Nr. 156. Montag, 13. Juli 1914. 133. Jahrgang. Mbacher Zeitung : bei olleren Wiederholungen per Zeile 8 d. Tie «i.'aibact,er Zeitung» ericheint täglich, mit Ansnalime der Conn« und sscierwge. Die Administration befindet sich Milloöiöstrahe Nr. 1«; die P»dnkN«n Vlillosiöstillhe Nr. 16. LPreckstundcn der Nedalüo» vo» « b>« !0 Uhr vormittagb. Unsranlierte Vliese werde» nicht angenommen, Mamillriplc nicht zulüclgcstcllt. «el«ph»»Nr. »er «edaltion 32. Amtlicher Heil. Der Landespräsibent im Herzogtume Krain hat den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr in St. Martin bei Littai Johann Ilovar und Josef Rajner die mit der Allerhöchsten Entschließung vom 24. November 1905 gestiftete Ehrcnmcdaille für 25jährige verdienstliche Tätigkeit auf dein Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens zuerkannt. Den 1(1. Juli 1914 wurde in der Hos- und Staatsdructerei das XXVI. Stück der ruthenischen, das XI.II. Stück der böh. mischen, das XI^III. Stück der rumänischen, das XI^V. Stück der ruthenischen, das XI^VII. Stück der rumänischen, das XI^VIII. und I.. Stück der böhmischen, das l.111. Stück der böh. mischen und ruthenischen und das I.V. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1914 aus« gegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 10. Juli 1UI4 (Nr. 158) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. eczeugnisse verboten: Nr. 27 «5idl8.v»k« list)" vom 3. Juli 1914. Nr. 27 «'Ilodiönll? kraj» vom 3. Juli 1914. Nr. 18 «Deutsche Vollswehr» vom 1. Juli 1914. Nr. 5092 «II kioruaiett« <1i kolu,» vom 30. Juni 1914. Nr. 809 «Iü«a It»li»ua, vom 2. Juli 1914. Nr. 50 «Nordböhmische Vollsstimme» vom 4. Juli 1914. Nr. 156 «Reichenbcrgcr Zeitung» vom 7. Juli 1914. Nr. 2? «Uuuitor» vom 5. Juli 1914. MichtclmMcher Geil. Griechenland und die serbische Politik. ^>ic der „Pol. Korr." aus Saloniki berichtet wird, beobachtet man in griechischen Kreisen mit lebhafter Aufmerksamkeit die Haltung der serbischen Presse gegenüber der in Österreich-Ungarn durch die Ermordung deg Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand und feiner Ge- mahlin hervorgerufenen Erregung, die fich gegen die Ziele der groß serbischen Bestrebungen und dic für deren Erreichung zur Anwendung gelangenden Mittel richtet. Trotz der Freundschaft, die gegenwärtig zwischen Griechenland und Serbien besteht, ist man weit davon entfernt, die Berechtigung der serbischen Pläne anzuerkennen, und es herrscht unter den Griechen über die furchtbare Vluttat in Sarajevo allgemein tiefe Entrüstung. Die öffentliche Meinung steht hiebei nicht bloß unter dem Eindruck der Äußerungen der österreichischen und ungarischen Presse, sondern zieht auch die in Frankreich, England und Nußland vernehmbar werdenden Stimmen in Betracht und sie gelangt zu dem Schlüsse, daß in Serbien daran weiter gearbeitet werde, in Bosnien und der Hercegovina Elemente zu unterhalten, welche bereit sind, sich zu gelegener Zeit zu Werkzeugen der großserbischen Propaganda herzugeben. Besonders aufmerksam verfolgt man auch die Tätigkeit Serbiens in Albanien und man ist überzeugt, daß von den Serben fortgesetzt große Anstrengungen gemacht werden, um sich größeren Einfluß als bisher zu sichern. Man kann sich nicht der Befürchtung cntschlagcn, daß die serbischen Absichten den griechischen Bestrebungen betreffs Albaniens in gewisser Hinsicht hinderlich sein könnte». Albanien. Man schreibt der „Pol. Korr." aus London: Es war in dcr letzten Zeit mehrmals davon dic Ncdc, daß dem Kommandanten der internationalen Besatzung von Stutari die Kontrolle über cm ausgedehnteres Gebict eingeräumt werden sollc, und es hieß sogar, daß eine der beiden an Albanien am meisten intcrcssicrtcn Mächte sich an dic Kabinette des europäischen Konzertes mit dem Vorschlage gewandt habe, den Obersten Philipps in Skutari mit der Aufstellung und Ausbildung einer Miliztrupfte zu betrauen. Für dic Haltung, die England gegenüber solchen Anregungen einnehmen würde, bietet die wiederholte Eicklärung Sir Edward Greys einen Fingerzeig, daß England zwar geholfen habe, ein selbst-ständiges Albanien zu errichten, daß aber fein Interesse an diesem Lande nicht derart sci, um eine britische Initiative in bezug auf die albanischen Wirren zu rechtfertigen. England sei nicht gewillt, das Leben seiner Soldaten für Albanien aufs Spiel zu fetzen und die Sicherheit dcr im Lande lebenden britischen Untertanen sci durch die Anwesenheit eines britischen Kriegsschiffes in Turazzo genügend gewährleistet. Mit größerer Deutlichkeit äußerte sich Viscount Morley anläßlich einer Anfrag im Oberhause, indem er betonte, daß dic etwaige Erweiterung dcr Machtbefugnisse des Obersten Philipps cinc komplizierte internationale Frage sei. Es würde dadurch eine ganze Anzahl internationaler Erwägungen in den Vordergrund gerückt werden, da sie eine bedeutende Verstärkung des Tetachements der einzelnen Mächte notwendig machen würdc. Angesichts solcher Erklärungen muß man cs als ausgeschlossen ansehen, daß die englische Regierung jemals aus eigener Initiative Schritte tun würde, um die kritische Lagc in Mbanien zu verbessern. Anders verhält es sich dagegen mit der Möglichkeit cincr Mitwirkung Englands an einer solchen Altion. Da Englands abwartende Haltung nach dem Aussftruchc Sir Edward Greys cine wohlwollende ist und ihm an der Erhaltung des Konzertes sehr viel liegt, ist anzunehmen, daß es gegebenenfalls, wenn es sich einem einstimmigen Wunsche der Mächte gegcnübcrsähc, das scinigc beitragen würde, um dic Sanierung dcr Zustände in Albanien zu erreichen. Volitische Uebersicht. Laib ach, 11. Juli. Zu einer von einem Wiener Blatte veröffentlichten Korrespondenz aus Ofen-Pest, worin von Vernachlässigungen des politischen Dienstes in Sarajevo gesprochen wird, wird von kompetenter Stelle folgendes fest- Feuilleton. Neue Schuhe. Von M. Hwmbert. ^Nachdruck verboten.) Mcin Schuhmacher ist unverschämt. Er sagt, daß er bei dieser Vichteucrung dcn Agrariern das Leder zu teuer bezahlen muß. Unter dreißig Mark baut cr mir keine Schuhe mchr. ^ „Aber ich habc doch so kleine Füße!" sagte ich. ^eil ich mir auf meine Füße nämlich etwas einbilde. . „Ntja!" fagtc der Meister. „Aber wat die Agrarier und —" Na, da ging ich hin und suchte ein Geschäft mit 'lullen fertigen Schuhen. Vor einem Haus stand ein nwyer Glaskasten. Lauter linke Schuhe darin mit dcn «chten Preisen. s5i„s^ ^"^ links, nichts als links, damit der Herr ^>« 5^" ^'" Vergnügen hat, wenn er in der Nacht den Glaskasten einschlägt. ,; < ^ ^l"se — liebenswürdig, gütig, Menschenfreund-^,A".? ?"k kann ich ein Paar ff. Lackschuhe haben, ^chuye bloß mit Lackkappcn kosten 7 Mark 5)0, derbe -trapazierschuhe 8 ^lark >- ?^ ^k" stammt aus einer gerechten Welt, in der dlc derbe Strapaze noch mehr gilt als der trügerische ^ck vornehmer Salons. Abgesehen davon, daß der Lack lur 7 Mark abgesprungen ist. bevor man damit besagte vornehme Salons erreicht. Also gut. Ich werde mich von meinem Schuster und den Herren Agrariern nicht zum Vcstcn halten lassen, ^ch taufe nur fünf Paar „Prima-Boxcalf, echt amerita-Nlich für die elegante Welt". Das Paar kostet nicht etwa '' Mark, sondern 5 Mark 95 Pfennige. . Fünf Paar. Ich laufe mir fünf Paar und erspare tiste Zigarren kaufen. „Packen Sic die alten Schuhe ein, Fräulein, ich behalte gleich die neuen an. Empfehle mich, Fräulein." Just gehe ich am Laden meines alten Schusters vorbei. Er soll sehen. Der Meister guckt durch die Glastür. „Einen Mo-mang, Herr Doktor!" Gut, ich trete ein. Er soll sehcn. Der Meister sagt, daß cs für mich hohe Zeit wird, mir neue Schuhe machen zu lassen. „In die ollen da können und können Sie nich mehr jehen, Herr Doktor, .hinten ' ist die Naht geplatzt und wat die Kappen sind--------" Tatsache, ich werde mir keine Kiste Zigarren kaufen. Ich habe beim Meister zwei Paar Schuhe nach Maß bestellt. Die Prima-Voxcalf, amerikanisch, für die elegante Welt stelle ich mir in cinc Vitrine und lasse die Sonnc besserer Tage durch die geplatzten Nähte schewcn. Aber der Meister wird nächstens fünfunddreißia Mark verlangen. Er ist keine vornehme Natur und beutet Triumph c aus. Laibacher Zeitung Nr. 156__________________________1332____________________________________13. Juli 1914 gestellt: Die in der Korrespondenz aufgestellte Behauptung, daß Sektionschef Dr. Zuruni6 als Hauptschuldiger an den Versäumnissen der bosnischen Polizei Verwaltung angesehen werde, ist absolut unwahr und durch nichts gerechtfertigt. Dr. Zuruni^ hatte auf dem Gebiete des Verwaltungsapftarates schon während der kurzen Zeit, seit er die administrative Abteilung leitet, mehrere Erfolge erzielt, und es ist bezeichnend, daß einzelne bezügliche Maßnahmen gerade in der serbisch-oppositionellen Presse zu heftigen Angriffen gegen Sektionschef Doktor Zuruniö Anlaß gegeben haben. Er widmete namentlich der Gendarmerie und ihrer Entwicklung seine vollste Aufmerksamkeit und traf Anstalten, um die schon seit langer Zeit in Aussicht gcnommeneNeform derPolizeivcrwalwng sofort nach Verabschiedung der Sarajevoer Gemeinde-statutcn durch den Landtag durchzuführen. Was weiter die in der erwähnten Korrespondenz enthaltene Behauptung anlangt, derzufolge ein Anbot des Kommandanten des Gendarmeriekorfts, GM. Snjariö, betreffend die Heranziehung der Gendarmerie zum Sicherheitsdienst in Sarajevo, von der Zivilbchörde abgelehnt worden wäre, so ist dieselbe ebenfalls unwahr, da tatsächlich die verfügbare Mannschaft des Gendarmerielorfts zur Ergänzung des Sicherheitsdienstes in Sarajevo zur kritischen Zeit herangezogen wurde. Ebenso unwahr ist, daß die Attentäter ("'abrinovu- und Princip durch die zur Ergänzung des Sicherheitsdienstes herangezogenen Vuda-pester Detektive als schwer verdächtige Personen bezeichnet worden wären. Der Attentäter (.