vrrwaltnig: k«thauSgass« Mr. S. XcIiMm Kt. Hl, tmttatl« *>ai* »u «ofl < BKrtcIM^ilg . . .» »-»« . ... X fM •«aiiütrii. . . . K UM #Sr 4 411 i artt ü»»»»»» Eilli. Wtttwsch den 9. Dezember W14 «jjtirttrtc Itmimnll teilet tu« im HbNAtOia« 39. Iaörgang. österreichisch-ungarischer und deutscher Kräfte in der Gegend südwestlich von Petrikau vereitelt. Die deutschen Truppen folgen dem östlich und südöstlich Lodz schnell zurückweichenden Feinde un» mittelbar. Außer den gemeldeten ungewöhnlich starten blutigen Verlusten baden die Rufjen bisher etwa 5000 Gefangene und 16 Geschütze mit Munitionswagen verloren. In Westgalizien entwickelten sich bei Tymbark kleinere, für unsere Waffen erfolgreich« Kämpfe. Tymbark, «ine Ge» meinde Westgalizien», liegt an der Eisenbahnlinie Zwardon—Neu>Sandec, ungefähr 30 Kilometer jüd« ltch von Bvchnia. Sonntag nahmen unsere und deutsche Truppen weitere 1500 Russen gefangen. Unter dem 3. d. wiro amtlich gemeldet: Die Kämpfe in Westgalizien nahmen an Heftigkeit zu. Nunmehr auch von Westen her angreifend, verjag« ten unsere Truppen den Feind ans seiner Stellung Dobczyce—Wieliczka. Der eigene Angriff dauert an. Die Lahl der Gefangenen läßt sich noch nicht über-sehen; bisher wurden über 5000 Russen, darunter 27 Offiziere, abgefchoben. ■— In Polen wurden erneute Angriffe der Russen im Raume südwestlich Pietrkow von unseren und deutschen Truppen über« all abgewiesen. — In den Karpathen hat sich nichts von Bedeutung ereignet. Die Kämpf« in Serbien. Die Kämpfe westlich und südwestlich von Arand« jelovae dauern äußerst hartnäckig und sehr Verlust» reich an. Bisher ist noch keine endgiliige Entscheidung gefallen. Am 4. d. wurden über 600 Mrnn zu Gefangenen gemacht. Südlich Belgrad gewinnen unsere Truppen Ranm, westlich Arandjelovac und Grn. Milanovac hat der Gegner neue Bt'stäikungen herangezogen und setzt seine hartnäckigen Angriffe gegen Westen fort. In die von unseren Truppen besetzten serbischen Gebietsteile, die fast vollkommen verödet angetroffen wurden, beginnen allmählich die geflücht«ten Bewohner zurückzukehren. Ungefähr 15 000 Einwohner verblieben in Belgrad. Die mit drr Einnahm« von Belgrad bedingten Operationen «> forderten nunmehr eine Umgruppierung unserer Kräfte. Die Umgruppierung erfolgte programmäßig. Einzelne Versuche de« Gegners, dieselbe zu stören, wurden abgewiesen. Hiebri erlitt der Feind empfind» liche Verluste. Unsere Offensive südlich Belgrad schreitet günstig vorwärt» und wurden hier 14 Offi» ziere und 400 Mann gefangen genommen. Wie dem „Pester Lloyd" au» Belgrad gemeldet wird, hat ein au» drei Mitgliedern bestehende» Kol-legitim der früheren Belgrader Stodtverordnetenkir» perfchaft im Auftrage de» Armeekommandanten G. d. Z. Lidonu» Frank die Führung der städtischen Verwaltung übernommen. Ein Mitglied diese» Kol» legium» hat die Hoffnung ausgesprochen die Belgrader Bevölkerung werde binnen kurzem zurückkehren und da» normale Leben werde in der serbischen Haupt» stadt wieder einkehren. Der Betreffende sügte hinzu: Zn der Stadt herrscht Ruhe. Wir können un» über den Takt und die Gerechtigkeit der österreichisch unga» rischen Kommandanten und Truppen nur anerken» nend auSsprechen. Wir politisieren jetzt nicht, sondern sind nur bestrebt, das Interesse der Stadt und seiner Bewohner zu fördern. Nach der Bosnischen Post ist der bisherige Festungskommandant von Sarajewo, Generalmajor von Haala, zum Brückenkopf- und Stadtkommandanten von Belgrad ernannt worden. Zum FestungSkomman» danten in Sarajewo ist an seiner Stelle Seneralmajor Blechinger ernannt worden. Die Schlacht im Westen. Die deutsche oberste HeereSleituag teilt «it: Zn Flandern und südlich von Metz wurden am 4. d. französische Angriffe abgewiesen. Bei La Basse», im Argonnerwaide und in der Gegend südwestlich von Altkirch machten unsere Truppen Fortschritte. «m 6. d. wurde der Ort Vermelle», dessen weitere» Festhalten im dauernden französischen Artil» leriefeuer unnötige Opfer gefordert hätte, planmäßig SArtftlritra,: >wtha»Sg-fie Nr. 8. (»»« t»«U«f«rU itt «,->». ». Krki-Uft m 11—II Stil Mtn. eMjr»l«itibm nettea mAt irKgkqidl». i»i»»l«I? «!,. »»aanea rlSl »iHlIII« ■ t •* MM tu 8o»«itaaa gern ■Mtnai Kl biligt left-WMUni «Ctuttrcu (Bl«cacB. IM Sktaftsiaagn Vtci*-BüAUl. M> «-«>» crivtat n ■ HIIM nl CtaltH ■kiM, Ar. 93 Der Weltkrieg. Während in den Kämpfen auf dem Boden Frankreich» ein Stillstand eingetreten ist, bildet Russisch.Polen den Schauplatz bedeutungsvoller, für Deutschland und Oesterreich siegreicher Kämpfe, deren Erfolge für den AuSgang de» Weltkrieges geradezu entschei» vend fein können. Sonntag nachmittag» wurde Lodz von deutfchen Truppen genommen. Die Russen sind dort nach schweren Verlusten im Rückzüge. Bei Lodz war seinerzeit die 8. Armee des Ge-neral« Mackensen von den Russen beinahe eilige-schloffen worden. Die Deutschen brachen aber mit «iner großen Zahl von Gefangenen durch — ein in der Kriegsgeschichte unerhörtes Ereignis. Die Ruffen schieben die Schuld daran dem General Rennen« kämpf zu, der um 18 Stunden zu spät seine Stel« lun« erreicht habe und jetzt verhaftet wurde. Der glückliche Durchbruch MackensenS hat die Schlacht-ftont wieder hergestellt und die Deutschen neuer« dingS besähigt, die Offensive zu ergreifen, die nun in der Einnahme von Lodz einen bedeutenden Er-folg zu verzeichnen hat. Am 5. d wurden die nach Westgalizien vorgerückten russischen Kräfte von un-streit und deutschen Truppen vom Lüden her ange-griffen. Die Verbündelen nahmen hiebet 2200 Russen gefangen und erbeuteten einige feindliche TrainS. Ueber die Einnahme von Lodz wird von der deut-fchen obersten Heeresleitung amtlich gemeldet: In Nordpolen haben wir in langsamen Ringen um Lodz durch da« Zurückweisen der nördlich, westlich und südwestlich von dieser Stab» stehenden starten russischen Kräfte einen dnrchgreisenden Erfolg er« vliigen. Lodz ist in unserem Besitz. Die Ergebniffe der Schlacht lassen sich bei der Ausdehnung des KawpffeldeS noch nicht übersehen. Die russischen Verluste sind zweifellos sehr groß. Versuche der Russen, auS Südpolen ihren bedrängten Aimeen im Norden zu Hilfe zu kommen, wurden durch Angrifft 'Nachdruck verboten.» An Jeindesfand! Plauderei von Paul Pasig. Die Feldherrnkunst hat seit alter» her eine ihrer wichtigsten Ausgaben darin gesehen, den Krieg i» Feindesland zu tragen oder, wenn ein feindlicher Einfall in» eigene Land au« taktischen Gründen sich nicht vermeiden ließ oder vorläufig zweckmäßig 1 erschien, ihn wieder auf feindliche» Gebiet hinüber-zuspielen. Warum? da» ist klar. Man will vor »llein dem Vaterlande die ungeheuren Opfer an Aul und Blut, dir der Krieg im eigenen Land« auch der friedlichen Bevölkerung auferlegt, nach Möglichkit ersparen. Nur mit Schaudern gedenken wir »och der entsetzlichen Greuel und Verwüstungen, die zum Beispiel der dreißigjährige Krieg, die Be-[ freiung« kriege und jüngst erst wieder der Einfall der Aussen in Ostpreußen und in Galizien für die da-von betroffenen LandeSteile im Gesolge hatten. Ehedem blühende vnd aus hoher Kulturstuse stehende , Gebiete werden da unter den zerschmetternden Husen der Rosse in unfruchtbare Einöden verwandelt, und j rauchende Trümmerstätten mit verlassenen Wohnun-gen, zwischen denen weinende Menschen nach den iirsligen Resten ihres einstigen Besitzes suchen, so-»eil sie nicht selbst den barbarischen Mordbrennern jim Opfer fielen, zeugen von dem unbarmherzigen Eüten der KriegSfurie im Lande. — „Zn