i^^URGERZEITUlMG A CHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES fertae und Sdirittlettunt Marbarc a. Dran. Badcasse Mr. •. Pcraraf: Nr. 25-87. 2S-M. 25^. At It Dki •täslicli auSer Samstae ist die ScbriftleitunE nur anf Fernrof Nr. 29-97 erreidibar. Darerlaacte ZtisdirlRea wertfaa nicht rficfceesandt. Bei sämtUcben Anfracen ist das Rückporto beiznlecen. Postscheckkonto^ Wien Nr. 54.608. uesctaartssteUen in Cilli. Marktplatz Kr. 12. Fcrnrnf Nr. 7. oad in Pettau. Uacartorcassc Nr. 2. Fcmraf Nr. 89. ■ntetat »«rktlclM alt ÜMauattn«. Banctpreit dm wamr rafettar) ■ooatliA RJ4 einsdiiieSl'Cfe 18.8 Rpf PoctxcltnaKcblhr: M Uefcraac ta Streitkaad xazacliift Porto; bei Abboiea in dri Gesdiirtssiettc Mf 2.—. Altrcitfe dorcfe Pwt ■oaatlidi KM 2,10 (cintdil 19.8 Rpf Postzeitaneseebühn and Rot Zusrell I»b8kr. BiaMlaaaacni wtrdca aar tecca Voretascndaac des Eiozeipreises und der Portoauslaeen zueesendel Nr. 40 — 85. Jahrgang Marbnrg-E^an« Freitag, 9. Februar 1945 Einzelpreis 10 Rpf Schwungvolle Gegenstösse Sowjets zwischen Saybusch und Pleß abgewehrt — Heftige Kample an der Oder-Front Orte im Raum Pyritz-Arnswalde befreit — Feindkampfgmppe im Samiand vernichtet Fiihrerhauptquartier 8. Februar üas Oberkommando der Wehrmacht (ibt bekannt: »Im Weslteil von Budapest kämpft die »e«atzunq mit großer Tapferkeit weiter leqen die feindliche Ubermacht. Nörd-irh der Westbeskiden wurde der zwi-tthen Saybiiech und Piees erneut anqrei-*nde Feind nach anfänglichem Gelän-leqewinn abgewehrt. Bei Steinau, Glo-[rfii und Odereck warfen Gegenangriffe |ip Sowjets in mehreren Abschnitten zu-"ürk. Um kleine Brückenköpfe des Feir le« an der Oder zwischen Fürstenbe ind Küstrin wird heftig gekämpft. Dl lesatzungen von Schneidemühl und Po len hielten fortgesetzten «owjeti»cher ^ug^iffen stand. In Raum von Pvitz und Amswald ünnen unsere Truppen die angreifende ■!o"srhp^v'<;!en auf, befreiten im schwun' ruilen Gegenstoß mehrere verloren g jangene Ortschaften und schössen dabr 30 feindliche Panzer ab. Südwestlicl .Iraudenz warfen Grenadiere den Gec jer aus einer Einbruchsstelle und fügte' hm erhebliche Verluste zu. Gegen d' "^ogat-Front und gegen Elbing griff d =eind heftig an. Verbände der Luftwaff?-ind Seestreitkräfte unterstützten wlr-cungsvoll den schweren, aber erfolgre -:hen Abwehrkampf der tapferen Besät :ung von Elbing. In Ostpreußen lag gestern der Schwer-ounkt der Schlacht zwischen Wormdii' ard Heilsberg sowie bei Kreuzburg. Dl-»rneuten Versuche des Gegners, unser' "Tt>nt aufzuspalten, scheiterten an derr Tartnäckigen Widerstand unserer Trup prii. Im Samiand wurde eine um Thie renberg stehende feindliche Kampf-giuppe eingeschlossen und vernichtet. Dia Bolschewisten verloien bei den •chjveren Kämpfen in Ostpreußen geltem 52 Panzer und 72 Geschütze. In Kurland beseitigten unsere Truppen lüdöstlich Libau einen Brückenkopf der Sowjets über die Warta. Im Westen dauern die feindlichen An-griffsvorbereitungen vor unserer Rör-Front an. Vorfühlende Stoßtrupps wurden vernichtet, Ansammlungen durch zusammengefaßtes Artilleriefeuer wirksam | bekämpft. Nach einem örtlichen Einbruch ' der Amerikaner nördlich der Urft-Tal- ^ sperre stellte ein Gegenangriff von Pan- j zergrenadieren die Lage wieder her. In der Schnee-Eifel konnte der Feind nach heftigen Gefechten seinen Einbruch et was erweitern. Die Angriffe der III. ame Soirjel-Bestiali](ä4 tobi sich aus Tausendfache bolschewistische Greueltaten gegen Menschen aller Berufe und Nationen im Osten KOtStM fvizjn Chi¥tiö€i/9 ') y 5^ kathtt Krönt / ~ P ^ - SCHMiioemfHt, WM, y öcnnüm snmN STAftÖAaO Hreuz Keimax iSrmeIät ^L*N0SBCBG Oftttm KuSfrm KepöÜf'^^ fSjitrit eift^fKn türSh, I rikanischen Arme an der deutsch-luxem- | 1 burgischen Grenze blieben im zusammen- • gefaßten Feuer aller Waffen verlustreich I liegen. Einzelne Brückenköpfe, die der ■ Feind über die Ourne hatte bilden kön-: nen, wurden von unseren Truppen im ' Gegenangriff zerschlagen. Auch bei und nordwestlich Echternach warfen sie den Gegner unter hohen Verlusten wieder auf das Südufer der S^uer zurück und Schnitten dabei eine schwächere Kampfgruppe ab. Bei Remich an der Mosel sind ernent heftige Kämpfe mit angreifenden feindlichen Bataillonen im Gange. ' Im Saar-Brückenkopf zwischen Forbach und Saargemünd ist die gesamte Haupt- ; kampfiinie hie auf unbedeutende Reste j wieder in unserer Hand. j