Deutsche Macht -- •liUtir.t trern t.rtnrrlt»« „»» Ciulij mtignil m> r»«rt fü« «il> »I« Z»«el»>, i»» H»»« «,«»,» 5. -JA, tirrtillM"« «■ 1.4«, tz»I»j«^>, *. I . MI «,«»!,»»»» n uinjcriüttM I. ix», tnibidljria st. S.J". «. «-♦». Xie ri«|elM «»»,»?, T fi. Jsitr.i« ■»» Zuil; bn Mtnm k>i!»?«chk»»ri ««»»«. «»«»«!« »,»«?» Z»s«r,.« >«r »»in »x, ■aicrcmrjtKNIioiirn trl 3e- »»» flnUonVf« 1*. «kdacii»» •*» £■>»»n[o« !V4. e*tr*«untt» lel Jtr»»ctrart »SgNch. «il »n S««,. »,» itttcrt»««, i« 1t —l» litt »«. im | lt,t fitdiiiiivn». 3tfrt«in»i«n'r. ttrittoi. — •«•»»'TiWf »erteil mät I»riiik»?k»»et. anociunt .1««»?»»»«»» lliAl bfrlifTft^tiart. Nr. 14. Cilli, Sonntag den 15. Februar 1891. XVI. Jahrgang. Deutsche Wähter des Rrichsntths-Wahllitmkrs LiUi-Rann, Städte und Märkte! Auf den 9. März d. I. seid Ihr zur Wahl eines Abgeordneten für das neuzubildende Abgeordneten-Haus des Reichsrathes berufen worden. Der Ausschuß des deutschen Bereines in CM, der die Leitung auch dieser Wahl in die Hand genommen, schlägt, nachdem er die Zustimmung von Parteigenossen in allen Wahlorten eingeholt, hiemit unsern bisherigen Vertreter im Reichsrache, Herrn Dr. Richard Foregger, als Candidaten vor. Dr. Foregger hat unsern Wahlbezirk seit nun achtzehn Jahren vertreten, er hat die Interessen seiner Wähler, sowohl als Gesammcheit wie auch im Einzelnen, allzeit mit Umsicht, Thatkraft, ja mit Aufopferung wahrgenommen und selbst in der trüben Zeit, in welcher die letzte, nun zerfallene Majorität des Abgeordneten--Hauses den Bestrebungen der Deutschen allerwärts im Wege stand, Erfolge erzielt, die der Anerkennung und des Dankes werth sind. Wir empfehlen Euch Dr. Richard Foregger, den treuen Sohn der nntersteirischen Heimat, den geradsinnigen, charaktervollen Mann, zur Wiederwahl. Die Deutschen Untersteiermarks haben sich durch eils Jahre kraftvoll gewehrt und blicken mit Stolz auf die Thaten zurück, die ihren vereinten Kräften entsprossen. Heute erfüllt uns Alle die gegründete Hoffnung auf bessere Tage, und die schönere Zukunft soll uns ebenso geeint finden, wie wir es in der Zeit der Be-dräugnis waren. Deutsche Wähler! Wir appellieren an das hohe politische Verständnis, welches unsere Partei ausge-zeichnet und sprechen den Wunsch aus, es möge am Wahltage glänzend dargethan werden, daß die verflossene Herrschaft der verbündeten Gegner an den Deutschen Untersteiermarks vorübergezogen ist, ohne ihre Gesinnuugs-treue und ihre Einigkeit auch nur im Geringsten zu erschüttern Hilki, am 14. Februar 1891. Der Ausschuß des Deutschen Vereins. Dr. Sajowic, Obmann. 2 Deutsche Wacht- 1891 gilTi 14. AeSruar. Wie sich die Entwicklung der nächsten Zu» kunst im Kopfe deS Grafen Taaffe malt, der über lleS gerne noch einige Jährchen öfter-reichischilr Ministerpräsident bleiben möchte: die alte «Presse." das eigentliche Sprachrohr der heutigen Regierung, hat e« vor wenigen Tagen endlich gesagt. Ale Graf Taaffe der Krone die Auflösung de« Abgeordnetenhauses vorschlug, dachte er daran, der bisher bestandenen Majorität durch Transfusion, das heißt durch Zuführung eines Theiles der Vereinigten Linken ueue Lebenskraft einzuflößen. Auf dem am letzten Sonntag zu Wien abgehaltenen Parteitag zeigte es sich jedoch, daß der Großgrundbesitz, auf welchen Graf Taaffe am meisten gezählt hatte, nicht die geringste Lust verspürt, sich von der Partei, zu welcher er bisher gestanden, zu trennen, und nun wünscht der edle Gras, die ganze Vkreinigte Linke in den eisernen Ring aufzunehmen und sie mit den Polen, den wenigen Alttschechen, die noch in den ReichSrath kommen werden, und dem Hohenwart - Club, der daS ehemalige Fähnlein deS Fürsten Liechtenstein aufzunehmen hätte, zu einer großen Majorität zusammenzuschweißen. Die Bereinigte Linke — so calculiert er — kann die Mehrheit, deren die Regierung bedarf, allein nicht bilden, denn dazu gehöre» mindesten» 130 Abgeordnete, während die Vereinigte Linke ihrer nur wenige über hundert zählen wird. DeS PolenSclubS, der 56 Stimmen hat. wäre die Regierung sicher, dazu noch die Alttschechen und den Hohenwart - Club — da« Alles gäbe zu. sammen die gewünschte Regierungspartei. „Die Mitwirkung der Linken als eines Theile» der Mehrheit," sagt die „Presse" „macht die Rechte nicht überflüssig: mit dem aufrechten Bestände derselben müsse ernstlich gerechnet werden. Sehe man von den Jungtschechen ab, so bleibt die Rechte deS alten Hause« nicht nur in ihrem Bestände, sondern auch in ihren ausschlaggebenden Elementen im Wesentlichen erhalten." Wenn die« die Gedanken des Grasen Taaffe sind — und sie sind eS, denn die „Presse" schöpft ihre ganze Weisheit auS dem Preßburtau des MinisterrathS-PräsidiumS — fo begeht er auch hier einen gewaltigen Rechenfehler. Nach Be-richten, welche uns aus Wien zukommen, wird in der Vereinigten Linken die Zumuthung. daß sich diese Partei der bestandenen Majorität ein-fach zur Verfügung stelle, rundweg abgelehnt, und «S wird als eine pyramidal - sonderbare Idee bezeichnet, ausgesprochene Förderalisten mit den Vorkämpfern der Staat«einheit, liberale Deutsche mit Clericalen zusammenkoppeln zu wollen und auch noch an die Alttscheche» zu denken, die von den Deutschen nicht allein durch ihre staat«rechilichen Anwandlungen, sondern auch durch die Forderung der tschechischen Amt«-spräche schroff geschieden sind. Um eine Majorität zustandezubringen, wie sie dem Grasen Taaffe vorfchwebt, müssten alle die genannten Parteien km Ministerpräsidenten zuliebe ihre Standpunkte aufgeben, lediglich um dafür die Ehre einzu-tauschen, daß sie der Regierungspartei angehören. Da« ist nahezu undenkbar, und wenn aus Grund-läge irgend eine« Eompromisse« zwischen diesen Parteien — eines Eompromisse«, zu dessen Schaffung die Allmacht eine« Herrgott«« nöthig wäre — wirklich eine Majorität zusammenge-leimt würde — wie lange könnte sie bestehen ? Da« Ein« kann al« ausgemacht betrachtet werden, daß die Fraktionen, welche im alten Hause zur Regierung in Opposition standen, eigentlich nicht da« geringste Interesse daran haben, daß Gras Taaffe im neuen Hause eine neue Majorität find«; e« muß ihnen vielmehr darum zu thun sein, daß die Versödnung«meierei noch einmal, und zwar gründlicher al« je, sä »twuräum geführt werde. I>ie Mahtöewegung in Krain. Am 11. d. M. brachte das clericale Tag-blatt einen Leitartikel „Beamten-Eandidaturen", in welchem es heißt: „Wie die Schwämme nach dem Regen, gerades» zeigen sich nach der Auflösung de« Reichsrathe» neue Kandidaten. Besonder« sind e» Beamte, die gerne Volksvertreter werden mSchten. In einem Unter-krainer Wahlbezirk empfehlen sich gleichzeitig vier Beamte......Die Umkehr in