Echnftlttwug: bbauSgafs» Skr.» ($Bnnnrr'<4icl „«»»»»« Ugti« <«U ' Nw in «na- «. W» I In 11—1* Bt« MOL rttra wt»c« »tchl aaoroUl« ,»»»«» ■ ml anmll»! w< «du In Mit«« Icd-gfrätra -» M »^»«TSetaus« tnW-Mtllt »«».„ich, »,»!-> trfMst iu**naafta| ■»al. »«•tJdlMff <8 M1.fK». Verwaltung: «utbhati#flslsu Wt. I Kmwt'iM H»i!. ve»u,»dtdwgao»eu: tut« llc f «fl »«,»,«» BlnteMSQtfg . . . f. I N Saltnalmg ... (I. »*o amiHttg ... (I. *'«0 Bit CUII mit SuRtBia« In'« H«»s: «•»tu« . i . . «. —•« BUttcIiUili . . . «. i'W «attiijriB . . . . I. J-— «I, - Mrt «alUal nl«|» •« M« Bqtjlutmten in In Itft'l 8«tinit>lil>a«• «<(> iUit r m Ciitgtltilrtt »d,»»em«»tl gelt» d>« im llbcfScU.: i:«. Hlr. 65. HLM. Donnerstag, 15. August 1901. 26. Jahrgang. Z>er Wrncker Hag. Zu der für den 10. August nach Brück an «r Mur einberustnen Zusammenkunft von Abge-ordneten der Deutschen Volkspartei hatten sich 20 Mitglieder de« parlamentarischen Verbandet der Deutschen Volk«panei eingesunden. Sie vereinigten i, wie paneiosficiö« gemeldet wird, unter dem Vor-he Dr. BeurleS zu einer mehrstündigen eingehenden Besprechung der politischen Verhältnisse, die mit lerichten über die Lage in den einzelnen Krön» landern eingeleitet wurde. An Prade wurde nach-iehende Drahiung abgesendet: .Nimm mit unseren herzlichsten Grüßen die dringendste Bitte entgegen, von deinem Entschlüsse, die Stelle des ersten Vicepräsidenten niederzulegen, abzustehen. Du hast Dir in Deinem politischen Leben und in Deiner Amtsführung die unbe-schränktest? Verehrung und den Dank Deiner Bolk«genossen erworben, und in den weitesten Kreisen wurden die Angriffe verurtheil», welche Deinen EntschlusS zeitigten, jedweder Berechtigung entbehren und gegen Dich nur gerichtet worden sind, um unsere Partei zu schädigen und der gehässigen Agitation Deiner Gegner Augen-blicksersolge unter Hinopferung de» politischen Anstand,« zu verschaffen. Wir bitten Dich also, gestützt aus unsere treue Anhänglichkeit, Dein Amt zu behalten und nach wie vor im Dienste unsere« Volke« zu führen. Sämmtliche in Brück versammelten Verband»genossen.* Bei der nun folgenden Besprechung der Stellung zu den Ausgaben der Herbstsession wurde übereinstimmend die Forderung erhoben, das« dem Krlamente baldigst die Möglichkeit zur ordent-en Durchberathung de« Voranschlage« gegeben ■mdr, um endlich einmal mit der Provisorium- Elschast zu brechen. Die Zeit bi« zur Vollendung AuSschusSberathungen über den Voranschlag K zur Erledigung wirtschaftlicher Vorlagen, der DresSgesetzresorm, der Erleoigung de« Disciplinar-" |<«, der Aufhebung de« §14 und zur In- Wer das Htück hat. Ein Schnellzugs-Roman von Fr. v. B. Sie waren genugsam von einander verschieden, Beiden, die der Schaffner für volle sech« den in dem engen Raume eine« „durchgehenden" ellzugSwagen» zusammengebracht hatte. Der Aelt«re mochte den Vierzig näher stehen, den Dreißiig. Er neigte zur Beleibtheit. Im igen hatte er sich vorzüglich erhalten, so das» noch jetzt smr einen bildhübschen Menschen gelten sSte: krause« Haar, kurze Stirn, schelmische Augen, Schnurr bärtchen und volle« Kinn, dazu da« der Gesundheit auf den Wangen. Borge-llt hatte er: sich al« Wegeweit, Director einer brik von flwchligen Oelen in Sachsen. Der Andere war ein norddeutscher Großstädter, de der Zwcanzig oder Anfang der Dreißig, mit m Zügem, grauen, mit Brillengläsern bedeckten » und «einen Ausdruck von Uebermüdung. gehörte d«em Gelehrtenstande an und nannte Albert Srichson — doch was bedeutet der e in unsferem gesegneten Lande der Titel? Reisenden redeten einander mit .Herr Director" .Herr Toocior" an, was von angenehmer, ver-nerweckentder Wirkung auf gelegentliche dritte Die Kvstten der Unterballung trug der Be-scher der ^flüchtigen Oele fast ausschließlich. In behaglincheo, das Lächerliche eben nur strei-en fächsifckchen Accent gab er Anecdoten aus Leben zum Besten, die de« Norddeutschen »gS ein hyalb wiverwilligeS Lächeln, bald aber liche und unverhaltene Heiterkeit abnöthigten. handelte sich zumeist um mehr oder minder angriffnahme der Arbeiten im Ausgleichs» und SprachenauSschusse zu verwenden. Die Frage eine« deutschen Land«mannminister« wurde erörtert, jedoch keiner Beschlußfassung unterzogen. Die Stellungnahme gegen die Steigerung de« klerikalen Einflüsse« aus allen kulturellen Gebieten wurde allseit« entschieden, al« nothwendig erklärt und von mehreren Seiten besonder« aus die Gefahr der Jesuiteneinwanderung und da« Anwachsen de« Besitze« der todten Hand hingewiesen. Mehrfach beschäftigte sich die Versammlung mit den verschiedenartigen Angriffen, welche je nach der Lage in den verschiedenen Kconländern ron klerikaler, christlichsocialer und socialdemo-kratischer und in letzter Zeit namentlich von all-deutscher Seite gegen die Deutsche Volkspartei ge-richtet wurden. Jn«besonder« der von den All-deutschen in Böhmen mit allen Mitteln der Agitation geführte Kamps gegen die dortigen Anhänger der Deutschen Volk«partei mache e« nöthig, jede Ver-antwortung für die Schädigung de« Deuischthum« abzulehnen, die au» einem solchen Vorgehen gegen erprobte national« Männer erwachsen müffe. Die Kräfte der Deutschen Oesterreichs werden dadurch in einem aufreibenden FractionSkampfe zersplittert, anstatt sie den gemeinsamen Gegnern ent-gegenzusttllen. Mit großer Befriedigung verzeichnen die Wiener Judeublätter die Ergebnisse der Brück« Versammlung. Da« „Neue Wiener Tagblatt" schreibt: „Die Abkehr von Seperatdeutschchum, wie sie in dem vrucker Programme ausgesprochen ist, ist vielleicht ein deutscher Erfolg." Und die ,Naie fraie" mauschelt: »Die Brucker Versammlung hat gethan, roa» Vernunft, Pflicht, Würde und Selbst-achtung von ihr verlangten" — — und weiter: .Erst wenn die ganze Volk«partei und die ganze Fortschrittspartei wie Ein Mann gegen den Wahn-witz sich erhebt"-- harmlose kleine Erlebnisse mit dem schönen Ge-schlecht, auf welches sich der biedere Sachse trefflich zu verstehen schien. Lachend nannte ihn der Doctor einen Schwerenöter über den anderen, welche« Epitheton dem Director der flüchtigen Oele behagte. „Wissen Sie", meinte er pfiiffig, „ich bin eben «in guter Luth«ran«r: Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang :c. Und wa« die hübschen Mädchen an-betrifft, da« weiß ich aus dem ff, wie man sie au-zufassen hat". Um Mitt«rnacht erscholl de» Schaffner'« Ruf: „Die Herrschaften nach Cassel, Bebra, Eisenach :c. aussteigen! Eine Stunde Aufenthalt". Gleichzeitig wurden die Wagenthüren aufgeriffen. Etwa» ver-drießlich betraten die beiden Reisenden den Restau-ration»saal. setzten sich und bestellten Bier. Die Schenkmamsell gähnte hinter ihrem Büffet, der Kellner sah übernächtig au», die wenigen Reisenden, die den Anschluss hier erwarten mussten, dehnten sich fchlafverlangend auf den unbequemen Rohrbänken. Da schlug der Sachse plötzlich mit der flachen Hand aus den Tisch. .Potz Weiter noch 'mal. Da ist ja ein verteufelt hübsches Frauenzimmerchen, da vor der GlaSthür!" Der Andere wandte kaum den Kopf. „Reitet Sie schon wieder einmal der Teufel?" entgegnete er schläfrig. „Weiß Kmbbchen!" fuhr der Enthusiast un-beirrt fort, „das ist ein wundernette» Ding l Die kann so bleiben! Wenn sie doch 'mal 'reinkäme! Sie wird doch nicht, bi» der Zuz kommt, ganz mutterseelenallein da draußen bleiben wollen?" Aber? schon öffnete sich die Thür und sie trat ein. Hine schwarze Invasion. Unter diesem Titel veröffentlichten wir seiner« zeit eine Besprechung der Wirkung der Annahme de» französischen Verein»gesetze» auf die österreichi-schen Verhältnisse, indem wir der Befürchtung Au»« druck gaben, das« zahlreiche geistliche Orden e« vor-ziehen würden lieber auszuwandern, al» sich der Eontrole de« französischen Staate» zu unterwerfen. Namentlich Oesterreich hatten diese rebellischen Pfaffen in» Auge gesas»t, »denn in Oesterreich ist e» gut zu sein, drum lasse» un» dort unsere Hütten bauen" sagten und dachten dies« tückischen Finster« linge. Besonder» die Jesuiten sehnten sich nach unserem Vaterlande, die Zeiten Kaiser Joses'» sind vorüber und wie unser künftiger Thronsolger ge« sinnt ist, da» ist dank seiner Offenherzigkeit kein