«»mmer 22.__P ctta u, den 3. I«»l lS00.__XI. Aahrgang. PettauerZeitung. Erscheint jeden Fonnrgg. Prei» für Peitau mit Zustellung in» Hau«: Monatlich SV h. vierteljährig K 2.40, halbjährig K 4.30, ganzjährig K 9.—, mit Postversendung im Inland«: Monatlich 85 h, vierteljährig K 2 60, Halbjährig K 6.—, ganzjährig K 9.50. — Einzelne Nummern 20 h. Handschriften werden nicht zurückgestellt, «nttndigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten» bi« Freitag jeder Woche eingesandt werd«». Kaufleute und Gewerbe-neidenden tu Untersteiermark! Verschiedene Umstände wirke» zustimmen, uui bis Lage be« Bauern-, Gewerbe- unb Kaufmann»-stände» in utiferem e»geren Heimotlande vo» Jahr zu Jabr zu verschlechtern. Die Krisi» im Wein« baue, sowie die alljährliche» MisSernten haben nicht nnr den Landman jeder Äanffroft beraubt, der städtischen Bevölkerung, soweit sie Weingärten besitzt, große Opfer auferleg und den jährlichen Umsatz de» K.nismann»- und Gewerbestande» tief herabgedrückt, sie haben auch eine begreifliche Missstimmung n»d Unzufriedenheit im nothleidenden Bauernstände hervorgerufen. Diese Unzufriedenheit wird nun von un-aufrichtigen und eigennühige» Personen mit allen Mitteln angefacht und dabei wird die städtische Bevölkerung im allgemeinen, besonder» aber der Kanfmann und Gewerbetreibende al» jene Schäd-linge des Bauernstände» hingestellt, welche die dermalige traurige Loge verschuldet haben sollen. Lediglich um im Trüben zu fischen und im In-teresse ihrer egoistischen Parteibestrebungen den aufgeklärten Kaufmanns- nnd Gewerbestand zn Grunde zi richte«, errichten unberufene Leute in aiW' vM» ttiimffciwwrt1» €MfMM*rchtt und eS ist ganz unglaublich, welch' haarsträubende Lügen und Verleumdungen von diesen Leuten sowohl persönlich, als in den ihnen zur Verfügung stehenden Hetzblättern gegen die unab-hängige Kaufmannschaft verbreitet werden! Don ZuanS Ende. Eine varnung«geschichte fiir alle Mädchenjäger. Boll Freude eilte er aus dem HauS, aber kaum war er fünfzig Schritte gegangen, als vor ihm wieder die Gestalt der Heiratsvermittlerin auftauchte. Frau R sah sofort an seinem ver-gnügten Gesicht, dass er reüssiert und so glaubte sie die gute Gelegenheit benntzen zu müssen, um ihn aufs neue um eine Abschlagszahlung zn bitten. Schon wollte Paul aufbrausen: „Da» ist ja »och schöner — nein, ich zahle nicht!" „Nicht?" eiferte die alte Schraube. „Dann gestatten Sie wohl, das« ich Ihrer künstigen Schwiegermutter ein Licht darüber aufstecke, was sie für einen Schwiegersohn bekommt!" Paul knirschte vor Wuth. „Es ist gut, ich zahle!" rief er der Alten zu, dann gieng er nach .Hanse, um seine letzten Groschen zusammenzukratzen. Wenn nur diese Heirat nicht noch in letzter Stunde scheiterte — er war sonst unwiderruflich peräu. Nein, der Himmel hatte ei» Einsehen. Noch zu wiederholtenmalen war er bei Leonhard« ge-wesen — so der Vatersname feiner Angebeteten — und immer wärmer war der Empfang geworden. Morgen endlich wollte er officiell um die Hand der reizenden Toni «»halten, morgen sollte endlich der Traum vieler Wochen seine Krönung erfahren. Kaufleute und Gewerbetreibende! Jeder ehrliche Mann und BolkSfreniid, auch lvenn er nicht unserem Stande angehört, niufs ein Treiben verurtheilen, welches im Falle eine« Erfolges nicht nur den Kaufmann, sondern auch den Bauern gänzlich zu Grunde richte» müsste, da beide Stände auf einander angewiesen sind, als natürliche Abnehmer ihrer Producte. Um nun einer weiteren Verhetzung des Bauernstandes entgegenzutreten und den Landmann über seine wahren Interessen aufzuklären, haben sich die Gefertigten entschlossen, ab I. Juli ein 14'tägig iii sloveiiischer Sprache erscheinende» Blatt herauszugeben, welche», für ganz Unter-steiermark-bestimmt. in einer Mindestaiiflagc von 10000 Exemplaren die gemeinsamen I litt r e f f e n d e S K a u f m a u n »-. Gewerbe-und Bauernstandes, insbesondere aber die de» Landmanne» vertreten soll. Ohne sich mit den Gebiete» der National-Politik zu befasse», soll diese» Blatt vor allem die bäuerlichen Interessen vertreten und das Wohl der Gesammtheit fördern, indem eS daS gestörte Bertranen zwischen Stadt- und Landbe-völkeiung wieder l^iftejll und rücksichtslos jene gewissenlosen Hetzer dra^markt. welche aus der allgemeine» Verhetzung n^i dem Ruine Aller zu profitiere« hoffen. Kaufleute nnd Gewerbetreibenden in Unter» steiermark! Wir wende» un« nun an Such um kräftige Unterstützung diese» Unternehmen«! Bereits nächste Woche erscheint die Probenummerde« „Stajerec" Der „schöne Paul" befand sich darum in der freudigsten Stimmung, so das» er sogar die Anfrage der Heirativermitllerin. ob sie nun end-lich ihre Abschlußrechnung schicken könne, mit Ja! beantwortet hotte. Da in zwei Tagen der erste war. mußte ihm da» ja leicht werden und später würden ihm gewiß die Taschen der reichen Schwiegerniaina offen stehen. Der große Tag brach an und nachdem der gefällige Spiegel dem Erwartungsvolle» das Bild des „schönen Paul" vo» bamalS gezeigt, machte sich dieser, mit Strauß und Chapeau-claque be-lvaffnet. aus den Weg. Seine Stimmung war na-türlich heut' erst recht eine äußerst rosige, die eS denn auch zustande brachte, dass er, als ihm plötzlich ein reizendes kleines Kammerkätzchen ent-gegenkam. die Leere der Straße benutzend, das niedliche Ding um die Mitte faßte, ihm dabei einen süßen KusS appliciereud. ES war das so gewissermaßen ein Rückfall, der äußerst bedenklich war und der Attentäter gestand sich das in der nächsten Secunde auch schon selbst ein. Je nun — es war ja das aller-letztemal und zndem, es hatte eS ja hier niemand gesehen. Wie um seine Gewissensbisse zu betäuben, eilte er weiter und stand eine halbe Stunde später vor der Geliebten, die beiden jungen Leute sanken sich sprachlos in die Arme und die ge-rührte Schwiegermutter ertheilte sodann schlnch-zend ihren Segen. „Sehen Sie ivohl. lieber Schwiegersohn, in einer Auflage von mindestens 10.000 Exemplare». Der Preis de« Blatte« ist so n i e d r i g ge stell t (4 Heller per N» mmer), das» e» jede Coucurrenz besiegen mus» und dass jedem Geschäft»-manne die Gelegenheit geböte n ist, eine größere Anzahl von Exeni-p l a r e n für j e i n e ländlichen K u n-d'e n zu abonniere». Bei Abnahme von in i » d e st e » S 10 Exemplaren geben wi r überdies 25 Procent Rabatt; eö st ellt sich also die AuS» gäbe für 100 Exemplare auf 3 K monatlich und der Geschäftsmann, welcher gleichzeitig in den, Blatte inserirt und eine entsprechende Anzahl vou Exemplaren vertheilt, sichert sich nicht nur eine wirksame Reclanie, sondern machtauchseiuen Kunden ein wertvolle» Geschenk uud arbeitet für die gute Sache. Werte StandeSgenosfen! Wir erwarten bestimm« Eure Mitwirkung bei einem Unternehmen, welche« nicht mit Aus-ficht auf Gewinn, sondern lediglich im Interesse der Allgemeinheit in» Lebe» gerufen werden soll. Jeder thue also nach seine» Kräfte» mit und sende seine Inserate uud Bestellungen an da» H a n d e l S g r e in i » m in P e t t a ». Bleibe Keiner