes (nach Platons Dialog «Kriton»). — 15.) Chrie: Wohlthätig ist des Feuers Macht (Schiller). — 16.) Natur und Wesen der römischen Kaiserwürde. VI. Classe. 1.) Theodoricli der Grosse in Sage und Geschichte. — 2.) Herbstliche Grüsse. 3.) Kampf und Schlachtenbilder aus dem Nibelungenliede. 4.) Die sittliche Idee im Liede von der Nibelungen Noth. — 5.) Die Weltanschauung Walthers von der Vogelweide (nach seinen Dichtungen). — 6.) «Ein schade ist guot, der zween fruminen gewinnet» (Walther von der Vogel weide).— 7.) Ehret das Handwerk.— S.) Hans Sachsens poetische Sendung. — 9.) Der Gang der Cultur der Menschheit (nach Schiller). — 10.) Frühlingsboten, —• 11.) Über die schöne Form des Vortrages (Praktische Ergebnisse aus Schillers Abhandlungen über die nothwendigen Grenzen beim Gebrauche schöner Formen). 12.) Über das Turnen (ein Gespräch). — 13.) Klopstocks Jugendpläne. — 14.) Die deutsche Reichsritterschaft am Ende des XV. Jahrhunderts. — 15.) Die Stunden der Weihe (Ode von Ivlopstock). — 16.) Weibliche Charakterbilder in «Emilia Galotti». — 17. Aufbau der Tragödie «Maria Stuart» (von Schiller). VII. Classe. 1.) Julius Caesar in der Darstellung bei Shakespeare. — 2.) Veränderungen der Erdrinde durch Wasser. — 3.) Die Kritik, die Quelle der Erkenntnis (darzulegen an der Beweisführung Lessings in den ersten sechzehn Abschnitten von Lessings «Laokoon»).— 4.) Entwürfe für die Darstellung der neun Musen durch den Dichter und durch den bildenden Künstler. — 5.) Herder, der «Apostel der Humanität». — 6.) Götz von Berlichingen und Karl Moor (Das Revolutionäre in Schillers und Göthes Jugenddramen). 7.) Der Widerstreit der Pflichten in Goethes «Iphigenie auf Tauris». — 8.) Die Klöster in den Babenbergschen Landen. — 9.) Die Wolken. — 10.) Aufbau und Entwicklung des Trauerspiels «Don Carlos».— 11.) Schiller und die Revolution — 12.) Der Pfarrer von Grünau (Voss’ Louise) und der Pfarrer in Göthes Hermann und Dorothea. — I3-) Die Ströme als Culturvermittlcr. 14.) Der'Einfluss der geographischen Lage Österreichs auf seine Geschicke. (Reifeprüfung.) b) Slovenische Sprache. V. Classe. I.) Kake važnosti je tiskarstvo za človeško omiko? — 2.) S čim si pridobe narodi stalno slavo? (Na podlagi Umekove pesni «Velcovitost človeških del».) — 3.) Kake prednosti i kako korist nam ponuja kupčijstvo? — 4.) Kake misli nas obidejo pri čitanji Slomškove basni «Laver in rožmarin?» — 5.) Na razvalini. (Na podlagi llolzapfelnove «Na posipu hudega grada».) — 6.) Kaj je ohranilo pri Grkih čut jedinstva? — 7.) Cirilska vaja. (Smrt Kraljeviča Marka.) — S.) Kaj je lava? Kake prikazni opazujemo na lavi? — 9.) Srbska sklanja i spregatev.— 10.) Kake važnosti je bila ustava Servija Tulija za razvoj rimske države? — 11.) Kako se je razvijala človeška omika po pesnikovih besedah? Kako ulogo igra Kraljevič Marko v srbskej narodnej pesni »Sestra Leke kapetana»? Markov značaj po tej pesni. VI. Clasae. i.) Na početku šolskega leta. (Razmatranje). — 2.) Kake dogodke popiše pesnik v «Ago-vanji» i kako karakterizuje Cengič-ago? — 3.) S čim se tolažimo v nesreči? — 4.) Vsebina Mirkovega govora v «Četi». Kake splošne razmere razkriva Mirko v svojem govoru? — 5.) Zakaj se zidajo mesta ob rekah? — 6.) Bivališča, pravo i vera starih Slovanov. — 7.) Značaj Smail age-Cengijida. — 8.) Pesniške lepote pesni «Smrt Smail age-Cengijiča». — 9.) Crtomirov značaj. — 10.) Kako se je razvijal v srednjem veku na Angleškem parlamentarizem? — 11.) Kaki dogodki ločijo novi vek od srednjega? — 12.) Ali je meč ali plug gospodar sveta? VII. Classe. 1.) Uzroki tridesetletne vojske. — 2.) *Za tudjinca ništa nemaš — Tudja majko, kad te moli — Tudje diete tvoje nije!» (Prerad.) — 3.) Zakaj je potrebno o samem sebi premišljevati? — 4.) Od kod prihaja, da nekoje dele sveta še tako malo poznamo? — 5*) Potovanje ob Savi. — 6.) Naj se vsestransko razjasni Vodnikova pesen «Moj spominek». — 7.) Zgodovina i osoda bohoričice, danjčice i metelčice. — 8.) «Ta tu, oni tamkaj vpije: — ««Svet je polen sleparije!»* — Skoda da nar bolj glaseči — Tol’krat je slepar nar veči!» — 9.) Kratek životopis J. Žemlje i vsebina jegovih najimenitnejših pesni, osobito pesni «Jek od Balkana». — 10.) Dobra i slaba stran vojske. — 11.) Ocenite Preširnovo žalostinko «V spomin Matija Copa» ter razjasnite literarne razmere pri Slovencih v dotičnej dobi. — 12.) Kak pomen ima Pfemysl Otakar II. za avstrijsko zgodovino? 5. Freie Gegenstände. a) Slovenische Sprache für Nicht-Sloveiien. Das hohe k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht hat mit Erlass vom 19. September 1880, Z. 13377, gestattet, dass für die Schüler nicht-slovenischer Muttersprache ein aus drei Jahrgängen bestehender slovenischer Freicurs, mit je drei Stunden wöchentlich, errichtet wurde. Den Unterricht ertheilte im ersten Jahrgang der wirkl. Lehrer Josef Borghi, im zweiten und dritten Jahrgang der Professor Franz Levee. Besuch: I. Jahrgang, 1. Semester 28, 2. Semester 22; II. Jahrgang, 1. Semester 16, 2. Semester 13; III. Jahrgang, I. Semester 8, 2. Semester 9 Schüler. Lehrplan: I. Jahrgang: Die Buchstaben und deren Aussprache, die Wortbetonung, Silbentrennung, Rechtschreibung, die Formenlehre und deren praktische Anwendung nach dem «Slo-venischen Sprach- und Übungsbuch» von Dr. Jakob Sket. Monatlich zwei Schulaufgaben und eine Hausarbeit. — II. Jahrgang: Der übrige Theil der Formenlehre, namentlich das Numerale und das Verbum; die syntaktischen Haupteigenthümlichkeiten und deren praktische Anwendung, besonders der Gebrauch der verba perfectiva und imperfectiva, sowie auch die Casuslehre. Lehrbuch und Zahl der schriftlichen Arbeiten wie im I. Jahrgang.