"4'oitnic« Deutsche Zeitung — — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat = &$nftUitu»fl und Berwaltung: PreLernova uli inszeniert hätten. Dies wird in einer Weise gebracht, daß der Leser dies auch glauben muß. Das zeitweilige Verbot der kommunistischen Zeitungen wird als Aufhebung „aller bürgerlichen Freiheiten" beklagt! Mit einem 'Wort, das Ljubljanaer Blatt bringt in geradezu haarsträubender Darstellung seine Sympath! e für die kommunistischen Umstürzler in Deutschland zum Ausdruck, es nimmt sie auf Kosten der Wahrheit so warm in Schutz, daß einem vor Ueberraschung fast der Atem stillesteht. Höchst erstaunt muß man fragen: Ja. ist denn bei uns dieses indirekte, aber ttotzdem sehr wirksame Liebeswerbenfür den Bolschewismus erlaubt? Zungdeutschland Die Zahl der Wähler im Deutschen Reich ist im beständigen Wachsen begriffen. Bei den Juli-wählen im vorigen Jahre waren es 44.2 Millio-nen, im November 44.4 Millionen und am 5. März werden es 44.6 Millionen sein. Die Zahl der Jung-wähler, d. i. der Zwanzigjährigen, ist seit Novem-ber 1932 um 410.000 gestiegen. Nicht nötig zu sagen, daß diese Jugend fast ganz im Lager Hitlers steht. Verordnung „Zum Schutz des deut-schen Volkes vor der kommunistischen Gefahr" Die Regierung hat eine „Verordnung zum Schutz des deutschen Volkes gegen die kommunistische Gefahr" erlassen, in welcher verschärfte Bestimmun-gen enthalten sind. Die Polizei hat den Hastbefehl für die Arretierung aller Mitglieder des Zentral-ausschusses der kommunistischen Partei ausgegeben. Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 18 Aus Stadt und Land Celfe Aus dem Gemeinderat. In der Ge- mcinderatfitzung vom vongen Freitag. dem 24. l. M„ wurde in geheimer Sitzung nachfolgende Ab-änderung der Dienstpragmatik der Gemeindeange-stellten beschlossen: Auf Grund des Artikels 9 des allgemeinen Teiles A der Dienstpragmatik wird ge-strichen: 1.) Im Zusatz il der Vorschrift für den Empfang der Teuerungszulagen im jj 1 der 2. lt. und 4. AbjaH, jo das; dieser Absatz mit dem ab-geänderten «atz lautet: „Die Teuerungszulagen teilen sich in persönliche und Familienteuerungszulagen. die der Gemeinderat festsetzt und abändert." 2.) Im besonderen Teile B im ersten Kapitel über bie Anstellung der städtischen Bediensteten soll der erste Absatz des £ 2 laufen: „Jede erste Anstellung im Dienst ist provisorisch. In den Dienstkalegorien, für die eine praktische Prüfung vorgeschrieben ist, darf ein Bediensteter definitiv nur dann angestellt werden, wenn er die Prüfung gemacht hat." Der zweite und dritte Absatz bleiben' 3. Im Sinne dcs mit obigem Beschluß abgeänderten ij l. Zusatz >1.. der Vorschrift für den Empfang der Teuerungszu-lagen und auf Grund des $ 9 des allgemeinen Teiles A der Dienstpragmatck wird der Beschluß des Gemeinderates vom 2». November 1032 bezüglich der Reduzierung der Teuerungszulagen ge-nehmigt. Mehrere Ansuchen von städtischen Ange-stellten, es möge die Herabsetzung ihrer Einkünfte um l07o unterbleiben, wurden aus principiellen Gründen abgelehnt. In den Bautenausschusz für das Jahr 1933 wurden die bisherigen Mitglieder gewählt. In den Heimatsverband der Stadtgemeinde wurden aufgenommen: Ferdinand M a r c i c, Dr. Anton Ogri;ef, Ferdinand Svet und Franz Sertl: Herrn Druckereileiter Guido Schidlo wurde die Aufnahme in den Heimatsverband für den Fall der Erlangung der jugoslawischen Staats-bürgerfchaft zugesichert: drei Ansuchen um die Auf-nähme wurden abgelehnt. — Die Ansuchen zweier Kaufleute um Abschreibung bzw. Herabsetzung der Beschautare für Fett für die Zeit vor dem 1. Fe-bruar wurden abgelehnt. — Das Ansuchen des Weinbauvereines für das Draubanat um Unter-jtützung für den