F"ndeS-Undl" heißt daher die Losung jede» kampseSsrohen e», und wohl de n Lande, dem sie sich erfüllt 1 trug, um nur ein Beispiel auS der alten Ge» schichte zu erwähnen, RomS erbittertster und genial- ster Feind, der Karthager Hannibal, der schon als neunjähriger Knabe jenem Volke ewigen Haß ge« schworen hatte, sobald er zum Oberbefehlshaber erkoren war, den Krieg in Feindesland und schreckte dabei nicht vor einem WagniS zurück, das für die damaligen Verhältnisse — um 218 vor Ehr. Geb. — geradezu einzigartig genannt werden muß: er führte seine von Afrika» Sonne gebräunten kam-pfeSmutigen Krieger, in deren Mm« sich auch eine Anzahl gewappneter KriegSelefanten mit gepanzerten Türmen auf dem Rücken befanden, durch Spanien die Südküste Frankreichs entlang durch Ei« und Schnee über die Alpen (kleiner St. Bernhard) hinab in die lachende lombaroifche Ebene, und Sieg auf Sieg war. trotz der unermeßlichen Opfer, die ihm dieser geniale Zug kostete, der Lohn de» küh-nen Unternehmen». Aber er konnte nicht verhin» dern, daß sein großer Gegner, der jüngere Scipio, ihm daS Wagnis nachmachte und seine Römer gleich-fall« in Feindesland, nach Kaithago, sührte. Mit welchem Erfolge, ist bekannt: HanuibalS zusammen-geschmolzene Truppen wurden völlig vernichtet und die einst so blühende Handelsstadt, Roms gefähr-lichste Nebenbuhlerin zur See. ging in Rauch auf. Das Geschick Trojas erfüllt« sich auch hier, wie e» sich wohl auch England gegenüber erfüllen wird: „Einst wird komm«,, der Tag. da die heilige Glios hinsinkt, PriamoS auch und das Volk de« lanzen» kundigen König» .. Die Kriege der neuere» Zeit, zumal die Deutschland zu tühren genötigt war. führten Deutsch« land« tapfere Streiter stets auch in Feindesland. Bor allem geschah die» in dem großen Kriege gegen den welschen Erbfeind im Jahre 1870 und auch diesmal wieder. Für die Soldaten selbst bedeutet da» Ueberfchreiten der Grenze immer eine ganz be» sondere und nicht gering einzuschlagende innere Ge» nugtuung und für die vaheimbleibenden eine groß« Erleichterung. Der Soldat weiß sich, w«nn «r Fein--deSland beiritt, gewissermaßen am Ziele: nun mögen sie un» kommen, sie sollen eine» „warmen" Em» psange« gewiß fein l Und die im Vaterlande zurück» gelassenen Lieben darf er ruhig dem Schutze de« Allmächtigen anvertrauen, kein Feind vermag sich an ihnen zu vergreifen. Freilich bringt der Aufent» hall im feindlichen Lande mancherlei Undequemlich» keilen und Gefahren, denen aber der rechte Soldat mit Ruhe und Gleichmut in» Gesicht sieht. Da ist vor allem die Fremdsprache zu bedenken, die den meisten mancherlei Schwierigkeiten bereitet. Wie sich mit den Einwohnern verständigen, wenn es in» Quartier geh», bei Einkäufen, Erkundigungen über Wege usw.? — Mit der französischen Sprache, allensall» auch der englischen, kommen sie ja noch leidlich znrecht, denn zum mindesten ein paar Brocken bringt wohl jeder au» der Heimat mit. Und dann weiß man sich schon zu helfen und mit Zeichen« und Gebärdensprache die Mängel zu ergänzen. Der gute Humor aber, der unsere braven Truppen auch in Feindesland beseelt, hilft schließlich über alle Schwierigkeiten hinweg. E« formt einfach eine neue, unter Umständen auch den Eingeborenen verständ» liche Spracht. So nanntt» zum Beispiel Deutsch» land« Krieger Anno 70/71 die Landleute in Frank» reich, die ihnen als Franktireur» viel zu schaffen Erlte 9 % tz.'Ul,che Wacht Nummer §3 »on un« geräumt. Die noch vorhandenen Baulich, keilen waren vorher in die Luft gesprengt worden. Unser« Truppen besetzten auSgebaule Stellungen Äst» lich de» One«. Der Feind konnte bisher nicht folgen. Westlich und südwestlich Altklrch erneuten die Franzosen ihre Angriffe mit erheblicheren Kräften ohne Erfolg; sie erlitten starke Verluste. An der flandrischen Front bereiten die durch die letzten Regengüsse verschlechterten Bodenverhältnisse den Truppenbewegungen große Schwierigkeiten. Nördlich ArraS haben wir einige kleinere Fortschritte gemach». DaS Kriegtlazarett in Lile ist gestern ab-gebrannt. Wahrscheinlich liegt Brandstiftung vor. Verluste an Menschenleben sind aber nicht zu be-vagen. Die Behauptung der Franzosen über ein Vorwärtskommen im Ärgonnenwalde entspricht nicht den Tatsachen Seit längerer Zeit ist dort überhaupt kein französischer Angriff mehr erfolgt. Dagegen ge« winnen wir fortgesetzt langsam Boden. Bei Matan» court östlich VarenneS wurde ein französischer Stützpunkt genommen. Dabei ist der größte Teil der Besatzung gefallen. Der Rest, emtge Offiziere und etwa 150 Mann, wurden gefangen. Ein sran-zösischer Angriff gegen unsere Stellungen nördlich Nancy wurde gestern abgewiesen. AuS London wird gemeldet: „Daily Mail" melden auS Nordfrankreich, daß eine große Schlacht bei Eloerdinghe», zwischen Beurne und Dpcrn im Gange sei. Kaiser Wilhelm leicht erkrankt. Kaiser Wilhelm hat seine geplante Wi-derab-reise zur Front infolge einer Erkrankung an fieber-haften Bronchialkatarrh um einige Tage verschieben müssen. Er konnte aber den Bortrag de» Chefs de» Veneralstabe» des Feldheere» über die KriegSlage entgegennehmen. Der Sieg der Türkei. Die Türken haben im Kaukasus Keda, eine ziemlich bedeutende Ortschaft 20 Kilometer östlich von Batum besitzt. Ihre Truppen unternahmen einen kühnen Slreifzug unv zerstörten die elektritche Anlage von Batum, wobei sie auch einige Ge'angene machten. Eine Abteilung von 300 Russen, die au» Batum entsendet worden waren, um eine von den Türken besetzte Brücke wieder zu nehmen, fiel in einen Hinie'halt ond wurde vollkommen vernichtet. Da» türkische Hauptquartier meldet, daß die Türken die persische Stadt Sautschbulak besetzt haben. In der Adschar Gegend haben neue für un» erfolgreiche Zusammenstöße stattgefunden, wobei die Türken eine Kanone und eine Menge Bomben, Waffen und Munition von den Russen erbeutete». Letztere haben Dum-Dum Geschosse verwendet. An» ynffe der Russen öulich vom Wan-See an der türkischen Grenze warea erfolglos. Dagegen haben von RevanduS vorrückend« türkische Truppen machten, „PisangS" (für „paylan«"), und da» ge-«allige Fort im Westen von Pari» mit seinem ge-fürchteten Rirsengeschütz, den „Mont Valerien', hieß bei ihnen nicht ander» al» „Onkel Baldrian". Freilich kann «» dabei leicht zu verhängnisvollen Mißverständnissen kommen. So wird zum Beispiel erzählt, daß bet den leyien Ernjällen der F>anzosen in« Reichsland eine arme Waschfrau insolgtdefsen ihren Tod gesunden habe. Sie war gerade — e» war in nebeliger Morgenfrühe — aus dem Felde mit Lartoffellesen beschäftigt. Da hörie sie plötzlich au» der Ferne den ihr bekannten Anruf: „Oii »ive?" (eigentlich .Wer lebt?", f. v. a. .Wer da?"). Statt nun einfach idren Namen zu nennen, antwortete sie: „La Wasch", in der Meinung, da-mit sich al» „Waschsrau^ zu erkennen zu geben. Und ein wohlgezielter Schuß streckte die Aermste zu Boden. Sie wußte nicht, daß ,1a vzche" (sprich: la Wasch) auf fianzösisch „die Kuh" heißt. Drt Posten hatte also offenbar eine bei de» Hirten friedlich weidende Kuv zu treffen gemeint. — Es empfiehlt sich daher, sich einen Sprachführer zuzu-legen, der, in deutschen und lateinischen Buchstaben gedruckt und zugleich »t« richtige Auesprache wieder-gebend, die notwend gnen, für de» Soldaten in F.inde«la»d in Beiracht kommenden Sätze und Sprachmeiidungen enthält. In Rußland mit seinen unverständlichen, halb griechischen Buchstaben, ist ein solcher Führer geradezu u.'rnibelirllch. Die größte Sorge bereitet den Tapseren in Feindesland das