— III. Jahrgang: Die Partikeln, der übrige Theil der Syntax, die Wortbildungslehre. Bei der Lectüre gelegentliche Wiederholung der gesammten Formenlehre. Lehrbuch wie im 1. Jahrgang ; Chrestomathie. Monatlich eine Ilaus-und eine Schulaufgabe. b) Analytische Chemie. Zu diesem von Prof. Barth. Knapitsch in vier Stunden wöchentlich ertheilten Unterrichte wurden zufolge der hohen Verordnung des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht vom 15. April 1879, Z. 5607, nur die Schüler der zwei letzten Classen der Oberrealschule zugelassen, und zwar besuchten denselben im 1. Semester 8, im 2. Semester 4 Schüler. Durchgenommen wurde die qualitative Analyse einfacher und zusammengesetzter Körper. e) Modellieren. Prof. Fran/, Globočnik unterrichtete in vier Stunden wöchentlich im i. Semester 9, im 2. Semester 8 Schüler aus den drei Oberclassen nach verschiedenen plastischen Modellen aus der Ornamentik; Studien des menschlichen Kopfes und der Thiere im Relief, mit besonderer Rücksicht auf praktische Verwertung. d) Gesang. Dieser Unterricht wurde von dem Domchor - Dirigenten Herrn Anton Förster in zwei Cursen in fünf Stunden wöchentlich ertheilt; hievon entfielen zwei Stunden auf den I. Curs, je eine Stunde auf den II. Curs: A (Knabenchor), B (Mannerchor) und A und H zusammen (gemischter Chor). Im I. Curse wurde das Elementare der Gesangskunst bis zum Abschlüsse der Dur-Tonarten mit ein-, zwei-, drei- und vierstimmigen Beispielen, Liedern und Chören vorgenommen, und zwar theils nach eigener Gesangsschule, theils verschiedenen Liedersammlungen entlehnt, unter Zuhilfenahme der Galin-Paris-Chev&schen Zifl'ernmethode eigener Verfassung. Im II. Curse wurden die Moll-Tonarten nebst Wiederholung der Dur-Tonarten vorgetragen, daneben mannigfache Chöre und Lieder geistlichen und weltlichen Inhaltes einstudiert. Im i. Semester 79, im II. Semester 62 Schüler. In der Claaae Öffentliche Schüler beim Beginne des Schuljahres öffentliche Privatisten im ganzen aus Laibach ausser Laibach a. Cisleithanien a. Transleith. aus ßaiern aus Italien oo tr 00 p römisch-katholisch griechisch-oriental evangelisch A.C. israelitisch deutsch slovenisch kroatisch-serbisch italienisch z.Wiederholungsprüfung zugelass. C' 111. Classe I. Classc . Classe 6. Sur Statistik der Oberrealschule im Schuljahre 188485. 3tijaix3 tisisnvAUd « puajuo I llill I I II I MII I II M I I II II I I I ro rJ-O - 00 S rt » fC d‘S Ü «J C- 8 O * _ 3 .C £ p <* o ^ -bX> 2 ^ N " ! 21 •§ -g 1 F1 C rt a.» ^ O ' «2 a. & tu lo § P ^ CD JJtj :ctf W •c o a» « JS r cu v* "g- •ft . v t; »o ~ 3 *C i- g * HJ I S « I 'S ^ “ g V 3 (/5 ,_ .£ o d CD rQ «u g bfl.S .. .*? ^t- W bßoo u zn:cj u tj) a 3 C “ 6 u. 3 £ rt T3 b/3 ’o 5 _o D t3 3 ? b/) ? c 3 S ’C r/i bfl ~ 3 .«•Sfx C .c os Ü« bfl ■" rt -= £ *3 C-S 4J •r O .rt h -g £ ..8 8 C £ i* a» O O O o O oc a? .0 to S rn Sä rh -O N ^ ^ bO ba ~c T3 ■*+ w~) -O *X5 O' O hj.ijmoui.k; ‘u N fO O'N X rh 53 > o s 7. Unterstützungsverein. Dieser Verein hat die Unterstützung dürftiger, gesitteter und fleissiger Realschüler durch Beischaffung von Schulbüchern, Zeichenrequisiten, Kleidungsstücken, Aushilfen in Krankheitsfällen u. s. w. zum Zwecke. Der Verein zählt gegenwärtig 90 Mitglieder, darunter 8 gründende und 82 unterstützende; seine Wirksamkeit ist aus deni nachstehenden, der Generalversammlung vom 6. Jänner 1885 für das Jahr 1884 vorgelegten Jahresabschlüsse zu ersehen. Nr. Einnahmen fl. kr. | 1 Cassarcst vom Jahre 1883 94 58 2 Geschenk der krainisclien Spareasse 200 3 » des Herrn Waldherr und seines Institutes 5° 4 » » » Bürger 20 — S Mitgliederbeitrage pro 1884 104 6 Coupon-Erlös 69 Summe .... 537 5* Nr. Ausgaben fl. kr. 1 Für Lehrbücher, Schreib- und Zeichenrequisiten 312 8t 2 » Geldunterstützungen 126 25 3 » Kleidungsstücke 68 — 4 » das Eincassieren der Mitgliedsbeiträge 3 80 5 » Quittungsstempel — (>3 Gcsammtausgabe .... 5" 49 Cassarest pro 1884 26 9 Summe .... 537 58 Ausserdem sind dem Vereine nachfolgende Spenden zugeflossen: Von den Herren Eduard Mahr und Albert Zeschko eine grössere Menge Schreib- und Zeichenrequisiten; von der Buchhandlung Klinkhardt in Wien 6 Exemplare von Willowitzer’s deutschen Grammatik, 3. Auflage; von der Buchhandlung Kleinmayr & Bamberg in Laibach 5 Exemplare von Kauer’s Chemie, 5. Auflage. Die «Laibacher Zeitung» nahm die Kundmachungen des Vereines unentgeltlich auf. Der Vereinsausschuss besteht aus folgenden Mitgliedern: Dr. Johann Mrhal, k. k. Oberrealschuldirector, Obmann. Friedrich Križnar, k. k. Oberrealschulprofessor, Obmann-Stellvertreter. Franz Kreminger, k. k. Oberrealschulprofessor, Vercinscassier. Andreas Senekovič, k. k. Oberrealschulprofessor, Vereinssecretär. Franz Eder, Bürger und Hausbesitzer. Franz Globočnik, k. k. Oberrealschulprofessor. Emanuel Ritter von Stäuber, k. k. Oberrealschulprofessor. Verzeichnis der p. t. Mitglieder des UnterstUtzungsvereines. Herr Auer Georg, Brauereibesitzer. Der löbl. Aushilfscasseverein. Herr Baumgartner Johann, Fabriksbesitzer. » Belar Leopold, Leiter der II. städt. Volksschule. » Beyschlag Karl, Director der Gasfabrik. » Bilina Ferdinand, Bürger und Handelsmann. » Dr. Binder J. J., k. k. Oberrealschulprofessor. » Birschitz Erasmus, Apotheker. » Borghi Josef, k. k. Oberrealschulprofessor. » Bürger Leopold, Handelsmann, Ritter des Franz Josef-Ordens. Sc. Excellenz Freiherr Conrad von Eybesfeld, Minister für Cultus und Unterricht. Herr Deschmann Karl, Museal-Custos und Landtags-Abgeordneter. » Dimitz August, k. k. Finanz-Director. » Dreo Alexander, Sparcasse-Präsident, Ritter des Ordens der eisernen Krone III. Classe, Grosshändler. » Eder Franz, Bürger. » Eger Franz, Handelsmann. » Dr. Eisl Adolf, kais. Rath, Strafhaus- und Bahnarzt. » Dr. Fux Franz, Primararzt. » Globočnik Franz, k. k. Oberrealschulprofessor. » Gürke Ant., Sections-Ingenieur, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. » Hafner