Mezugspreise £iir Vstereichr-Ungarn ganzjährig K 4;-Halbiahrig K 2 - jedoch positive dankb« Eine 2 Verstär war, r eine p sondern versuch zu ent' waren schreibe Triali« Verhai da es staats politisc wären. reinden dieser deutsch Hinber helfen, er Mi der M bilden und a: Monte Anzieh archie Stellu v. Atti dichter «Seid Nachdem der Vorsitzende dem Redner für seine Ausführungen gedankt hatte, wurden von zwei Versammlungsteilnehmern Wünsche Bankert betreffend die Lage der staatlichen Bertragsbeamten und die bekannten Forderungen aller Volksschullehrer. Graf Barbo sagte seine Unterstützung zu. Als dritter Redner ergriff Landtagsabgeordneter Dr. Eger das Wort und betonte, nicht durch blindes Drauflosgehen, sondern nur durch geschickte Ausnützung der jeweilig gegebenen Verhältnisse könne im Landtage für die Deutschen Ersprießliches geleistet werden. Bei der Schaffung der slowenischen landschaftlichen Handelsschule seien fünf Landesstipendien für deutsche Zöglinge der privaten deutschen Handelslehranstalt zugestanden worden, wodurch auch den Gottscheern der Weg zu einer höheren kaufmännischen Bildung geebnet sei. Anläßlich der Beratung des Meliorations-arstehens von 10 Millionen und der Landesaktion für das slowe-m che Vorschußkassenwesen sei es gelungen, eine Reihe von schon lange notwendigen Wasserleitungen und Straßenbauten durchzusetzen, so die Wasserleitungen Göttenitz, Nesseltal und Tschermoschnitz; die Straßen Malgern-Ebental, Morobitz-Rieg, die Umlegung der Bezirksstraße Gottschee-Nesseltal, die Umlegung des Gemeindeweges Stalzern-Skrill, die Eisenbahnzufahrtstraße in Mitterdorf. Der Bezirksstraßenausschuß solle bestrebt sein, bezüglich aller wichtigeren Gemeindewege die Einreihung unter die Bezirksstraßen ehetunlichst zu beschließen und entsprechende Eingaben an den Landtag zu richten; das Gleiche hätten die slowenischen Bezirksstraßenausschüsse beinahe bezüglich aller Gemeindewege gemacht. Bedauerlicherweise entsenden mehrere Behörden slowenische Agitatoren als Funktionäre nach Gottschee; man werde auch da Abhilfe schaffen müssen. Redner habe die Interessen von Gotlschee, und zwar von Stadt und Land, auch außerhalb des Landtages nach besten Kräften vertreten, wünsche jedoch zweierlei: Erstens bei der Kritisterung seiner Tätigkeit m der Presse positive Angaben, wie man es besser mache, wofür er jedermann dankbar sein werde, und zweitens das Festhalten an der Wahrheit. Eine Verdrehung der Tatsachen, wie sie nach einer Sitzung des Verständigungsausschusses in der „Ostdeutschen Rundschau" zu sinden war, wo er als Totengräber von Gottschee bezeichnet wurde, sei eine politische Unanständigkeit, für die er nicht das Blatt, sondern den Verfasser verantwortlich mache. (Herr Prof. Peter Jonke versuchte später in der Versammlung diese Angelegenheit irgendwie zu entschuldigen, aber mit wenig Glück. Die meisten Anwesenden waren mit der Verurteilung der Preßquertreibereien gewisser Zeitungsschreiber offenbar ganz einverstanden. A. d. Schrift!.) Sodann gab Redner eine kurze Geschichte der südslawischen Trialismus-Bewegung und bemerkte, daß es in dieser Frage kein Verhandeln, sondern nur eine entschiedene Ablehnung geben könne, da es sich um die Existenz Tausender und Tausender guter deutscher Staatsbürger handelt, die in einem südslawischen Staate, aller politischen Rechte bar, auch zum nationalen Untergang verurteilt wären. Auch materielle Interessen sollten die Deutschen in den reindeutschen Kronländern und den Sudetenländern abhalten, mit dieser Bewegung zu sympathisieren, denn deutsche Industrie und deutscher Handel würden vom Meere abgeschnitten und über dieses Hindernis könnten dann auch die schönsten Verträge nicht hinweghelfen, da im politischen Leben jeder nur so viel Recht habe, als er Macht besitze. Die Schaffung eines südslawischen Staates in der Monarchie würde auch eine Gefahr für die Monarchie selbst bilden; denn die Frage, ob die österreichischen Südslawen, vereinigt und autonom in einem Bundesstaate, auf Bulgarien, Serbien und Montenegro oder letztere Staaten auf unsere Südslawen eine größere Anziehungskraft ausüben würden, werde zu Ungunsten der Monarchie ausfallen. , , Die Gottscheer werden ihre nationale und wirtschaftliche Stellung wahren können, jedoch nur bei voller Einigkeit. Freiherr u. Attinghausen lege im nationalsten Drama des deutschen Freiheitsdichters'die Hände der Eidgenossen ineinander mit den Worten: »Seid einig, einig, einig!" Den gleichen Mahnruf richte Redner an die Gottscheer; dann werden sie ihre deutsche Heimat nicht nur erhalten, sondern hoffentlich in derselben — und nicht in der Fremde — einer besseren Zukunft entgegensehen. Auch diese Worte wurden mit reichem Beifalle ausgenommen. Schließlich nahm die Versammlung eine Entschließung an, in welcher dem bisherigen Reichsratsabgeordneten Karl Fürsten Auersperg der tiefstgefühlte Dank ausgesprochen, daß Programm des Wahlwerbers Grafen Barbo genehmigt und dem Landtagsabgeordneten Dr. Eger ebenfalls der wärmste Dank für seine Tätigkeit ausgedrückt wurde. An den darauffolgenden Tagen bereiste Fürst Auersperg zusammen mit dem Grafen Barbo das Gottscheer Gebiet und es wurden Wählerversammlungen abgehalten: am 22. Mai in Suchen und Obergras, am 23. in Seele, Hinterberg und Rieg, am 24. in Lienfeld, Mösel, Graflinden, Unterdeutschau und Neffeltal,_ am 25. in Mitterdorf und Altlag, am 26. in Pöllandl und Tschermoschnitz. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß bei diesen Versammlungen nirgends vom „antiklerikalen Programm" die, Rede war, noch weniger kulturkämpferische Fragen berührt wurden. Überall wurde betont, daß die Gottscheer zusammenhalten und einig vergehen müssen. Diese Einigkeit in allen jenen Belangen, wo sie unbedingt wünschenswert und praktisch möglich ist, kann nur dann erreicht und erhalten werden, wenn den religiösen Gefühlen der Bevölkerung Achtung gezollt wird und die von gewisser radikaler Seite bei jeder Gelegenheit herbeigesehnten „antiklerikalen" Bestrebungen, insoferne dieselben in Wahrheit antikatholisch sind, zurücktreten. Das Volk will — ohne Unterschied der Partei — von dieser Hetze ohnehin nichts wissen und ein paar Liebhaber solcher ungenießbarer und unzeitgemäßer Kost könnten endlich auch selbst zur Einsicht kommen, daß sie durch ihre fortwährenden ebenso überflüssigen als törichten Kampfesrufe der Heimat keinen Nutzen, sondern nur Schaden bringen. ___________________ Aus Stabt und lartb, Hottschee. (V o m Fin a nzwachdienste.) Oberausseher Johann Lapajne wurde von Gottschee nach Laibach versetzt. — (Land wirtschaftlich er Ein-und Berk aufs verein.) Ausgeschieden ist das Vorstandsmitglied Herr Fachschullehrer St. Mostecky; neugewählt wurde als Vorstandsmitglied Herr Fachlehrer Josef Elm er. ^ . — (Inspizierung.) Der k. k. Fachinspektor Herr Prof. Pardierek inspizierte am 29. v. M. den Zeichenunterricht am hiesigen Staatsgymnasium. — (Zur Reichsratswahl.) Im Hinblick auf die schwierige Lage Gottschees in nationaler und wirtschaftlicher Beziehung und mit Rücksicht auf das Ruhebedürfnis der Bevölkerung hat die christlichsoziale Partei es bekanntlich für wünschenswert erachtet, daß es diesmal zu keinem erregten und erbitternden Wahlkampfe komme. Es wurde am 19. April beschlossen, falls ein Wahlwerber gemäßigter Richtung aufgestellt würde, diesen nicht zu bekämpfen, sondern eventuell zu unterstützen. In der Überzeugung, daß Graf Barbo der gemäßigten Richtung angehört und sich nicht bloß als Mandatsträger einer Partei oder Parteigruppe betrachten werde, sondern als Vertreter des ganzen Ländchens, und weil Graf Barbo aus eine diesbezüglich an ihn gerichtete Anfrage hin ausdrücklich erklärt hat, daß er kulturkämpferische (antikatholische, katholikenfeindliche — A. d. Schrift!.) Fragen ausschließe, hat die christlich-soziale Partei keinen Gegenkandidaten aufgestellt. Der Ausschluß kulturkämpferischer Fragen entspricht übrigens dem Wunsche der erdrückenden Mehrheit der Bevölkerung unseres Ländchens, die Ruhe und Friede haben will. Nur ein paar radikale Heißsporne forderten sonderbarerweise auch jetzt noch immer zum Kampf auf welchen Zweck hätte dieser jetzt gehabt? —, wurden aber von gewiegten Politikern und von den besonneneren Elementen der Gegenpartei durch den stark betonten Hinweis auf die Notwendigkeit der Einigkeit in nationalen und wirtschaftlichen Angelegenheiten eines besseren belehrt. Nach der gegenwärtigen Lage der Verhältnisse bleibt es dem freien Ermessen unserer christlichsozialen Gesinnungsgenossen anheimgestellt, ob sie den Wahlwerber Grafen Barbo wählen oder bei der Wahl leere Stimmzettel abgeben wollen. Wenn gewisse radikale Zeitungsschreiber nach der Wahl vielleicht damit prahlen werden, daß jene Christlichsozialen, die dem Grafen Barbo ihre Stimme gegeben, von der christlichsozialen Partei abgefallen seien, so lasse man ihnen dieses törichte Vergnügen und diese kindische Freude; wissen wir ja doch nur zu gut, daß die christlichsoziale Partei in Gottschee in Wirklichkeit nicht den geringsten Abbruch erlitten hat, sondern einig, sest und ihren Grundsätzen so treu ergeben dasteht wie seit jeher. — (Besitzwechsel.) Das dem Bahnbediensteten Herrn Schubitz gehörige Haus an der Bahnstrecke (Ortschaft Mooswald) hat im Wege der Zwangsversteigerung Herr Buchhalter Šeško um 4000 K käuflich erworben. •— (Todessälle.) Am 19. v. M. starb in Wien nach einer schweren Magenoperation im 43. Lebensjahre Herr Josef Hanika, k. k. Oberpostmeister in Gottschee. Der Verblichene, der schon seit mehreren Jahren kränklich war, hinterläßt eine Witwe mit