Deutsche Macht Die Deutsch« W»chl rtt&etnt |rtrn Connia« ist D»»i>eift°z angeal im» I«stel (l«u>t tn Coimujltnta«! X> t ( (llmili ijr >jädriz fL «. «Bit t'»*«r(e*Dan;: °>er!eli>drlich I- 1.90. Sotfcjajn; S. . ,««>>>» r» 4«.—. S,i>,«l»r »(ummtt 7 kr. ?»,«>»«» »erden »ach !,ris derechnel. 9t •Um« SHrterto1»naui »nt'Bitiifnf« «»chl»t «l>e de»eiile»»e« »»fS»»t»»i>a«.»«»»lle» »e« I»» »»« «,»>-«»«» nel>«e» «n,ei«e» rmze,en. Ja «r auf den Gedanken, wieso sich die Regierung von Elementen unt«rstütz«n lassen kann, welche mit ausgesuchter Geriebenh.it. mit Beharrlichkeit und Zähigkeit fortwährend auf der Suche nach Prü-geln ist. um sie den Deutschen zwischen die Füße zu wersen, welche trotz Coalition den angeblich durch sie eingeläuteten politischen Gottesfrieden stört, die Deut,chen aufreizt und stachelt. Kaum Afchafar's Schwur. Es find nun viele, viele Jahre her, da lebte im fernen Osten ein reichbegüterter, angesehener Witwer, namens Dschasar. Dieser halte zwei Töchter, Maredana und Miristana. Beide waren herrlich gewachsene Menschenblumen. und eS ge-lüftete so manches Herrlein, fie aus ihres VaterS Garten in den eigenen zu verpflanzen. Maredana, die älteste, ließ es denn auch bald geschehen, daß sie ein stattlicher Mann als Gattin au» ihrer Heimatstadt hinivegführte. Er trat mit glän» zetidem Gepränge auf. al« er sie heimholte, und der Neid der Gespielinnen, die ihr die „gute Partie" mißgönnten, gab Maredana ein ganzes Stück Wegs sein Geleite. Die junge Frau liebte ihre« Gemahl mit der Inbrunst eines unverdorbenen Weide«, et aber — und das sollte sie bald erfahren — war ein Unmensch, dieser Liebe nicht würdig. Noch ehe die Flitterwochen vergangen waren, kam seine rohe Natur zum Vorschein. Maredana, welch« gewöhn« war, in mildem Sonnenschein zu blüh«n, konnt« d«n Nordwind, ! der ihr au« de« Gatten Wesen entgegenwehte. nicht vertragen, sie welkte dahin. Trotzdem ihr Vater flehte, sie solle zu ihm zurückkehren, that sie eS nicht. Lieber wollte sie von der Hand deS Geliebten mishandelt werden und sterbe«». i haben sie in der sogenannten „Cillier Frage" j eine wenn auch nicht bejahende, so doch auch j nicht abweisende Erklärung seitens der Regierung erhalten, kommen sie mit neuen Forderungen, die alle darauf hinauslausen. daS Herzogihum zu zweitheilen. die Deutschen UntersteiermarkS zu slovenisiren. ein eigenes Königreich Slovenien zu gründen nach dem Muster jenes der Jung» tschechen, die auS der Gemeinsamkeit aller sla-vischen Bestrebungen und idrer Verehrung für Rußland und deffen Aufgabt, alle Slaven unter die schützende Hand des Czaren zu vereinen, kein Hehl machen. Und an diesem Gedanken arbeite» slovenische Priester. Beamte, Lehrer :c. mit, an einem Gedanken, der von Patriot SmuS soweit entfernt ist, wie der Südpol vom Nordpol, und dieser Gedanke, der den Untergang Oesterreichs in der letzten Etappe zur voraussichtigen Folge hätte, wird gestärkt dadurch, daß man die Slo-venen und deren Wünsche aus Kosten der Deut-schen großzieht, daß man ihnen Forderungen de» willig«, die sie billiger Weise nicht verdienen und dadurch da« staat«erhaltende und geschichtlich zur Führung in Oesterreich bestimm«« deulsche Element zurückdrängt. eS in seinen heiligsten Ge-fühlen verletzt und apathisch macht. Wir warnen die Coalition und ihre Männer vor den folgen der Bereitwilligkeit gegen die Slovenen! Die Geschichte würde einst strenge Rechenschaft fordern — und die Ereignisse schreiten schnell. Sowie man heute Herbst, AuerSperg und den übrigen deutsche» Ministern berechtigte Vorwürfe macht, daß sie nicht damals, al« der slavische Weizen noch nicht aufgegangen war und sie die Macht, die deutsche Sprache al« die Staatssprache verfassungsmäßig — wie die Ungarn die ungarische — zu dekretieren hatten, so würde man einstens von den Männern der jetzigen Regierung mit Bitterkeit sprechen müssen, sie hätten die Folgen nicht übersehen, indem sie die slovenischen Gelüste und deren weiteren Be- als in der Heimat vor Sehnsucht nach «hm ver-gehen, denn sie liebte ihren Peiniger trotz aller ihr angethanen Schmach heiß und innig. So verfiel sie gänzlich dem Siechtum, und als Vater Dschafar eines TageS in banger Ahnung an da« Lager seiner Tochter eilte, da lag die herrliche Blume gepflückt und zertreten vor ihm. Nicht in ihre« Gatten Arm. sondern zu den Füßen desselben war Maredana gestorben, und Dschasar'S Thränen konnten sie nicht wieder zum Leben erwecken. Maredana war bestattet. Der Schmerz um sie in dem wunden Vaterherz konnte nicht mit ihr begraben werden. Aber Dschafar ließ sich von den Gefühlen der Trauer nicht übermannen und wifchte die Thränen auS dem Auge, denn jetzt galt eS, sich mit ganzer Liebe der lebenden Tochter zuzuwenden, mit hellem Verstand und klarem Blick über sie zu wachen, dami« sie vor einem ähnlichen Schicksal bewahrt bleibe. Und so rief er denn Miristana zu sich, küßte sie auf die Stirn und redete lang zu ihr. Die Töchter, so führte er auS, dürfen ihren alten Vater nicht allein lassen, und Maredana hab« eS schwer büßen müssen, daß sie so leichien Herzens da« Elternhaus verlassen hab« und dem fremden Mann« gtsolgt sei. Mit beredten Worten ent» warf er «in Bild von dem elenden Leben, das die Schwester mit ihrem Manne geführt hatte, strebungen (l) willfährig behandelten. Die Er-«ignifs« gehen schneller als der Tag. Wer hätte damals, als Herbst :c. versäumten, der deutschen Sprache die gebürende Stellung im Staate zu sichern, gedacht, daß nach zwanzig Jahren ein heißer Kamps von Stadt zu Stad«, von Gericht zu Gericht um die Amtssprache entstehen würde? Und wer weiß, ob nicht Ereignisse uns bevor-stehen, welche die Slovenen ihren letzten Wünschen unoermuthet und jäh näher bringen? Wir schließen mit dem alten Rufe, den der um das StaatSwohl besorgte Cicero gegen daS wühlende, verhetzende Treiben deS Verschwörer» Catilina den Ministern zurief: Caveant con-sules i Wegen Raummangels mußten heute mehrere Berichte für die nächste Nr. zurückgestellt werden. Die Red. Aus Stadt und Land. Till«. 