Geheimnis mehr. Doch da», wa« wir damal» nur befürchtet hatten, ist nun zur Wirklichkeit geworden: die schwarz« Invasion hat begonnen, ihre Vor« truppen, die Jesuiten, sind bereit» mobilisiert und und brechen ein in unsere Lande. Die grün« Strier-mark wollen sie besiedeln. Nach vorliegenden Grazer Berichten beabsichtigen französische Jesuiten sich dort häuslich niederzulassen und da» Stift „Rein" hat zweck» Gründung eine» Jefuiten-CollegiumS da» Hau» der Helene Freifrau von Bianchi um den Prei» von 168.000 Kronen käuflich erworben. ES ist eine beschämende Thalsacht, dass selbst Blätter von anerkannt freisinniger Richtung dies« Thatsache einfach registrieren, ohne zur Abwehr gegen diese Invasion aufzufordern. Wir meinen, wir hätten der Schwarzen genug in Oesterreich, wir brauchen keine Vermthrung dieser Unglückbringer mehr, und wenn dennoch solche sremdländijche Finsterlinge bei un« einziehen, so kann es nur, und wir sprechen die« ungefcheut au«, unter besonderem Schutze ge« schehen. Die Regierung, da« einzig Verantwortliche in unserem Staate, mus« von diesem Vorgehen der Jesuiten wissen, denn ohne ihre Zustimmung dürfen OrdenSni«derlaffung«n nicht ernchtet werden. Warum nun duldet unsere Regierung diese Invasion, warum begünstigt sie nun dieselbe? Die Antwort hierauf E» war ein schlanke», dunkeläugige» Mädchen von höchsten» 18 Jahren und trug ein«n englischen Reisemantel von großcarriertem Cheviot und von gleichem Stoff ein kecke», äußerst kleidsame» Mützchen. Zierliche Knöpfstiefelchen, dänische Handschuhe und ein um di« Schulter gehängte» Juchtentäschchen vollendete« die vornehme Erscheinung. Da» frische junge Gesicht schien vom Schlafen geröthrt; halb verschlafen, halb neugierig und schüchtern blin« zelten die Augen, gewis» unter dem Zwang streng anbefohlener Zurückyaltung, und konnten doch den Muthwillen, die ungetrübte, volle Dafein»freude nicht ganz verbergen. Sie nahm an einem Seitentifche Platz und fragte den herzueilenden Kellner etwa» befangen, ob sie eine Tasse warmen Toffee bekommen könne. E» sei keiner mehr da, gab der Kellner nach« lässig zur Antwort. Mit gespitzten Ohren, gleichsam auf dem qui vivo, hatte der Sachse dagesessen ohne die junge Dame au» den Augen zu lassen. De» Kellners Wort vernehmen, in die Höhe schnellen und zwischen jenen und die hübsche Reisende treten war ein». „Sie sind wohl eigentlich Ihre» Zeichen» ein Botokude, m«in beste» Herrchen?" schrie er den verblüfften Gam>med an. »Haben Sie gehört, das« die Dame Toffee wünsch», oder sind Sie etwa« taub? Nicht? Keiner da! Na, davon, das« Sie ein dumme» Gesicht machen, kommt auch keiner! Be-stellen Sie 'mal frischen, Sie! Um ihren Blümchen« coffee zu filtrieren, wird die Zeit ja wohl noch reichen". Ties geiemüthigt entfernte sich der Kellner« Seite 2 ist nicht schwer. Oesterreich ist ein katholischer Staat, die Dynastie ist streng katholisch, die katho» lische Kirche steht unter besonderem Schutze der Gesetze und die Regierung tanzt, wie die Schwartn pfeifen, kurz „Schwarz" ist Trumpf in Oesterreich. Wer da glaubt, wir malten zu schwarz, der halte Ums tau im Lande und wird finden, das« die Schwarzen allerort« fich mächtig regen und Heerschau halten über ihre Getreuen. Die mächtig ein-setzende Los von Rom-Bewegung sängt an, ihnen Sorgen zu bereiten, die Austritte au« dem katho-lischen Kirchenverbande nehmen eine beachlenSwerte Höhe an, der Abgang ist viel, viel größer, al« der Zuwach», denn nur wenige KohnS lassen sich jetzt taufen, e« ist Bresche gelegt worden in da« feste Bollwerk hierarchischer Herrschaft. Und wie jeder Feldherr bei Vertheidigung feiner Festung zu den Breschen in seinen Wällen die tapfersten Truppen beordert, um den Einbruch de« Feinde? zu ver-hindern, so beordert auch die katholische Kirche zur Vertheidigung der Breschen, die ihr die Lo« von Rom-Bewegung geschlagen, ihre besten Truppen, die Jesuiten, nach Oesterreich. Kirche und Regierung waren von jeher treue Bundesgenossen in Oester» reich, die Regierung selbst hat offen Stellung ge-nommen gegen die Lo» von Rom-Bewegung. der Thronsolger hat sich offen zum Protector katholisch« politischer Bestrebungen ausgeworfen, Herz — was willst du noch mehr? Wahrlich Oesterreich ist ein — armer Staat aber reich genug um taufende schwarzer Müßiggänger ernähren zu können. Um-sonst war der Anlauf, den unser Staat genommen, um in die Reihe moderner Staaten aufgenommen zu werden, eitle« Geflunker ist e« spricht man von einer Cultur in Oesterreich: dräuend lauert da« Concordat, jetzt noch hinter verschlossenen Pforten, aber der Schlüssel ist dem Wätter entrissen worden und befindet sich im Besitze der Schwarzen. Wann sie wollen öffnen sie die Pforten, da« Ungeheuer Concordat bricht auS und verschlingt den letzten Rest von Freiheit, der bei un« sein kümmerliches Dasein fristet. K. W. B. Während nun Deutsche gegen Deutjche einen mörderischen Bruderkrieg führen, freuen sich die grimmsten Feinde de« DeutschthumS und rüsten im Stillen. Schlau und berechnend wählen sie immer den richtigen Zeitpunkt zur Durchführung ihrer Pläne. Der Kampf der Alldeutschen gegen Volk«-deutscht erhitzt jetzt die Gemüttr und ftffelt die Aufmerksamkeit beider Parteien. Und während die Blicke aller krampfhaft nach dem böhmischen Krieg«-schauplatze gerichtet sind, bricht der gemeinsame Feind lautlos in der grünen Steiermark ein und wartet ruhig den AuSgang de« tobenden Kampfe« ab. Die Beute ist ihm sicher. In letzter Stunde richten wir daher die dringende Mahnung, abzulassen vom Bruderkampse und gemeinsam Fronl zu machen gegen den fürchterlichsten Feind de» Deuischthum«, gegen die Schwarzen. Noch ist e« nicht zu spät, jüngling, und der Meister der flüchtigen Oele blieb ol« Sieger auf der Wahlstatt. Er machte nun erst sein Verbeugung. Da« junge Mädchen war dunkel erröthet. „Sie sind sehr freundlich!" sagte sie dankbar. Sehr freundlich! Ja, da« war er. Mit recht väterlicher oder onkelhafter Miene blieb er vor ihr stehen, und der Reisekamerad sah von seinem Platz au«, das« die Beiden in lebhafte Unterhaltung kamen. ES erboste ihn beinahe, das anmuthige Geschöpschen so unbefangen mit dem alten Wolf im Schafspelz plaudern zu sehen. Erst als ihr wirklich der verlangte Caffee ge» bracht wurde, kehrte der Director an seinen alten Platz zurück. „Nun?" begrüßte ihn der Andere lächelnd. Der Director der flüchtigen Oele strahlte. „Exquisit, sage ich Ihnen! Prima-Qualität! Kommt direct au« dem Schweizer Erziehungsinstitut und ist aus der Reife nach Hause. Sogar ihren Namen hat sie verrattn: Marie Louise von Werthem! Klingt ein bischtn blaublütig. schadet aber nichts. Von Hochnäsigkeit nicht die Bohne! Süßer, kleiner Käser! Na, wir wollen auch noch weiter mit ein-ander reden, wir zwei!" Dabei zwinkerte der Enthusiast so schalkhaft und siegesbewußt mit den Augen, das« der Nord» deutsche sich bewogen sühlte, in seinem ernstesten Tone zu äußern: «Die guten Eltern könnten auch wa« Gescheidtere« thun, al« da« hübsche Mädchen den weiten Weg allein reisen zu lassen". „Pedant!" lachte der Sachse. »Wenn Nie« mand wa« ri«kieren wollte, wo bliebe dann aller Spas«? Du liebe Zeit! Wenn man nicht noch hier und da sein Scherzchen hätte, da möchte Keiner „getttr*; Macht- noch können die Schwarzen besiegt werden, .aber nur mit vereinten Kräften. Auf zu diesem Kampse! Heil und Sieg! Aollftagen. Aus wenigen Gebieten de« vo!k«wi»tschaftlichen Denken« hat sich im Lause der letzten Jahrzehnte ein solcher Umschwung der Ansichten vollzogen, wie aus dem Gebiete der Zollfragen und der mit diesen im natürlichen Zusammenhange stehenden Fragen über die Zweckmäßigkeit der Abschließung von HandelSoerträgtn. Die Erörterungen über Zollange» legenheiten füllen viel« Stunden der Berathungen der gesetzgebenden Körperschaften der meisten Staaten aus und es wird ihnen eine Bedeutung beigemessen, die sie leider bei un« nur in geringem Maße und gerade in jenen Kreisen nicht finden, für welche die Abschließung von Handelsverträgen und die vertragsmäßige Festsetzung von Zollsätzen aus die Erzeugnisse der Industrie und der Landwirtschaft von der größten Tragweite