Weinbaukongreß am 24. Mai in Novo mefto wurde abgelehnt. Der Beitrag für die Arbeitsbörse in Leise ist im heurigen Voran-schlag von 12.000 auf 6000 Din herabgesetzt worden. Falls die Arbeiterkammer als Eigentümern des Gebäudes, in dem die Arbeitsbörse untergebracht ist, den Mietzins für die Räume der ?lrbeitsbörfe nicht würde herabsetzen wollen, wird die Stadtge-meinde der Arbeitsbörse neue Räumlichkeiten mit einer Monatsmiete von 500 Din besorgen. — Herrn Albert Okom wird die Frist für die Ver-bauung seiner Bauparzelle bis Ende 1933 ver-länger!. — Das Justizärar zahlt der Stadtgemeinde für die Räume des Kreisgerichtes in der Grafei eine jährliche Miete von 05.00» Din und für die Räume des Bezirksgerichtes 30.000 Din. Mit der Begründung, daß die Kredite für die Mieten des Justizärars im Staatsvoranschlag für 1933 34 um 207o herabgesetzt werden, verlangte das Justizärar die Herabsetzung der Miete für das Kreis- und das Bezirksgericht in Celje gleichfalls um 20"/«. Diese Forderung wurde abgelehnt. — Die Hilf»-aktion für Arbeitslose und Arme in der Stadt Eelje und in der Umgebungsgemeinde weift ein Defizit von ungefähr 80.000 Din aus. Die Um-gebungsgemeinde hat bisher noch keine befriedigende Erklärung bezüglich ihres Beitrages zur Deckung dieses Defizits gegeben, obgleich die überwiegende Mehrheit der Arbeitslosen gerade in ihrem Bereich lebt. Der Gemeinderat beschloß, daß die Hilfsaktion auch weiterhin selbständig arbeiten solle. Es dürfe ihr aus Gemeindemitteln nichts ohne Zustimmung des Gemeinderates gegeben werden. Die Hilf-aktion soll ihr Defizit durch das Sammeln weiterer Bei-träge decken. Wenn der Erfolg ungenügend sein sollte, möge die Sache nochmals dem Gemeinderat vorgelegt werden; die Hilfsaktion ist jedoch voll-ständig getrennt von der Stadtgemeinde. — Zum Zweck der Milderung der Arbeitslosigkeit ist die Durchführung der Regulierung der Koprionica im Bereich der Stadtgemeinde und der Umgebungsge> meinde vorgesehen. Da aber die Umgebungsgemeinde, ihrer beständigen Taktik folgend, nichts zu den Re-gulierungskosten beizutragen beabsichtigt, wird die Stadtgemeinde die Regulierung der Koprionica selbständig auf dem städtischen Territorium durch-führen. Die Kosten sind mit 225.000 Din angesetzt. Dieser Betrag würde gedeckt werden mit dem Beitrag von 45.000 Din, den die Banalverwaltung aus der staatlichen Arbeitslosenunterstützung ange-wiesen hat, ferner (im Betrag von 180.000 Din» aus den Zin^enerfpaniissen der Anleihe für die Sannregulierung. Die Regulierung der Koprionica wird in eigener Regie unter Leitung des Stadt-ingenieurs Herrn Pristovsek und eines Regieaus-schufses durchgeführt werden. Mit der Arbeit wird bei Eintritt günstigerer Witterung begonnen werden. Ein Ansuchen um Herabsetzung der Wohnungs-miete in einem Gemeindehaus wurde abgelehnt: einigen anderen ähnlichen Gesuchen wurde aber teilweise stattgegeben. — Der Gemeinderat ist bereit, Herrn Hans Riichner einen Grund beim U. Lahn-Hof zu verkaufen, falls dieser mit dem Verkaufspreis von 30 Din pro m einverstanden ist. — Die Stadtgemeinde hat den Reklamekiosk vor dem Bahn-Hof dem Verschönerungsverein ins Eigentum übergeben. — Die Fäkalienausfuhr wurde drei Reflektanten gegen eine Zahlung von 1000 Din Übergeben. Dem Mujeumsverein in Eelje wurde eine Unterstützung von 5000 Din bewilligt. — Den Eheleuten Jofip Debenjak wurde ein Aufbau auf ihrem Haufe Na okopih 7 bewilligt gegen die Reversverpflichtung, daß sie zum Eigenpreis der Gemeinde den erforderlichen Grund überlassen werden, falls sich die Gemeinde entschließen sollte, die vorgesehene Straße von dieser Gasse zum Ma-sarykkai zu bauen. — Der Marktbericht für das Jahr 1932 wurde genehmigt: im vergangenen Jahr wurden 0400 Din weniger an Marktgebuh-ren eingenommen als im Jahre 1931. — Die Versicherungssumme für die städtische Gasfabrik wurde auf 1,130.200 Din herabgesetzt. — Die Gemeinde wird den in der Gasfabrik angestellten Ingenieur Lavrencic für fünf Monate nach Deutschland schicken zum Zweck der Ergänzung seiner Fachkenntnisse in der Gasbranche: die Kosten im Betrage von 18810 Din wird die Stadtgemeinde tragen, die aber mit dem genannten Herrn vorher einen Vertrag bezüglich der weiteren Dienstleistung in der städtischen Gasfabrik abschließen wird. — Der Jugoslawische Gas- und Wasserleitungsverband wird kostenlos die städtische Gassabrik überprüfen. — Die Gemeinde wird im Herbst auf dem Viehmarktplatz eine Hütte für die Viehbeschau und die Ausstellung der Viehpäsje errichten. — Das Schlachthaus wird mit 1. März den Preis für künstliches Eis herabsetzen. Das Stück (13 kg) wird ins Haus gestellt 8 Din (bisher 10 Din), im Schlachthaus 5 Din (bisher 7.50 Din). bei Ab-nähme von 10 oder mehr Stücken 4 Din (bisher 6 Din) kosten. — Die Stadtgemeinde wird auf ihrem Territorium das öffentliche Wägen von Waren allein durchführen. — Der Gasthauskon-zession der Frau Angela Knaflic wurde der Orts-bedarf zuerkannt. — Einige Gemeinderäle stellten den Antrag, daß nach dem vor 50 Jahren gestor-denen Arzt Dr. Stefan Kocevar, der ein Mit-gründer des „Slovenski Narod" und der „Slo-venska Matica" war, in unserer Stadt eine Gasse oder ein Markt benannt werden sollte: der Antrag wurde dem Kulturausschuß zugewiesen. — GR Rebeuschegg stellte fest, daß in der letzten Gemeinde-ratsitzung ein Ausschuß gewählt worden sei, der bis zur jetzigen Sitzung hätte berichten sollen, was bezüglich des Stadtkinos geschehen solle, das, wie jede andere Gemeindeunternehmung, die Gemeinde und die Steuerzahler sehr interessiere. Unter dem Ein-druck dieser Frage wurde die Sitzung auf 10 Mi-nuten unterbrochen, in welcher Zeit der erwähnte Ausschuß eine Beratung abhielt. Bei Wiedereröffnung der Sitzung wurde berichtet, daß zum Zweck der Lösung der Frage des städtischen Kino» in etwa 14 Tagen eine außerordentliche Gemeinderatsitzung stattfinden werde, auf welcher entschieden werden soll: 1. ob das Stadtkino von der Gemeinde in eigener Regie weitergeführt, 2. ob es verpachtet und 3. ob es bei Nichteintreffen der beiden erstgenannten Falle aufgelassen werden soll. Diese Sitzung, auf die schon sehr viele, und zwar wegen des interessanten Schicksals einer Gemeindekonzession, gegen die eine private Konzession aufgestellt worden ist, mit Spannung warten, wird voraussichtlich be-teils am Freitag, dem 10. März, stattfinden. Neue Gemeinderäte. An Stelle des ver-storbenen Gemeinderates Dr. Christian Wolf, des enthobenen früheren Vi«bürgerme>ster» Dr. Anton Ogrizek, des nach Maribor versetzten GR Di-reklor Mastnak sowie der zurückgetretenen Ge-meinderäte Rudolf Stermecki und Direktor i. R. Anton Zupan sino von der Banalver-waltung in den Gemeinderat berufe,» worden die Herren: Disponent Hans R i s ch n e r, Notar Franz B u r g e r, Drogist Josef K r a m a r, Ing. Johann M a r e k und Photograph Josef Pelikan. Todesfall. Am 28. Februar ist in ihrem Hause in der Komenskega ulica 16 Frau Theresia Korofchetz, Witwe nach einem Zinkhüttenbeamten, im Alter von 79 Jahren gestorben. Die Verstorbene, die von ihren sechs Kindern drei Söhne auf tra-gische Weise verlor, war in ihren alten Tagen ganz allein geblieben. Die ihrem edlen Herzen inne-wohnende Liebe übertrug sie aber auf die Armen, denen sie eine allbekannte, wahlhaft hochherzige Wohltäterin war. Auch für sonstige öffentliche und kirchliche Zwecke hatte sie eine offene Hand, so daß ihr Andenken