18. Juli. Die Aeitungslügen über den Ge-fundheitszuftand in und um Cilli (es foll eine Scharlachepidemie hier herrschen; kein Mensch weiß hier aber etwas davon) haben that-sächlich ernste Folgen. Wie uns der BakehauS« besitz« Herr G u n k e l au« Tüffer durch Vor-läge mehrerer Briefe von verschiedenen Herr» schaften und auS verschiedenen Gegenden über-zeugt hat. haben Parteien, welche Tüffer und Cilli alljährlich besuchen, unter Hinwei« aus die Zeitungsberichte über den Gesundheitszustand im Bezirke Cilli ihr Kommen abgesagt. Wir bringen die in der vorletzten Nummer vom städtischen AmtSoorstande und dem Stadtarzte gezeichnete amtliche Richtigstellung daher nochmals zum Abdruck und halten eS für nothwendig, daß und feine eigene Schilderung erregte ih» dermaßen, daß er am Ende derselben leidenschaft-lich schwur, er werde niemals zu einer Ver-bindung Miristana'« mit einem Manne Ja sagen. Miristana, deren junges Herz noch nicht gesprochen und die unier dem Eindruck stand, den der Schwester Tod aus sie gemacht, war mit ihrem Vater völlig einverstanden. S«e selbst hatte durchaus kein Verlangen, ihre goldene Freiheit zu opfern, das sorglose Zusammenleben mit ihrem geliebten Vater aufzugeben, wenn sie sich auch zu dem Schwur, ewig ledig zu bleiben, nicht hinreißen ließ. Der Frühling kam, Baum und Strauch schmückten sich mit duftenden Blüten; auf dm Wiesen sproßten vieltausendsältig die Blumen und wandten die Köpfchen zum Lichte auf. Auch Miristana. die bisher in Trauer um die verblichene Schwester gesenkten Blicke» ein-hergegangen war. hob n«n ihr Köpfchen wieder zur Sonne empor. Aber seltsam — ihr Blick blieb an dem Antlitz eineS Jüngling« haften, au« dessen Auge ihr die Sone so mild entgegen-strahlte, wie sie selbst ihr noch niemals ge-schienen hatte. Und die „Sonne" that Wunder: Miristana'S Wangen glühten allsogleich wie die Blätter eineS PurpurröSlein« auf. Von dieser Zeit an schaute daS junge Mäd-chen oft nach der „Sonne", und immer stand 2 seitens de» Stabtamte« ober deS FremdenverkehrS-Comiie» biese Richtigstellung an alle hervor« ragenden Blätter, besonberS jener Gegenden, aus denen Cilli vorwiegend besucht wird, geschickt wird. Die Zeitungen, an welche die Richtig» stellung behuf» Grati»ausnahme geschickt werben sollte, find au« jede« ZeitungSverzeichnifle heraus« »ufinben; ben Gatz ber Richtigstellung lassen wir tn ber Buchbruckerei zwecks Herstellung von Abzügen stehen, so baß also keine weitere» Kosten mit der Versendung ber Richtigstellung verbunben wären, als bie Kosten beS Briefportos (4 2 kr.). Wir sind überzeugt, daß yewiß alle Blätter, welche darum ersucht werden, die Richtig-stellung betreffs CilliS kostenfrei unter Nachrichten aufnehmen. Und daß die Richtigstellung noth« wendig ist. bezeugen die Beweise, die Herr G u n k e l auS Tüffer jedermann vorlegen kann. Die amtliche Richtigstellung bervon einerScharlach-zpibemie in und um Cilli berichtenden Blätter--Meldungen lautet: Cilli. 11. Juli. Ueber bie Notiz mehrerer Blätter, inSbesonbere der alten „Presse", bann ber „Oesterr. Volks-eitung" :c., wonach in ben Bezirkm von Killt und Windischqraz eine Scharlachepibemie von sehr bösartigem Charakter, in ben meisten Fällen mit Diphlherie verbunben, ausgetreten sei. finben wir uns verpflichtet, zu erklären, baß bie Gtabt Cilli derzeit vollkommen frei von Ja-fectionSkrankheilen ist; ber GesunbheitS« zustand ist hier ein f e h r günstiger. Hin-sichtlich deS Bezirke» Umgebung Cilli haben wir an der competenten Stelle erhoben, daß dort ebenfalls dermalen teineEpidemie herrfcht; vor Kurzem erkrankten in einem Weiler in der 56 km von hier entfernten Gemeinde Skommern, an der Grenze de» Winbifchgrazer Bezirkes 14 Personen an Scharlach, wovon 7 Kinder starben. Es hat demnach die bezügliche Zeitung»-notiz, welche geeignet erscheint, unseren Fremdenverkehr sehrzuschädigen, ohne genaue Information Eingang in bie au»-wältigen Blätter gefunben. Fürstbauer, Dr. Goltsch, Etadtamts -- Vorstand. Sladi>Arji. Programm de« k. f Staat«gym-nafiumS in Cilli. Da« am Schlüsse beS Schuljahres veröffentlichte Programm unsere« Gymnasiums bildet einm artigen Band unb zeig», wie zielbewußt unb weitblickenb die Anstalt von Herrn Schulrath K o n c n i k geleit« wird. WaS unS bei der Lectüre der Schulnachrichten be- Erimar — fo hieß der Jüngling — vor ihr, und sie forderte nicht, daß er ihr aus der Sonne gehen solle. Der Anblick Erimar'S war ihr all-mälig wohlvertraut unb lieb geworden, so unent-behrlich, wie da« hehre HimmelSgestirn selbst. Eines Tages, da sie außerhalb der Stadt lustwandelte und auf schwankendem Steg über ein reißendes Wasser schreiten wollte, kam eS wieder mit mächtigem Verlangen über sie, sie hob den Blick zur Sonne auf, der kleine Fuß aber fand ohne des AugeS Hilfe "da» schmale Brett nicht mehr — und Miristana wäre in vie Tiefe gesunken, wenn nicht Erimar zur Stelle gewesen wäre und sie in feinen Armen aufge-saugen hätte. Erimar, obschon die eigentliche Veranlassung zu dem Fehltritte, galt doch zu-gleich als Lebensretter Miristana'» und fand al» solcher dankbare Aufnahme im Hause Dschafar'». Und nun waren die beiden täglich zusammen, und wenn auch ber Himmel von büsterem Ge-wölk umzogen war, sür Miristana gab eS immer nur Sonnenschein. Aber Dschafar war nicht blind, er gedachte feine» SchwureS und hielt eS für notwendig, sich zwischen Erimar und Miristana wie der Mond zwischen Sonne und Erde zu stellen, so daß eine totale Sonnenfinsternis eintreten mußte. Dschafar bebeutete also Erimar, baß er ihm herzlich unb in Dankbarkeit zugethan sei, ihn Deutsche Zv«cht" sonders angenehm auffällt, daS ist ber warme Ton. ber aus jeder Zeile herausgehört wirb, unb bie väterliche Fürsorglichkeit, mit welcher ber hochverehrte Director bie Anstalt zu leiten versteht, uno bie unter ihm an gutem Rus nur noch gewonnen hat. — Eingeleitet wirb baS Programm burch eine überaus vecbienstvolle und von großem rße zeugende Arbeit deS Herrn Prof. Dr. Schön: „Die römischenJnschrif-t en in Cilli". Herr Dr. Schön gibt zuerst eine kurze Geschichie der römischen Provinz Noricum, dessen Hauptstadt Cilli bekanntlich war, und führt uns dann zu den „Römersteinen im Local-Museum". deren Inschriften er un« entziffert und erläutert, ebenso wie die an ber Sübwanb befinbliche ber Stavtpfarrkirche St. Daniel.*) Den Schulnachrichten entnehmen wir, baß an ber Anstalt 18 Lehrkräfte wirken. Die Lehrmittelsammlungen haben nach jeber Richtung hin auch im heurigen Jahre zahlreichen Zuwachs erfahren. Das Gymnasium wurde heuer einschließlich der VorbereiwngSclasse, von 378 Schülern besucht, bavon waren 32«i auS Steiermark (99 aus Cilli), 16 aus Krain, bie übrigen vertheilen sich auf andere Länder der Monarchie, I ist aus Bosnien, l auS Baben. Der Mutter-spräche nach waren 131 beuiich. 245 slovenisch. 