Cchriftleitusg: tRr. S Wgeirt «»r»«st»,d»: Xtfgli4 (ait >»l»»d«« »kl So«»- ». »«>) »«v U-U Uhr Bonn. fn»Mitfl>— Bill «„ «»» nfttbrn ff« Mi »Stzerr» eafcirtBHii »-«fbilJK*. (Iiigelritftf *fc;nn,rrmH geltem MI ist Ar. 96. Gissi. Donnerstag. 1. Z)ezemöer 1904. 29. Jahrgang. Pif italienische Krage. Da« System Koerber hat mil seine« JnnS-brück kr Schwabenstreich einen Haß zwischen Deut» fchen und Italienern gezüchtet, der in den wut« schnaubenden Aussähen gewisser italienischer Zeitua->en eine ganz eigenartige Beleuchtung erfährt. Wenn «an diesen Blättern, wie z. B. dem sonst »ornehmea und besonnen urteilenden „Carriere bella Sera' glauben dars. wäre da» Verhältniß Italien« zu Oesterreich ernstlich bedroh». Die Blätter verweisen auf den Umstand, daß da« Deutsche Reich die Deutschen Oesterreich« wirksam »nlerstütze in den Gelüsten auf Trieft und Riva. E« wird eine Brüderschaft zwischen dem Reiche draußen und Oesterreich zur Vorau«fetzung ge-»acht. Eine Frage aber, die un« näher geht, al« da« Gestampfe der Jtalianissimi ist die: Wie ver-hält sich die italienische Regierung zu dieser Be« wegung? E« läßt sich nicht behaupten, daß die italienische Regierung die Jrredenta unmittelbar fördere. Klar ist aber, daß sie nicht« tut zu deren Unterdrückung, obwohl e« ihr nicht zu schwer sein bürste, dir Führer der Bewegung, zumeist Aus« länder, sachte abzuschieben. Sollte auch da« getrübte Verhältni« der beiden Kulturvölker auf die Regierungen übergreifen, ein« ist gewiß: Italien wird sich hüten, den Dreibund zu lüsten, angesicht« seiner Isolierung (aus Frank« »eich kann e« nicht rechnen) und seiner militärischen Unmündigkeit, wenn auch die Offiziösen bitter klagen tber die „deutschen Barbaren, deren sich die italie« »ische Kultur zu erwehren habe". Man kann begierig fein, wie unsere Regierung die Frage der Errichtung einer italienischen Recht«« Fakultät zu einer Lösung bringen will. Seit dem Gewaltstreiche Thun«, der den Verzicht der drei \ deutschen Abgeordneten Triest« aus ihre Mandate Hin Iranm. Da faß e? nächtlicherweise an seine« Schreib-tisch, der gottbegnadete Dichter und Novellist Heinrich Brausewetter, «it seine« Pseudonym Adalbert Säuselmut genannt, er. der schon so mancher Liebenden Schicksal entschieden, so viele sehnsüchtig sich entgegenstieflende Herzen vereint, so Hochseine Ehestif>tng«proble«ene au«g?flügelt und »ur für sich selbst noch nicht den Lotsen gefunden Halle, der fein von den rauhen Stürmen de« großstiädtischen Treiben« hin- und he? schaukelnde« Ltben«schiff in den sicheren Hafen der Ehe lenke. Er war ein geschworener Feind dieser nüch» ternen Versorgung«anstalt, wie jeder wahre Dichter, und wußte, daß er niemal« heiraten «erde. Die gewaltigsten Hindernisse feiten« der Eltern und Vormünder pflegte er in seinen Novellen spielend zu beseitigen, und über die an« sänglich tiesste Abneigung, vor der selbst in diesen Dingen sehr erfahrene Tanten unfehlbar zurück« geschreckt wären, führte er die einmal für einander bestimmten mit wenigen kühnen Federstrichen hinweg, sich in die A>«e; nur über seine persön« liehe Abneigung \ egen den prosaischen Schluß «ine« romantischen Ltebe«verhälln>sse« konnte er nicht ssorikommen. Der ungolante, stürmische Brausewetter stand ^ («hal b nicht in gulem Ansehen bei Töchtern so« erwirkte, ist da« Begehren der Italiener immer vernehmlicher geworden. Heute erheischen sie eine volle Universität in Triest, dem Herde de« Ban« ditentumi. Die österreichische Regierung fragt nicht lange, ob da« Begehren der Italiener einem wirkliche» Bedürfnisse entsprungen ist. Eine ganz eigenartige Beleuchtung erfährt die Politik der Zugeständnisse durch einen Aufsatz, den da« „Grazer Tagblatt" auf Grund eine« zissermäßigen Material« verössent« licht. In diesen hochinteressanten Ausführungen heißt e« u. a.: Eine Universität umfaßt bekanntlich vier Fakultäten: Theologie. Philosophie. Recht«wissen« schaft und Medizin. Da Theologie an den bischös« lichen Seminarien, und zwar meist in der Lande»-spracht, teilweise auch in lateinischer Sprache ge-lehrt wird, so käme sie für eine italienische Uni« versität weiter nicht in Betracht. Die medizinischen Wissenschaften können ohne eine gut besetzte Klinik «it großem Spitale nicht« erzielen; die italienischen Mediziner werden daher notgedrungen die Hochschulen in Wien, Graz oder Innsbruck aufsuchen müssen. Es bleiben also noch Philo« sophie und Rechtswissenschaft. Die philosophische Fakultät bildet hauptsächlich Mittelschullehrer heran, und zwar durchschnittlich nach vier Gruppen. Physik und Mathematik. Naturgeschichte Geographie, und Geschichte, Philologie (alte und moderne). Ja Oesterreich gibt e« im ganzen 10 italienische Mit« telschulen, und zwar 7 Gymnasien und 3 Real-schulen, an denen ungefähr 160 Lehrer beschäftigt sind. Rechnen wir nun. daß jeder dieser Lehrer, nicht wie da« Normale ansetzt, 30 Jahre, sondern nur 10 Jahre dienen würde, so wären alljährlich etwa 16 neue Kräfte notwendig, sage sechzehn! Davon kämen je vier aus eine der obigen Gruppen. E« müßten also im ganzen vier Hörer in jeder Gruppe herangebildet werden. Da nun da« Hochschul» wohl wie bei Müttern; aber da« wurde reichlich wett gemacht durch die Vorliebe, welche beide in gleich überschwenglichem Maße an den Tag legten für den sanften, liedewarmen Adalbert Säuselmut. der immer etwa« Schöne«, Spannende« und Neue« zu erzählen wußte und stet« auf allerlei ungeahnte Wendungen verfiel, nur nicht aus die zunächstlie« gende, die ja auch meistens die langweiligste zu sein pflegt. Nie kam er in Verlegenheit, wenn e« galt, einen neuen Au«druck für die Gefühle eine« lie-benden Herzen«, für den ZornauSbruch einer von Eifersucht gequälten Seele zu ficden. Nur heute abend in so später Stunde schien da« Füllhorn seiner poetischen Gedanken und Formen geleert zu sein und Pegasus ermattet und schläfrig sich dem Stalle entgegenzufehnen. Verzweifelt fuhr sich der Dichter durch die dunklen Locken, er stand aus und machte »inen Gang durch da« Zimmer, da« mit seiner ganzen unpraktischen Einrichtung und Ordnung«losigkeit deutlich die Jungges'llenwirtschast verriet. Ein Gla« Portwein wird vielleicht die er matteten Geister neu beleben, dachte er. Aber wohin Halle er nur die Flasche gestellt? Sonst stand sie doch immer in dem Bücherbrett neben Eoereit« Werk über die verderblichen Folgen de« Alkoholgenusse«. Aber da war sie heut nicht zu finden, auch nicht hinter dem Ösen, ebensowenig unter de« studiu« mindesten« vier Jahre dauert, durchschnitt» lich aber 16 ausgemustert werden müßten, so kämen auf jeden Jahrgang 16 Hörer, alle« in alle« 64 Hörer aus der ganzen philosophischen Fakultät, die sich noch dazu in jede« Jahrgang nach den vier Fächern verteilen, so daß dann in jeder Fachgruppe i««er vier Hörer wären. Da aber jede Fach-gruppe mindesten« zwei Lehrkräfte verlangt, so kämen auf je zwei Hörer ein Universität«professor. Und um diese« Ziel zu erreichen, verlangt man mit einer beispiellosen Unverfrorenheit den ganzen kostspieligen Apparat einer Universität mit all den Sammlungen, Laboratorien, Büchereien und sonsti» gen Behelfen de« höheren Studium«. Von allen diesen Dingen hat die große Menge, die da unten baranguiert, milschreil auf den Straßen, keine Vor-stellung. Nun kommen wir zur Recht«wissenschaft. Die jungen Italiener, die sich ihr widmen, beabsichli-gen, entweder Staat«beamte oder Richter zu wer-den; die