heimtückische und hinte, listige Verbalien drr zumeist von gewissenlosen Lruien aufgehetzter: Bevölkerung. Diesem »ach Möglichkeit vorzubeugen, bezwecke» die beim Einrücken in Feindesland von den Heerführern Sautschbulak, 70 Kilometer jenseit» der türkischen Grenze, einen wichtigen Stützpunkt der Russen in Aferdeidschan besetzt. Unsere Krieger. Der Wochenbericht de» Deutschen Schulvereinei hat kürzlich von dem Kadetten Gabriel belichtet, der feinen Kameraden auS der vom Deutschen Schul-vereine herausgegebene Schrift „Der große Krieg" schöne Gedichte vorgetragen hat. Sein auf dem gleichen Kriegsschauplätze kämpfender Bruder ist dieser Tag« mit der silbernrn TapferkeitSmedaill« ausgezeichnet worden. Ebenso wurde am gleichen Tage berichtet, daß H«rr Han» Baum, AmtSwalt«r Ortsgruppe Land-straße, auf dem belgischen Kriegsschauplätze mit dem eisernen Kreuze geschmückt wurde. Viele Karten und Briefe, die un» zugehen, geben erfreuliche Kunde von der Siegeszuversicht, der kawpfesfreude und d«r guten Stimmung, von der die Absender erfüllt sind. Und doch haben sie die gleichen Beschwerden und Mühesaale zu ertragen, wie ihre Kameraden, von denen manche die Last des Krieges virl schwerer fühlen. Wohl spielt die Gesundheit und natürliche Veranlagung eine Rolle, aber gewiß noch mehr die Gesinnung. Der Mann im Felde, der weiß, welch ein Schicksal sich für unser Vaterland und unser Volk durch diesen Krieg «füllt, wird in seiner Seele eine ungleich höhere Spannkraft haben, alS der von jeder Bildung und geistigen Freiheit ausgeschlossene, russische Soldat, der nun schießt, um nicht selber erschossen zu werden. Befohlenes LoSgehen mag gewiß auch feine Wirkung haben, aber sicher ist die Tapferkeit auS eigenem freien Enlsch usse ungleich höher zu werten. Die auch von den Gegnern bereit« gewürdigte hohe Tüchtigkeit der deutschen Truppen erklärt sich vorn.'hmlich au« einer tiesgefühlten und klar erfaßten Vaterlandsliebe. Diese ist auch daS Band, welche« die Krieger im Felde so inniA. mit ihren Lieben daheim verbindet und sie zu höchstem Opfermute für Heim und HauS, für Land und Volt befähigt. In dieser ernsten Zeit zeigt sich so recht, welche fegenSvvUe Arbeit z. B. auch der Deutsche Schulverein geleistet hat, indem er seit 35 Jahren daran arbeitet, in den VolkSgenoffen den Sinn für« Ganze zu stärken, die Eigenliebe und Selbstsucht im Einzelnen in Volkstreue und opfer« fr-udige Hingabe an große, erhabene Ziele umzu-münzen. Wer ein ganze» Leben lang stetS nur an sich und fein eigene« Wohl gedacht und keine andere Sorge kannte, al» sein heilige« Ich. wird wenig entzückt sein, wenn da« Vaterland nun Gut und Blut von ihm fordert. Die anderen aber, die schon bisher für große Ideen mit ganzer Begeisterung und Selbstverleugnung gewirkt und gekämpft haben, werden es nur folgerichtig finden, daß jetzt, wo das -_ an die Bevölkerung erlassenen „Proklamationen" oder Ansprachen, in öenen den friedlichen, nicht militärischen iinwohnern auch bei Besetzung des Lande« durch die fremden Truppen der Schutz der Gefetzt usw. verbürg», aber aus da« ernsteste jede Empörung, sei sie offen oder versteckt, untersagt und mit den strengsten Strafen bedroht wird. Leider fruchten, wie erst jüngst die geradezu empörenden vorfalle in Belgien usw. bewiesen haben, diese wohlgemeinten Ansprachen oft nicht». Und dann bleib» den Soldaten, so weh e» ihnen im Herzen tu«, nichi« weiler übrig al« die Notwehr zum Schutze de« eigenen Leben«. Der deutsche Streiter, der zumeist selbst Weib und Kind oder liebe Ange-hörige daheim hat und unter allen Wehrmännern der Welt zweifellos auf der höchsten Kulturstufe steht, neigt nicht zu Grausamt,iten und Barbarei. Da« überläßt er den rohen Horden Asien« und Afrika«, die freilich — welche Schmach — unsere angeblich so zivilisierten Feinde gegen unS in« Feld führen. Gegen deraitige« zweibeinige» Raubtier-gesindel, gle-chgilliz, ob nach Affenart uniformiert oder nicht, gibt» nur eine Abwehr: Niedermachen. Jenen „Kulturnationen" aber gilt noch heute Gnoks Spott: „Mit Turko» und Zuaven Bedräust du un«, Franzo» Läßt gegen uns'ee Braven Dein Schanpgesindel lo»? Mit wüsten Räuberbanden, O große Nation, Brwgst du den deutschen Landen Zivilisation? Ringe» um« Höchste, um Ehre, Freiheit. Vaterland gilt, auch der höchste Einsatz zu leisten ist. So ist e» auch völlig selbstverständlich, daß ge-rade au» den Kreisen de» Deutschen Echulverei»«» ganz hervorragende KriegSdienstleistungen jeder Art zu verzeichnen sind. Und ebenso erhebend ist, daß sich viele der Kämpfer dessen deutlich bewußt sind, daß sie durch ihre selbstlose FriedenSarbeit jene geistige und sittliche Kraft erworben haben, die sie zu Helden macht. Aber sie wissen auch, daß ihre Lieben daheim im gleichen Geist mit ihm vereint sind und dann erst recht, wenn sich über den müde» Leib ein Heldingrab schloß. In den letzten Tagen find dem Deutsche» Schulverein neuerlich TodeSanzeig«n von grfallrnc» Mitarbeiter» zugekommen, so vom Oberlehrer in Miikovitz, Florian RoSmanith, der al» Oberleutnant und Kompagniekommandant fiel, nachdem er kurz vorher die allerhöchste Ane'kennung für tapfere» Verhallen vor dem Feinde erhielt. In Komluk a» der Drina starb am 24 November der einem Feld-kanonenregment zugeteilte Ingenieur Karl Widmann, dessen Vater Oberinspektor der Eüddahn i. R ist. Die Ortsgruppe «vürstenseld bestellte einen Gründer-brief für Dr. Viktor Mandl, der in Rußland für Freiheit, Ehre und deutsche» Vaterland den Helden-tod starb. Au» der VereinSleitung stehen — obwohl derselben zumeist ältere Herren angehören — siebe» Mitglieder unter den Waffen. In vielen Ort»grup-pen sind die größere Hälfte der Mitglieder fort. Au» dem Dörflein b. Luditz erhielt die VereinSleitung von der LehrerSgattin ein Schr iben, in dem eS hieß: „Mein Mann mußte zur Fahne einrücken »nd da fönst niemand hier ist, der die Leitung übernehme» könnte, so will ich die Werbe- und Sammelardeit für den Deutschen Schulverein besorgen . . . AuS Mühlfraun (Mähren) wird berichtet, daß sämtliche Ausschußmitglieder der Ortsgruppe einb«» rufen wurden. Die meisten Ortsgruppen haben ihn besten Kräste im Felde stehen; wenn dessenungeachtet tüchtige Werke zustandekommen, so geschieht e» wohl in der Likenntni«. daß die unirre geistigen und silt-lichen Kräfte fördernden Schöpfungen doppelt wert-voll sind in dieser ernsten Krieg»zeit. Aus Swiil und Land. Aus dem Landhaufe. Der Landesau«» schuß hat Herrn LandeSrechnungSrat AloiS Gurre, Vorstand de« Znspektorale« für die LandeSdierauf-läge, zum Landes Odereinnehmer ernannt. Auszeichnung. Erzherzog Franz Saloator hat al« Proteklor'Sleüoertreter de» Roten Kreuze« der Gut«besitzerin Augusts Dickin auf Schloß Ainö» bei Eilli al« Förderin das Ehrenzeichen zweiter Klaffe vom Roten Kreuze verliehen. O, fchad' nur unsrer Knaben Blauäugig blond Geschlecht, Die sich gerüstet haben Auf ritterlich Gefecht! Aus die man wilde Tiger Und tolle Hunde hetz«. Die Haut der edeln Krieger Au« Fell von Bestien fetzt!