Wien hat höchstwahrscheinlich auch die Ansichten der Regierung inbe-treff der Beamtencandidaturen geändert. E« scheint nämlich, al« ob die Beamten au« Wien einen Deuter bekommen hätten, >u eandtdieren. Die Zeit ist kritisch, und wir wissen nicht, ob wir nicht in die Opposition werden treten müssen. Zu einem wilden Kampfe gegen die Regierung sind jedoch nur unabhängige Männer geeignet." Derselbe „Slooenec" erhält au» Jnner-krain «ine Mittheilung, die wie folgt lautet: „Letzten Samstag lasen wir im „Slovenec" unter den Neuigkeiten, daß Her? Ferjantic, unser Eandidat, in Planina behauptete, dahin arbeiten zu wollen, daß da« allertheuerste Gut, der katholische Glaube, erhalten werde. Alle« schön! Ader merk-würdig scheint e« un», daß derselbe Herr in Jll>, Feistritz sagt«, daß er sich für die konfessionelle Schule nicht erwärmen könne. Steht die» nicht im Gegen-satze? Der Herr Kandidat möge also geradeau« erklären, daß er für die Schule sei, wie sie die Bi-schöfe haben wollen, — dann wird Herr Ferjancik, wenn nicht alle, so doch die meisten Stimmen bei unS erhalten. Man muß entschieden und offen sein; einmal zur dieser, ein andermal zur Gegenpartei schwanken, ziemt dem Manne nicht, der ein katho-lische« Volk vertreten will. Also nochmal« : Heraus mit der Farbe!" In einer Notiz desselben Blattes beißt eS: „Aufgepasst I In einigen Gegenden versuchen e« die Mitglieder de» „Slovenischen Vereine»", demselben dadurch Mitglieder zu gewinnen, daß sie den Leuten den Bären aufbinden, der „Slovenische Verein" und der „Katholisch-politische Verein" seien ein und da»selbe. E« ist unser« Pflicht, zu konstatieren, daß der „Slovenische Verein" liberal und gerade-weg« gegen unseren „Aath.-pol. Verein" gerichtet ist. Man sagt un« auch, daß der Gegenverein unter der Firma Ferjaniik arbeite. Wir glauben, daß dieser Name nur mißbraucht werd«, denn sonst könnten wir da« eminent katholisch« Programm, welche« Herr Ferjancic vor der Planinaer Geistlichkeit ent-wickelt hat, nicht begreifen; daß Herr Ferjancii ein doppelte« Spiel spiel«, können wir aber nicht glauben!" Darauf sagt da« „radikale" Tagblatt: ......Der Roman de« „Elovenec" v»n der Agitation unter einer gewissen Firma ist v«r-unglückt. Der Pferdefuß tritt au« dem langen, schwarze» Rocke zu deutlich hervor, und der Leser begreift sofort, wa» der Hauptzweck ist: Verdächtigung." Der Schützling de« „Sloo. Nar." wird in einer Erwiderung des „Slovenec" folgender-maßen behandelt: ......Wa« unsere Behauptung betreff» Ferjanöic anbelangt, so hatten wir dieselbe entschie-den aufrecht, d«nn auf den Mitgliedersammelbogen (de» liberalen Bereine«) sind auch Bleiweiß und Ferjancic unterzeichnet." „Slovenski Narod" besorgt, „daß diesmal mehrere wankelmüthige Slaven in den Reich»-rath einziehen werden." Gegen den erwähnten Aussatz „Beamten-Eandidaturen" polemisierend, meint da« „radikale" Organ, daß auch bei den clericalen Eandidaten nicht jene glückselige Un-abhängigkeit zu finden sei. die jeden Abge-ordneten zieren soll. „Wir sehen ja doch hell genug den Faden, mittelst dessen sie von der hinter den Coulissen ver-steckten Hand gezogen und gezuckt werden; erneuert sich doch von Tag zu Tag da« wirr«, d«r Nation nicht sehr nützliche Spiel de« Tanzen« und Sprin-gen« dieser Marionetten." „Slovenec" bringt in seiner gestrigen Au«-gäbe einen langen Bericht au» Rudolfswerth, in welchem constatiert wird, daß man in Gott-scher Baron Schwegel wählen wolle, und daß dem Herrn Echukele überdies die Gefahr drohe, die Stimmen der Tschernembler zu verlieren. Der Bericht enthält u. A. auch einig«, das politische Leben in Krain beleuchtende Ätze: „Wählet keinen Beamten, ehrenwerthe Unter» krainer! Richt einen einzigen, sei er nun Richter, Rath, Bezirk«hauptmann» »der sonst ein Beamte. Sehen wir un» einmal die an. die sich anempfehlen. Wir finden da Herrn Hren. Der schreibt nach allen Seiten, daß er »«gen seine» innegehabten Mandate« viel verloren hab«. Wir lachen darüber und sagen: Herr Abgeordneter, wenn Ihr bei d«r jetzigen Re-gierung nicht avaneiert seid, wie wird ««denn sei», wenn eine andere, un« gegnerische kommt? Wir bitten Such, sorgt für Euch, drückt Euch schön i»« Winkerl, daß Ihr Niemanden irremacht, denn Ihr werdet nicht gewählt werden, dessen versichern wir Euch l Er. der Hren, soll aber auch deshalb nicht gewählt nxrden, weil er nicht« für un» gethan hat. ES ist au« dem Munde von Abgeordneten bekannt, daß er äußerst träge war; sogar die Sitzungen ließ er sein, und oft erschien er erst zum Schlüsse derselben mit der Frage: Habt Ihr schon beschlossen? Herr Hren verspricht den Ratschachera eine Brücke über die Save; da er aber bei den anderen Abge-ordneten wenig gilt, wird sein« einzelne Stimme keine Wirkung haben. Der Bezirk«hauptmann von Gottschee, v. Thomann, möcht« auch gerne Abgeordneter werden. Er ist ein Remtschur l Die Herren Vischnikar und Golja sind Beamte. Wählt sie nicht! Herr Golja hatte in Rudolf«werth einen Sohn am Gvmnasiua». In der ersten Classe gab e» ein« kleine ««schichte mit diesem, und der Herr Richter nahm ihn sofort weg. Aber glaubt Ihr, daß er ihn in ein sloveni« sche» Gymnasium gegeben hat ? Gott bewahre l In» Gottscheer deutsche Gvmnasium hat er ihn gebracht. — Auch Lehrer Lapajn« in Gurkfrld wird genannt. Wir halten dies« Eandidatur nicht für «rnst. Brfondtr« v«rdi«nstr hat er bi« jetzt nicht, aber wir wissen, daß er ein harter Liberaler und ein Feind der consrssionillen Schule ist. Auch die Wahl Hohenwart» ist im lr«ff«n«r Bezirke nicht gesichert. Wählt ihn doch in Laibach! E« wird ihn doch nicht etwa irgend ein „Agent" werfen? Wenn e» aber nicht geht, so möge er in Obtrkrain eandidieren oder sonstwo." „SlovenSki Nar." schreibt i» seiner Frei« tagSnummer: Au« verschiedenen kurzen Notizen entnehmen wir in und z»isch«n den Zeile», wieviel Schlechtigkeit und Verdrehung die fromme, gotte»-fürchtige und gottergebene Partei am Lager hält. Ohne daß sie etwa« Positive« weiß, behauptet sie blind diese» und jene», verdächtigt, verleumdet und zieht dann Schlüsse, die zwar unlogisch find, der gotte»fürchtigen Partei aber in den Kram passe». So wurde inbezug auf den „Sloven«ko Druschiw»" die Wahrheit cynisch verdreht, jetzt aber die mystische Eandidatur Hohenwart» al» Mittel (gegen die radikalen Laibacher Slovenen) angewendet. Hohenwart, der so gnädig ist, sich so weit herabzulassen, daß er gar keinen Wahlkreis bezeichnete, da «r unter allen Umständen gewählt werden will und deshalb nur den Wunsch äußerte, daß ihm irgendwo seine Wahl garantiert werde." Da» radikale Organ empfindet für seine Partei die vom clericalen Blatte lancierte