«Killt. Samstag, 1 Mai 1909. 34. Jahrgang Sdjriftleituofl: VtattzauSgafse 9k? 5 J»t. Tl, l»tfrutb«n. E»»ech>>»»»«! Täglich (at U»»»,!»,«»ci e«sif n. Sein-tifi) nn li—u UVt ma. t*wktotribrn tsntcn »ichl i»TM«srjtV;n, »»»»,1,1« Hin. frvtpif* •<*» bnlichtottstt ■ nllialiganodi lUBint »>l ?ci»«!Ini»g ze.ni VrcctfinKrta »er dlligst ftft-»fstfütfr. «rbiliica rntgcflrn. — ?<> Zvitdndslua-i'u vrri». n«qi-v. Die .r,»lschi>»tl' erl,»«» »»» e«»««», itaM. H»Si|wrT«f1«».*tii[o so.afw. Bervaltaag «athauSgasse Nr. Z-'.-rd«» Ni. >1, iutrrii»,». ?ej»g«dedi«guageu Durch die Post d'i»zcu! «,nl»lt«h,i, . , .1 SW Halbjichrl, . ... K e-ii> «•wi lris . . . . K 1<90 Kitr Cilli Mit Zoftellil«, in« H»Z« i VUftallich , . . . K 1 l» JHertHjlttrl« . , . K S'- Ä>UiÜe •*»!* ti>» re» Vees»>»«»,».«-dii« tt*. S»I«Ieilete?d»»e»?al» leiten dil > r ItttfMiiag. Deutsche Wähler Cillis! Unsere üaubiba.tcn für die Landtags-Wahl lind: 1. Allgemeine Ivälilerklasse (Wahltag 7. Mai AriJNj Friseur IN Marburg. 2. Wählerklasse der Städte n. Märkte i Wahltag 24. Mai) Mvriz Stallner, w». auSschußbei sitzer in Graz. Hans Wvfchnagg, Fabrikslesitzer in S^öustri». Der Wahlwerbrr Herr Kral vor seinen Cillier Wählern. Am Mittwoch stellte sich der Wahlwerber ter allgemeinen Kurie der Städte und Märkte Untersteiermarks Herr Kral aus Marburg iu einer massenhaft dtsuchieu Versammlnng seiueu taillier Wähler» vor. Ivi-tSi. Hei! WaS waren das für Schare», Lauter opsermntige Herze», Die in« Land gezogen waren, Altes Kramzeng ansznmerzen. üdlc Bürger nnd Stndenten, Mutig, ohne Fnrcht und Zagen, Um in kritischen Momenten, Leibst das Leben froh zu wage». Kaum, mit dem Lenz gezogen, Der dem Winter >trieg ansagte. Kämpften tapser, »»verlogen, Gegen das, was man beklagte. Sie verlangten neue Weckte, Angepaßt den neuen Zeiten. Angepaßt auch dem Geschlechte, Angepaßt moderne» Leuten. Und sie siegte» auch zuiu Teile, Lenkte» ein in neues Lebeu, Ihnen selbst und uu« zum Heile. Ihnen Heil! nnd ihrem Streben. O. R. — L Wia die Grol'n KatVt um d Eisen-öottu laut. Bon Ednard Äimpl. Z Laßnitz is gwesn, vor a etla Jahr». Kimb do van Wöllischn ausa so a Zodl daher nnd fong on zan Ziaglschlogn. Schworzi Haar Hot er ghob, a Äsicht kästn-braun, d Augn kuhlschworz, d Nos« aufdraht wia Der geräumige Speisesaat des Deutschen Hauses, in dem die Versammlung stattfand, war bis auf da» letzte Plätzchen besitzt, die Wähler der allgemeinen Kurie bilteteu den Groß-teil der Versammlung, aber auch alle anderen Stände waren vertreten. Die dreißig Sozial« demokraten von Cilli entsendeten zwei Vertreter. Der Obmann des Deutschen Vereine», Herr Dr. Amdrofchitsch, eröffnete die Versammlung mit herzlichen BegrüßuugSworteu an die Versammlungsteilnehmer und stellte sodann Herrn Kral als Wahlwerber vor, deu er als einen Mau« bezeichnete, der des uneingeschränkttn Vertrauens, das er nicht nur beim kleinen Mann, sondern anch bei der gesamten dentschen Arbeiterschaft genieße im vollsten Maße wert fei nnd der ein warmes Herz fflr den Mittelstand habe nnd ftitic g.,uze Kraft dafür einsetzen werde, daß den Wünschen und berechtign,« Forderung?» dieses Standes Rechnung getragen werde. Dok-tor Anibroschitsch streift knrz die La»;t»gSw»hl-resorn«, bemerkt, daß diese neue Elemente in das bisherige Gefühl der Gemeinsamkeit gebracht habe, »nd daß dies die Dentschen deS Unter» lande» zwinge, fester denn je zusammeuzusteheu nnd erteilt sodann dem Wahlwerber Herrn Kral daS Wort. Beifällig begrüßt, leitet Herr Kral feine Ausführuugei, mit der Erklärung ein, daß er ein schlichter Mann, ein kleiner Handwerker sei, der nichts besitz« als seineu gesuudeu HauSvcr- a Wetzkumpf, «Maul so groß wia a aufgspreizts Sa»-stoUtürl, die Ohrwaschl wia a Fenstalodu; wann da Wind gong is, Holm« gwachlt wia Fliegua«. D Zondn sau eahm »inadnm vachighenkt nnd hab» gfloudert wia ba a Krautscheichn. Ansgschant Hot er just so, wia ivouu an da Teufl.au e«lamol arschliu rücklings) durch an Zaun zog» hätt. D Lent habn si schier nnbändi z fürcht» an-gjang. D Schul» sein greuut, ivonns u hab» gsehu. Die altn Weiber habn sie bekreuzt nnd koa Monada (Ma»») is mehr ohui Prllgl ansgong. „Werds aS scha sehu," habns oll ongsoug zredu, ,.a§ wird gar «et lang dauern, wird a Unglück gwiß gschegn." Hat »et lang dauert. Bau Seppbanern is a Roß gstuhltt wordu, bau Niaplbaueru a Sau, bau Ferdl in Grab» a Heu», bau Krenzsteffl a Ochs, da Wieseutouimirzl habus gar a Pfoad van Zaun owagstuhln wiaS as nachtu zau Trituau Hot aufghängt, in Glonzhiasl habus Suttntastiefl van Tenn anßa uud mitgeh» laffn. In arau uiadu Hans scha glei Hot woS gsahlt. Wer knuut dös lou habn? Da wöllische Zodl! — Zunft kauus neanib gwesn sei». IS jo lacht jriach a wühl uia wos gstuhl wvrd. Und moniga Baua is bsoifu aufm ^eld lieg» blieb«; uia is lvos gschebn. Ansn Iohannstag liegt da Greit .piafl ban He»jchober dranßn, weil er in der stockmauer-sinstern Nacht in Weg »et sind; woaß ma a jo nnd a weuk zviel trunkn ho« er a, jo — und richti, wia er i» da Frnah mnnta wird, is sei Geldbentl «g. ^ „Hiaz darf ma scha glei neamma ranschi sein," brummt er hoam, „vlls weg» den wöllischn Zodl!" Gach amol in der Fruah, in aran Freita is givesu, reuuan d Lent zsamm, von ober» und van stand, daß eS aber stets sein Bestreben gewesen sei, seine Handwerksgesellen zu oiganisieren, in seinem Wirkungskreise für den kleinen Mann einzutreten und dadurch habe er sich da» Ber-trauen seiner Mitbürger e> worden. Herr Kral beleuchtete znnächst die neue L,nidtag»wc!hlord«ung die Versetzung der schwächeren Steuerträger in die allgemeine Kurie uud sagt, daß eS nun eine heilige Pflicht sei, sich dieser in die Ärdeiter-kategorie verwiesenen Volksgenossen wärmsten» anzunehmen. Redner besprach sodann die einzelnen Agenden des Landtages, wie das Laudes-kultulwrseu, das Schulweseu, das Gesundheit«-uud WohlsahrtSweseu, die Notstandsanstalten und das NotstandSwesiU uud die Reformen, die aus diesem Gebiete notwendig seien. Vor allem müsse dagegen angekämpft werden, daß der Staat, der ja hiebe« am meisten interessiert sei, den größten Teil der Lasten ans das Land übe,wälze. Das Land könne unmöglich mehr für alles auskomme», umfoweiiiger, da die An» fpri'.chc dcS Landes, bedingt dnich die Notlage de« Landes und anderer Umstände immer größer werden. Dem Lande müßten unter auderem neue Verkehrswege, durch deu Ausbau von Eisenbahnen und Straßen eröffnet werden, e« müsse den berechtigten Wünschen der Lehre,schaft Rechnung getragen nnd dem Schulwesen erhöhte Ausmerksamkeit zugcwendet werden. Rene Wohl-sahrtSanstalteu, Spitäler mußte» errichtet wer-den, sur die Rotstaudsaustalteu, für Wasser» untern Dorf. Die oan haltn si ban Kopf, die oiident schlag» d Hä«d »inranmid nnd toan schrei» als wie narrisch. „lim Gondswille»! WoS is denn gschegn V" schreit da ^moarichter kloalaut da her ^ „Jo, wos wird deu« gschechu sei»?" schreius oll d»rcha»o»d^ „Da wöllischi Zodl Hot in Fronz« baueru ausgraub. Jo, jo, sist Hots neamb ton, wia da wöllischi Zodl." Und ollS sang an zlafn, daß n ausfindi machn knnutn. Und richti — glei habns n gsundn. Leicht is net gwen, dasi n habn mög» dahaltn. A drei a vieri sei« glei so umauondkugelt wie d Ruadn und hab» d Schinka donigsteckt. (Die Füße vo» sich ge» streckt^. Mit an Soal (Seil) habn» n ogsong nnd eahna zehni hob» an dahob. „H'az geht« »a glei gfchwind, Lent, und holt« an Gstandarn; as snlln glei niehra herkemman und eahneri Kettnan mitnehman," schreit da Gmoarichta nnd die Snppn rinnt eahm übers Äsicht oacha va leti Orbat. „Jo, ja," »>oant d Grobn-Sathl und re»»t a glei surt, daß an Gstandar» knnntn kriegn. Intawegn (nnterwegS! sollt« ihr ein, daß a Gftandar mit da Eisnbahn schneller knunt kemman und rennt znwi as d Station - springt za da Glvckn nnd fangt an z läut«, daß « na glei hnllert. All rennanS zsamm nnd schattn zna, wia d Kachl ban Glocknzng reißt, »nd oll seinS dakemman, woS eppa dös sein knnnt. Uud schium tuat d Kathl — amol ausi, amol obi. „GottS Nam," ichreits aus. „daß a non net bold kimb! GehtS do na glei her do, Herr Wochta, länts dös; denn ba mir schants aus, kimb gor ka Zug." Dr, Wochta sog ihrs, daß döS Ding net so geht. Da Kathl wird va leti Zorn brinnrot m Gsicht. Scitc - Leitungen, fstr bis Jugendfürsorge und viele« andere werden größere Beiträge geleistet werden müssen. Für alle» die» könne da» Land selbst-verständlich nicht mehr auskommen. ES werde nun Aufgabe de« neuen Landtages fein, dem Lande u e n e H i l f S q u e l l e n z u e r f ch l i e ß e n, der Steuerträger dürfe aber nicht noch mehr belastet werden, mit der bisherigen Borlage »wirtschaft müsse unter allen Umständen gebrochen wer-den, es wird Aufgabe der berufenen Bolk«ver treter sein, dahin zu wirken, daß der Staat einen Teil der LandeSftuanzen wird übernehmen müssen. Redner besprach hierauf die Gewerbe-förderuug, dieses jüngste Kind des Landtages, das sich erst einleben wird, der aber eine größere Summe wird zugeführt werden müssen, damit sie den, Gcwerbestand den nötigen Nutzn, wird bringen könmn. Redner kenuzeichnet zum Schlüsse seine Stellung, die er im Landtage einzunehmen gedenkt. Bor allem werde er dahin mitzuwirken trachten, 'daß jede Erhöhnng der Um-lagen des Landes verhindert werde, im übrigen werde er für die Wünsche seiner Wähler stets eintreten und sich der deutschfreiheitlichen Partei anschließen. (Langanhaltender, lebhafter Beifall) Nun ergriff stürmisch begrüßt Abg. Wastian da» Wort. Leider können wir die herrliche, von stürmischem Beifalle wiederholt uutcrbrocheue Rede hier nicht wörtlich wiedergeben. Einzelnes müfsen wir aber doch kurz herausgreifen. Herr Wastian stellt zunächst fest, daß er nur als Begleiter feines treuen Mitarbeiters Herrn Kral in Sifli erschienen s:i. Er bezeichnete Herrn Kral als einen Mann der kategorischen Pflicht-erfüllung und der schönsteu Selbstaufopferung. Er habe zwar bisher auf der Arena der poli-tischen Tätigkeit nichts zu tu« gehabt, seine starke Seite sei die stille organisatorische Tätig-feit gewlsen Seine Eigenschaften aber bieten die beste Gewähr dafür, daß er ein berufener Führer und Förderer unserer nationalen Bestrebungen sein werde. Er sei der Mann, der das vollste „Wos?" fangt« an z mentn (sehr erregt reden». OeS Lumpen ollmitranond, holtS öS a mit» wöllischn Zodl? I woaß, wannS öS tuats lSntn, kimb vllmol a Zug." Zan gröhln Glück hotS net lang dauert, kimb richti a Zug. Sist hätt eahna d Jtatlil scha grinimi gnua ausgspült. — Da Wochta geht zuwi ja da Glockn und läut. Glei mochtS an Pfiff und der Zug steht schon do. „Hon ihs net gwiht," ruast d «athl, „daß schnell oana kimb. wonns öS tuats läutn." Wia» oftn scha monigsmol sein tuat, steig va den Zug a Gstandar ans. — Hät« die Kathl sulln sehn! Ghupst is va lanta Freud wia a Reh, weil dös Ding so schnell gong is. Sie sogtS n Gstandarn nnd der holt in wöllischn Zodl. Sid dera Zeit is s in da Gegnd wieda rnawi (ruhig) und knnnt ona a ansn Feld wieda schlaf«. Glei nur der Kathl geht dös Sochn net ans n Kops außa mehr. Za an niadn ders frvgt sogts: „As is holt a Hex in der Eisenbahn drinn. I hnn eahmS jo gor net gsog, in Wochta. wos i hon wölln. Und don, wia er Hot ongläut, kimb a Zug mit an — Gstandarn dal»er." $iue Frage an das Lchicklat. Skizze von Robe« H e y m a n n. Der gewaltige Ozeaudampfer des Norddeutsche» Lloyd stampfte, leise schnansrnd, durch die Wasserwüste. Miß Nelson saß dem schlanken, hochgewachsenen Dentschen gegenüber. Ihr elsengleicher Leib in der weißen Dreß schmiegte sich in den Schaukelstuhl. Die nervöse Hand glitt flüchtig über das Schachbrett. Sachmatt, Mister Wilke! Sie haben schon wieder verloren?" Der Mann schob die Figuren zusammen. „Sie spielen meisterhast. Miß Nelson Leider Deutsche Wacht Vertrauen der Wählerschaft verdiene. Herr Wastian kam dann auf den Lande«hau«ha!t zu sprechen und betonte, daß in Steiermark daS deutsche Bolk das tragsähigste, aber auch das belastetste ist und verwahrt sich mit scharfen Worten gegen die übermäßige Belastung der Deutschen zu Gunsten unseres Gegners und führt u. a. al« Beispiel die Subveutiou des windischen Alpen-Vereines an, der kein Faktor sei, der den Fremden-verkehr hebe, sondern vielmehr ein abschließender Faktor ist, und macht hiezu die Bemerkung, daß e» außer Zweifel ist, daß der krainifche Landtag den deutschen und österreichischen