Zahl derer, die sich um der gelehrten Forschung willen ihr widmen wollen, wird gering sein und diese wenige» wissen sehr wohl, wa« für ein hohle« Schlagworl mit dem Rufe nach einer Universität geprägt ist, nur fehlt ihnen der Mut, e« zu fagev, weil sie sich fürchten, angepöbelt zu werden. Diese Gelehrten werden, wenn e« sich u« österreichische Recht«sragen handelt, nur wieder an eine deutsche Hochschule gehen müssen und wenn sie sich auf rein italienische» Recht verlegen, können sie die Hochschulen de« Königreiche« aufsuchen und werden nicht verlangen, daß «an ihrer Privat-gelehrtentätigkeit wegen eine Universität in« Leben ruft. Die größere Menge der italienischen Recht«-Hörer wird aber die Beamtenlaufbahn wählen. Wie unumgänglich notwendig dabei die Durchbildung an einer deutschen Hochschule ist, da« beweist der Zudrang unserer Italiener zu den Universitäten in Wien, Graz und Jnn«bruck. E» sind rein prakti« Spiegel; überall spähte er vergeben« nach dem er-wünschten Ladetrunk. Aergerlich setzte er sich nieder und schrieb einig« Zeilen, aber sofort strich er sie wieder durch, um neue dafür hinzusetzen, denen e« ebenso erging. So schrieb er fort, ohne etwa« Vernünftige« zu« sammenzubringen. Nun versuchte er da« letzte Mittel, er zün-bete sich eine Zigarette an, die doch in bezug auf einen Dichtertopf denselben Dienst leistet, wie der Champagnerhaken bei der Sektflasche: Beide ent-fesselten den Inhalt, daß er, sich selbst überstür-zend, schäumend hervorsprudelt. Aber die«mal hals auch da« nicht. Sein Kops glich der Loiterielrommel, au« der alle Gewinne gezogen. E« kamen nur noch Ritten zum Vorschein. Unwillig lehnte sich der Dichter in seinen weichen Sessel zurück, wohl einsehend, daß er heute abend« nicht« mehr leisten könne. Und doch muß da« Manuskript bi« morgen fertig sein. Weshalb war er denn aber auch unter solchen Umständen heule in Gesellschaft gegangen? Er konnle allerding« schlecht fortbleiben, da er schon einmal bei Meinhardt« hatte absagen müssen; aber schließlich, wenn er morgen einen Entschuldigunkibesuch gemacht hätte, wäre e« nicht übel ausgenommen worden, er hätte während der vertrödelten Zeit seine Arbeit zu Ende geführt. Seite 2 »e-sch- Mach«- Nummer 96 scht Erwägungen, die sie leiten unb da« ist ben Schreihälsen an« der Jrrebentaschule wohl bekannt. So erklärt sich auch, daß an ber Jnn«brucker „italienischen Universität blutigen Angedenken«" dreißig, gleichzeitig aber an ber beutschen sechzig Italiener inskribiert wurden. Nicht«ist bezeichnender für die Frivolität, die in dem Ver-langen nach einer italienischen Hochschule liegt, alt diese Erscheinung. Beichsrat. Wien, 29. November. Der Präsident teilt mit, daß die sechsjährige Aml«dau^r de« auf Grund de« Ministerverantwortlichkeit«gesttze« ge« wählten EtaaUgerichUhose« abgelaufen sei und er« fucht die Abgeordneten, sich ehesten« auf 12 Be» werber für diesen Gerichtshof zu einigen. Die Abg. Dr. v. Derschatta, Hofmann v. Wellenhof, Hanisch, Wilhelm unb Genossen (D. VolkSp.) bringen einen Antrag wegen ber Fern« jprechleitung in Graz ein. Da« Hau« fetzt bann bie Erörterung über die Erklärungen be« Ministerpräsidenten Koerber fort. Abg. Hruby (Tscheche) bemüht sich, zu be« weisen, baß Troppau keine deutsche Stabt wäre. Er leistete sich bie höhnische Aufforberung an bie Deutschen, baß sie zur Kultur zurückkehren möchten. Abg. Dr. Menger (D. Fortschr.) wenbet sich gegen ben Borredner unb erklärt, e« gehe nicht an. die Obstruktion der Tschechen mit jenem milden Maßstabe zu messen, wie die deutsche Obstruktion, welche die Deutschen al« reine« Abwehrmittel ge-brauchen mußten. Abg. Horti« (Jtal.) tritt neuerlich für die Errichtung der italienischen Universität in Triest ein. Abg. Baxa (rad. Tscheche) meint, der Regierung liege an der Arbeit«sähigkeit de« Reich«« rate« gar nicht«, denn sie regiere mit dem § 14. Würden die Tschechen j tzt die Obstruktion aus« geben, so wäre die« gleichbedeutend mit einer Unterstützung de« Zentrali«mu«. Nun erachte er den Augenblick für gekommen, wo die tschechischen Abgeordneten endlich durchführen können, wa« sie lolange angestrebt haben, nämlich da« Zentral-Parlament und die geltende Verfaffung zu stürzen. Redner erklärt: „Wir sind nicht nur für die Ob« struktion gegen die jetzige Regierung, sondern auch gegen jede künftige, die au« diesem System ent« steht." . Ä Abg. Ehoc (rad. Tscheche): Nieder mit Koer» ber und mit der verfaulten Verfassung! Abg. Ferjancic (Slovene) erklärt, die letzte Rede de« Ministerpräsidenten fei ein Zurückweichen auf der ganzen Linie, um da« Mißtrauen der Deutschen zu bannen. Er hege aber Zweifel, ob durch diese Rebe die Arbeitsfähigkeit de« Hause« eine Förderung erfahren habe. Dann wenbet er sich «it ber größten Entfchiebenheit gegen bie Er« richtung einer italienischen Universität in Triest. weil dadurch bie irredentistischen Treibereien nur Statt dessen hatte er nun dagesessen, und zwei und eine halbe Stunbe. sage zwei und eine halbe Stunbe, gesessen, wa« er sonst, wen« er dringende Arbeiten hatte, in füns Minuten b* sorgte, nachher etwa« geplaudert und sogar ge- tanzt. . .. _ E« war ja ganz nett gewesen, gute« Essen, gute Weine, vorzügliche Havanna und dann auch reizende Damen; besonder« Anna, die Tochter de« Hause«, war wieder entzückend gewesen. Wie treu« herzig sie ihn angeblmzelt hatte und — aber wa« ging ihn da« an! Er war über die Jahre hinau«. m denen «an scherzt und in denen «in Scherz noch ver-ziehen wird. Und ernst machen — puh: Und dann, ja dann hatte er noch die riesige Dummheit begangen und halb und halb schon zum Frühstück morgen vormittag zugesagt. Wie würde da sein Manuskript fertig werden!? So sinnend saß «r im Lehnstuhl, um seine Zigarette zu Ende zu rauchen, bevor er sich zur Ruhe legte. Ader da« vortreffliche Mahl, der gute Wein, «nd der flotte Tanz taten ihre Schuldigkeit; schon nach wenigen Minuten rollte die Zigarette auf den Boden und der gequält« Dichter schlief sanft ei». Doch auch i« Traume noch verfolgt« und ängstigte ihn die unvollendete Arbeit. Er sah sich wieder a« Schreibtisch sitzen, e« war sein Schreibtisch unb sein Zi«mer, aber boch neue Nahrung erhaltt< sr»,e»ische Hvstruktio». Die Krainer Klerikalen hatten e» der vortigen slovenisch-liberale» Partei zu« Vorwurfe ge«acht, daß sie die Ob» struktion i« steirifchen Landtage gutheiße, während sie dieselbe im Krainer Landtage auf da» schärfte bekämpfe. Auf diesen Vorwurf antwortet nun da« Organ der Slovenisch« Liberalen .Sloo. Nar.', inde« et erklärt, daß die Obstruktion im steirische» Landtage wirklich eine slovenische sei. „Ob sie aber dem Volke genützt habe, dafür müsse die Verantwortung den steirischen Landtag«abgeord-neten überlassen werden". Nach diesen einer Ver« urteilung der Obstruktion gleichkommenden Worte, bezeichnet da« Blatt die klerikale Obstruktion ii Krain al« „krankhaften Au«wuch« au« dem krank-haften Gehirne de« Dr. Schustersic'. Die Obstruk« tion habe eben bisher, hüben unb drüben kein« anderen Folgen gehabt, al« daß Staattunter» stützungen au« Mangel ber hiezu nötigen Land» »ag«beschlüsse «»«blieben und baß diese in erhöhte» Maße jenen Ländern zufließen, deren LandeSparla» mente eine geregelte Tätigkeit ausweisen. Kine Leibgarde für Z>r. «5»eger In ein« Versammlung der Wiener Bürgervereinigung a» 27. v. hielt Bürgermeister Dr. Luezer eine Rede, in der er die Errichtung einer neuen Art