Ein stärkerer nächtlicher Angriff an der Nordostlront von St Nazaire brach . in unserem Abwehrfeuer zusammen. | In Mittelitalien kam es auch gestern '■ beiders^ts des Serghio zu örtlichen ' Kämpfen, in deren Verlauf unsere Gre« nadieje den Feind aus einigen Einbruchs-stellen zurückwarfen. Nordamerikanische Terrorflieger griffen am gestrigen Tage Wien an. Briti- j öche Verbände warfen Bomben auf Orte'! xm westlichen Reichsgebiet. Nächtliche I Angriffe der Briten richteten sich qegen Magdeburg und erneut gegen Orte im westdeutschen Raum. Luftverteidigungs- i kräfte brachten 33 anglo-amerikanische rlugzeuge, in der Mehrzahl viermotorige ' Bomber, zum Absturz « | * I Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: Die schlesische 252. Infanieriedivision unter Führung von Generalleutnant : iDrekmann und die ostpreußische 542. ! Volksgrenadierdivision unter Führung von Generalleutnant Löwrick haben e:ch in den schweren Kämpfen vom 31. Januar bis 2. Februar an der Weichsel ' durch besondere Standhaftigkeit hervor- 1 getan. j Bei einem Angriff britischer Kampf- ' flugzeuge im Raum Hannover in der Nacht vom 4. zum 5. Februai wurden dur;ch Bombenabwurf auf ein Gefangenenlager nach abschließenden Meldungen 97 französische Offiziere getötet und 120 verwundet Zum Terrorangriff auf Berlin dnb Berlin, 8. Februar «In London erwartet m.aji mdt Span-n\- ig die psychologische Wirkung des G.oßangriffs«, so läßt sich die schwedische Zeitung »Stockholms Tidningen« vt>n ihrem Londoner Korrespondenten berichten. Man hatte offensichtlich einen ganz besonderen Zweck mit dem Terroi-angriff auf die Reichshauptstadt am Samstag verfolgt. D'e Absicht der feino-lichen Luftbanditen zu ergründen, bereitet keine Schwierigkeiten. »Morgentidningen< gibt nämlich einen Reuterbericht aus London wieder, in dem hervorgehoben wird, daß die feindliche Luftkriegführung mit einer üherfüllung Berlins durch Flüchtlinge aus dem Osten gerechnet habe, von denen man annahm, daß sie während des Ter-rorangrifffi ke'ne Deckung finden würden. Reuter gibt weiterhin eine Erklärung eine^ über Berlin eingesetzten USA-Piloten wieder, der stolz verkündete, in deri Straßen sei viel Verkehr, zu beobachten gewesen. Wenn er weiter sagt: »Anscheinend war eine Menge Fahr-zt^uge der zivilen Flüchtlings-Bevölke-runq und Fußgänger unterwegs«, so gibt er damit iinmißveretändlich zu erkennen, döß der Angriff darauf abzielte, untei drri in der Reichshauptstadt vermuteten Flüchtlingen ein Bluibad ahzurjchle'i. ^Stockholms Tidningen« gibt Erklärungen aus zuständigen Londoner Kreisen wieder, in denen es heißt; ,,Die Alliierten haben den richtigen psychologischen Augenblick für den Einsatz ihrer rasenden Angrifte abgewartet." Und der Londoner Vertreter von ,,Dagens Nyhe-ter" verzeichnet den Ausspruch eines amerikanischen Hauptmanns, der an dem Angriff auf Berlin beteiligt war und der mit dem Untcrlon der Genugtuung erklärt, man müsse damit rechnen, daß der Angriff eine große Zahl von Toten unter den Flüchtlingen gefordert habe. Diese Stimmen aus London und die Aussagen amerikanischer Luftbanditen enthüllen die Gesinnung dieser Luft-kriegeverbreche:, die vorgeben, daß ih'-e Angrifte nur Kriegszielen dienten, die «ich aber in Wirklichkeit eine satanische Freude daraus machen, zivile Ziele zu überfallen und Mord an wehrlosen Zivilisten zu begehen. Es sind immer wieder die gleichen Mordbanditen jener berüchtigten Morder Incorporated, die den Mord an Zivilisten gewissermaßen zum Vereinsbeschluß erhoben haben. Wenn Reuters Sonderkorrespondent bei den amerikanischen Bomberverbänden auf Grund der Aussagen der Luft-gar.gfitei verzeichnet, »es brannten nette Feuer in Berlin«, so spricht aus diesen Worten die ganze niederträchtige Mordlust und Zerstörungswut, von der die feindlichen Bombermannschaften erfüllt Bind und zu der sie von ihrer Führung Immer wieder von neuem angestachelt Verden. Nichts als widerliche Heuchelei Theorie und Praxis auf der Dreierkonferenz md Berlin, 8. Februar Die drei Hauptkriegsschuldigen Roo-sevelt, Churchill und Stalin sind zur Zeit in der Zone des Schwarzen Meeres j zu Beratungen von politischen und militärischen Fragen versammelt. Stalin hat also seinen Willen durchgesetzt und seine Spießgesellen gezwungen, zu ihm zu kommen. Wenn es für Roosevelt und Churchill auch demütigend'ist, so kommt es für sie auf einen