* usw. Und Bodenstedt« „Feldinstruktwn" über die Zuaven muß befolgt werden: .Doch springen sie nun wie Tiger heran — Laßt sie nur springen, Herr Haitpimann! — Mit wildem Geheul: was tut ihr dann? Wir schlagen sie nieder, Herr Haupimann!" Gegenüber solchen Bestien in Menschengestalt gibtS kein Erbarmen, der B.stien muß man sich ebe» erwehren und ihre Höhlen und Schlupjwinkel müsiei zerstört werden. Das ist das Gebot der Sel»ß« erhaliung und somit GotteS Gebot ... In Feindesland! Und wenn die blutige Schlacht draußen ausgetobt hat und die dunkeln Abendschleia sich auf da« rauchende und zerstampfte Feld nieder» senken, dann wöge, wenigstens auf flüchtige Sw»« den, jene» selige Gefühl in den H.rzen unsem Braven Einkehr hallen, da» sie in der Heimat r^ch vollbrachtem Tagewerk alle Müh« vergeffen ließ: da« Bewußtsein treu erjütlier Pflichl und die 6«> wißhei« dankbarer Liede derer, oenen sie zu Hüter» und Pfltgtrn bestellt sind. Und da« ist heut« da» ganze, groß« deulsche Vaterland, da« seine laps-ri Heldensöhne draußen in Feindesland mit den innig» sten Segenswünschen begleitet! Ar 11.I österreichiKhei Hlaueilotterie mit 160.000 Losen, auf welche in fslnf Klassen 80*000 Gewinne entfallen, die vollständig gebühren- und abzugsfrei in barem Qelde ausbezahlt werden Erste Klasse. Ziehung am 21. und 22. Oeumbcr 1914. Oewtnne Kronen 1 iu 70000 1 . 30000 1 . 15000 3 „ 5000 15000 15 „ 2000 30000 30 . 1000 30000 50 . 600 30000 60 . 400 24000 239 . 200 47800 3600 . 80 288000 4000 a.» ( 579800 Dritte Klasse Ziehung im IS. und 18. Februar 191}. Qewtnoe Kronen 1 zn 90000 1 . 45000 1 . 30000 5 .10000 50000 15 . 5000 75000 40 . 2000 80000 60 . lOG'J 60000 70 . Ü00 42000 207 . 400 82300 3600 . 160 576000 4000 1« > 1130800 Zweite Klasse ZIetiu'tg am IS. und tl. Jlnner 1915. Gewinne Kronen 1 zu 80000 1. 40000 1. 20000 4 . 5000 2üüu0 15 . 2000 30000 40 . 1000 40000 60 . 600 36000 73 . 400 29200 205 . 240 49200 3600 „ 120 432000 4000 B«. 1 776400 Vierte Klasse Ziehung am 9. und II. MUrz ISIS Gewinne Kr. nen 1 zu 100000 1 . 50000 1 . 40000 10 „ 10000 lOUOÜO 20 . 5000 100000 50 n 2000 100000 80 . 1000 80000 100 . 800 80000 137 . 400 54800 3600 . 200 720000 4000 w.« 1424800 Fünfte Klasse Ziehungen von 6. April bla 3. Mal 1913. HaupttreRer im glücklichsten Fall«: 1.000,000 Kronen Kronen 1 Prämie zu 700000 = 700900 6«winn81 zu 300000 — 300000 1 . 200000 -- 200000 1 . 100000 - 100000 1 . 90000 -- 90000 1 „ 80000 - 80000 1 . 70000 = 70 0 00 1 . 60000 = 60000 1 . 50000 - 50 0 00 1. 40000 = 40000 2. 30000 - 60000 2 25000 - 50000 15. 20000 = 300000 25. 10000 = 256000 50. 5000 = 250900 550. 2000 = 1100000 1100. 1000 =1100000 5534. 400 = 2213600 56713. 200 = 11342600 64000 QV¥»K 18356200 I Imseitlg überreichen wir Ihnen unseren Klaaaenlotterle-Kalender für ISIS, dessen Benutzung Ihnen viel Glück bringen möge. — Wie aus dem vorstehenden Plan ersichtlich ist, findet die Ziehung der nächsten ersten Klasse bereits am 21. unö 22. Jeztmber 1914 statt. Die hierzu bei uns noch vorrätigen und ausschliesslich bei uns erhältlichen Losnummern linden Sie im Kalender neben den Monatsdaten angegeben. Wählen Sie gefl. darunter und bestellen Sie bei uns die Nummer des von Ihnen bevors«£ten Datum» mittelst anhängender Bestellkarte. Der amtliche Verlosungsplan wird jeder Bestellung gratis beigefügt Brüder Beermann9 wten, /., luchiauben n. BeschiifMeile der h. h. österreichischen tilassenlotterie Der Lospreis betr> pro Klasse: Ein eanzaa Cln Halb*« Eln Viertal Kin Achtal K 40.- K 20.- K 10.- K 5.- Für Mitteil mgen ! 5 Heller j ! Briefmarke; An die Firma Brüder Beermann Wien, I. fifca0(rr?pr,7-rr-^nr-n-pprip*trr'Pr Tuchlauben 13. J 0 Klassenlotterie-Kalender 1915 der Geschäftstelle BRÜDER BEERMANN, WIEN I.t Tuchlauben 13. Uunuar Februar I L... N. >! 152911 2 «2(2 3 »203' «I 414,1,1 D r, 143952 I 6,143913 l 7 143954 ' «142955 > 91142951 i U'143957 M D M 0 F 5 * 5 7 H I «t 10071 D 19 10077 5. lllUSI c> 26 130977 0 21 130970 F.» 130*80 ■■ J« 1309«! 5 31 130982 12300, 12307 1230« 12399 ' 12319 1231II 12312' M 8 141876 D 9 145877 M i0145979 D U 145179 Fi 12145180 S 131451*1 S >4 145882 " ■ tiM ■ >»108952 17 108963 18 I089M] V ">108955 .'OIOR956 S Z,|Q»S5?> M 22 I12851 » 25,17154 FWII2855 S 27 11215» $128112857 rndr? 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D 29*. 173231 '• F 3D 12324 Sl3ll 123251 Bugusl 7858 7159 71*0 7|*l 71*2 \ 71 7U3 7164 M liliSWlD D 171439*5 M IX 14396* D 191431*7 ,September Oktober November I l n»-N« |M 1,171141 3112815 HI2fcf5 V. 4117817 5||J9»»I 7 >4*-N| f Sl 2-114143)*/, 1 12*1441 TTT7I7T 6.117541 7 117547 M17543 117548 12*117547 I 1 174141 14,124142 '5074143 1°il74l44 I7il24l41 IS 12414* 19174147 F M 1439*8 S7i 1439*9 SS 143970 D 21 W 22 0 23 1375*7 1375*3 1373*4 137V S 78 1375*6 1375*7 M 30) U7I8 t>l3ll 15719 5 117177 '•112171 7 II7171 »117180 9 117881 ■ u 117817 1310*807 S 161*1*7* 5 '7,0**71 D 19! 17371 ' 10*158 * I9MM i 1*961 51*88*7 7 1*8964 sTTTme «25,117547 D -*,,117543 «st? 117544 L) 2H 117545 F 2911754* sGml 17547 501,117548 •I. »11755* lanrur II 11755* lill756* 1 JI175*9 1*1175*1 M 5 14397 2 D 161143*73 17 143*7* D 18(143*75 F 191143971 S 20143*77 S 21 143978 M 22 I375H D '23 137569 M ,24 137570 D 25 137571 FB* 137572 5 27 137573 512*137574 [M H lilH O ja 12325 % */. *'. Dizember I I UM-N* I 143179 7143*0* 31439*1 41439*2 ' 143643 Tmrs« 7 13*951 8 171357 i121353 >0 130354 11! 126355 12 13*3*6 *'. M 1!) IHMI D 14 117870 M 15 112171 0,16112*77 F 17112*73 SllBil 17174 S 19117175 M s.-. iiaüt 0 21 143115 M 22 143186 D 23 143967 F124 143818 5 >25 143989 S 26 14319* MitT5H, 03*117511 ,W 39117552 V, [O pol 17553 Fl3l 1175541 */. \ nnwnrmiiniminiitiiii»nmumi—i ■■imiwwiimauiiiuiiiifc Die Lose sind zu erneuern: [ tOr «I« IL 141»»»» bi» tum 11 Januar ,91* » » n m 9 F»bru»r 1015 £ «•!*.. 1 MSrt 1910 S .. v. „ »0 Uln 1919 Diese neben den Monatsdaten verzeichneten Losnummern der k. k. österreichischen Klassenlotterie sind ausschliesslich zu beziehen durch die Geschäftstelle der k. k. österr. Klassenlotterie BRÜDER BEERMANN. Wien, L. Tuchlauben 13. z 5 -r-m t% i/i ^ c « v> JS t/i o PO tu -o u C/5 -4—» C/3 O» CG .a ö Sj e ~Z 2 C S o £3 * E E O 5J" X c/5 %> o E S «* 5 § ä i s j. M h c 3 3 2 II 1 3 M « «r l US w -2 Ä a c V v c s ü .s = UJ s 'i w u -g c ^ * V fi "E 5 U V _ £ 5 fi 5 2 ^ u .5 Ou JL» ® O c JZ o > E ^ Z o. T3 C CTS c/5 Nmnnier 93 Kjetrlfch? Seite 5 Große Spende für unsere Soldaten. Frau «nna Der ganz hat für die im Felde stehen-den Soldaten 12 wollene Hemden, je 12 felbstge-strickte Scyneehauben und Schals, 3500 Zigaretten «nd eine große Menge von Zündhölzchen gespendet. Der Soldatentag. welcher bekanntlich zu-gunsten der vom Ministerium des Innern eingelei-Uten KriegSfürsorgeaklion als auch für die Zwecke deS eigentlichen steirischen SoUatentagcS hier stattfand, hatte ein überaus erfreuliches Ergebnis, da auch am 6. Dezember die Gebefreudigteü unserer wackeren Etadtbevölkerung trotz ihrer gewaltigen Znanspruch nähme fast unvermindert forthielt. Das Gesamter-gcbuis belauft sich aus 3190 66 A. Hievon wurden an daS KriegSsürforgeamt de« Ministerium deS In-»ern 1608-50 K und an den Ausschuß deS steiri« {(Heu SoldatentageS in Graz 1200 K abgeführt. 