3 croaiisch'serdifch, bem Religionsbekenntnisse nach waren 374 Katholiken, 4 Protestanten A. C., 1 griechisch-orientalisch. Das Alter ber Schüler bewegte sich zwischen bem 10. irn& 24. Jahre. Die Clafsification weist einen außerorbentlich günstigen Lehrersolg au», baS gezahlte Schulgeld beziffert sich mit 5942 fl. 5t) kr.. 29 Sii-pendisten erhielten die Summe von 3615 fl. 72 kr., außerdem würben viele Schüler von der Zah-lung des Schulgelbes befreit. Der Förberung der körperlichen Ausbildung wurde eine forg-same Aufmerksamkeit zu theil, unter der Leitung der Herren Turnlehrer G o r j u p, Dr. S ch ö-b i n g e r und P o t o k n i k nahmen 155 Schü-ler an den Jugendspielen theil, die Sannbäder wurden in auSgiebiger Weise benützt, ebenso baS EiSlausen gepflegt. Der GymnafialunterstützungS-verein hatte eine Einnahme von 370 fl. 22 kr., *) Im sogenannten Lavidarium deS Lokal-Museums befinde» sich bekanntlich tS Weibaltäre auSder Römer-zeit, Botivtaseln und andere D«nkmäl«r, deren 3k> »chtigung in jedermanns Interesse gelegen ist. Durch die ausgezeichnete Arbeit des Herrn Dr. Schön wird das Interesse an den in der Stadt sich befindlichen Andenken und Erinnerungen auS der Römerzeit gewiß gehoben werden und dem Verlasse» gebürt hiesür vollste An« erkennuna. Herr Dr. Schön beabsichtigt übrig nS, auch die hier befindlichen römischen Skulpturen. wovon sich hie und da an Häusern, besonders aber beim sogenannten Antilenthore (im Durchhaus« der grau Paltos, Herren-gasse) schöne Andenken befinden, ju besprechen. Vorläufig Hai der Musealverein beschloßen, die verdienstvolle Arbeit des Herrn Dr. G. Schön über die Geschichte Cilli» in Separalabdrücken dem weiteren Leserkreis« zugänglich zu machen Anm. d Red.) gern mit allem, was er besitze. beschenken wolle, ihm aber aus besonderen Grünben fortan bie Thür seines Hauses verschließen müsse. Der junge Mann blieb denn auch wirklich eine Zeit lang sern. aber eines Tage» kam er boch wieber inS Haus; in EhNurcht vor Miristana'S Vater hatte er wohl baS Thür^erbot beobachtet, war aber burch ein Fenster wie ein Sonnenstrahl hereingeschlüpst. Miristana eilte ihm entgegen, unb Hand in Hand traten sie nun beide vor Dschafar hin. „Vater meiner Miristana', begann Erimar mit bebender Stimme, „hier stehen wir vereint und bitten Dich. Du wollest uns für'» Leben zu-fammengeben, denn wir haben uns herzlich lieb gewonnen und wollen nimmer von einanber lassen l Ich werbe sie auf ben Hänben tragen, Deine Tochter, und sie will mein treues Weib sein bis zum letzten Alemzug. Mach' uns glück-lich und gib unS Deinen Segen!" Da machte Dschafar ein sorgenvolle» Ge-ficht — auch er hatte Erimar liebgewonnen — und sprach mit Wärme also zu dem Jüngling: „Du weißt, Freund meines Hause«, wie hoch ich Dich schätze und wie gern ich Dich al» Eidam umarmen möchte. Aber Du kennst da» Schicksal meiner ältesten Tochter, und wiewol ich Dir glaube, daß Du Miristana glücklich lfi94 wovon 351 fl. II kr. für Unterstützungen armer Schüler verwendet wurden. Die Direktion sagt allen Gönnern der Anstalt und allen Wohl-thätern der stubirenben Jugend im Piogramme ben wärmsten Dank unb empfiehlt bie unter-stützungsbebürstigen Schüler auch weiter bem Wohlwollen edler Jugendfreunde. Schließlich folgt da» Schülerverzeichnis, die Chronik der Anstalt und die Kundmachung, betreffend die Schüleraufnahme und den Beginn des nächsten Schuljahres. Jahresbericht der steierm Landes-bürgerschul- in Cilli. Unsere Land«»-schule wurde nach dem von dem Herrn Tirecior S p o n d a soeben veröffentlichlen Jahre»-berichte von 96 Schülern besucht, welch« sich zu-meist aus Steiermark (auS dem Schulspre"gel Cilli 26, Umgebung Cilli 9) recrutirlen. Von ihnen waren 95 Kaiho.i.'en und l Protestant, 38 Deutsche und 54 Slave». Die Erfolge der Clafsification geben ein schönes Zeugnis über die Tvätigleit der Anstalt, welche neben Pflicht-bewußten, tüchtigen Lehrkräften m Herrn Director S p o n d a auch einen hervorragend geschätzten unb dewähnen Leiter besitzt. Der Lehrkörper be« steht auS 7 Herren. Die Unterstützungen für arme Schulkinder machten 442 fl. 32 kr. auS, wozu 171 fl. 50 kr. von hiesigen Bürgern unb Be-wohnern von Cilli beigesteuert wurden. Der UnterstützungSfonb weift 605 fl. 27 kr. Äctiva auS. Ein interessantes Capitel in bem Jahres-berichte ist der L e h r p l a n der Landesbürger-schule. AuS demselben kann man ersehen, wie vielseitig und tiefgreifend ber Lehrstoff ist und wie hoch der Nutzen, d.n die Schüler aus dem Besuch der Bürgerschule ziehe». Wir wünschten, daß die Eltern diesen Lehrplan genau lesen, da-mit sie erfahren, einen wie großen Werth die Bürgerschule für da« geistige Wohl und für daS weitere Fortkommen ihrer Kinder besitzt. Der SchnlschluH an der hiesigen Handelsschule für Lehrlinge des Handels-standeS fanb am letzten Sonntag statt. Das UnterrichtSergebniS ber von Herrn Bürgerschul-lehrer Paul geleiteten Anstalt war wieber ein sehr befriedigendes. Die geleisteten Arbeiten, welche zur Besichtigung ausgelegt waren, boten burchwegS den Beweis, daß der Lehrkörper fich gewissenhaft bemüht, den jungen Handelsleuten die für ihren Beruf nöthigen theoretischen Kennt-nisse mit vollem Verstänbni» beizubringeu. Es ist auch heuer wieber in erfreulichster Weise zu Tage getreten, baß bie Lehrkräfte auch auf bie Be-lebung be» Stanbe»b«wußlsein» ber Zöglinge besonbere Rücksicht nehmen unb daß damit zur Erreichung der anerkennenswerten ErziehungS-erfolge Wesentliches beigetragen wird. Ter Unterricht wurde an vier Wochentagen abends, machen würdest — ich habe damals einen Schwur gethan, und ich muß ihn halten, den Schwur, niemals zur Verbindung Miristana'» mit einem Manne Ja zu sagen!" An Miristana» seidene Wimpern hängten sich krystallhelle Zähren und blinkten wie Thau-tropfen an ben Staubsäben einer schönen Blume. Ueber Erimar'» Angesicht aber zuckte ein Hoff-nung»strahl, unb er rief mit froher Miene: „Ja sagen — baS sollst Du auch nicht! Willst Du, baß Erimar weit von hier gehe, von Deiner Tochter Miristana lasse unb beibe für« ganze Lelmt unglücklich werben? Ist eS Dein Wille, baß sich zwei Herzen, die durch Gottes Willen sich in Liebe gefunden haben, wieder trennen sollen, auS Gram vor der Zeit sterben und den alten Dschafar allein auf der Welt zurücklassen?" Dschafar überlegte, dann aber lächelte er und sagte in herzbewegtem Tone .Nein!" Er hatte nicht Ja gesagt, und also hielt er seinen Schwur, aber Erimar und Miristana wurden dennoch mit seinem Willen ein Paar, da» in glücklichster Ehe beisammen lebte. Max Härtung. („M.-A.