zurück, in der Eintracht liegt die Macht! Die Herausgeber. das freut mich von Ihnen, dass ihre Absichten solide gewesen sind — man log ja so viele» über Sie--■ „Ja, die böse Welt!" jagte Fräulein Toni im Arme ihre» Verlobten. „Nun. desto besser, Herr Paul. Aber nun, Kinder, kommt zum Frühstück." Die alte Dame klingelte und die drei Per-sonen betraten den EsSsaal, wo dir Zvfe eben die Speisen austrug. „Der Bräutigam meiner Tochter!" sagte Frau Leonhard zu dein Mädchen. Ein lauter Aufschrei folgte diese» Worten und die Bratenschüssel fiel klirrend und in tausend Stücken springend zu Boden, währenb bie Zofe ausschrie: „Ach. ber Herr, ber mich eben geküßt hat!" „Mein Herr!" „Mein Herr!" antwvrteten eine scharfe und eine halbgebrochene Stimme und vier Augen richteten sich auf den geknickten Don Juan. „Unter solchen Umständen —" wollte die Schwiegermutter eifrig beginnen, aber Paulchen war im nächsten Augenblick« schon draußen und wankte zutode getroffen »ach Hanse. Dort fand ei dann noch die Kostenrechnung der Heiratsvermittlerin vor. Erst schnitt er ein snrchtbare» Gcsicht, dann sagte er mit der Rnhe eines stoischen Philosophen: „Gut — ich zahle das Geld und dann heirate ich die — Heiratsvermittlerin!" Dir Woche. Dir siowntschr Schriftsprache. Die slovenische .Intelligenz" und deren Blätter sind iu Aufregung, iveil der in den wei-testen lkreisen «nbekannte Pros. Dr. Strekelj in Laibach im „Slovenec" einige Ausdrücke der slovenische» Schriftsprache bemängelt haben foQ. Auch die „Grazer Tage«s>ost" widmet diesem Gegenstand« einen Leitartikel und streitet sich dabei zwecklos mit den slovenische» Marburger Schmierante» herum. Wir gestehen offen, wir sind Verehrer nnd Auhängcr der flovenischen Schriftsprache, insofern«, als wir längst mit Vergnügen constatiert haben, dass der Bauer die Hetzblätter „Gospodar" und „Narod" kaum zu lesen vermag und nur zum geringen Theile versteht. Die Herren möge» da» unter sich abmachen, ob sie in diesem oder jenem Falle eine russische oder eine kroatische Bezeichnung ihrem Wortschatz« ein-verleiben sollen, je mehr, desto besser, j« unsinniger, desto erfreulicher für den Gegner der Beruf«Hetzer. Die deutsche Sprache hat auch Dialekte, welche sich weit von der Schriftiprache entfernen, aber niemand verachtet die Ausdrucksweise de» Volke», im Gegentheile, der Dialekt findet auch unter den Gebildeten Aiihäuger und Verehrer und jede deutsche Mundart hat ihre Dichter und Schriftsteller. Wenn also die slovenische» Advokaten, Schul-meister und Schreiber dem Bauern die Sprache seiner Väter verhunzen und denselben mit Ge-walt zwinge» wollen, Ausdrücke zu gebrauchen, welche fremde» Sprachen entnommen sind, so ist die» allerdings vom national-slovenische» Stand-pnnkte eine Infamie, der Deutsche darf aber nicht den geringsten Versuch machen, diese Narren zur Vernunft zu bringen. Mit Jnli erscheint in Pettan ein Blatt in slovenischer Sprache, welchem die Ausgabe gestellt ist, de» Bauern über seine wirklichen Interessen und seine wahre» freunde aufzuklären, selbstver-ständlich erscheint diese« Blatt nicht in der neu» flovenischen, sondern in der Sprache de» Volke» und die« ist die beste Chance feine» Erfolge». Der Bauer erhält zum ersten Male ei» Blatt, welches er ohne Hindernisse und ohne Kopfzerbrechen fließend lesen kann, wo er nicht nur die einzelnen Worte, sondern auch de» Gedankengaag versteht tttr deutsch! Als in der Friedauer BezirkSvertretungS-Sitzung vorn 30. v M der RechtSanwalt Dr. D e l p i n die Specificatiou der von der Bezirksvertretung im Sinne der Tagesordnung zu überprüfende» JahrcSrechuung für da» Jahr 189V verlangte und feinen diesbezügliche» Antrag selbst-verständlich deutsch stellte, weigerte sich der Ob-mann Dr. O m u l e c, den Antrag anzunehmen nnd über ihn abstimmen zu lassen, verlangte viel« mehr, dass Dr. D e l p i n seinen Antrag w i n d i s ch st e l l e und begründe! Da Dr. Delpi», der erklärte, al« Deutscher nur deutsch reden zn wollen, neuerlich vom Ob-nianne bedeutet winde, nur slovenische Anträge anzunehmen, verließ Dr. Delpi» mit einem Proteste gegen diese« Vorgehe» die Sitzung Au» diesem Vorfalle ersieht man, wie weit r« die Slovenen i» ihrer „Bescheidenheit" ge-bracht habe». Ei» vo» einer deutschen Stadtge» meinde gewählter Veitreter soll nicht dentsch reden, sondern sich der slovenische» Sprache bedienen! Höher geht es »immer! Übrigens ivundert sich kaum jemand i» Frieda» darüber, dass Dr. O m » l«c auf den Gedanken gekommen ist. sich vo» seinem gefährliche» politische» Gegner, der ihm schon inauchc »»angenehme Stunden, i»S-besondere in der BezirtSvertretuiig bereitete, dadurch augenblicklich zu befreien, dass er ihn zn einem Exodus zwang. Dr. O m u l e c scheint gefürchtet Ju habe», dass fei» durch die Großsonntager Zlamage gewiss nicht vergrößertes Ansehen durch da» neuerlich« Entgegentreten feine« bewährten volitischen Gegner« eine weitere „Hebung" er-fahren könnte. Er hätte sich aber einen besseren Augenblick auSerseh» können al« den. i» welchem e« sich um die Überprüfung der Jahre g, zu dessen Stell« vertretet Herr Franz Kaiset gewählt. Nach dem Referate de» Herrn Sparcassebiichhalter» Johann Kasper und den weiteren AuSfüh« rungen de« neugeivählte» Herrn Obmanne« wurde der Ankauf der G e o r g'schen Realität um den Preis von 40006 K «»stimmig genehmigt. (ll(fcrrsr}nng im poildieustt.) Der Post« verwaltet Herr Johann PtohaSka in Pettau wurde in gleicher Eigenschaft »ach Marburg übersetzt. (Frirdau, Shrnug.) Die Sladtgeineinde Frieda» hat am 27. Mai in einer außerordent« lichen AuSschusSsitzung die Herren Dr. Eduard W o l f f h a r d t. ReichSratySabgeordneten und Herrn Ferdinand R a u ! ch l. Oberlehrer in Frieda», au» dankbarer Anerkennung für ihr verdienstliche« ersprießliche» Wirken um die Stadt Frieda» st i m m e n e t n h e 1 l i g z u Ehren-bürgern ernannt und ersteren sofort telegra-phisch, letzteren korporativ persönlich verständigt. (frir)an, Hagel.) Am vorige» SamStag zwischr.i " uud 4 Uhr nachmittag» entlud sich über u .jere tagend ein Unwetter, welche» von starkem Hagel begleit- war und inSbesonder« in den Gemeinden ^chlberg, Steiuberg und Schero-vinzen an den Weingärten und Körnerfrüchten bedeutende» Schaden anrichtete. Hier konnte man die Wirkttngen de« WetterschießenS am besten wahr-nehmen, denn dort wo stark geschossen wurde, wie zum Beispiel am PauluSberg. Grüuauberg. hat e» gar nicht oder nur ganz unbedeutend gehagelt. Auf der Station Hillebrand wurden 168 Schüsse abgegeben. Mögen alle übrige», die bisher vom Hagel verschont geblieben sind, von dieser Wahr-nehmung Nutzen ziehen uud veranlaffen, das» beim Wetterfchießen systematisch vorgegangen werde. (Vie Corp« Afsiciersschule) des 3. Corp« bestehend aus 1 General, 1 StabS-Offirier, 3 Hauptleuten und 28 Obetlieutenant« trifft am 6. d. M. und jene de» 11. Corp» in Agram am 7. in Pettau ein. um einem Krieg«brücken!chlage »nd Sprengungen des 4. Pionnier-BataillonS beizuwohnen. (prottstuutischer