Ean» didatur HohenwartS für ^aibach als einen Faust-schlag in« Angesicht. „Slov. Nar." kündigt eine nächster Tage stattfindende Versammlung deS „Slovenische» Vereine«" in Laibach an und hofft von derselben die Rettung de« einzige« Mandate«, welche« seine ruinierte Partei vielleicht noch zu vergeben hat. In der That hat die „radikale" Partei al« solch« in Krain seine Existenzberechtigung mehr. Die Clericalen sind m nationaler Richtung nicht wenig»? „entwickelt" al« die Radikalen und die ganze Wahlbewcgung ist lediglich ein Streit um Personen und nicht um Principien. Rundschau. [E i n gemeinsamer Hirtenbrief der Erzbischöfe und Bischöse Oester-reich«,] welcher dieser Tage erschienen ist. bereitet die Gläubigen aus die ReichSrathSwahlea vor und empfiehlt ihnen, nur solche Männer in den ReichSrath zu wählen, welche die Vertheidigung der Interessen der Kirche zu oberst stelle« und entschlossen sind, die ganz« Gesetzgebung von di«s«m Standpunkte au» zu behandeln. sJn der Angelegenheit der ungarischen Frachtentarisejist, wie man au» Wien und au« Pest meldet, in den Verhandlungen, welche am Montag zwischen ve« ungarischen Handelsminister «inerfeitS und de« Marqui« Bacquehem sowie dem Minister von Szögyeny, mit letzterem al« dem Leiter d« :&!>i ösierreichisch-deutschen Vertrag«verhandlungen. in Wien gepflogen wurde», «ine Verständigung er-zielt worden, indem Herr Barosz eingewilligt hat, daß die neuen Tarif« auch allen au« Oester-reich und au« Deutschland stammenden Gütern zugute kommen sollen. Die zugestandenen Be-dingungen, unter welchen die ungarischen Aus-nahmsiarif« beseitigt, respektive ausgedehnt werden, find: Wesentliche und schon binnen kurzer Zeit in« Leben tretende Ermäßigung der Frachttarife aus den österreichischen Bahnen ; das Aufhören der differentieren Tarifierung der «ichtösterreichischen Provenienzen, beziehungsweise Vermeidung jener Tarisbegünstigungen. welche die ist-rreichischen Bahnen zum Nachtheile der »ogarischen Productt fremden Artikeln, n ie zum Beispiele dem preußischen Getreide, gewährt baden; endlich die Zustimmung zur Herab-setziiaa einiger Jndustriezölle, ohne welche der Abschluß de« deutschen Handelsvertrages aus un-absehbare Hindernisse gestoßen wäre. — Aus de» österreichischen Buhnen wird jetzt ein Reformtaris mit wesentlich ermäßigten Sätzen eingeführt werden, welcher aus Grund der Reciprocität naturgemäß auch allen ungarischen Provenienzen und insbesondere dem großen Transporte von ungarischen Roh-producte» nach Oesterreich zustatten kommen wird. — Die Verhandlungen mit den deutschen Delegierten konnten infolge des mit dem ungarischen Handelsminister erzielten Einvernehmens am Mittwoch wieder aufgenommen werden. [Die Bevölkerung Ungarn«,] iroatien, Slavonien und Fiume inbegnfse». zählt nach dem Ergebnisse der Volkszählung 17,449.705 Seelen, darunter 8,200.000 Magyaren. * * • [I n den couservativen Kreisen de« preußischen Abgeordneten-h a u s e « ] trägt man sich mit dem Plane, in der Sperrgelder-Angelegenheit einen eigenen Ge» setzentwurf einzubringen. Die Conservative» »erhandeln augenblicklich mit der Regierung, um sich Gewißheit darüber zu verschaffen, daß ihr Entwurf auch thatsächlich eine Grundlage zur Verständigung bilden würde. Das Centrum tst selbstverständlich nach wie vor für unver-änderte Annahme der Regierung« - Vorlage und würde in dieser Beziehung auch die Freisinnigen an seiner Seite sehen. Der AuSgang ist also zur Zeit noch völlig ungewiß. [Die Handelspolitik Rumä -tiien#.] Wie erinnerlich, hat man sich seinerzeit «lässig der Wiener Reise de« rumänische» Mini-fterpräsidenten allgemein der Hoffnung hinge» geben, daß die Besprechungen Manu's mit den leitenden Persönlichkeiten in Wien eine präcise Gestaltung der rumänisch-österreichischen Handel»-beziehungen bezweckt und auch ein greijbare« Ergebnis in dieser Richtung gehabt hätten. Man wollte wissen, daß Manu in Wien bereit« die Grundlagen eine« Handelsvertrages vereinbart hätte. Nun stellt sich die für die Beziehungen Siumäniens auch zu anderen Mächten bedeut-fame Thatsache heraus, daß Manu keinerlei handelspolitische Abmachungen bindender Art getroffen habe. Die rumänische Regierung ist entschlossen, Vereinbarungen mit den Mächten überhaupt erst anläßlich des im Juli d. I. er-folgenden Ablaufs der Handelsverträge mit Deutschland, England. Italien und der Schweiz einzugehen. Sie wird dann mit jenen Staaten Verträge abschließe», welche sich hiezu geneigt zeigen, jedoch nur in dem Falle, als dabei weit-gehende Bürgschaften für den Schutz der rumä-nischen Industrie einerseit« und für die Förde-rang der rumänischen Getreide- und Vieh-AuS-fuhr anderseits geboten werden. Die Regierung steht auf dem schutzzöllnerischen Standpunkte und betrachtet den Abschluß von Handelsverträgen nur al« einen Nothbehelf für die Zeit, welche die rumänische Industrie noch bedürse. bevor sie weit genug vorgeschritten sei, um die Lande«-bedür«nisse gänzlich zu decken. [Dem Lordmayor von London] wurde dieser Tage das Schreiben, mit welchem er am Ende de« vorigen Jahre« die an den Kaiser von Rußland gerichtete Bittschrift um Aufhebung der Ausnahmemaßregeln gegen die Juden nach Petersburg gesandt hatt« und welche« dort nicht angenommen worden, mit der Wacht" gedachten Bittschrift dem Lordmiyor vom auS-wärligen Amte zurückgestellt. Mittlerweile hat General Gurko. der General-Gouverneur von Warschau, ein neues Decret gegen die Juden erlassen, in welchem e« heißt: „Juden, welche in den Militärdienst eintreten, wird es oft er-laubt, ihren Eintritt mit Rücksicht auf ihre un-genügende kö'perliche Entwicklung aufzuschieben. Den Recrutierungs-Commissionen wird das Recht ertheilt, oyne de» Termin diese« Auifchubes irgendwie zu beachten, solche Recruten einer plötzlichen Inspektion zn unterziehen. Ein so aus-gerufener Jude könnte aber, wenn e« ihm ge-stattet würde, allein zum Jnspectionsplatz zu gehen, absichtlich sich verstümmeln oder lahmen oder einen Stellvertreter finden, um seiner Militärpflicht sich zu entziehen. Um diesem vor-zubeugen. findet e« der General-Gouverneur von Warschau für nothwendig, anzuordnen, daß ein solcher Recnu von seiner Heimat zum Orte der Commission per Etappe gesendet werde, daS ist zu Fuß; der Kriegsminister und der Minister des Innern sind einverstanden, daß solche Juden nach dem Bestimmungsorte durch die Polizei geleitet werden." [Aus dem irischen Lager] wird berichtet, daß die Verhandlungen, welche wegen dc« Rücktrittes ParnellS und zur Vereinigung der beiden Parteien gefuhrt wurden, vollständig gescheitert sind. [England und der König von Uganda.) Wie das „Siecle" meldet, weigerte sich der König von Uganda, in dem zur eng« lischen Einflußsphäre gehörigen Victoria-See Ge-biet« das englische Protektorat anzuerkem.e». Die Agenten der Englischen Ostafrikanischen Gesell-schast. welche die feindselige Haltung de« »önigS dem Einflüsse der französischen Missionäre zu-schreiben, haben Uganda verlassen müssen. Diese Nachricht erfährt durch die Mittheilungen von Karl Peter« eine eingehende Beleuchtung. Danach sagte der König Muanga von Uganda am 27. Februar 1890 zu ihm: „Ich will keine« Europäer« Diener sein. Sie alle sollen gleiche Rechte in meinem Land« hab«n, ab«r Freundschaft möchte ich ausschließlich mit dem großen Sultan der Deutschen haben. Wenn der Doctor einen solchen Vertrag aussetzen will, so werd« ich ihn unterzeichnen und will auch dafür sorgen, daß alle meine Großen ihre Namen darunter setzen." Dies ist denn am folgenden Tage auch geschehen. Locates und Arovinciales. Cilli. 