-Ztg.") 1894 und an den Sonntagen nachmitag« ertheilt. Der Schulbesuch war ein fleißiger. Die Schülerzahl betrug 23. Den Unterricht ertheilten die Herren Bürgerst ulUhrer P a u l, Fr. I. Nowak und Martin N o w a f. Zum festlichen Echulschluß hauen sich die Herren Bürgermeister S t i g e r, Gremiumsvorsteher Traun und mehrere Herren vom HandelSstand« eingefunden. Der Leiter der Anstalt hielt eine Rede, in welcher er die wich-tigsten Geschehnisse de« abgelauien'n Schuljahre« hervorhob, und allen Behörden und Corpora-tionen. welche die Anstalt unterstützten, den Dank adstatteie. Herr Bürgermeister S i i g e r hielt eine Ansprache, in welcher er da» Einst und Jetzt des Lehrlingstande« beleuchtete und den jungen Leute:« empsuhl. sich unter den hier herrschenden Verhältnissen sehr zufrieden zu fühlen, da dazu reichlich Gründe vorhanden seien. Be» der Verkeilung der Zeugnisse wurden au« dem ersten Jahrgang, au« dem zweiten, und drillen Jahrgang wurden zuerst die besten Schüler vorgerufen. Zögling Spitzy hielt hierauf eine Ansprache an den Lehrkörper mit Worte« de« Dank«« für bie Mühe bei der Unterrichieenhei-lung und de« Abschiede« für die austretenden College». Mit einer patriotischen Schlußrede des Herrn Anstaltsleiters Paul wurde der seier» liche Schulschluß beendet. Ausstellung von Handarbeiten der Schülerinnen unserer städt. Mädchenvolk«-und Fortbildungsschule. Dieselbe war durch 3 Tage (Freitag. Samstag und Sonntag) dem allgemenen Besuche geöffnet und dot allen Freunden der Schule und de« Fortschritte» ein erfreuliche« Bild, namentlich aber den Eltern der fleiß!gen Mädchen, deren Arbeiten zur Be-sichugung auflagen. Schon die Arbeiten der Schülerinnen unserer Mädchenschule zeigten, daß dieselben an Fraulein Antonie Eillitz eine tüchtige, mit praktischem Blick da» Nothwendige erken-nende Lehrerin haben. Staunen muß man aber, wenn man die geschmackvoll und sorgfältig aus« gearbeiteten Handarbeiten der Schülerinnen un-serer Mädchen-Fortbildungsschule betrachtet, die edensalls unter Frl. Eillitz'« Leitung angefertigt wurden. Wir Hatten schon mehrfach Gelegenheit, prunkende Ausstellungen von Handarbeile» zu sehen, aber diese unterschied sich vortheilhast dadurch, daß überall den „praktischen Lebens-bedürsnissen" Rechnung getragen wurde und weniger der äußere Glanz al« das, »>a« einer künftigen sehr tüchtigen HauSwirthin Noth thut, Berücksichtigung sano. Daß Frl. Eillitz mit dem Zeitgeist gehl, zeigen die ausgestellten .Kunstblumen", welche auch unter ihrer Anleitung gemacht wurden und zu allerleidecoratioen Zwecken Verwendung fanden. „Schmücke dir dein Hei« und mache e« dir traulich, so wirst du e« immer mehr lieb gewinnen", ist ein bekannter Ersah-rungSsatz und da« werden unsere Töchter können. Eine besondere Abtheilung bildeten die „Zeich-nungen" der Mädchen dieser beiden Anstalten, von denen einzelne schon einige einen hohen Grad von Zeichensertigkeit verrathen. Der Unter-richt in diesem Gegenstande wird von Herrn Zeichenlehrer I. F i s ch e r mit Ersolg ertheilt und Faun man beim Besuche dieser Ausstellung den braven Mädchen, wie auch deren unermüd-lichen Lehrerin und Lehrer die Anerkennung sür ihr« gediegenen Leistungen nicht versagen. Die Schraubendreher. Eine au« einig«» slovenischen Bauernund Cillier slovenischen Hetzern bestandene Versammlung in Praßberg hat nach Anhörung de« Abg. Voschnjak folgende Resolution gefaßt: „Unseren Abgeordneten im Re>ch«rache. Herrn Voschnjak, ersuchen wir, seinen ganzen Ernfluß in der Angelegenheit de« Cillier Gymnasium« geltend zu machen. Sollten die slooemschen Parallelclasse» in Cilli trotzdem nicht eingeführt werden, so möge er au« dem Hohe »wart -Club auSlrelen oder aber sein Mandat niederlegen!" — ES soll die alte M thode angewandt werden. Einige auf-geheyte Leute vom Lande und ein paar Wühler und A)vokatenschreiber auS Cilli beschließen an irgend einem Orte eine Resolution, welche von dem slootnischen Abgeordneten Energie sordert mit der Miene der Drohung. Der A geordnete läuft zu seinen sieben slovenischen College» im «Deutsche Wacht- i Hobenwartclub und diese begehen sich zum gräflichen Obmann und drohe» mit Abfall. Gras Hohenwart. der selbst einen slovenischen Wahlkreis vertritt, wäre dann allein als flovenischer Vertreter im Club der Conservativen — daS gienge nicht, er müßle ft in Mandat niederlegen und der „Vater der Coalition" wäre — reif sür« Herrenhaus. Hohenwart geht also zum Ministerpräsidenten Windischgräz, legt ihm seine (HodemvartS) heikle Lage vor und zuckt mit einer seltsamen Geile die Achsel. Der Ministerpräsident beruft feine Collegin, legt ihnen die Sache auseinander, spricht vom Zerfall der Coalition. von seiner Demission läßt er schließlich ein vornehmes Wort fallen und jetzt zucken die Minister der drei codierten Parteien kleinlaut unb verlegen bie Achseln, versprechen aber mit der sogenannten „parlamentarischen Commission' zu reden, in welcher bekanntlich die Obmänner und deren Stellvertreter der Deutschliberalen, Polen und Ho!jtnwartleme Sitz und Stimme haben. Tort wird die ganze Sauce nochmals durchgekostet, sie ist bereu« sauer geworden — ober Coalition bleibt Coalition, eS ist gor zu schön, Minister zu fein und die Folge davon ist — daß sich ein Micha Voschnjak, der sonst nicht« bedeutende Abgeordnete der Cillier Landgemeinden in seinem Leibblatt zum „Herrn beS Parlament«" ausrufen kann. Und was wir in ber Frage der slovenischen Parallel« claffen am Cillier Gymnasium bereits mitgemacht, läßt uns die neuen Forderungen der Slovenen (siehe Leitaussatz) durchaus nicht so spaßhaft erscheinen, wie dieselben von Colleginnen aus-gefaßi werden. Wir sind eben geängstigt, e« handelt sich um unsere ganze Existenz, um die heimatliche, von Vater und Großvater über-bekommn« Scholle und die Zukunft unserer Kinder, welche wir dem Deutschlhum erhalten wissen wellen. Die slovenischen Schraubendreher sind zähe an der Arbeit und nur entgegengesetzte angestrengte nationalbewußte Arbeit der Deutschen kann un« retten. Also arbeiten wir selbst national, organisiren wir unS und dann lassen wir Coalition eben Coalition sein. Wir müssen unsere Sache auf uns selbst stellen, dann wird eS wohlgethan sein. DaS Institut Hanßenbüchl würbe, wie unS mitgetheilt wirb, vorige Woche vom Herrn l. l. Schulinspector Prof. Lewitschnigg auS Marburg infpicirt, in jeder Beziehung muster-haft und zweckentsprechend eingerichtet befunden und von dem Herrn Schulinspector der Fort-gang der Schülerinnen in allen Fächern als ausgezeichnet beurtheilt. Ueber ein solches Urtheil kann sich daS Institut Haußenbüchl gewiß freuen und auch die Eltern und die Zöglinge selbst. Concert im „Waldhau«.- Morgen Donnerstag abends 7 Uhr findet in der freund-lichen WalbhauSrestaurati»n wieder ein Concert der Cillier MusikvereinS-Capelle statt. Zum Cur- und Badergebeauche ist u. a. hier eingetroffen Herr G.