Nr. 140. Freitag, 21. Juni 1912. 131. Jahrgang. Zeitung Prnnumrralionsprri»: Mil Pos»du»n: nanziährif, »N ü. wll'jälnin 15Ü. Im Honlur: nanzjähnn 'rie!e werden nicht angenommen, Nanullriple nicht ^uriiclgrslellt. T«l«ph««.«i. >«r Uedalti»» 52. Amtlicher Heil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Juni d. I. dem Di« rektor der Staalsgewerbeschnle ill Laibach Johann 5 lt b i c den Titel ,'ines Regierungsrates und den, Professor an der Staalsgewerbeschule in Laibach Josef V e. sel den Titel eines Schulrates allcrgnädigst zu ver» lcihcn geruht. Den 19. Juni 1912 wurde in der l. l. Hof» und Staats« bruckcrei das XI., XX. und XXIV. Stück der rumänischen, das XXXIII. Stück der slovcnischen uud das XXXV. Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1!)12 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatt«: zur «Wiener Zeitung» vom 19. Juni 1912 (Nr. 138) wurde die Wciterverbreitung folgender Preß. Erzeugnisse verboten: Nr. 47 «Ovona Ilrvatnk»» vom 12. Juni 1912. Nr. 665 «Urvatnk» liioö» vom 12. Juni 1912. Nr. 640 «Der Tiroler Wastl» vom 9. Juni 1912. Nr. 125 «Neue Tiroler Stimmen» vom 3. Juni 1912. Nr. 124 «Allgemeiner Tiroler Anzeiger» vom 1. Juni 1912. Nr. 134 «XX. v.>k. vom 14. Juni 1912. Nr. 1 «NI» spräche des Führers der Deputation, Bezirt'svurstehers Marko, in wohlwollender Weise, indem er die Beamten seiner wärmsten Fürsorge versicherte, >vas ja eigentlich nur gesunder Egoismus sei, da er wisse, daß man ohne eine zufriedene Beamtenschaft nicht regieren könne. Die bosnisch.hercegovinische Beamtenschaft verdiene es aber anch, daß ihr geholfen werde, und ihre Wünsche enthalten nichts Unerfüllbares. Versorgung der Witwen und Waisen nach fünfjähriger Dienstzeit des Man» nes habe der Minister in Österreich schon durchgeführt. Was den Wunsch nach einer Dienstpragmatil betrifft, werde der Minister der Landesregierung den Auftrag geben, eine entsprechende Gesetzvorlage auszuarbeiten. Bezüglich des Ansuchens um eine Tenerungsaushilfc versicherte Dr. von Bili.isti, er halte den Beamten» stand heutzutage für ciuen der ärmsten, und zlvar sei derselbe von der nennten Rangsllasse auswärts ebenso hilfsbedürftig, wie der niedrige; doch fei der Minister kein freund von momentanen Aushilfen, sondern einer danernden Besserung durch Tlandesausgleich. Er verwies darauf, das; auch dic allgemeinen Vezngserhöhun« gen in Österreich leinen Effekt hatten, und in immer kürzere» Pansen wiederholt werden müßten. Dagegen avanciere der ei»zel»e Beamte bei einer Verbesserung der Standesverhältnissc rascher und erlange ein dauein. des Mehreinlommcn. „Ich möchte aber dauernd helfen," sagte der Minister. Nachdem es aber nun einmal der Zug der Zeit und der dringende Wunsch der Be» amten sei, wolle er sich auch einer Teuerungszulage nicht widersetzen. Die Kosten derselben würden etwas über eine Million Kronen betragen und dies sei für das bosnische Budget sehr vicl. In Österreich war es natürlich leichter, etluas zu machen, da dort der Mi» nister ein Budget von eineinhalb Milliarden halle. Allein die Notwendigkeit sei da und das Geld müsse nno werde eben gesunden werden. — Die Antwort des Ministers l)at unter der Beamtenschaft, dcrcn Lage be« kannlermaßen weil ungünstiger ist, als jene der öfter» reichifchen Beamtenschaft, allgemeine Befriedigung her-vorgernfen. Der italienisch-türkische Krieg. Aus London wird geschrieben: Die kürzlich vom französischen Ministerpräsidenten und Minister des 'Änßern, Puincar6, in der französischen Kammer abgcge» bcnen Erklärungen über die internationale Politik Frankreichs haben in den «Tsiziellen Kreisen Englands und in der englischen Presse lebl)afte Zustimmung ge-funden. Dies gilt insbesondere auch von seinen AnZfüh-rungen über die Notwendigkeit einer streng neutralen Haltung Frankreichs gegenüber dem Kriege zwischen Italien und der Türkei. Die Übereinstimmung der eng» lischen und französischen Aufsafsnngsweisc liegt in die» sem Punkte auf der Hand. Beide Staaten flehen freundschaftlich zum einen, wie zum anderen der lriegführeN' den Teile- beide haben im Mittclmccre große und emp» finoliche Interessen, die im konkreten Falle in keinerlei Widerstreit miteinander stehen; beide Staaten haben Bedacht auf eine große Zahl eigener mohammedanischer Staatsangehörigen zu nehmen; beide haben die Erhaltung des Status quo im europäischen und asiatischen Besitzstände der Türkei zu wünschen und streben daher nach Fernhallung ihn bedrohender Komplikationen im allgemeinen, ganz besonders aber im Ballangebiet; bei beiden leiden Handel und Verkehr erheblich dnrch den Kriegsznstand, so daß sie dessen baldige Beendigung dringend zu wünschen haben. Diese Analogie der Gc> Feuilleton. Eines Mannes Geheimnis. Erzählung von Maroncß von Autten. (Fortsetzung.) „Ich weiß, ich weih," murmelte Maxwell. „Denken T'e nicht daran, ich bitte Sie darum!" Aber sie achtete seiner Worte nicht. „Hören Sie!" snhr sie fort. „Jetzt bin ick) 37. Henle yachts vor lii Jahren lernte ich ihn kennen. Bei den Moncrisons. Es schneite. Ich erinnere mich daran. Er ^'gte mir vom Fenster aus den Schnee — am Knopf-!"ch trug er eine weiße Blume. Zwei Jahre widerstand "H ihm.'Stellen Sie sich das vor. Zwei Jahre lang, ob-A"ar jH Hu i^hj^ liebte, wie man nur lieben kann. Durch u>4 Wochen, 730 Tage — 27.520 Stnnden ^enn wenn er auch nicht da war, belagerte er mich), durch ^ese Ewigkeit hindurch widerstand ich. Dann kam die stunde. Die Slnnde kommt immer. Und eines Tages ^Mrn meine Eltern dahinter. Sie wiesen mich ans dem Hause ,md ich lain Hieher. Wir N>nen glücklich, oh, !^'r z„ glücklich! Meine Eltern gaben nicht nach, aber i^s kümmerte uns nicht. Wir N>aren 'wie im Paradies, ^"s dauerte bis vor vier Jahren. Dann kam die Hölle. ^), moi, Dien, mon Dien!" Stöhnend ließ sie den Kops ""s ihre Hände sinken. . ..Erzählen Sie nicht weiter, bitte, nicht weiter," ">t Maxwell und seine Stimme klang rauh. „Ich lveiß, >"as er tat; er ist ein Ungehencr, ein Satan — aber ^ ist „icht wert, daß mail an ihn denkt." Sie nahm den lleinrn Revolver wieder in die Hand nnd streichelte ihn. „Oh ja, er ist es wert, daß man an ihu denkt" — ! men des neuen Jahres, er und ich, und er sagte, daß er mich liebe —" (Schluß folgt.) Iaibacher Zeimng Nr. 140. 