.M l 3. Fmtmi an» !7. Ianller l862 Dic „?«libacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und losict sammt dm Beilage« im «omptotr ganzjährig 11 si., halb-jiihrlg 5 fi. V0 lr., mit Hreuzband im Comptoir ganzj. 12 fi., hlUbj. a fi. Fllr dic Zustellung in's Hau« sind halbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und ge-druckt« Adresse 15 fi., haldj. ? fi. 50 lr. Insert!o«geb2hr fllr eine Garmond - Spaltenzeile ober den Raum derselben, ist silr Imalige Einschaltung «lr., fllr 2malige 8 tr., fUr »maliae 10 lr. u. s. w. Zu biefen Gebiihrcn ist noch der Insertion? - Stempel per 30 tr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fi. 90 tr. für 3 Mal. I fl. 40 tr. fur 2 Mal und 90 lr. filr l Vlal (mit Inbegriff de« Instrtionsftnnpels). ^aibacher Zeitung. Amtlicher Theil. c. k. k. Apostolische Majestät haben nachstehendes crhöchstes Handschreiben allcrgnädigst zu erlas» geruht: Lieber Graf Degenfeld. Sie haben sich in cer früheren Stellung und nun als Mein Kriegs» nistcr in aufopfernder Thätigkeit große Verdienste l die fortschreitende Ausbildung und um die Pficgc einer gcsammtrn Armee, sowie um die Verbesserung er Vcrthcidigungömittel erworben, was Ich mit ,'ondcrcr Befriedigung und dankbar anerkenne, in< >u Ich Ihnen das Großkreuz Meines Leopold'Ordcns it der Kriegs - Dekoration des Ritterkreuzes taxfrei rleihe. Venedig am 12. Jänner 1662. Franz Joseph m. p. Hellte wird in deutschem und zugleich slovemschen ezte ausgegeben und versendet.- Verordnungen der k. k. Landesbchörden für das evzogthum Krai n. «U. Stück. Jahrgang »»02. Inhaltö'Ueb erficht: irlaß der k. l. Landesregierung für Ärain vom i:t. Jänner 1«li2, Z. «!ii;. »it Bekanntgabe der Termins < Verlängerung zum erlag der Militärbcfrciungs - Taxe für Diejenigen, oclchc zur im Zuge befindlichen Hccrcscrgä'nzung be- rufen sind, 2om k. l. Nedaltionö'Vureau dcr Verordnungen der Landcsbchördcn für Krain. Laibach den N. Jänner «862. NchwMchtl Theil. Kundmachung. Vei dcr für den Monat November 18li l gepfio« Men Abrechnung zwischen drm l. k. Acrar nno den, lram. Grundcntlastungsfondc stclllcn sich die Einnah, men des letzteren mit . . . . 7U.133 fi !1U' lr die Allsgaben aber mit . . . ikli.Alw „ 78." heraus, bei deren Verglcichnng eine Acrarialfordcrung pr. . . 80.226 ft. 82 lr rcsultirtc, so baß sich selbe mit Hmzu,chlag dcr Ende Oktober 1861 verbliebenen pr.....N1.252 „ 3 „ mit letztem November 1861 auf 13l478si 8« kr. erhöhte. '' ^'om klluuischcu Landrs-Ausschüsse. _________^"liach an, ,2. Javier i862. baibach, IN. Iä„„tr. Logik ist zu allen Dingen gut. Es vcrstebt sick daß wir damit nicht dic Thätigkeit cineö in n^' schen Stiefeln" eingezwängten Geistes mci"n , so! dcrn jene, welcher sich ein Gcist befleißigt den nve der Doktrinc, noch Vorurtbcilc, noch andc'rc ^esssln ""d Mängel beschränken und einengen. Auch in d r "tucsten preußischen Thronrede, welche uns im tele M'aphischtli Auszüge vorliegt, ist ^ogik; aber sie ist ° 'pczM preußisch, daß wir sie weder verstehr» ^) goutu-cn. Die Thronrede ist schal und farblos' st m> "'"bische Politik dcr letzten Zeit überhaupt' ','. ^can erfährt wenig Neues darans, namentlich sind dic Stellen, welche die deutschen Angelegenheiten berühren, inhaltlos. Daß die Revision dcr Pun» deskricgsvcrfassung gescheitert ist, und wcßhalb die in dieser Bcziehnng gemachten Anstrengnngen erfolglos blieben, ist eine dcr ganzen Welt nur allzu bekannte Thatsache. Mird aber auf die mit Kobnrg. Gotha abgeschlossene und mit Weimar, Altcnbnrg und Reuß> Grcitz abzuschließenden preußischen Militär'Konvcntio« ncn in der Thronrede hingcwicscl', als ob damit das Acquivalcnt einer wirklich zeitgemäßen Reform der Vundcs-Kricgsucrfassung erreicht werden könnte, so beruht dieß auf eincr Selbsttäuschung. Die Thron, rede drückt keine Hoffnuug ans, daß dic Rcvinon dcr Vnndes - Kricgsvcrfafsnna. wieder aufgenommen werden könne; ibr Schweigen darüber kommt einem Verzichte daranf beinahe gleich. Der Passus der Thronrede »licr die Reform dcS Vuudcs ist der genaue Ausdruck der Verustmff'schen Doktrin, welche auf bim Wege der freiet, Vcrcinba. rung im sehigen Bunde die Errichtung eines Bundes-Staates unter preußischer Führung anstrebt. In Vczug auf Kurhcsscn und Holstein-Schleswig ver» lautet nichts Endscheidcndes. Der König spricht. an< gcsichts der jüngsten bcdauernswerthen Vorgänge in Kurhcsscn. wo man jede Kundgebuug für die Verfas. sung von 18' losigkcit dcs Programms dcr iuncrcn und auswärti. gcu Politik hindcrt abcr dlc Thronrctc nicht, dic Mittcl zur Vcstrcitnng dcr Militär.Rcform in bcinahc gcbictcrischcm Tone zu vcrlangcn. Das Fürstcnthum Scrbicn dürftc in drr nach. sten Zeit eille hervorragende Rolle in dcr Tagcs-Gcschichtc spiclcn. Vor cinigcn Tagen meldete dcr ..Wandcrcr" mit gcspcrrtcr Schrift: Herr v. Gara. !chanin habc sich anläßlich dcs Pfortcnprotcstcs an das Petersburger Kabmet grwcndrt, und diefts scheine gewillt, zu Serbien in cin analoges Verhältniß zn trctcn. wic Franknich zu Sardinien trat. Es ist bcrcits bekannt, daß dic Pforte sich veranlaßt fand, gcgcn dic Beschlüsse dcr serbischen Skuptschina zu rcllami. rcn, nicht bloß deßhalb, wcil dcr Srnat cinc srincr natürlichcn Bestimmung zllwidcrlaufcndc Organisation erhielt, sondcrn wcscntlich darlim, ncil dic Militär» macht des Landcs auf cinc nachbarlichc Bcdcnkcn cr-regende Höhe gcstcigcrt, und dic Erblichkcitscrllärung der Familic Obrcuovlch unbcfugt ausgcsprochcu wurdc. Es läßt sich „icht in Abrcdc stcllcu. daß dic Pforte sich hicbci in ihrcm gutcn Rc.htc bcfindct. Auch wird Nicmand bchauptcu wollen, daß Scrbicns Sichcr« hcit im Entscrntcstcn durch dic Haltung dcr Türkci bedroht sei. Wenn also irgend cinc crnsthaftc Pro» uolation vorlicgt, so ist sic durch die Sluptschina-Bcschlüsse, zu dcncu kürzlich auch in dcn Donanfür. stcnthümcrn ein Seitcnstück gclicfrrt wurdc. gegcbrn. Dic Nachricht dcs »Wandcrcr" veranlaßt nun dic offiziöse «Donau.Ztg.