Gottesdienst) findet am Pfingstmontag 11 Uhr im MusikvereinSsaale durch Herrn Pfarrer Goschen hofer statt. Der-selb« ist öffentlich und der Zutritt Jedermann gestattet. Die Besucher deS Gottesdienste« wollen, um nicht die Anrede zu stören, vor 11 Uhr er-scheinen. (Selbstmord.) Herr Josef Kornig, k. k. Finanz-Wach-Refpizient i. R. hat sich am 29. v. M. um 12 Uhr Mittag in seiner Wohnung. Allerheiligeiigaffe 5. durch eine» Revoloerschuß entleibt. Al« ihm die Hau«leute zur gewohnte» Stunde daS Mittagsmahl überbrachten, fanden sie den Unglücklichen am Boden liegend bereits todt. In der rechte» Hand hielt er de» Revolver »nd a» der Schläfe zeigte sich eine Wnnde. Herr Dr. v. Metzlet, welcher sofort geholt wurde, konnte nur den bereit« eingetretene» Tod co»-statteten. Der Verewigte hinterliess ein Schreiben, in welchem er von seine» Freunde» Abschied nimmt, der Familie S e i d l sür die gnte und aufopfernde Pflege besonders dankt und als Ursache dtS Selbstmorde« ein unheilbares Herz-leide» bezeichnet. Ebenso enthielt da» Schreibe» Mittheilungen über den Aufbewahrungsort seine« Testamente» und über kleine Ereignisse seiner letzten Lebe»«ta„e. Herr Körnig hinterließ ein nicht unbedeutendes Bermöaen. (Schwerer Uuglttcksfall.) Im Verlaufe dieser Woche ist der Bauer Franz P o t e r t s ch mit einem blinden Einspänner an der Bezirks-straße zwischen St. Andrä und Ternovezdorf »ach taufe gefahren. Potertsch soll im angeheiterte» »stände am Wagen eingeschlninmert sei», ivo-durch daS Pferd ohne Aussicht uud Leitung sammt dem Wagen und dessen Jufasse» in den dort fließenden Ternovezbach stürzte. Da« Pferd er-trank; der Bauer, von dem Sturze und dem kalte» Bade geweckt, rettete sei» Leben, wa« sich derselbe zum besondere» Glücke anrechnen kann. (jlni keokovrtz.) I» der Versammlung am 24. Mai in LeSkovttz hielt der Herr Kaplan eine Rede über den Coniumverei» und seine Gegner, welche von christlicher Nächstenliebe wenig ver-spüre» läßt. Nahezu die ganze Rede war a» die Adresse de» LeSkovetzer Kaufmannes Blodnik gerichtet, welchem der Kaplan vorwarf, dass er als Bettler gekommen sei und nu» ei» schöne« HauS besitze, so das« die Bauern gezwungen feien, einen Consnmverein zu errichte», wen» sie nicht gan» vom besagten Herr» B l o d » i k aufgefressen werden sollen. Er sprach fein Bedauern au«, das« so wenig Bauer» sich am Consumvereine be-theilige» und das« dem edlen vereine so viel Hindernisse in de» Weg gelegt »verde». Eine Brauerei nach der anderen verweigere dem Con-sumvereinSwirtthaufe da« Bier (die Finanzbehörde duldet ConfumgasthSuser I I) aber die Bauern sollen rnhig sein, sie werden immer Bier genug zu trinke» bekommen. (ä»> Wiud. Ftistrils) wird uu« gemeldet: Bei dem am Dien«tag den 5. Juni hier statt-findenden Rindvieh- »nd Pserdemarkte ist ein Viehaustrieb vo» circa 1400 Stück zu erwarten, wethalb die Interessenten auf benselbe» besonder« aufmerksam gemacht werde». (Der Storch.) Am 25. v. M. brachte eine Ke»schler«tochter an« der Gemeinde Polenschak auf dem Heimwege im Hofe de« Herrn Scheibl eine» kräftige» Knabe» zur Welt. Über Intet-vention der SicherheitSbehörde wurden Mutter und Sohn in das allgemeine Krankenhaus über-trage«. (llugliicksfgllt.) Bei den Übungen stürzte Freitag« ein Pionnier in die Drau und konnte erst nach ltngeren Bemühungen bewußtlos au« dem Wasser gezogen werden. Am selben Tage explobirte in dem Hose der Kellerei de» Herr» Franz Kaiser beim ««»brennen ein leere« Spin-tuSfaß mit kanonciischußatttger Detonation. Ein Arbeiter wurde durch den Lustdruck z» Boden geschleudert, blieb jedoch glücklicher Weise unver-letzt. Auswärtige Neuigkeiten. (Hauplversamniluny de« vrnlschen Schul- meines.) Geradezu großartig gestalte» sich die Festlichkeiten, ivelche die wackere Bürgerschaft und die Gemeindevertretung von Deuts ch L and«-b e r g für de» Pfingstmontag in Aufsicht ge-nommen habe». Nach Ankunft de« SonderzugeS, welche um 10 Uhr früh erfolge» wird, findet am Bahnhöfe eine kurz« Begrüßung feittn« der Gemeindevertretung von Deutjch-Landtberg statt, dann begeben sich die Festtheilnehmer unter Voran-tritt der WerkSinnsik der Zinksabrik in den Markt n»d zum Rathhause, wo von einer Festtribüne au« der Bürgermeister in osficieller Weise die Gäste und de» Schulverci» begrüße» wird. Hierauf kurzer Frühschoppen »nd da»» Ausbruch in die Klause. Nach der Rückkunft Mittagmahl in den Gasthöfe» der Herren Stelzet. Fritz« b c t g »nd Treiber, welche Gast Hofbesitzer sich dahin geeinigt haben, da» MittagSniahl zu dem äußerst mäßigen Preise vo» 1 K 40 li sür Festtheilnehmer beiziistelle». Während des Mittag« esst»« spielt die WerlSmnsik am Hauptplatze. Nachmittag« findet ei» Ausflug nach Schloß Holleuegg statt; e» ist dem liebenswürdigen Ent-gegenkommni de» Fürsten Liechtenstein zu dunken. das« derselbe die Besichtigung deS Schlosse« und Parke« gestattet l)öt. Für Jene, welche die Wanderung zu Fuß nicht unternehmen wollen, werde» etwa zwanzig Wage» bereit stehen, die zu äußerst mäßige» Preise» zu miethe» sind. Nach der Rück-funft vo» Hollenegg spielt die WerkSmusik in den Gasihösen der Herr» Fritzbcrg und Treiber bi« zum Abgange de« Zuges, welche um 7 Uhr 25 Min. stattfindet. Ank»»st in Graz um S Uhr 7 Minuten. (Verein SiiimarK.) Spenden haben gesandt: Ortsgruppe Eisenerz (Ettrag einer Wette) 2 Krone». Frl. Anna Staugl (an« dem Uhrthurm-Sammler beim Kreuzwirte auf dem Roseuberge z» Graz) 19 35, Vorschussverein in Petiau 50, Ortsgruppe Fürstenseld (Ertrag de« Rosegger-Abendes) 86 96, Ortsgruppe Kapfenberg 160, (davon al« Ertrag der Jahresversammlung 15162). Ortsgruppe Semmcring l 24 30 (davon als Ertrag der Sonnwendfeier 39 26, als Ertrag anderer Festlichkeiten 76 04. aus den Sammet-büchse» 2), Ortsgruppe Wienerneustadt 34 86 (davon aus den Saminelbüchien 24 86). Ort«-gruppe Eisenkappel 9 86 (davo» au» den Sammelbüchsen 186), Ortsgruppe Peitau (Ertrag des Sonnwendfeste«) 579 91 Ortsgruppe Jrdning 7, Ortsgruppe St. Michael >. L. (ans de» Sammelbüchsen) 10. Madchenabtheilung der Handel«-schule de« H. Dr. Juliu« Fink in Graz (au« der Sammelbüchse) 13-32. Mag. Karl v. Payer in Graz 090, Bürgermeister Dr. Franz Graf (sür sein Nichterscheinen bei der Ortsgruppen-Versammlung) 20, Ortsgruppe Köflach lau» den Sammelbüchsen) 6, Ortsgruppe Höllenstein 116 92 (davon au« den Samm«lbüch»«n 42 40). von einem MaSkenabende 11.38, Ortsgruppe Murau 19. Belami in Graz 20. Ortsgruppe Arnfel« 32 70, (davon an« den Sammelbüchsen 30) Kronen. Bon den OrtSgrppen: Ihre Bersamm-lungen hatten die FrauenortSgrnppe und die MännerortSgrnpp« Giaz am 16.. (H. Dr Necker-ma»n nnd nock) mehrere Mitglieder der Berein«-leitung). Lienz am 12. — Die gründende Versammlung war zu Weißkirchen in Obersteier (H. Dr Sueti) und zu GleiSdorf am 13., zn Wildon am 23. (H. Dr. v. Fleischhacker). — Am 20. hielten die Ortsgruppen deS oberen MurthaleS zu Unzmarkt eine Beiprechnng ob, der H. Dr. Sueti beiwohnte. — Die Satzungen der Frauen-ortSaruppe Zell a. S. und der Ortsgruppe Weißenbach St. Galle» in