-M. v. Liebe auS Wien, welcher mit Gemahlin und 2 Söhnen im WaldhauS Quartier genommen hat. Personalnachrichten. Der Justizminister versetzte bin LandeSger ichtSrath Dr. Raimund Gottfcheder aus Lcoben zum Landesgerichte in Klagenfurt. — Der Minister für Cultus und Unterricht hat den k. k. Bergrath i. P., Emanuel R i e d l in Cilli, zum Conservator der k. k. Central-Commission sür Erforschung und Erhol« tung der Kunst und historischen Denkmale er-nannt. Evangelischer Gottesdienst findet am Sonntag in ber üblichen Zeit statt. Uebelstände an der Straße gegen Tüffer. Äner ber beliebtesten Spoziergänge. besonders am Frühjahre unb IM Herbste ist UN-streitig der aus der Bezirksstraße von Cilli bi« zum sogenannten Jungsernsprung in der Nähe der Bezirksgrenze Cilli—Tüffer. welcher rechts durch-aus im Gebirge und link« an der lieblichen Sann sich hinzieht. Ungeachtet diese Weg«s-strecke wegen deS abwechslungsreichen Panoramas zu den schönsten Punkten der nächsten Umgebung von Cilli allgemein anerkannt werden muß, so S sind an dieser Straßenstrecke doch mehrere wunde Punkte vorhanden, deren Abhilfe mit allen mög» lichen Mitteln anzustreben und zur Durchkührung zu bringen wäre. Der erste wunde Punkt ist wohl, wie ei jedem Menschen gleich einleuchten muß, beim Hause der Frau Eva M i s ch k a Nr. 15 am Rann gegenüber der Josef Herz-mann'schen Lederwerkstäne. Die Straßenbrefte an dieser Stelle beträgt kaum 2'/,—3 Meter und ist bet einer Hau«länge von ungefähr zehn Metern derart eingeengt, daß bei einem Wagen-verkehr da« Passieren de« Wege« geradezu un« möglich ist. Ein große« Hindernis ist weiters an diesem Straßenpunkte bie äußerst scharfe Biegung, inbem weder eine Aussicht nach Vorne noch nach Rückwärts möglich ist, um einer entweber von rechts oder von links entgegenkommenden Gesah, ausweichen zu können. Hier wäre bie Ab« lösung eineS Theiles be« das Hemmnis bilden« ben HauseS Consc.«Nr. 15 in ber Breite von ungefähr 2 Metern nach ber Straßenlänge von ber Eigenthümerin Frau Eva Mischka, Demo« lierung diese« HauStheileS unb Einbeziehung be«-selben in den Straßenkörper im allgemeinen Interesse wünschenswert. — Den zweiten wunden Punkt an der Straßenstrecke bildet die Hau«-ecke Consc.-Nr. I. An dieser Stelle wäre eben« soll« der angemessene Theil de.» Hause« zur Einlösung zu bringen und die Temolierung desselben und bic Einbeziehung desselben zum Straßenkörper zu veranlassen. — Die übrigen wunden Punkte an der Bezirksstraßenstrecke wurden bereit« in Nummer 27 der „Deutschen Wacht" vom 3. April 1892 erörtert, und et wäre nur sehr zu wünschen, wenn bie löbl. Bezirksvertretung biesen Punkten etwas mehr Au smerk-samkeit al« bisher schenken würbe. AIS aner-kennend muß jeboch bie im vorigen Jahre er« folgte Abtragung be« für Fuhrwerke ungemein lästig gewesenen HügelS bei dem großen Stein-bruche in Pallula hervorgehoben werden. — Da« Studium der vorstehend beleuchteten Mißstände kann dem löbü Bezirksausschüsse in Cilli und der Gemeindevertretung Umgebung Cilli nicht genug empfohlen werden; denn besonders zur Sommerszeit, wo bekanntlich viele Badegäste aus Tüffer ihre NachmittagsauSflüge nach Cilli unternehmen und im scharfen Trappe zu Wagen diese Straßenstrecke passieren, kann bei den geschil-derten wunden Punkten sehr leicht ein oder dn anbere Unglücksfall sich ereignen. Der Spazier-gänger kann thatsächlich baS herankommende Gefährt früher unmöglich al« erst beim plötz> lichen Zusammenstoße wahrnehmen. Ebenso wird ber ersteren Körperschaft bie Behebung der übrigen Mängel und Uebelstände dringend an da« Herz gelegt. Eurliste. In der Landes - Kuranstalt Neuhau « bei Cilli sind bi« zum ll. Juli 266 Parteien mit 453 Personen angekommen. Aus dem Amtsblatte. (Feilbie-tungen.) Gonobitz: Realität be« Franz unb ber Juliane Lampert in Lubnitzen(79l fl.), am 21. Juli unb 23. August. — Rann: Realität be? Franz und ber Barbara Gregl in Drenovec (1042 fl ). am 11. August und 15. September. — Marburg l. Dr.-U.: Realität be« Lorenz und der Johanna Tscheppe in Pößnitz (3107 fl.), am 18. Juli und 22. August. Tüffer. 18. Juli. (Reunion.) A« Samstag sand im Badehotel eine exquisite Reunion statt, zu der. herzlich begrüßt, auch mehrere Herren Offiziere der Cillier Garnison mit ihren Damen erschienen waren. Die Unterhaltung war recht lebhaft und heiter - frisch. An der Quadrille betheiligten sich 16 Paare. Licht,nwald, 16. Juli. [©g.-Ber.] (Unsere Eisenbahnverbindung) läßt Manche« zu wünschen übrig. Die Fahrordnung in der Richtung nach Steinbrück—Cilli ist sehr ungünstig. Man muß Nachts um 11 Uhr 46 Minuten von hier wegfahren, wenn man in Cilli bei Gericht zu thun hat. Mitbin muß man die ganze Nacht opfern, um die kaum 42 Kilometer entfernte Stadt Cilli erreichen zu können. Ebenso schlecht ist der Anschluß in der Richtung nach Graz. Wenn man in unsere Landeshauptstadt kommen 4 will, muß man entweder die ganze Nacht oder den ganzen Tag infolge der ungünstigen Zug«. Verbindung verbringen. Durch die Einführung eines Personenzuges, welcher den Anschluß an den um 5 Uhr 34 Minuten in Steinbrück ab« gehenden Secundärzug erreicht, würde in beiden Fällen wesentliche Hilfe geschaffen werden können, da man schon um 6 Uhr 22 Minuten Früh in Cilli, und um 11 Uhr 7 Minuten Vormittag in Graz eintreffen würde. Wir hoffen, daß die löbl. Eüdbahn-Lerivaltung auch diesem Uebelstand« baldige Abhilfe treffen wird. vermischtes. (Bekämpfung des FußschweißeS.1 Das Einfachste und Natürlichste ist auch in die-fem Falle da» Beste. Man gebrauche confequent Waschungen der Füße mit warmem Seisenwasfer ohne irgendwelche Zuthat, und wende dieses ein-fache Mittel regelmäßig im Ansang täglich, d. h. jeden Abend vor dem Zubettgehen, in der Folge wöchentlich zweimal bi» dreimal an. und man wird den besten Erfolg verspüren. Stellt sich der Fußschweiß später, nach Aushören mit den regel-mäßigen Waschungen, allmählich wieder ein, was fast stets der Fall ist, so darf man sich die Müde nicht verdrießen lassen, die Seifenwafchunyen wieder anzufangen. DaS Uebel wird durch diese konsequente und dabei so einfache Bekämpfung immer seltener wiederkehren und zugleich immer weniger bemerklich auftreten. Allerdings werden eS manche ganz besonders sür Fußschweiß diS-ponirte Personen nie wieder gänzlich loS werden. Sehr empfehlenswert ist daneben noch möglichst 2maliges tägliche« Wechseln der Strümpfe, auch gewöhne man sich nach und nach daran, die Füße nicht warm zu halten, auch vermeide man e« thunlichst. Gummischuhwerk zu tragen. Will man noch ein Uebriges thun, so streue man Salicyl-pulver in die Strümpfe; aber daS Beste und Durch-greifendste gegen Fußschweiß bleibt eben immer das Waschen der Füße mit warmem Seifen-waffer. (WaS ist ein Vogelnest wert?) Denkei, wir uns ein Staren-, Drossel-, Finken-oder Rothschwänzchennest und in jedem fünf Junge. Jedes Junge braucht erfahrungsgemäß täglich 50 Raupen, daS macht auf ein Nest an einem Tage 250 Stück. Die Fütterung der Jun-gen dauert etwa 30 Tage, macht 7500 Raupen. Jede Raupe frißt täglich soviel an Blätter» und Blüten, als sie schwer ist. Wenn vun jede Raupe täglich eine