Alpen-vereiu mit Hohn nach Hause schicken würde, wenn er die Geschmacklosigkeit begehen würde, ihn um eine Unterstützung anzugehen. Es fei nur eiu Gebot der Selbsterhalinng, wenn man sich ganz entschieden dagegen wahrt, daß dem Gegner Unterstützungen auf Kosten des deutschen Steuersäckel« zugeführt werden. Redner wirft dann einen Rückblick auf die dentfchnatiouale Politik in Oesterreich. Derselbe hafte noch etwa« an, da» in den unteren Schichten ein gewisse« Zagen hervorrufe. Die deutfchnationale Politik hat sich laugsam in die wirtschaftlichen Er-fcheinilngsformen des sozialen Leben« hinein-gesnnden und man habe einsehen gelernt, daß ein wirtschaftliches Standhalten ohne Mittun der untersten Schichten ein Ding der Unmöglich-fett sei und mit dem Momente, al« man darans verzichte, spreche mau dem Deutschtum in Oesterreich da« Todesurteil. Der kleine Mann müsse Bertranen gewinnen zu den anderen Schichten de« deutschen Bolkc«. Redner bespricht eingehend die Sanierung der Lande«sinanzeu. E« müsse alle« daran gesetzt werden, daß die Steuerlast nicht auf die Schultern derjenigen gewälzt werde, welche ohnedie« schwer darunter seufzen. Der Staat müsse einen Teil der LandeSersordernifse übelnehmen. Der Staat dürfe aber anch nicht mehr Unsummen nn Länder vergeuden, die nicht deutsch sind nnd er dürfede» nichtdeutschen Bölkern Oesterreichs die ungerechtfertigsten Forderuugeu auf Kosten der deutschen Steuerkraft erfüllen. ebenso glücklich mit den Herzen al« mit den Figuren!" Die prachtvolle« Zähne der Miß schimmerte» gleich Perlen zwischen den samtenen Lippen. „Wirklich? Sie mögen recht habe», Mister Wilke. Aber sind denn die Männer etwas anderes al« Figuren? Ist die Liebe nicht ein Schachfeld, dessen Felder nichts weiter sind' als die Launen — helle und schwarze, leuchtende und dunkle — aus denen wir Frauen die Sklaven unserer Liebe lenken? Ob König oder Bauer, Mister Wilke. es sind Schachfiguren.' Der junge Dentsche zog die Brauen zusammen. Sein düsterer Blick kreuzte sich mit dem Blick, der ans den dunkeln Augen der Lady schoß nnd zündend in sein Herz drang. „Das sagen Sie mir, Miß Nelson? Uni mich z» kränken! Obgleich Sie wissen, daß ich Sie —" Er brach ab u»d biß die Lippen so fest zu-sammen, daß ihnen kein Wort mehr entschlüpfen konnte. In die Augen der Lady stahl sich eiu seltsam weicher Schimmer. Ilir Blick »mspann den blonden Hünen mit einem Ausdruck i»o« Zärtlichkeit und Grausamkeit zugleich. „Sie wollte« sagen, daß Sie mich lieben, Mister Wilke? Daß Sie der glücklichste Erdbewohner wäre», wenn ich Ihre Frau würde. O dear. das haben mir schon so viele Männer gesagt, daß ich mich damit langweile. Was sollie ich Ihnen also darauf erwidern?" Sie sann einige Augenblicke nach. Plötzlich zuckte wieder jenes grausame Lächeln um ihre Lippen. Sie tippte mit dem riuggeschmückien kleinen Finger aus de» Tisch. „Ich habe eine Idee, Mister Wilke. Wir machen ein kleines Spiel »in die Hand Lady Nelsons. Wenn ich gewinne, müssen sie sich trösten. Wenn Sk gewinnen," — sie sah ihm tief in die Augen — ..dann gehört Ihnen meine Hand samt den zwei Millionen Nmr.«er 3» Da« Schulwesen werde auf da« Beste ausgebaut werden müssen, so daß auch dem A e r m st e n die Möglichkeit gegeben werden kann, sich die Eigenschaften für die Existenz zu verschaffen. Redner empfiehlt den Wahlwerber Herrn Kral nochmals ans da» wärmste und schließt feine lichtvollen Ausführungen mit der Hoffnung, daß am Wahltage dir Deutsche» de» Unterland?« ihre Zusammengehörigkeit vor oller Welt beweisen werdeü (Stürmi'cher, nicht enden wollender B-ifall.) Unter großem Beifalle wurde sodann die Kandidatur de« Wahlwerber« Hern» Kral eist-stimmig angenommen. Der Borsitzende Herr Dr. A m b r o f ch i t s ch schloß sodann die Bersammlnug, nachdem er de» beiden Rednern für ihre AuSsühruugen dankte und einen ernsten Apell an die Wählerschaft richtete, am Wahltage Mann für Mann zur Wahlurne zu erscheinen, damit au diesem Tage CilliS unbefleckter Ehrenschild glänz nd erstrahlen möge. _ Janslavistische Bewegung. Die in der letzten Woche in Petersburg ver-sammelte panflavistische Konferenz wurde von der „Nowoje Wremja" mit einem Artikel begrüßt, der die heftigsten Angriffe gegen Oesterreich-Ungarn rich tete nnd die slavischen Völker Oesterreich. Ungarn« ausforderte, ein eigenes Staatsgebäude zn errichten. Angesichts der Versicherungen der Kramarsch und Konsorten, daß die nenpanslavisttsche Bewegnng keinen politische», sondern lediglich einen kulturellen Chn-rakler habe, ist diese Ausforderung der mit den Zielen der Ncopanslaviste» gewiß bekannten ,.No woje Wremja" von sehr aktuellem Interesse. Die Beratungen der Konferenz erstreckten sich einerseits auf die auswärtigen Beziehungen Ruß-lauds, anderseits aus die Balkanfrage. Während alle verantwortlichen russischen Politiker, die an der Konferenz teilnahmen, ein Bündnis mit dem De»t-sehen Reiche für notwendig erklärten, erklärten die nnverantivortlichen Politiker, zumeist Kadetten, daß es die Ausgabe des RussentumeS sei. durch einen Vergleich mit den Polen das Bündnis zwischen Oesterreich-Ungarn nnd dem Deutschen Reich« zu Dollars. Eine Frvge an das Schicksal — wollen Sie?" Der Deutsche war zusammengezuckt. Einige Augeiiblicke bewahrte er Stillschweigen — dann entgegnete er mit einem flackernden Lächeln, da» voll Trauer war: „ES sei, Miß Nelson!" DaS Spiel begann. Lady Nelson war zer-streut. Nach zehn Zügen hatte der Deutsche bedeu-tenden Vorteil. In der Tat — das Spiel war ungleich diesmal. Lady Nelson schien ihre kühne Kombinationsgabe verloren zu haben. Sie stützte das blonde Köpschen auf die Linke und sah ihren Gegner scharf, mit einem entzückenden Lächeln an. „Ich fürchte, Mister Wilke. Sie werden gewinnen!" Der jnnge Mann stand vor einem entscheidenden Zug. Der Vorteil war gar nicht zu übersehen. Er spielte verkehrt. Seine Gegnerin sah ihn eine Sekunde überrascht und prüsend an und — gab ihm eiue neue Lhance. Er benützte sie nicht »nd — jetzt mußte Lady Nelson gewinne», ob sie wollte oder nicht. Sie war sehr bleich geworden. „Sie haben das Schicksal korrigiert, mein lieber Mister Wilke?" «Ja, sagten Sie nicht, die Schlachtfelder sein, nnr Launen? Nun, ich war einer Laune unterlegen und habe eine Laune verloren. Meinen Stolz aber, Lady Nelson, bewahre ich für eine Frau, die. wenn sie liebt, nicht das Schicksal, sondern ihr Herz ent-scheiden läßt. — Gestatten Sie, daß ich mir eine Zigarrete anzünde? Lady Nelson wnrde trotzdem Mister Wilke'S Frau. Und beide wurden sehr glücklich. Denn bei jeder Frage und Gefahr, die in der Ehe auftauchte ließ Mrs. Wilke nicht mehr da» Schicksal, sondern stets ihr Herz entscheiden. Shitmner hö sprenaeu. Im übrige» müsse die Zadmg der Inte-rrfiensphären im Orieut zwischen Rußland und Oesterreich-Ungarn aufhörn», Rußtand zur aktiven Ballaupolitik auch in wirtschaftlicher Beziehung zurückkehren, die Erteilung einer umfassenden Autonomie an Bosnien verlange» und das Einverständ. nis mit Frankreich und England pflege». Den um-ftrittensten Punkt scheint aber die russisch-polnisch« Krag, gebildet zu haben, »vobei t* zn scharfen AnS-sällen gegen die „Slavische Wohltätigkeitsanftalt" kam, die durch ihre polenseindliche Haltung angeblich auch das Zustandekommen der allslavifche» AnS-stellnng verhindere. Bon den dementsprechend«» «chlnßantrüge« wurden jene, die die Schwächung der auswärtigen Position Rußlands als eine Folge der falschen inneren Politik bezeichneten und die Bertrihung der Auto-nomie an das Zarenlnm Polens verlmiglen, abge-lrbnt. — Bei der Beratung des Antrage», betreffend die Stärkung des Slaveutums in Oesterreich durch Roßtand erklärte »onitschek, daß den Tscheche» die Hegemonie über dir übrigen Slaven Oesterreichs gebühre; Oesterreich sei für die Tscheche» aber »ur eine Zwischenstation ans dem Wege zum Triumph der Slave», die Hegemonie über alle Slave» ge-Ktdre indessen Rnßland. Zu bemerken ist noch, daß der nächste allsla-mschc Kongreß im nächsten Jahre in Belgrad statt-finden soll und eine dreigliedrige serbische Abordnung ans Bosnien auf der Petersburger Konferenz eine Denkschrift überreicht, in welcher gebeten wurde, Bosnien von der österreichisch-ungarische» Herrschaft £1, befreien.- Ano Ltudl und Land. Begräbnis. Ei» tragisches Geschick entriß uuö Frau WilKelmine Walland, die Gattin des verstorbenen Gemeiuderate« Aloi« Walland. Welcher Freundschaft nnd welcher S?»n?a»hien sich Frau Wolland in der gesamte» Bevi'lkerung zn erfreuen batte, bewies die massenhafte Beteiligung aller Kreise cius Stadt uud Land. Au dein Grabe der Zerstör-denn« trauen eine grnße Verwandtschaft nnd mit ihr alle, welche dir edle Frau gekannt haben. Ehre ihrem Angedenken! Deutscher und Oesterreichischer Alpen-»«rein. Am 554. d. M. sand der von der Sektion <£ifli des Deulschen nnd Oesterreichischen Alpen-vereine« veranstaltete Bortrag mit Skioptikonbildern über eine RordlandSreise der „Thalia" statt. Herr Emil von Paseka, Sekretär des Oesterreichischen kfoqfc, trug in lichtvoller uud glänzender Weise vor. Nachdem er u»S mit dem Leben uud Treibe» auf dem Schiffe bekanntgemacht, führte er uns in das herrliche Nordland. Die schönen Bilder versetzte» uns in da» Gebiet der alten nordifcheu Heldeusagni, in ein Gebiet, do# mildromantisch, von erhebender Wirkung auf den Reisenden seiu muß. Bis hoch hiuaus in deu Norden führte uns der Bortragende, der e« durch seine herrliche Schilderung verstand, »nS ganz in seinen Ban» ^u ziehe». Großer Beifall dankte ihm. al« er de» eineinhalb Sin. den da»er«den Bortrag schloß; und wohl jeder Anwesende wird sich gewünscht habe», die geschauten herrlichen Ge-genden in der Natur zu sehen. Dom Kreisqerichte. Herr August Pinter, Buchhalter der städtischen Sparkassa in Eilli wurde zum ständigen Sachverständigen für das Bnchfach ernannt und dieser Tage beeidet. vesttzwechsel. Das Almoslechnersche in der Bahnhosgasie gelegene Hau», erwarb der Hutniacher .Herr Christian Wolf.' Cafe Union. Der schattige, staubfreie Sitz-garten im tfafc Union ist bereits eröffnet. Die Assentierungen vkrliesen diesmal im Vergleiche mit deu Ausschreitung«, iu den Vor jähren ziemlich ruhig Wir können mit Vergnügen feststellen, daß sich die StellungSpflichtig?n ans dem Sanntale und den andere» Orten, abgesehen von tan allerdings nichts einwandSsreie» Gesänge und einige» Jauchzern, die bei solchen Anlässen ja nn-»ermeidlich sind, ziemlich anständig betrugen. Nur dir Strllungspflichtigen aus St Georgen mnßten eine Ausnahme machen. Mit windischen Bändern, »»» Palmeselu aufgetakelt zogen sie in die Stadt, »indische Hetzlieder singend und Nazdar und Zivio brüllend, forderten sie die Bevölkerung in maßlos frecher Weise herau«. In der Bahnhosgasse machten st» es so, wie sie es in ihrem Dorfe gewohnt sind. Sie sperrten die ganze Gosse ab und ließen niemanden durch. Alle Ermahnungen der Sicherheitswache waren fruchtlos «nd schließlich sah sich die SicherHeitßwache Kt rutsche Wacht genötigt ««ergisch einzuschreiten und einige B«rhas-tungt» vorzunehmen. Hiebei kam es zu widerlichen Szenen, da einige Burscheu sich wie Bestien ge-bährdeteu und sie konnten nur durch die blanke Waffe zu Paare» getrieben weiden. Die verhetzten Burschen mögen sich sür die Folgen bei ihren Verhetzten bedankt« Ein neuer Hotelleiter. Die Ratten wandern ans Schönstem aus. Nachdem sich schon einige Führer der Schönsteiner Pervaken aus dem Staube gemacht habe» nnd mit den erbeuteten »ironen ihrer windischcn Volksgenosse» in Amerika ein „neneS Leben" versuchen, hat sich nach der .Luftveränderung" de« Ivan Woschnak »nd »ach dem großen ivindischen Krache auch der Heiland der Schalltaler Windischen von seinem Gescliäfte in Schönstein zurückgezogen nnd wir habe» seit einiger ^Zeit da« Vergnügen, seine barilose Fratze in tfilli z» bewunderu. Wo der Don Onixote ist, gehört auch der Sancho Ponsa hin «nd bald werdeu wir auch diesen in Eilli de grüßen können. Wie wir hören, wird die Leitung des Hotels „weißer Ochs", der gemesene Solizilator des Dr. Meier, der in unserer besten Erinnerung stehendePlaninsek übernelimen. Wir wünschen diesem ..charakterfeste»" Herr» de« ei»träglich«n Posten vom Herzen. Auszeichnung eines heimischen Ge-werbetreibenden. Der Huf- ui>d Wogenschmied Herr Anto» Gregl in Eilli, wurde aus der inter-»alionalen Ausstellung in Wien für ausgestellte Fuß-defchläge mit dti» Ehrendiplomt zum Ehrtnkrruz nnd dti goldriitu Mtdaillr ausgkzrichnrt. Gewerbliche Fortbildungsschule. Dem werter der genannien Anstalt Herrn Direllor Joses Bobisut wurde für seine ^üjährige «msichtige Leitung nnd ersprießliche !