-0*0000- brrr.nt'-.lliüit Nr. 50. Cilli, Sonntag den 33. Juni 1895. XX. Jahrg. chegen die Deutschen \ E. T. Mit ganz besonderer Entschiedenheit fändlgt das Ministerium Kielmansegg an. dass es r« schleunigste Durchdringung des Budgets auf ki Panier geschrieben hat. Von deutscher Seite nasi dem gegenüber nun gefragt werden: Das iÄ^et mit oder ohne der Post Cilli? Denn ver-Üridl die Pos! Cilli im Budget, so ist dadurch mit ihueidigsier Klarheit gesagt: Wir regieren gegen )k Teutschen. Anem Ministerium mit einem derartigen Pro-PMMt aber darf fein deutscher Abgeordneter auch M die geringste Unterstützung bieten. Einern gegen Deutschen regierenden Ministerium muss folge-Mz — nicht etwa die Post Cilli allein — nein! - da» ganze Budget verweigert werden. Jen Weg. wie man eine>n Ministerium das Ütitn sauer machen kann, haben den nationalen Köd*,, Parteien die Wiener Antisemiten und ,lagqechen erst in allerjüngster Zeit gezeigt. Und c ist nicht die Opposition mittels des Stimm im Abgeordnetenhause. Er heißt Obstruktion! , Ta« hat in erfreulicher Weise die deutsche Natio-Partei begriffen, als sie in ihrer letzten Club-«soBunlung beschloss, dass, falls man den flo-xch'chttt Wünschen nachgeben würde, mit allen »Ämentanschen Mitteln das Zustandekommen des LiöM verhindert werden müsse. Blos; die ge» ' Jffljp Anzahl von 20 Abgeordneten ist nöthig, um htch fortwährende Abstimmungsanträge die Ver-ta!mtgen des Hauses aufzuhalten. Und es wird ! Steliii 20 deutsche Abgeordnete im österreichischen Parlamente geben, rvelche um den bedrohten deutschen Besitzstand 5» retten, die Unannehmlichkeiten einer rückilchtslosen Cbstruction auf sich zu nehmen bereit sind. Die Haltung der Linken freilich ist derzeit eine verzweifelt unklare. Sie scheint dein — wie sie, und walnl'cheinlich sehr irriger Weise, glaubt — antisemitenfeindlichen Chef des neuen Cabineta zu-liebe sehr ivenig Lust zu verspüren, consequeut zu bleiben. Will sie nun etwa auch dem gegen die deutschen Interessen regierenden Grafen Kielmansegg nicht ebenso Opposition machen, wie dem seligen Windischgrätz? Ihr vieldeutiger Beschluss, „das neue Ministerium bei der Fortführung der laufenden Geschäfte unterstützen zu wollen", lässt dies bei-nahe vermuthen. Man muss aber derzeit noch immer annehmen, dass diese Unterstützung eben dann ein jähes Ende finden würde, wenn Graf Kielmansegg mit derselben Entschiedenheit wie sein Vorgänger für das slavonische Gymnasium in Cilli eintreten würde. Es wäre denn doch eine zu lächerliche Comödie, die de»tschfeindliche Lösung einer Ange-legenheit, deren nationalen Inhalt man für be-deutend genug fand, um ihretwegen ein Ministerium zu stürzen, von dem folgenden Cabinete ohneweiterS ruhig hinzunehmen. Nein! Auch die Linke wird ein Budget, in dem die Post Cilli figuriert, nicht bewilligen können. Da-für werden schon ihre Wählerschaften sorgen. Graf Kielmansegg aber mag darüber nachdenken, was dem staatlichen Interesse entsprechender ist: Die umstrittene Cillier Post aus dem Budget zu entfernen und so die Obstruction der deutschen Nalionalpartei und die Ablehnung des Budgets durch die Vereinigte Linke zu verhindern oder — um etlichen slovenischen Herren gefällig zu sein — an Cilli festzuhalten und heftige parlamentarisch« Kämpfe, welche schließlich und endlich — im Falle eines Austrittes der Deutschen — auch noch die Auflösung des Abgeordnetenhauses nöthig machen würden, heraufzubeschwören. Das neue Ministerium. Das Cabinct W i n d i s ch g r ä tz hat zu be-stehe,» aufgehört. An feine Stelle tritt ein Beamten-Ministerium für solange, bis eine neue Majorität des Abgeordnetenhauses gebildet sein wird. Das neue Cabinet, an dessen Spitze als desinitiver Ministerpräsident Graf Kielmansegg be-rufen wurde, fetzt sich aus folgenden Männern zusammen: Graf K i e l in a n S e g g, Ministerpräsident und zugleich Leiter des Ministeriums des Innern, blickt auf eine längere Beamten-Carrivre zurück und fungierte in der letzten Zeit als Statthalter in Niederöstei reich, woher seine Thätigkeit genügend bekannt ist. Von den alten Ministern blieben nur der Mi-nister für Galizien, R. v. Iaw 0 rski, und der Landesverlheidigungsminister Graf Welsersheimb in ihren Aemtern. Der neue Leiter des Ministeriums für Ackerbau, R. v. B l u m f e l d, ist bisher politisch nicht her-vorgetreten. Derselbe gilt als ausgezeichneter pflichttreuer Beamter; es werden ihm konservative Neigungen zugesprochen. Sectionschef Ritter v. Krall, welcher das Justizministerium übernimmt, hat sich als Chef seines Ressorts und insbesondere bei parlamen-tarischen Verhandlungen größerer Justizwerke her- I cni Ifcton. Sonnwendspruch. fr lo&tf, du Feuer, und knistere laut ilad brennt und senge oll giftiges Kraut. frf dass es unS nimmer versehre! !lül (fisrnfraut und Rittersporn, W Beifuß. Klette, Judendoin Bad mancherlei schädliche Beere I ikm. schlimmeres Kraut, als die!eS ist, (b ta< wahngläubig vor vieler Frist ll-isi« Väter zu Hilse dich riefen, t|l schlimmeres ist'S, das wir dir weih'n; ; t«J jchlncht sich und bohrt sich verzehrend ein der Seele ticsinnerste Tiefen: &r werfen in deine Glut hinein \bt Süuljeit, die Schwachheit, die Lüge, den Schein, Nl Ihumjcheu. das Worlbehagen tot «1 derlei Gift, das uns durchseucht lud Sfer' und Tugend und Kraft verscheuch: 8k «nseren Elends tagen. das Kraut zum letzten Rest, imchk der Undeutschheit mordende Pest. j 1« deilig! Loderslamme; I>d Lolleistolz und Thatenmuth, Iltag.TS entsteige deiner Glut hnl dem deutschen Volk und Stamme! Anretw« polier. vie Tragödie des Clown. Eine Etizze. Am nördlichen AbHange der Pyrenäen, in dem kleinen Städtchen Avenon war es gewesen, als er Clown, Bajazzo, Rigolo oder Spassmacher, wie man ihn eben nur nennen will, mit einem elenden Wander Cireus „sein lustiges Brot mit Thränen aß". Er nannte sich Mr. Charley und gab sich für einen Amerikaner aus, obzwar feine Wiege — in diesem Falle ein gewöhnliches Körbchen — in einem Dorfe nebst Wien gestanden war. Clown Charley war die hervorragendste Kraft des „Cirque Aquillino" und erheiterte das Publicum, wenn solches da war. Trotz der entsetzlich schlechten Einnahmen verblieb der wackere Principal Aquillino in dem französischen Städtchen und die Bissen wurden für die armseligen Gaukler immer schmäler. Mr. Charley hatte es verhältnismäßig noch am erträglichsten, denn er wurde in dem einzigen Gasthause des Ortes gut verpflegt, da er sich der besonderen Gunst der alten Wirtin erfreute. Charley schenkte den verliebten Blicken der dicken Gascognerin zwar keine Aufmerksamkeit, aber er nahm die molligen Omeletten, die sie ihm servieren ließ, als Tribut an. Charley kehrte in einer stürmischen Nacht recht missmuthig heim. Der Wind hatte das Chapiteau «Zeltdach» abgerissen und die Vorstellung war ge-stört worden. Als der Clown in das Thor des Gasthofes „Zum König von Navarra" treten wollte, wurde er von weichen Fingern an der Hand gefasst und eine süße, doch von Aufregung zitternde Stimme tönte an fein Ohr: ^ „Herr! Haben Sie Erbarmen! Ich bin eine Flüchtige, doch fliehe ich nicht vor rechtlichen, sondern vor schlechten Menschen, die mein Ver-derben wollen. Fragen Sie mich nicht, mein Herr, retten Sie mich!" „Wer sind Sie denn?" versetzte Charley. „Ich kann Ihnen nicht helfen, denn ich bin selbst ein armer Teufel!" Das Mädchen klammerte sich an ihn und er nahm es mit sich in das wanne Gemach. Bei Licht sah er ein entzückend schönes Mädchen vor sich, eine kreolenhast zarte, dunkeläugige und schwarzhaarige Spanierin. Piala hieß sie. Sie erzählte dem sie mit verzehrenden Blicken betrachtenden Clown, dass sie von ihrem Onkel und Vormund