Blüte abfrißt, so bringen un« die 7500 Raupen um 7500mal 30 Früchte, da» gibt 225.000 Früchte. Angenommen, jede hun-dertste Blüte hätte un« eine Frucht geliefert, so hätten wir dmch die Raupen, die eine Staren-familie während 30 Tagen verzehren kann, doch noch 2200 Aepfel oder Birnen weniger. (ES ist der außerordentlichen Eignung der Wetterpflanze (al)run preca-toris L. uobilis) für die Wetterprognose, die ihr der Entdecker zuschreibt, gedacht worden. Der-selbe, Herr Joses F. Nowack (Wien. 111., Gärtnergaffe 12) ist nun daran, in London ein Wetterpflanzen-Beovachiungsinstitul ,The Wea-ther-Plant Observatory' zu begründen, welches die Ausgabe haben wird, die Wetterpflanze und ihr Verhalten gegenüber dem bevorstehenden Wetter zu beobachten und täglich sinoptische Wetterkarten herauszugeben. Da die Wetterpflanze auf Tage hinaus das Wetter prognosticiren soll, würden diese Wetterkarten allerding« für die Schiffahrt, für Kohlenwerke, namentlich aber auch für die Landwirlhe, in erster Reihe die Groß-grundbesitzer einen bedeutenden Werth haben. Die Erzherzoge Josef und Ramer, Fürst Johann Liechtenstein, die Grafen HanS Wilczet und L. Batthyanyi. und Andere, ver LesterreichischeLloyd, einige Versicherungsgesellschaften, daS Stabili-mento tecnico in Trieft ic. haben größere Beträge zur Gründung deS fraglichen Instituts gespendet und ist der Moment näher gerückt, daß dasselbe, welches allerdings eine JahreöauSgabe von 12.000 fl. pro Station erfordert, ins Leben gerufen wird. Der Entdecker der Pflanze, be-ziehungSweife ihrer Eigenschaften, ist von diesen Wacht" so überzeug», daß er. um rascher zum Ziele zu komme», ven Spendern sür einen Mindestbetrag von 100 fl. auf Verlangen ein Jahresabonnement der W tlerkarien al« Gegenleistung zusichert. Kunst, Schriltttjum, Mhue. (Collectiv» Hartleben.) Bierzehn-tägig wird ein Band ausgegeben: Preis de« Bandes eltg. geb. 40 Kr. Pränumeration für ein Jahr (26 Bände) 10 fl. (A. Hartleben'» Verlag, Wien.) Der zweite Jahrgang ist complet erschienen. — In allen Bänden der beliebten .Collection Hartleben' finden »ir hervorragende Romanschriftsteller ersten Range» aller Nationen in ihren gelungensten Schöpfungen vereinigt. Gute Lectüre wie diese, hübsch auSgastattet, für wenige« Geld erhältlich, ist eine wahre Wohlthat für jedes noch so bescheidene Hau». — Die „Collectiv» Hartleben" eignet sich auch vorzüglich al» Begleiter in die Sommerfrischen. Die herrliche Natur steht sich doppelt so schön an, wenn man ein gute« Buch bei sich hat. — Der Inhalt de» nun beginnenden dritten Jahrgange» der , Collectiv« Hartleben" umfaßt folgende Werke: Bd. I—111. Collin», Wilkie. Die neue Magdalena. — IV.—V. BoiSgobey, Fortune, Die Stimme de» Blute». — VI. Juliu» von der Traun, Goldschmied-kinder. — VII.—VIII. Reyd, Eap. Mahne. Die Scalpjäger. — IX. Vogel vom Spielberg. Fühlende Seelen. — X.—XI. Schlögl Friedr., Wiener Blut. — XII. bi» XIV. Enault Loui«, Die Geschichte einer Frau. — XV. Lermontoff. Michael. Der Held unserer Zeit. — XVI. Feuillet, Octave. Der Roman eine» armen jungen Manne». — XVII. - XVIII. Schlügl. Friedr.. Wiener Luft. XIX.—XXI. Smith, Hamlyn, Ein Londoner Ge-heimni». — XXII.—XXIV. Foudra», Marqui», Die Nacht der Rächer. — XXV.—XXVI. Schlögl Friedr., Wienerische». — Der erste und zweite Jahrgang der „Collectiv» Hartleben' sind noch (jeder in 26 Bänden) beliebig zu haben. Iremdentille der Stadt Hilli vom 17. Juli 1894. Hotel Erzherzog Johann: Herr Josef Nebl, Kaufmann, Winkovee; Seltner, Ingenieur, Prag; Schuster, Director, Graz; Johann Eastelliz, LandesgerichtSrath. Graz; Franz Czekan, [Kaufmann, Wien; Friedrich Hohe, k. u. k. Feldmarschallieutenant, Triest; Rudolf Br«ina, Fabrikant, Wien; Shrenfried Hünigmann, Berg-werksdirector, KönigShütle, Oberschlesien; Hugo Lobe. Bergrath, KöenigS-Hüttc. Preusen; Ferdinand Ulrich. Rei>ender, Wien; Frau Camillo v. Tistori geb. Wittenbach i. Tochter. Mailand. Italien; Herr Franz Heller, k. k. Lande»gerichi»ralh i. P. Budapest; Otto Zwa^> Holzhausen. Privai, Graz; Aloi» Krenner, TuchfabrikSbeiitzer f. Gemahlin, Bischoflak; AloiS Verderbe;, f. k RechnungS-AIsistent. Laibach; D. Ranzinger. Kaufmann, Laibach; Rudolf Graf Schönfeld, k. k Bezirk»Commissär, Rann; O»car Steltner, Student. Mödling; Victor Lenz, k. u. k. Hauplmann f. Gemahlin, Budapest; Josef Pichler, f. k. Oberverwalter, Peilau. Hötel Koscher (Wregg). Herr Ernest Lejro, Schriftsteller und Professor, Abbazia; Dr. Peter von Dobran«jkv. Professor, Budapest ; Markus Smöch, Druckerri - Besitzer, f. Gemahlin. Klosterneuburg bei Wien; Sigmund Neumann. Kaufmann, Siffek; Ferdinand Hoffmeister, königl. Post- und Telegraphen - Rath i. R. s. Gemahlin, Agram; Frau Marie Pölzl, Damen-fchneiderin, Mahrenberg; Herr Franz Gabric, Ober-realschüler, Samobor, Croatien; Paulo Petroli, Fabrikant, Jutra. Italien; Herr Ratko. Buzina, Social-Demokrat, Brezje; Jakob Fürst, Graz; Jakob Esinger, Kaufmann, Wien; Andr. Pamuder, Kaufmann, Trieft; Aloi» Schallhammer, Pulver-werksbesitzer, Spielfeld ; Georg Gorischek I. Schwester, Seegraben bei Leoben; Bartolo TomSic, Private, Laibach; Franz Klevac. Pfarrer, Rabwald bei Windischgra,; Fritz Märtin, Reisender, Nürnberg ; Friedlich Polz Edler von RatterSheim, k. u. k. Hauptmann s. Schwester und Kinder, Serajevo; Frau Generalin Pok mit Gisela von RutterSheim, Prag; Herr Aloi» Disler, Ingenieur, Graz; Heinrich Müller, Agent, Triest; Bernhard Eibüschitz, 1894 Reisender, Wien; Eugen Reumann, Geschäfts» Reisender, Wien; Josef First. Reisender, RadkerSburg; Adolf Fischer, Reisendes Wien; M. Weinersteiner, Reisender, Schönhausen; B. Wolond. Reisender. Linz. Fr. Leopoldine Nyrini f. Kinder, Kaufmann in Slavonien. Hotel Elefant. Herr Richard Baron Sutter. Studierender, Mödling bei Wien; Otto Bockel. Buchdruckerei-besitzer s. Gemahlin, Marburg; Victor Meiner! s. Familie, Preßburz; Fritz Tallian, Wien; Valentin Rak, Station»-Chef s. Familie, Bare»; I. Müller, Ingenieur, Wien; Frau Anna Adler. Hausbesitzerin, Laibach; M. Maier. Private. Budapest; Herr Earl Koß, Buchhalter, Kölsch; Wilhelm Fiala, Reisender, Wien; Victor Mohor, Kaufmann, Marburg; Paul Weibe. Maler, Wien; Aloi» Puschenjak, Kaufmann s. Gemahlin, Wien; Anton Szeinveth, Sparkassa-Director, Esakathurn. Hotel Stadt Wien. Herr Marku» Ott s. Gemahlin, Pettau ; Gustav Pach, Triest; Willibald KöröSk^uyi, Gutsbesitzer f. Gemahlin, Kaliuovec: Herr P. E. A. Reuscheller, k. k. Procuratur. Triest; Guoiani SkopezguSki, Apolheker s. Familie, Triest; Frau Julie Sonovan mit Schwester. Triest; Gabriel Schäffer. Reisender s. Gemahlin, Wi-n; Eamillo Boudi, Realschul-professer s. Gemahlin. Wien, Neu^Penzing; Josef Jrschek, Tischlermeister, Graz. Hotel