1350 21. Juni 1M2. sichlspunkte ulld Intcrcsscn Hal bisher einc engc Fiih° luugnahnic der beiden Mächte sehr 5egüustigt und kautl nicht ermangeln, sic auch »weiterhin zu erleichtern. Die vom Ministerpräsidenten Poincarö verkündete sorgfäl-tige Neutralität lvar somit bisher die natürliche Richt, linie auch der englischen Politik in allen mit dem Kriegs. Zustande Zwischen Italien uud der Türkei zusammen-hängenden Fragen und wird dies auch weiterhin blei» ben. Es wird sich empfehlen, die Wahrscheinlichkeit dcr zeitweiligen Gerüchte über besondere Schritte Englands in Rom und in Konstantinopel immer mit Anwen° dung dieses Maßstabes zu prüscn. Politische Uebersicht. 3 a i bach, 20. Juni. Das Herrenhaus hält Donnerstag, den 27. Iuui, eine Sitzung ab, ans deren Tagesordnung die erste Li> sung des Gesetzes über die Regelung der Vorrückung der Kanzleigehilfen sowie der Stellung und der Bezüge der Kanzlcioffiziautcu, ferner die zweite Lesung des Gesetzes, betreffend die Steuer, und Gebührenerlcichlcruugeu für Erwerbs- und Wirtschaftsgenofscnschaften und Vorschuß, lassen, stehen. Das Bureau des italienischen Senats l>at die Prüfung des von der Kammer beschlossenen Wahreform« gesetzes beendet und die Berichterstattung darüber dem Senator Torrigiani übertragen, welcher bereits morgen sein Referat vorzulegen gedenkt. Der Beschluß des Bu-reaus lautet günstig für die Erweiterung ,des Wahl» rechtes; Meinungsverschiedenheiten traten nur in unter-geordneten, auf das Verfahren bei Wahlen bezüglichen Punkten zutage. Die Plenarvcrhandlnngcn des Senats über den Gesetzentwurf sind für,den 21. oder 22. d. M. in Aussicht genommen. Da es keinem Zweifel unterliegt, daß die von dcr Kammer beschlossene Wahlreform unverändert die Zustimmung des Senats fiuden wird und die Sanktion der Krone außer Frage steht, wird die ita» lienische Wahlreform in einigen Tagen gesetzlich beschloj. senc Tatsache sein. Die allgemeinen Wahlen werden auf Grund des neuen Gesetzes 1913 vor sich gehen. Zunächst hat es, wie aus Paris berichtet wird, nicht den Anschein, als ob man bereits dor einem nahen Abschluß der französisch.spanischen Verhandlungen stände. Eine beiderseits zufriedenstellende Redaktion ist vorläu. fig nur über das Recht Spaniens über die Hügel von Uergha erzielt worden, wogegen die Frage von Ifni zu ihrer Regelung fortgesetzter Verhandlungen bedarf. Ebenso scheinen in der Angelegenheit dcr Veschaffuug der Geldmittel für die Eisenbahn Tanger-Fez und der Or-aanisation ihres künftigen Betriebes noch verschiedene Tendenzen und Meinungen in Einklang zu setzen zu sein. In Paris wird bedauernd festgesetzt, daß die letzten Tage so gut wie leinen Fortschritt in den Madrider Ver. Handlungen ergeben haben. Aus Nelgrad wird gemeldet.' Der Iustizminister hat seine Demission eingereicht, weil die Sknp>tina eine Interpellalionsbeantn,>ortung,betreffend die Begnadigung eines wegen Notzucht zu mehreren Jahren verurteilten Sträflings, nicht zur Keuutnis zu nehmen geneigt lvar. „Mir" demontiert die Information dcr Blätter, be» treffend den Abschluß ciucr bulgarischen Anleihe. Tllgcsltcitigtciteit. — ar fast ein Sprichwort der altcn Fcudalzeil. — lDic männlichen Laster.) Die französische Zeit. schrift „Femiua", ein cnragiertes Frauenrechtlcrorgan, richtete vro nicht langer Zeit au die Leserinnen des Blattes eine Rundfrage, welche Eharaktcrfchlcr beim Manne am ausgeprägtesten vorhanden seien. Die ge-nannte Zeilschr-st ,'rhielt hierauf eine Unmenge von Zu» schristen, die in scharfer Weise die verschiedenen Mündel d.'r Männer kritisierten. Die Einsendungen wurden ge-sichtet und nach dem Charakter dcr beanständeten Fehler cicordnet. Al^? Hanptunlugend des Mannes wurde mit d>'u meisicu Summen der mäunliche Egoismus bezeich> ncl, hierauf folgtcu in entsprechenden Abständen Eifer-sucht, Treulosigkeit, Ungeduld, Feigheit, Unmoral, Herrschsucht, Jähzorn, Geckenhaftigkeit nnd schließlich an letzter Stelle Faulheit. Mit drei Stimmen wnrde die „maßlose Einbilduug" der Männer als deren Haupt« fehler hingestellt uud mit einer Stimme ihre lvahllose Gefräßigkeit. — Dollar. Für Tratschcn — l Dollar Hundert Psuud Zucker tcuercr als notwendig gekauft -^ 2 Dollar," Noch freundlicher lauten andere Eintragnn-gen: „Meinc Fran veranlaßt, von ihrem Geld einen Kindenoagcn uud Kindcrklcider zn kaufcn. Zwei Dienst» mädchcn entlassen. Meine Frau muß nun die Hausarbeit allein besorgen. Meine Frau veranlaßt, ihre Eltern an» zupumpcn. Mcinc Frau vcraulaßl, sich von ihren Eltcrn cincn Pclz schenken zu lassen." Die unglückliche Mrs. Bennett erkärle nun, daß ihr zärtlicher Gatte ihr mN diese Weise ihr ganzes Vermögen cntloclt »nd sie, als sic nichts mehr lMe, so schlecht bclMtdelt l)abe, daß sie von ihm weg mußte. Das Gericht wies denn auch die Klage dcs slrcngcu Arztes ab und vcrnrtcilte ihn zur Zahlung von Alimenten. — s(5in Nauchertampf in Amerika.) Ein hcsligN' und crbitlcrtcr Kampf wird, wic dcr „Nordd. Allg. Ztg." aus Ncwyork berichtet wird, augenblicklich ill Kansas City, Missouri, zwischcn dcr dortigen Etraßenbahngesell. schaft und den Zigarrcnfabrikanlen ausgesochlen, ob dem Publikum erlaubt sein soll, in den Straßenbahnen zu rauchen odcr nicht. Dic Stadlvernxiltnng hat das Rau< chcn erlaubt, dic Straßcnbahnveruxiltung dagegen will nicht und hat ihre Angestelllen aufgefordert, einen jede» Raucher auf gütliche Weise zn veranlassen, sein Rauche» einzustellen. Wenn das aber nichts hilft, soll dcr Wagc» so lange slchcn bleiben, als das Rauchen andauert. Du' Gesellschaft l)at sich zu diesen» Entschluß bestimmen las-scn^ da sich zwci Drittcl ihrer Passagiere gcgcn das Rauchen ausgesprochen habcn. Niedliche Szcncn kann man jetzt in dcn Straßenbahnlvagen crlcbcn. Dame» wcigcrn sich, neben Rauehcrn zu sitzen, und mancher Raucher muß sich so manchen angeblich unbeabsichtigte» Stoß gefallen lassen. Überall in allen Straßen stehe» Straßenbahnnxigcn still, nnd dic Scl)assner wcigcrn sich' weiter zn fahren, solange sieh auch nur das geringste Ranchwöllchen schcn läßt. Fauslkämpsc zwischen Rau< ehern nnd Nichtrauchern sind aus dcr Tagesordnung» Die Tabatfabrilen l)aben am letzten Dienstag jn>M' Burschen mit Zigarren und Zigaretten ausgestattet, dic sämtliche Straßenbahnwagen bestiegen, wie dic SchorN-sleine zu qualmen ansingen nnd das ganze Verkehrs« system zum Stillstand brachten, da die Schaffner nichl wagten, die Raucher aus den Wagen zu wciscn. — Dine drastische Warnung) vor dcm nnbesugU'» Betreten eines mit Roggen bestellten Feldes rust unter den Spaziergängern dcr nördliehcn Berliner Felduxn'l stets große Heiterkeit hervor. Die Ansschrist einer War» nungstafcl lautet uämlich: „Hier siehst du Korn, du Ochseuhoru, und willst du's einst gcnießcn, dann tritt es nicht mit Füßen!" Lolal- uud Plovinzial-Mchrichtcu. Handels- und Gewerbekammer für Krain. — Die Handels, und Gcwerbctammcr für Kwin hielt gestern nachmittags unter dem Vorsitze des Ka>»' merpräsidenicn Kncz cinc ordcnlüchc öffentliche P^'^ narsitzuug ab. Als landessürstlicher Kolnmissär sungicrl^' Die Testamentsklausel. Roman von A. KourtHs.