EArifürttug: ««ttzau-aafs» Nr. » r«,«ch (mM »rt e,»,. m. ftrin-i«tze) M« 11—1» Skr MOB. 4nM*tnim Mtn »ich! iactUat«». •k .tauitt Bachs mchnat Mta CniKiintCnuilu« autfrBl. •»tfettttffra-arala M.6M »rrnrtarag: NttkMf||«tFi 9tr. » rsticart H»»« Vr,»g«be»iilffa»>e»: fm Me «tfl *H«rtrIt»»iij . . . K ff ...Kl« «uaüttii . . . . K \ff «Mit au» ^»ReHa»j »> «»»»»ich . ... K i'ia Strrtcfjttrit ...*»-NilktHMi . . . . K r- «oBilSIITtj . : . . K u>— 9«t« *»•!«» ttoas«« «a tu ''riujlqt»ü«rtn am bM y»h n erstag. 24. Jänner 1907. 82. HaVrgang. Der Hliuptman» von Löprnick Übertrossen. Halbasten macht zur Zeit wieder einmal in »»«gedehntem Maße von sich «den. Da« geflügelte Vor', Da« Europa einige Meilen hinter Wien aus-tzSre« läßt, «acht vo» leu««, etwa« aufgefrischt »od au«gebügelt die Ruude. Wen« den in der Presse gegen den Justiz-minister Polonyi erhobenen Beschuldigungen auch nur zu einem Zehntl Wahrheit innewohn«, s» wäre der Hüter von Recht und Ordnung im Neu-Hunnenstaate ein abgefeimter Schurke, der sich »ie mit kleinen Dingen abgegeben ha«, sondern dessen Unternehmungen stet« den in« Große ge» richteten Zug. da« spezifisch Amerikanische erkenne« ließe«. Zwei Keramagyiren liegen sich in den Haaren: Herr Pol««,, und Herr Ha lmo«. Die Bor-fahren beider ha^en an der Landnahme Magqar-»rizags durch Arpad allerding« keinen Teil, sie t«t unschuldig dara«. dafür aber standen sie unter jenen Heerführern, die durch einfache Posaunen« Böge die Mauer» Jericho« in Schutt und Trümmer sinken ließe». Und um die Namen der Beiven. von »enen die Tage«gkfchichte nicht allzufeinen Ruhm verkündet, ranken sich noch die Namen Wein und Seiller, die im Lande der Cziime« und de« Esarda« sich ihre deutschen Namen ».wahrten, obwohl da« Herz i« Sympathie dem gastfreundlichen Lande schlägt, in dem «an noch nicht von dem Baum Werkwürdige Epidemien tTa»z»pibemi»n. — Die Trommelsucht. — Die Medardu« Epidemie. — Religiöse Moss-npide-mien. — Die Kindersahrten. — Die sranzdsi che Aevolntion. — Moderne Ecscheinungen. — Der Boulangi«»u« und der Dr,yfuß.P,ozeß. — Mah-disten und voxer. — Die Tulpenmanie. — Masseuhossaungeu.) D»r epidemische Charakter geistiger Krank-heile«, die die Völker, die die großen Massen be-fallen gleich kö perlichen Seuchen, ist längst er» kannt. Ihr Sludium, die Eiforschung der Bedin» stunge«, unter denen deiariige wunvtibare geistige Massenerkrankungen sich einstellen, beschäiligt zur» z»i« zahlreiche Gelehrt». In einer Aoha« lung, deren Anfang in der letzte« Nummer der Frank-furter „Umschau' erschienen ist und die den T tel führt »Piychitche Epi„mien im Völkerleben" er-öriert Dr. L. W. Weder. Oberarzt und Privat-doz'Ni, die gekannten Erscheinungen und sucht eine weitgehende Parallele mit d.r Uedertragung der JaseklionSkrantdeiten herzustellen, invem er auch für geistrue Epidemien den Jnf,kt>on«keim. den Jnfeklion«träi,er und die Prädi«posi»onen fest-zustellen sich bemüht. Ohne hier weiier aus die Hypothese eingehen zu woll-«, eninedm,« wir im nachstehenden ver Abhandlung Dr. Weber« eine überau« interessante Zusammenstellung der seit Jahrhunderten zu ver-zeichnenden psychischen Epidemien. Wer jemals von piyHischen Epidemien gekört hat, führ« der Äuior au«, der wird sich zunächst der Ta> z p demien de« MiitelalierS erinnern. Ja der Ta« finden wir hier den Typu« der un« in« lnessieren den Erscheinungen. Zuerst 1374 in der Raff^nerkennini« genossen, obwohl sich die Schande de« Jahrhundert« auch hier schon regt. E« mag die« bitter für die Nachkommen der „Rote Meer" Strampler sein, denn da« Zeugni« muß man ihnen au«stellen, daß sie e« verstehe», sich dankbar zu erweisen, daß sie den Ruhm der Dame Hungarra au« Leibe«kräfien verkündet und stch in Wahrheit al« einen Teil de« Volke« an der Donau. Theiß und Maro« gefühlt haben. Doch wir wollen diese seilwärt« vom Gegenstand« liegenden Betrachtungen nicht noch weiter au«spinnen und un« mit der Festst.llung begnügen, daß selbst im Lande, da« die Herolde der „Anpussung«lehr-«einung* stei« al« ein Vorbild hingestellt haben, sich nun jene Entwicklung anbahnt, die die beiden Völker auSeinandersühri. Wasser undOel scheiden sich. Gegen den Justizminift-r Polony, erheb« «an einen ganze« Raiterikönig von niedliche« Beschuldi-gungen; Diebstahl. Hehlerei, Erpressung, unlautere Bereiche,»ng und wie die delikaten Sächelche» alle heißen mögen. In der märkischen Streusandbüchse ist e« vorgekommen, daß »in Schuster, der in der Villa »zur vergitterten Au«sichi* — in der Fachsprache nennt man sie eine Hochschule des Verbrechertum« — RechtSstudien betrieben hat, einen H^upimann mimt. Der Mann soll nun um einige Nasenlängen geschlagen worden sein: Ein Di.b, Hehler, Eipr.sser ic. :c. soll im Lande der heiligen StephanSkrone den Justizminister bärge-stellt haben und noch da>st,lle». Räuberhaupiman« von Köpenick! Du bist überboten. Bei dem Handel zwischen Halmo« und Polonyi spielt auch die S»aaek>ion »in» Roll». D>e B"f» Aachen, dann rasch in andere» Siädien uno na« menilich in ven Niederlande» trot«n Schare« von Männern und Weibern aus. tanzten Hand in Ha. d stundenlang, bi« sie r schöpft niede fielen; von den Zuschauern gesellten sich viele den Tanzenden vei. vermehrten ivre Schar und zogen mit ihnen fort. Oft begannen und unierbrachen Zuckun en und K'ä-pfe den Tanz einzelner. Die E'ftöpfuna war hätistj mit einer Auttreidung de« Le,ve« — Tro««eltuchl — verbunden, die dura, Einschnüren «>t Tüchern, Treten de« Bauche« und andere rode H»ls»«i»iel d»kä»pfl wurde. Landleute ver'.ieß « Pflug, Handwerker v»e Werkstä»», Hau«-frauen d»n Herd, um sich dem wilden Reigen an-zuschließen. Scharen versunkener Möftigeänger, welche die G,bärden der Kranken vorir.sst'ch nach-zuavmen verstanden, zogen, Unterbau uno Abenteuer suchend, von Oit zu Or« uno verbr»„e>en da« Ueb'l wie eine Seuche; denn bei Keankdeuen dieser Art werden die Empfänglichen edenio teicht von dem Sch>in, wie von der Wirklichkeit ergrss-n. Ganz ähnlich war d>r St. V«i>«tanz 1413 in Siraßdurg. „Viel hundert fingen zu Straß'>urg an Zu tanzen und spunden. Frau und Mann An rsf,. Ve>t« Tanz ward genant die Plag'." Wa« die Bezeichnung der beiden ?änze be-trifft, so sei erinnrit, baß die Feier be« Jovanni«. tag.« seit den Ansängen des Ehriste»>um« mit Anzünden von Feuern u'd Umianzen derselben begangen würbe. S». Veit galt al« e>ner der vie zehn Naihelfer, al« Schutzheiliger der Tanz- I süchtig.