über die Grenze gebracht worden sei und der Onkel mit einem unheimlich aussehenden Menschen lange gesprochen und sodann von dem Fremden Geld bekommen habe. Darauf sei der Onkel verschwunden. Das Mädchen bekam instinctiv großen Schrecken und benutzte die erste günstige Gelegenheit, um zu entfliehen. Piata zählte erst fünfzehn Jahre! Sie wollte nicht zu den moralisch Todten gehören . . . Charley, der Clown, hörte die Geschichte der Waise aus dem Mskenlande gerührt an; sein Oesterreich« Herz zuckte mitleidsvoll und er räumte 1 vorgethan und gilt als einer der hervorragendstm Juristen in Leslerreich. Ueber die Thätigkeit und Wirksamkeit des neuen Leiters des Handelsamtes, des Sectionschefs Dr. R. v. Mittel, braucht man nicht viel zu sagen, da die Charakteristik seiner Persönlichkeit in ganz Oesterreich bekannt ist. Insbesondere ist seine Thätigkeit auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens und der Verstaatlichungöaction in letzter Zeit viel-fach besprochen worden. Der neue Leiter des Unterrichtsministeriums, Dr. v. R i t t n e r, war längere Zeit hindurch auch Abgeordneter. Zum Finanzminister wurde Sectionsches R. v. Böhm - Bawerk benüen. Derselbe widmete sich nach Absolvierung der juridisch-politischen Studien dem Staatsdienste. Im Jahre 1881 wurde er außerordentlicher und 1884 ordentlicher Professor in Innsbruck. 1889 erfolgte seine Be-rufung als Ministerialrath in das Finanzministerium, ivo er später bis zum wirklichen Sektion»-chef aufstieg. Aas Pegierungs-Programm. Der neue Ministerpräsident Graf KiclmannS egg gab in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 20. d. eine Erklärung ab. in der er u. a. sagte: „Das Ministerium, dessen neue Mitglieder Beamte sind, erkennt nämlich in stärkstem Maße die Nothwendigkeit an, behufs ordnungsmäßiger Gebarung des Staatshaushaltes die Berathung des diesjährigen Budgets zum Abschlüsse zu bringeil. Um hiefür die nöthige Zeit zu geivähren, wird der Finanzminister mit allerhöchster Ermächtigung »och heute einen Gesetzentwurf betreffs Forterhebung der Steuern und Abgaben, dann die Bestreitung des Staatsaufwandes während des Monats Juli überreichen." ßin vegrüljenswertlier Antrag. (Die deutsche Sprache im Parlamente.) Die Abgeordneten Dr. Foregger, Dr. Ritter von Kraus, Morre und Genoffen stellten in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 18. d. M. den Antrag, die Geschäfts-Ordimng des Hauses dahin abzuändern, dass es heiße: „Die Ver-Handlungssprache des Hauses ist die deutsche." Wir werden in der nächsten Nummer diesen Antrag unseres Abgeordneten, welcher aus gewissen bedauerlicl>en. in letzter Zeit im Abgeordnetenhause geschehenen Vorfällen die richtigen Konsequenzen der jungen Spanierin sein Zimmer ein, während er selbst diese Nacht auf den Dielen des Corridors schlief. Am nächsten Tage ergriff er Piata'S Rechte und sprach zu ihr: „Sennorita — wollen Sie immer bei mir bleiben — dann gehen wird in die Kirche des heiligen Jago die ßompoflcllo in dem nahen spanischen Dörfchen Alcantara und lafien uns trauen! Die dunklen Augen Piata'S erglänzten und von schwellenden Lippen vibrierte eS: „Piata will Dein Weib sein . . ." Der Clown schloss die Erglühende fest in seine Arme. * * 0 Ein Sprung aus dem von der Sonne be-lächelten Süden in den düstern Norden mit seinem bleigrauen Himmel. In Moskau treffen wir den „berühmten Clown Charley" wieder, ihn und seine schöne Gattin Piata, die nun ihr zwanzigstes Jahr erreicht hat und herrlich erblüht ist. Charley ivird im Circus SalomonSky als einer der ersten Artisten behandelt. Direktor SalomonSky. sonst nur liebenswürdig gegen Damen, erweist dem Lieblings - SpasSmacher der alt-russischen Metropole besondere Ehre. Mr. Charley ist der populärste Mann in der Kreml-Stadt. Er besucht die feinsten französischen Restaurants und neben ihm war seine Frau wegen ihrer Schön-heit bewundert. Doch man weiß, dass der Clown seine Gattin innig liebt und dieselbe wie ein ..Yentfche Wacht" zieht und eine alte nationale Forderung der Deutschen wieder in Discussion bringt, ausführlich beleuchten. Vermischtes. Böhmerwald-Passioasspiel in Höritz. Sonntag den v. Juni fand die zweite Vorstellung der diesjährigen Spiele statt. Der Besuch war ein außerordentlich guter und machte die Vorstellung einen großartigen Eindruck, namentlich sind am Vormittag das Hirtenspiel und das Schäferspiel von besonderer Wirkung, ebenso die KreuzigungS-scene am Nachmittag. Die Vorstellungen finden regelmäßig alle Sonn- und Feiertage mit Aus-nalnne des Frohnleichnamstages statt. Sehr gut ist die Einrichtung, dass man über Wunsch kostenfrei Prospekte erhält, die über alles, Spiel und Reise betreffend. Auskunft geben. (»in sehr gefährliches Experiment. Am 1K. d. M. durchlöcherte Luftschiffer Capazza in Paris in einer Höhe von 3000 Metern seinen Luftballon, um einen neu erfundenen Fallschirm zu erproben. Der Versuch gelang glänzend; der Ballon sank langsam, ruhig und gleichmäßig mitten im Faubourg Saint - Antoine unter einem uuge-heileren Menschenzulaufe nieder. Capazza war von der Schauspielerin Duaast begleitet. <*iit 2tiergesecht in den 5trahen Madrids. Vergangene Woche gelang es in Madrid einem für die Stiergefechle bereit gehaltenen Stier, aus seinem Verließe zu entwischen und in die Stadt einzudringen, wo er große Verwüstungen anrichtete und auch einige Personen verwundete. Polizisten streckten den Flüchtigen durch einige Flintenschüsse nieder. Lebendig begraben. Seit wenigen Wochen sind tu Frankreich drei Fälle von Beerdigung Lebendiger vorgekommen, zweier Frauen und eines .Knaben. Der letztere war, wie eine der Frauen, eben begraben, als man ihn aus dem Grabe, wo er gestöhnt und geweint hatte, wieder heraufholte. Wie begreiflich, erregt diese Thatsache gewaltiges Aufsehen, und macht man den Aerzten, welche bei der Todtenschau so nachlässig ivaren, bittere Vor-würfe. Die Liebe eines Prinzen. Ein sächsischer Prinz, Bruder der Erzherzogin Maria Josefa, ge-denkt ins Kloster einzutreten und hat diesen Ent-schluss, wie man erfährt, einer unglücklichen Steigung halber gefasst. Der Prinz setzte sich bei seiner Wahl über alle äußeren Verhältnisse hinweg, doch gab es ein religiöses Bedenken, das nicht zur Lösung kommen konnte. Die junge Dame soll eine Engländerin aus sehr guter Familie sein, doch. Othello bewacht. Piata hat auch allen Grund, Charlen wieder zu lieben. Er nahm sie ja als Tchutzbedürftige auf und geleitete sie seither ehren-hast durchs Leben. Seine Gage erlaubt es ihm, ihr Schmuck und Toiletten und ein sorgenfreies, angenehmes Dasein zu bieten. Er behandelt sie sanft und gut. Piata kann glücklich sein. In Moskau befinden sich viele Ofsiciere in glänzenden Uniformen. Zu diesen gehört auch ein Prinz Saschkin, welcher mit dem Czaren entfernt verwandt sein soll. Prinz Saschkin, ein junger, zügelloser Lebemann, ist wie toll in die schöne Gattin Charley's verliebt. Er spendet ihr pracht-volle Geschenke, einen Brillantschmuck. der mit einem farbigen Schreiben retourniert wird, er kümmert sich nicht um Charley'S drohende Blicke. Mein Gott, ivas ist denn ein Clown, der im Lehm der Manvge umherkollert, im Vergleich mit einem Prinzen, einem Verwandten des Czaren! Solche Leute übersieht man auch dann, wenn sie zufällig mit der Frau verheiratet sind, für welche man sich interessiert. Piata pflegte Charley nach der Vorstellung im Umritt des Circus zu erivarten. Einmal war sie nicht da, als Clown seine Garderobe verließ. Charley durchsticht« alle Räume des ausgedehnten Gebäudes, rief ihren Namen und rannte über die Straße nach Haufe. Auch daheim war Piata nicht. Kalter Schweiß