Nr. ! 36. Donnerstag, l I. Juni 1908. 127. Jahrgang Mbacher Zeitung ^ X, holbjähriss 1l II. Mr die Zustellung > »Laibacher ZeiNing» erjcheiiN lässü^, mü ^»öiinbuis lsr ^rni! und ^eierlagi', lie «dminiftrotlo« befil, l sich Mill«ii>s>laubeus ail eine kampflose, bloß anf Paria-mentarische Verträge uild Vi'lndnisse zu stützende Machlpolitik. Das Blatt meiiü. das; von dieser Politik ein sehr bitterer Nachgeschmack znrückbleiben werde nnd das', siezum Verhängnis der Deutschen werden könne. 5m „Neuen Wiener Tagblatt" plaidiert Herrenhansmitglied Hofrat Dr. >iarl Vieilger fiir ein >lompromiß in der Hochschnlfrage, bei welcheni die Vahriing der Autonomie der Universitäten mas',-gebend sein müsse. Doktor Menger glanbt, das; ein solches ,^ompromiß gefunden werden wird. Es seien taktische fehler begangen worden und ans manchen Anzeichen kann geschlossen werden, das; man sich dieser fehler bewußt geworden ist. Da-? ^ompromis; zn finden, lvird ailgesichts höherer A'otwendigkeiten nicht allzuschwer sein. Die „Zeit" weist in einer Betrachtung über die innerpolitische situation darauf hin, das; Parcm Beck einmal sein Ministerium einen „Permanenten Ansgleichsausschuß" genannt habe. Dieser Aus' 'chus; solle also alle Streitfragen, nicht blos; die »ationaleu. ausgleichen. Baron Beck möge seinen parlamentarischen Ministern den Fall Wahrmnnd als Pensnm, als >tlauslirarbeit anfgeben; sie haben ja in den Fragen der Wahlreform nnd de5 ungarischen Ausgleichs schon ^chlvierigleiten iiberlvnn-oen, die noch viel gröber waren. Ehe man am par« lameularischen System verzweifelt, uuis; man erst alleo heraufgeholt haben, ivav in ihm steckt. Vorläufig ist noch nicht einmal das erste lind Nächstliegende Mittel ordentlich erprobt worden. Dic „^esterreichischo Volkozeitnng" teilt aus oer llulerreduug eiues ihrer 'liedakteure mit oem Minister Prade nnt, das^ dieser die Hoffnnng ane^ gesprochen habe, daß die in ocr Hochschulfrage. eingeleitete Aktion eilw Beruhignng erzielen werde. Die Hauptsache sei, das; Professor Wahrmuno nicht gl.'mas;regelt iverde nud in der 'An^übnng seiner, Vehrlätigt'eit leine Behindernng erfahre. Wcnn an anderem Orte diese Garantien bestehen und die '1,'uhe auf dem ursprünglichen >iainpfplatze wiederhergestellt werden t'auu, so sollte man von beiden Seiten diesem oder einem ähnlichen An5wea. zn-stimmen. In den Parteibesprechuugen sei die Ab-berufnug der deutschen Minister, von der soviel gesprochen wurde, in keiner Weise in Erwägung gezogen worden. Das „'ll'ene Wiener Ionrnal" meint, das; die Znver-sicht, mit welcher vor zwei Jahren der Amtsantritt oeo ^reiherrn v. Beck begrns;t nuirde, ge-schwuuden sei. Der Pessimismus, oer gegenüber dem Hanse des allgemeinen Wahlrechts herrsche, sei aber dnrchaus nicht berechtigt. Da,s allgemeine Slimmrocht sei noch zn neu in Oesterreich, um bereits jeue große UmgestalNing hervorznrnfen, die den ganzen Slaatstörper zu völliger Abkehr vom Alten befähigen würde. Aber die Uugeould, die glanbt, die Entwicklung beschleunigen zn können, schadet mir. Das „Deutsche Volksblatt" erinnert daran, das; man, als vor neun Iabren das sogenannte Pfingst-Programm der Deutschen aufgestellt wurde, Wert darauf gelegt hat, das; auch die Ehristlichsozialen, die damals über eiue verhältnismäßig geringe ^ahl von Manoateu verfügten, ihre Unterschriften unter dieses Programm fetzten. Heute werde das Zusammengehen mit den ^ln'isllichsozialen in natio-nalpolitischeu fragen zum (^egenstauoe spitzfindiger Erörterlingen geinacht, trotzdem heute die Verhä'tt-uisse noch viel lauter nnd noch viel überzeugender für den Zusammenschluß aller deutschen (^ruppen des Parlaments sprechen. Die „Reichspost" erklärt, die österreichischen Katholiken weroen in oen Wirrnissen des jetzigen .^tainpfes den inneren Gleichmut nicht verlieren, mn so weniger, als die deutschfreisinnigen Parleien Wahrmnnd selbst anfgegeben haben und nur mehr ein Streit mn leere Schlagworte gestritten wird. Es werden doch noch Pfingsten kommen, wo man überall im deutschen Volte erkennt, wie töricht es ist, Volksgenossen wegen ihrer gläubigen Uelnrzeu» gungen anzufeinden. Das „Vaterland" drückt in einer nachträglichen Besprechung der letzten NeichsrcUsrede des Prinzen Alois Liechtenstein die Ansicht ans, der Redner täusche sich, wenn er glaube, daß nnr die deutsche l^emeinbürgfchaft imstande sein werde, die Rechte des deutschen Volkes zn wahren und einen dauernden ehrenvollen frieden von den Slaven zu erreichen. Anf sich selbst gestellt, lverde die Partei der gnt christlich, gut österreichisch gesinnten Deutschen bei den loyalen Slaven mehr gellen nnd mehr erreichen, als vermengt mit einem tentonischen Ehanvinismns, dem der österreichische Slave schroff ablehnend gegenübersteht. politische Nelierlicht. Laibach. 10. Juni. Aus Innsbrnck, !>. Juni, wird gemeldet: Tos Professorenlollegium der juridischen Fakultät der hiesigen Universität hielt hentc eine Titznng ab, worin Professor Wahr m u n d seinen Ttand-puuki in der svrage der Abhaltung des von ihm angekündigten kirchenrechtlichen seminars und orr Vorlesungen über Eherecht auseinandersetzte. Nach einem über diese Sitzung ausgegebenen Kommn-nigu^ habe Professor Wahrmnnd erklärt, er füge sich den Anordnungen des Unterrichtsministeriums aus Wegfall oer Seminarübnngen nno der Vorlesungen über das Eherecht, er halte aber Prinzipiell an seinem Standpunkte fest, daß er berechtigt wäre, diese Vorträge zu halten und wünsche, daß Feuilleton. Rcsas Freier. Novellistische Elizze aus den, Vabeleben. Von Mcltliilde ^ipp. (Schlus;.) „So dentt :'l'idda vielleicht auch heute. Später würde ans dein begeisterten Anbeter der siegesbewußte, verwöhnte Mann, der zu lange die Pri-Elegien ans ^rauengunsl genoß, um mit der aus-'chließlichen legitimen Zärtlichkeit znfrieden zu sein. ^ie Ehe würde ihm eine Fessel." „Ein Band," verbesserte <''ajvov zuversichtlich. „Wäre die Freiheit für dn, Mann nicht so herrlich, 5ann wäre es ja kein Verdienst, sie aufzugeben, ^eit Nidda aber Ihre Tochter kennt, ist ihm der ^»edanke an die Ehe ein ernster, heiliger." . „Ich will >a nicht zweifeln an der Ttärle seines Gefühles, uur die Dauer scheint mir fraglich. Sie un'issen im Namen Ihres freundes einem Manne l'",>'ihcn. über den das Iluglück im Übermaße kam, lvenn er in gewohnter Sorge ein nahes (W'ick in ''»erreichbare ^'rne rücken sieht. Ich habe nnr dieses eine >i'ino, nnd meinem ^eben ist ein nahes j^'l gefleckt. Darf es Sie da