(Lmbmher ^Z ettunac^ ^ Nsttttersiag ven 17. December 183Z. Nn das wohlchättZe Dublicum zu NitibaO. denjenigen, ^clche bei dem herannahenden Jahreswechsel nach der bisherigen Sitte sich von den Neujahrs- Gratulationen durch cmc milde Gabe an das Armcmnstilut entheben wollen, diene es zur Nachricht, daß die dießfalls üblichen Erlaßkartcn, ron heute a„, gefangen, im öomploir dcs Armeninstitutscassiers Herrn Leopold Frör-enteich gcgcn dcn ghälinisscn befindet; daher auch die Bitte beigefügt wird, daß dle für das ablaufende Jahr zum Armenimlmne subscrldllicn wohlthätigen Beitrag«', in so fern sie noch »licht vollständig abgeführt wurden, noch im Laufe dieses Monats an den obbesagicn Herrn Armeninstitutscassicr gütlgst berichtigt werden wollen. Dle Namen derjcmgen, welche sicl) durch Abnahme der Erlaßkartcn von den Neujahrs-Gratulationen lossagen werden, sammt dcm dießfalls a,'. die Armencasse eingegangenen Geldb^-N-age, werden durch die Landeszcitung auf die gewöhnliche Welse kund gemach: werden. Von der Armen< Instituts« Commission zu Laibach, dcn 7. December 16Z5. V e u t s ch l a n V. Stuttgarter Blätter berichten aus Ulm vom 4. Dec.: Bereits isl die Summe von 6o.oon st<, welche als die erste Grundlage für die projecline Ulmer DotiaU'Dampffchifffohrt von den Unterneb' mern für nöthig erachtet worden, mehr al5 voll. ständig unlelzeichnct, und dic Generalversammlung wird i'.n Mär; gehalten werden. Bis dahin sotten olle Vorarbeiten, die derselben vorzulegen sind, ge. endigt seyn. Schon sind nocl) weitere bedeutende Summen subscribirt, und stündlich gehcn neue SlMnptionei, aus Würtcmberg, Baiern unH Oesterreich ein, welche bedingungsweise angenom« m«n werden. Der in ten letzten Tagen im Mer< tzn erschienene Aufsatz über eine Giscndcchn ron t^^nnsiäll nach Ulm, und von Mm nach dem Bc« dense,, hat hier Freude gemacht. Man wunsch-t, caß dieses Prozccl bald zur Willlichleit werde. Diese Eisendahn würee unserer Donau-Dampf« fchifffahrt vortrefflich zu Staaten kommen, so wie unsere Dampfschiffahrt für die Eisenbahn vom hoch-sicn Nutzen wäre. Die gleichzeitige Ausführung dnder Untilnehmungen rcürdc das Gelingen beider bcdingen. — Dem Amsterdamer Handel5blatt z.« Folge, sind es die dortigen Häuser Willink jun. und GoN und (5omp., welche von de» würtember. gischen, badischen und sigmaringischen Regierung die Concession zum Baue eines Berbindungs . 6a< nal5 zwischen ter Donau und dem Rhein mittelst 5er Kinzjg erhalten haben. Ferner hat Se. Maie« stät der König von Würtemberg dc,n Agenten die» ser Häusel, Hrn. Molmeau, die Cyncessien z«,N 4l2 Bau eines Kanals zuv Verbindung der Donau mit dem Badensee, von Ulm nach Fliedrichshafen, er« «heilt. (Wien. Z.) Frankreich. Gin Schreiben aus Montreuil vom 27. Nov. sagt Folgendes: ,Un unsern Küsten ist Alles in Be« wegung; in allen See Arrondissements wird eine bedeutende Aushebung von Seeleuten vorgenom' men. Die Ziffer der Aushebung ist noch nicht bekannt, allein die Administration hält provisorisch alle rüstigen Männer von 16 bis 56 Jahren zu» vück, die noch nicht gedient haben.« Auf der Pariser Börse ging das Gerücht von einer Sec'fcl, Li-vorno, Marscil!