14. Februar. [Fastenpredigten. ) Von morgen. Sonntag, an findet in der Deutschen Kirche durch vierzehn Tage täglich um 5 Uhr nachmittag eine Fastenpredigt statt. Der Prediger, Pater NicolauS Putzer, wurde au« dem Dominicaner-Kloster in Graz verschrieben. sMaSken-KränzchenimEasino.] Den Abschluß der heurigen, so sehr animierten Fasching-Saison im hiesigen Casino bildete das am 10. d. M. abgehaltene MaSken-Kränzchen. DaS war ein frohbewegtes, farbenprächtige« Bild, wie wir es in den hiesigen Cosino-Loca-litäten noch nicht gesehen haben. Prinz Car-neval ist ein milder Herrscher und weiß die größten Gegensätze versöhnend unter seinem Scepter zu vereinen. Neben duftenden Veilchen und prangenden Margueriten wirbelten Schnee-flocken fröhlich dahin ; die „Revanche" vergessend, schritt ein prächtiges altdeusche« Rittersräulein neben reizenden Vertreterinen des Empire; Glück und lange« Leben prophezeiende Zigeu-nennen, den Faden der Intrigue geschickt spinnende Tominös, ein Jockey, ein an die Häuslichkeit der schönen Cillierinen gemahnende« Wäschermädchen, und Pierrot« vervollständigten das Bild, in welchem zur Charakterisierung deS Zeitalter« de« Gigerlthum pikante Vertreterinen desselben nicht sedlen durften. Lust. Freude und Frohsinn hatten ihre volle Herrschaft angetreten, al« «ine reizende Colombine mit dem ebenbürtigen Harlekin den Saal mit ihrem lustigen Schellengeläute erfüllten. Least not last wollen wir jener Vetreterinen deS fchönen Geschlechte« gedenken, die in ihren geschmackvollen Ball- toiletteit dem Auge einen Ruhepunkt gewährten Als der zwölfte Glockenschlag verhallt war, da schien un« ein schalkhafter Geist vernehmlich zu rufen: der Fasching ist todt, es lebe der — Nachfafching. Dieser Wunsch gieng sofort in Erfüllung und bi« in die Morgenstunden hinein drehte» sich tanzlustige Pärchen nach den flott gebrachten Weifen. Wir beglückwünschen die Casinodirectio» zu diesem Abend und wünschen, daß die Prophezeiung jenes Geistes ganz in Erfüllung gehe und das Animo, welches die Casinogesellschaft im heurigen Carneval beseelte, ihr auch in der Fastenzeit erhalte» bleibe. U. [Verein „Südinar k."] Die Vereins-leitung berichtet: Die Satzungen der Ortsgruppen Puntigam und Umgebung und KroiSbach-Mariagrün bei Graz haben die behördliche Ge-nehmigung erhalten; die Gründung dieser beide» Ortsgruppen wird demnächst stattfinden. — Die Satzungen der Ortsgruppe Madrenberg wurden der Behörde zur Genehmigung vor« gelegt. — Au Spenden sind bei der Vereins-leitung eingegangen: von der deutsche» Tisch-gesellschast in Witschein 5 fl., vom Herrn Director Feichtinger gelegentlich einer Namenstagseier 5 fl. 60 kr., vom Herrn Luschnitzky 1 fl., vom Herrn Dorn 1 fl., vom Herrn Mittenzweig 5 fl., vom Herr» Professor Valen« tintschitz als Ertrag einer Wette 5 fl., ferner die Ergebnisse der Sammelmohren in der alt-deutschen Weinstube zu Graz 2 fl. 79 kr. und 93 kr., in der Schwechater Bierhalle zu Graz 2 fl. 20 kr. und 6 fl. 63 kr., in der Gast-wirtschaft „Thonethof" zu Graz 3 fl. 20 kr. und 2 fl.. im Kaffee Tanzer zu Graz 1 fl. 11 kr. — Die Vereinsleitung hat beschlossen, von nun an bis auf weiteres an jedem Samstag um 8 Uhr abend« in der Gastwirtschaft „zum neuen Thonethof" (Graz, innere Stadt, Pfarrgasse) gesellige Abende unter dem Namen „Südmark-abende" abzuhalten, zu denen Mitglieder und Freunde de« Bereine« freundlich eingeladen sind. Infolgedessen ist der Beginn der Sitzungen der Vereinsleitung auf 6 Uhr verlegt worden. [Die Wahlmännerwahlen ] beginnen im Bereiche der Bezirkshauplmannschaft Cilli am Montag den 16. d. und werden wohl die ganze kommende Woche inanfpruch nehmen. [AuS Tüffer] schreibt man unS : Nach-dem die „Tüfferer Liedertafel" ihren Mitgliedern eine gelungene Sylvesterfeier und eine in Form eines Familienabend« gekleidete Faschings-Unterhaltung geboten hatte, beschloß sie daS vierte Vereinsjahr mit einem solennen Häring» schmau», welcher sich in jeder Richtung sehr animiert gestaltete. Da« junge Hausorchester, wel > es in dem Herrn Stationschef Heckl eine neubelebende Kraft erhalten, führte sich mit einer in originellen Costumen vorgetragenen „FaschingSouverture" vielversprechend ein und gab un« im Laufe de« Abende« manche ge-lungene Pie^e zum besten. Nebst einigen von unseren verdienstoollen Chormeistern Valentinitjch und WaldhanS abwechselnd dirigierten heiteren Männerchöre» erzielte insbesondere das Sing» spiel ..Eine noble Gesellschaft" von I. Metzger, in welchem sich die einzelnen Herren pumpen an Originalität gegenseitig überboten, einen durch-schlagenden HeiterkeitSersolg. „Eine kleine Narren-kapelle" gab Zeugnis von den Fortschritten der junge» „Künstler" Wiltschi ElSbacher, Otto Schönhaber und Victor WaldhanS und machte ihrem Lehrer F. Waldhans all« Ehre. Unser Vereinskomiker, Not. cand. Swoboda. hatte mit seinen gelungenen mystischen Productionen ä 1» Cumberland sowie mit seinen Couplets die Lacher aus seiner Seite. Die Clavierbegleitung lag wie gewöhnlich in den bewährten Händen deS Herrn Notars Ulrich, welcher sich an diesem Abend« durch die Herausgabe einer sehr witzig gehaltenen «Sängerzeitung" als vorzüglicher VereinShumorist entpuppte. Der zahlreiche Besuch der Unterhaltung lieferte den Beweis, daß die Tüfferer Li-dcrtafel sich in allen Gesellschafts-kreisen lebhafter Sympathien erfreut. Wir wünschen dem strebsamen Vereine im Interesse der Geselligkeit in Tüffer auch fernerhin das beste Gedeihen. [Bezirksvertretung Oberburg.1 Die Wahl des Realitätenbesitzer« Anton « ..De»tfche W«cht- 1£91 6 o t i f a t zum Obmanne bet Bezirksvertretung Ob«rburg ist bestätigt worden. sV o l k i ji ä h I u n )j.] Pettau mit Einschluß der Kanifza-Vorstadt und der