-Makler. (b3. Fortsetzung.) «Nachdruck verbottn) „Mädchen, liebes süßes Mädchen!" sagte er mit unsicherer, bewegter Stimme nnd küßte sie fest auf den Mund. Dann ließ cr sie schnell los nnd trat cincn Schritt zurück. „Da wollt' ich dir nun so cine recht schöne und schneidige Liebeserklärung machen, meine süße, kleine Dora. Aber wenn einen so ein Mädelchcn so lieb ansieht dabei, da vergißl man all die schönen Reden, die man sich zurechtgelegt hat. Aber das hole ich nach — ganz sicher. Hast du mich lieb, kleine Dora?" Sie seufzte glücklich lächelnd. „Ja, lieber — lieber Hans — ich hab' dich lieb, und ick) war sehr traurig, daß du dich gar nicht mehr sehen ließest." „Ich wollte dir doch Zeit lassen, mit dir selbst ins reine zu kommen, ob du mich wirklich recht und ehrlich lieb haben kannst." „O, das wußte ich schon längst." Er sah sich um. „Daß ich jetzt uicht einen Augenblick ungestört sein kann mit dir. Ich habe doch noch gar teincn richtigen Verlobungskuß bekommen. Aber morgen, Süße, morgen komme ich zu deinen Eltcrn. Ob sie mich als Sohn will-kommen heißen werden?" Sie nickte glücklich lächelnd. „Ja, Mama weiß schon, daß ich dich lieb l>5e, und sie lM nichts dagegen. Und Papa will nichts als mein Glück. Meine Eltern sind ja so himmlisch gut und in allen ersten Fragen einer Meinung." In diesem Augenblick trat Armin suchend in da3 Zimmer. Er wollte erschrocken Kehrt machen, als er die beiden jungen Leute stehcu sah. Aber Haus rief ihu an. „Halloh, Armin — du kommst zur rechten Zeit. Bitte, bleibe mal da an der Türe stchcn, abcr mit dcm Gcsicht nach außen! So! Nun bleib' so, bis ich dich ruse, uud laß keinen Menschen hier herein." Armin tat, wie ihm gcheißcn wurde, lind nun kam Hans zn mehr als einem Perlobnngsluß, trotzdem sein Bräntchen crst verschämt rcbcllicrtc. Da dies abcr nicht ohnc Geräusch abging, ergab sie sich schließlich aus Gnade und Ungnade. Endlich sah Hans ein, daß es nun sür heule genug sein müßte. Er gab Dora frei und lrat von ihr zurück. „Armiu!" „„Was gibt's?" „Ictzt kannst du dich umdrehen und uns gr^lulicrcu. Gleichzeitig sollst du auch cincn unvcrfäuglichcn Rückzng decken. Ich möchte mich nm leinen Preis hier a!5 ne.,-qlbaclcner Bräutigam antoasten lassen. Oder wäre 5lr das lieb, Dora?" Sie schüttelte den Kopf und nahm errötend Armins Glückwunsch entgegen. Später traten die drei, anschei-ucnd im harmloscstcn Gcplauder, wieder unter dic übri« gen Gäste. Dura snchtc natürlich sofort ihre Mutter aus, die sich mit einem älteren Offizier unterhielt. Sie hängte sich in ihren Arm und drückte dicfen heftig. Ihrc Mutter sah in das strahlende Gesicht uud sie wußte, was geschehen war.. Ein tiefer Seufzer entfloh ihren Lippen. Eine ihrer Töchter U^ar wenigstens gut uud glücklich versorgt. Welch cin froher Gedanke für sie! Sie suchte mit dem Auge ihrcn Mann. Scinc hohe, schlanke Gestalt überraglc sasl allc. Und als cmpf""^ cr dcn Blick sciner Frau, wandle er sich ihr zu^ !^' grüßten sieh still mit dcn Augc». Erst ans dem Heimweg erfuhr Herr von SollenaU die frohe Votscl>aft. Er lvar sehr überrascht, daß s>^ seine tleinc Dora in eine Braut vernxmdelt IMe. ^^'" Rippach ließ sich aber nichts einwenden. Im Gegenlel. Als Dora sieh von Armin nnd Rippach getrennt hatte, fragte dieser mit einem Blick auf feine Uhr: „Hexe Alexandra ist noch immer nicht erschienen-„Nein, ich sah sie noch nicht." , „Sie ist und blcibt ciuc rassiuiertc Kokette. ^ Sehnsucht nach ihr soll natürlich geschärft werden. S" weiß ganz genau, daß dn hier bist. Ah — Wl»"" "> l>u1^ — da ist sie." Er sah gespannt in Armins Gesicht. Dieser blw-l ruhig nach dcr Tür zu, durch welche eben an der Se' eines glatzköpfigen Herrn Alexandra Wendhofe» "n^ treten lvar. Sie lvar von faszinierender Schumic ' schlank, üppig, goldhaarig uud branuäugig. Sie "^ mit eigentümlich lässiger Grazic neben chrem Gau einher. Das sehNxirze, mit Pailletten reich besticktes stüm ans weicher Seide ,md Ehisfonwogcn ">n "1 ^ knapp die schöne Gestalt. Arme, Schnllern »nd <"m luarcn nur mit feinem schlvarzem Se,dent»ll l'""' ' aus dem mit Pailletten kleine Sterne "ngesUckt w", ^ Über die Schultern fiel graziös nnd änßerst l ' . ,^ eine dicke Fedcrboa, gleichfalls m Schlvarz. Der/ """ der weißen Haut mit dem Schwarz der T""""' ,. dem leuchtenden, rotgoldenen Haar war s"'""""" ^ Dazu kam der eigenartige, lockende Ausdruck der - ",^^. die zuweilen müde, verschleiert blickten und da,m ' aufblickten in leidenschaftlichem Feuer. lIorts. !"u Lmbacher Zeitung Nr. 140. 1351 21. Juni 1U12. k. l. Landesregieruugsrat Kulavies; zu Verifika» toreil des Sitzuugsprotokolles wurden die Kaulmermit-glieder Lvxar und Urbane nouliniert. Der Vorsitzende machte zunächst die Mitteilunq, daß vom Kanlmerrale Fürsager mehrere Dringlichkeit«?' antrage nnd vuln Kammerrale Vu5ar cine Inter» pellaliuu eingebracht lvurde, loelche nach Erledigung der ^ageSurdnung'zur Verl)u>lg gelaugeil sollen, Kam» Nlersekretär Dr. M n r n i k berichtete über die Tätigkeit des Sekretariats, wuraus zur Erledigung der Tages-ordnung geschritten lvurde. Über Antrag des Kammer» mtes Meja<" »vurde Baumeister Philipp Supau-> <", welcher seit dein Jahre 1885 der Kammer ange-hört »nd iusbesoudere in Verlehrsangelege>lheile,l euie reg^ Tätigkeit entloickelt hlit, einstilnmig zum lorrespo»» dierenden Mitgliede ernannt. Kammerrat Meja^ referierte sod, die Ausgaben aus W.511 K 43 I,; es ergab sich somit eiu Abgang von 2716 X 37 1,, welcher ans dem Kassaüberschusse sür das Jahr 1910 gedeckt wurde. Das Reinvermöge» der Kammer belief sich auf 7159 >< 33 l>. Das Verulöge» dcr einzelnen Fuilds beziffert sich, und ,'Mr: des Pellsioilssollds ans 81.622 X 84 l,, des Stiftuugsfouds f,ir erwerbsunfähige Geluerbe. treibende auf >4.,748 X 79 l>, des Fonds für die Errich-Umg ei »er höheren Handelsschule in Laibach ans 86.378 Krone» 69 !, und des Fonds für die Veranstaltung einer südösterreichifche» Ausstelluug iu Laibach aus 4091 Iv 5<» I,. Der Wahlfonds, welcher im abgelaufenen Jahre errichtet wurde, weist ein Mrmögen von 1W9 X ans. Hammerrat Kregar »unnschl bei diesem Anlasse Anf-llärung darüber, ob das Komitee, welches mit den Vor« arbeiten fiir die südösterreichische Ausstellung betraut wurde, irgeud welche Tätigkeit entwickelt. Kammerpräst. dent K n e z erwiderte, das; der Kammer in dieser An» gelegenheit deunlächst eiu Bericht zngehen werde. Der ^'echnuilgsabschluß wnrde sodann ohne Widerrede ge» »ehmigt. Kammersetretär Dr. Mnruik erstattete sodauu riueu eingehende» Bericht über den Anlauf des ehemals Gras Waldersteiuscheu Palais i» der Neethoveugasse. Im Cinue des Kannnerbeschlnsses vom 15. Dezember 19! 