^abrinovi« war als Streikhetzcr vor Jahren einmal vorübergehend aus Sarajevo abgeschoben worden. Dieses Faktum und sein sonstiges Verhalten konnten jedoch keine Grundlage dafür bieten, daß ^abcinovn- aus Anlaß des höchsten Besuches als „gefährliche Person" interniert oder neuerlich hätte abgeschoben werden sollen. Der Attentäter Princip endlich war früher überhaupt nie verhaftet oder abgeschoben worden und war der Polizei nur als einer jener vielen Jünglinge bekannt, die in den letzten ereignisreichen Jahren ihrer serbischnationalcn Gesinnung gelegentlich Ausdruck gaben. Das k. k. Telegraphen-Korrespondenzbureau meldet aus Belgrad: Die ,Mampa" führt aus, daß die österreichischen und die ungarischen Blätter mit Unterschiebungen und Lügen nicht aufhören. Es sei nicht klar, ob man es mit verdorbenen Journalisten oder mit einem lügnerischen Preßbureau zu tun habe, das die Blätter absichtlich falsch informiere. Dasselbe Blatt schreibt, es sei bis jetzt noch nicht bekannt, was sich alles in Bosnien und der Hercegovina ereignet habe, da man es verheimliche, um es wenigstens jetzt nicht bekannt werden zu lassen. Es dringen indessen Nachrichten durch, daß es an 10.000 Verwundete und Getötete gebe. Das blutrünstige Österreich-Ungarn habe serbisches Blut trinken wollen und habe es getrunken. Bewaffnete Horden, jener Horden Abdul Hamids würdig, die so viele Armenier in Konstantinopcl hingeschlachtet haben, haben das unbe-waffncte Volk überfallen. Dies werde mit den Worten „begreifliche Aufwallungen" entschuldigt. Wenn aber die serbische Presse diese Barbarei verurteilt, jammern sie, daß man sie angreife. Sie möchten der serbischen Presse den Mund verstopfen. Da wollen sie nicht sagen: „begreifliche Aufwallungen". Daß angeblich die Bevölkerung Bosniens und der Hercegovina geschlossen gegen die Serbm aufgetreten sei, um zu beweisen, wie sie Oster-reich-Ungarn ergeben sei, was gleichzeitig ein Beweis für die humane Verwaltung Österreich-Ungarns wäre, sei alles Lüge. Nicht die überwiegende Mehrheit des Volkes und überhaupt niemand vom Volke habe an dem Pogrom teilgenommen, sondern nur der Straßenschlamm, der von den Behörden requiriert wurde, der aber nirgends die Zahl von 500 bis 600 Strolchen überschritt. Die von oben bis unten mit Lügen bespickte ordinäre österreichisch-ungarische Spekulation wurde auch hier offenkundig. Niemand in Bosnien und der Hercegovina liebe diese Häßlichkeit, die Austria heiße. Es lieben sich nicht einmal die Völker, aus welchen sie seit langem gebildet ist, und da soll sie das Volk lieben, das unterjocht wurde! In einem Pariser Berichte des „Neuen Wiener Tagblatt", der sich mit der Reise des russischen Generalstabschefs nach Frankreich und dem Gerüchte über eine englisch-russische Flottenlonvcntion befaßt, wird ausgeführt, daß Frankreich sich seit jeher lebhaft für die Entwicklung der rufsischen Flotte interessiert hat. Der Schutz der baltischen Küste durch eine Panzcrflottc würde mehr deutsche Kräfte binden und von der französischen Grenze abziehen, aber auch russische Kräfte freimachen, was dem Wunsche Frankreichs entspricht. Der praktische Nutzen einer Flottenkonvention mit England ist nicht einzusehen, da England an dem Prinzip der Ententen festhält, das sich von dem der Allianzen scharf unterscheidet. Die Frage der Scekräftc ist für keine der drei Mächte der Entente sekundär und Rußland wie Frankreich wissen, daß im Falle sie zu Land und zur See nicht bedeutende Kräfte hätten, dies diplomatische Folgen haben und zweifellos die Bande der Entente lockern würde. Aus Sofia wird gemeldet: Die vereinigte Oftposition veröffentlicht ein Kommunique, worin die Bedingungen, unter welchen die Anleihe in Deutschland abgeschlossen wurde, einmütig rundweg verurteilt werden und erklärt wird, daß diese Bedingungen erniedrigend seien für die Gegenwart und verhängnisvoll für die Zukunft des Landes, dcsscn wirtschaftliche und finanzielle Lage gestatte, viel vorteilhaftere Bedingungen Zu erreichen, die dem Lande nicht so schwere wirtschaftliche und finanzielle Opfer auferlcgrn. Tllgcsncmglcitelt. — (Seltsame 3undcrzüa.e) verkehren um diese Zeit in der Provinz Hannover von Hannover nach der Haidc. Sie bringen die Bienenschwärme aus der Großstadt nach der Heide hinaus, wo die guten Tage für die Bienenvölker herannahen. Die Heide liefert bekanntlich den besten Honig, und so haben sich die Imker der Stadt und ihrer Umgebung zusammcngetan und lassen ihre Stöcke mit eigenen Äienensonoerzügen befördern, deren erster am 1. Juli abgelassen wurde. — (Ein Suffragetten-Drama von Lady Churchill,) der Gattin des englischen Staatsmannes Lord Randolph Churchill, das den Titel „Der Gesetzentwurf" („The Bill") führt, wurde im Prince of Wales-Theater in London erstmalig aufgeführt. Freilich wird in diesem Stücke die Suffragettenfrcne nur gestreift, sie wird als einer der vielen Kniffe im politischen Parteihader behandelt, in den die Frauen miteingcgriffen haben, um ihrerseits zu Macht und Machtsftrüchen zu gelangen. Im allgemeinen wird ausgeführt, daß die Politik den Charakter verderbe, das Herz austrockne, wie an Stelle der großen echten Politik, in der das Herzblut der Menschheit pulsiere, die armselige Parteiwirtschaft trete mit ihrem Intrigenspiel und Gezänk, rhrer Stcllenjägcrei und Drahtzieherei. Und Lady Churchill, die ja wohl einen tiefen Einblick in diese trüben Gewässer getan hat, schwingt lustig die satirische Geisel und teilt rechts und links ihre Peitschenhiebe aus. Sie schildert, wie ein hoher Parlamentarier der Regierungspartei sein Alles, sogar das Vermögen seiner Tochter, aufs Spiel sent, um eine Bill durchzubringen, wic für und »cgen ihn Frau und Schwiegertochter kämpfen, wie hier und dort mit den schmutzigsten Mitteln gckämpft wird, Erpresserstückchen inszeniert, Herzen gebrochen werden, und das alles vergeblich, denn die bewußte Bill, ein allgemeines Stimmrecht, fällt in letzter Stunde durch. Natürlich ist auch eine rührende Licbesgcschichtc mitcingeflochten, die der jungm Tochter, deren Vermögen den: politischen Moloch geopfert wurde. Das Stück fand bei dem vornehmen Damenpublikum eine enthusiastische Aufnahme und die Verfasserin wurde stürmisch gerufen. Die Londoner Blätter dagegen äußern sich ziemlich unglimftflich über dieses „Machwerk". — (Die Frauen und die Männer.) Ein etwas skeptisch und philosophisch angehauchter Mitarbeiter einer Londoner Zeitschrift veröffentlicht folgende weise Einfälle: Vieles spricht für die Witwen. Wer eine Witwe heiratet, weiß mit Sicherheit nur, daß er das nicht bekommt, was er zu bekommen glaubt. — Bald nach der Heirat entdeckt der Mann, daß er in der Verlobungszeit zu viel geschwatzt hat. Zwei Drittel aller Männersorgen tragen Unterröcke. ^ Der Mann, der vor seiner Frau keine Geheimnisse hat, hat entweder keine Geheimnisse oder keine Frau. — Wenn ein Mann in der Untergrundbahn hübsche Mädchen nicht ansieht, ist die Dame, die neben ihm sitzt, die Frau Gemahlin. — Die Frau begehrt alles, was die Männer besitzen, Schnurrbart und Glatze ausgenommen. — Die Welt beurteilt einen Mann nicht nach seiner Kleidung, sondern nach den Kleidern seiner Frau. — Die Frau, die um eines Heimes willen heiratet, zahlt eine teure Miete. — Eine Frau verbringt zwei Stunden am Toilettetisch, um den Liebhaber auf zwei Minuten zu empfangen und ihm zu sagen, daß sie ihn nicht, erwart et habe. — Die einzigen sicheren Dinge in diesem Leben sind die, die sich bereits ereignet haben. — (Ein europäisches Theater in Tolio.) Aus London wird berichtet: Es ist bekannt, daß die Japaner zähe am Althergebrachten festhalten, daß sie, mit Ausnahme der Engländer, vielleicht das konservativste Volk der Welt genannt werden müssen. Nun kommt einc Nachricht aus Japans Hauptstadt, Tokio, die sicherlich ganz dazu angetan sein wird, große Überraschung hervorzurufen. In der Hauptstadt besteht seit einigen Tagen ein vollständig nach europäischem Muster eingerichtetes Theater, das nicht nur englische und französische Stücke aufführt, sondern auch Opern und Operetten zur Darstellung bringt. Man hat den mutigen Direktor, der dieses Theater leitet, vergebens von seiner Idee abzubringen versucht und ihn darauf aufmerksam gemacht, daß er wahrscheinlich nicht reüssieren werde. Vergebens, der Direktor hatte es sich nun einmal in den Kopf gesetzt, den Einwohnern von Tokio moderne europäische Stücke vorzuführen, und hat recht behalten, als er meinte, daß er seines Erfolges sicher sei. Täglich ist der dreitausend Personen fassende Zuschaucrraum ausverkauft und die ernsten Japaner, sowie die netten kleinen Iapanerfrauen uud Japanermädchen unterhalten sich ganz großartig und scheinen ihr einheimisches Theater mit seinen Ritter-uud Schauerdrainen gar nicht zu entbehren. Sie kommen schon aus dem Grunde auf ihre Rechnung, weil die Nalmanns Mondfahrt. Humoristische kosmische Erzählung von I. I. Kchiffver. (11. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) 10. In der Unterwelt. Die von unzähligen Miniaturkratcrn oder Röhren siebartig durchlöcherte Gegend westlich vom Kofternikus reizte in besonderem Maße die Neugicrde des gelehrten Professors. Auf seinen Vorschlag wurde einc Forschungsreise dahin beschlossen. Diese kam zeitlich früh, am astronomischen Tage nach der Ankunft, zur Ausführung. Diesmal war auch Kapitän Kuno mit bei der Partie, so daß zur Obhut der „Propcratrir," die Dienerschaft allein zu Hause verblieb. Professor Himberger sorgte dafür, daß an der Ausrüstung nichts fehlte. So wurden unter anderem Nadiumlaternen, Strickleitern, Seile, Säcke und aufs Drängen des ahnungsvollen Professors sogar — Schlittschuhe mitgenommen. Der Marsch ging über die Ausläufer des Koperni-kus talabwärts. In der Niederung erhoben sich wieder einige wulstige Hügelreihen, die übersetzt werden mußten. Im weiteren Verlaufe der Wanderung gelangten die Mondforscher zu einem spiegelblanken, erstarrten Lava-fluß von ansehnlicher Breite. Am anderen Ufer dehnte sich schon die Röhrcngcgend aus. Eine unabsehbare Ebene erstreckte sich vor ihnen, wenn schon der Ausdruck „Ebene" gestattet ist. Es war vielmehr eine von Löchern und Kraterchen durchsiebte Stcinwüste! Bei einer solchen „Röhre", wie sich der Professor ausdrückte, blieb man stehen und der große Selcnograph Himberger nahm das Wort und sprach: „In diesen Schlurf müssen wir hinein: ich verspreche mir einiges davon."^ Die Mondforscher machten sich sogleich ans Werk. Die Strickleitern wurden hinabgelassen und der Abstieg gelang über Erwarten gut. Bald standen alle am Grunde des Trichters, etwa 80 Meter untcr der Oberfläche des Mondes. Ein natürlicher Stollen verzweigte sich nach verschiedenen Richtungen. Auf gut Glück wurde der vertrauenerweckendste Schlurf erwählt und wirklich? Nach kurzem Gange führte er sie in eine mächtige Felsenhalle, die sich weithin nach allen Seiten ausdehnte. Welch cine Überraschung! Eine neue, unterlunarc Welt tat sich plötzlich vor ihnen auf. Oben an der hohen Decke fah man glänzende Sterne schimmern... Es sind Lukeu ocr winzigen Krater, durch die das helle Erdenlicht leuchtete. „Tropfsteine!" hörte man plötzlich den Chemiker verwundert ausrufen. Und in der Tat, man entdeckte sogar einige Prachtexemplare. „Es muß auf dem Monde auch Wasser gegeben haben," kalkulierte der Meister der Retorten. „Selbstverständlich!" bekräftigte der Professor seine Ansicht, „ich zweifelte nie daran." Nach wenigen Schritten bemerkte er einen weißen Streifen, der sich, aus einer Felsspalte kommend, den Weg entlang dahinschlä'ngeltc. Er bückte sich hinab, untersuchte den Boden und rief triumphierend ans: „Eis, meine Herren, lediges Eis!" Ein zu Eis erstarrter Bach begleitete sie durch die Grotte. Einst mag er munter geplätschert haben, als sein Vettlcin noch wärmer war. . . Diese aparte Unterwelt mit dem durchbrochenen Gewölbe gestaltete sich mit jedem Schritt großartiger. Die Tropfsteingrupften nahmen die wunderlichste Gestalt an. Hier lauerten geflügelte Drachen, dort humpelten plumpe Einhörner: die abenteuerlichsten Schreckgestalten huschten unheimlich vorüber. Auf einer Wiese weidete eine Herde von mißgestalteten Horntieren. „Herr Doktor, die — Mondkälber!" entfuhr es unwillkürlich dem Chemiker. „Nichts für mich!" erwiderte unmutig der Doktor. „Alles Stein und wiedcnim Stein! Auf einen steinernen Pelz kann ich nichts hinaufbrennen." „Die Steine reden auch!" unterbrach ihn der Professor, „ihre Sprache kündet uns die Geschichte der Urwelt." Er bröckelte einige Steine aus dem losen Gefüge der Fcldmasse ab und zeigte sie dem Doktor mit der Erklärung: „Sehen Sie hier die versteinerten Reste von Pflanzen und einzelne, fürs ungeübte Auge kaum wahrnehmbare Schneckenschalen, wie sie etwa in der Kreideformation der Erde zu finden sind." Die Funde an Petrefakten mehrten sich. Der Professor geriet in die freudigste Aufregung. Mit wahrem Feuereifer sammelte er die kostbaren Steine, während ihm der Tottor, der Chemiker und Kapitän Kuno bereitwillig halfen. Letzterer verwahrte die gesammelten Schätze sorglich in einem der mitgebrachten Säcke. Auf der weiteren Wanderung gelangten die Höhlenforscher in einen steinernen Wald. Im wilden Durcheinander standen hier allerlei Säulen und Klötze. Dazwischen fand der Professor einige eigentümliche Steingebilde, die er Explosionsröhrcn nannte. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 156 __________ _________1333___________________________________13. Juli 1914 Dauer der Vorstellungen der in den japanischen Theatern nichts nachgibt. Sie beginnen nnd 5 Uhr nachmittags und enden nm 5 Uhr früh, währen also geschlagene zwölf Stunden. In den Pausen wird gegessen und getrunken und dann geht es wieder in den Zuschauerraum zurück. Wer hätte noch vor fünf Jahren gedacht, daß Japan sich auch in bezug auf seinen Geschmack in Theaterdingen so bald modernisieren würde? — (Der Humor der Schulpsychologic.) Englische Schulmänner haben kürzlich auf einer Konferenz ihre Erfahrungen über Psychologie im Unterricht ausgetauscht. Welches ist, so wurde da beispielsweise gefragt, das Lieblingsfach der Kinder? Seltsam genug sind die Unter-richtsgegenständc, wie biblische Geschichte, Gedichther-sagcn oder Geographie fast durchwegs unbeliebt. Zeichnen und Handfertigkeitsunterricht dagegen haben die Kinder sehr gern. Wenn man nach den Gründen fragt, weswegen die Kinder den einen Gegenstand verabscheuen und sich dagegen zu dem anderen hingezogen fühlen, fo kann man oft die ergötzlichsten Antworten zu hören bekommen: „Ich liebe die Grammatik nicht," so sagte einer der kleinen ABC-Schützen, „weil ich so schlecht raten kann." Und ein anderer: „Ich hasse den Gesangsunterricht, weil ich davon Schmerzen im Vein bekomme." Einer Schar achtjähriger Kinder wurde ein Gesicht gezeigt, das der "ehrer im Profil aufgezeichnet und wobei er absichtlich die Nase oder das Auge ausgelassen hatte. Die Kinder wurden nun gefragt, welcher Gesichtsteil auf dem Vilde fehle. Das erste Kind, das befragt wurde, suchte den Kern der Frage zu umgehen und antwortete, der Zeichner hätte ja vergessen, den Körper und die Veine des Mannes mit aufzuzeichnen. Der Lehrer ließ aber nicht locker und sagte, er wolle wlr wissen, was in dem Gesicht des Mannes fehle. „Ja," fagtc da der Junge, „Sie haben doch vergessen, auch die andere Seite des Gesichtes mit hinzumalcn." — (Das „Fernfühlen" der Pflanzen.) Der amerikanische Naturforscher S. Leonard Vastin veröffentlicht im „Scientific American" die Ergebnisse einer Reihe fesselnder Beobachtungen und Versuche, die neue Beweise brin,en für die feltsame Fähigkeit der Pflanzen, ohne Äugen, ohne Geruchs- und Gehörsorganc die Anwesenheit bestimmter Gegenstände wahrzunehmen oder zu fühlen und ihr Verhalten danach einzurichten. Es handelt sich gleichsam um ein „Fcrnfühlcn", um die Fähigkeit, Gegenstände zu spüren, mit denen die Pflanzen nicht in unmittelbare Berührung gekommen sind. Es ist zum Beispiel bclant, daß eine fleischfressende Pflanze, der Sonnentau, Fliegn fängt; die Blätter dieser Pflanze sind mit sehr empfindlichen Fangarmen ausgerüstet, die die Beute umschlingen. „Allein das Blatt des Sonnentaus", so führt Bastin aus, „zeigt noch ein anderes überraschendes Merkmal. Wenn man in cincr Entfernung von mehr als einem Zentimeter vor jedem Blatt eine Fliege befestigt, so sieht man, daß sich die Blätter wahrnehmbar der Beute zuneigen; bald haben die Fan. arme die unglückliche Fliege erreicht und beginnen das Opfer zu umschlingen. Mit jedem Augenblick wird das Schicksal der Fliege gewisser, ein paar müde Zuckungen noch und sie ist tot." Hier liegt also der Fall vor, daß die Pflanze nicht eine Beute festhält, die zufällig in ihr Vereich gekommen ist, sondern sie nähert sich ihrem Opfer, verfolgt es und packt es, sie geht regelrecht auf die Jagd. „Manche Pflanzen sind höchst skrupellos," sagt der Gelehrte weiter; „außerstande, sich selbst zu ernähren, machen sie ^agd auf ihre schwer arbeitenden Genossen. Das tut beispielsweise die Flachsseidc, einer der schlimmsten Para-Nten, die, von den ersten Wochen ihres Daseins ab.c-tthcn, weder Wurzel noch Blätter hat und sich als Blutlauger von anderen Pflanzen ernährt. Die Flachsseide keimt im Boden und strebt in einem seltsamen fadcnarti-ssen Wachstum empor. Nun kommt für die junge Flachs-leide alles darauf an, beizeiten eine geeignete Gast-Vflanze zu packen, wobei sie im Grase und über das Gras hinwächst, auf der Suche nach einem Opfer. Kommt die Flachsfcide dabei in die Nähe eines Gastes, etwa einer Klceftflanze, so wächst sie plötzlich mit gesteigerter Schnelligkeit weiter, bis sie das Opfer er-rcicht hat. Nun vermehren sich die Fäden tausendfach und erzeugen unzählige Sauger, die der Gastftflanze den Le-v^nssast entziehen." Als einen weiteren Beweis für das "^ernfühlen" teilt der Forscher eine Beobachtung einer (?nt!^ "^' ^eben der jungen Pflanze wurde in einer -A'e/nung von etwa fünf Zentimetern ein Stock ve- ' 7^' -"»mm wenigen Stunden geschah etwas Über-Blätte ^ ^""^ '"""^ die bisher zwischen zwei Das >/" ""p"rsproß, uahm eine wagrcchtc Haltung ein. nuna- l^ °" l'cl) nur eine bekannte Wachstumerschei-auf den ? ^ Nankc nahm gcradcnwcgs die Richtung Teil dki- mn Schließlich lehnte sich der ganze obere Nnnko I W^Uze z>l dem Stock hinüber, indes sich die ic5w r ^3. festzuklammern begann. „Man kann sich die Rcmf! ^'tellung erwehren," schreibt Vastin, „daß dak die ^ "^"" das Wort gestattet ist - wußte, ^ /«< - '" erreichbarer Nähe war." ^^.'„'^^ '^^^N"""«rt.) Ein Schriftsteller, der am ")"ut ag arbeiten will, ersucht seine Frau, Besucher Ä ^"fertigen damit er nicht gestört werde. - Frau: 5Ä s 7"Zr.°" Müller." - „Diese Schwätzerin! Trachte ,ic abzuschütteln!" - „Sei ruhig . . ." Man Der Schriftsteller schließt.sich ein. ,i n A ^ lang schwatzt, medisiert, lästert Frau Müller Zum Entsetzen des Schriftstellers. Endlich hört er nichts ?^ m ^!" ^ Salons und frugt seine Frau: „Nun, M die Megäre endlich fort?" Tableau! Frau Müller ist noch da. Aber schlagfertig erwidert die Gattim „Ja, die Megäre ist vor einer Stunde weggegangen, jetzt ist diese vortreffliche Frau Müller da." Lolal- und Provmzial-Nachrichtcn. Bor hnudcrt Jahren. Eine Erinnerung an die Fricdensfeier in Laibach am 10., 11. und 12. Juli 1814. Von Prof. I. Wester. (Fortsetzung.) Während die Festlichleiten des ersten Tages vornehmlich offiziellen Charakters waren, abgesehen von der großartigen Illumination der Stadt und vom überschwenglich lustigen nächtlichen Treiben in den Gassen, war der darauffolgende Tag, Montag, der 11. Juli, vor allem der Volksbelustigung gewidmet, die in einer solennen Wasscrfahrt auf dem Laibachftusse und einem freudigen Volksfeste auf dem Moorgrunde nächst der I^icamündung ihren Höhepunkt erreichte. Luftfahrten auf der Laibach gehörten seit uralten Zeit zu den beliebtesten Vergnügungen der Laibachcr Bürgersleute. Iu jenen Zeitläuften, als noch keine Eiscnbahnzügc an unserer Stadt vorbcirolltcn, als die Touristik im heutigen Sinne noch eine völlig unbekannte Sftortbctätigung war, als die sonnigen Spitzen unserer heimatlichen Berge noch keine Ausflügler hinanlocktcn und eine Wagcnrcisc sicherlich nicht zu übergroßen Vergnügungen diente, da bedeutete eine Lustfahrt auf dem ruhigen Wasserspiegel des Laibachbettcs das Höchste, was sich die biedere Bürgerschaft in ihrem heiteren Vcr-gniigungssinne leisten konnte. Schoenlebcn und Valvasor wissen in ihren geschichtlichen Werken vieles über diese Flußfahrten auf der Laibach zu berichten, und ein hei-mifcher Dichter, Prof. Frank, fühlte es als ein Herzensbedürfnis, im „Illyrischen Blatt" des Jahres 1825 ein Poem in vier Gesängen zu dichten, worin er die Herrlichkeiten und Annehmlichkeiten einer solchen idyllischen Lustfahrt besingt. So ist es denn nicht zu verwundern, daß auch das Fricdensfest im Jahre 1814 nicht ohne eine Veranstaltung zu Wasser verlaufen dürfte. Simon Rutar macht in seinem interessanten Artikel „Zur Schiffahrt auf der Laibach" (siehe „Mitteilungen des Musealvereines für Kram", 5. Jahrgang 1892, Historischer Teil, Seite 65—82) merkwürdigerweise keine Notiz von der grandiosen Wasserfahrt und dem damit verbundenen Volksfeste auf den Graf Thurnschcn Wiesengründen am linken Laibachufer gegenüber der I^icamündung. Wohl berichtet er nach Valvasor Buch X. über die Festlichkeiten, die anläßlich des Hoflagers Kaiser Leopolds I. im Jahre 1660 auch auf dem Laibachflusse veranstaltet wurden. So ließen damals die Stände eine Luftflotte von 20 Schiffen bauen und ein besonderes Prachtschiff für die Fahrt des Kaisers großartig herstellen. Am 10. September unternahm der Kaiser samt Gefolge auf diesen Schiffen eine Spazierfahrt auf der Laibach eine Meile weit. Am 15. September reiste der Kaiser mit seinem Hofe auf dein Prachlschiffc nach Obcrlaibach und kehrte, nach-dem er Görz, Duino und Trieft besucht hatte, am 4. Oktober nachmittags auf dem „fröhlich segelnden Schiff unter Trompeten- und Paukeuschall" nach Laibach zurück. Auch als Kaiser Karl VI. im Jahre 1728 in Laibach weilte, stellten ihm die Landesständc ein prächtig ausgestattetes Segelschiff zur Verfügung, auf dem er am 30. August 1728 uach Oberlaibnch fuhr. Auch auf der Rückfahrt von Oberlaibach zog es der Kaiser vor, auf dem Laibachflussc abwärts zu segeln als die Reise auf der Straße im Wagen zu machen. Was erzählen nun unfere Chronisten über die Festlichkeiten des 11. Juli? Schon am frühen Morgen begann sich der Laibachfluß mit zierlich geschmückten Schiffen zu beleben, bis ihre Zahl auf 180 anwuchs. Auf dem Nathause hatten sich dreimal zwölf Paare junger Naucrnlente aus den drei Kreisen Kraius, aus dem Laibacher, Rudolfswcrtcr und Adelsbcrger Krcife, versammelt. Um 10 Uhr vormittags zogen sie aus dem Nathause durch die Spitalgasse nach dem Franziskanerplahc, wo sie und ihre Angehörigen sowie viele Laibachcr Bürger die bekränzten und bebänderten Schiffe bestiegen und alsdann unter Gesang und Musittlang eine Meile flußaufwärts fuhren, bis sie auf der gräflich Thurnschen Au gegenüber der Ixica landeten und auf dem festlich eingerichteten Platze mit Speise und Trank bewirtet wurden. Für diese Land-lcute — der Berichterstatter der „Laibacher Zeitung" erwähnt 40 Paare von Jünglingen und Mädchen — für deren Anverwandte und sonstige Teilnehmer an diesem Teile des Festes waren auf den angrenzenden Wiesen mehrere Tanzböden errichtet und reichlich besetzte Tafeln aufgestellt, an denen vierzig