perlte Charley von der Stirn. Wie ein schmerzender elektrischer Schlag durchfuhr der Gedanke an den Fürsten Saschkin 1895 wie die Mehrheit ihrer Landsleute. Protestant«. Eine Heirat war' da ganz undenkbar, da kcian der beiden Theile irgend welche Zugeüändnm machen wollte. Der Prinz soll in einer seine Familie sehr beunruhigenden Gemüthsverfasiung sei«, tu er die' Dame aus tiefstem Herzensgrund« liebt Die Lady wird, wie man hört, Trost in einer s» zwei Jahre festgesetzten Reise über alle Äellllxik suchen, bei welcher sich mehrere englische Tau» der (Gesellschaft ihr anschließen wollen. Pslichtvergessenheit englischer 5cc!e»t,. Im Aermelcanal ist letzter Tage das britische 3dr „Whynot" gestrandet. Das Segelschiff befand nä aus der Fahrt von St. Brieur nach Jersey an» hatte zwanzig französische Fahrgäste an Bord. I* letzteren, Arbeiter ihres Zeichens, wollten tn Ja sey bei der Kartoffelernte mithelfen. Die Lad«u des Schiffes bestand zum großen Theile au« pn und Stroh und etwas Kalk. Gegen Abend brch plötzlich Feuer im Laderaum aus. Es keine Panik, aber jeder that sein Bc'te», du Feuer zu löschen. Mit einemmale siel ein fiarr über Bord. Das Boot des „Whynot" wurde gelassen und sofort sprangen der Capitän und ffe] drei Matrosen in dasselbe. Ein Fahrgast ipnq über Bord und wurde in das Boot noch men sein Leben retten, ertrank aber dabei. lieh, dass das Feuer auf dem Schiffe dadurch « standen ist, dass Wasier auf den Kalk gerieft. I Eines der unentbehrlichsten Rase erfordern isse ist, das haben schon iinMß Weltumsegler, Nordpolerforscher. Asriakdurchtuo» u. a. m. bekundet, daö echte Liebig'S Fleisckiertml. Einen neuen Beleg hiefür liefert das interm Werk: Sibirische Briefe von O. O. EingeW von P. v. Kügelgen, Leipzig. Da heißt »m einer Fahrt auf der Lena u. a.: „(Gemächlich pn| es unter dem Taktschlag der Ruder 6—8 Werst die Stunde. Dreimal täglich «mit« Halt gemacht, am Ufer ein lustiges -veuer at zündet und das Mahl gekocht. Morgens un) abends aromatischer Thee, zu Mittag eine Mjsw suppe mit Reis oder Manna, welcher em Aßt kondensierter Schiveizermilch oder etwas LiebigH» Fleischerlract den fehlenden Wohlgeschmack gä» mussten. Wir segneten beim Schmause« vai Z-denken des genialen Chemikers, welcher e« sich Mi sein Gehirn. Charley ivarf »ich in einen 34.um und fuhr zum französischen Restaurant, in welch» der junge Ofsicier zu verkehren pflegte. Er ja» im Saale den Prinzen nicht und ward in fc ChambreS nicht Hineingelasien. Rasend vor Äs«-suchtsqualen kam Charley erst gegen Morgen not Hause. Er fand — Piata ... sie stand m aufgelöstem Rabenhaar und glühenden Sanft vor ihm und erzählte, wie man sie vom Girn» weg entführt hatte. Sie nannte keinen aber Eharley schrie aus: „Es war Prinz Saschkin — kein aabCTt welcher die» wagte!!" „Ich kämpfte und rettete meine Ehre — » schwöre ich Dir!!" betheuerte die schöne ^rait. „Dennoch muss ich den Elenden iüchvMÜI keuchte der Clown. Am nächste» Abende ob Mr. Charley besonders lustig in der Äanql. Die Galerieleute brachen in tosend« Beisallssiim« aus. Beim Stalleintritte stand mit medm Ofsicieren Prinz Saschkin und applaudiert» ta witzigen Clown. Das erschien Charley ivie a Hohn und beraubte ihn der Besinnung, fc stürzte auf den Prinzen lo», packte ihn an w Brust und versetzte ihm einige Schlage ins GeW Dann floh er aus dem Circus, rannte im costume, wie er war, nach Hause und wollte sei« Piata sagen, dass er sie an Saschkin gerächt tek Piata war nicht ih der Wohnung, ad« «i Brief von ihrer Hand zeigte Cbarley an, tat seine Frau mit einem reichen Kaufmann ju 1595 Ml halte träumen lassen, dass es seinen für Welt-«ere und Wüsten bestimmten Präparaten vorbe luUra war, den Reisenden auch angesichts großer lärfei' und fruchtbarer Ländereien des reichen Sibiriens. wenn auch nicht gerade vor dem frmyrinhe. so doch vor kläglicher Anachoretenkost tu sÄern." Moschus als Lockmittel. Der Moschus-iplich. den viele für den unangenehmsten lind un-! mm «Zeruch halten, scheint die Forellen anzu-jJm. Im Canton Genf, am Rhüne, ist eine be-talende Fabrik errichtet worden, in der „künstlich" tifrmöljnliche Parfüms hergestellt werden. Seit dem Zagt, an welchem die Fabrik in Betrieb gesetzt mir!*, kommen die Forellen scharenweise ans User und die Fischer machen unerhört reiche Netzzüge. Tolstoi über die Briten. Graf Leo Tolstoi feine gute Meinung von dem englischen National-Makler. Der Engländerin Miss Jsabel F. Hapgood iiD er erklärt haben — und dabei sprühten seine Juien Feuer —: „Die Engländer sind die brutalste M«, auf der Erde, das heißt neben den Zulus. Heide gehen nackend: die Zulus den ganzen Tag, englischen Damen, sobald das Diner anfängt. ;if Engländer sind Muskelverehrer; die Muskeln jtzen ihnen stets im Kopf und desl>alb reden sie nid] so viel davon. Wenn ich Zeit hätte, würde ch rin Buch über ihren Nationalcharakter schreiben. Ito dann betrachte man nur ihre Hinrichtungen! Kr einen Engländer sind sie ein wahres Gaudium." Wie man in Monte Carlo daS ver-spielte Geld zurückerhält. lehrt folgende Epi-jiiic. die ein Feuilletonist der „Münchener Allgem. Zeiümg" erzählt: Der in dem nahen Mentone «lmende Clyde, der sich öfter am grünen Tisch M Spiel einsindet, verliert dreißigtausend Franks md in seiner Erregung stößt er so starke Be« Wmpsnngen gegen die Bank aus, dass ihm die Kiltritlskarte entzogen wird. Am nächsten Tage »schnitt er, die Hände in den Taschen seines Mt5. und verlangt Eintritt. Man verweigert ihn, kniclbcn. Er zieht die Hände heraus, in jeder der-jdbcn hält er einen geladenen Revolver. „Away !* Mlli es von seinen Lippen und entsetzt fliehen d» Diener bei Seite. Bei dem Eintritt in den Äielsaal dieselbe Scene. Er geht ruhig an einen kr nächsten Spieltische und pointiert, diesmal mit «in» Glück. Ein Inspektor nähert sich ihm, um Un zum Verlassen des Spielsaales zu nöthigen, kr fxifuliich gebaute Capitän fasst ihn und wirft iio in eine Ecke. Das Dienerpersonal traut sich niiit an ihn heran, es umsteht ihn im Halbkreis. .Ar Schurken!" ruft der Capitän, „mein Geld Kbt Zhr genommen, und jetzt wollt ihr mich hindern, i» mederzugewinnen? Ich will den Saal verlasien. Ldeisa — durchgegangen war. Piata gestand Sem Gatten in ihrem Schreiben auch, dass die titfihrungsgeschichte erlogen gewesen und sie (flirrn dem Dränge ihrer Leidenschaft für den jlmqen Kaufmann gefolgt sei. fttr Clown hielt sich die brennend« Stirne. X« Prinz, welchen er vor der Welt so fürchterlich dckldigte, er war unschuldig! . . . Was sollte er Mr. Charley nun beginnen? Er brauchte^nicht tage zu sinnen; Polizeisoldaten stießen die Thüre vj md polterten mit schweren Stiefeln in das (fcnudi. „Charlen — Sie unser Arrestant! Ziehen Sie k» Narrengewand aus und folgen Sie uns!" t«tt «S. _ I« Clown lachte fürchterlich auf. uild sein mit «Her. rother und schwarzer Schminke beschmiertes Wicht sah grauenhaft ans in seiner Verzerrung. „Das Narrengewand!" gurgelte er. „Ja — ji! Gleich werde ich das Gewand eines Narren ziehen — für immer! Warten Sie nur einen Nomen:!" ßr ging in das Nebenzimmer und ein Schuss Kxhte, Der Clown hatte da« Narrencostüm auS- »W . . . iV örtlich.» „Wie, Sie wollen ihren Sohn Zitier werden lassen ? Dieses Fach ist doch sehr ilmstllt." — „Mag sein, aber die Barbiere machen todj noch immer ihren Schnitt." „Deutsche Wacht" aber nur unter der Bedingung, dass man mir mein Geld wiedergibt!" Eine kurze Berathung der Directoren — man zahlt dem Capitän dreißigtausend Franks und er geht davon, um nie wieder zu spielen. AuS dein Thierleben. Eine amüsante Ge schichte erzählt der „Hubertus": In der Zeit des „ersten Satzes" erhielt Herr Baron L. in