zwei Kindern. Herr Oberpostmeister Hanika erfreute sich wegen seines entgegenkommenden freundlichen Charakters der allgemeinen Wertschätzung und war ein sehr pflichttreuer, eifriger Beamter. Er ruhe in Frieden I — Am 27. v. M. starb in Wien nach langem schweren Leiden Herr Max Böhm, k. k. Regierungsrat und Subdirektor i. R. der Südbahn, im 65. Lebensjahre. Der Verstorbene war der Vater des hiesigen k. k. Bezirksarztes Herrn Dr. Karl Böhm. Wir sprechen unser aufrichtiges Beileid aus. — Am 31. v. M. starb im Kurorte Rohitsch-Sauerbrunn nach kurzem schweren Leiden Herr Anton Riedel, k. k. Realschulprofeffor i. R. Der Verstorbene war durch eine Reihe von Jahren Professor am hiesigen Gymnasium und steht hier noch im besten Angedenken. Er ruhe in Frieden! — (Raiffeisenkasse.) Wir machen darauf aufmerksam, daß im Juni die halbjährigen Darlehenszinsen zu zahlen sind. Außerdem bringen wir nochmals zur allgemeinen Kenntnis, daß vom Juni d. I. an die Amtstage jeden ZKontag (nicht mehr wie früher Donnerstag) von 10 bis 12 Uhrvormittags abgehalten werden. Fällt auf den Montag ein Feiertag, so findet der Amtstag am darauffolgenden Werktag statt. Im Juni wird ausnahmsweise auch noch an den Donnerstagen von 10 bis 11 Uhr vormittags amtiert. — (Wahlpflicht.) Da in Kram bekanntlich Wahlpflicht besteht, müssen am 13. Juni anläßlich der Reichsratswahl alle Wahlberechtigten innerhalb der für die Stimmabgabe vorgeschriebenen Zeit vor der Wahlkommission erscheinen und ihre Stimmzettel abgeben. Wer sich ohne einen gerechtfertigten Entschuldigungsgrund seiner Wahlpflicht entzieht, wird an Geld mit 1 bis 50 K bestraft. Als Entschuldigungsgrund, der die Nichtbeteiligung an der Wahl rechtfertigt, ist insbesondere anzusehen: 1. wenn ein Wähler durch Krankheit oder Gebrechlichkeit am Erscheinen im Wahllokale verhindert ist; 2. wenn ein Wähler durch Pflichten seines Amtes oder sonst unaufschiebbare Berufspflichten zurückgehalten wird; 3. Wenn sich ein Wähler auf Reisen außerhalb des Landes Krain befindet; 4. wenn ein Wähler durch Krankheit von Familienmitgliedern oder durch sonstige unaufschiebbare Familienangelegenheiten zurückgehalten wird; 5. wenn ein Wähler durch Verkehrsstörungen oder sonstige zwingende Umstände abgehalten wird. — Selbstverständlich besteht keine gesetzliche Verpflichtung, den Wahlzettel ausfüllen zu müssen; er kann auch leer abgegeben werden. — („Wenn, wenn!") In dem Berichte, den die „Nachrichten" über die Wahlrede des Grafen Barbo in Gottschee brachten, kommt folgende Stelle vor: „Bei den trüben Ausblicken in die Zukunft gebe es nur eine Hilfe, Einigkeit, wie zur Zeit des Kopitar. Konnationale solle man nie zurückweisen, wenn sie unser wirtschaftliches und nationales Wohl wollen. (Zwischenrufe: Wenn, wenn!)". — Diese Zwischenrufe stammten offenbar von radikaler Seite, die zu solchen Zwischenrufen am allerwenigsten berechtigt ist. Ist es doch eine allbekannte Tatsache, daß die „Nach- richten" und ihre Hintermänner den Verständigungsausschuß, i„ welchem eifrig für das wirtschaftliche und nationale Wohl Gottscheez gearbeitet wurde, stets verdächtigten und befehdeten, ja jene Männer beider Parteien, die in dieser Körperschaft selbstlos tätig waren, dafür sogar verspotteten und verhöhnten, und zwar in so gemeiner Weise, wie dies sonst nur in Revolverblättern vorkommt. Die christlichsoziale Partei hat dem Verständigungsausschufse stets die Treue gehalten. Das „Wenn, wenn!" kann also nicht ihr gelten, sonder« nur gewissen Radikalen, die bisher die gemeinsame Tätigkeit für das öffentliche Wohl unseres Ländchens nur erschwerten und hinderten, — (Viehpreise.) Die „Laib. Zeitung" schreibt: Auf dem am 29. v. in Malgern abgehaltenen Viehmarkt, einem der maßgebenden des Gottscheer Gebietes, war ein starker Viehauftrieb, aber auch eilt erheblicher Rückgang in den Preisen wahrzunehmen, bet so weit ging, daß er bei einem Paar Ochsen bis 200 K betrug, Die Wiesen stehen im üppigsten Wuchs und versprechen eine reiche Fechsung, Heu und Klee vom vorigen Jahre sind so billig zu hakt wie in den besten Zeiten, werden sozusagen verschleudert, um trat Raum für die neue Ernte zu gewinnen. Trotzdem halten sich die Fleischpreise auf der alten, unerschwinglichen Höhe, so daß es wirklich einen argen Mißbrauch mit der Geduld der Bevölkerung treiben heißt, wenn an den gegenwärtigen Tarifen festgehalten wird. Sonst berechnete man gewöhnlich 30 bis 40% Nutzen; betrug der Einkaufspreis z. B. 60 h fürs Kilo Lebendgewicht, so schrotete man das Kilo Fleisch mit 90 bis 96 h aus; jetzt werden aber 50 bis 75% zugeschlagen, wobei es leider eine bekannte Tatsache ist, daß die Fleischpreise nur ungern und widerwillig, am liebsten gar nicht, herabgehen. — (Anstatt nach Amerika in den Arrest.) Diesertage gingen von der Südbahn