Laibacher Bürger und Vorsteher die Landlcutc und sonstige Zuschauer zum Imbiß einluden und die Bedienung selbst versahen. In der Stadt wurden indessen tausend Soldaten von den Hausbesitzern einzeln eingeladen, um im Kreise der bürgerlichen Familien ein Friedensmahl zu feiern. Zwcihundcrtsiebzig Mann der Besatzung, die um diese Zeit im Dienste waren, wurden daselbst von der Kasino-gcsellschaft bewirtet und mit dem Betrage zweitägiger Löhnung beschenkt. Nachmittags begann die allgemeine Ausfahrt zu Wasser. Der Gewährsmann dieser Zeitung vom 26. Juli 1814 berichtet: „Der mhige Lauf des Flusses erlaubt es fast jedesmal bei feierlichen Gelegenheiten, daß so- zusagen die ganze Stadt in corpore eine weitläufige Spazierfahrt stromaufwärts, zum Andenken des Tages, unternehme. Niemals war aber eine Wassersahrt so Zahlreich und von einer so innigen Munterkeit belebt, als die des 11. Julius. Die Flaggen der alliierten Mächte, die Zahlreichen Fahnen unserer Schicßstatt, Kränze, Zweige, junge Bäume, Bänder, gefärbte Mastbäume, Verzierungen aller Art deckten die Schiffe. Die Reihen führte das Fahrzeug, auf welchem Seine Exzellenz der Herr Hofkommissär, Seine Exzellenz der Herr Fcldzeugmeister und Generalgouverneur, Seine Exzellenz dessen Frau Gemahlin, die gesamte l. k. Hofkoin-mission, die hochwürdigstcn geistlichen Autoritäten, die Herren k. k. Gubernialrätc und überhaupt eine Gesell-schaft von mehr als vierzig Personen sich befanden. Hierauf segelten die Reihen der übrigen, nicht minder zahlreich erfüllten Schiffe . . . und auf eine Viertelstunde Wegs hinaus war der Fluß mit Fahrzeugen bedeckt. Für Proviant war überflüssig gesorgt. Musik befand sich teils auf einem eigenen Fahrzeuge, teils überall herum verteilt. Und fo mit Sang und Klang und Vivatrufcn und allerhand Freud- und Ergötzlichkeit aings unfcrc silberne Laibach hinauf unter dem Wehen der Fahnen und dem Halle der Kanonen (denn auch nicht unbewchrt war die Flotte) eine Stunde lang fort bis zum Landungsplatze, wo uns die Landleute tanzend auf der Wiese ins Gesicht fielen." Unter den Festgästcn waren auch 24 bürgerliche Kinder, nämlich zwölf Knaben und Zwölf Mädchen im Älter von acht bis zehn Jahren, angekommen, um in Kleidung von Hirten und Hirtinnen einen pantomimischen Tanz vorzuführen, der die Ankunft der Fricdensbotfchaft darzustellen hatte. Nicht weit vom Ufer inmitten der Au, hatte man in Forin eines Tempels eine Schaubühne errichtet, in der und Kunstprodulten des betreffenden Kreises der Gemahlin des Gcncralgouvcrncurs überreichte. Diese hing sodann jedem Jünglinge und jeder Jungfrau eine seidene Schleife um, auf der ein zwciies Lied Vodniks eingedruckt war, „welches Lied wegen seiner unnachahmlichen Frifchc und des darin atmenden Dantgefühls wahrscheinlich noch lange im Munde des Volkes bleiben wird." Mit diesen überschwenglichen Worten charakterisiert der Chronist das Vodnilschc Gedicht „1^s!in:!i5!l", dessen Anfangs' und Endstrofthe also lauten: 1. Str. 4. Str. Cesar ja sta vgnala Hud vojskini krik, Francozu pa dala PraviÈen mejnik . . . Plcsajmo, pozabljen Pob&r' se prepir, Vukajmo, povabljen Z nam' rajat' si, mir! Unterdessen war auch die Oberlaibacher Flottille unter dem Donner der Kanomn angelangt; denn die brauen Nachbarn waren in vielen Schiffen herangeschwommen gekommen, um mit den Laibachern ihre Freude zu teilen. Auf dem Hauptschiffe in der Form einer englischen Brigg befanden sich der Kreishaufttmann von Adelsbcrg, Freiherr von Iuritsch, und der Dechant von Obcrlaibach. Zwei Obcrlaibacher Schiffe zeichneten sich durch ihre Größe und Bauart aus. Das eine trug auf dem Verdeck einen veritablen Tanzsaal mit Lüstern und Spiegeln, und war mit einem Chore fleißiger Musikanten in IanitscharcnNeidung bemannt. Das andere war aus fünf Fahrzeugen normaler Größe zusammengezimmert und mit Kanonen und Schießscharten versehen. Dies war das Ehrcnschiff, auf dem die Inner-krainer Notabeln eingelangt sind. So ergötzte sich denn die wimmelnde Volksmenge auf allerlei Art und ließ sich von dem auf den Kiffen mitgcführten Küchenvorrat unter Gespräch und GeMg trefflich munden. Der Anblick dieser teils lustwandelnden, teils tanzenden, teils singenden und fröhlich speisenden Menge muß wirklich erfreulich gewesen sein. Laibacher Zeitung Nr. 156___________________________1334___________ 13. IM 1914 Als der Abend anbrach, zog sich alles auf die Schiff zurück, um den Festtag auf wogenden Fluten zu beenden. Die Schiffe wurden allmählich glänzend beleuchtet, inmitten eines jeden wurde eine Tafel zum Abendmahle wohl bcfetzt. Um N Uhr nachts sehte sich die Flotte zur Heimkehr in Bewegung. „Der Glanz dieser zahlreichen, feuerbekränzten, von fröhlichen Menschen erfüllten schwimmenden Hütten übertraf alle Erwartung . . . An der Spitze der Flotte zog ein Feucrwerkschaff, von dem aus zwei Fcuerkünstler unausgesetzt die glänzendsten Meteore und Sinnbilder aufsteigen ließen . . . Von der Höhe des Schloßberges herab glänzten die eine Stunde weit leserlichen Worte: ,/1'<> I^un, Wu<1:>inu^". Auf dem Raan (Rain ^- Vi-ox), an ihrer Abfahrtstclle, traf die festliche Flotte Punkt Mitternacht ein. Das glänzend erleuchtete Haus des Baron Zois strahlte den Ankommenden in einem Meer von Licht entgegen. Wenn jemand einsam in der Stadt zurückgeblieben war, kam er dock) jetzt zum Empfange der Allssteigenden. Die Musik durchzog noch eine Zeitlang die Straßen, bis sich alle in ihre Ruhestätten zurückzogen. So endete das rauschende Fest des zweiten Freudentages. (Schluß folgt.) — (Traucrlunda.elmna.en.) Anläßlich des Todes des Thronfolgcrpaarcs haben beim hiesigen Landesfträ-sidium Trauerkundgebuugen, verbunden mit der Versicherung unwandelbarer Treue zu Seiner t. und k. Apostolischen Majestät und dem Allerhöchsten Herrscherhaus», deftutativ zum Ausdrucke gebracht: Die vereinigten Staatsbeamten- und Staatsdicnervereine von Kram, die Sektion Kram des Bundes der österreichischen Industriellen, die „Slmn^kova zveza" und der Verband „Slo-vensto katoli^ko atademinw stare^instvo". — Schriftliche Trauerkundgebungcn sind eingelaufen: von der „Kmet-sla xuftanska zveza" in Laibach, vom Stcueramte in Illyrisch-Feistritz, vom Lchrervercinc für den Schulbezirt Adelsberg, von der Schulleitung Kaltenfeld im politischen Bezirke Adelsbcrg, vom Lehrkörper der k. k. Knaben- und Mädchcnwerksvolksfchule in Idria, vom katho-lisch-slovcnischen Biloungsvcrcinc in St. Peter bei Ru-dolfswcrt, von den Beamten des Gerichtssprcngels Tschernembl und von der Bczirtslehrerkonfcrenz des gleichnamigen Schulbczirkes sowie von nachstehenden Gemeinden: Prem im politischen Bezirke Adelsberg, Obe»^ka und St. Marein im politischen Bezirke Laibach, Vresnitz, Kropp, Krouau, Lancovo, Laufen. Lew genfcld, Obergörjach, Ratschach, Steinbüchcl, Vcldes, Vormarkt und Wochciner Feistritz im politischen Bezirke Radmannsdorf. ^ Außerdem haben der Private Doktor Josef Kosler in Laibach und seine Gattin schriftlich kondoliert. — (Personalnachricht.) Seine Exzellenz der Herr Landesfträsident Theodor Baron Schwarz hat heute einen längeren Urlaub angetreten und sich samt Familie zum Aufenthalte nach Krumpcndorf am Wörthersee begeben. — (Personalnachricht.) Herr Landesgerichtsfträsi-dent Elsner hat mit dcm heutigen Tage einen mehrwöchentlichen Urlaub angetreten. Die Leitung der Geschäfte hat Herr Landcsgerichtsvizcfträsidcnt Hofrat Pajk übernommen. — (Titclverlcibung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Oberstleutnant des Ruhestandes Matthäus Pra^nikar in Laibach den Titel und Charakter rines Obersten verliehen, — (Auszeichmma..) Seine Majestät der Kaiser hat dem Postuntcrbcamten Franz Spill er in Laibach das Silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. — (Promotion.» Herr Karl von Hollcgha wurde am ll. d. M. an der Universität in Graz zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. — a, Stephan Krhnc. Felix Lobe, Josef Logar, Emanucl Petri^, Andreas Pircc, Franz Rifclj, Anwn Skuk, Alois Struna, Josef ^'koda und Alois Turk. Ein Kandidat wurde auf ein halbes Jahr rcprobicrt. — (Tie Reifeprüfung am t. k. Staatsgymnasimn in Olottschce) fand unter dem Vorsitze des Herrn Landcs-schulinsfteklors Albin Velar am 10. d. M. statt. Nachstehende Abiturienten wurden für reif erklärt: Anton Erker (mit Auszeichnung), Bernhard Faklitsch, Johann Perz , Thomas Perz, Josef Posnik, Johann Stcr-bcnz und der Ertcrnist Iofef Schober. — Von anderer Seite wird uns hiczu geschrieben: Unter den Kandidaten, die heuer die Maturitätsprüfung ablegten, befand sich auch der l. k. Gardcwachrmeister Herr Josef Schober aus Obrem, der 1897 nach Absolvicrung der vierten Gymnasialklasse in den Militärdienst eintrat, wo es ihm gelang, in die Vurggendarmcrie eingereiht zu werden. Mit Eifer und Fleiß sich selbst fortbildend, eignete er sich im Laufe der Zeit jene Kenntnisse an, die ihn befähigten, nunmehr mit Erfolg die Maturitätsprüfung zu bestehen. Herr Lanocsschulinspektor Velar wünschte ihm aufrichtig Glück und bemerkte ausdrücklich, daß er es keineswegs der Nachsicht der Professoren, sondern seiner tüchtigen Vorbereitung verdanke, so gut abgeschlossen zu haben. Der gereifte Mann, der sich in schmucker Uniform unter einem weißen Ncitcrmantel ins Gymnasium bcgab und sich nach 17 Jahren wieder auf die Schulbank setzte, war eine auffallende Erscheinung, der man starke Willenskraft ansah. — (Tie deutsche Priuat-Handelöschule für Mädchen des Laibachcr Schulturatoriunw) zählte am Schlusjr des Schuljahres 1913/14 19 ordentliche Schülerinnen, die alle das Lehrziel erreichten, darunter 10 Schülerinnen mit vorzüglichem Erfolge. Die Muttersprache war bei ll) Schülerinnen die deutsche, bei 1 Schülerin die slovc-uische, bei 1 die kroatische und bei 1 die magyarische; das Glaubensbekenntnis bei 18 römisch-katholisch und bei 1 israelitisch. Das Schulgeld, Aufnahmsgcbührcn u. a. betrugen X 1475,20, während der Rest zur Erhaltung der Schule mit l? 3524,30 durch das Laibacher Echulkuratorimn gedeckt wurde. Außer dcm Leiter und der Vorsteherin waren au der Anstalt 4 Lehrkräfte mit 20 obligaten und li nichtobligaten Wochenstunden beschäftigt. — iNömische Gräber.) Beim Erdaushcbcn für den Straßenkanalbau auf der Karlstädterstraßc wurden am 10. d. M. in der Nähe der Villa Samassa in einer Tiefe von 2,80 Meter zwei römische Sartophage bloßgelegt. Sie bestehen aus gelblichweißcm Sandslein mit je einer Kallstcinftlattc und wurden augenscheinlich aus je einem Stücke gemeißelt. Der eine Sarkophag ist innen 1,80 Meter lang, 5)5) Zentimeter breit und 43 Zentimeter hoch; er hat eine Marmorplaltc eingelegt und innen eine schon ziemlich zersetzte Blcivcrtleidung, worin sich Kno-chcnrcstc samt einem außerordentlich reichen Kollier befanden. Das Kollier besteht aus acht Goldstücken aus der Zeit des Kaisers Gallienus, die in ornamentierte Reifen gefaßt sind, writers aus sieben ovalen grauen Steinchcn in Goldfassung und bildet den schönsten der bisher in Laibach ausgehobenen Zierate. Ferner enthält der Sarkophag sieben Fläschchcn, Bcrnstcinkorallen und ein goldenes Ohrgehänge