379'16 ft wurden als Ergebnis einer Sammlung für die Veranstaltung von Christbaumskiern sür die in Eilli weilenden Verwundeten zurückgelegt. Das Rote Kreuz-Spital in Tilli hat am Mo-.tag seine erste» Gäste e, hallen. Die Räume im Sommertrakt des Hoiel Mohr sind vom Zweig, verein (Mi Stadt deS Roten Kreuze« nach allen llnsorderungen eine« modernen Krankenhauses einge-lichtet worden. Im Notreservespital ist Herr Prima■ rm» Dr. Eduaid Golliisch al« Chefarzt tätig Die Leipflegung der Verwundeten wird von unseren wackcren Frauen, die sich nach einem gewissen TurnuS ki, Arbeiten in der Küche widmen, in selbstlo'ester Weise beigestellt. Ankunft von verwundeten. Gestern, den 8. d., halb 11 Uhr abends langten 378 Ler« »anbete vom russischen Kriegsschauplätze in Cilli ein. Unter diesen befanden sich ungesähr 40 Schwer« dttwundete, welche mittels Trag, und Räaerdahren in das im Deutschen Hause befindliche Garnison» spilal überstellt wurden. Von den übrigen Verwun-»tien wuide ein Teil mit dem wieder bereitwilligst pr Versügung gestellten Saniitaler Autoomnibu» in ! die Laudwehrkaserne üdersührt, während die Leicht-verletzten und Gehfähigen zu Fuß ihre SaniiätS-»statt erreichten. Binnen einer Stunde war die Ab-| gab« der Verwundeten in die SanitätSanstalten beendet. Die Feuerwehr für die im Felde lehenden Kameraden. Am SamStag abends «elt die hiesige Feuerwehr im Gasthause zur Traube eine Versammlung ad, bei der einige wichtige Ver-misangelegenhetten besprochen wurden. Der Wehr» aupimann Herr Peier Derganz gedachte hiebei auch ehrende» Worten der Mitglieder, die durch den ineg in Anspruch genommen wurden, insbesondere »dcr der derzeit im Felde stehenden Kameraden, hiezu stellte Herr Wettl den allgemein mit Vegeiste-Hing ausgenommenen Antrag, der vor dem Feinde kfinvlichen Kameraden dadurch zu gedenken, daß un ihnen ein Weihnachtsgeschenk zukommen lassen solle. Dieser Antrag wurde durch den Zusotzantrag -et Herrn Peier Derganz ergänzt, sofort zu diesem Zwecke eine Sammlung unter den Mitgliedern ein« Jüeiten. Diese Lammlung ergab den hohen Belrag «n 180 K, wobei sich der Hauptmann «nd dessen ktellvertreter besonders opserwillig zeigten. Sodann mirde ein Komitee gewählt, welches die Ausgabe Jat, den Ankauf und die Zusendung der Geschenkt, to die Empfänger gewiß sehr erfreuen werden, kchzuführen. Diese schöne Tat der Feuerwehr ist desonvers anerkennenswert und wird gewiß Nach-ch«u»g finden. Ehrenbürgerernennung. Die Gemeinde-Mrelung de» Km orte« Rohttsch-Sauerbrunn hat ta eisten Vorsitzenden deö Deuisch. österreichischen DisttibahnbeamlenvereineS, Herrn HanS Richter, wegen iciaer Vridienste um die Hebung de« Kurorte» ein-p»«ig zum Ehrenbürger ernannt. Dieser Tage «erreichte Vürgermeisterstellvertreter Ingenieur Mig-losch 'm Nancn des Gemeinderates in feierlicher dnje Herrn Richter die künstlerisch ausgestattete thttubürgerutkunde, die da» neuerbaute KurhauS te« Deutschösterreichifchen EiienbahnbcamtenvereilieS »Migetreu darstellt. Zn seine» DankeSworten wie» neuernannte Ehrenbürger daraus hin, diß diese ikeunung dem Deuischösterreiä.ischcn Eisenbahn-itlivereme gebühre, der mit Stolz aus daS ouS uze«« Kraft geschaffene Kurdau», ein Werk echter adschafilichkeit, blicken könne. Choleraerkrankung. Zn einer hiesigen ftiluaiiaiiuslteaiistalt erkrankie ei» Mann de« 87. In» regimenieS unler choleraverdachiigen Erjchci. »»gen un» wmde deshalb am 5. d. der Isolier-Hing deS allgemeinen Krankenhauses überstellt. >«>ort veranlaxte bakieriologiiche Untersuchung »vlih daS k. k. hygienische Znstiiut in Giaz de-sülijte die Erkrankung deS Jnsanteristen als Cholera Ml». Sammlung für die Soldaten. Zn Store und Tüchern wurden dank der opferwilligen Bevöl-kerung und der eifrigen Sammeltätigkeit der Fräu-lein Maihilde und Mitzi Iarosch und Mitzi Hanisch für die im Feld« stehenden braven Soldaten 226 K 40 Heller gesammelt. Weihnachtsfeiern für die Kriegs-fürforge. Der Verein Südmark hat alle seine Ortsgruppen ausgesordert, trotz der sorgenvollen Zeit die Veranstaltung einsacher WeihnachtSseiern inS Auge zu fassen und die Zusammenberusung der daheim weilenden Mitglieder, wo immer eS die Ber« hältnisse Halbweg« ermöglichen, im Sinne regsamer Tätigkeit angelegentlich zu versuchen. Diese Gelegen-heit soll zugleich zu einer Aussprache über den Ernst und die Aufgaben der eherne» Zeit sowie zur Ent-gegennahme von WeihnachtSopsergaben für die all« gemein« KriegSfürsorgttätigkeit deS Vereines auSge« nützt werden, der die WeihnachtSgaben seiner OrtS' gruppen gewiß würdig und segensreich zu verwenden bestrebt sein wird, besonders dort, wo die staatliche Fürsorge nichts vorsieht oder nicht vorzudringen vermag. Zu Weiten ver Volks- und Nächstenliebe müssen inSbesonderS jene bereit sein, die wohlhabend sind oder die sich der ungestörten BerusSräiiqkeit erfreuen. Weihnachten eröffnen im sinn und Gei'te deutscher Opferwillig?« die Beiätigung werktätiger Volksliebe, die jetzt notwendiger alS je zuvor ist, um den wachsenden Notständen deS vielfach gestörten Familienleben« helfend begegne» zu kennen. Möge» sie daher vo» alle» Volksgenossen mit Werken gebe-freudiger Gesinnung begangen werden. Kriegsfürsorgetätiqkeit im Bereiche der Staatsdahnoerwaltung. Die vom Eis,», bahnminister Dr. Freiherr» von Förster an die Frauen und weibliche» Familienangehörigen der Bediensteten sowie an alle weiblichen StaatSeisenbahnangestellten ge-richtete Anregung, durch Anfertigung von wollenen Winter bekleidungSstücken sich der KriegSsürsorge sür unsere im Felde Ueheoden Soldaten zu widme», sand im gesamten Bereiche der Staaiseisenbahnverwaltung be-geisterten Widerhall. Bereitwilligst und ausnahmslos folgten die Frauen und Mädchen diesem Rufe, der ihnen Gelegenheit gab, ihren oft erprobte» Opfersin» segensreich zu betätigen. WaS einträchtige» Zusammen-wirken im Dienste der guten Sache hier geleistet, findet in nachstehende» Zahlen beredten Ausdruck. Insgesamt find im Bereiche der StaatSeisenbahnverwallung auS 20.666 Kilogramm Wolle 71.708 Kleidungsstücke hergestellt worden und zwar: 30 317 Wolleibchen, 22.872 Wadenstutzen. 10.905 Fäustlinge. 6940 Schnee Hauben und 3674 verschiedene andere Sältelchutzinittel. Gleichwie aber unsere alpenländischen Truppen in den schwersten Kämpfen stet« dort zu finden sind, wo man der Tüchtigsten bedarf, so haben auch ihre Lieben in der Heimat bei diesem edlen Werke ihr Bestes getan. Nur dadurch war e» unserer heimischen EtaaiSbahn-direkiion Villach möglich, au« einer Wollmenge von 2283 kg gegen 5300 warme Wolleibchen nebst einer großen Anzahl von Pulswärmern, Schneehrube» u. dgl. dein Eisenbahnministerium al« der Sammelstelle ein-zusende» und sich hiedurch unter sämtliche» Direktionen den dritten Platz zu sichern. Diese« überaus erfreuliche Ergebnis ist für den veihältniSmäßig kleinen DireklionS-bereich Villach umso höher anzuschlagen, als der größte Teil der zur Anschaffung vo» Wolle notwendigen Baar-Mittel im Wege von Sammlungen unter den Bediensteten ausgebracht wurde. Nahezu ausnahmslos widmeten die Bediensteten l,2 und mehr vom Hundert ihrer Bezüge dielem Zwecke. Ja selbst Arbeiter blieben in rühriger Opferfreudigteit nicht zurück und spendeten nach beste» Kräfte». Aber auch von Seiten bahnfremder Persönlich-keilen, die von dem Unternehmen «enntni« erlangten, stoßen diesem Spenden an Bargeld und Wolle zu, so daß der Erfolg der Sammlung de« eisten Monate« be-reit« mit über 1200 K beziffert werden konnte. Allen jenen, d'e da« große Werk so überraschend erfolgreich söidern halfen, fei e« durch ihrer fleißigen Hände Arbeit, sei e« durch Spenden an Geld und Wolle, einstweilen an dieser Stelle im Name» unserer wackeren Krieger ein herzliche« .Vergelt« Gott" I Weihnachtskarten und Weihnacht«-Kerzen. Der Verein Südmark macht die Vviks-genossen aus seine künstlerisch hüdichcn Weihnächts-karten aufmerksam, die in mehreren Mustern — um zwei Ntuerfchcinungtn vermehrt — vorrätig sind und die ihre» künstlerischen Werte« und ihrer völki« scheu Zweckbestimmung halber andere» Eischeiuun gen vorzuziehen sind; schon deswegen, weil durch ihre Verwendung auch daS in der KriegSzeit so not« w-ndige Wohltäligkeiiistreben deS Vereines unter« stützt