ätigkeit voni k. k. Ministen,im sür öffentliche Arbeiten du belvbeude Anerkennung anSgesprochen. Gleichzeitig wurde Herr Direktor Bobisnt, sowie die schon viele Jahre in« Dienste d«r gtiverblich^'n Forlbildnngsschule stehenden L«hrp«r-sonen dir Herren Jakob Gorinpp, Ferdinand Wolf uud Fediuand Porsche vom k. k. Ministerium sür öffentliche Arbeiten als Lehrer au der gewerblichen Fortbildungsschnle l>es»ät>gt nnd definitiv augestellt. Verloren wurde ein Siegelring mit Mono-gramm M B. am i{0. v. M. iii dir Einfahrt des Hauses Nr. ll in dti Ärabengasst. Der Finder wird grbrttn, dknsrlbrn im trsttn Stock dieses Hauses abzugeben. Ernennung. Die k. k. Ftiiaiizlandesdirettwn sür Sttirrmaik hat dt» bti dem Steuerreferate der BezirkShanpImannschasi tziUi in Dienstesvcrwendnng stehenden Finanzkonzeptsproktikannten Dr. Sigmund v. SemetkowSki zum Finanzkonzipiste» ernannt. gu den Landtagswahlen. In der Wählerversauiinlnng i» Gonobitz, über die wir be-reitS berichteten, in der sich Wahlwerber Herr Langer vorstellte, «nrde anch der am Erscheinen v«rhinderlk Wahlwerber .Herr Kral au« Marburg einstimmig als Kandidat sür die allgemeine Wähler« klajfe der »«lersteitrischeu Städte uud Märkte al« Kandidat ausgestellt. Fremdenverkehrsausschuh Eilli. Da die Zeit der Vermietung von Sommerwohnungen all-mählich herannaht und die Anfrage» von auswärts lehr stark einlaufe», ergeht hiemit an alle Parteien, die Sommerwohnungen zu vergeben gedenken, dos Ersuchen, sie bei den unten angegebentn AuSkunsi-sttllt», wo tntsprechtndr Drucksorttn aufliegen, unvrr-züglich zur Anmeldung zu bringe». Auch jene Parteien, die überhaupt die Absich! habe», im Laus« deS Sommers Räumlichkeiten an Fremde zu vermiete», wenn auch der Pennietetermin im .^tini und Ju,i erst ersolgen kann, werden ersucht, ihre Anmtldungeii schon jetzt zu machen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Eintreffen durch Biieswechiel passende Wohnungen sichern. Die Wohnungsvermiiilung geschieht kostenlos, »ur ersucht der FremdenveikehrauSschuß jene Parteien, die eine bereits angemeldete Wohnung vergebcn oder anderweitige Verfügungen genossen haben, diese fosort bei der AnmeldungssteUe anzumelden, um dem Ausschüsse in rücksichtsvoller Weise sein« Ausgabe zu erleichiern. Auskunstsstellt» sind: Fritz Rasch, Buchhandlung; »lafstchaus Mtrknr »nd Zofts Krell, Stadtamt. Panslavismus. Wie nns aus Fraßlau mit-geteilt wird, soll der dortige Wirt und Besitzer Pla«kan (ein bekannter Narodnjak, Anm. d. Schrftl.) aus seinem Gasthaust eine Aufschrift in flovenifchen und tine in serbischen Lettern angebracht haben. Wir machen die Behörden auf da« Treiben diefeS Panflavisten aufmerksam. Vielleicht würde eS sich lohneu diesem Herrn etwas auf die Finger zu schaue». feit, ;» Beförderung. Der Minister sür öffentl. Arbeiten hat den Eichmeister Herrn G-org Gollitsch z»m definitiven k. k. Staatsbeamten der lt. Rang, klaffe unter Belassung in seiner gegenwärtigen Ber-wendung ernannt. Auszeichnung. Man berichte! aus Pari«, daß die in Marburg a» der Drau wohnhafte Erfinderin der Ella-Haar- und Banwuchspmnade Frau Kamilla Mitzky, bei der jetzt stattgesunde««» inier-nationalen Ausstellung für Hygiene, Cosmetique und Industrie mit der goldenen Medaille und dem Ehren-kreuz prämiiert wurde. Es dient daher als Bewel«, daß diele Pomade über alleS Lob erhaben ist Wir könne» selbe auf» beste anempfehlen und verweisen aus die Annonce im Inseratenteil. „Tiroler Treueschwur". Der durch seine mannigfachen Toi'dich.ungen beieils vorteilhaft de, kannte steirtjche Komponist Josef SteySkal in Groz hat soeben eint» flotte» und schneidigen Marsch, de-titelt: „Tiroler Tieueichwur" op. 108 herousgeaedr«, den wir infolge seiner Originalität, seine« strammen Rhy mus und seiner einschmeichelnden Melodie allen Musikkapellen aus daS wärmste zur Anschafsunq anempfehlen können. Diese »eutstt Tonichöpsung ist sür Pianosorte. Preis Kr. l 30 für Orchestrr, Slrtich. u»d Blechharmonie in großer und kleiner Besetzung erschienen uud hat, wie unS mitgeteilt wird b«i Militärkapellen in Norwegen auch schon Eingang gesunden. Zu beziehen ist dieses empfehlenswerte Tonstück sowohl durch den Komponisten Josef Stryskal Graz Luihtrgasst 4, wit durch alle Musikalienhand-lungeu. Das ..schwarze Bild". Iuteressau« ist nachstehender Auszug auS einem Berichte über die Festlichkeit, welche im Wiener RathauS anläßlich der Beeidigung des wiedergewählten Bürgermeister« Doklor Lueger veraustatlet wurde. .. . . LinkS und recht» hatten sich im Haldkrrse die Fahnenjunker mit ihren Bannern ausgestellt und brachten Farbe in das schwarze Bild, aus dem nur ab und zu licht« Damento leiten hervo,stachen . . Diese« »Farben-Stimmungsbild " ist dem Benchierstatter wirklich neit gelungen Er hat damit ohne leine« Willen einen guten Witz gemacht. Das Studium von Land und Leuten ist die sicher»« Grundlage um sich über die Bedürs-nisse eine« Landes in völkischer Beziehung und da« völkische ^eben überhaupt ein klares Bild zu machen. Welch reich«» Stoff bietet in dieser Beziehung der Osten Schlesiens und der Westen Galizien«, ei» Gebiet, wo drei Bilkerstämme, Deutlche, Polen und Tschechen aneindersloßk» Zn der Hauptstadt düse« Gebietes, im urdeutschen Bielitz, mit seiner bereit« in Galizien liegenden Schwestei stadt Biala, hält der Deutsche Schulverein in den Pfingstftitrkagtn stin« hturige Hauplveisavimlung ad. D«r Volk«charakt«r der hier aus kampfreichem Boden wohnendtn Deutschen, die ländlichen Musterwirtschaften in den benachbarten dtutschtn Siedlungen Galizirn« bti Kvnztndorf, Alzen usw., die musterhaften pädagogischen und kirchlichen Einrichtungen in der schulsreundlichen Stadt Bielitz und in ihrem Bannkreis«, die großartig?» Werks-anlagen im nahegeltgrnrn oberjchlesische» Steinkohlenbecken und im Karwiner Industriegebiet, di« Arbeiter-Fürsorgeanstalten, aber auch die landschast-lichen Eigentümlichkeit, n und Schönheiten an deu Abhängen der Besk'den. aus dem Kleinlschok u. a. All dies bietet reichlich Seltgenheit zum Studium von Lond und Leuten in der Weichselgegend zum abwechslungsreichen Verlaus eines Pfingsturlaubes. Es ist daher zu hoffen, daß die Hauptversammlung des Deutsch«,, Schulv«rei»eS aus allen Teilt« des Reiches und auch aus den Kreisen unserer deutscht« Frauen und Mädch«» zahlrrich besucht werden wird. Der Deutsche Schulverein im Buchen-lande. Die groß« deutsche Sprachinsel im äußerstm Ost«, unserer Monarchie mit ihren im ganzen Land zerstreuten Siedelungen der Deutschen mitte» im nithenische» un» rumänischen Gtbikt hat in ihrtm Bunde der christlichen Dnulche« in Lztrnowitz mit seinen wirtschaftlichen Unierneh'» ungt» rinrn testtn Hort für ihr VolkStum Dir Brstredungrn diese« BundeS werden aber auch tatkräftigst, vornehmlich brzüglich der Schulangtlegenhtiltn, vom Dtutschtn Schulverein unterstützt, der im Lande einige wacker arbeitendk Ortsgruppen besitzt und in der Btvöl-ktrung immer stärkertn Anklang findrt. Dirs zeigt sich insdesonder« in den glänzend verlaufenen B«r> sammlungen der letzt?» Wochen Am 20. März ver» aiiftaltkte Wonderrrdntr Karl Deckn im Deutschen Haus« zu Radautz zur Neubelebung der dortigen Ortsgruppe «ine Versammlung di« von etwa l5i> Per l on enbesu cht war und in der auch der deutschnattonol« ^andiagsadgcordnet« Edwin von Landwehr eine be-geisternde Ansprach« hielt. Zu de» 42 alten Mit- ve«t,ch- W-cht iWi<»»rrr 3f> gliedern (roten 14 neue fcer Ortsgruppe bei, hotuntet auch eine „Pachtgejellschaff al» solche. Eine einge-leitete Sammlung ergab übn- 25» Kronen Es ist begründete Aussicht vorbanden, daß im Laufe diese» Monat» h>er auch eine FrauenorlSgruppe gegründet wiid Radauh dürfte auch der Sitz de» geplante» SchulvereinSgaueä Bukowina werden Auch in Sal-tumrre dürfte in den nächsten Zagen eine starke Ortsgruppe gegründet werdcn. Eine vorbereitende Leri'ammlung. in der auch der genannte Abgeordnete sprach, war von über 3»0 Personen besucht, eine hohe Ziffer für diesen Ort, in dem sich sofort eine starke Tischgesellschaft de« veui'chc» Schulvereine» bildete. mit dem Bürgermeister an der Spitze. Am 4. Apiil winde unter Mitwirkung der Czeruowitzer Burschenschaften eine Versa mlung de» Deutschen Schulvereine» in Storozynetz abgehalten, in der der Wanderreduer Decker und der Wanderlehrer de» Bunde« der christlichen Deutschen zündende Ansprachen hteUcn. Am L8. Mär; wurde in Gurahumora ein Lichtbiloeivourag zu Äunsten des doitigen Schul-vereine» abgehalten, der auch für den Deutschen Schulverein von guten Erfolgen begleitet war. In den nächsten Tagen wird die Ortsgruppe Ro'ch bei Ezernowitz neu belebr weide«, wo sich für eine Schul-vereinSveranstaliung reges Interesse kundgibt, gleich-zeitig ist eine vorbereitende Versammlung zur Gründung einer akademischen Ort»giuppe in Ezernowitz geplant, die die Aufgabe haben soll, begeisterte Mit-atbeiter für die völkische Werbearbeit im Buchen-lande heranzuziehen, denn die Anzeichen mehren sich, welche daraus hindeuten, daß auch in diesem Lande die Bedeutung dt» Deutsche» Schulvercine» immer mehr und nachhaltiger gewürdigt wird Eine vielbesprochene Angelegenheit. Bor dem k. k. Bezirksgerichte Eilli gelangte eine vielbesprochene Angelenheit zur Austragung. Johann P. hatte dem Franz N , Sohn des Fleischhauer« weisters Herr» Josef vorgeworfen, er (Franz :)i.) sei ihm lÄ Kronen schuldig. Die tfl.'.ge des Johann P. gegen Franz N. auf Zahlung von lS Kronen wurde heute »ach kurzer Verhandlung von dem Einzelrichter Herr» Gericht»sekre»är Dr. tfotiiif ab-gewiesen. Hierauf »ahm über Anraten des Richter» Franz !)t. seine Klage auf Feststellung, das, er dem Johann P. nichts schuldig sei, al» gegenstandslos zurück. Franz R. war onrch Herrn Dr. Fritz Zangger, Johann P. durch Herrn Dr. Juro Hrasovee ver> treten. Unsere Sokolisten. Wie uns au» Galierje mitgeteilt wird, treiben c» die hiesige» Sokolisten daselbst ziemlich arg. Im neuen SokolSki Dom wird bis in die späte Nacht geturnt! Und wenn dann die gekräftigt?« Helden da» vorläufig noch saubere Lokal verlasse», dann wird zur Bekräftigung de» windischen Heldentums auf der Straße von Gaberje ein herrliche» Konzert der jugcndkräftigen Stimmen unserer Sokolisten vernommen, welche» dem Sebrülle wilder Tiere gleichend, die ganze Vorstadt au» den Federn treibt. Man will damit zeige», daß man auf eigenem Grund und Boden ist. ES sollen sich in dieser Horde auch mehrere Gymnasiasten befinden. Ueber die Tätigkeit dieser Zungen im Eillier Sokol-verein werden wir nächsten» berichten. Wir machen die Direktion vorläufig mit dieser Tatsache bekannt. Außerdem aber frage» wir bei der Gendarmerie an, ob e» nicht möglich wäre, gegen ein solche» Treiben einzuschreiten. In einer Lache ertrunken. Am 96. d». wurde in Gairach, Bezirk Triffer, unweit der Be-hausung des Bauers Johann Salessiua, der Besitzer Josef Gorisek aus Pancie in einer kleinen Lache tot aufgefunden. Die Leiche lag so, daß nur der Kopf im Wasier lag. Verletzungen waren keine sichtbar. Josef Gorisek ist 70 Jahre alt »nd hatte sich am 23. früh aus feinem Hanse entfernt. Da seine Frau glaubte, ihr Mann sei zu einem Nach-bar gegange», so forschte sie auch nicht nach den Verbleib desselben. Als dieser am 25. noch nicht heimgekehrt war, erzählte die Frau von dem Ber« schwinden ihres Mannes. Mai» suchte nach denselben und fand ihn, wie ftfwi nwähnt, todt in einer Wasserlache. Der Mann leidet schor« seit Jahren an Epilepsie. Infolgedessen ist nnr ein Unglücksfall an-zunehmen. Selbstmord oder verbrechen? Am Donnerstag früh wurde in St. George». Gemeinde Kristoff, vom Fabrikarbeiter Martin Tekukch am linken Saveufer ein weiblicher Leichnam gefunden. Die Person war zirka K5 di» 4V Jahre alt, hatte scdwarze Haare und eine blaue Jacke mit Spitzen, weiße» Hemd, einen gestreiften und einen weißen Unterrock. Die Leiche wie» am Kopse Verletzungen auf, von denen man jedoch nicht konstatieren konnte, ob sie durch Gewaltanwendung oder durch Auf- schlagen auf dem steinigen Boden de» Alusse» ent-standen sind Die Identität der