in Laibach aus 23 Auswanderer nach Triest ab. Ein Sicherheitswachmann, der die Revision vornahm, verhaftete im Postzuge den 21jährigen Bildhauer Johann Tschinkel aus Gottschee, der ohne die vorgeschriebenen Dokumente und ohne seiner Stellungspflicht genüge geleistet zu haben, auswandern wollte, Die Polizei lieferte ihn dem Landesgerichte ein. — (D er neue Provinzial der Barmherzigen Brüder.) Am 28. Mai wurde unter dem Vorsitze des hochwürdigen P. Emanuel M. Lettner in Graz das Provinz-Kapitel der Barmherzigen Brüder abgehalten, in welchem unser Landsmann, der hochwürdige P. Ansgar Hönigmann, Doktor der gesamten Heilkunde, zum Provinzial gewählt wurde. Der neue Provinzial ist am 32. Oktober 1865 in Windifchdorf geboren, trat am 26. Februar 1892 in den Orden ein, legte am 26. März 1893 die einfache Profeß ab und kam gleich darauf in das Malteser Hospiz Tantur in Palästina, wo er seine medizinischen Studien fortsetzte, Im Jahre 1898 am 22. Dezember promovierte er an der Grazer Universität zum Doktor universae medicinae. Ein Jahr verblieb er in Graz und wurde vom Provinz-Kapitel als Prior nach Tantm bestimmt. Seit dieser Zeit lebte er immer im Orient und manchem Pilger, der ans seiner Palästinapilgerfahrt das Tanturer Hospiz besuchte, wird der überaus gastfreundliche Prior noch in frischer Erinnerung schweben. Durch diese Wahl glaubt der Orden den tauglichsten Manu gefunden zu haben, der im Sinne feines Vorgängers, des hochwürdigen P. Emanuel M. Leitner, welcher 27 volle Jahre so segensreich der Provinz Vorstand, weiter wirken wird, Für die Verdienste, die sich der neugewählte P. Provinzial Doktor Ansgar Hönigmann um die leidende Menschheit erwarb, wurden ihm folgende Auszeichnungen verliehen: Franz Joses-Orden, Ritter des Ordens vom heiligen Grabe, das goldene Malteser-Ritterkreuz pro piis meritis und die Militär-Medaille. Wir beglückwünsche» unseren Landsmann aufs herzlichste. — (Gesellenprüfung.) Am 18.Mai fand in der k.k. Fachschule für Tischlerei die erste diesjährige Gesellenprüfung statt. Um 2 Uhr nachmittags versammelten sich im großen Zeichensaale dieser Anstalt die Mitglieder der Prüfungskommission, mehrere Meister, deren Lehrlinge sich der Gesellenprüfung unterzogen, und die Prüf- ’ linge. Die Genossenschastsvorstehung vertrat der Genossenschafts- nfimantt. Die Prüfung eröffnete der Obmann der Prüfungskommission Herr Direktor Josef Knabl mit einer Begrüßung der Er-ichienenen. Hierauf nahm er von den Beisitzern (Meister und Ge-nlfen) das Gelöbnis strengster Sachlichkeit mittelst Handschlages ab und verlas mehrere wichtige Punkte der Prüfungsordnung, gur Prüfung hatten sich gemeldet: 5 Gehilfen und 6 Lehrlinge; erschienen waren 3 Gehilfen und 6 Lehrlinge. 1 Gehilfe bestand die Prüfung mit ausgezeichnetem (Anton Zurl, Schuhmacher), 1 mit gutem Erfolge, 1 muß die Prüfung im Septembertermine wiederholen. Bon den Lehrlingen bestanden die Prüfung: 1 (Leopold tamenar, Schlosser beim Herrn Bachmayer) mit Auszeichnung, 2 mit gutem Erfolge, 1 wurde wegen ungenügenden Besuches der gewerblichen Fortbildungsschule die Lehrzeit auf ein halbes Jahr verlängert, 1 wurde die Prüfung im Septembertermine zu wiederholen gestattet und 1 (Fleischhauer) wurde zur Prüfung nicht zu-aelassen, weil er das vorgeschriebene Gesellenstück nicht ausgeführt hatte. Von den Prüflingen war 1 Schlosser, 1 Wagner, 1 Schneider, 1 Tischler und 5 Schuhmacher. Nach der Prüfung richtete der Genossenschaftsvorstand an die Prüflinge eine Ansprache, gab ihnen einige zu beherzigende Lehren auf den ferneren Lebensweg mit, forderte sie auf, jetzt erst recht auf ihre weitere Fortbildung bedacht zu sein, um einmal wirklich gute und brauchbare Gesellen zu werden. Auch dankte er dem Leiter des Prüfungstages Herrn Direktor Knabl und den Herren Beisitzern für ihre opfervolle Mühewaltung im Namen der Genossenschaft und im Namen der Prüflinge. — Der Verlauf der Prüfung hat einen erfreulichen Fortschritt gezeigt, was im Interesse des Gewerbes in Gottschee nur aufs wärmste begrüßt werden muß. Die Prüfung dauerte von 2 Uhr nachmittags bis 6 Uhr abends. — (Stallbaukurs in Gottschee.) Im Monate März fand in Laibach ein vom krainischen Landesausschusfe veranstalteter Stallbaukurs statt, an dem sich jedoch, da der Vortrag slowenisch war, nur die slowenischen Maurermeister von Kram und vom Bezirke Gottschee beteiligten. Die Bedeutung eines solchen Stallbau-knrses würdigend, richtete die hiesige Genossenschaftsvorstehung _an den krainischen Landesausschuß am 1. Mai l. I. die Bitte, es möge auch in Gottschee für die deutschen Maurermeister ein Stallbaukurs bestimmt worden. Diesem Ansuchen wurde, nachdem sich zehn heimische Maurermeister gemeldet hatten, auch entsprochen, und so fand am 26. Mai im Zeichensaale der hiesigen k. k. Fachschule