Kotau mehr oder weniger gegenüber dem Bolschewisten nicht an. Nun haben die (frei über ihre Konferenz ein Kommunique herausgegeben, das in der Theorie inhaltslose Phrasen über die ,,zu erfolgende Schaffung fester Grundlagen für einen dauerhaften Frieden", über die politischen und wirtschaftlichen Fragen des „befreiten" Europa und über die Schaffung einer ständigen internationalen Organisation zur Erhaltung des Friedens der Weltöffentlichkeit- vorgesetzt. Es ist nämlich nur leere Theorie, da die Praxis dieser Kriegsverbrecher ganz anders aussieht. Wenn Stalin in Bulgarien den Vetter des britischen Königs hängen ließ, wenn in ! Rumänien, Polen und ^Finnland, in Serbien und in Griechenland die Bolschewisten ihre Mordorgien feiern, wenn das erschütternde Tatsachenmaterial über die furchtbaren bolschewistischen Greueltaten in den deutschen Ostgebieten zu unserer Kenntnis und zur Kenntnis der Welt gelangen, dann sind diese Tatsachen ein Schlag gegen die Phrasen, die auf der sogenannten Dreierkonferenz gedroschen werden. Wenn die drei Hauptkriegsverbrecher wirklich einmal in der Welt regieren sollten, dann wäre die Folge ein Chaos ohnegleichen, und Hunger, Not und Mord würden die Völker dezimieren. Die „internationale Organisation zur Erhaltung des Friedens" wäre nichts anderes als der Schauplatz heftigster gegenseitiger Kämpfe zwischen dem Dollar- und dem Sowjetimperialismus, und sie, die der leichtgläubigen Menschheit die Herbeiführung des ewigen Friedens versprechen, würden den gegenwärtigen Krieg mit allen seinen Schrecken verewigen. Der Reichspressechef Dr. Dietrich hat nur allzusehr recht, wenn er geschrieben hat, daß ein wahrer Friede nur denkbar sei, wenn die kapitalistische Ausbeutung ebenso unmöglich gemacht wird, wie das bolschewistische Sklavendasein und seine blutgierigen alles zerstörenden Instinkte. Die Zustände in der USA-Plutokratie und in der bolschewistischen Sowjetunion widerlegen die neuen Phrasen Roosevelts, Churchills und Stalins, die selbstverständlich wissen, daB In «iner Zeit härtesten Kampfes Worte des Friedens eine gangbare Münze zur Täuschung der Massen sind. Die sozialen Mißstände und Streiks in den Vereinigten Staaten, das soziale { Elend unter den britischen Arbeitern, besonders den Bergmä.nnem, und die Ausbeutung der sowjetischen Menschen zeigen zur Genüge, wie das »Glück« auasehen würde, da« sie der Menschheit bescheren möchten. Der Schwindel mit der Atlantikcharta, d:e dann plötzlich gar nicht mehr vorhanden war, sollte die Unbelehrbaren in der Welt allmählich belehrt haben. Uns Deutsche aber können s'e auf keinen Fall mit ihren neuen Redensarten täuschen. Der anglo-amerikan Qualen. Die auf der Straße von den Bolschewisten mit vorgehaltenei Maschinenpistole umzingelten Männer wurden unter Schlägen und Tritten ihrer Wertsachen, Uhren und Tascheninhalts beraubt und dann unter Bedeckung eines Panzers nach rückwärts abtransportiert. Den meisten Männern hatte man trotz der grimmigen Kälte die Mäntel, einigen sogar die Schuhe genommen. Zwischen den Grabhügeln versteckt, warteten wir die Dunkelheit ab und konnten uns dann zu den deutschen Truppen durchschlagen." Seite 2 * Nr. 40 * Freitag, 9. Febniar 1945 MARBURGER ZEITUNG [ni Vollzug derGesf Lichte „Frieden und Heil unseres ganzen WelttsJ/a werden auf Deutschlands Stärke und Freiheit beruhen." Jakob Grimm Nie war uns diese Erkenntnis in höhe-.-em Maße zu eigen als in diesen Wo-::hea. in denen die Entscheidung des Krieges ,,auf des Messers Schneide" steht — die Erkenntnis, daß es mit Deutschlands Schicksal um ganz Europa, oni die abendländische Welt geht, und Ewar in einer durchaus unv/iderruflichen and unausweichbaren Entscheidung. Davoji, ob die Kraft Deutschlands, im Rücken angefRllen von seinen westlichen Feinden, doch in einer letzten Steigerung ausreicht, den Panzerstuim Dschingis Khans aus dem Osten zu breche« oder nicht, wird es nicht nur abhängen, ob dieser Erdteil weiter bestehen wird, sondern ob die moderne Menschheit vor einem neuen, hoffnungsvollen Anfang oder vor ihrem Ende steht. Das ist das ganze Ausmaß der Ent-icheidung, um die es jetzt in beispielloser Steigerung der Einsätze geht. Ob die Welt diese Entscheidung begreift oder nicht, verändert das Kernproblem nicht. Deutschen kämpfen diesen Kampf auch nicht um der übrigen Welt, sondern um unseres eigenen Lebens willen! Wir