«. sich übcr dic serbische An. ilclcgcuhcitcn zu äußcrn; sie weist darauf hin, daß Scrbicn uild Oesterreich Iahrzchcnte lang gute Nach« barschaft hielten, bedauert im Interesse des Fürsten, thmns selbst die dort unternommenen Schritte, und bemerkt schlicßnch. .daß cs Elemente gibt. welche verhindern werben, daß gewisse Väume in den Him» mel wachsen." Die .Donau-Ztg." behauptet zwar. es sei dieß lhrc snbjcktivc. unbeeinflußte Ansicht, — kann aber dadurch natürlich nicht verhindern, daß der Kon» jeltnr cin ucucs Feld eröffnet wird. 5!aut den ungarischen Blättern fand am ?te» Jänner d. I. die feielliche Installation des vom l. Obergespan Eornel von Balogh ernannten Beamten« Körpers des Raaber Komitats Statt, wobei derselbe in der ersten Sitzung eine Rechtsverwahrung durch Akklamation votirte und ins Protokoll aufnahm, welche dic „Oesterr. Ztg." veranlaßt, ihre Stimme warnend zu erheben. Sie sagt: Wenn die Regierung dieser ersten, durch einen reorgamsirten Aomlnlslralioilssolper össcMUch ausgrspvochtmn UngtstpUchltUs. EMärung dcs gegenwärtigen, nur durch das l'and selbst hervorgerufenen Zustandes, nicht even so cMschitdcu eutgt-gentritt — wenn sie nicht an dem 2li. Oktober und 26. Februar, als Basis des Verhältnisses Ungarns zum Gcsammt.Reichc. festhält und sorgt, daß die jetzigen für Grundlage dieser Staalsgrunbgescße berufenen Verwaltungs.Kö'rpcr dieselbe als Richtschnur ihres ämUichen Wirkens mchatttn. fo werdzn binnen Kurzem die Grundsätze der Raabcr Vcrlval'lung der offene Leitstern drr Administration in den mcistcu Komitaten um so eher werden, als der hierin den Ton angebende Raaber Komitatskörper von einem Oderaespan zusammengesetzt unv geleitet ist. der bis zu seiner Ernennung nach Raab ein hervorragendes Mitglied der kön. ungar, Hofkanzlri war, daher des. scn Vorgehen natürlich als den inneren lriltnden Ge» danken der Hofkanzlei gemäß angesehen und nachgeahmt werden wird. Oesterreich. Wien, 14. Jänner. Die Sch. Korr. ver< nimmt aus „verläßlicher Quelle", daß die Angclcgcl'.-hcit dcr in Ungarn disponibel gcwordcncn Beamten in cincr dcr nächsten Minislcr^onfellnzcn zur Ent-schcidnng gelangen wird. Bci dieser Gelegenheit wollen wir bcmcrtcn. daß nach cincr annäyclungs-weiscn Schätzung von dcn 6000 Bcamtcn. welche in Ungarn in Disponibilität verseht wurden, an 2l)0U wicdrr in Ungarn und ctwa IWl) in dcn birßsciti^ gcn Provinzcn nngcstcllt worden sind. — In dcn Minislcricn ist mau gcgcnwärtig mit dcn Vorarbeiten zur Krcirung rincs sclbstständigen Ma-rintininistcriums l'rschästigt, wrlchcni cin Plomcmorm dcs Erzherzogs Icrdinano Max zu Grunde licgt. Die Angclcgcnhcitcn ocr Handelsmarine soUen jcdoch bei dcm Haudclsnünislcrium ucrblcibcn; namentlich sal« lrn dic Zcntral'Sccbcyördc und die Bezirks» Scebc« Horden nach wie vor in das Ressort dieser Zentralstelle. — Das l. k. Krilgslninistcrium hat cinc strenge Untcrsuchuug gcgcn jcncn Untcr-^icutcnant angcord« nct, wclcher in Pisck wicdrrholt mit gezogenem Sä» bcl gcgcn Zivilpcrsoncn cinschritt. auch harmlosc Zi-vilistcn eigenmächtig verhaften und in Militär-Arrcste unterbringen ließ. — Wic es hcißt, sollen in den Infanterie < Regimentern wcitcrc Bcurlaubungcn demnächst cintrc-trn; tin Theil dcr Beurlaubten würde durch die »m Frühjahrc asscntirtc Mannschaft ersetzt melden. '— Es heißt, man beabsichtige den bekanntlich lcbbaftcn Wunsch dcr Rumänen in Ungarn zu erfüllen und ihnen die Errichtnng eines eigenen Patriar« chatcs zn gewähren. Eine Entscheidung in dirscr Angelegenheit könnte jcdoch nur in kanonischem Wege geschchcn und müßte dcr Neuwahl dcs serbischen Patriarchen uoransgchcn. I — Ein Punkt dcr Petition, welche die hier an« 5« wcsend gewesene Deputation aus dcr Sklacarei über' raschtc, dcr dcr «Autogr. Korr." zufolge bcrcits erlc« digt. Es ist nämlich au Sc. Maj. dcu Kaiser ein Vortrag erstattet, welcher die Verordnung, daß die magyarische Sprache als die ausschließliche Unter, richtssprache in sämmtlichen katholischen Gymnasien ohne alle Berücksichtigung dcr sprachlichen Verhält« nissc eingeführt werde, für die slouakischen Distrikte annullirt. Pest, 14. Jänner. Dcr «Pester Lloyd« hat von Seile dcr ungarischen Statthaltern im Wege dcr k. k. Polizcidireltion eine schriftliche Verwarnung erhalten, welche er an der Spitze seiner heutigen Nummer veröffentlicht, sie lautet: „An die Redaktion dcr periodischen Druckschrift „Pester Lloyd" in Pest. Das hohe Präsirium dcr königl. ungarischen Statthaltcrei bat mit dem Erlasse vnm 8. d. M>. Z. 7(1^l's. Nachstehendes hierher eröffnet: Der «Pester Lloyd" äußert sich in der dieß. jährigen Nr. 3 auf dcr 2. Seite in dem Artikel — „Pest, :l. Jänner" rücksichtlich dcr auf allerhöchste Anordnung im Lande provisorisch umgestalteten Bc-yördeu in einer Weise, welche augenscheinlich das Ansehen dicscr Vebördcu herabzusehen beabsichtigt. Die Regierung ist zwar von den aufrichtigsten Bemühun-gen durchdrungen, dem Allerhöchsten Willen Seiner Apostolischen Majestät gemäß dahin zn streben, daß sobald als möglich im verfassungsmäßigen Wege zur Lösung dcr noch schwebenden Differenzen geschritten werden könne, — mittlerweile aber kann nnd darf sie eine öffentlich ausgesprochene Geringschätzung über die eidlich verpflichtete Thätigkeit der gegenwärtigen Aehördcn nm so weniger dulden, als deren Mitglieder durch achtenswcrthc Bereitwilligkeit zur Durch« führung der väterlich wohlwollenden Absichten Sr. Majestät nnd im wahren Interesse des Landes sich wesentliche Verdienste erworben. In Anbetracht des« sen und weil das erwähnte Platt schon wiederholt, sowohl durch scine eigenen Daten, als durch eine eigenthümliche Zusammenstellung von Notizen ans anderen Zeitungen eine Richtung entwickelt, die es sich zur Aufgabe stellt. Mißtrauen zu nähren, sowie einer leidcnschaftloscn Anschauung im Allgemeinen den Weg zn versperren, wird demselben auf Grund des §. 