Bürger-wehr ankündigte, die au« Söhnen der Wien«» Bürger zusammengesetzt werden soll und d,e alt ein Gegengewicht gegen die Organisation der Sozialdemokraten. insbesondere gegen ihre Mani« festationen auf der Straße gedacht ist. per Sfqtft üler die Ketzardeit de» Al««. Der Papst sprach sein lebhaft«» Mißsallen darüber au«, daß sich römisch-katholische Verbände an d» letzten irredentischen Treibereien und Hetzereien be» teiligte«. Er ließ nun dem Kleru« «n Trieut, Triest, Zara und Kiu«e Weisungen zuto««»». daß die Geistlichkeit alle« zur Ber«eidung solch« Ding« und zur Milderung de« Nationalität«»-streite« auskitten mög«. Hieraus btschräukt sich die Anteilnahme de« Papste« an den nationale» Streitigkeiten. Z»ie Aorgänge i» Ungarn. In einigen Pr» vinzhädten fanden am 27. v. Wähterversam«lu» gen statt, in denen unter große« Beifall beschlösset würbe, BegrüßungSttltgra««» an den Ministe» Präsident«« und an die liberale LandeSpartei a» läßlich der Niederwerfung der Opposition zu richte» und der Regierung au« Anlaß der Ankündign der zweijährigen Dienstzeit und der Errichtung ! Honvedartillerie zu beglückwünschen. In Mako u)l Hodmezö-Vasarhely fanden Versammlung« W dortigen Unabhängigk»it«porteien statt, i« d beschlossen würbe. Protestabressen an den Reu tag, gegen da« Vorgehen ber Regierung zu rich A« 27. v. nachmittag« hielte« die Eozialifte» Ofenpest ein» Versammlung ab, in welcher veschlnß zu Gunsten be« allgemeinen Wahlre gefaßt würbe. Di« V«rsa«mlung, an d«r ungts 10.000 Arb«iter teilnahmen, verlief ohne N« störung. In den letzten Tagen kam e« zu heiti« Schatz1* rief er jetzt glückstrahlend au«, „ko setz' dich aus «eine Knie und plaudere «ir et, vor «nd gib mir schnell ein halbe« D»tz «üsse. Ich «uß eine Liebe«szene schreiben, werde ich so a« besten können, nach der Nam^ „O du böser Heinrich l" sagte ste und näher und beugte sich über ihn und küßte . und sie schaukelte sich auf seine« Knien uad zählte ihm die schöne, schöne Geschichte, wie beide sich kennen uad lieben gelernt. Da kamen ihm di« Wort« in Füllt, eilig «rgriff er die fortgeworfene Feder, u« niederzuschreiben. Aber kaum hatte er die ersten Worte Papier gebracht, da zerran plötzlich da» g« Traumbild vor feinen Auge«. Jäh fuhr er empor au« seine« Halbs mer und saß «un wirder allein an seine« S. tische in der unordentlichen Junggesellenstube. Die Lampe war tief herabgebrunnt Halbdunkel herrschte im Zimmer. Er verlöschu! vollend« und schlastrunkend tappte er nach ' Kammer. Nach wenigen Minuten lag die hager» stalt de« Dichter« in den weichen Federk'sse» eingehüllt. Nur da« schmale, von Locke» rahmie Antlitz, «it den sunkelnde« Auge» noch sichtbar. Al« er a« anderen Morgen erwachte, die Sonne scho« lustig zum Fenster hinei». Hastig sprang er empor, dann aber ka> Nummer 96 Deutsch- Wicht" Seite 3 L»so»me»stöß«n zwischen Studenten und d«r Polizei. Wachleute wurden «ißhandelt. Mehrere Studenten erhielten schwere Verletzungen. Gin in Sicht? All» Anzei- chen deuten auf einen großen Boxerausstand, der ein« größer» Ausdehnung annehmen wird, al« der vom Jahr« 1900. Ganz China und die Mand» schüret sind von Mönchen überschwemmt, die da« Volk ausreizen. Die chinesische Regierung veriandte bcrtit« im Oktober den Geheimerlaß, die Haupt» führer der Bewegung zu verhaften. Da« dürst« erfolglo« sein, da «in kroßer Teil deS hohen Militär« und der Soldaten auf E«itr der Boxer steht. Vom apostolischen Kriegsschauplatz. Aom mandschurischen Kriegsschauplatze. Während e« in d»r Mandschurei Verhältnis-«äßig sehr still zugrht. wo b»id« Gegner scharf verschanzt, einander wenige hundert Fuß entfernt gegenüberstehen, scheinen für Port Arthur entschei» dtnd« Tag« gekommen zu sein. Die Laufgräben der Japaner sind soweit vorgeschoben, daß e« dem General Nogi gelungen ist. all« Vorwerk« der Fort« Erlungtschan und Eungfutschan zu n»hm»n uad die Vert»idiger bi« unmittelbar hinter die Brustwehr»« derselben zu drängen. Unter diesrn Umständen ist der Fall der Fort« in kurzer Frist zu erwarten. Da dies« Befestigungen «inen großen Teil von Port Arthur beherrschen, dürste da« Schicksal der Festung bald entschieden sein. Auf dem mandschurischen ikrieg«schauplatz haben i» den letzten Tagen häufigere Zusammen» ßöße und Scharmützel stattgefunden. Am West» fiügel kam e« sogar zu einem größeren Gefecht, da« fast vier Stunden währte und b«i welche« von beiden Seiten Truppenmengen von beirwhe einrr Division in« Gefecht gebracht wurden. Nicht«» destoweniger scheint aber noch vorläufig kein« d«r beiden feindlichen Armeen ernste Absichten zu haben, zum entscheidenden Angriff überzugehen. D«r allgemeine Elurm aus Port Arthur hat Samstag begonnen. E« wird mit außerordent» licher H«ftigk«it auf beiden Seiten gekämpst. Die japanischen Belag»rung«batterien haben die wich» ligften Punkte de« östlichen Teile« der Befestigung«» Unie bereit« niedergekämpft. Unterstützt von dem MunilionSmangel in der Fchung. gelang ««, da« Terrain für d«n Sturm d«r Infanterie vorzube» reiten. An verschiedenen Punkten kam e« zu äußerst blutigen Kämpfen mit der blanken Waff«. Es ist zweifello«, daß da« Schicksal' der Festung sich nun bald entscheiden wird. Ins Stadt und Land. ßillier Hemeiuderat. Morgen, Freitag den 2., um 5 Uhr nach-mittag« findet ein» ordentliche öffentlich» Gemeinde» auSschuß-Eitzung «it folgender Tag»«ordnung statt: Mitteilung der Einläufe. Berichte de« Rechta»«schusse« über: der Traum vom gestriegen Abend in den Sinn, uud gemählich likß »r sich witder zurücksinkt«, um sich die Einzelheiten desselben nochmal« genau in« Gtdächini« zu rufen. Und all««, wa« er gesehen, kehrt« dtutlich zurück vor sein geistige« Auge, nnd »un vergegenwärtigte er sich auch genauer die Ge» palt und die ganze Erscheinung friner Frau in de« Traume, und da sah »r, daß »« Anna Mkinhardt war. Nun säumte er nicht länger, sondern erhob sich, und setzte sich an die Arbeit. Flott ging sie vonsta'ten, und noch war e« «ine Siunbe vor drr Z«it dr« Frühstück«, al« «r d«n Strich unter da« letzte Kapital machte. Al« rr dann da« Geschri«b»n» nochcinmal flüchtig überla«, da wurde ihm so wunderbar zu-«ut»; »in ganz neue« Verhandln« ging ih« auf für diese« einfache Liebttstammtln und flüsternde Sekofe. von den.» er gesprochen. Jetzt erst sühlte Heinrich Brausewetter mit, wa« Adaldert Säuft!« «ut geschrieben halte. Ja solcher Siimmung, mit sehnsucht«voll schwellendem Herzen verließ der Dichter da« Hau« und be«gab sich zum Früstück. bei dem «r Anna «itderfah. „Tiäunie sind Schäume/ sagt« man »ohl; diese« Mal aber ging ver Trau« de« Dichter«! in Erfüllung und Anna Meindardt hieß nach drei Monaten nicht mrhr Anna Meindardt, sondern Frau Anna Brausewetter, g»nannt Eäusel«iul. - 1. Eine Eingabt dt« k. k. KreUgerichlS» Präsidium« in Angtltginhtit dir Weiiervermietung dtr Räumlichkeiten im RathauSgebäude sür da« Bezirk«>Gericht. 2. Eine Eingabe mit Antrag aus Haftpflicht» Versicherung. 3. Die Eingab«» um Zu«rk»nnung dt« Heimat«r,chtt« in d«r Stadt Cilli und zwar: der Maria H»ast«nschtk, dtr Apnt« Kraifchtk, de« Bla« Florianz, ver Maria Juhart, dtr Maria Apltnz, dtr Jofefa Kieutzer und de« Vinzrnz Janiifch. Bericht dt« BauauSschuffe« über die Eingabe dt« Gemeindeamtes Umgebung Cilli u« Leistung eine« Beitrage« zur Htrsttllung dtr Straff« in d«n Stadtwald. Bkricht« dt« Finanzau«fchufft« übn: 1. Eine Aeußerung de« Ga«werke« wtgen Beleuchtung der Feldgaffe «nd der Jnselstraffe. 