3atbacher SettutdMZ 2g,- Dienstage den n. April 1S26. L a z b a ch. Ä)le hohe k. k. allgemeine Hsfkammer hat mit D^cret V?m 8. Marz l.I die bey dem Laidacher Hauptlaxamte erledigte ControUorssttlle dem Leopold KinaZ, bisherigen Taxamtsoffcier allda, zu verleihen befunden. St. k. ?. Majestät haben mit a. h. Entschließung y°m 2Q. Jan. 1826 folgende Privilegien zu verleihen geruhet: !. Deck Idh.Reifchl, bürgl. Tapezierer, wohnhaft zu Wien. Vorstadt Hundsthurm, Hsuptstraß« Nr. 89, für die Dauer von 5 Jahren, auf die Verbesserung an den zweyrävrigen Wagen, welche im WesenMchen darin bestehe: solche Wägen sowohl nach Art d«, sogenannten Schwimmer mit Doppelstangen zu fünf, als auch nach Art der Calischen mit beweglich«« lederner Bedachung zu vier Personen, und zwar beyde Gattungen mitVor.und Hintersitze zu verfertigen, wodurch Erspatung an Her« sttUnngökosten und an Zugkraft, wie auchVequemlich, f«it und Sicherheit gefördert werden. U. Dem Eduard Starklsff. bürgl. Gold» und Sil» berarbeiter, und Inhaber eines Privilegiums auf die Er. nndung des Starkloff'Mn violetblauen Wiener-Metalls, wohnhaft zu Wien. Vorstadt Neubau >Nr. 162. für die Dauer von 2 Jahren, auf die Erfindung: ») mittelst «mes neuen Verfahrens, dem Gold,, Platina, Violet, metal!. Iridium, Silber und anderen Metallen edlerer Art durch Mordant oder Aquatinta, und du,ch (ge. schabtes oder gestochenes) Puncliren ein mosaikahnliches Ansehen zu geben; 2) durch damaszirt« Einlegung und durch die gleichzeitige Anwendung der Punctir - und GuMoschi?.Methode mit Mordant und Aquatinta auf GEinstanden von cdlen Metallen verschiedene Dcsseing n^ch der in Persien, in der Turkey und in Rußland üb. --3>tn AN, adel wett schöner und dauerhafte? als in I nen Ländern. hervorzubringen; 2) die Arbeiten aus tolenMltslle mit einer glänzenden, all«Farben anneh, mlnoen und fthl dautkhaflin Masse zu übergehen, welche sie stets ,em und neu erhalte, und ihnen ein sehr schönes Ansehen gtbe. M. Dem Ioh. Bloch aus Neuraußnitz w Mahren .' Vtlzeit in Wien Mariahülferstraße Nr. 67, für die Dauer y,n 5 Jahren, auf die Elfmdung: i) das ftgenünnte gläni.-n3«Toilinetti'Garn sus Schafwolle zu erzeugen. welch.es dem englischen an Glanz, Feinheit, Steifheit und Gleichheit an der Seite stehe, und woraus daher auch Steife von gleichen Vorzügen verfettiget werden können; ») auch alle übrigen Gattungen Ksmmgarn yiel gleicher, «einer, und um so viel stärke? «l5 bisher zu erzeugen, da's ein Faden dieses verbesserten Garn« von 23 Tausend Ellen auf das Pfund, eben so Viel Festigkeit besitze, als emer von dem gewöhnlichen zu ZH Tausend Ellen auft Pfund, wobey noch der Vortheil erlangh werde, daß durch diese Behandlungsart die Wolle weit weniger Schlick oder Hämmlinge gehe. Von dem k. k. illyrischen Landes. Gubernium. Lai» dach am !S. März 1826. Wien den 29. Marz. Am 21. März Morgens um halb 7 Uhr, als die Bewohne« des Ortes Bock fließ in Warchfeld an der Hohenleiten, ihr« Häuser eben ^ettassen hatten um rhre Felder mit Sommerfrucht zu bestellen, brach, ohne daß man bisher nur eine Spur der Veranlassung zu entdecken vermochte, im besagten Orte Feuer aus, welches dty dtm hefNgen Winde mit solcher Schnelligkeit um sich griff, daß, als die unglücklichen Einwohner vom Felde zurück kehrten, jede Rettung bereits unmöglich war. Trotz der schleunigsten Hülfe der herbeygeeilten Nachbarschaft, und ungeachtet 20Feuerspritzen aus nsheken und entfernteren Orten, in Thätigkeit waren « sind binnen 5 Stunden niche wenige« a!