Obersteier sind über-reicht worden. Gesucht werden Lehrlinge sür Kaffeehäuier. Handel, Gewerbe u. Landwirt-schast. Die Leise ber Gewerbetreibende« nach Paris. Der Grazer Gewerbeverein schreibt an den Bruderverei» in Pettau: Im Nachhange zu unserem Schreiben vom 18. Mai d. I.. Zahl 691 theilen wir mit, dass über Wunsch der gemeldeten Reisetheilnehmer der Aufenthalt auf der Hinreise verkürzt werden soll, so dass in Salzbnrg nur einig« Stunden, in München je nach der Zugsverbindung nur '/* Tag, in Stuttgart nur ein Tag und in Straßburg nur ein halber Tag eventuell auch weniger, Auf-enthalt gtiiommeu werden würde, damit ein« schließlich des 7-täg'geri Aufenthalte« i» Pari« die Reise in 14 Tagen beendet sein kann, wenn auch die 30 tägige Giltigkeit der Fahrkarte ein längeres Ausbleiben jenen Theilnehmer» ermögliche» soll, die hiezu Gelegenheit haben. I» Pari« würde für Führung gesorgt werden. Wir bitten die Interessenten hievon in Kenntni« zu setzen, deren allsällige Theilnahme wegen der Quartierbeschaffung umgehend bekanntzugeben wäre, wobei erbeten werden müßte, das« eine an Jemand anderen übertragbare Anzahlung ge-leistet wird. — 4 — Ateiermiirbischer Kastmrteverbanb. Am 21. Mai überreichte der BerbandS-Se-cretar, Herr Wttrl. dem Hotelier Herrn T e r-j ch e k in Eilli da» Diplom als Ehrenmitglied de« stkiermSrkischen Gastwirteverbande» im Bei-sein de« Vorstände«. Herrn S k o b e r n e. dessen Stellvertreter. Herrn Strauß, de« Hotelier terrn Schmidt und der Restaurateure Herren k a l a k sen. und jun. Der Vertreter de» Ver-bandcS dankte in seiner Ansprache dem Herrn Obmanne der Eillier Gastwirtegenossen-schaft für die im Vorjahre dem Verbände ge-währte Gastfreundschaft und erklärte, dass es ihm deshalb eine besondere Freude bereite, dem verdientesten aller Eillier StandeSgenossen da» Ehrendiplom überreichen zu könne». Die Ber-sammelten bliebe» »och längere Zeit in fröhlich-ster Stimmung versammelt, e» wurde noch manche» zündende Wort gesprochen und diese Feier wird alle» Theilnehmer» gewiß in ange-nehmster Erinnerung bleiben. — Am 25. Mai wurde» vom VerbandSsecretär Herrn W ü r l in der Bahnhofrestauration zu Steindruck folgende langgediente Gehilfen mit der silbernen Medaille prämiiert: Anna Pilz, erste Köchin, Marie G e b a u e r. Köchin. Johann Pirsch, Keller-meister und Georg L a n g m a n n, Speisenträger. Im Beisein de» gesammten Personals der Bahn« hofrestauratio», iowie de» Ehef», hielt Herr Würl an die Prämiierte» eine Ansprache, in welcher er seiner besondere» Befriedigung Aus-druck gab. i» einem Hause so zahlreiche Au«-zeichnungen zu gleicher Zeit verabfolgen zu können. Dieser seltene Borgang sei ein Beweis besonder« günstiger Dienstverhältnisse und er gratuliere daher nicht »linder al» dem Personale, auch dem Chef, Herrn S k a l a k und dessen liebenswürdiger Gemahlin zu der Feier. E« folgten nun Ansprachen de» Herr» S k a l a k und seiner Auge« stellten und aus jedem Worte tonnte man ent-nehmen, welch' inniges, patriarchalischt« Verhält-ni« im Hause S t a l a k zwischen dem Chef und den Angestellten herrscht. )nr italienischen WeinMfrage. Der verband österreichischer Wein Händler nahm kürzlich Beraulassnng. dem Handelsminister Freiherr» v. Call im Wege einer Deputatiou, bestehend au« den Herren tais. Rath Th. Römer, Eornel Spitzer und kais. Rath Wilh. Pollak, ein Memorandum über eine dringende, die WeinhandelSinteressen berührende Fragen zu überreichen. Den wichtigsten hiebei zur Sprache gebrachten Gegenstand bildete die Frage der E r n e n e r u n g der italienischen G r e n z z o l l b e g ü n st i g u u g sür Wein. Die Deputation bracht« hiebei zum AuS« drucke, das» die W«inhändler im Gegensatze zu den Produzentenkreisen nicht den streng eigene» Jnteressenstandpunkt einnehmen, sondern zur Auf-rechthaltniig de« inländischen Konsum« und der Exportmöglichkeit eine Fortdauer der Grenz« zollbegiinstigung anst»eben, und zwar iusolange, bi« die einheimische Weinproduktion sich soweit gehoben haben wird, um sowohl qualitativ al« quantitativ die genügenden Mengen zu liefern. Zu diesem Zwecke bezeichnete die Deputation ein UberganSstadinm in der Weise al« wünschen»-wert, das« die Greuzzollbegünstigung im bisherigen Umfange, edoch mit der Einschränkung einer von Fall zu Fall eintretenden Kündigungsfrist aufrechterhalten bleibe. Die Deputation sprach sich zugleich in ganz entschiedener Weise geaen eine allgemeine Herabsetzung der Zölle für die Tarifpost Wein a»S, damit begründend, das» in diesem Falle nicht nur die Konkurrenz Italien», sondern auch jene der übrigen weinbautreibenden Länder, insbesondere Frankreichs, zu bekämpfen wäre. Die Deputation nahm bei dieser Gelegenheit Anlaß, rücksichtlich der geplanten Abäntxrung der Kg 59 und 60 der Gewerbe-Ordnung die AuSnah m e deS Weinhandels au« den zu st a t u i r e n de n Beschränkn »gen kräftigst zn vertreten. Gleichzeitige Sekämpfnng bes Oibinm» und ber Persnospora. Den Weiubautreibenden wurde in den letzten Jahren durch die so nothwendige Bekämpfung der Rebschädlinge ein Mehr an Arbeit aufgebürdet, das« sie mit Rücksicht aus den immer bedenklicher werdenden Mangel an Arbeitskräften kaum mehr zu bewältige» imstande sind. Dieser Missstand, der sich überall gleich erschwerend fühlbar macht, veran-lasst« einen deutschen Oenochemiker, Hofrath Dr. ResSler in Karlsruhe, den Weinbauern die gemein fanieBekä m pfungderPrro-nospora und de» OidiumSmit einer Mischung, bestehtnd au« Schweselpulver und der bekannten Kupferkalkmischung iu Vorschlag zu bringe». Um nun zu erprobe», ob die NesSler'jche Mischung, welche die Belämpfima der. gefähr-lichsten Rebseinde wesentlich vereinfache» und ver« billigen würde, thatsächlich sowohl gegen die Peronospora, wie gegen das Oidium wirksam ist, müssen nmjassende und genaue Bersuch« in den verschiedensten Berhältnisfen und Weingebieten an« gestellt wtrdkn. Ditse BersuchSarbeiten, um deren sorafältigste Durchführung ich hiemit im Auftrage deS Vereins« Ausschusses bitte und deren Ergebnisse bis Ende Oktober l. I. an her mit-getheilt werden mögen, sind genau »ach folgender Instruktion vorzunehmen. Jnstrnction: 1. Al» BersuchSskld ist ein mit oidium« empfindlichen Rebsorten bepflanzter Weingarten in solcher Lage zu wählen, in der erfahrungsgemäß da« Oidium stärker und früher al» anderswo auftritt. 