^tl. 111. Dienstag, 16. Mi 1893. 112. Jahrgang. Macher Zeitung. ^!>^ ", h°w«^ «^°ltvel lcndu„«: g0. FUr die Zllstellun« in« Hau« n°",jHyr,,, st, I. - Inscrtionllgtl^r: ssür zu 4 Zellen li5 lr,, größere per Zeile N lr.; be! ösleren Wlederholungfii per Zelle 3 lr. Die «Lllibacher geitung. erscheint täglich, mit «lusnahme der Vonn- und sseiertaye. Die «v«l»«ftr»tl,« befinde! sich Longreleplah illr. », die «ed»ltl,u «ahnhofgasse Nr. lü. Sprechstunden der Redaction täglich von , bl« 10 Uhr vormittag«. — Unfraiillcrte «riefe werben nicht angenommen und Manusciipte nicht zurückgestell!, ^ UM'icherMeil. ^ndez «m^. k- Apostolische Majestät haben nach-^ssen a^.^^stes Handschreiben allergnädigst zu lieber k ^ ' . DurN^ruder, Erzherzog Carl Lndwia! ^twim..^" elftlge Thätigkeit als PiotcctMder ^/K"len A^stellm,g für Musik und Thaler-°!> bei ^.^ben Euer Liebden Ihre rege Theilnahme Bungen „ ""3. ^" lchiwen Künste und ihrer Ein. «n, Es a-r ü."^"^ ln erfreulicher Weise bekundet. ?"en D,M ^'r zur Befriedigung, Euer Liebdcn Ebenen " ^ I^ Wirken ini Interesse des statt-ft>lsft^ch«,?"'""uiltzigen patriotischen Unternehmens Kn.^'' und weiters die Erinächtigung zu er-Mie w^enpräsidentin der Ausstellung, Fürstin Mnder N ernich, dem Präsidenten Markgrafen ?ttll^/allavicini und sämmtlichen Mit ?"°llliae ss^^Ubiums Meine Anerkennung für ihre '" Neu Mühewaltung bei diesenl Anlasse bekannt ""z. den 12. Mai 1893. Franz Joseph m. p. ^"to!e^m°""""lster hat die als Landes-Forst-^lltl ^.'^"Wendung stehenden Oberforstcommissäre H^ und A 7 Ausdruck, Lndwig Hübner in »in?? Unton Rossipal in Trieft unter Be-tz. ^lilh^ ^"gegenwärtigen Dienstesverwendung zu ^ltllH Alande der Forsttechniker der politischen Nichtamtlicher Hheil^ "^wirtschaft und Eleltricität. iil 7^ ^rnnttlung der Rentabilität ist einerseits V"elle Ff, i'ehen der hohe Kohlcnverbrauch und wc 7°N vm, n"bllng der Locomobilen. ferner der ">e iur 8l5°!)le und hänfig auch des Kesselspeise, «tten N^ttsstelle, anderseits bei wesentlich >ich ".>r elefs^bskosten die Verzinsung und Amortize bei^f M" Transmission, ferner sclbstverständ- hF'ten llln?^^"^ »ilt für den Betrieb der ver- ^und 3)"7?l"schaftlichcn Arbeitsmaschinen, wie ^^."Mnas-. der Futterbcreitungsmaschinen. der Schöpflverke fiir Bewässerungsanlagen, der Maschinen für Ziegeleien, Sägewerke u. s. w. Bei ausgedehnten, intensiv betriebenen Wirtschaften mit mehreren Meier-hiifen wird sicherlich bereits jetzt in vielen Fällen die centrale Motorenanlage, das heißt eine Dampfmaschine des Compound-Systemes mit stationärem Kessel, insbesondere mit Rücksicht auf möglichst ökonomischen Netrieb eingerichtet, mit elektrischer Arbeitsübertragung den verstreut über den gesammten Wirtschaftscomplex arbeitenden Locomobilien und Göpeln vorzuziehen sein. Speciell ist eine derartige Betriebsanlage in Rücksicht zu ziehen, wenn der Motor gleichzeitig für ein technisches Gewerbe verwertet werden kann. Es kann auch keinem Zweifel unterliegen, dass man in nicht zu langer Zeit der Frage der Bodenbearbeitung mittelst elektrisch übertragener Arbeit näher treten wird. Bereits im Jahre 1879, also zu einer Zeit, als die Elettrotechnis noch auf verhältnismäßig sehr niedriger Stufe stand, setzten Chretien und Felix in der Zuckerfabrikswirtschaft zu Sermaize (Frankreich) einen mittelst elektrischer Transmission betriebenen Pflug in Thätigkeit. Die Anordnung desselben wird leicht verständlich, wenn man sich an einem Fowler'schen Dampfpfluge des Zwei-Maschinen-Systemes die Locomotive» durch Ankerwagen ersetzt denkt, welche mit je einem Elektromotor und der Winde zur Bewegung des zwischen beiden Ankerwagen durch Vermittlung eines Drahtseiles hin und hergezogenen Pfluges oder Grubbers ausgerüstet sind. Der Strom wurde abwechselnd von der primären Maschine, welche ihren Antrieb von einer Zuckerfabriks-Dampfmaschine erhielt, auf den einen oder den anderen Elektromotor geleitet. Die automatische Verschiebung derselben längs der Begrenzungen des Ackers erfolgte ebenfalls durch die elektrische Transmission. Die seinerzeit veröffentlichten Berichte sprachen sich über diesen Versuch nicht ungünstig ans, und steht wohl in sicherer Erwartung, dass derselbe, sollte er von neuem aufgenommen werden, mit Rücksicht auf die wesentlichen Fortschritte in dem Baue der Dynamomaschinen und Elektromotoren sowie der Arbeitsübertragung mittelst des elektrischen Stromes, erheblich günstigere Resultate liefern würde. Auch die Leitung des letzteren kann heutigentags kanm mehr auf Schwierigkeiten stoßen. Größere Wirtschaften werden es sicherlich nicht als zu kostspielig finden, diese auf den Hauptstrecken stationär anzulegen und nur die seitlichen Abzweigungen von Fall zu Fall herzustellen. Ich las vor etwa Jahresfrist eine enthusiastisch gehaltene Abhandlung unter gleichem Titel, wie die vorstehende, in welcher der auf dem Gebiete der Elektro« technik zweifellos sehr erfahrene Verfasser es in Aus» ficht stellte, dass künftighin auch Eggen. Ackerwalzen, Düngerstreumaschinen, Säemaschinen und Mähemaschinen durch den elektrischen Strom in Bewegung geseht werden. Genau so war es, als vor etwa vierzig Jahren die Dampfkraft in dic Landwirtschaft eingeführt wurde. Die damaligen Enthusiasten wollten auch genannte und noch andere landwirtschaftliche Arbeiten durch den Dampf verrichten lassen, geradeso, wie die heutigen hiezu die Elektricität ausersehen haben. Kein erfahrener Landwirt wird wohl zu derartigen Versuchen seine Felder und sein Geld hergeben. In dem Vorstehenden habe ich dargelegt, wa« auf dem Gebiete der Elektrotechnik nach ihrem heutigen Standpunkte für die Landwirtschaft wirtfchaftlich erreichbar ist, und es wäre ein gewiss allerseits dankenswertes Vorgehen, wenn einige Großgrundbesitzer in diesem Sinne der Sache näher treten würden. Noch einmal kurz zusammengestellt, handelt es sich also um Verwertung der Wasserkraft, wo solche zur Verfügung steht, mit Accumulatorenbetrieb und elektrischer Transmission, um centrale Dampfmaschinen anstatt der Locomobilien. um die elektrische Uebertragung auf größere Arbeitsmaschinen und zum Zwecke der Bodenbearbeitung. Dem Vernehmen nach wird übrigens mit derartigen Arbeiten auch bei uns bereits der Anfang gemacht. Auf der Domäne Benatel bei Prag wird zur Zeit eine elektrische Anlage hergestellt, bei welcher das Gefalle des Iserslusses derartig ausgenützt wird, dass 200 Pferdekraft zur Verfügung gestellt werden. Mit diesen sollen die in einem Umkreise von etwa 15 Kilometer befindlichen herrschaftlichen Gebäude, die Zuckerfabrik, Dampfbrauerei und das Schlofs elektrisch beleuchtet und die gegenwärtig mittels Dampf betriebene Maschine der Brauerei und Zuckerfabrik durch elektrische Arbeitsübertragung in Bewegung gesetzt werden. Von hier aus bis zum Betriebe der größeren landwirtschaftlichen Maschinen durch die Eleltricität ist wohl nur noch ein Schritt. Schließlich sei hier noch auf einen Umstand hingewiesen, der von Seiten der Interessenten wohl zu beachten ist. Eine der hauptsächlichsten Schwierigkeiten der modernen Elektrotechnik besteht in dem Anpassen des Systemes an die örtlichen Verhältnisse unter voller Berücksichtigung der wirtschaftlichen Seite. Es gibt eben und wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Zukunft für die Erzeugung und Verwertung des elektrischen Stromes keine Schablone geben, wie solche der Land- ,.. Zimilleton. h Hir i> '^" Vrown-Süquards Lebenselifir. K^ V^n^^hult Mittheilungen über das von Mil^acht "^equards in Paris erfundene Lebens- ^!?