wundern, wenn ich den Bewerber meiner Tochter kritisch ins Auge lasse?" „(Yewiß nicht. Daß Sie es überhaupt tnn, läßt mich in bezug anf Barones; Resas (Gefühle Günstiges für meinen freund hoffen." „Hm, lvenn nnr nicht Dinge zn ihren Ohren gekommen wären, die ihrer Unschuld verächtlich sind!" „Oh? Zum Beispiel?" Mail hat ihr erzahlt, daß Nidda da, wo er am meisten in Seligkeit war, in nwralischer lind körperlicher (Gefahr geschwebt habe und bringt sein ^ußleideu damit in Verbindung." Uiw nnn teilte er dem Fürsten mit, was er vorhin dnrch Ottmar erfahren hatte. Aufs edelste eutrüslel, brauste <"'ajvov auf: „An dieser Verlenmduug erkeuue ich meiile Schlvester! Weil es ihr nicht gelingt, Nidda zu erobern, versncht sie, ihn wenigstens anderen nicht begehrenswert erscheinen zn lassen. Oder tue ich ihr Unrecht?" „N—nein ..." „Nun — dann freut es mich, wenn der Vrn der den Fehler der Schwester gut machen kann. Anf mein Wort — Nidda ist der Don Inan nicht, für den er hier im Bade gilt. Die Vorliebe der Damen für ihn macht ihn ohne sein Dazutun zuin Roman Helden. Er ist erfahren - gewiß, aber er hat keine wüsten Erfahrungen gemach!, kennt nicht den eklen Rausch, den bitteren Nachgeschmack qnä lender ^ewissensstrafen nach der Si'mdc..." „Erregeil Sie sich nicht, Hoheit - ich glaube Ihnen ja." „Mag a,u l) Nidda weibliche schwäche nicht iminer geschont haben, ein Sklave seiner Siime war er nie. Er hat vielleicht nicht immer geliebt, was seiner Achinng wert war, doch stets ohne Lüge, ohne Schuld, ohne anderer Rechte angetastet zu haben." „An Ihrer warmen Verteidigung des Freundes scheitern meine letzten Bedenken. Fürst s'ajvov. Aber sagen Sie mir noch das eine: mögen Sie sich auch im allgemeinen für Niodas einwan>dfrcir Lebensführung verbürgen -- woher wissen Sie, ob er in diesem speziellen Falle unschuldig ist?" „Weil es meine Kinder waren, Baron, dic Nidda mit eigener Lebensgefahr ans den Flammen holte, als gelegentlich seines Besuches auf meinem Laildgute nächtlich Fener cmsbrach. Damals trug er den lahmeil Fuß davon, lange nach dem Tode meiner schönen Frau, die er nichi einmal gekannt hat. Wenn er mir's nicht streng untersagt hätte, von seiner unerschrockenen Heldentat zu reden, wüßten es alle hier! Nun lassen Sie mich hoffen, Baron, Sie überzeugt zn haben, daß mein Freund eines reinen Mädchens wie Resa gewiß nicht un-würdig ist. Plaudern wir ein andermal weiter davon — setzt erwartet mich mein Bad." Dannt cnng ('ajvov und ließ Schlüchterjl, «Htf> geregt zurück. Dnrch die Werbung rines Mqyn^ wie Nidda sah er sein .ttind für die Zukunft gebor geil. Aber hatte unterdessen nicht Rein etwa ichmi Laibacher Zeitung Nr. 133. 1258 11. Juni 1908. diese Fragen im Korrespondeuzwege zwischen, dem Unternchtsministerium und der juridischen Fakul-lät ausgetragen werden. Die juridische Fakultät hab« dieser Anschauung beigestimmt und eine motivierte Vorstellung an das Unterrichtsministerium gegen dessen Entscheidung gerichtet. Aus Petersburg wird berichtet: Die Presse begrüßt den Kö n i g v o n E ng l a n d auf das herzlichste. Die „Novojc Vremja" bezeichnet die Begegnung alo einen neuen Anker des Frieden» und deshalb als ein Fricdensfest aller Völker. Die „Njeö" führt in ihrem Leitartikel aus», die Begegnung bedeutet einen großen Ichritt nach vorwärts auf dem Wege zu einer englisch-russischen Einigung auf friedlicher Unterlage. — „Nuß" findet in der Begegnung eine Stärkung des Slaventums und erhofft sich eine volle eng lisch-russisä>e Einigung. Das Berliner „Tagebl." meldet aus Teheran: Die Lage ist äußerst ernst. Es soll bereits zu Unruheu gekommen sein. Banden haben die Häuser friedlicher Bürger ausgeplündert. Auch cni5 der Provinz sollen trostlose Nachrichten vorliegen. Viele Beamte und Soldaten weigerten sich bereits, Dienst zu tun, weil sie schon seit längerer Zeit keinen Gehalt bekommen haben. Die Finanzlage ist äußerst schwierig. Täglich kommen Plünderungen vor und die Unsicherheit im ganzen Lande ist groß. Unter den Soltxtten hat jegliche Mannszucht aufgehört. Einzelne Etattlialter sind bereits freiwillig zun'lck-getreten. Nie es heißt, ist der ^chah zurückgekommen und hat seinen Oheim und dessen Sohn verhaften lassen. Tagesneuigleiten. — (Die Kunst, angenehm zu träumen.) Ein Drittel unseres Lebens bringen wir schlafend zu; nichts geht daher über einen guten Schlaf. Doch, mit Hamlet zu «den, was in dem Schlaf für Träume lommen mögen? das ist die Frage, die bisher unlösbar schien. Raymond Meunier behauptet in den „Hebdo-Dobats". der Mensch könne seine Träume ganz nach Wunsch regeln und es gäbe daher eine „Kunst, angenehm zu träumen". Grundbedingung für einen angenehmen Traum ist natürlich ein durchaus gesunder Schlaf, und da sich diesen nur der gesunde Mensch verschaffen lann, scheint es mit Meuniers Behauptung zunächst etwas windig auszusehen. Auch die Entstehungsursach« der Träume schtinde zu führen, sondern zeigte ihm erst noch alle Räumlichkeiten des Hochparterres, wobei sie über neumodische Einzelheiten der Einrichtung so drollige Bemerkungen machte, daß Hermann, der nicht leicht lachte, mehrmals in ein Gelächter ausbrach. „Man sieht, es fällt Ihnen schwer, von Ihrem Ernst zn lassen," sagte Nelly strafend. „Lacht man bei Euch zu Hause denn nie?" „Selten wenigstens. Meine Frau hat einen herben Verlust erlitten und ist schon von Natur aus ernst." Nelly schüttelte den Kopf. „Sie hätten eine muntere Frau bekommen müssen. Ich will nichts gegen die Frau Doktorin sagen. Anlage ist Anlage, und sie hat schon viel Schweres erlitten." „Sehr viel." „Aber auch Erhebendes," fügte Nelly leiser hinzu. „Sieben Jahre! Ach Gott, wie oft wäre in der Zeit cm anderer abgeschnappt. Mir wäre sicher kcin Bräutigam sieben Jahre lang treu geblieben." Wie sie das mit so betrübtem Vorwurf sagte, sah sie so hinreißend hübsch aus, daß Hermann gewaltsam an sich halten mußte, um nicht etwas zu sagen, was er nachher bereuen würde, geäußert Zu haben. Nelly geleitete ihn hierauf in den ersten Stock, wo sie ihn zuerst in das Mittelzimmer führte, in dem sie sich gewöhnlich aufhielt. Durch die offene Tür sah er rechts in das Schlafzimmer mit dem l'lauseidenen Baldachin über den Messingbetten, links befand sich das Kindcrzimmer. In dessen blaßgrün tapezierten Wänden war ein hell lackiertes Holzrahmenwerk hineingestellt, das in der Mitte der Wände Felder mit sehr hell gemalten Bildern im Walter Erane-Stil, die Iah' reszeilcn vorstellend, enthielt. „Es