2. Die Bespritzung mit der Kupferkalk-Schwesel-Mischnng ist genau nach folgender Regel durchzuführen: Erste Bespritzung in der zweiten Hülste Mai. Zweite Bespritzung Mitte Jn»i(noch vor der Rebblüte). Dritte Bespritzung ansang« Juli (gleich nach der Rebblüte.) Eine viert« oder iveitere Bespritzungen könne» erforderlich«» Falle« nach dem Gutdünken de» BersuchSanstellet« ausgeführt werden. Bei jeder Bespritzung sind Blätter und Trauben zu beständen. Die Arbeit selbst ist mit der Peronospora-Spritze durchzuführen, Hhdro-netten sollen nicht verwendet werden. Die Kupferlalk-Schwescl-Mischuiig kann auf folgende 3 Arte» hergestellt werden: a) Man nimmt ei» Stück (etwa 1 Kg.) Schmierseife, wie sie bei jedem Krämer für wenige Kr«nz«r erhältlich ist, gibt sie in einen eutsprecheiid großen Tops oder in «in Schaff und gießt nntrr sortwährendem Umrühren einen Topf heißen Wasser«, in dem sich dieselbe ja bekannt-lich leicht IMt, zu Di« solcherart erhaltene heiße Seisenlbsung gießt mau hernach, ebenfall« unter tüchtigem Umrühren, über die schon in einem Bottiche oder sonst geeignetem Gefäß« bereit ge-haltene Schwefelmenge, wodurch ein mehr oder weniger dicker Brei e»tst«ht. Dieser Brei wird nun mit der gleichsall« schon vorbereiteten Kupfer-kalkmischung unter beständigem Umrühre» gemischt «nd die Spritzflüssigkeit ist fertig. b) Die abgewogene Schwefelmenge wird mit gewässertem Brennspiritu« gut ausgeseuchtet und hernach iu die schon vorbereitet« Kupserkalk-Mischung gut verrührt. c) Die abgewogene Schwefelmenge wird nach Zugabe von ganz wenig Kupferkalkmischung zu einem Teig geknetet, nach weiterer, unter Umrühre» erfolgender Zugabe vo» Flüssigkeit wird ein Brei daraus und diesen letzteren rührt man schließlich in die noch vorhandene Kupfer-kalkmischung ein. Eines dieser Berfahrrn auzuwend«n. ist d«Shalb nothwendig. w«il steh gemahlener Schwefel nicht leicht mit Kupferwasser mischen lässt. Wiederholte« tüchtige« Aufrühren der derart hergestellt?» Supferlalk-Schweftl-Mischung und Schütteln der Spritzen während der Arbeit sind geböte,:, um ,m v'rhi»der», das« sich der Schivefel vorzeitig absetzt. 4. Die SpritzflüsflgKit soU ad» einer l'/,iq,n Kupserkalkmischnng (l Kg. Kupfervitriol ans IVVLit. Wasser und dir erforderliche Menge qeldchten Kalke»), zu »velchee per Hektoliter 2 Kg. feinst gemahlenen Schivesel» genommen werde», bestehen. ^erd. tleckr«d«rfrr. Direktor der Obft- und W«inba»sch>ilr in Knoit Humoristische Wochenschau. Schon lange eurpfindcn wir schmerzhaft den Mangel ein,» nichtigen Mitarbeiter» für die .Humoristisch« Wochenschau". Nn» ist uiil aus einmal geholfen, da sich Hrrr ?r. B r n m e n entschlossen ha», nnentgkltliche Beiträge für diese Rubrik der .Pettauer Zeitung" zu liefern. Selbst-verständlich gibt der Herr Doctor seineu Einsen-düngen die Form einer Berichtigung, um bei feinen Parteigenossen nicht anzusloßen. Für heule schreibt der Herr folgende»: Au die Schriftleitung der .Pettauer Zeitung" in Pettau. Mit Bezug aus Ihre in der Ruu.'ner vom 20. Mai 1900 unter der Spitzmark« .Humoristische Wochenschau" rut^altene Notiz tx» Inhalte»: .Da ich eben vo» einer Schlacht rede. fällt mir die slovenische Versammlung in Großsonntag «in, wo unser Mitbürger Dr. B r u m e n eine so glänzende Rolle spielte. Jedesmal, weun der Herr zu reden anfieng. riefen die Banern .'rau»\ | was in neufloveuifcher Sprache so viel bedeutet. . wie da» lateinische „Evofi". Wir gratulieren ihm zu feinem Erfolge? Solche Ovationen zu erleben und überdies noch eiuige .Draunockerln" al» Andenke» auf de» Weg mitznbekommni. bleibt stet» eine nnv«rgrßliche Erinnerung", so bete ich Sie auf im Sinne des § 19 de» Prestgefetze« richtig zu stelle»: E» ist uicht» »vahr, da!» ich in der Großionntagerverjammlung zu reden anfieng; e» ist nicht »vahr. das» jedesmal, wenn ich zu reden anfieng. die Banern .'rauS' riefen; rt ist nicht wahr, das» ich Ovationen erlebte; eS ist nicht wahr, das» ich überdies noch einige .Drau-nvckerln" als Andenken auf den Weg mitbekommen habe. Pettau, am 28. Mai 1900. Dr. Anton B r u m e n. Wir könne», der Berichtigung noch eiuiqe Datei, hinzufügen, welche dieselbe noch wuksamer mache» uud ergänze»: E» ist gänzlich »»»vahr, daf» .'ran»" fo viel bedeutet al» Evo«. Es ist total erlogen, das» Dr. B r u m e » in Groß-fonntag auch nur die kleinste .Ovation" erlebte, endlich wurden den Herren Heuern keine ..Rockerin", sondern ordinäre .Aiefelsteine" nachgeworfen. E» ist daher auch niemand in der Lage, Herrn Dr. B r u m e u zu seinem Erfolge zu gratuliere» nnd seine Abenteuer in Großfonntag werden ihm zwar eine unvergeßliche, aber auch stet» eine nnange-nehme Erinnerung bleiben. Der Übergang vom Herrn Dr. B r u m e » zum Dr. » ristel ist mir nicht schwer, sind doch beide Herren national begeisterte Männer von großer llneigennatzigkeit. Herr Dr. B r u m e n gewährt jedem Slaven,n unentgeltlichen Recht»-schütz und Dr. K r i st e l hat bereit« so viel für da» Studentenheim ersnugen. das« er allein da« Studentenheim errichte» tönnte. er begnügt sich aber vorläufig mit der Gründung eine- „Spiet-manoSheim" l -lDas Buch über die Ehe^. von Or. O. ReUm (39 Abbildungen) gegen f Einsendung M 1,60 iu Briefmarken franko. > 6. € n f e I, Berlin. »» ^ PotSdamerstraße 131. Franz Wilhelm's abführender Cbee von FRANZ WILHELM Apotheker in Neunkirchen (Niederöeterreich) ist durch alle Apotheken zum Preise von 1 sl. öat. Wahr, per Packet zu beziehen. Zum Abschiede! Anläßlich meines Schadens von pettau fühle ich mich verpflichtet, meinen geehrten Stammgästen und allen meinen freunden für das mir geschenkte Vertrauen als Gastwirt im „Deutschen Vereins-Hause" meinen besten und ergebensten Dank aus-zusprechen, mit der Bitte, mir ein freundliches Andenken bewahren zu wollen. kochachtend Julius Hleßanf. pettau. am 31. Mai 1900. Knndmachnng. An der steierm. Lande-Vbft. und Veinbaufchole in M»r t»rg gelangt mit Beginn de« Schuljahres 1900!>901, d. i. mit Ib. September d. I. eine größere Anzahl von Landes-Freiplätzen zur Verleihung. Bewerber um einen dieser FreiplShe müssen mindestens 16 Jahre alt sein und haben ihre ungestempelten, an den steierm. Landesausschuß gerichteten, mit dem Tauf- und Heimat-scheine, dem Jnips- und Gesundheitszeugnisse und den, Mittel-lofigkeitSzeugnisse belegten Gesuche diS spätestens IS. 3nli d. 3. perstalich der Direktion der LandeS-Obst- und Weinbauschule in Marburg zu überreichen. Diese versendet über Verlangen ein ausführliches Programm über Zweck und Einrichtungen der Anstalt. Die landschaftlichen Stipendisten müssen sich durch einen rechtSgiltigen Revers verpflichten, nach «bfolvierung der Wein-bauschule und eventueller Zurücklegung der Militär-Dienstzeit, durch 3 Jahre in Steiermark landwirtschaftliche Dienstesstellen zu bekleiden. Graz, im Mai 1900. Vom steierm. Landesausschusse. „Deutsches vereinshaus", pettan. Wegen Umgestaltungen in dem gestern angekauften „Deutschen Vereinshause" bleibt die darin befindliche Gastwirtschaft einige Wochen geschlossen. Die Vorstehung. keim weissen Kreuz. Neu! Nur fllr kurze ZeitI Neu! Grosses orientalisches Panopticum und Pariser H.acixt©rüL^el. Clglicb geöffnet von 8 Uhr Trift bis 9 Uhr abends. >W" Eintrittspreis 10 kr. "WW U» uMrelcft«! Zaunes» kirnt der Besitzer. Gummiband iitr Griliiveredluna der Neben, Solinger Veredlungs Messer in bester «oalität am Lager bei Mllh. Strk'e Mchfolger tn perran. Ti.' glanfl'sfucn piscnpillcn ii'il Xrct'inii.'ii npr.'M mid alkiniinti bcf. 