^nstM"".welchem der Gelehrte an sich selbst >^>^0^."'^blich Wunder gewirkt Haben. ^U^duna s ^"6', so nannte Brown-S<5quard > W ^Ueml,pn - jedoch anfangs in der medicini- N nun ^"°rd'sche Präparat wachgerufen. ^ ""WH °uch die Stimme des berühmten ^>är a^ vor, der, bekanntlich °>«er derm ^blete der Physiologie, aus ö"^rl ^ln <>n ,- ^lben bekehrt hat. iH>ahlt^ in Frankfurt gerich- U'Ä3 seiner^ Vogt '" interessanter Weise l!>t?Zlixir unk ^""9 ^m Brown-Sc^Plard- ?t 'n^lus^n N 'l lelbst sagt es - «wie ^ ü d'esem ^- callus geworden ist.. Vogt Im Spätherbste vorigen ^t>> der "ss.'n sehr üblem Znstande. Meine ' UnHl""schw Zunft kamen einer nach '"^ten, fragten, klopften, horchten und betrachteten nach allen Regeln der Kunst und waren einstimmig in dem Urtheile: Hochgradige Neu- Ich kannte diesen Zustand schon aus eigener Erfahrung Als während meines Rectorates die medicinische ssacultät an der Universität Genf organisiert werden ollte hatte ich zweimal wöchentlich stundenlange Con-ferenzcn mit den, damaligen Unternchtsminister, einem äewissen Fabeldichter Carteret, dem die Genfer ein Denkmal gesetzt haben. Jedesmal wenn ich zu einer solchen Conferenz kam. musste ich ftnden dass der Mann absolut nichts von dem begriffen hatte, was wir in der vorigen Sitzung verhandelt hatten. Nach Monate hindurch dauerndem, vergeblichem Muhen das ich mir gab, in diesen, nur von intolerantem Cultur-kampfc erfüllten Schädel emen anderen Gedanken hmem-:nk>rinaen verfiel mein eigenes Gehirn m emen Zu-^ den ich nur mit demjenigen der Uhr des Straß- uraer Münsters vergleichen konnte. Der Sage nach liek der Magistrat nach Vollendung dieses Kunstwerkes )cm Künstler die Augen ausstechen, damit er kein zweites ähnliches Werk bauen könne Der Aermste bat um die Erlaubnis, vor der Ausführung des barbarischen Urtheils noch einmal sein Werk im einzelnen be- rächten zu dürfen. Er zog bei seiner Besichtigung einen kleinen Stift herans, den er nach der Blendung in den Rhein warf: Die Uhr ftchr scheinbar fortzugehen, die Spindeln schnurrten, die Rädchen drehten sich, aber sie griffen nicht mehr ineinander; die Zeiger standen still, die Mechanismen außen waren bewegungslos! In diesem Zustande sah ich noch die Uhr im Jahre 1835. Aehnlich mein Gehirn. Die Spindeln schnurrten, die Rädchen drehten sich, griffen aber nicht ineinander; ich saß stundenlang vor einem Buche, vor meinem Schreibtische, ohne einen Gedanken fassen, eine Arbeit unternehmen zu können. Ich musste Urlaub nehmen, als willenloses Subject im Gebirge spazieren, mir selbst und anderen zur Last, bis allmählich die Functionen des Denkorgans sich wieder herstellten. Infolge mannigfacher, widerwärtiger Eindrücke, vielleicht auch übermäßiger Arbeit war im verflossenen Spätherbste derselbe Zustand eingetreten. Ich musste mir sagen, dass die krankhafte Veränderung jetzt, wo ich zwanzig Jahre älter geworden war, noch viel längere Zeit zur keilung bedürfen werde, wenn es überhaupt möglich sein follte, eine Herstellung herbeizuführen. Mein ältester Sohn, praktischer Arzt in Paris, drang auf Iujectionen nach der Methode von Brown-Siquard. Ich war im Juni in Paris gewesen, hatte meinen Collegen Brown im Institut weidlich verspottet, hatte sein Laboratorium besucht, wo sein Assistent d'Arsonval. ein ausgezeichneter Experimentator, mir sagte: «Sie brauchen uns nicht! Ich werde Ihnen andere Versuche zeigen'., und war von Paris mit der sesten Ueberzeugung zurückgekehrt. das3 bei der ganzen Sache einiger amerikanischer Humbug mitspiele. Doch war es mir aufgefallen, dass mein etwa gleichalteriger College Brown-Siqnard «wuselig war wie ein Ohrwürmchen», wie man im Hessenlande zu sagen pflegt. «Probiere es!» schrieb mein Sohn. 'Ich habe in meiner Praxis wunderbare Erfolge gesehen. Jedenfalls kann es nicht schaden I Ich h«be an m.r selbst d.e Llrlbacher Zeitung Nr. 111. 960 15 Mai iSss' Wirt bei seinen bisherigen Maschinen zur Genüge kennen gelernt hat. Die verschiedenen Dynamomaschinen und nicht minder die Methoden der Leitung und Vertheilung des Stromes sowie die zugehörigen Apparate zeigen die größten grundsätzlichen Verschiedenheiten, ersterer z. B. als Gleichstrom- und Wechselstrommaschinen, wozu in neuester Zeit noch eine Abart des letzteren, der Drehstrom, kommt. Auch die Schaltungen müssen der vorliegenden Aufgabe stets in umsichtiger Weise angepasst sein, so dass es in jedem Falle erforderlich ist. bei Einrichtung von elektrischen Anlagen einen auf diesem Gebiete erfahrenen Fachmann zurathe zu ziehen, selbstverständlich aber einen solchen der nicht nur nach seinen elektrischen Formeln, sondern auch nach den Grundsätzen der Oekonomie zu rechnen versteht. Prof. C. Perels. Krainischer Landtag. «chte Sitzung am 12. Mai. Nach Verlesung und Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung und Mittheilung des Einkaufes wurde der Vericht des Landesausschusses, betreffend die Fest-sehung eines bestimmten Zeitpunktes für die alljährliche Einberufung des Landtages, dem Verwaltungs«usfchuss>.' zur Vorberathung zugewiesen. Sodann berichtete Abg Nisnilar über den Gesetzentwurf, betreffend die Entwässerung des Reifnitzer und Gottscheer Thales. Das k. l. Nckerbaumisterium genehmigte das von Wilhelm Putick für die Ableitung der Hochwässer aus den Thälern von Reifnih und Gottschee im Jahre 1891 verfafste Project: Die diesbezüglichen programmäßigen Arbeiten betreffen: 1.) Die Abteufung von Verfuchsschächten 2.) Die Anlage eines Canales aus dem Feistritzbache in die Trentahöhle bei Hlebic und 3.) die durch die 5md 2.) angeführte Anlage bedingte Herstellung eines Durchlasses durch den Eifen-bahndamm im Kilometer 29 8 der Unterkrainer Vahn für den projectierten Ableitungscanal. Die Gefammtkosten dieser Arbeiten einschließlich der über den Durchlafs herzustellenden gemauerten und ge-wülbten Eisenbahn brücke sind auf 12.000 st. veranschlagt. Laut Zuschrift der k. k. Landesregierung vom 4. April 18V3 bewilligte das k. k. Ackerbauministerium für die Ausführung diefer Arbeiten den Beitrag von «000 fl, oder 50" „ der präliminierten Kosten, die Trifailer Kohlen-werlsgesellschaft erklärte sich bereit, einen Vetrag von 1200 fl. beizusteuern; einen weiteren Beitrag von 300 fl. hat die Gemeinde Reifnih zugesichert. Zu tz 1 des Gefetzentwurfes meldete sich Herr l. l. Hosrath und Leiter der Landesregierung, Freiherr von Hein, zum Worte und sprach dem Finanzausschusse seinen Dank da« für aus, dass er den Veitrag der Interessenten mit nur 20"/„ der präliminierten Kosten (der Landesausschuss hatte 30"/a beantragt) festgestellt habe, während 30°/., auf den Landesfond entfallen follen. Hiedurch werde einer Verzögerung der Durchführung dieser dringenden Entwässerung« » arbeiten vorgebeugt. Der stedner empfahl fchließlich, dass der von der Gemeinde Neifnitz bereits zugesicherte Betrag pr. 300 fl. in die auf diese Gemeinde entfallende Nei-tragsquote eingerechnet werde, Abg. PaliH empfahl, jene Ortfchaften der interefsierten Gemeinden, welchen die Entwässerung nicht zugute kommt, von der Beitragsleistung zu befreien. Die vom Abg. Palij diesbezüglich beantragte Refolution wurde angenommen. Der betreffs der Ableitung der Hochwässer in den Kesselthälern von Reifnitz und Gottschee vom Landtage auch in dritter Lefung genehmigte Gesetzentwurf hat folgenden Wortlaut: Ueber Antrag des Landtages Meines Herzogthumes Krain finde Ich anzuordnen wie folgt: § 1. Die Ent-wässerungsarbeiten in den Kesselthälern von Reifnitz und Gottschee werden als ein aus Landesmitteln auszuführendes Unternehmen unter der Voraussetzung erklärt, dass zu dem auf 12.000 fl. veranfchlagten Erfordernisse der staatliche Meliorationsfond im Sinne des Reichsgesetzes vom 30. Juni 1884, R. G. Vl. Nr, 116, 50 pCt., die interessierten Gemeinden 10 pCt. und die Trifailer Kohlenwerksgesellschaft 10 pCt. beitragen. Bei der Auftheilung der die Gemeinden treffenden Beitragsleistung ist der von der Gemeinde Reifnitz bereits zugesicherte Betrag von 300 st. in die auf diefe Gemeinde entfallende Veitragsquote einzurechnen. Was den Beitrag der interessierten Gemeinden betrifft, so ist die Vertheilung desselben, sofern sich diesbezüglich die Gemeinden selbst nicht einigen können, vom Landesausschusse vorzunehmen. § 2. Die näheren Bestimmungen über die Art und Weise der Ausführung des Unternehmens, über die Bauzeit, die Bauleitung, die Flüssigmachung der Beiträge des staatlichen Meliorationsfondes und des Landes sowie über die Einfiussnahme der Regierung auf den Gang des Unter» nehmens sind einem besondere»', zwischen dieser und dem Landesausschusse abzuschließenden Uebereinkommen vor< behalten. H 3. Sollten die Kosten dieses Unternehmens den auf 12.000 fl. veranschlagten Betrag nicht erreichen, so sind die Beiträge des staatlichen Meliorationsfondes, des Landes sowie der Interessenten, der eintretenden Er-» sparung entsprechend, gleichmäßig (Z 1) herabzumindern. § 4. Behufs Erhaltung der Verbauungswerke sind Wasser-genossenschaften aus den Besitzern der durch die Werke meliorierten und geschützten Grundstücke und Anlagen im Verwaltungswege zu bilden, und ist die Beitragspflicht der Genossen nach Maßgabe des Landesgesetzes vom 15. Mai 1872, L. G. Bl. Nr. 16, zu regeln«; 5. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes ist Mein Ackerbauminister beauftragt. Abg. Dr. Tavcar berichtete namens des Ner-waltungsausschusses in Angelegenheit des Straßenbaues Hrib-Soderschitz. Der Landesausschuss hatte diesbezüglich folgenden Antrag gestellt: «1.) Dem Vezirlsstrahen-ausschusse Reifnitz wird die Bewilligung ertheilt, behufs Verzinsung und Amortisierung des zum Zwecke der Ausführung des Straßenbaues Hrib-Soderschitz aufzunehmenden Darlehens, vom Jahre 1894 angefangen, in einer darauf folgenden Reihe von vierzig Jahren außer der zur Bedeckung des Erfordernisses für die currente Strahenerhaltung nothwendigen und nach Maßgabe der diesbezüglichen gesetzlichen Nestimmungen von Fall zu Fall zu bewilligenden Umlage, eine weitere 8procentige Umlage auf die gefammten directen Steuern sammt außerordentlichen Zuschlägen im dortigen Concurrenz« bezirke einHeben zu dürfen. 2.) Der Lanbesausschuss wird beauftragt, wegen der Vorschreibung und EinHebung diefer Umlage jeweilig das Nothwendige zu veranlassen.» Dem» gegenüber stellte der Referent namens des Verwaltung«-ausschusses den Antrag: «Der Landesausschuss wird beauftragt, im Wege des Straßenausschusscs zunächst festzustellen, in welcher Höhe zugesicherte freiwillige Beiträge zuversichtlich zu erwarten sind und sodann einen neuer» lichen Bericht zu erstatten, in welchem auch auf die freiwilligen Beiträge Bedacht zu nehmen ist.» Abg. Pakiz motivierte in längerer Ausführung folgenden Zufatzantrag: «Doch wird der Landesausschuss beauftragt, den bezüglichen Gesehentwurf zur Allerhöchsten Sanction vorzulegen und die Eoncurrenzverhandlung aus» zuschreiben.» Abg. lais. Rath Murnil trat wärmstens für den Iusahantrag Palis ein unter HinweisH dass die Herstellung dieser Straße dringend NM'"^ sei und daher jede Verzögerung vermieden werde ^ Bei der Abstimmung wurden der Antrag °" waltungsausschusses sowie der Zusatzantrag des " ^ neten Pakiz angenommen. (Schm^l^. Politische Uebersicht. (Türkisches Consulat in Fiume,)^ Bestellungsdiplome des zum ottomamschen """ .^. Fiume ernannten Nicolaki Efendi wurde das liche Exequatur ertheilt. ^ ,,.. Ms< gens in Begleitung des Erzherzogs Eugen ""l" M stabsreise nach ScheiM an. Im Gefolge der ^, zöge befinden sich Gencralstabschef FZM- F"'^ Beck und zahlreiche Officiere. , ^Nel' (Der Landmarschall von Niede^. reich), Freiherr von Gudenus, hat sein Vttl^ ^ mandat niedergelegt, und es wurde die -'^A ^ hie den 8. Juni Anberaumt. An demfelben Tage >" ^ Neuwahl eines Lcmdtagsabgeordneten an vi früheren Landmarfchalls Grafen Kinsky stan. hr (Üandtagswahlen in Trieft.) ^hl< confervativen Partei von Trieft hat sich "" ^, comity gebildet, welchem auch die Abgeordnete ^,. staller, Luzzatto und Stalitz angehören, um o> ^i', bewegung in den ersten drei Wahlkörpern i ^i Im vierten Wahlkörper wird die confervatlv ^^ keine Candidate« aufstellen; dagegen verlad,^ seitens der Slovene« im vierten WMlörper Liste werde aufgestellt werden. . Kanins' (Bukovinaer Landtag.) In der v ^ Sitzung des Bukovinaer Landtages wurde .^M Abgeordneten Dr. Zotta und Genossen an d»e ^^ ^ eine Interpellation wegen angeblicher ""^^O" gesetzlichen Rechtes des Gebrauches der "« ^ Sprache bei Gerichtsverhandlungen emgevra^ ^, anlasst wurde diese Interpellation dadury, ^ei, dem hierortigen Bezirksgerichte für Straws ^^ mehrere Personen, darunter mehrere Studenlu ^. scher Nationalität, eine Strafverhandlung we?,^ exefse im Jahre 1892 im Zuge ist und die v^M Studenten die Protokollierung ihrer " "a)e»"' Sprache abgegebenen Aussagen in dieser «?