werden können. Diese TheilnahmSlosigkeit ist zum Theile auch unseren eigenartigen staatsrechtlichen Einrichtungen zuzu-schreiben, die eS mit sich bringen, dass die in den Delegationen vor sich gehenden Berathungen der Handelsverträge insolge der Zusammensetzung dieser Körperschaften nur mehr geringen Einfluss auf den Inhalt der Verträge üben und die Dele» gationen meisten« nur die Aufgabe erfüllen können, den vorgelegten Verträgen, den Früchten der mit den fremden Staaten geführten Verhandlungen, ihre Zustimmung zu ertheilen, ohne entscheidende Aenderungen, die im Interesse de« Staate« ge-legen wären, vornehmen zu dürfen. Die ZielbewusSiheit, mit der im benachbarte» Deutschreiche von allen Seiten an die Berathung der durch den Ablauf der Handelsverträge aus-tauchenden Zollfragen geschritten wurde, hat aller» dingS auch unsere industriellen und landwirtjchast» lichen Vereinigungen einigermaßen aufgerüttelt und eine Reihe derselben hat bereit« der Regierung ihre Wünsche bekanntgegeben. Wie im Deutschreiche, so sind auch bei un» die industriellen und agrar» ischen Interessen hart aneinander gerathen und haben sich Gegensätze herausgebildet, die unüder» brückoar scheinen. Während aber drüben im Welt» Handelsstaate, zu dem sich daS Deutsche Reich seit 1870 entwickelt hat. alles seinen geregelten Gang nimmt und die deutsche ReichSregierung eine uner-müdliche Thätigkeit »tttfaltete, um nicht nur die claffenegoistifchen Wünsche Einzelner, sondern auch die wahren Interessen der großen Erzeugung»-gruppen zu sammeln, zu sichten und gegeneinander abzuwägen, sowie mit den Interessen der großen Masse der Verbraucher in Einklang zu bringen, schleicht man bei uns trübselig von einer Enquete zur anderen, herrscht allgemeine Verwirrung oben und unten. Die Nachricht, dos» man im Deuischreiche mehr leben. Ader ich frage den Kuckuk nach allen duckmäuserischen Wenn'S und Aber'S! Pflücket die Rose! Heißt'S im Lied". „Aber da» Lied vergisSt, der Dornen Er» wähnung zu thun". »Na, na! Sie schlagen ja 'nen förmlichen Leichenbitterton an. Doctorchen! Sind wohl 'n bischen eifersüchtig? Ich will Ihnen waS sagen: mit der Kleinen mach' ich, ehe sie die lieben Ver-wandten erreicht, 'ne Extratour nach Cassel. morgen, die alles Dagewesene an Fidelität übertreffen soll. WaS gilt die Wette?" »Fallt mir nicht im Traum ein, aus so waS zu wetten". «Na ja; also nicht. Drei, vier Stunden töte-ä-t$te, — na, man müsste das nicht kennen. Ich fragte ganz befcheideittlich nach ihrem Reiseziel und ob sie gestatten würde, das« ich in einem Coup6 mit ihr führe? DaS Mäuschen antwortet wie ein derartiges kleines Mädchen: „O gewiss, d. h. wenn Sie auch erster Classe fahren". Er sprach in der Fistel, al« er „das Mäuschen' redend einführte. „Und Sie?" fragte der Doctor. „Ich danke natürlich auf das höflichste für die gütige Erlaubnis, und jetzt will ich mir da» nöthige Zuschlagbillet holen. Morgen sehen wir un« dann in Cassel um und spielen ein junge« Brautpaar. Vioat die Eisenbahn!" Er stand auf. „Warten Sie!" rief der Doctor, den Davon» eilenden am Rockärmel zurühhaltend; „schlägt denn Ihr Gewissen gar nicht? E« ist doch ein armselige« Kunststück, solch' blutjunges Ding aus seinem bischen Verstand hinaus zu schmeicheln!" Der Sachse lachte fröhlich. „Du liebe Zeit! Will ich ihr denn.gleich Nummer 65 nunmehr den Entwurf eine« Zolltarifs bereits ferch gestellt und der Oeffentlichkeit übergeben hat, la» deshalb nur in jenen Kreisen Uebeiraschung he»«l-gerufen haben, deren Zauderseligkeit als eine ta Erhaltung würdige altösterreichische Tugend erschein«. Ein Blick aus den reichsd rutschen Sattm sagt uns, dass man draußen den von der fimfc wirtschaft verlangten Schutz ihrer Erzeugnisse i> ausgedehntestem Maße bei der Abschließung da Handelsverträge zu berücksichiigen wünscht, ©«ftta Sätze kommen Prohibitivsätzen gleich, die sit »i» weniger gegen unsere, als gegen die den europäisch» Markt überhaupt mit Erdrückung bedrohende arnm» kanische Getreideeinfuhr richten. Schon jetzt al«. angesichts dieseS Entwurfes eines Zolltarife«, M doch noch der Genehmigung eine« Reichstage» um» liegt und dort feiten« der Vertreter der dem Imd-wirtschaftlichen Schutzzolle feindlichen Jnlereise, gruppen auf Wideistand stoßen wird, taucht» » unserer Börsen» und Bankpresse Aeußerung«« aas, au« den«» der semitische Nomadenhas» gegen tot Wurzel unserer Volk«kraft. den Bauernstaiit, spricht. Den bedingungslosen Anhang« der Freihandelstheorie erscheint die Möglichkeit en landwirtschaftlichen Schutzzolles ungeheuerlich ich auch jene, die wohl einen Schutz der österreichisch» Industrie gegen die de» Auslandes gerne W entrüsten sich schon jetzt darüber, das« die beutW Landwirtschaft da« gleich« Rrcht aus d«n ^chq ihrer Arbeit für sich in Anspruch nimmt. Eer-tt in Zollsachen schadet nicht« mehr, al« da» räch Urtheil be« Augenblicke«. Der neue deutsche M tarif ist eben ein Entwurf, dem von unserer ein die Interessen unserer Landwirtschaft beriitf* sichtigender Entwurf entgegengestellt werden «ij* und Sache unser« Vertreter in den komziiide» Handel«vertrag«-Unterhandlungen wird et im, durch Hinwei« aus dieJndustrieeinfuhr de» Deutsch« Reiche« in Oesterreich eine billige Berücksichtig«! unserer landwirtschaftlichen AuSsuhr zu erlang«. Hiebei kommt allerdings als Schwierigkeit mit u Betracht, dass unsere Industrie al» ihr absatzgebiet sür viele Artikel da» Deutsch« zu erhalten hat. Vielleicht taucht nun al» Schuten!' seit für alle Deuttchseinde auch noch die Frage ei« Zollunion mit dem Deutschen Reiche aus? Le weiß .... Prüfen wir nun einmal an der Hand nfr licher Zahlen, in welchem Umfange der neue deuticht Zolltarif die Au»suhr österreichischer landwirtschch licher Erzeugnisse berührt. Vor allem ist der M gang der G-treideauSfuhr Oesterreich-Ungarn« f> zustellen. Derselbe betrug im Jahre 1899 4.822.891 Metercentner im Handelswerte von 82,278*400! und sank im Jahre 1900 auf nur mehr 3.434Ä Metercentner im Werte von 58,025.003 K. ml einer MinderauSfuhr von 23.553.397 K gleich« kommt, während die Getreideeinfuhr dem ÄM nach mit 31,097.619 X im Jahre 1900 beiiich unverändert blieb. Der Umstand nun, dass llngn den HalS umdreh'n? ES handelt sich doch dlot» einen lustigen Streich"! » » » Eine Stunde später konnte Doctor Erichs« dem Rasseln und Summen des Eilzuge« laujch» Ec saß mit mehreren Anderen in eine« M Tabaksqualm erfüllten Rauchcoupe, während ta sächsische Eroberer richtig zu dem PensionSsrä«!» in die erste Classe gestiegen war. „Jetzt mag er schon loSlegen, der gotttoit, alte FuchS!" dachte der Doctor, und ,« war tfe al« hätte er das Wagnis doch lieber nicht zulrisi sollen. Und dann zuckte er, über feine Zweifel ung» duldig, die Achseln. „Wa« gehen mich schließlich anderer La» Liebe«affairen an?" Aber die unbehaglichen Empfindungen, die ih» «ine gewisse Mitschuld aufnöthigen wollte«, ließ» ihn nicht lo«. So möcht« «r zwei Stunden gefahren fei». At Zug hielt an «iner kleinen Station. „Eine Minute! riefen die Schaffner. Der kleine dunkle Perron war leer? nur e«? brummende Bahnbeamte waren sichtbar. Auf einmal rief Jemand: „Schaffner!" ttl war eine jugendliche Frauenstimme. Bei ce«»| der Nacht ganz besonder« deutlich«« Aus schal etwa zwanzig Köpf« an die Coupefenster, auch toi unsere« Doctor«. „Können Sie mich vielleicht in ein anbeut I Coupö bringen?" klagte die Stimme laut, tsa, I al« sei der Wimsch nach Luftveränderung zii dusa I Nachtstunde etwas durchaus Natürliche«. Die zwanzig Hälse reckten sich und mai <41 Nummer 65 Aetttfche Wacht Seite 3 im Jahre 1893 allein nach Oesterreich Getreide im Werte von 8,100.000 K auSgesührt hat, berechtigt zu dem Schluss,, das« da« aus dem öfter« reichisch-ungarischen Zollgebiete ausgeführte Getreide zumeist ungarischer Herkunft ist, und das» durch den deutschen Zolltarif in erster Linie die den Bedarf Ungarn« übe» steigende ungarische Getreide-produciion getroffen würde. Der mächtige politische Einfluss Ungarn« auf die Gestaltung unserer au«-wänigen Politik wird sich nun bei den Berhand-lungen über die Erneuerung de« Handelsverträge« mit dem Deutschen Reiche