«, die aa feine« Altären und ,Hei»g>ü- ' merksamkei« weiter Streife wird auf da« wunber-same Diag gelenkt, mit dessen Hilfe e« gelingen soll, einen Mohren weiß»uvasche«, unsere Urteil«-kraft zu trüben oder auch ganz au«zulöichen. Den Herren Pol»nyi »nd Dr. Wein blieb »« oo> behalte«, die Suggestion auch in die Politik ein,uiShren. Wenn künftighin einem Parteihaupie X. Y. unau< genehme Enthüllungen drohen, wird er einfach zum Arzt gehen und vem gefährlichen Plauderer S»gge-stionen verordnen de« Inhalt«: .Sie leiden a« hochgradiger Gehirnerweichung, müssen jeder Aufre «ng sorgsam au« dem Wege gehe» und werden de» Herr« £ f). eine Erklärung au«stellea. daß er »«, Ehrenmann vom Scheitel bi« zur Sohle iß.' ?rodatum est. Schade, daß man zu Herrn Paruell« Zeiten nicht damit umzugehen verstand. Tw. Drulsche Koloniarpolitik. Die deuische V völkerung ve» mehrt sich im R iche unverdältni««äßig raich. (Um 1 Million jährlich ) Da« Land wird allgemach zu klein, feine Bewohner zu ernähren. Solange die fabelhas«« Entwicklung der Industrie ondä't. solange also Millionen au«länd„che« Geldes in« Reich st,ö«»u. ebensolange wirb die Au«wand»rung vkrdälini«-mäßig gering sein. Sollte aber m dem Aufschwung t>"t J»'ustrie »in Stillstand eintreten, sollien sich Rück'chlä »e einstellen, dann werden Hundertiause-de ou« Mangel an Aibeit gezwungen sein, die hei-mailiche Scholl» zu v,»lasse« und in Die Kiemde zu wandern. Wa« ist naheliegender, al« daß da« D»u«lche R i t> mit wlch'« Mö tichk i'en rechnet mern', z B. >« Z'bern, zum Teu «eaeiuag fanden. V«n Aeußerungen d.r Zeitgenossen inie» ess er« un« hier die Anschauung de« Paracelsu«, de« ersten, der die ltrankh'iten dem R«ich der Wunber, der Wirkung der Heilige« e«izi»h n und aus natürlich» Urjach»« zuruckiüh-en wollte. Er gibt eine dreifache Entstehung der Tänze an, empfahl i»il« eine p'ychische Suggestivbehanolung. ferner Jfol>erung, R gelung ver Diät und arz-neiliche Minel. Ganz ähnliche Erfch»inung»n sehen wtr wkiter bei der St. Me'arbu«.Epidemie 1729—39. Aus bem Grude e>ne« L«k»tik»r«, Franco>« de Pari?, im 6t. Medardu«>Friedhof sollen einige Heilungen byneriicher Lä munden e folgt sei». Daraus ungeheurer Zulauf zu de« Fr,edt.«f, Auf» füvrung von Tanjor.,ien; einige probuz erea stund,nla> g monmone Beweguna»» (^arpseniprung). Dreht,amps (ÜO Touren in der Minute zneimal täU'ch zwei Siunoen lanu). Fasten, A«kese. Schließlich wu ven die „S cour«" g,übi (Schlagen de« Leib»« «» Lauen. Eintchnüren de« Kopfe«), Endlich wiedtrvolte freiw lli..e K"uz gungen. Nach Schli ßung de« F,i»0l.os<« oeidr.it« sich die Epi-dem,» über ganz Pari«. Ja der Hugenoitenverfolgung trete» al« übn-liche paiho>o>lisde E sche,nu»g»n auf di» „Trem-bleu « de« Eeuenn-«-. In der G>dei«o»,fami»l» lung stürzt »>n»r »i»d»r, hat Kiämps», Vision»», beginnt »in Zungen au r»v»n", di» Bewegung er„r»is> L nber und Erwachsene und i»ue>t sie zum Kamps oegen di, Schergen de« Kö ig« an. In d.r Daupdrne hoff n die Bau«'» o>« lönig» lichen Trupp, n durch eh'N undewaffae« ,h»en enta»g'«. hauchen sich und den Feind an. wäsr.ud die Flauen dazu Seite 2 iinb zu diesem Zweck« eine Kolonie imstanv festen will, um den Ueberschuß an Menschenmaterial a»> eigenem Grund und Boden anzusiedeln. Der Kalo-maldefitz de» Reiche« ist dreimal so groß al« da« R-ich selbst. Aus dieser Bod. »stäche können M lli» »nen d«»tsch«r Volk«a«nofftn »ine neue Heimat finden. Der voden muß aber zuvor urbar und tzewohnbar gemacht werden. Dazu gehören in erster Linie Straßen und Eisenbahnen. An den Verkrhiswtge« sollen die Au«wand«rer angesiedelt werde«, damit sie imstande sind, den Prei« ihrer Zlrbeu. die Bodenprodukle. bequem und schnell zur Küste zu versenden. E« liegt aus der Hand, daß die Kolonisten ,o Südairika. Ostasrika und Kamerun hauptsächlich die Ausgabe haben werden, solche Nutzpflanzen an-zuvaun, die nur in warmen Läud»»» gedeihen, die ab-r im eigenen Vaterland gebraucht weiden, bisher jedoch au« Amerika und den englischen Kolonien bezogen werden müssen (z. B. Kaff««, Baumwolle. Kautschuk. Hans, Oelfrüch««, Re«, tropische Nutzhölzer x.)> Die erste Voraussetzung jur die Kultivierung der Kolonien ist ober Sich-r-heil im Lande und bequeme Verkehrsmittel. Daran bat e« bisher gefehlt. Di« Klerikale» und Eozialdemokraten haben d»c M ttel für den Eisendahvbau verweigert, sie haben dem Staate sogar die Mittel vorrnthal«»«, die räuberischen Neger zur Ruhe und zur Arbeit zurückjusühre«. Die Begründung diese« volk«oer« räterischen Verhalten« machten sie sich sehr leicht. Sie sagten einfach, die Kolonien seien wertlo«, 1«de Ausgabe sür den Kolonialbesitz sei eine Verschwendung. «an soll« diese Besitzungen einfach wegschenken. Die giößte Freude bauen bi«her die Engländer und Amerikaner an dies.« dummdreisten Vorgehen der Roten und Schwarzen im Deutschen Reich«. E« ist auch anjunehmen, daß von England au« die dkutschen Re>cy«seinde in ihrem Vorhaben bestärkt wurden, »keinen Mann und keinen Groschen" für die Kolonien zu bewilligen, denn die englischen Krämer tonnen gut rechnen und wissen, wieviel G-ld au« Deutschland alljährlich in dir englischen Kolonien abstießt. Da« Dkuttch« Reich bezieht jährlich um eine Milliard« Rohstoff« (Baumwolle, Kautschuk, Woll', K.'ffee, Rei«, Hanf, Kupser, Oelfrüchte, Nutzhölzer, Peuoleum «c) au« anderen Ländern. Sobald da« Reich in der Lage ist, diese Rohstoffe oder einen keil derselben in den eigenen Kolonien zu erzeugen, wird e« vo« Ausland unabhängiger; «« diückt die Preise sür biete Rohstoffe, taust allo billiger ein und kann dann auch die Fabrikate billiger abfetzen. D&« sürchten die Engländer. Wenn die Unter-»eh«er die Rohstoffe billiger erh ilie", dar« tö-inen fingen, und werden in Hausen wie die Schaf« medergemetzell. Aevnliche Epidt«i,n mit religiös m Hinter« «r»»d, die zu Seldftverletzung, freiwitlio«« Massentod fuhren, f«h«n wir auch zu and«>er Z'it zahl« «ich auftreten. Nur de« Na«en nach will ich hier aufführen, die Geißelfahrt»» der Flagellanten i« Mittelalter. die heute noch be-stehend« Sekt» der sich felbst ve,ftü««.lnden Skopzen und «ine 1896 i« Gouo«rne« nt Ki>w von de« Pychiaier S>koi«tl beodachieie Epid»m>«. bei der sich zirka dreißig Personen dem freiwlli «n Tod durch Lebrndigbegraben Hingaben; di« licht-denn war «in« w«it>lich« Perion. Ein« «rschöpsend« Da>stellung di«ser mit r«li-giösen Vorstellungen eng v-rtnüp'ien Btivegun «n müßi« auch die Sekienbildunaen. wie d e der We-deriäuser «n Münster (>525), der Methodisten und Mormonen, die M> ck-idewegung «« König«-d«rg (um 1330) an ühr«n und würde we»«r di« ganz« Frag« der H x«notifolguag«n anzuschneiden haben. Eine Erscheinung «ächte ich noch besonder« erwähnen, weil sie un« die hier in Bei,acht kom-«tnven Momente in f'hi typischer Foim zeig«; da« sind die sogenannt«» Kino«rsavrt«n. Der erste Kiadtllreuzzug bewegt« sitz 1212 unitr Zührung eint« Hiittnknabkn E >«»>»« von t>«r B-n vme nach Marseille. 39.000 Knabrn und al« Knad'N vertl.idele Mädchen aller Stände nahmen daran »eil; kein Halten gab e« sür die K>nd«r. welche die Warnun., der Eliein in den Wind schlugen und mit dem Ruse „Zu Goul" dem al« Heilig«» v«r«hrl«n Führer folgten. Wir k-nnen da« tiaunge End« di«s«r Fad«; von siede« Sch ff ücht» x.), um 140 Millionen Kautschuk, um 179 Million?» Kaff «, un, 40 Millionen tropische Nutz-Hölzer «c. Wenn di« Kolonien befieselt werden, kann da« Reich alle diese Rohprodukt« au« den-selben beziehen. Schon jetzt sind di« Kolonien «in gut«« Ab-satzg»bi«t sür die drutsche Industrie. Da« Reich liefert nach China Waren um 53 Millionen Mrrk, in die einen«» Kolonien aber 63 Millionen (odne die Miliiärlieferungen). Run denke man sich Olt-asrika und Südafrika mit einer d«msch«n Btvöl-kt'ung brsitdelt, di« Kaffee, Wolle. Baumwolle, Kupser :c. u« Millionen in da« Reich li«sert. eine Bevölkerung, di« wohlhab«nd und kauskräfiig ist, ob dann dies« Kolonien auch noch wertlo« sein wrrdkn? Frrilich müssen vorh«r Ovfer gebracht werden. Da nun da« Rkich«v«rmö «n i«29Johr«n um 30 Milliarden g«wachs«n ist, find jene Au«-gaben, die später großen Nutzen dringe», gewiß seine Verschwendung. T«ll. Politische Rundschau. Pi« tvmnende» Aeichsr«ts»ahl«u. Zur Steuer d«r Wavrhe»« uno um den von Marburg au«gehendrn Ve>fuch«n zu bevegnen, di« drn Zweck vtrfolg««, Verwirrung in die Reihen unserer Wähler zu trag««, sei s«stgeft«llt, daß sich Herr Lande«-bürg«r>chull«hrer A «strich al« Wahlwerber nicht ange«eldt« ha« und dies, wie un« v«rsich«rt wurde, aller Wahischeinltchkeit nach auch «ich« «un dürste. Auch die Meldung, daß sich H rr Postosfizial Pogatschnigg um da« Eillitr Mandat bewerbe, ist e nzi, daraus znrückzusühren, daß genan«t«r Herr Eitundigung«« über den Sland der Ding« i« Wuhlkr.is« 11 einholte, die ihn aber jedenfall« be-sti««en dürsten, den Gedankt« einer Bewtibung nicht in« Au [t zu fassen. 