Jakob, Lehrer. » Homann Friedrich, Realschulassistent. ■* Ludwig Graf Hoyos, Rittmeister. » llozhevar Joh., k. k. Regierungsrath. » Isatitsch Franz, k. k. Oberlandesgerichts-Hilfsämterdirector. » Jagodic Emanuel, k. k. Steuer-Oberinspector. » Janesch Johann jun., Fabriksbesitzer. » Dr. Jarc Anton, inf. Probst. * Kästner Michael, Handelsmann. » Dr. Keesbacher Friedrich, Sanitätsrath, Ritter des Franz-Josef-Ordens. * Knapitsch Balthasar, k. k. Oberrealschulprofessor. * Kordin Josef, Handelsmann. Frau Kosler-Rudesch Marie. Herr Kottek Eduard, Hausbesitzer und Uhrmacher. » Kraup Moriz, Spinnfabriks-Director. > Kreminger Franz, k. k. Oberrealschulprofessor. » Krisper Josef, Handelsmann. > Krisper J. Vincenz, Handelsmann. Križnar Friedrich, k. k. Oberrealschulprofessor und geistlicher Rath. » Levee Franz, k. k. Oberrealschulprofessor. » Luckmann Josef, Handelsmann. » Luckmann Karl, Handelsmann, Ritter des Franz-Josef-Ordens. » Luckmann Theodor, Realitätenbesitzer. » Mahr Arthur, Lehrer an der Handels-Lehranstalt. » Mahr Eduard, Handelsmann. » Mahr Ferdinand, Director der Handels-Lehranstalt, kaiserl. Rath, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. ■» Maurer Heinrich, Handelsmann. > Mayer Enterich, Handelsmann. * Mikusch Lorenz, Handelsmann. * Milic Rudolf, Buchdruckereibesitzer. » Dr. Mrhal Joh., Schulrath, k. k. Oberrealschuldirector. » Mühleisen Arthur, Handelsmann. » Perdan Johann, Handelsmann. » Dr. Pfefterer Ant., Hof- und Gerichtsadvocat. > Pirc Karl, suppl. Realschulprofessor. > Pirker Leopold, Handelsmann. » Plautz Johann, Handelsmann. » Proft Clemes, k. k. Oberrealschulprofessor. v Raič Anton, k. k. Oberrealschulprofessor. » v. Redange Josef, jubil. k. k. Landtafel-Director. Frl. Rehn Gabriele, Erziehungsinstituts-Inhaberin. Herr Samassa Albert, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes, k. k. Hof-Glockengiesser » Dr. Schaffer Adolf, Landtags-Abgeordneter. » Dr. wSchrey Robert, Edler von Redlwert, Hof- und Gerichtsadvokat. » Seemann Ignaz, Handelsmann. t> Senekovič Andreas, k. k. Oberrealschulprofessor. * Simonctti Ferd., Hausbesitzer und Juwelier. Die löbliche krainische Sparcasse. Die löbliche priv. Spinnfabriks-Gesellschaft. Herr E. Ritter v. Stäuber, k. k. Oberrealschulprofessor. Herr Stedry Wenzel, jubil. Oberingenieur. Se. Excellenz Herr Dr. v. Stremayr, zweiter Präsident des obersten Gerichts- und Cassationshofes. Herr Stric, Privatier. » Dr. Suppantschitsch Franz, Hof- und Gerichtsadvoeat. » Subic Johann, suppl. Gymnasialprofessor. » Till Karl, Handelsmann. » Treun Karl, Handelsmann. » Trinker Albert, Handelsmann. » Regierungsrath Professor Dr. Valenta Alois, Director der Landes-Wohltfiätigkeitsanstalten. > Verderber Johann, k. k. Steuer-Oberinspector. > Vilhar Johann, Privatier. » Vovk Franz, Privatier. » Voss Wilhelm, k. k. Oberrealschulprofessor. •» Vrhovec Johann, suppl. Realschulprofessor. •» Waldherr Alois, Institutsvorsteher. » Witschl Franz, Landesingenieur. » Zeschko Albert, Handelsmann. » Zeschko Julius, Procuraführer. > Ziakowski Emil, k. k. Oberrealschulprofessor. » Zöhrer Josef, Musikdirector. In diesem Jahre sind dem Vereine zwei Mitglieder Herr Janesch sen., Fabriksbesitzer und Herr Raimund Pirker, k. k. Landesschulinspector, durch den Tod entrissen worden. Der Berichterstatter spricht im Namen der unterstützten Schüler allen Wohlthätern den innigsten Dank aus und erlaubt sich, den Verein allen edlen Jugendfreunden bestens zu empfehlen. 8. Schriftliche Maturitätsprüfung am Ende des Schuljahres 1884/85. Deutscher Aufsatz. Der Einfluss der geographischen Lage Österreichs auf seine Geschicke. Slovenischer Aufsatz. Kak pomen ima Pfemysl Otakar II. za avstrijsko zgodovino? Französische Sprache. aj Zustände in Deutschland zu Ende des dreissigjährigen Krieges (Schiller); ein Dictat, zu übersetzen ins Französische. — b) Jaques Lafitte; ein Dictat, zu übersetzen ins Deutsche. Italienischo Sprache. a Habsburgs Mauern; ein Dictat, zu übersetzen ins Italienische. — b) Gli anni giovanili di Carlo V.; ein Dictat, zu übersetzen ins Deutsche. Mathematik. aj Man bestimme den Wert von 7 S für a = i8o°. — b) Ein gleichschenkliges sura h Dreieck mit dem Schcnkcl /»= iocm dreht sich um denselben; wie gross ist das Volumen des entstandenen Rotationskörpers, wenn der Winkel an der Rasis [3 = 53° 7'49" ist? — cj Ein rechter Winkel BAC, dessen Schcitel im Innern eines Kreises mit dem Centrum O und dem Radius r liegt, dreht sich um seinen Scheitel. Das vom Scheitel auf die veränderliche Sehne BC gefällte Perpendikel treffe diese in /'. Es soll der geometrische Ort der Punkte /’ bestimmt werden. 1— dj Wann hat die Sonne am längsten Tage in Laibach die Höhe von 40°? Darstellende Geometrie. aj Zwei sich schneidende Ebenen und eine Kugel von bestimmtem Radius r sind gegeben. Es ist der geometrische Ort der Berührungspunkte auf den Ebenen anzugeben, wenn die Kugel zwischen den Ebenen sich bewegt. — bj Eine Kugel A, ein Kegel B und auf der Mantelfläche des letzteren ein Punkt C sind gegeben; durch C ist an die Kugel und den Kegel eine gemeinschaftliche Berührungslinie zu ziehen. — cj Es ist das perspectivischc Bild eines geraden Kegels, der auf der Grundebene steht, zu entwerfen; den Selbstschatten und den Schatten dieses Körpers auf der Grundebene zu ermitteln. 9. Lehrmittel-Sammlungen. Die Bibliothek. Lehrerbibliothek. Neue Anschaffungen: Verordnungsblatt des Unterrichts-Ministeriums pro 1885; Zeitschrift für das Realschulwesen, 10. Jahrgang; Zeitschrift für mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht, 16. Jahrgang; Der Naturforscher, 18. Jahrgang; Zeitschrift für analytische Chemie, 24. Jahrgang; Journal für praktische Chemie pro 1885; der Naturhistoriker, 7. Jahrgang; Rabenhorst, Kryptogamen Flora, 2. Aufl., 3.1kl., 3.