Lmbacher-MKertuna.) Aawst.-lg den 26. Ilänner 1839. D l l v r i e n. «^^aS k. k. illprische Landesguberm'um hat mlt Entschließung vom 7. Dec. 1853 die unter dem Pa-lronale des krainischen Neligionsfondes stehende Local-kaplanti Masern, im Decanale Gollschee, dem dort als Provisor angestellten Weltpriester Georg Gornik verliehen. Das k. k illyrische Gubernium hat die durch die Beförderung des Hermann Schanda zum Gu» bernial-Expedits «Director in Erledigung gekommene Adjunctenstelle, dem bisherigen Gubennal-Kanzellisten . Franz Paulin zu verleihen befunden. Laidach am 17. Jänner 1329. (D ie österreichische Merkantilmarlne.) Handel und Schissfahrt bilden die VerbindungSfaden, welche, wie das Liniennez einen geographischen Globus, den wirklichen umziehen und die beweglichen Güter d,r ganzen Erde zum Gemeingut Aller machen. Darum verdienen auch die vereinzelten Mittel zu einem großen Gesammtzwccke die Aufmerksamkeit des Beob--achters, und cs dürfte beim Eintritt eines neuen Jahres nicht ungeeignet seyn, einen prüfenden Blick in die Werkstätten unserer National - Echissfahrt zu werfen. Dermal liegen allein auf dcm TriesterWerfle 52 neue Schiffe mit 4118 Tonnen in Arbeit, welche ehestens von Stapel gehen werden. Darunter i Dampfschiff fur die Donaugcsellschaft, 2 Dampfhafcnräumcr, H Dreimaster, a Barken und c» Brigantinen. Wäh' rend also im Zeitraum der letzten drei Jahre nur 22 Schiffe erbaut und 8 angekauft wurden, finden sich allein im Jahre Spanien keine Art von Regierung; die öffentlichen «Gewalten, die Institutionen, alle Befugnisse der »gesetzgebenden und vollziehenden Gewalt, vertritt »in „ehrgeiziger, ungerechter.'und rachsüchtiger Mann, der »von vielen andern, denen die geselligen Pflichten für «nichts gelten, umgeben und verfochten wird.... In „einem freien Lande, wo die Gesetze Kraft haben, wo «Gerechtigkeir und Negierung' vorhanden, und die „Freiheit keine Lüge ist, werde ich meine Stimme erh?« «ben, mich rechlflrtigen, und wenn jemals die Wahp« »heit in Spanien Kraft hat, wird meine Rechtlichkeit «triumphiren. Unterdessen vermeide ich es, unter der „absoluten Befugniß des ungerechten und wcnia/ritle»-„lich gesinnten Grafen Cloncnd zu stehen.... Schicker» „Sie diesen Vriefgefälligst an dcn Direcleur dcs Corrco »Nacional, denn ich wünsche, daß er bekannt werde, »und die ganze Welt die Ursachen meiner Entfernung «aus Spanien erfahre, indem meine Vrust von Schmerz „über so viel erlittenen Undank erfüllt ist.« —Narvaez scheint Von einem bösen Verhängniß dazu bestimmt zu sepn, stets seinen Feinden die Waffen gegcn sich in die Hände zu geben. Unfehlbar wird nun Lluchana - eine neue Denkschrift an die Königinn richten, um ihr darzulegen, daß seine früheren Mhauptungen nun als gerechtfertigt erscheinen, da Narvacz durch seine Flucht seine Schuld eingestehe, und sich der verdienten Strafe zu entziehen suche. Auch zeigt es nicht von edlcn Gesinnungen, daß Narvaez noch bei feiner Flucht ' den Grafen Clonard, der ihn mit den größten Rück» sichten behandelte, mit Schmähungen überhäuft. Die hicsigcn Parteigänger des Narvaez sind über den von ihm gethanen Schritt in nicht geringer Bestürzung. Seltsam ist das