ö!l5Häus Erzbischose von Wien, unter Begleitung sämmtlicher m der Stadt und m den Vorstädten befindlichen Pfalnn, Stifte, Klo» sler, Congregation«« undInstitul«, und einer sehr gro» ßen Zahl von Gläubigen «us allen Standen, geführt wurde. Die Prozession ging um halb 9 Uhr Morgens von der Metropolitan »Kirche iu St. Stephan aus, und in die Augustiner Hofkirche; von d» m die Kirche zu St. Michael und zu Unserer lieben Frau bey den Schstt««, und kehrte alsdann in dl« Metropolitan»Kirche zurück^ wo das Hochamt gehalten wurde. Se. Majestät unje« «llergnädigsttl K»lf«r hatten den Wunsch geäußert, daß die Prozession ihren Weg durch d,e Zsiferliche Hof» bürg nehmen mög« und von ben Fenstern Ihres Appan«, ments d«n Zug mit angefeheft. Kaum waren Se. Maj. «m Fenster «schienen, als das auf dem Burgplatze zahi» «eich versammelte Volk beym Anblick des gelitbken M3« nalchln in den lautesten Fleudenzubel ausdrach° Den S. April, Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland T«. Majestät Johann VI., Kaiser von BlaWen, König von PortugaU Und Algarbien, d»< Hoftrauer heute, den 5. April tb26, «ngezogen und? Wochen mit «in» Abwechs» lung, nähmlich: die ezsten Z Wochen, d> i. vom 5ten bls emschließig 25. April, die iiefe. dann die letzten 4 Wochen, d. i. vom 2a..April bis sinfchlltß'g 22. May. die Haldtrauer getragen werden» Die für diesen Trauelfall Allerhöchst angeordnete Vigil hat heut«, den 5ten d., Abends um 5 Uhr, und das Sülenamt morgen Vormittags um zz Uhr, in Der k. k. Hssburg-Pfarrlilcht Statt. Ihre Majestät die verwitwet« Königinn von Bayern, ist gestern den 4. April, Vormittags um halb 10 Uhr, mit den beyden ksnigl. Prinzessinnen Maria und Loutte. von hier nach Münchin adgereisec. Höchstdzeselben wurden von Ihrer kaiserl.Hoheit, der der Frau Erzherzoginn Sophie, tn< Sltghaktskirchzn bcgltttet, S« k. k. Majestät haben Ihrem erNen Leibarzt«, Staats« und Conferenz« Rathe Fltyhnrn V. Stifft, das Commandeulkreuz df kein Blut, und seine Umgebungen erkannten mit undefchltidttchtm Schmerz, daß all« Hoffnung verschwun» den sey ' Großdrittanniin und Irland. Nachrichten aus P«ome zufolge, begaben sich die zur Unterhandlung des Friedens mit den B irmanen bestimmten englischen Bevollmächtigten Sir Archibald Campbe ll, und der Commodore Sir I. Brisbäne «m 3o. Sept. Abends nachNembeuzick, wo sie dasTer. »aiii zum Campten der beyderseitigen Escorten sorbe» reuet, und «inen Zotuh «der Conferenzsaal in glei. chtt Entfernung von beyden Lagern aufgerichtet fanden. Die beyden drittischen CommMre begaben sich um 2 Uhr dahin, und traten zu gleicher Zeit mit den birmanischen Bevollmächtigten KeH»Whongjh und Läh'Wähnwoni welche prachtvoll gekleidet waren, ^n denConftrenzfaHl. Nach mehreren Freundfchaftslxztigungen legtsn Zie Dir» manen den Wunsch an dsn Tag, diesen slstin Tag der Freundschaft zu wismen, nnd die Verhandlung der Ge» schäfee «ist in der nächsten Sitzung vorzunehmen; dieß WUkde zugestanden, und sie führten nun die Unter«« dung auf sehr höfliche und artig« Weise, fragten nach dsn neuesten Nachrichten aus England, nach dem Be, finden d«s Königs, und erbothen sich S i r A. C a m p, bell nachRa«guhn, AachEngland, und überallhin, wo er wolle, zu begleiten. Am folgenden Tage wurde nun die Verhandlung übtk die Friedensbedingungen förmlich eröffnet. D>e Birmanen bothen ihr Möglichstes auf, um die brittischen 2omm«ssä« zu bewegen, weder auf einer Gedleths« Abtretung, «och auf einer Kriegsks» sten'Vergütung ju bestehen, und stellten denselben vor, daß lhr Krieg wit Chma ohne irgend «in Opfer von beyden Seiten beendigt worden sey, und daß beyde Reich« seitdem i» friedlichen und freundschaftlichen Vtlhältmssen gelebt hätcen. Al« sie aber sahen, daß sie in dieser Hin« ficht nichts ausbuchten vermochten, verlangten sie eine Verlängerung des Waffenstillstand««, «m bey ihrer Regierung anzufragen, was auch zugestanden wurde. Der Waffenstillstand wurde in Folg« dessen bis ' zum 