1 hat das Kammerpräsidium um die Geuehmiguug der projektierten Transaktion seitens des l. t. Handelslmui. sterinms angesucht- das Ministerium hat der 3rans-altiou i» der Voraussetzung zugestimmt, d912 abgeschlossen und der Kaufschilling mit 118.75«! K festgesetzt. Der Mietvertrag mit dem Hosrat Grasen (5horinst'y wurde bis 1. Mai 1913 verlängert, woraus das Palais zu KammerMecken entsprechend adap. lierl und iiil Laufe des kommenden Jahres vou der ^amiuer bezogeu lverdeu nnrd. Der Bericht des Refe° rente» »uurde vou der Kammer zur- Neuutuis genon>° >»eu uud txis Präsidium ermächtigt, die Adaptieruug ^'s Gebäudes iuit deu versiigbaren Kammermitteln dxrchsühre» zu lasseu. Die Ausnahme eines Anleheus ,)»»> Begleiche des Kausschilliiigs ist im Prinzipe be-ichlosse» N'orde»' die Höhe desselben aber bleibt einem späteren Neschlusfe vorbehalte». Kammersekrelär Dr. M u ruik berichtete Weilers >>ber mehrere Subveutiunsgesuche. Dem Landesverbände. I"r Freuldenverlehr iu ^rai» wnrde sür das lausende <>ahr eiue Subvention von 6<>l> K, dem Schnlausschusse "l'r geloerbliche» Fortbildungsschule in Mottling zur Erweiterung des Haudelsiurses eiile Subvention von '^^ l<, dem Sch»Iausschusse der gewerblichen Hortbil-^nugsschule iu Töplitz'Sagor zur Errichtung, eim's ^rrgk»appe»lurses eine Subvention vou 5<» l< und !^I>eßlich der gelverblichen Fortbildungsschule in Sairach ^>ne Eubveution von ll><> l< bewilligt, ^um Vertreter ^^ Kammer im Schulansschusse der gewerblichen ^,ori-^lciiiil^fchiiic i„ 3öp!i^.Sagor wurde der Obmann der ^stlvirlegenosseuschafl Karl Kor bar nominiert. Vizepräsident Pamnier berichtete über die vom ^bge,ord»etenhanse dcs Neichsrates in der Sihuug vom ^9. März 1912 beschlossenen Steuer, uud Gebühreu» ^leichleruugeu sür Konsnmvereine. Iu voller Anerlen-"»>,g der mit dem erwähnten Beschlusse des Abgeordue-^'"Hauses verfolgten Abficht, Müssen, der Förderung '"»dwirtschastlicher uud kleigewerblicher Interessen die-"rude,, Erwerbs- uud Wirtschaflsgeuosseuschasle»Steuer-Und (Yebühreuerleichteriiugen zuzuwenden, müsse nach. ^ucklich hervorgehoben werden, daß diese Begünstig»»,, ^u, wenn sie auch deu Konsnmvereinen zuteil werden '"llten, eiue große Gefahr sür Handel »nd Gewerbe beuten würden. Schon heule sei die Schädigung, welche den Haudel. uud Gewerbetreibeude» durch die Konsum» vereiue eutstaudeu ist, eine tiefgehende, die in der verminderten Steuerkrafl des Mittelstandes deutlich zum Ausdructe komme. Wird doch den Konsumvereine» durch die Gesetzgebung eine noch »veitergehende Steuer« begüustiguug gewährt uud solcher Art die Konkurrenz zu Ungnnsten der Gewerbetreibenden neuerdings ver» schoben, so könne es keinem Zweifel uulerliegen, daß damit dem Handels, und Gelverbestande der Node» für seine (5riste»z völlig u»tergraben werde. Der Nesereut stellte daher den Antrag, daß a» das Herrenhaus des Neichsrates die Bitte gerichtet werde, dem erwähnten Beschlusse des Abgeorduetenl)auses, betreffend die Her» abfetzung der Steuer» für die Konsnmvereiue, die Zn-flimmuug nicht zu geben. Eine Abschrift diefer Petition sei den sraiuischen Mitgliedern des Herrenhauses Fürstbischof Iegli<"', Freiherr» von Schluegel und Otto von Delela zn übermitteln. Der Antrag des Neferenle» wurde, »achdem »och die Nammerräte Für sager uud Bu^-ar siir deuselben eingetreten Ware», einstimmig angenommen. Kannnerrat Lenar5i5 begründete den Antrag ans Errichlimg eines Beirates fiir die Beflenerung der Fabrilsgebäude. Die Nlageu, betreffend die Besteuerung der den gewerblichen nnd Fabrilszwecken dienenden Ge> bände, seien allgemein. Das Vorgehen bei der Bcsleue. rung solcher Gebäude sei hart nud »»gleichmäßig und daher geeignet, die Kontnrrenzsähigkcil der Unternehmer iu entscheidender Weise zn beei»flnfsen. I» Neriicksichti» gung der Forderung der Interesseulen nnd in Anerten» nnng der Notwendigkeit einer gleichmäßigen Nesteueruug der Fabriksgebäude hat die Fmanzdirettion sür Ilieder^ öslerreich über Ansuchen- der Wiener Schwestertammer die Errichtung eines Beirates für die Vestenernng der Fabrilsgebäude beschlossen. Der Beirat besteht auS fachlich erfahrenen Männern und hat die Ausgabe, hm« sichtlich der Vesleneruug von Fabrikgebäuden Gutachten abzugeben. Diese Einrichtung sei gut uud empfehleus-wert, weshalb es angezeigt sei, anch sür Kram die Er« richtuug eines solchen Beirates anzustreben. AIs Ver. tretcrin der gewerblichen Interessenten sei die Kannner bernfe», in dieser Angelegenheil die Initiative zn er-greise». Der Referent stellte den Antrag, die Kammer möge sich an die t. l. Finanzdireltiun sür Krain mit dem Ersnchen wen,deu, daß auch siir Kram ein solcher Beirat errichtet werde. Gleichzeitig wolle die Kammer ihre Bereitwilligkeit aussprecheu, die erforderliche Liste siir die Berusuug der Mitglieder des Beirates beizu-stelle». Der Antrag des Referenten wnrde ohne Debatte zum Beschlusse erhoben. Nachdem noch über Antrag des KannnersetretärS Dr. M u rnik das Gesuch des provisurischen Kammerdieners Franz Poglo»zessionen zur Ausübnug des Gaslwirlegewerbes anläßlich des Aus-l»aues der Weißlraiuer Nahn. Kammersekrelär Dottur W i u di s ch'e r machte die Mitteilung, daß die t. l. Be-zirtshauplmaunschast iu Tschernembl iu Erledigung der bezüglichen Eingabe die tuulichsle Berücksichtigung ein. heimischer Bewerber zugesichert habe' vou der l. l. Be-zirlshauplmaimschasl i» Rudolfsloert sei eine Erlediguug bisher nicht erfolgt. Kammerral Hribar bemängelte es, daß die l. t. Be^irksl)lammerpräsidium das Ersucheu, sür eiue günstige Lösung dieser Fragen mit Nachdruck eintreten zu wollen. Sudan» wurde die öffentliche Sitzung um 7 Uhr abends geschlossen. Miindclfiirsorsse in mittelgroßen Städten. Von Franz Milöinsli. (Fortsetzung.) Mittelgroße und kleinere Städte sind nicht stets ill der