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Donnerstag             den Z. November                             1835.
Wl i en,  den ?o. October.
'Veine k. k. Majestät haben dcm Grafen Paul Zichy vü« Vassonkeö die Würde eines k,k. Kam-mererS aNcrgnädigst zu verleihen geruhet.
Se. k. k. Majestät haben mit an den obersten Kanzler Grafen v. Mittrowsky gelangter ANerhöch« ster Entschließung vom 25. September l. I., die bei dem Gubernium in Dalinaticn erledigte Guber-mal < und Präsidial« Secretärsstclle, dein überzah-ll<gen Guberninal» Secretär bei dem Küsten.Guder. nium, (Zarl Freyherrn Roßner von Roßencck, al. tergnädigsi zu verlelhcn geruhet.
Ihre kaiserl. Hoheit die Frau Erzherzoginn Sophie sind Dienstag den 27. October, um halb eilf Uhr Nachts, von einer Erzberzeginn glücklich entbunden worden, und befinden Sich sammt der neugebornen Erzherzoginn, mit Rücksicht auf die Umstände, bei erlvünscktem Woblscyn.
Die ftyerliche Taufe der ncugebornen Erzber« zog'inn fand gestern den 29, October, Mittags um i2 Uhr in der Hofburg. Pfarrkirche Statt, und ist unmittelbar darauf Cercle gehalten  worden.
Gesieni, den 29. October, Mittags um ,2 Uhr, fand nach der glücklich erfolgten G-itbindung Ihrev k^lserl. Hoheit der Frau Erzherzoginn So» vhie, die öffentliche Taufe der neugcborncn Erz. Herzoginn, in Gegenwart Ihrer k. k. Majestäten, wie auch, im Beiseyn der hier anwesenden höchsten Familienglieder, mit dem herkömmlichen Gepränge in der f. k. Hofburgpfarrkirche Statt.
Die feyerliche Taufhandlung wurde von dem Iürsterzbischofe von Wien, unter Assistenz von Bischöfen und infullrten Prälaten, verrichtet. Taufpatinn waren Ihre Majcsiät,   die regieren.
de Kaiserinn. Der durchlauchtigste Täufling er, hielt die Namcn:    »M.,na Anna Carolina Pia.«
Die Obersihofmeisteriün Ihrer kaiserl. Hoheit der Frau Erzherzoginn Sophie, Fürstinn van Kin^ ky, brachte die ncugcborile Erzherzoginn auf einem reichen Kissen, dessen Hülle von zwei k. k. Käm< merern gehalten wurde, in Begleitung des crzher-zoglichen Hofstaats, zur Taufe, und n^ch derselben wieder ebcn so in die erzhcrzogliche Kammer zurück.
D^s diplomatische (5orrs und der k. k. Hof. siaat wohnten dieser Feyerlichkeit in Galla bei. Die k. k. Leibgarden, gleichfalls in Galla, hatten das Appartement und die Hofburg» Pfarrkirche besetzt, und leisteten im Cortege die gewöhnliche Nebe^be« gleitung.
Unmiitelbar nach dem Taufacte geruhten Ihre k. l. Majestäten in der geheimen Rachssiube Oercle zu halccn, wobei Se. laiserl. Hoheit tcr Herr Erzherzog Franz «Zarl dic Glückirünschc des diplo. malischen tZorps und des t. k. Hofstaats empfingen.
Nach dem InHalle deS gestrigen ärztlichen Bük» letins ist ocr Verlauf der Wochen» Functioncn bei Ihrer kaiscrl. Hoheit der Frau Erzherzoginn Sophie, sc wie das Befinden der neugebornen Erzherzoginn ganz naäi  Wunsch.
Am 2. November d. I, um 10 Uhr Vormittags ist in Folge des Merho'Hsten Patentes vom 2,. März iä.L, die Einhundert zweite Berloosung der alteren verzinslichen Staatsschuld, in dem hierzu be» stimmten Locale in der Singevstraße, im Franzis. kaner, 5ilostergebäude, vorgenommen worden.
(Wicn. Z) ^l? rankrei ch.
Das Memorial de la Dordogne schreibt, las; gegenwärtig die Fabriken zu Lyon in schönster Blü,
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the sich befinden. Au5 Amerika sind so umfassen, de Bestellungen eingelaufen, daß es schwer seyn ' wird, sie auszuführen. Der Arbeitslohn sieht sehr hoch. Auch die Bandfabrication in St. Eti« 5nne ist in sehr blühendem Zustande.