gewiss geltend machen. Es steht somit zu befürchten, dass Ungarn, um eine Ermäßigung der seine Getreideausfuhr denn« trächtigend'n Zollsätze des neuen deutschen Tarifes herbeizuführen, seinen Einfluss im Sinne einer Be-günstigung der reichSdeutschen JnduftrieauSfuhr nach Oesterreich geltend machen wird. Die Ungarn botmäßige österreichische Regierung wird dann aus die für die Landwirtschaft günstigen Bestimmungen de« neuen Handelsvertrages pochen, während die-selben in Wirklichkeit nur den ungarischen Latifun« vienbesttzern Vortheile bringen und unsere Land-wirtschaft wenig berühren werden. Die öfter-reichische Industrie hingegen müsste durch eine der-artige Gestaltung des neuen Handelsvertrags un-bedingt geschädigt werden. Die Hauptaufgabe für eine die Wohlfahrt deS Ganzen berücksichtigende Zollpolitik wird also darin zu erblicken sein, dem übermächtigen Einfluss« Un-garnS auf die auswärtige Politik, und damit auch auf die Abschließung der Handelsverträge mit rück-sichtSloser Entschiedenheit entgegenzuwirken. ES ist ein Unrecht, das« während der letzten Jahre unser Verhältnis zu Ungarn so sehr in den Hintergrund getreten ist. Die politische Abhängigkeit führt die wirtfchastliche im Gefolge. Das« e« Ungarn bisher verstanden hat, sein politische« Uebergewicht in allen gemeinsamen Angelegenheiten zum eigenen wirtschaft» lichen Vortheile in« Spiel zu setzen, bedarf keines au«sührlichen Beweist«. E« ist al« vorwiegend Ackerbau betreibender Staat auf un« in erster Linie al« Abnehmer seiner Felvsrüchte angewiesen, ein Zollkrieg gegen un«, mit dem die magyarischen Heißsporne so gerne drohe», müsste zum socialen Zusammenbruche de« künstlich«« Staat«gebäude« fuhren, dessen faule Stütze der große Latifundien-besitz bildet. Trotzdem beugt» wir un« vor Ungarn, trotzdem sehen wir ruhig zu, wie e«, im eifrigen Bemühen, sich durch Schaffung einer lebensfähigen Industrie im eigenen Lande die Verbraucher seines Kornes zu erzeugen, auf unsere Kosten groß zu werden trachtet. Hfotitische Rundschau. Schwarz-rothgotd. .Wer irgend Theil nimmt an der Bewegung der Gegenwart, der trage, so weit die deutsche Zunge reich», die dtulschen Fardtn, Die vom Bunde«» wit der bitdrrt Schaffner, ohne Worte zu verlieren, eine junge Paffagierin der ersten Classe herausließ und nach einem anderen Wagen sühne. Die Thür klappte geräuschvoll, die Signal-pfeife ertönte und der antwortend« Ruf: „Fertig!" Von Neuen durcheilte der Zug nachtbedeckte Gefilde. Doctor Erichson war in die graugrünen Plüsch« polzer zurückgesunken, lachte seelenvergnügt in sich hinein und sagte ein über da« anderemal: „FamoS!" * * Auf der Frühstückastation, die von den Nacht-reisenden gewöhnlich sehr freudig bewillkommn! wird, lockten dawpstndt CafftetasstN und appttitlicht« Gebäck in langen Reihen. War e« Zufall oder Absicht. Doctor Erich-son kam niebtn drr jungtn Dame zu sitzen, deren nächtliches Umquartieren den SchnellzugSpafsagieren Anlast zu allerhand Glossen gegeben hatte. Sie schien freiliich von drr ihr zutheil gewordenen Be-achtung kenne Ahnung zu haben. Fröhlich wünschte sie ihrem Tischnachbar guten Morgen und bis» in ihren Weckeen, dass er all' die kleinen blanken Zähne bewundern konnte. „So iist aus der Fahrt nach Cassel doch nichts geworden?^" fragte er halblaut und sah sie von der Veite an. E« fiiel ihr offenbar nicht auf, dass er eine Frage stelllte, aus die er au« sich selbst nicht kommen wnnte. .Ntini, natürlich nicht", antwortete sie halb lachend; „mnan erwartet mich zu Hause". „Ich glaubte, Sie seien mil dem sächsischen Fabrik«direector in dtmstlbtn Coups gefahren?' forschte er arglistig weiter. Sie iMurte wenig ein roth und lachte. „Ja n tage selbst al« Bundeszeichen erwählte Dreiheit von Schwarz-roth-gold! Diese alten Farben de« deutschen Reiche«, sie müssen jetzt vor jeder provinziellen oder lokalen Färbung die Oberhand gewinnen." (Amtlich« k. k. „Wiener Zeitung" vom 30. Marz 1848.) „Wie vom Kölner Dome an den Ufern de« deutschen Rheine«, so möge auch vom Stephan«-domt an den Uftrn dtr mächiigm Donau die schwarz-roth-goldene Fahne wehen, und weithin verkünden, das« im Osten, wie im Westen, im Süd und Nord deS deutschen Vaterlande» nur ein Sinn, nur ein Herz, nur ein Gedanke herrscht. In dieser Einheit der Völker für die Sache de» Gesammt-Vattrlandt« liegt für alle Regierungrn die sicherste Gewähr g«gtn jede Eigenmächtigkeit im Innern, gegtn jtdtn Angriff von Außen." (Amtliche t. k. „Wiener Zeitung" vom 30. März 1848.» „Las«t un» alle wie ein Mann dastehen, lasSt mit vollstem Herzen dem großen Ganzen un» an-schließen, und jeder Feind wird erbeben vor dem schwarzen Deutschen Adler, vor dem rothcn Wipfel der Deutschen Fahne, vor dem goldtnen Deutschen Schilde!« (Amtliche l. l. „Wiener Zeitung" vom 30. März 1848.) ßrispi f. Crispi ist Sonntag abend» um »/47 Uhr in Neapel gestorben. FranceSco Crispi wurde am 4. October 1819 in Bibera in Sicilien geboren, flüchtete 1849 nach Piemont, da er sich al» Vertreter mazzinistischer Ideen verdächtig ge-macht hatte, lebte dann in London, kehrte 1854 unter Ausgebung seiner republikanischen Ideen nach Piemont zurück, wo er sich Victor Emanuel zur Verfügung stillte und unter Garibaldi focht. 1876 wurde er Präsident der italienischen Kammer, der er seit 1861 angehörte. 1887 wurde Crispi Minister de» Auswärtigen und war als solcher ein Anhänger deS Dreibundes. 1891 von der Rechten zum Rück-tritte gezwungen, übernahm er 1893 wieder die Regierung als Minister deS Innern und »nier-drückte die socialistischen Btwtgungtn mit rücksichtS« lostr Schärft, ltgtt aber 1894 sein Amt nieder, al» er in der Kammer sür seine Finanzpläne nur eine geringe Mehrheit fand. Am Ende seiner Lauf-bahn wurde er in die schmutzige Finanzaffaire der Banca Romana hineingezogen. Seiner politischen Thätigkeit machten aber nicht diese offenbar falschen Beschuldigungen, fondern der Bankerott der italie-nischen Colonialpolitik, der in Adua besiegelt wurde, ein Ende. . Kitchener wieder beinahe gefangen. Man schreibt auS London: Lord Kitchener hat bereits mehr wie einmal in Gefahr geschwebt, von den Buren gefangen zu werden. Der soeben veröffent-lichten Depesche de« Oberbefehlshaber« nach haben die Buren es wiederum gewagt, feine Person anzugreifen. Allerding« berichtet Kitchener selbst nicht« über sein Abenteuer, sondern speiSt da« englische Strecke. Aber dann wurde er so — so — wissen Sie — so komisch!" Endlich hatte sie da« bezeichnende Wort ge-funden. „Und fanden Sie daS nicht recht amüsant?" Zögernd, aber ehrlich kam die Antwort: „Nein". Er verbarg seine Freude, obwohl deren Lebhaftigkeit ihn selbst nicht wenig überraschte. Theilnehmend erkundigte er sich, ob sie noch weit zu fahren habe. Sie nannte als ihr Reiseziel eine kleine Residenz Thüringens, wo er Freunde wohnen hatte. An diesen glücklichen Umstand knüpfte er an. ob er wohl gelegentlich einmal ihre Eltern auf-suchen dürfe". „O gewis«! naiürlich!" rief sie e>freut. „Wir wohnen gerade dem herzoglich«» Parke g»g«nüb«r! Sie können gar nicht fehlen. Fragen Sie nur nach dem Kammerherrn von Werthrrn". E« wurde zum Einsteipen gerufen und die neuen Bekannten trennten sich. Der „komische" Director aber liest sich nicht sehen. » » * g3 Eben derselbe Director erhielt einige Wochen nach dieser Reise folgende gedruckte Anzeige zuge-schickt: .Marie Louise von Werthern, ZAlbert Erichson, Dr. phil. und Privatdocent, Verlobte". Und darunter stand ganz klein mit Bleistift geschrieben: „ein sür allemal eingeladen". ^ Cb|« wohl kommen wird? Bolk wieder mit der lakonischen Meldung ab: Capiiain H. H. O. Flaherty und Sergeant Mogg wurden getötet, ein Leutnant und sechs Mann wurdtn bei Rietvlti verwundet. Alle Leute ge« hören der Leibwache KitchenerS an. Die Lage in Südafrika, mit welcher Ehren - Chambtrlain so zu« frieden ist, dürste demnach nicht so rosig sein, denn abgesehtn von allen ander»« „UnglückSsällen", die den Engländern täglich zustoß'n, zeugt eS gerade nicht für große Sicherheit in den neuen „Colonien", wenn dtr Oberbefehlshaber selbst den Commandanten seiner Leibgarde im Gefechte verliert und fein Leben ständig