«', wird nun auch eine Dampfschiff. Hi3 fahrt zwischen dem Piräus und (5bio3, Smyrna, lZensiantinopel, Kreta, Rhodus, lZYpcrn und Ale. xandria hergestellt werden.—Der Abgang der deut. schen Officicre nach Deutschland dauert fort; kürzlich ist der zcithcrigeObristlitutenant Winter, Hauptwann. Mclitor lc. von hier abgereist. Auch heißt cs im Publicum, daß eine Liste jener Ossiciere an die resp. Kommandos abgegangen sey, die nach Ad. lauf ihres Urlaubs nach Baiern zurückkehren könn. tcn, indem die griechische Regierung ihre Reenga-girung nicht für nöthig halte. — Dem Sotir zufolge will cie Regierung zwei Millionen Drachme» an dem Militärclat ersparen. — Das kühne Wag-»iß des sprziotischcn Hchiffscapitäns Johann Wu« kttris bildet seit einigen Tagen den Gegenstand des allgemeinen Gespräches. 'Es hatte derselbe n, (Za. diz Ladung u»d Schiff verkauft; er bcsticg, da er gerade kein nach Griechenland absegelndes Schiff fand, mit zwei Matrosen einen Kahn/ und maHte damit, die weite Seereise von Eadiz nach Spezia, iro er nach 22 Tagen wohlbehalten ankam. — Ein HandelsschreiblU aus Boston berichtet, daß daselbst kürzlich das erste Schiff mit griechischer Flagge vor Anker ging. Es gehört dasselbe dem Hause Ralli in Syra, das bei dieser Spekulation einen bedeu» tenoen E^inn gemacht haben soll. (Al!g. Z.) Spanien. Am 2^. Nov. hat Obrist Oonrad mit zwei Ba» taMoncn der Fremdenlegion zu Angucs die Divi. sion Guergne, die noch einmal so start war, ge» schlagen. Er warf sie nach Barbastro zurück, von wo sie sich eilig nach Navarra zurückzieht. Der Obrist hat 5o Mann und 4 Offiziere rcrlorcn. Ein Schreiben aus Bayonne vom 3o. Nov. enthält nähere Angaben über die Zerstörung dcr Wcrkc, tie von den (Zarlistcn zum Behuf ihres Angriffs auf Bchodic errichtet worden waren. Dieser An-griff konnte nicht Statt findcn, ohne französische Personen und Eigenthum zu gefährden. Auch hat« te General Harispe Befehl erhalten, sich ihm zu widersetzen. Zu dem Gnde schickte er am 29 Mit«' tags einen seiner Adjutanten, Hrn. v. Bois le (Zom» te. an die (^arUstcn und ließ ihnen eröffnen, daß sic in Zeit ron 24 Stunden die Werke zu zerstören haben, oic auf dem Berge, der Behoble bedroht, errichtet waren. Dieser Offizier traf zu Irun die Ecner^Ie Gomes und Montenegro, dcncn er den Zweck seiner Mission eröffnete. Diese begehrten Zeit, um darüber mit Don 6arles Rücksprache zu l'.ehmcn; nachdem aber Hr. v. Bciö lc (Zomle da>« auf bestand, da^ Alles in 24 Stunden beendigt seyn müsse, versprach man ihm Antwort auf den folgenden Morgen. Am andern Tage, den 3o., schickten die (Zarlisten selbst um 9 Uhr 20a Arbeiter, die sich beeilten, alle Auswürfe zu zerstören. (Allg. Z.) Das Gerücht von der Anku"ft des P. 6i>rill in D?n Carlos Hauptquartier hat sich nicht bestätiget, wohl aber erließ derselbe an die Einwohner von Galizien einen Aufruf, zu den Waffen zu grei« fen. CZ hciht am Schlüsse derselben: »Nein! die Abkömmlinge des Pclagius, die Söhne des (5id und so vieler berühmter Helden werden ihre freie und loyale Stirne nickt beugen vor dem Throne eines usnrpircnden Weibes Zu den Waffen