ist darauf berechnet, dem Heini von früh-auf Kunstsinn beizubringen," sagte Nelly stockernst, „aber vorläufig ist meinem Bubi das alles noch sehr Pcmade, nnd wenn er dein Papa nachgerät, wie zu erwarten, so macht er sich auch später nicht viel daraus." Licht nnd freundlich war sie, die Kinderstube, abcr die Formen der Einrichtungsstücke ein lveniss gar zu absonderlich. „Er wird Mühe haben, sich einmal einen abstrakten Begriff von einem Stuhl zu machen," spöttelte Nelly, „denn das da sind schon mehr Etrandlörbe oder Schilderhäuser als Stühle. Dem Betterl sieht man es auch nicht gerade an, daß cs ein Bett ist, abcr er macht doch gut heidi heidi drin. Gelt, mein Buberl?" Sie riß den Kleinen ungestüm und übermütia. aus seiner weißen Lagerstätte empör und hielt ilM Hermann unter die Nase. Es war ein dicker, draller Junge. Förmlich „pamstig" sah er aus. Sein Gesicht war schon jetzl in der unteren.Bnnbackengegend am breitesten, und er hatte große, wie aus Emaille fabrizierte Glotzaugen. „Was sagen Sie, was für ein Abklatsch von seinem Papa er ist?" fragte Nelly lachend, während Lalbachcr Zeitung Nr. 133. 1259 11. Juni iW8. unübersehbaren Meer wurde, das vor dem stummen, gitter-umschlosscncn Eingänge unruhig hin- und herwogte. Es schlägt ^j Uhr. Von der freundlichen Pfarrkirche cr-iöncn die Sonntagsgloclen in wundersamer Harmonie. Plötzlich gerät das Menschenmeer in Bewegung, die Tor« des Grotteneingangcs öffnen sich und unaufhaltsam verschwinden immer neue Mcnschenwogen in dem geheimnisvollen Dunkel der Unterwelt. Den Beobachter ergreift ein banges Gefühl. Wie, wenn die schaurigen Tiefen der Erde die Taufende, die hier hineinziehen, festhielten in dem finfte-ren talten Erdenschöße und sie nicht wieder hinaufliehen zum Lichte und zur Sonne? Aber diese Besorgnis schwindet bald. wenn wir das von vielen tausend Glühlampen und eleltrischen Bogenlampen erstrahlende Innere des „Großen Domes" betreten und auf sicherem, bequemem, licsbestreutem Wege dahin eilen durch diese stille lichtdurchflutcte Märchenwelt entgegen dem Ziele so vieler Tanzlustigen, dem Ruhe- und Erholungspunlte nach angestrengter Grottenwanderung, dem „Tanzsaale". Wie klein erscheint da jedes Mcnschenwcrl dieser großartigen Naturbilbung gegenüber! Dreißig Meier über uns wölbt sich die schimmernde tropfsteinbesäte Declc, und unermeßlich groß scheint uns der Raum, auf dem schon zwei Musikkapellen, die Marinemusit aus Pola und die heimische Grottenmusit, die Besucher erwarten. Rechts gewahren wir cine veritable Schießbude, links ist von einem Abclsberger Gastwirte ein improvisierter Nicrschanl errichtet worden. Dicht neben ihm hat ein unternehmender, unter dem N'amen „Planinsli Ianez" schon bestens bekannter Laibacher Char-cuticr das Beste von seinen guten Delikatessen vorbereitet. So ist für alle Bedürfnisse bestens vorgesorgt und das Publikum, das in stets größeren Massen hercinströmt, anerkennt dies auch dankbar, indem es bald hier bald dort Halt macht. Immer dichter wogt die Menschcnflut, immer stärker wird das dumpfe Stimmengewirre. Schon sind vielleicht !>00 bis 700 Besucher im Tanzsaale versammelt. Plötzlich tritt eine tiefe Stille ein. Der Grottcnchef hat der anivescnden Marinemusil das Zeichen zum Beginne der Feier gegeben. Leise und getragen, dann aber immer stärker und.selbstbewußter erschallen in dem Grottensaale die herrlichen, trauten Klänge des „Gott erhalte". Und als es am Schlüsse jubelnd hervorbricht wie in jauchzender Huldigung und der Klang sich tausendfach bricht in den Grotten und Gängen nnd zurücltönt aus verborgenen Tiefen, da durchzieht es das Herz eines jeden Anwesenden in mächtiger Bewegung und in den Beifall mischen sich spontan Slava-und Hochrufe auf den geliebten Monarchen. Immer neue Mengen erscheinen im Saale. Schon eine Stunde dauert der Zug und immer neue Tausende strömen herein, um iu den inneren Grotten in bequemer Wanderung die Wunder zu betrachten, die die Natur hier in verschwen-oerischer Laune gebildet hat. Vorüber geht es an dem unterirdischen Postamtc. das heute von einer Unzahl Tischchen umgeben ist und an denen jedes Plätzchen von fleißigen Ansichtslartcnschreibern beseht wird — ist doch jede Ansichtskarte schon wegen des nur heute aufgedruckten Poststempels „Adclsbergcr Grotte" eine Besonderheit. Weiter geht die Wanderung durch die Kaiser Ferdi-nandsgrotte mit deren schönen weißen Tropfsteinbildungen, am „Hl. Grabe" vorbei in die Kaiser Franz Josef- und sie dem Doktor l^eradeano in die Anqen blickte. „Es M'ht mir da wie mit den Mweln. ^ch hätt' mir sie brim Architekten ein bissel andero bestellt." Eie saqte nicht, dnß sie sich mich den Jungen anders bestellt htinderfran, ein altes Weib mit einem verfallenen (Besicht, mmatnrlich schwarzem Scheitel nuter der !N'lis;en Hanlx' nnd liros;er drille anf der Hakens nase. hatte vollkommen verstanden, denn sie blickte ->orniq noch der jnnqen ^ran. Tiefe lies; sich das nicht anfechten. Sie lilin.'.elte Hermann schelmisch zu. „Na, ist der schwer krank!" „3as nicht. Nlx'r iioerfnttert." „Weis; ich lä'nqst. Aören 3ie. ^rau Sofie? ^>enn ich mcinem Mann nachqa'be, mnßtc der Vub 5m liaise»! v^q mit Tropon, Tanatogen nnd was wnst noch fnr Ertrakien stefiittert werden." Das alles war harmlos stennq. aber es klanq uoch ein Nntorton der Enttänschnnq, ein Minklan^ ^u Vollton ihres lMckes heraus, nnd die alte Man, die sich dort im Winkel mit Kmderwäsche ,',» t»n machte, schien Hermann schon mit ihrem .'Iliicken "chchieoene. Mistbillignnq anozndrncken. ^icht sehr qntlvilliq kam sie heran, qab aber t^ann doch Ansknnft über ihren Pflegebefohlenen. vielleicht lvar es die ablehnende ^altnng der '5 ' ^''s. r ""'^ ^''^ '"ehr ,',nr feindseligen fehlte, ' u .ttelly so rasch ans der >linderstnbe vertrieb. Sie ^ d,'n Vnbcn an ^ran Sofie^nriick nnd kehrte >n>t Hermann lvieder in dac- Mittel-.iimner. (Fortsetzung folgt.) Elisabethgrotte, zum „Belvedere", wo der „Tartarus", der Eingang zur Unterwelt, in schaurig schönem rotem Lichte erstrahlt. Dunkle Tiefen gähnen dort und jeden Moment erwartet man über einem schwarzen Felsen Samicl, den Geist der Hölle, in brennender Lohe erscheinen zu sehen. Aber nichts dergleichen geschieht. Die Mächte der Unterwelt sind schon längst gebannt durch das unermüdliche Wirken von Menschengeisi und Menscl)enhand! Mit einem gewissen Gefühle der Befriedigung eilen wir weiter hinauf zum berühmten Kalvarienberge mit dessen herrlichen zyprcssen-artigcn