Leiche wurde di» jetzt noch nicht festgestellt. El» Verbrechen scheint nicht «»»geschlossen zu sein. Für Nevise und Schwache, besonder» solche Personen, die sich infolge überstandener Krankheit elend, müde und schlaff fühlen, dürfen die große» Ei folge, die durch feit vielen Jahre» rühmlich be-kannte Sanatogen erzielt worden sind, von großem Interesse sei». Da» Sanatoge» wird, wie dies aus Aeußerungen «nd Znschristen von namhaften ärztliche» Autoritälen hervorgeht, überall dort unschätzbare Dienste leisten, wo eine Kräftigung de» Organismus notwendig ist, indbesondere dort, wo auch das Sier-vensystem tu Mitleiienichaft gezogen ist. Aber auch bei allen denjenigen, die »och mitten im Kampf um den Eriolg im Beben, sei e» aus wirtschaftlichem Gebiet stehen, wird der Gebrauch vou Sanutoge» die glücklichsten Erfolge zeitige», da der Organismus durch das Präparat vorbrugeud gestärkt u»d seine Widerstandsfähigkeit außerordentlich gesteigert wird. Wir verweisen ausdrücklich auf den der heulige» Nummer beiliegenden Prospekt der Sauatogen-Werke Bauer und Comp., Berlin SW. 48. Deutsche Bvlksgeuvsfe»! Nach jihrelanger freudig geleisteter Aibeit und der opferwilligsten Beihilfe national bemühter Volksgenossen ist der Bau des Deutschen Hauses b>» z»>r Vollendung gediehen. Die prächtigen Zttum« de» stolzen Baue« find ihrer Bestimmung übergeben worden. Frelgemute», frische«, völkische« Leben ist in da« Hau« eingebogen, da? für da« «an»« deutsche Eilli und alle Freunde dieser Stadt, für die deutschen Vereine, für alle Schichten der deutschen Bevölkerung bestimmt ist. al« Heimstatt deutschen geistigen Streben« und deutscher Lebensfreude, al« Pflegeställe deutschen Wesen« in den Südmarken de« deutschen Gebiete«. Da« Hau« ist erstanden durch rühmenswerte Leistungen an Geld und Gut und Arbeit, bei denen deutsche Einigkeil nnd Brüdeilichkeil herrlich zu Tage traten. Jehl gilt e* da» Geschaffene zu erhalten a!« stolzes Bild völkischen Leben«. als Sammelpunkt aller Teutschen aus »ah uud fern, so daß jeder deutsche Volksgenosse mit aufrichiiger Frend« und mil Begeisterung die herrlichen Haien betritt. Da« Teutsche Hau» so zu erhalten daß e« unser aller Stolz und Freude ist, da» Leben im Deutschen Hause so zu gestalten, dah e« da» völkische und wir!« schaflliche Gedeihen Deutsch Silli» in bedeutungsvollem Maße fördert, da» ist ein« Ehrenaufgabe für die Deutscheu Eilli« und aller Teutschen, die treu zu Eilli stehen l In erster Linie obliegt diese Ehienpflicht den deutschen Bewohnern Eilli«. E« gibt wenig« StSdte auf deutscher Erde, in welchen di« nationale Opferwil-Ugkeit so sehr die Gesamtheit beseelt, wie unser kämpf, umtoste», allezeit siegreich»» Eilli, wo in bewunderung»-würdiger Weife arm und reich, hoch und nieder freudig die schwersten Opfer bringt am Altare de« deutschen VolkStum« und auch sür da« Deutsch« Hau» Opfer ge-bracht wurden, die der Bewunderung und dauernden DankeS wert sind. Deutsche Eilli»! An diese bewährte Opferwillig-keit, di« unserer Stadt so viel Segen gebracht und ihr ln allen deutsch«» Landen einen ehrenvollen Namen gemacht hat. appelieien wir. Da« Deutsche Hau« bedarf d»i»je>.d Eurer Opfer, e« stellt an eure LkistanzSfShisk.it, an Eure Heimat-liebe und Euren gesunden nationalen Sinn hohe An-forderung.n, böbeie, atZ st« je a» Euch belange-treten sind. Wahret und hegt teuer schönstes Kleinod: To» Teutsche Hin«! Seid in diesem hehren Ziele ein einig Volk von Brüdern I Trage jeder nach seinen .«träfieu sein Scherflein hin zum Deutschen Hause. Weidet «Mitglieder, Gründer Stifter de« Vereine« Teutsche« Hau«, strömt in Scharen in die schönen Räume --- kurz vereinigt Euch in liebender Sorge um diese« stolze We-k, da» unserer Stadt und dem ganzen vaterlande zur Zierde und Ehre g«r«icht. Jeder tue seine Pflicht keiner bleibe zurück! Heil Eilli immerdar l Der Ausschuß dr» Vereines Deutsches Haus, Ciltt. 0 !«•«_« «" «rett« M|» «-«'fr., rrolak.ar.ai lU.r «rai4R*ft»>Ulr<« ... Indfrniii « Oat* ;n. It irf« Wfi IS 14 * rrinnBriiai li»< • p*fcr, ••«»* »ctflu . f»X «C1M iUicn litt «cp«v i:urr», .» t**tr >1111 iolUniu»! ant „It ,«»rr me W h nutet i . K "t S r r,i Uaftnb. K I. —. »««tovf.ftitnt Kfc—. IhMu •' • K 7 .XI aiifwlrt«. Silbtrfn.-« K. «rlllaniriHge. ©«rrri. ». tMinatriit al« «rt« , •litte« e«jft »«, IMafrctabrni »»» X 10.- • •tte W'Siruh, K.J,#. ,>*r !tb< ütiMUr «»«r rtMtirri« IU> »irt »trnj r«Rt •«rn*ilc «»«»'<(•(, ?ss. "iis Die gütige Vorsehung hat den Menschen eine große Anzahl Hznsmittel geboten «nd nur Der-jenige erfüllt sich selbst und feiner Familie gegen-über feine Pflicht, der in weiser Boranssicht die-jniijjen Mittel besorgt, welche geeignet sind schweren Erkrankungen vorzubeugen. Ein solche» HauSmittel, welche» jede, Familie zum Legen gereicht und tjg-lich von Millionen gebraucht wird, ist BrüzaiFranzbranntwein, welcher sich >e>t Jahren glänzend bewährt hat. Deshalb versäume niemand, bei SHHeu* mattlmrt, Migräne, Kopfschmerzen, laicht, Influenza. Er lnüsnug etc. B».izay ^ianzblaiintwntt anzuw>:it>i.'u. Genaue Gebrauchsanweisung ist jeder Flasche lrige-legt. Ma« verlange ausdrücklich ^rJzah Franz. braiintwein Ein modernes Waschmittel im guten £mne de» Worte» »nd eine Erspaini» an ^eit und Gel» ist Perfil. Willkommen und begehrt von jeder Hausfrsu, welche Wert auf blendend weiße Wä'che und schnelle Abwicklung des Wäschegeschäfte« legt. Schwurgericht. Eiu raffinierter Schwindler. Am Donnerstag, begann vor vem ©chmurje» richte v'illi unter dem Vorsitze des k. k. L.-G. SR. Xüßiaii die Verhandlung gegen den ^i4 jährige» Wilhelm Welle, der in Deutschlt'.iid unzählige Schwindeleien auf dem Gebiete de» Holzhandel» be-ging und dann, nachdem ihm der Boden zn heiß wurde das Feld seiner Tätigkeit nach Oesterreich verleate. Hier wußte er uamentlich im Bezirke Windisch-Graz mehrere Waldbesitzer um namhafte Beträge zn prelle», bi» durch seine Verhaftung seinem Treibe« eine Ende gemacht wurde. Verteidiger ist Dr. vo«. Iaboruegg, die Autlage vertritt StaatSanwalt Doktor Bratfchitsch. Die Anllage führt folgende» au»: ... Christian Wilhelm Welle wurde am 17. Dezem-: ber 1874 in Dornhau bei Sulz in Württemberg als ehelicherSohu de» Holzhauer» Jakob Welle geboren, uud war, nachdem er die Volksschule besucht. hatte, zunächst bei seinem Vater durch drei bis v« Jahre uud dann sechs bi» acht Jahre bei seinem Bruder Johann Welle in Laftl als Holzhauer tätig. Er kam dann auf ein halbe» Jahr al» Hilfskrich zum Waldmeister in Dorfeu, weichen er wahrnch seiner Krankheit im Holzeinkaufen vertrat. Durch diese Arbeiten erwarb er sich soviel Fachkunde, daß er nun selbst Waldmeister bei Bartlmä «umüler in LandShut wurde. Er blieb in dieser Stellung jedoch nur ein Jahr und ging dann daran, sich selbständig zu machen. Am 4. Feber 1901 eröffnete er üi Gesellschaft eines Heinrich Büger in Laudshut ei» HolzhandelSgefchöft. Die Gesellschaft löste sich jedoch schon nach drei Monaten auf, weil Ehristian Welle die r^rsprochene Einlage mit 6000 Mark nicht gezahlt hat und überdies auf einer Untreue ertappt worden war. Daraufhin wurde Ehristiau Well« ansang» Mai 1901 selbständiger Holzhändler in Landau a. d. Jsar. Als solcher wurde er am 20. Juni 1901 registriert, doch wurde schon am l l. Rovem» ber 1901 über sein Vermögen der Kouknr» eröffnet und feine Firma am 13. Dezember 1901 gelöscht. In diese Zeit fallen seine ersten gerichtlich nach-gewiesenen betrügerischen Handlungen. Zunächst wurde er beim Amtsgerichte in LandShut wegeu BetruaSversuche» zn 35 Mark Geldstrafe beziehungs. iveise sieben Tage Gefängnis verurteilt. Mit Urteil de» LandeSgerichte» Straubing vom .5. Oktober 1902 wurde er nicht nur wegen Bankerott?, sondern auch wegen versuchten Betruges schuldig erkannt und erlitt eine Strafe von zwei Monate» Gefängui». Er hatte dort weiter» auch ein Bergeheu gegen die öffentliche Ordnung begangen, indem er aus einem in Zwang». Nummer 35 Versteigerung befindlichen Walde Holz gekauft und trotz Einsprache de« Schuldners und wiederholten Einschreitens der Gendarmerie zum Teil weggeführt hat. Gelegentlich der Abbüßnng feiner strafe lernte er in der Geiangeuanstalt in Amberg einen Ferdinand Briuz kennen, welchem er versicherte, daß man im Holzhandel viel verdienen könne. Ans der Strafliaft entlasse», suchte er denselben in München auf und obwohl beide keinerlei Vermöge» halten, schlössen sie im September 1903 eine Holzhandel-Gesellschaft unter der Firma ..Welle & Brinz", olme jedoch einen schriftlichen Bertrag zu errichten. Binnen Jahresfrist nach dieser Gründung liefen gegen Christian Welle wegen der im Siamen dieser Firma abgeschlossenen Kanfv» »träge soviel« Betrugs»,»zeigen bei Gericht ein, d,ij» er am 27. August >904 ver hastet »ourde. Mit Urteil de» LaudeSgerichte« Eich-stätt vom 3. März 1905 wurden über ihn unter Einrechuung einer fünfmonatliche» Gefangnisstrase des Amtsgerichtes Deggkildorf für zehn Fälle vollen-beten und einen Fall versuchten Betruges die Strafe von drei Jahren Gefängnis verhängt. Beim Landes» gerichte in Deggendorf war er mit Urteil vom 6. Oktober >904 der Unterschlagung von 800 Mark schuldig erlanni worden. Am >3. Feber 1908 auf freien Fuß gesetzt, waudte er sich sofort ivieder be-trügerischen Unternehmungen z». Er traf, fast Mittel-los in Augsburg mit Friedrich Hörans zusammen, veranlaßte diesen, in sein „Holzgeschäft" in München als Buchhalter einzntreten. »nd schloß mit ihm darüber einen Dienslvertrag. »kaum war dieser Ber-trag uuterschrieben, eröffnete er dein Friedrich Hör auf daß er in Konkurs geraten war. demnach uuter seinem Namen kein Geschäft führen dürfe und bewog ibn unier der Zusichern«g, daß er ein Vermögen Mm .0 - 26.00*1 Mark liabe, einzuwilligen, daß sein Geschäft nun unter dem Name» Friedrich Hörans, Langholzhandlung ln München, geführt werde. Auf Grnnd des am selbe» Tage geschlossene» Vertrage« sollte Friedrich Höraus hiejür 1000 Mark jährlich erhalten; «in das Scheingeichäft zu verdecken, wnrde Friedrich Höran? in diesem Vertrage „Teil-h-aber" genannt. Im April 190* lernte Welle den Sägepächter Kaspar Hilugnuner in Unterdrück kenuen. Als er von demselben erfüll», daß es ihm a» Betriebskapital mangle, schlug er ihm sofort einen Freund als Gesellschafter vor, welcher sich bei einem Nürnberger Sägewerk mit 60.000 Mk. hätte beteiligen sollen. Ans Grund dieser Vermittlung, wosür er sich I500M uisbedang, erschien er mit Friedrich Höraus be! Hilngrainer. Da« Werk wurde besichtigt und be-stimmt, daß sich Friedrich Höranf mit einer Einlage von 30.000 M in Holz daran beteiligen solle. Es wurde versichert, daß Höranf in der Nähe von Passau nnd an anderen Orten Holz habe. Welle erbot sich, diese« Holz gegen 20 Prozent Gewinnanteil zn verkaufen. Er wnrde al« Vertreter an-gestellt und erhielt eine Vollmacht für Holzein' und verkauf. Durch sein unredliches Vorgehen (Erhebung von Borschüffen, Einkassierung von Geldern und und Forderungen) erhielt er 2000 M u:ehr, als ihm überhaupt gebührt hätte. Kaspar Hilngrainer erkannte bald, daß Friedrich .Hörauf vermögenslos fei, uud erfuhr, daß derselbe das angeblich ihm ge-hörige Holz nicht gezahlt habe und auch nicht habe zahlen können. Es wurde demnach mit seiner Teil-haberschaft nicht«, und Christian Welle hatte nalür-lich auch keine» Gewinnanteil anzusprechen. Zur selben Zeit ließ Welle in der Augsburger Hvlzzeitung verlantbareu, daß er ssch mit einer Ein-luge von 40.0 0 bis 60.000 M an einem Holz-haudelgeschäft beteiligen wolle. Daraufhin meldete sich Joses Demmel, Holzhändler in Pfaffendorf a. d. Jlin (Oberbayern). Christian Welle stellte sich nun bei Josef Demmel vor und begann mit den Unter-Handlungen wegen Ankaufes feine« ganzen An-wesen«. Bald darauf erschienen dort auch Friedrich Höranf und Kaspar Hilngrainer. Alle drei erklärten sie seien Teilhaber der Holzhaudluug Friedrich Höranf in München. Hiebei spiegelte Welle vor, er besitze in Ebenhansen eine Villa, welche er nm 35.000 M gekauft habe, und daß er gemeiusam mit Hörauf und Hilngrainer zwei Sägewerke und große Waldungen habe. Durch diese Znsicherungen ließ sich Josef Demmel herbei, einen schriftlichen Vertrag zu schließe», wonach Kaspar Hilngrainer und Christian Welle in Vollmacht der Firma Höranf in München von Josef Demmel das ganze Anwesen um 92.000 M kauften. Zur Befestigung deS Vertrage« wurde