2. Ein» Eingab« dt« Landt«v»rba»dt« dtr Bienenzüchter Sieiermark« um Gewährung «ine« GtMtindezuschufft«. Dtr öffentlichen Sitzung folgt eine ver» trauliche. Frauung. Am L6. v. u« II Uhr vor» «ittag» fand in der Wallfahrtskirche zu Maria» Pl«trowitfch die Trauunq de« Distrik«» nnd Wrrk«arzte« Herrn Dr. Emanuel Juliu« Fri» brich, Sobne« be« Herrn Franz Juliu« Fridrich, gewesene» Fabrik«» und Wtrttbrsitzkr«, und dir Frau Paulin« Fridrich, geboren«» Ludwig, mit Fräultin Helene Makon«ky, Tochter de« Herrn Emil Mako»«ky, Generalrtprästntaatt« dt« Bürgtrlichen Brauhaust« Pilsen, und dtr Frau Jda Makoniky, geborenen Wurm, statt. Die Trauung vollzog der inful. Abt und Dechant Herr Franz Ogradi. Der Feierlichkeit wohnte auch der Großvater der Braut, Herr Josef Wurm. Schulrat a. D., Ritter de« Eisrrntn Krontn-Orden« 3. Kl. u. s. w., bei. Dt« Trauung«akt btgltittttn Orgrl» spitl und ftstlicher Kirchengtfang. Da« Ftstmahl fand im Hottl „Stadt Wien' statt. Aon der Alniverlität. Herr Cand. jur. Rudolf A l t z i e b l e r, Sohn de« Herrn Kammer» rate« Michael Aliziebler, Hafnermeister« und Hau«» btsitztr« in Cilli, legt« am 28. v. di« dritte Staat«» Prüfung mit gutem Erfolge ab. — In dtr letzten Woche macht« Herr Cand. jur. Georg Skobern« die zwtit« Staatsprüfung und da« Rigoros»« mit Vorzua. Pom Awaujdieuste. Der Hauptkontrollor de« k. k. Haupisteutramit« in Cilli, Herr Otto L e«b, wurde über eigene* Ansucht» in dt» bau» «rnd«n Ruhtstand versetzt. ?o« Landcsschulrate. Dtr k. k. Land««» schulrat hat in dtr am 24. v. M. abgehaltenen Sitzung u. a. beschlossen, di« Schult iu Sromlje zu twtr vierklassigen zu erweiitrn und die Errich-tun» und Eröffnung tint« Kindergarien« im Wis» siag'schtn Asyle zu Radker«burg zu btwilligt». An-gtstellt werden: al« Bürgerschullthrer an der «nabtnbürgerschult in Marburg der VnlkSschullthrtr Karl Trriber in Halbenrain; al« Ob«rlrhr«r an d«r Volk«schult in Dobroszt» dtr Lehrer da>«lbst; Matthäu« Tu>«k. Al« Arbeil«lthrerin wurdt be-stellt: die Ob»rlthrtr«gat»in Maihilde Vodenik an der Schul» in Et. Georgen a. d. Pößnitz. Mäunergesaugvernu ßilli. Die ausübenden Mitglitder werden »sucht, zur Freitagprobe die Liederbücher mitzubringen. Audrämarkt. Der heurige Anbrämarkt er-freut« sich dank dr« günstig«» Wetter« »ine« sehr gu«»n Besucht«. Dit«mal macht» sich, da die Be-hörde »inschritt, da« ohrtnbttäubtnd» Geschrei dtr Jude», dtntn ein besonderer Standplatz zugewiesen wurde, wtnigtr fühlbar. AolKstümlicher Aortrag. Am Sonntag den 4. d. findet im großen ltasinosaale ein Vortrag de« Herrn Privatdozrnttn Dr. Max Stolz au» Graz über Verbreitung, Früherscheinung und Hei» lungSmöglichkeit de« Krebse« statt. Zu diesem Vortrage, der um 4 Uhr beginnt, hab'» nur Damen Zutriit. Hrfles Hrchesterkouzert des Wufikvcreius. Schon von vornherein durft» da« erst» Orchester-konzert uns« «S MusikvereintS Anspruch auf htrvor» ragende! Interesse rrhtbtn. Standen doch Num» mrrn von Tonhtroen auf dt« Programme, die eine mächtige Zupkraft ausübe», trotz oder viellticht tbtn wegen der moderne« Tonblüttn, dertn bizarre Figuren und fezessionistiiche Orchesterfarbe» unser arme« Ohr so ost aufnehmen muß. wie drr Gaumen eine überwürzte Tunke. E« scheint, t« geht ein neuer, rtwaS kritischer Geist durch di« E»>pfindung«w«lt dr« Tvnleben«. Auch d«r Musik» lai« beginnt Spreu vom Weizen zu scheiden. Sei» natürliche« Tongefühl allein hält ihn zurück, an Kvmpositionen Gefallt» zu sindt». bie über die Grenze de« natürlich Wahren gehüpft sind, um im Nebeldunst de« ästhetisch Widerlichen aufzugehen. Wir müffrn t« dem Musikoereine «it feint« feinsinnigen unb, soviel wir beobachten konnten, tüch» tigen Direktor. Herrn Kundigraber, sehr hoch anrechnen, daß er un« einen so au«erlesentn Genuß verschaffte. — Cherubini hatte mit seiner sonnigen Anakreon-Ouverture den Vonritt. Unser unsterb-licher Mozart aber mit seiner musikalischen Filigran, arbeit im zierlichsten Rokoko, der .Serenade«, hatt« doch da« erste Wort. Welch entzückende Anmnt und Grazie strömt un» au« den launig und flüchtig hingeworfenen Noten diese» Geniu« entgegen! Herr Direktor Kundigraber hat sein tapfere« Orchester, da« von auSwärt« Verstärkung erfahren hatte, vorzüglich auf Mozart geschult. Wir möchten nur öfter eine so glanzvolle Wiedergabe eine« Mozart» werke« genießen, wie sie un« Sonntag« im Stadt» »heaier geboten war. Schließlich kam Gade, wohl der Hauptvertreter der Klassik im germani» fchen Norden, an die Reihe. — Herr Direktor Kun-digraber hat gewußt, daß er sich aus sein Orchester vollauf verlassen kann. Er hat die tüchtige Schar begeisterter Kunstjünger zum Siege geführt. Von künstlerischem Ernste erfüllt, hat die kleine Kunst» gemeinde eine ganz vorzügliche Leistung zustande g bracht, die denn auch von den zahlreichen Zu» Hörern mit stürmischem Beifalle aufgenommen wurde. —ina.— Schanvnh«,. (Dr. Tyrolt a l« G a st.) In dem Leben einer Bühne mit feiner auf» und abschnellenden Wage hält man gerne den schönen Augenblick fest, in dem man einen seiner gefeierten Lieblinge den Tribut der Dankbarkeit zu Füßen legen kann. So ging e« den Cilliern mit dem Gastspiele de« Dr. Rudolf T y r o l t. Sie haben den Gast mit Beifall überschüttet, um ihm zu zeige», wie man hier tchtt, groß« Kunst zu schätzt» weiß. Der Gast spielte „Lolo« Vater', eine seiner Glanzrollen, in der sein« künstlerisch« Eigenart vollauf zur Geltung kommt; hat sich doch Dr. Tyrolt das Volk«stück LÄrronge« zurecht gerichtet. L'Arronge ist ein talentvoller Vertreter der älteren, reinere» Tendenz de« Volk«stücke«. Einen Nach» folger Raimund« oder einen Gnste«bruder Anzen» gruber» in ihm erblicken zu wollen, hieße deren Wert verkennen. Er tritt weder mit Raimund noch mit Anzengruber in die Schranke», er ist weder fo fehr Poet wie jener, noch ein Künstler, der de» höchsten kritischen Maßstab herausfordert, den wir bei Anzengruber anlege» müssen. L'Arronge steckt in dem Gestell ber Tradition, er verzichtet auf strenge künstlerische Wahrheit (siehe den unbesrie» digt lassenden Abschluß de« Stücke«) und will au« dem Jdeenkreise diese« Genre« auch nicht herau«» treten. L'Arronge« Vorzüge sind: Ersindung«gabe, praktische, nüchtere Leben«anschauung und gesunder, ansprechender Humor. Wir hatten nicht Gelegen» heit, zu untersuchen, wa« im Stück auf da« Konto de« Autor« zu fetzen und wa« da« Werk Dr. Ty« rolt« ist. Die Roll» »der. die der Gast un« bot, war au« einem Guße, herausgearbeitet bi« in's Kleinste. Da« war kein Spiel mehr. Da« war pulsende« Lebe», da« un« vergessen läßt, wo wir sind. Die übrigen Kräfte waren btmüht, ihr Beste« bieten. Vor Allem Frl. Josefint Brunner al« Lolo und Herr Schiller al« Bojatzki. Fräultin Brunntr zeigte witder, welche gewandte Schau» fpielerin sie ist, und Herr Schiller brachte den alte», Iiebetolle» Lebemann recht charakteristisch zur Gel-tung. Etwa« zu steis war un« Frl. Ott al« Lolo« Mutter. Gut fand sich Frl. V a l e t i u « mit ihrer Rolle (Hedwip) ab. In Herrn Kamm» auf hatte sie einen tüchtigen Partner. Da« Hau» war vollständig ausverkauft. —ing— • • Sonntag de« 4. d.: „Frühling«luft"x Die»«iag den 6.: „I u g e n d" von Max Halbe. — Zn Vorbereitung sind: »Di« Jüdin", „Hoff» mann« Erzählungen'. Die fugend" von Mai Kalbe «nd der Amtsschimmel. Für D>«n«iag drn 29. v. war di« »I u g «n d' von Max Halbe zur Aufführung in unserem Stavttheater in Au«sicht genommen. B wickelte den staunenden