Ar. 62. Sonntag am 3. Allein!! 1879. IV. Jahrgang. (Cillier Zeitung. • f- Pritnurrerations-Bedingungen. Für °f*ionatliA . . . —M »itrl-lj»»,«« . . l.iO . . . 3.— «lan|j«lmg. . . sammt jUftriluitg | -». uaD nutn didtali»»«» Slildi», » > Soul,ikiu'. J»(. ifii.ii-rcich in Äia». «. Lvp-lU litt Wollt. Jk jgiu». IK MI-», |>. Still ■ .SalUilj« - «jmliu in C i tdach. PoUtlschc Rundschau. Lilti. S. August Offiziöse Blätter melden. daß die Lanstage ! in den 'ctzten lagen des August und der Reichs- I rath am 15. Oktober einberufen werden. • Dem „Pester Lloyd" geht von einem Wiener Eorrespondenten, „der über die Anschauungen de« Ministerium« informirt ist/ ein Schreiben zu, worin das Wesen der „Reichepartei," die bis jetzt selbst ihren Erfindern nur in sehr bunklen Um« rissen verschwebte, folgender Maßen desinirt wird. Die Krage: „Was soll die Reichspartei sein?" erheischt zu ihrer Beantwortung erst die Antwort aus eine andere Frage: „Was soll die Reichspartei nicht sein?" Das ist sehr einsach. Sie soll nicht die bisherige Lerfassungepartei sein. Sie soll nicht dem Diktat eine» Politikers folgen, »essen ge-sammle StaatSkunft in der Negation und Zersetzung Hefteln. Sie soll nicht ausschließlich anaiy-tisch sein. Sie soll nicht au«schließens nicht intole-rant, nickt ungerecht gegen die nichldeutschen Na» tionalnaten sein, wie eS die BerfassungSpartei war. Sie soll nicht Millionen unv Millionen für Eisenbahn-Subventionen auszuwerfen bereit sein und mit den nothwendigsten Bewilligungen für Aufrechihaltung der Machtstellung de« Reiche« knickern. Sie soll nicht Oesterreich-Ungarn al« einen Mittelstaat, sondern als eine Großmacht auffassen." Mit anderen Worten: die neue Reich«-Partei soll vor Allem da« Geld zur Fortsetzung der Occupation«p»litik bewilligen. In Serajeoo fand am 29. d. die ?rste Konferenz zwischen dem Herzoge von Wünemberg und dem türkischen Bevollmächtigten Husni Pascha bezüglich de« Einmärsche« nach Novi-Bazar statt. Die „Politik" will wisse», d-ß Dr. Stre-mayer für den selbstständigen c^eäiischcn Landc«-schulrath war u»d die diesdczügnchc Verordnung Iiricek'S, welche sich für die Zweitheilung de« LandeSschulralheS aussprach, wieder iu« Leben ttden lassen wollte, daß aber Graf Taaffe mit Rücksicht für die Verfassungspartei dagegen opponirte und für den gemeinsamen LandeSschulrath entschied, welcher zur Hülste au« czechifchen Landesschulräthen bestehen soll, die Anwesenheit de« Fürsten Carlo« Auersperg in Prag gelte der Lösung dieser Frage. Die französische Deputirtenkammer nahm die Eommissions-Rnträge bezüglich der Herabminderung der Bezüge der Bischöfe und Erziuschöfe an und erhöhte die Bezüge der Pfarr-Abministratioren. Im Senate gab der Kriegsminister bekannt, daß wegen der Ernle im August 40.000 Soldaten verabschiedet werden; die Soldaten der Reserve werden 10 Tage später einberufen. Der Se«qt nahm auch da« Gesetz über den höheren Unterricht au. Neuerding« komme» aus Rußland einmal wieder Nachrichten, nach denen die Einführung des constitutionellen Regierungssystems in Aussicht steht. So kann ein Warschauer Csrrespondent der „Ostsee Zlg." an« guter Quelle mittheilen, daß man in Petersburg in den höchsten Regie-u.igS-sphären allen Ernite« an die Verleihung einer ständischen Reprüsentatio-Verfassung für Rußland denkt. Prinzipiell sei die neue Verfassung ihrem Hauptinhalte nach bereit« festgestellt. E« soll näm-lich ein