ein Leihkanf von 10.000 M bestimmt, 40.000 M sollten bei der notariellen Verbriefung des Vertrage« in sechs Wochen bar gezahlt, der Nest mit 52.000 M aber intabuliert werden. Um Josef Demmel ganz in Sicherheit zu wiegen, verlobte sich De«tfche Dicht Welle mit dessen Tochter Auguste. Als die 40.000 Mark nicht ausgebracht werde» konnten, mutete Welle dem Joses Demmel zu, sür diesen Betrag bei einer Bank, welche bereit »vare, das Geld flüssig zn machen. Bürgschaft zu leistn». Josef Demmel wiedersetzte sich auch dem Begehren Welle's noch vor der.Zahlung der 40.000 M den Vertrag notariell zu errichten. So ging der Vertrag in Brüche nnd Joses Demmel erlitt einen Schaden von 5000 M. Seine Bekanntschaft mit Josef Demmel nützte Welle auch dazu aus, um mit dein Oekonom Peter Kanzler, der ein Holzverkaufoffert an Demmel ge-mach« hatte, in Unterhandlungen zu treten. Er taufte für Kaspar Hilngrainer >50 m* Holz , nachdem mit den Schlägeruugeu schon begonnen worden war, erfuhr Kanzler, daß C. Hilngrainer nie einen solchen Auftrag gegeben hab« und sich weigerte, den Bertrag anzuerkennen. Kanin waren diese beiden Versuche, sich auf Kosten Anderer zu bereichern, mißglückt, erfchien Welle ani 22. ^uni >908 bei Frau Therese Zeiluger in Eppsteiu ■ Zlei.rinark und kaufte dort »amen« der Firma Friedrich Höranf 403 Hektar Wald zum Abstockeu nui den Preis von 540.000 M wovon IIO.O'M M bei Beginn der Fällnng, je 110.000 M am . Noi ember der Jahre 1909, 1910 und 191!, loO.OOO M al>er am !. Dember 1912 fall:;i sei» sollten. Fra» Zeilinger bezw. deren minderjährige minder Leopold und Franz entgingen einem Schaden, welchen sie bei der ZahlnngSnnfähigkei« Welle« zweifellos erlitten hätten, nur dadurch, weil sie eine gewisse Garantie nicht übernehmen wollte und aus diesem Grunde der Vertrag nicht perfekt ivurde, vielleicht anch, weil sie rechtzeitig gewarnt worden war Nachdem sich das Verhältnis zu Hilugraiuer und Hörauf zerschlage» hatte, waudte sich Welle, welchem mit Gendarmerieanzeigen gedroht worden war, im September 1903 ganz Oesterreich zu. Zunächst ninß darauf verwiesen werde», daß er damals aller Mittel bar war. Am >0. August hatte Welle in Vollmacht der Firma Kasper Hilngrainer nnd Cvmp. mit der Foritdireklion Henkel von Donners-markt in Wiesenan einen HolzliesernngSvertrag ge-schlössen. Nach diesem kaufte die Horstdirektion 40 000 Kubikmeter Fichten nnd Tannenlwlz znm Preise von 14-50 Kronen, iv^von alljährlich durch 10 Jahre hindurch mindestens 4000 Kubikmeter ge-liefert werden sollten. Vom »iaufichillrnge sollten 10 Kronen per Kubikmeter bei der Uebernahme im Walde gezahlt iverdeu. der Rest aber monatlich aus Grund des Ablieferniigsverhältnisse». Gleichzeitig trat er aber auch mit vier andereil HolzgeschäftS leuten in Verbindung, uni init ihnen eine Compagnie zu gründen, wobei er jedem derselbe» eiu« große Einlage zu leiste» versprach. So am August i90S mit Nlklaus Spitz iu Salez bei Seunwalde», Kanton St. Gallen »n der Schweiz, am 15. August 1908 mit Jean Schmidt in Mnttenz, Cantou Basel in der Schweiz, am 22. Jnni 1908 mit Friedrich Brödlin in Zell bei Wiesenan in Baden, uud am 31. August 1908 mit Hermann Äckermann in Falkenau in Böhmen. Dem Nikolaus Spitz bot er auf Grnnd einer Ankündigung in einem Jnseratenblatte in Basel lO bi« 20.000 Franks al« Einlage an, stellte seinen Besuch zur mündlichen Vereinbarung in Aussicht und schickte ihm sogar einen Waggon Holz von Miß-ling zn, (welchen er, wie unten ausgesiihrt, nie bezahlt hat) und den der Adressat samt Zoll «nd Fracht mit 433.75 Franks auslöse« mußte, obwohl das Holz nur rund 300 Franks wert war. Dem Zimmermeister Jean Schmied! in Muttenz versprach er eine Einlage von 30 bi« 4U.000 Frank» und wollte ihm auch einen Waggon schicken. Dem Friedrich Brodlin sicherte er den Beitritt zu seinem Geschäfte zu, indem er vorgab, er habe vor Kurzem einen Wald gekauft, in welchem 45.000 Kubikmeter Lang- rnd Blvchholz stehen Dem Hermann Acker-mann gegenüber gab er sich al« Besitzer eines Ver-mögen« von >70.000 Mark an», angelegt in Waldungen in Siebenbürgen und Steiermark uud sichert -ihm zu, in drei Jahren eiue GeschäftSeinlage von 40.000 Kronen zu leisten, wovon 60OO Kronen schon am I. Oktober 1908 fällig sein sollten. Vom Vertreter des Genannten, Johann Brnna, ivollie er sich unter dem Borwande, daß er Arbeiter in Leoben und St. Michael auszuzahlen habe, 600 Kronen ausleihen, begnügte sich aber schließlich mit 30 Kronen; von Ackermann ließ er sich 352 Kronen Prvvisiionsvorschnß anweisen, die dieser unr dadurch hereinbrachte, daß er sich ebensoviel von seinem Brnder von einem Betrage von 405 Kronen, welchen dieser dem Welle für gelieferte« Holz zn zahlen hatte, gebe» ließ. Eine Schädigung der genannten vier Personell ist unterblieben, weil Seite •'» Welle die Mittel für die Reisen in die Schweiz und nach Baden nicht besaß, und Herrmann Ackermann vor Welle rechtzeitig gewarnt worden war. Nach Abschluß de« Donnermark'schen Lieferung«, rvrtrages eröffnete Welle in Wien, Landstraßergünel Nr. >9, eine Kanzlei, nahm Maria von Schelvern al« Holzmanipulanten ans nnd schloß, nm sich da« sür die Durchführung obigen Vertrages erforderliche Holz zu beschaffen, mit verschiedenen Parteien Ver-träge ab. So am 11. September 1908 mit Aloi« Kobal in Stndene bei Adelsberg über 3 bi« 4000 Stück Gipselholz ans dem Walde in Mißling Ferner am 24. September 1908 mit Johann Paönik in St. Martin über !"00 bis 30i)0 Stück Blech« holz ii 16 Kronen und 2oO Kubikmeter Papierliolz i 13 Kronen per Kubikmeter franko Douje nnd Türkendorf, am 4. Oktober 1908 mit Philipp Paönik in St. Martin über >00 Kubikmeter Vloch-i 17 Kronen und 100 Kubikmeter Papierholz » 13 Kronen mi?^Konrad Jrüt, am 14. September 1908 iilvr zwei Waggon Blochholz da« Stück zu 2* Krone», am i5i>. September 1908 mit Johann Ca über 70" 2 tiief Blochholz, da« Stück zn 2.70 Kronen am 2. Oktober 1908 mit Franz Tretjak über 600 Stück Bänme » 6 Krone», am 7. Oktober 190* mit Franz Bratschitz in Windisch, graz über 300 Kubikmeter Papierbolz ä 13 Krone» per Kubikmeter uud endlich am 4 September 1908 mit Martin Matvas in Knieberg über 150 Kubikmeter Fichtenholz mit 14 Kronen per Knbik-meier. Znr Beorderung des Holzes zum Bahnlwfe iu Mißling schloß Welle mit Georg Grazl einen Fnhrwerksvertrag ab, wonach er diesem sür die Arbeit mit einem Paar Pserde 12 Kronen per Taa zusicherte. Aloi« kobal fuhr auf Grund seines Verirage« nach Mißling und begab sich init Christian Well» zn seiner Säge, wo der Donnersmark'sche Forst-inspektor Georg Czeika, ivelchem gegenüber Welle behauptete, daß er seinem Sublieseranten Kobal 1000 Kronen Anzahlung schon gegeben habe, 160 Kubikmeter übernahm. Vertragsgemäß erhielt Welle von der Forstdirektivn in Wiesenan für diese« Holz am 15. September 1906 1600 Kronen ausbezahlt. Das Kobal'sche Holz wnrde an die Donnersmarfsche Cellulosefabrik in Frautschak abgesendet, ohne daß kobal am 16. September 1908 oder später die versprochene Anzahlung wn 1000 Kronen »der sollst überhaupt eine Bezahlung erhalten hätte. Vom Paknik'scheu Holze wnrde» vier Waggon abgesendet, und zwar drei «ach Frautschach, einer aber au Spitz in Salez. Ans Grnud dessen erhielt Well« am 5. Oktober 1908 von der Forstdirektion weitere 500 kroneu ausbezahlt. Da aber Welle diese Summe rwu 2iuo Krvuea zum T«»l vergeudete, zum Teil aus uuuutze Sache» verwendete, und nichts zur Deckung' der eingegangenen Verbindlichkeiten erübrigte, wurde bei seinen Gläubigern, die vergebe»:« auf Zahluug drängten, naturgemäß bald Mißtrauen wach und sein ganzes schwindelhaftes Unternehmen brach, wie nicht ander« zn erwarten »var, bald i« sich zusammen, und der Schade», welch«» seine Ver-tragsgeguer erlitten haben, ist für sie jedenfalls nneinbringlich oeworden. Den ersten Anstoß zu diesem Mißtrauen gab der Forstdirektion in Wiesenan der Umstand, daß AloiS Kobal, trotz der Behauptung Welles über das bezahlte Angeld, von derselben wiederholt den Betrag von 1000Kronen fordert, nm welche Welle mit der Bitte nm ein Darlehen, bezw. einen Vorschuß von 6000 Kr. sich an sie wandte, daß ferner Welle am 7. Oktober 1908 bezüglich 30 Kubickmeter Holz, welche der Förster Friedrich Better übernehmen hätte sollen, sein Eigentum nicht nachweisen konnte, wa« znr Folge hatte, daß Friedrich Vetter an diesem und den folgende» Tagen 700 Kubickmeter Holz, welche ihm gezeigt worden sind, nnr besichtigt und nicht übernommen hat. Ja Welle sucht den Förster Vetter zu überreden, 200 Kubickmeter Schleifholz, welche er in St. Martin aufgelagert zn haben behanpiete, dein Forstinspektor Czeika gegenüber als übernommen zu bezeichnen, um so einen Vorschuß von 8 bi« bis 9000 Kronen zu erhalten, welchen er anch tat-sächlich ani 15. Oktober 1908 in Wiesenan. aller-ding« vergeblich angesprochen hat. Dieser war nach längerem Sträuben, »veil er loO Kronen Angeld erhalten hatte, in die Vertrags-bestinimuug eingegangen, daß die Bezahlung erst nach Anlieferung und Verladung de« Holzes anf Grilud des eingeschickten Nummernverzeichnisses er-solgen solle. Wie bei allen seinen bisherigen Unter-nehmuugeii, suchte Welle auch hier in einem Ge-kellschaftsverbältnis gute Stütze zu finden. Er redete dem Johann und dessen Brnder Stesan Paenik zu. mlt ihm eiue» Gesell schaftSvertrag unter der Firma. Seite 6 Kritische »acht Nummer M „Oefterreichisch ungarisch, Holzzroßhandlung" zu schließen, wonach er 40.000 Kronen (später reduziert aus 10.000 ftronen) bar, die Brüder Pacnik aber auch je 10.000 Lroueu iu Holz al« Einlage leisten sollte» und der Gewinn au« den Geschäften zu teilen wäre. Darüber wurde auch ein schristlicher Entwurf versaßt, welcher am 3. Oktober 1908, rückdatier! aus den 1. Oktober 1908 von den Brüdern Pacnik nachdem sie Welle bezecht hatte, unterschrieben wnrde. Welle versicherte ausdrücklich, daß die« noch kein bindende« Uebereinkommen sei, vielmehr der Bertrag erst bei einem Notar errichtet werden müsse. Tatsächlich wurde dieser Entwurf von Welle dem Notar Dr. Semler in Wien übergeben, während die Brüder Pacnik darüber mit dem Noiar Dr. Tomschegg in Windischgraz unterhandelten. Diese ^Verhandlungen führten jedoch auf keiner -Seite zn einen, engiltige» Ergebnisse. Johann Pacnik ließ nun die von ihm gelieferten 4 Waggon Holz, wie-wohl er nach der Verladung keine Bezahlnng er» halten hatte, abrollen, weil Welle versichert hatte, daß er von der Forstdirektion bisher kein Geld be-kommen habe, aber in drei Tagen <>000 Kronen schicken werde Welle schrieb bald daraus von Wien au Johann Pacnik, er möge ihm seine und de« Stefan Pacnik Vollmacht einsende», damit auch in ihrem Namen der Bertrag gemacht werden könne. Die Brüder Pacnik lehnten die« jedoch uiit Rücksicht ans da« Au«bleitxn jeglicher Zahlung ab. Vergeben« hatte Welle nach dem Abrollen der ersten vier Waggons dem Johann Pacnik zugeredet, ihm noch drei Waggon« zu liefern. Ebenso blieb feine Aufforderung im Schreiben vom 10. Oktober 1908, einen Waggon sofort au Jean Schmidt in Muttenz zu schicken, erfolglos, wiewohl in diesem Schreiben der Betrag von 4000 «ronen sür die nächste Woche in An«' sich« gestellt war nnd wiewohl Welle am 13. Ok> tober 1808 von Wien au« wahrheitswidrig tele-graphierl hat, daß 4000 Kronen unterweg« seien. Welle snhr nun von Wien nach Wiesenan. wo er mit dem Begehren auf Vorschuß, bezw. Anzahlung im Betrage von 9480 Kronen, wie schon oben an-gesührt, abgewiesen wurde. Er suchte sich nun am folgenden Tage dadurch zu behelfen, daß er, um da« Mißtrauen zu beseitign,, der Forstdirektion zn. schrieb, diese niöge 6000 Krone» seinem Snb» iieseranteu, nämlich den Brüden, Pacnik senden. Auch diese Uebenveisung hatte nicht den gewünschten Erfolg, nnd toax überhaupt belanglos, da der grdßtc Teil de« vom Förster Vetter b:sichtig«e» uud nicht übernommenen Holze« weder Eigentum de« Welle, »och der Brüder Pacnik war. Welle bestellte nun mit den. Schreibe« vom Oktober 1908 den Johann und Stefan Pacnik und seinen Manipulauten nach Unterdrauburg. Dort erhielten die Brüder auch kein Geld, da-sür snchte sie Welle an der Hand de« in der No» tariat«kanzlei in Wien mit Maichinenschnft ent» worfenen Bertrage« neuerdings zur Eingehung der Gesellschaft zu bewegen, iudnn er behauptet, er müsse an derselbe» festhalte», weil er davon schon mehreren Knnden Mitteilung gemacht habe. Drei Tage später (19. Oktober 1908) bemühte er sich, die Brüder Patnik dadurch zu beschwichtigen, daß er ihnen den Vertrag mit der Forstdirektion in Wieseuau sowie mit Aloi« Kobal mit alle» stechten nnd Pflichten überwies, wobei er eigenhändig auf die Donnennark'fchen Vertragsurkunden die bekref-sende AbtretuugScrklärung schrieb nnd auch hiev be> tonte, daß von nun an die Beträge für da« abge-lieferte Holz an Johann Paknik zn zahlen sind. Johann uud Stefan Painik gingen jedoch auch daranf nicht ein, und um endlich Aufklärung zn er-lauge», fuhr Stefan Pacnik am 27, Oktober 1908 nach Wiesenan. Da er dort erfuhr, daß Welle fcho» 2! 