also, Ga« lizier! die Religion und das Vaterland rufen uns. Laßt uns unserm schönen Spanien seinen König und sein Glück zurück geben, nach welchem es seit so langer Zeit seufzt. Wenn auch die Unterneh-muiig glänzend ist, so ist sie deßwegen nsch nicht schwierig. Auf den Aufruf ihrer großherzigen Brü* der >n Navarra, wo ein treffliches und disciplinir-tes Heer schon seit langer Zeit.von Sieg zu Siege, eilt, stolz darauf, unter den Augen ihres Königs zu kämpfen, sind (Zatalonicn und Arragonicn in M^ssc aufgestanden. Don Sebastian stellt sich an ihre Spihe, und brennt vor Eifer, auf dem Schlachtfcloe,zu beweisen, daß er des Namens der Bourbons würdig ist. In ganz Spanien erheben und bewaffnen sich die Vertheidiger der Legitimität für diese heilige Sache. Galizier! wir sind viel« leicht zu glorreicher» Verhängnissen berufen, alK das übrige Spanien. Dich scheint uns wenigstens die Fahne glauben zu machen, welche ich euch überbringe, und welche der heilige Vater selbst geweiht hat, gleichsam, um die Wichtigkeit ynsercr Sen. dung zu besiegeln. Auch unser Nachbarland ist al, len Uebeln der Gottlosigkeit und der Usurpation« Preis gegeben, und unsere Lage beruft uns die er-stcn, um zur Wiedergeburt dieses Landes dadurch mitzuwirken, daß wir die Religion, uno Don Miguel dahin zurück führen. Galizicr, erhebt eure Augen zum Himmel, und^marschirt ohne Furcht. Gott selbst wird euch dafür belohnen.« — Der Ge> nerelcapitän von Arragonien ließ die Güter dcs Erzbischofs von Saragossa, der sich nach Frankreich geflüchtet hat, unter Sequester sehen. (B. v. T.) Bordeaux, 1. Dec. Ein Theil 5cr Frein, dcnlcgion zieht gegen Iluralde, welcher an der Spitze vcn Ioou Fußsoldaten und 5oo Ncilcrn steht. ä'4 Die gesammte Fremdenlegion wnd auf mehr als 7000 Mann geschätzt, worunter nicht wenige Franzosen sind. Der Moniteur und das Journal de Paris uom 3. d. M. enthalten keine Berichte vom Kriegsschauplätze im nördlichen Spanien. — In der Gacettede France heißt es: »Wir haben Nachrichten aus dem königlichen Hoflager vom 24. Nov. — Carl V. und der Infant Dan Sebastian waren damals m Onate. Das Hauptquartier des Grafen lZguia befand sich zu Villa-tuerta? Cordava hatte das seinige zu Lcrin. Espar. tero war mit einer Division von 5ooa Mann zu Paneorho, wo Vie Anglo-Khristinos gleichfasls an-kommen sollten. Diese Anqw'lIhristilnsche Division ist in dem erbärmlichsten Zustande; die (?a^ vallerie, welche bei ihrer Abfahrt aus Gnqland aus 5oc> Pferden bestand, hat nickt mehr als 5"" Pfer» Ve rn marscbfähigem Stande: die 5anc> Mann dei Obersten Gv'ans haben s>ch auf ^onc» vermindert, welche gegenwärtig ohne Solo und sehr »niszver. griügt sind. — Der Globe gibt Folgendes als den Bestand der brittifchen Hülfslegion in Spanien bis zum 16. November an: 5 Brigadegeneräle, 5 Brigademajors, 4' Feldossiziere, 94 Capitäus, l8/» Subalternossiziere, 67 Offiziere vom Genera lst.ib, <»6 tZadeten, 167 Trommelschläger, 422 Sergean» ten, 7i6l Gemeine der Infanterie und 653 (5aval. lerisien. (Ocst. B.) V 0 l l a N V> Ein Amsterdamer V^rrespondent meldet m einem Schreiben vom 28. Nov. sin der Gaj. de France), das; eine russische