in Gefahr schwebt. Die kleinen Erfolge, die mit so gefällig» Brriit gemeldet werden, wie die Wegnahme eines kleinen TranSportzugeS machen den Kohl nicht fett. Sehr bald holen sich die Buren den vtrlorintn Proviant drtifach aus dt« englischen Lager. Der Treppenwitz der Welt-geschichte äußert sich also auch darin, das« Eng» landS Steuerzahler nicht allein den Unterhalt ihrer eigenen Soldaten, sondern auch die Krieg«kosten ihrer Feinde bezahlen müssen. Da« ist aber den Engländern, die in allem, wa« Südafrika betrifft, schwer von Begriff sind, noch nicht zum BewusSt» sein gekommen. Immerhin haben die letzten Ent» hüllungen übte die verausgabten Gelder die Stimmung hier nicht gerade rosiger gemach». — Lord «itchener ist. wie gemeldet, sehr leidend und wird auS Gesundheitsrücksichten nach Europa zurück« kehren. Wie verlautet, soll er in einem Gefecht eine ernste Verwundung erhalten haben. Aus Stadt und Land. Kvangelischer Aamitienavend. Die evange-lische Gemeinde Cilli und deren zahlreiche Freunde hatten am 13. d. M. abends im Waldhause wieder einen lieben Gast au« dem Deutschen Reiche in ihrer Mittt, nämlich Herrn Pfarrer W e g e n e r au« Mör« am Rhein. Der Familienabend darf zu den gelungensten Veranstaltungen der hiesigen evangelischen Gemeinde gezählt werden. Seit Bräun« lich, Zimmermann. Schmidt und Keller haben wir keinen so begeisternden Kämpfer für da« reine Evangelium gehört. Pfarrer WegenerS Erscheinung und Rede athmen jene aus Gott bauende Tapser« feit, die in unseren Zeiten der Reaction von oben und deS üppigen EmporwuchernS römischer An« maßung zu einem nothwendigen Rüstzeug der freien Geister geworden ist. Psarrer Weg,«er erläuterte in längerer Rede daS wahre Wesen deS Christen-ihumS, wie eS sih in dem herrlichen deutschen Doppelgestirn: Luther und BiSmark auspräge. DaS wahre Christenthum besteht nicht im CuliuS, nicht in Glaubenssätzen oder einer gewissen Moral; einzig und allein Jesus ist das Christenthum. ES war eine wahrhaft edle Begeisterung, welche der Redner mit seinen tiefgründigen Ausführungen in der Zuhörerschaft auslöste. Mehrere Redner auS der Mitte der evangelischen Gemeinde gaben dem gefeierten Gaste mit der Versicherung herzlichen Danke« auch die feste Ueberzeugung, das« die Sache de« Evangelium« in Cilli rüstig vorwärt« schreite bi« zum endlichen Siege. Deutsche BaterlandSlieder gaben von dem nationalen Grundton deS Familien« abends beredtes Zeugnis. Ansllng des tzillier Deutschen Hcwerve-Sundes. Begünstigt von herrlichem Wetter nahm der Ausflug "es Cillier Deutschen Gewerbebunde« nach Tüffer einen sehr schönen Verlaus. Die Be« theiligung au« Gewerbekreisen war ungtwöhn» lich stark. Der Verband deutschvölkischer Gehilfen war fast vollzählig vertritt». Zwischen Gewerbe-treibenden und Gehilfen fand ein lebhafter Au«« tausch gegenseitiger Sympathien statt, wa« vom nationalen Standpunkte au« allgemein freudigst be« grüßt wurde. Der wackere Gesangverein .Lieder-« kränz" erfreute die Ausflügler mit dem Vortrage hübscher Lieder. Liedertafel des ßillier Männergelangver-eines. Die Liedertafel findet am Sonntag, den 18. d. M>. im Waldhause statt. Zur Begleitung einzelner Chöre wird daS Orchester herangezogen. Die Liedertafel verspricht, in jeder Hinsicht eine der gelungensten zu werden, die der Verein je ge-boten hat. ßillier Minnergesangvereia. Am Freitag um 7*9 Uhr abend« findet die Generalprobe statt. Vollzähliges Erscheinen ist umso dringender geboten, als am Freitag die erste Orchester-probe stattfindet. „Kuhrer durch ßilli und Nmgevung". Die rührige Verlagsbuchhandlung Fritz Rasch hat einem schon vielfach geäußerten Wunsche Rechnung getragen, indem sie wieder einen .Führer durch Cilli und Umgebung" erscheinen ließ. Seit dem Seite 4 K»«cht- Nummer 65 Jahre 1894 ist ein ähnliche« Werk nicht mehr erschienen. Bei dem raschen Fortschritte, in dem sich unser Cilli entwickelt, war die Herausgabe eine« neuen Führer« zur unabweislichen Noth» wendigkeit geworden. Immer mehr wachst die Zahl der Sommergäste an, welchen an der Hand eine« verlässlichen .Führers" die sür die Oeffent» lichkeit wichtigen Einrichtungen und Anstalten be-kannt gemacht werden sollen. Dieser Aufgabe wird der neueste. vom Herrn AmtSvorstande ThomaS Fürst bau er verfasste Führer vollauf gerecht. Die Uebersichtlichkeit ist der Hauptvorzug dieser vor. trefflichen Schrift. DaS Büchlein ist sür den täg. lichen Gebrauch eingerichtet; in kürzester Zeit findet man darin das Gesucht«, ohne sich von lang, weiligen Schild«rung«n und weitschwrifigen Nebensächlichkeiten aushalten lassen zu müssen. Und doch ist nichts Wichtige« außer Acht gelassen: wir finden da eine hübsche Beschreibung der Stadt, eine über« sichtliche Aufzählung und Beschreibung aller sür den Verkehr, das historische Interesse und den Natursinn wichtigen Anstalten und Einrichtungen derselben, «in« Schilderung d«r herrlichen näheren und weiteren Umgebung, der Ausflüge, deren landschaftliche Reize für unsere Stadt von so hoher Bedeutung sind. DaS Büchlein ist ein unentbehr» licher Behelf für jeden, der Cilli aussucht; eS wird sich aber auch in dm Familien Cilli« bald ein» gkbürgrrt haben. E« ist von der Verein«buch-druckerei „Cileja" in netter Au«ftattung herge-g«st«llt und kostet nur 60 Heller. Kie rettende Khat mit dem Leben bezahlt hat heute Mittwoch nachmittag« »in wackerer Mann in Kranich«feld. Der au« Wien kommende Eilzug fuhr gerade durch, al« da« Ki>d eine« Bahnwächter« vor der Maschine über da« Geleise laufen wollte. Ein Bahnielegraphenmeister aus Marburg stürzt« im vrrhängni»ooll«n Aug«nblicke zur Stelle hin, ersaftte da« Kind, schleuderte e« vom Geleise weg, wodurch e« vor sicherem Tode errettet wurde. Wohl aber wurde der brave Mann von der dahersausenden Maschin« rrsas«t und buch-stäblich zu Brri zermalmt. Der Eilzug traf in Cilli m>t einer Verspätung von 33 Minuten ein. Alberne -Hetze. Die slovenische Presse maßt sich da« Recht an. üb«r die Abhaltung der Gründungsfeier de« deutichvölkischenGehilfenvereineS- am25.August — ein Urtheil zu fällen, im Grundtone der natio-nalen Angeberei. Abg. Stein, welcher bei der Gründungsfeier die Festrede halten wird, wird al« Preußenseuchler auigeschrieen und dem Cilli« Gemeinderathe geradeweg« „preußische Propaganda" zum Vorwurfe gemacht. Die .Trepalena' leidet an der Hund«krankheit und ärgert sich bei der Hitze noch viel mehr al« sonst über Dinge, die sie ganz kalt lassen müssten, wenn eS im Oberstübchen ihrer „Unverantwortlichen" halbwegS normal aus-fahr Eine solch alberne Hetz« regt doch nur die Heiterkeit an und daS — Mitleid. Aachen» f»r Winnerkleidermacher. Der AuSschus» der hiesigen Genossenschaft für Bekleidung«-gewerbt hat, von der glücklichen Idee geleitet, das« e« die neuesten Fortschritte im Schneidergewerbe. insbesondere aber in der Zuschneidekunst dringend erheischen, in Cilli einen Fachcur« sür Männer, kleidermacher zu veranstalten, seinerzeit den Beschluss gefasst, sich an den Gewerbeförderungsdienst de« k. k. Handelsministerium« »il ver Bitte z« wenden, den erwünschten Cur« ermöglichen zu wollen. Diese« Ansinnen hatte Erfolg, und so konnte der Fachcur« schon am 15. Juli l. I. in einem Lehr, saale der städtischen Knabenvolkaschule eröffnet werden. Der Cur« dauerte bi« 10. August und stand unter der Leitung de« tüchtigen bestbewährten Fachlehrer«. Herrn Franz Bumerl. Am 11. August erfolgte der feierliche Schluf« de« Fach curfe«, verbunden mit einer Ausstellung von Arbeiten d»r Frrqu«ntanttn. Um 10 Uhr vormittag« »r» schienen im festlich geschmückten Ausstellungsräume die Herren: Bürgermeister Stiger, Bezirkshaupt-mann Freiherr von A p f a l t r t r n, kais. Rath Traun. Michael Altziebler; dann die Herren Obmänner der hiesigen Genossenschaften, sowie die Fr»qu»ntanten de» CurseS. Der Herr Bürgermeister begrüßte in warmen Worten alle Erschienenen und hieß sie herzlich willkommen. Er dankte dem Herrn Fachlehrer für dessen Mühe-waltung, lobte den Ernst und Eifer, mit welchem die CurStheilnehm« dem Lerngeschäfte obgelegen waren, betonte die Wichtigkeit der fortschreitenden fachlichen Au«bildung eine« jeden Gewerbe« und