00 Krone» erhalten habe, erkannten beide Painik, daß sie es mit einem Schwindln zn tun haben und und veranlaßte,, am 29. Oktober 1908 die Ver hastung Welle«. An, 18. Angnst 1908 hatte Welle unter der Vorspiegelung daß er von der Forstdirektion noch kein Geld erhaltn, habe, auch dem Philipp Painik Holz zu rittlocken ixrsncht. In ähnlicher Weise hat Welle den Alms Kobal hintergange». Kobal ließ sich verleite» am 14. Oktober zwei am 16. Oktober aber eine» Waggon Holz »ach Trantschach abznsenden. Er erhielt jedoch weder die Anzahlung mit 1000 noch sonst einen Betrag für da« vo» ihm gelieferte Hdlz. Durch seine Schwindelein« kamen »och zum schaden: 1. Georg Grazl siir seinen Fuhrtoh» von 60V Kronen. 2. Stesan Pa/nik nm deu Betrag von 4b Xronen. 3. Johann Laj nm den Betrag von 77 Kronen. 4. Franz Trnjak nm den Betrag ,>on 132 ffioiur.. 5. Marmn von Scheinen, um de« Benag wm 21321 Kronen. Philipp Pa^uik, Sonrad Irsit uud Franz Bratschitz entgingen aber durch Borficht jeder schad«, guug, w.il sie Barzahlungen bei der Ablieferung verlangt hatten, uud Welle an« diese« Grunde nie deren Holz hat übernehme!, können. Aber auch den Gewerbetreibenden, welche ihm für seine Kanzlei nnd Wohnnng in Wien etwas geliefert Hafen, ist er die Zahlung schuldig geblieben. Welle stellt in alle« Fällen in Abrede, lvtrü-gerifche Absichten gehabt zu haben. Bezüglich de« Johann Pacnik mroirt er in«beso»c>ere ans den vbenaiigeführten Gesellscht«fl«vnirag, ferner auf die Uebenveisung von 6000 »fronen nnd die Abtretung de« LiefeningSvertragee mit der Fwstdirefouni in Wieseuau. Well beging noch die Frechheit, daß er »ach nniiwchiger UnlersnchnngShas! die Brüder Pacuit anzeigte, sie Hätten ihn durch falsche Angabe» über ihr Bermvgen zur Abschließung de« GeskUsltftiftver-trage« verleitn «nd ihn um 2400 Kronen betrogen. Bezüglich der nicht m«ttr Anklage gebrachtem jedoch seinen Charakter in grelle« Licht stellenden sonstigen Unternehmungen verweigerte Welle zum Teile AnSkuust, zn« Teile erklär: er die ihn belasten-den Angaben für BerlSumdung. iFortsetzung folgt.) ESSENZEN x»r sofortigen unstillbaren fo-deu^uug süiit.iichcf *plrlauo»en. seiner T**fel-fJ-«liaeaar«» und NpezlHll(ttt«*ia liefen- ich in brillanter Qualität Nebstilniu offeriere ich Essigessenzen 80°|o chemUeb rein, xur tirtengung von pikantaehart'em Ka*ig. Rezepte un 1 Plakate werden gratis beigep&rkt. Preislisten versende franko. 0*arl Philipp Poilak Kaeanienfkbrik Prmg. Manrngasse 18. Solid« kaufmännische Vertreter gesucht. 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' WM mm Im wunderschönen Monat Mai Wo »II« Knonpon sprangen, Wir «Hfln put wir tranken gut, Win man «» nur kann verlangen. stauration ,zum 7}ubertus Laihaclier-traaic. Du schöner Mai! Im wunderschönen Monat Mai, Wo alle Vögel »anpen, Da bin ieh einmal turn „Hubertu« Hof1 Mit einem Freundchen pegenpen. Im wunderschönen Monal Mai Such dir ein niedlich Schwachen, Und geh' mit ihr »um „Hubertui" hinaus. I)u findest unter iilsltei achnee Dort ein gemütlich PlJuehen. Neuer Gramophon Vorzüglicher Viseller vom Weinberge des Herrn Fritz Hummer Cm /»hl•rieben Zusprach ->»ucht JMttrltt tleafttlk. DruAsorttn ""TSE?«« ;*< ummtr 3ö 2.;\\ 7 T'tx «amps mit dem Berdrechea wird heute, wie au« einem «ichillustrierteii Aussatz in Band 7 ber so ra'ch beliebt gewordenen „Bibliothek für All«" t». Lettner & Sohn, Wien I) hervorgeht, mit dem »ollen Rüstjeug aller modernen Wissenschaften geführt, gegei, dir der fortschrittliche Verbre-Her eine» vn,»verfette» „Baudenkrieg- organifiert. und zwar unter Führung fetner .Wissenschaftler ', dem Benillorrschen 1>!e«system, dem sogenannten „Leibal Porträtder Identifizierung einer Person auf dem Wege der Beschreibung und der .Daktylotkopie" in einer auch dem Laien verständlichen Form Hochinkereffant sind auch die kürzere», ebenfalls illustrierten Aufsätze über den .Kaffee'; über Kyeser »oa Gichstädt. den »vergessenen Erfinder der Revolver-kanone"; „Leonardo da Vinci al» Lustschisfer'; die „heiligen Affen von Berrarc«" u. a. m. AI« Beweis wt Reichhaltigkeit dieser wahrhaft volkstümlichen Hau«-bibliothek hkden wir diesen Band herror, der neben Romanen, Novellen, Humoresken, ärztlichen und iaristil'cheu „Ratgebern" usw. über .'»<) Illustrationen bringt. Wir nehmen deshalb gerne Veranlassung, unseren Lesern ei« Abonnement auf diese billigste aller .Bibliothek«»" zu empfehlen, deren Verlag demnächst neben den gebundenen MonatSbänden zu 75 Heller nuch «ine AechenauSgabe mit demselben reichen, unlerhallenden nutz belehrenden textlichen und bildlichen Inhalt in 4><>«ittgen Hefte« zu 2» Heller herausgibt, eine Reu ^rwrichiung, die sich in der Hauptsache gegen die da« Verbrechen großziehend« Schundliteratur richtet J ^ ^ -■ w 0- h*\ ^ A*t * - * * ' '/<*• ' / >VN - ^ b--■ / / s / 7 s y ? X *j .ww .4«___ Ätis aller Welt. Schreckenstat eines unglücklichen Baters. In einem Hause in der Neuto'gasse in Oraz hat sich am ersten Ostersesttage ei» gräßlicher Borfall abgespielt, ver M ^ahre alte Matthias Aron, der in Mjenerz ein Uhrmachergeschäst betrieb, durch» schnitt seinem ?»'/.jährigen Töchterchen Hilda mit einem Rasiermesser den HalS mit solcher Wucht, daß da« Sind sofort tot war, dann setzte er das Instrument an seine Kehle und führte ebenfalls einen tiefen Schnitt. Man fand ihn röchelnd in einer Blutlache im Bette neben der Leiche seines Kindes. Der Rettungs-wagen brachte Aron in« Barmherzigenspital, wo er noch abends der Verletzung erlag. — ttvon liebte seine Frau, mit der er seit dem Jahre 1901 ver-hairatet war. über alle«. AIS sie sich von 'hm trennte, war er unglücklich geworden, sie hatte ihre beiden Löhne mit sich nach Oberdorf bei Brück genommen, während ihm die klein« Hilda blieb. In Eisenerz hat Aron sein Uhrmachergeschäst verkauft und wollte in Araz oder in der Umgebung eine Gastwirtschaft ilbernehme». Seiner Schwiegermutter gelang es, Poldi Aro«, eine hübsche Frau, gegen ihren Gatte» einzu-nehmen. Als er aus einem Geschäftswege 700 .9 verloren hatte. gabS neuerlich Verdrießlichkeiten und s« kam e« zur Scheidung. Aron schrieb seiner ehr-«aligen Sattin Briefe und schickte ihr wiederholt Geld. Schließlich erhielt er aus seine Briese gar keine Antwort. Aron hatte sich wiederholt geäußert, er werde seiner Schwiegermutter elwaS antun, da sie ihm sein Leben zerstört habe. Noch am Karsamstag hatte er an seine Frau ein Telegramm abgesendet. Bor längerer Zeit Halle Aron noch bei einem Advokaten in Obersteier sein ganzes Hab und Gut seiner Gattin verschrieben. Oftmals äu'-erlc er sich, d^ß er wieder glücklich werden könnte, wenn seine Frau zu ihm zurückkehrte. Aber sein Wunsch ging nicht in Erfüllung und so verübte er in seiner Verzweiflung jene gräßliche Tat. der sein Sind, das er so sehr liebte, zum Opfer siel. Ei» Familienzwist hat zwei Menschenleben vernichtet. Blutiges Drama. Aus Agram wird be-richtet: In der Maximirstraße hat sich ein blutiges Drama abgespielt. Der l 9jährige Slavko Plevnik hatte mit seinem Bater Streu, weil er einer Lieb-schast wegen die Arbeit veruachlässigte. Nach einem heftigen Wortwechsel ging der Sohn ans den Bater mit dem Revolver loS. Der Bater griff dem Sohn rechtzeitig in den Arm, worauf es zu einem Ringen auf Lebe» und Tod k>rm. Die Mutter des jungen Plevnik wollte ihm dabei den Revolver entreißen, doch der Schuß ging los und verletzte die Frau im Gesichte schwer. Der Buriche nahm dann den Re-volver an sich und entfloh Er begab sich zu seiner Geliebten, sprach mit ihr noch einige Worte und er-schoß sich dann Er war sofort tot. Furchtbares Ende eines Einbrechers. Der ?9jährige Taglöhner Josef Schlager aus Mistel-dach, der vor knrzem mittelst Schildes nach Mistel bach gekommen war und ein wiederholt «bestraftes und gcuitinglfährlichrS Individuum ist, verübte in der sogenannte» „Waldscheukc" bei Misteldach einen Einbruch und zündete, als er entdeckt wurde, das aus dem Dachdode» der Hüte befindliche Stroh a». Nach der Löschung dcS Brandes fand man feine halbverkohlte Leiche. ' Italienische Spionenfurcht. Ein eigen-artiges Reieerlebuis hatten drei Bszeuer Touristen auf einem Ausflug in die »orditalienischen Alpe». Der Vizepräsident der Handelskammer in Bozen Forchemaqr, der MagistralSrat Solder und der Großkauftnann Malknechl wurden auf einer Reise-tour am Zdrolee von italienischen >tarabinicri als preußische Spione verhaftet und nach Monte Cassaro gebracht. Nach mehrstündigem Verhör wurden sie wieder freigelassen Unglllcksfall auf der Samoborer Lokalbahn. Am l6 d. M., abends ereignete sich aus der Samoborer Lokalbahn ein schwerer Unglücks-fall, dem zwei Menschenleben zum Opfer siele». Iu der Nähe von Podsujed wurden die aus dem Geleise zu ihrem Arbeitsorte sich begebeuden Arbeiter Stanko Posezi uud Gjuro Kraujec von dem Lokalzuge über-jähren. Posezi wurdc der Kops vom Rumpfe getrennt und er war sofort tot. Kraujec erlitt derart fchwere Verletzungen, daß er im Spital denselben erlag. ES wurde eine strenge Untersuchung eingeleitet Gräßliche Mutterliebe einer Nonne. Aus Grasenstein in Körnten wird berichtet: Seit längerer Zeit weilte hier eine Nonne, welche die Ausgabe hatte, einer kranke» Dame hilsreich zur Seite zu stehen Bor mehreren Tage» bemerkte die Dame, daß die Nonne ein verändertes Aussehen zur Schau trug, worüber befrag», dieselbe zur Antwort gab. daß ihr durchaus nichts fehle, nur sich etwas unwohl sühle. Die Dienrrschaft dieser Dame war aber anderer Ansicht, hielt strenge Nachschau und fand im Aborte ei» »eugeboreneS Kind, welches noch gelebt habe» soll. Bo» dem Vorfalle wurde die Gendarmerie verständigt, welche die saubere Nonne unter sicher« Obhut nahm und dem Bezirksgerichte »tlagenjurt überstellte. Selbstmordversuch einer Elfjährigen. Am si>. d. M. stürzte "sich die elfjährige Marie Kprg iu Wien vom lkfer nächst der Brigittenauer» lande in den Donauknual. Ein Sch'ffsman» zog sie mit der Stange aus dem Wasser und übergab sie der Mutter. DaS Kind gab als Beweggrund des Selbstmordversuches au, daß es von der Mutter schlecht behandelt werde. Ein Fall von Scheintod? In der Leichen« kammer zu Frederikstadt wurde vor einigen Tagen ein Sarg gesprengt ausgefunde», nnd der Tote, den der Sarg barg, befand sich in anderer Lage als bei der Aufbahrung der Leiche. Die von den staatlichen Behörden eingeleitete Untersuchung ergab mancherlei Auhaltipunkle dasür, daß die Leichenschau oberfläch-lich gehandhabt und ei» Scheintoter ausgebohrt wurde, der im Sarge wieder erwachte. Eine interessante Urkunde. Bei der Abtragung des Rathausturmes in Mährisch-Schon-berg fanden Arbeiter in einer Mauerhöhle ein Kästchen aus Eichenholz. In der Genteindekanzlei wnrde das Kästchen geöffnet und ma« fand ein Stück Pergament, auf welchem die Mitteilung enthalten war, daß in Kriegs,zeiten auf Befehl de« Rates das entbehrliche Münzgeld nnd die Wertsachen der Bürger gesammelt und vergraben wurden. Es lieißt dort: „Und kommen zu fammb mehr denn 40 Schäffel Silberstück und etlich Fäßlein Goldstücken nnd insonderheit viel Ge-schmeid und ist vergraben worden an geheimbeu Ort und täth Niemand wissen darniub, denn die Aeltesten im Rat nnd die zwei Aeltesterr der Bürger-schast." Weiter heißt es, daß darüber „genaue Schrift gefertiget iu ein eisernes Trühlein versenket und dort vergrabe» worden, allewo im gemeinen Jahr am 40. Tage nach Sonntag Ouaiqnagesimae um Mittag der Schatten dieses Tnrines zn Eud seri» tut." Man gibt sich nnn der Ansicht hin, daß der Schatz noch vergraben liege, denn man schließt vielleicht nicht mit Unrecht aus dem Umstände, daß das Eichenkästltin ans seinem Verstecke nicht hervorgeholt wurde, daß anch der Schatz «och