(Wien. Z.)
Großbritannien.
Zu Nero-York hat  sich   unter dem Namen
«tie atlantische Dampfschissfahrts. Compagnie" eine Gesellschaft gebildet, deren Zweck ist, eine Linie von Dampf. Packctbooten zwischen New. Vorl' und Liverpool herzustellen. Die Compagnie steht im B?» Kliffe, den (Zongreß der Union um einen Freibrief anzugehen. tZapitain (Zobb, in dem Handelövcr' kehr zwischen New«Vork und Liverpool wohl be« tannt, ist die Seele dieser Speculation. Die Dampf. Packelboote werden Fahrzeuge von i2oc» Tonnen Gehalt seyn, und man erwartet zuversichtlich, daß sich die Fahrt zwischen beiden Häfen in zwclf Tagen zurücklegen lasse.                                     (Allg. Z.)
Der Bischof von Leon, Agent des Don Carlos, ist mir cem Dampfschiffe aus Rotterdam incognito in London angekommen; er soll von seinem Gcbicthcr mit einer Mission an einige hohe Personen in England beauftragt seyn. Der Globe mel-bet/ daß es in London in der Gegend von (Zhelsea «nd Whitcchapel Werbchäuser gebe, wo Freiwil« lige für den Dienst de3 Don Carlos angenommen und Officier» Patente mit den glänzendsten Ver« sprechungen ertheilt wurden.                      (W.Z.
K v 3 l! i e n.
Die Gazette deFrancegibt nachdemIndicateur Boroclais folgende Nachrichten aus Madrid vom ,2. October: ANe Städte, die sich gegen das 3)ii, nisicrium Tareno erklärt hatten, treten allmählich dem Programm des Hrn. Mcndizabal lci, und biethen der Regierung ihre Unterwerfung und ihrcn freien und loyalen Beitritt an. Die Verbindung der Provinzen erfolgt auf diese Art aufs Glücklich« sie: ihre Aussöhnung war das erste Werk Mcndi-zcibals, und sie ist auch sein schönster Triumph. Jetzt wird er sich gänzlich mit Vernichtung der 6ar, lisliscken Faction beschäftigen, und man hofft viel r/on seiner Energie und seiner bewundernswürdigen Thätigkeit. Er hatte bereits von der englischen Regierung 3o,aoo Flincen verlangt und erhaljen, und eben so viele Lieferungen zur Bewaffnung der lZorrs, die sichln den Provinzen organisiren, und am i2. ward ein Courier nach London mit dem Befehle abgeschickt, diese Massen unverzüglich puf
Dampfboot'en nach Spanien abgehen zu lassen, la. mit sie so schnell als möglich an ihren Bestimmung« ort gelangen.
Die Sentinelle des Pyrenees vom »3. Octyb< meldet: Dieser Tage wurden ,5o Stück Tuch durch Baycmne an dieGränzcgesandt, Auster diesem TranZ« port erhielte» die (Zarlisten eine Menge Pfcrdeund Ballen von Salpeter, welches alles dieselbe Richtung über Oleron genommen. — Man spricht vor, einem bedeutenden Treffen, das den 9. bei Olot in (Zatalsnien Statt gefunden. O'Donnel, der unter l^ei-gue befehligt, wäre von dem Gouverneur von Vich zum Gefangenen gemacht worden. Die Aar« listen haben die Belagerung von Bcrsalu aüfgege« ben. — Die Navarreser Division hat den «i. die Umgebungen von Figueras verlassen.— Dan Car-los sollcin Decrct bekanntmachen, Kraft dessen die (Zarlistischen oder (Zhrisiinischen Familien, welch« ausgewandert, nach einemgcnrisscnZeiträume ihrer Güter verlustig erklärt werden.— Briefe aus San« tander vom 7. melden die Ankunft eines Dampf« bootes und zweier englischen Schiffe mit 6oa Mann und 90 Pferden. — Die Bande Merino's ist auf 3c» Mann zusammen geschmolzen, welche Ueber, blcibsel » den Sierras verfolgt werden. — Bis zum 11. ist nichts zwischen den beiden Heeren vorgefallen.