wird; ebenso ersucht er, zur Schmückung der Christbäume seine Christbaumkcrzen zu verwenden, die zum Preise von ein bis vier Hellern das Stück oder in Schachteln zu 25, 50, 60, 75 oder 150 Stück als glatte Wachs« oder gedrehte Stearinkerzen in weißer und bunter Färbung erhältlich sind; auch viele andere SüdmarkverkaufSg genstände eignen sich zu Weihnachtsgeschenken Preislisten kostenfrei; Graz, Joanneumring 11. Die Winterausrüstung der Offiziere vollendet. Da» SriegSmmisterium verlautdart, daß nunmehr sämtliche Offiziere mit den nötigen Pelzen, Pelzleibchen, Auiopelzen, Fußsäcken usw. versorgt sind, so daß Angebote auf diese Waren von nun a« nicht mehr angrnommen werden. Vermählung. Herr Zofef Egger, Ober« leutnant im k. u. k. Jnfanterieiegimente Nr. 22 in Mostar hat sich mit Fräulein MerzedeS Negri in Cilli vermählt. Eine Jubelspende für die Südmark. Die Gesellschaft zur Förderung deutscher Schutz-arbeit ..Wingols' in Wien hat die Nachricht von der Einnahme Belgrads zum freudige« Anlaß ge« nommen, der Südmark eine SiegeSspende von 50 Ä zwecks Erwerbung einer Grüudcrurkuude zuzuwenden und daran den zu beachtenden Wunsch geknüpst, daß auch ander« Vereine und Volksgenossen da» ge-schichtliche Ereigni» sowie kommende SiegeSnach-richten in dieser Form zu dauernder Erinnerung seslhalten mögen, wai auch der Verein lebhaft wün< schen und begrüßen würde. Doppelt genützt. Folgende Worte eine« treuen SüdmärkerS verdienen von Schutzvereinlern gehört und beherzigt zu werden: „Das Sinnen und Trachten unseres Volkes muß jetzt für den Krieg rege erhalten werden. Wenn die Eigenschaft „deutsch" steigerungSsähig ist, so ist jede Art der KriegSteil« «ahme die dritte Stuse. Jede Zersplitterung der Kräfte wäre zur harten Zeit de» Volkskrieges un« selig. Da bot mir die Form unserer KriegSauleiht die Möglichkeit, mit der Förderung deS Hauptziele» auch unserer Südmark zu gedenken, indem ich einen halben Anteilschein auf den Namen der Südmark zeichnete und erlegte. Mit herzlichem Heilgruße Tierarzt A. Gruß, Heinseld." Freunde in der Not sind bekanntlich nicht allzu zahlreich und ihre Treue und Hilfe ist daher besonders zu schätzen. Da« gilt auch sür dies« «ntschlossene und praktische Hand« lungeweise, durch die zwei Bestrebungen zugleich ge-dient und genützt worden ist. Nacheiferung wäre hundertfach erwünscht. Eine Feststellung. DaS Bürgermeisteramt der Stadt Pettau ersucht, sestzustellen, daß der Schnlleiier Franz Vabic, der am 28. November von dem nach Pettau delegierten Kriegsgerichte wegen hochverräterischer Aeußerungen zu 15 Monaten schweren Kerker« verurteilt wurde, nicht an einer Schule in Pettau, sondern an der slowenischen Um» gebungsvolksichule in Karlschowina angestellt war und daher nicht dem Stadtschulrate von Pettau, sondern dem Bezirksschulrate Pettau Umgebung unterstand. Wiener Preise. Ueber die Kleinhandels- preise »ichiiger VerbrauchSartikel in der zweiten Novembikwoche gibt der Bericht deß Wiener städti» fchen MarklamieS folgende Zusammenstellung: 10)8 1914 Rindfleisch . . per Kg. 1-60 bis 2 60 1-60 bi« 2 60 Schweinefleisch . „ „ 1*80 „ 8— 180 „ 8*— Schweineschmalz „ „ 184 „ 2 20 2*— „ 120 Schweinespeck, geräuchert . . * „ 17« „ 2 08 2 — Teebuiter . . . „ „ 3 40 „ 4 24 3 40 Kochbutter . . „ „ 240 .. 3-20 2 40 Marganne . . „ » 180 « 2 20 1-60 Eier, frische . . per Stück 0-09 „ 012 012 Vollmilch ... per Liter 0-26 „ 0-32 0-26 Kochmrlch . . . „ . 0 20 „ 0-26 0 20 Kartoffel . . . per Kg. 010 „ 014 010 WeizermMugmehl „ ,. 0 3« 0 44 0-04 Brot, weisgem. . „ „ 0-288 „ 0-408 0-377 Brot, schwarzgem. „ „ 0-263 „ 0-398 0.354 Re>« .... „ „ 0-40 „ 0 82 0 56 Sauerkraut . . „ „ 0 24 Bohne» ... „ „ 0-40 Erbsen, gespalten „ „ 0 48 Petroleum. . . per Liter 0'26 Steinkohle. . per 50 Kg. 1*76 Braunkohle . „ 50 „ 110 Empfindlich gestiegen inlolge deS Krieges sind somit bisher hauptsächlich die Preist für Mehl und Brot, und eS ist eine weitere Steigerung nicht aus« geschlossen, we»n nicht endlich, wie deren» in Deutsch« land, mit der Festsetzung vo» Höchstpreisen für da« Getreide vorgegangen wird. Schwerer Unfall. Ein Elektromonteur der Hy^olranSiormer-Gefellschasl in Bidem hatte bei der eliktri'che« Lichtanlage im Lichtenwalder Sägewerk« Ausbesserungen vorzunehmen. Ein alter, schwerer Mast, der auSgegrabeu wurde, fiel ihm dabei derart aus den Kops, daß er sofort bewußtlo« zusammensank. Der Bedauernswerte, der auch innere Verletzun» gen erlitten haben dürfte, wurde in» allgemeine Kratckenhau« nach Rann überfuhrt. 020 070 0-72 0-36 2 12 1-19 0-28 056 0-70 0-36 2-11» 2-40 4 20 8-20 *10 0-16 0 32 0-24 0-18 0-68 0-52 0-47 0 88 0.28 0-80 110 044 2-16 1-28 CMt 4 Gedenket zu Weihnachten unseres heimischen Landsturmmarschbataillons. Unser heimische« Landstnrmmarschbaiaillon befindet sich fern im Süden und viele unserer braven Land-flurmmänner, die zu Hause Weib und Kind haben, werden die Weihnachtszeit fern vo» ihren Lieben verbringen müssen. So tritt an uns, die wir zu Haust geblieben sind, die Verpflichtung heran, dieser Wackeren zu Wtihnachltn zu gedenken und ihnen durch Nein« Liebesgaben eine Freude zu bereiten und ihnen zu sagen, daß die Heimat auch ihnen treu ge-dlitdtn ist. AIS Geschenke sind erwünscht: PulS-wärmer, Tabakpfeifen, Nastnwärmer (kurze Pfeifen), Sacktücher, Handtücher, Wollhandschuhe. Socken, Fußlappen, Münder, Zigaretten und Zigarren und dergleichrn. Freundliche Spenden wollen dehufS Ab-fendung baldigst im Stadtamte abgegeben werden. Aus einem Frauenbrief. Die Gattin eines im Feld stehenden Lanbsturmartillkristen schreibt: Wenn Sie nun meinen, daß ich „tapfer" bin, so kommt mir da« wenig verdient vor. ES waren harte Kämpfe und schwere Tage und Stunden, bis ich mich zu meiner jetzigen Ruhe und Zuversicht durchgerungen hatte. Wir sind auch ein allzuver-wöhnteS Geschlecht gewesen. An wie kltinen und kleinlichen Di> gen hat man bisher seinen Maßstab für Glück und Unglück eingelegt! Und dann brauste es plötzlich wie ein Ungewitier durch die Welt. Von heute auf morgen stürzen Ereignisse herein, vollziehen sich äußere und innere Umwandlungen mit einer Kraft und Wucht deS Geschehens, daß wir kleine AlltagSmenichcn erst die Augen schließen müssen um nur lang'am und taumelnd unS zu recht zu finden. Und dann kommt erst nach und nach daS große Umwerte», bis man in die Geschehnisse hineinwächst und ihnen gewachsen ist. Wir Frauen haben wohl zumeist erst nur daS große, unermeßliche Leid ge-fühlt, daS so ein Krieg mit sich bringt und mußten dann den Konflikt auskämpfen, der sich ergibt, wenn mann die Worte »Nicht mitzuhaffen, miizuliebe» sind w r da" znr Leb.nSnchtichnur gewählt hat und dann plötzlich die .moralische" Notwendigkeit eines fo fnrchibaren GeichehenS, wie dieser uns aufge zwungene Krieg, anerkennen muß. Wenn ich von meinem besonderen Fall sprechen soll, so muß ich gestehen, daß ich mich lange nicht zurechl finden konnte und alles getan hätte, um mir meinen Mann wieder zurückzuerobern. Der Gedanke an meine fünf armen Kinder, denen allzuviel aenommen werde» würde, wenn er nicht mehr zurückkehren sollte. Der Gedanke an das, was er dem Staate noch leisten kann, an die unvollendete Lebensarbeit, der bisher jeder Gtdanke von ihm gehörte, und zuletzt ernstliche Besorgnisse um seine Gesundheit, besonders die Furch», daß sein nicht sehr widerstandsfähiges Nerven-ltben den Anforderungen nicht gewachsen ist, alles daS Hot ganz furchtbar auf mich gedrückt. DaS erste Erwachen aus der dumpfen