22 der Prcßordnnng eine schriftliche Verwarnung ertheilt. Hicvon wird die Redaktion mit der Wci» sung in die Kenntniß gesetzt, diese Verwarnung in die nächste Nummer des »Pester Lloyd" au der Spitze des Plattes aufzunehmen. Pest am 13. Jänner 1862. Norafka. k. k. Negicrungsrath," Italienische Staaten. Aus Rom wird gemeldet, dcr Papst habe sich darüber beklagt, daß der Kaiser Napoleon in dcr Ncujahrsrcde seiner gar nicht gedacht habe. Ferner meldet man, die Kardinäle Patrizi, Reisach nnd Mattel würden den Papst überzeugen, daß die polnische Be. wcgung cine demagogische sei und die Religion nur als Vorwand gebrauche. Eine Korrespondenz aus Turin gibt über die Versammlung dcr parlamentarischen Majorität, welche sich für Ricasoli ausgesprochen bat, nähere Aufschlüsse, Der gefaßte Vcschlnß hat demnach nicht die Trag-wcite. die ihm in den ministeriellen Journalen nnd nach diesen in dem hier bekannt gewordenen Telegramm beigelegt worden ist. Herr Minghctti hat in jcucr Versammlung bloß das Ersnchcn gestellt, dem Ministerium dic Unterstützung so lange zu gcwährcn, bis alle Finanzgcsetze votitt seien. Dieß und nur dieß allein hat die Majorität zugesagt. Das angcb-lichc Vertrauensvotum ist also ein provisorisches und iu der Zeitdauer beschränktes. Frankreich. Mit Spannung erwartet man die Veröffentlichung dcr Memoiren des Herrn Pcruggi. die demnächst in London im Druck erscheinen werden. Hr. Pcruggi ist cm Korse, dcr durch Hcirat ,mt Hrn. Disraeli verwandt ist. Er war im Jahre 1832 cincr dcr ucr< trautesten Agenten der Familie Vonaparte. In seinen Memoiren wird das wahre Testament des Kaiser Napoleon, welches sich voll dem bekannt gewordenen durchaus unterscheidet, mitgetheilt werden. Es enthält' Kodizilc von höchster Wichtigkeit. Der Kaiser hatte kurz vor seinem Tode den Abb«) Nignali be. auftragt, es seinem Sohnc (dem Herzoge von Reich-stadt) zuzustellen, oder. im Falle dicscr stürbe, es ei» ncm dcr überlebenden Vrüdcr des Kaisers zu über. ycbcn. Vignali konnte dcn Auftrag nicht vollziehen; er übertrug die Ausführung Hcrrn Pcruggi, dcr, nachdem Abb<> Vignali eines unnatürlichen Todes gestorben, nach Berathung mit Hrn. Troplong das Original des Testaments dem Prinzen Jerome, da-maligcm Gouverneur dcr Iiwalidcn, übergab. Prinz Icromc sowohl als Prinz Napoleon sollcn bci dcr Lclturc dcs letzten Willens Napoleons l. tief crschüt. tcrt gewesen sein. ES ist natürlich, daß mau hier iu den Memoiren Pcruggi's sehr interessante Entbül< lungcn zu finden erwartet, -- Nach in Frankfurt eingelaufenen Handels« brieflichen Mittheilungen aus Paris soll es sich bestätigen . daß demnächst die Konlrahirung cincS ncncn französischen Anlchcns, und zwar im Betrage von mindestens drcibuudert Millionen Franks, zu crwar-teu sei. Belgien. Brüssel, 10. Jänner. Dcr Assiscnhof zu Mons hat gcstcrn Abends eine mchrwöchentliche Kriminal« Verhandlung beendigt, welche bis znm letzten Augen« blick ganz Belgien in Spannung erhalten hat. Gc< richtet ward über eine aus vierzehn Personen (wor< unter ein Frauenzimmer) bestehende Räuberbande, welche lange hindurch dcn Distrikt von Eharlcroi in Angst und Schrcckcn hielt nnd trotz dcr eifrigsten Nachforschungen dem Spüraugc dcr Gerechtigkeit beharrlich zu entgehen wußte. Niemand vermag zu sagen, wie lange dicscr Znstand hätte fortdauern können, wcnn sich nicht unter dcr Vande cin Angeber gcfnndcn hätte, dcr seine sämmtlichen Mitschuldigen dem beleidigten Gesetze überlieferte. Fünfundfünzig Verbrechen (Raub, Brand u>»b Mord) wurdcu dcn Angeklagten zur Schuld gelegt, und die Geschwornen hatten nicht weniger als 876 Fragen zu bcantwortcn uud also lO.^l2 Stimmzettel abzugeben. In Folge des nach neunstündiger Berathung abgegebenen Verdiktes wurdcu drei dcr Augctlagtcn in Freiheit gesetzt, ncun zum Tode (darunter dcr Angeber der Bande) und zwci zu vcrschicdcntlichcr Gcfängnißstrafc ucrurtheilt. Indcsscn habcn dic Geschwornen cin Gnadengesuch für sämmtliche Vcrurthciltc an dcn König gcrichtet und zwar cinfach aus dcm Grnndc, um bis Todesstrafe nicht in Anwendung gebracht zu scbcn. Die Enthüllungen dcs eben beendeten Prozesses haben nämlich cincn schrecklichen Zweifel über die Schulo von zwei Verbrechern entstehen lassen, welche vor einiger Zeit in Ebarleroi eines Raubmordes wegen hin» gerichtet worden, dessen Allsführung die Bandc von Mons in Anspruch nimmt. Ein Schrei des Entsetzens ist bci dicscnl traurigen Anlasse durch die gcsammtc Presse gegangen; die Organe allcr Parteien habcn sich gegen dic Todesstrafe ausgesprochen, und man wird wahrscheinlich cinen Pctitioncnsturm in diesem Sinne organisiren. Diesen Gefühlen bat die Jury durch ihr Gnadengesuch Ncchnnng getragen. Großbritannien. Dcr aus dcm Amurlande glücklich nach Call« formen cntkommcnc Bakunin befindet sich jetzt bci Herzen in London nnd wird künftighin sich an dcr