St. Leonharder Bauer» u. a. auch da« Programm für die Tätigkeit der pervakifchen Volksvertreter in der nächsten Zeit. Krasser hätt« d«r pervakische Größenmahn nicht zum Au«druck kommen können, als in dieser Phi-lippica de« Roikar. Nach seiner Behauptung werde» die Slooenen nunmehr keine geringeren Forderungen stellen, al« die Errichtung neuer slo« »Mischer Lehranstalten, Gymnaiien, Bürgerschulen. Lehrerbildung«anstalten; gewerblicher und land, wirtschaftlicher Schulen mit slovenifcher Sprache und einer slooenischen Universität in Laibach. (Aus eine wichtige Anstalt scheint Herr RoZkar vergessen zu haben, die sich nach den Jahre«au«weisen der Kreisgerichte in Cilli und Marburg viel leichter bevölkern ließe, al« die slooenischen Gymnasien und di« sloveaische Universität, nämlich — ein slooeni. sche« Strashau«) Ferner soll sür die slooenischen Steiler die Verwaltung de« L«nde« geteilt werden, so daß e« «in« sloornische Statthalter«!. Äbt«ilung, einen slooenischen Lande«schulrat und «ine slovenisch« Landwirtschafttgesellschast bekommt. (Vielleicht auch «in sloveaische« „Feldhos".) Be. zeichnend sür dir berühmte „Loyalität' der Slo« venen ist die al« fünfter Punkt ausgestellte Forderung. daß Oesterreich nach d«n Nation«« geteilt Iverde, so daß auch die Slovenen «in vereinigte« slovenische« Reich be. kommen! E« würd« un«. nachdem der pervaki. sche Größenwahu bereit« in ein solche« Stadium getreten ist, gar nicht wundern, wenn di« ändert, halb Million«».Nation mit der Forderung einer slovenischen Landwehr auftret«« würd« uad — in Oesterreich ist alle« möglich! f iit ergötzlich» Mirlei« Daß die peroaki-scheu Volk«oerfüyrer ihre Dienstboten. di« ja in d«r Regel drrea Volksgenossen siad, nicht am besten behandeln, ist «in« bekannte Tatsache; daß diese Herren aber, die in letzter Zeit di« D«utschen mit Borliebe .Tadeln" nennen, auch ihre Hau«ti«re, die ihnen ja Fleich und Fett liefern solle«, hungern lassen, scheint un« doch etwa« unverständlich. Dar. über erzählt man sich hier eine heitere Geschichte. Dr. Sernec besitzt nächst der Festwiese fGiaci« «ine „Villa", in der er neben anderem Getier auch Schweine hegt. Eine« Tage« verschwanden zwei dieser borstigen Tierchen. Sie mußte« entführt worden sein; e« wurde dir Anzeige erstattet und eifrig nach ihnen geforscht, doch die Bemühungen der heiligen Hermandad der Gemeinde Umgebung Cilli blieb«» erfolglos, die lieben Tierchen waren verschollen. Nach einiger Zeit kehrten jedoch die beiden Rüsseltiere, behaglich grunzend uad wohl, genährt, w.eder zurück. Die Schlauen sucht»« off nbar im Hochgefühle ihrer Sendung aus eigene Faust Atzung. Nicht)?« sie sich in der Nachbar« schasi gehörig ge«ästet hatte», kehrten sie Pflicht schuldigst in ihre» heimatlichen Slall zurück. Kranz. (Hundetontumaz.) Am 17. November t. I. wurde i« St. Nikolai. Ge. «einde St. Georgen a. Tab. ein fremder Hund als wmoerdächiig eingesangen uad an ihm die HundSwut amilich festgestellt. ES wurde daher im ganze« Bereiche de« Gerich>«bijirke« Franz die Hundekoutumaz bi« auf weitere« angeordnet. Aalsches $et*. Ja den nächst der Save und der kroatischen Grenze gelegenen Ortschaften von lnterstei«rmark uad Uaterkrain befinden sich falsche 20 Kronen-Noten im Umlauf«. Bekanntlich wur. den auch i« hiesigen Nirodni dom falsche 20 Kronen-Noten eingenommen. Die Falsifikate ge. hören zu jener Reihe, die hauptsächlich daran «r. «nntlich ist. daß d«r Akzent aus d«m Worte LrSm n verkehrter Stellung vorkommt. ?ö!tschach. (L«i ch « « b«g ä « g « i «.) Da« Leichenbegängni« de« in Graz in der Beobachtung«, anstalt gestorbenen Herrn Ferdinand I o a « u s ch. Hau«, und Realitäteabesitzer«. Obmaan« de«Ort«> schulrate«, FeuerwehrhauplmannS, Obmannstellver« tretet« de« Feuerwehroerdande« Rohitsch. ersten Gemeinderat« uad Kassier«, Kirchenkoakurrenzmit. glied« uad Vertrauensmann« der Personal-Einkom-mensteuer, fand unter großer Beteiligung statt. Die Geistlichkeit und die Mareiner Musikkapelle au der Spitz?, bewegt« sich der Zug vom Hau« de« Ver-blichenen in Hölldors bi« auf den Friedhof in Pöltfchach. Vertreten waren die Feuerwehren au« Unter.Pul«gau, Wiadifch-Feistritz. Ober-Feistritz. Gonobitz, Heil. Geist-Loc«, Drachenburg, Rohitsch und Sauerbruaa und di« Schuljugend unter Füh. rung de» Lehrkörper«. Vollzählig erschienen der Ge«eindt-u«schuß uad di« Gtndarmerie. Unter d«n Leidtragenden be«erkte «an auch den Land-tag«abgeordneten Herrn Albert St« g « r. vi«l« Lehrer un) Lehrerinnen uad verschiedene angesehene Persönlichkeiten. ?o»i«l. (B o « P o st d i e« st e.) Dem Fräulein Amalie B a k s ch i t s ch ia Poaigl wurde die Postexpedientenstelle beim gleiche« Postamt« verliebe«. St. Marei» bei SklachSei«. (S l o v e n i. sche Kampfwetfe.) Da« „Gr. Tagbl.", schreibt: I« der letzte« Nummer de« .Slooen«ki Gtajerc' dt« i« Kcain erscheinenden Gegtnblattt« des „Stajerc" wurden di« Deutschen voa St. Marein bei Erlachstein in gtmeiaster Weise be« schimpft. Daß die Mehrzahl der in St. Marein ansäffigen Deutschen sich an der letzt«« Landtag«, wähl b«t«iligte. war d«m betreffenden Artikel, schreib«? »ia Anlaß, seinen Witz leuchten zu lassen; d«r Witz brsttht aber bekanntlich bei den Mareiner Slovenen in gemtiner Beschimpfung. Folgende Au■»• rutsch für die Firma Pach in Graz erlegt«. L- Nummer 96 Mollen trugen wieder den Firmastempel der hiesigen Posojilnica. Und dieseSmal glückte der Betrug wirklich, weil sich der übernehmende Beamte durch den Firmastempel eine« öffentlichen Geldinstitut« täusche» ließ, die Rollen nicht öffnete und anstand«, lo« den Empfaog«fchein »»«stellte. Erst abend» beim Kassamachen entdeckte da« Postamt den Be-trug und leitete sosort die nötigen Maßnahme« ein. Nächsten Morgen wurde Kociper durch den Wach-fuhrer Franz unserer SicherheitSwache verhastet und später dem Strafgerichte eingeliefert. Der jugend. liche Schwindler besuchte hier die vierte Ghmna-Palklasse und zeigte da ziemliche« Talent im Zeich-«ut und Malen. Vielleicht hätte nach der Auf-deckung de« Betrüge« am hiesigen Postamt« «ine gesalzene Tracht Prügel den Jungen belehrt, daß ein Motorrad mit einer vernichteten Zukunft doch zu teu«r bezahlt sei und auch noch darüber, daß er «it seiner Betrügerei, wenn fie gelang, nicht so sehr da« Postärar schädige, al« einen braven Be» amten in schweres Unglück stürze. Da der jugend» liche Schwindler übrigen« ein Motorrad kaum auf semen eigenen Namen hätte beziehen können, ohne sofort Verdacht zu erregen, so muß er einen Mit-wiffer haben, um mit dessen Hilfe den Betrug auch au«nützen zu können. — War der Sohn de« Pächter« im „Narodni dom* vielleicht auch ein Leser des „stajerc' ? Marburg. (Durch einen Schleif, stein erschlagen.) Am 23. v. war der in der kohlensäurefabrik de« Herr« W o s ch n i a g in Z m o l l n i g bedienst«!