stets geehrt bleiben wird. Das Leichen-begängnis findet am Donnerstag, dem 2. MZrz um 4 Uhr nachmittags vom Trauerhaus aus auf den Umgebungsfriedhof statt. Aerkehrsbiichelchen für Fiater und Fahrräder. Die Bezirkshauptmannschaft in Celje macht die Eigentümer von Fiaker- und Halbfiaker-wägen sowie von Fahrräder» im Bezirk Celje auf-meiksam, daß sie sich sofort bei der Steuerver-waltung in Celje die Verkehrsbüchelchen besorgen und sie dann in die Bezirkshauptmann-schaft. Zimmer Nr. 1, ebenerdig, rechts, zum Zweck der Registrierung bringen. Wer sich nicht rechtzeitig das Verkehrsbüchel besorgt, wird mit empfindlichen Geldstrafen (Bezahlung der Tare im dreifachen Ausmaß» bestraft werden. Eichung und Kontrolle von Mähen und Gewichten. Der Stadtmagistrat verlautbart: Die Bezirkshauplmannjchafl in Celje. Abteilung für die Kontrolle der Maße, hat nachfolgenden Erlaß hieher zum Zweck der Kundmachung übermittelt: Im Sinne des * tz 6 des Gesetzes über die Ein-richtung des Kontrolldienstes für Maße und kost-bare Metalle bei den allgemeinen Verwaltung?-behörden (Amtsblatt 66 vom 27. X. 1931) unb auf Grund der Bestimmung des Ministers für Handel und Industrie, mit' welcher Zentralstellen für die neuerliche Kontrolle der Maße festgesetzt wurden, serner auf Grund des genehmigten Arbeit»-Programms vom 3. Februar 1933, Zl. 396, beehrt jich die hiesige Abteilung dem Stadtmagistrat milzu-teilen, daß im laufenden Jahre die neuerliche Ueberprüfung und Eichung der Mähe für die Stadt Celje in der Konlrollabteiiung der Maße in Celje stattfinden wird, jedesmal von 8 bis 12 Uhr, und zwar für die Parteien mit den Anfangsbuchstaben: A und B am 2. März 1933 C und C „ 3. „ D „ 4. ,, „ E und F „ 6. „ n © ti 7» „ „ H M 8. ff „ 3 und I ., 9. „ » Ka bis Ko „ 10. .. „ Kr bis Ko „ 11. „ „ L .. 13..... M „ 14. ., N und O „ 15. „ „ P .. l6..... R „ 17. „ S „ 18. „ „ S bis T ., 20. „ U „ V ,. 21..... W .. Z „ 22..... Der neuerlichen Ueberprüfung müssen sich außer den Kaufleuten auch Greisler. Fleischhauer, Bäcker usw. wie auch Private unterziehen, die mit eigenen Maßen eigene Erzeugnisse kaufen oder verkaufen b,w. im öffentlichen Verkehr irgendein Maß oder eine Maß Vorrichtung gebrauchen. Die Parteien müssen ihre Maße (Meter, Maße für Flüssigkeiten und trockene Sachen, Waagen, Gewichte ic.) in die Kontrollabteilung bei der Bezirkshauptmannfchaft in Celje, Mariborska cesta 1, in den oben erwähnten Tagen zur Ueberprüfung und Eichung in sauberem Zu-stand bringen. Parteien, die jich nicht nach der obigen Anordnung richten, werden nach dem Gesetz über die Maße, deren Gebrauch im öffentlichen Verkehr und deren Kontrolle mit Strafen verfolgt werden. Bei Grippe wird gewöhnlich Massage empfohlen. Iur Massage eignet sich außerordentlich A l g a. Bei Krippe 3*-fluenza, Erlälwng befeuchten Sie ein Tücher! mit Alqa und massieren Sie leicht dem Ätanfen dir Brust, den Rücken, die Hände, die Fühe. den tzak und die Stirn. Massage mit Alga verringert die Schmerzen, erfrisch» den Kranken. Nach der Massage lammt leichter und gefundni Schlaf. „Alga" ist überall erhältlich. 1 Flasche Din 14.— Nummer 18 Deutsche Zeitung Seite 3 Die Arbeitslosigkeit in Celje. In der Zeit vom 11. bis 20. Februar haben sich bei der Expofitur der Aibeitsborje in Celje 39 Arbeitslose <41 männliche und 17 weibliche) neu angemeldet. Am 20. Februar befanden sich 1315» Arbeitslose <114« männliche und 167 weibliche» in Evidenz gegenüber 1318 Arbeitslosen (1146 männlichen und 172 weiblichen» am 10. Februar. Todesfälle. Im Allg. Krankenhaus starb am 24. Februar der 75-jährige arbeitslose Säger Fron; Pustoslemset aus Gornji grad. Ebendort Jtorb am gleichen Tage die 72 jährige Gemeinde-arme