für Tischlerei dieser Kurs statt. Der Kursleiter Herr I. Smerekar aus Laibach eröffnete diesen Kurs um 11 Uhr vormittags. Mit einer kurzen Unterbrechung zu Mittag dauerte der Vortrag bis 4 Uhr nachmittags. Er bestand in Darbietung von Plänen für Stallungen sowohl für Pferde und Rinder, als auch für Schweine, den modernen Anschauungen und Forderungen über Stallungen entsprechend, und in einer gründlichen und fachgemäßen Erörterung und Erklärung. Die anwesenden Maurermeister verfolgten die kenntnisreichen, gediegenen und fachmännischen Ausführungen des Herrn Kursleiters mit der größten Aufmerksamkeit. Nachmittags wurde der Stallbau des Herrn Zwickle, Besitzers in Mooswald, in Augenschein genommen und einer Besprechung unterzogen, wobei die Teilnehmer gleich ihre neuerworbenen Kenntnisse anbringen konnten und mußten. An dem Kurse beteiligten sich die Herren Maurermeister Josef Preiditsch und Anton Bellai aus Lienfeld, Josef Lampeter aus Grafen-jeld, Joh. König aus Geschwend, Felice Renato und H. Ursel la aus Gottschee, die voraussichtlich vom krainischen Landes-nusschusse die Ermächtigung erhalten werden, solche Stallbauten auszuführen. Die auswärts wohnenden Teilnehmer erhielten eine Wegentschädigung von 6 K. Seele. (Gemeindewahl.) Am 29. Mai fand in der Gemeinde Seele zum ersten Male die Wahl des Gemeindeausschusses nach der neuen Gemeindewahlordnung statt. Die Aussichten standen Ar die Christlichsozialen gut, es durfte mit Grund ein schöner Wahlerfolg erwartet werden, falls nicht durch allerlei unsaubere und gesetzwidrige Mittel der Willensausdruck der Mehrheit der Wähler entstellt und gefälscht würde. Letzteres war nun leider aber wirklich der Fall. Von den Gegnern wurde ein Terrorismus angewendet, der auch vor gesetzlich strenge verbotenen Drohungen mit Vermögensnachteilen u. dgl. nicht zurückschreckte, um Wähler einzuschüchtern, die sonst die christliche Liste gewählt hätten. Auch sonst wurde eine ganze Reihe von Gesetzwidrigkeiten begangen, weshalb gegen die Wahl die Beschwerde überreicht worden ist. Wenn die christlich-soziale Partei trotzdem eine sehr große Anzahl von Stimmen auf ihre Wahlliste vereinigte, so ist das ein Beweis, daß die Christlich-sozialen auch in der Gemeinde Seele nicht eine „Armee ohne Soldaten" sind, wie es neulich in den „Nachrichten" von den Christlich-sozialen behauptet wurde. — Wie verlautet, werden wegen gröblicher Gesetzwidrigkeiten bei dieser Wahl auch strafgerichtliche Anzeigen erstattet werden. Schakkendorf. (Ertrunken.) Sonntag den 28. Mai begab sich der zwanzig Jahre alte, aus Sapeta bei Heiligen Kreuz gebürtige Johann Tori, Schuhmacherlehrling bei Gregor Smergut in Schalkendors, mit dem 13 jährigen Alois Gertschmann von Altlag, der in Schalkendors bedienstet war, zu einem Wassertümpel beim Kohlenwerke, um dort ein Bad zu nehmen. Beide waren des Schwimmens unkundig. Sie setzten sich auf zwei zusammengenagelte Bretter auf dem Wasser; diese kippten wahrscheinlich um und beide Badende versanken in der mehrere Meter tiefen Lacke. Man fand ihre Kleider am Ufer. Als der Schuhmachermeister Smergut erfuhr, was geschehen war, eilte er sofort zur Unglücksstelle. Unterdessen fiel seine Frau zu Hause in Ohnmacht und mußte von Nachbarsleuten durch eine halbe Stunde gerieben werden, bis sie wieder zu sich kam. Erst spät abends gelang es, die Leiche des Alois Gertsch-mann mit Fenerhaken an das Ufer zn ziehen, die zweite Leiche mürbe erst am nächsten Tage geborgen. Das Unglücc erregte an- gemeine Teilnahme. , . . KVentak. (Hymen.) Am 22. Mai wurden m der Pfarrkirche Michael Herbst von Ebental Nr. 19 (Miauzen) und Maria Hönigmann von Tiefental Nr. 11 (Parsch) getraut. Dem jungen Ehepaare wünschen wir Glück und Segen. Beide stammen ans guten katholischen Familien. Wessettak. (Erkrankt) ist unser Herr Pfarrer Schauer an Lungenentzündung, die er sich in der Kirche des Grodetzberges bei der Wettermesse, die er dort verrichtete, geholt hat. Wir wünschen vom Herzen baldige volle Genesung. . Steinwand. (Rechts- oder Billigkettsstandpunkt?) Wie der arme Bauer behandelt wird, zeigt nachstehendes Schriftstück: „Fürstlich Auerspergsches Forstamt Ainödt. Ainödt22. März 1911. Herrn I. K., Steinwand. Sie haben in Rosseck bei Unterturn auf herrschaftlichem Grunde Bretter abgeladen und aufgeschlichtet, ohne eine Bewilligung hiezu zu besitzen. Da ihr eigenmächtiges Vorgehen Besitzstörung ist, haben wir die Bretter beim Forsthause m Rosseck (Picel) deponiert; die uns durch das Übertragen der Bretter entstandenen Auslagen im Betrage von 2 K haben Sie uns zu ersetzen; für den Platz, den Sie zum Aufschlichten der Bretter benützt haben, haben Sie als Miete 5 K zu zahlen, von heute au für das Deponieren Ihrer Bretter beim Forsthüterhause für jeden Tag 20 h Die von Ihnen