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Wochenschrift jur Unterhaltung und Belehrung Abgestürzt. Sine rouristengeschichl« von Sarl gastrow. OoTtfcftung.) ch bin doch neugierig, wie sie das ansangen wird," dachte Herr Müller. Und laut henchelte er: ,O bitte, bitte! Es hat durchaus keine Eile!' Felicitas gab nunmehr ihre Adresse in Kopenhagen an und bestimmte den Tag, an welchem die Waren dorthin abgesendet werde» sollte». DaS Paar trat ins Freie. Wunderbar herrlich lagen die Höhen im Glanz der Morgen-sonne, eingespannt in den schönsten Rahme» von Himmelsblau. Aber auf der Stir» unseres Helden lagerte eine Wolke.' Felk citaS bemerkte eS und ergriff zutraulich seinen Arm: .Ich hoffe, Sie zürnen mir nicht Wege» der kleinen Belästigung,' sagte sie in einem Ton, der ihm weich zum Herzen drang. .Gern gestehe ich Ihnen, wie ich in diese Kalamität gekommen bin. Also hören Sie: Schlase ich da im Eoupö ein — auf der To»r Rothkreuz bis Göschenen war es — und fest, sehr fest schlief ich. Wie das ge-kommen war? Sie werden sich wundern. Hypnotisiert war ich.' .Wirklich?« .So wahr ich die FelicitaS Hanke aus Kopenhagen bi». Denken Sie sich: Sitzt da mir gegenüber eine Amerikanerin, nicht mehr jung, aber riesengroß und dick, wie ich noch keinen Mann, geschweige denn ein Weib gesehen. Mit Schmucrsachen förmlich überladen. Ein Brache so groß wie ein Hufeisen, und Ohrringe, die als Arm-bänder hätten dienen können. .Und mit diesem Hünenweib muß ich ins Gespräch kommen! Und sie erzählt mir die abenteuerlichste» Dinge von der Welt! Erzählt mir, wie sie als zwölfjähriges Mädchen auf der Farm ihres Vaters mit Indianern gekämpft »nd später in Uniform den großen Krieg mitgemacht habe. Mit dem Präsidenten Abraham Lincoln habe sie korrespondiert, mit Iessersohn DaviS sei sie be-freundet gewesen, und mehr vergleiche» la»gweilige Geschichten, und alle» in einem breiten, schleppenden Ton. .Ich nickte ein, »nd schon im Salbschlummer vernehme ich noch immer das einförmige, ermüdende Organ. ES klang gerade, als riesele ein zwirnsadenartigeS Brünnlein aus einer Höhe von zwölf Metern auf einen hohlen Stein. Als der Zug in Göschenen hielt, erwachte ich, und seltsam, daS entsetzliche Weib schwatzte noch immer. Nur hatte sich während meines Schlummers eine neue Reisegefähr-tin eingefunden, anscheinend eine Engländerin, die andächtig zu-hörte, zuweilen mit dem Kops nickte und ,ye»' sagte. »Ich sprang hinaus und schlug den Paß »ach Andermatt ein. Kanm eine Viertelstunde mochte ich gewandert sein, als ich meine Geldtasche vermißte. Sicherlich ist sie mir während des Schlafes aus der Tasche gerutscht. Ich mußte also wieder z»rück »ach dem Bahnhof. Dort gab ich ein Telegramm auf, wonach ich die Geld-tasche im Stationsbureau zu Airolo entgegennehmen will. Dieses wird nun hent' oder morgen geschehen.' Er lächelte. Log sie nicht wie grdrnckt? Aber wenn sie bei alledem nur nicht so nett gewesen wäre. Alle ihre Worte und Gebärden kleideten sie vorzüglich und standen in voller Harmonie mit ihrer Person. .Wie aber, wenn die Sache sich nicht so glatt abwickeln sollte?' wandte er ein. Und als sie ihn fragend ansah, fügte er hinzu: .Ich meine, wenn Sie die Geldtasche wider Erwarte» nicht aus der Station vorfinde»?' .O! Die Tasche ist sicherlich abgeliefert!' rief sie zuversichtlich. .Die Beamten müsse» daS ja thun. Und dann — ehrlich waren meine Reisegefährtinnen. Dafür sage ich gut." .ES kommt immerhin darauf an. wie viel darin war. Eine hohe Summe würde beispielsweise die Sache doch etwas bedenklich erscheinen lassen.' .ES werden annähernd zweitausend Franken sein, mit welche» ich mindesten» vier Wochen zu reichen gedachte,' gab sie im Ton so ruhiger Uiibesangeuheit znr Antwort, daß er eine» Mome»t stutzig wurde. Doch bald trat das frühere Lächeln deS Zweifels an die Stelle des nachdenklichen ZngeS. Es war ja absolut unmöglich, ihm etwas aufznbiiidcn. UebrigenS besaß sie auch fast gar keine Routine im Ausschneideii. Er als Berliner konnte dies am besten beurteilen. Zweitausend Franken auf vier Wochen uud dabei ein Reisekostüm, kür welche» der Althändler kanm fünfzehn geben wiirde. Es war einfach lächerlich. Aber eines blieb unverrückbar bestehen. Sie war .über alle Beschreibung nett'. Und wie sie nun jetzt, wahrscheinlich um ihre» Fehler wieder gut zu machen, so anmutig zu plaudern begann, so teilnehmend sich »ach seinen heimatlichen Verhältnissen erkundigte, «nd ihm so schalkhaft besorgt in» Auge sah, als fürchte sie, durch irgend eine unvorsichtige Aeußerung ihn von neuem z» verstimnie», war er vollständig versöhnt nnd ganz »nd gar einverstanden mit allem, was sie that und sagte. Er fühlte, daß sie ihn» mit jedem Schritt lieber wurde. Es war ihm, als käme er erst jetzt zum vollen Verständnis der groß-artigen Alpennatur. I» welch' beredter Weise verstand sie eS, ih>> auf hervorragende landschaftliche Schönheiten aufmerksam zu machen. Da wäre» die steile», grünen, himmelanragenden Felswände des Galenstocks, an dessen Hängen die Gaisbnben spielend hinkletterten; die ans allen erdenklichen Steinritzen springenden Brunnen nnd Fälle »nd end-lich tief, tief unten der aus feinem prachtvollen, himmelblauen Gletscherbette hervorbrechende junge Rhonestrom, der von hier oben wie eine unendliche, in vielfachen Krümmungen sich windende, schmale Riesenschlange aussah. .So viel steht fest, ich riskiere eine« Heiratsantrag." schmun-zelte er fröhlich in sich hinein. .Einen Korb krieg' ich sicher nicht. Sie brennt darauf, sich zu verheiraten, und ich gefalle ihr. Sie würde so nicht prahlen, wenn der Zweck nicht wäre, mich zu ge-winnen.' Und es schien, als solle er mit dieser Schätzung nicht unrecht haben. Denn als er nun von den schönen Schweizertagen ans die Schönheit deS Lebens überhaupt zu sprechen kam und durchblicke» ließ, daß ma» in so trauter Gemeinschaft ja wohl anch dnrchs Leben wandeln könne, nickte sie freundlichernst. .Gewiß, lieber Herr Müller! Das ist ein Punkt, wohl wert des Nähertreten?. Und ich muß Ihnen ehrlich gestehen, daß ich oft in einsamen Stunden mich mit dein Ideal eines Lebensgefährten beschäftigt habe. Aber wenn ich Ihnen nnn anch ganz heimlich bekennen will, daß ich Eigrnschasten an Ihnen entdeckt habe, die jenem Ideal entsprechen, so dürfen Sie doch vorläusig eine be-stimmte Entscheidung vo» mir nicht erwarte». Ich liebe es, »»-abhängig z» lebe», nnd meine Mittel gestatten »lir diesen L»r»s. Früher war ich eine entschiedene Feindin der Ehe, »nd noch hente giebt mir daS Dichterwort viel zu denken: .Mild lächelnd jündrl an der Sngel Lieb«' Dir Kerze» in der e «otle«hai>». Doch hinter ihm steht leufelchen ,Gewohnheit' Und blSst ein Fllniinche» nach dem andern au».' Zwar ans so bevorzngte Naturen, wie wir beide, dürste dieser trübe WeiöheitSspruch sich kaum anwenden lassen. Gerade deshalb aber müssen wir unS näher kennen lernen. Zn diesem !jweck schlage 86 ich vor, daß wir »ach Beendigung Mlserer Tour in brieflichem Verkehr bleibe». Vielleicht machen Sie im nächsten Jahr eine NordlandSfahrt nnd besnchen mich in Kopenhagen?" Herr Müller fügte entzückt die Hand der kleinen Zauberin, waS tibrigcnS nicht ohne leichtes Widerstreben