^ langten, was der Strafrichter ablehnte. M el» (In Russland) vollzieht s^ b«"^ ^ ganz eigenartige Reform in der socialen "^.^te" Frauen, die sich vorläufig nur auf de" " ZM' Discussion bewegt. Das russifche IustlMga" „M uaja Gafeta. theilt nämlich mit, dass °'e ^ sehrA zur Ausarbeitung eines neuen bürgerlichen ^" ^ ^ Material über die rechtliche Stellung der6^he^ sellschaft gesammelt und die Meinungen zaylre^ ^ M ragender Vertreter der Justiz eingeholt ^.^e" o" constatiert. dass sich mit nur wenigen "«»g ^ Autoritäten für die vollständige Olelch'^bF Mäm-cr und Frauen auf dem Gebiete ausgefprochen haben. auialnnie"^ (Deutschland.) Als Tag ^ Z"'^ elf« des deutschen Reichstages, der Ende ^" ^d" sollte, wird der 26. Juni genannt, und p ^", Grund für diefen frühen vermin angeg^^i"^ deutfch-serbische Handelsvertrag vor dem - ^ ^, ciert werden müsse, wenn mcht nach °e" ptaw^ vertraasloser Zustand eintreten solle^uv^^^. Injectionen versucht — der Einstich in die Haut ist ja nicht schmerzhaft, nicht fchmerzhafter als jede andere subcutane Injection; die injicierte Stelle brennt ein wenig, etwa eine Minute lang — das ist alles!» Ich gab nach. Während sechs Tagen, wo ich täglich eine Injection mit Flüssigkeit, die mir d'Arsonval geschickt hatte, machen ließ, absolut keine Wirkung, so ernsthaft ich auch meinen Zustand beobachtete und beobachten ließ. Stets dieselbe Unfähigkeit zur Arbeit, zum Denken überhaupt, diefelbe Willenslosigkeit, Unlust hu allem, ärgerliche Tage, fchlaflofe Nächte. Die In-zectionen wurden gegen Mittag vor dem Essen gemacht. Nach der sechsten gegen Abend ein ziemlich heftiger Fieberanfall, Hitze, Schweiß, nachfolgende Mattigkeit. Das konnte zufällig fein. Tagsdarauf ein ähnlicher Anfall, aber weit schwächer und kürzer. Am andern Morgen erwache ich nach mehrstündigem Schlafe, wie ich ihn seit langem nicht gehabt, wie umgewandelt. Der Kopf hell. die Bewegung leicht, ledermann verwundert sich über mein frifche's Aus-sthen. Nicht nur Lust. sondern ein wahrhaft stürmischer Drang zu geistiger Beschäftigung, zu wissenschaftlicher Arbeit. Am nächsten Tage nehme ich die gewohnte Weife memer Arbeitszeit auf; gehe am Morgen in mem Laboratorium halte meine Vorlesung, immer stehend, ohne Ermüdung von 11 bis 12 Uhr sabre in der Tramway nach Haufe, wo mein jüngster Sohn schon die Injection vorbereitet hat, setze mich nach Voll-bringling derselben um halb 1 Uhr zu Tisch, esse mit gutem Appetit, halte ein kleines Mittagsschläfchen, arbeite den Nachmittag im Laboratorium, nehme um 7 Uhr einen Teller Suppe, kaltes Fleifch mit einer Tafse Thee und arbeite von halb 9 Uhr bis Mitternacht an meinem Schreibtische mit derselben Leichtigkeit wie früher und wie ich es seit Jahren gewohnt bin. Die Wirkung hält an. Ich setze die Injectionen während eines ganzen Monates fort, mehr um zu sehen, ob sie auch auf meine übrigen Altersleiden eine Wirkung haben, als wegen der Reconstitution des cen-tralen Nervenfystemes, die ja nichts zu wünschen übrig lässt. Seit 50 Jahren lebe ich, so gut und übel es gehen mag, mit Rheumatismen, die ich mir auf den Gletschern und im Eismeer geholt und weder durch Väder, noch sonstige Euren habe heilen, sondern nur lindern können. Dieser alle Freund oder Feind hat sich ebensowenig, wie andere Altersbeschwerden, durch die Injectionen nur im mindesten antasten lassen, und na« mentlich in diesem Winter hat er durch einen lebhaften Anfall gegen jegliche Insinuation von Besserung protestiert. Ebensowenig haben sich die Katarrhe und Grippen, die ja jeder Winter mit sich bringt, um die Injectionen gekümmert, die ich bei solchen Anlässen einstellte, aber etwa für eine Woche wieder aufnahm, wenn ich fand, dafs die Reconvalescenz zu lange Zeit in Anspruch nehmen zu wollen schien. Seit Anfang März habe ich keine Injectionen mehr gemacht — wozu auch? Die Gehirnmaschine arbeitet wieder nach Wunsch, und mehr verlange ich nicht, weil ich wohl sehe, dass die Methode nicht mehr leisten kann. Aber das muss ich wiederholen: Der Umschwung un November war so Plötzlich, so auffallend, fo über- rechend für alle meine Freun^und ^^it e'iA mein Sohn William sich fofort entsch "' ^n . befreundeten Apotheker nach P""? ,A alü"^.^ d'Arsonval die Herstellung studieren und nun hier in Genf ew "i" ^ l" Bereitung und Anwendung einzurichten, nächsten Tagen eröffnet werden umd. ^iiB ., Das, lieber Freund, ist die Geschlch« ^che s^ kehrung zur Methode Vrown-Sequard. ^> ^fiM^. keine Erklärung der Wirkung — bitten die!?V Herren Physiologen und Pathologen mu,i ^ l,'^ schaftliche Musik zu dem Texte besorge"' ^er" ch ebenso gleichgiltig, als es meinem wellan ^M.^ qleichqiltig war. ob ich, wenn lch ieu „des ^ Strafe verdient hatte, eine Stunde O"ce^ ^ Buckel voll Schläge wählte. /UM ' b? fügte Völker jegliche,« Urtheilsspruch ." ,,,itle F So ist es mir einerlei, ob du '^IrleH i^ lächelst oder als einen durch Suggest'"" ^ -"^ betrachtest - ich weiß nur fo ""' "'sthen'^ wiede? das Herannahen s^" ^ stände fühlen follte, wie ich ste dur^ ^ Reichsparlaments gewahrt bleiben ^litiert^ !"""6 Treffs Beibehaltung der irischen ^e aanl-m ^'^"krt werden, wenn die Radicalen ür «»«Vorlage stimmen sollen, ^is ein sl°l Dodds) traf Samstag nachts in °us dem n e große Menschenmenge bereitete ihm ^glieb ^ ^ Bahnhöfe stürmische Ovationen. Ein ^ral ei ,?-"'"^^n Patrioten-Liga überreichte dem ^'l'lllen? V.'"^ Vonquet, dessen Schleifen mit den (B, ^'g° geschmückt waren. "'tN^ s.nung. des Königs Alexander Utzrad ^ ^ ^^ der .Frankfurter Zeitung, aus Aschen?t wird, findet am 4. Juni in der ^n^nau.Hafenstadt Kladovo eine Begegnung ^^^Uexander mit seiner Mutter statt. Tagesneuigleiten. "Vrisch, Aajestät der Kaiser haben, wie das '" llnllan. ü ^latt meldet, zu wohlthätigen Zwecken z^" "i hen Betrag von 11.420 fl. zu spenden '^fAerlobung im Kaiserhause.) Wie der b' ha K ^"^» ^"n comftetenter Seite mitgetheilt ftll t>,, "^ag die Verlobung der Prinzessin Au- Mzessin N, feiten ^Aer des Prinzen Leopold und , >s!in ?" "°" Va'"N, mit dem Erzherzog I o s e f ! der F.' ^ " ^testen Sohne des Erzherzogs Josef Ma 5?"^'" E^j^h^ stattgefunden. Prinzessin i "del Lr l,°" ^' ^p"l ihr achtzehntes Lebensjahr A°htl G iog Josef Nugustin wird am 9. August ^»G^^moro oder Mord?) Der «Oio-^ 3rl>l! ^ .""n Pola berichtet: «Freitag früh wurde !, °s st?A'° ^^vih. die Gattin des Hoteliers ^dteis'^b. Besitzers des gleichnamigen Hotels, mit I^altll ^ ^" b°ls geschlungenen Garn an einem 5> "" dip V "^ aufgefunden. Zuerst war darüber 3" °>"es , ?!°" im Umlaufe, dass sich FrauKrivitz >», " h^. ^'^°"n beiden« selbst das Leben ge-R ^ Eckl c^Wnd der Gatie und ihre beiden Kinder tz'^sz ^lase lagen. Später tauchte aber der Verdacht H/!° ge^s.