an uns zu leistende Zahlung beträgt daher 7 K und ab heute für jeden Tag bis zur Abfuhr des letzten Brettes 20 h. Bevor sie dieses Geld dem Forsthüter Picel nicht ausgefolgt haben, bekommen Sie die Bretter nicht zurück. Sollten Sie sich in Zukunft noch eine Besitzstörung uns gegenüber zukommen lassen, so werden wir gegen Sie klagbar auftreten. Der Revierförster: Drobnilsch." — Also das Forstamt hat auf seinen 40.000 Joch Grund nicht ein Plätzchen, auf dem ein armer Bauer einige Bretter abladen und einige Tage liegen lassen kann, dieser aber muß jahrein jahraus die Herrschaftlichen Rehe und Hasen auf seinen Feldern und Gärten werden lassen. Das ist natürlich keine Besitzstörung. Wir meinen, allzuscharf Echt ^^Wahlversammlung.) Zur hiesigen Wählerversammlung am 26. v. fanden sich nur 14 von 90 Wählern ein. Der Kandidat Herr Graf Barbo erklärte, deutschfreiheitlich und agrarisch gesinnt zu )em. Aufmerksam gemacht, daß die Gottscheer Bauern ja nichts zu verkaufen hätten, vielmehr Lebensmittel (Mehl) kaufen müßten, sie daher wünschen, daß diese billig seien, fragte er die Anwesenden um ihre Meinung. Diese einschließlich des Lehrers, erklärten sich als echte Nuragrarier, also sür die Teuerung I Wenn Leute, die nicht eine Handbreit Grund und Boden besitzen, sondern nur vom Gekauften leben müssen, trotzdem für die Teuerung sind, so ist dies gewiß die höchste Selbstverleugnung. Masern. (Amerikamüde.) Aus Amerika sind anher 7 Personen rückgekehrt, die alle über schlechte Zeiten dort geklagt haben. Weg. (Schulvereius-Hauptvers ammlung.) Die diesjährige Hauptversammlung fand am 28. Mai im Gasthause des Herrn Johann Krisch statt. In den Ausschuß wurden gewählt die Herren: Jakob Ostermann, Oberlehrer i. R., als Obmann; Franz Högler, Oberlehrer in Stalzern, als dessen Stellvertreter; Johann Krisch als Zahlmeister, Joses Kotze zum Stellvertreter, Jos. Kraker, Pfarrer, als Schriftführer, Fräulein Maria Palouz, Lehrerin, als Stellvertreterin. Woroöitz. (Eine verwaiste Pfarre.) Morobitz ist nun ohne Seelsorger, da der hochw. Herr Pfarrer Josef Perz am 31. Mai bei seiner Mutter in Koflern gestorben ist. Wir hatten bis in die letzten Wochen immer noch ans Besserung seines Leidens gehofft. Gott hat es anders beschlossen. Pfarrer Perz war feit 26. September 1904 in unserer Mitte und während dieser Jahre hat er sich um das Wohl seiner Pfarre unablässig bemüht und sich aller Hochachtung und Liebe erworben. Daß unter ihm in so kurzer Zeit neue Glocken, prächtig gemalte Fenster für 'die Pfarrkirche beschafft wurden und das idyllisch gelegene Wallsahrtskirchlein am Ebnerberg gebaut werden konnte, ist ein Beweis seines freudigen Schaffens unter uns. Auch übers Grab hinaus wollen wir ihm dankbar sein. Gott möge ihm alles tausendfach vergelten. Göttenih. (Einweihung der Wasserleitung.) Am 28. Mai sand hier, vom herrlichsten Wetter begünstigt, die Einweihung der vollendeten Wasserleitung durch den hochw. Pfarrer von Rieg, Herrn I. Kraker, statt. Es hatten sich hiezu aus allen umliegenden Gemeinden und Ortschaften Vertreter und Besucher eingesunden. Auch der Bauunternehmer und Erbauer der Wasserleitung, Herr Hilscher aus Graz, war bei der Feier anwesend. Eine gehobene Stimmung wurde hervorgerufen durch die Festrede des Herrn Fr. Sturm, Pfarrers von Masern. Der Redner erinnerte unter anderem daran, daß das Wasser, dieses notwendige und kostbare Element, besonders dann von unbezahlbarem Werte fei, wenn der Alarmruf „Feuer I" erschallt, wenn das Feuer flackernd emporsteigt als Feuersäule und fortwächst mit Windeseile, wenn Balken krachen, Pfosten stürzen, Fenster klirren, Kinder jammern, Mütter irren .... Durch die nun vollendete Wasserleitung könne jedoch die Bevölkerung hoffen, nicht hoffnungslos dem verheerenden Feuer weichen zu müssen und Hab und Gut untergehen zu sehen. Es hoben darauf zwei Vertreter der Gemeinde Göttenitz hervor, es gebühre Dank und Anerkennung für den schönen Bau Sr. Durchlaucht dem Fürsten Auersperg, der sich für eine Subvention betreffs der Wasserleitung tatkräftig bemüht habe, Dank und Anerkennung in besonderer Weise verdiene der hohe Landesausschuß, der unter den vielen Bittschriften das Projekt der Gemeinde Göttenitz in eine der vordersten Reihen eingefügt und auch der Vollendung zugeführt habe. Nach der Einweihung zeigte der Bauleiter der Firma Hilscher, Herr Seicher, die Anlage des Wasserreservoirs, die Einfaffnng der Quellen usw. Das Zustandekommen der Wasserleitung förderten nach Kräften auch der jetzige Gemeindevorsteher Herr I. Kraker sowie der frühere Gemeindevorstand Herr I. Weber. Die Besucher und Teilnehmer aus den Nachbargemeinden, besonders der Gemeinde Rieg, schieden mit dem Wunsche, es möge bald die Zeit kommen, da auch in ihrer Gemeinde eine solche für Gesundheit, Vvlkswvhl