in der Tiese der Erde ruhe. Fatal ist nur das eine, daß der Rathaustnrm schon niedergerissen ist nnd sei» Schalten also nicht mehr angeben kaun, wv das Trühleiu vergraben liegt. Man hofft aber, vielleicht doch noch die frühere Höhe des Turmes ermitteln und durch ein zu erbauendes Stangengerüst den Wegweiser znm vergrabenen Schatze finden zn können. Bom Fürsten Eulendurg. Das Befinden des Fürsten Eulendurg hat sich wieder verschlechtert und es besteht kaum mehr die Aussicht, daß er jemals vernehmungsfähig fein wird. Unter diesen Umständen dürste auch die Durchführung des Ebrenbeleidigungs-prozeffe» Moltke Harden sehr fraglich sein. Brand des geppelinschen Motor-bootes. Aus Fried» ichshafen wird vom II. d.M. berichtet: Das Moiordoot des Grafen Zeppelin, das bei den letzten Fahrte» des Zeppelin-BallonS eine große Rolle spielte geriet gestern in Brand nud wurde durch das Feuer schwer beschädigt. Das Boot wurde unbrauchbar. Das Feuer dürfte durch Selbst» entzündung des Benzins entstunden sei». Selbstmord eines IlSjährigen. Aus Belgrad telegraphiert mau: Der älteste ^Manu Serbien«, der hundcrtiüuszehnjährige Kosta Nikoliisch machte durch eine» Gewehrschuß seinem Lebe« ein Ende. Rikolitsch lebte iu günstigen materiellen Ber-hältnisse» im Orte Krajkovar bei Prokuplje. Zu der letzten Zeit kränkelte er und das dürfte die Ursache deS Selbstmo-des gewesen sein. Rikolitsch hat an dem Befreiungskrieg vom Zahre 18!5 lebhaften Anteil genommen. Ta-Ra-Ra-Bum-Diäh ... Zu Denver im uordamerikanische» Bundesstaate Colorado starb im Alter vo» 6 t Jahren der Schauspieler Paul Stanley, der Komponist des einst in der ganze» Welt populären Liedes „Ta Ra-Ra-Bum-Diäh". Stanley war deutscher Herkunft und hieß mit seinem bürgerlichen Namen Sonnenburg. Er halle Vermögen und Gesundheit bei dem Erdbeben von Sau Franzisko, wo er srüher seinen Wohnsitz hatte, eingebüßt. Barbarischer Aberglauben. Ans der oderungarische» Gemeinde Vagas ivird ein Vorfall mitgeteilt, der ein trauriges Zeugnis von dem iu der ländlichen Bevölkerung herrschenden krasscu Aber-glauben ablegt. Ein junger Bauerubursche »amenS Georg Serasi wurde irrsinnig. Sein Vater wendete sich an einige Weiber aus dem Dorfe, die in dem Rufe stehen, allerlei Krankheiten kuriere» zu könne». Sie sagten nun, der Bursche sei vom Teufel besessen und dieser könne nur durch seuriges Eisen auvge-triebe» werden. Der Vater folgte pünktlich dieser Weisung und röstete seinen Sohn buchstäblich auf glühendem Eisen, fo daß der Bedauernswerte unter den unsäglichsten Qualen den erlittenen Brandwunden erlag. Ein Mannweib. Zn Radau« wurde am It). d. der Stallbursche Rndols Jreßezuk als Mädchen erkannt. Die Polizei beauftragte Zreßquk, Frauen-kleider zu trogen und deu ihm zukommende» Namen Rosa Jreßcznt zn führ«. Die Ireßczuk bat die polizeilichen Funktionäre vergebens, ihr zu gestalten, auch weiterhin Männerkleider zu trage», da sie sonst außerstande sei, ihr Brot zu verdie»e». Aus dem dunklen Madyarenreiche. Aus Battonya in Siebenbürgen wird gemeldet: Nach dem Tode der kürzlich verstorbenen Witwe Zsurka verbreitete sich die Nachricht, daß die Frau eine Hexe gewesen sei. Zn der Nacht von Osterfonniag aus Ostermontag öffnete» siebe» rumänische Bauern da« Grab und stießen der Toten einen 15 Zentimeter laugen Eisennagel durch das Herz, um sie au de« Sargbodeu zu befestigen. Die Leicheuschändet wurden verhaftet. « SARG W|{N, - BESTE ZAHN-CR£ME r>_. „X *• > »< »•.«! v> «* ®e IU «tlf»*» •'.! «•;.<»! nm,<**». Meldeil-Fnhrll&t. Hrnnrl>rr|, Zsirirlt. In der geit des Uebergangs zur schönen Jahreszeit treten Erkältungen besonders auf.' Man läßt sich eben durch den lachenden Sonnenschein verleiten, leichte Kleidung anzulegen, und bemerkt meist erst, wenn eS zu spät ist, daß das unklug war. Die unliebsamen Folgen stellen sich in Gestalt von Husten, Heiserkeit und Katarrhen ein, dir einem die FrühlingSfreude recht gründlich Mtterbcn können. Da niag den» daran erinnert fei», daß man iu Faqs echten Sodener Mineral« Pastillenein al»ausgezeichnet bewährtes Schutzmittel gegen all die genannten Erkällungssormen besitzt. Die Pastillen sind ein ebenso bequemes als uatur-gemäßes Mittel, ohne das empfindliche Leute gerade in dieser Jahreszeit uicht ausgehen sollten. QJerruui China-Wein mit Eisen. ■rrim. 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Srrgor Zesenko w. p. Äorsitzender^tellvertreier. Mar Lauscher m. p. Haus Gultmann m. p. Fritz Wehrhan m. p. Schutzmarke: „«»»**" ^ icomp., -es., fSr flitkcr-Paln-CxpclIcr 'st °lS vorzüglichste sch««,Meu»e und ableitende Mnrelbung bei Srkältungc« usw. allgemein anerkannt? zum Preise von 80 b., K 1.40 und 2 S vorrätig in allen Apotheken. Beim Einkauf diese« überall beliebten Hautmitteis nehme man nm Originalst Schachteln mit unsrer Schu an, dann ist man sicher, da» .... erhalten zu haben. Or. jillw» 9jii|ff( ||| .Signal AM' W * H Prag. ® IB Elisabethstraße Nr. 5 neu. versand täglich Seit d«m Jahr« 1868 im V« Berger's medizin. und hygien. Seifen, WA HSIIN6 »or ,\Mehahmun(en and %oe l'nfersehlebnnir anderer narlteii Die Bezeicbnnugen: Berger'i THeernelfe, Beriter'« ftlj«erln-Theemelfe, Bergen Nehnefel-Theerteise und Her«er a medlz. und bffien. Seifen islnd unserer Firma als Wortuiarken and ausserdem auch mit den Zusätzen eelat und Original ge««hötzt. 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Er lachte aus und redete sie aus spanisch in einer langen Ansprache an, von der sie nicht ein Wort ver-stand. Als er aber wieder sein gebrochenes Französisch begann entschuldigte er sich mit dem Börwande der Notwendigkeit, aber mit der Miene eines Mannes der sagen wollte: „Ich tue doch, was mir beliebt." „Die Seile waren fest - - allerdings. Aber wollten Sie denn vom Pserde herunter fallen? Ich Alozo, betrachte es als meine Pflicht, Ihr Leben zu retten? Sie sind sehr kalt, der Wein wird Sie aber wärmen. Hier ist da» Gasthaus von Bic-Dessos. Wir wolle» essen und trinken, Seiwrita, Sie können das doch? — Nein? — Nun, ich aber vermag es, wenn Sie auch nicht wollen!" Die Sonne und die mildere Lust des Tale» brachte da« Blut zurück in Esthers erstarrte Glieder, und ob> gleich sie sich sehr schwach und krank suhlte und ihr Mut bei jedem Worte mehr sank, so antwortete sie doch nicht dem Manne, noch wollte sie an sein Mitleid appellieren. Der Platz, wo sie jetzt sich aufhielten, war ein kleiner mit GraS bewachsener Hügel in der Mhe eines Wassersalles. Hier war ein roher Holzbau errichtet, der als Wirtshaus diente. Bauern saßen vor dem Hause an einem kleinen Tisch unter einer Gruppe Fichten. Das Tal breitete sich weit zur Linken aus und zeigte ein liebliches Bild von Feld und Wald uud dazwischenliegenden Häusern. Jetzt vermochte Esther die Zahl ihrer Begleiter zu übersehen: es waren fünf Pemberton. trctote« Mann, unter ihnen auch der, der ihren Verteidiger in der letzten Nacht erstochen hatte. Auch nicht einen Funken von Romantik konnte sie an diesen Banditen finden. Die Sonne zeigte viele Flecke und Risse in ihrer Kleidung, alles an ihnen war schmutzig und vernachlässigt und ihre Mienen sprachen von wildem und rohem Charakter. Anscheinend waren sie auch betrunken. Wohin sie sie führen und was sie mit ihr tun wollten, daS wußte Esther immer noch nicht. Ost hatte sie in Dr. XavierS HauS tolle Er-zählungen über die Pyrenäen und die dort hausenden Räuberbanden gehört. Sie glaubte ihre Geschichte sei sehr einfach — sie war in die Hände der Bergbewohner gefallen, und mußte glücklich sein, wenigstens ihr Leben retten zu können. Man führte sie zu einem Sitz vor dem Hause, damit sie dort ihre müden Glieder ausruhe. Eine Spanierin, wortkarg, aber nicht unfreundlich, setzte eine Flasche Wein vor sie hin und etwas Ziegenfleisch, von dem sie sich aber mit Eckel abwandte. Währendesseu tranken und zankten sich die Männer reichlich. Der Führer, den sie Alonzo nannten, schien Esther ein Talent für lange Reden zu habe» Von Zeit zu Zeit sprach er auch sie an, und zwar so laut, als wenn sie eine Zuhörerschaft von zehntausend Personen darstellte, und mit einer Emphase, die absolut unnötig war. Seine Genossen spielten unterdessen mit schmutzigen Karte» und fuchtelten btnm und mann, wie um ihre Behauptungen zu unterstützen, mit den Messern umher. Die Bauern, die zufällig in die Schänke kamen, über-sahen die Lage mit einem Blick und gingen einer nach dem anderen weg, die Räuber im Besitze deS Gasthauses lassend. Esth?rs tapferes Verhalten setzte den Führer der Bande in Erstaunen, ärgerte ihn aber gleichzeitig auch. Er hatte den Wirt hierhin und dorthin gesandt, um irgend welche Nahrung aufzufinden; und als dann 2 Esther nur den Wein trank und sich angewidert von von dem Fleisch abwandte, das man ihr bot. da suchte er durch Drohungen sie zu überreden. ..Ah." sagte er. „wir müssen Sie erst Gehorsam lehren. Sie wollen an« erschrecken. Blicken Sie aus mich. Alonzo Delarez! Kann ich wohl erschreckt werden? Bei der Inngsran von Cadi, das ist unmöglich! Hier ist eine kleine Peitsche. Senorita. Wenn Sie mich reizen, dann weih ich, was ich zu tun habe! Sehen Sie meiu Gesicht an! Bemerken Sie dort irgend eine Schwäche? Heiliges Kreuz! Ich habe manches hartnäckige Weib kennen gelernt. Es sieht einer Frau ganz ähnlich, aus Trotz zu sterben, aber Sie sollen nicht sterben — n'enigstens jetzt nicht, Senorita. Also essen Sie und zwingen Sie mich nicht, mich zu vergessen!" Sie blickte ihn nicht an, sagte auch kein Wort. Er trug eine Reitpeitsche in der Hand nnd zog das Leder derselben mit der eine» Hand straff an, während er mit der anderen das Eisen ihr zuschob. „Hören Sie?" wiederholte er. „Ich besehle Ihnen, zu essen!" Auch jetzt antwortete sie weder, noch machte sie sonst eine Bewegung. Erzürnt über ihre Hartnäckigkeit, saßte er sie am .Handgelenk und erhob die Peitsche. „Keine Flausen!" riet er, während in seinen Zügen iich gransame Freude über ihre Hilflosikeit ans-drückte. „Wollen Sie jetzt essen oder nicht?" Sie erwartete bestimmt, daß er sie schlagen werde, aber sie zuckle nicht zurück. Die anderen riesen ihm Beifall zn. ..Gut getan Alonzv!" Die Wirtin stand mit gesalteten Händen da nnd beobachtete gleichgiltig die Szene. Die Frage war zum dritten Mal gestellt worden. Esther glaubte, daß sie nichts mehr vor der furchtbaren Schmach des Schlages retten könnte, als plötzlich lanter Hnsschlag aus dem Pflaster ertönte. Und bevor irgend jemand die Hand erheben konnte, war ein Zug Kavallerie mit Windes-eile den Engpaß berabgestürmt «nd hielt mit raschem Gritf die Pferde vor der Tür deS Wirtshauses an. Einen Augenblick lang wußte Esther nicht, ob die neuen Ankömmlinge Freunde oder Feinde waren Sie sah viele glänzende blaue UnifoWen nnd hörte, wie ein Offizier zornig sprach. Da verstand sie. daß Alonzo, der Schurke, sich so gut er konnte zu entschuldigen ver-suchte. Aber er hatte »och nicht viele Worte gesprochen, al? einer die Peitsche aus seiner Hand riß »nd ihn erbarmungslos damit schlug, so daß das Blut ihm vom Gesicht herunterfloß und er flehend vor einem kräftigen Soldaten ans die Kniee sank Die übrigen Banditen liesen eiligst davon. Dann sprach jemand zu ihr. nnd sie brach in einen Strom von Tränen aus. „Großer Gott. Madame, was bedeutet das? — Wer sind Sie? — Wie kommen Sir hierher?" Sie erbob die Augen nnd stand einem Manne von vornehmem Aussehen gegenüber, der nngesähr dreißig Jahre alt sein mochte. Er trug die Uniform eines Husareiiregiiueutes. die auS blanem Tuch bestand und mit starken Goldverzierungen bedeckt war. Seine iveißbehandschuhle Hand ruhte aus dem goldenen Griff des Säbels. „Bitte, erschrecken Sie nicht," sagte er, und aus seinen Worten klang wohlgemeinte Fürsorge, ..ich bin Gras Foix, dies sind meine Lente. — Sie haben von ihncu nichts zu fürchten." Sie trocknete ihre Tränen und antwortete ihm offen: „Ich bin in St. Giron zu Hause. Ich kam dort gestern aus Paris au. Bitte seudeu Sie doch Nachricht dorthin. Mein Man» wird Ihnen dasür sehr dankbar sein." Er wandte sich nm und ries einen Soldaten heran. Nichts war leichter zu tu» als das, was sie forderte. „Ich bin seine Fran." entgegneie sie. Der Graf betrachtete sie mit einem Blick, der zugleich Erstaunen uud Zweisel ausdrückte. ..Die Frau meine? Fürsten! Madame das ist nu-möglich! "itie scherzen Sie nicht mit mir, ich zähle zu deu