mit einem Smaragd. Leider wurde der Sarkophag von den Arbeitern teilweise beschädigt, da sie im ersten Augenblicke wähnten, auf einen alten Kanal gestoßen zu sein. Der zweite, um 10 Zentimeter kürzere Sarkophag, der ganz intakt ist, wird erst nach seiner hellte oder morgen erfolgenden Aushebung untersucht werden. Die kostbaren Überreste aus der römischen Zeit werden als Eigentum der Stadtgemcindc im Lan-desmuscum Aufstellung finden. — (Vom Laibachcr Obstmarltc.) In der vorletzten Plenarsitzung des Laibachcr Gcmeindcratcs wurde bekanntlich ein Antrag des Gemeinderatcs Plan in? ck angenommen, wornach die Verhältnisse auf dem Lai-bacher Lebensmittelmarkte, die einen ungewöhnlich hohen und selbst im Vergleiche mit Wien und anderen Städten abnormalen Preis für verschiedene Obstsorten ermöglichten, nach Tlmlichleit beseitigt werden sollen. Einer Kundmachung des Stadtmagistrat'es zufolge soll nun mit Rücksicht auf den erwähnten Gemcindcratsbeschluß vom 15ten Juli an der Obslmarkt versuchsweise in zwei Abteilungen geteilt werden. Auf dem bisherigen Obstftlatzc hinter dem Alumnalsgebälide wird auch künftighin der Kleinverkauf von Obst sich abwickeln; hier wird es von nun ab nur Landwirten und anderen Produzenten gestattet sein, ihre eigenen Obstsorten feilzubieten. Für diese Abteilung bleiben die bisherigen Bestimmungen hinsichtlich des Vorlaufes in Geltung. Auf dem Kaiser Iosefftlatze aber soll ein Obstinarkt en gros neu eingeführt werden; hier können bäuerliche Produzenten, bäuerliche Greisler und andere Obsthändler auf Wagen ihr Obst zum Verlauf bringen. Der Detailvertauf wird in dieser Abteilung verboten sein, das Verbot des Vorkaufes aber wird auf diesem En gros-Markte bis auf Widerruf nicht in Betracht kommen. Durch diese Anordnung ist eine Steigerung der Obstzufuhr auf den Laibacker Markt sowie eine regere Beteiligung der bäuerlichen Produzenten auf dcm hiesigen Obstmarkte zu gewärtigen. — (Van eines Vantpalais.) Die Laibacher Kreditbank hat in ihrer jüngsten Verwaltungsratssitzung beschlossen, auf dcm ihr eigentümlichen Bauplätze gegenüber dcm Hotel „Elefant" ein Bankpalais aufführen zu lassen. Im Parterre des vierstöckigen Gebäudes sind die erforderlichen, modern eingerichteten Aankräume sowie ein (5af^ und mehrere Vcrkaufsläden vorgesehen, während die übrigen Räume des großen Gebäudes als Pri-vatwohnungcn vermietet werden sollen. Mit den Bau-arbeitcn soll im kommenden Frühjahre begonnen werden. — (Todesfall.) In Görz ist im Spital der Barmherzigen Brüder nach langem schwerem Siechtum Herr Karl Scaria, k. k. Postbeamter i. N., .gestorben. Seine Leiche wurde nach Kramburg überführt und dort am l2. d. M. nachmittags beerdigt. —<>'. ^ (Tie Wenosseuschaft der Handwerter- und vcr» wandtcr Gewerbe in Adclsvern.) veranstaltet in der Zeit vom 19. bis 26. d. M. im dortigen Volksschulgebäude die erste Ausstellung von Lehrlingsarbeitcn. Bei der Eröffnung, dic Sonntag den 19. 0. M. lim 9 Uhr vormittags erfolgt und am Schlüsse der Ausstellung wer-dcn Vorträge über gewerbliche Angelegenheiten stattfinden. Die Ausstellung wird täglich von 9 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags lind von 2 Uhr nachmittags bis 0 Uhr abends offen sein. Eintritt frei. Da sie für die Entwicklung des Gewerbes im Adelsberger Bezirke von großer Bedeutung ist, werden alle Freunde des Gewerbewesens, namentlich aber die Gewerbetreibenden, zu deren Besichtigung eingeladen. — (Tie Kurlifte des Bades Krapinll'Töplw) weist für die Zeit vom 3. bis 7. d. M. 131 Parteien mit 275 Personen aus. — (Von, Gerüste gestürzt.) Als am 11. d. M. bei der Pfarrkirche zu St. Martin bei Krainburg, die von innen und außen renoviert wird, das Gerüst an der äußeren Ostwand entfernt wurde, stürzte ciu italienischer Arbeiter mehrere Meter hoch vom Gerüste, zog sich aber glücklicherweise kcinc gefährlichen Verletzungen zu. —^. ^ (Tic Kanalisation der Ttadt >trainl>urq.) Die Herstellung der Kanalisation in der Stadt Krainburg wurde in der Gemeindcratssitzung vom 9. d. M. an die Firma Landthabcr, Faulhammer und Müller in Sankt Polten um den Betrag von 125.394 /^ 55 /< unter der Bedingung vergeben, daß die Firma alle Erzeugnisse alls Steingut von der Laibacher Fabrik F. P. Vidic kc Laze, Bezirk Littai, stürzte der zwölf Jahre alte Vcsitzcrssohn Franz Nojc beim Kirschenpflücken vom Baume lind brach sich das linke Bein. — Dem 14 Jahre alten Vesitzerssohne Franz Deln^ar in Krnica bei Krainburg fiel zu Hause beim Tllchcindcckcn eine Aufzugvorrichtung auf den Kopf, wobei cr cinc schwere Verletzung erlitt. — Der 55 Jahre alte Besitzer Josef Tancck in Igglack fiel am 9. d. M. zu Hause vom Hellboden und verletzte sick schwer am linken Bein. — (Schwere körperliche Verletzung.) Wie uns aus Stein berichtet wird, wurde am 5. d. M. von dcm von Stein um 9 Uhr 20 Minuten nach Laibach abfahrenden Zuge Nr. 2160 ein die Eiscnbahnstrccke im Kilometer 22,1 passierender Leiterwagen beiseite geschleudert, wodurch die beiden Wagcninsassen, Strohhuthändlcr Alex Me/.an aus Moste lind dcsscn Ehegattin Theresia, schwere körperliche Verletzungen erlitten. Bei dcm gleichen Eisenbahn-übergangc war vor Jahren vom Zuge ein Mensch getötet worden. Die Anbringung eines Schranlens daselbst ist daher unerläßlich. Laibacher Zeitung Nr. 156__________________________1335___________________________________13. Juli 1914 — (Eine Stute vom Ciscnliahnzuge getötet.) Am 7. d. M. um 1 Uhr 15 Minuten nachts wurde auf der Strecke Tarvis-Laibach im Kilometer 95,8 eine aus der offenen Stallung des Besitzers Franz Matjan aus Sankt Veit unbemerkt entwichene, 1000 X werte Stute vom Lastzuge Nr. 1772 erfaßt und getötet. Der Zug verspätete sich dadurch um zirka fünf Minuten. — lDcfnndcne Gegenstände) in der Zeit vom 6. bis 10. Juli: zwei Stück Kopftücher aus gefärbter Leinwand, ein schwarzer Regenschirm, ein grüner Pompadour samt einem Geldtäschchen mit 4 X 3 /l und eine Schachtel Medizin (Acid tannic). — (Verlorene Gegenstände) in der Zeit vom 6. bis 10. Juli: ein Fünftronenstück, verloren am 5. Juli in ^i^ka, eine fchwarzlederne Handtasche samt einem Geldtäschchen mit 30 /5, zwei schwarzlederne Geldtäschchen mit 6 X und mit 12 /^, ein großer Schäferhund, weiß-gelb gescheckt, langhaarig, mit Marke Nr. 128 von Spital am Semmcring, durchgegangen am 29. Juni aus Sankt Peter, zwei Zwanziglronenbanknotcn, eine goldene Brosche in Form eines Flügels mit drei Rubinen, ein braunes Geldtäschchen mit 13 X, ein Geldtäschchen mit 120 /v in Banknoten, verloren am 5. Juli, eine Fünf-Zigkronenbanknote, verloren am 3. Juli. — (Gegen die Fliegcnplagc) ist das beste Mittel Formalin. Man nehme zwei Eßlöffel voll Formalin-Lösung, wie man sie beini Drogisten kauft und mische dies mit einem guten halben Liter Milch. Das Gemenge wird auf flache Teller gegossen, damit die Fliegen bequem dazu gelangen können. In die Mitte der Teller legt man ein flachgeschnittcnes Stück Brot, das einige Millimeter über die Oberfläche der Flüssigkeit hervorragt. Will man nur einen Teller für den Flicgenfang herrichten, fo genügt ein halber Teelöffel voll Formalin auf drei Eßlöffel Milch. Adriannc Coftamagna, diese charmante italienische Schauspielerin, die wir bisher nur in Römerdramen oder in der Partnerschaft mit Bestien zu sehen bekamen, zeigt sich in einer für sie neuen Nollengattung, als weiblicher „Zigomar" im Abenteurerdrama in drei Akten „Satanclla", welches Dienstag am l4. d. M. im Kino „Ideal" zur Vorführung gelangt. Bei der Vorstellung um halb 9 Uhr abends Militärkonzert. — Heute letzter Tag des glänzenden Lustspieles „Sie kann nicht nein sagen."___________________2882 Telegramme des k. k. Telessraphen-Korrespondenz-Bureaus. Vom Allerhöchsten Hoflagcr iu Ischl. Bad Ischl, 12. Juli. Der Minister am Allerhöchsten Hoflagcr Baron Vurian ist in Begleitung des Mini-stcrialsekretärs Dr. uon Szilassy um 7 Uhr früh hier eingetroffen und im Bahnhöfe vom Kabinettsdirektor Frcihcrrn uon Schießt begrüßt worden. Der Minister wurde um 9 Uhr früh von Seiner Majestät in Audienz empfangen und erstattete Vortran, über laufende Angelegenheiten seines Ressorts. Baron Burian verblieb bis halb 11 Uhr im Arbeitskabinett des Monarchen. Der Minister gab nach der Audienz bei den Mitgliedern des kaiserlichen Hofstaates seine Karte ab. Bad Ischl, 12. Juli. Seine Majestät der Kaiser wohnte heute um 7 Uhr früh in der Kapelle der kaiserlichen Villa einer Messe bei, die Burgpfarrer Prälat Dr. Tcydl las. Der Monarch erledigte bis znr Mittagsstunde Ncgierungsgeschäfte. Um halb 3 Uhr fand bei Seiner Majestät dem Kaiser in der kaiserlichen Villa ein Diner statt. An demselben nahmen teil: Der Minister am Allerhöchsten Hoflager Baron Vucian und Ministe-rialsckrctär v. Szilassy, ferner die Generaladjutanten G. d. K. Graf Paar und G. d. I. Freiherr von Bolfras, Kabinettsdirektor Freiherr von Schießt, Leibarzt Generaloberstabsarzt Dr. N. von Kerzl, Hofburgpfarrcr Prälat Dr. Scydl, der Flügeladjutant des Grafen Paar Oberst R. v. Margutti, die Flügeladjutanten Seiner Majestät Oberstleutnant Graf Hoyos und Major v. Eati-nelli und Hauptmann Ottrubay der Militärkanzlei. Bad Ischl, 12. Juli. Minister Baron Burian arbeitete nach der Rückkehr von der Audienz bei Seiner Majestät dem Kaiser in seinen Appartements im Hotel „Kaiserin Elisabeth" und unternahm sodann einen Sfta-Zlergang. Für den Minister gaben die Mitglieder der lal,erlichcn Suite und Sektionsrat Bcigel des Gemein-«amen Finanzministeriums ihre Karten ab. Der 70. Geburtstag des Königs Peter. «„.„^grad, i2. Juli. (Meldung des serbischen Preß-uuleaus.) Heute um 8 Uhr vormittags fand in der Ka-"., Ae aus Anlaß des Geburtstages des Königs Peter 5". ,°"^.