stehen jenseits der Angst der Kicineu und Feigen aufrecht in den furchtbaren Stürmen und vernichtenden Ungewittern der Zeit. Wir wissen, daß wir mit diesem Kriege in einem höheren Vollzugs der Geschichte stehen, und da Wir Deutschen nichts zu scheuen haben, scheuon wir auch den Spruch der Geschichte nicht, sondern vertrauen auf ihn und damit auf den Sinn der Geschichte und die in ihr waltende göttliche Vorsehung. In diesem Vertrauen und in dieser hohen Gewißheit sind wir siark und fällig, axich den äußersten Einsatz zu leisten, den das Schicksal von uns fordert. Durch einen feigen Banditenüberfall verlor ich am 3. Februar 1945 meinen innigstge-liebten Mann, unseren guten Vater Bereichslelter TONI DORFMEISTER Kreisiührer und Landrat in Cilli Wir wollen seiner stets würdig sein. ' EVA DORFMEISTER, im Namm aller Hinterbliebenen. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei und meine Behörde verlieren in Bereichsleiter Dorfmelster einen glühenden Nationalsozialisten von besonderer Begabung, der mit nie versagendem Optimismus und seltener Hingabe jede ihm gestellte Aufgabe erfolgreich löste. Von Kindheit an dem Werk dee Führers verscliworen, hat dieser soimige Mensch sein jimges Leben mit seinem Opfertod vollendet. Was er schuf zu erhalten die Reihen zu schließen und weiterzufechten, ist die uns aufgegebene Pflicht. Vergessen aber werden wir ihn nie. Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Sfg'fried Uiberreither Cbef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark. Deutsches Kreuz in Gold Oberleutnant Josef Biener, ein qeho rener Wildoner und Sohn des verstorh nen Pg. Anton Biener, wurde an der Südlront für besondere Tapferkeit mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet und zum Hauptmann befördert Hauptmann Biener ist Inhaber der Hisar-nen Kreuze I. und II. Klanse und weiterer Tapferkeitsauszeichnungen. Salne Mutter, Pgn. Johanna Biener, ist Zellen-walterin der NSV und gleichzeitig aur' in der NS-Frauenschaft als Zellenwa'' rin tätig. Reisen unter 75 Kilometer unter Kontrolle Auch bier gibt es keine Verwandtenbesuche DIIK-Helferin, ein schöner Dienst am N'icnsti-n — ein Ruf an unsere Frauen und !\f-iJel. Mit dem steigenden Einsatz dt r Heiter im Deutschen Roten Kreuz an den Fronten sind die DRK-Stellen in der Heinnat. in weit größerem Maße al-^ biöher gez\\'ungen. Helferinnen für den Dienst arn Nächsten heranzubilden. Groß ist die Zahl der Frauen und Mädel, die sich auch in den untersteiri-echen Städten und Märkten diesem •elb»ti'>iea Dienst zur Verfügung ge-»tfciit haben, groß aber ist auch die Zahl, die noch ben^tfift wird. So ruft die DRK-S-eile Marburg, Kärntnerstraße 12, aiie Frauen und Mädel der Drau-stadt auf, s5ch dj;m Dienst im Deutschen Roten Kreuz zur Verfügung zu •leren und sich zu dem de.ninächst stawtrinflendun Keiferinnen-Ausbil-dungs-kure in der oben genannten Dienststelle abzumelden. Wir sind ge-w .ß. d .ß diesem Ruf zum Dienst am Ki; Ii~ien gern Folge geleistet wird. T;;uosf i In Marburg sind gestor-b< a dtT 67jährige Huf- und Wagen-si^hiniedmeister und Hausbesitzer Alois I' klar, die 75jährige B*u- und Kunsi-Sieirme^znieisterswitwe Rosalia Ko-zian"schilsch, Schillerstraße 25, die 84-jä^rige Altersrentnerin Antonie Efferl, SchiT.-J>rergriSse 26, der 87jährige Kuufriiunn i. R. Franz Fink, Trieeter-straije 77, der 49jährige Lol:omotivhei-zer Franz Römer, Hindenburgga^se 30, die fil.iiürige Oberkondukteursgattin Jn.s"f;ne Ro.^ak, S'iftergasse. der 64jäh-rigo Hausbesitzer und Reich.sbahnange-s Li;te Cyrill Jantscher, Benz-g i'^se 26 und der 76jährige gewesene Bsckormeibter Johann Hlebetz, Drau-Wfiier, Ivl< nzelgas'ie 13. Ferner starben in Fraufjnberg bei Marburg die 78.iäh-ri^e üssitzenn Johanna Kraner, geb. Kautschjtscli. in* Windischgraz die 64-Jahrige Private Maria Jsnuschka. in Cilli drr --ihrige Private Alois Ogri-sok. ii.1 Tr "3;1 der Materialverwalter des ZenientVv" -oe in Trifail Rudolf Kam-nikar, 4ii .Ta)Tre alt. in Eisnem der 32-jährige HaPdelsanf^c-stellte Anton Kem-perle und in Schönstcin dor 47jähr]ge Eptvieb=:!Gjier Kurinif Schmauz. Ins J>t-.rburj!:er Gaukrankenhaus ein-pcbra.cht. Der 61jährige Dachdecker Anton Kolzbeck aus Oberrotwein 54 kam bei der Arbeit zu Sturz und verletzte eich den rechten Oberschenkel. Das zweijährige Arbeiterssöhnchen Er-^vin M.