Die Streitkräfte des Don Sarlos machen in Navarra und Katalonien immer mehr Fortschritte. i5,aoc>Mann bewaffneter Erlisten stehen von Se« d'Urgel bis zu dem Thale von Arrau; Guerillas durchziehen das Land oder halten die kleinen Stadt» beseht. Die (Zarlisten haben Spitäler und Waffen< fabriken errichtet; sie sind Herren eines Theiles dFt Küste, und so eben sollen 7000 Flinten und 60a Patrontaschen für sie gelandet worden seyn..— Drs Stellung der (Zhristinos in Navarra und Satalo» men wird immer verzweifelter. — Men^izabal soll sich immer mehr von der Unmöglichkeit, das RstH-tuto Ncal aufrecht zu erhalten < überzeugen. DieM Madrid ankommenden (Zortes- Mitglieder erM« ren, daß die Junten sich augenblicklich wieoer erheben würden, wenn nicht gleich in den ersten Ta< gen mit der Revision des Statuts begonnen würde.
Durch Decret der Königinn vom 10. Oct. ist Don Pedro Gonzalez VaNcjo, früher Bischof von Malorca, zum Präsidenten des Standes der Pro-ceres in der nächsten Corlcs« Sitzung ernannt wcr-den. Balleja war im,Jahre ,325 Orts« Dcpu-lirter und nach dem Sturze der Constitution aus.
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; gewandert. Semem Vorgänger im Präsidium der Proceres, Herzog von Ahumada (früher Marquis las Amarillas) ist bekanntlich von Hrn. Mendiza« Halder Rath gegeben worden, auf Reisen zu ge. hen.— General Evans und sein Stab sind fortwährend von Bilbao aus mit RcccZnoZciruugen beschäftigt.                                              (Wien. Z.)
Ein Schreiben aus Cadiz vom 6. Oct bestätigt uns, daß sich die Junta in der Nacht zuvor ohne Geräusch aufgelöst habe. Es sind drei von Malta gekommene englische Schiffe in der Bucht von Ca» I»iz eingelaufen. Das eine ist der Malabar von 64 Kanonen, das andere tie Fregatte Eudymion, und das dritte die Brigg Cyilders. Man erwartet noch endere von Lissabon. Man weih nicht, was man von derAnwescnheit dieser Seemacht in diesem Ha« fen denken soll, bemerkt aber, daß die Begrüßung les Platzes durch diese Schisse erst nach der Austo« sung der Junta erfolgte.
Die Generale der Königinn haben die Absicht, «lie Offensive wieder zu ergreifen, in der Ucderzeu. OUlig, bei ihren Operationen durch die von allen Provinzen zu ihnen stoßenden Verstärkungen unterstützt zu werden. Schon am 9. Oct. fand ein Wserückcn der Ncttlonaltruppcn gegen Don Carlos Statt. Ihre Vorposten besetzten Maruta. Don Garloö muß deßwegen nicht nur Estclla räumen, sondern sich auch mit seiner Armee nach Mancru werfen. Cordova folgt ihm auf dem Fuße. Er hält an der Spitze von i/z,a0o Mann die ganze Li« nie der Arga beseht. Eguia hat jetzt das Obercom« ,mcmdo der Carlistischen Armee; Ituralde, dem es versprochen war, hat sich so darüber geärgert, daß <cr aus dem Dienste trat. Dieser Abfall dürfte als Vöscs Beispiel wirken. In den untern Ncihen ist d« Desertion beträchtlich, ^an gibt den Mangel 5N Geld alö Grund davon an.
General Evans soll nach Briefen von Bilbao vom »0. Oct. das Command« der Provinzen Ala< va, BiZcaya und Guipuscoa erhalten.
Madrid, 12. Oct. Das von der Königinn HLgcbene edle Beispiel der Bewaffnung eines CorpZ van 3nao Mann auf ihre Kosten hat eine hcchbcr« zige Nachahmung unter allen Classen der Gcsell-'fchast erzeugt, die sich selbst besteuern, um dem Ministerium die Hülfsmittel zu liefern, deren es "bthig hat, wenn es mit den (Zarlisten zu Ende kommen will. Die Granden von Spanien bleiben Üicht zurück; ma» führt mehrere Herzoge an, dic ouf ihre Kosten Rciter und Fußgänger ausrüsten. Die AligcsteNtcn der verschiedenen Mmmsilationen
haben einen Theil ihres  Gehalts angeboten; dle Beamten des königlichen Hauses den vierten Tbeil ihrer Besoldung, so lange der Krieg dauert.    Di« Hofzcitung macht diese patriotischen Gaben bekannt. Auf der andern Seite ging eben durch   Courier die   1 Nachricht ein, daß England 5o,anci Gewchrc zur ^ Verfügung   der   spanischen   Regierung   stellt;   si« 1 sollen in Coruna und andern Häfen gelandet werden.