Elisabeth Leslovsek aus Gaberje. — Am 26. Februar starb im Allg. Krankenhaus der 31 jührige Lukas Drofenil aus Gradise bei ömarje an den Folgen einer Verletzung, die er bei einem Ueberfall am Kopf erlitten hatte. — Am gleichen Tag starb in Zavodna Frau Johanna Knina, Witwe nach dem jeinerzeitigen Direltor der Oelfabrik in Zidani most, im Alter von 82 Jahren. Maribor Der Schwank „Die Welt ohne Männer", der am Samstag, dem 4 März, von der hiesigen Ortsgruppe des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes zur Aufführung gebracht wird, ist ein an Situations-Jornif und Wortwitzen überaus reiches Stück der bekannten Autoren Horst und Engel. Das Trio, das durchaus ohne Männer auskommen will, ist mit den Domen Herta Spittau. Alda Wregg und Ilse Hintz glücklich besetzt. Ihre Gegenspieler, die Herren 0. o Gariboldi, Dr. Gerhard Pfrimer und Kurt Podließnig beweisen den Dreien die UnHalt darkeit ihrer Ansicht. In die übrigen Rollen des Schwankes teilen sich die Damen Dr. Böhm. Maria Valentincig und die Herren R. Fifchbcch, O. Sajja-nella, E. Werbnigg und E. Ornik. Wer herzlich lachen will, versäume nicht „Die Well ohne Männer" anzusehen, um einige fröhliche Stunden zu verbringen und die Sorgen des Alltages zu vergessen! Rapids Fahrt ins Schwarz - Blaue. Borweg sei es gesagt: Diese Fahrt war taisächlich ein Treffer ins Volle, ein Erfolg, wie man ihn nur in einem Ueberraschungszug mitmachen kann. Die regste Phantasie dürfte sich schwer ein lebhaftere-, bunteres und zugleich wirkungsvolleres Bild ausmalen können. Die Dekoration zeigte soviel Witz, scherzhafte Gestaltungskraft und farbenfrohe Laune, das; man licht müde wurde, zu schauen und zu staunen. Allgemeiner Eindruck: keine Großstadtoeranstaltung kann Schöneres, Geistreicheres und Ulkigeres schaffen; das bunte Karneoalstreiben fand einen einfallsreichen, originellen und geschmackvollen Rahmen, in dem der künstlerische und geistvolle Einfall einer Fahrt ins Blaue verwirflicht worden ist. Die Säle waren nach Entwürfen Pipo Petelns durch Herrn W. Ussar in einen Dampfer, in wechselnde Landschaftsbilder. in «in „weißes Rößl", einen Raumraketenhafen und to ein sportliches Kunterbunt umgestaltet, wie man es sich lustiger und abwechslungsreicher nicht vorpellen kann. Der Einzug der Masken und Gruppen hat wohl die kühnsten Erwartungen übertroffen. Mit einer Musikkapelle und Barlooic an der Spitze folgte ein unübersehbarer Zug reizendster Kostüme und Masken, ein Wirbel leuchtender Farben, ein Taumel faschingsfrohen Uebermutes — die lustigen Schotten, die Draupiraten, die Montenegrinerinnen. Liftboys, die Ringelnattern, Schwan - Rot, der Putztatraum. Völkerbund-Kunterbunt, Mandarinen. Cowboys, Girls, Gärtnerinnen und Puppen und viele entzückende Einzelgänger, reizende und luftige Erscheinungen — ein Reigen von faschingsmäßigem ^überhasten Reiz. In den frühen Abendstunden setzte schon gegen all« Gewohnheit vollster Betrieb ein und dauerte bis zum grauen Morgen. Das Gesamtbild war trotz des unwahrscheinlich grotzen Besuches blendend, elegant und dizzar künstlerisch; kein Mißton störte die Veranstaltung. Die Musik der Schönherrkapelle, deren Leitung Herr Mai Schönherr trotz Krankheit persönlich übernommen hatte, und der talentierten Bobdy-Jaz; im Verein mit den Lautsprecheranlagen, die Radio - Starke! und Radio Maribor für den Hauptsaal, Radio Philipps für das Künftlerzimmer in liebenswürdiger Weise zur Verfügung stellten, ließen jedermann nach seiner Weise, sei es im Walzerschritt, sei es im modernen Foi, die Freunden des Tanzes genießen. Die Damen und Herren in den Zelten liehen un-ermüdlich reizende und aufopfernde Gastlichkeit walten. Im Riesendampfer, dem „Liebenden