Stalagmiten. Oft glauben wir einen verzauberten Wald vor uns zu sehen, oft eine Gruppe von Künstlerhand geformt, so insbesondere beim Papagei, ober beim hockenden Zwerglein nsw. Wir steigen immer weiter, vielleicht 40 bis 50 Meter bis zur Höhe. Nun haben wir sie erreicht. Hier empfängt uns zu unserer Ueberraschung ein Fähnlein Tam-bnraschen aus dem Wippachtale (Lozice), die für ihre schneidigen und exakten Darbietungen verdientes Lob und gerne gegebene Belohnung empfangen. Nun geht' es wieder bergab nnd in rascher Wanderung zum berühmten „Vorhange", vor dem sich die Menge staunend staut und hie und da Lust empfindet, sich eigenhändig davon zu überzeugen, ob denn dies wirklich nur Natur und nicht Kunst sei. Aber der Grottrnwächter waltet streng seines Amtes und verhindert mit gewichtiger Gebärde derartige empirische Versuche von Naturbeobachtung. Wieder nähern wir uns dem Tanzsaale. Ein flotter Marsch, gespielt von der Mimischen Grotten-musil. dröhnt durch den Saal. der nun bis aufs letzte Platz' chen gefüllt ist. In der Mitte haben sich die Tanzenden mit Güte oder Gewalt eine Insel erobert, insbesondere als die Klänge des ..Walzertraumcs" und der „Ballsircnen", von der ausgezeichneten Marinelapclle virtuos vorgetragen, den Saal durchfluten und jedem Tanzlustigen verdoppelte Schwungkraft verleihen. Es mögen nun bei )200 Personen anwesend sein. Das Gedränge wird schon beängstigend. Aber immer freudiger dreht sich der Reigen, denn beide Musikkapellen wetteifern miteinander, die Besucher des Grottenfestes auf ihre Rechnung kommen zu lassen, und der reiche Beifall, der ihnen gcfpcndet wird, beweist, daß ihnen dies gelungen ist. So dauert das schöne Fest fort, aber wie alles, was schön ist, viel zu kurze Zeit. Um c>iin 1u5. jrlorion« poi-uoti«". — Die Iubiläums-Fllnflronenstücke gelangen im Verwechslungswege bei der Oesterr,-ung. Bank (Hauptanstalt und Filialen) und bei dcn größeren Steuerämtern zur Ausgabe. * (Staatssubvention.) Seine Exzellenz der Herr Ackerbauminister hat zu den auf 22.580 X veranschlagten Kosten für die Errichtung einer Wasserleitung in der Gemeinde Göttenitz, politischer Bezirk Gottschee. einen Staatsbeitrag von 11.300 X bewilligt. —r. " (Herb st Waffenübungen der Artillerie im 3. Korpsbereiche.) Wie man uns berichtet, finden die Herbstwaffenübungen der Reservemänner und Ersatz-reservisten der Artillerie im Territoiialbereiche im Jahre 1908 in nachstehenden Perioden statt: beim Haubitzenregiment Nr. 3 in Graz in der Zeit vom 14. bis 26. Juli; beim Feldlanonenregiment Nr. 7 in Laibach, Nr. 8 in Görz und Nr. 9 in Klagenfurt in drei Perioden von je 13 Tagen, und zwar: vom 14. bis 26. Juli. vom 27. Juli bis 8. August und vom 10. August bis 22. August; beim Gebirgs-artillerieregiment Nr. 3 in Villach in zwei Perioden von 13. beziehungsweise 28 Tagen, und zwar: vom 26. Juli bis 22. August und vom 24. August bis 5. September. endlich beim Festungsartillerie-Bataillon Nr. 3 und Festungs-artillerieregiment Nr. 4 in Vola in einer Uebungsperiooe von 13 Tagen, und zwar in der Ieit vom 14. bis 26. Juli. — (Der Schluß der heurigen Waffenübungen) wurde für den Vereich des 3. Korps auf den 2. September festgesetzt. — (Beim l. l. Verwaltungsgerichtshofe) wird am 24. d. M, eine öffentlich« mündliche Verhandlung über eine Beschwerde des F. M. Regorschet in Laibach wider das l. l. Ackerbauministerium wegen einer Iagbsache (zwei Fälle) stattfinden. * (Aus dem Volks schuldienste.) Der l. l. Landcsschulrat für Krain hat den Oberlehrer in Hoteder-schitz. Herrn Franz Musar, über sein eigenes Ansuchen in gleicher Eigenschaft an die zweillassige Volksschule in Vu5la verseht; die provisorische Lehrerin an der Volksschule St. Martin bei Littai Fräulein Maria Kalin zur definitiven Lehrerin an der zweiklassigen Schule in Grotzgaber und die provisorische Lehrerin in Hrva,^li Brod Fräulein Franzisla ^erov zur definitiven Lehrerin an der drei-llassigen Volksschule in St. Kanzian. Bezirk Gurlfeld, ernannt. —r. * (E ffeltenlot te rie.) Das l. l, Finanzministerium hat im Einvernehmen mit dem l. l. Ministerium des Innern dem Unterstützungsvereine der ausgelernten Gerber-gchilfen in Neumarltl, Bezirk Krainburg, die Bewilligung erteilt, im Jahre 1908 ausschließlich zu gunsten wohltätiger Vereinszwecke eine Effeltenlotterie mit 500 Losen zum Preise von je 10 li bei Ausschluß von Gewinsten in Geld, Geldeffclten und Monopolsgegenständen taxfrei zu veranstalten. —r. — (Franz Graf Codroiposche Mädchen-aussteueistiftung für arme heiratsfähige Soldatenmädchen.) Wie uns mitgeteilt wird, sind vier Plätze der Franz Graf Eodroiposchen Mädchenaussteuerstiftung zu je 84 X an arme. heiratsfähige Soldaten-mädchcn, deren Väter einem der in den ehemaligen innerösterreichischen Ländern gelegenen Regimenter angehören oder angehört haben, sowie Mädchen von Invaliden des Militär-invalidenhauses in Wien, welche aus einer während der aktiven Dienstleistung des Vaters nach erster Klasse geschlossenen Ehe stammen, zu verleihen. Nompctenzgesuche sind mit dem Taufscheine, dem Armuts- und Sittenzeugnisse des Mädchens, eventuell mit dem Nachweis zu belegen, daß der Vater der Bewerberin nach erster Klasse verheiratet ist. oder war und sind bei dem vorgesetzten Regiments-, bezw. Inva-lidenhauslommando, respektive bei der zuständigen Evidenz-behörde einzubringen. — Die Gesuche sind stempelfrei. * (Industrielles.) Ueber Ansuchen der l. k. Be-zirlshauptmannschaft Stein findet am 15. b. M. um halb II Uhr vormittags die Kollaudierung der neuerrichteien Säge des Herrn Jakob Gabriö, Sägebesitzers in Domicile, durch einen Staatstechniter der k. l. Landesregierung statt. " (Elektrische Straßenbahn in Laibach.) Herr Ingenicur Franz Schwingenschuß, derzeit Betriebsleiter der elektrischen Straßenbahn m Laibach, wurde zum verantwortlichen Betriebsleiter für die elektrische Straßenbahn in Meran ernannt. —,-. — (Heu r ige F r üch te.) Gestern sind hier heimische Kirschen in großer Menge auf den Markt gebracht worden: sie wurden je nach ihrer Qualität zu 20 bis 24 k per Liter verkauft. — Himbeeren waren ungemein viele vorhanden, darunter solche von besonderer Schönheit: die Preise waren mäßig. — Auch italienische Birnen waren schon vorrätig und wurden je drei Stück um zwei Heller abgegeben. tt. — (T ode s f a l l.) In Vischoflack ist gestern der pensionierte Lehrer Franz Praprotnil im 77. Lebensjahre gestorben und wird Freitag früh um halb 8 Uhr begraben werden. Der