Redaktion dcs „Kolokol" mitbctbciligcn, Jedenfalls hat cr während seiner achtjährigen Gefangenschaft nur zu viel Gelegenheit gehabt, neuen und interessanten Stoff zu sammeln. An einem dcr letzten Tage fand sich eine Deputation englischer Arbeiter bci ibm cin, um ibm zu scincr Frcihcit und sciner Ankunft Glück zu wünschen. Türkei. Ncnlich hatte ich Gelegenheit, den Wojwodcn dcr Sutorina zu sprechen. schreibt cin Korrespondent dcr «Pl." Luka Vukalovich ist cin Mann zwischen 40 nnd 43 Jahren, von herkulischem Körperbau; ein Blick in scin wcttcrgcbräuntcs Gesicht genügt, um zu erkennen, daß cr cin linger und tapferer Mann ist. Er ist cin cchtcr Slave, uud trieb sich lange in dcn Bocchc d> Cattaro als Büchsenmacher hernm; als solcher hielt cr sich zn dcn Aufständischen, und wurde bald durch scincn persönlichen Muth einer ihrer Anführer. Scine eigentliche politische Laufbahn datirt abcr erst seit der Zcrstönmg von Kula. dcm Blockhansc, welches die Türken eine zcitlang mit Todesverachtung gegen große Ucbermacht vertheidig, ten, endlich abcr, anf keinen Entsatz mehr hoffend, räumten und sich auf österreichisches Gebiet flüchteten. Die türkische Korvette Oddine kam zn spät an. Nnn nabm Vukalovich dcn Titcl Wojwodc dcr Su» torina an, wclchc durch dic Einnahme von Kula faktisch ganz in scmcm Besitz ist, vcrcinigtc sich mit dcn audcrcn Chcfs dcr Aufständischcn. besonders mit Va'illich, uud wird von allcn als Oberhaupt dcr Sulorina anerkannt. Er ist cin Mann ohne allc Bildung, nicht cinmal dcs Lesens nnd Schreibens kundig, abcr doch mit manchen natürlichen Fähigkeiten begabt, dic durch dcn häufigen diplomatischen Verkehr mit dcn russischen und französischen Agcntcn bebci.ltcud geschärft worden sind. Ein ehemaliger o'stcrrcichischcx Korporal, dcr von einem italienischen Regiment descrtirie, jst scin Sclrctär und schreibt il'ln jcnc bekannten Briefe, pik ihrcm Style nach dic primitive Bildung Bcidcr — jedoch anch dcn natürlichen Verstand dcs Ehcfs — bcnrfnndcn, Luka Vukalovich betrachtet sich als dcn von Gott berufe, ncn Befreier seines von dcll Tiirkcit bcdrücktcn Va-tcrlandcs; cr hat bci jcbcr Gclcgcnhclt seine Uncr-schrockcilhcit bewährt und will von einer Untcrwcr« fung nichts wissen. Allc Räubereien lind Grausamkeiten, wclchc faktisch anf scincn Befehl verübt wcrdeu. schiebt cr öffentlich auf die Unkokcs. nämlich jenc montciic-grinischcn Familien, die vom verstorbenen Fürftrn Danilo ans Montenegro verbannt wurdcu, sich in dcr Sutorina niederließen uud dort größtenthcls vom Raube leben. Die Sntoriua selbst ist ein armes, durch dic harten Kontributionen. die ihm Lnka Vu-kalovich auflegt, ausgcsogcncs Gebiet. Er gebt selbst mit seiner Leibwache von !!0 —«0 wohlbcwaffnctcii Männern von Dorf zu Dorf. um die sogenannte» Abgaben einzutreiben. Daraus ist erklärlich, daß cr bci dcn ruhigen Vcwohncrn nicht beliebt ist und von ihnen gefürchtet wird. Das Land bedürfte mehrerer Jahre Nnbe nnd Ordnung, um sich zu erholen Die Nachrichten aus dein Oriente lauten nicht sehr befriedigend. Im Libanon herrsch; neuerdings große Bewegung. Dcr französische Botschafter in Konstantmopcl. Herr de Mousticr, hat kürzlich dcr Pfortc cine Note überreicht, um dic türkische Ncgic-rung zu veranlassen, die nöthigen Maßregeln zn er-greifen, damit die Zustände dcs Libanons endlich in entsprechender Weise geregelt werden. Andererseits wird gemeldet: Die europäischen Kabmetc sollcn wegen dcr finanzicllen Lagc dcr Türkei ernstlich besorgt scin. Diese wünscht die Garantie für eine Anleibe zn erhalten, welche die Mächte nur unter gcwisscn politischen Bcdingungcn und Zugc-ständnincn bewilligen würden, dic in Konstantinopcl schwerlich zugestanden werden dürften. Ehiua. Das chinesische Zleich wird immer mehr in den Bereich der europäischen Politik gezogen. Man erfährt, daß der französische, englische und russische Gesandte in China mtteremander cinc Konvention über eine am dortigen Hofe gemeinschaftlich zu be« folgende Politik. wclchc die Beförderung und die Si» chcrhct dcs europäischen Einftnsses und dcs Handels bezweckt, abgeschlossen haben. Eine Privatdcpcschc aus St. Petersburg theilt dcr „Patric" mit, daß anf Befehl dcs Prinzen Kona dcr Prinz Se>Tschenn in Peking enthauptet worden sei. Zwci andere hohe Mandarinen wurden vcrnr-tt,cil.t sich selber den Tod zu geben. Se-Tschenn war das Hanpt dcr Partci, wclche den verstorbenen Kaiser vollkommen beherrscht hatte, und auch desscn unmündigen Nachfolger niltcr ihrcm anöschlicßlichen Ei"' fluß zn erhalten bestrebt war. Sie ging mit dew Plane um. nachdem sie sich die Regentschaft hatte testamentarisch übertragen lassen, den Prinzen KM zu todten, die Europäer aus dcm himmlischen Reicht zu trcibcn, und dcn jungcn Kaiscr m Ichol gefangen , zu halten.. < Z Nachtrag. HD Verona, l4. Iä'imcr. Scine Majestät lang»« ten bente Früh 8 '/, Ubr hier an und wurden ain> Bahnhöfe Portanuoua von dcn Zivil» und Militär»» bebördcn empfangen. Die Schicßvcrsuche mit dc,i ncncn gczogcncn Kanonen gcgcn das Fort Wrati> law wurden heute mit glänzendem Erfolge fortgesetzt, denn ein großer Theil dcr Ringmauer mid des Tl»ur zurück, > Wien, 11;. Jänner. Telegraphischen Nachrich«« ten sind Sc. k. k. Apostolische Majestät beute um 7> Uhr Morgens von Verona abgereist, in Vicenza vox« den« uersaimnclten Militär in enthusiastischer WeiseV begrüßt worden. Allerhöchstvieselben trafen um 9« Uhr Morgens in Padua ein und gcrnhtcn von dort» nm 1 Uhr Nachmittags nach Vcncdig zurückzukehren.» Wien, 13. Jänner. Das Abendblatt dcl> „Presse" mcldct: Minister Plcucr erklärte im Finanz'» Ansschnsse. das Budget sci iu Konferenzen, an dcncND allc Minister thcilgcnommen. angenommen wordcN.D und das ganzc Ministerium uchmc dafür die Vcran^D worllichkcit auf sich. Dcr Minister crwähutc auch,« daß für die italienischen Provinzen besondere Kupfcl'« münzen geprägt werde». « Rcucste Nachrichten und TclMnmnc.! Vriissel, !4. Jänner. Die heutige „Indcpc^> dance bclgc" berichtet: Allc Schwicrigkcitcn in dtl« Angclcgcnhcit des Dappcntbalcs scicn ausgcglichc'.''