°icnst ftatt, welchem Kronprinz Alexander, die ^"n?e" Georg und Paul, Ministerpräsident Pa^ü- mit sämtlichen Mitgliedern des Kabinettes, der Präsident der ^Niv-ilna das diplomatische Korps, der Bürgermeister und die Eftltzen der Zivil- und Militärbehörden beiwohnten. Die Prinzen wurden auf der Fahrt in die Kathedrale von drr hinter dem Militärspalier angesammelten dichten Menschenmenge mit lebhaften Ovationen begrüßt. Nach dem Gottesdienste fand im königlichen Palais ein Empfang statt, zn welchem die Spitzen sämtlicher Behörden, die Vertreter der staatlichen und autonomen Körperschaften und zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten erschienen. Das für heute abends in Aussicht genommene Galadiner ist infolge Hinschcidens des russischen Gesandten v. Hartwig abgesagt worden. Dem König Peter, der in Bad Vranja zur Kur weilt, gehen aus dem In- und Auslande zahlreiche Glückwunschdepeschen zu, insbesondere aus sämtlichen Städten Serbiens und der neucrworbenen Gebiete. Die Stadt Belgrad trägt Fahnenschmuck in den serbischen Nationalfarben, während zugleich an zahlreichen Gebäuden aus Anlaß des Ablebens des Gesandten v. Hartwig Traucrflaggen wehen. Nach dem Sarajclioer Attentat. Belgrad, 12. Juli. Die Blätter vertreten den Standpunkt, daß Osterreich-Ungam zu irgend welchen Forderungen anläßlich des Attentates von Sarajevo keine rechtliche Veranlassung besitzt. Österreich-Ungarn werde sich demnach einem gleichen Fiasko wie anläßlich des Friedjunggprozesses aussetzen, da die serbische Regierung keine Verpflichtungen eingehen könne, die vom serbischen Volke nicht gebilligt würden. Eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Serbiens werde jedoch niemand in Serbien billigen noch zulassen. „Nouosti" kündigen in einem einleitenden Bericht über eine angebliche Prophezeiung an, daß Ostcrreich-Ungarn im Jahre 1917 zugrunde gehen werde. Militärische Einberufung iu Italic«. Nom, 12. Juli. (Meldung der „Agenzia Stefani".) Durch Verordnung vom 11. d. M. wird der Jahrgang 1891 einberufen. Die Reservisten, die sich mit Erlaubnis der Militärbehörde im Auslande aufhalten, sind bis aus Widerruf von der Einberufung vorläufig ausgenommen. Die Vorgänge in Albanien. Durazzo, l l. Juli. (Abends.) Heute fand unter dem Vorsitze des Fürsten eine große Versammlung von No-tabeln statt, an welcher etwa 40 angesehene Vertreter Nord-, Mittel- und Südalbaniens teilnahmen, darunter Prenk Vib Doda und Ismail Kemal. Von einigen der Teilnehmer wurde dem Fürsten angeraten, sich um die Entsendung fremder Hilfstrupftcn an die Mächte zu wenden, während die übrigen Teilnehmer sich dagegen aussprachcn und ihre Stellungnahme dahin vräzisierten, daß sich der Fürst darauf beschränken möge, von den Mächten die Garantie der in London festgesetzten Grenzen Albaniens Zu verlangen. Bei dieser Gelegenheit kam es von verschiedenen Seiten zu Sympathiekundgebungen zugunsten des Fürsten. Am bemerkenswertesten sprach sich in dieser Hinsicht Isa Aoljetinac aus, welcher erklärte: Obwohl der Fürst nicht aus unserer Wahl hervorgegangen, sondern uns von Europa bestimmt worden ist, halten wir heute treu zu ihm. Sollte sich der Fürst gezwungen sehen, uns zu verlassen, so möge ein anderer dieses Mandat nicht übernehmen. Die Albaner sind nicht Kinder, nut denen gespielt werden kann. Am Schlüsse der Beratung folgte eine abermalige Sympathiekundgebung für den Fürsten. Das Ergebnis dcr Beratung wurde von allen Teilnehmern als überaus befriedigend bezeichnet, da in dessen Verlaufe eine vollständige Übereinstimmung zwischen den mohammedanischen und katholischen Teilnehmern für die Erhaltung des Fürsten, zutage trat. Durazzo, 11. Juli. (Abends.) Meldungen aus dem Süden zufolge rücken die Epiroten unaufhaltsam vor und haben bereits den Distrikt Skrapar besetzt. Nach den Aussagen des heute hier eingetroffcnen Präfekten von Va-lona bestehen die vorrückenden Truppenteile aus regulären griechischen Mannschaften. Bei dcr gegenwärtigen Situation seien Berat lind Valona stark gefährdet und könnten bald in die Hände der Griechen fallen. Durazzo, 11. Juli. (Abends.) Die Insurgenten verweigern die Auslieferung der in Elbassan gefangenen holländischen Offiziere Vechulst und Reimers, bevor ihre Forderungen erfüllt sind. Iustizminister Mufid Bey hat gestern seine Demission überreicht. Sicherem Vernehmen nach wird der Fürst morgen die Demission annehmen. Während der Nacht wurden abermals vereinzelte Gewehrschüsse bei den Linien der Vorposten gehört. In den Stellungen der AusständisctM wurde eine Bewegung und Signale wahrgenommen. Der Tag verlief ohne Zwischenfall. Konftantinovel, 12. Juli. Die Blätter dementieren in offizieller Weife die Meldung eines italienischen Blattes, wonach eine albanische Deputation dem Prinzen Vur-han Eddin die Krone von Albanien angeboten habe und stellen fest, ein derartiges Anbot an den Prinzen sei nicht erfolgt und der Prinz kandidiere auch nicht für die Krone Albaniens. Bulgaricu und Griechenland. Athen, l2. Juli. (Meldung der Agence d'Atk/mes.) Dcr bulgarische Gesandte Pasarov richtete an den .König in seiner gestrigen Antrittsaudienz folgende Ansprache: „Ich habe die Ehre, Eurer Majestät die Schroben ';u überreichen, mit welchen Seine Majestät dcr König, mein erlauchter Herr, mich bei Eurer Majestät in meiner Eigenschaft als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister- beglaubigte. Indem mein Souverän im Einvernehmen mit seiner Negierung geruhte, mir diese hohe Mission zu übertragen, hatte er insbesondere die Notwendigkeit der Wiederherstellung der Beziehungen guten Einvernehmens sowie dcr Achtung und Freundschaft vor Augen, welche beiden Ländern ihre Lage, ihre Nachbarschaft und so viele gemeinsame Interessen auferlegen. Durchdrungen von der Bedeutung der mir in dieser Richtung erteilten Weisungen und geehrt durch das Vertrauen, daß er mich duzu bestimmt hat, sie durchzuführen, wage ich es, heute Eurer Majestät zu versichern, daß alle meine Bemühungen auf das Gelingen einer Aufgabe gerichtet sein werden, deren ganzer Bedeutung ich mir bewußt bin. Um dieses Ziel zu erreichen, erlaube ich mir, das hohe Wohlwollen Eurer Majestät und die wirksame Unterstützung dcr königlichen Regiemng zu erbitten." — Der König erwiderte: „Ich empfange mit Vergnügen das Schreiben, mit welchem Seine Majestät der König der Bulgaren Sie in Ihrer Eigenschaft als außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister bei meiner Person betraut hat, sowie die Versicherungen Ihrer Absicht, Ihre Bemühungen für die Wiederherstellung der Beziehungen guten Einvernehmens und der Freundschaft zu entfalten, welche beiden Ländern ihre Lage, ihre Nachbarschaft und so viele gemeinsame Interessen auferlegen. Indem ich vollkommen den Wunsch teile, zwischen unseren Staaten diese Beziehungen gemäß ihren wohlverstandenen Interessen hergestellt zu sehen, versichere ich Sie, daß sowohl bei mir als auch bei meiner Regierung die eifrige Unterstützung bei der Durchführung Ihrer Mission finden werden. Es freut mich auch, Ihnen zu sagen, daß es mir besonders angenehm ist, daß die Wahl Ihres Souveräns auf Ihre Person gefallen ist." Gin neuer Weltrekord in dcr Luftschiffahrt. Petersburg, 12. Juli. Der französische Aviatiker Laftorte flog bei Petersburg mit zwei Passagieren neun Stunden 16 Minuten hindurch. Er hat hiemit einen neuen Weltrekord aufgestellt. Die Waldbrände in Rußland. Tuer, 12. Juli. Im Distrikte Tver find die Wälder der Krone durch einen Brand verwüstet worden, der auch auf die Torfmoore übergriff. Achtzehn Kompanien sind nach der Brandstätte abgegangen. Im sclbm Distrikt hat ein Feuer die der Elettrizitätsgescllschaft von Moskau und Tver gehörenden Wälder verheert. Auch aus den Distrikten Vjelak und Osta^kov werden Biä'nbe gemeldet. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. \ SANATORIUM • EMONA/i Jlclasse:is-k • jlglasse:8-kL /LAIB ACH • KOMENSKEGA-UL4W 1 CHEF-ARZT: PRIMARILY Dft FRDERGANG \l Lottoziehung am 11. Juli 1914 Linz: 14 77 89 32 7 Meteorologische Beobachtungen iu Laibach. Techühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. Z "2 WZ ß^ w"" be, Himmel« Z-5 „ 2 Ü. NT" 736 0 25 2^ SO. mäßiq ^ fast heiter " 9 U. M. 36 4 20 2^ NW. schwach halb bew. 7U. ss. 37 0 16 2 SO. schwach Nebel 0 0 12, 2U.N. 35-6 27-2i SO. mäßig halb bew. 9U. Ab. 36 b I8'5i windstill teilw.bew. 13 7U. F. j 37 2 16 0! SO. schwach , ittebel ! 1 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 20-8°, Normale 19-7°. Das Tagesmittel der Temperatur vom Sonntag beträgt 20 6". Normale 19-7°. Regen gestern nachmittags. Einer rationellen Pflege des Haares ist zu allen Zeiten das Wort gesprochen worden. Bedeutet doch das Haar in voller Entwicklung nicht nur einen Schmuck unseres Körpers und Kopfes, Bondern es spielt auch in unserem allgemeinen Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Übermäßige Fettbildung der Haare, Unreinheit der Kopfhaut, Schuppen, vorzeitiger Haarschwund sind oft die unangenehmen Folgen einer vernachlässigten Haar- uud Kopfbehandlung. Allen diesen Zuständen wirksam vorzubeugen, ist heute jeder in der Lage; es ist dabei jedoch von größter Wichtigkeit, unter den angebotenen zahlreichen Mitteln zur Haarpflege das zweckentsprechende, beste in seiner Wirkung zu benutzen, und da ist es den oft geprie- " senen Erfolgen, den persönlichen Empfehlungen von Käufer zu Käufer zuzuschreiben, daß «Shampoon mit dem schwarzen Kopf> woitauB den Vorzug vor allen ähnlichen Präparaten genießt und in Tausenden von Familien im Gebrauch ist. «Shampoon mit d#m schwarzen Kopf» macht das Haar schuppenfrei, voll und glänzend, reinigt die Kopfhaut, erfrischt die Nerven, wirkt fördernd auf den Haarwuchs ein, so daß es bei einem Preise von 30 Heller pro Paket allen Kreisen als beBteß, billigstes Haarpflegemittel empfohlen werden kann. In allen Apotheken, Drogerie- und Parfümeriegeschäften erhältlich, verlange man überall ausdrücklich «Shampoon mit dem schwarzen Kopf» und weise alle Fabrikate ohne diese Schutzmarke energisch zurück. ^öböa Laibacher Zeitung Nr. 156_____________________________1336__________________________ ^_______13. Juli 1914 Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 12. Juli. Preuntin, Kfm., Lombard«. — Wa. schica, Hofratswitwe; Ulla, Sollizitator, Salzburg. — Covit, Rsd., Agram. — geis, Rsd., Budweis. — Pritin, Pfarrer, Ozbold. — Wozasel, Kfm.- Weigner, Rsd,, Amsterdam. — Iansly, Eisner, Steinberg, Rsde.; Lerny, Privat. Wien. — Gopsmann, t. u. t. Oberleutnant, Klagenfurt. — Totaj, Pro« essor. Görz. — Welisch. Rsd., Graz. - Vlaß, Privat, Mai-^and. — Lewy, Rsd., Töplitz. < Hotel „Elef«n<". Am I I. Juli. von Iagic, l. t. Hofrat; von Vartel, Heinisch, Private; Fleischinger, Roitner, Mitglieder d. Hofoper; Gallasch, Grauer, Olii, Hermansly, Kammel, Goldstein. Karu, Rsde.: Klemcnt. Kfm.. Wien. — Tnidersic, Kfm., III. Feistrih. —- Modic. Kfm., Neudorf. — Luckmann, l. u. t. Hauptmann d. R., Ahling. — Stozelber, l. u. l. Hauptmann, Bielitz. — Menzel, Lehrer, Friedland. — Luty. Postsetretär, Würzburg. — Krauß. Bergingenieur, Leoben. — Staudinger, Vauunter. nehmer, Kohlberg. — Wittmann, Private, Graz. — Broch, Private, s. Tochter, Agram. Am 11. Juli. Graf Mülincn. l. l. Beamter, Trieft. — v. Lchmann, Statthaltereirats»Gattin, Graz. — Gottfried, k. k. Landesflerichtsrat; Dornig. Ingenieur; Hollovsky, Kunstl, Wilchelm. Rfde.; Bauer, Röder, Kleeberg. Koblitz. Panit, l. u. l. Oberleutnants; Vaucr, k. u. l. Zugsführer. Wien. — Lep, Kfm., Fiume. — Lüdtle, Kfm.; Schwalm, H. Rudoljcl, A. Nudoljel, Private, Stettin. — Martovska, Private, f. Tochter, Warschau. — Dr. Kren. Privat. Nudolfswert. — Dr. Mayer, Arzt, München. — Eiselt, Rsdr.. Haida. — Kralj, Rsdr., Agram. — Erzel, Rsdr., Ndelsberg. — Siegel, Betriebsleiter; Natalie, Direktrice, Breslau. Kurse an der Wiener Börse vom 11. Juli 1O14» Hehlußkurs Geld | Ware Allg. Staatsschuld.-------------- Pro». « i(Mai-Nov.)p.K.4 «0-7« 80-96 P *%_ I „ ., p.U.4 «078 SO-9* .K.4*2 84- — 84 2t, % 4-2% ,, „ „ „ p.A.4-a S4--- S4-20 L 4-2«/o ,,8ilb.Apr.-Oki.p.K.4-2 84 — 84 20 « 4-2% „ „ ,. 4iul00fl.ö.W. . . 680-— 700-— Loaev.J.1864zu 60Q.Ö.W. . . 880 — 840 — St.-Dow.&n.-Ff.l20 fl.500 F. 5 — •— — - Oesterr. Staatsschuld. üeBt.StaatsschatzBch.Btfr.K.4 99-tu 99-66 Oeet.Goldr.8tfr.Gold.Kasse. .4 96-86 96-66 ., ,, ., ,, p. Arrgt.4 1C&46 10066 Oest. Rentei.K.-W.stlr.p.K.* si-26 8146 „ •> ,> ., .. ,,U..* 8110 81-30 Oest. Rentei. K.