Betäubung, das erste Zurechtfinden in der Wirklichkeit kam eigentlich dadurch, daß man mir im Amie meines Manne« sagte: er hätte doch vor dem Einrücken noch hierher kommen sollen, es wäre nämlich beabsichtigt gewesen, ihn auS DienfteSgi ündcn von feiner Landsturmleistung zu eniheben. — Und sehen sie nun, daraufhin ist mir mit einemmale frischer und leichter geworden. Es erschien mir zum erstenmale selbstverständlich, daß er, wir bisher immer ohne einen Augenblick zu zaudern, den geraden Weg seiner Pflicht und seines inneren Dranges gegangen ist. Und dann kam langsam echnit für Schritt daS Berstehen, wie unendlich klein alldaS, was mich so schmerzlich er» füllte, im Rahmen der großen Geschehnisse ist. Die Ueberzeugung von der unbedingten Notwendigkeit seines Handeln« nnd, daß er immer und überall feinen Platz voll ausfüllen wird und daß er zu uns zurückkehr,n wird. Und selbst wenn dies letzie, die« allerl.tzie eintreten sollte, daß auch sein kostbare« Leben siirS Baierlaud verbluten soll — feine Art wirb nicht nur in mir und seinen Kindern, sondern wie ich hoffe, auch noch in vielen Anbere» forileben. Die« ist da» Gebäude, da« ich mir so langsam auf-baute, al« mich frei von persönlichen Hoffnungen und Wünschen zu machen suchte und das hoffentlich halten wird bis er wieder heimkommt. Wie eS in anderem Fall werden sollte, das kann ich mir freilich nicht vorstellen und mag auch nicht daran denken. Die Noiwendigkeit die Kinder in seinem Geiste zu erziehe», die Verantwortung ihm gegenüber über den Tod hinaus für die fünf jungen Leben und all die vielen Werte, die er uns hinterlassen, müßten mir wohl weiter durchs Leben helfen. Aenderungen von Ausfuhrverboten. In No> wegen wurden folgende weitere Ausfuhiver. böte erlassen: Juieleinwand, Automobile, Amomoliil-wie Fahrradpneumaiiks und Geibstosfe. Die Au«- Deutsche &ari,t fuhr von Tanninextrakten au« Italien ist wieder ge-stattet worden. Ebenso ist die AuSsuhr von Baum« wollwaren auS Italien ohne jede Einschränkung zu-lässig, wogegen die Ausfuhr von Rohbaumwolle und Baumwollabsällen verboten ist. Ix Bulgarien wurde unter Aushebung der di« dahin bestandenen Au«-suhrverbote ein neue«, zusammenfassende» Berzeich-niS aller in diesem Staate geltenden Ausfuhrverbote erlassen, da« bei der Handels- und Gewerbekammer in Graz erliegt. Totschlag. Am 31. November verließen abend? mehrere Bcsitzerssöhne. darunter Anton Paulic und AloiS Radaj, nach dem Kartenspielen daS Gasthaus dc« Gemeindevorstehers Dular in Raste« und begaben sich durch daS Dorf gegen Klein-Steinberg. Die beiden Genannten gerieten wegen des vorausgegangenen Sartenspiele» in Streit und Paul'c schlug mit einem Prügel dem Radaj mehrmal» über den Kopf, so daß dieser bewußtlos weggetragen werden mußte. Radaj kam zwar vor-übergehend noch zu sich, starb aber zwei Tage später. _ Vermischtes. Der Ftldsoldat. Ballade von Richard Deharel. Hoch am Gewehr den Blumenstrauß, So zogen feldgrau wir hinauS. Der Weißdorn trug schon rote Beern; Wann werden wir wohl wieder kehrn? Durch manche Stadt marschierten wir. In manchem Dorf quartierten wir; An manchem Friedhos gingS vorbei, Der Kreuze stürzten viel entzwei. Der graue Rock ist worden fahl, DaS Feld liegt wüst und welk und kahl; An einem lanaen Massenqrab Stelzt eine Krähe auf und ab. Wo einst d«r Weißdorn hold gtblüht, Da wird nun roleS Blut versp üht; AuS einem schwarzen T'ümmerherd Stiert ein veilasfeiieS Wiegenpferd. Balb kommt die liebe Weihnach'Szeit, Bon F'ieden träumt bie Christenheit, Den Menschen an zum Wohlgesalln; Wir hSien die Kanonen knalln. Wohl schickt bie Heimat LiebtSgabn, Wir fltun un« drauf im Schützengrabn, Es friert die Haut, e« knurrt ber Darm, Um Herze aber ist unS warm. O Weißdorn mit ben roten Beern. WaS wirb ber Fiühling unS beschern? DaS alleS ruht in Go»eS Hanb; Wir bluten gern fürS Vaterland. Das ntue Lied des König» der Belgier. Verlassen, verraten, Verlassen bin i. Wie der serbische Peter, Ka Teufi mag mi. Mei' Lüttich, mei' Namor. Mei' Landl i» fort, Jetzt geh' i nach England Und treib' halt an Sport. Mein Schloß war in Brüssel, Vielleicht is schon hin! Warum steck' i mein' Rüssel Hinein nach Berlin. — I war amol König, DaS hab' i vertan, Jetzt waS i, was Deutsche Und Oesterreicher san. Kunst und Patriotismus (Schadow gigcu Goethe). Nicht da» Geringste, wa» wir von der Vater-ländlichen Erhebung dieser Tage erwarten, ist die Wieder-geburt einer echten deutschen Kunst. Jeyt ist die Zeit da-ugekommen, daS fühlen wir alle, und eS wäre bitter, wenn, mit vor hundert Jahren im Sturm der BefretungS» kriegt, die helle und laute Begeisterung die die Erhebung der Nation in Literatur und Dichtkunst erklingen ließ, bet der bildenden Kunst, der „hohen" wenigsten», keinen oder doch nur geringen Widerhall fände. Damals, vor hundert Jahren, war e» von den bedeutenderen Künstlern eigenilich nur der eine, Schadow, dessen Schaffen und StoffkitiS nachhaltiger von ihr getragen wurde. Aber auch er und feine Kunst fanden nicht die Anerkennung, die ihnen gebührt hätte. WinckelmannS Begeisterung für da» Allirium lebte roch in den Gebildeten jener Zeit, zumal nachdem Goethe mit seinem ganzen Ansehen sür Winckelmann» Lehren eingetreten war. „Die Kunst ist ein Werk de» HomrioS", meinte er, »griechisch geschrieben, und derjenige betrübt sich, der da glaubt, ste sei deutsch". Ganz besonder» die Berliner Richtung hatte, wie Dr. Paul Kautzich in einem reich illustrierten Aufsah über »Freiheit»-kriege und Kunst ihrer Zeit" (Revemberhest von Wester-mann» Monatsheften") ausführt, das Mißfallen deS Dichters erregt. In einer ^flüchtigen Uebersicht über die Kunst in Deutschland", 1801 in den Provvläen veröffentlicht, beschrieb erste iolge»dermaßen: »In Berlin schein», außer dem individuellen Verdienst bekannter Meister, der NaturaliSmuS mit der Wirklichkeit», und NützlichkeitSkorderung zu Haule zu fein und der pro-saiiche Zeitgeist sich am meisten zu offenbaren Poesie wird durch Geschichte, Charakter und Ideal durch Porträt, symbolische Behandlung durch Allegorie, Landschaft durch Aussicht, daS Allgemeln-Menschlich« durch« Vaterländisch« verdrängt. Vielleicht überzeugt man sich bald, daß eS keine patriotische Kunst und patriotisch« Wissenschaft gebe." Auf diesen Angiiff erwiderte Schadow. der sich mitgetroffen suhlte, obwohl Goethe seine Werke schwerlich gekannt hatte, recht scharf: „Mich sollte e» freuen, wenn wir einen charakteristischen (naturalistischen) Kunststun besäße», ist e» doch der einzige, durch welchen wir Deutsche dahin kommen, Kunstwerke hervorzubringen in welchen man un» selbst sähe. Seit anderihalbhunder» Jahren schon sind wir Nachahmer der Welschen, der Franzose», oder Gräeuli. Anstatt zu geben und aus-zudilden, waS in unS ist, quälen wir unS, etwa» dem Sehnliche« hervorzubringen. waS wir von dielen Fremden Gemachtes gelehen haben. Diese« geschieht mkhr«nt«il» ohn« guten Erfolg, indtm daS unS Eigentümliche und Angeboren« vorher erstickt werden muß." Für die Grund» züge und daS Bestehen einer nationalen Kunst tritt Schadow besonder» ein: WaS an der Kunst lehrbar sei, sei der ganzen Welt gemein, aber die eigkntlich« Kunst an sich sei stets patriotisch Alle schätzbaren Kunst-werk« bezeugten da» Vaterland der Künstler, welch« sie hervorgebracht h'.ttrn. Nur unsern neuen deuischea Aibeilen fehlte dieser Stempel. Die ganze Kunstgeschichte lehr«, daß die Kunst vaterländisch sei. Auch die größten Künst«r der Renaissance hätten nicht die