> Frankreich und die Schweiz habcn bcschlosscn, l»^> lchtcn Beschlüsse dcr intcrnationalcn Kommission ^ > zunehme,,. , ! Petersburg, N. Jänner. Die „Nordische Post'« das Journal dcs Ministers dcs Innern, «crosscuts l cin Dclrct, wodnrch das Dcpartcmcnt dcS hiesig. ! Rcichsrathes für die polnischen Angelegenheiten, >"" l SR chcs durch dir Einsetzung eines polnischen Staats« ratbes überflüssig geworden, anfgelöst wird, Graf Bludow ist zmn Präsidruteu des StaatnUhes und Minist,?rrathes ernannt. General Murawiers. der Do> mälienminister. wurde entlassen, General Zeleny zum Geranten dies^ Miuisteriu'.'is ernannt. London. I.'l. Iänncr. Die bentige ..Morning. Post" behaupttt. die Anklagen Englands für dic Kriegsvorber^tingen übersteigen nicht dic Summe Ul)n zwei Millimen Pld, St. «Times" schildert den finanzieren Zllst»ind Amerika's als bankerott. Htew-'Arrk, ^. Iänncr. Die HH. Mason und Slide!! hnb'n sich mit ihren Sekretären am 1. d. M. in Proviicclown anf deni englischen Dampfer ^Riualdo" nach England eingeschifft. Dic Abreise derselben vermiet keine Ansregung. Tie öffentliche Meinung ist in ^olgc der englischen Berichte fort« daurcnd bcunrnhizt. Die kriegerische Sprache der englischen Platter und die Kriegsvorbcrcitnna.cn lassen die Idee vorl'rnsbcu, England werde binnen kurzem blokircn. Die Hersammlung von Schiffen in den Sndlmfen gebe cücnVovwan'd zum Kriege mitAmcrika. — (pcr „?liva Ecotian"): Dic Handclskam« mer von Ncw civill>i0 D.-i". ie Kartdause Freudcnthal. 12?!.'^ durä' Herzog Bernho von Kärntcu gegründet, erhielt ihre ersten Bewol?,- ans der Kart'hausc Seizin der unteren Stcicrark. Dcr Vorsteher führte Anfangs dcn Titel „!',--«. seit 1W0 „!>>«. l<»l«. Alo erster Prior wird ci, lop!,.),,., genannt. Als zweiten nennt uns HiyingcrKlun's Archiv 2, 3 ,»i>.^ ,2^) i,s„ >Vi!!.lmu,> umns Iahr ,3,7, zieht abe^ das Kloster betreffende F«a ans den Iabren i:i!^ und l^;k ebenfalls nntcdaö Priorat dieses >VlII,!i!>u^, wäh. rcno doch voricsem Ial>rc eben auf Grund unserer Handschrift d schon ll^7 als Prior fuugircndc H c r m a n n i in dic Reihe der Frcudcnthaler Prio< ren cingcfülnwcrdcn muß, Es besagt nämlich dic Rnchcite desiorderdeckels in erbabcnrr Goldschrift- ^">m I)..min». ,,,. >l«. Vll" l^m..l.l.!u... o>l!u). ">m,. ol > m,^!^! !>° l I>,i,)s Viilli^ l(, "'" """"""""i. 'p... in-i0,«!u.'m; wodurch die Vo lend.mg ,' Handschrift in das I 1^7 cscy Mchemt, wa wenn wir m.f den ,72 Blätter um Astenden, dngehends von Einer Hand gc ch"l'n ^olianttn cit Blick werfen. für ^„ '' '^"^'rnen Hermanns ^orat wohl cm Zm^^ f^" 7^^ stcn vicrzigcrahrc zuläßt. " ' " " bvohl d? Nachfolger Hnann's im Prioratc. dcr von Hjhin. s!" als drr genannte Prior ^ic<»ll,u« „m >,„! Jahr 13<)0. " Gehen r nun zur Handschrift selbst über; Die^ 'we ist ein'Iiant, Pergament, 1U7 Blätter, in dcr H/"' 5 in der Breite von 13'/,-; sehr gut erhalten, milnsnal'me von Fol. 1W, wo das schrift- freie Pcrgamem ill dcr Höhe pon 7^," und in der Breite von 12' ausgeschnitten wurdc, und Fol. !70, <7l, 1'/'^. wo dlc gleiche Beschädigung iu dcr Höyc von ^" uud in dcr ganzen Breite vou 13 V," >latt> fand. Der Einband ist pölz mit ^edcrübcrzug an oeu Eclcn, uud in der Mitte starke Messingbeschläge, woran sich sogenannte Stelwuckelu bcfindcu. Die Vlattseiten des Textes zeigen doppelte Schrift« reihen, jcoc in K4 Zcilcu. mit der Höy» von !5", Breite ^'^", Distanz 7"'. Dic frciru Blattstcllcn dicucn zu Notatcn des Schreibers, die theils schwarz, theils roty geschrieben, entweder erklärende Zusähe odcr Ausführungen, oder aber Reflexionen zum Texte enthalten. Die Tcxlschrift läuft auf gezogenen, deutlich sicht< barcu Linien, welche ein nach den angegebenen Di-stanzen eingetheiltes Schema darstcllcu. Der Charaklcr tcr Schrift ist die sogenannte Lill^l u ln^^oüül.!, ^ru l>n>l!ucni>I>5, gothische Minuslll mit Majuokcl am Bcginn dcr Sähe. Dic Majuskeln siud durchgcbends noch aufgezeichnet durch einen senk» rrchtcu rotycn Strich durch den Buchstabcu. odcr iu der Farbe, blau oder roth. und in diesem FaUc mcist in doppelter Größe. Dcr Bcginn ciues jeden der 22 Capitel ist außcrdcm durch ciuc mehr odcr minder prächtige Initiale angezeigt. Besonders luustvol! uud prächtig ist das Titel-blalt, welches sich nicht auf dcr Vordcr-, sondern auf der Rückseite des crstcn Blattes brfindct, und so mit dcr crsten Trxtscitc dcS Wcrlcs, wo die Initiale ^ iu rcichcr Gowuerzierung prangt, ein überraschelld schönes Bild vollendeter Graphik darbietet. Die Dar« strlüing auf diesem Titelblattc ist folgende: in dcr Mittc mit einer Höhe von lA'/," und einer Breite von 9" 6"' die in drei Kolumnen getheilte lind lll Zcilcn füllende Titclaugabe in dcn Worten: l ,m<»j >"> »u> j I^uilil l. »i. ^ ,„.. ^ ,1, l)> j p il. ii j t) ^s. j l)c. ci j vl l« s !c li^ ^ i. ^mo ^ li. ^Vu l i; u« ^ liiii. s ^p iü ^ ool'i. ^ miri ^ llUv ^ .i. »clu j.!l»u js. l'"3l» j no«. ^ cl. l^ j i-l.