« ^"cherische Hand bei dem Drama im b»i b" )-./"' und zwar aus dem Grunde, weil der lhi.3°ln dr?in , "" Werg verstopft war, dann weil U?H «lick "" b" Hals geschlungen war, und ^ M ^.^ aus dem Grunde, weil es wenig wahr« '!»<>^ lnus« ^^ die Frau in den Morgenstunden ^chlaszl^ bische« 4 bis 5 Uhr früh geschehen sein) !tz/ll>^ "". wo der Gatte und zwei Kinder zu A" ^nen ?" verzweifelten Entschluss hätte aus-K».' >v<»s ' °?ne dass wenigstens der Mann gemerkt gliche.:" '^" vorgieng; zum mindesten hätte die (El der Todten in Haft genommen.» <^°n ei« Hochzeitsreise auf demDrei-^^^^Hochzeitsreise auf dem Velocipede be- richtet das «Wilhelmshaven« Tagblatt» Folgendes: Vorgestern traf hier ein junges, auf der Hochzeitsreife begriffenes Ehepaar aus Bielefeld auf dem Velocipede ein. Die beiden Radfahrer waren vor 5 Tagen aus Bielefeld auf einem zweisitzigen Dreirad abgefahren und hatten die nicht unbedeutende Strecke, abzüglich des an mehreren Orten genommenen Aufenthaltes, in rund drei Tagen zurückgelegt. Von Oldenburg war das junge Paar am Mittwoch morgens aufgebrochen und langte am Nach» mittag hier an. Nachdem die hiesigen Sehenswürdigkeiten in Augenschein genommen waren, ist das Radfahrerpaar wieder von Wilhelmshaven abgefahren und hat sich über Eckwarden nach Nordenham, beziehungsweise Bremerhaven begeben; von dort aus soll die Rückfahrt nach Bielefeld angetreten werden. Von Oldenburg bis Wilhelmshaven waren die Nadfahrer von mehreren Oldenburger Radfahrern begleitet. — (Deutscher Schriftstellertag,) Die allgemeine Versammlung des deutschen Schriftstellerverban-des, die für Anfangs September 1892 anberaumt war und wegen der Choleragefahr im letzten Augenblicke ab» gesagt ward, wird vom 20. bis zum 24. d. M. in Wien stattfinden. Das Programm der Festlichleiten ist im wesentlichen das nämliche geblieben, welches voriges Jahr aufgestellt ward: Am 20. abends Empfang der fremden Gäste bei Ronacher, am folgenden Tage Festdiner im Sachergarlen, dann am Pfingstmontag Empfang von Seite der Stadt Wien im Rathhause, am Dienstag den 23. Vorstellung zu Ehren des Schriftstellertages im Opernhause. Außerdem ist eine Rundfahrt auf der Donau geplant, und die stets gastfreie «Eoncordia» dürfte dem Schrislstellelverbande ihrerseits einen collegialen Empfang bereiten. — (Die Kah' im Vier.) Bekanntlich hatte seinerzeit der Braumeister der Denk'schen Brauerei zu Nürnberg die Leiche einer Katze mitgekocht. Wegen Nahrungsfälfchung angezeigt, wurde er am 14. October 18S2 freigesprochen. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft Revision ein, welcher das Reichsgericht auch stattgab, indem es die Sache zur nochmaligen Verhandlung zurückwies, weil der Begriff des Verdorbenseins zu eng begrenzt gewesen sei. Diesmal lautete das Urtheil aus eine Geldbuße von hundert Mark, eventuell zehn Tagen Gefängnis. — (Ein unmenschlicher Vater.) Wie man aus Paris meldet, wurde Jean Leporte, der Maire einer Ortschaft nächst Lourbes, nebst mehreren Familienangehörigen wegen eines Actes unerhörter Brutalität in Hast genommen. Der Maire hielt nämlich seinen Sohn, um die Kosten der Unterbringung in einer Irrenanstalt zu ersparen, seit Jahren in einem 80 Centimeter breiten und 1'/, Meter hohen Käfig eingesperrt. — (Die «Walküre» in Paris.) Wie ein Telegramm aus Paris meldet, fand bort vorgestern die erste Aufführung der «Walküre» mit außerordentlichem Erfolge statt. Die Hauptrollen wurden von Rose Caron und Van Dyk gespielt. Die Sänger wurden mehrmals gerufen. An den Zugängen zum Opernhause herrscht vollständige Ruhe. A ^ — (Eheliches Gespräch.) Die Frau: «Erinnerst du dich, wie einfältig du aussahst, als du um meine Hand anhieltest?» — Der Mann: «Ich sah nicht nur so aus, ich war es wirklich.» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Ein Erlass des Justiz minister«.) Der Iustizminister hat an alle Gerichte folgenden Erlass gerichtet: «Es ist dem Justizministerium zur Kenntnis gekommen, dass in strafgerichtlichen Zeugenvorladungen vielfach der Name jener Personen, gegen welche sich nach der Anzeige oder den gepflogenen Erhebungen der Verdacht der Thäterschaft richtet, auch dann Aufnahme findet, wenn die vorgekommenen Verdachtsmomente entfernte und daher der Ueberprüfung noch sehr bedürftig sind. Da ein solches Vorgehen geeignet erscheint, der Ehre von oft ganz schuldlosen Personen empfindlich nahezutreten, zudem aber die erwünschte Vororientierung des Zeugen über den Anlass seiner Vernehmung in vielen Fällen hinlänglich erreicht werden kann, wenn — unter Weglassung des Namens der verdächtigen Person — der durch das Delict Beschädigte in der Vorlabung benannt wird, werden die Gerichte angewiesen, bei Erlassung straf» gerichtlicher Zeugenvorladungen sich in der angegebenen Beziehung die thunlichste Schonung der Ehre der einer Strafthat verdächtigen Personen vor Augen zu halten. In Fällen der erwähnten Art wird daher die regelmüßig mit dem Namen des Beschuldigten auszufüllende Stelle des Vorladungsformulars offen zu lassen sein.» — (Warnung für Auswanderer nach Amerika.) Es ist in vielen Kreisen die Meinung verbreitet, dass in den Vereinigten Staaten von Amerika noch viel cultivierbares Land zu billigen Preisen zu haben ist. Es ist zwar wahr, dass das vacante öffentliche Land mehr als 500 Millionen Acker beträgt; der größte Theil desselben ist jedoch in den westlichen Staaten und Territorien gelegen und sehr viel davon besteht aus hohen Bergen, tiefzerfressenen Plateaus, unfruchtbaren Ebenen und aus Land, welches für Agriculturzwecke unbrauchbar ist. Hiezu kommt, dass in den Theilen, die übrig bleiben, das Klima trocken ist, und nur mit großen Kosten können die sich dort vorfindenden Bedingungen und Verhältnisse künstlich verbessert werden. Trotz allebem ist für solche Ländereien große Nachfrage und sollte die Nachfrage noch andauern, so dürfte in wenigen Jahren über alles bis jetzt noch vacante Land disponiert sein. Ackerbauer, die mit ihrer Lage in Europa unzufrieden sind, werden gut thun, die wirkliche Lage der Dinge in reifliche Erwägung zu ziehen, ehe sie sich entschließen, ihr Vlück in den Vereinigten Staaten zu suchen. — (Mai fest.) Es hat sich zu einer schönen Gepflogenheit herausgebildet, dass die Arbeiterinnen der Cigarretten-Abtheilung der hiesigen k. k. Tabal-Hauptfabril alljährlich gemeinschaftlich den Mai»Ausflug unternehmen. Heuer war der anmuthig gelegene Wallfahrtsort Dobrova bei Laibach das Ziel ihrer Wanderlust, wohin die Braven, 600 an der Zahl, vorgestern pilgerten. In üblicher Weise wurde das Fest mit einem feierlichen Hochamte eingeleitet, wobei die Erzeugerinnen des aromatischen Rauchwerles zeigten, dass sie auch zu singen verstehen, denn sie selbst besorgten in würdiger Weise den Kirchengesang. Nach der Messe und der Mahlzeit ergiengen sich die Ausflüglerinnen in ungezwungener Fröhlichkeit, bis man sich erst in später Nachmittagsstunde singend zum Heimgang rüstete. Der Veamtenkörper, mit dem Oberinspector Herrn Karl Payer an der Spitze, gab der jungen Schar die Ehre, an dem Feste theilzunehmen. N. — (Briefe von der Hand Valvasors.) Den Forschungen unseres heimatlichen Schriftstellers Herrn P. v. Radics ist es gelungen, eine Reihe von Briefen von der Hand des berühmten Freiherrn vonValvasor, ^ falsche Oräfw. ^unlnalerzählung von iur H°°" Neuenstein hatte die Witwe seines ^7« BetZ a" Kommen, °uf dem Höhepunkt ihrer ehr-M ^rden .