Hol-llinder", schalteten die so außerordentlich hübschen Draupiraten, die Domen Mary Kraus, Inge Thalmann, Majcen Hilde, Erna Treo, Thea Der Stolz jeder Frau ist weisse Wäsche Blankheit der Wäsche und angenehmen Geruch verleiht — ZAiT 2NAH __ Pirich, Emmi Lirzer, Herta Scherbaum, Gothi Holzinger und Edme Schlesinger, die Herren Dr. Hans Lettner, Olto Wiesthaler, Kurt Haus-maninger und med. Koschitz, in der Untergrund-station „Zur Höllenbahn" die liebenswürdig und aufopfernd tätigen Damen Ina Ocojel, Amalie Kiffmann. Berta Martin, Fanny Brandstetter und Anni Ruhri, sowie Herr Ing. Rudolf Kiffmann und Herr Dr. Franz Brandstetter, in der Bar „Zu den lustigen Schotten" brachte die fesche, originelle Gruppe der Herren Karl Hitzel, Sepp Holzinger, Otto Eh'lich, Hans Karbeutz, Erich Flock, Alfi Pelko und Edi Höfer jugendfrohen Karneoalsulk zu üppigster Entfaltung. Reizende Ringelnattern, in allerliebst entworfenen Kostümen, schillernd und leuchtend, gestalteten den weißen Saal zu einer der besuchtesten Stationen dieser Ueberraschungsfahrt. Dies war zu danken den Damen Gerta Pugel. Paula Felber, Murl Pelikan, Dora Jäger und Maria Felber. sowie den Herren Karl Pugel, Norbert Felber. Roman Pelikan und Heinz Jäger. Welche Arbeit, welche Mühe, wie freundlich und entgegenkommend das Zelt „Ra> kettenbahnhof" arbeitete, weiß jeder, der bei den Damen Grete Amon, Ada Werbnigg, Heddy Bazzanella und dem Herrn Oskar Werbnigg um Speise oder Trank vorgesprochen hat. Ein Schmuck-kästchen voll heimlichen Rd; und trauten Klang war das „Weiße Rößl". Noch nie gab es in diesem Saale solches Leben und solches Treiben. Dies haben bewirkt die Damen Frank! Anna, Frankl Irma, Frank! Nelda und Herr Frankl Ernst. Die Schönheitskonkurrenz fand lebhafte Be-teiligung. Nach knappen Ergebnissen wurden die auserlesenen Preise an die drei glücklichen Siege-rinnen verteilt. Erster Preis Frau Linni Ehrlich, zweiter Frl. Herta Scherbaum und dritter Frl. Vadnou Louise. Von der künstlerischen Einladung an bis zum Abschiedsrufe: „Endstation! Alles aussteigen!" war alles eine Reihe von ausgezeichnet gelungenen Ueberraschungen. Der S. K. Rapid hat mit diesem Feste seine traditionelle Festesfolge fort-gesetzt und wir können ihn zu diesem Ueberraschungs-erfolge nur auf das wärmste beglückwünschen. Ptu> Zur Audienz bei S. M. dem König ist unser Bürgermeister nach Beograd berufen worden; es entfällt daher der übliche Parteienempfang von Donnerstag bis Sonntag. Der Iahreskostenvoranschlag für das Jahr 1933 ist als genehmigt bereits eingelangt. Ein blutiger Fafchingfonntag. Am vergangenen Sonntag fand in einem Gasthoufe in Cirkovec eine Faschingsunterhaltung statt, an welcher eine größere Anzahl von Heimischen, sowie Burschen aus Mihovci und Dragonja Vas sich zusammen ge-funden hatten. Der Nachmittag verlief in recht ver-gnügter Stimmung, gegen Abend aber wurden einige Burschen durch den Alkoholgenuß etwas er-regter und es kam gegen 23 Uhr zum üblichen Wortwechsel. Einer der anwesenden Burschen, näm-lich der 23 jährige Besitzerssohn Josef Klasinc aus Cirkovec, verließ um diese Zeit das Gasthaus, ihm folgten die Burschen Medoed Martin, Vuk Anton, Lamberger Josef, Medoed Franz, Simon, Stefan und Anton Furek sowie Vedlin Vinzenz. Ohne irgendeinen Grund warfen diese den Klasinc zu Boden und begannen den Wehrlosen mit Latten zu verprügeln. Noch nicht genug damit, stachen die Wüteriche auf den hilflos am Boden Liegenden mit Taschenmessern solange ein, bis er sich nicht mehr rühren konnte. Hierauf juchten die Helden das Weite. Der Verletzte wurde erst in den frühen wirrt »i,l Basis toi» r»ln«-iii Olivenöl erzenst. Morgenstunden halb verblutet auf der Straße