Schicksal, welches die beiden Generäle, die in der Mancha das Schreckensspstem einführten, betroffen hat. Flinter entleibte sich mit eigener Hand, und Narvaez irrt, nicht mit unbeflecktem Nuse, in der Fremde umher. ' (Ost. V.) Wayonne, 5. Jänner. Cabrera befindet sich in Forlancte, und leitet von dort auS die Raubzüge seiner Divisionen, die er nach allen Seiten aussendet. Van Halen hat mit dem größten Theil der Armee an der Gränze von Castilien Stellung genommen, um sich mit dcr Division Amarillas, und dem Transporte von Equipirungsstücken, die sie mitbringt, zu vereinigen. In der Mancha haust noch immer Pa-lillos und mehrere andere Häuptlinge, nhfs """ ^"_______ 32 vorzüglichsten unter diesen, eln gewisser Calvente, der etwa 90Pferde befehligte, und durch vieerlitteneVer-solgung aus der Provin5 Avila, in die von Salamanca geworfen wurde, ist in einem Gefechte der aus Ci'udad Rodrigo ausgezogenen Colonne in die Hände gefallen, und erschossen worden, obgleich er wegen seines menschlichen Betragens ein besseres Schicksal verdient hätte. (Allg. Z,) V V r t u g a r. (Engl. Courier.) Unsere Nachrichten aus Lissabon reichen bis zum öl. Dec. Perez de Castro, der bisherige spanische Gesandte am portugiesischen Hof, wollte bis zum «u. Jänner nach Madrid abreisen, um an die Spitze des spanischen Ministeriums zu ireten. Unter mehreren andern Vortheilen, welche die Regierungstruppen neuerdings über Guerrilhas, mit andern Worten Räuberbanden, davontrugen, wurde der Chef einer solchen Guerrilha, Namens Collas. gefangen genommen, und seine Bande zersprengt. In den Cortes ist noch nichts Wichtiges vorgekommen. Der Senat konnte,- in Folge von Todesfällen, Nück« lrilten und doppelten Wahlen, nur mit Mühe die, zu seinen Sitzungen nöthige Mitgliederzahl zusam» mensinden. (Allg. Z.) Großbritannien. Die bekannte Dichterinn Mistreß Maclean (vormals Miß L. E. Landon) starb am 15. October zu Cape Coast^Castle, wohin sie ihr,m Gemahl G-M'Lean Esq., Gouverneur jener Niederlassung auf Guinea's Goldküste, gefolgt war, eines traurig,n Todes, Man fand ste in ihrem Schlafzimmer umgesunken, ein Fläsch-chen mit diluirler Blausäure in der Hand, von der sie, wie die Leichenöffnung zeigte, genommen hatte. Sie litt während ihres Lebens an heftigen Magen-krampfen, welches Uebel sich unter jenem, fül Europäer ohnehin so verderblichen Clima gesteigert hatte. Wahrscheinlich wollte ste, wohin sich auch die, aus Kaufleuten der Stadt gebildete Coroners-Jury aus-sprach, einige Tropfen jener gefährlichen Arznei nehmen, nahm aber zu viel. Erst vor einigen Tagen war ein, in heiterer Stimmung geschriebener Vrief von ihr, von zwei zum Druck bestimmten Manuscripten be^ gleitet, in England eingetroffen. Indessen theilt die Mornina/Chronicle eines ihrer letzten Lieder mit, das «von tiefem Heimweh durchdrungen ist. — EinOheim der Dichterinn, der Dechant von Exeter, Dr. Landon, vormals viele Jahre lang Provost des WorcesterCol-lege zu Oxford, folgte ihr vor zwei Tagen im Tode nach. — Die Morning Post will aus guterQuelle erfahren haben, daß Rundschit Singh sich trotz des Tri-pelallianzvertrags bestimmt geweigert habe, den drit-tischen Truppen den Durchzuh durch das