-^.llcg aus Thesen. Gutendorferstraße 15. fiel und brach sich den linken Oberschenkel. VerdurlceTt wird vom 5.—!5. Februar 1U43 von 18 bis 6.,10 Uhr! Jedermann kennt die Kohlenlage, so daß man darüber kein Wort mehr verlieren muß. Auch die Reichsbahn ist von der Kohienlage abhängig und gezwungen, sich nach den zur Verfügung stehenden Mengen zu richten. Jedermann weiß auch, daß heute auf der Reichsbahn nicht mehr Winter- und Sommerfrischler befördert werden, sondern daß dieses Verkehrsinstrument restlos in den Dienst des Krieges gestellt ist. Um den Kriegsbedürfnissen genügen zu können, mußte vor kurzem eine weitere Einschränkung des Reiseverkehrs bekanntgemacht werden. £s sind jetzt nur noch Reisen möglich, die nach strengster Prüfung „im Reichsinteresse kriegswichtig" sind Das Interesse des einzelnen, selbst wenn es um das Leben des einzelnen geht, hat zurückzustehen, so tragisch dies auch im Einzelfalle ist. Der berühmte Chirurg kann nicht mehr zu einer Operation reisen, der Sohn nicht mehr an das Sterbelager seiner Mutter. Die Entscheidung, ob eine Dienstreise, und um solche kann es sich bei der Einhaltung der obigen Formel nur handein, ausgeführt werden kann, liegt bei zwei Stellen, die unabhängig von einander die Frage prüfen. Es sind dies: Behörden vom Landrat an aufwärts, die Partei von der Kreisleitung an aufwärt«, die Rüstungsinspektionen und die Gauwirtschaftskammern, und zweitens die Reichsbahn selbst, und zwar die Verkehrsämter und die Bahnhöfe am Sitz von Kreisleitungen Nur beide zusammen können eine Reise ermöglichen, wobei die zuerst genannten Stellen die Dringlichkeit der Reise prüfen, und die Reichsbahn als nachfolgende Prü^stelle die Erinrtch»igung je nach den vorliegenden Verkehrsmöglichkeiten erteilt. Ansuchen und Vorstellungen bei d«r Polizei, den Ortsgruppen der Partei, beim Bürgermeister oder bei den Ortsbauern-führern sind demnach vollkommen zwecklos. Ebenso zwecklos ist der Weg zum Verkehrsamt oder zum Fahrkartenschalter, wenn nicht vorher der Landrat oder die Kreisleitung, die Rüstungsinspektion oder die Gauwirtschaftskammer, eben eine dieser Stellen, den Grund der Reise geprüft und als „im Reichsiuter-esse kriegswichtig" befunden hat Dies gilt für alle Reisen über 75 Kilometer, vom Wohnsitz des Reisenden aus gerechnet. Längere Reisen in Etappen von rund 75 KUometer werden durch Gegenmaßnahmen von der Reichsbahn verhindert. Da es aber immer noch sehr viele Leute gibt, die innerhalb der 75 Kilometerzone Reisen im eigenen und nicht im kriegswichtigen Interesse machen, sind die Organe der Bahnp>olizei auf den Bahnhöfen und in diesen Zügen eifrig mit Kontrollen beschäftigt, um diejenigen Personen aus dem Reiseverkehr auszuschließen und einer Bestrafung zuzuführen, die nur zum Vergnügen oder zu Verwandten reisen öder sich durch ihr Gepäck leicht als Kriegswirtschaftsver-brecher verdächtig machen. Diese Maßnahmen sind auch dringend notwendig, um den Berufsverkehr auf der Reichsbahn aufrecht erhalten ru können. All denen, die glauben, vielleicht doch ein Hintertürchen zu finden, um schnell eine kleine oder größere Reise zum Be-i such irgendeines Verwandten machen ' zu können, wird versichert, daß die Zu-j sammenarbeit der beiden Instanzen, Be-' hörden und Reichsbahn, so gut und so I klar ist, daß der Versuch, die eine mit ! der anderen zu schneiden, aussichtslos i ist und nur vergebliche Mühe verursacht. TAPFERE UNTERSTE IRER Soldat Franz Küster aus Kulmberg, Ortsgruppe Friedau, Krei« Pettau, wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klaese auegezeichnet. Ferner erhielt das Eiserne Kreuz II. Klasee der Obergefreite Friedrich Johann von Safern aus Thomaeberg, Kreis Pettau. ^ Dr. Arthur Lemisch — 80 Jahre In diesen Tagen beging Dr. Arthur Lemisch, der Landesverweser Kärntens in den Jahren, da das Kärntnerland den großen Freiheitskampf zu bestehen hatte, seinen 80. Geburtstag. Dr. Lemisch, als Sohn eines Arztes geboren, promovierte nach Studien in Graz und Innsbruck zum Doktor der Rechte, widmete sich zunächst der Bewirtschaftung seines ausgedehnten Besitzes, wurde aber bereits 1896 in den Landtag und im Jahre darauf in den Reichsrat entsfl -it. Als im Spätherbst 1918 die Habsburger-Monarchie in Trümmer ging und Kärnten sich selbst helfen mußte, wurde Dr. Lemisch in der Sitzung der vorläufigen Landes-versammlung vom 11. November 1918 zum Landesverweser gewählt, ein schweres und verantwortungsvolles Amt, das er voll glühender Heimatliebe ausübte, so daß er am 25. November 1920 in der vorläufigen Landesversammlung die endgültige Rettung des Landes verk.