Lage, dem drängenden Bedürfnisse nach imen. siverer, insbesondere anch die Rechts, nnd Lebensverhältnisse der unehelicheu Kinder regeluden Jugendfür» sorge durch Errichtung eigener, mit erheblichen Kosten verbundener Waisen, oder Kinderschutzämter zu ent-spreche». Da wird sich dann eine Konzentration aller die verlassene, gefährdete, venvahrloste Ingcnd einerseits und die nneheliche» 5li»der ailderseits betreffende» Ge> schäfle iu einer besonderen gerichtlichen Fürforgeabtei-luug nm fo weniger entbehren lassen, als es nuter sol» chen Umstände» Sache des Gerichtes sein muß, sich die zur Haudhabimg eiues wirksame» Mnndelschutzes er» forderlichen Hilfsperso»eu bereit zn stellen. Über die Unznlänglichkeit der Einzelvormundscl^aft ist lein Wort mehr zu verliereu- nnr das flache Lanv nud lleiu? Städte ohue fluktuiereude Arbeiterbevölle» rnng siilden damit noch ihr Anskommen. liberall sonst stellt sich nnauswe ich lich das Nediirsnis nach Vormün. dern ein, die Arbeit nnd Wege nicht scheuen, mit den einschlägigen Lebens, nud Rechtsverhältnissen vertraut sind und so de» Willeil uud die Eignuug besitze», einer» seits die Interesse» ihrer Mündel in der wirksamsten und zweckdienlichste» Weise zu lvahren und ander» seits dem Richter stets sich wiederholende Be» lehrimgen, Anleitungen und Vetreibuugen zu ersparen. So wird es also schon im nreigensten Interesse des Gerichtes liegen, direkt oder durch Vermittlunss von Gemeinde», von Kmderschutz. oder Wuhltätigkeits-vereinen geeignete Persönlichkeiten zn gewinnen, die willig alle ihnen übertragenen Vormundschaften über» nehmen und sie auch gewissenhasl und sachkundig ve« sorgen. In Laibach sind gegenlvärtig zwei Sammewor» münder tätig; beide sind pensionierte Staatsbeamte. Der eiue führt 29s' Vurmimofchaften mit 462 Mündeln, der andere 81 Vorinnndschasteu mit 142 Mündeln. Die Mündel sind znmeist uneheliche, zum geringeren Teile andere vermögenslose, venixnste oder einer Fürsorge» erziehung bedürftige Kinder aus der Stadt und deren Vororten. Und wenn einmal einem oermögenslofen Geisteskranken oder einem besonders unangenehmen Verschwender kei„ anderer Nuratur ausfindig gemacht werden kann, dann beugt sich der Cammelvormund ohne Widerrede auch dieser Würde und Bürde. Die Bestellung des Sammelvormuudes erfolgt entweder über An» trag der Mutter oder auch von Amts Wege«, lvenn kein anderer geeigneter Vormund iu Vorschlag gebracht wird oder sich der beantragte diesem Amte nicht willig unter-zieht. Das Gesetz kennt zlvar auch eineu >)lva»g zur Übernahme der Vormundschcisl, allein der Wert solcher gepreßter Vormünder ist sehr poblematisch. Die Tätigkeit des Sammelvormundes umsaßt vor allem die Vertretung des Mündels sei es vor dem Pslegscliaslsrichter, sei es in Alimentationsprozessen nnd im E^esuliousversahren. Er kassiert weiters die Unlerhaltsbeilräge ein, lveun sie nicht direkt der Mut» ter oder der Kostfrau zukommen, betreibt säumige Schuldner nnd forscht wohl auch uach ihrem »euen Woh». oder Dieustplatze, weil» sie vom allen verschwind den. Er führt die eingelaufene» Unterhaltsbeiträge ihrer Bestimmung zu und macht, !w es angeht, daran auch Ersparnisse. So hat zum Beispiel einer uuserer Sammelvormünder gegeuwärlig zwölf viululierte Spar. lassabüchel im Gesamtlixrte von 1788 k au ersparten Alimeute» ill Häudeu. Der Sammelvormnnd weiß auch Bescheid, au lvelclje Quellen öffentlicher oder privater Wohltätigkeit er sich im Notfalle zu wenden l>at. Sein Wirknngskreis erstreckt sich endlich aus die Veaufsich» tigung der Pflege und Erziehung der Müudel, insbeson» dere aus die Beratung, Leituug und Veriuiltlung bei der Berufsloahl, wobei ihm die mit der Tätigkeit selbst erworbenen reichen Ersahrmlge» und vielseilme» Be» ziehungen sehr zuslalte» komme». lFortschung folgt.) — lslllcrhöchstc Spende für die Abbrändler in St. Georgen.» Wie wir erfahren, hat Seine Majestät der Ka i s e r sür die Abbraudler iu der Ortschaft Sankt George», politisckA'r Bezirk Kraiuburg, eiue Unterstüt» zuug vou 3<>W l< r»altung beabsichtigt nun, in den genannten Ländern nnd in Kärnten mit der Ernennung von staai» lichen Bezirksschulinspektoren innerlM' der im Staats» voranschlage vorgesehenen Mittel vorzngehen uud es steht Zu envarten, daß in den erwähnten Ländern schon bald eine größere Anzahl von Bezirksschulinspektorcn, die sich bereits längere Zeit im Schulaufsichlsdicnste befinden, einer solchen Ernennung teilhaftig werden wird. — lVom Volksschuldicnstc.) Ter k. k. Bezirksschul-ral in Nudolfswert hat zufolge Genehmigung des k. k. Landesschulrates für Krain an Stelle des bis zum Schlüsse des Schuljahres krankheitshalber beurlaubten Oberlehrers Stephan Ielenc in Ermanglung einer disponiblen Lehrkraft die Lehrerin Maria Iugovic aus Scisenbcrg der Volksschule in Hof zur Dienstleistung zugewiesen und aus diesem Grunde an» der Volksschule in Seisenberg die Einführung des Halbtagu>ntcrrichtes in der ersten und Zweiten Klasse angeordnet. — Ter k. k. Bezirksschulrat in Nudolfswcrt hat an Stelle der lraukheitsl)albcr beurlaubten Lehrerin Ludmilla Ien-k o - M a z g o n die lehrbcfähigte Lehrerin Maria No-vak zur Sup>)lentin an der Volkoschulc in Neudegg bestellt. — IPersonalnachrichten.) Herr Generalmajor Lud» wig Graf H u y il aus Fiume, weiters die Herren Ml» nisterialrat Wilhelm Haas und Hofrat Dr. Adolf Vetl c r aus Wien sind hente in Laibach angekommen nnd im Hotel „Elefant" abgestiegen. * ^Österreichische Automobilfahrt.j Wie uns von der städtischen Polizei mitgeteilt wird, dürfte das erste Auto-, mobil gegen 2 Uhr nachmittags hier ankommen. Die Polizei ljat die umfassendsten Vorkehrungen getroffen, um den Fahrern eine ungehinderte Fahrt zu ermögli-chen. Tie Straßen, die die Autos pnja" mit Verständnis vor nnd verfehlte durch seine zarten, hcllcn Stimmen und Slimmchen nicht die beabsichtigte Wirkung. Der Studentenchur versuchte sich in drei Liedern mit seltenem Geschick. Sowohl die un Volkstöne gehaltene „Slan'ca" von Gerbiä als auch die kräftige „Napitniea" von Anton Foerster und endlich die wuchtige und zugleich äußerst melodiöse „Dclavsla himna" von Jak. Aljax fanden im Studentenchor, der über 28 Stimmen verfügt, tüchtige, verständnisvolle Interpreten, dern minutiös abgerundeter Vortrag den größten Eindruck übte. Für das Gelingen der Veran-staltung gebührt den Dirigenten Herren Oskar Dev lOrchester), Johann Masten lMudeutcnchur), Vilko Nus sMädchen- und Knabenchor) sowie dem