2. Nov. verlängert, und di« unverzügUche gegen» fettige Auswechslung der Gefangenen ausdeduugen. Sir Archibald Campbell lud hierauf die birmanischen ' Commissar« für den folgenden Tag auf ein Mittagsmahl «in, und der Loluh ward zu diesem Behufe in einen Sptisesaal verwandelt. Die Birmanen langen, zwölf an der Zahl, um dit bestimmte Stund« sn; sprachen dem beleittten Mahle weidlich zu« nach dessen Veenoigung auch die Gesundheit des Kaisers von Büma und seiner Familie getrunken wulde. Sie schienen sehr zufrieden «nd vergnügt, und machten die Bemerkung, öaß d>e. Vereinigung der Vefehlzhader der beyden feindlichen Heere an Line« Tafel em außerordentUcher Beweis von gegenslitigcmZutrauen und redlicher Treu« sey, zweyer groIen und gedlldft»Wlen den ^.Aprll" geschrieben: Berichte aus Corfu vom20. Marz meloen Folzen. des: Die Einnahme der in den Lagunen von M «s ss, longi gelegenen kleinen Insel V«ßiladi hat sich de° statigit. Eine in Me Puwerkammtr des Iocls gefallene Bomdt, wodurch die MumNon in Brand gerieth, hat ,l0 dn» Ausschlag gegeben. Dii>,^<'«elwun^et Dle Besatzuna von Anatollco, "3 nae d el?- Tvat. l"eU ferneren Wwerstand für ver, ^^»nd Ä^anqtt zu cayit^tten. Manne« und W sN^ehlsnaver derKanon^ere) den Ba«r»ck1ak "/^n^räq!r) und ewenBnlu? Vafchi cOb^Ne.,) "v"r!n"m Augend«ck. als er «me griechNche Fahne " ^ r siord <>ber'Csmmifsar Sir F^der'ck A d a m. welcher sich am'lZ. an Bold der in der vorhergehenden ^ach von Messolongi zu C e p h a l 0 n t a angelangten ^./eaatte '^ aiad. Eapitän Bvencer, nach den Gewahrn von M tto 0 « q i begeben hatte . ist 5lesen Abend (20 Märi) nach Corfu zurück gekehrt. Bett mner Ans^t verlaus, daß er, um ferneres BwtyerMßen m dem nunmehr aufs außersz^ bedrängten Mesfolongi zu ez^ sparen, seine Vermittlung nnederbohlt angebothen habe, dlese aber von den Griechen m-Ht anaenommen worden sey. Fr e mde>» -A nz ez ge. Angekommen den 3. April 1826. Hr. Heinrich Julius Mannfeld, A^vocat und ?< sächsischer Notär, mit DUe. Johanna Woreoli, von Dresden nach Venedig. Den H. Hl. Johann Ilrioli, quittirter Oderlieutck, narlt, von Padua nach Gräh. — Hr. Domenico v. Fenzi, Bezirkscommissäl, von Trieft nach Wien. — Hr. Jacob Oestellein, ParticuNir, von Wien nach Trieft, Den 5. Hr. Albert Horrakh. k. k. Kreisstczetar, von Tliest nach Rie3 i„ Oberösterreich. Den.6. Hr. Eduard R'ltee y. Moro, kärnt. Land« stand und Inhsbee der k. k. Prw. Feintuch.Fabrik in Kärnthen. u. Hr. Ferdinand Vegetier, Verwefer an der Gräflich Ferdinand v> Eggerschen Geweltfchaft in Untelkärnthen. beyde von Klägenfurt nach Triest. Abgereist 3en 5. April 1826. Die Herren Joseph Lukmann, Ignaz^oß u. T?»» gel, Kaufleut«, nach Wien. Curt voin 6. April 162a. Mtttelvttis« Staatsschuldverschreibungen zu 6 v.H. (in EM.) 89 Z/io vetco detto zu 1 ?.H. (in CM) 18 Verloste Obligationen». Ära ^zu5 v.H. )^ 891/8 rial'Obligatwnen der Stände .zuH i>2o.H.i^ 80 ,/5 »°NT«"......^ ft^Uß^5^" Dnl. mit Verlos.v.J. »82a für 100 fl. (i,CM.)i^i:/3 detto detto v. 1.182^ für iac> fl. (inCM.) n5 glia Wien.Stadt-HancoObl. zu 21/2 v H. lin CM> 44 l,,4 detto detco zu 2 V-H.(m CM.)55 l^5 Obliga! onen von Galizien zuZ ij2 v.H.(in CM.> äZ 2/4 . detto detto zu 2 v.H (>n CM )35 dettV detts zu 1 Zjäv.H. (in CM.)3o5,8 (2lrar,al) (Domest.) Obligationen dc, Stände l (C.W.) (C.M.) v.Üstetreich unter und zuZ vH.^ —- — ob derEnnS, vonBöh» zu2i/2v.H./ ^33ji — men, Mahren, »2?chle-) zu 2 1/40.H.^> ^- — sien, Iteyermalk.Karn'- zu Z v-H^H Z5 — ten, Krain und Gorz. zu » 3/a uH.^ — «» Bankactien vr, Stück 10691^0 in C-M. Wasserstand des Laidacb. Flusses am Pegel ver gemauerten Eanalbrncke: Den 10. 'Apri l: 3 Z 0! l 0 b er d e m Nu l lp u n c t?. IZn^ ÄlcvZ Vd!?r v. Kleinniayr. Verleger und Redacteur.