ünden konnte. Auch in den folgenden Jahren blieb Dr. Lemisch als Landesrat, Land-tagsabgeordneter und Landeshauptmann an führender Stelle für seine Heimat tätig. 1931 zog er sich dann vom politischen Leben zurück, um sich wieder ganz der Bewirtschaftung seines Gutes, des Kölnhofs in St. Veit a. d. Glan, ru widmen, wo er auch heute noch lebt. • Seit 25. November vermißt. Die zuletzt in Klagenfurt wohnhaft gewesene Altersrentnerin Maria Jenull wird seit 25 * November v. J. vermißt. Sie ist 72 Jahre alt, mittelgroß, schlank hat grauq -mischte« Haar, starke Stirnfalten, blei che« Gesicht, braune Augen und ge krümmten rechten Zeigefinger. Bakle. det war sie zuletzt mit schwarzen Schnürschuhen sowie Überschuhen dunklen Strümpfen, dunkelblauer Pele rin« und flacher schwarzer Tuchmütz' Zweckdienliche Angaben über die Ve mißte werden an die nächste Gendar merie- oder Polizeidienststello erbeten Auch Jn der letzten Woch* Je Deine Sammelstelle täglich gc öfinetl — Denke an das VOLKSOPFER Durch Sumpfgas in der Wohnung ve: giftet. In Nykjöbing an der Weetküstf Jütlandß wurden ein Ehpaar sowie derej dort zu Besuch weilende Tochter und En kelln gaßvergiftet aufgefunden. Bei de Einlieferung ins Krankenhaus waren de Marui und seine Enkelin bereits tot, wah rend die beiden Frauen ins Leben zu rückgerufen werden konnten. Mjn ver mutet, daß auß einer dicht am Haus vorbeifließenden Aue Sumpfgas in dr Abwäsßeranlagen des Hau»;es gelangt ist 50 Personen starben wegen Herzschlag des Zugführers. Den Tod von fünfzic Personen, die bei einem ZusammenstoP in den Salzsümpfen von Utah in den Vereinigten Staaten ihr Leben verlöre:!, hat der Herzsch'ag verschuldet, dem der Zugführer de« einen Zuges zum Opfe' gefallen iet. Der Führer des South P -zific Expreß erlitt gerade in dem Aug-Anblick einen Herzschlag, als sein en^-scheidende« Handeln notwendig gew.^-sen wäre, um den Zuftarrmenstoß zf. verhindern. Banditenmord an einer Frau Abschied von Maria Besgowschek, Trifail Heimtückischen Mörderkugeln fiel die Zellenfrau der Ortsgruppe Trifail-Süd, Frau Maria Besgowschek, zum Opfer, die mit ihrem Mann von Banditen in ihrer Wohnung überfallen wurde Wäh- , rend Karl Besgowschek mit einem Schuß ins Knie davon kam, mußte die seit Jahren bewährte Helferin in der Hilfsstelle Mutter und Kind und einsatzfreudige Zellenfrau ihr Leben lassen. Maria Besgowschek gehörte zu den besten und verantwortungsfreudigsten Mitarbeiterinnen der Ortsgruppe Trifaii-Süd und hat sich in der Betreuung der ihr anvertrauten Volksgenossen sehr verdient gemacht. Von Vertretern des Steirischen Heimatbundes, zahlreichen Eisenbahnern, zu I deren Arbeitskameraden Karl Besgowschek gehört und vielen anderen Volksgenossen wurde die Ermordete zu ihrer Tetzten Ruhestätte geleitet, wo im Auftrage des Kreisführers Kreisamtsleiter Schultz mit dankerfüllten Worten von der bis in ihre Todesstunde getreuen Kameradin Abschied nahm. Opferbereites Kumberg - Die nur von wenigen Ansiedlern und Einheimischen sowie eingesetzten Polizeikräften bewohnte Ortsgruppe Kum-oerg, Krei« Trifail, im unwegsamen Berggelände des Südsawe-Gebietes. die sich durch unermüdliche Einsatzbereitschaft und unerschütterliche Arbeits- und Kampffreudigkeit auszeichnet, hat bei der letzten Sammlung für das Kriegs-WHW den Betrag von RM 6000 aufgebracht, ein Ergebnis, daß das* des Vorjahres um RM 1600 übersteigt. Die kleine Ortsgruppe Kumberg hat damit erneut ein Beispiel gegeben, was Liebe zu Führer und Volk und Einsicht in die Erfordernisse der Zeit auch imter schwersten Lebens- und Erfolgsbedingungen zu leisten vermag. ^^-Untersturmführer Thaler gefallen. Eine der iTiarkaiiteoicn Persönlichkeiten aus der Kampfzeit der NSDAP im Gau Kärnten und einer der engsten Mitarbeiter des verstorbenen Gauleiters Klau-sner während der Verbotszeit, ff-Unteisturmführer Rudi Thaler, ist in einem Frontlazarett seinen an der Westfront erlittenen Verwundungen erlegen. Pg. Thaler wußte in der illegalen Zeit auch die schwierigsten Situationen stets erfolgreich zu meistern. Sein Hauptarbeit«gebiet war die Der deutschen Wehrmacht gehörte er zuletzt als Fahnenjunker und Feldwebel an. Wichtig für Hühnerhalter Für die künftige