Herrn Kapellmeister Arnold Wlassak, der die Orchester., Klavier« und Geigennummern eingeübt l)atle, wohl. verdientes Lob. Die geräumige Gymnasialtnrnl)alle, wo dic Produktion stattfand, war bis zum letzten Plätzchen besetzt, ein Beweis, daß das Krainburger Publikum der Musikschule und ihrer Tätigkeit volles Verständnis ent-gegenbringt. « —n. — lUnfnlle.j Der 18 Jahre alte Manrergehilse Martin Bahnn stürzte vorgestern bei einem 35au in der hiesigen Tabakfabrik 4 Meter hoch von einem Gc> rüste nnd zog sich bedeutende Verletzuugen zn. — Die 86 Jahre alte Private Maria Mihelii'- in Müntendors, Bezirk Stein, fiel kürzlich vom Fenster ihrer im ersten Stocke gelegenen Wohnung zu Boden und zog sich am ganzen Körper schwere Verletzungen zu. — Der Holz» arbeiter Franz Voxi<- aus Kali":e bei Selzach verunglückte im Walde dadurch, daß ihm bei der Arbeit ein schwerer Tram alls den rechten Fuß fiel und ihn brach. — Mn Kind ertrunken.j Vorgestern nachmittags ging das Kindsmädchen Amalia Bizjak aus Kozarje iu den Grada^-icabach baden nnd nahm das 18 Mouate alte Pflegekind Johann Zorman mit, das sie am User des Baches niederlegte. Als sie nach einer Weile vom Baden zurückkam, »var das Kind verschwunden. Später wurde es im Gradiämeabache als Leiche aufgefunden. Es uxir offenbar in dcn Bach gefallen. — Mn unvorsichtiger Radfahrer.) Vorgestern wurde auf der Neichsstraße in Unler-6Uka ein fünfjähriger Knabe von einem Nadfahrer, der kein Glockensignal gab, mit dem Nade zu Buden gestoßen nnd überfahren. Ter Nadfahrer stürzte ebenfalls vom Nade. Beide erlitten leichte Verletzungen. — lAufforderunq in betreff des Schwindlers Prc,nru.> Ter von der hiesigen städtischen Sicherheits-l^che verhaftete Heinrich Premru hat während der letz. ten vier Monate in allen südlich gelegenen Kronländcrn unserer Monarchie, namentlich aber in den Städten Laibach, Eilli, Marburg, Görz und Trieft, sich größtenteils als akademischer Maler Planinec ansgebend, frei-willige Beiträge eingesammelt, einerseits für den Ver» ein „Slovensku umctuo dru^tvu v Ljubljani", anderseits aber für sich selbst als Unterstützung. Namens des „Slo-venslo ulnetuo dru^tvo" legte er dem Publikum einen Ausruf vor, worin angeführt wird, daß der genannte Vcr. ein, unterstützt durch sreiw. Zuwendungen aus dem Pu> blilum, mittelst Arrangements von Kunstausstellungen jnngen Künstlertalenlen zur Seite stehen wolle; beim Einsammeln der Unterstützungsbciträge fiir sich selbst bediente sich der vermeintliche Planinec eines vom sclben Vereine ihm ausgestellten Empfehlungsschreibens. Der Aufruf wie das Empfehlungsschreiben sind jedoch ge» fälscht. Der Verein „Slovcnsko umetuo dru^tvo" existiert übrigens gar nicht lind Heinrich Premru hat die aus diese Art vom Publiknm herausgelockten Beiträge einfach fiir sich selbst behalten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er sich beim Einsammeln dieser „Beiträge" nicht nur des Namens Planinee bediente, sondern sich zuweilen, besonders den Behörden gegenüber als ata» demischer Maler Miroslav Hribar ausgab, da in «seinem Besitze ein ans diesen Namen lautender, mit sei- ner Photographie versehener, jedoch gefälschter Heimat» schein dcr Gemeinde Moste in Krain vorgefunden wurde. — Im Interesse der Sache werden diejenigen, die von Heinrich Premru, alias akademischer Maler Planince oder Miroslav Hribar, sei es auf die eine oder andere Art irgendwie geschädigt wnrden, aufgefordert, unverzüglich ihre Namen mündlich oder schriftlich dem k. k. Landesgerichte Laibach, Abteilung IX, Zimmer Nr. 95, mitzuteilen. — lTteirische und krainische Auswanderer in preu» slischen .Kohlengruben.j Ans Hamborn (Preußen) erhielt kürzlich,das „Grazer Voltsblatl" einen von vielen Stei-rern unterschriebenen Brief, der das Elend der dorthin ausgewanderten Steircr in deutlichen Farben schildert. Der Brief lvarnt zunächst vor dcn Werbern, die gegen» wärtig wieder unterwegs sind, nm Arbeiter nach den Nheinzechen zu locken. Die Anslvanderungslusligen ei-hallen von den Werbern Löhne vorgeschwindelt, die nie gezahlt werden. Kommt so eine Partie lebender Ware am Neslimmnngsortc an, ist die Enttäuschung eine allgemeine und große. Wenn der Auslvanderer, der nie in einer Grube gearbeitet hat nnd nicht weiß, wie gefährlich die Arbeit ist, auch wieder fortwollte, er muß auf der Grube bleiben, weil ihm die Mittcl zur Heimreise und seine Papiere fehlen. Die Grubenverwaltung gibt die Papiere nicht herans. Wem das nicht recht ist, der macht mit der Polizei nnd dem Arrest Bekanntschaft. Den Nriefschreibern erging es ähnlich. Die Anslvanderer folgten den Lockrnfen eines Agenten. 6 bis 7 1< Schicht» lohn nach österreichischem GeldV wurden versprochen. Den angeworbenen Profcssiunisten, Schlossern, Drehern, Schmieden wurde das Versprechen gemacht, daß sie zn eilier entsprechenden Arbeit gestellt werden. In Hain» born angekommen, fanden sie die Sache ganz anders. Für solche Arbeiter, die schon einmal in einem Bergwerk gearbeitet haben, wurde als Lehrhaner 4,50 Mark, für Schlepper 3,80 Mark gezahlt. Für alle anderen Ar-beiler, die meist als Pserdelreiber Verwendnng finden, fielen die Löhne trotz der hohen Lebensmittelpreise noch viel schlechter aus. Die ersten sechs Wochen wurde kein Lohn ausgezahlt. Die vom Werke beigestellte Menage ist unter jeder Kritik. Die Abzüge für Krankenkasse, Un» fallversichcrnng uud Slerbelasse machen Pro Monat 11) bis 15 Mark. Dazu kommen noch die Steuern, die im Monat 5 bis 6 Mark betragen. Die Briefschreibcr Nxlrncn alle Landsleutc, dem Locken der Agenten zu folgen. — s«Aasthause?rzeß.j Am vergangenen Sonntag nachts gerieten in einem Gaslhanse in Zadvor zwei ,ta-lienischc Ziegelarbeiter ans unbekannter Ursache in einen Streit. Sie wurden anch bald handgemein nno prügelten sich gegenseitig weidlich durch. Schließlich er» griff der eine eine leere Bierflasche und versetzte damit seinem Gegner einen ».nichtigen Schlag aus den ^tops. Beide erlitten mehrfache Verletzungen. — Mn verscheuchter Dicb.j Am vergangenen Sonn. tag nach 5 Uhr früh schlich sich ein unbekannter Mann in den Psarrhos zu Tobrava, osfeubar in der Absicht ein, dort einen Diebslah! auszuführen. Er durchsuchte meh» rere Kasten nnd Laden, sand aber nichts Passendes uud wurde schließlich durch die Tazwischenlnnsl der Magd verscheucht. Der Dieb sprang auf ein Fensterbrett, ließ sich an einer Weinrebe hinab und lies davon. Gegen '/>7 Uhr früh versuchte der Dieb wieder