2>ic Ptichsralswnhken in Zluterkuub,. Di« politische» B«rrtn« von Maibuig und sämtlich« Maeburaer Genoss-n"t>as«en (d>« auf «in«. d«r«n ttaaoe ».«oiachi umiotn, gngea zwei unter; li« Insassen der sünf anderen wurden in Aigypi«» al« Sklave« verkauft. Aevnlich «ndkt« der von Deutschland i« zwi Schare > über be« Mont Ceni« und über den S«. Gvitha'd unter-»ommen« Kreuzzug! jede Schar toll mindesten« 14.099 Kinder gezählt habe«. Wir hab«« dann aber vielsach noch kleinere Kintersahrlt», wie die 1425 von Erfurt au« unternommene, über die Kanrad Sioll in sei er Ersurtrr Chronik «rzählt. Wir sthtn ja. daß auch an ander«« vorhin schon «rwäh"ten Bewegung«« Kind«r eine« großen An-teil nat)««it. Der r«li^iös« Hint«rgru«d ist nicht der ein-zig», aus dem sich die psychischen Spid«nie« ab-spi«l«n. Zahlreiche politische Ereigriss« und Katastrophen sind l»< Qaill« für ähnuche E.>chei»unt>en gewoc-den. Dti'ken wir nur an xew ss« Vorkom«n>sse d«r französischen Revolution, wo oft «in G«dank«. in die Massen geworfen. sie zu Au«biüchen der Leiden ch s>, zu Handlungen, die mch« durch v«r-nunfii^e Ec »-ägungen drsiimmt waren, veranlaß««. Etnztlt»«it«n, wie die Mtßhanolung der Therotgn«, die Szenen bei der Ermoidung der Prinzessin Lamdall-, dir Schr cken«szen«n von Lyon. Toulon, Nant «. dt« Noyal'tn, zu schildern, will ich hier unieelassc«. N ch> nur da« souveiäne Bolk. auch di« U'i>-rl>rg«n0rn schienen von einem T'U»el deheriich', wie die Szene« bei d,r Hinrichtung der Gttondinen j igen. Schare« von L'Uien, gebildete und lolcht a»« der Hes« dr« Volke«, i«h«n kalt» bltliig, ohne Miile'd. die M ss nhinrichiungen an; der Hentec vergreilt sich a« Eigen>u« eme« der Hin^rrichtti««. solort bucht «t« Schr«i ver E«t» rü >ung g«,»«n ihn lo« und bringt ihn selbst in die Gefahr «affakrttl« zu werdtN. Nummer 7 Obmann «in W'ndischtlkrikaler ist), sowie der S«» «vssenschastSverband haben, wie die „M. Z." nel^ de«, an Herrn Bürg«r«tisttr Dr. Johann Sch«iderer ei« Schreiben gerichtet, worin sie ihn und ?«n i§t-me ndera« ersuchen, den bisherigen Abgeordneten Heinrich Wastian durch G<«kin>eraterat»s and d«« D«uische» Bolk«v«rei»»< von Petiau und Ro-hitsch stall, in der Herr BezirMnchier Dr. Franz Gla« einhellig al« rabikalna'ionaler Bewerber für den Siädtewahlkiei« Leibnitz Peiiau aufgestellt würd«. Wie sich die Tscheche« i» Wie» geö^rde. Allen Wiener T»chechenze»ungen voran I»tst«« A«r ,Ve»wtk* („Berlünder"). der bereit« 23 Jahee hur aus W««n«r Boden die Deutsch«« bekä«pst. Unglaubliche«. Und seine Frechheiten finden kau« «ine Zurückweisunli. Er nahm z. B. in d«n S«p» t««ber- und Oktobersolgen Stellung zur Frage der Verweigerung von Lokalen sür tschechische Fest« und zur Schaffung «i««r d«u«ichen Stellenvermittlung «il solgei dti, Wvrt«n: „Die Deutschen danken ollen ihrtn versührten und g«zwung»nen Arb««-gebern und G«schäsl«leu>en einen Ersatz für di» verloren gegangenen od«r hinau«gtsch«>ssenea liche-chisch«« Kunden und Gäst« zu verspr«ch«n. Da« war birr «och nie dag«wes«n k Einmal. zw«i««t werden sie in solchen Lokalen eine Sauferei ver-anstalien und werden weiterziehen, reizen »»• ant erwart« versprechen und um die begange»? Tat sich «ich« weiter kümmern. Tschechische Lehr-linge, geduldige und intklligente, wollen sie den Meistern ersetz'« «« deutsche«, kröpfigen Joi»t«n au« d«n Aipenländern. Dann viel Glück den deuischen Handwerk! Tschkchische Arbeiter rar herau«jchmeiße«i! — Tschechische Dienst«ü"chen. Köchinnen. Wächttrinne« ihrer vernachlässtgle» Wnischaslen und d^e Doktorinnen sür die durch Trunk verdorbent« ger«a«>schen Kretin« soll«« jetzt ersetzt werden durch deutsche Schla«pen. Gute» Appetit dann! — Vor alle« ist die Lage des tschechischen Volke« sest und vergeben« brechl «hr euch die gäbne ihr yer«anischen Zu«reiber!" , Aus Stadt und Land. £i«e öhrung f»r AltSürgerneister N«t»sch. Der oeuische Gewerdebund ha« ,n seiner JaheeS-Hauptversammlung nach einer von Vorfitzenbe» Herr« Prellner gehalienen Ansprache, in welcher dieser Herrn Alibürgern^ister Juli»« Rakufch at« warnen Fre»»d de« G»w»rdrftano»« feierte, »»»er stürmischen Heilrufeu auf den also Geehrlen de-schlössen, von Herr« Rakusch ein Bild»»« >« Relief» Man kann die Beispiele gigantisch anwachse»-der Volk«bewegungen au« der Geschichte anderer Revvlutioae« ver«ehrea! aber die b>st n Beispiele liefert »n« imm^r wieder da« französische Bolk; seht» wir doch in unseren Tagen ähnlich» Btwe-gungen die breit» Mass» dieser Nation erschüttern, zuerst bei dem Stur« dt« Boula»gi«»u«, da»» bei dt« Dreysu«.P,oz ß. Hier wie dort Stin-nungen. Gedanken, jeder vernünslige» Uederlegn^t bar, nur der »>n»n Jd»e der Revanche deß ver Arnee z»g»süg«»n Uniechte« ergebe«. Endlich möchte ich noch an zwei große poli-tische Bewegungen vnstrer Tage erinnern, di« sür unsere Kal,urw«lt nicht gltichgiltig gewesen sind: da» ist der Ausstind de« Mahdi in Zentralafcikn und die Boxerbtwtgung in China; daran würde sich vielltichi noch anzuschließen haben die Afrrkander-bewtguag, in dtr wir jetzt »och mitten drinnt» steht«. Hur sehen wir naiürlich «eben polnische» J een auch religiöse Monen«, niispitltn, aber gerade unier den l»tzitr»n wieder da«, wa« an« besonder« interessiert: vurch Priester oder Za»berer wird den Leuten beigebracht, baß sie unverwundbar seien od»r nach ihr»m Tode wieder lebendig wür» den. Auch aus anderen Gebieten de« menschliche« Interesse« sehen wir solche »pidenieartige Bewe-gu«oen aus«r»«»n. Ich darf dür Hinweis«» a»f g«w>ss« fi lanziell« Erscheinungen, wir sie die be-kannten Tran«aklion n de« John Law in Frank-reich um 1617 darstellen. Etwa« Aehnlich?« habe» wir in uns«ren Tagen mit der Adele Spltzeder er» lebt. Freilich w»r bei dieser Sp-kulatioa«wut «>»« sehr »aitritlle Erwägung, die Hoffnung aus re>-chen Gewinn, da« HjuP notio; abtr wa« fi» »»-ferer Belrachiuna anschließe« läß», ist der Umstand, baß auch hier jede« Maß uav Ziel fehlte, der «r- Nummer 7 Plastik zur Anbringung i» Gemeinderatsfaale an-fettigen zu lassen. •• Po« brat che» He»er>eS»»b» Letzten Sonn-tag fanv im Gasthause „Zur Traube' die Jahre«» hauptversa««lung de« Deuiiche» Gewerbebunde« Patt, an welcher «egen 8V Personen teilnahmen. Den Vorfitz hatte Herr Preiiner mne, nachdem der bisherige Obmann Herr Kullich kurz zuvor fein Amt medergrlegt baue. Herr Pretiner drachie nach der übl.ch«n Begrüßung der Erichienenen (in Schreiben de« Herrn K> ll ch zur Verlesung, in welchem dnselbe di« Zurücklegurg der Obmannst«ll« be» gründ,» und warf sodann einen kurzen Rückblick aus da« vergangene Berichtsjahr, in dem »« nach feinen üBorten dem D«u»schen Gewerbebunde nicht verpönn» war. eine nröß.r,' Kraft zu entfalten, da verschiedene innere MißHelligkeiten die Kraft nach außen hin lahmten und auch »inen Od»änn«rw«chs»l Pir Folge datten, ». zw. habe sich sowohl Herr Kommrrrat Mi»,,!, a!« auch tun« Person veranlaßt ß>esed«n, »ul die Cbmannttell« Verzicht zu leisten; die n.