Garnison zädlt 3924 Bewohi.er. — Nach den endgiltiq festgestellten Ergebnissen der Zählung gibt eS in der Landeshauptstadt Graz 4642 Häuser, und in 25 761 Wohnparteien 108.270 Seelen. Hiezu da« active Militär mit 450 l Mann, beträgt die Einwohnerzahl von Graz 112.771. sDi e Grazer Han d el «- u nd Ge« w 'e r b e k a m m e r ] hat neuerdings Herrn Ludwig Kranz zuni Präsidenten. Herrn Dr. Wunder zum Vicepräsidenten gewählt. (<£ l t x i c o l e Wahlagitation.] Die „Freien Stimmen aus Harnten" veröffentlichen einen auS geistlichen Kreisen stammenden Brief, welcher sich aus die bevorstehenden ReichSraths-wählen bezieht und die Kampfesweise der Priester grell beleuchtet. Es heißt in demselben unter Anderem: .Die Wahlenthaltung seitens der konservativen Kärnten» gelegentlich »er Landlaglwablen de 1890 dürfte unS bei den diesjährigen ReichSrath! wählen de 1891 zugute kommen; öffentliche Agitation für letztere wär« auch wegen Kürze der Zeit bis zur Wahlschlacht auS Opportunität»rücksicht«n zu ver-meiden. Die Gegner sollen in dem Wahne erhalten bleiben, daß wir unS auch diesmal passiv verhalten und solchermaßen würde auch die Gegenagitalio» eine geringere fein. Arbeiten wir für die gute Sache im Stille« und suchen wir, wo Halbweg« Aussicht auf Erfolg ist, conservative Urwahlen herbeizuführen, d. h. Sorge zu tragen, daß nur solche Wahlmänner ge-wählt werden, die den untengenannten Kandidaten ihre Stimme» geben. Wollen Euer Hochwürden in diesem Sinne vorgehen und auch Ihre Herren Confrate« hiezu animieren!" [Ein neuer Spar- und Dar-lehensverein nach dem System R a i f f e i s e n j wurde über Anregung deS Graf«» Goöß in Ebenthal bei Klage.,furt ins Leben gerufen. [Ein neues Postamt] ist auf dem Bahnhof in Tarvis errichtet worden. • * * [ t> i e Natural-Berpflegs-Sta-ti » nen im Unterland«] wurden im vierten Quartale des verflossenen JahreS von 9209 Reisenden, 9196 Männern. 6 Weibern und 7 Kindern, inansvruch genommen, von welchen 5604 über Nacht beherbergt und an welch« 5588 Frühstücke, 4717 Mittags- und 5568 Abendessen verabfolgt wurden. Die BerrflegSkosten betrugen 2159 fl. 61 Va kr. von zahl«nden Reisenden sind 98'/, kr. eingegangen. Der Zuständigkeit nach waren unter den Reisenden: 716 Böhmen, !1 au« der Bukowina, 45 au» Ga-lizien, 49 au» Görz und GradiSka. 61 Jstrianer, 737 Kärntner. 1393 Krainer. 509 Mäbrer, 590 Rieberösterreicher. 260 Oberösterreicher, 26 Salz-burger. 111 Echtester, 3661 Steirer, 57 Tiroler, 17 Triester, 1 Vorarlberger, 667 Ungarn und Eroaten und 298 Ausländer. Nach ihrem Beruf waren barunter: 418 Schuhmacher, 516 Schneider, 435 Tischler, 71 Wagner, 28 Drechsler, 135 Sattler, 43 Riemer, 449 Fleischer, 55 Selcher, 1279 Bäcker. 276 Müller, 15 Zuckerbäcker, 31 Lebzelter. 47 Maurer. 54 Zimmerleute, 223 Maler, 108 Anstreicher, 62 Färber, 131 Weber, 29 Seiler, 373 Huterer, 11 Kürschner, 57 Binder. 539 Schlosser, 16 Mechaniker, 42 Dreher, 2 Drahtzieher, 85 Maschinisten, 259 Grob-, 90 Huf-, 22 Kessel-, 36 Kupfer-, 30 Messer-, 5 Sensen-, 17 Hammer-, 18 Nagel-, 3 Ringel- und 15 Blech und Walzschmiede, 29 Eisen-, 6 Metall- und 8 Zinn- u. Zinkgießer. 16 Feilbauer, 190 Spengler, 131 Gärtner, 92 Hafner, 36 Glaser, 43 Gla»-maler, 63 Buchbinder, 11 Cartonagenarbeiter, 23 Uhrmacher, 21 Tapezier««, 3 Posamentierer, 16 B«rgold«r, 19 Bildhauer, 50 Steinmetz«, 3 Gra-veure, 61 Friseure, 4 Bandagisten, 16 Bürsten-binder, 35 Kaminfeger, 31 Brauer. 25 Seifen-sieber, 538 L«d«rir, 258 Gärber, 8 Ziegelmacher, 3 Pflasterer. 79 Schreiber, 6b Handelsgehilfen, 13 Steindrucker, 21 Schriftsetzer, 306 Fabrik«-, 63 Werk» . 329 Berg-, 13 Bahn-, 15 Eisen«. 17 Holz-, und 14 Erdarbeiter, 214 Knechte. 128 Tag-löhner. 7 Gla»- und Steinschleifer, 5 Büchsenmacher, 2 Gürller, 16 Sessel- und Korbflechter, 38 Tuch- macher. 15 Baumwollspinner, 2 Pharmaceuten, 14 Ziegel- und Schieferdecker, 3 Heger und Förster, 9 Polierer und Feinschleifer, 5 Bandmacher, 10 Buchbrucker, 3 Soldschläger, 2 Brückenbauer, 2 Bahnstampfer, 1 Epitzeuklöpper und 2 Metalldrucker. [Die That «ine» Blödsinnigen.] I« St. Stefan, Gemeinde St. Christoph bei Tüffer, warf der neunzehnjährig« Jakob PreSjak kürzlich, al« er allein zu Haufe war, da« zweijährige Kind de» Johann Holescheg solange zu Boden, bi« e« todt war. Pr<«jak ist blödsinnig und kann deshalb nicht ver« folgt werben. Vor mehreren Jahren warf er einen Knaben in einen Brunnen. [Verunglückt.] Man schreibt un« au« Trifail: Am 10. b. M. wurde in ber Nachtschicht die Arbeiterin Aloisia Kaniz« r, al« st« da« Förbrrgeleife trotz Verbote» überschritt, von der Förderschale de« Dampfaufzuge« der sechsten Etage überfahren und auf der Stelle getödtet. fD y n a m i t P a t r o n e n.] Bei einem Be-sttzer in Kranich«feld wurde dieser Tage eine Schachtel mit Dvnamit Patronen auf dem Heuboden versteckt aufgefunden. E« wurde hierüber die Anzeige er-stattet und liegt die Bermuthung nah«, daß die Patronen von einem vacierenden Bergarbeiter, welcher im vorigen Sommer auf jenem Heuboben über-nachtete, versteckt »der vergessen wurden. [Während der Nachtruhe] hat am letzten Montag die Seiler«gattin S t e l z e r in Hl. Dreifaltigkeit ihr acht Tage alte« Kind erdrückt. Herichtssaat. Erste Schwurgerichtspcriode. Cilli. 11. Februar. [T o b 11 . Juni v. I. war da« Wobnbau« der Grundbesitzer Stefan und Barbara Donik in Juritschendorf. Bez. Wind.-Feistritz, ohne Bewohner, da sich die Vorgenannten »m Bade, die Uebrigen auf der Feld-arbeit befanden. Al« der Sohn de» Hause«. Sebastian Donik, am Nachmittag« nach Haus« kam, fand «r den Hau«thorschlüffel zwar auf seinem ge» wöhnlichen Aufbewahrungsorte, im Wohnzimmer aber traf er einen fremden Mann, der bei seinem Er-scheinen durch ein Fenstrr eiligst die Flucht ergriff, von Donik und dem Maier Georg Jurschniß jedoch eingeholt und ergriffen wurde. Man fand im Be-sitz« d«« Ergriffenen, der später al« der 43 Jahre alte, schon mehrfach abgestrafte Taglöhner Mathia« Pachernigg aus Marburg erkannt würbe, eine Brieftasche mit dem Inhalte von 5 fl. 4> kr. und bie silberne Ankeruhr deS Sebastian Donik, welch« G«g«nstände ber Tbäter sich nicht gutwillig wollte abnehmen tasten. Er biß den Donik in den Daumen und holte mit einem Stocke gegen deS letztere» Schwester, Agnes, aus, welche sich ebenfalls an der Verfolgung betheiligt hatte. Zweifellos hatte e« der Dieb auf einen größeren Raub abgesehen, denn er hatte die Kästen erbroch«n und bi«s«lb«n durchsucht. Außer diesem Falle kamen auch noch viele a»d«re Diebstäle, die Pachernigg in den Jahren 1888 und 1889 in verschiedenen Ortschaften und Häusern ver-übt hatte, a» da« Tageslicht. Er nahm Alles, wa» ibm eben