--li j l^0«. cl j ll^lllu j ,u,^ ^ ^ol- l ui! ctc j m. ^l> j < ^ j lnci ^ l»tt> li > ln i j ,.ri z um« ^ t>c, s ^ugui. j lnli j l^pi j —; alles iu Majuskeln, wobei nur D und '!' eiutgc Mal Uncial erscheinen. Die Buchstaben zeigen alle Goldaustage, und eine spätere Hand hat von dcr zweiten Zeile an dic Buchstabcu jeder folgeudcu zweiten Zeile !e> girt, so, daß dieselben gegenwärtig schwärzlich erschci-ncn In ähnlicher Wcisc stellen sich auch andere Ob« jclte des Blattes dar. so dcr zweite und vierte Treu-nungsstab dcr Kolumncu. das Kapital dcs ersten uud dritten derselben, dcr Körper des Einhorns und mey-rcrcü Andere. In Halbbögen, welche übrr den drei Kolumnen in Roch gczogci,. crl'lickci, wlr gestielte, dreifach ge> tl'ciltc Blätter in Golo, dazwischen, wie schon bemerkt . im crstcn die Buchstabcu A i, im zwcitcn o u, im dritten l. u. u. 5., was wir als deu Namen des Schreibers Aiculnuli zu lesen berechtigt siud. Au dcn Seiten des Kolumucngcbäudcs erblicken wir zwischen in Farben und Gold gemalten Blumen Hasen. Füchse, Schweine und Hunde, was sich wohl auf deu reichcu Wald uud Iagdstano des Klosters Freudenthal bezicht. Am unteren Rande endlich fes selt unser Auge eine allegorische Darstellung von grö ßcrcr Bedeutung. Sie drückt in doppelter Weise dic Idee dcr Besiegung dcs Heidcnthums durch das (5hri' steuthum aus, indcm ein Mal rechts vom Beschauer das Einhorn: Christus mit Bezug auf ^ukas l. <>!>, W gegen das Ungeheuer mit dem Schlangenleib und dem Basiliskenblick gekehrt erscheint, daß mimlich seine Waffe —- das Horn — nach dem Rachen dcs Un< i thiln-s ziclt; dann llnks cin mit Schwert und Sclnld blwaffncter. blondgelockter Mann, dessen Unterkörper ^hlcrgestalt ausweist, im Kanipfc mit cincm (vrrgol-drtcn) Ranbthier (Tiger), einem Repräsentanten dcr dcm Ehristcnthnmc fcinolichcu ?)tächtc. Seite 1 des Tcxtes zcigt dic Schrift eingc-rahmt, und zwar von dcr reich mit Gold verzierten Initiale «, „üt einer Höhe von 4''," und einer Vreitc vou 4',,". den daran sich rclhcndcn. in Gold geballenrn Majuskeln, was znsanlmen die Worte: ^l<> l lil» j j.!t! ^ >.<>!!!>!« j (.'U, j llü ^ l<>. lllild; schließlich au der uutercn Scitc cine Darstcl« lling dcs h. Bischofs Augustin in ciurm Mcdaillon auf Goldgrund (der Heilige, siyend auf einem reich gepolsterten Siß, trägt die weise Flarthäuserkutte. hat in der Rechten den Bischofstab, in der Linken ein großes auf dem Schooße ruhendes Buch. mit dcr Aufschrift j 51i j >l'i-l> s .<>us > "i j oil.pu j' j»m. ihm zu Füßcn siyt cin Kartdäuscr. das Haupt in etwa« unnatürlicher Beugung nach ihm gelehrt, ebenfalls eiu Buch iu oen Händen, mit dcr Aufschrift: 0l> > .^-c-j lü > ciru j ,is() ,»<> j <)5u j i>5<» j lu > >>- Die Spruch« bändcr um das Medaillon berum von nur am Untcr-lribc bcklcidctcu sitzcndru Männrrn gchalteu. führen die Allfschrift. oben : 5ul,clu.>j ^u^l^lilll,',; unten : I)"-llnliu^ illloilllilx firmr lw« upu» snri iutl^il. Rechts vou dieser Darstellung, gleichsam als Sockel für dic darüber binaufrageudc und iu einen von Unthicrcn bcnagtcn Widdcrlopf — das Bilo dcs Versöhners — cndigcndc Säulc, bcfiudrt sich außcrdcin noch eine symbolische Andeutung, wic der Geist übcr dcn 5tör-pcr sicgc, indem ein unständig dlickrndcr Kopf mit ciucm langen weißcu Barte — dcm Zcichcu d»r Erfahrung — unmittclbar an zwei ThieryiulcNbeilc au-gssst)t erscheint, an welchen beide,, der eine Z-uß und dcr Schireif in eingezogener SteUuug sind. Von brsoudcrer Schöuhrit uud Zartheit siud die arabcsleuartigcn Federzeichnungen, die am Titelblalte jede einzelne Majuskel, auf der 1. Tcrtseite die Initiale nach obcu uud uutcu. dann auch hier die Ma» juslclu umgeben, den Ausläufer dcr liukeu Randvcr« zicrung dicscs Blattes bilden und bci cinzclncn Initialen im Verlaufe dcs Tcltcö wicdcrkehrcu. Solcher Initialen sind. wic schon migcdcutct -— außer den, 6 auf dcr 1. Scite. noch 2l. theils grö« ßcr. theils llciuer, und mchr odcr wcuigcr vcrzicrt. Von oicscu zeichnen sich besonders aus: Fol. 3UU daS l> durch die reiche Goldaufiage, 83 ») das V, wcl« ches wegen dcr außrrft kliustvollcn uild zarten Pc-dandlung als Repräsentant dcr ArabeSkcnzcichuung gclten kann. N»8 n) das 1'. welches ucbst dcm l' auf 93 li) die größte Dimension unter den Initialen auf« weist, 7'/," mißt und neben reicher Goldverzicrung lebhafte Farben zeigt. Fol. 128 u) das 0 und l K5 ») 5 mit abenteuerlichen Thiergestaltcu. Herr u. Radics schloß die Besprechung des interessanten Kuustdenkmals mit dem Wunsche, daß die vielfachen Kunst« und Altcrthumsschätzc Krams, cm-mal gleich dcn Nalurmcrkwürdigkciteu des l'cmdes, fachmäßig geordnet, beschrieben und öffentlich ausgestellt werden möchten, und dicß hauptsächlich zum Nut/en und Frommen unserer Jugend, damit in dieser die Ueberzeugung Wurzel fassen könne, daß uuscr Land in srühcrcn Jahrhunderten immcr mit der allgemeinen K u l tur e ntwi ckl u n g ftes zivil isirteu Europa iu Allem und Jedem gleichen Schritt gehalten hat! — Gin gesendet. Herr Redakteur! In Nr. 1 l Ihres geschälten Blattes wurdc mit Recht auf die wesentlichen Vortheile aufmcrksam ge. macht, wclchc bei berrschender Viehseuche durch Anwendung des Korneuburgcr Vicypulvcrs erreicht werden können. Die schweren Opfer, wclchc die ge» genwärtige Viebseuche in manchen Gcgcndcn gefor» drrt. lassen cö gcwiß jcdcm Landwirlhc im höchsten Grade wünschensiverth rrscheincn. sich gegen dicsclbcn möglichst sicher zu stellen, und finde miel> daber wirl» lich verpflichtet, dießfalls meine aus vieleu Beobachtungen geschöpften Erfahrungru mitzutbcilen. wornach inir bis jet)t noch kein einziger Fall vorgekommen ist. daß in jenen Wirthschaften, wo das Korueuburger Vichpulver während des Auftretens der Viehseuche regelmäßig gebraucht wurdc, dicsc dort zum Ausbruchc gckommcu wärc. Ganz besonders augenfällig bat sich ndcr dicscs Schnhmittcl schon in, Iahrc Ic^litt, im Stallc des Grundbcsißcrs Hcrrn Obcrauler zu St. Ztuprccht bci Villach bewährt, dcssen brnachbarlc Oekonomc/l bcdcutcildc Verluste erlittcu habcu. während il'iu sein cigcncr Vicbstand ividcr allc Vermuthung vollzählig erhaltcn blicb; wclchc authentische Thatsache sowohl Herr Obcraulcr. als auch dcr dortige Vorsteher Herr Schöffmauu bestätigen werden. Glnehmigcil Sie ?c- Vi! lach. M. Fürst. Meteorologische Beobachtungen in saibach. ^5- MM 6 1Ihr Mrg. 322.63 — l.2 Gr. 5. schwach trübt, Schnee 8 „ Nchm. 822.58 -s- 1.4 ,. 