Verblichene diente als Lehrer und Schulleiter in IeZica und Presla; er war ein recht fähiger und eifriger Schulmann. Ehre seinem Andenken! tt. — (Der Verein für Kinderschutz und Jugendfürsorge für den Gerichtöbezirl Krainburg) hielt am 9. d. M. nachmittags im Rathaussaale in Krainburg seine gründende Vollversammlung ab. Der Vorsitzende des vorbereitenden Komitees, Herr Johann Poga<"nil. l. l. Landesgerichtsrat und Vorstand des l. l. Bezirksgerichtes in Krainburg, eröffnete die Versammlung mit der Konstatierung deren Beschlußfähigkeit sowie mit einer herrlichen Ansprache an die Anwesenden, die hier zusammengetreten seien, um sich der verwahrlosten Jugend anzunehmen und somit der Menschheit einen Dienst echter Humanität und Nächstenliebe zu erweisen. Seinen weiteren Ausführungen entnehmen wir folgende Daten: Dem Vereine sind bisher 80 Mitglieder beigetreten, davon 75 ordentliche Iahresmitglieder und 5 gründende Mitglieder. Diese letzten sind: Vinlo MaM-, Großindustrieller: Franz Qmeisa d. alt., Handelsmann; Alfons Pirc, l. l. Bezirls-hauptmann; .Karl Puppo. Handelsmann, und kaiserlicher Rat Karl Kavnil, Bürgermeister. Als der sechste erklärte der Redner dem Vereine als gründendes Mitglied beitreten zu wollen, was mit Befriedigung zur Kenntnis genommen wurde. Weiters bemerkte der Vorsitzende, daß jährlich eine Summe von 1600 X nötig wäre, wollte man zehn bis fünfzehn Waisen versorgen, teils um sie in die Waisenhäuser zu schicken, oder sie zu guten Meistern in die Lehre zu geben, für sie das Lehrgeld zu entrichten und ihnen die Kleider anzuschaffen. Die Grundlage zum Vereinsvermögen hat der verstorbene Landesproduktenhändler Herr Johann Maj-di." durch die hochherzige Spende von 20.000 X geschaffen. Wenn die Mitgliederzahl auf 300 anwächst, was zu er-, hoffen ist, und wenn man die Zinsen von den genannten 20.000 X. welche im Kreditverein in Krainburg fruchtbringend angelegt sind, hinzurechnet, so wäre das obbezeichnete erforderliche jährliche Kapital von 1600 X erreicht und somit die Möglichkeit geboten, jährlich zehn bis fünfzehn Waisen auszuhalten. Mit dem Wunsche, daß der neugeqrün-dete Verein sich entwickeln und gedeihen möge zum W>ohle der verwahrlosten Jugend und zum Frommen der menschlichen Gesellschaft, schloß der Vorsitzende stille Ausführungen. — In den Vereinsausschuß wurden folgende Herren durch Zuruf gewählt: Anton Koblar. Pfarrdechant: Rajlo Märend is-, Handelsmann: Franz Omersa d. ält.. Handelsmann; Max Pirnat, l. k. Professor: Johann P o g a 5 n i l, l. l. Landesgerichtsrat und Vorstand des t. l. Bezirksgerichtes Krainburg; Alois K a r c, Pfarrdechant in St. Martin bei Krainburg; Dr. Ludwig Treo, l. l. Gerichtsadjunlt (als Ausschußmitglieder); zu Ersatzmännern wurden die Herren Anton Burger, Bürgermeister in Hra^e, und Villo Rus, Lehrer an der Knabenvollsschule in Krainburg, gewählt. — Herr Johann Traven. Pfarr-looperator in St. Martin bei Krainburg, empfahl dem Ausschusse, sich vor allem der Lehrlinge anzunehmen, die oft von Meistern ungebührlich ausgenützt und sogar zu verschiedenen Lastern (Trunksucht usw.) verführt werden. Gegen die schon unter der Jugend verbreitete Neigung zur Trunkenheit soll man energisch den Kampf aufnehmen und alle zu Gebote stehenden präventiven Maßregeln in Anwendung bringen. Das Voll soll durch öffentliche Vorträge über den Zweck des Vereines belehrt und von Ort zu Ort sollen Mit-alieder gesammelt werden. Das Gericht, die Bezirkshauptmannschaft, die Geistlichkeit und die Schule — alles soll sich in der Arbeit vereinigen, die der Rettung so vieler junger Wesen gilt. — Auf eine Anfrage des Vorsitzenden erklärt Herr Pfarrdechant Anton Koblar, daß nicht der Vin-zenziuöverein. sondern der Sanitälsausschuh des Krain-burger Bezirkes daran denlt. ein Waisenhaus in Krainburg zu errichten. — Herr Dr. Ios. Ku 5 ar gab der Meinung Ausdruck, daß es angezeigt wäre, in den Blättern, die für di? breitesten Schichten des Volles bestimmt sind (z. V. „Domoljub". „Gorenjec" usw) eine ständige Rubrik zu eröffnen, worin das Voll auf den Verein aufmerksam gemacht und über dessen hohe lultnrelle Aufgabe unterrichtet werden sollte. — Herr Prof. Eugen Iarc legte dem Ausschusse ans Herz, sein Augenmerk namentlich darauf zu richten, daß junge Burschen nicht vor dem gesetzlich fest' gestellten und verlangten 14. Jahre in die Lehre gegeben werden, was bisher so oft der Fall gewesen ist. Der junge Bursche soll sich erst dann einem Gewerbe widmen, wenn seine körperlichen Kräfte vollkommen entwickelt sind. ^ Herr Johann Mil 5, Pfarrer in Trstenil, verwies auf den Umstand, daß oft an Kinder mit 13 Jahren von den Ge-meindevoistehungen Arbeitsbücher ausgefolgt werden. — Der Vorsitzende wendete sich an die Waisenväter, deren mehrere anwesend waren, dem Verein durch Rat und Tat zur Seite zu stehen. Auch stellte er an die zahlreich erschienenen Geist-licken das Ersuchen, gelegentlich das Voll über das Wesen dc- Vereines aufzuklären und unter ihm das nötige Inter» esse für ,hn erwecken zu suchen. — Sodann schloß der Vorsitzende die Versammlung. — Herr Pfarrer Johann Mils danlte dem Vorsitzenden, der Weber Mühe. noch Arbeit gescheut, um den heute gegründeten Verein ins Leben zu rufen; die Erfolge, die nicht ausbleiben werden, mögen ihm der schönste Lohn dafür sein. — An der Versammlung beteiligten sich nebst zahlreich erschienenen Geistlichen und Gemeindevorstehern aus dem Krainburger Vezirle, die Herren lais. Rat und Vürgermeister der Stadt Krainburg Karl 6 avnit, Pfarrdechant Anton Koblar, die Landtasssabgeordneten Cyrill Pirc und Johann Zabret u. a. m. —3. — (Plahmusik.) Programm für heute (Sternallee. 6 bis 7 Uhr): 1.) Wagner: Holtscher Jäger-Marsch. . 2.) Supps,: Ouvertüre zur Oper „Die schöne Galathea". 3.) Strauß: „Myrtenblüten". Walzer. 4.) Oskar Straus: Phantasie aus der Operette: „Ein Walzertraum". 5.) Moret: „Mohnblumen", japanische Romanze. 6.) Richter: „Viribus unitis". Potpourri. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 24. bis 30. Mai kamen in Laibach 15 Kinder zur Welt (19 5 pro Mille), darunter 1 Totgeburt; dagegen starben 22 Personen (28-6 pro Mille), und zwar an Tuberkulose 4 (1 Ortsfremder), durch Selbstmord 1. an sonstigen Krankheiten 17. Unter den Verstorbenen befanden sich 12 Ortsfremde (54>5A) und 17 Personen aus Anstalten (77-2 A). Infeltionserkranlungen wurden gemeldet: Schaf' blättern 2. Masern 1. Scharlach 1. Keuchhusten 5. Diphthe- > ritis 4. Laibacher Zeitung Nr. 133. 