goldener Löwe. Frau Maria Pöllinger. Piivate, Graz; Herr Anton Ko»mati, Bergmann f. Frau^ Wöllan; Benedikt Geißler. Fabrik»leiter, Langendorf, Mähren; Ferdinand Nell, Reisender, Graz. Hotel Stern sGeorg Lemesch). Herr Ludwig Gasperin, Marburg; R. Weilerkuh, ZugSführer, Rann; Franz Vretfchko. Hausbesitzer, RadkerSburg; Josef Stuchek, k. k. Bezirksfeldwebel, Rann; Stefan Kolompar. Geschäftsmann, Zambor; Julius Strobl, St. Andrä; Franz Heko f. Frau, Graz; Gasthof Engel. Herr Adolf Pitak, Reisender, Triest. Hotel Strauß. Hm Eduard Käfer, Pferdehändler, Marburg; Josef WaUuer, Theater-Friseur. Gasthof zum Mohren. Herr Johann Mosteg, Bahnbeamter, Görz; Josef Tal»a, Procurist. Wien; Earl Meschner, Student, Marburg. Gasthof Stadt Graz. Herr Arnold Wozonig, Kaufmann, Bleiburg; Otto Pochec. Kaufmann, Pettau ; Leopold Nirhutnig, k. k. Telegraphenauffeher, Grnobitz; Arthur Honla, Schneidergehilfe. Galizien. In den Privatwohnungen. Herr Moriz Sigler Edler von Eberswald, Ringstraße Nr. 11 ; Frau Betti DworSky, Post-conIrolor»-Witwe, Schmiedgasie Nr. 5. Anna Klabutschar, Private, Hauptplatz Nr. 17; Herr Ernst Dominig, k. k. Oberlieutenant. Laibacher-straße Nr. 16; Frau Marie Memp, Professor»-gattin, Neugasse Nr. 22; Herr Juliu» Graf Altem» s. Gemahlin. Neugasse Nr. 22; Frau Ottilie Ritter von Tom«, k. u. k. Oberstenigemahlin. Herrengasse Nr. 2; Earoline Costeleni, Private. Neugasse Nr. 18; Herr Georg Sellner, Liquitator der k. k. priv. Ereditanstatt. Bahnhofgasse Nr. 1 ; Friedrich Pilz, k. u. k. Hauptmann f. Familie, Kirchplatz Nr. 4; Gustav Ad. Wehrle s. Familie, k. k. Berghauptmann, Carolinengasse Nr. 3; A. Wilh. Komposch s. Familie, Bergverwalter. Herrengasie Nr. 13; Moriz Komposch, k. k. Steuereinnehmer, Herrengasse Nr. 13 ; Loui» Spinger. Beamter s. Familie, Herrengasse Nr. 28; Frau Amalie Souvan. k. u. k. Major«-Witwe. Grazer-gasse Nr. 20; Herr Josef Richter, Verwalter der Südbahn s. Familie, Neugasse Nr. 15. Cilli. am 17. Juli 1894. i 1 | boi Weiten. Spieleu 1 vmm uöUüllLul 1894 Aus Eifersucht. (ErjZblunz ron Emil Gernot.) (Fortsetzung.) „Wohl, wohl, soll g'schehn !" rief Vroni und sprang in die Sennhütte, gerade recht, «ine aufsteigende Röthe zu verbergen. Mil beiden Blicken hatte ihr Hans nach-gesehen und ging dann raschen Schrilles dem Weibeplatze ;u. Schon von weitem erblicke der alte Senner seinen Herrn Sohn, ben er einst auf den Armen getragen und abgöttisch liebte. Freudig schritt er diesem entgegen und schüttelte ihm nach einem kurzen, aber innigen Willkomm-grüß herzlich die Hand. „DaS is recht, Hans, daß d'ausaschaust, es thuat ma wohl, wann i di fiach, bist ja allweil d' oanzige Freud gwen für meine altn Aug'n." Dabei griff der Alte Hansen unter den Arm und zog ihn zu seinen Kühen. „Schau", rief er. „wia d'Küah glänzn, «ane so schön und foast wia d' andrn. Ja, da herobn geht alls auSanand, bei d' Mensch'n a. Seel und Leib werdn jung und frischauf da Alm." Hans fühlte sich durch die herzlichen Worte deS Alten eigenthümlich gerührt, und bewegt sprach er: «Wahr i» 'S. Sepp, was d'sagst, i fühl's, mir is a leichta word», seit i bei enk herobn bin." „Kann ma's denkn, warum. Gelt, Haas. Dir geht d'neuche Schwoagerin in Kopf um, na ja, i woaß. 's Madl is wohl blitzsauba und vasteht sei« Sach. aba i moan halt. Du kimmst schon spät." Betroffen blieb Hans stehen, krampfhaft zog sich sein Herz zusammen. „Was moanst. Sepp?" fragte er endlich. ..Na i denk maS nur, weil schon öfter da Jagabua herkemma is, da Naz, kennst» ja eh und er Deine Prügl a. de er am letztn Kiritag vo Dir dawischt hat." „So der Lump, den s' no nit vo da Jagerei davonghaut habn. der Sausaus und Raufbold, der a Schand-fleck is fürn ganz'n Jagastand!" „Der soll ma nur inS (Sei gehn, da gibt's a Unglück!" „Na. na. nur nit so hitzi, Hans, wvaßt ja, oan Weg von sein Revier geht bei unsra Alm vorüba; sreili hätt et g'rad unsern nit allweil z' gehn brauchn." „Gurt, daß i 'S woaß, dem muaß i 'S Handwetk legn." Erregt, hellen Zorn im Herzen, stieß et feinen schweren Stock zut Etde und ballte dtohend die Hände. Jetzt wurde ihm manches klat in Vtonis Wesen und es galt tasch handeln. Mittletweile wat der Abend angebrochen: die Schneehäuptet bet Berge erglommen, tosig angehaucht, in den letzten Strahlen der sinkenden Sonne, die Abendnebel dampften vom Thal herauf und ein wunderbares Schweigen senkte sich zur Erde herab. Der Senner trieb die Kühe in die Einzäunung, der Geißbub seine Ziegen, und Vroni kam mit den Gesäßen, die Thiere zu melken. Hans halle sich aus einen nahen Felsblock gesetzt und sah unverwandt den anmuthigen Bewegungen de« ihm so werlen Mädchens zu. Seine frohe Stimmung war wieder gewichen, und bange Zweifel quälten ihn. Er beschloß, von den gemachten Ersahrun-gen Vroni »ichtS mitzutheilen, und so vergieng unter gleichgiltigem Gespräch das Abendmahl. Brom räumte ab, während die Männer nach kurzem Nachtgruße ihre Hütte aussuchten, wo auch HanS der Ruhe pflegen wollte. Längst war alles stille geworden; nur er fand nicht den Trost und Erquickung bringenden Echlas, denn lange wälzte er sich unruhig, von häßlichen Bildern gequält, auf seinem Lager hin und her. Envlich schlief auch er ein. Am frühen Morgen verabschiedete er sich von allen 'und sagte zu Vroni: „Denk an mi, Vroni. heunt muaß si alls entscheid», weil i glei miln Vadrn red. Bet', daß i a guate Nachricht bringa kann; und dann sollst schaun, wia i lusti bin. Psüat God!" „Psüat God, i werd denkn." Dann stieg Hans ab. Schneller, als er ahnte, war er im Vaterhaus, wo alles beim Mit-tagstische beisammen saß. »Deutsch- Macht- Rasch legte er Hut und Stock ab und setzte sich zum Vater, dem er berichtete, daß der ge» sammle Viehstand trefflich gedeihe und die Milchwirtschaft in den Händen VroniS gut auf-gehoben sei. Er wußte nicht genug zu ihrem Lobe zu sagen und war glücklich, daß der Vater alleS befriedigend aufnahm. Das Gesinde, dem die Feldarbeit im Thal« oblag, entfernte sich bald und auch die Muller begab sich aus der Stube, um im Hause verschiedene Arbeiten anzuordnen. Der Vater und Han« blieben allein zurück. Ersterer setzte seine kurze Pfeife in Brand und sah im Kalender nach, wann das Kalben ein-treten müsse. Hans war aus dem Platze geblieben und verfolgte de» VaterS Thun mit begreiflicher Erregung. „Vada", hub et endlich an, „i han no a groß' Anliegn." „Na, außa. HanS, waS wird's denn sein?" fragte der Bauer. „Schau, Vada, längst bin i großjähri, und i woaß, Du hältst eS gern, wann i heiratn lhät. Hast schon oft g'sagt, wann i ma a Wei nimm, setzt Du di in d' Ruah und d' Muada a. weil s' schon alt wird und d' Wirtschaft be-schwerli, und thätst ma allS übrgebn. Dö Zeit iS kemma, i hätt a Dirn, dö i möcht, wann'S Dir recht war." „Freili, Hans, iS 'S ma recht, aba wer iS dö Dirn?" „Vada. 