8. betto h^r 0.^3 l0 „ Nbd. 323.3 l —1.0 ,. Windstille bcwöllt ^liibrtiirt $itt Qaibadtet ^citmu^ NlHrl>»nl< «»sirlit Wien, (Mittags l'/^ Uhr.) . Iäiliicr. bezahlt Vc» Intil!lrisl'>'picrtN ötordbahn - Aflicn gesucht, auch (lssumptt - Aklic!» fest, dangen B^»l - Aktien »»» einige Gulden rsiclgänqig. Fremd« Valute« und Mctattc »im ciu viertel P^r,c»t hdhcr b^l»!. Geld sel»r slnffiq ____________________.^______ vcffeotiichc 2ch»lv. ^. de« Ala««» (fiir iUU ft.) i»,!s W.n, In össcrr. Währung . zu 5'/. tt^lw »i^l 2^ 5"/. Änleh, vl,'» I^ttl mit Rückz. ««, - lii^.lC ^lalil.'»^! - ?lnlehen »>it Ianl!er-(smip. ... ., 5 „ 82 «U 83 — National » Vlnlthen mit April-Coup......, ä . l,2 W 8!i- Mctalliques......„ 5 „ ««.— «8 2/» detto mit Mai-Eoup. „ ä „ 68.— «8.^5 detto .....„ ^j„ '»tt ^5 üU 50 mit Verlosung v. I, I«2U . . N7.ÜU ^2«.- „ „ l8ä^ . . «?2.^ d7,ä0 ., ., l«ttU zu 500 li. . . ^4 7.) 85,— , ^ Büh,nc»......5 „ «<>.2H 8^ 7^ Lteierniars........„ b „ 8« — 8« 5" Mähren u. Echtesten . „ 5 „ 87— t>Ä - U'^ain .... „ 5 . ,.« 2.'> »iü — Tem, Ban., Kro. u. Slau. ,/ 5 „ «>7 /»»> «8 — (i>alijicn.....« ä ^ 67,2, »»7 H<> Liel'rül'. u. Bulrw.. . „ 5 . «6.ö0 »lll?.^! Veneliauisches Änl. 1859 „ 5 „ »5 — - .- Aktien (pr. Slüll). Natiou^lbanl......704.— 766.— Kildit-Änilalt zu 2"0fi. o. W, . l^0 80 ltt!.— N. ö. Escom.-Gts. z. ,'>l»<» siö, W. »ilä — ti!7.-,ss. Fert -Nordb. z. N100 ft. CM. 2i34. 2>3>» — «HtaatS-Eis-Ucs. zu 200 si. C.M. l'der .")«<» <>r......280 50 28! — Kais. lzlis.-Äahn zu 200 jl. (§. M. >.)2 .<« lü3 — Gut>-»ocdd, Aelb.'H.2U0„ „ l2l.75 «2^.— Siidl, Staats?,lomb.'ven u. (ienl. ital. lHis. 2t)»s>, 5. W. 5^'^^l. »,.<»«! !l «M»"/^ !^!!!<,il'IU'N, -i«7 — ^tt«, - ^» Aaliz. .starl-lludw.'Vahnzu200fl. C.M. m.lss!) fi.(8l)'/.) Ä'»z. :N,'.50 l«'.7.-Oest Don.D»mp,,ch,O'es, «^ 4'^l.— 4/2,— Ocllcrreich «loy» in Trilsi ? " 20t — 204.— Me». Dauipim.-Ast.-Oes, '^'H ^!!»5 - .'.'.»'.»,— Pei'llicr .ssclltül'lilck.n . .^. 4»<1,— 40^ — 'Zühi«. Westdahn zu -00 fl. . l«l:l.— l«»^l.50 Theißl'ahn-Ält. 200 fi, C. M. m. 140 il, (<0°/.) Glnz. N7. - ,47.- Pfandbriefe (fur ioo il.j National- «jäh.V.I. l857z. 5'/. >02.?5 lNll.-l»aul auf !0„ dctto „ ä„ !>6,5U 97.-C, M. verlosbarc „ 5 „ 89 — 8'»,5.N Nationalb. l .... „5., «^ 9« 8.i,l<> aujost.W. ("""«bare Uose (prr Stück) Kred,tw. «4,-^ !)on.,Da»>pfs.'lil z. lNU jl.UM, !)7'^5 U7.75 st^dtgem. Osl»zu40ft.ö. W. . 3«— ll« 2.» l7,»0 Zl,!,» ,. ^0 _ :<>.».?.'» 40 -- Gelo Walt P^lffy zu 40 ss. CM. . I<75 3!).-'ä Clary j»«N fi. CM. . :l5. - ?ä.5« St. tt».noi« „ st.gleulch ^ ltt , „ . l« - l,»..»0 Wechsel. 3 Monade Weld Vrise Augsburq. für >NN fl.sndd. V. . l l».— ,l^,<» ^ransfurt a. M,, dctto . l!i'.20 llN..'ä Hamburg, für lN0 Marl Vailo . ,04,85 lN5.- Vondon, für «0 Ps. Sterling . Nil.25 «40 3Z Pari«, jur «00 Frans« . . . 5!».i»0 »5,cs (5o,,v2>innz-Dufat,n «lilysr. «il, ^ <« ^ 28 „ NapoleonOd'or . »l ., l) „ <> .. 2l ., Russ ^mperialt . «l „ « « l < . 4>^ Vcrmisth.ilcr 2 ., ^'/, .. 2 „ i! „ Vlll'cr-A.,,'' <:<« .. 7, .. l.,9 -- Effekten, und Wechlel-^urse a« der k. t. öffentlichen Vörse in Wien. Dl«, 1U. Iäm,er 1862. (fffeltc,,. 2tt«chsel. 5"/, ^iataüi^urs 5"/.'^at.'?lul. 8i.ftK . ^^noon . . ,40 40 lUanfattiru . . 7tt!i.— ., K. l. Dulatl» «.«4 Kr»ditaltic» l6l.— ,! !f r e »ndell )lnzciss e. Den lö. Iaimer l862. Die Hllici,: Mischl,. l. t. Veamle; — Mohr. Fal'iikmil; —Haschiugg, GcschaflSrc!sel>l?lr;—Fuchs, A^lltt. uno — Tle»schil>cr> Agtitt, vo» Wie». — Hr. Straßel. Haurelömalnl. von Pest. — Hl. IeUolischl^, von Fiistry. — Hr. Pliüldail. uo» Kl.^cimiN. Z. 2l. 2 (l) Nr. l7. K u u d ill a ch u ll g. Die schriftliche und mündliche Prüfung der am k. t. Laibacher Gymnasium ange< meldeten Privalisten wild für's I. Semester l862 am 26. und 27. Februar um U Uhr Vormittags abgehalten welden. In Folge h. U. Minist. Erlasses vom 9. Juni ltt58, Z. 9tt53 , haben sich die bezüglichen Schüler katholischer Religion vor Aolegung der Priuatprüflmg mit einem Zeugnisse darüber auszuweisen, daß sic dcn Religionsunterricht von einem yiezu vom hochw. F. A. Ordlnaiiate crmachligten Priester erhalten und die Pfllchten bezüglich der religiösen Uebungen erfüllt haben. K. k. Gymnasial - Direktion Laibach am l3. Jänner »862. Z. ,17. ^I) '^ir. 573^. O d i r t. Von dem k. k. Äeziltsamle Oioßlaschizl), als Gelicbt, wilv biemit bekannt gemacht: Es sti ül?!'l c^s Alisuchin 0es Hrltn Hs. IuliuS v. Wurzdach vun Laidach. gegei, Iohan» l!^s,,s ron S"gl)liza Ns. 7. wcgcn alis dem Ullhsi/e l)o,n l8. AplU l857. Ü. »6ll0, schuliigti, 2l0 si. ö. W. <:. «. c., in die tslkulN'c öffentliche ^elstelglluug der, dem üetzleln gehörigen, im Gl^ndl'uche rvi, Zodelsbtlg «,»!