Zeit werden auch von der Geflügelwirtschaft höhere» Leistungen verlangt Im neuen Legejahr, das mit dem 1. Oktober begonnen bat, müssen je Huhn und Jahr nicht mehr nur 60, sondern 70 Eier abgeliefert werden. Diese Forderung hat einen doppelten Zweck: sie soll die Marktleistung der Geflügelwirtschaft erhöhen, zum anderen aber eine ergiebigere Nutzung des verabfolgten Futters bewirken. Die Anordnung geht davon aus, daß Hennen, die nicht mindestens 70 Eier im Jahr zur allgemeinen Versorgimg beisteuern, nicht wert sind, gehalten zu werden. Sie wird dazu führen, daß die Eiererzeuger die schlecht legenden Tiere aus ihren Beständen ausmerzen, um die leistungsfähigeren Hühner besser zu füttern oder Futter zu sparen, ohne im Ganzen weniger für den Markt zu leisten. Die Prämie für gute Ablieferungsergebnisse, die man beibehält, wird gleichfalls zu einer verstärkten Eierabgabe an- regen, dies um so mehr, als die Mindestmenge, von der ab die Leistungen mit der Prämie bedacht werden, nach wie vor 60 Eier je Legetier beträgt. Jeder I Geflügelhalter, der je Huhn das Min-destsoil von 70 Eiern abliefert, bekommt mithin bereits für 10 Eier je Huhn die Prämie. Mit Beginn des neuen Wirtschaftsjahres fallen nun auch die Eier von Zwerghühnern unter die Marktleistungs-pllicht. Bei der Berechnung des Ablieferungssolls bleiben für jeden Haus-! haltsangehoriyen des Getlügelhalters bei \ Zwerghühnern zwei Hermen unberück-' sichtigt. Wenn aber Zwerghühner und I andere Rassen gemeinsam gehalten wer-. den, dann sind die Hühnereier abzuliefern, während die Zwerghühnereier den Selbstversorgeranspruch des Erzeugers zu decken haben. Diese neuen Regeln für die Beschickung des Eiermarktes werden ihren Zweck, die Ablieferung zu beleben, nicht verfehlen. .vtein LieMine Eilt 1 tiat «u !■ nrttn KttKlcMlter roa 13 M*- i Daten fSr inirer Terlas^cn DU Btcrtfl-CtniK tnd am Donnervta«, den S. Pebroar, nra 10 Uhr, air Stldtlsctae« Frledtiof statt. Marburc-Dratt. am 7 Februar 1945. CHI tnid Johann HSnisrbcrgor arid FamMte Praictinik 709 Tl«ferschflttcrt cefreii vir ixkaant, daB nnscr herzecseuter. InaiesteelleMer ncd eJler Gatte und Vater Herr Alois GrnMegger K3u1ni.>nr uns am 7. Februar plötzlich liir ironjcr »erlassen hat. Wir cceieitefi den teuren Un vereeBHchen am Sani^tag. den l". Februar, um 15 Uhr. 7nr letzten Ruhestätte Gonobitz, Graz St Peter am Karst am 8. Februar 1945 233 In tiefer Trauer; Amalie Grotleqqer, Gattin; KarmePa. Markus, Josef. A:9is. Kin der. ufJd al!f VeTwandten Unser lieber Vater. Schwiceervatcr. Großvater und UrureroPvater, Herr Franz Fink ist heute, den 8. Februar 1945. iin hohen Alter »Ott lahren, nach kurzer, schwe rer Krankheil gestorben. Pas Leichenhe-gingnis findet Samsiae, den in Februar, um 15.30 Uhr, auf dem Drauweilei Frifc*-hof statt. 718 Marburg Drau Wörtrl-Tlrol. iir Felde. Gottschee, San-Ftanci^ko am 8. Febr. IQ^"!. In tiefet Trauer: Frullle FJnli nnd Sippe und alte Verwandtes. i9/>£tinai Aus vergilbten OJi/iers - Schii-ksale f Vir «lern (Trossen Krie(! i l Funt Novellen von Rudolf v. Eichthal 19. Fortsetzune Hauptmann Weinrcttl Die Zwölfte kommandiert ein Junger Generuistäbler, der zur Truppendienstleistung eingerückt ist. Ein ehrgeiziger, gescheiter, aber eelir nervöser Herr, der mit der Kompagnie ehrlich gearbeitet hat. Die Leute haben den beiten Willen, aber der Hauptmann hat eine dünne, auffallend hohe Stimme, die beim überlauten Kommandieren manchmal überschlägt. Es i-st nicht leicht, nach seinem Befehl stramm zu exerzieren. „Herr Hauptmann, setzen Sie die Kompagnie in Marsch!" Es geschieht. Die Kompagnie rückt gerade vor, weit, weit, Immer weiter. Der Kaiser steht wie angegossen, der Haupt-marui neben ihm, der weiteren Befehle harrend. - ^ «Lassen Sie haltear* Nun wäre es das klügste, wenn der Hauptmann zu seiner Kompagnie galoppierte und von der Nähe kommandierte. Aber statt dessen mutet er seiner Stimme die Kraft zu, daß sie bis dorthin tragen werde. „Kompagnie haltl" piepgt er im höchsten Diskant. Im vierten Zug hören e« einige Leute und bleiben stehen. Der Rest der Kompagnie rennt weiter. Die Stehengebliebenen humpeln nach. Es ist ein lächerlicher Anblick. Des Kaisers Gresicht zuckt unwillig. _ „Herr Hauptmann, verkehren!" „Kehrt euch!" quiekt der mit verzweifelter Kraft. Dasselbe klägliche Schauspiel. Einige Leute verkehren, andere nicht. Es dauert längere