«i7"s emer falschen Gräfin war eine Men. ' und an ihr lag es, das errungene Glück ^>er^n^ lie ihrem Ziele zugestrebt hatte, X? allez ,"f. "" ^wissen Zuversicht beseelt ge-° ^er sei ^ ^lmgen müsfe, dass sie vor Ent-^G" lnit '^i>' lühlt/?"'l".ale, da sie das erreicht, was sie ^.c He k d"se Zuversicht mehr nnd mehr "u das arme Wesen, das sie »'^ M il,^ c5 halb verfallenen Hütte zurück- !^" ? echte: W^"nnen tauchte das feine, blaffe 'lXn,>i0en ""^" v°" Neuenstein auf, sie mit «°te dir S^k" ""sagend anblickend, und "' lh es N""'°.e im Schlafe vor fich hin: ^ "ucy nlcht gethan, hätte ich es nicht 2" zerstreuen, um ihre Gewissensbisse zum Schweigen zu bringen, stürzte sie sich in einen Strudel von Vergnügungen, die ihr wenigstens momentan Vergessenheit brachten. . . , «.. ^ Schön und geistreich, me ste war, sah ste stch stets von einem Heer von Bewunderern umschwärmt, und die Damenwelt nannte ste eme Kokette. Sie war es auch bis zu einem gewisse,, Grade, aber es gab eme Grenze die sie nie überschütt; ste musste stch d,e Liebe ihres Gatten zu erhalten trachten und ihm keinen eigentlichen Grund zur Klage ubcr ihr Benehmen aeben, und das verstand ste meisterhaft. Der fönst so misstrauische Graf war me weiches Wachs unter ihren Kändeu 3. Wort, ein Blick, ein Lächeln von ihr und 7r füae' sck in alles. Ihre Schönheit, die sich täglich b endende^t glich berückender entfaltete, fesfelte ihn nnwN s'e u"d machte ihn ganz zu ihrem ^°Unter den Gästen, die häufig auf Schloss Neuen stein aus- und eingiengen, befand stch Graf Egon Rombach Er achörte einer begüterten, hochangesehenen Fa-mille an und war vermöge seines ehrenwerten Charakters und seines liebenswürdigen Benehmens überall ein acrn gesehener Gast. Der Graf war uoch mwcrmählt, trotzdem er schon das dreißigste Lebensjahr überschritten hatte Seine Mutter, eine sanfte, stille Dame von lei. dendem Aussehen, lebte bel ihn,, und jeder, der die näheren Verhältnisse des Hauses kannte, wusste, dass Graf Rombach sich um semer Mutter willen noch nicht hatte entschließen können, stch unter den Töchtern des Landes eine Frau auszusuchen. Ein Edelmann wie Graf Egon konnte überall anklopfen, ohne einen Korb befürchten zu muffen, und gerade dies hatte den Grafen auch wählerifch gemacht. Die schöne Gräfin von Neuenstein brachte dem Grafen Rombach ein lebhaftes Interesse entgegen. Seine höflich kühle Art ihr gegenüber reizte sie, ihre koketten Künste an ihm zu verfuchen, aber sie musste die Er> fahrung machen, dass selbst einer berückend schönen Frau nicht alles gelingt. Egon schien ihre Blicke, ihr Lächeln gar nicht zu sehen, ihr oft sogar auffälliges Entgegenkommen nicht zu bemerken. Nicht um eine Linie breit trat er über die gezogene Grenze hinaus, und mit heimlichem Aerger mufste Martha sich sagen, dass hier alle Bemühungen vergeblich seien. Aber gerade diese Kälte, dieser Widerstand reizten sie. Die an Triumph gewöhnte Frau wollte auch diesen Mann zu ihren Füßen sehen, und aus dieser Empfindung beleidigter Eitelkeit entwickelte sich allmählich ein Gefühl wilden Verlangens nach dem Manne, auf den ihre ungewöhnliche Schönheit keinen wärmeren Eindruck her-vorzubringen imstande war. Sie liebte den Mann, defsen Offenheit und Ehrlichkeit einen so großen Contrast zu ihrer listigen Verschlagenheit bildete, sie liebte ihn mit aller Glut, deren sie sähig war, und vor dem Gefühl, welches ihre ganze Seele erfüllte, traten selbst die nagenden Gewissensbisse zurück, welche sie bisher empfunden hatte. Sie musste sich die Liebe dieses Mannes erringen, sie musste ihn an sich fesseln, um jeden Preis. (Fortsetzung folgt.) L«ibacher Zeitung Nr. 111 962 16. Ml M3^ die der gefeierte Patriot in den Jahren 1686 bis 1668 nach England gerichtet hat, zu entdecken. Diese einzigen bisher auffindlichen handschriftlichen Denkmale des um unser Vaterland in so unvergesslicher Weise verdient gewordenen Verfassers der ) W. N. Mozan: «Das Veilchen», gesungen von Fräulein Olga Nedved. 4.) Rode-David: Andante mit Variationen für Violine mit Vegleimng von Streichinstrumenten; Solo: Herr Sigmund Vucar. 5. a) L. v. Beethoven: «Andenken», d) H. Riedel: «Jetzt ist er hinaus», gesungen von Fräulein Anna Pessiack. 6.) Josef Haydn: Erster Satz aus der «Militär-Symphonie» für zweiEla^ viere zu acht Händen; Fräulein Sofie Verbic, Ida Rebel, Minna Voßund Erna gaff. 7. u) F.Hiller: «Die Kapelle», !>) W. Vargiel: «Maienglocklein», dreistimmige Frauenchöre. 8.) Robert Volt-nann: Serenade Nr. 2, I^'äui- für Streicherchor: ^llyFro moäaraw, Walzer, Marsch. — (Herr Director Frinke) eröffnet die heurige Saison des von ihm geleiteten Vereinstheaters in Gleichenberg am 2. Juni mit den Stücken «Husarenliebe» und »Im Civil» — Neuheiten für die dortige Nühne. Für das Genre des Lustspieles, des Schwankes und der Posse, was daselbst auf dem heurigen Repertoire erscheint, wurde ein gutes Ensemble zusammengestellt und hiezu hervorragende Kräfte namhafter Vühnen gewonnen. In der uns vorliegenden Liste der für Gleichenberg engagierten Damen und Herren finden wir von bekannten Namen aus der abgelaufenen Saison unserer landschaftlichen Bühne Frau Milola und Fräulein Linzbauer und die Herren G. M. Weih, Hopp, Pfaun und Gutlais. Herr Director Frinle hat auch mit mehreren bedeutenden Wiener Künstlern Gastspiele für die Gleichenberger Saison zum Abschlüsse gebracht. —«g. — (Sanitäres.) Wie uns mitgetheilt wird, sind am 11. und 12. d. M. im Dorfe Log bei Billichgraz neun Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren an Diphtheritic erkrankt; zwei derselben sind bereits gestorben, während sieben noch krank darnieder liegen. Aus Innertrain geht uns weiters die Nachricht zu, dass in Topol, politischer Bezirk Loitsch, vor kurzem eine dem Typhus ähnliche Krankheit ausbrach und an derselben bisher gleichfalls neun, darunter in einem einzigen Hause sechs Personen erkrankten. Ueber den eigentlichen Charakter dieser Kranl-heit dürften wir demnächst zu berichten in der Lage fein. — (Hymen.) Heute vormittags 9 Uhr fand in der St. Peterskirche die Trauung des Herrn Hans Röger jun., Secretärs der hiesigen Hauptagentschaft der t. k. priv. «Assicurazioni General!», des Sohnes des Laibacher Handelsmannes und