'S iS das herzigst Dirndl, was i jemals g'segn, 'S is di Vroni. unsa neuche Schwoagrin. Nur de alloan möcht i zan Wei han. 'S wär mein größt'S Glück." Da umwölkte sich die Stirne des alten Mannes, ein strenger, finsterer Ausdruck zog sich im Gesichte desselben zusammen, und fast rauh sprach er: „HanS, mit der Heirat wird's nix, dö Dirn schlag da auS'n Kopf. Gar nia, so lang i leb, kimmt ma a so a daherg'lausnS Madl in mein Hau» als Bäuerin, so a Dirn, de nix hat, als wia a Kirchenmaus a. Daß eppan in ganzn Dorf hoaßet: lli jeh. in Geigethos machn si d' Bettlleut broat. Zwenq den han i mein Lebtagn nit gspart und mi ag'rackrt. daß mein Hof groß und ansehnli wird. Nimm in Nachbrn sein Leni, 'S oanzige Kind, de kriagt amal alls von ihn» Vadrn. alle de Wies« und Acker, de an d'unfrign roana. DaS war mein Stolz, und an den halt i a.' Bleich bi» in den Hals hinein faß Hans da, wortlos und denselben Starrsinn, den soeben sein Vater gezeigt, im Kopfe. Dann sprang et auf und tief mit bebendet Stimme: „I« das dein letzt' Red', Vada?' „Ja. mein letzl' Red' und dabei bleibt'S!* „Dann, Vada. tS'S a ans mit unS. I geh. und waS nacha g'schiacht, kimmt üba di!" Damit stürmte er zur Thüre hinaus, die krachend ins Schloß fiel. Im großen Hoie stand eben die Bäuerin, und als sie ihren Sohn so wild heraustreten sah. eilte sie ihm. ahnend den ganzen Sachverhalt, entgegen und rief erschreckt: .HanS. Hans. waS is 'S denn?" Aber dieser hörte auch nicht mehr auf die Worle seiner Mutter, sondern verließ in fliegen-der Hast sein heimatliches Vaterhaus. Ziel- und planlos irrte er. nachdem er das Dorf verlaffen. durch Felder und Wiesen. Seinen Hut hatte er vergessen, und so fiel ihm das Haar wirr ins Gesicht, seine Augen hatten einen stieren Blick angenommen, und mit den Armen socht er zornig umher. Dabei stieß er halblaute Worte aus. welche wie Verwünschungen klangen. Da traf er mil einem Dorfburschen zusam-men. mit dem et einst auf der Schulbank ge-festen. Verwundert über das sellsame Benehmen seines Jugendgenossen, brach dieser aus: „Ja. Hans, wia schaust denn Du auS, bist do nit übagschnappt? Han mi scho von weitn üba di g'wundrl. WaS hast denn?" „Nix han i, drum bin i so suchti, d' Vroni will i, und mein Vada leid'S nit!" „Ja, Han«, woaßt denn döS nit, de hat ja eh an Schätzn, 'n Jagabuam. der hat'S ja selb» drzählt in WirlShauS und hat si a g'brüst damit. I selba a han's g'segn von unserer Alm, de da eurign gegnübr liagt, wia f bußlt habn, 5 unb ba braucht ma koan Fernrohr bein hell» liachtn Tag!" „IS döS wirkli wahr, Franz?' „Wirkli wahr iS' S." „Nacha is' s sein letzt'S Lumxenstückl, daß ber döS liade Madl afühn; i paß eahm heuni auf 1" «'s that mi a g'frtun. ivannst eahm 'S Hosnzeug ordmli flicka möchst?" Und fort eilte Han». hinaus zur Alm. wo er mit eigenen Augen sehen wollte. waS sein Herz nicht zu glauben vermochte. Auf Pfaden, die nur der Fuß des scheuen Waldthieresbeschritt.Felsengehänpehinankletternd. burch Busch und Gestrüpp brechend, auf dem kürzesten Wege, nicht achtend die Aeste, welche ihm oft blutige Striemen ins Gesicht peitschten, nicht achtend die Dornen, die ihm die Hände zerrissen und sich in seine Kleider hiengen, wie ein Wahnwitziger, der hinter sich die Hölle fühlt, stürmte er seinem Ziele zu. Endlich stand er oben. Er hatte die Alm in einem Drittheil der Zeit erreicht, die man sonst brauchte, um sie auf gewöhnlichem Wege zu erreichen. So war inzwischen der Abend angebrochen. Die Sonne war untergegangen, doch stand der Vollmond am Himmel. Sein milder, bleicher Schein fiel rein und ungetrübt herab und zeichnete lange, harte Schatten hinter Busch und Baum und Felsenzinnen. Mit seinem ganzen Glänze fiel er aus die Vorderseite der Almhütte. Und was HanS da erblickte, das erfüllte ihn mit namenlosem Weh und unheimlicher Wuth. Erschöpft von der wilden Eile, mit ber er ben Berg erglommen, burch bitterste Enttäuschung bis ins innerste Herz gebrochen, lehnte er sich an einen Baum. Große Tropfen rannen ihm von ber Stirne, er achtete ihrer nicht; müde neigte sich ihm ber Kops zur Brust, bie Arme hiengen schlaff abwärts, unb schwer hob und senkte sich in tiefen Zügen die Brust. Er bot ein Bild unsäglichen Elends. Fünfzig Schritte von ihm entfernt, neigte sich eben Vroni zu dem nieder gelegenen Fensterchen hinaus und umschlang mit beiden Armen eme schmuck«, männliche Gestalt, diese in liebevoller Neigung an sich preffenb. Der Mann war ber Naz. ES war ber Abschiedstuß, ben eben beibe tauschten. Nun ergriff derJägersmann die Büchse, welche er sorglos an die Wand gelehnt hatte, und schickte sich zum Gehen an. Aber immer zog es ihn wieder hin zu dem Munde VroniS. und er küßt« neue, stürmischere Küsse von ihren Lippen. Endlich stieg er. von Hans in entgegen-gesetzter Richtung, thalab. Hans war längst auS dem dumpsen Brüten, in das er verfallen, erwacht. In ohnmächtigem Grimme ballte er beide Hände und blickte mit verzerrtem Gesichte hin auf d>e beiden, für die er teuflischen Haß fühlte; zuweilen klang ein verbissenes Knirschen aus seinem Dtunoe. Da war der Naz um die Felsenecke gebogen. Lautlos horchte HanS noch eine Weile, dann sprang er aus seinem Versteck. Vroni wollte eben die Fensterläden schließen. AIS sie ihn erblickte, den Zerfetzten und Zerrissenen, dem die Haare vom Schweiße an der Stirne klebten und die Augen wild rollten, da glaubte si« zu Stein zu erstarren. „Na. wia schmeckt'S. Vroni, du herzigS Dirndl?" rief ihr HanS mit unterdrückten Lauten höhnisch zu, »schau, schau, wia's du'S Hals'n kannst? Freili itzt vastehn is; wann ma oan hat, der an schön vorsasln kann, so kann ma oan andrn, wann'S der a ehrli moanl, nit braucha. Aba glei sagn hätt'st 's kinna, daß d' scho oan hast, nocha wär'S guat g'west. itzt iS 'S zfpat. Itzt trag'S nur, was d' angricht hast. Hast mi nit mögn und für 'n Narrtt g'haltn. sollst du den andern a nit habn, du — Dirn, du!" Vroni war sprachlos, keines Wortes mächtig, dagestanden; nur dasempsand sie deutlich, baß jetzt ein Unglück geschehen müsse. (Fortsetzung folgt.) .5-»t5ch- Wacht' 1894 rass<-kimrr.>un(. Bank übernimmt die Sparcai-se der Stadtgeineinde Cilli auch »11« bankfähigen Wrcharl zur üeberniiUlung an die Bankfiliale Graz. 1—53 MAra SMTETOWIM* bestes Tisch- m4 Erfristhiiisittrail, erprobt bei Husten, Halskrankheiten V. Magen- un-1 Blasenkatarrh._ Heinrich Mattoni, Karlsbad und Wien. Giro-Conto bei der österr.-ungar. Bank Nr. 4, Lit. E. St«i«xm&r3Eich. Landscliaf iliclivr Rohitscher Säuerling, Tempel- und Styria-Quelle. 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