« Arbeiter Anton Fal» «oga aus tincm groß«n Schleifst«», d«r mitttl« Tran«mission«riemen betrieben wird, mit dem Schleifen einer Holzhacke beschäftigt. Plötzlich barst der Schleifstein und erschlug den Arbeiter. — (Todesfälle.) Am 23. v. ist hier der Hau«besitzer Jakob B o l i t s ch gtstorben. — A» 25. v. verschird im 19. Lebensjahre der Lehramt«» zögling de« 3. Jahrgange« Leopold Kweder. — Am 26. v. starb der Maschinsührer i. R. Johann Hermann im 84. Leden«jahre. — (Männergesangverein.) Der Marburger Männergesanxverein feiert heuer da« .59. Jahr seiner Tätigkeit. — (R o s e g g e r»B o r l e s« n g.) P. Ros» «gger wud ant 4. d. hier eine Vorlesung halten. Diese sinket zu Gunsten de« Stavtoerfchönerung«. vereine« statt. Für diese Vorlesung gibt sich be-reit« da« lebhafteste Interesse kund. — (Srossnung de« .Südmarkhofe«*.) ilm 4. Dezember wird in Et. Eßydi der 00« Berein Südmark erbaute .Südmarkhof" eröffnet «erden. Der „Südmarkhos" ist ein stattlicher Bau. in welchem eine Gastwirtschaft mit Fleisch» Hauerei und Fremdenbeherbergung untergebracht wird und der nicht nur einem wirtschaftlichen Be« dürfniffe entspricht, sondern auch ein neue« deutsche« Bollwerk in dem ohnedie« hart bedrängen deutschen St. Egidi bilden soll, da e« auch den Zweck eine« Verein«heime« hat. in dem alle deutschen Sesin« «ungSgenvssen von St. Egidi und Umgebung ge» sellschaitlich sich zusammenfinden können. In dem ««u«n Gebäude werdtn d««halb auch «in Lesezimmer, die Südmärkifche Volksbücherti und andere, der Höcderung de« nationalen Leben« dienend« Ein-richtungen untergebracht werden. — (Diedstähle in einemGeschäft«» h a u s «.) Der Inhaber der Firma P i r ch a n er-hielt bereit« seit einiger Zeit namenlose Zuschriften, in welchen er darauf aufmerksam gemacht würd«, daß au« feinem Geschäfte Waren gestohlen werden. Gin Brief, welcher Namen nannte, führte endlich SB Entdeckung der Warendiebstähle. Der i« ahre 1866 in Samarko. Bezirk Et. Leonhard W.-v, gebotene Karat, „erster Hausknecht" bei Herrn Pirchan, verschleppte im Verein mit dem zweiten, in der Kärninerstraße 47 wohnhaften Hausknechte auf folgende Weife Waren. Um die Mi,tag«stunve. wenn die Ehef» nicht anwesend waren, beschwatzte Natat die jungen Lehrlinge, ihm Waren weit unter dem Einkaufspreise der Firma zu .verkaufen'. So .kaufte" Narat z. B. um einige 26 Hellerstücke 4 Seideniücher auf «in-«al u. f. w. Bei der Hausdurchsuchung wurden b«im Narai noch über 56 Warenstücke gefunden. Seine Frau hatt« aber durch «inen schwungvollen Handel viele andere Stücke, wie Clothschürzen ». f. iv. an verschiedene Parteien verkauft. Narat wurde bereit« dem Krei«nenchte «ingtliefert. Zwei der verführten jugendlichen Lehrlinge wurden von Herrn Pirchan sofort entlassen. grazer Hemeinderatswahseu. Die Gemein» derai« ivahl au« dem ersten Wahlkörper am 29. v., schloß mit einem überraschenden Ergebni«. Macht" Die fünf Kandidaten, die der Deutsche Wahlau«-schuß mit dem Verein der Hau«besitzer gemeinsam aufgestellt hatte, drangen durch, während die Herren Postl und Thurnwald mit Herrn Direktor Hansel und dem Ehristlichfozialen Herrn Redakteur Neunteufel in die Stichwahl kommen. Im ganzen erschienen von 2280 Wahlberechtigt«« 979 an der Urne, w«lch« 976 giltige Stimmzettel mit 6685 giltigen Stimmen abgaben. Laibach. (W e t t e r f ch ä d e n.) Infolge der Regengüsse ist die Loibler ReichSstraße bei St. Anna, Bezirk Krainburg, vermuhrt worden. Der Straßenkörper ist samt den Stützmauern in einer Länge von 20 Metern vollkommen zerstört. Ein Brückenobjekt der Straße schwebt in großer Ge-fahr. Der Verkehr ist eingestellt. Der Schaden be-trägt einschließlich der Kosten einer unumgänglich notwtndigen Bachregulierung 40.000 Kronen. Die Wiederherstellung« - Arbeiten wurden eingeleitet. Auch zahlreiche Wasseranlagen im Bezirke weifen großen Schaden aus. Herichtssaaü #tu dreizehnjährig« Airchendiebin. Am Dienstag stand vor dem Einzelrichter, Gericht«» Sekretär Dr. Edl. v. D u k a r , die 13jährige Me» thodia DoboviSek au« Rann bei Cilli. Am Allerfeelentage wurve in der Pfarrkirche in Cilli. wie alljährlich, ein« Opferbüchse zur Entgegennahme milder Gaben ausgestellt. Um die Mittag«zeit. al« sich die Kirche bereit« geleert hatte, bemerkte der Meßner Franz Koroschetz den Abgang der Büchse. Korofchetz, der sofort die Opferbüchse suchte, erblickt« hinter einer Bank die Methodia DobooiSek, die sich, al« sie de« Meßner auf sich zukommen sah, unter die Bank verstecken wollte. Hiebei fiel ihr die Büchse zu Boden. Koroschetz übergab die jugendliche Diebin sofort der Sicher» heit«wach«. In der Büchse befanden sich 7 Kronrn 50 Heller. Die Büchse samt dem Schloss« würd« ans 4 K bewertet. Sonach wäre mit Rücksicht auf den Tatort der Talbestand de« Verbrechen« de« Diebstahl« gegeben, da aber die Täterin da« 14. Lebensjahr noch nicht erreicht hat, konnte sie nur wegen Uevertrkiung ang«klagt werd,». Methodia Doboois«k, die kein Wort dkutfch versteht, genießt einen sehr fchl«cht«n Leumund. Au« der floveni-fchen Umgebung«volk«fchule mußt« sie weg«n ihre« unsittlichen Betragen« «»«geschlossen werden. Auch wird festgestellt, daß sie Holz und Kohlen stahl. Die jugendliche Berbrecherin tritt ziemlich selbst-bewußt auf. zeigt keinerlei Reue und gesteht die Tat unumwunden ei«. Da« Urteil lautet aus einen Monat strengen Arrest«, Abgabe in eine Besse» rung«anstalt nach abgebüßter Strafe und Verstän- digung des Pstegfchaft«gerichte«. • # » Zleberfass ans einen Deutschen. In der Nacht vom 25. aus den 26. Sepiemoer l. I. wurde ein deutscher Herr au« Store, der ein Konzert im Hotel .Stadt Wien« besucht hatte und zu Fuß nach Hanse ging, von betrunkenen windifchen Bauerndurschen überfallen und mißhandelt. AI« er in die Nähe de« Pifchek'ichen Gasthause« kam, wunderte er sich, daß e« spät nach Mitternacht noch beleuchiet fei. Au« dem Gasthaufe drangen wüste« Geschrei und die klänge einer Ziehharmonika her» au«. Eben, al« der Herr vor dem Gasthaufe an» langte, traten vier Burschen herau«, die ihn sofort umringten und u« seinen {Kamen befragten. Da der Deutsche nicht antwortete, begannen sie ihn z» schlagen. Al« sie glaubten, daß er g'nug habe, forderten sie ihn auf, zu lausen. Der Deutsche tat die« aber nicht, sondern ging ruhig seine« Wege« weiter. Von den Burschen erkannte der Ueberfal» lene nur den Franz Z u p p a n z. einen berüchtig. ten Raufer. Dieser ging ihm nach, fragte ihn, warum er nicht lause und mißhandelte ihn wieder. AI« Zuppanz ve» Hut verlor »nd diesen suchte, benützie drr Uebersallene die Gkl«g«nheit zur Flucht. Die Verhanolung wurde mehrmals vertagt. E« konnte außer Zuppanz dir Identität d«r Täirr nicht festgestellt werden. Franz Zuppanz, Grundbesitzer«» lohn au« Ccet bei Cilli, «in vielfach vorbestraft« Mensch, muß vorgeführt werden, weil er eben wiener beim hiesigen Krei«gerichie eine fech«mon waltungSgerichiShof den die Rentenbesteuerbefreiuug für die UnterhaltSbeiträge der Eltern an die Kinder feststellenden Paragraph 125, Z. 8, P.» St.-G., im Gegensatze zu früheren Urteilen dahin autgelegt, daß alle Beiträge, welche Eltern ihren verehelichten Kindern geben, unbeschadet, ob die» selben aus Grnnd eine« besonderen NotariatSakte» oder sreiwillig oder in Erfüllung der gesetzlichen Dotationsverpflichtung geleistet werden, als zu« Unterhalle gegeben zu betrachten find und daher der Rentensteuer nicht unterliegen. Aberglaube. DaS rebengesegnete Ueberetfch bei Bozen scheint eine wahre TeuselSdomäne zu sein, wie wieder zwei Fälle beweisen, die sich tat allerjüngster Zeit dort abgespielt haben. In St. Michael erkrankte ein armeS Dienstmädchen. Man brachte eS auf einem Kälberwagen nach Kältern in« Spital, freilich ohne von dort eine Heilung zu erwarten, denn die Bedauern«werte galt al« vv« Teufel besessen. Wa« zu dessen Au«treibung zn Hause getan wurde, ist unbekannt; aus der fünf Kilometer langen Fahrt aber mußte sie e« sich ge« fallen lassen, fortwährend von drei Personen «it Weihwasser besprengt zu werden, baatit der Teufel auSsahre. was leider nicht geschah. — Der andere Fall ereignete sich in Kältern selbst, vier Brüder gerieten in Streit, wobei der gescheit«»« Prügel be-kam, weil er eben auch vom Teufel besessen war. Da di« Hieb« nichts nützt«,,, griff die ganz« Fa« mili« znm Rosenkranz, warf sich auf di« Kni« und betete, aus daß der Teustl den Armen verlasse. So geschehen in Kältern im Jahre ve« Heil« 1904. Selbstmord durch Anngenabbeiß«. Eine interessante Art de« Eelvstmoide« hat, wie die „Wiener Meb. Pr.