Realitätenbesitzers Herrn Johann C. Röger, mit dem Fräulein Gabriela Payer, Tochter des hiesigen k. l. Tabak-Hauptfabriks-Oberinspectors Herrn Karl Payer, statt. Gestern abends brachte die Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines der Braut des Nusschussmitgliedes des genannten Vereines ein Ständchen dar. * (Schadenfeuer.) Am 9. d. M. gegen 4 Uhr nachmittags kam in dem Wirtschaftsgebäude des Besitzers Simon Sorc in Suhorje auf bisher unaufgeklärte Weise Feuer zum Nusbruche, welches sowohl das ganze Wohn-und Wirtschaftsgebäude des Sorc als auch das seines Nachbars Jakob Vovl in kurzer Zeit gänzlich einäscherte. Da es infolge der dauernden Trockenheit an Wasser mangelte, fo konnte von den Bewohnern von Suhorje, Ostroznoberdo und Neudirnbach, welche zum Löschen des Feuers herbeigeeilt, nur Weniges gerettet werden. Der Gefammtfchaden beträgt circa 2000 fl. Der Besitzer Sorc war um 950 fl. versichert. —r. ^ (Ausgabe der Ein-Kronen stücke.) In der «Wiener Zeitung» wird eine Verordnung des Finanzministeriums verlautbart, wonach am heutigen Tage mit der Hinausgabe der Ein-Kronenstücke der Kronenwährung bei den österreichischen und ungarischen Staatscassen begonnen werden soll. Niemand ist verpflichtet. Ein-Kronen-stücke m emem Netrage von mehr als 2b st ö W., be< z.ehungsweise von mehr als fünfzig Kronen in Zahlung zu nehmen; nur von den Staats- und öffentlichen Cassen müssen Em-Kronenstucke unbeschränkt in Iahluna ae-nommen werden. Die Ein-Kronenstücke haben die Größe der bisherigen Viertel-Guldenstücke. — (Ausfuhr vonRindern nach Kärnten.) Infolge des Erlöschens der Maul- und Klauenseuche in Krain wurde laut einer uns zugekommenen Mittheilung das unterm 27. Februar und 15, März l. I. von der lärntnischen Landesregierung verfügte Verbot der Einfuhr von Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen aus Krain nach Kärnten nunmehr aufgehoben und der Verkehr mit den genannten Thiergattungen unter genauer Beobachtung der betreffenden gefetzlichen Vorschriften wieder gestattet. — (Vergnügungszüge) mit 50procentiger Fahrpreisermäßigung arrangiert G. Schroekls Reisebureau anlässlich der Pfingstfeiertage von Üaibach nach Wien, Budapest, Trieft, Fiume und Venedig. Giltigkeitsdauer der Tour- und Retourbilletts 14 Tage. Näheres besagen die Placate und Programme, welch letztere in der Administration dieses Blattes gratis erhältlich sind. — (Der reichste Mann von Trieft.) Aus Trieft wird telegraphiert: Hier starb im Alter von 82 Jahren der Großhändler Jakob Vrunner, welcher für den reichsten Mann Triests galt. Sein Vermögen wird auf 22 Millionen Gulden gefchätzt. — (Gemeinde wähl in Mulau.) Bei der infolge Ablebens des Gemeindevorstehers der Ortsgemeinde Mulau im politischen Bezirke Littai stattgehabten Er» gänzungswahl wurden gewählt: der Gemeinderath Josef Rus zum Gemeindevorsteher und Johann Iaic zum Gc-meinderathe. Neueste Post. Driginal-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 15. Mai. Der Großherzog von Hessen ist heute früh aus Dresden hier angekommen und vom Kaiser und den Erzherzogen im Bahnhöfe herzlich begrüßt worden. Der Großherzog ist in der Hofburg abgestiegen. Mittwoch findet zu Ehren des Großherzogs eine große militärische Ausrückung statt. Franzensbad, 15. Mai. Die Stadtvertretung ernannte anlässlich der hundertjährigen Jubiläumsfeier der Gründung des Bades in dankbarer Würdigung des Wohlwollens, welches Graf Taaffe dem Curorte stets zugewendet, denselben einstimmig zum Ehrenbürger. Prag, 15. Mai. In der Adresscommission des Landtages begründete Abg Gr«5gr den jungczechischen Adressentwurf. Adalbert Graf Schönborn erklärte, der Großgrundbesitz entfagt nicht dem staatsrechtlichen Gedanken, doch sei die Realisierung des Staatsrechtes derzeit unmöglich. Derselbe beantragt den Uebergang zur Tagesordnung. Dr. Mattus und Prinz Friedrich Schwarzenberg bedauern die Entfernung der Deutschen aus der Adresscommission und erklären sich gegen die Adresse. Die Sitzung wurde sodann abgebrochen. Fortsetzung Mittwoch. Budapest, 15. Mai. Im Abgeordnetenhause beant-n ortete der Ministerpräsident die Interpellation Po-lonyi's, betreffend das Verbot des Reichs« und Kriegsministeriums wegen Theilnahme der Officiere in Uniform an der Enthüllung des Honved'Denkmales, und erklärte, das Verbot erstrecke sich nicht auf die Landwehr und die Gendarmerie. Das Recht des Reichs-Kriegsministeriums zu dem betreffenden Verbote sei unzweifelhaft. Die Haltung der Unabhängigkeitspartei veranlasste oie Besorgnis, dass Demonstationen beabsichtigt seien. Die Antwort wurde mit überwiegender Majorität und mit Eljen'Rufen zur Kenntnis genommen. Apponyi meldete eine Interpellation in der gleichen Sache an. Paris, 15. Mai. Der Präsident des Senats, Challemel-Lacour, welcher gestern an einem vom Minister Peytral im Finanzministerium gegebenen Diner theilnahm, erlitt durch das Herabfallen eines Lusters eine ziemlich schwere Verletzung am Kopfe. London, 15. Mai. Bei der Infel Lundy im Bristol-Canal stieß der Dampfer «Eity of Hamburg» mit dem Dampfer «Counten Evelyn» aus Bilbao zusammen. Der letztere sank. 8 Reisende und 16 Mann der Schiffsbesatzung sind ertrunken. London, 15. Mai. Die «Times» schreiben: Die Trockenheit der letzten eilf Wochen dürfte den vollständigen Ruin vieler englischer Landwirte herbeiführen. Müchevschau. — (Taschen. Fahrplan.) Unter dem Titel «Fischers Taschen'Fahrplan der Krainer Bahnen und Posten nebst Anschluss« linien, Sommer 18W», liesst uns ein Heflchen vor, welches, unter« stützt von einer Anzahl Annoncen, eine Lücke ausfüllen soll. Wir anerkennen gerne den guten Willen des Herausgebers; leider sind die Tag. und Nachtzeiten nicht genügend kenntlich gemacht, wodurch da« Heftchen für den praktischen Gebrauch an Wert be< deutend verliert. —X. Angekommene Fremde. Den 1.1. Mai. Hotel Stadt Wien. Singer, Tempes. Steinharter. Angel, Schwarz, Franz, Reichman, Olfchbauer. Kslt.. Wien. — Erler sammt Familie; Eery, Adjunct; Vnmner, Oberlandesgerichtsraths-Gattin, s. Sohn, G'ittschee. - Hadel, Forst-Domanenvcrwaller, Gürz. — Gemp. Kfm.. Linz. — Lewy, Kfm.. Budapest. — Nicci, Kfm., Fiume. - Turcsany, Reif., Trebitfch. — Weift, Kfm., Trieft. — Gstirner, Beamter, Nillach. — Richter, Kfm., Nildorf. Iactl, Bautechniler, Graz. — Walter, Privat, Klagenfurt. Hotel (Nefant. Picl, Kleißl, Laudon. Kflt.; Steiner, Reisender, Wien. — Piazza. Ingenieur; v. Fejer. Major, s. Familie, Trieft. — k'ert. M«jor. Sarajevo. — Piußi, Klagenfurt. — Äolbschmidt. Kfm,. Mainz. — Eisler. Kfm.. Großlanifcha. __ Hxenberg», Kfm.. Marl.urg. - Dr. Menzinger, Äurlfeld. Hotel HÜbbllhnhllf. Kranjec, Lehrer. PodsteM. ^ KnG", Martin. - Andri. Besitzerin, Pola. , . «M. Hotel 'Menscher Has. PoZel, Näherin; Erler, Pnv^ ^ Steueramtsprattilant; Stalzer Handelsmann, ^°/"< ! ^- Korn . 