—4. Lief.; Petermann, geographische Mittheilungen, 31. Bd.; Petermann, Ergänzungshefte 75—76; Schumi, Archiv für Heimatkunde, 2. Bd., 1. Heft; Schumi, Urkunden- und Regestenbuch des Herzogthums Krain, 2 Bd., 1. Heft; Zarncke, literarisches Centralblatt pro 1885; Literaturblatt für germanische und romanische Philologie, 6. Jahrgang; Archiv für slavische Philologie, 8. Bd., 1. 2. Heft; Brockhaus, Conver-sations-Lexikon, 13. Aufl.; 8.—10. Bd.; Pypin Pech, slavische Literaturgeschichte, 2. Bd., 2. Hälfte; Weiss, Weltgeschichte, 2. Aufl., 5. Bd., 2. Hälfte; Krones, Die Freien von Saneck und ihre Chronik als Grafen von Cilli; Völker Österreich-Ungarns, 2. Bd., 2. Hälfte; Quellenbuch zur alten Geschichte, 2. Abtli., 3. Heft; Guthe, Lehrbuch der Geographie, 5. Aufl.; Supan, physische Geographie; Leunis, Synopsis, 3. Aufl., 2. Th., 2. Bd.; Tschermak, Mineralogie, 2. Aull., 1. Hälfte; die von der «Matica slovenska» in Laibach pro 1884 herausgegebenen Werke; Dühring, neue Grundmittel zur Analysis; Erismann, Gesundheitslehre; Scherer, die Zukunft der Blinden. Durch Schenkung: Vom hohen k. k. Unterrichts-Ministerium: Botanische Zeitschrift pro 1884; Statistik der Seeschiffahrt und des Seehandels in den österreichischen Häfen im Jahre 1883; Navigazione austro-ungarica all’estero nel 1883; Commereio di Trieste nel 1883; Navigazione in Trieste nel 1884. — Vom 1 öbl. krainischcn Landesausschusse: Vošnjak, poročilo o kmetijski enketi dne 17. in 18. aprila 1884 v Ljubljani, davon auch die Übersetzung ins Deutsche. — Von der krain. Sparcasse: Rechnungsabschluss derselben am Schlüsse des Jahres 1884. — Von den Handels- und Gewerbekammern in Pilsen, Prag und Reichenberg: Die Sitzungsprotokolle pro 1885. — Von der Buchhandlung Kleinmayr & Bamberg in Laibach: Wiener, Darstellende Geometrie, 1. Bd. — Vom Herrn Prof. Valjavec in Agram dessen Werk: Prinos k naglasu u (novoj) slovenštini. — Vom Herrn Schumi in Laibach dessen Werke: Archiv für Heimatskunde, I. Hand und Urkunden- und Rcgestenbuch des Herzogthums Krain, 1. Bd., beide auf Büttenpapier gedruckt. — Vom Herrn Prof. Levee in Laibach: Lucanus, die Staatshilfe und die Predilbahn; Baudouin de Courtenay, nektere opazke ruskega profesorja. — Vom Herrn Georg Wehr, suppl. Gewerbeschulprof. in Innsbruck: Weissenborn, die Übersetzung des Euklid durch Campano und Zamberti. Durch Tausch: 214 Programme von Mittelschulen, 20 von anderen Anstalten. (legenwürtiger Stand der Lehrerbibliothek: 1495 Bände, 1245 Hefte. Sohülerbibliothek: Ljubljanski Zvon, 5. leto; Westermann, Illustrierte Monatshefte, 57. 58. Bd.; Hirt, Geographische Bildertafeln; Kres, 5. leto; Erler, Deutsche Geschichte, 3. Bd.; Dahn, Ein Kampf um Rom, 1.—4. Bd.; die vom Hermagoras-Vereine pro 1884 heniusgegebenen Werke; Das Wissen der Gegenwart, 3 Bände; Hagen, Norica, 5. Aufl.; Jurčičevi zbrani spisi, 2.—3. zvezek; Scherer, Geschichte der deutschen Literatur; Schmidt, Lessing 1. Band; Narodna biblioteka, 10.—17. snopič; Knauth, Sieben Bücher deutscher Dichtungen, 6. Auflage; Gregorčič, Poesie, 2. natis; Geibcl, Altclassisches Liederbuch; Zöhrer, Donauhort; Majar, Odkritje Amerike; Otto, Männer eigener Kraft; Hebel, Schatzkästlein für die Jugend; Menge, Einführung in die antike Kunst; Koblar. Zgodovina fard ljubljanske škofije, 1. zvezek; Osterwald, Erzählungen; Enderes und Willkomm, Frühlingsblumen; Carus Sterne, Sommerblumen; die vom llieronymus-vereine Agram pro 1884 herausgegebenen Werke; Sigismund, Aromata; Eichendorf aus dem Leben eines Taugenichts; Schmid’s ausgewählte Schriften, 1.—12. Lieferung; Vrtec, 15. leto; Verhandlungen des I. bairischen Chemikertages; Schmidt-Weissenfels, deutsche Handwerker- Bibliothek, 14 Bändchen; Ljudska knjižnica 1.—10. snopič; Redwitz, Hermann Stark, I.—6. Band; Zölirer, Österr. Sagen und Märchenbuch; Alešovec, Ne v Ameriko! Durch Schenkung: Von der Buchhandlung Kleinmayr & Bamberg in Laibach: Neumann, math. Formelbuch; Illustrierte Weltgeschichte. Vom Herrn Peter v. Radies in Laibach: Proschko, Strahlenfeste aus der Geschichte des erlauchten Hauses Habsburg. Vom Herrn Vrhovec, suppl. Realschulprofessor in Laibach: Bäuerle’s Erinnerungsbuch der Unter-thanenliebe. Gegenwärtiger Stand der Schülerbibliothek: 1487 Bände, 348 Hefte. Das physikalische Cabinet erhielt folgenden Zuwachs: 1.) Grosse Zungenpfeife (C) mit zwei verschiedenen Schallbechern. — 2.) Interferenzröhre nach Duincke. — 3.) Melde’s Apparat zur Darstellung der Bildung stehender Wellen an gespannten Saiten. — 4.) Zwei grössere Magnetstäbe. — 5*) 12 kleine Secundär-Elemente mit Pachytrop. Im ganzen zählt das Cabinet 358 Nummern mit 684 Stücken. Ankauf für die Cabinets-bibliothek: Ilartleben’s elektro-techn. Bibliothek, Bd. XXV bis XXVt. — Krebs, Die Physik im Dienste der Menschheit. Das Naturaliencabinet enthielt im abgelaufenen Schuljahre folgende Bereicherungen: A) Zoologie. Cynocephalus Babuin (Babuinaffe). — Mustelia foina L. (Hausmarder; das Rohexemplar, vorzüglichster Erhaltung, ein Geschenk des Herrn Forstmeisters v. Obereigner in Schneeberg.) — Gyps fulvus Gmel. (weissköpfiger Geier von Zeyer in Oberkrain; das Rohexemplar wurde vom Herrn Musealcustos Carl Deschmann überlassen). — Montacilla sulphurea Bechst. (Bachstelze; das Rohexemplar wurde geschenkt vom Herrn Professor A. Raič). — Psittacus amazo-nicus L. (Amazonen - Papagei, geschenkt von A. Chiozotto, Schüler der I. b CI.) — Cuculus canorus L. (Kuckuck, 2 Exemplare) und Circus cinereus Mont. (Wiesenweihe). — An wirbellosen Thieren erhielt die Sammlung: Grossen Stock von Madrepora surcutora E. H., ein Geschenk des Herrn Generals Groller v. Mildensee. — Madrepora (Explanaria), Crater (Seetrichter), Gorgonia