und wirtschaftlichen Fortschritt gleich nützliche Anlage geschaffen werde. Kttndorf. (Unglück —Verbrechen?) Matthias Perz von Klindorf 11, welcher mit dem Dampfer „Finland" am 22.April 1911 von Antwerpen nach Amerika abgereift ist, ist am 1. Mai vom Bord dieses Schiffes spurlos verschwunden. Trotz gründlicher Untersuchung des Schiffes und Nachforschungen über das Verbleibe« des Passagiers gelang es leider nicht, Aufklärung über das Verschwinden desselben zu bekommen. Der Vermißte, der am 20. Jänner l. I. von New-Aork, woselbst er bereits durch 8 Iah« in einer Brauerei beschäftigt war, seine Kinder in seine Heimat hieher überbrachte war, nun ans dem Wege, wieder auf feinen Dienstplatz zurückzukehren. Lierlfekd. (Todesfall.) Wie wir bereits berichtet haben, hat sich der Gastwirt Franz Perz am 17. v. M. in einem Zustande der Sinnesverwirrung mit einem Rasiermesser den Bauch an mehreren Stellen ausgeschnitten. Er konnte nicht mehr gerettet werden und starb am 18. v. M. nachts. Der Verstorbene stand im 60. Lebensjahre und hinterläßt eine Witwe mit 10 Kindern. Wilterdorf. (Pfarrer Perz f.) Seit zwei Monaten hielt sich der hochw. Herr Pfarrer Josef Perz von Morobitz krankheitshalber im Elternhause in Koflern auf. Hier hoffte er, die Krankheit eher und leichter überwinden zu können. Doch all die aufopferungsvolle Pflege, welche ihm zuteil wurde, war gegen das tückische Lungenleiden vergeblich. Ergeben und oft gestärkt durch die heil. Sterbesakramente sah der Kranke seiner Auslösung entgegen. Am 31. Mai ist nun dieselbe eingetreten. Am 19. Dezember 1875 geboren, am 22. Juli 1899 zum Priester geweiht, war Pfarrer Perz seitdem als Kaplan in Podfemel, Großdolina, Tfchermofchnitz und Hinach, seit 1904 aber als Pfarrer in Morobitz seelsorglich tätig. Sein frühes Dahinscheiden beklagen nicht nur dessen Verwandten und die Pfarre Morobitz, sondern bedauern alle, die den Verstorbenen persönlich kannten, insöesonders die heimischen Priester, in deren ohnehin geringe Zahl fein Tod eine Lücke geriffen hat, die nicht so bald ausgefüllt wird. Die Beteiligung am Leichenbegängnisse war eine überaus große; Hochw. Dechant Erker hielt einen ergreifenden Nachruf und 15 Priester gaben ihrem Mitbruder das letzte Geleite. Die Morobitzer Feuerwehr war vollständig erschienen und besorgte das Tragen des Sarges. Von den Morobitzern war das recht schön. Der Herr lasse den Verstorbenen selig ruhen! — (Wahlen.) Bei der am 21. Mai abgehaltenen Hauptversammlung des Zweigvereines für Bienenzucht wurden in den Vorstand gewählt die Herren: Pfarrer Josef Eppich, Obmann; Oberlehrer Georg Erker, Schriftführer; Georg Krauland aus Obrem, Zahlmeister; Franz Perz und Johann Samide aus Malgern, Josef Jaklitsch aus Koflern und Franz (Stiebe aus Kukendors. •— (Viehmärkte.) Der Urbanimarkt (25. Mai) in Malgern war gut besucht und der Handel zufriedenstellend; bedeutend geringer war der Austrieb am 1. Juni in Mitterdorf, wohl meistens wegen des schlechten Weites am vorhergehenden Tage. Der Handel war dementsprechend flau. Weintak. (Den Fuß gebrochen.) Am 16. Mai rutschte dem Gastwirte Peter Wolf beim Überstreifen ein Fichtenstamm auf den rechten Fuß und brach ihm denselben am Unterschenkel. Die Heilung schreitet gut vonstatten. -— (Feuerwehr.) Bei der am 28. Mai vorgenommenen Neuwahl hat der bisherige eifrige und allgemein beliebte Wehrhauptmann Gastwirt Johann Schemitfch eine Wiederwahl, obwohl er einstimmig gewählt wurde, dankend abgelehnt und nur die Stelle eines Kassiers angenommen. Auf seinen Vorschlag wurde an seiner Stelle Herr Michael Lackner Nr. 31 gewählt. Unter anderem wurden noch gewählt die Herren: Georg Tramposch als Wehrhauptmannstellvertreter und Johann Weiß als Schriftführer. Mosel. (Wählerversammlung.) Am 24. Mai hielt Herr Graf Barbo in Begleitung Seiner Durchlaucht des Fürsten Karl Auersperg, des Herrn Bürgermeisters Loy und Herrn Forstmeisters Schadinger eine kurze Wählerversammlung ab. Graf Barbo und Fürst Auersperg sprachen sehr gemäßigt und lobten besonders den Nutzen der Raiffeifenkaffen, was einigen Radikalen nicht angenehm geklungen haben dürfte. Wüßte man nicht, daß Fürst und Graf der liberalen Partei angehören, könnte man sie nach ih«11 Wahlreden ganz gut für Christlichsoziale halten. Seite 86. — (Heirat.) Maria Putre von Nr. 47 verehelichte sich am ß Mi in Brooklyn mit Rudolf Hönigmann aus Kerndorf. — (Abfall vom Glauben und Heirat.) Joh. Šutej, gebürtig in Mösel, jedoch zuständig nach Bresowitz, derzeit Inhaber eines Schneidergeschäftes in Zürich in der Schweiz, ist aus der katholischen Kirche ausgetreten und konfessionslos geworden, um sich mit einem jüdischen Zimmermädchen verheiraten zu können. MnLerdeutschan. (Unfall.) In Tschöplach wurde die zehnjährige Katharina Maurin beim Spielen mit Bogenschießen am rechten Auge getroffen und schwer verletzt. Zwischkern. (Wasserleitung.) Die Ortschaft Zwischlern hat an den Landesausschuß ein Gesuch um Einbeziehung in die große Wasserleitung Schigmaritz-Reifnitz-Gottschee gerichtet. Das Gesuch ist von der Gemeinde Seele befürwortet worden.