Grafen-brück in Thüringen ein „neugeworfenes" Häslein und nahm sich des Mutterlosen, das bereits in den letzten Zügen zu liegen schien, an, indem er versuchte, es mit der Flasche aufzuziehen. Dies schien jedoch erfolglos. Da belam die Hauskatze Junge. Diese Spröselinge wurden sofort „con-fisdert" und der junge Sohn der Wildnis der Katze untergeschoben. Anfänglich zwar etwas ver-dntzt über diese Fälschung des Personenstandes, gestattete die alte Mau gleichwohl sehr bald dem Stiefkinde Sohnearechte. Bis zu diesem Punkte wäre nun der Fall kein Wunder des Thierlebenü mehr, denn das ist ja auch „alles schon dagewesen". Aber nun entwickelte sich die possierlichste Intimität zwischen der Pflegemutter und ihrem angetäuschten Jlingen, das unter der Wirkung der kräftigen Muttermilch zum übermüthigen „Springinsfeld" sich entwickelt hatte. Die alte Katze führt ihrem Ziehklnde eine eben gefangene Maus zu und er-theilt diesem nun Unterricht im Mäusesangen in einer Weise, die „psychologisch" ebenso interessant ist. wie von ziverchfellerschütternder Wirkung. Stellt der Wildfang von Schiller sich zu täppisch an, so wird er „angefaucht" und schließlich von rechts und links mit Ohrfeigen tractiert. Aber umsonst ist „aller Liebe Mühe", Häslein thut's nicht. Entsetzt unterlässt die Katze ihren Unterricht, als sie ihren Zögling überrascht beim Grasftesien. Ihr Hass gegeil den Vegetarianer verhindert jedoch keineswegs die mütterliche Zärtlichkeit. Nach wie vor verkehrt die Pflegemutter in zärtlichster Weise mit dem entarteten Pseudosohne. Täglich legt sie ihm ein Stück Fleisch oder eine gehaschte Maus vor als Beiveisstück mütterlicher Aufmerksamkeit. Der Hase ist inzwischen groß und vollkommen zahm geworden wie ein verhätscheltes Schofthünd chen. Jeden Lockruf des Hausherrn folgt Lampe sofort, lässt sich streicheln und steht mit den Hunden und namentlich mit feiner alten Pflege-mama in bestem Verhältnis. Schriftthum. Mit der nächsten Nummer wird die befteingeführtc „Illustrierte Allgemeine Radfahrer-zeitnng" in Wien eine wesentliche Umgestaltung und Erweiterung erfahren und von da an unter dem Titel „tseutralblatt sür Radsport und Athletik", vereinigt mit der „Illustrierten Allge-meinen Radfahrerzeitung", erscheinen. In redactio-neller Beziehung wird die Steuerung, darin bestehen, dass an die Spitze der beivälirten bisherigen Mit-arbeitn der in Sportkreisen bestbekannte Schriftsteller Herr Bald» in Troller tritt und dass die bis nun weniger beachteten, nicht radsahrerischen Sport-zweige, wie die Athletik, die Fechtkunst, der Fuß-gängersport, der Ruder-, Segel- und Schwimmsport, ferner der Eislauf u. f. w. sorgfältigste Berücksichtigung finden werden. Administrativ wird die Er-Weiterung des Unternehmens eine sehr wesentliche sein und unter Zuhilfenahme ausreichender finanzieller Mittel der Verbreitung des Blattes neuen Impuls geben. Die nächste Nummer (25 des II. Jahrgange») schon wird in 10.000 Eremplaren erscheinen, den Inseraten somit eine aus sachlichem Gebiete ganz ungewöhnliche Verbreitung verschaffen. Im Anschluss an die vorstehenden Zeilen werden die P. T. Abonnenten und Inserenten gebeten, dem Blatte auch nach seiner Umwandlung und Erweiterung ihr freund-liches Jntereffe unverändert erhalten zu wollen. Die Adresie lautet fortan: „Centralblatt sllr Radsport und Athletik", Wien, IX.. Rossauerlände 43. Aezugs-Gintadung. Wir laden hiemit aus Anlass des Quartal-Wechsels zur Erneuerung des Bezuges der „Deutschen Wacht" ein. 3 Die „Teutsche Wacht" wird auch fernerhin als ältestes Blatt des steirischen Unterlandes den Kampf fürs Deutschthum UntersieiermarkS und der Stadt Cilli unentwegt weitersühren. Die „Deutsche Wacht" wird den nattonalen Gegnern, welche den Ruin aller deutschen Gemeinwesen des Unterlandes her-beiführen wollen, stets in nachdrücklichster Weise Widerstand leisten. Die Beilage der „Deutschen Wacht": „All gemeine Ätittheilnngen über Land- und Forstwirtschaft" bietet dem Ökonomen eine überaus erwünschte Hilfe. Die Beilage: „Die Südmark" sorgt für das belletristisch« Bedürfnis der Leser. Ankündigungen, welche billigst berechnet werden, finden bei der großen Auflage wirksamste Verbreitung. Die „Deutsche Wacht" kostet sammt den Beilagen „Allgemeine Mittheilungen für Land-und Forstwirtschaft" und „Südmark" für Cilli mit Zustellung in» Haus: monatlich . fl. —.55 vierteljährig. fl. 1.50 halbjährig . fl. 2.— ganzjährig . fl. 6.— mit Po st Versendung: vierteljährig. fl. 1.60 halbjährig . fl. 3.20 ganzjährig . fl. 6.40 Hochachtend die Tchrifttkitullg und Ömoaltunj. Umschau. Crdeit sür die demissionierte» Minister. Der Kaiser geruhte huldvolle Handschreiben an alle abtretenden Minister zu richten lind gleich-zeitig zu verleihen: Dem gewesenen Minister-Präsidenten Fürst Windischgrätz das Groß-kreuz des St. Stephans-Ordens, dem ge-wesenen Minister Graf S ch ö n b o r n das Groß-kreuz des Leopold-Ordens, an Edl. v. P len er, Ritter v. Ma deyS ki und Grafen Wurm brand den Orden der Eisernen Krone erster Elaste. Der künstige Statthalter von Steiermark. Marquis v. Bacquehem wird als künftiger Statthalter von Steiermark genannt. Der „Pester Lloyd". der sich seit neuester Zeit ganz besonders viel um Steiermark kümmert, rathet dem „Zukünftigen" bereits, dass er die Deutschnationalen Steiermarks scharf im Auge be-halten möge. Miserables Denunciantenpack! Im Club der Konservativen dankte Micha Voschnjak im Namen der slovenischen Clubmitglieder dem Führer Grafen Hohenwart für dessen Initiativ« in der Cillier Frage, ohne welche ein Erfolg in dieser Angelegenheit nicht zu erzielen gewesen wäre. — Bekanntlich haben die für Cilli und sein Deutschthum ungünstige Entscheidung die Deutsch-Clericalen herbeigeführt. Der größte Feind des Deutschthums ist und bleibt eben die Kutten-partei! „Entschiedene nationale Politik!" Eine am 16. d. M. abgehaltene Versammlung der Landgemeindenwähler des Bensener Bezirkes in Deutschböhmen beschloss eine Kundgebung, welche erklärt, dass die Wähler ihren Abgeordneten aus dem Wege entschiedener nationaler Politik überallhin folgen werden, wohin auch dieser Weg führen möge. Die Erdbebenschäden. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 18. d. M. wurde ein Gesetzentwurf betreffs die Gewährung von Unter-stützungen anlässlich des Erdbebens in Krain und Steiermark eingebracht. Der auf Steiermark bezügliche Paffüs lautet: Behufs Wiederherstellung der durch das Erdbeben zerstörten Gebäude Privater, Kirchen, Pfarren und Volksschulen können an HUssbedürftige Private, Pfarr- und 4 Schulgemeinden nicht zurückzuzahlende Unterftützun-gen bis zum Betrage von .'30.000 fl. nach Maßgabe des Bedarfes erfolgt iverden. Die Rechts-urkunden. Eingaben und Amtshandlungen bezüg-lich der in diesem Gesetze erwähnten Vorschüsse und Unterstützungen sind stenipel- und gebürenfrei. Tchwarz-roth-gold in Deutschbohinen. Der Leitmentzer Bischof Herr Dr. E. Schädel traf Freitag den 14. d. M. in Schlucken»» ein und nahm am Samstag und Sonntag die Firmung vor. Von Seite des deutschen Stadtrathes wurde die Bewohnerschaft durch einen Aufruf ersucht, ihre Häuser zur Ankunft best Bischofs zu schmücken. Mit verschwindend kleiner Ausnahme waren die Häuser mit schwarz-roth-goldenen Flaggen geziert. Das Kaiser Josef-Monument war mit einem riesigen Eichenkranz und schwarz-roth-goldeuer Schleife geschmückt. Diese Strammheil der Deutschböhmen ist sehr er-freulich. Unwillkürlich aber gedenkt man, wenn man diese Nachricht vernimmt, der Kaisertage in dem die „deutscheste" Stadt benannten Graz. Da sah man verzweifelt wenig schwarz-roth-goldene Fahnen! Gott besser's! Iur Lillicr Lragc. Ciu