Pendschab zu gestatten, und daß demzufolge Commodore Bur- nes den Auftrag erhalten habe, zu untersuchen, ob nicht eine Schiffbrücke über den Indus außerhalb deS Gebiets «dieses treuen Allirten des edlen General« Gouverneurs" geschlagen werden könne. Der Sun versichert, die Directors der ostindi-schcn Compagnie hätten stch an den Herzog von Wellington gewendet, um seine Meinung über die beabsichtigte Expedition nach Kabul zu vernehmen. Die Antwort, welche der Herzog gegeben, sey von der Art gewesen, daß die Direclorcn sich bewogen gefunden hatten, die Weisung zu ertheilen, sämmtliche Truppen zurückzurufen, und den Krieg gegen Herat und Kabul nicht weiter zu verfolgen. (Ost. V.) London, 8, und 9. Jänner. Gestern ist die Königinn, von Ihrer erlauchten Mutter und derGrä-sinn von Cbarlemont begleitet, von Brighton nach London zurückgekehrt. Die schlechte und stürmische Witterung soll Ihrer Majestät den längeren Aufenthalt in jenem Seeplätze verleidet haben. (Allg.Z,) Mieverlänvisch - Pnvien. Aus Holland, 9. Jänner. Der Avondbobe bringt Nachrichten aus Niederländisch-Indien bis zum August v. I. Die Operationen gegen den Häuptling Tamboes» wurden auf der Westküste von Sumatra mit Erfolg fortgeführt. Major van Beethoven, welcher im Norden von Paoang commandirte, ist im Juni qestor-b?n und durch Major Schlosser ersetzt worden. Major Schlosser mußle aber, da en ebenfalls erkrankte, das Commando später wieder abtreten. — Im Palem-bang'schen sollen so ziemlich alle aufrührischen Häupter unterworfen worden seyn, aber des Hanptanstifters der Unruhen in diefer Gegend, Tocan Penschawer, soll man noch nicht Habbast geworden seyn. — Im nördlichen Theile des Palembang'schen Gcbiets soll ein Araber, Said Mohammed, zum Auf'.uhr reizen. — Von Celebes ist die wichtige Nachricht eingetroffen, daß mit dem Land Voni, mit welchem Ni^dcrland seit der Expedition von 1825 in einem feindlichen Verhältniß stand, ein Freundschaflsbündniß abgeschlossen wurde. — Auf Java war AlleS ruhig. Der Reis stand gut, doch klagte man über Trockenheit. (Allg. Z.) Bekannt in achu ¦& g-. Mit Bezug auf tk-n Aufruf au Musikdilottanten zur Mitwirkung bei der Aufführung von Haydn's Jahrszeiten wirdhiemit bekanntgegeben, dass die letzten Gesammtproben am 5o. und 5i d. M„ die Production aber am 1. Februar d. J.Statt finden werde, und es nothwendig soy, dass alle jene, welche die Ausführung dieses Tonwerkes durch ihre Kunstfertigkeit zu unterstützen geneigt sind, bei diesen Proben mitwirken. Zugleich wird bekannt gegeben, dass diese Production für die P, T. Mitglieder dor philharmonischen Gesellschaft und das löbliche k. k, Offizierscorps als ein Gesellschafts-Concertunent-geldlich gegeben, und den ersteren hiezuEintrittskarten verabfolgt werden, allen übrigen Musikfreunden aber die Theilnahme hieran gegen den festgesetzten Eintrittspreis von 20 kr. freistehe. Endlich wird noch beigefügt, dass die Text-bücheln zu dem aufzuführenden Tonwerke in der Edlen von Kleinmayr'schen Buchhandlung, dann beim Casino-Custos um den IJotrag von 6 kr. zu bekommen sind. Direction der philharmonischen Gesellschaft, Laibach am 25. Jänner iÖ3rj. Verlcgcl^ GFnaj Äl. Svler v. Rleinmapr.