1261 11. Juni 190v, — (Von der Staatsbahnbireltion T r i e st.) Ernannt wurde: Franz Syha, Volontär beim Vahnamte Aßling, zum Neamtenaspiranten. Verseht wurde: Johann S o l l i 5 , Adjunkt und Vorstand des Bahnamtes Lengenfeld, zum Vahnamte Laibach. — (Dem Kinderschuh- und Fürsorge' vereine des Gerichtsbezirkes Idria) sind als Stifter mit dem Beitrage von 100 X beigetreten: Herr Josef Billet, t. l. Oberbergrat und Vorstand der Verg-direltion, die Gemeinde Schwarzenberg und der dortige Spar- und Vorschnßoerein sowie die Gemeinden Unter-Idria und Sairach. Allen genannten Wohltätern wird der verbindlichste Danl zum Ausdruäe gebracht. — (Schulwesen.) Der Lehrerverein für den Schul-bezirt Rudolfslvert hält heute eine Versammlung ab. Sie findet in der Mädchenschule in Rudolfsweit statt und beginnt um halb 11 Uhr vormittags. Auf der Tagesordnung steht auch ein Vortrug des Herrn Prof. Di. I l c 5 i 5. 5. * (Exzesse.) Der 1866 in Laibach geborene und nach Igglacl zuständige Taglo'hner Joses Nachtigall hatte in der vorigen Woche seine kritischen Tage. die vorgestern nacht ihren Höhepunkt erreichten. Seine Gattin, die vor ihm ihres Lebens nicht sicher war, ergriff noch rechtzeitig die Flucht. Er schlug nachts 2 Uhr alles in der Wohnung zusammen und zertrümmerte auf dem Gange alle Fensterscheiben, bis die Hausbewohner die Sicherheitswache herbeiriefen, die ihn verhaftete. Als zwei Wachmänner seine Wohnung betraten, sprang Nachtigall aus dem Bette und versetzte einem Wpchmann mit einer Literflasche einen Schlag über den Kopf. ohne ihn jedoch erheblich zu verletzen. Dann wurde er rasch überwältigt, gefesselt und in den Arrest abgeführt. Auch hier verübte er solche Exzesse und schlug so uin sich herum, daß man ihn in die Korreltionszelle stecken mußte. Schließlich erfolgte dessen Ueberstellung zum Landes-gerichte. — In der Ienlogasse machte ein Schmied in seiner Wohnung einen solchen Lärm. daß man die Sicherheitswache holte. Seine Frau, die er mit dem Erstechen bedrohte, hatte sich mit ihren acht Kindern aus dem Hause geflüchtet. Der Schmied wurde verhaftet. — Nc! einem Vallinspicl in der Tirnauer Vorstadt entstand zwischen mehreren Burschen ein Streit und endlich, nachdem sich in den Wortwechsel noch einige Passanten eingemengt hatten, eine regelrechte Keilerei, wobei einen' der Burschen das .Hemd vom Leibe gerissen und cr mit Fußtritten traktiert wurde. — Auf dem Vall-hausvlatz wurden diescrtage nachts ein Advokatursbcamter und ein Zahntechniker, als sie vor dem Gasthause „Zum Gabber" standen, von fünf Burschen und einem Soldaten ohne jeden Anlaß meuchlings überfallen und derart mißhandelt und mit Stöcken geschlagen, daß der Zahntechniker ohnmächtig liegen blieb. Er hatte am linken Kniegelenke und an beiden Händen bedeutende Verletzungen erlitten. Auch der Abvolatursbeamte erhielt mehrere Verletzungen am Kopfe und iin Gesichte. Er wurde in den nahen Pferbestall gebracht und gelabt, dann durch einen Soldaten des 27. Infanterieregiments in seine Wohnung geführt. Den beiden Ueberfallenen wurden überdies die .Meider zerrissen; der eine verlor seinen Strohhut und 25 X Geld. — Vorgestern, abend gerieten drei Anstreichergchilfen in einem Gasthause am 2abjel in einen Streit, der wie üblich in eine Schlägerei ausartete. Die Gastwirtin, die sie beruhigen wollte, wurde mit einigen wuchtigen Ohrfeigen liedacht. Die Erzedenien. die einen Tisch zertrümmert hatten, wurden durch die herbei-geeilte Sicherl^eitswache verhaftet. Während der Ucbcrfüh-rung zum Magistrat beschimpften sie die Passanten, was Zur Folge hatte, daß sie von einer großen Volksmenge bis zum Amte begleitet wurden. — (Die Laibacher V e r e i n s l a p e lle) lon-zeltierl heute abends im Hotel „Ilirija". Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt frei. — (Im städtischen Schlachthaus?) wurden in der Zeit vom 24. bis einschließlich 31. Mai 78 Ochsen. 9 Kühe und 3 Stiere, weiteis 149 Schweine. 236 Kälber, 18 Hammel und Böcke sowie 71 Kitze geschlachtet. Ueberdies wurden in geschlachtetem Zustande 3 Schweine, 39 Kälber und 1 Hammel nebst 4M Kilogramm Fleisch eingeführt. — (Richtige Zeit.) Da der Zeitfehler an der Landhcmsuhr 1 Minute erreicht hat. wird die Uhr heute mittag richtiggestellt werden. Telegramme des k. k. Telegraphen-Kolrespondenz-Bureaus. Reichsrat. Sitzung deS Abgeordnetenhauses. Wien. 10. Juni. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwortete Handelsminister Dr. F i e d -le r znxi l)eute eingebrachte Interpellationen, betreffend die ^lplosionslatastrophe in Ollalring. Sodann wurde die Beratung des Staatsvoranschlages für 1908 fortgesetzt. Im i-aufe der Budgetdebatte verwahrt sich Abg. Marlhl gegen die auf die Autonomie der Universitäten gemachten Vor-lwhc. protestiert insbesondere gegen die Vorstöße der Slo-vei'.en in Steiermark und bemerkt in betreff der slovenischen Forderung nach einer slovenischen Hochschule in Laibach, daß hiezu ein gewisser Grad universeller Literatur vorhanden sein müsse. Nach einer weiteren Debatte wird d« Sitzung geschlossen. — Nächste Sitzung morgen. Die Vegegnuug in Rcval. Reval, 10. Juni. Bei der gestrigen Galatafel an Nord der Jacht „Standard" brachte Kaiser Nikolaus folgenden Trinlspruch aus: „Mit den Gefühlen tiefster Befriedigung und Freude heiße ich Eure Majestät und Ihre Majestät die Königin willkommen. Ich vertraue daraus, daß diese Begegnung, welche die mannigfach starken Bande, die unsere Häuser verbinden, von neuem befestigt, den glücklichen Erfolg haben werde, unsere Länder enger zusammenzuführen, und daß sie die Aufrechterhaltung des Friedens in der Welt fördern werde. Im Laufe der letzten Jahre sind verschiedene Fragen von gleicher Bedeutung für Rußland und England durch unsere Regierungen in befriedigender Weise geordnet worden. Ich bin sicher, daß Eure Majestät den Wert dieser Vereinbarungen ebenso Hochsitzen wie ich; denn trotz ihrer begrenzten Ziele können sie nur dazu beitragen, zwischen unseren Ländern die Gesinnung gegenseitigen guten Willens und Vertrauens zu verbreiten. Ich trinke auf die Gesundheit Eurer Majestät und Ihrer Majestät der Königin, auf die Wohlfahrt der königlichen Familie und des britischen Volles." Reval, 10. Juni. Auf den Trinlspruch des Kaisers Nikolaus erwiderte König Eduard: „Eurer Majestät danke ich herzlichst im Namen der Königin und meinem eigenen Namen für die herzliche Art, in der Sie uns in den Gewässern der Ostsee willkommen