tschechisches Hvntnasium in Cilli respective ein tschechisch-slovenisches wurde in den letzten Tage» in Vorschlag gebracht. Die „Rar. Listy" veröffentlichten ein Cinge-sendet, worin die Errichtung eines slovcnischen Gymnasiums in Cilli ans Privatmittel» angeregt wird, wie es im Jahre 1808 unter ähnlichen Verhältnissen mit dem tschechischen Gymnasium in Budweis geschehen ist. Die Classe» sollen successive errichtet und d'onenrö>. Vom Krciögeiichte in Cilli wurde be-kann! gemocht, dass über den bei dcr zur Wahl der Funktionär.! im Concursc tes Franj Fieglmüller ab« gehaltencn Tagsalirt erstatteten Vorschlag H.rr Dr. Guido Srebie, Advoeat in Rann, in seinem Amte als Massiv, rwaltcr bestätigt und zu seinem Stellvertreter Herr Joses Setine, Coneipient in Rann, er-nannt wurde. Herr ^eldmarschall-Lientenant Ritter v. Pvhl weilie letzter Tage in unserer Stadt, um das k. und k. Ergänzung» - Bezirks - Commando Nr. 87 einer Inspektion zu unterziehen. In desien Begleitung befindet sich der Militär-Referent des k. und k. 3. Corps-Commandos. Herr Oberstlieute-nant von Weltzebach. «chiiler- Concert des Mnsikvereines. D aS diesjährige statuteugemäße Schüler-Concert der M usik-Veteinsschule findet Samstag den 29. Juni im grcßcn Cafinosaale statt. Die Vereiiisleitung hat te zwar beabsichtigt, um vielen anlässlich des vorjährigen Schüler-Concertes zum Ausdruck ge-bra chten Wünschen zu entsprechen, heuer den Saal im „Waldhause" für diesen Zweck zu mieten, sah sich jedoch infolge mehrfacher dagegen erhobener E inironb« veranlasst, von diesem Vorhaben abzu- ..Deutsche Ulacht " gehen. Die sehr gewählte Vortragsordnung wird sowohl Einzelvorträge für Clavier, Gäge und (Hefang, wie auch sonstige Vortrage enthalten : auch wird i» demselben Heuer zum ersteninale ein gemischten Kinderchor mehrere Lieder singen. Die Bereinsleitung gibt sich daher der sickeren Erwartung eines recht zahlreichen Besuches hin und ladet die verehrlichen Vereinsmitglieder wie alle Musikfreunde ein, bei diesem nach den Statuten und allgemeiner Uebung als öffentlich erklärten Concerte zu erscheinen, um sich von den Leistungen der Vereinsschule persönlich zu überzeugen und alle Mitwirkenden zu neuem emsigen Streben und Schassen anzuregen. Die Fernfahrt Trieft—Graz—Wien, für welche auf der ganzen Strecke große Vorbe-reitungen getroffen und u. a. Sanderausschüsse in Graz, Laibach und Trieft gebildet wurden, findet bekanntlich am 23. und 24. Juni l. I statt. Auf der 500 Kilometer lange» Strecke sind neun Con-trol- und Erfrischung»-Stationen errichtet, und ,war: in Trieft, Laibach, Cilli, Marburg. Graz. Brück, Ctmmering-Passhöhe, Wiener-Neustadt und Wien. Für den ersten in Graz einfahrenden Fern-fahrer ist ein Sonderpreis ausgesetzt, welchen er aber nur dann ausgesolgt erhalt, wenn er die ganze Strecke Tuest—Graz—Wien innerhalb 40 Stunden zurücklegt. Dieselbe dürste besonders in-teresiant verlaufen, da sich für den Stirt die ausgewählte» Reinigrößen aus Deutschland. Italien, wie auch selbstverständlich aus unserer Monarchie nannten. In Cilli wurde im Clublocale des Cillier Radfahrer-Vereines, Hotel „Weißer Ochs" eine Control-Station eingesetzt und sind mit der Controle die Herren T h o m i t s ch, Schaffen-'rath und Strasser betraut, von welchen über die Ankunft der Renner, wie auch über den Verlauf der Distanzfatnt nähere Auskünfte einzu-holen sind. Der CxoduS der Deutschen ans der Cillier Bezirksvertretnng ist der slovenischeü Majorität ebenso unvermuthet gekommen als un-angenehm. Herr Dr. Detschko. welcher sich am rascheste» erholt hatte, schüttelte schleunigst in einer „Original-Correspondenz" in der „Südsteimschen" sein Herz aus. I» derselben wird gesagt, die Deutschen hätten verlangt, dass ihnen die Referate deutsch „um's Maul geschmiert werden." Auch sonst werden den Deutschen noch Liebenswürdigkeiten, wie: „schafsfromm", „Stänker", „nette Gesell-schaft" und „Impertinenz" an den Kopf geworfen. Man wird sich daü auf deutscher Seite selbsiver-stündlich nierken. — Es ist sehr bemerkenswert, dass Herr Dr. Detschko — »sicher der verunglückte Sachwalter der Gemeinde Greis ist — die Angelegenheit der Megomitzerstraße vertrat. Dass er das niit Feuereifer that, ist selbstverständlich. Gegen eine derartige Auffasiung der Wichten eines Be-zirksausfchnsies muss aber doch protestiert iverden. Die BezirkSvertretnng soll vielleicht gar für die Kanzlei des Herrn Dr. Detschko arbeitend So ivnrde wenigitenS nach der Sitzung gesprochen. Angenagelt verdient auch die Bemerkung des Herrn Dr. Sernee zu werden, dass i„ Zukunft kein Deutscher mehr zum Rechunnga-Reoisor gewählt werden wird. Man will eben die Verwendung der Bezirksgelder der von deutscher Seite geübten scharfen Controle entziehen! Die Tann hatte in den letzten Tagen bereits eine ganz prächtige Temperatur — 17, 18 und auch 19 Grad — und so nimmt denn die Bade-frequenz auch merklich zu. Aintinzwache Zlbtheilnng in Lichten-»vald^ Mit I. Juli 1895 wird in Lichtenwald eine Finanzwache - Abtheilung aufgestellt, welcher alle in den Wirkungskreis der k. k. Finanzwache fallenden Amtshandlungen im Gerichts- und Steuer-bezirke Lichtenwald zuaewiesen werden. Beim Pöllerschiesten. Anlässlich der Frohn-leichnams-Procession in S a g o r verunglückte der Tagtöhner Johann Kialj dadurch, dass ihm die EisentheÜe eines gesprungenen Mörsers den linken Unterschenkel zerschmetterten. Pergniignngs;»ige mit circa 50°/« Fahrpreisermäßigung arrangiert Gust. Schröckl's Wtw. Reisebureau anlässlich der Feiertage Peter und Paul von Cilli nach Wien, Budapest, Triest, Fiume und Venedig (per Bahn oder Schiff». Ausgabe von 14 Tage giltigen, circa 50"/o ermäßigten Tour- 1895 und Retour-Billets I., 11. und III. Clane. •Jictliem die Placate und Programme, welch letztere in der Expedition dieses Blattes gratis erhältlich >mb. <5schrecklicher «livschlag. Am 12. Zinn nachmittags zog über Radsberg in fläum «n schweres Gewitter mit Blitz und Donner. In ta Ortschaft Dvorce schlug der Blitz in ein teuern-Haus und tödtete zwei FrauenSper-s o n e n, und zwar die Magd des Hanse«, «n lOjähriges Mädchen, und die Schwchrr des Besitzers, ein 60 j ä h r i g e s W e i b. Zx beiden saßen beim offenen Fenster m nähten, als der Blitz durch das offene ifane fuhr, dieselbe» traf und beide augenblicklich tödtre. Auch ein kleiner Knabe befand sich im Z'.mmn. der aber kurz vor dem Blitzschläge durch Sei Fenster lnnauskroch und so dadurch dem nch«.-n Tode entgieng. Die Hauskatze im Zimmer int* ebenfalls getödtet. mehrere Gegenstände beschedia: und endlich der Fußboden vom Blitze tmrctibr*btn. Cinbrnchdiebstahl bei der städtische, Tpareasse in Rann. In der Nacht Ain IS. auf den 17. d. M. wurde bei der Städtiit» Sparcasie in Rann ein Eiubruchdiebstahl verübt und wurden 1000 Gulden gestohlen. Thätern ist man bereits auf der Spur. Erzherzog Leopold Salvator in Rami. Auf der Recognoiciermig traf am 17. ü. A. Se. k. und k. Hoheit Erzherzog Leopold Sad»l« mit zehn Staböofficieren in Rann ein. Fast swm!> liche Häuser der Stadt waren mit Reichs- u:td Landeosahuen geschmückt. Ein officieller Enipirnz unterblieb über Wunsch Sr. k. »nd k. Hobeit. Zwölfter Bundestag des Teutsche Radsahrer-Pnndes. Hiezu wird eine eiM reichhaltig ausgestattete Festschrift erscheint?, deren Anlage und Inhalt wir in Folgendem geben: Das äußere und innere Titelblatt iji» künstlerischer Weise von Herr« Prosesior Sr.fali* wits gefertigt. „Gruß der Deutschen Steienn-ifi', e» Gedicht von Erich Felo, hiezu eine Zeichn»?; von Professor F. Wist. „Graz". beschrieden tut Herr» Regierungsrath Dr. F. Jl:vof. — .Die foir liche Entwicklung in Graz", von F. Pichler. -„Die Steirer" von Dr. Schloffar mit bildcrn. — Aussätze von den Herren Dr. Z. Gspandl, Dr. R. von Heider. Mar Kleinotäm, Paul Roak. Rintelen, F. Smutnn uud Tr. C. Zoth. Einen Beitrag leistet auch Herr Sittrua Die Poesie ist vertreten durch die Herren Tr. Z. Gspandl. Heini vo» Steier. R. Kastner. P. RoseM »nd Toni Schruf. Humoristisch« Beigaben werdni leisten die Herren Auegg. H. Friedrich. Heseie r-.! Plessing. Für bildliche Darstellung werden 2or« tragen die Herren Prosesior Langer, Pichler, R«». Schreitmüller, Schwinger und Stitz. Tiiffer. <1lnglückSfall.