geschehen konnte. „Ich bin mit allem einverstanden, Fränlein Hanke," versicherte er, .und hab« nur den Wunsch, dak Sie mir Gelegenheit geben werden, Ihnen meine grenzenlose Ergebenheit und Verehrung zu beweisen." Fräulein Hanke lächelte zustimmend.' „Vorläufig wollen wir im Hotel Gletsch dinieren." Solche» geschah, nnd Herr Miiller hatte Gelegenheit, den feine» Geschmack zu bewundern, welchen seine schöne Reisegefährtin i» der Wahl der Speisen besaß. Dem entsprach auch ihr Verlangen nach einem guten Glase Wein. Hierauf schlug sie einen Ausflug per Wagen nach Brig vor. Vo» da aus kö»»e man eine angenehme Bergpartie auf das EggiS-Horn machen, nnd schließlich von Ulriche» a«S über den Nnsenen-vofi »ach Airolo gelange». Er hatte selbstverständlich nichts dagegen. Aber was hals alle Unschuld »nd Mlidchcnwürde? Entpuppte sie sich nicht trotz alledem mehr und mehr als ein loser »nd leichter Schmetterling, der sorglos in den Tag hinein-lebte, einen grenzenlosen Hang zur Verschwendung offenbarte nnd das Blaue vom Himmel herunter log? Und nun wollte sie auch noch ihre Gletscherwandening haben. Vom EggiShorn aus giebt eS eine prächtige Parthie bis zum Juugfraujoch. Natürlich mußte ein Führer gedungen werden. Mit Entsetzen blickte unser Held auf die ellenlangen Rechnungen, welche, gleich riesige» Schneeflocken, um ihn hcrumwirbelten, und immer stiller und nachdenklicher wurde seine Haltung. Wo sollte das hinaus? Da sah sie ihm mit einem reizenden Lächeln, halb forschend, halb gutmütig ins Auge: „Schauen Sie nicht so trüb darein, lieber Freund! Morgen nm diese Zeit sind wir in Airolo, und dann fülle ich Ihre Kaste mit den schönsten Zwanzigsrankstücken, die jemals einem Prägstock entschlüpft sind." Er lachte bitter, aber eS war ihm unmöglich, ihr, wie er eS beabsichtigte, in ironischer Weise zn antworten. ' V- ;/ .0 s i. ■;W i ' . N . " W.' • |V »"<5 f>jr w' i*1. rv' Gut» Kameradkn Räch dkm Gitmai&c von 3. HIldcbrandl. >Ml> Ifjt.) Der Einspänner nach Brig kostete zwar dreißig Franken. und im Eggiöhornhotel war eS auch nicht billig, allein seine Kaste hielt rS aus, denn solche kleine „lyrische Intermezzos" hatte er von vornherein in seine Berechnung gezogen. Allein die Gelegenheiten, seine „grenzenlose Verehrung und Er-gebenheit zu beweisen", mehrten sich in bedenklicher Weise. Schön Felicchen wurde immer anspruchsvoller. Kein leiser Nachklang mehr von dem früher gepflegten Prinzip der Sparsamkeit. ES wurde gefrühstückt und diniert nach Herzenslust. und das Beste, was Küche und Keller vermochte», mußte herbei. Wein that es auch nicht mehr. Sie wollte Champagner trinken, echten aus Eperueh. Ach, uud sie konnte etwas vertragen, und er sollte sich nicht einmal darüber wunden,. Habe sie doch ausdrücklich erklärt, daß ste »Weinküfers Tochter" sei. Bei alledem wußte ste ihre Würde zu wahren, und mit keiner Silbe schlug der Ton in jene leichtfertige Vertraulichkeit um, die den Mann die gezogenen Grenzen mißachten läßt. Die blitzende» Augen, die leicht gerötete» Wangen schienen eher geeignet, den Eindruck der Unbefangenheit, wenn nicht Kindlichkeit, zu erhöhen, als abzuschwächen. Ihre Worte klangen so tröstend, so herzlich. Er fühlte zu deut-lich die Gutmütigkeit heraus, mit welcher sie die Lüge zu ver-schleieru strebte. Gleichwohl begann ein großer Entschluß sich in ihm durchzuringen. Die Bekanntschaft mußte abgebrochen werden, so sehr die Kleine ihn während der kurzen Frist ihre« ZusammenwandernS für sich eingenommen hatte. Die würde sein sauer erworbenes Vermögen i» weniger als einem Jahr durchbringen. Es giebt ja auch in Berlin hübsche und gemütbegabte Mäd-chen genug, die überdies solide sind. Er war eS seiner seligen Alten schnldig, sorgfältig zn prüfen und sich nicht von dem ersten beste», hübsche» Geficht gefangen nehmen zu lasten. „Ans also, nach Airolo!" kommandierte er. „Und hinein in das Wunderland." fügte sie hinzu. Ahnte sie. was in ihm vorging? Sie plauderte mehr als je versührerifch. Das seien wirklich schöne Tage, diese Schweizertage, nnd sie hoffe, daß ihnen noch viele mindestens ebenso schöne folgen würden. Sie habe übrigens in nochmaliger Erwägung nichts gegen eine -©i** Wo. .Ich versteh« Sie nicht ganz, lieber Freund! Ein» aber mich ich Ihnen sagen: Ich glaubte, wir wäreq einig?' .Ich glaubte es auch. Allein die Verschiedenheit d«r Finanzen tritt doch wohl ein wenig hindernd in das Zusammenfließen der Seelen. In Berlin pflegt in solchen Fällen die Gemütlichkeit spur-loS zu werden. In Kopenhagen scheint da» Gegenteil der Fall. Sie werden zugeben müssen, mein Fräulein, bog die« nationale baldige Verlobung einzuwenden, wenn die gegenseitige Zuneigung außer Zweisel sei. Und gut solle er'» habe», den Himmel aus Erden, wenn er erst unauflöslich mit ihr verbunden. Sie entwarf entzülkende Bilder einer glücklichen Häuslichkeit »nd verstieg sich sogar zu Schilderungen ihrer guten Charakter-und GemütSeigenschasten. Immer überlegener wurde da» Lächeln im Antlitz unseres H«l-de». aber auch immer — .Die strophe naht. Wir si«d> zu guter Zeit aus der Station in Airolo.' dachte er. .und dort wird'S windig sein. Da-rum diese hinreißende Liebenswürdigkeit. Ja! Wenn wirBerliner nicht so helle wären.' Bergab geht e» schnei-ler als bergauf, beson- verS wenn die Straßen! ^_____ sicher bequem Gotthard die r Furka. ' MSFfWm. Unser Pärchen tras> am Nachmittag in der italienischen Eisenbahn-station ein, und das Stationsgebände war da» erste, auf welches sie stießen. Auf Felici- taS'Bitte schloßMiillerW ^ sie i» [813 - Bureau | M _ Er war sehr ueugie- > rig. Die unbefangene Sicherheit ihrer Hal tnng vermochte ihm nicht zu I ____ imponieren. ^ Und sieh', er sich'» | gedacht, so war e». Der Beamte schüt- telte bei ihren erste» I =— Worten den Kopf. Es iT war weder eine Geld- *• >' . J6,1' g überhaupt von bekannt. Sie kam gar nicht fjjfflfr - zum Schluß. Die Be- RKEf M l •* ' v » stimmtheit amt- . ■ lichen schnitt \ £ | alle ferneren Worte ab. Und eS lag sogar ein etwas bedenkliches Lä-cheln, halb Mitleid, halb Zweifel in den Zügen de» Rotbe- mühten. ____ .Fatal! Sehr fatal!' jj* \* >,?i "2% U ** s .. I«" ftfvji """ |T sagte sie im Hinaus- ISä^OLmm^ -Wi *■<$#■■ i ^ "v^P5-* ^ ^K| doch uach Bern, um auf der Bank Geld zu er-heben. Es ist nur gut, daß ich meinem Bankier in Kopenhagen telegra« phiette.' .Ach, und ich hatte mich so sehr auf die ge-mei.ischaftliche Reise in» Italienische hinein ge- | freut!" versetzte er. .Glauben Sie, ich nicht?' srng sie, die sarkastische Färbung dc» Tones Überhörend, .und nun -* ES war unserem Helden »»möglich, noch länger den Berliner zunickzuhalten, der, nach Gestaltung ringend, answärt» drängte. .Und nun is un» alle beede ein Ziel gesetzt. Ja. Mamselchen! DaS ist schon weiblichen Geschöpfen passiert, die Hörner trugen, statt Hauben, und allemal war eS daS neue Thor, wo ihnen der kategorische Imperativ ein .Bis hierher und nicht weiter!' zudouuerte. Gegensätze sind, welche keine Garantie bieten für eine zufriedene und einige Ehe. Nichtsdestoweniger war eS mir äußerst ange-nehm. Habe die Ehre! Wünsche glückliche Reise!' — Nur widerstrebend legte ste nun ihre kleine Hand in die seine. Augenscheinlich siel e« ihr sehr schwer, sich in den veränderten Ton zu finden. .Aber Sie kommen doch nach Bern? Und wann?' kam e» mechanisch von ihre» Lippen. 