ältesten Freunden Seiner Hoheit und bin Koni-mandeur seiner Leibgarde, die Sie zum Teil hier sehen." „Sir." sagte sie, ..würde wohl jemand in meiner Lage scherzen? Wen» Sie an meinen Worten zweifeln, so ziehen Sie sofort Erkundigungen in St. Giron ein; ich weiß nicht, ob mein Gälte »och lebt oder tot ist. Dara»s können Sie sehen, wie ich leide." Der Gras schien ihr nicht glanben zu wollen; sein Zögern war nicht zu verkennen. Einige von den Husaren waren jetzt von den Pserden gestiegen und standen in einem Kreis um die Wirtshaustür. Die Wirtin war bei deu ersten Worten in das Hans verschwunden. Der Bandit Alonzo hing blutig nnd tot an einem Baume nicht weit von dem rauschenden Wasser-still; sie hatten ihn ohne .Mitleid an einer Eiche im Garten des Wirtshauses aufgeknüpft. Als der Gras jetzt sprach, gab er einen Befehl, ans den hin sechs von den Soldaten im Galopp »ach St. Giro» ritten. „Bringt mir Nachricht vor Sonnenuntergang. Der Prinz muß wissen, daß ich mit dieser Dame zur Grenze geritten bin. Wen» Ihr irgend einen Fremden in dem Schlosse findet, so hangt ihn ohne weiteres aus — verstanden? Ihr." sagte er. sich zn zwei anderen Soldaten wendend, „holt eine Sänfte — Madame kann nicht gehen; »nd Sie," aus eine» Unterojsizier deutend, „reiten vorausnach Merens und laffen Früh-stück vorbereiten — in einer Stunde werden wir dort sein." Seine Befehle wnrde» mit der Genauigkeit aus-geführt, die eine gut geschulte Truppe charakterisiert. Esther, der immer noch Tränen aus den Augen rannen, beobachtete die Truppe gespannt. Sie dachte nicht an sich, sonder« nur an die sechs Mann, die geraden Wegs nach St. Giron ritten. Der Gras hatte gesagt, daß er sie nach Cadi bringen wolle, »nd sie war sicher, daß sie sich nicht verhört hatte, aber sie wnßle nicht, ob seine Worte unerschütterlich feststanden. „Sie sind krank, Madame/ sagte er in dem ihm charakteristisch sympalischen Tone. „Bitte erklären Sie mir genau, was sich ereignet hat; ich mag sehr dumm erscheinen, aber ich habe noch nicht alles verstanden." „Ich bin die Adoptivtochter deS Dr. Lavier auS Cadi und wnrde vor zwei Tagen mit dem Prinzen Arthur i» Paris vermählt. Wir fuhren gleich nach der Hochzeit »ach St. Giro» ab und trafen gestern Nachmittag dort ei». Es muß elf Uhr gewesen sein, als die Männer in das Schloß drangen. Ich sah sie von meinem Fenster au» komme» nnd erzählte es meinem Manne. Er nahm ihre Ankunft leicht anf und verließ mich. Seit der Zeit habe ich ihn nicht mehr gesehen. Als ich in die Halle herunterkam, war er nicht dort. Dann wurde ich ohnmächtig. Ich erinnere mich an nichts mehr, bis ich vor diesem Wirts. Hans erwachte.* „Ihre Sorge nm den Prinzen ist unnötig," sagte er tröstend, „ich fürchte nichts für seine Sicherheit. Diese Manier sind ganz gemeine Diebe, sie zerstreue» sich, sobald Soldaten sichtbar werden. Ich glaube, sie hatten keine Ahnung, daß der Prinz in St. Giron war, sonst hätten sie nicht den Mut gehabt, dort ein-zubringen." Mit diese« und ähnlichen Worten tat er sein Bestes, um sie z» beruhige«. Sie wunderte sich, daß er anch nicht mit einem Wort von ihrer.Heirat sprach oder auch nur auf ihre Erzählung einging. Er redete sie wie eine Fremde an, etwa wie jemand, der Gast-frenndschast in St. Giro» genossen halte. „Jedenfalls werden wir nicht lange mehr im Zweifel fein," erklärte er, „meine Leute habe» genaue Instruktionen. Wen» sie sich jetzt kräftig genng fühlen, wolle» wir nach Merens aufbrechen. Es ist sicher das Richttgste, Madame." Es schien ihr klar, daß er daraus bestehen würde, nnd da die Nutzlosigkeil eines Protestes augenscheinlich war, so gab sie ihre Zustimmung und dankte ihm für seine freundschaftliche Sorgfall. Während dessen war eine rohe Sänfte hergestellt worden, uud in dieser wurde sie von dem Wirtshanje weggetragen. Sie ivar zu schwach, um zu gehen, nnd die kleinste Bewegung schon machte ihr Schmerzen. Während sie in der Sänfte saß, beunruhigte sie immer wieder die eine 'S Frage: Ist Arthur am Leben? Wann und wo würde er wieder zn ihr kommen? Oder sollte ihr Liebestraum jetzt sür immer ein Ende haben? Eine schwere Krisis bedeutete dieser Tag in ihrem Lebe«, »nd die Zukunft lag in Gottes Hand. Esther lehnte sich in die Kissen zurück und ließ die Sonne voll aus ihr ermüdetes Antlitz scheinen. Endlich schlief sie ein, und im Traume hörte sie des ge-liebten Gatten Stimme. l4. Kapitel. Es war lÄ Uhr, als die Reiter in dem Flecken Merens einzogen. Ungefähr eine Viertelstunde später traf Esther selbst vor der Wirtshaustür eiu und wurde sogleich in ein sauberes Schlafzimmer im ersten Stock geleitet. Die Frenndlichkeit derjenigen, in deren Hände sie sich jetzt besand, nnd die Abneigung, daran zu glauben, daß schlechte Nachrichten von ihrem Gatten sie treffen konnten, hatte nicht iwnig dazn beigetragen, sie wieder zn Kräften kommen zn lassen. Obgleich ihre Handgelenke von den Stricken »och stark gerötet wären und ihre Wangen die rosige Farbe verloren hatten, so ließ doch der Wunsch, sich zn bewegen, die Schmerzn geringer erscheinen nnd veranlaßte sie, dem Grase» Foix zu versichern, daß sie sich ganz wohl befinde. Das Wirtshaus war eine Augenweide: weiß, sanber und hübsch und dazu in einem netten Dorfe gelegen. Ein junge« Madchen, das früher in England sich auf-gehalten hatte und deswegen eine gewisse Berühmtheit und großes Ansehen in ihren Kreisen genoß, geleitete Esther in ihr Zimmer und konnte nicht genug sür sie tun. „Mein Onkel Jose besitzt das Wirtshaus," redete sie Esther englisch an, entzückt über die Möglichkeit, in einer sremden Sprache sich ansdrücken zn können „ich bin drei Jahre in England gewesen, gnädiges Fräulein, in Regent ° Park, nnd ich hosfe, anch einst dorthin wieder zurückzukehren. Im Sommer kommen Engländer nach Merens, nnd ich spreche dann mit ihnen; es ist komisch, ihr Spanisch zu hören. Sie sagen: „S:, Si. Senorita!" nnd glauben dann, da« bedeute alle». — Branchen Sie warme« Wasser, gnädige« Fräulein? Ich hole e« sofort." (Fortsetzung folgt.) 4 Verehrendes, praktisches, Kelteres etc. Lenz. Roch hängt vom Hang das Silbertuch Schwer nieder zu den Gründen; Doch weckt schon rings der Lahnen Bruch Den Donner in den Schründen Und durch das Tal wallt Erdgeruch, Verheißungsvoll, ein Künden. Ein warmer Föhn vom Hochgrat weht, Es tropft von allen Aesten; Der Fichtenwald aufhorchend steht Auf» Nahn von lieben Gästen, Durchs Wipselmeer ein Rauschen geht; Nun wendet sichS zum Besten! Ich öffne weit dem Wind die Brust, Daß er daraus verjage, WaS drin von argem Dust und Wust Anhäuften trübe Tage: In reinem Raum nur hebt die Lust Das Herz zu frohem Schlage! Eduard Feder Kastner. «tbumblätter. Berühmt sich Paris als das Welt gehirn, Mir recht, wenn Berlin nur bleibet die Stirn, Die Deutschland den Feinden darf zeigen. Den Willensernst kündend durch Schweigeu Wer sich verläßt, nun den verläßt auch Gott! Verlass'neS Volk, dich wecket nur die Not! -V Tiere im Besitz der Kinder Die erste Bitte eines Kindes, wenn es sich mit seinem Kreisel, seiner Puppe oder anderen leblosen Spiel« fachen langweilt, ist die: „Darf ich einen kleinen Hund haben?" — oder „Bitte, darf ich mir Kaninchen hal-ten?" Andere Bitten betreffen das Halten einer Katze oder eines Vogels im Bauer usw. Oftmals wird den Kindern ihr Lieblingswunsch erfüllt. Mögen aber die Eltern danach sehen, daß ihr Kind lebendiges Spielzeug nicht etwa so behandelt, wie es mit seinen Kreiseln oder Puppen umgeht. Wenn :n dieser frühen Zeit die kost-baren Lehren der Güte, Geduld und des Mitleides iu das junge Herz ge-flößt werden, so ist das ein Segen für die ganze spätere Lebenszeit. Aus solchem Kinde wird dann ein guter, edler, gefühlvoller Mensch. Das Gegenteil ist der Fall, wenn die Eltern sich nicht darum kümmern, wie ihre Kinder die Tiere behandeln. Dann verhärtet das jugendliche Ge-müt, und lebenslang wird sich die Gemütskälte und MitleidSlosigkeit nie verleugnen, nicht nur Tieren sondern auch Mitmenschen gegenüber. Man denke an das Beispiel der Quelle. Eine Quelle gibt nur einerlei Wasser. Man schöpft nicht bitter und süß aus demselben Quell. Ein zurückgewiesenes Ge-schenk. König Christian II. von Dänemark ließ im Jahre 1558 durch seinen Gesandten dem Zaren Ivan dem Schrecklichen eine kunstvoll gear> beitete Uhr, welche außer der TageS-zeit den Aus- und Untergang der Planeten zeigte, als Geschenk über-reichen. Der russische Herrscher war ansangS auch über diese Ehrengabe sehr erfreut, nach Verlauf von drei Tagen ließ er aber die Uhr dem Ge- sandten mit dem Bemerken zurück-geben: „DeS Königs Freundschaft sei dem Zaren lieb, das Geschenk da-gegen könne er nicht behalten, da er mit Zeichen und Planeten nicht» zu tu» haben wolle." Eine Ueberraschung. Sie: „Zeig mir mal den Brief?" — Er: „Was denn für einen Brief?" — Sie: „Den du eben aufgemacht hast, ich sehe an der Handschrift, daß er von einer Dame ist, und du wurdest blaß, als du ihn gelesen; ich will ihn sehen, gib ihn mir!" — Er: .Hier ist er, eS ist die Rechnung von deiner Schneiderin!" Ver schnappt. Feldwebel (der der Köchin zu ihrem NamenSseste ein angeblich selbstverfaßtes Gedicht über-reicht hat, als sie ihm nur eine Wurst vorsetzt): „Na, höre 'mal, Nanni, so wenig hat mir das Gedicht noch nie eingettagen!" Ein Landmann passiert mit totem Geflügel die Zollstätte und der Aufseher verlangt den Zoll. — „Wieviel macht das?" frägt der Land-mann. — „Zwanzig Heller für den Kopf." — Willig bezahlt der Bauer, nachher versteigt er sich zu der Reflexion: „Das nächstemal werde ich meinen Hühnern die Köpfe ab-schneiden." Boshaft. Besuch (zum Diener, als er das Schlafzimmer seiner Frau verschlossen findet): „Die Gnädige zieht sich wohl an?" — Diener: „Jawohl, wegen Renovierung ge-schlössen." X Allen, die sich matt und elend fühlen, nervös und energielos sind deren Schaffenskraft durch geistige oder körperliche Überarbeitung herabgesetzt ist, oder denen erschöpfende Krankheiten und schwere Gemütserregungen die Wider-===== standsfähigkeit nahmen 1 ■ gibt Sanatogen neue Lebenskraft. Von mehr als 5000 Professoren und Ärzten glänzend begutachtet als wirksamstes Kräftigungsmittel bei den mannigfachsten Erkrankungen. ■ Unten verzeichnete Spezial-Broschüren werden nach Einsendung der abzutrennenden Karte gern kostenlos zugesandt » Berlin SW. 48. 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Küche m führen und den allerbesten steirifchen Wein ^ sowie original Keininglzauser Märzen-Vier zum JRtis- J w schank bringen. Ebenso stehen reine und schöne Fremden- ^ ^ Ziinuler zu sehr mäßigen preisen dem verehrten reisenden *** Publikum zur Dersügung. Schließlich machen wir noch auf unsere eigene voll-O Kommen nen eingerichtete Fleischlzanerei im Hause aufmerksam und bitten allseits um einen recht lebhaften ^ Zuspruch. Windischflraz. I. Wai 1909. ^ Hochachtungsvoll t Fritz und Bpvlonia Kescher. Warenhaus Johann Koss, Cilli Kinderwagen in grosser Ansah wl Warten "Vemnsbucbdruckerei Celeja. t nterzeichnete Familienfgeben schmerzerfüllt Vachricht von dem Hinscheiden ihrer liebe«, l guten Tante.Zvsroßtante und Schwägerin, der Frau welcheZam 28.^ril um '/«lUUhr «acht« nach kurzem, schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten«im 5K.Z Lebensjahre gottergeben entschlafen ist. Die entseelte Hülle der ^teuren Verewigten wird Freitag den 30. d. HD. um 5 Uhr nachmittags imDSterbehaufe <1?illa lidia» eingesegnet und hierauf zur Bestattung in der Familiengruft ausüben städtischen Friedhof überführt. Die heilige Seelenmesse wird Samstag den 1. Mai um 9 Uhr früh in der Deutschen Kirche gelesen werden. CiUi, am 29. Äptrtl 1909. Die Familien Zeffer» Walland. Pollack. Rrajec, Ferjen. E«ite 12 Deutsche Wacht Nummer 35 Aus Lovrana! Alle jene, welche Sonntag die herrliche Dostpartie unternahmen und mir die besten Grüsso sandten, sage ich meinen herzlichsten Dank und erwiedere dieselben mit einein kräftigen ..All Hell**. Ferdinand Englin, Loitmuii. 1 IM" Terrino kräftiges Rotwein . . K 28 1918" Schillerwein, sciunkrtif ... K 32 MS" weisser Tischwein Silvaner-Ribola K 36 1918" Rieslinger Tifelwein .... K 40 1908" Lissa roter Medizinal - Blutwein K 56 per 100 Liter, verkauft ab 1S068 Weinkellern im grossen SparksssegebSude Otto knstcr, Cilli Süsses Heu zu verkaufen. 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