> Am 12. Z«. nachmittags, als dem Vorabende des Froh»!nch^--Z< tage^, verunglückte der Grundbesitzerssahn Karl hrift-nig aus Leonhard, Gemeinde Gairach, beim schießen vor der Kirche. Das Pulver im BSllcr r*i-zündete sich während deS Badens und ifrrn In Zeigefinger der linken Hand knapp an der Handstz-tt weg. Die Hand selbst wurde förmlick zerschmilz Der Verletzte wurde in das Krankenhaus nach öi!,i überführt. Herr Aßt Ogradi hat wiedenn» seinen milden katholischen Zm gezeigt. Dieser ivahrhaftige Priester kam dieser 2:,? zu einer in der Umgebung .von Cilli wobnhom Bauernfamilie. Erj fragte da unter andeir-i. welche Schule das Töchterchen der Familie bt> suche. Als er nun erfuhr, dass die Kleine m bx städtische deutsche Volksschule gehe, wurde er ich unwillig und sprach sich in eine ganz kolossale Erregung hinein. Die Eltern des Mädchens fühl» sich denn auch durch das Auftreten unseres ^ gezeichneten Herrn Stadtpfarreis sel»r beleidigl. Herr Abt Ogradi hat also diesmal gezeigt. « gut gesinnt er gegenüber unseren deutschen StaJt schulen ist. Und wir bösen Cillier sind mit diesem aiwzt-zeichneten Priester noch immer nicht zufrieflen! Sonntagsbeilage int „Deutsdicu lUndit" in Cilli. Ar. III. ialir^anö. 1H95. Urühlingstrost. In heitere: stiller Frühlingsnacht Bin ich so einsam und allein, Wenn alleS schläft, nur einer wacht. Da, Liebster, denk ich dein. Da denk ich wohl der schönen Tage. Die wir verlebt im stillen Glück, Aus meinem Herzen klingt die Frage; Wann kehrt er endlich mir zurück? Doch keine Antwort tönt mir wieder Und bringt mir Nachricht und Bescheid, Das heißt, so deuten« meine Lieder: Trag stolz und stark dein schweres Leid. Cilli, im Juni 185»5. CuSmilla. Wunden. Die Wunde narbt, doch nur zu Zeiten Ein Schmerz an die Verwundung mahnt; Die Stimmung und das Wetter streiten, Wenn dieses neue Leid erstand. Die Stimmung jagt, mir ist's gelungen. Denn alten Schmerz inS Herz yi streu'n. Das Wetter meint, eS sei gedrungen InS Fletsch, die Wunde zu ernen'n. Ja. beide mögen recht behalten. Wenn mau eS ganz genau erwägt: ES fühlt der Mensch ihr zeitlich Walten. Solang das Herz im Busen schlägt. Cilli. im Juni 1S»5. *«' tirfendacher. Hewstgeopfert. Roman aus fccm Lebt» «in« Großstadt. Bon E. Friedrich. „Und sie warnten ihn nicht, je weiter er auf der betretenen Bahn vorwärts schritt?" fragte Helene jetzt bitter. „Bin ich Ihres Vaters.Vonnund? War Ihr Vater ein unmündiges Kind? War er nicht vielmehr bekannt als ein Mann, der stets genau prüfte, was er that, und fest daran hielt, was er wollte? Was geschah, war Ihre« Vaters freier Wille. Wie hätte ich Interesse an seinem Ruin haben sollen, während ich um die Hand der Tochter warb? Und that ich es nur, solange Ihr Vater reich war? Halte ich nicht >ctzt noch meinen Antrag aufrecht? Welcher Eigennutz kaun darin liegen?" Helene'S Lippen hatten sich fest aufeinander gepresst; ihre Hände zogen den Schleier vor das Gesicht und ein leises Zittern gieng durch ihre Gestalt, während sie sich abwandte. „Derselbe Eigennutz, der Sie jetzt abhält, mir zu sagen, wo mein Vater ist. Sie behaupten, cd nicht zu wissen. Was ist einem Charakter, wie dem Ihren, eine Lüge! Doch genug geredet! Es ist alles in den Wind gesprochen. Hören Sie denn nur noch meine Antwort: Eher geh« ich von Thür zu Thür und erbettle mir mein Brot von der Bannherzigkeit mildthätiger Menschen, ehe ich ein Almosen aus ihren verruchten Händen nehme, an denen tausendfacher Fluch mehr als eine» vernichteten Menschenlebens haftet. Wa» die Welt von Ihnen spricht, es ist ivahr, alle» wahr; ach, wie »venig die Wirklichkeit vielleicht damit erreicht wird, denn was schildert die Verzweiflung eine» gebrochenen Herzen»? Sie sind kalt, fühlloö, wie das Gold, da» durch Ihre Finger gleitet: aber fo wahr e» eine Gerechtigkeit gibt, die Stunde der Abrechnung wird für Sie kommen und dann werden Sie Rechen-schaft abzulegen haben auch für da», wa» Sie an meinem armen unglücklichen Vater verbrachen!" Sie ivandle sich ab und schwankte au« dem Zimmer; sie schloss die Thür hinter sich. Er lag in seinem Sessel wie ein Gelähmter. „Ach, gnädiger Herr, — nur die Unterschrift für Herrn Robert —" Wie von einer Natter gestochen, sprang er auf und blickte den Sprecher, der an ihn herangetreten war, wie geistesabwesend an. „Nichts, fort, fort!" stieb er wild hervor. „Nichts, nichts will ich unterschreiben! Ich hasse, ich verfluche sie, dich, die ganze Welt — mich selbst! Fort, sage ich. fort! Ich habe alles, alle» verspielt!" XXV. „Frau Giesenau — Signorina Torelli wünschen Madame ihre Aufwartung zu inachen," meldete die Stimme Madeleine'v an der Thür des Boudoirs, in welchem Frau de Courcy an ihrem gewohnten Platz im Sessel vor dem Kamin saß und gedankenvoll in die aufzüngelnden Flammen starrte. Valentine hatte eben die Portivre zum Neben -gemach zertheilt, im Begriff, da» Zimmer zu verlassen. Die Worte der Dienerin hielten sie zurück und ihre Augen schweiften zu der Mutter hinüber, über deren Gesicht es wie eine Wolke huschte. „Die Damen warten im Salon?" fragte sie jetzt, sich au» ihrer nachlässigen Stellung aufrichtend. „Ja, versetzte Madeleine, „und sie bitten. Madame nur für einige Minuten sprechen zu dürfen." Einen Augenblick noch zögerte Frau de Courcn. dann sagte sie: „Ich bin bereit, die Damen hier in meinem Boudoir zu empfangen." Madeleine verschwand geräuschlos, um gleich darauf die Thür von neuem den beiden angemeldeten Besucherinnen zu öffnen, deren lebhafte Begrüßung Frau de Courcy mit einem matten, aber äußerst gewinnenden Lächeln erwiederte, während Valentine auf die Schmeichelworte, welche beide mit den in der guten Gesellschaft herkömmlichen Phrasen ihr sagten, wie mit Blut Übergossen dastand. „Wir wollen Sie, liebste Freundin." nahm Frau Giesenau, nachdem dieser gegenseitige Austausch vorüber, „in Ihrer Reconvalescenz durchaus nickt mit einem langen Geplauder zur Last fallen. Wenn es uns auch schon lange trieb, uns persönlich nach Ihrem leidenden Befinden umzusehen, so kam heute ein Umstand dazu, der eilt längere» Hinausschieben unsere Absicht gar zu schwer machte. Wir möchten Ihnen nämlich Ihre Tochter Valentine für einige Stunden entführen." Frau de Courcy'S Antlitz überflutete eS jählings dunkel, ein Wechsel, der bei der Blässe ihrer Züge doppelt auffiel, doch eh« fie ein« Erwiderung finden konnte, hatte Signorina Torelli da» Wort ergriffen: „O, fürchten Sir nicht», theure Madame. Unter unserem Schutze ist Ihn Tochter so sicher, als wären Sie selbst an ihrer Seite, denn da« kann doch das einzige Bedenken sein, welche» Sie einwenden könnten. Et soll kein Vorwurf sein, aber ist e» nicht ein wenig unverantwortlich, ein so liebreizende« junge» Mädchen, welche» durch die Macht der Schönheit, die ihr eine gütige Gottheit verliehen, dazu berufen ist, sich aller Herzen im Sturme zu gewinnen, von der Gesellschaft so gänzlich fern zu halten? Unselige heutige Bitte betrifft nun nicht» mehr, al» das» Sie un» Mademoiselle Valentine für einige Stunden auf den großen Prachtbazar begleiten lassen, auf dem kein