EZcadre nächstens im Terel ankommen werde. Gin aus Niqa in Hainburg angekommenes Schiff sagt. daß die kaiserliche Marine ernsthafte Anstalten macdt, und mehrere Abtheilungen Matrosen und Schiff? mit Rüstung'^ Gegenständen nach Revel abgeschickt wortcn sind. Diese Cöcadre soll aus 6 Linienschiffen u>»d cben so vielen Fregatten, obne die kleinern Fahrzeuge, bestehen. Die holländlsche Regierung stclu re'Seemachl Lamit vereinigt, wie-gewisse Perso, «en es hoffen. lB. u. ^,) OroßÄritanli i e n. Mehemcd All ergreift ?)lc>ßregcln g.qer. den Imam von Mascate: geiwgen sie ihm, s^ wi^ e,- Herr der arabischen Küste. Um sicb der Freundschaft Sngla»,yg zu versichern, soll er dem König Wilhelm ein zu Bombay gebautes prachtvolles-Schiff, ten Lirerpcol, zum Geschenke gemacht ba« ben. (Al!g. Z) Am 25. November ist in Plymouth oer Befehl eingegangen, 5)nnn Stück Waffen, welcke das Dampsbcol «James Watt« dorthin gebracht, auf das Linienschiff «Nodney" von 92 Kanonen über« zuscdiffen ; auch Kricgsvorräthe, die auf dem Dampft boot »Roy^l Tar« kort erwartet werdei', sollen a» Bord des »Rodliey' gebracht werde,:, der dailn mit 2o,o0Q Stück Waffen und mit Munition für 5lk lIhristincs nach Barcelona absegeln soll. Der »Nim-rod' von 2a und die .Pearl" von 20 Kanonen sulV ebenfalls segelfertig, ihre Bestimmung aber «>»be» kannt. Nach den letzten Berichten aus Ostindieu, soll zwischen cen Sikhs und Afghanen eine Waffenru. he eingetrefen sglano zu inacden. (Oest. <5.) Die Arbeiten am Themse.Tunnel nehincn ^ nen erfreulichen, Fortgang. Der alte Schild, der durch einen neuen ersetzt wird, ist gröhtenthcils n?eK« gebracht, und es hat dabei nur unbedeutende Sin« sickerung ron Wasser Statt gefunden. Os sind in London kostbare Geschei ^ ron dem Könige von Audih an den König von England angekommen, dcren W^th auf 3l,,ooo Pf. Sterling geschabt wirD; s,e bestehe» unter Anderem aus ei» ner Bettstelle und einem Tiscbe von massivcin Gol' de, aus zwei Stühlen von massivem Silber, aNes mit qr^hcr Kunst und Gcschicklicbkeit gearbeitet. Daber stüd ferner 2 Glepkanten, 2 arabische Pferde und 2 Büffel, de,'?" Führer in prachtvolle Ge< wai'der von Sä'arl^cl.' und Gold gekleicet, so wie die Deckcn,5er Elephanten mit Golo und Silben durchwirl't sind. (M.) New.Vorl', 1. Nov. Ul> sele Aussicdten fü r? ie liää.'sie Zulunft sind unerfreullch, ich mochte fagett beunruhigend. Zuerst ist die Frage über Krieg odc>s Frieden mil Frankreich n^ch niä>t entschieden. Zlvar sind wir alle überzeugt, i^aß ein bloßer Etil'ettcnt'.ieg weoer für uns nocd für F^anlreich paßt, irir gl,iu« bcn ^llfo nicht an offene Fcintfeligkcitsn. Aul oer antern Seite behaupten alle Anhänger des Pläsi< dcntcn Jackson, und Jeder mit den Washingtoncr Intriguen bekannte, daß die nächste Eröffnungsre. de des Präsidenten ganz feindlich und sebr ssar? gc-genFraüklcich Uä) cmösprecken wird.— Die Feind« scligl'eiten. roclche zwischen der Provinz Texas :m2 der mcx^aniscden Regierung ibkem Ausbruche ganz nahe s>»5, dlnstcn uns^e Regierung mit dieser le!'.ccsn in Klieg rcrlvickeln. (Mg. Z.) Nevaktkur: F^r. ^'.'.v. Nrinrlch. ^^lczkr: DZna; M. Svlrr v. Alllnmayr.