geheißen haben und für die gütigen Worte, womit Sie unsere Gesundheit ausgebracht habcn. Ich pflege die glücklichsten Erinnerungen an den Willkomm, dell ich bei Gelegenheit meiner früheren Besuche in Rußland von selten Ihres erhabenen Großvaters und Ihres geliebten Vaters sowie Seiner Majestät selbst gefunden habe, und so ist eine Quelle aufrichtigster Danlbai' leit für mich, daß sich mir diese Gelegenheit bietet, mit Eurer Majestät wieder zusammen zu sein. Ich unterschreibe von ganzem Heizen jedes Wort. das Eure Majestät im Hinblick auf die kürzlich zwischen unseren beiden Regierungen geschlossene Uebereinlunft gesprochen haben. Ich glaube, daß sie dazu dienen werden, die Bande, welche die Völker unserer beiden Länder vereinigen, noch enger zu knüpfen, und ich bin sicher, daß sie in Zukunft zu einer befriedigenden freundschaftlichen Regelung einiger wichtiger Fragen beitragen werden. Ich bin überzeugt, daß sie nicht nur dazu dienen werden, unsere beiden Länder näher zusammenzubringen, sondern baß sie auch sehr wesentlich die Aufrechterhaltung des allgemeinen Weltfriedens fördern werden. Ich hoffe, daß dieser Begegnung in kurzem eine andere Gelegenheit folgen wird, mit Eurer Majestät zusammenzutreffen. Ich trinke auf die Gesundheit Eurer Majestäten, auf die der Kaiserin Maria Feodorovna, auf die Mitglieder der kaiserlichen Familie und bor allem auf die Wohlfahrt und das Gedeihen des großen Reiches." Potsdam (Neues Palais), 10. Juni. Die Kaiserin hat sich heute morgen durch einen Sturz vom Pferde einen Bluterguß auf dem rechten Handrücken zugezogen. Anderweitige Verletzungen liegen nicht vor. Die Kaiserin blieb nach dem Sturze bei vollem Bewußtsein. Tiflis. 10. Juni. Der Exarch von Grusien. Erz-bischof Nilov, wurde heute auf der Treppe des Synodalgebäudes durch mehrere Revolderschüsse getötet und der ihn begleitende Klosterbruder schwer verwundet. Die Mörder sind entkommen. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 30. Mai bis zum 6. Juni 1908. ES herrscht: die «otzlranlheit im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Reifnitz (l Geh.); im Bezirke Stein in der Gemeinde Ober» tuchein (l Geh.); die Niiude bei Pferden im Nezirle Adelsberg in den Ge. meinden Dornegc, (1 Geh.), Grafenbrunn (3 Geh.). Killmberg (1 Geh.), Zagorje (1 Geh.); im Bezirke Littai in der Ge. meinde Dednidol (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Neudegg (1 Geh.); der Rotlauf der Gchweine im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Fara (2 Geh.); im Nezirle Gurlfeld in den Go meinden Arch (1 Geh,), St. Ruprecht (I Geh.); im Bezirke Radmannsdorf in der Gemeinde Görijach ,2 Geh); im Ne» zirke Rudolfswert in der Gemeinde Langenton (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Ebental (l Geh.), Göttenih (1l Geh), St. Gregor (4 Geh.) Großlaschitz (2 Geh.), Iurjewitz (1 Geh.), Kölschen (1 Geh.). Lujarje (1 Geh.), Niederdorf (1 Geh.), Reifuih (9 Geh.); im Bezirke Laibach Stadt (1 Geh.); Laibach Umgebung in der Gemeinde Tomisclj (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Hömgstein (I Geh.); im Bezirke Tscherncmbl in den Gemeinden Altenmartt (2 Geh.), Dragatus (! Geh) Mottling (1 Geh.V Podzemelj (1b Geh.). Semic <3 Geh./ Tschöplach (2 Geh.). Weinitz (ii Geh.); der Vläbchenaubjchlag im Bezirke Stein in der Gemeinde Mannsburg (I Geh.). Erloschen ist: die Vlotzlrantheit im Bezirke Stein in den Gemeinden Stein li Geh.), Theinitz (1 Geh.); der Motlanf der Schwein« im Bezirke Gurlfelb in der Ve> meinde Savenstein (I Geh.); im ,Vezirle Krainburg in der Gemeinde Zirtlach li Geh.); im Vezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Tomiselj (1 Geh.); im Vezirle Rudolfs» wert in den Gemeinden Döbernil (1 Geh.), St. Michael« Stovte (2 Geh.), Precna (1 Geh.); die Schweinepest im Vezirle Gottschee in den Gemeinden Gora (1 Geh.), Susje (1 Geh.); im Vezirle Laibach Stadt (1 Geh.); im Vezirle Rudolfswert in der Gemeinde Seisenberg (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Weinitz (1 «eh.). A. k. Landesregierung für Arcnn. Laib ach. am 6. Juni 1808. Verstorbene. Am 9. Juni. Jakob Schober, Privatier, 78 I., Wiener Straße 6. Marasmus. — Ialob Zupantie, Arbeiter, b0 I., Radetzlystrahe 11, O»reiuom». Am I 0. Iuni. Antonia Zupan, Amtsdiener»gattm, 3b I., Vodnilplah 5, lubvreul. pulm. Im Zivilspitale: Am 6. Juni. Karl Gunzer, Spenglergehilfe, 47 I., 'lubereul. pulm. — Johann Stefan, Säger, 71 I., Xrteno- 80lvr08l8. Am 7. Juni. Anton Vrestvar, Inwohner, 71 I., Deinvutik epileptic». Am Ä. Juni. Anna Falmann, barmherzige Schwester, 71 I., Pneumonic. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhc 306 2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ 2U.«. ^40^ "13 2 NO. schwach teilw. heiter i "' 9 U. Ab. 741-0 14-7 windstill teilw. bew. ! 11.» ?U. F. >?42-2> 12-L! . teilw. heiter 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 14-8'. «ol» male 17 2'. Wettervoraussage für den II. Juni für Steiermarl, Kärnten und Krain: Wechselnd bewölkt, zunehmmde Tempe» ratur, später Ausheiterung, schönes Wetter; für das Küsten» land: schön, schwache Wmde, warm, gleichmäßig anhaltend. Iur Photographie snr Nmatenre! Anerkannt vor» zügliche photographische Salon« und Reiseapparate, neue un» übertioffene Moment»Handapparate, wie alle photographischen Bedaifsllitilel bei A. Moll, l. u. l. Hoflieferant. Wien, I.. Tlichlauben 9. Phologiaphijche Manufaktur gegründet 1854. Auf Wunsch große illustrierte Preisliste unberechnet. (»«bbd) i Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Prospekt bei: Oute Ratsohläge für Ihren Garten. Wir empfehlen den ProBpekt einer geneigten Durchsicht und wolle man sieb des beigegebenen Bestellscheines bedienen. Kontorist beider Landessprachen in "Wort und Schrift mächtig, findet sogleich Aufnahme. Spezerist bevorzugt. Anträge unter Postfach oO, Laibach. ___________________________(2517) 3-1 Potrt globoke žaloBti naznanjam v svojem ter ¡ imenu svojih nedorastlih otrok TBem sorod-nikom, prijateljein in znarcem prebridko yest da je naša iskreuo ljubljena soproga, oziromä dobra, ljubljena in nepozabna inati, goBpa losipina Schiffrer daneB, dne 10. junija ob polu 1. popoldne, po dolgi, silno muèni bolezni, previdena 8 tolažili Bv. vere, v Btarosti 45. let, mirno preminula. Pozemaki ostanki drage, nepozabne pokoj-nice Be prepeljejo v petek, dne 12. t. m. ob itirlh popoldne iz hiše žaloati, Nove ulice 8t. 5, na pokopališèe k Sv. Križu. PoBmrtnice se bodo brale y cerkvi Mariji-nega Ozoanjenja. (2516) Bodl Jl blag ipomln! V Ljubljani, dne 10. junija 1908. Fran Sohlffrer, potnik tvrdke F. Ks. Souvan Boprog. - Pranjioa, Btanko, Štefloa, otroci! Laibacher Zeitung Nr. 133. 