Man schreibt von der Gränze: »Am iH- Oct. fand eine Versammlung der Hauptchefs der Carli« stifchen Armee, unter dem Vorsitze des Don Car» los, zu Estclla Statt. Man berathschlagte, ob man den Krieg in den vicr Provinzen fortsetzen, oder auf Madrid losrücken sollte. Der Prinz und die meisten Generale sprachen sich für erstere Meinung aus, d',e von Ituralde stark bekämpft wurde.
Man  schreibt von Bayonne  vom ,7.  Oct.: »Reisende, die am »6.Estclla verlassen haben, cr^  , zähle'i,   daß der größere  Theil  der  Carlisiischel, i Macht sich mit der Artillerie   nach   Vitoria richte, ^ und Don Carlos/ der zu Cstella   sey, unverzüglich   1 dieselbe Richtung einschlagen werde.    Man vcrsi«   ^ chert  zugleich,  Ituralde  werde  zum Generalstal) .' kommen, und im Commando seiner Division durch Garcia ersetzt werden."
Bordeaur, 2«. Oct.   General Ramorino, dessen   Ankunft   in   Bordeaux   unlängst angezeigt   1 wurde, hat seitdem seine  Reise fortgesetzt und dc« findet sich  jetzt  in Spanien. — Wenn man dea Angaben wohlunterrichteter Männer trauen darf, so hätte Ramorino den Auftrag erhalten, cinc aus Spaniern und französischen Freiwilligen zusammengesetzte  Division zu  befehligen.    Er verließ Bordeaux in Begleitung eineS Bankiers, der angeblich   1 die Auszahlung des  Solds dieser neuen Heercsab«    ^ thcilung übernahm. Die Truppen sollen sämmtlich    ' in   Spanien   organisirt werden; die Freiwilligen sollten ohne Waffen und llniform über die Gränze gehen, und erst jenseits wollte man sie cquipiren. Die Diplomatie soll  hingegen Einwendungen ge< machi, und sich besonders gegen die Vcrwendun,) eines rcn Polcn her   und durcd  die Invasion in Picmont bekannten Militärs beschwert haben. D^ her der mehr oder weniger aufrichtige Befehl zur Festnahme des Generals, welcher Befehl zu spat a»kam.    Die Abtheilung unter Ramorino soll an: gcblicd 10,ooa Mann betragen.   Der Graf d'Espa. na. sein Sohn und mehrere ^artistische <Ihels, die sich aus «Za^Ionicn nach Frankreich geflüchtet, ssno unter Bedeckung dcv MunizipZlgarde nach Pkrpig.
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^an gebracht warden, un-d am ^6. daselbst ange-langt. Der Präfect hat sie einem Verhör unterworfen. Es bestätigt sich, dahIturalde im Com« manto durch Eguia erseht ivorden; Itnralde gehört jetzt zum Generalstabe. Bier tZarlistische. Odristen Nnd zu Brigadiers ernannt, und vier Brigadiers ihrerseits befördert worden, unter ihnen auch Guer« gue. welcher neulicl) eine Niederlage erlitt. Diese Promotionen kosten übrigens dem Don (Zarlos nicht viel, denn es fehlt ihm an Sold für Offiziere und Soldaten. Die Engländer conzentrircn sich in Bil« dao, und versichern, bald vorrücken zu wollen.
(Allg. Z.)
Der Mon iteur vom 22. Oct. enthält folgende Nachrichten aus Spanien: »Man schreibe aus Saragossa vom 16., daß der General Serrano am »6. gegen die Fact-oscn in Niederarrags« men aufgebrochen ist. — Man schreibt aus Madrid, daß die Musterung vom 2. einen herrlichen Ossect gemacht hat. Die Natianalgardc hat wieder alle ihre Posten besetzt. — Sin Decret vom »2. hebt, mit wenigen Ausnahmen, über welche die Cortes entscheiden sollen, alle Klöster auf. — Der Bi» schof von Mayorca ist zum Präsidenten der Proce« res ernannt. (Längst bekannt.) — Der Brigadier Sancho, ehemaliger Adjutant Mma's, ist Secre« tär des Ministerraths. Das officielle Journal meldet, daß Hr. Mendizabal definiti» zum Präsidenten des Conseils ernannt werden soll. — Mina ist am 19. in Figueras eingetroffen. Die Oarlistcn haben Mollo geräumt. Sie halten Estella beseht. — Die Navarresen sind über Ripoll hinausgerückt. Der Gouverneur von Vich folgt ihnen. — Am '9. ist man in Behobie abermals genöthigt gewesen, 2Z Kanonenschüsse auf die Carlisle abzufeuern, um ihr Feuer zum Schweigen zu bringen, dessen Kugcln auf unser Gebiet gefallen waren.«
(Ocst. B.)  '
V a r t u 3 a I.