sp. (Hornkoralle) und Fungia agariciformis Lam. (Pilzstern, vom Schüler der II. a CI. Carl Beer.) — Suberites domuncula Nord. — Ein stehender Bienenstock (System Rothschütz) wurde geschenkt vom Herrn Baron L. Rothschütz zu Pösendorf in Krain. B) Botanik. Diese Abtheilung erhielt keine wesentliche Bereicherung. C) Mineralogie und Geologie. Als Geschenk iiberliess der Schiller der III. CI. Arthur v. Albori ein 11 Cm. langes Stück anatolischen Meerschaums. — Angekauft wurde eine geschliffene Platte des Granits von Mauthhausen, Realgar von Kapnik, eine geschliffene Achatkugel von Oberstein und mehrere Marmore. D) Bücher und Abbildungen. aj Von den Herren Verfassern wurde geschenkt: Bonomi A., Avifauna Tridentina. Roveredo 1884. Delaite C., Deila vita et degli scritti di Giovanni Antonio Scopoli cenni di G. Voss. Versioni dal Tedesco. Roveredo 1884. Deschmann C., Die Hügelgräber der Pfarre ßründl im Gerichtsbezirke Gurkfeld in Unter-krain. Wien 1884. Rothschütz L., Illustrierter Bienenbetrieb. Thuemen F., Die pilzlichen Parasiten der Weiden. Klosterneuburg 1884. b) Von Herrn Baron L. Rothschütz in Pösendorf: Ein Culturbild der Provinz Schlesien. Festschrift f. d. 27. Versammlung deutscher Land- und Forstwirte. Breslau 1869. c) Durch Ankauf: Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft und der geologischen Reichsansta in Wien; Jahrgang 1884. Personen-, Ort- und Sachregister der 3. zehnjährigen Reihe (1871 bis 1880) der Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft. Wien 1884. Claus C., Zoologie. 3. Auflage. Marburg und Leipzig 1885. Cohn F., Beiträge zur Biologie der Pflanzen. IV. Band, 1. Heft. Breslau 1884. De C and olle A., Der Ursprung der Culturpflanzen. Leipzig 1884. Hatle E., Die Minerale des Herzogthumes Steiermark. Graz 1884. Heger Fr., Ferdinand von Hochstetter. Wien 1884. Heufler L., Die Golazberge in der Tschitscherei. Triest 1845. Klein H., Fortschritte der Botanik. Nr. 5. Köln und Leipzig 1884. Tschermak G., Mineralogie. 2. Aufl. Wien 1885. Abbildung des grossen Geisers in Island. — In Farbe ausgeführt vom Schüler der VII. Classe Anton Gvaiz. Der gegenwärtige Stand der Sammlung ist: Zoologie Wirbelthiere 243; wirbellose Thiere 17 015; Skelette und Skelettheile, anatomische Präparate und Modelle 68. Botanik: Herbarium Plemelianum (12 Fascikel); Thuemen, Mycotheca universalis (23 Cent.); Kryptogamen (6. Fascikel); sonstige botanische Gegenstände 100; Samensammlung 212. Mineralogie und Geologie: Naturstücke 728 ; Edelstein-Imitationen 31; Krystallmodelle 130. Abbildungen 109; Apparate 9; technologische Gegenstände 50; Bücher 466; Hefte und Blätter 493. Das geographisch-historische Cabinet erhielt durch Ankauf folgenden Zuwachs: Dr. Jos. Chavanne, Physikalisch-statistischer Atlas der österreichisch ungarischen Monarchie, Lieferung 5 bis 6. — Die Generalstabskarte von Krain. — Neue Übersichtskarte der Österreich-ungar. Monarchie, herausgegeben vom k. k. militärisch - geographischen Institute in Wien. (Fortsetzung.) — Mittheilungen der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien, Jahrgang 1884. — Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereines, Jahrgang 1884. — Mittheilungen des deutschen und österreichischen Alpenvereines, Jahrgang 1884. —F. Hirt, Geographische Bildertafeln. — K. Holzel, Eisenbahnkarte von Österreich-Ungarn. — Hermann Wagner, Geographisches Jahrbuch, X. Band, erste Hälfte. Das geographisch-historische Cabinet besitzt derzeit 88 Karten und Tableaux, 9 Atlanten, 3 Globen, 11 plastische Karten, 2 Pläne, 61 historische und 15 geographische Charakterbilder; an Büchern 50 Bände und 8 Hefte. Chemisches Laboratorium. Angeschaftt wurden: Ein Mikroskop mit Öl-Immersion, ein Hygrometer für den Exsiccator und eine Sammlung von mikroskopischen Präparaten; ferner die nothwendigen Glassachen und Chemikalien. Die Handbibliothek wurde vermehrt durch: Eschenbacher, Die Feuerwerkerei; Heinzerling, Gefahren und Krankheiten in der chemischen Industrie; Schädlcr, Technologie der Fette; Dr. Hueppe, Die Methoden der Bakterienforschung, und Wagner, Jahresbericht der ehem. Technologie. Herr Apotheker Piccoli schenkte ein Aräometer für Flüssigkeiten und Glascylinder. Im ganzen besitzt das Laboratorium 116 grössere Apparate. Freihandzeichnen. Angekauft wurden: Prof. Josef Langl’s liilder zur Geschichte, io Lieferungen, Taschenformat; Bargue et Gerome, Coiirs de dessin, Kopfstudien. 10. Gewerbliche Fortbildungsschule. Diese Lehranstalt ist mit der k. k. Oberrealscliule verbunden und besteht aus drei Classen, in welche für das verflossene Schuljahr 192 Schüler aufgenommen und nach ihren Vorkenntnissen und Gewerben vertheilt wurden, und zwar: T. Classe 5°. II. Classe : Abtheilung für Kunst- und Kleingewerbe 45, Abtheilung für Maschinengewerbc 29, Abtheilung für Baugewerbe 17; III. Classe: Abtheilung für Kunst- und Kleingewerbe 29, Abtheilung für Maschincngewerbe 16, Abtheilung für Baugewerbe 7. — Von diesen Schülern besuchten den Unterricht in der Chemie im 1. Jahrgange 31, im II. Jahrgange 10; den Unterricht in der Physik 18, im Modellieren 19; selbständige Arbeiter oder Gehilfen waren 17, von denen die meisten nur den Zeichenunterricht in der betreffenden Abtheilung oder nur den Modellierunterricht besuchten. Dem Alter nach standen die Schüler zwischen dem 13. und 44. Lebensjahre. Subventionen: aj aus Staatsmitteln..........................2000 fl. b) von der Stadtgemeinde Laibach...........500 * cj aus dem krainischen Landesfonde .... 380 » zusammen . . 