1262 1l. Juni 1908 Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen ßursblattej vom w. Juni 1908. Tie notierten Kurse »erstehen sich in Kronennmhruna., Die Notierung sämtlicher Alln'n unb der ,,Tiver!cn Lo st. . . 2«"502«450 l««4er ,. 50 fl. . -2«0 50264 50 Lom.-Pfandbr. i» 120 fl. 5"„291 — 293- Hta«tsschuld d. i. Reichs-rate vertretenen Königreiche und Länder. i^sterr. Goldrcntc stcuersr.,ol° per Kasse .... ^"/„'16 75 11« 95 ttterr. Rente in Kronenw. stfr., per Nasse.....4"/? »7-40 97'60 dett« per Ultimo . . 4°/„ »7'40 97 S0 dft Investition«, «ente, ftft.. Kr. per «ass« . . 3'/,"/,, «7 4« 87 «0 ßn>5l»at«lchnll. vtlschrtlbuugln. Hlisabeth-Bahu i. G., steuern., zu 10.000 fl.....4"/,, -'---------'- Franz Iosepb-Vahn in Silber ^oiv. Et,) .... 5>/^/„112 Ü5l20'5b Gali«. Karl Ludwig-Vahn (biv, Stulle) Kronen . . . 4"/« 967« 97 7U Rudolf-Bahn in Kro»enn>ahr, fteuerfl. (did. Lt.! . . 4"/« 9« 7l> 97-70 Vorarlberger Bahn, stfr., 400 unb 2000 Kronen , . 4"/« v« «0 97 «c )u 3<«llf»lchllld«tllchrlibnngtn »bgeftlmpeltt ^isenbahN'Aktiln Elisabeth.«. ^"0 fl. KM. 5'///« von 400 Kr......4ö8'50 4«9 50 dciio Linz-Budwei« 200 fl. ö. W. S, 5>,//„ .... 434 — 437 75 dttto Talzburg-Tirol 200 fl, tz. W. S. 5«/„ . . . .424-426 50 »remital^ahn 2<>u u. 2000 Kr. 4"/„.........184-1 »5- Geld Narc z>°» Ztnate zur Zahlung »blf. »»»»«» ßislnliahN'Plinlilzl» Wbligllttllneu. Vöhm. Westbahii, /,"/„ 86 75 8770 Vorarlberger Bahn Em. 1884 (biv. Lt.) Tilb. 4"/„ . . 968o 97s5 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung. Ooldrente per Kasse , 111'40111«<) 4°/„ dttto per Ultimo 1 li >4< 111 «0 4"/„ ungar. Rente in Kronen- Währ. stfr. per Kasse . . 93'3U 93 50 4"/„ deito per Ultimo 93 30 9350 5'/,"/n detto per Kasse «3-2« 53 40 Ungar, Vrämien.Nnl. ä 100 fl. >«« 65 19N «5 detto k 50 fl ,«« 6l> 1W kd Theis, Reg,L°ic 4"/......145 b«'48 50 4"/n »üssar. Grundritl^vblin, 9325 »4 25 4"/„ lroat. ». jlav, Grbentl.-^b!, 94 50 95 5« Andere öffentliche Nnlehcn. «osn, Landes-Anl. (div.) 4°/„ 91-,ü 9215 Bosn,-Herceg, Eisenb. -Lande«- »lnlchc» sdw,, 4>/,"/„ . . 98 70 99«5 5"/^ Donau Rea.-Nnlelhe 1878 105-- — - Wiener «crlehrs-Anl. . , 4"/„ 9«»5 97 8b detto 1»0b(i delto (T. oder G.) 1874 N9eoi20s« bctto (t894).....94-25 95 25 bctto «Gas) V.J. 1898 . 96-60 97-60 bctto (Eleltr.) v, 1.1U0N 96-eo !>7«o dctto (Inv.-N.)V,I.1902 96-bb 97'5b Vörscbau-Anlchei, vcrlosb. 4"/„ 9« 15 »715 Ruisischc Etaatsanl. v. I. 1806 f. 100 «r. p, lt. . . 5"/« 96-35 9«'85. betto per Ultimo . . 5«/„ 9830 9« 75 Vulg, Ltaais-Hypothclar-Änl. ,«»2......6«/„ 121-5^ 122 5b Geld Ware Vulg. Staat« - Goldanleihe 1907 f. 100 Kr, . , 4","/„ «9 50 90 50 Pfandbriefe usw. V°de»!r..alla,,öst,i. 5<>I,vl.4«/n 9560 9«-«0 Vühm, hypothelenb. verl. 4"/» 98 50 99-50 Zentral.V°d.-Krrb,-Vl., österr., 45I. verl.....4V,«/<> 108-- —- detto «5 I. verl. . . . 4°/, 98-- 99-— Kred.-Inst.. österr., s.Verl.-Uut. U, öffcntl. ?Irb. Kat. ^. 4"/» 9650 97'50 Laubesb. d. Kö», Galizien und Lodom. 57'/, I. riiclz. 4"/^ 9475 95-75 Mahr. Hhpolhelcnb. vcrl, 4"/„ 9? 45 98 45 N.-üsterr, LllndeK-Hyp.-ll»st.4"/, 98-25 99-25 delto inll. ü"/„ Pr. verl. 3>/l"/< 89'- - -- detto K.-Schu!b0 Fr..... 398- 4<>2-— Tiidliahn k 3"/„ Jänner-Juli 500 Fr. (per St.) . . . 288-25 290 25 Lübbahn b 5«/« i00 ll. L. 0. V. 12» 2b 123 75 Diverse Lose. ß«zin«llche Lose. 3"/s> Vodtnlredit-L°le Em. 1««0 ^7250 li?8-5<> dctto fl. KVi. . . . 190— 196 — Noten Kreuz, üst. Ges. v. 1» fl. 5,-25 5325 Rote» Kreuz, unq, Ges. v. 5 fl, 26-80 28-80 Hudulf-Lose 10 fl...... «?-50 71-5N Salm-Lose 40 fl. KM . . . 23b' 245 — Türl. «L.-V. Ä»l, Präm. Oblig. 400 Fr. per «<>sse ... - -- —-— detlo per Medio . , . 18«>7bj 1»7'75 Geld Ware Wiener Komm.-Lose v. I. 1874 4SS'— b08 — Gew.-Sck. d. 3"/n Präm..Schuld d, Bodentr.-Nnst. 0'— 2452-- Böhmische Norbbahn 150 fl. , 40!-— 40350 Buschtichrader ltisb, 5,00 fl, KM, 29Ll> — 293b'— detto (!il, U) 200 fl. per Ult, ,064'— 107«--Lonau - Lampsjchiffahit«. Gcs,, ,,, l, l, priv,, 500 fl, KM, 1019-— 1025-- TuxBobenbacher lt, V. st. 5<>U fl..KM. 416'- 4l»'- Osterr. «orbwestlmhn 200 sl, S, 44«— 44«-— betto (lit. U) 200 sl, S, p, UK, 443'— 44«-- PranNul.erEiscnb. UX'fl.abnst. 225'— 22«-- Etaalseiseub. !i00 fl. L, per Ull. «92 — «93-— Tüdbahn 200sl. Silber per Ult, 13«-— 18,--Südnürddeiltschc Vrrbindungsb. LUVsl, KM...... 403— 405-— TrllnOportG«!., intern., N.-O, 20« Kr........ —— 140 — Ungar. Wcstbahn (Raab-Vraz) 20« fl. S....... 405'— 4:«-^ Wr. Lolalb.-Mtien Ges. 200 sl. «10 — 240'— Vanken. «nglo-idsterr. Vanl, 1^0 ll. . 29650 297'50 Vanivercin, Wiener per Kasse —'— —-— betti, per Ultimo 52125 522-25 Vodenlr, Anst. üsl., 300 Kr. . 1057'— !»58- ^!l>r,Bob. Kredbl, öst, 200 sl. b»b'— b42--Krebitanstal, für Handel und Oeivcrbe, 160 fl., per Kasse —-— —-- bctto per Ultimo 628'- ö29-- ilredilbanl. ung. allss., 200 fl. 74«-25 747-25 Trposilcübanl, aNa.. !i00 fl. , 457'- 458'- 222'— Hirleubcrsser Patr-, Zündh. » Met.-ssabril 40!» Kr. . . 935'— 937— Liesiüger Brauerei 100 fl, . . 267'— L71—' Monlan-Ges., öst. alpine 10« fl. 651-25 «52'2»' ,,Poldi-Hü«c". Ticnelgußstahl- F.-A.G. 20« fl..... 42«— 430— Praaerltisen-Industrie-GeseUsch. 200 fl........ 2L56-—2«e«— Rima- Murant, - Salno-Tarjancr ltisenw. 100 sl..... 554'50 55550 Ealst o-Tarj. L!emlol,len 10« sl. 56»-— 574-— ,,Sch!ögImi,hl", Papiers.. 200fl. 315'— 320-— „Lchobnil-a", «,-V. s. Petrol.- Industrie. 500 »1. . . . 460 — 4«5 — ,.S!cl!r<'— 443 — Trisailer Kchlcuw-O. 70 fl. . 27250 277 — Tilil. Tabalregie-Ges, 200 Fr. per Knsse...... —'- —— detto per Ultimo . . . 42075 421 2b Waffenf.-Ges., östi-rr.. 100 fl. . 535'— 53750 Nr. Vnuaesrllschllft. 10« fl. . . 14b— 148'- Wieuerlü-rssl- ^irl,rlf.'AN,-<»es. 710-- 717'— Devisen. >ulze Zlchltn und jchkck». Amsterdam....... 19S-25 198 b5 Deutsche Baülvläye . . . , 117«0 117-80 Italienische Banlplähe . . . 95'4?^ 95 62' London........ »39-80 240 15 Pari«......... 95 45 955?'' Kl. Petersburg...... 25125 25150 Mrich »nb Basel..... 9537' 95'50 Valuten. Dutatcn........ 1135 1,-gS 20-Frllnlen-Elücle..... 19 ll 191» 20-Marl-Stücke...... 2353 23-57 Deutsche Rrichsbanlnoten . ,117 55 ,,775 Italienische «a»l»llleu . . . 95 40 95S0 Nudel Nulen....... 2-51'° 252" I von Renten, PlniKlhrielen, Priorltftten, Aktien, T^OMen etc., I>evl*«n nn