< berichtet. Dr. Talbot-Pari« bei den Anomiien in Jndo China beobachte», zn der sie dann ihr« Zuflucht nehmen, wenn sie Um» stände (Einkerkerung, strenge Uede^wachung o. dgl.) an anderen Handlungen hindern: da« Abbeißen der Zunge. Die einfache Einkle«mung der Zunge zwischen den Zahnreihen ist in der Regel trotz aller Anstrengung der KaumuSkittatur ungenügend, um da« Organ entzwei zu schneiden, wenngleich schwere Verletzungen entstehen. Deshalb unter» stützt gewöhnlich der Selbstmordkandidat die Seite 6 .A-utfch- Wacht" Nummer 96 Arbeit seiner Kinnbacken, indem er mit der Faust oder dem Knie so kräftig als möglich siegen da« Kinn schlügt. Der Tod tritt infolge Verblutung tu« der Zungenaterie ei», wenn nicht Hilfe zu Stelle ist. Ader auch die bloße Kontusion kann zum Tode führen, indem zufolge der ungeheuren Anschwellung der Zunge Erstickung eintritt. Künstlich« WangenglüSche». Einem ameri-kanischen „Professor" ist die Entdeckung eine« Mittel« gelungen, durch da« sich die Damen — Wangen grüdchen verschaffen können; der Prozeß ist durchau« nicht schmerzlos, aber trotzdem hat der betreffende Professor bereit« viele bezaubernde Grübchen in rosige und blasse Wangen fabrizieren müssen. — Auch volle Wangen werden jetzt auf künstlichem Wege erzeugt. Sie werden durch Wangen» kissen erzielt, die «an i« Munde trägt und di« dem Gesichte die verlorene Rundung der Jugend Wiedergeben sollen. Sehr bequem können sie nicht lein, da sie mittels Federn an den Zähnen befestigt werden müssen. Massentragödie. Ei» entsetzliche« Un» glück spielte sich am 20. v. in Polignano in der italienischen Provinz Bari ab. Ein reicher Arzt, Dr. Pellegrini, halte Apollonia, die Tochter eine« Bürger«, verführt, war aber in allen Instanzen freigesprochen worden. Al« der Dokior in Beglei» tung seiner beiden Brüder am 2V. v. abend« nach Hause ging, wurde er von der Familie der Ver» führten angefallen. Der Verführer schoß den Vater de« Mädchen« nieder und verwundete da« Mäd» chen, sowie dessen Mutter und Bruder schwer. Er selbst aber wurde seinerseits durch Axthiebe nieder» gemacht, während seine beiden Brüder durch Dolch-stiche verletzt wurden. Zn» Mnt. Dieser Tage spielte sich bei dem Dorfe Boica in Ungarn eine Schrenen«szene ab, die zwei Menschenopfer forderte. Für du Eisen» gießerei wird daselbst von zehn Arbeitern Holzkohle erzeugt. Die Arbeiter Drazsin und Ogrez hatten an einem der letzten Tage bei d-m Kohlenmeiler Nachtdienst und schliefen in der Wächlerhütte ein. Durch den Wind wurde jedoch da« Feuer ange» sacht und der Holzplatz stand binnen kurzem in Flammen. Die übrigen Arbeiter eilten von ihren Häusern herbei, merkten aber bald, daß die beiden Wächter schliefen. Da erfaßte sie, da sie für den Schaden aufkommen müssen, eine solche Wut, daß sie die beiden Wächter ergriffen und in« Feuer warfen, wo diese in wenigen Minuten den Tod fanden. Die Gendarmerie hat die Täter verhaftet. £itt entsetzliches Sittenbild. In manchen Orten Rußland« herrsch, noch jetzt die barbarische Sitte der exemplarische,. Bestrafung der untren ge» wordenen Frau durch öffentliche Mißhandlung und Folterung. Der Korrespondent de« „Zarizin«ki Wjestnik" beschreibt einen solchen Fall, dessen Augen» zeuge er war: Al« ich eine« morgen« die schmalen «äßchen Zarizin« passierte, hörte ich auf einmal «inen Schrei, den eine Frau au«zustoßen fchien, dann einen Peiischenknall und ein derbe«, rohe« „Hü, hü, hfl!* wie man den Pferden zuzurufen pflegt. Ein paar Schritte weiter sah ich folgende Szene: Eine fast nackte Frau — sie hatte nur ein Hemd an — wurde barfuß, mit ausgelöstem Haar und in ein Ochsenjoch eingespannt, von einem Manne getrieben, der zähneknirschend vor Zorn immerzu wiederholte: „Hü, hü, Verda«mte! Führe «einen Jammer hiuau«!" Und wieder «it einer Sti««e, mit der die Händler Waren »»«zurufen pflegen: »Kaufet die verfluchte Stute! Wer will sie? Ich gebe sie umsonst!" Diesem sonderbaren Paare folgte eine Menge von Männern, Frauen und Kindern. Die Männer suchten den Antreiber noch zu ermutigen: .Nur zu, Ivan Paramono-vitsch, ordentlich! Damit sich da« unsere Frauen zu Herzm nehmenl" Die Frauen dagegen weinten und baten: »Laß sie in Frieden, Ivan Paramono» vitsch! Tust dir ja nur selber Schande an!" Iwan Paramonowitfch hieb indessen unaufhörlich auf da« Opfer ein, sodaß auf dem Rücken der Frau da« Blut durch da« Hemd sichtbar wurde. Schon wollte ich mich auf den Peiniger losstürzen und der Frau zu Hilfe eilen, als mich ein Bekannter j warnend davon zurückhielt. »Um GotteSwillenl" sagte er. „Sie setzen sich einem Unglück au«, und der. Unglücklichen werden Sie doch, nicht helfen können. Alle Bauern werden über 'sie hersallen, und e« droht Ihnen fast der Tod. Da« ist der bekannte Fuhrmann Paramonowitfch, der seine Frau sür die begangene Untreue straft. Da« ist hier eine alte geheiligte Sitte. Kommen Sie, wir wollen lieber einen Schutzmann holen: der wird vielleicht «ehr ausrichten können." Wir haben aber keinen Schutzmann gefunden, und die Prozession bewegte sich ungehindert weiter fort. Hin Hemeinderat als Mörder. Aus Klo» buk (Bezirk Schlan) wird berichtet: In Lhotta wurden im heurigen Sommer mehrere Brandlegungen ausgeführt. Al« der Tat verdächiigt wurde der dortige Wirtschaft«besttzer Johann Obadal zweimal in Hast genommen und dem Bezirksgerichte in Kloduk eingeliefert, aus welchem er am 7. d., da ber gegen ihn erhobene Verdacht sich nicht begründen ließ, abermals entlassen wurde. Obadal suchte in Lhotta den WirlschaslSbesitzer Josef Janac aus, bei dem er übernachten wollle. Al« die« der dortige Äemeinderat Joses Seid! ersuhr. begab er sich gegen 10 Uhr nacht« in Begleitung deS Wachmanne« Johann Mikulic in die Wohnung de« Janac. in welcher er den aus einer Bank ruhenden Obdal aufrüttelte, ihn packte, auf den Boden warf und unter dem Zurufe: .Du wirst wieder anzünden," mit einem Messer derart bearbeitete, daß Obadal auf der Stelle verschied. Der Gemeinderat hat sich nach vollbrachter Tat de« Bezirksgerichte selbst gestellt. Bemerkenswert ist es, daß Obadal in Lho» tta allgemein als der Brandleger bezeichnet wurde und derart gefürchtet war, daß sämtliche Ein-wohner deS Ort« nacht« Wache hielten, um seiner habhaft zu werden. Schrifttum. Schillers Mutter betitelt sich ein interessanter Artikel von R. Thal, ver anläßlich der vevorstehenden Schiller-Feier zu deßsen dieSwöchentlichem Geburtstage in Nr. 46 der soeben erschienenen „Wiener Hausfrauen» Zeitung' enthalten ist. Außerdem bringt diese Nun,» nur noch: Takt. Bon Malhilde Müller. — Ger» hardt Hauptmann. (Mit Bild.) — Für unsere Kleinen. — «u« der Frauenwelt. — VereinSnachrichtnr. — Fragen und Antworten. — Korrespondenz ber Redaktion. — Graphologischer Briefkasten. Bon D«l» phine Popp4e. — Eingesendet. — »lbum der Poesie r O löst die Fesseln mir —. Von Irma »rauschner. — Literatur. — Mode, Wasche und Handarbeiten. (Mit 28 Abbildungen.) — Beschreibung der Moden- und Handarbeitkbilder. — Für Hau« und Küche. — Speisezettel für ein bürgerliche» Haus. — Rätfel-Zeitnng. — Schachzeitnng. Redigiert von Karl Schlechter. — Klementine. Bon Ottilie BibaS. — Feuilleton: Herr Stubenmädchen. Von G. Mairel d'SSlon. Kleine Theaterplaudereien. Bon Benjamin Schier junior. — Inserate. — »l« Gratisbeilage: Illustrierte Jugend» zeitung „Für unsere Kleinen". Nr. l. — Preis halbjährig 4 Kronen für Wien, 5 Kronen für die Pro« vinz. Da mit I. November ein neue« Abonnement diese« beliebten, feit dreißig Jahren bestehenden Fami-lienblatte« begann, verlange man sofort Gratisprobe» blälter von der Administration, Wien, I. Wippliager» straße Nr. 13. — Telephon Nr. 18441. (»Gloria"—Einlaß — Muffe) ist besonders geeignet zum Neueinlassen harter Fußböden, da dieses Einlaßmittel außerordentlich billig ist und die Anwendung desselben wenig Mühe verursacht. 