2880 fl. Von diesen Beiträgen wurden die Remunerationen für Unterrichtsertheilung, Leitung, Kan/leierfordernisse 11. s. w. bestritten, fiir arme Schüler Lehrbücher, Schreib- und Zeichenrequisiten gekauft und folgende Lehrmittel beigeschalTl: Abtheilung für Kunst- und Kleingewerbe: Jakobsthal, Grammatik der Ornamente; Meurer, Klachornamente. Abtheilung für Maschincngewerbe: 1 Wage sammt Gewichten, Laubsägen, Schrauben-zwengen. Abtheilung der Baugewerbe: Zeichenvorlagen von Hesky; einfache Möbel von Oscar Beyer. Geometrisches Zeichnen: llänselmann, Ornamentik; Andel, geometrisches Ornament. Physik: Zwei Thermosäulen mit Gasbrennern. Bibliothek: Richter Karl, Zink, Zinn und Blei; Technische Katechismen 1, 2, 3, 11; Centralblatt für das gewerbliche Unterrichtswesen, 4 Bände; llesky, Anleitung zum Zeichnen einfacher Objecte, 1. und 2. Theil. — Die Buchhandlung Kleinmayr & Bamberg in Laibach schenkte ein Exemplar von Wenk’s Baumechanik. Modellieren: 28 Stück Gipsabgüsse, angekauft vom k. k. Museum für Kunst und Industrie in Wien; Prof. A. Kiebacher’s Gipsabgüsse, 28 Stück. 11. Verordnungen der k. k. Unterrichtsbehörden. In theilweiser Abänderung des Ministerialerlasses vom 14. März 1870, Z. 2370, betreffend die Abhaltung der Aufnahmsprüfungen in die erste Classe der Mittelschulen, hat Se. Kxcellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht mit dem hohen Erlasse vom 27. Mai 1884, Z. 8019, angeordnet: Die Aufnahmsprüfung aus der Religionslehre ist bloss mündlich, aus der Unterrichtssprache und dem Rechnen schriftlich und mündlich vorzunehmen. Von der mündlichen Aufnahmsprüfung können Schüler befreit werden: aj aus der Religionslehre, wenn die Religionsnote aus dem vierten Schuljahre der Volksschule nicht geringer als «gut», b) aus der Unterrichtssprache und dem Rechnen, wenn die schriftliche Leistung mindestens «befriedigend» und die Note im Volksschulzeugnisse mindestens «gut» ist. Von der Forderung der Bekanntschaft mit den Regeln der Interpunction und ihrer richtigen Anwendung beim Dictandoschreiben ist künftig abzusehen. Sind in einem Prüfungsgegenstande die Zeugnisnote und die Censur aus der schriftlichen Prüfung entschieden ungünstig, so ist der Schüler zur mündlichen Prüfung nicht zuzulassen, sondern als unreif zurückzuweisen. 12. Zur Chronik der Realschule. Im Lehrkörper sind gegen das Vorjahr keine Veränderungen vorgekommen. Nachdem der I.ehramtscandidat und 1;. k. Reservelieutenant Herr Ferdinand Gellinek eine Verwendung an einer Militär-Bildungsanstalt gefunden hatte, wurde der I.ehramtscandidat Herr Friedrich Iloman als Assistent beim Zeichenunterrichte bestellt. Die im Juli 1884 auf zwei Monate reprobierten Abiturienten dieser Lehranstalt unterzogen sich am 14. September der Wiederholungsprüfung. Am 16. September wurde das Schuljahr 18S4/85 mit einem feierlichen Gottesdienste eröffnet. Die Aufnahmsprüfungen in die erste Classe wurden am 14. und 15. September, die Auf-nahms- und Wiederholungsprüfungen für die übrigen (..'lassen am 16. und 17. September abgehalten. Am 23. September geleiteten der Lehrkörper und die Realschüler den verstorbenen k. k. Landes-Schulinspector Herrn Raimund Pirker zur letzten Ruhestätte. Seit der Errichtung der Realschule im Jahre 1852 wirkte Herr Raimund Pirker an derselben als Lehrer der deutschen Sprache und Arithmetik bis zu seiner im Jahre 1872 erfolgten Ernennung zum Landes-Schul-Inspector in sehr erspriesslicher Weise. Sein unermüdlicher Eifer für das Gedeihen der Schule, die Vielseitigkeit seines Wissens zog die Aufmerksamkeit seiner Mitbürger auf sich ; er wurde 1869 in den Gemeinderath gewählt und blieb in dieser Körperschaft bis 1882. Als Obmann des Ortsschulrathes besorgte er alle Schulangelegenheiten der Stadt, und die Durchführung des neuen Volksschulgesetzes für Laibach ist sein Verdienst. Im Jahre 1S78 wurde Pirker auch Obmann des hiesigen Local Ausschusses des Beamtenvereines und trug zu dessen gedeihlicher Entwicklung wesentlich bei. Die ausserordentlich grosse Betheiligung der Bewohner Laibachs und der Lehrerschaft des Landes an dem Leichenbegängnisse spricht für das segensreiche Wirken des Dahingeschiedenen und sichert ihm ein bleibendes Andenken im Lande. Am 4. Oktober feierte der Lehrkörper und die Schüler das Allerhöchste Namensfest Sr. k. und k. apost. Majestät unseres allergnädigsten Kaisers Franz Josef I. und am 19. November das Allerhöchste Namensfest Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth mit einem solennen Gottesdienste und der Absingung der Volkshymne. Der Lehrkörper wohnte an jenem Tage auch dem in der Domkirche celebrierten Hochamte bei und war bei den für die Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses abgehaltenen Seelenämtern vertreten. An S01111- und Feiertagen hatten die Schüler katholischer Confession gemeinschaftlichen Gottesdienst und empiiengen im Verlaufe des Jahres dreimal die hl. Sacramente der Busse und des Altars. Am 11. Dezember betheiligten sich die Realschüler an dem feierlichen Empfange des neuernannten hochw. Fürstbischofs Dr. Jakob Missia und am 16. Dezember hatte der Lehrkörper die Ehre, sich Hochdemselben vorzustellen und seine Glückwünsche darzubringen. Der k. k. Gymnasialdirector Herr Jakob Smolej, bisher mit der Inspection der Mittelschulen in Krain provisorisch betraut, wurde mit der Allerhöchsten Entschliessung Sr. kaiserl. und königl. Majestät vom 7. Dezember 1884 zum Landes-Schulinspector ernannt und übernahm die Inspection der Volks- und Mittelschulen des Landes. Das erste Semester wurde am 14. Februar geschlossen, das zweite am 18. begonnen. Die schriftlichen Maturitätsprüfungen wurden vom 8. bis 13. Juni, die mündlichen am 30. Juni, die schriftlichen und mündlichen Versetzungsprüfungen vom 17. Juni bis 4. Juli abgehalten. Das Schuljahr wurde am 15. Juli beendet. Die das ganze Jahr hindurch hierorts vorkommenden Fälle von Blattern, Diphtheritis, Typhus 11. s. w. verursachten vielfache Störungen im Schulbesuche. Obgleich unter den Realschülern selbst nur wenige Erkrankungen vorkamen, so mussten doch infolge der Verfügungen der hierortigen Sanitätscommission Schüler aus jenen Häusern, in welchen Krankheitsfälle constatiert wurden, vom Unterrichte fern gehalten werden. 13. Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 1885/86. Das Schuljahr 1885 '80 wird am 16. September eröffnet werden. Die Aufnahme der Schüler findet am 13*» l,ni^ *5* September statt; an diesen und den nächstfolgenden Pagen werden auch alle Aufnahms-, Wiederholungs- und Nachprüfungen abgehalten werden. ln die I. Classe eintretende Schüler haben mittels eines Tauf- oder Geburtsscheines nachzuweisen, dass sie das 10. Lebensjahr entweder schon vollendet haben oder es im ersten Quartale desselben Schuljahres vollenden werden. Zugleich wird von ihnen bei der Aufnahme ein Frequentationszeugnis der Volksschule, welcher sie im letztverflossenen Schuljahre angehört haben, gefordert werden, welches die ausdrückliche Bezeichnung, dass es zum Zwecke des Ein trittes in eine Mittelschule ausgestellt wurde, ferner die Noten aus der Religionslehre, der Unter richtssprache und dem Rechnen zu enthalten hat. Bei der Aufnahmsprüfung in die I. Classe werden folgende Anforderungen gestellt: Jenes Mass von Wissen in der Religion, welches in den vier Jahrescursen der Volksschule erworben werden kann; Fertigkeit im Lesen und Schreiben der Unterrichtssprache; Kenntnis der Elemente aus der Formenlehre der Unterrichtsprache; Fertigkeit im Analysieren einfach bekleideter Sätze; Übung in den vier Grundrechnungsarten mit ganzen Zahlen. Von ändern Mittelschulen kommende Schüler müssen das Studienzeugnis vom letzten Semester mit der Entlassungsclausel sowie auch etwaige Schulgeldbefreiungs- oder Stipendien-decrete vorweisen. Jeder neu eintretende Schüler zahlt eine Aufnahmstaxe von 2 fl. io kr. und einen Beitrag von 60 kr. für die Schülerbibliothek; diesen Beitrag entrichten auch alle der Lehranstalt bereits angehörende Schüler. Da das Slovenische zufolge des hohen Ministerialerlasses vom 3. Mai 1880, Z. 10 754, für jene Schüler ein obligater Lehrgegenstand ist, welche beim Eintritte in die Realschule von ihren Eltern als Slovenen erklärt werden, so ergibt sich für letztere die Nothwendigkeit, ihre Kinder persönlich zur Aufnahme vorzuführen und im Verhinderungsfälle ihre diesbezügliche bestimmte Erklärung der Direction schriftlich zukommen zu lassen. Im Sinne des hohen Erlasses des k. k. Landesschulrathes für Krain vom 12. Mai 1884, Z. 601, können auch Schüler nicht-slovenischer Muttersprache zum obligaten slovenischen Unter- richte zugelassen werden, wenn sie die diesbezügliche Erklärung ihrer Eltern vorweisen und die erforderlichen Sprachkenntnisse besitzen, welche durch eine Aufnahmsprüfung erprobt werden. Für solche Schüler bleibt dann das Slovenische durch alle folgenden Studienjahre an dieser Lehranstalt ein obligater Gegenstand. Laibach, im Juli 1885. Dr. Mrhal. Rangordnung der Schüler am Schlüsse des Schmialires 1884/85. I. a. 1. Heyrovsky Paul aus Wien. 2. Weiss Heinrich aus Wien. 3. Vidmar Wilhelm aus Laibach. 4. Terpotitz Anton aus St. Leonhard, Steiermark. 5. Mrahs Karl aus Kann, Steiermark. 0. Kovačevič Vladimir aus Brčka, Bosnien. 7. v. Obereigner Josef aus Schneeberg. 8. Hamperl Leopold aus Laibach. 9. Glantschnig Leopold aus Wolfsberg, Kärnten. 10. Galič Oskar aus Laibach. 11. Schesek Oskar aus Laibach. 12. Pospischil Adolf aus Selo. 13. Kalmus Franz aus Prag. 14. Schrauzer Karl aus Marburg. 15. Del Negro Victor aus Pola. 16. Cleinscich Johann aus Zellach, Kärnten. 17. Kubelka Wenzel aus Laibach. 18. Wallik Eduard aus Triibau, Mähren. 19. Wencel Heinrich aus Laibach. 20. Leinert Friedrich aus Stanislau, Galizien, A\ 21. Peyer Julius aus St. Andrä in Kärnten. 22. Brunner Severin aus Radmannsdorf. 23. Tschech Karl aus Cilli. 24. Boeckl August aus Laibach. 25. Marizza Octavian aus Triest. 26. Gaudy Eduard aus Heltau, Siebenbürgen. 27. Antosiewicz Eduard aus Laibach. I. b. 1. Umberger Alois aus Laibach. 2. Kunc Alois aus Laibach, R. 3. Wernig Alois aus Laibach. 4. Vovk Peter aus Zwischenwässern. 5. Juh Josef aus Laibach. 0. Natlačen Josef aus St. Xaver in Steiermark. 7. Leskovec Engelbert aus Laibach. 8. Ditrich Johann aus Adelsberg. 9. Belič Franz aus Waitsch bei Laibach. 10. Fleš Johann aus Reifniz. 11. Mechlc Anton aus Laibach. 12. Omersa Josef aus Krainburg. Classe. 28. Pröckl Franz aus Laibach. 29. Papp Alexander aus Laibach. 30. Wratschko Othmar aus Marburg, A\ 31. Drenik Friedrich aus Gurkfeld. 32. Fortich Josef aus Laibach, A*. 33. Kuketz Eduard aus Fiume. 34. v. Ceconi Ilumbert aus Fiume. 35. Škofič Alois aus St. Veit bei Egg. 36. Herzmann Ludwig aus Leoben. 37. Spitzer Hieronymus aus Agram. 38. Terpotitz Georg aus Studence, Steiermark. 39. Sedlak Emil aus Adelsberg. 40. Föderl Wilhelm aus Korneuburg, Nieder Österreich. 41. Bräu August aus Marburg, R. 42. Mayer Johann aus Friesach, Kärnten. 43. Müller Johann aus Tschernembl. 44. Mosser Valentin aus Villach. 45. Kovačevič Milivoj aus Brčka, Bosnien. 46. Romauch Karl aus Laibach. 47. Strel Peter aus Laibach. 48. Platzer August, Ritter v., aus Sesana, Küstenland. Nicht lodert blieben : Cimadori Raimund aus Triest. Mayer Maximilian aus Laibach. Schumi Konrad aus Laibach. Classe. 13. Okoren Josef aus Grosslupp. 14. Beber Franz aus St. Ulrich bei Sagor. 15. Mencinger Johann aus Wocheiner-Feistriz. ib. 'Brinšek Emil aus Dornegg. 17. Bučar Anton aus Brezje. 18. Chiozzotto Adolf aus Venedig. 19. Kovač Karl aus Altenmarkt. 20. Jurca Vincenz aus Reifniz. 21. Millautz Jakob aus Laibach. 22. Lindtner Gabriel aus Laibach. 23. Horvat Franz aus Laibach. 24. Kham Franz aus Laibach. * Fette Schritt bezeichnet Schüler mit allgemeiner Vorzugaelasse. 