Mitglied der guten Gesellschaft fehlen sollte. Da» Arrangement ist ein so entzückende«, wie e» sich schöner nicht denke» läset. Sie werden Ihrer Tochter da» kleine Vergnügen nicht versagen können, voraus-gesetzt, das» ihr in unserer Begleitung dasselbe ein solches ist ?" Die letzte Frage der Sprecherin begleitete ein Blick aus Frau Giesenau'« Augen, so das« Valentine nur bejahend antworten konnte und Frau d« Courcy nichts anders übrig blieb, nachdem die beiden Besuchtrinnen auch die kleinlichen Bedenken, welche sie noch einwendete, mit vereinten Kräften widerlegt hatten, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Ein ungewisse» peinliches Gefühl konnte sie aber selbst nicht abwehren, als Valentine sie zärtlich zum Abschied umschlang und küsste. Die Schatten, welche ihr beständig vorstanden, hatten sich, kaum dass die Thür hinter den sich Entfernenden zugefallen, um einen neuen drohenden vermehrt und mit bleiernem Druck lastete es auf ihr. — Die hohen prächtigen Säle des S.'schen Etablissements strahlten in einem wahren Feenglanz. Signorina Torelli hatte nicht zuviel gesagt. Ueberall, wohin da» Auge sah, begegnete e» den herrlichsten Gruppierungen und dazwischen wogten die reichsten Toiletten. Alles, was Anspruch auf seine Zuge-Hörigkeit zur Haute-Volve macht«, war hier vertreten. Die drei Damen schritten in die Gruppen hinein. Frau Giesenau und Signorina Torelli wurden vielfach gegrüßt. Valentine kannte niemand oder nur wenige, aber überrascht folgte mancher Blick der liebreizenden Mädchengeslalt, welche einem aus d«m Schnee des Winter» entfprostenen Veilchen glich. Valentine sah nicht» von der Bewunderung, welche ihrer stillen Schönheit gezollt ward, aber plötzlich stand sie, welch« zwischen ihren beiden Begleiterinn«» schritt, wie mit Pupur üb«rgoffkn. ind«m ihre Augrn, wie durch einen Zauber gebannt, auf einer Gestalt hasteten, welche mit elastischen Schritten auf sie zukam. Zu wenig geübt in der Kunst ber Verstellung, gab das junge Mädchen sich ganz als ein unverdorbene» Kind unter dem Einfluss des Augenblicks, der sie überwältigte, denn der Herankommende war kein anderer als er, dem ihr Herz entgegengeschlagen in stillen Stunde», nach dessen Anblick sie sich gesehnt hatte lange dunkle Tage hindurch, er, dessen Bild nie au» ihrer Seele gewichen war — Hermann Giesenau. Valentine wusste e« nicht, wie ihr geschah, bi« Hermann plötzlich vor ihr stand. Wie durch einen Nebelschleier sah sie, wie er sich nach Be-grllßung der älteren Damen ihr zuwandte und ihr artige Worte sagte, um erst völlig wieder zu sich zu kommen, al« sie sich mit ihm den Saal durch-schreitend fand. Signorina Torelli hatte es auf geschickte Art und Weise verstanden, Frau Giesenau dennaßen an ihre Seite zu fesseln, dass Valentine auf Her-mann angewiesen blieb und jetzt in seiner Be-gleitung den Vorausschreitenden folgte. Von Signorina Torelli war das Ganze heute wieder ein schlau geplante» Manöver geivesen. Durch ihren Vertrauten, Guiseppe, der den Auftrag seiner Herrin, sorgfältig zu spionieren, mit einer Gewissenhaftigkeit, welche einer besseren Sache wert gewesen wäre, nachgekommen, war sie über die letzten Besuch« Robert Kolbe'» im d« Courcy'schen Hause nicht in Unkenntnis geblieben und ihr Verdacht, dass er sich in Wirklichkeit mit Absichten auf Valentine trage, fand darin seine Bestätigung. Dann aber hatt« er da» Hau» nicht wieder betreten. Guiseppe hatte ihm scharf aufgelauert, aber resultat-lo». Wa« war geschehen? Hatte er seine Werbung ausgegeben oder war er abgewiesen worden? Jene« Billet, welche« unzweifelhaft Guiseppe ihm zugesandt, hatte ihm eine gewisse Macht über die Frau, welche fie nicht minder hasste, als die Sünde das Licht de» Tages scheut, eingeräumt, und das auch allein hatte die Furcht in ihr erweck!, welche sie Guiseppe beauftragen ließ, Robert'» Schritte zu überwachen und ihr von allem Mit theilnng zu machen. Er hatte es getreulich gethan, wie er auch leine eigenen Plane, Frau de 6our;i) zu großen (Seldopfern zu treiben, unenttvegl verfolgt hatte, doch bisher völlig vergeblich, und er trug sich eben mit dem Gedanken, zu ganz besonderen lHewalt-maßregeln seine Zuflucht zu nehme». Signorina Torelli ahnte nichts von diesem verborgenen Spiel ihre« Untergebenen, das sie vielleicht begünstigt haben würde, wenn dieser, der, nur zu sehr auf seinen eigenen Bortheil bedacht, schwieg, ihr offene Karte gezeigt hätte. So war sie denn heute zur geeigneten Stunde zu Frau Giesenau gefahren, um die Dame zu bestimmen, sie zu Frau de Courcy zu begleiten und dieser Valentine für einige Stunden zu ent-führen, welche ihr junges Leben doch gar zu öde in dem Krankenzimmer der Mutter vertrauern müsse, — ein Schritt, der sie zu einem ungeahnten Triumph führen sollte. Frau Giesenau, welche die schöne Italienerin durch freie Mahl sicher nicht zu einer Freundin auSersehen l^aben ivürde, willigte freudig erregt ein und war gern bereit, dem Wunsche der Signorina zu willfahren, doch verließ sie nicht das Hau«, ohne ihren Sohn Hermann von der Absicht, Valentine's Mutter zu bereden, die Tochter unter ihrer Obhut den Bazar im S.'schen Etablissement besuchen zu lasten, verständigt zu haben. Sie wusste, dass er nach dem Moment lechzte, der ihn die Geliebte wieder-sehen lasten würde'. So kam es, dass Hermann um die gleiche Stunde auf dem Bazar war, um sich im pastenden Augenblick den Damen z» nähern. Und nun schritt er, selig wie in einem Traume, an Valentine's -Seite dahin und allmählich wich die Befangenheit, welche sich der beiden jungen Leute bemächtigt halte, mehr und mehr und lebhaft und lebhafter plaudernd, schritten sie neben einander her und leuchtend flogen ihre Blicke hin und her, sich ineinander versenkend und wechselseitig dunkle Glut ihnen ins Antlitz treibend. ° Eben waren sie beide vor einer hohen Palmen-gruppe angelangt, wo ihnen entgegenkommend? Barzarbekucher die Pastage dermaßen beengten, dass Hermann und Valentine, welche hinter den voranschreidenten älteren Damen etwas zurück- geblieben waren, von denselben völlig abgeschnitten wurden und ihnen nicht folgen konnten. „Gestatten Sie mir, Fräulein Valentine." sprach Hermann und über seine Züge gieng eine mächtige Erregung, während sie ihm ihre großen, schönen, veilchenblauen Augen zuwandte, „gestatten Sie mir, Sie für einige Minuten aus dieser betäubenden Atmosphäre in ein kühlere» Neben-gemach zu führen." (ifortje^ung folgt.) Heiteres. (Gewissenhafte Uebergabe.) In einem ZeitungSblatte stand zu lesen: „Ich suche 500 Schwaden, 2000 Wanzen, 3000 Flöhe lebend zu kaufen, um den Bestimmungen deü Miet-Vertrages auf da» genaueste nachzukommen und das Object so übergeben zu können, wie ich e» übernommen habe." (Zugegeben.) Mann (nach einem heftigen Wortwechsel mit seiner Ehehälfte): „Sei ruhig, ich weiß ja, das» ich ein braves Weiberl habe .. Gattin (ihn unterbrechend): Was? — den Teufel hast du!" (Berechtigter Zweifel.) Förster (zu einem etwas kurzsichtigen Jagd gast»: „Sie sollten eigentlich mit der Brille schießen." Jagdgast: „Glauben Sie, dass ich damit mehr träfe, als mit der Flinte ?" (Individuell.) „Beivundern Sie doch, meine Gnädige, die herrliche Laitdschaft! . .. Ist sie nicht erfüllt von reinster Frühlingspoesie?" „O, Herr Doctor, da sollten Sie erst meinen neuen Hut sehen!" (Vom Katheder.) Schulmeister (vortragend): „Hieher gehört auch das bedeutendste katirische Lehrgedicht des Mitlelalters, das „Narrenschiff" von Braut, aus welches ich nächstens noch kommen werde!" (Durch die Blume.) Zimmerherr: »Sagen Sie, gnädige Frau, gibt es denn kein Mittel, um dem vierhändige» Spiel Ihrer Fräulein Töchter Einhalt zu tkmn?" — Mutter: „O, doch — ein ganz propatev: es dürfte nur jemand um eine dieser vier Hände anhalten!" (Unbedacht.) Onkel: „Jedesmal, wenn ich dich besuche, treffe ich auch den Gerichtsvollzieher bei dir!" — Neffe: „Du kommst aber auch recht häufig, Onkel!" (Naive Frage.) Bertha (vor der Verlobung, zu ihrer verheirateten Freundin): „Sag' mir, Elise, wenn mich mein Bräutigam um den ersten Kuss bittet, wie viele soll ich ihm geben?" Verlag: Verwaltung der ..Teutsche« Wai5t" in Cilli. — SeranSgeber und verantivoitlichcr Rcdacleur t»«il Inllinqer. Buchdruckerei 9t. Wjttialm tc Co.. Braz. 1895 ..Pentfche Wacht" 5 Zlnterschsagene Stenergeker. Herr Dr. Hra^ovec in Lilli und die ttemeinde Kettrnstupf. Cilli. 