88 MaiHrrslalz. «tsfer ■ nfkrctcbcrs »tu Oietschke. hast tu da» Schild trim gleischer-»elfter «ottlot licfrrh gemalt?" Zweiter « nftretcher: „Iawoll, ixt »emälde t» een echter Ptetscht,'» .ES kann sein. ?« kann auch nicht sein! Jedenfalls bin ich heut' noch nicht in der Lage, etwas Bestimmtes darüber sagen zu können." Sie stand einen Augenblick fassungslos. Es war, als fehle ihr jede Erklärung für^ein Verhalten. Ein seltsamer Ausdruck malte sich in ihren Zügen, i Es war, als kämpfe Heiterkeit mit aufwallendem Aerger. ls»w» folgt,) KMesein unö HoffeiX, nd wai auch aber an» mag komte», «ei still und hoffe, liebe» «indl Da» Unglück selbst muß denen fromme», Die ein« in ti«sst«r Seele sind. Drum ob ich wa»dl« fern in Sergen, Ob in der Heimat treuer Hut: Sei stark! Dir ist ja unverborgen, Wo meine» Leben» Anker ruljt. *■ Veöeg «cherer IflUDEIft 3t Wuie »>«er«»e« »rauben herrscht warme» ffrühlingiwetter und heller So»n»nfch»i«, b»«halb ha» e» auch die nmtn nicht versäumt, ihren Lieb, ling, welcher den langen Winter hindurch die dumpf« Stubenluft einatmen mußte, in dem selbstgezimmerten Sagen an die frisch» Luft z» bringen: bamit er j«boch ruhig bleibt und ss« ihrer Arbeit nachgehen kann, hat si« ihn mit einem Butt»rbrot versehen, welche« sein guter pamerab, der Phhlar, gar zu gerne mit ihm teilen mochte Der «leine scheint jedoch damit nicht «inverstanden zu sein, »nd nach der Stellung de» Hunde» zu schließen, dürst« e» wohl so weit kommen, daß sich derselbe seinen Anteil a»f gewaltsame» W»g» z« verschaffe» sucht. ffl. Der neue M-numentalbrnnncn in Hanniver. vor dem «ebSude der ylußwafferkunst,» Hannover, einer Schdpfung de» Architekten Prof»ssor» H. Stier, erhebt sich seit kurze« ein prächtigri Wonumentalbrunne«, dessen archi-tektonischer Dell ebenfall» von dem genannte» Baukünstler herrührt, Der Aufbau zeigt zwei Sranitschalen, — die unter« etwa IG, die obere etwa 4 Meter Im Durchmesser, — die durch «Ine von vier Delphinen umschlungen« Süul« Verbund«» slnb. Auf der oberen Schale erhebt sich ein etwa 10 Meter CbelUt, dessen Fuß »In t» tk«pf«r getriebene» w«rank von Wasser, pflanzen umzieht, au» d«m sich Meerjungfrauen abheben. Am Rande der unteren Schale b«fi»be« sich vier groß« ri«rgestalten au» der Fabelwelt, bi« gewaltige Wassermasse« nach oben schleudern, während bi« Delphine I« di« unt«r« Schal« Wasser speie«. DI« von GIabenbeck-FriedrIch»hogen In Vrvnz« gegossenen Figuren rühren Von den Bildhauer» Sundelach. Haller und de« vor kurzem verstorbenen Dopm«h«r her Am Geburt»tag« »aiser Wilhelm» U, wurde der Brunnen zum ersten Male in Betrieb gesetzt. Vorbedacht. .W<»halb habe» Sie denn alle» s» eng hier im Hause bauen lassen: bie Fenster. da» Thor, di« Treppen — ?" — .Ja, wissen Si«, sonst könnt» mir leicht «in «lavier r«ingeschl«ppt werden," Medizin. Herr: .Warum so nachdenklich. Herr Doktor? Sie habe» Ihren Patienten ja glänzend durchgebracht.' — Doktor: .Da» wohl — abe> ich mdchte bloß wissen, weiche» von den neuen Mitteln ihn eigentlich kuriert bat." Richt aus den Mund gefalle», AI» Zar Nikolau» I. einmal da» Preo-bra»hen»ki-Garderegiment auf dem Marsseid bei Peter»burg inspiziert», schritt er auf b»n rechten Flügelmann zu und fragt» ih»: .Wie heißt Du. Grena> dier?" — .Romanow, Majestät!" — ,Wa«. wir beid« fiad wohl verwandt?' — .Z» Befehl, Majestät!" — .Sage e» mir gleich, aus welche Weise?" — »Majestät stnd Vater de» Vaterland»» »nd ich d«ss«» Sohn." — ,Du bist also mein Enkel und vo» heute an Unt«rosflzi»r " Btdenkliche lleberraschuug. Besuche .Da kommt Ihr Gatte über di» Straß», Frau H»imchen. Wir wollen ihm »I»» kleine Ueberraschung bereiten. Meine Frau und ich werden un» hinter diel?» Vorhang verstecke», und Si» sage» ihm, die erwarteten Gälte wäre« nicht gekommen. Dann treten wir vor und überraschen ihn," — H«rr Helmchen (tritt «i»). — Frau H«ln-(i)«n: ,De»ke Dir, liarl, unsere Gäste sind nicht gekommen: Herr und Frau Lustig haben abgeschrieben." — Herr Heimchen: .Gott s«i Dank!" Ei« Mißverständnis, Eine» lag«» ließ sich d«r Dichtn Edler von und zu Putlitz, den Feldmarschall von Wrangel, den .alt«» Wrang«!', vorst«ll«n, und d«r Adjutant RQftrrte demselben al» H!nd«ntung auf Putlitzen» Werk rasch zu: ,E;c«ll«nz: ,Wa» sich der Wald erzählt." — D»r greis« Marfchall. der nun aber in b«r schdnen Litteratur sozusagen gar nicht zu Hause war, verstand bie Andeutung seine» Adjutanten falsch «nd fragt, ssch an Putlitz wendend, hächst freundlich: .Sind Si« scho» lange im Forstfach«, Herr vo» Putlitz?" K emeinnützigts * Fitr Lungenkranke ist der Geuuß von Brunn«nkr»ss» al» Salat «it Ei-tronrnsast, »twa» Olivenil «nd f»i»g»fch»itt»»»» Zwiebeln sehr heilsam. Der Salat soll aber zwei bi» brei Stunden ziehe». GS»s«z«cht ka»» »ir da mit Bori«il gelrieden werd««, wo ailreichend« Weideplätze zur Verfügung stehen, Ist diese» «icht der Fall, s» beansprucht eine gräßere Anzahl z» vi«l Stallf«tt«r, wodurch der Reingewi»» nahezu verloren geht. W«r sich zur Zucht di«s«» Wassergeflügel» entschließt, wähle a» Stell« ««f«rer einheimiichm, geringwertige« Tiere, di« Zucht d«r To»-l»«f«r-, Emdener. od«r Italiener Gan» »der kreize «lt diesen Raffe« «nsere «inheimisch« Gan». Ein »»rziiglicheS Mittrl gege« Wanze« wird neuerding» I« bey» überall wildwachsenden Feldthymia«, auch Quendel und kumelle genannt, empfohlen. Man streut die getrocknete, würzhaft, eitronenartig riechend» Pfla«z« i« di« v«tt«n und Zi«««r»ck»n, schließt Thüren und Fenster, und noch 4« Stunden ist außer einigen p«rtrock»«ten Bälg«« jede Spur von Wanzen verschwunden, Trahtanlage« für Weben rentieren ssch nur bei fchwachwachsenbe» Sort««, Starktreibend« Sorten überwachsen den oben gespannt»« l»tzt»« Draht u«d müssen bann umgebogen werden. Dadurch wird aber die Geizbildung s»hr gestrdert und di» B«schattung de» Stocke» »in» grdßere. Da» Holz reist nicht pollkomm»» au» und ist de»halb auch für manch» Srankheite« vi«l «mpsäng-lich»r. Starkbewachsen» Sort»» müsse« also an R»bpsähl»n gezogen w»rd»n. Pali»dr«m. Lie» dorwSrt» »der rttcTmO rt» mich gch M« da» gleich« Besen. nichbal zu« sühnen ntttfampf sich t»rC»DTtlmannaut> erlesen. Juli«» Kalck. Shar«de. t ie erste Gilbe »ndet Un» ein« dlsfre Zeit, tie andre rastlo» ich>vind«t In» M»r der Ewigkeit. Sa» deld« letzten nen-■n Oft ungebunden n«r, ffl» Osente wirft du kennen AI» Pflanz» aus der gul?u» g-lck. »ultSsung fetflt I» nächster (tuamer. Bcjricrbilb. tto ist da» Jigeunermädche»? Auflösungen au» voriger Nummer: trl Arlthmoariph»: »assau, lsolanl, »ania», asflan, Lsut». Alaska, wolon. Atkolau». — It» Legigriph»! Tau. «tu. l'nna. >»« Rechte (•(vetzaltr«. Serantwoitli-b« Ztedattion don SrnS Plelller. gedrinkt un» jerau«j