stellte den wichtigen, beherzigenswerten Satz auf. dass die modernen Fachcurse noch ungleich größere« leisten könnten, wenn sie über ein tüchtig gebildete« Theilnehmermaterial verfügen würden. Die Vor bildung könne aber nur in den bestehenden ge merklichen Fortbildungsschulen er. worden werden, und eben deshalb verdienen diese Lehranstalten die größte Sympathie und Förderung eiten» de« Gewerbestande«. Der Herr Bürger-meister gab der Versicherung Ausdruck, das« die Gemeindevertretung von Cilli die fortschrittliche Entwicklung heimischer Gewerbe stet« mit warmem Interesse versolge und immer bereit sei, deren Ausschwung nach Kräften zu fördern; die« habe ie schon dadurch bewiesen, das« sie gern bereit war, der Genossenschast zum Zwecke der Abhaltung de« Curse« einen Lehrsaal nicht nur unentgeltlich zu überlassen, sondern da« Unternehmen auch durch eine namhafte Subvention zu unterstützen. Schließ-lich gab der Herr Bürgermeister dem Wunsche Ausdruck, e» möge den Theilnehmern an dem Fach-curse da» mühevoll erworbene Wissen die besten jersönlichen Vortheile bringen, dem Gewerbe aber, dem sie angehören, i« allgemeinen da» kräftigste Ausblühen gewährleisten. Herr kais. Rath Traun begrüßte namen» der Handel»- und Gewerbekammer ■in Graz und der Sparkasse in Cilli die Genossen» schas!»mitglitder recht herzlich und versicherte sie. das« beide Institute, die zu vertreten er die Ehr« hab«, stet« rege« Interesse an dem fortschrittlichen Streben d«« Gewerbestande« bekundet haben und das« sie auch in Hinkunft nicht ermangeln werden, dasselbe nach jeder Richtung hin zu fördern. Herr E. Weiß, Obmann der Genossenschast für Be-kleidungSnewerbe, fühlt sich vor allem verpflichte«, allen Faktoren, welche die Veranstaltung deS Fach-curseS durch Gewährung bedeutender Subventionen ermöglicht haben, namens der Genossenschaft den besten Dank auSzusprechen. Er betont die dringende Nothwendigkeit de« fortschreitenden Fachunterrichtes insbesondere aber auch den wichtigen Umstand, das« heutzutage der GewerbSmann, wenn er bestehen will, nicht nur über tüchtige Fachkenntnisse, sondern auch über Kenntnisse auS dem gewerblichen und kaufmännischen Rechnen verfügen müsse. Redner müsse eS lebhaft bedauern, dass eS in Cilli noch Meister gebe, die in vollständiger Verkennung deS Zweckes, welcher durch die Abhaltung von Fach-cursen verfolgt werde, oder, die starr an der Meinung festhaltend, das« daS alte das best«, j«de Neuerung aber nur schlecht nutzlos und daher über« flüssig sei, jeder weiteren fachlichen Ausbildung abhold sind, und dazu noch ihre Untergebenen ab-halten, daran theilzunehmen. Sodann vertheilte der Herr Fachlehrer an die Herren Frequentanten die erworbenen Zeugnisse. Hierauf erklärte der Herr Bürgermeister S t i g e r die Ausstellung für eröffnet. Unter Führung deS Herrn Fachlehrers wurden nun die AuSstellungSobjecte, wie Muster» zeichnungen. halb und ganz fertige, nach dem im Fachcurse behandelt»» System« zugeschnittene Kleidungsstücke besichtigt und besprochen. Die Muster waren durchwegs minutiös construiert und zeichneten sich durch eine auffallende Reinheit aus; man konnte die Ueberzeugung gewinnen, dass solche» nur bei regstem Fleiße und ungewöhnlicher Ausdauer herzustellen möglich war. Die Kleidungsstücke zeigten hoch eleganten Schnitt und äußerst nette Au«» führung. Wahrlich, Lehrer und Schüler verdien«» volles Lob. Zum Schlüsse fei noch bemerkt, das» an den» Fachcurs» 6 Meist« und 16 Gehilfen theil» genommen haben, und zwar die Herren: Jofef ikutschi, Anton Ell«, Josef Jamschegg. Josef Leon, Barthlmä Planko, Bla» Podgorjchet; Ludwig Bednjanec, Thomas Besenic. Franz Doll«, Johann Germ, Johann Gorscheg, Joses Habjanic, Johann Ka«l. Hans Koroschetz, Michael Kosel. ThomaS Marenig, Johann Mastnak, Jakob Podgorschet, Aloi« Pugmeister, Max Sabukoschek, Aloi« Slatner und Josef Subarii. „Seelenkanf". Welche Vnheerungen der BacilluS des Hetzpfaffenthum« in manchem Ge-Hirn« anrichtet, mag au« der albern «fundenen „Meldung" d« .Südsteirischen" entnommen w,rd»n. das« „in Graz jeder Katholik, der sich zum Luther-thum bekehre, 16 fl., in Marburg aber bi« zu 30 fl., je nach Wert und Rang der Person er» halte." Wenn Herr Schegula an di«s»n bod»nlos»n Unsinn glaubt, so möge er seine Freude damit haben. Die Leute sind ihm recht dankbar, wenn sie jemanden so recht von herzen belächeln können. Der Laibacher .Slooenec" glaubt Herrn Schtgula aus« Wort. Er saßt mit .seinem" Spotte: „Diese deutschen Helden bewerten ihre Person verdammt niedrig; 16—30 fl., — soviel kostet bei un« jeder — Esel." „Slooenec" täuscht sich. — « gibt „bei un«' auch unbezahlbare Esel, nämlich die» jenigen, die dem „südsteirischtn" Seelenkause Glauben schenken. per ßyrill-nnd Methudverein hielt Donner« tag in Marburg seine Jahresversammlung ab. Der Geschäftsbericht weist Einnahmen von 33.000 K und einen Abgang 2000 K auf. D« Verein er-hält 25 Anstalten, von denen zwei aus Steiermark Kindergärten in Cilli und Marburg), zwei aus tarnten, einer auf Krain, 20 (!) aus Trieft und daS Küstenland entfallen. 33.000 K zu panslavi,». chen Zwecken au« dem armen slovenischen Lalle zerauSgepresSt — daS vermochte nur jene« Ge-ment zu bewirken, welcher der Versammlung die Signatur gab. Marburg war am letzten Donner«-tag tief schwarz; »S schien als ob alle die Plane» aus Dant»S „Inferno" sich in Marburg ein stell-ttchein gegeben hätten. Kine Begnadigung. Die 38jährige Winzer»« gattin Theresia Holz auS Tschaga, welche am 17. Juni ihre neun Jahre alte Tochter Aloisia bei Ehrenhausen »rdross»lt« und dasür vom Marburg« Schwurgericht» zum Tode durch d«n Strang rer-urtheilt wurde, wurde vom Kaiser begnadigt. Be-kanntlich wurde die Leiche dieses KindeS von de» Winzer Franz Bratuscha, der seine eigene Tochier gleichfalls ermordete und dann da» Fleisch gebraiei und thtilweis« g«g«fs«n hatte, schlauerweise fälschlich als die Leiche seines TöchtnchenS ausgegeben, Li» dann beide Morde entdeckt wurden. Die TodeSftra'e der Holz wurde vom Obersten Gerichtshöfe in fünf« zehn Jahre schweren und verschärsten Kerker» u«-gewandelt. Mene Ansichtskarten. Bei Fritz Rasch sin» neue Ansichtskarten «schienen, welche allgemein lib-hastesten Beisall finden, nämlich: Gesammiansicht der Stadt vom Norden au«, Ausblick aus die Insel" und Blick aus d«n Nkolaibera. Ausstellung moderner Annllstickereie«. Z» wir hören, erfreut sich di« hter veranstalt-te Aus» stkllung mod«rn«r Kunststickereien einrS lebhasia Zuspruch«» und wird derselben allgemeine» Lodz»« «rkannl. E» ist wirtlich staunenswert zu sehe» v e hübsch und elegant aus einer Nähmaschine, die gleich« zeitig zum Nähen dient, diese prachtvollen Durch-bruch-.Ajour».Applications-. Nadelmal««i». Tmynu« und Monogrammstick-Arb«it«n «tc. angefertigt si-d und wie leicht die Erlernung bei einigem Eifer ist D« CurS begann Mittwoch früh und dauert bi« Samstag den 24. dS. Weitere Anmeldungen u diesem Curse werden täglich im Zeichens^ale der LandeSdürgerschule hier entgegengenommen, s»> wie mündlich« und schriftlich« Auskünfte bereit-willigst ertheilt. Einen Besuch dieser AuSfteUuq können wir unser« geehrten Damenwelt aus das beste empfehlen. Z>as staatsgefährliche Ztand. Bei der Fahim-weihe deS VeteranenoeremS in Mureck wollten di« Veteranen unter drei Bändern auch ein schwarz-roih.goldtNtS befestigen. AIS der Präsident des Oesterreichischrn KriegerbundeS Graf Heinrich Alle»! dagegen Einsprache erhob, remonstrierte der 0d-mann eines benachbarten Vereins dagegen wn de» Bemerken, der Graf habe nicht das Recht, da» Äu-heften de« Fahnenbande« zu verbieten, wobei leb-hafte Rufe der Mißbilligung gegen den Grafn laut wurden. Der Priest«, der die Fahne geweiht hatte, machte dem Streite mit d« Erklärung m End«, das« da» Band bereit» geweiht sei, worarj die Anhestung anstandslos «folgte. Wahlen in die Hrwerbllenercommisst»»» der I. nnd II. Klasse. Bei der am 8. b. M. is Graz abgehaltenen Wählerversammlung d« Etwa« gesellschasten d« l. und 11. Classe wurden sür die' auf den 17. d. M. anberaumte Wahl der bezüglüba Erw«bsteuercommissionen folgende Herren all 'S» wnber ausgestellt: Für die