22. Juni 1S»5. Die unterschiedlichen Cillier windischen Advocaten und Agitatoren, welche von in sicheren Pfarrers-»der Schreiberühänden befindlichen Gemeinden zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden, haben Unglück. ?!«h beschäftigt sich die Oefsentlichkeit mit der luftigen Lischosdorfer Geschichte, welche in besonders greller Weise die hetzerische Thätigkeit einer gewissen Cillier ptrvllkischen Clique beleuchtete, noch haben sich die sonderbaren „Ehrenbürger" Dr. Detschko, Dr. Eernec, Hribar und Gregorec von dem Hineinfall ihres Freundes und Vertrauensmannes, des derzeit einer vom Strafgesetze verpönten That beschuldigten Skoflek. nicht erholt — und bereits kommt eine andere Meldung, welche den Cillier slownischen Advocaten Dr. HraSovee nicht un-bedeutend engagiert erscheinen lässt. Eine durch die kärntische Landesbuchhaltung vor-genommene Revision der Rechnungen der Gemeinde Fettengupf, deren Ehrenmitglied und Vertreter in manchen nationalen Processen Herr Dr.Hraöovec in Cilli ist, hat die Entdeckung bedeutender Unterschlagungen zur Folge gehabt. Als die .Freien Stimmen" vor kurzem die Gemeindewirt-schaft in Fettengupf beleuchteten, halte man die Kühnheit, gegen dieses Organ durch Herrn Dr. HraSovec eine Tchwurgerichtsklage anstrengen pi lassen. Wird Herr Dr. HraSovec diese Klage jetzt, nachdem von amtlicher Seite die Zustände in der Gemeinde, deren Vertreter er ist, eine so ver-«ichtende Kritik erfahren haben, nach ausrecht halten? Wir bitten um Antwort, denn man ist in Cilli diesbezüglich sehr neugierig! Ueber die vorgekommenen Unterschlagungen in Fettengupf wird berichtet: Das mit so großer Spannung erwartete Endergebnis der durch die LandeSbuchhaltung vorgenommenen Revision der Gemeinderech-«ungen von Fettengupf ist nun bekannt ge-worden, nachdem dasselbe in einer am 15. d. ftattgefundenen Gemeindeausschuls Sitzung, wozu auch Vertreter von Köttelach eingeladen waren, ran dem Herrn Landesbuchhalter selbst eingehend erörtert wurde. War man auch auf Unregelmäßig leiten gefasst, ein derartiges Ergebnis konnte von niemandem erwartet werden. Aus der Rechnung der Jahre 1886 bis 1894 «gibt sich ein Fehlbetrag von 3608 fl.: es «scheinen daher, da die Umlagen circa 1200 bis IZ00 fl. im Jahre ausmachen, diese Umlagen zu einem vollen Drittel unterschlagen. Der Fehlbetrag setzt sich zusammen aus Addierungsfehlern und falschen Ueber-trägen, wobei meistens ein Hunderter abfiel, in mgessene» Casseresten aus den Vorjahren, m fingierten Ausgabsposten, zum größten kheileaberin unterschlagenen Ttcuergeldertt. Unter anderem sind Rückzahlungen an die Eparcasie Völkermarkt gebucht, welche gar nicht geleistet worden sind. Da die meisten Rechnungsbelege fehlen md somit die wichtigsten Ausgabsposten, ebenso MeEinnahmsposten nicht controliert werden fernen, so darf das Deficit jedenfalls bedeutend höher geschätzt werden. Weiters sei noch mitgetheilt, dass auch die Schule Köttelach um einen Betrag von 203 fl. mnerhalb der Jahre 1890 bis 1893 geschädigt erscheint, indem die Schulumlagen von der Schul-gemeinde bar eingehoben, seitens derGemeinde-Verwaltung Fettengupf aber dem Orts-schulrathe nicht abgeführt wurden. An der Spitze des Ortsfchulratheö stand in letzter Zeit nur ei» Strohmann, als thatsächlicher Obmann fungierte der Pfarrer Josef Pogatschnig, gleich-zeitig Gemeindeausschuss und Rechnungsrevisor in Fettengupf. Ersatzpflichtig erscheint zum größten Theile der gewesene Bürgermeister Dominicus Kotnik, bekannt durch seine Agitationsreise nach Wien in Gefolgschaft slovenischer Führer, dem allerdings das Regressrecht gegen den Secretär Dobrounig und wohl auch gegen die Rechnungsrevisoren, dar-unter Pfarrer Po gatschnig aus Köttelach, zu-steht. Und angesichts solch greulicher Gemeinde-wirtschaft hatte man den Muth, aus Anlass einer sanften Kritik in den „Freien Stimmen" gegen diese eine Schwurgerichtsklage anzustrengen! Man ist ln Gutenstein und Umgebung aller-dings der Meinung, dai's die Ehrenmitglieder der Gemeinde Fettengupf, Dr. Hrasovec in Cilli und Pfarrer Gregor Einspiele? in Arnold-stein, dann der recht wohlhabende Pfarrer in Köttelach eo nicht unterlassen werden, dem von ihnen geführten Erbürgermeister K otnik Hilfteich beizuspringen! __ Hin frecher Hinvruchdieöstaht. «Eigenbericht der „Teutschen Wachs.) Cilli. 22. Juni 1895. In der Rächt vom Donnerstag auf Freitag wurde in unserer Stadt ein überaus frecher Ein-bruchdiebstahl verübt, durch welchen leider eine arme Kellnerin zu Schaden kam. Freitag morgens machte nämlich die Zahlkellnerin des Fanninger'schen Gasthauses auf dein Haupt-platz die Entdeckung, dass die Geldlade des Schanktisches, in der sie die Tageslosung und auch sonstige Gelder zu verwahren pflegte, aufgesprengt sei. Der Dieb hatte eine Geldtasche mit dem In-halte von circa 80 bis 100 fl. entwendet, eine größere Summe an Silber- und Nickelgeld, welche in zwei Holzschalen sich gleichfalls in der Lade be-fand — wie uns gemeldet wird — aber unberührt gelassen. Der Einbrecher, welcher jedenfalls über eine sehr genaue Ortskenntnis verfügen muss, halte sich wahrscheinlich abends in den Hof des Hauses ein-sperren Klassen und war dann — als das Geschäft gesperrt worden und alles zur Ruhe ge-gangen war — nachdem er eine Thür aufgedrückt hatte, in das Schanklocal eingedrungen. Das Auf-sprengen der Geldlade musste ihm nicht viel Müh? gekostet haben. Auf demselben Wege, auf welchem er eingedrungen ivar, entfernte sich dann der Thäter und nahm weiters wahrscheinlich dabei den Weg durch die Höfe der anstoßenden Häuser. Es wird natürlich alles aufgeboten werden, um den gefährlichen Burschen, der, wie bemerkt, über eine genaue Ortskenntnis verfügen muss, zu eruieren. Hingesendet. La11-8eiäellLtoüe von 35 kr. 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Die Bekanntmachung deS Aufgebotes hat in der Aemeinde NeuhaldenSleben zu ge-fchchcn. NeuhaldenSleben, am 15. Juni 1895. 478 Der StandeSbeamle: Z» Ntttttlilngi Easpfk. BAD SUTINSKO. Akmtotbcrmc + *• H®h« hcilkrAftic« Wirkung b«i Frmuenkraukhritcn. HaltaHelli? .BotiüJäk« TopUcc" ^lacorjMier Btln), Po« Mibovtjun. 808—10 Saison vom 1. Mai bis 1. October. Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligst der KAdf-Arit «bJ di« Biuicvenr»lt«Bg. TicSnticrmnn i| fcinvinltriil. Meinen p. T. Kunden in der provi»» diene zur Nachricht, dass die Einsendung eines Auster' rockeS genügt, um ein passen-des Kleid zu beziehen. Illustrierte Maß-Anleituag fran eo. RichteonvenierendeS wird anstandslos umgetauscht »der der Betrag rückerstattet. U4-A2 Hochachtungsvoll Jakob R othberger k. u. k. Hoflieferant Wien» Stephansplatz. Iptfll' insbesondere solche, ivelche die Aäckrrkund. schast und Kaufleute besuchen, können die Vertretung von Consnmarnkel übernehmen. (Ante Provision. Offerte v> J. Buxbaum in Gaya Mahren. 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Withalm k He.. Sraz. m\ \ i i