sei» Glück. Er kletterte über einen Ballon ins erste Stoclwer! und stieg durch ein offenes Fenster in ei» Zimmer, wo er die Kasten und Laden wieder einer genanen Durchsicht unterzog, doch l)atle er dabei kein Glück, denn er wnrde nenerlich vo» der Magd verscheucht. Der Dieb ist bei 20 Jahre alt, mittelgroß nnd stark; er lvar mit einem braunen Anznge und einem schnxirze» Filzh»te bekleidet. — sOpferstockdicdstalil.j In der Nacht aus den >7. d. wnrde in der .Kapelle zu Strauska vcis ein eiserner Opferstock aufgebrochen und seines Inhaltes beranbl. * Din Dieb auf den, Fahrradc.j Unlängst stahl in einem Gastl)anse in Möltag bei Eilli ein 26jährige>. deutscher Wanderbursche einem Chansfenr einen goldenen Ning. Unter dem Vonvande, er fahre dem Ningdiebe, der sich geflüchtet l)atte, nach, setzte er sich aus das Fahrrad des dortigen Schmiedes und fuhr davon. Der freche Nnrsche soll in der Nichlnng gegen Laibach gefahren sein. Das entführte Fahrrad ist von der Marke Pnch nnd h"l eine» Wert von 170 K. ' sVon einem Automobil niedcrgernnnt.j Als dieser-tage eine Magd die Pre^erengasse übersetzte, wurde sie von einem Automobil »iedergera»»t. Sie erlitt beim Falle leichte Verletzlinge». ' Ter Chauffeur ist der Polizei bekannt. * lWem gehört die Dccke?j Unlängst ließen ein Mann und eine Frauensperson, die dnrch einen Aufseher verjagt wurden, nächst der „Kolinsla tovarna eine gut er'lMeue Pferdedecke zurück. Die Decke wurde der Polizei übergeben, wo sich deren Eigentümer ehestens melden soll. Telegramme be» e. k. Telestraphen.Korrespondenz-Bureaus. Parlamentarisches. Wien, 20. Iuui. Seine Majestät der Kaiser hat gestern über Antrag des Kabineltschess um lM 1 Uyr nachmittags den Minister Dlngusz m besonderer .lu-dienz empfangen. Wie das Bureau erfährt, würdigte der Monarch huldvollst d c formellen Beweggründe, welche den Minister zur ^'ii». Laibacher Zeitung Nr. 140. 1353 21. Juni 1912. um Enchrl'ung vom Amlc veranlaßt haticn, fand sich iedlxh angesichts der c^'gcbcneii S">r Seine Majestät znm Ausdrucke zu bringen und zu beweisen, daß ihnen die Macht des Reiches, wo sie auch die Nedinqnnqen für ihre eiqene Entwicklung zu finden lwffen, aiii Kerzen lieqt. "Mb) erklärt, der Polenklub ^rde »oegen der dnrch die Wehrdorlaqen der Vevölle-^>»lq qe>oährten Vm'teile für diese stimmen, anch weqen ^r mit der Wehrresorm verbundenen sehr bedeutenden Ttmfnng unserer Wehrmacht, welche den Verhältnissen Unserer äußeren Politik Nechnnug trägt und der Mou-^rchie den ihr unstreitig gebührenden Plat.', nnd die Stellung als willkommener sicherer Bundesgenosse und lirsürchteter Gegner sichert. — Abg. Kramär betont Gesichts der bisherigen Zurücksetzung der Nichldeut-l^'n in der Armee sowie unserer auswärtigen Politik !^' das Eintreten für die Wehrvorlagen sür die (5zecheu Wuieriger als sür die Deutschen. Das Programm der ^rchen niar immer ein starkes nach auften freies nnd Abständiges Österreich als Schuh aller seiner Völker, 'ü'dner anerkenne, das; hinsichtlich drr Achtung der Na-^"naliläten in der Armee ein fortschritt eingetretel» >^>, und gibt die Notwendigkeit der einheitlichen Kon,-^cindosprache zu. Österreich könue mit der Abrüstung llichl begiuuen. Die Czechen bewilligen die Vorlage nicht ^ Negierung, sondern dem alten Monarchen, welcher ^ffenUich noch lange an der Spitze der erstarkten Armee ^hen werde als sicherste Gewähr des europäischen Mieden^. Die Czechs» wollen eine starke Armee nicht !»r ^robernugszwecle, sondern zum Schutze der österrel» Aschen Idee,' daß Österreich der mächtigste Beschützer ^ller seiner Völker bleibe. — Die Generaldebatte luird l°dann geschlossen. Als Geiuralredner kontra spricht ' bq. N e cl) r, n e. pro Abg. ^ranz ^ u ch s, lvelcher cr-'"ir>, daß die (5hristlichsozialen sür die Wehrvorlagen ^Mmen, um die Großmachtstellnng der Monarchie zu Ehalten und die Verpflichtungen g<'gcn den deutschen ^»ndesgenosseu zu erfiillen und loeil die zweijährige Dienstzeit in der Vorlage bewilligt werde. Nachdem noch ^linoritätsberichterstatter L e u t h n e r gesprochen l) _____....... Zum Attentat auf den fünisslichcn Kommissär vou Cnvaj. Aqram, 2l». Juni. Die polizeilichen Norerhebungen ^l'n des Attenlates auf den königlichen Kommissär s"'U,tz von lluvaj sind nnnmelir abgeschlossen. Der At, ^.'täter ^uka Iuli<' und 16 jnnge Leute, ioelche in die lsnre verlmckelt sind, »ourden heute der Staatsanwalt. ^N eingeliefert. Todesfall. H Tarajcvo, 20. Iuui. Der Bischof von Nanjalnka "Nan M arkovi <- ist heute nachw gestorben. Vraud auf einem Dampfer. „,,. ^udapcst, 2l). Inni. Die königlich ungarische ^luß-^ F"!'chissahrsgesellscl)of< erhielt eiuc Meldnng, txiß ^ Ampfer ...Königin IHIifabeth" der Gesellschaft aus !ch^""leren Donan bei Cerna voda l^enle früh e,nen c»,s "e„ u„f<,l, erlitt. Aus unbekannter Ursach<> entstand ^ W? ' T"»,pser ein feuer, das eiuen Teil des Ober. ! ^^.'""!ch"le. Ungefähr 2« Personen sind abgängig, ^p<< ^U'n sich die meisten von ihnen durch Schwimmen ^!ln ^be-u. «Hin Schisssmascl,inist nnd ein Schiffs-'^r fanden den Tod. Nähere Details fehlen. ^ ^rgcssuunn Kaiser Wilhelms mit dem Zaren. ho^o>'staniinopel, 20. Juni. In Besprechung der be. lt^^'uden ^usammenlnnfl Kaiser Wilhelms und Ka,< !^l' "lans' schreibt d, ""tragen, den Status Pw zu sichern nnd neuen ^.''"Uunen in Europa vorzubeugen. Auch die Pots-^l,,,. '"revue ^be deu Status quo auf dem Balkan >^W. Übrigens könnten »veder Wien, noch Berlin ^ ^ lN'u begünstigen, die de,^^u,l"!llschen Nalionallonvenls hat gestern abends ^ 3s, "^"nger Tafts gegen einen Anhän^r Noosevello >It ^M, ^ klimmen zu ihrem Präsidenten g<->)" Laufe des Abeudes verließen die Auhänger Noosevelts unter Protest die Kommission, da sie auf ihr (5'rsuchen, die Wahlen aller angefochtenen Delegierten nachzuprüfen, keine Zusicheruug erhalten konnten. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 21. Iuui. llber kaiserlich? Berufung wurde gestern nm 4 Uhr nachmittags der Obmann des Pulen-tlnbs Dr. Leo in Schönbrnnn in Privataudienz empfan» gen. Seine Majestät der Kaiser zeigte sich über alle parlamentarischen Vorgänge genau uuterrichtei und oe« danerle lebhast znnächsl, daß infolge einer Neihc unlieb» samer und von keiner Seite beabsichtigter Zwischensälle eine Trübung des traditionell freundlichen Verhältnisses des Polenkln'bs zum Abgeordnelenhansc, aus welches Ver» hälluis der Monarch großen Wert lege, bestanden habe. Im Lause des Gespräches gab Seine Majestät mit Nach. druck seiner Überzeugung nnd seinem Willen Ausdruck, an dem Grnndscche sestl)allen zn wollen, daß die natlo. nalpolilischen fragen in Galizien nnr im Cinvernel)» men Mischen Polen und Nuihenen der Lösung zuzu» siihren seien und daß diese Praxis auch in Hinkunft geübt werden müsse. Nach Schluß der Audienz, während welcher der Monarch die treue dynastische Gesinnung und patriotische Halluug drv Polen hervorhob, verab» schiedele Seine Majestät der Kaiser Dr. Leo in der huldvollsten Weise. Wien, 21. Iuui. In der gestern abends abgel)alte-neu Sihuug des Professorenlollegiums der Hochschule sür Bodenkultur in W>en wnrde der Professor sür Ver. ».xiltungslehre und Vernxiltuugsrecht Dr. Mtt. Bau er zum Rektor sür das Studienjahr 1912/13 gewählt. Vecantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Bet Nieren- unc.1 Blasenleiden, Harngnes, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungs- O und Verdauungs-Organe wird die Bor- und Lithium-hältige Heilquelle mit ausgezeichnetem Erfolg angewendet. Wirksames PrftMrvativ gegen bei Scharlach aaftretende NierenasfeetJoaen. Hftreibetwte Wirtnng. EtoenfreL Leicht verdaaüdL Angenehmer Oetchwack. Absolut rein. Constante Zusammensetzung. Besonders jen«n Personen empfohlen, welche zufolge sitzender Lebensweise an Harnsaurer Diathese and Hämorrhoiden, sowie gestörtem Stoffwechsel leiden. Mcdifinal-Watser und dietätlsches Oetrink •* ersten Ranges. Kinematograph „Ideal". Heute Freitag Spezial» abend mit folgendem Programm: Der königliche Parl von Caserta lschöne Natnrausnahme); Die Knßpillen jhnmoristisch); Das rettende Lichtsignal lamerilanisches Drama); Ein famoser Hund skomische Szene); Macht der Eriniurung ldramalisch — nur abends); Cow Boys Nrautwerbuug (Ort: Gebäude der l. f. Staats.Oberrealschult.) Lage: Nördl. Breite 46° 03'; östl. Länge von Greenwich 14' 3l'. Auszeichnungen: Veginn -^« Herd. «^. ! ZZ. Z3 ß^V t: Z 3 z distanz ,Z ZZ ^z> ^ 2 H ß ^m llM» ll Nl» ll m» dm» dm_____ b. bi« »0, Minute i U «seilen» jede 4, bi« 10, M!nu« 1«, Nelmibr ltntlod»»«?»: V «!or «!ebr lchwacd». e «schwach», 6 »deutlich», o »lrältia». s «/, 9425 9626 Pfandbriefe nnd K ommunalobligationen. Bodenkr.-A.öst., 50 J. ö. W. 4 9160 92-60 Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 97 60 08-— Böhm.Hypothekenbank K . . 5 100 60 101-50 dto. Hypothbk.,i.67J.v.K.4 93-— 94 — SchlußkiirB Geld | Ware Pro». " Böhm.Lb.K.-Schnld8ch.,50J.4 9176 02-75 dto. dto. 78 J. K.4 91— U2-— dto. E.-SchnldBch. 78 J. 4 9V— 92-— Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 HO-— —¦— dto. inh.öOj. verl.K. 4V» 9778 98-76 Galiz.Landesb. 51V.J.V.K. 4V2 »*'— 99-— dto. K.-Obl.III.£m.42 J. 4»/2 SS-— 99-— Istr. Bodenkr.-A.86 J.ö. W. ö 99-00 ioo-9O Iatr.K.-Kr.-A.i.62V2J.v.K. 4#¦— dto. inh.50J.v.K.....4>/4 92— 93 — Spark.V. P.Vat. C. O. K .. 4'/, 07-26 98-26 Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. 4>/j »*'— 99-— dto. Kom.-Sch. i.50j.v.K4V» S8-60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S. 4 SS-46 i.o-^e dto. Em. 1908K(d.S.). . .4 SS-60 mw Lemb.-C7*r.-J.E.1884 8OOS.86 *2"70 H370 dto. 800 S............4 SS-10 «9-10 Staataeisenb. -Gesell. E. 1806 id. St.) M. 100 M........8 S7-60 fis-60 Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-6 2«f76 26276 UntcrkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 06-— 0(;._ Diverse Lose. Bodcnkr.öst.E.1880a 100H.8X Z-'2-~ 304-— detto E. 1889 ä 100 fl. .. . 8X Z64-— 266-— Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. a 100 fl................4 24.5-60 26/-60 Serb.Prämicn-Anl.älOOFr. a 117— 12H-— Bud.-BaBilica(Domb.)6ll.ö.W 27'76 8176 Schlnßkura Geld | Ware Cred.-Anet.s.H.n.G.lOOfl.ö.W. 4W- 602 — Laibach. Präm.-Anl.20fl.ö.W e*76 747« RotenKreur.öat.G.v.lOfl.ö W 62— 6f> — detto ung. G.v. .. 5fl.ö.W. 83-- 30-— Turk. E.-A.,Pr.O.400Fr.p.K. 238-40 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 496— 6071— Gewinetsch. der 3»/„ Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anet.E. 1880 48-— M-— Cicwinstach. der 3°/, Pr.-Sch. dcrBod.-Cred.-Anst.E. 188!) 77-— HT— Gowinstsch. der 4°/„ Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 3860 44-50 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. C. M. 128H-— 1244-— Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4990-— 6020-— Lloyd, österr.........400 K 648- - 662-— Staats-Eiab.-G. p. U. 200 fl. S. 72935 730-36 SUdbahn-G.p.U. ...600Fni. 9.9 40 100-40 Bank-Aktien. Anglo-östcrr. Bank 120 fl. 18K ,?29-7ö 33076 Bankver.,Wr.p.U. 200H.30 „ 62^-76 62976 Bod.-C.-A.allg.üst. 800 K 64 „ 1238— 1240- Credit-Anst. p. U. 820K32 „ €41-26 64226 Credit-B.ung.allg. 200fl.42 ,, 860-— 861 — Eekompteb. ateier. 2OOfl.82 ,, 6*4— 6*6 — EBkompte-G.,n. ö. 400K88 ,, 771— 772-80 LänderD.,öst.p.U. 200sl. 28 ,, 62866 629-6« LaibachcrKreditb. 40<)K28 ,, 446-— 448-— ÜOHt.-ungar.B. 1400K90-30 ,, 2120-— 2136-™ Unionbankp. U. . . 20osl.82 ,, 608-60 609-60 V'orkehr8bank,allg.l4Ofl.20,, 866-60 867-50 Živnoaten.banka lOOfl. 14 „ 28V26 28225 Industrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-G., öst. 400 K 1197 — 1201-HirtenbergP.,Z.n.M.F. 400 K 1204— 1213-— Königsh.Zcment-Fabrik 400 K 384-60 386--LengonfclderP.-C.A.-(K ü50K 227-— 230-— Schluflkur«^ Geld |_Ware_ MontangeH.,österr.-alp. lOOfl. 9*7-25 986-26 Perlmooser h. K. u. P. 100 fl. 47/— 476 — PragerEisonind.-Gesell. 500 K 3169-— 3180-— Rimamnr.-Salgö-Tarj. 100fl. 76'*-40 766 40 Salgö-Tarj. Stk.-B.....lOOfl. 764-— 766-— Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 729-50 730-60 Waffon-F.-G.,österr... 100fl. 1000-— 1009-— WeißenfelsStahlw.A-G.800K 7*0— 7flO— Westb. Bergbaa-A.-G. lOOfl. 659-— 661 20 Devisen. Kurze Sichten und Scheck«. Deutsche Bankplätze....... 118-06 11826 Italicnische Bankplatze..... 94 65 94-82* London................. 241-36 241-60 Paris................... 96-05 95-82* Valnten. Münzdukaten............. 1140 1142 20-Francs-Stücke.......... 19-14* 19-17* HO-Mark-Stüc;ke........... 2-?'59 2368 DeoUche Reichsbanknoten .. U8O5 118-26 Italieniache Banknoten..... 94-70 94-90 Rubel-Noten ............. 2-63"» 2-64** Lokalpapiere nach Privatnotier, d. FilUled. K.K. jiriv.OeNt.Credlt-ADiiUK. Brauerei Union Akt. 200 K 0 235— 248— Hotel Union ,, 500 „ 0 —•— —— Krain.Banges. „ 200 „iaK 200— 210— ,, Industrie ., 1000 „!>0„ 2100- 2200-— Untorkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70— 90 — Bankzinsfuß 6% Die Notierung sämtlicher Aktien and der „DiverBen Loso" versteht sich par Stück