-ue Zeit fei aber darnach angetan, die besten Hoffnungen zu weck,». Räch Verlesung der Ver-dandlungsschrift der vo> jährigen Hauptversammlung widme» der Voisitz nd« dem verstorbenen Mugliede Her>n Städter, einen waimempsundenen Rachruf. Herr Kammerrat Mörtl, der an den Berhaadlun-gen de« in Jnnsb rck stattgefunden»« deutschen Handwerke, tage« al« Bertrelr der Eillier pewerb-lichen Bereinigung teilgenommen hat«, bietet in feinem Bericht, ein Bild rer dort zutage getreienen Bestrebungen. Such hinsichtlich eine« zur Verlesung gebrachten Schreiben« de« Deutsch.» Bolksrat-s spricht Herr Mörtl al« Vertrauentmann dieser Körperschaft einige erläuternde Worte. Die für Zwicke de« Deutschen Volk«ra,e« eingeforderte Krpf» iteuer wird schließlich ftimmeneinhellig bewilligt. Dem Berichte de« SchrififührerS tft zu entnehmen, daß der Verein 90 ordentliche und 11 unterstützende STUjlitdet zählt. Die an ihn h«ranir,tendeu Äus-gaben in 2 Vollversammlungen und S Ausschuß« Ützungen der Erltfigung zuführte und sich der Unterstützung durch die Spartaffe der Stadtgemeinde zu ersreuen hat. Eimm Schrnteneinlaufe von 107 Stücken, stehe der Ausgaun mit 132 Stücken gegen» -uder. Beiden Berichierftattern bringt der Vorsitzeudt den Dank für die lichtvollen Berichte zum Ans rucke. Desgleichen zollt er dem Bericht de« Zahlmeister« Herr Jof. Jicha D.ink. Nach demselben wurde ein Barvermögen vo» K 845 au«»ewtesen. Ueber An« trag de« Herrn Hoieliei« Terschek wird dem Rech-nungsleger die Entlastung erteilt. Ueber den Fond de« gewe.blichen Unteistützung«au«schusse« berichiel Herr Mörtl und seine Mitieilung wird mit dem Abdrucke dober B'friedigung zur Kenntni« oe- reifte Gewinn nicht genügte und nich» in Sicher» heit gebrach», sondern sofon wieder zum Ankauf »euer Aktien verwandt wurde. E>ne ganz ähnliche inieressanle E scheinung stellt die Tulpenmanie in Holland um 1620 dar. Em Taumel ging durch ganz Holland. Alle Welt, vom Edelmann bi« zum Bauer, begann selbst Tulpen zu züchten; Landgüter, Hav und Gut wur« den »e äußert, um Geld zur Spekulation, zu Dtf» ferenzge schaffn in Tulpen zu erhalten. Der Wert »wer Zw'edel von ,Se»per Augustu«" stieg bis zu 13 000 Guloen. Im gleichen Jahr kam der Zusamm nbruch dieser Spekulationen, so daß we-»tve Monate später dieselbe Zwiebel um 5 Gulden gehandelt wurde. Hier sehen wir doch al« G g n-stand der Epekulation em an sich reale« O)> kt; die Tulpe und u>ch> die Raihei» derselben machte die plötzliche unsinnige Preissteigerung oder da« Überangebot den rapiden Pre »:dfall, sondern le» diglich die Mode, eine Geschmuck«,ititung, welche »ai-m lartig die Leute ergriffen hatte. Aehnliche Erscheinungen, wenn auch auf einem anderen Ge» biet, sahen wir in der großen Maff«i,bkg»ift«rung bet dem »lsten Bekanntwerden de« Tub'ikulin« von Koch; hier auch wieder die «roß« Masse der Lei» denden, geeint durch da« gleiche Elend der Krank-h«ii, und in sie hineingeworfen al« zündender Funk« die Hrffnung am Geniiung duich da« H,iimi»»el. Di.s« Zu'ammensttlluna, di«, w>« Dr. Weter selbst sag», noch k'inen Anspruch aus Lollständig-kett machen kann. zeig» vi«Ifach, daß politisch» Be-w«gung«n auf der Basi« piych'schrr Epidemien ent-stehen und d-S Studium der geistigen Volt«kra»k-hebten düifte noch manche« üv«rrajch«nde L cht nicht nur auf di«h«r ung»lö«t« Fragen d«r Kuliurge» schichte, sondein auch d»r politischen Geschichte w«is«n. nommen. Die nun folgende Neuwahl de« Ausschüsse« wird durch Zuruf vorgenommen. Die von Herrn T«rsch«k in Vorschlag »«bracht« Liste wird, nachdem di« Herr«» Riktt«r«pkrgkr und Baumgarin«r hiezu gtiproch.n hatten, mi» Einmütigkeit angenommen. E« wurden die folgenden Herren in d«n Au«schuß entsendet: Jos. Jicha, Korosch«g, Klarer, Pr«ttn«r. Kossar. Exnrr, Pacchiaffo, Mörtl und Detoma. Zu Rechnung«prüs«r» wurden gewählt die Herren Rieger«peiger und Terschek. E« komm» sodann zu einer Ehrung de« Altdürgermeister« Herrn Julius Rakujch, über die wir an anderer Stelle berichten. Der bezügliche Beschluß ward mit E „«ütigkn» und warmer Begeisterung gesaßi. Der Vorsitzende macht nun Mitteilung von der Einladung de« D-uischen Schulvereine«, an der Jahreshauptversammlung ver hiesigen Ort«gruppe, zu der auch da« Ltilungs-Mitglied Herr Dr. Bauer kommen wird, recht zahl-«eich zu erscheinen. D>« H«rren Sag»r und Ri»g«rs-p rgrr richtrn an d«n Borsiy«nd«n di« Anfrage, ob den d«n lommenden Reich«rat»>vahl«n g«lt«nd«n Beratungen der Vertrauensmänner de« ncu«n Wahl-bezirke« auch ein Vertieter de« Gewerbestaude« bei-g«zog-u würd« und von w«lch«n Erwägung«» sich di«s«r leiten li«ß. Diese Fragen fanden ihr« Beant-wortung vonfeite de« Kammerrates Herrn Karl Mörtl, der an den bezüglichen Beratungen als Vertreter des Gew«rbestauv,s teilnahm. Zu« Gegen-stände spricht auch noch Herr LandeSbürgerschul-lehrer Aistrich, dessen irrige Auffassung einzelner Punki» von H rrn Karl Mörtl beiichugt wird. Mit Dank. «Worten an di» zahlreich Erschien»»»» schließt der Borsitzende die Versammlung. Ja einer im Anschluß an die Vollversammlung staitsinden-den AuLichußfitzung wurde über Antiag des Herrn Pacchioffo Kammerra» Herr Karl Mörtl zum Ob-mann (Heilruf,). H,rr Preltner zum Obmannftell-Vertreter, Herr Jos. Jicha zu« Zahlm»ist«r und Hrrr Delnma zum Schrisisüdrer gewählt. Zreimillige Leuerwehr in Kill. Samstag den 19. d. M. hi'U die freiwillig« Feuerwehr in Eilli in ihrrm Vereinsheime die JahreShauptver-sammlung ad. Die Versammlung war sehr gut besucht. D«r Wehrhauptmann Herr Karl F « r j«n begiüßte die erschienenen Mitglieder und den neu-gewählt«» Vereinsarzt Herrn Dr. Gollilsch und «rsucht« nach Verlesung der Einlause den Schrift» 'ührer Her-» A Carl B a l o g h um den Bericht de« Ausschusses. Di»j»m Berichte entnehnen wir u. a. folgendes. Der Verein zählte i« Berichtsjahre 3 Ebrrnmiiglteder, 50 ausübende Mitglieder, 12 Schutzmänner und 474 unteistützende Mitglieder, gegen 210 im Vo, jähre. Dieses erfreuliche Anwachsen der unterstützende Mitglieder ist vor allem den Bemühungen des Verein«kassier« Herrn Sttger zu danken. Die Wehr wurde 15mal allar-«>ei»; in den «eisten Fällen war der Lärm ein blinder, wa« auf den Uedereiser de« gewesenen Feuerwächter« zurückzuführen ist. Da« Berichtsjahr war ein sehr arbeitsreiche« und es halte der Au«fchuß »ine Füll» von Arbeit zu bewältigen gehab». Die Unsallv«>fich«rung wurde erneuert. Die Geräte wurden in Stand geletzt und ergänzt, Unilormstiick« wurden angeschafft. Die Telefon-angelegenhett wurde ernstlich tn Angriff genommen. Mit Hilfe der Pr>ss, gelang e«, einen na«» haften Betrag aufzubringen, auch die „Julseier" im Hotel Stadt Wien warf ein hübsches Sümmchen sür dielen Zweck ab, doch sind leiser die Kosten für diese« Uniern h«en noch lange nicht ced'cki. Der Au«fchuß hofft aber im kommenden Jahre such diese Angelegenheit der endgiltigen Erledigung zuzuführen. E« wurde eine neue Feuersignalifierun^ eingeführt, welche sich auf da« beste bewährt und die Allarmpöller in Stand gesetzt und teilweise durch neue «setzt. Ein freudiges und den Verein ehrendes Ereignis bildete die Dekorierung von 11 Mitgliedern mit der Medaille für 25jährige Dienstzeit, w>lche festlich begangen worden »st. Ueber Aufforderung des .Roihen Kreuzes" wuide eine El.n>,ät«kolonn« zum Trans« porte von Verwundet n im Kriegsfalle gegründet, zu welcher sich 18 Mitglieder meldeten. Gesamt-Übungen wurden 5, Zug«ubunge» 