E r w e r b st euer« commiffion I. Claffe als Mitglied Herr Ernst R a t h a u s k y, FabrikS- und Bergwerktb«. sitz« in Deutschlandsberg, als Stellvertreter die Herr«» Carl S ch e r b a u m, Dampsmühlenbe'^a in Marburg a. D. und Carl Weydmann,E<-sellschaster der Firma M. Diamant & Comp. m Brück a. M.; für die Erw er b steuereom« m i f f i o n II. C l a s f e als Mitglied« die Hern, Anton Steiner, Lederfabrikant in Graz, Dr. Emi Ritter von Gabriel, Rechtsanwalt in Gra; und Joses K o k o s ch i n e g. Kaufmann in Mail«; a. D.; als Stellvertreter die Herren Loraq Strohschneider, Mühlenbesitz« in @ra} Konrad Schmölzer. Gewerke in Kindberg, Zldolj Jäger, Kaufmann in Graz und Wenzel Thnr»« wald. Apotheker in Graz. ßnrsrt Kohitsch - Sauerbrun». (Sa!»,« theater. — Vom Tag«.) Die Theaier!eiw»l bemüht sich, daS Programm recht reichhallig « gestalten. Neben verschiedenen Lustspielen f.nd» wir auch die „Sicilianische Bauernehre" von Berz», auS d« auch einzelne Partien unier Beifall ge» sungen wurden wie daS »Lied des Turiddu" >>»t .Lied der Lola", ebenso spielte die Curcapell« a Nummer 65 „Deutsch- W«cht' Seite o üglichster Weise daS Intermezzo au« der gleich. ngen Oper, die komisch » mythologische Oper ite schöne Galathe" von Suppe und .Die »ermau«" von Strauß. Darstillung. Spiel und Mg befriedigten. W-nn wir schon früher jrerer Herren und Damen au» der Theater-ßjdbast lobend gedacht haben, so erübrigt e» I »och. Frl. Reval. Frau und Frl. Markowitz »oll« Anerkennung ihrer Leistungen aufzusprechen. Reval spielte und sang die Rosalinde in der ^dermau»* vorzüglich. Frau Markowitz spielle der „Bauernehre' Nunzia mit fesselndem AuS-e. in welchem da« liefe Mutterherz sich natur--eu wiedersoiegelte. In F.l. Markowitz finden e-nen lieben Schneck aus der Bühne. Lebendig schalkhast, bescheiden und fofttl, wie eS eben soll und muss. Ihr Spiel zeigt durchaus , Empfindung und Manier. Sie wie die schon i« Genannten wurden reichlich mit Beisall be-,l. Im Schwank „Der Raub der Sabinerinnen" „ F. und P. Schönthan lernten wir Herrn Itou Weibinger vom Deutschen BolkStheater in ien k nnen. Al« Theaterdirecior Etriese wus«te da» Purlicum aus da« Vortrefflichste zu unter-lim. Ein Weitung« versteht den Stoff nach jan Zweck, sür die Besuch« sich zurecht zu legen 16 sie mil sich fortzureißen. Nicht unerwähnt s hier bleiben da« entsprechend gut begleitende ZI de« Herrn Reichert, der seine Rolle einem lfionierten Herrn Prosesfor abgelauscht haben ,s«le. Frau Markowitz, die strenge Gebieterin Hause, spielte ununterbrochen mit gleichem [«Indem G««üih»effecte, und ihr« Tochter Frl. lrkowitz wus«te ihr zweischneidiges Spiel vor-»lich zur Geltung zu bringen. Al« Dienst-ldchen fand Frl. Viktor reichen Beisall. Frl. »al spielle die eisersüchtelnde Frau nicht nur zur lfriedenheit der anwesenden Damen, sondern auch i Herren. Die Herren Sichra. Zich, Frank und scher wussten sich ihr« Ausgabe in gewohnt jrftig« Weise zu erledigen. Da« Stück fand Iseil« Beisall. —. Am Sonntag war da« Benefice ! Curcapelle, verbunden mil ein« Tombola. >end« war Consetti-Schlacht, wobei e« rechl lustig zieng. WaS wohl Amor zu solch ^schalkhosiem iiben sagt; doch geheim spinnen seine Spinnen ihre i?. Am Montag nachmittag« war internationale« .ni»match und abend« Benefice. Concert der nkavelle. Frl. Eoeline Bettelheim hatte ihre Mit-kung gütigst zugesagt. Da« Programm war lühlt, die Au«führuna eine meistnhafle. Lang-«ernde Beifallskundgebungen folgten jeder .lmer. ElNgeleilet wurde der Abend durch ^ard Wagner« Ouvertüre zur Oper „Ri«»z>\ taut folgte Wagner« Traum au« „Tristan und lolde". Den Schlus« bildete die „Serenade' von ^kov«ki. welche Programmpunkte von dem ge-umien Curorchest« in gediegen« Weise zu Ge-r gebracht wurden. Da« Streichorster zeigte seine istlerisch« Vortragsweise in Sebastian Bach« [U- sür Streichorchester. Den Glanzpunkt deS end» bildeten Beelhoven« „Kreutzer - Sonate" Tirindelli „Ungarische Arie", in denen Frl. Iheim (Clavi«) und He« Jankovich (Violine) . reiche« und innige« Spiel, verbunden mit Raster Technik, in ausgezeichneter Weise zum >»drucke brachten. Stürmischer Applau« folgte Aufführung Die Künstler dankten durch Zu-eine Pi^ce. Frl. Bettelheim wurde durch rberreichung eine« prächtigen Blumensträuße« gezeichnet. Den Abend beschlos« ein animierte« >zkränzch«n bei Curmustk im großen Cursaale. Zlobitsch Sanerbrnnn, 11. August 1901. ine nach,, lich« Idylle.) Den schwülen. >ß«n Tagen folgen angenehme, erfrischende Abende. « herrliche Curparterre ist auch allabendlich t« Mvlatz großer Bewegungen, indem die vielen rßflft, in Iheiterer Unterhaltung herumwandeln. die kostliche Lmst mit Behagen schlürfend. Die Terasse 1. Restamration bietet wunderdar angenehme Stzplätz« »nid sieht man allenthalben bi« spät en)« verschiiedene Gäste, die sich mit einem frischen Mrmik« laben.. Saßen da gestnn friedlich und wohl, aemuih der Herr Bürgermeister mit größerer Gesell-schau, daruimer auch mehr«e Curgäste. gemüthlich Plaudernd beüsammen. Heitere Jugend ergötzte die Anwesenden mit gelungenen Trinkiprüchen. man Wchl» und scheerzle. Plötzlich .erbrauste" in „leiserem W«- »in ^.donnernde« Grüß Gott' in nächtlicher Glille- die Giesellschait hatte dem Bürgermeister eine .vlume" gebbracht. ^.bhaste« Bravo «scholl vom benan befindlichen Caf^dause. Doch der „Hüter der «achtruhe' (!('.) wachte. Wie wir heute vernommen, naudelt« „genmeffenen' Schritte« der „g«sürchtet«* (?) Allgewaltige,. der Gesellschasl unsichibar«. in der. der T«ass« gegenüberliegenden Allee auf und ab. »a« Sprecheen der Gesellschaft scheint den zarten Ohren diese« Herrn schon sehr mis«sallen zu haben. Als ga^da« unschuldige „Grüß Gott', vollkommen leise al« Bcnmmchor gesungen, erklang, war die gestrenge Obrigkeit, die sich bi« ohne Berechtigung da« ÄdelSprädicat beilegen läiSt. derart erschrocken, das« sich dieselbe veranlasst sah. die „Jntervenlivn" der k.k. Gendarmerie anzurufen. D«„gefürchtete'(?) Herr fand eS dabei für gut, sich hinter einem der vielen Gebüsche unsichtbar zu machen. Die vorerst genannte Gesellschasl v«ließ gleich nach 11 Uhr da« Sasthau«. um sich zur Ruhe zu begeben. AI« der zur .Hilfeleistung* angerufene Hüt« be« Gesetze« »schien, herrschte im schönen Curparterre bereu« Grabesstille, man hörte nicht« sonst, al« den festen Tritt und da» Waffenklirren de« auf- und ab-patrouillirenden, die nächtlichen Ruhestörer mit dem Bürgermeister an der Spitze, vergebens suchenden Gendarmen. Al« Schlus« dieser nächtliche» Idylle «klang noch ein langer Seusz« der Enlläuschung au« der Richtung de« DirectionSgebäude«. Nun fragen wir: wie misSt sich dies« Man», der Bull« am Kopse hat, die Berechtigung zu. gegen ruhige Gäste derart vorzugehen, wo er doch selbst schon ! bis spät nach Mitternacht in sehr lauter Gesellschaft die Nachtruhe störte?? Sndmark-Aokksvncherei. Am 1. März d. I wurde die hiesige Südmark-BolkSbücherei. welche die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfasst, «öffnet. Die Bücherei ist im Stadtamte (Caffe) untergebracht. Die AuSlnh-stunde ist vorläufig aus jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem für jede« entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Da« ausführliche Büch-rverzeichni« ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Deutschen benützt werden. Infolge de« großen Zudrangt» wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine Au»leihstunde abgehalten. . Mindisch.Aeistrih,3.August 1901. (Schlus» stein-Legung.) Am l.v.M. war Windisch-Freiftntz der Schauplatz ein« für da« wirtschaftliche Gedeihen unsere« freundlichen Städtchen« bedeutsamen Feier: Uebergabe der neuerbauten Kaiser Franz Joses«-Cavallerie - Kaserne nebst anstoßend« Reitschule in Windisch.Freistutz selbst und de« Ueb.!nr>Sfeloe« in Unter-Pulgau an die k. u. k. Heeresverwaltung. Der Verlaus der ganzen Feier und die Betheiligung der Bevölkerung daran bewiesen, das« letztere sich der großen Tragweite diese« Ereignisse« vollbewus«t war. Am Vorabende erglänzt« die ganze Stadt in festlicher Beleuchtung, und ein von den hiesigen Ver-einen, namentlich der Freiwilligen Feuerwehr