unter die Hände kam: Geld. Kleidung»-stücke, Uhren, Prätiosen, Victuatien. Wein und Ge-flügel. so daß sich die Summe de» gestoblene» Gutes und desjenigen, da« zu stehlen er wenigsten« v«r-sucht hatte, über 3<>0 fl. belauft. E« batte sich deutlich gezeigt, daß sich Pachernigg da« Steble» zur Gewobnbeit gemacht. Weiter« fällt ibm auch ba« Verbrechen der öffentlichen Gewaltthätigkeit dritten Falle« zur Last, indem er am 25. August v. I., al« ihn der Gefangenaufseher Pangraz videmi vor den Untersuchungsrichter de« KreiSgerichte« Cilli führen sollte.de» Aufseher Asche in die Augen schleudert» und zu entfliehe» suchte; endlich ist er in der Zeit vom 21. Juni 1888 bi« 10. August v. I. in Untersteiermark g«schäft<- und arbeitSlo«. ohne Mittel zu seinem Unterhalte zu besitzen, umbergezoge» und hat sich somit auch ber Uebertretung be« Vaganten« gesetze« schuldig gemacht. — Ueber Wahrspruch der Geschworenen würd« Pach«rnigg zum schwrrrn, mit Fasten verschärften Kerker in der Dauer von acht Jahren verurth«ilt und über ihn zugleich bie Zu-lässigkeit ber Stellung unter Polizeiaufsicht nach ü6erstanbener Freiheitsstrafe ausgesprochen. — 13. Februar. >Nach der Assentie-r u n g.] Vorsitzender Herr L.-G.-R. R a t t« k, öffentlicher Anklägrr Herr St.-A.-S. tanz, Vertheidiger Herr Dr. Stepischnegg. — Am 15. April v. I. waren mehrere junge Leute »»n der Assentierung in Pettau crtf dem H«imw«gr begriffen und kehrten unterwegs im Wirtshaus« deS Johann Podhostnik in Ankenstein ein. Dortselbst entspann sich unter ihnen ein Streit, welchen der Keuschler Marku« Kostanj»v«c zu schlichten sucht«, wa» sich ber 21 Jahre alte Bauernbursche Marti» B e l ö a k au» Gradisch« jedoch nicht gefallen ließ. Er versetzte dem Kostanjovee zuerst einen Schlag über den Kopf und brachte ihm dann mit seine« Taschenmesser ein« Schnittwunde am linken Ober-arm bei, welche für ben verletzten, der vom Tag-lohne lebte, immerwährende Beruf»unfähigkeit zur F»lge hatte. — v»n den Geschw»renen schuldig er-kannt, wurde BelSak wegen be» verbrechen» »er schweren körperlich«» Beschädigung zu vier Jabre» mit Fasten verschärften schweren Kerker» »erurtbeilt. 1H91 — lD a « Auge au^gcftoden.) Vor-stjtnbtr Herr L.-G.-R. 81» i} b n i f, öffentlichrr Ankläger Herr St.-A.-S. T r« n z. Der Bäcker-«eister Anton Luchar in Pettau ertheilte den Lehr-lmgen Josef Drevenöek und Anton Klajderic, welch letzterer, trotzdem er erst sechzehn Jahre zählt, bereit» gerichtlich abgestraft würd«, am US». December I. di« Weisung, die Backstube aus »räumen und bann Hol, zu schneiden. DrevenSek griff eisrig zu, Klajderic hingegen war träge, weshalb er von dem Oenossen aufgefordert wurde, sich zu sputen. Die« brachte den Jtlajderil derart auf, daß er dem Drevenöek zuerst eine Bürste nachwarf, dann aber «in leigm«ss«r ergriff und ihn, einen Stich in da« linke Auge »ersetzte, durch welchen dasselbe gänzlich zerstört wurde. — Nach dem Wahrspruche der Geschworenen wurde Klajderik wegen de« Verbrechen« der schweren körperlichen Beschädigung zu zweijährigem schweren, mit Fasten verschärften Kerker ver-urtheilt. — [Schwere körperliche Beschädi-8 u n g.] Unter denselben Functionären wurde hieraus gegen den sechSundzwanzigjährigen Knecht Pangraz R u I t n i k verhandelt, der, al« am 21. September v.J., unter mehreren vor dem Hause de« Wirte« Lorenz Rudel in Altenmarkt versammelt gewesenen Burschen Streit auSgebrochen war, sich plötz-lich mit gezücktem Messer auf die Streitenden stürzte »ad den Burschen Aloi« KoroSec, Ciril Ferdric und Ferdinand Kamnik Stichwunden beibrachte, welche bei dem letzteren dauernde Folgen nach sich gezogen haben. Im Sinne de« Verdicte« der Geschworenen wurde Ruttnik zum schweren, mit Fasten verschärften Kerker in der Dauer von vier Jahren verurtheilt. — 14. Februar. Die sür heute anberaumt gewesene Schwurgerichttverhandlung wider den jüdischen veinagenten Jgnaz Haberfeld au« Domdov«r ia Ungarn, der sich durch die Beschwindelung einer Wirtin in Weitenstetn da« Verbrechen de« Betrüge« zu schulden kommen ließ, mutzte vertagt werden, weil e« der Angeklagte vorläufig für nicht gerathen hält, mit einem ci«leithanischen Gerichte in nähere Berührung zu kommen. Ueber die That de« Haber-seld haben wir seinerzeit ausführlich berichtet. — Nach Schluß de« Blatte« kommt un« die Nachricht zn, daß Jgnaz Haberfeld heute in Steinbrück ver-haftet wurde. Weater. Kunst. Literatur. gilfier Stadttheater. Gestern — man gab „Crphm« in der Unterwelt" — war da« Haus wieder einmal bis an die Decke und bis in das verborgenste Winkelchen gefüllt, und da« Publikum unterhielt sich augenscheinlich sehr gut. denn nach den besseren Nummer», wie dem Duette Eurydicen« mitOr-pdeuS im erste» Bilde, das von Fräulein Schwarz und Herr» Winter vorzüglich gebracht wurde, im» »ach den Anschlüsse« rauschte «S mächtig durch den Saal und einzelne Darsteller wurden wiederholt vor die Rampe gerufen. Die Operette ist eben unverwüstlich und «S werden sich an der-selben wohl »och mehrere Generationen erlustigen. Äm darf das Triviale des Textes nicht gar so sehr betont werden, wie dies gestern geschehen ist, und die Darsteller dürfen die Rücksichten auf den ver-wöhnteren Theil der Zuschauer auch dann nicht hintansehen, wenn sich derselbe in der Minorität befindet. Die MaSte, in welcher der Stix aus-trat, hat beispielsweise den Abscheu EurydicenS vor dem Factotum deS Hades-HerrscherS in einer Weise glaubhast gemacht, daß sich diese Empfindung auch dem Zuschc.u«rraum mittheilt« und daß sich bei der Damenwelt geradezu Un-willen einstellte. Maßhallen, maßhalten, Herr Etix l — Gelungen waren der Pluto deS Herrn Pauli und die Diana de« Fräulein« Eibenschütz, die. wie gewöhnlich, sehr nett und zierlich sang. Herr Winter trug da« Biolin-Solo im ersten Bilde mit anerkennenswerther Sicherheit und Reinheit vor und lieferte im Vereine mit Fräulein Schwarz, die wieder vorzüglich bei Laune und Stimme war. Leistungen, welche auch vor einer strengeren Kritik, al« es die unsrige ist. standhalten würden. Am nächsten Montag findet zum Vortheile unsere« beliebten Land«manneS, de« Herrn Winter, «ine '."orstellung der seit zwei Jahren nicht geHorten Operette „Gasparone" statt, die ohne «De»tsche Wacht" Zweifel zu den beste» Schöpfungen der Operetten-Literatur gehört. Die Vorstellung wird — abgesehen davon, daß alle Haupt» und Rebenparthieen sehr gut besetzt sein werden — dadurch erhöhte« Interesse gewinnen, daß in der Musik- Scene de« zweiten Actes von Fräulein Eibenschütz und Herrn Winter drei Eompositionen des letzteren zum Vonrage gelangen werden. — Für nächst.» Mittwoch ist da» erste Gastspiel deS