-W. ateuerfr. (1812) p. K..........St-16 Sl 8t Oest. Rente i. K-W. »tewerfr. (1918) p. U.......• . . 81-16 81-S6 Oe8t.Invest.-Rent.sUr.p.K.8Va 71— 7izo Franz JosefBb.i.Silb.(d.S.)5V4 /06'*« 107-26 Galir. Karl Ludwigen, (d.St.) 4 8460 86-00 Nordwb.ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 84-76 4fi'/e RudolfBb.i. K.-\V.8Ür.(d.S.)4 84V6 86-70 Von Stute z. Zahlung übern. EUenbahn-Prioritatn-Obllg. Böbm. Nordbahn Em. 1882 4 106- — •— B5hm,Westbahn Era.18H5. .4 84-76 86-76 BChrn.Westb. Em. 18961. K. * 84-70 86-70 Ferd.-Nordb.E.1886(d.S.)..4 9S-60 94-60 dto. E. 1904 (d. St.) K. . . 4 87-10 8810 FranzJosefsb.E.1884(d.S.)S4 86-66 8666 Galiz.KarlLudwigb.(d.St.)S4 84 40 86-io Laib.-SteinLkb.200u.l000fl.4 91-76 93-76 Si'hluCkuru Geld | Ware Pro». Lem.-Cier.-J.E.1894(d.S.)K4 8r26 S6-26 Nordwb., Oeet. 200 11. Silberö 99-7o i00'7i, dto. L.A.E. 1908 (d.S.IKSVj 76 60 77-60 Nordwb., Oest. L.B.200sl.S. 5 7.t -,o 76-70 dto.L.B.E. 1903(d.S.)Ksi/j 76-40 J6-4U dto.E.1885200n.l000sl. S.4 «776 88-7fi HudolfHbahnK.l8H4(d.S.)S.4 «-66 /i S2-60 SB-tO Galiz.Lande8b.51«/,J v.K.4>/2 W« «0'76 dto. K.-Obl.III.Em.42j.4Vj **" W™ Istr. Bodenkr.A. 36 J. ö.W. 5 97 90 9t 90 Istr.K.-Kr.-A.i.52VaJv.K.4Vi 90-26 9076 Mähr.Hypoth.-B.ö.W.u.K.4 *4 90 8690 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55j.4 86-76 8676 Oest. Hyp. Bank i. 50 J. verl.4 83-60 84-60 Oest.-ung.Bank50J.v. ö.W.4 9U70 92-70 dto. 60 J. V. K........4 91-86 92 86 Centr.Hyp.-B.ung.Spark.4y, 89— so — Comrzbk., Pest. Ung. 4lJ.4Vj 90 76 9i-76 dto.Com.O.i. 60>/«J-K4V, S2Z6 88-26 Herrn. B.-K.-A.i. 50 J.V.K4V, **'— 89 — Spark.Inner8t.Bud.i50j.K4i/! S9-— 90 — dto. inh. 50 J. v. K____4»/> ** «0 ««•«'- Spark.V.P.Vat.C.O.K. . 4V, «5'2« 81-26 Ung. Hyp.-B. in Pest K . . 4'/i 90- 91 — dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4Vi 91-26 9226 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)3.4 «/"7fi 82 16 dto. Em. l»08K(d.S.). . 4 821» 83-16 Lemb.-C7.er.-J.E.1884300S.3.6 79 26 77-2» dto. 300 S..........* 91.86 8t 8* Staatseisenb.-Gesell. E.1895 (d. St.) M. 100 M......3 80— 81- - SUdb.Jan.-J. 500 F. p. A. 2-6 itl-90 23T90 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W..4 84 60 S6-60 Diverse Lose. Bodenkr.Ö8t.E.1880äl00lI.3X 280 60 290 6C dto. E. 1889 ä 100 ü. . . . 8X Hi-— 246- - Hypotb.-B.nng.Präm.-Schv. ä 100 sl..............4 222-— 2»2 — Serb. Pramien-AnJ. ä 100 Fr. 2 9?-— /o«-— Bud.-BasilicafDombjyfl.ü.W. 23 C6 2706 SchluÜkurs Gold | Ware Cred.-Anst.f.H.u.G.100fl.5.W 486-— 496-— Laibach.Präm.-Anl.20fl.ö.W. ««•— 69'-RotenKreuz.öst.G.v.lOfl.ö.W. 47.— 61- dettOUng. G.V. . . 5(1. ö.W. 26 7t, 29 76 Türk.E.-A.,Pr.O.400Fr.p.K. 20440 207.40 Wiener Kommunal-Losß vom Jahre 1874 .... lOOfl.ö.W. 464-— 464-— Gewinstsch. der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1880 3260 16-60 Gewinstsch. der 3% Pr.-Seh. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1889 «7— 6l-~ Gewinstech. der 4° 0 Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 20- - 24-— Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. &0011.C. M. 1060-— /070 — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4816-— 4836-— Lloyd, österr........400 K 630 — 631-— Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 661-90 662-uo SUdbahn-G.p.U. . . . 500 Fr«. T>-4n 7640 Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank t2011.19 K 824 16 tt5-2t Bankver.,Wr.p.U.200fl.30 ,, 49661. 497 so Bod.-C.-A.allg.öst.300K57 ,, 1123-— 1129- Credit-Anat. p. U. 320 K 53 ,, 68626 6872t Credit-B, ung. allg.200fl.45 „ 764-60 7«6-«0 EBkoropteb.steier. 200 fl. 32 ,, «««'— 680- Eskompte-G.,n. Ö.100 K 40 ,, 71»'— 716 — Länderb.,ÖBt.p.U.200fl.30 ,, «6-76 461-76 Laibacher Kreditb. 400 K 25 „ 39S6C »99-6(j üeat.ungar. B. 1400 K 120 „ I960-— i960-— Unionbankp.U. .. 200 0.83 ,, 668-— «89-- Verkehrsbank,allg.l4Ofl.2O „ *69-26 t69-76 Zivnosten. banka 100 D. 15,, 266-— 266-61 Industrie-Aktien. Berg- u. HUttw.-G., öst. 4(H) K 1160— 1170--HirtenbcrRP.,Z.u.M.F. 400 K 146T— 141T-Königsh.Zement-Fabrik4O0K 266— 260 — Lengenfelder P.-C.A.-G. 260 K bV— 60 — Schliiflkurs Geld j Ware Montanges., österr.-alp. 100 fl. 770-.-- 77/- — Perlmooser h. K. u. P. 100 fl. 403— 470-— Prager Eisenind.-Gesell. 500 K 2416 — 2436-— Rimamuiv-Salgö-Tarj. 100 fl. «7/— «72 — Salgö-TarjStk.-B. . . . lOOfi. 63S-— 644 — Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 623-~~ 624 — Waffen-F.G., öaterr. . . 100 fl. 800— 806-— Weißenfuls Stahlw.A.-G.300 K 730- 736 — Westb. Bergbau-A.-Q. 100 fl. 668•— 672"— Devisen. Kurze Sichten und Scheck«: DeutBche Bankplätze......117-M»0 U802* Italienische Bankplätze .... 96-60 9S'7e London...............24 /6»" 24-*c/i<> Paris.................95-90 96&5 Valuten. Münzdukaten...........11-42 W46 20-Francs-Stücke.........\%20 1914 20-Mark-StUeke.......... 1*69 2362 Deutsche Rcichsbanknolen . . \XI-82™ 118'Oi** Italienische Banknoten..... 56«C 9680 Rubel-Noten............2B1«0 262 60 Lokalpapiere nach rrivatnotier. d. Fllialed. K.K.prlv.Oest. Credlt-AnsUlt. Brauerei Union Akt. 200 K Z36— 246-— Hotel Union „ 500 „0 —•— —•— Krain. Bauges. „ 200,, 12 K 190-- 210-— , Industrie,, 200,, 20 K 330— 360-— Unterkrain. St.-Akt. 100 fl. 0 —- —• — Bankzinarofi 4 % Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose" versteht eich per Stfick. Anrtsblcltt. 2877 Z. 2240/Präs. Konkursausschrcibung. Im Stande der Sanitatsbeamten der po< Mischen Verwaltung in Krain lommt die Stelle eines Sanitätslonzipisten mit den systemmähigen Bezügen der X. Rangsllasse zur Vesehung. Bewerber haben ihre mit den ersorder» lichen Belegen und dem Nachweise der Kennt» ms der beiden Landessprachen versehenen Ge-suche im Wege der vorgesetzten Behörde bis zum 28. Juli 1914 beim t. l. Landespräsidium in Laibach einzu» bringen. K. k. Landespräsidium für Krain. Laibach, am 9. Juli 1914. 2842 3-2 , Z, 2236/N. Sch. N. Konkursausschreibung. An der einllassigen Voltsschule in Ossilnitz wird die Lehr» und Leiterstelle mit den syste-misierten Bezügen und mit Beschränkung auf männliche Bewerber zur definitiven Besetzung ausgeschrieben. Im lramischen öffentlichen Voltsschuldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle Physische Eignung für den Schuldienst besitzen. Gehörig instruierte Gesuche sind bis 6. August 1914 im vorgeschriebenen Dienstwege Hieramts ein« zubringen. K. k. Bezirksschulrat Gottschcc am 6. Juli 1914. 2875 3-1 8 2/14/1 Konluls-Edilt. Das k. k. Kreisgericht Rudolfswert hat die Eröffnung des Konkurses über das Vermögen der Frau Amalie Schleimer, Miihl- und Sägebesitzerin in Gottschee Nr. 09, bewilligt. Der k. k. Bezirtsgerichtsvorsteher in Gottschee wird zum Konkurskommissär, Herr Dr. Stephan Rajh, Advokat in Gottschee, zum einstweiligen Masseverwalter bestellt. Die Gläubiger werden aufgefordert, bei der auf den 22. Juli 1914 vormittags 9 Uhr, bei dem l. l. Bezirksgerichte in Gottschee, anberaumten Tag» satzung unter Beibringung der zur Bescheinigung ihrer Ansprüche dienlichen Belege über die Bestätigung des einstweilen bestellten oder die Ernennung eines anderen Masseverwalters und dessen Stellvertreters ihre Vorschläge zu erstatten und den Gläubigerausschuß zu wühlen. Ferner werden alle, die einen Anspruch als Konkursgläubiger erheben wollen, aufgefordert, ihre Forderungen, selbst wenn ein Rechtsstreit darüber an» hängig sein sollte, bis 2 0. August 1914 bei diesem Gerichte oder bei dem k. l. Be« zirksgerichte in Gottschee nach Vorschrift der Konkursordnung zur Anmeldung und bei der auf den 9. September 1914 vormittags 9 Uhr, cbendort anberaumten Liquidieruugstagsahung zur Liquidierung und Rangsbestimmuug zu bringen. Gläubiger, welche die Anmeldungsfrist versäumen, haben die durch neue Einberufung der Gläubigerschaft und Prüfung der nachträglichen Anmeldung sowohl den einzelnen Gläubigern als ber Masse verursachten Kosten zu trageu und bleiben von den auf Grund eines förmlichen Verteilungsentwurfes bereits stattgehabten Verteilungen ausgeschlossen. Die bei der Liquidierungstagsatzung erscheinenden angemeldeten Gläubiger sind berechtigt, durch freie Wahl an Stelle des Masseverwalters, dessen Stellvertreters uud der Mitglieder des Gläubigerausschusses, die bis dahin im Amte waren, andere Personen ihres Ver-trauenK endgültig zu berufen. Die Liquidierungstagsatzuug wird zu» gleich als Vergleichstagsatzung bestimmt. Die weiteren Veröffentlichungen im Laufe des Konkursverfahrens werden durch das Amtsblatt der «Laibacher Zeitung» erfolgen. Gläubiger, die nicht in Gottschee oder in desfen Nähe wohnen, haben in der Anmeldung einen daselbst wohnhaften Bevollmächtigten zum Empfange der Zustellung zu benennen, widrigenfalls auf Antrag des Konkurstommissärs für sie auf ihre Gefahr und Kosten ein Zu» stellungsbevollmächtigtcr bestellt werden würde. K. k. Kreisgericht in Rudolfswert, Abt. I., am 9. Juli 1914. 2871 E 436/14/13 Dražbeni oklic. Dne 17. avgusta 1914 ob 10. uri dopoldue, bo pri podpi-sanem sodišèu, v izbi št. 2G, dražba zemljišèa, vlož. št. 84 kat. obè. Ra-dovljica in sicer: hiša, gospodarsko poslopje, dvorišèe in pašnik, v cenilni vrednoati 6615 K 84 h. NajmanjSi ponudek 4414 K 56 h; pod najmanjšim ponudkom se ne prodaja. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici, odd. II, dne 2. julija 1914. 2873 113-117 Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Ljubljani, odd. VIII, je zaradi sodno dognane blaznosti postavilo pod skrbstvo: a) Jožefo Morel, železniškega Èu-vaja soprogo iz Zaloga, vsled sklepa z dne 4. julija 1914, L VIII 17/14/6, skrbnik Josip Morel, železniski èuvaj v Zalogu, èuvajnica štev. G24; b) Matijo SušterŠièa iz Iškevasi, vsled sklepa z dne 2. julija 1914, L 54/14/23, skrbnik Matija Biirja, c. kr. višji pisarniški oficijal v pokoju v Ljubljani. Na javni dražbi se bodo prodala pri podpisanem sodišèu, soba št. 16, sledeèa zemljišèa: 1.) dne 6. avgusta 1914 ob 11. uri dopoldne, vlož. št. 1577 in 1581 katastralna obèina Trnovsko predraestje, obstojeÈe iz hise št. 12 v [ Konjušni ulici z vrtom vred. Cenilna vrednost 22.847 K, naj-manjši ponudek 22.847 K; 2.) dne 10. avgusta 1914 ob 11. uri dopoldne, vlož. štev. 321 in 437 katastralna obÈina Slivnica, obstojeèe iz hiše štev. 21 in gospo-darskega poslopja, 6 njiv, 1 travnika in 5 gozdnih parcel in vodnjaka. Cenilna vrednost 7984 K 55 h, najmanjši ponudek 5426 K. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremiènin, vpogledati je pri spodaj oznamenjenem sodnera oddelku med opravilnirai urami. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, jeoglasiti pri sodnijinajpozneje pri dražbenem naroku pred zaÈetkom dražbe, ker bi se sicer ne raogle veè uveljavljati glede nepremiènine same. 0 nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja «e obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremièninah pravice ali bremena, ali jih zadobe" v tekn dražbenega postopanja, samo z na-bitkom pri sodišèu tedaj, kadar niti ne stanujejo v okolišu spodaj imenovanega sodišèa, niti ne imenujejo temu so-dišèu v sodnem kraju stanujoèega pooblašÈenca za vroèbe. C. kr. okrajno sodišèe v Ljubljani, odd. V., dne 10. julija 1914. 