Das Diario von Lissabon vom 6. Oktober enthält einen Tagsdefebl des Gencralquatiermei« sie,s Acedo, worin auf Befehl des Herzogs von Terceira, Oberbefehlshabers der Armee, der Gin. marsch eines portugiesischen Hülsä-(5orps in Spa« nien, unter Commando des Brigade-Generals Alenzo de Serrao, angekündigt, und zugleich be> l^nnl gemacht wird, daß dieses  tZorps einzig uno
allein dazu bestimmt sey, der spanischen Regierung in dem Kampfe gegen die Faction des Pratcnden. ten Bcisiand zu leisten, sich al^r sorgfältig aller Einmischung in die Zwistlgkeitt'li und Meinungs-Verschiedenheit, die unter den Anhängern der^licbc' ralcn Sache obwalten dürften, zu einhalten hake,
(Wien. Z.)
Lissabon, iu. Oct. In Folge der auö Spanicu erhaltenen Nachricht, daß sich, außer der Junta von Ooruna, tiun auch die Junten vo.-i Barcelona U'd Zaragoza bedingungsweise unterworfen, hat die portugiesisch? Regierung eudli.!) d..'-schlössen, sogleich die in Tras<os« Montcs siehe«» de l3on Mann starke Brigade des Obristen lavier die Gränze überschreiten, und vor der Hand bis zur Start Zamora in Alt-(Zastilien vorrücken zu lassen. Man glaubt, dieser Einmarsch scy bereits erfolgt. Odrist parier ist einer von den tapfersten Offiz1e> ren der portugiesischen Avinee. Wann die übrigem 5öoc> Mann des Hülfsco^ps nachfolgen werden, ißl noch nicht bekannt. D^s (Zommando des ganzen (Zorps wurde, nach langen Verhandlungen zwischen dem Marschall Saldanha und dem Herzog vo« Terccira, und nachdem dieser den Antrag, dasselbe persönlich zu übernehmen abgelehnt halle, an den Brigadegeneral Bicto'rmo Isse t'Alsnzo da Sena^ übertragen.                                             (Allg. Z.)
Amerika.
Man meldet aus New-Poll vam 24. Sept.: Das Sichcrheits-(Zomtt^ von Edarlestown ,nackt nachsiehenden Auszug eines Briefeö ?on LcwiK Tap-pan ^dcm bekannten Vertheidiger der Gmancipa. ticn der Sclaven) bck^nnt, um zu zeigen, daß die in den Journalen der nördlichen Staaten gegebenen Versicherungen, tie Ruhe dcr südlichen Staate« soNe nicht gestört werc,^,, nichts als kriegerische Worte seyen, um tiese sicher zu macben, während , di? fanatischen Abolitionifien, weit entfernt, ihr^ Projecte aufzugeben, offen erklären, daß sie enl« schlosst» sind, bei ihren Bestrebungen zu beharren.
Ohio und Michigan beschäftigen sich mit dln Vorbercilungcn «um Krieqc. Die gesetzgebende Vcr« s^mmlmi,^ von Ohici h^t 3-)o,oao Dollars, und das Territorial - (ZonsVil uol> Michigan Iia,ooo DoNarH zu diesem Zwecke bewiNigt. Der Bürgerkrieg istun. vermcidlick, wenn die Regierung der vereinigen Staaten nicht einschreitet.
In einigen westlichen Theilen des Staates New. York richtec die Cholera große Verheerungen au, In Kentucky kamen in einer Ortschaft von 100a Seelen, an Einem Tage 5« Erkrankungen und 21 Sterbe» fälle vor.                                               (Wlen.Z.)
zuoacteul -  ^r. Vav. Keinrich.    Verleger: Agnaj M. Vvler v. Aleinmavr.