Zeit, bis die Kompagnie wieder zusammenkommt. Der Kaiser ärgert sich. „Herr Hauptmann, wenn man über Jceine laute Stimme verfügt, muß man näher an die Truppe heran!" In nervöser Hast, vor Aufregung mehr tot alt lebendig, galoppiert der Hauptmann an die Kompagnie heran, die «ich wieder dem nAfaert. „Entwickeln Sie die Kompagnie rechts vorwärts!" befiehlt der Monarch mit lauter Stimme. Jeder Maim in der Front hat es gehört, jeder weiß, nun kommt „Ziehung halb — rechts". Nur der Hauptmann hat in der Aufregung falsch verstanden und kommandiert: „Links vorwärts aufmarschieren!" Nun widersprechen sich der kaiserliche Befehl und das Kommando des Führers. Der zweite Zug macht Ziehung links, der dritte rechts, der vierte wieder links. In den Zügen machen einige Leute die Wendung links, andere rechts. Ein unbeschreibliches Durcheinander entsteht, Geflüster, Geschwätz, Uru-uhe. Der Kaiser verliert die Geduld. „Das ist keine Kompaghie, Herr Hauptmann, das ist ein Sautmufen!" schreit er den Entsetzten an, läßt ihn stehen und galoppiert zur Dreizehnten. Der Öberst weiß nicht mehr, wie ihm geschieht. Brigadier, Divitionär, Korpskommandant werfen ihm vernichtende Blicke ru. Er tot völlig gebro^en. Jetzt noch der Weinzettl, denkt er, und ich bin ferttg. ^ Karriere pfutsÄ, alles piütsciil Morgan bin icfa «in toter Mann Tränen treten ihm in die Augen, kaum hält er sich noch auf seinem Pferd. Hauptmann Weinzettl aber hat in der Zwischenzeit seine Kompagnie nicht nervös gemacht, sondern ruhen lassen, ist zwischen die Züge getreten und hat auf slowakisch • gemütlich gesagt: „Leutln. habts euren alten Hauptmann gern? Wollts ihm eine Freud machen? Wollt« das Regiment herausreilSen? Ja? Also dann nehmts euch ein bissei zusammen. Und geht alles gut, dann gibts heut abend zwei Fassel Bier!" Es war die längste Anrede, die Weinzettl je an die Kompagnie gehalten hat. Die Leute vergöttern ihn. Ihre Augen leuchten. Jeder Mann, vom Feldwebel bis zum Tambour, gibt sich stillschweigend das Wotl, das Menschenmöglichste zu tun. Die Suite nähert sich. „Habt — acht!" kommandiert Wein-zettl ohne die geringste Aufregung. Ein Riß geht durch die Kompagnie, al* durchzuckte sie ein elektrischer Funke. Die Absitze klappen aneinander wie eine ferne Gewehrialve. Achtzig Köpfe fliegen nach rechts mit einem einzigen Ruck, achtzig helle Soldatengestchter •chaueor auf Ihren Kaiser. Unsere inniestgeliebie. herzenscute Mutter. Schwieger-. Groß- nrd UreroBmut-ter, Frau Rosa Kozianschitz •au- ynd Slelnmetimelsterswlm« Ist im 78 Lebensiah e nach ISneerer Krankheit sanft eitschlafen. Die Beiset-nine in der Familiengruft am Franziskaner Friedhof findet Freitae den 9 Februar, um 16.30 Uhr am Städtischen Friclhof in Drauweiler statt, nie Seelenmesse wird Dienstae den 13. Februai. um 7 Uhr in der Domkitche eeJesen. 714 Marbursr-Drau am 7. Februar 1945. Die tieftrauemden Il-nterbliebenen Roi« Kotik, Hanna Klobutschar, Töchter: Schvie-«ersöhnp. Fnkel und Urenkelin Unser lieber Oatte. GroB- and Ureroä-vater. Herr Johann Wöß Mstbeamtar I. R hat «ns nacn schwerem Leiden Im 91. Le bensjahre für immer verlassen. D:e Beer-diKune findet Samstae, den 10 Februar, um 15 Uhr, s>. Franziskaner Friedhof in Drauweilcr statt. 720 Marbiirc-Drau. Wien. Lambach, am 8. Februar 1945. In tiefer Trauei, Fannl Susgl, EHst WöS, Ainallf WiiHtr, Marlanne Uhan, Tochter; lobann Uhan. Schwierer^ohn. und F.-^milie Altantichitsch FUNDE UND VERLUSTE ScmlssalkitRa cefundeci (lamserFtraBe bei Oa-haus Laurentschitsch Abrubrien bei Sch ee't Gam» 26 ________'«96-13 Brlaftasclia mit ca 360 RM. Lebensmittc! u Raucherkarte sowie Perynnalausweis lautend auf Martina Zwetko nietrich-Eckart Straße 2B ' " 7. Februar »n der Bäckeret Auer abhanden < kommen. Der Finde soll «ie ceeen rute BeV '' piniK. da er bekann« Ist an ("ie Adresse zuriick snden ode£_bei de M. Z. abg^eben^__ 717 l3 Auf der Fahrt mit einem Lastenautr am 28. Ja-nnar von CilU ab 9 imr bi« St Peter be.m Aussteicen eine erbsengrüne Damenww'lwtsiCt mit Urmeln liezen gelassen. Bitte Kraftwaeenfah rer oder Mitreisende über evertnellen Fu"d '«*-haima Bresnik Marburr Emil-Frtl-Gas*e 5. »tlndigen.___ Draefc ntf Terltf MarMirer Verlae* and truckerei-oW ■. Ä. — Vcrlae«leitiinf Eew haumeartner, AntOB Qerscback b^i'ir Martwrx a d Dra«, Badeatsc s Zw Ztit ftti Aaztlcea dlt Pieitliiu Ni 9 FreawraElaterDmBmei ltPKiU72S.