2861 3 1/14/38 Edikt. Im Konkurse des Leonhard Del Linz aus Präwald hat der Masseverwalter einen Entwurf zur Verteilung dcr Mafse vorgelegt. Alle Konkursgläubiger, die bisher Forderungen angemeldet haben, können von dem Verteiluugsentwurfe beim Kou« kurskommissär oder Masseverwalter Einsicht und Abschrift uchmeu uud ihre allfälligcn Erinneruugeu dagegen bis 3. August 1914 miiudlich oder schriftlich beim Konkurskommissär einbringen und bei der zur Verhaudluug darüber uud zur Feststellung der Verteilung auf den 12. August 1914 vormittags 9 Uhr, bei dem k. k. Bezirks» gerichte Senosetsch, Zimmer Nr. 16, an» beraumten Tagsatzung erscheinen. Zu dieser Tagsatzuug werden der Masseverwalter, dessen Stellvertreter und die Mitglieder des Gläubigerausschusses insbesondere vorgeladen. Senosetsch, am 6. Juli 1914. Der Konkurskommissär. Laibacher Zeitung Nr. 156________________________1337______________________________________13. Juli 1914 2837 3-1 'Fflilrf Nc I, 804/13/2 Beim gefertigten Bezirksgerichte erliegen seit mehr als 30 Jahren nachstehende Depositen: Pri podpisanem sodišèu se nahajajo nastopni, eez 30 let stari depoziti: P Sparkassebuche Wert ,-, ,. , .. i" r= ¦ .¦ :• . •>* j x Lrhegt seit Z. E -3 Mo«5«!P «?klada Hranil. knjlž. vrednost © ^ IViaSSe SKiaaa Hranjeno od St- Nr. Št. K I h 1 I. 304 Jaucher Gertraud, Razhiza 91.506 22 j — 14./9.1876 i 2 » 308 Pogliatscher Benedikt, Tepe — D 89/50 91.505 86 — 14./9. 1876 | ~"3 T 352 PoderBchai Franz, Lazhenberg—'D 39/50 91.615 54 - 19./9.1876 ~~4 ll. 80 Andreas Podboi,Töplitz — E. M. IV 48/67 91.617 40 — 19./9. 1876 5,230 p0(lb0? ^Sf'r^'Tv'lSfw11* 91618 120~ 19-/9. 1876 u > wu Antonia, löplitz — IV 48/57 ' ßiTT 1-71 Pisc Johann> — VM-> eine Silberuhr _ _ _ g/g 1845 6 III. 171 __ Brebrna ura) Wert-Trednost 2 K. *•'*' lö4° ~7 ; 182 '"^XnowiÄ'Hv«™?^1 91'365 M3 *> 2^ 1876 8 IV. 226 Bajde Valentin, Ravno —V.M. IV 352/64 91.621 20 — 19./9. 1876 ' n o^o Breznikar Marianna und Tonih Katharina, Q1 fi9o 4fi 1Q /q io7fi 9 » 248 Ustje, V. M. IV, 186/67 91b2d 4b ~ 19/y> lö7b ^ , 267 TreTc Martin, Sagor,— W. Mil, 1829/22 91.624 45 — 19./9. 1876 ll"T 269 Vozelj Jakob, Brise, E.M. Ill, 493/1864 91.366 226 — 2./9. 1876 : Maèek Johann u. Helena, Jelša, Kobler ! 12 » 275 Alois, Littai u. Maèek Johann, Jelša 91.686 106 60 23./5. 1876 i i III 478-480/1864 | |T3 , 300 Trontelj Josef, Raèna - E. M. III, 274/65 91.687 80 - 23./9. 1876J |T4 , 301 Möglic Josef, Sagor, — V. M. IV 190/66 "'91.688" 94 40 23./9. 1876 j "16 , 331 Llauptmaun Marianna, — V.M. VII174/67 91.689"'""" 86 — 23./9. 1876' iß v «qr Wurzbach Karl von, Weiderecht-Ablö- qi fiq9 2o 2R/Q187ß 16 V' 135 sungsäquivalentsmasso - VII 179/1869 91b9- 2Ü 2d/9-lö7b ~ZZ i.a Hueber Kajetan, Pfarrer. onom m ßn ai n 107« 17 > 142 Y M jjj 165/70 90.910 51 60 31./7.1876 ~ 999 Slatenegg — Herrschaft, Weideablösungs- Q1 RßR 2d q/101fi7ß 18 * 222 kapital — VII 120/1872 91bbb ^ ~ a>/1Ul lö'b ! *r\ oca Jesenšek Josef, Colniše, O1 Qnn rO QA o /m iq^a 19 » 269 KM. III, 1098/67 9L877 5S U 3./10. 1876 . ! 20 » 319 Lulik AgneB, Sagor — V. M. IV, 46/1872 56.124 46 - 23./7. 1873 i j 21 VI. 27 Prelager Johann, Zahrib — P.M. *62.966 ZÖ"~— ~i97/97l874 | 1 22 » 69 Boholnig Johann, — E. M. IV 193/1874 92.465 8 — 12./11. 1876 1 23* 73 Unbekann^Rech^ansprecher 82 668 Tö^ 21 lo^A 187^ 24 > 131 RaZPT M-Iv^ö^"06 36'193 4 66 M». 1875 | i 25 . 138 ünCarEMMtbin8'l56°/7ikaVa8 38495 471 °6 2»^2- "77 26 » 182 ÈeT MDtl°Ii; fl2/76reUZ 9L874 68 *> 3./10. 1876 | 27 > 246 Tristan Lukas, Vaèe, gegen Groznik q4 4q„ . qi ,„ 1R7? ! d< ^ Simon, Velkivrh, E. M. III 481/1875 94'49d 4 A\.}6.VSll-{ ; 28 » 257 Dolinšek Lorenz, — K. M.III 620/73 "92.194" 168 60 " 4~/iVi876~' 1 29 » 282 Urenk Helena, Sagor — E. M. III 630/75 35.793 97 30 10./3. 1877« ! 30 VII. 89 B%arMaivb333/7°9Vrat 37248 94 51 V* 1880 ~! ^1 . 9ß7 Unbekannte Teilhaber an älteren Zeugen- „»m., on in aa /o iqqi ' 31 * 267 und Schätzgebühren - II 9/1880 116"555 S0 10 14-/2' 1881 1 32 VIII. 181 ZajcLukaB, Kolovrat— E/M. III. 770/81 130.737 136 — 2./4. 18H3 j ^3 » 210 Dolanc Johann — P. M. IV 395/82 131.917 4 30 29./5. 1883 34 » 227 KaVKkM^Yn%T/18798Ula 1223b3 U ~ *'«ö57!?883* 35 IX 14 PTikMFmü67V6e7ngeS 94"141 135 40 26./2.1877 Da die Eigentümer dieser Depositen, sowie deren Wohnorte und Hechtsnachfolger dem Gerichte unbekannt sind, werden dieselben zur Beibringung ihrer Legitimationen innerhalb einer Frist von 1 Jahre, 6 Wochen/ 3 TageTT _^_^^ von der Einschaltung dieses Ediktes an aufgefordert, widrigens die Depositen für heimfällig erklärt und an die Staatskasse abgeführt würden. Neznani, oziroma neznano kje bivajoÈi lastniki teh depozitov se po-zivljajo, da v roku 1 letu, 6 tednov, 3 dni predlože dokaze svojih pravic do teh depozitov, ker bi se sicer depozite v prid državne blagajne izreklo za zapadle. 11 llezirksoericliriiltar ~ C. kr okrajno sodiJèellitiJa am 27. Juni 1914. dne 27. junija^l914. SANO-DIATBROT Alleu Magen- und Darmloidendon sowie zuckerkranken Personen ärztlich empfohlen. Leicht verdaulich, lange haltbar. In allen besseren Geschäften erhältlich. 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Die mit 1 Krone gestempelten, versiegelten und mit der Aufschrift: „Offerte für die Übernahme des Straßenbaues Neubaoher-Obrerner Krens und Tiefenreuter - Altbaoher" versehenen Offerte müssen außerdem die ausdrückliche Erklärung des Offerenten enthalten, daß er die ihm genau bekannten Baubedingnisse vollinhaltlich anerkennt und sich denselben unterwirft. Den Offerten ist ein Vadium von 5°/0 der Bausumme in Barem oder insbesondere in Kommunalobligationen oder Pfandbriefen der krain. Landesbank in Laibach in pupillarsicheren Wertpapieren nach dem Kurswerte beizuschließen. Neben der schriftlichen Offertverhandlung findet am 20. Juli 1. J. um 1 Uhr nachmittags iu Obrem (Brunnwirt) noch eine Minuendo-Lizitation statt, bei welcher einzelne Teilstrecken der Straßen zur Vergebung gelangen. Die Straße Neubacher-Obrerner Kreuz ist in ü Lose ä 2660 m, 2985 m und 3456 m geteilt. Die Straße Tiefenreuter-Altbacher bildet ein Los von 2000 m Länge. Bei dieser mündlichen Offertverhandlung ist von jedem Anbotsteller ein Vadium von 100 K zu erlegen, das nach Vergebung dea Baues auf 10°/0 der Bausumme erhöht und vom Ersteher durch Abzug Ton den monatlich zu leistenden Verdienstbeträgen eingebracht wird. Der Landesausschuß behält Bich ausdrücklich das Recht vor, unter den Offerenten ohne Rücksicht auf die Höhe der Anbote frei zu wählen und nach UmBtänden auch neue Offertverhandlung zu veranlassen, resp. sämtliche Offerte zurückzustellen. Pläne, Kostenvoranschläge und Bedingnisse können im Landesbauamte eingesehen werden. Vom krainischen Landesausschusse. Laibach, 23. Juni 1914. 2721 3-3 1 lL-(^ Höbelhandlung (t) ........fe tt. LANG, Laibach Maptinsstpasle. ll Reiches Lager von Möbeln aller | Art in jeder Preislage wie: I] Spiegel, Bilder in allen Größen, altdeutsche Schlafzimmer, Dekora-tions-Divans, Spezlalist in Brautausstattungen, Salon- nnd Sitzgarnituren, Eisenmöbel, Kinderbetten, komplette Ein« richtungen für Villen. 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Es ist notwendig, die 5wp»hm!l und du^ Haar zu desinfizieren, uud di?se wöchentliche Neinignng llud Te^infellion der Haare geschieht erfahrnng^geniäs; uin beste» durch das millionenfach bewährte „Shampoon mit dem schwarzen 5^ * ^^gV/ Erzfluger ^ ^ -t^^"^0. Seydl, Laibach ^ J ^^^^ Spitftl(Stritar)ga8se 7 ^/^ &441 29 Alle Kunden schreiben daß von den in den Handel kommenden Sorten der beste Himbeeren - Syrup 2577 jener des 4 Apothekers Piccoli in Laibach ist. Ein Postkollo franko Fraoht ] und Paokung K 5-60. Wird auch 1 in Fässern und in sterilisierten 1 kg- \ Flaschen versendet. Aufträge effek- -I tuiert Apotheker Pioooli, Lai- j baoh. Preißkurante gratis u. franko, j Henriette Davidis , Oas Dpmachen und Trocknen der FrQchte I Erprobte prahtische Rezepte für die : gewöhnliche und feinere Küche. : Preis 40 Heller; mit Postversendung 45 Heller. 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K 3-—, vezano K 4'—, po požti 20 h veè. Amiois E. de, FuriJ, novela, broširano E l"50, vezano K 250, po pošti 10 h veè. Feigel Damir, Pol lltra vlpavoa, broširano K 1 80, vezano K 2-60, po poštj 20 h veè. Klepeo SlavoJ, Asorizml In oitatl, broäirano E 250, vezano E 3*50, po pošti 20 h veè. Korun V. dr., Spake, broširauo K 160, vezauo K 240, po pošti 10 h veè. Poezije dr. Franoeta Preierna, 2. ilustrirana izdaja, K 5-—, v platno vezane K 6'40, v elegautnem usnju vezane K 9'—, po pošti 30 h veè. Poezije dr. Franoeta Preierna (ljudaka izdaja), 2. natis, K 1-—, v platno vezane K 1^40, po pošti 20 h veè. Dostojewski, Zloöin in kazen. Roman v 6 delib, preložil Vladimir Levstik, 3 zvezki K 1050, vezani K 13"—, po poöti 30 h veè. Ruska moderna, prevela Minka Govekarjeva, K 4 —, najelegantneje v platno vezana K 6"—, po pošti 20 h veè. Sienkiewioz H., Mali vltez. Roman z mnogimi lepimi podobami. 3 zvezki, borširani K T —, lièno vezani K 9-50. Sienkiewioz H., Rodbina Polaneikih. Roman z mnogimi lepimi podobami. 3 zvezki, broširaui K 10—, lièno vezani K 161—, v en zvezek vezaui K 131—. Marryat1 Morski razbojnlk, K 2-50, vezano K 370, po poäti 10 h veè. Dr. Sorll, Pot za razpotjem, vezana knjiga E 3-—, po poäti 10 h veè. Dr. Sorli, Novele in örtloe, elegantno vezane K 360, po pošti 20 h veè. Mesko Ksaver, Ob tihlh veöerih, E 3 50, vezano E 5 —. Meško Ksaver, Mir Božji, K 2-50, vezano E 3*50. Maister Rudolf, Poezije, E 2•—-, vezane E 3-—, po poäti 10 h veè. Aäkero A., Primož Trubar, K 2-—, elegantno vezan E 3*—, po pošti 10 h veè. Aikero A., Baiade in romanoe, E 2*60, elegantno vezane E 4*—, po pošti 20 b veè. Aikero A., Llrske in epske poezije, E 2-60, elegantno vezane E 4—, po pošti 20 h veè. Aškero A., Nove poezije, E 3'—, elegantno vezane E 4*—, po poäti 20 h veè. Aikero A., Èetrtl zbornlk poezij, E 3*50, lieno vezana knjiga E 4*50, po pošti 20 h veè. Cankar Ivan, Ob zori, K 3-—, po poäti 10 h veè. Golar, Plsano polje, K 180, vezano E 280, po pošti 10 h veè. Mole, Ko so ovele rože, E 2—, vezano E 3-20, elegantno vezano E 3*50, po posti 10 li veè. Sohelnigg, Narodne pesml koroikih Slovenoev, E 2•—, elegantno vezane E 330, po pošti 20 h veè. Baumbaoh, Zlatorog, poslovenil A. Funtek, elegantno vezan E 4'—, po poäti 10 h veè. Jos. Strltarja zbrani spisi, 7 zvezkov (prvi zvezek razprodan) E 30 —, v platno vezani E 3860, v polfrancoski vezbi E 43'40. Levstikovi zbrani spisi, 5 zvezkov E 21—, v platno. v polfrancoBki vezbi E 29'—, v najfinejši vezbi E 31"— vezani E 27'—, Funtek, Oodeo, E l'öO, elogantno vezan E 2'50, po pošti 20 h veè. Majar, Odkrltje Amerike, E 2'—, po poSti 20 h veè. Brezovnlk, SalJivi Sloveneo, 2. za polovico pomnožena izdaja E 150, po pošti 20 h veè. Brezovnik, Zvonöeki, E 150, po pošti 20 h veè. Tavöar I. dr., Povesti. 5 zvezkov po E 240, v platno vezani po E 3'—, v polfrancoski vezbi po E 4 20. Guy de Maupassant, Novele, iz francošèine preložil dr. Ivo Šorli, E 3*—, vezano E 4"—. Zupanöic Oton, Samogovorl, broäirani E 3—, vezani E 4—. Druck und Verlag von Jg. v. Kleinmayr H Fed. Bamber.'g.