7 und Rapporte 2 ad»ehalt»n. Ueser E iuchen de« Stationekom-mando« wurde je eine Cp^zialalteilung der Jnsan» leite und der Landw.hr im Lö>chdte»ste ausge-bildet. Die Ucb>.n»,«n, die Haupimann-Stellvertreter Herr D e r g a n z Uii.ie, wurden mit einer Schauübung vor der Evemalkaferre geschliffen. Der V»r»in beteiligte sich an löllischen V»»an-staltuag'N, so an d»r Bismaicksein, Sonnwend« seier, Julseier der d»u>schen Verein», nah« »eil durch Abordnungen an der Einweihung der evan- Seile 3 gelischkn Kirche, an de« B»zirk«tag» in Heil. Geist bei Lotsche, a« alle,»«, österr. Feuerwehrtage in Wien, a« Gründungsfeste des C.llier Veteranen, vereine«, a« Bezirkstage in Sauerbrunn, an de« Feuerwehrkranzchen in Schönstein, Wöllan, Weiten-stein, Heilenstein, Tüffer u. s. «. Der Bericht schloß m>t Worten de« Danke« an die Gönner de« Vereine«, vor alle« die S»adtge«einde nud die Spatkaffa der Stadt Eilli und mit ernste» Mahnwvrten zur Be'ätigung der Bereir«pfl>chlen. Hieraus erstattete Säck-lwar» Herr Gustav S »i g e r seinen Bericht, welcher gep-üst und genehmigt wurde. Herrn Sliger wurde der Dank für feine umsichtige und «ühevoll« Tätigkeit durch Ergebn» von den E.tzen ausg«!proch«n. E« erstatteten dann noch ihre Berichte der Kaffi«r d«r Bruderlade Herr B e r n a, der Geiätemeister Herr Derganz und der Aiquisitenmeister Herr Kardinal. Sämtlichen wurde der Dank au«gesxrochen. D.e hieraus erfolgten Neuwahlen halte» folgende« Ergebni«. Haupimann Herr Karl Ferjen, Stellveitreter Herr Peter D e r g a n z, Stetgerzug«-führ» Herr Jodann Evetanovie, Stellvertreter Herr Josef Jicha d. I., Spritzenzugssührer Herr Gustav Sliger, Stellvertreter Herr Franz K a r b e u tz, Roufühm bei den Steigern Franz West er« ei er, bei der Spritzen«an«schas» Lutas P u»a n, Josef K a r d i n a l und Franz I a n i t j ch; in den Au«schuß wurden gewählt d»e Herren Bürger«eister Dr. v. Zabvrnegg, Altbürger«eist. R a k u s ch, Dr. G o l l i t s ch. A. C. B a l o g tz, Johann B e r n a, und Josef Kardinal. Sä«»' Iiche Wahlen erfolgten durch Zuruf und «insti«» «ig. Nach E>l«digung einiger allsälliger Anträge, schloß der Wehrhaupl«ann die Sitzun.i. Hierauf fand eine Kneip« im .Hotel Stern' statt, bei welcher Herr Kardinal zum Kneipwar»,' Herr Ftndeisen zu« Stellvertreter und Herr Janufch zu« Kneipkaff er gewählt wurde. Lichltilber»«rtr»g. De« Vorstande der hie-sigen Ortsgruppe de« deutschen und österreichische» All-envereiae« war e« gelungen, vom Herrn Apo-theker Fizia au« Graz die li»bkn«würdige Zusage zu erlangen, »in» feiner Rtiftn nach dem sonnig»« Süden, der sür un« Deutsche leider auch der gtflige Süden war, in einem Lichtbtldervortrage zu schildern und Herr Fizia, der al« Haup!leuung«»itglied der Südmark mit dieler Veranstaltung zualeich auch einen völkischer, Zweck verband, hat sein Verspreche« am vorigen Sam«tag in einer Art und Weife eingelöst, die un« Ctllier ihm zu großem Danke verpflichtet. Herr Fizia hat un« nicht etwa nur einen trockenen Reisebericht geboten, in welch»« albergo — die« da« verwelsche Wort für unsere „Herberge" — der Deutsche die seine« G«sch«acke am zuträglichsten Gaumenletz» findet, »r sattelt« sich zu seinem Ritt in« alte ro«aniiich» Land de» Hippogiyphtn uno »auch»» sein»» Pinsel in glm-volle sa»e Farben und wanne Lebenliön», sobaß wir da« Lau' de« dlau,n H mmel« «i» der Seele ersassen und fühl»» konnte». Er ha» «ehr al« da« geiaa, «r hat un« zugleich in {»rnt« Vortrage bei liebenswürdige« Geplauder eine Stunde des Unter» richls üd,r die Kunst des Reifens i« fernen Lande geboten. — ES gehört in der Tat eine besondere Fähigkeit, und wo diese «angel», eine eigene Schulung dazu, «i» Genuß und bleibende« Gewinn R-iseeindrücke in sich aufzunehmen und zu sichten; man muß es lernen, das Tor der Sinn» weil zu öffnen und sich zur .Einnensreudigkril', wie Jost e« nannte, zu eizi»b»n, dann grade» sich auch die ^»wonn»n»n Eindiücke mit markigen Zügen in die grau» Mass« drr Gehirnrind», in der sich di« Welt spiegelt, und wir «ntdecken neue ungeahnt« Schön-hetten, an denen das Auge des Blastentn achtlos vorüd«rschw«ist. Die erste vilderrethe bracht« An-sichltN von Neapel, von dem der Volk«mund sagt: 1YediNdpoli e poi rnori!* wa« entweder gedeutet weiden kunn: »S «h Neapel und dann stirb!" oder: „Sieh Neapel und dann Mo«!' Letztere« ist eilt kleiner Nachbarort von berückender landschastNcher Schönheit. Der Vortragende berichtigle hiebei auch die landläufig« Ansicht von dem Faulenzenum der .Lazaront". Sehr lehrreich waren Bilder und Bsrtrag hinfichiltch der Au«grabungen in Pompeji. Nun kam die ewige Stadt an di« Rnh,. Da« alte Rom und das neue zogen in Bildern an vorüber und auch da« Lob Caprf« ward gesungen, wobei die Gewrssenhasltgkeil de« Berichterstatters nicht vergaß, die weidlichen Reize, die die Ztegeninsel beul, ins helle Licht zu rücken. An der Deutlichkeit einzelner Bilder zehrte leider die zu geringe S'ärke der Lichtquelle. Die Bilder wurden durch Herrn Easeuer Hausbau«, der sich dieser Aufgade in Seite 4 lieben»würdiger Weise unterzogen halte, vorgesühr». Herr Laad»«gerichi»rat Dr. Schästlein hatte al» Ov«>nn d-r hiesi«en Alpenverein»ort»giypv« den zahlreich Erschienenen, die den große« Saal der .Sladl Wi n" süllirn, zu Beginn freundlichen Willko««nruß eniboten und Herrn Apotheker Fizia, »er beifälligst begrüß« worden war. vorgestellt. Nach Beendigung de» Vortrage« richtete Herr L.-G.-R. Dr. Echästlein an Herrn Apotheker Fizia, de« von Seite der Zuhöre, schuft bereit» «it lau»»« Beifallsruf.» gedankt wo,den war. einige derzliche Worte de« Da> ke» für den aeuußreichen Abend. Pentschnalionaler Kandlnngsgehifen Aer-Innft. Man j^reivt url: Ä,n vergangenen Freitag ve> sammelte sich im B»ren«zi«mer im Hoiel »Giavt W en- »ine ansehnliche Schar Mitglieder und Fr»unde der Ortsgruppe diel?« gewaltigen verbandet um Abschied zu nehmen von «im« ihrer strammsten Mitglieder und Freund», von Herrn Ruvolf Deijasch. Der Obmann Herr Eh-en-fritd begrüß«» die zahlreich Erschienenen auf da» h»rzltchste und übergab dann den Voisitz dem Kneipwaite Herrn Perisich. Nach de« „D. H. V.» Liede- sprach Herr Ehensried in kurze» ab-r zu Herzen geheoben Worten die Abschied»! ede. in welcher er der Verdienste deß Scheidenden in«be» sonder« um die Ortsgruppe gedacht.. Er forderte ichli'ßlich Herrn Derjufch auf, auch in leine« neuen Wohnorie Wien ein s» stramme« M tglies de« „D. H. V.* zu werden und rief ihm ein herzlich He«l und einen Glückwunsch für feinen weiter»» Leben«weg zu. Es sprach«» dann die Herren Fin"» eisen NJMtn« de« »Deuischvölt. fte» bar, mit den völkisch'» Arbeiter« stet« l« dest n Einoerneh«»» stand. Seiner Rede folgten kräftige Heilruf». Unter frohe« Sang und Becherklang verging dann rasch der übrige Teil de« Abend«. Herr Perisich verstand e« al» Kneipwirt wie >««»r, de-, Abend trotz feine« dr«rUden0«n An-lass?