> !)ietlj.')lr. 9?V, vollummc<»d<„, ge, lichllich auf 332 ft. 50 kr. dcwcllyelen illealiläc samml An» und Zuglhöl, tl,iin der Olil 39 si. (ZM, delverthltei, F»I)iiuffe und der Küsten pl. 6 ft. »4tl. CM., al'zllgllld der dereilS dezahllt» >8 fi l^M im lledcltragliilgswlgi stlwilligel, und zur Vusnayme die 3. Feild>ctu!,g der illcalilal, ,„>l Uebergehung dli 2. Velsteigtlung. die 2>gsayu,ig auf den 24. Iannei l362 um 9 Uhr AornultagS vor diesem Gerichll mit dem pullgeil Anhange l'estinlml und zur ü>or. „ahine der Feildietung drr Fl'l)ll>isse die Tagsatzuüg auf den '^5. Jänner !862 um 9 Uhl VuinntlagS ii, Loko Sagoriza unter Abordnung eines iUeamtcn mil dcm Beisayc verständiget, daß dl< Vlealiläl sowie die Fährnisse nöll)ige»'falls auch miler dem ^chä^ungswertde hinta»gtglben weiden. Das Schätzusigsplvlokoll, der GrundbuchSex. trakt und tie ltizllatiousdcdingnissc können del die» slin Gerichte in den gewöhniichcn AmtSstunden ein» geslhen werden. K. t. Bezirksamt Gloßlaschizl), alS Gerichl, am ____________>4. Dtzlmber l86>. ______ Z. "«. Zum Verkaufe wird augetrageu: cm srtislelic>,t>cS schloßarliil geliautes, „etteS. nut Zic. gcln gedeckleS. ein Stock hol)eS Haus m der Stadt Slein mit mchrcren Z,mmelli. Kellsl». Garlen. Äcker. Walc>. HolMngSrecht nm 9000 fi., so ^ie auch aorere Ol)< jekte jeoer Größe inid Gattung, dann sind 2 auSgc« zeichnete Äöchilllicn diSpc»,idcl. I. A. Schulter zu ^'aidach. Pc'lana »Voistalt Nr. 28. aull,nis 'Agcnl. Z. 2210. (10) HnklmlliMllli. Unterzeichneter empfiehu seinen Ausschank von guten und billigen Weinen zu folgenden Preisen: Unterkrainer die Maß zu . . gH kr. „ n „ », ' . 4TD „ NitterSberger „ „ . . 48 „ Sexarder „ „ „ . . 4» „ Uclier die Gasse bei Abnahme von 5 Maß eine Halbe, von 10 Maß zwei Halbe umsonst. Griuzinsser die Aouteillc zu . . 4O kr. Weidlinger „ „ „ . . 48 „ Klosterneuburger Prälatenwein R fl. — „ Qfner.....4Otr. Vöölauer.....tt«> „ Bei Abnahme von 10 Vout. 1 Aout. umsonst, bei Zurückgabe der Flasche 6 kr. Vergütung.! ll»r«It «ux OlltttOl»»» I »ltttO 3 fl tr Uuut «i»,,tQr» 3 , — ,, <^i,l»«np»fs,»Vr 3 „ HO „ Bei Abnahme von 20 Voutcillen 1 Bont. umsonst. Der Ausschank ist in der Franziö-kaner-Gasse Hauö-Nr. 8, vl'«-«-vlil des Badhauses. Um gütigen Zuspruch empfiehlt sich ergebenst Z. 2036. (23) gepelzte, pstanzenartige MaUbeerbaume, von im Blatte ausgesuchter Klialitat, wovon c>ie eine Hälfte in großen Sengeln und die andere Hälfte in Stammen int Wurzeln für Hecken und Lnstwalochen be,cht, sind zum Verkaufe vorrathig, und befinen sich theilweise in ^»lsll^n» (^ Meilen von llline) und theilweise ln lll'vl^l) bei der Nalonal-GaSanst^ilt. Kauflustige: Private, Gewinde-Administrationen, Genossenschaften, Bau Direktionen, In< stitule u. s. w. belieben sich z wenden an den Gefertigten oder an seine Agatcn in: TI!l<)l lVll I>is. 203 , und Itovizso, bei der Gasansllt dcS Gefertigten. B>i Abnahme einer grölen Parthie »m Betrage von l Gulden, nrden hinsichtlich der Zahlung sehr annchmbie Bedingungen gestellt. Brot'ulld Fleisch-Tarif in der 2radt Laibach fnr die Zeit vom K». Jänner lt><»2 bis l» Gattung der sseilschaft öi,,rr _. . „* Wäh. Gebäcke« _________________ fr, üii.^'th. Qtl. N r o t. Mlllldselnmel ! ' ' ' ' ! ^ ?!^ l . . . . ^ — o — Ordin. Semmel ' ' ' ' « « i . . . .^ —j o — aus Mund« . ü — 12^2 Weizen. Vrot Semmelteig . 10 -^ 26- aus ordm. . « — ld — Semmcltcig . ^ :;0^ — aus '/^ Nei- ^ Noggei,-Vrot zen und ^ . ti — 2l -- Holnniehl . 10 1 1l^— 0bl,'sil'!->,t aui Nack. < « __ 22 l "'<"'<", >">«o ^"r- ' ' ' ' .s, < ,lr gtl!»>»»l, l , . . . ZU Z , '. w<' Gewicht i» drr Gattung der Feilschaft .n Flcischgat» !.il, tuttst _^__^______________^____________ s^ 'Uü Llli. Qis. ' Rindfleisch ohne Zuwage von Mast. Ochsen....... 2 l______ ! dto. v. Zugochsen, Stier, u.^ühen 1, z __ ^- Rindfleisch vom Lande eingeführt l< j —. -^ ,,V>I",«k!N, unlll 3 Pfllnd l,Nlti„e Z!!,<,»'» v«'« j Hlnl,rlovf, , O>'erfc'ltz,n , Nieren un» l>f„ .slc«,!,»sN,n l>,i ^^ , A>l«fä!I,„ voN5„o>1'tn, ^»tl u"^ I Wa»s Älalt; b», ,,ni^ ei» <,>>!«',< Pf»., unr sofostt">-!,äll,nl<»!asiia z,uw,iqen! doä, 'vtt^ a»«biü»v^q, <,,n^»rl,,,r ^!.'!lll" theil,. i,!j .- Kall>., Icl'af, Schwri» , ^l^ilch^. dq>. ,» l,,d,,"'«' wer »miner,in, Ft!l,chc>f< nichl n.ich d,l«lns,,^,n j !>«l^ dl< L^xe vorg,scdr>»b,» >st, v,if>,»,s!. w!i» »»1:"»^" W,st<»ll0>s, m»t>r, ,,!t l"^ 8.>yunq <,!!s>u,,s,l, ^,uo" «h»l>»ng ab«». w»>ch» sich , ^«bu"«! »ll^ud,» soUl,, sogliich drm Magiltlal, »l<«g,lctz!!ch2 do 16. F«hruarja 1862 cena vag a PrOflctf I1C Stvari "vstr peuenia vrccln. ____________________________________krajc. sunt | lot j kvintlu Žcmliaj........ * - « 2 J)........ 2 — 5 — Rcglja! :::::::: i z ž - iz žemcljskiga) . 5 __ |2 2 17, rcgeljskiga) . 5 —15 — testa ) . 10 ! 30 — Sorzièni, prav za ) iz '/4 jisenir.« . 5 — 21 — prav rfižcni kruh ) in'/4 režonc mok« 10 1 10 — Lcrni kruh iz zadnjc mokc' ' " 10 112 2 ciina Ppodajne «ivctri "V8lr v a g a vredn. ^[ ___________ knjc. tuntT'lötTkvjjjf'' Govi'.jc mcso hrcz priklado od pitanih volov..... 20 I j _ -~ IGovejc mcso brez prlklaiic od vprcžriili volov, bikoii, krav 18 1 — -*¦ ¦ Gove)c mcso s kmctov ... 16 i — -"V Kiidei- »c ii^ame m#!«« m»nj od 3 funtov, tcdni ie nc H«e ll'li kladmi r.d /.»lilnikn, gornjili noK , Io• pol liinla j>rikl»dc dali, jn t»k<> v ti primcri ""P1 „d vendii- «s razloi'iio prrpovoduj o , dnjnli Za pnkltdu n'0*" dtn^r. telo^je , ov( j« , »vinsko )lo »]i od clrnyr Vfritc, kakor taris* pi«"» '•'"juj"' k«T.nov»ii po ohntojnrih po.it»Yiih. KupoviVci se op0^1"\eh; r|a. naj za nolx-no, v tarifi imeiiovjino «tvnr w. j>l »«*J° j »Ij kakor postavljriio rctio ; j)» da naj vsako krivico v_ t'cli'|.er:»1j vnfji ki jo stori k»ki ohcrhiik pioli taiifi, oIjxii."""'j° '' nu'stiw.'inu pujjlnvnrslvu ,