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Aus aller Wett. U Kaiser Wilhelm ia Aöbazia. Ja Abbazia ist da« Gerücht verarmet, Kaiser Wilhelm werde i» Februar dort eintreffen, in der „Villa Amalia' wohnen und biS Ostern bleiben. Z>er 3Tr0|(| gege» den Z>efrauda»te» ler und jeme acht Komplizen wurde für den S., 20.. 21. und 22. Dezember anberaumt. Der . Lrozeß findet vor dem Wiener SHwurgerichte ie |o in allen Schichten der Bevölkerung gärt — ia« hätte gerade noch gefehlt. Also rasch die Druckerschwärze he, bei und — da« Kapitel .Aus. ms" wurde geschwärzt. Nachdem so da« Kochbuch >ner Eiaat«gefähllichktit entkleidet war, konnte !» ohne Bedenken dem Besteller übermittelt wer» te«. Der Zensor hatte wieder einmal da« Vater» and gereitei. — Klingt da» Histörchen nicht fast — österreichisch? st»*. Mrt Mein gelöscht. Au» Adelaide wird be» richtet.- Daß zum Löschen eine» großen Schaben» feuer» durch die Feuerwehr ««»schließlich Wein verwendet wurde, dürfte doch wohl noch nicht da» gewesen sein. In der zwischen Thebarton und Hindmarsch unweit de» Torren» gelegenen großm Weinkeller« Bankside brach Feuer au«. Die Wehr war zwar bald zur Stelle, konnte aber nicht« tun. weil Vorkehrungen fehlten, um da« Wasser au« dem tiefliegenden Flußbette heraufzuholen und die Schläuche nicht bi« zu dem eine Viertelmeile (0 4 Kilometer) entfernten Hauvtrohre der Adelaider Wasserleitung reichten. Die mit Wein gefüllten Riesensässer zersprangen von der Hitze und der Wein ergoß sich durch einen Gang bi« in di« Keller dr» etwa 90 Meter entfernt stehenden Wohn» hause». Rasch enischlossen ließ der Führer der Wehr da« Saugrohr der Dampfspritze in diese Keller legen uad sandte ungeheuere Massen von Wein in die Brandstätte. Der Schaden beläuft sich auf 400.000 Mark. J>ie gefährliche ?oesie. In einem nieder« österreichischen Orte hat der Bürgermeister an 26. Oktober die folgende Warnung erlassen: »Nach dem sichtbaren Unheil, welche« in letzter Zeit hier» selbst die Beschäftigung «it der Poesie herbeige« führt hat, wobei in einem Falle sogar ein Fami» lienglück zugrunde gedichtet worden ist, halte ich e« für meine Pflicht, die Gemeindemitglieder ver jeder Beschäftigung mit der Dichterkunst «indring» lich zu wainen.' Die sonderbare Warnung bezieht sich, wie di» .Tenecalverkehrtzeitung' mitteilt, auf einige trübe Ereignisse, di« in jüngster Zeit an dem von der Poesie verseuchten Orte geschehen sind. Ein Schriftsteller hat fich erschossen, die Frau eine» Gemeindebeamten ist mit einem jungen Manne burchgebrann». der ihr Herz durch Verse erweicht hat, und der Mann ist durch die» Er» lebni» verrückt geworden und macht nun gleichfall» Verse. Wenn dies« surchibaren Dinge aus Wahr» heil beruhen, dann ist e» selbstverständlich die höchste Zeit, daß man von Siaal»wegen gegen da» Dichten einschreite. Der wackere Herr Bürger» meiste? hat nur seine Pflicht erfüllt, wenn er sein« Gemeinde vor der verheerenden Wlikung der Poesie gewarnt hat. E» scheint ja da« Dichten noch leden«gesährlicher zu sein al« da» Seiltanzea. P«a beste MeihuachtsgeschenK för Ki»tzer. Einen geradezu riesenhaften Erfolg hat in de« letzten Jahrzehn, ein Spiel» und Beschäsligung». Mittel für Kinder erzielt, da« in seiner äußern Form wenig anspruch«voll auftritt, dem aber so reiche Vorzüge gegenüber jedem andern Kinderspiel-zeug inneivohnen. daß ,hm talsächlich »in hoher bleibender Wert beizumessen ist. Wir meinen die Anker-Sieinbaukaften der Firma F. Ad. Richter & Cie., königl. Hof» und Kammerlieferanten, Wien I. Operngasst 16. In uasrer Zeit de» Fortfchrit» te» auf jede« Gebiet der Technik ist e« wirtlich von Wert, wenn schon i« Kinde der Sinn für di« For« und da« For«schöne geweckt wird «nd daß die« durch kein andre« Beschäftigung««ittel i» ähnlich vollkommener Weise erreicht werden kann, beweist ein Blick auf die formvollendeten Vor» lagen, die. mit dem Leichten beginnend, allmählich zum Schwierigen fortschreiten. Die Steine selbst sind aus da« Sauberste gearbeitet und ermögliche» dem K'nde da« leichte und sichere Ausstellen. Eia nicht zu unterschätzender Vorteil der Kasten ist ferner deren Unverwüstlichkeit, da etwa verlöre« gegangene Steine jederzeit ersetzt und die Kasten selbst durch Hinzukauf von Ergänzung«kasten und von Anker - Brückenkasten planmäßig vergrößert werben können. Eine hübsche Neuheit sind die herrlichen Legespiele .Saturn' und „Meteor'. ?«« Ztaöy öi» z« Aackstsch wissen Alle die Leckerbissen zu würdigen, welche mit Dr. O e t k e r « Backpulver bereite« find. Rezeptbücher liegen beute der Stadtauflage unserer Zeitung bei, damit jede Mutter ihren Lieblingen nicht nur wohl-schmeckende, sondern auch sehr nahrhafte Kuchen und Pudding« bereiten kann. Biele Nachahmungen werden angeboten und verlange man bei« Einkauf autvrücklich Dr. Oetker« Fabrikate, weil die» die besten sind. IBIIZ RASCH, iichiwHfiuio, CILLI. 6t5ier Stadt»erfckS«e. VStVMUei rnng-.ereintt bei Spielen. Mette» «»d Legate»! Seite 8 .W-»tfch- Wicht' Nummer 96 Gasthaus zum „Schwarzen Adler" Cilli, Hexrengasse. Beehre mich dem werten P. T. Publikum mitzuteilen, dass ich obiges Gasthaus mit heutigem Tage in Pacht übernommen habe. Ich werde bestrebt sein durch vorzügliche Getränke, wie durch sehr gute kalte und warme Küche die P. T. G&ste zufrieden zu stellen. Im Ausschank führe ich Götzer Märzenbier, Luttenberger alt pr. Liter 48 kr. w neu , i 40 kr. Vinarier rot , ,56 kr. Kälterer „ . ,60 kr. Rieslinger weiss » » 52 kr. Bosnischer , , , 36 kr. Ueber die Gasse wird Liter Wein um 4 Kreuzer billiger berechnet. Um zahlreichen Besuch bittet hochachtungsvoll Johann Peperko Gastwirt. (aufgeschlossen) vorzüglich zur Kompostbereitung und Kleesaat. Ein oder zwei Waggon abzugeben bei L. R. SchUtc, Majolikafabrik Post Ple-trowitsch. 10114 agenleidender gebrauche nur die bettbewährten r| Kaiser'8 Pleflermiinz-ßaramellen leisten sicheren Erfolg bei Appetitlosigkeit, Magenweh n. schlechtem verdorbenen Magen. Angenehme« und zugleich erfrischende« Mittel. Paket 20 nnd 40 Heller. Zn haben bei Schwarz! & Co., Apotheke i. Mariahilt. Cilli. Adlet-Apoth»ke M. Rauscher, Cilli. KatI Hermann, Markt Tttffer. 10041 Wohnung bestehend an« 3 Zimmern nnd KOcbe »arnt Zn gebor ist Tom I. Dciember in der SpitaJgaase Nr. 18 zu beziehen. Anxnfragen Job. Mart Lenz, Photograph. I MKI •paironn Vanillin-Zucker Köntliche warne, feiner und bequemer »1« Vanille. Qualität «xtrutmrV ia Stanalol I Brietebene 3 Stutgen V anlll* 84 b. 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