« zu eine« recht ang,n«hmen zu «achen. Die Ortsgruppe hat an dieiem Abend wieder Zu-wach« erkalten — langsam aber stetig, und klein aber rein! P$m Meichsnerdnnde „Anter". Die On». gruppc de« R lcheoerdande» „Anker' der Handel«» Plioa»- und Jndustrieangest. lli»n O«ft«rreich» hi»lt a« 19. Jänner im Hotel Siadi Wir» die Z ihre»-Hauptversammlung ad, zu welcher auch der ver» wal>ung»oorftand Herr F. Gottwald vo» der Zen-trat» Graz erschienen war. Herr So »wald schil« derie in längerer und sehr au«sührlicher Rede die Bedrängn,» d>» g sam en Handel«stanve« und zer» kliederie in höchst danten»werl r Weis» da« Gesetz üser die Alier»o«riog >ng und J>>oalidiiät«oerfiche« rung. Seinen Au«süorung«n ward «il siürmuchrn Heiliusen geda. ki. Die nunmehr voraenommene Neuwahl hatte folgende« Erg»bn>«: Odmann H»rt Slawitich, dessen S'ello r ret»r H»rr Deisinaer, Schnstfityrer Herr Golob, dessen S>ello»rtr»ier Herr Hosbauer, Zahlmeister Herr Soureßnq, Beiräte die Herren Slun-tz und Scharlach. In den Vergnügung»« au»schuß wurden die H»r»en Golo^, R>»gn«berg»r Pö.zl und Eölestin eins ndet. Ufb't Antrag d»« Herrn Deisln««r würd» »in» Sammlung sür di» beiden Schutzoereine Lü mark und Schulverein ein« gelmet, welche »in «rkltcklich«» Lümmchen ergab. . Zugleich wurde auch beschlossen, in Hmkunft alle vom V»r»in« abgehenden Schrifistucke mit Wrken zu versehkn. Der Rest ve« Abend» gthöcl« der srohen Laune und Ges ll gkeil und beim Klang« be^e ster» gesungener Ante scharlieder blieb »an noch lang« beiiainmen. fi« ?srtr«g ?r«f ff»r Hnrlitts Wir find in der ang nevm«n Lag», für die »aae Zukunft den Besuch unsern Sia^i durch Hrrrn Pios.ssor G u r« lill in Äu«fictt stellen zu tönnen. Her Proi'ssor Gurlilt, ein Gegenstück zu dem »« allen völtilchen Kitis n d.» Reiche« gei« erien Lagarde. zählt zu den fasr»nd»n Geist rn in der auf Selbstzucht abzielenden Bewegung und ist ein Baynbrechcr der neuen Schule, di« den Zöiltng nicht unier »ine« loien W>sskn«ballakit «rviücki, ihn »ich« v«>bildet wissen w ll, sondern ihn zum f>ei«n Gebrauch, feiner Sinne, zur harmonischen Au«bildung von Köper und Geist anzule««-n tucht. Turnverein. Fafchingbi«n«iag findet in den Eaall»Nl»ateii de» Ho>el« „6iadl Wien" wie im voij,hre >in groß r Narienadend de» CiUier Tu. nvere nS stau Wir wrd«n in iner der nä > st«n Bta>lsolg« in au»sUhri'cher Weise über die Bor» beittlungen hiezu b.richten. „Qtnumt gefunden. Bei« Stablamte kann ein ge-fundene» goldene« Armband p»g»n Nachweisung de» Eigen>um»r«chte» vom verlustträgtr bthobtn werden. Jßtm ^ttatntnvrxe\n. Einladungen ,u« veleranenball besorgen üv«r Wunsch dt« Herr«« Siadiötono« Derganz und M iut»inn«h«er Fasching («,puz>nermaui). Alle jene, denen versehentlich die erhoss>e Einladung nicht zukam, werden gebeten, sich an di» genannten Herr»» zu wenden. Ka«sß«ll. Am 26. d. M. find« i« Gasthau» »zur Schwalbe" ein HauSboll statt, der »on den Aibeilern der Geschirrsabrik Westen veranstaltet wird und zu de« jedermann freier« Zutritt hat. Strafe»!»» ans »er »Ansel'. Mil d»m Baue der n»u«n , «gen den Sannhol (Villa Lina) füh« renden Straße ist bereu» der Anfang gemacht wvr« den. Zteerdignng. vergangenen Sonntag ward Herr Schlossermeister Unger zu Grab» g»trag»n. Ein» große Zahl Leidtragender gab ihm da» letzte Geleite zur Ruhestätte, darunter zahlreiche Ge» «einderät, und He-r Altbürgermeister Rakusch, der Deutsche Ge-verbebund und die Genossenschafl der Bau- und M't >ll.,»werl>». Spende für die Ais««rck»arte. Die Pun« tiga«er T fchgesellschafi ,n WolXberg in Kärnlen hat für die Bi»moick» allen besseren Tabaktrafiken der Mo» nirchie werden von nun an Anfragen-Blankette aufliegen, rn Helft welchen Jedermann einzelne Au«« künlle über Geschäsl««, Kredit» und sonstige ver» hälm ss« von Firmen und Personen zu einem ni«d» eigen E,nheii«prtts« in di»tr«l«ster Form «inhol«n tan«. Kin sk»»ischer Hrehgrnndlesitz in »entsch« Künde g'üommen Der Al», Heir O ,rad>, ha« da« Ki a.e»gui in Babno u« 30.000 Kron«n an Herrn vinzenz Janitich verkauf«. Da«it erlangen die Deutschen bei den Bezirk«oeriretung«>vahlen >« G'oß»»rundd«sitze »in» S»«me «ehr. Rarod klagt, daß damit da» Geschick der Bezirktoerirelung ent» schieden sei. Z)ie KötlinftVachregnsiernng. Die Insassen von Dornvuchel haben »ch von Cillier Slovenen« sübrern dazu »erlei en lassen, ge^»n da« bestehenve Projekt der köitingbachreguli»rung Beschwerde ein« zule,,en. Begründe» wird dies« Beschwerde damit, daß durch di»s» Regulierung den Dorndüchlern ver» «ehrie Hohwassergefahr droh». Berlangt wird di» weitere Regulioung der Lötiing di« zur E,n«Ün> dung in die Wogleina und die Regulierung der Wogl»ina bi» zur Einmündung in di» Sann. E» scheint sich hier um einen Verschleppung»« versuch zu handeln, denn da» neue Begehren hä>te ouch gestellt werden können, ohne daß gegen die in Angriff genommen» Regulierung der Kötting Einspruch erbo»"» worden wä". An» de» jchwärzeken Zvinliel Steler»ari». Wir ^ä>>»n über n.chN«o>n0« Skanvataesailcht« ganz gerne den Maniel drr christlichen Nächsten« lieb« g«dr»>i»t. wen» nicht geiade in letzter Zeit von gegnerischer S i>« — in d«r in Gurli«ld neu erscheinenden strafe'' die geringsüzigften Be. ebenhtlien au« oe« deuis^en Lagtr in gehässigster W ise breit getreten uno verzern wiedergegeben wurden. Die interessant« Geschichte au» der win» bischen Häuslichk«tt ist solg«nb«: Ja Drach«nburg kam «» um M'tt« November v. I. zwischen d«m neugewäl.! en Landtag«adgeordn>ten Dr. Franz Zai'kov l und «i em Herrn der dorl'gen Gesellichast im Gasthaus« Guc k zu «i«er l«bh >fien Auseinander» setzung, auf welch« Dr. Jankooic mit einer Ohr» fel^e reagiere. Dies« bekam er in doppelter Auf« ! la„e Ios>ri qriitiert zurück und di« daians folgen» > de» Tätlich! iiea konnten nur durch da» Duzvifche«» Nrmrm er 7 treten der Anwesenden einaeßellt werden. Tags» darauf kontrahierte der oberwähnte Herr d«n Dotier Jankoo c. der übriaen» auch t. u. k. Asiistenzarzr in d«r Restve ist. Dr. Jankooic gi«ng — al» ein» geschworener Parteigänger der Klerikale» selbstredend nicht lo», «» würd« vielmehr di« Angelegenheit »it geg«nseiiigen Erklärungen abgetan. Für den er-wähnte» Herren war «>t der erhaltenen Erklärn», di? Sache schließlich abg«a»; ander» verhält sich die Ang«l«ge»h«it bei Dr. Jankoviö, da e« kein,»fall» angeht, daß «in k. u. k. Assist nzarzt ,» d. R. und Landtag«abgrordarl«r sich in «in«« Gasthaus« «il Odrs«ig«n traktieren läßt, ohn« die «ntspr«chendtn tkonsequenztn zu ziehe». Die» zur gefälligen Kennini« unserer geehrte» Leser, für die deutsch«» La«dlag«b»te» aber, die genötigt sind, «it de« jüngst gewählten, ge> nannl«nAb>,eordneteu zusammen zuarbeite», diene dirs« Miilkllung dazu, um dirs-« Herren r» großen Bog«n an«zuweicheu — oder d««s«lb«n fall» sei« Ueber«ut zu iip^ig i» die Halme schieße» sollte, den nöligen Dampfer aufzusetzen. jtnrfc üter elektrische AnftnTntisn. Um Installateuren, Mechanikern. Elektrikern »c.. die bi»h«r in St«itr«ark fehlend« Gelegenhe» zu einer gründlichen Ausbildung i« elektrischen Znstalla» iion«sach« zu er«öglichen, v«ranstall«l da« Steier» «äikisch« rot»chnisch»n Vorira »« zhklu» in den Monat»» April. Mai d. I. 2. In» stallationskuis«, nämlich ein-n lkur» über die Au«führung von Schwachftrsmau» lagen und einen tkur« über die Au »füh-rung von S«arkstro«anlaqen. Der erste Kur« vauer, 2, der letzt» 3 Wochen. Der Unterricht teilt sich in »ine« lheor»>isch»a und praktischen Teil und sindkt täglich von 8 bi» IL Uhr vor«inag» »alt. Zu« Kur«besuche können all» in St»i»r«ark ansässigen Installateure. Mechaniker, Elektriker. Monteure. W»lk«»'st»r tc. zugelassen w»ro»n. Der Unterricht erfolgt kostenlo». Stipendien werden nicht »rt»ilt. An«»ldnng»n sin» an die Direkiion de» Stei»r«ärklschkn Gewe.be-förd»rung»-Jnstitut»S. Graz. (Herrengass» 9). w» auch Kurepcogra««» »rhälllich find, zu richten. Oinführ«ni eine» Knndeßrnudtnche» il Steier««rü. Seit