___________________ Nachrichten aus Amerika. Brooklyn. (Trauungen.) Am 29. April wurden in der Allerheiligenkirche Johann Kren aus Mitterdorf mit der Witwe Karoline Muchitsch; tags darauf Maria Tschinkel aus Windisch-dorf 5 mit Gustav Hummel aus Rottenburg getraut. Sei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene rfleindrnckzeile oder deren Raum 10 Heller, bei mehrmaliger (Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes labt wird eine zehnxrozentige, bei solchen durch das ganze Zahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Lin. schaltung zu erlegen. — Ls wird höflichst ersucht, bei Bestei. lungen von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Die Es ist eine Kunst beit Geschmack der geschätzten Hausfrauen |it treffen. Und sie ist gelungen! Frsnck's „Früchtenkaffee" mit der Fabrik-Marke : Aasseemühle : besitzt derart kaffeeähnlichen Geschmack, daß er sich mit dem Bohnenkaffee-Ftroma weit bester vereinigt, als jeder andere Schrot-Kaffeezusatz. Ueberzeugen Sie sich geneigtest durch einen Versuch! Erhältlich in allen Sxezereihandlungen. 8181 üceser Bier-Depot Nicht KartellittttBrauerei der alpenländifchenGaftwirte-Genoffenschaft in Rlagenfurt. (4-d €rnft Petfches Qafthof „Zur Sonne“. Haus und Weingarten m , gn der Nähe von Materie an der Tschernembler Bezirksstraße ist eine ^eingartenrealität mit neuem Wohngebäude, enthaltend Vorhaus, Auche, fPeis, vier Zimmer, drei Weinkeller mit allen notwendigen Kelleretgemten, ferner mit Stall, Scheune und 2 Äckern wegen Übersiedlung günstig zu verkaufen. Anzufragen bei Meter Kranland, Gottschee. (3—3) ßottscbccr RaiffeisenKaisen. Zinsfuß für Spareinlagen 4 74%. „ „ Hypothekardarlehen 5%. „ Personal (Bürgschafts)-Darlehen 5%/%. fine Goldgrnöe für jeden Gastwirt, fafetier und Kokalöesttzer stnb nnfere Meufjeiten in Piano Orcbe$trion mit Streichmusik und Schellengeläute, Mandoline und Nykophon mit Gewichtsaufzug, überall aufstellbar, die herrlichste Musik und erstklassige fachmännische Aonstruktion bieten die Garantie für große (Einnahmen. Elektrische pnennto-tistße chrchestrione mit wunderbaren Tonwirkungen, Ersatz für eine Militär« musik. Elektrische Klaviere mit Mandoline, Karfen, Iplophon und Streich-nrnkk mit abstellbaren Lichteffekten. Elekrische Sprech- und Konzert-Apparate mit' Starktonschalldose für Gastwirte, Zamilien-Axxarate Marke Tion, Tion. Anmoderne Znstrnmente nehme in Hansch. Hüchtige Mertreter gesucht. Preislisten gratis und frei. Iaörik der International Wano Orchester in Wien. Josef Swoöoda, Generalvertreter, Wrünn, Stiftgasse 16. Verkauf auch auf Teilzahlung. Haus Nr. 78 in Gottschee, neben der Stadtpfarrkirche gelegen, ist samt Wirtschaftsgebäuden, Waldanteilen, Ackern u. wiesen wegen Todesfall zu verkaufen. Maria Lefchitz, Besitzerin. (3—2) Haus in Schalkendorf Nr. 60 samt vier Ackerparzellen und einem Streuanteil ist billig und unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. — Anzufragen beim (Eigentümer Josef Jtinft in Schalkendorf Mr. 27.____________________________ dO-P Seiniar Kruhme konzess. Zahntechniker. Laibach, Marienplatz. ■ -M : ' ' r \ Schmerzerfüllt teilen wir die betrübende Nachricht mit, daß unser geliebter Sohn, beziehungsweise Bruder und Schwager, der hochwürdige fjerr Pfarrer von Morobitz 3ofef Perz am 3L Mai um halb 5 Uhr nachmittags in Roflern nach langem Krankenlager und oftmaligem Empfange der heil. Sterbesakramente im 56. Lebensjahre gestorben ist. Das Leichenbegängnis findet Freitag den 2. )uni um *0 Uhr vormittags von Roflern aus nach TNitterdorf statt, wo nach vorausgehendem Seelenamte die Leiche am dortigen Friedhofe eingesegnet und beerdigt wird. wir bitten, des teuren Dahingeschiedenen im Gebete eingedenk sein zu wollen. Koffern, am o\. Mai 19IL Akois Werz Kaplan in Nesseltal Matthias Nerz, Kranz Merz, Aerdinand Nerz Brüder. Josef Jakkitsch, Josef Knmp, Alöin Kamörnsch Schwäger. Magdalena Nerz Mutter. Josefa Jakkitsch, geb. Wer; Maria Kump, geb. Nerz Magdakena Kamörnsch, geb. Nerz Nankina Wer;, AranzisLa Nerz Schwestern. Maria Merz Schwägerin. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger und herzlicher Anteilnahme während der schmerzlichen Krankheit des hochw. Herrn Pfarrers Josef j)erz, für die Beileidskundgebungen und die so zahlreiche Beteiligung am Begräbnisse des verewigten sagt innigsten Dank Familie Per?> Verantwortlicher Schriftleiter Andreas Sraulanb. — Herausgeber und Verleger Joses Eppich. — Buchöruckerei Joses Pavlice! in Gottschee.