ge-funden und ins Spital nach Ptuj überführt. Die Gendarmerie hat bisher vier Burschen: Martin Medved, Buk Anton, Lamberger Josef und Medved Stefan verhaftet und dem Gericht eingeliefert. Die andern Täter werden gleichfalls eingeliefert werden. Ein zweiter Fall ereignete sich in Stojnci unter Ptuj. Dort wurde der 25-jährige Bauernsohn Janez Obran auf der Straße von einem bisher unbe-kannten Täter überfallen und mit einer Hacke am Kopfe sowie durch Messerstiche schwer verletzt. Auch hier ließ der Held das Opfer hilflos auf der Straße zurück, bis es. von anderen Dorfbewohnern aufgefunden wurde. Er wurde ins Spital überführt. Die Verletzungen sollen lebensgefährlich fein. Landfeuer. Vor kurzem entstand beim Be-sitzer Vinzenz Zajko am Placarski vrh auf bisher ungeklärte Art ein Schadenfeuer, durch welches das Wohn- und Wirtschaftsgebäude ein Raub der Flammen wurde. Der Schaden beträgt zirka 20.000 Dinar. Wegen Wildern? bestraft. Bei einer am 21. Februar vorgenommenen Gerichtsverhandlung wurde der Besitzerssohn Anton Matjasic wegen nachgewiesener Wilddiebstähle, sowie gefährlicher Drohung zu 21 Tagen Arrest verurteilt. Ein Hühnermarder verhaftet. Der eifrigen Nachforschungen der Gendarmerie von Sv. Andraz in der Kolos gelang, es einem Hühnerdieb auf die Spur zu kommen, und zwar handelt es sich hier um einen gewissen Andreas Topolooec aus Gra° disca in der Kolos. Nachweisbar hatt« Genannter außer einer Reihe von Hühnerdiebstählen am 17. Fe-bruar in der Nacht in Begleitung der minderjährigen Besitzerslöhne Franz Kozel und Johann Emeröic, beide aus Gradisca, beim Besitzer Anton Emeröii in Skorisnjak ein 25 kg schweres Schwein gestohlen, das die Diebe, ohne dabei überrascht zu werden, mit Gemütsruhe im Stalle geschlachtet und dann nach Hause getragen haben. Bei der am 18. Februar beim Topolooec vorgenommenen Hausdurch-suchung wurde ein Teil des Fleisches vorgefunden, das dem Besitzer rückerftottet wurde. Weiter? ist aus der Anzeige zu entnehmen, daß der Haupt« täter am 5. März v. I. bei der Besitzerin Theresia Vidovic in Skorisnjak Hühner im Werte von 140 Din sowie im Laufe der weiteren Monate des ver« gangenen Jahres beim Besitzer Kokol in Mala Varnica, bei der Besitzerin ömigoc Gera in Sko-risnjak, bei den Besitzern Kozel Josef, Merc Anton, Kozel Jakob in Mal. Varnica, beim Schmiede-meister Mlakar Michael in Grodisce, bei Maria Zaoec in Mala Varnica, bei Milosic Franz in Vel. Varnica, Hühner entwendet hat, so daß jeder dieser Besitzer einen Schaden über 100 bis 150 erlitt. In der Nacht vom 2. Februar unternahmen die Genannten einen Einbruch in den Keller des Besitzers Filip Vidovic, wo sie Wein im Werte von 120 Din davonschleppten. Bei der gerichtlichen Ein-vernähme hat Topolooec alle Diebstähle eingestanden, behauptet aber, daß er durch seine Schwiegermutter Maria Kozel, die nur Hühner essen wolle, dazu verleitet wurde. Der minderjährige Mithelfer gibt gleichfalls an, daß er durch seine Mutter zur Mit-arbeit mit Topolooec angeeifert worden sei. Der gleichfalls mitschuldige Emersic konnte von der Gen-darmerie nicht einvernommen werden, da er dir Flucht ergriffen hat. Ein Kind erstickt. Am Sonntag, dem 19. d. M, war die Winzerin Lisa Kelc in Veliki vrh, Gmd. So. Barbara in der Kolos, vom Hause ab-wesend i sie hatte das kaum zwei Monate alte Töchterchen allein zu Hause zurückgelassen. Während der Abwesenheit kam ihr Liebhaber Ignaz Repic in Seit« 4 Deutsche Zeitung Nummer 11} ziemlich angeheitertem Zustande in» Haus. Da rr niemand zu Hause fand, legte er sich in das Bett, in dem das Kind schlief, und schlief ein. Die später wieder rLSgekehrte Mutter fand das Kind tot vor. Es wird vermutet, dah sich Repik auf das