ungefähr »ine« Jahre »st der Grazer Tierschutz- und Tierasyloerei» be«ühr, er» U«t»rned«en in« Leben zu rusen, welche» — wen» verwiitlichl — al» »ine recht wohltätige Einrich>u»ß sich erweise» dürste. E» handelt sich u« die Er ziilung »in»» »inheitllchen Borganoe», um eine voneilhaft» Aussicht über di» Landh»»de und «ine Einschränkung der Zahl d«r herrenlosen oder we-nrgsten» der ausfich«»Iosen Landhunde zu «r«öglichrn. wodurch de« Umsichgreifen der geförchieie». s» häufig aufirele»den Tollwut (Wafferfcheu. L,ff>> einigermaßen gesteuer» werden Ui>nl». Die» soll ein Land»»g«setz herbeiführen, welche» best«««», daß «in jeder «»»gewachsene Hund unt«r Angabe seiner wichtigsten Merk»ale (Raff«, Größ«, Geschlecht, Farbe) und seine» Eigentümer» bei der b«lr«ssknden Ort«behöide in Vormerkung gehalten und «il einer Marke versehen werde. Zur Deckung der dadnrch «nlst«h,nden Kosten wäre eine mäßige Gebühr (etwa I K ) einzuheden. Die Vorteile einer solchen Hunb,beaussichiigung ans de« Lande find nicht zu ve> kennen, wenn erwogen wird, daß in Städten, wo «in« solche bereits besteht, »nt seltener Erkrankungen der Hunae an Tollwut vor» ko««en, al» auf de« Lande, von wo diese ltrnnt« heil in die Städte, so auch nach Cilli zuweist ein« geschleppt wird. Der Grazer Tierschutz- und Tier» astzloerein (Wielondgasse 19) hat nun durch enl» sprechende Verhandlungen «il der Staiihallerei und de« La»de»au»schuss« diese» Plan insoweit l» Fluß sedracht, al» ihm von letzterer Behörde »it-geleil» wurde, daß wegen Schossang eine» solche» Gesetze» mit der steiermärkische» Stalthallerei ver-Handlungen gepflogen werden, wtlch« jedoch »och nicht a»>«»schlvssen sind. Alschefderf. (vom Feuer bedroh».) Eine große Gefahr tst an unsere« O.te glückliv v>r» übergezogen. E» sehlte nicht viel, so wäre Bischof» dorf ein Raub der Flammen s.eworden. Die i« Alier von fünf und sech» Jahren sti-h»»d»» Kinder de» Grundbesitzer» Mojcen vergnügten si tz nämlich damit, in einem Wirlichastsgedäuae einen große» Hausen brennbarer Stosse zusammenzujagen und diesen dann zu entzünden. Nur mit ci (er Müze gelang e» den Grundbesitzern Majcen und Okorn da» Feuer zu erst cken und damit größere» Unglück zu verhüten, denn bei de« Umstände, al» da» zu» nächst bedrohte Willschasl»gedäuve «il Stroh ge- 9tutnitter 7 ©fite k btit ist und flbftbM ein htftigtr Nordwind gieng, litte da« Feuer leicht großen Umfang annehmen tönnen. Schwurgericht. Oi» Zla» rvessnlicher. Vorsitzender de« Schwuri»richi«boffe« k. k. Krei«gerichl«präsib'nt Edl. v. Waimser. Der Z!>jährige in Weitenstein gebvr.ne verehlichte Jgnaz Sch»id war früher ein«al St u'mann »ud wurde dann, al« er verkrachte, A ent aber durchaus kein ehrlicher sondern ein folch-r, der daraus au«geht, die ledjtplä jbige und vielfach noch «aersahrene Landbevi kernng zu betören und zu prellen. Durch seine große Erfahrung im Ver» ßcherung«wesen und snne U-berrednng«künste ge« Kngl e« idm in vielen Fällen, die Lanvleuie über dir Bedeutung ihrer Bersicherungtderiräg« zu täuschen und zur Eingehung neuer, ganz unzu« »ffiger und ungilig«r zu verleiten. Schmid wurde j»ch««al wegen Betruc,.« und dreimal w>g«n an-derer Delikte vorbestraft. Der T'U"k,«cht ergeben nützt fttn» Bestrasuag und er versällt stet« wieder feine« Hanvwerk«. dem Betrüge. Al« er im März 1906 leine fünfte K«rk«rstrase wegen Be« trage« abgebüßt haue, wußte er sich ein« Voll-«acht d«r BerficheiangA^eselllchaft Eoncordia zu oetfchossen und gieng damit an'« Wert. Er gieng mn H^u« zu Hau« und wurde für die Geg-nd »on Weitensiem bi« Grno >tz geradezu zu einer Landplage. So oft er zu einem Grunddesitzer kam, »ar e« da« Erste, daß er sich um dir Ver-Vcheru»g«verirä»ie erkundigte; er verlangte sie zu sehen und sobald jemund diele« Begehren nach-so«, war er auch schon verloren. Gewöhnlich übernahm er die Beitrüge und erbot sich die Ver« ltngerung zu «wirken. Wenn auch der Bauer «in-wendete, daß die F>ist noch lange nicht abge-tause, sei, so schwätzte der Beschuldigte so lange u»d eivdiinglich. bi« da« Opfer irre wurv» und sich zur Fvits tz-ng de« VerlrageS enischloß. In den meisten Fällen handelte et sich um Vortrüge »er Gesellschaft »Donau". Wol der Beichuldigte Vity" einmal A^int dieser Ges'lljchast war. glaubten die Le»e seiner Behaupiung, daß er e« »och sei. Wollte ein Grunvbesitzrr von ver Versicherung nicht« wissen, so kam er ein zweite« und dntte« Mal und zuletzt wurde er einfach grob. Odne Rücksicht auf dastehende VersicherunpAoer» «rage meldete er die I regesührten bei der Con-rvrdia al« neu eingetretene Mngli der an. um die Provision zu erhalten. Einige Bauern jagien ihn davon, da« machte >d« ader nicht«, er fälsch!« einfach ihre lluieischnsten auf den Anmel uugs-ichkinen uns schick«« diese d«r Gesellschasi ein. So »ach!« er e« bei vier Grundbesitzern- Damit be« gnügie sich aber Schnnv nicht, er verlangt» von den einzelnen Part ien auch noch Anzahlungen »nter den verschievens^n sitwindelhafien An„avt». Ans diese Art enilockie er 15 Pe,fönen oerschievene G«l!>b«t,äge. In einigen Fällen konnien die Be« tönen die verlangten Anzahlungen nicht Unten »der fch'ck.en da« Geld d»eki an Die Veistcheruag«-geseUschasi. Die Geselllchast „Co^cordia" Halle >« Vertrauen auf di» Rcdti^keii feiner Anmeldungen «n Schmid' 197 X 75 h Piovisio» ou«iezahlt und eist bei der Einmzhnnng der Pia«tenzahtung erfuhr sie den wah-en Suchverhal«. Schmtd de-schiä«kte aber feine schwinde hafte Tätit,krtt nicht nur aus Versichern«,,«n sondern d«t»ni« fi« auch au Be«t,llungen »an W,m, lan0wiii>chaf>licher Maschinen au«. Er gab sich al« Vertreter großer We'nsirmen au« und redete den Leuten so lange vor, d>« sie sich zur B>st llungen von kleineren »der giöß«r«n Weinmengen teert erklärten, verlangte entweder sü,'« Faß. da n wi'der für den Fuhrmann v'er di« Bahnfracht einzelne B-irä^e. Z" den meisten Fäll«n ve schaffte er den B>« ft«Urrn überhrupt keinen Wen,; wenn er ihnen aber «inen desorgie. so mußten sie naiürlich di« oorauSt ezahlien B«näg« sü« F acht-uno La^kizin« NNZ dergleichkn neuerlich bezahlen. In vie>er Weis« schädigt« «r sich« Peivnin. M,i den Maschinen-b.st«l^uits,«n machie er eS auf ähnliche Alt. Sa fchä igie er 7 Personen um ganz ansehnliche Be-iifl.,i. Gewöhnlich dehaupltie er, oie Maschine stehe schon am Buhnhos« in Wi"disch«Feiltl>tz ooer sie s«i unierwt.