und dem Deutschen Turnvereine, sowie der Bürgerschaft aebildeter Fackelzug bewegte sich unter Vorantritt der heimischen Musikkapelle durch die Straßen. Am 1. d. M. morgen« fanden sich die zu oem Feste geladenen Würdenträger in Windisch - Feistritz ein, und «» erfolgte vorerst um 7,10 Uhr vorm.lag« im Saal« de» Rathhaus,» durch Sein« Excellenz den Herrn Statthalter Grasen Clary-Aldringen die Anhesiung de» Goldenen Verdienstkreuze» an die Brust de» mit dieser Autzeichnung bedachien Herrn Banuniernehmer» I. Versolalti. woraus die fei«-liehe Schlus«stei,i>Legung in der neuen Kaserne vor .sich gieng. w«hin sich die geladenen Theilnehmer in lang« Wagenreihe durch die sestlich beflaggte Stadt begaben. Unter den hiezu erschienenen illustren Gästen bemerkten wir außer Seiner Excellenz dem Herrn Statthalter seine Excellenz den Herrn Lande»-vauptmann Edmund Grasen Attems, den Hkrrn Cavallerie - Brigadier von Szilvinyi, Herrn Re-aiment»-Comrnandanten Obersten Baron Kirchbach, die He«en Major Halbärlh und Rittmeister Kremling. sowie mehrere andere Herren Officiere de» 5. Dragoner-Regimente«. Herrn Hauptmann von Polzl der Militär-Bauabtheilung und Herrn Unter-Intendanten Szieb« au» Graz, serner die Herren Rechtsanwalt Dr. von Archer al» Vertreter der Steiermältischkn Sparcaffa in Graz. Ober-Bezirks-arzt Dr. Leonhard. B.zirkS-Commissär Rittet von Rain« und Statthalter«»Concipisten von Buchta. die Borstände d« hiesigen Aemter und Behörden, viele Mitglieder de« Stadtgemeinde-AuSschusse« und der Bezirk« - Vertretung Windisch - Feistritz, sowie einen reichen Damenflor. He« Bürgermeister Sttg« begrüßte in seiner Eröffnungsrede die Erschienenen, insbesondere Herrn Statthalter grasen Clary und Herrn Landeshauptmann Grasen Attems, dankte sür die Ehre ihre« Erscheinen« und »heilte mit. das» zur immerwährenden Erinnernng an da« heutige Fest eine Urkunde versasst wurde, in welch« die EnstehungSgeschichte de« Kasernbaue« festgelegt «scheint. Nach Verlesung und allseitig« Fertigung dieser Urkunde, welche in eine Blechkapsel verwahrt und sodann in den Schlussstein eingelegt wurde, «suchte der Herr Bürgermeister den Herrn Statthalter durch die üblichen drei Hammerschläge die Ceremonie der Schlusasteinlegung vorzunehmen. Der Herr Statthalter willfahrte diese«» Wunsche, und seinem Beispiele folgten der Herr LandeShaupt» mann, der Herr Brigadier von Szilvinyi. Herr Oberst Freiherr von Kirchbach und der Dioi>ion«-Commandant von Windisch - Feistritz Herr Major Halbärth. Hieraus nahm Herr Dechant und Stadt, pfarr« Canonicu« Haischek die kirchliche Einweihung de« Gebäude« vor. Herr Bürgermeister Suger hielt folgende Festrede: .Hochverehrte Festgästel Der heutige Tag wird al« ein Ehrentag in der Geschichte unserer Stadt verzeichnet sein. Wird doch mit dem heutigen Tage ein Werk vollendet, welche« berufen ist, fegenbringend in wirtschaftlicher Beziehung zu wirken, und welche» un« in idealer Beziehung mit Freude und Stolz erfüllt, das« e» un» ermöglicht wurde, eine Heimstätte zu gründen, in welcher unsere Söhne zu tüchugen Soldaten herangebildet werden, die dereinst berufen sein sollen, neue Lorbeeren einzufügen in den RuhmeSkranz unferer glo«eichen Armee. Dieses Hau» ist unserem Allerhöchst-n Kais« und Herrn gewidmet, welcher allergnädigst gestattet hat, das» e» seinen Aller» höchsten Namen führe. Die loyale Bürgerschaft der Stadt wird immerdar bestrebt fein, sich diese» neuerlichen Beweise» allerhöchster Huld und Gnade würdig zu zeigen und in der Stunde der Gesahr mit Freuden Gut und Blut einsetzen für Kaiser und Vaterland. Seine Majestät unser all«-gnädigst« Kais« Franz Joses der Erste lebe hoch!" Die Festoerfammlung stimmie mit Begeisterung in diese« Hoch ein, und die mittlerweile eingetroffene Musikkapelle de» 7. Infanterie-Regiment«» ließ die Klänge der Volk»hymne «tönen. Hieraus erfolgte üb«r Einladung d«S Bürgermeisters die Besichtigung sämmtlich« Räumlichkeiten, und e» fand sowohl deren zweckmäßige Eintheilung, als auch die bau-liche Ausführung den »»getheilten Beifall der Fest» gäste. Ganz besonder« Dank und ausrichtige An-erkennung gebürt hi>bei der k. u. k. Militär-Bauabtheilung de» dritten Corp», insbesondere dem mit der Ueberwachung deS Baue» betrauten H rrn Hauptmann Gustav von Polzl. deffen reichem, fachmännischem Wissen und stet« Sorgsalt bi, Ueberwachung de« Baue« da« Gelingen de« letzleren und somit auch die anstand«lose Uebernahme seilen« der Heeresverwaltung zu danken ist. Um 12 Uhr mittag« fand in einem festlich geschmückten MannschaslSzimm« d« neuen Kaserne das vom bestdekannlen Hotelier Henn Franz Pürk« auS Marburg zur vollsten Zufriedenheit der Theilnehmer beigestellte Festmahl zu vierzig Gedecken stau. Den Reigen d« Trinksprüch« «öffnet« Herr Bürger« meist« Stiger mit einem auf Seine Majestät auS-gebrachten, begeistert ausgenomi-enen Hoch, welchem « die Begrüßung d«S Herrn Statthalters, des Herrn Landeshauptmanne», de« Herrn Brigadier», de« H«rn Obersten und de» Herrn Dr. von Archer al« Ver» tret«» der Steinmärkischen Sparcassa, sowie aller übrigen Erschienenen folgen ließ. Hierauf erwiderte Herr Statthalter Gras Clary mit einer sormooll-endeten Rede, in welch« er von dem seit Jahr» Hunderten unter den schwierigsten Verhältnissen be» währten loyalen Sinne der Windisch - Feistritz« Bürgerschaft ausgehend den Bau. welchem da« gegenwärtige Fest gelte, als einen neuerlichen Be» weis für die unentwegte, treue Anhängigkeit d« Windisch-Feistritz« an Seine Majestät und da» Allerhöchste Kaiserhaus und deren unerschütterlichen Patrioti»mu» anerkennend hervorhob. Seine Ex-cellenz der Herr Landeshauptmann betonte die innige Verbindung seine» Hause» mit den Geschicken dies« Stadt und versicherte dieselbe seiner steten ausrichtigen Antheilnahme, sowie auch s«nerhin der kräftigsten Unterstützung all« ihrer auf da» wirt-schaftlich« Wohl d« Btvölkerung abzi«l«ndrn B«-str«bungen, welche Versicherung dankbarsten Wider» hall fand. Sodann ergriff Herr Oberst Freiherr von Kirchbach da« Wort zu einem kernigen Trink» spruche, indem er sein Gla» aus die Erhaltung der ungetrübten Beziehungen zwischen Militär und Bürgerschast in Windisch-Feistritz leerte. Herr Dr. von Archer dankte in gehaltvoll« Rede für die vom He«n Bürgermeister in dessen Begrüßung«-anspräche zum Ausdrucke gebrachte Erkenntlichkeit für da« von der Steiermärkischen Sparcassa, gelren ihrem stet« bewiesenen Grundsatze, in echt patriotischer Weise al« wahre Lande«anstalt die ihr in so reichem Maße zu Gebote stehenden Mittel zur Hebung de« Wohlstande» in Steiermark zu ver» wenden, auch im vorliegenden Falle der Siadt Feistritz entgegengebrachte, außerordentliche Enf Seite 6 .K-«lfche M-cht» 9iummtr tZ gegtnkommen; Herr Dr. von Archer betonte, dass es der Leitung der Stnermärkischen Sparcassa zum Vergnügen gereicht habe, sich auch bei der Be-schaffung der Mittel zu diesem Neubaue zur Ver-fügung zu stellen. Vom Allerhöchsten Hoflager in Jschl langte aus das Huldigung» - Telegramm der Etadlgemeinde eine Drohlung ein, in welcher der Kaiser seiner Befriedigung über daS vollendete Werk deS KasernbaueS Ausdruck gab. Ferner bedankte sich auch der Herr Corp« -> Commandant Ritter von Succovaty drahtlich für das ihm von der Stadt-gemeinde zugekommene BegrüßungS«Telegramm. Außerdem trafen Drahtgrüße von Seile der Herrn ReichSralhSabgeordneten Dr. Eduard Wolffhardt und deS Herrn erblichen Herrenhaus - MilgliedeS Dr. Jg. Grafen AtlemS ein. Um '/»* Uhr nachm. wurde die Tafel aufgehoben und begaben sich der Herr Slalthalter, der Herr Landeshauptmann, sowie mehrere andere F,stthtilnehmer in den Weingarten deS Herin BürgkrmeistetS Eliger nach Schmitzberg, allwo die zunächslliegenden zwölf Landes - Wetter-schieß-Sialionen der Gruppe Schmitzberg in Thätig« feil gesetzt wurden. Der Herr Statthalter drückte dem Herrn Bürgn Meister Stiger gegenüber in der schmeichelbafleft S a u e r b r u n n bi« zum 9. August 1611 Parteien mit 2478 Personen zum Cur-gebrauche eingetroffen. Die Tauben hören. — Nr. 27 der »Die Illustrierte Welt«, Chiswirk High Road, Nr. 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