Wiener Komiker«, Herrn Knaack, angesetzt, der bekanntlich mit Vorliebe die einactigen Lustspielcheu und Possen cultiviert und hierin eine Berühmtheit geworden ist. Am Mittwoch sollen „Spätsommer". „DesNächsten Hausfrau" und „Eine vollkommene Frau" au^gesührt werden. Die Gesellschaft de« Herrn Frinte erfreut sich auch auswärts eine« guten RufeS. Beweis dafür der Umstand, daß e« größere Bühnen nicht verschmähen, einzelne Kräfte derselben auszuborgen. So sang kürzlich Herr Pauli in Graz mit gutem Erfolge de» Va»d«rgold, und gestern gab Her? Conrad in Klagenfurt den armen Jonathan. Volkswirtschaft sM o n t a n i st i f ch «S.j Man schreibt un« au« St. Marein: In der Gegend von St. Marein und Rohitsch gibt eS einen förmlichen Wettbewerb um hoffnungsvolle Kohlenterrains, weil die allgemeinen geologischen Verhältnisse das Vorhandensein von abbauwürdigen Flöhen älterer Braunkohle, wie jene von Trifail eine ist und wie sie in den wegen Mangel« jeder billigen Commnnication gefristeten Bergwerken zu Babenberg und Heiligenkreuz sich vorfindet, vermuthen lassen. Da das Terrain von bedeu-tenden Geldinstituten und Jndustrie-Gesellschasten — man spricht von der Trifailer Kodlenwerk«-Gesellschaft, der Dresdner Crrditanstalt, welch letztere auch die Quecksilberschürfe zu Mautfche in Krain an sich gebracht hat. und vom Berg-werkSbesitzer Grafen von OpperSdorff — mit Frri-schürfen occupiert ist, so bedars e« wohl nur des Zustandekommens der Bahnlinie Groblno-St. Marein - Rohitsch. um der Entwicklung de« Bergbaues und wohl auch anderer Industrie-zweige in der hiesigen Gegend kräftige Impulse zu geben. sEisenbahn WolfSberg-Zelt« w e g.j Der kärniifche LandetauSfchuß bat be-schlösse», sich mit der Er-virkung der Vorconcession sür die Bahn WolsSberg-Zeltweg durch den steiermärkischen LaudeSausfchuß. sowie mit der Durchführung der ProjectSarbeite» im Wege de« steiermärkischen Landeseisenbahnamte« ein-verstanden zu erklären. Der LandeSausschuß be-grüßte dankend daS ^»erbieten de« steier-inarkischen Landesausschusses, die zur Verwirk-lichung de« Unternehmens nothwendigen weiteren Schritte vorzunehmen und sagte seinerseits best» möglichste Unterstützung zu. ^AufhebungvonJahr Märkte n.| Die Stcmhalterei hat die politischen Behörde» aufgesordert. bis Ende diese« Jahre« ein Ver-zeichnis «'»er die in den betreffenden Amt«-bezirken »och bestehenden Krämer- und Vieh-markte vorzulegen und sich über die Volkswirt» fchaftliche Wichtigkeit des Fortbestande» oder deren Entbehrlichkeit auSzufprechen. Es handelt sich hiebei um die Ausführung des Beschlusse« de« steiermärkischen Landtages, Erhebungen zu pflegen, ob nicht «ine Anzahl von Jahrmärkten, welche ausschließlich Krämermärkt« sind, fall« sie den Bedürfnissen nicht mehr entsprechen, ent-weder im Einvernehmen mit den betreffenden Gemeinden oder auf Grund von Gesetze« - Be-stimmungen aufzulassen wären. iS e u ch e.j In mehreren Theilen Serbien« >t die Maul- und Klauenseuche. Wenngleich von Seite der Regierung Serbien« und von ber LandeS-Regierung de« Occupations-Gebiete« zur Bekämpfung dieser Seuche die umsassendsten Maßregeln ergriffen wurden, so empfiehlt e« sich doch, die interessierten Kreise — Vieh-Importeure und Viehändler — aus diese Calamität aufmerksam zu machen, und dieselben zur größten Achtsamkeit, hauptsächlich beim Bezüge von Llauenvieh-TranSporten au« Serbien und den angrrnzenden Ländern zu erinnern. s sEine neue Eisenbabn in Bo«nien.s Die „Bosnische Post" meldet, daß die Tracierung der Eisenbahnlinie Janjicsi - Trawnik - Spalato vollendet sei und daß noch im Laufe dies«« Jahres der Bau derselben begonnen werden soll. Die neue Bahn wird von Spalato überLiwno und Bugojno nach Trawnik führen und bei Janjicsi mit der Bo«na - Bahn verbunden fein. Die Länge der Linie wird beiläufig 220 Kilo» meter betragen. In der Hauptsache wird die Bahn der Poststraße folgen und schmalspurig sei» i die Wagenachsen werden jedoch so con-struiert, daß der Uebergang zur normalen Spur-weite leicht bewerkstelligt werden kann. Kaus- und Landwirthfchaft. sSi» einfache« Mittels um Mehl auf feine Reinheit zu prüfen, besteht darin, daß man «ine Hand voll Mehl fest zusammendrückt und auf den Tisch legt; hält c« zusammen, so ist «« «in, fällt «« au»«inander, f# sind fremd« Substanzen dazwischen. E« gibt natürlich noch andere, >e-notiert Proben, aber sie sind für den einfachen Haushalt zu schwierig. Uebrigen« wollen wir Jedem einen Volk«reim in« Albvm schreiben, der die trau» rige Wahrheit der Mehlverfäischung humoristisch b«-handelt: »Wer nie sein Brot mit Gvp«m«hl aß, w«r nie vor schwerspathvollen Klößen und kreide-schweren Nudeln saß, vor dem will ich mein Haupt entblößen und fragen, fröhlich im Gemüth, woher sein Weib da« Mehl bezieht.« sS i n neue« O«I] ist von Dr. Müller am pflanzen-physiologisch«n Institut der landwirt-schaftlichtn Hochschule in Berlin au« dem Samen der Lindr hergestellt word«n. Der Lind«nsam«n ge-hört zu d«n ölreichsten all«r Sam«n; «r «nthält nicht w«nig«r al« ötj pEt. O«l. Von d«n b«i un« einh«imisch«n Samen sind nur die Haselnüfft noch ölreicher, sie enthalten Ö2'/i pEt. Oel. Da« Lindenöl ist durch eine Reih« von Eigenschaften ausgezeichnet, die ihm eine hervorragende praktische Verwendbarkeit sichern. An Farbe und Geschmack gleicht e« dem besten Provenceröl; et ist frei von jedem bitteren »der aromatischen Beigeschmack. S»-dann gehört e« zu den nicht trocknenden Oelen und wird nicht im Geringsten ranzig. Endlich wird e« durch Kälte nicht v»rändert; selbst in einer Kälte-Mischung von Kochsalz und Schnee, welche 2 l,5* C. zeigte, konnte e« nicht »um Gefrieren gebracht werden. S« mußte auffällig erscheinen, daß ein so au«ge» zeichnete« Oel bi« jetzt ganz nnbekannt geblieben sein sollte. In der lhat ist da« Lindenöl, wie Dr. Müller nachträglich fand, schon vor hundert Jahren einmal dargestellt, dann auch 1826 und 1LL6 wieder erwähnt w°rd«a; weiter scheint e« aber weder in d?r Wissenschaft noch in der Praxis Beachtung gefunden zu haben. ^Teppiche zu putzen.] Im Winter lege man die Teppiche mit der rechten Seite auf sauberen testen Schnee und klopfe sie tüchtig au«. Der Teppich wird auf diese Weise sehr schön und rein, der Staub und Schmutz Weiht vollständig auf dem Schnee zurück. Muntes. ^Erzherzog Franz Ferdinand d'Este] hat Petersburg bereit« verlassen und sich nach Moskau begeben. An den Besuch in Petersburg werden sich, wie mau uns au« Wien schreibt, binnen Kurzem Besuche des Thron» folge?