« u. d«l. Der Beichutctgt« ist im all «aittntn „«fiäiivig. versucht über s«>n« Daten dadurch u.'4 miloere L'cht zu sitzen, daß «r v«-"aup.ei, er habe feine zahlreiche Famtit» nicht an- der« »rnühren können. E« wird festgestellt, daß der Beschuldigte sich »m seine Familie gar nicht kümmerte, sondern nur dem Tru, ke ergeben war. Im L'vfe de« Bewei«oersahren« wurden über 3V Z'Ugen vernommen. Di« Behandlung währt« bi« '/,2 Uhr morgen«. Aus Grund de« b«j >b«n"»n Wahriveuchk« ber Geschworenen wurde Sch«>dt zu 18 «onatige« schweren und v«rschärft«n Kerker verurteil:. Schrifttum- luchtiandlurq, Pie 5teischa«t, ihre Ursache uud Abhilfe, besproten in 3 «liefen von Wendelin Weidhoser. Der Verfasser, % t al« praktischer Lanvwirt im Julanbe uns i« Au«land« duich «in Menschen-alter reiche Ersahrungen in allen Zweigen ver Landwirischasl gesammelt hat, geht in ae«,in> faßlicher Sprache der Fleischnot auf den Grund; er beweist, daß st« nicht abnehmen wird, sondern roch zuneo«en muß. wenn ihr nicht abgegossen wird, und er zeigt (im dritten Btieie) da« naiur« gemäße, grünvliche und dauerhas,e Mutel zu ihrer Addilf«. Dt« int«'»ssant« Schr ft liefert di« deutsche Veritn«dr»ck r-i in Graz poitofrei für ül) Heller. „pa» Maatach", Wochenschrift sür öffent« liche« Leo.n, L»rra>ur und Kunst, beutflndtt von Albert Kalihoff. d«rau«gkg»ben von H«in ich Jla««isteia und Hermann Ki«nzl (Beilin W. 50. Concorvia Deutsche B.rlag«-SiiNult. Hcimann Eitbock). tritt mit de« eben erschienenen, sehr reichhiliigen H«i> 1 in d«n zweiten Jahrgang. Die Wochenschrift hat in dem ersten Zahre ihr«« Bestände« d«n Bewei« erbracht, daß sie einem kulturellen Bedürfniß« entsprivt. D nn sie ist unter d«n deutsch-n ZeitsHrtsten «in« besondere Individualität und verliest d«n Kamps um di« Fr«iH«tt auf politischem, religiösem, ethische«, soziologische« und künftleris t,e« Gebiete. .Da» Biaubitch" ist eine überau« scharf« an» immer vornevm« Waffe. Von feiner Noiwendigkeit spricht di« wachsend« Geliunp. Ein weiter Krei« hervor-i inender modern«r Schriststell«'. Dichter u»o Fachmänner zählt zu den Mnaibeiiern de« .Blau-buch«" — Ul ler ihnen aije,en. Pcvdinummern versend« der Billig grati« aao franko. vermischtes. Amerikanische Ehea. Bezeichnend für dt« amerikanisch« Auffassung der Ehe sind jw.'i Absagebriefe von davongegangenen Gattinnen, wie man d«r«n nicht seilen In den Blättern entdecken kann: „Mein Herr! Ich habe Ihr Hau» für jetzt und all« LcU verlassen, m-in Herr, und höre auf, mein Herr, für Sie zu ext-stieren. Für un« beide, mein Herr, stehen Glück und Freiheit wiederum offen. Ich wünsche Ihnen, mein Herr. Freude und diel Geld " Hochachtend Wladi»lawa." Etwa« deutlicher drückt sich die andere Dame au«: „Red I Ich bin deiner nicht würdig. Sei nicht traurig. Ich tau»e gar nicht«. Treu bin ich dir nicht gewesen. Laß mich meiner Wege gehen." Und die« alle« trotz der großen Frauenveiehrung in Amerika. Zmerltaaischer Ka«»r. Der verstorbene Ab-geordnete Qu. wir von seinem Taktgefühl und sei«» zarten Empfindungen überzeugt. Einmal wurde et» Aibelter bei einem Neubau getötet. Qu. übernahm e$, die traurize Nachricht der Frau zu überbringen. „Gute» Morgen!" begrüßte er sie. „Ich bringe Ihnen ein« traurige Nachricht. Die goldene Uhr Ihres Manne« tft hin!" ,WiS meinen Sie?'' entgegnete die erstaunte Frau; „mein Mann hat doch nie eine goldene Uhr be-sesfen". „Da« ist ein »abre« Stück," erwiderte der Diplomat, „denn vorhin gerade ist ein großer Quad«-stein auf Ihren Mann gefallen!" — „Wie viel Nippe» hast du. Iohinnie?" fragte die Lehrerin. „IH weiß nicht, Fräulein. Ich bin so kitzlich, tch kann sie nicht zählen." Ausweis über bi« im städt. Schlachthaus« in d«r Wach« vo« 14. bi« 20. Jänner 1907 vo?n»n"»»'»nkn Schlnck»»n-'en, lowi« die M-nae und Gitiung detz »ing«sübrten H'«ische«. ilia«« de« Fleischer« Bukfchtk Jakod Gajschek Anton Gr.nka Johann H.>btan Janschek Martin «ossär Ludwig Le«losch k Jakob Payer Samuel Plunmz Franz Piestsaiak Pleter«ky R.beuichegg Jof.f S llak Franz S^utschnigg Anton Llvderne Georg Stetjer Ume».g Rudolf ^oll„ruber Franz Gastwirte Ptivatt btiB. fin^tfüfcrtr« .>lciO ic u-a^ra Ctaifc* S> 2 ac » emaetitaei»« ,^Ie» v IN ittlageam« <0 ■e u I C S | OS ^ I -0 | •& « 'ö 10 I «5 97'/, 14 30 433 Een« 6 „&K*MMyC Ak-aMfs' +(uintztzett. In seinem letzten Aufsaß gibt Eertaner Hän»ch«n vom .Dort" folgend« anschauliche Schilderung: DaS Dorf besteht au» Häusern, Scheunen. Ställen und Misthaufen. Wenn darauf ei» Hahn kräht, dann ändert sich da» Wetter oder auch nicht. Im Dorfe wohnen keine Menschen, sondern Bauern, welche aber nicht so dumm find, wie man immer sagt, bloß welche die größten »attoffeln haben. Auf den Strahen geht da» Rindvieh spazieren. großes und klein«», und »e«n e« eine Kuh ist, dann macht man Milch und Butter daran«. Au« den großen Ochsen wird Beefsteak gemacht und au« den kleinen Kalbsbraten. Wenn einer im Dorfe wa« tut, wa» er nicht tun soll, und man sagt ihm da», dann lagt er bloß: ja Bauer, da« ist gan, wa« andere«, und dann darf er e» tun. Im Dorfe ist auch viel Staub und Schmutz und ein Trich, auf dem die, Gänse mit thu« Brüsten schwimmen. Diese werden geräuchert und schmecken dann sehr gut. Auch Schweine werden im Dorfe erzogen und wenn sie nicht schnell genug fertig flnd, dann sagt man, e» ist eine Fleischnot. die der Baner in der Hand hält. Sonst ist e« im Dorfe sehr schön. Bloß die Hund« beißen und man muß sich vor ihnen w Acht nehmen. Den Bauern tun sie aber nichi«, denn er hat e« in jeder Bejiehung sehr gut. Ich möchte aber doch keiner sein. Siu Hauaerllrejch A la Aäp,»ick wurde in Delchowih iu Oberschlesien verübt. Z« dem Ehepaar Kojtollek, da« in einiger Entfernung «on dem Dorfe sein Anwesen hat, kam ein junger, gutgeNeldeter Mai n und gab an, im Auftrage de« Amtsgerichte» Großstrelitz ein« Haussuchung nach einem gestohlenen wertvollen Ringe halten zu müssen. Der angeblich« Beamte beschlag« nahmte einen Beutel mit 1900 Mark, stellte ein« Quittung über diesen Betrag au« und entfernte sich mit dem Gelde, nachdem «r den Eheleuten gesagt hatte, sie sollten am nächsten Tage bestimmt auf dem Amtsgerichte erscheinen, widrigenfalls sie gefesselt vorgeführt werdcn müßten. Sie würden dann auch da» Geld zurückerhalten. Bon dem Gauner fehlt jede Spur. Aavresablchluh der Jtr»« Krupp i» Ksse». Aus Beilin wird berichtet: Der Jahresabschluß vo» Friedr. Krupp in Essen zeigt nach 14 3 Millionen Mark Abschreibungen einen BetriebSüberschuß von 303 Millionen Mark (gegen 22 9 Millionen Mark in Vor-jähre), nach Bestreitung von Steuern (3°7 Millionen Mark). Arbeiterversicherung (3 1 Millionen Mark) und Woblfahri»ausgaben (ö'4 Millionen Mark) verbleibt einschließlich verschiedener Einnahmen ein Reingewinn von 20*7 Millionen Mark (gegen 16*4 Millionen Mark), davon weidcn Iß Millionen Mark al« zehn Prozent (Im Vorjahre 7'/, Prozent) Dividend« verteilt, de« außerordentlichen Rückhalte» 3°5 Millionen Mark und der gesetzlichen Reserve l"3 Millionen Mark überwiesen. Die Bilanz zeigt riesig hob« Ziffern, und zwar an unbeweglicher Habe 162. an Vorräten 115, an Werkzeugen 8, Kasse 12, Wertpapiere 62. Schulde» 42 Millionen Mark. U.iter den Last«« stehen Anzahlungen mit 162, sonstige Gläubiger mit 43 Millionen Matk. Da« Aktienkapital wird jetzt um 20 auf 180 Millionen Mark erhöht behus» Eiweiterungen der Werksanlagen. Bisher find fast noch sämiliche Anteilscheine im Besitze der Famllle tkrupp. Schi»k»oAlj«it«i» iu Arantreich. In einigen ländlich«» Distrikten Frankreich» bringt jeder Schulknabe und jede» Schulmädchen morgen« eine Handvoll Leben»-Mittel, meist Gemüse, mit und lrgt e« in ein große« Wasserschaff. Dort werden sie von einem Schüler, an dem eben die Reih« ist. gewaschen. Dann kommen die Gemüse nrbst «twa« Schweinefltisch od«r Kett in eine« Wassertopf und werden während de» Unterrichte« gekocht. Um 7,12 Uhr erhält jeder Schüler eine Schale warme Suppe. Zur Bestreitung der Feuerung und der Speise» leift n die reicheren Schüler monallich einen kleinen Betrag. [ranz Joses-] .BITTERQUELL E. voo ärztlichen flu+on»atense Jahrzehnten als en Stunden wieder d'Nllyt werNi» könne». Keil'» Fußt»)«ienlack «it be> Gustav S>ist«r und rei Bicior Wociq ^i> Cilli »rbalilich. >1in« schöne 12785 grössere Wohnung mit Qartenbenütiung, sowie eine kleine Wohnung sind ab 1. Min in vermieten. Anmfragen bei Landauer, Gartengass-.' 3. 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