Kind gelegt habe und es dadurch erstickt sei. Es wurde die gerichtliche Obduktion der Leiche angeordnet. Verhaftet. Die 28'jährige Theresia Luzneznik, gebürtig in Majsperk und dorthin zuständig, wurde wegen Landstreicher« von der hierortigen Polizei verhastet und dem Gerichte eingeliefert. Das Gericht verurteilte die Genannte zu acht Tagen Arrest. Sport Der Skitlub bringt am 5. März zur Austragung: Damenmeisterschaft im Langlauf 4 km, Juniorenmeisterschaft im Langlauf 6 km. KinderabfahUslauf 2 km, oprungmeisterjchaft um den Titel „Bester von plom der Titel „Bester von Eelje" zuerkannt. Der Zweit- und Drittbeste erholten Diplome Alle An-meidungen bis Samstag, 4. März, 12 Uhr mittag oder '/, Stunde vor dem Start bei Herrn Paidasch. Siegerverkündigung und Preisveiteilung am selben Abend punkt 8 Uhr (20 Uhr) im Klublokal „Grüne Wiese". Der Sklklub behält sich allfällige Aenderungen im Programm vor. Jeder Wett-kämpf« startet auf eigen« Gefahr und Verantwor-tung, Die p. t. Zuschauer werden, um Unglücksfälle zu vermeiden, ebenso höflich wie dringend ersuch», den Anordnungen der Ordner des Skiklubs (blau-gelbe Aimbinden) unbedingt Folge zu leisten. An dieser Veranstaltung des Skilluds wird auch der be° kannte norwegische Spinger — Arne Guttormsen teilnehmen und außer Konkurrenz seine Melfter-fprünge vorführen. Für das allgemeine Uebungsfpri». e n ist die Dr. Julius Kugy-Schanze in Lisce )onner»tag, d«n 2.. Freitag, den 3. und Samstag vormittag, den 4. März, für alle Springer off«*. Samstag nachmittags und Sonntag vormittags ist die Schanze gesperrt. Slalom. Unterverbandsmeisterschaft. Am Sonntag, dem 26. Februar, veranstaltete die Wintersportsektion des S. P. D. E«lj« die Slalom-Unterverbandsmeifterschaft bei der Eeljska tofa. 27 Bewerber der Vereine Skiklub Eelje, a!te Rudolf Bieder, Hauptmann im öfterr. Bundesheere, 2ohn 3da Bieder gib. kerbt, Schwiegertochter LEIPZIGER FRÜHJAHRSMESSE 1933 A Beginn 5. März . . Alle Auskünfte M erteilt das l| LEIPZIGER MESSAMT LEIPZIG oder die ehrenamtlich» Vertretung Ing. G. Tönnles, Ljubljana, OvoTakova ulica 3/11.. Tel. 2762. Gnädioste.Si6 arbeiten zu viel! O Idr« Parkoittjn, Möbel reinigt chemisch mühelo« „Terrain". Ihre Möbel poliert auf Hochglanz „Cirram". öeneralVertretung für Celje vergibt Ambrasit*. Manbor, Aleksandrova Nr. 14. T- . t '* ' HZ DRUCK ARBEITEN . aller Ant liefrrt bestens und billig Vereinsbuchdruckerei „Celeja", Celje, Pre&nwra W Schmerzgebeugt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht von dem Hinscheiden unserer lieben Tante, der Frau Theresia Koroschetz Besitzerin und Staatsbeamtenswitwe welche am 28. Februar um '/, 11 Uhr vormittags nach kurzem schwerem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten im 79. Lebensjahre ruhig im Herrn entschlafen ist. Die sterblichen Ueberreste der teuren Verblichenen werden am Donnerstag, dem 2. März, um 4 Uhr nachmittags vom Trauerhause, Celje. Komenskega ulica 16. auf den Umgebungsfriedhof überführt und dortselbst zu ewigen Ruhe bestattet. Die heilige Seelenmesse wird am Freitag, dem 3. März, um 7S7 Uhr früh in der Marienkirche gelesen werden. Bewahren wir ihr ein liebevolles Angedenken I Celje, den 28. Februar 1933. Die trauernden Hinterbliebenen. Kaufe Bruchgold sowie Gold- und Silbermünzen zum höchsten Tageskurs. R. Almoslechner, Schafter (Adjunkt) ledig, nur mit mehrjäh* riger erfolgreicher Praxis in Milchwirtschaft und Viehzucht, ebenso Wirtschafisköchin für zwölf Ifau»leute, vertraut mit Geflügelzucht, ehrlich und rein, für stroasgrundbesitz wird gesucht. Offerte mit Zeugnisabschrift, guter Nachfrage an Dr. Priti Scberbaum, Mari bor. 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