25. Korbar Anton aus Unter-Hrušca bei Laibach. 2Ö. Mesesnov Eduard aus Waitsch bei Laibach. 27. Hlebš Bartholomäus aus Laibach. 28. Verli Franz aus Zirkniz. 29. Agnola Franz aus Gleiniz. II. a. 1. Kollmann Robert aus Pettau. 2. Eichelter Fongrat/, aus Trifail. 3. Wanek Moritz aus Laibach. 4. Ferenchich Adalbert aus Brünn. 5. Beran Josef aus Pressburg, ü. Föderl Johann aus Laibach. 7. Spanner Wilhelm aus Eggersdorf, Steiermark. 8. Wencais Eduard aus Illyrisch-Feistriz. 9. Rexingcr Karl aus Görz. 10. Doberlet Victor aus Laibach. 11. Beer Karl aus Bozen. 12. Kraschna Faul aus Laibach. 13 Dorigo Isidor aus Udine. 14- Laiblin Karl aus Laibach. 15. Detter Max aus Laibach. 16. v. Pulciani-Glücksberg Kajetan aus Triest. 17. Del Negro Caesar aus Pola. 18. Krenner Alois aus Bischoflack. Nicht lodert blieben: Grilc Johann aus Watsch. Koch Method aus Krainburg. Fotokar Ludwig aus Laibach. Classe. 19. Me/.an Raimund aus Laibach. 20. Pfundner Rudolf aus Wolfsberg, Kärnten. 21. Fritsch Victor aus Laibach, R. 22. Jeršan Johann aus Laibach. 23. Hamann Ernst aus Laibach. 24. Scaria Hermann aus Krainburg Nicht lodert blieben '. Flaclc Augustin aus Laibach. Mandl Josef aus Graz. Paul in Wilhelm aus Spalato. Persich Kaspar aus Queenstown, England. Sedlak Ernest aus Adelsberg. Spinar Ludwig aus Oliniitz. Krankheitshalber nngepriift: Strzelba Josef aus Laibach. II. b. Classe. 1. Valenčič Johann aus Dornegg. 2. Hafner Anton aus Bischoflack. 3. Zwenkel Anton aus Lichtenwald, Steierm. 4. Rihar Johann aus Loitsch. 5. Jagodič Josef aus St. Marein bei Erlachstein in Steiermark. 6. Lužar Fortunat aus Grosslaschiz. 7. Moos Karl aus Laibach. 8. Ciuha Alois aus Hrušica bei Laibach. 9. Domladiš August aus Ulyr.-Feistriz. 10. Pavčič Josef aus Grosslaschiz. 11. Lunaček Adolf aus Laserbach 12. Verbič Jakob aus Oberlaibach. 13. Detela Rudolf aus Ehrenau bei Bischoflack. 14. Gašperin Anton aus Bischoflack. 15. Žnideršič Alois aus Laas. 16. PeruSek Franz aus Podcerkev bei Laas. 17. Leinfellner Hubert aus Maria am See in Kärnten. 18. Steinmetz Karl aus Eisnern. 19. Jakše Johann aus Laibach. 20. Svoboda Adolf aus Krnica im Küstenlande. 21. Pongratz Anton aus Laibach. 22. Puppis Johann aus Loitsch. 23. Czurda Wladimir aus Zoll. Nicht lodert blieben: Kukla Hermann aus Laibach. Lah Anton aus Laas. Lenassi Josef aus Planina. Pollak Josef aus Stein. Spilar Ludwig aus St. Peter am Karste. Windisch Josef aus Laibach. III. Classe. 1. Weiss Emil aus Thalheim in Ungarn. 2. Unger Franz aus Marburg, R. 3. Žnidaršič Josef aus Podgorica. 4. Muha Anton aus Corgnale im Küstenland. 5. Luckmann Paul aus Jauerburg. b. Domicelj Franz aus Zagorje. 7. Schettina Raimund aus Laibach. 8. Wolf Anton aus Adelsberg. 9. Volc Emil aus Ferlach, Kärnten. 10. Kotnik Franz aus Verd bei Oberlaibach. 11. Harisch Moriz aus Laibach. 12. Larisch Julius aus Tiifler. 13. v. Obereigner Emil aus Polička, Böhmen. 14. llozhevar Anton aus Laibach. 15. Armič Josef aus Lustthal bei Laibach, iü. Zmugg Robert aus Selo bei Laibach. 17. v. Alpi Rudolf aus Laibach. 18. Müller Otto v. Nordegg aus Niedernfels, Baicrn. 19. v. Albori Arthur aus Triest. 20. Vider Karl aus Laibach. 21. Götzl August aus Laibach. 22. Megušar Richard aus Möttling. 23. Dolens Eduard aus Krainburg. 24. Golias Heinrich aus Laibach. 25. Andretto Max aus Selo bei Laibach. 26. Pigassi Anton aus Budua in Dalmatien. 27. Kuketz Rudolf aus Sistiana, Küstenland. 28. Dolar Primus aus Trstenik. 29. Finizio Dionnedes aus Triest. 30. Gaudy Cäsar aus Laibach. 31. Doberlet Raimund aus Laibach. 32. Deu Franz aus Neumarktl. 33. Gvaiz Wilhelm aus Laibach. 34. Ladtstätter Gebhardt aus St. Veit bei Lienz, Tirol. 35. Egger Leopold aus Laibach. 36. Stritar Josef aus Videm, Steiermark. IV. 1. Antončič Johann aus Tschernembl. 2. Edlinger Leopold aus Laibach. 3. Nekrep Victor aus Laibach. 4. Kreminger Ludwig aus Karlstadt. 5. Frohm Heinrich aus Marburg, A*. 6. Bobik Albin aus Laibach. 7. Rus Franz aus Streindorf. 8. Kollmann Friedrich aus Laibach. 9. Oroszy Karl aus Salloch. 10. Vaš Othmar aus Losonz, Ungarn. V. 1. Janesch Johann aus Laibach. 2. Irgl Ernst aus Trifail. 3. Czermak Albin aus Laibach. 4. Kubelka Josef aus Laibach, A*. , 5- Zhuber v. Okrög Paul aus Laibach. 6. Lang Seifried aus Lichtenberg. 7. Dreyhörst Achilles aus Tarvis. 8. Jakopič Richard aus Laibach. VI. 1. Sbrizaj Johann aus Senosetsch. 2. Lang Franz aus Laibach. 3. Junz Johann aus Laibach. 4. Belec Jakob aus St. Georgen a. d. St., Steiermark, A\ VII. 1. Gvaiz Josef aus Laibach. 2. Zellich Leopold aus Selo bei Laibach. 3. Raktelj Theodor aus Laibach. 4. Kratochwill Eduard aus Reifniz. 37. Ranth Friedrich aus Laibach. 38. Pollak Anton aus Stein. 39. Erwarth Franz aus Vordernberg, Steiermark. 40. Klementschitsch Karl aus Graz. Nicht lodert blieben: Kump Alfons aus Laibach. Marassovich Johann v. Roncislap aus Scardona, Dalmatien. Mayer August aus Reifniz. Wieser Matthäus aus St. Walpurgen, Kärnten. Krankheitshalber ungeprüft : Cigoj Ludwig aus Laibach. Classe. 11. Jacchia Arthur aus Triest. 12. Öhlliofer Lambert aus Laibach. 13. Wagner Edl. v. Wagnersheim Leopold aus Lin/.. 14. Treo Anton aus Laibach. Nicht lodert blieben: Križ Ladislav aus Čubar, Kroatien. Melliwa Adolf aus Wagensberg. Classe. 9. Kreulitsch Friedrich aus Rann, Steierm. 10. Paulin Demetrius aus Trau, Dalmatien, R. Nicht lodert blieben: Germ Felix aus Triest. Loniarif Josef aus Selce, Kroatien. Schinigoi Emidio aus Veglia, Istrien. Classe. 5. Roschiitz-Rothschütz Siegfried, Freiherr v., aus Smerek. Nicht lodert blieb: Štrukelj Josef aus Laibach. Classe. 5. Gvaiz Anton aus Laibach. 6. Mayr Johann aus Krainburg. 7. Kovač Victor aus Laas. . .. .. : .m . i ■' ••• • .-.j. V ' . ' j \ . J . ..; : i «‘ ,! i ;i . ; * m 2