Antike nach-ahmen, sondern nur sich selbst geben wollen. Manche von uniern jungen Künstlern, die nach Italien reiste», um Maler der großen Historie zu weiden, Götter, He-roen und Geschichten der alten Griechen und Römer darzustellen und kläglich daran scheitern, würden bei richtiger Erkenntnis ihrer Anlage und Eigentümlichkeiten brauchbare Portiätistea oder Tiermaler werden, oder Frucht und Blumenstücke, Stilleben oder Konversation«-stücke gut malen. Schadow hatte recht l Ader gegen die von Goethe und Winckelmann beherrschten Kunst-anschauungen der Zeit kam er nicht auf E« ist die Zeit dc« KlassiziSmuS. Die sühreadei, Meist«r dieser Richtung wanderten alle über di« Alpen und verlor«» in Italien ihre nationale Eigenart. Bezeichnend sin» dafür auch die Pret«aufgaben, wie ste etwa von Goeth«, namens der »Wtimarifch«» Kunstfreunde", oder an der Wiener Akademie gestellt würd«». Sir b«t,«ffen fift ausschließlich klassische Borwürf«. Patriotisch kann ma» diese Richtung nicht nrnnrn, und volkstümlich war sie gewiß nicht. DaS wären ab«r di« Bedingung«» für ei« Kunst gewesen, die sich an der nationalen Bcweg«»j der Freih«il»kri«gr hätt« rntzünden können. Herlchtssaat. Ein Serbenfreund. Am 1. August tranken im Weinfchattke bd Anton JljaS in Oberfufchitz die BefitzerSleule Bi»> zenz Mihelin und Agnes unb Antvnie Bcrkovi wobei bie AgneS Berkovit ihre Entrüstung über d» Bombenwürfe ber Serben zum Ausbruck gab. Jljat äußerte sich darauf: „Was die Serben, diese siiit bessere Leute als unsere, haben mehr Rechte al« wie bei uns, dori dürfen sie Haien schießen, hier wert» wir aber ringefperri!" Durch diese Aeußerung war» die anwesenden Gäste derart entrüstet, daß sie da» Lokal verließen und gegen den Serbenfreund die Anzeige erstanelen. JljaS wurde wegen Vergeh»^ nach A 305 St.-G. zu einem Monat Arrest verurteilt. Ein roher Sohn. Am 19. Juli geriet der Keuschlersohn Fraq Jtsenik mit setner 60 Hahre alten Mutter Marir Jesenik in Okosko in einen Streit, in dessen Ler-lause Fianz Jesenik seine Mutter in den Bauch sticß und ihr dann einen Topf nachwarf, wodurch sie leicht verletzt wurde. Herbeigeeilte Nachbar» wurden auf daS gröbste von dem rohen Sohn« beschimpft und au« dem Hauie gewiesen. JcseiS winde zu einer schweren Kerkerstrafe von 6 Monaien verurteilt. 9hi«ver 93 Dfttisrire Utarftt Seite 5 Danksagung. Hm 5. b. fand die Beerdigung de« hier ver-fottfou* Reser»ejug«sühr«rS Franz Schmidt statt. >m offenen Grabe sang die Mannschaft de< Re-ser»espitale« einen ergreifenden Trauerchor, bei wel-chem ein Bläserchor mitwirkte. Wir fühlen un« hie-mit verpflichtet, an dieser Stelle den Herren Ossi« zieren. Unteroffizieren und der Mannschaft des Re-fervespitale« sür di« Beteilign«!, am Leichenbegäng-niffe und die Kranzspenden sowie allen teilnehmen-den Freunden und Bekannten unseren tiesgesühlten, herzlichen Dank zum Ausdrucke zu dringen. Familie Schmidt in Gonobih, Cilli, Hum. Schrifttum. Weihnachtsnummer von Lechner» „Wiener literarischen Mitteilungen". Die-selbe wendet sich in einem von Leopold Hörman?, dem Schriftleiter dieser schon in ihrem 26. Jahr-gong stehenden Monatsschrift versaßtrn Borspruch »er Fabrik erzeugten photographiichen Apparate fo »ie GefchäftSanzeigen reichsdeutscher und österreichi- scher Verleger. Interessenten wollen sich rechtzeitig an di« k. u. k. Hof- und Universität»buchbandlung R. Lechn«r (Wilh. Müller) in Wi«n, 1., Graben 81, wenden, welche die WrihnachtSnummer gratis und franko versendet. verstorbene im Monate November 1914. Leopoldine Tekauh, 1 T., FabrikSarbeiterSkind. Fanny Beloglavee, 30 I., Kontoristin. Josesine Stefanitlch, 85 I., Private. Milena Erhartic, 13 I., LandeSgerichtSratStochler. Karl Mörtl, 60 I., Zuckerbäcker. — Im Allgemeinen Krankenhause: Therese Arnilk, 68 I., Auszüglerin au« Lopata Nr. 53. Jakob Malt«, 62 I., Taglöhner an« Ober Birnbaum. Maria Lva», 40 I.. Oberlehrer«-gattin au« St. Martin i. R. Maria Mrk, 45 I., kleinkeuschlerin au« St. Kunigund. Mirlo Kva«, 4 Sid., OberlehrerSsohn au« Sl. Martin i. R. Michael Zernik, 42 I., Taglöhner an« St. Peier. Franzitka Snoj, 35 I., PjerdewärterSgaitin au« Groß Pirefchitz. Joses Jezernik, 89 I., ÄnSzügler au« Umgebung Cilli. Barttilmä Govedic, 76 I., Inwohner auS Umgebung Cilli. LajoS Jamber, 26 I., Infanterist de« Jns.-Reg. Nr. 37. Franz M>«c. 35 I.. Hilfsarbeiter auS St. Martin i. R. Juliane Marzidovsck, 74 I., Taglöhnerrn aus Tüchern. Josef Nqila«. 20 I. Honved Jaf.Rez. Nr. 11. Franz Sptller, 67 I., Kanzleiosfiziant i. R. au« Eilli Josef Supanc c, 66 I, Taglöhner au« St. Beit b. G. Gertrud Stadler, 81 I., Ge-meindearme au« Umgebung Cilli. Johann Kasink, 30 I, russischer Soldat. Mark»« Senica, 62 Z. Taglöhner au« Mariagraj. — Im Garnison«spital Nr. 9: Josef Handel. 26 I.. Infanterist tx« Ins.« Reg. Nr. 94 Peter Ruin, 28 I., Infanterist de» Landw. Jnf.-Reg Nr. 22. Das beste für unsere Krieger ■ lud die co wunderbar wirkenden Alpen-Fichtenbonbons .Picca' b-i Arlliniü, IltiHlrn, llrlierkril. »»»i- auch niHtctfluikriid, in Schachteln a 20 u. 50 Heller, in fritig'-n K«]dpo»rbrief- n I 1 K. — Zu haben in a l u Apotheken und Drogerien. — Gn grot Dep >t: Cilli, Ktnfhio i Stirer. Hingesendet. Klassenlotterie. Unserer heutigen Auflage liegt d«r Lotteriekalender 1915 d«r Geschäftsstelle Brüder Beermann, Wien, 1., Tuch-louben 13, b«i. 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Aläowärtigrn Einlegern werden über Wunsch Postsparkassenerlagscheine kostenfrei zur Verfügung geste t. Sparcinlagebücher der eigenen Anstalt werden kostenfrei in Verwahrung genommen. Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli. e.ilc G Levilche Macht SZ ClaD/i Oesterreich kennt Jftfrrrsislarf als eine der irflsstcr TarhfabMksrthdt« der Mut arctie. Der B. zu* von Herren- nu<> Dämmstoffen sowie auch neblest scher Leinen waren diiekt Tom Fabriksplat« bedeutet daher lOr jeden Privaten eine gar>I bedeutend« Kr»pnmis. Verlangen Sie demzufolge Zosei dune meiner reichlichen Unstet kollek-tto«. Insbesondere bemnstrre ich Rest« zu tatsächlichen Spoti preisen. TucliYersamlliitiiM Franz Schmidt Jät^rndors A/OO. Oesterr.-Scblesien. Tüchtige Schreibkraft sticht Beschäftigung für einige Stunden des Tage«. Adresse in der Verwaltung des Blattes. St. Praktikant absolvierter Handelsschüler, wird für ei» hiesiges Kontor sofort aufgenommen. Selbstgeschriebenes Oflert unter Nr. 20866 an die Verwaltung des Blattes. 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Kopfschmerzen, b--stän-diirein Zieh- n im Rucken bis zu den Schultern, Höften, Beinen und Pil sen reichend, ferner an Verdaarngsstör ungen. >l,g»n- und Leibscbmerzen, Blähungen, Vollsein, Gesicht*schmeiien, FUinm rn und Schm-rzen in den Augen, Misst immung, Schlaflosigkeit n «. w. Ich wandte mich an H' rm A. Pllster In Dresden A., Ost ra-Allee 2, > nd bin Djnk dessen ein-I eti-n rchiifllichen Anordnung-?» wieder in d'*in Besitz der vollen G esui.dic it ge-Unvt Ich zögere nicht, hiemit Herrn 4. PS ter meinen innigsten Dank aus-zusprechen. Frau Anna Mauhart in Neuhofen an der Krems (0.»0e*terieieh). Allen Bücherfreunden empfehlen wir unseren diesjährigen bleibn achts-Katalog der eine Auswahl von empfehlenswerten in diesem Jahre erschienenen Anzeigen von Büchern und Werken sowie photogr. Apparaten enthält. Derselbe bildet einen Führer durch die heurige Weihnaclitsliteraturu. wird gratis abgegeben fi. LECKflER (Willi. Müller), k. o. k. 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