« bei dem englischen und bei dem italienischen Hose reihen. Diese Nachricht wird wohl auch jen« russischen Blätter «rnüchtern, w«lch«, und zwar nicht in gutem Glauben, sondern in ten» denziöser Absicht, dem Besuche der Erzherzog« in Petersburg ein« besondere politische Bedeutung beizumessen suchen. Die Reise d«S Erzherzog« hat ihren Zw«ck vollkomm«» erfüllt, man ist in Wien von dem ihm zu Theil gewordenen glänzenden Empfange sehr befriedigt und über» zeugt, daß hiedurch die guten Beziehungen zwischen beiden Höfe» nur gewonnen haben können. Ebenso überzeugt ist man aber auch, daß die publizistischen Intriguen, die von einem Theile der russischen Presse an diesen Besuch geknüpft werden, nirgends verfangen können. Man ist dr«halb über dieselben auch mit voll« kommener Gleichgültigkeit hinweggegangen und auch die Wiener Presse hat eS für überflüssig gehalten, sie zum Gegenstand« weiterer Erör-terungen zu machen. , » « lD « utsch « r S ch u l v « r « i it.] Die ver-tinlltllung schreibt un«: Ja der Sitzung am 10. Februar wurde den Frauenort»gruppen in Wien, VI. Bezirk, und In Tetschen. den Ortsgruppen in Frauen-thal-Lassnitz, Josef«thal, Brückt und Luck für gelungene Veranstaltungen, ferner dem Comit6 des Uni« versttilS-Krinjchen« in Wien für da« schöne Ertragnis sowie der On«gruppe Bonn de« allgemeinen deutschen Schulvereine« sür eine namhafte Spende der Dank ausgesprochen und die erfolgte Flüßigmachung der Subvention de« niederisterreichisch«n Landtage« pr. 2000 fl. zur «enntnl« genommen. Dr. Schindler berichtete über den Verlauf der in Angelegenheit der Errichtung einer öffentlichen deutschen Schule in König«feld am 250. Jänner abgehaltenen Commission. I« Anschluss« an diesen Bericht wurde Herrn Dr. Liertzer in Brünn für seine Intervention der Dank ausgesprochen. Für Schulgeld und Lehrmittel erhielt Dubenrtz einen angemessenen Beitrag, für die deutschen Schulen im Bezirke Neubistritz wurde die Anschaffung von Lehrmitteln bewilligt, und ein Baukosten-Nach-t»ag für Unter - Skrill gelangte zur Auszahlung. Ferner wurde zur Deckung der BersendungSkosten für die durch BereinSlehrer au« der Eomeniu«stiftung in Leipzig entlehnten Bücher ein Srevit eingestellt und die Flüssigmachung der Bausubvention für Frainertdors beschlossen. Schließlich wurden Bau-sachen in Ratsch und Rohitsch in Berathung gezogen und Angelegenheiten der VereiaSanstalttn in Berg-reichenstrin. Friedau, Eisenbrod und KönigSfeld erledigt. fUeber Montenegros haben der harte Winter und die endlosen SchneefSlle eine schrecklich« Zeit d»r Roth gebracht. Da« ganze Land ist meterhoch mit Schnee bedeckt und in manchen Gebieten hat da« Elend solch« Dimensionen angenommen, daß dir Ltut« thatsächlich Hunger« sterben. Die verbindun-gen sind unterbrochen und selbst die Hauptstadt leid«t unter dem Mangel an LebenSmitteln. In der Zeit vom 26. bi« 31. Januar hab«n selbst die reichsten Familien in Eelinje keine andere Ration gehabt al« trockenes Brod. Die Regierung sah sich dadurch veranlaßt, eine eigene Rahrungsmittel-Ex-pedilion nach Eattaro zu senden, w«lch« ihren Weg sich unter harter Arbeit mit d«m Pflug babnen mußte. Die Preis« d«r LrbknSmittel in Setinje find zu exorbitanter Höh« gestiegen. [Ein Amerikaner über die Deutschen.! Bor einem großen Auditorium hielt kürz-lich Professor Dr. Johne« im .South Earolina College sor Woinen" in Columbia einen Vortrag üb«r da« Studium d«r deutschen Sprach« in den höheren Lehranstalten, und nach Darlegung de« be-deutenden und wachsenden Einflüsse« de« deutschen Denktn« auf dir Entwickelung der Wissenschaften sagte der Redner Folgende«: „Deutschland ist der Lehrmeister der modernen Welt geworden. Di« Deutsche» haben durch ihre scharfsinnige Vrrstand««-thätigkeit, ihr» unermüdliche Ausdauer, ihre selbst da« Geringste zergliedernd« G«»auigk«it in Verbindung mit einem hohen Jd«ali«muS, einer einsichtsvollen Kenntnistiefe, einem großen und weilen Utberblick und einer gründlichen geistigen Gewissen-haftigkeit den ersten Rang auf allen Gebieten deS Forschen« und Wissen« erreicht. Als Lehrer und Forscher find sie unübertroffen, und ihre Schulen und Universitäten nehmen den ersten Platz in d«r ganzen Welt «in. Sie sind die Führer in fast allen Theilen des reinen und angewandten Wissens und in «inigen Gebieten ohne irg«nd welche Nebenbuhler. E« scheint nach den Zeichen der Zeit nicht zu viel behauptet zu sein, daß. zunächst nach dem Kennen und Lieben unserer eigenen Sprache und Freiheiten, in der kommenden Periode da« Ziel d«S höchsten und v«rstindig«n Streben« dahin gehen sollte, mit der deutschen Sprache vertraut zu werden und sie lieben zu lernen!" » » [Ein Rechenexe mvel.) Um da» Alter eine» heiratsfähigen Mädchens kennen zu lernen, be-dien« man fich des folgend«» Ptrfahr«n«: Man sage dem jungen Mädchen, sie möge die Zahl de« Monat«, in welchem sie geboren ist, niederschreiben, diese Zahl mit 2 multiplicieren, dann b hinzuzählen, hierauf mit 50 multiplicieren, dann ihr Alter hinzurechnen, dann 115 hinzurechnen und zuletzt 365 abziehen? hierauf btfragt man sie, welcht Summe sie jetzt erhalten hat. Die beiden Ziffer» recht« werden stet« ihr Alter anzeigen, die übrigen den Monat ihrer Geburt. Zum Beispiel, die Summe ist 822, dann ist di« Mädchen 22 Jahre alt und wurde im 8. Monat, also im August geboren. jG r o ß genug.) Tante: ,We«halb weinst Du. Gretchen?" — Gretchen: „Mama will den Papa nicht bitten, daß er mich in'« Bad fahren läßt." — Tante: .We«h?lb denn nicht?- — Gretchen: „Mama sagt, jetzt bin ich schon groß genug, selbst in Ohnmacht zu fallen." j Richterweisheit.) Richter (zu einer Zeugin, die ihr Alter nicht angeben will): »Wenn Sie Ihr Alter nicht sagen wollen, dann schätz' ich eS ! Sie sind Jahre alt !" — Zeugin (rntrüsttt) : „Pardou, 39 !" [Berlinerisch.] Fremder: „Können Sie mir nicht sagen, wo sich hier die meisten Herren rasieren lassen? — Packträger: „Na, Männeckni, wo denn wohl anders als im Gesicht." [Zwecklos.) „Sie gehen wohl dieses Jahr wieder ins Bad?" — „Gewiß, mit meinem Mann!" — .Ach, mit dem Mann? Dann könnten Sie doch auch zu Hau« bleiben 1* Korrespondenz der Redaction. C»rrespond«nt in Schönstein: Nächsten Sonntag. Kingestndet. C-eftdB Kiilarrlie •ler Athirungsorgane, bei Husten, Schnupfen, Heiterkeit und anderen HnlsatTectionen wird irztlicherseits —" SAXJfciVBWJttW iltr «ich allein, oder mit warmer Milch ver- luixcht, mit Erfülii angewendet. Mernelbe übt eil»" ndldlstwnde, erfrischende und beruhigende Wirkung an», be'Ordert di«. Schleiuiab.»onderung und i»t in »«leben Fäll n besten« erprobt. ksl 1 1 1 bei Wetten. Spielen 1 LpriRnm "™sc-ssr.|| UUUUUJYUl vW Vereines. W>> In Marburg ist ein im besten Be« triebe stehende« Herren-, Damen-, Hode-, Putz-u. 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