6 50 7!25 Eier pr. Stück - - ,^^ Gerste . 6 — «5« Milch pr. Liter-'^^ Hafer . ?>- 7 50 Rindfleisch pr.""" ,5g ^ .halbfrucht » —z-------!— Kalbfleisch ' ß4^< Heiden . 9— 9 50 Schweinefleisch ' 40^ Hirfe . Kukuruz » 5M l^- Hiihndel pr. Stun ^^ Erdäpfel 100 Kilo 3,20—!—! Tauben ' g. g^" Linsen pr. Heltolit. 14 —, —> Heu pr. M.'^". - M «^ Erbfcn » 14 — — Stroh ' ' ' ! Fisolen . 10- - H°lz. harA A 6,50-^ Rindsfchmalz Kilo 1 4 — - Laster ^ ^ Schweineschmalz . 70—z— — weiches, ' , ^^ Speck, frisch . -64-!- Nein,roch.M^. , ^ — aeriiuchert » —56—!— — ff ^ "^ Z« ß 7 Ü. Mg., M - 5' "sl"5" BO. fchwäch "^M t>'0" 15.2.N. ,?N? 28« SW. fchwach ^„ 9 . Ab. ! 7-N 3 160 SW. schwach "" ^, 9°. "" Heiter. - Das Tagesmittel der Ten,perat>'r 2 9' über dem Normale. ______^^— Verantwortlicher Redacteur: I. Nastl^^^ t Schmeiilrfullt qeben die Gefertigten « ^ ^ > wandten. Frcunden^ und Vela.lnten m^^,^ Nachricht, dass ihr innigstgeliebles. ". Töchterchen, refpective Schwesterchen, heute vormittags um « Uhr nach lH"^ ^r"' im zarten Alter von 15 Monaten saw entschlafen ist. Laibach an, 15. Mai 1693. ^ » Kranz und Maria Fabian, ""festet" > Eltern. ^"^^^« Danksagung. ^.^ > Tiefgerühr. von den v'elen W>^>>^ > tiger, herzlicher Theilnahme, wsM ^ "K»dc D der langen, schmerzvollen > Tode unseres unvergeßlichen. m'„ M z, « Gatten nnd Vaters von nah "udl ^ Oc'' ,ch » sind. ferner für das zahlre.che, e «H cndc 'p. ,»^ > Grabe sowie für die prachtvollen ^," ssl-> f,..^ > 3^" Zeitung Nr. 111. '______ S63 16. Mai 1693. Course an der Wiener Börse vom 13. Mai 1893. Nach dem offtciellen Coursblatte. ^"'-snlth,«. Gelb W°re M'^7'"'Noten " «!liei ^"'«-AuguN ! !'?7!> »7-!>5 ,,^ „ " ^ünner-ssuN i »7'M «? »0 A z,,° »'«Muse , ü5..»fl, ,4»^ ,4,. . ,/ « ^. ^" fl. . . 154 ?»155 75 ^kH^n'r. w.erfrc! 117' 117 20 »°^°">'w Neuer,. 400 !^"»slz .. ""bl'"t°m. »7 5« »«f.,» ^^'°' - - . lie.-li»'».« Gelb Ware (tlisabethbahn, 400 », illXiu M. 200 M, 4"/,.......IL2ü5 .-. ffranz Joseph «./,"/<, l24 - 125 - dto. dto, Silb. ><»« fl., 4V,"/« ,»l 35 10L 35 dto. Staat« Obli«. (Ung. Obstb.) b. I. 1«7N, 5°/» . . 121- 12» — dto.4>/,"/„Tchanrreglll°«lbl.-Obl. 1«» 40 10, 4<> dto. Urb,.»lbl. Obl. 5°/.. . , —'- —- d« 50 143 50 Grundenll.-Gbllgalionen (fllr 100 fl. CM.). 5«/„ galizische...... -'- - - b°/<> niedtibsterreichische . . . l09 75 110 75 4°/„ lroatische und slavonische . S?'bN »N-50 4°/« migarlsche (100 fi. W.) . 96 40 97 40 Andere üffentl. Anlehen. Donau «eg.-Lose 5"/„ . . . ill« 5» 1«9.5<> d!o. Anleihe 1878 . . 108-50 1U9'!W Uiüchc!! brr Eladt Vörz . . 111— — — «»leyf» d. Elabtssemrinde Wien lN7'50 lu» 50 Unleytn d, Ltadtaemelndc Wien (Silber ober Gold). , . . 12775 .--- Prämien?l!>l. b.Etaotgm. Wien »7S 177 Uörsrbau «nlehen verlosb. 5"/« 10« - - 10-75 4°/, «railirr Landes «nl. , . 9?-?5j »»75 Dfandbriese (s^r 100 fl.). Vobcr.all«, öst, in50I,vl.4°/G. «1 o<> ->' -bto. „ in«) „ 4'/,°/, I»«»'-100 20 Veld Ware »obcr.allg.0str. in 50 I. vl.4°/„ 9880 996« dto. Pram.'Schlov.3/,°/ovl. 108— —^ PrioritlltS'Gbligationen (für 10« fi.). sscrdii'lliidsNordbah» «reditlose 100 fi...... l9S'.-19?-' Clary-Lose 4N fi. «M. , . . 5»»« 5«'— 4°/„Dol,au-l>llmpssch.iftNfi HM. 13950 1415»> Ofener Lose 40 fi..... S»'»5 68— Palffy Lose 4U fi. CM. . . . - — 58 50 «»then Kreuz, üst. Ges. v.. 10 fl. 1»40 1»" Nolhci, Kreuz, Una. Ves. v., 5 ft. 1»>X I»'" Nndolph Lose U! si..... .-— 25 — SalmLole 40 fl. CM. . . . 69- - 70— Nt.-Genois Lose 40 si. CM. , 67'— 69 — Walbstei» Lose it« si, CM. . . 4» — 49— Windilchnrüh Lose 20 fi. «M. , 70- - 74'— Oew.-Sch.b. »"/„Präm.'Schuldv. d, «odl>!!crebitanst.l.Tm. 21'»« «2 50 dto. II, Em. l«89 .... «8— «2— «aibacher Lose...... « ?5 ,3-?ü Zank'Actien (per Stuck). «lnalo-Oest. «an! 200 fl.60°/,—!2M— EscompteVrs,, ilibröst., 500 fl. 65'»—,6«0— Viro'U.Lllssenv., Wiener, 200 fi. 248 — 250' Hypothtlenl!„bst,,200fl,25°/„«. ?»' - 79-50 Läilberbanl, öst., 20« fl, . . , 25»W 254 bn vrslerr. Ungar. Nanl 600 fi. . 9?l»— 98» — Unionbanl ll0N si...... 254-2!» »55-25 Veriel,r»b«ni, All«., 140 fi. . 171 «»172.50 Hctien «on Zraneporl« Mnlernehmung»» (per Stuck). Albrecht-Nah» 200 fl. Silber . 9550 96 10 ?llföld'ssium. Vahn 200 fi. Vilb. — — — — AussigTepl. «tisenb. 800 fi. . . IXlc» 184«, Vöhm. Norbbahn 150 fi, . . »Ol— 802 — ,, Westbllhn 200 fi. . . 87» 50 875'- - Vuschtiehrabrr ltis. 500 fl. «Vl. »1,5 1,45 dto. slit. Ü) 200 fl. . —'— — — Donau - Dampfschiffahrt - Ges. Oestrrr. 500 fl. CM. . . . 859 —»6« — Drau'V-.(Vatl.-Db.-g,)20Nfi.V. — — —-— Dul-Vobenbachei «.»«3,200^.3. — — — — ffeidi,!llttb«'Nolbl', 1lX)s>fi,CM. 2940 2950 Oallj.ftllrl Ludw,'Ä.2 50-- Liesinger Vr«uerei 100 fl. . . 11550116-— Vlontan-Vesellsch,, bsterr,-alpine 5840 b« 9« Präger Eisen-Ind.-Ves. 200 fi, 470—4?1' - Valgo-tarj. Eteinlohlen K0 fi, 705 —7< 5 — „Vchlüglmühl", Papiers.. 200fl. »0>>— 2»4— ..Stevrerm", Papiers, u. V.«V. 15«-- - 152- - Trisaller Kohlenw.-Ves. 70 fi. 15850 15450 wllffens.»V,,Oes<.Wien,I»0fi. 82? — 380 --Waggon-Leihanst., «lllg. in Pest, »«fi......... 123—123-75 Wr. Vaugesellschast 100 ft. . . 1,» — 1«) «, Menerber«er giegel'»ctien'«ts. »?« 50 «»« 5» Devisen. Amsterdam....... io2' - IO2 ul» Deutsch« Plütze...... «,87^ «0 47. London........ 1»8l«»i»4,<, Pari«......... 48 97-, 4»0i> Gt.«Peter«buig...... — — — — Valuten. Dutaten........ 5 «ik 5»5 20-Flllnc«-3tückr..... 9 79, »«». Silber........ —'— ._--> Deutsche Neichsbanlnoten . . «u 87. s«4b Papiei'Uubel..... i ,»8,. i«^. ft ^^---------------_________ roS» Saal der Tonhalle. Voh^i!fuden20-Mall893: '«uhtnt. künigl. Hofkünstlern 8T ä6 D»ö[ Frau Ida Lane-Ney H Vse eme Vorstellung. :jj rf^ess^'^elle Experimente auf dem %i?dat)keni?arnbulisi«us, Mnemotechnik, ^•Manifp fns' der Psychologie und DM "estation. 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Neznanim dedièem in pravnim naslednikom izvršenca Antona Novaka iz Kuleževa st> 20 postavil se je ku-rator ad actum v osebi Jožefa Gärt-nerja iz Bist rice ter se zadnjemu dost avil dražbeni odlok od 18. aprila 1893, St. 2903. G. kr. okrajno sodišèe v II. Bistrici dne 28. aprila 1893. (2170) 3-^1 K 1677. Oklic. Martinu Jeršanu, oziroma neznanim pravnim naslednikom, imenoval se je goepod Karol Puppis iz Gerkovske Vasi skrbnikom za èin, ter se mu je dostavila tožba Pavla Petkovšeka de praes. 20. februvarja 1893, st. 1677, zaradi dosedenja zemljišèa vlož.št. 130 kat. obè. Dol6nja Planina, na kojo ae je doloèil narök za skrajšano raz-pravo na 9. junija 1893 dopoldne ob 9. uri pri tem sodišèi. G. kr. okrajno sodišèe v Logatci dne 25. sveèana 1893. (2155) 3-2 Nr. 1231. Cmatorsbestellunn. Den unbekannten Rechtsnachfolgern der verstorbenen Elisabeth Dolin^t von Zaverse wird zur Wahrung ihrer Rechte der Ehegatte der genannten Elisabeth Do-li,M von Zaveröe zum Eurator a