allgemeiner Landtag (Duma), bestehend au« den Präsidenten cer einzelnen Landschaften, berufen werden, der in Verbindung mit dem jetzt bestehenden Senat da« Parlament bilden soll. dessen Machtvollkommenheilen noch nicht näher bestimmt sind. Aller Voraussicht nach »erde da« russische Parlament eine Nachbildung des sranzösi-scheu gesetzgebenden Körper« zur Zeit Napoleon« III. sein. Die Nothwendigkeit dieses neuen Rade« in der Regierunzsmaschine sei anerkannt, e« handele sich nur um die Wahl de« rechten Moment« zur Einfügung dkSielben. Erfolgte die Verleihung der Verfassung jetzt gleich, so würde man darin eine durch den Druck der nihilistischen Verschwörung erpreßte Concession erblicken, und die« möchte die Regierung im Interesse ihrer Autorttat gern vermeiden. Die Einführung der Verfassung soll daher so lange hinausgeschoben werden, bi« die nihilistische Bewegung unterdrückt und da« Ver-trauen wieder etwas gestärkt ist. Nach einer officiellen Petersburger Meldung ist Ostrumelien von den Russen vollständig ge-räumt. In Bulgarien bleiben nur drei Caoallerie-regimenter für den Escortedienst zurück. Die gänzliche Räumung Bulgariens jedoch wird di« zum 4. August vollzogen sein. Wie au« Rußland gemeldet wird, ist e« den Behörden gelungen, einen gefährlichen nihilistischen Verbrecher dingfest zu machen. Der Missethäter, welcher am 25. März d. I. auf den General Drenielen schoß, ist verhaftet worden. E« ist derselbe, der unter dem Namen Pletneff in Tagan-rog auf Gendarmen und Polizei schoß, al» man ihn wegen anderen Verdachte« arretiren wollte. Au« höheren politischen Rücksichten wurde der ehemalige Nunliu« in Brasilien, Msgr. Ron-rettt, zum päpstlichen Nuntius ui Baiern ernannt. Derselbe wird baldmöglichst seinen Posten anzu-treten haben und Ueberbringer wichtiger Depeschen betreffs der vaticaulschen Politik in Deutschland Feuilleton. $itt Abenteuer auf den Diamanten-selber». Nachdem ich mich in den verschiedensten Branchen abgequält halte, ohne daß e« mir ge-lungen wäre eine nur im entferntesten sorgen-freie Existenz zu erringen, f» entschloß ich mich de« langen Mißgeschicke« müde die Heimat zu verlassen und in etnem fremden Welttheile mein Glück zu versuchen. Die Hamburger Brigg .Emma" war gerade zur Abfahrt nach Ostindien ausgerüstet worden. Ich stellte mich dem Eapitän derselben vor, bat mich auf derselben mitzunehmen und ver-pflichtete mich dagegen die Funktionen eine« Schiff«-jungen zu übernehmen. Ich muß bemerken, daß ich damals bereit« dreiunddreißig Jahre zählte. Dem Kapitän dürfte mein Ansinnen allerdings seltsam geschienen haben, allein da er olle meine Papiere in voller Ord-nung fand, so nahm er mich auf, und schon am nächsten Tage wurde die Brigg von einem kleinem Dampfer nach Euxhasen geschleppt. Von günstigem Winde begrüßt, segelten wir nach kurzem Aufent-halte weitir. Meine Arbeiten verrichtete ich zur vollkom-menen Zufriedenheit de« Eapitän«. Wir mochten etwa drei Wochen anf offener See gewesen sein, ai« dem Schissskoch ein Unfall bezegnete, der die Dienstleistung desselben auf Monate in Frage stellte. Da die Bemannung de« Schiffe« ziemlich auf da» Aeußerste beschränkt war, so übertrug mir der Kapitän die Kochst.lle, die ich sehr gerne an-nahm und zur vollen Zufriedenheit ausfüllte. Drei Monate waren feit unserer Abreise von Hamburg verflossen. W r hatten bereis die Südspitzt von Afrika umschifft, al« ein furcht-barer Orkan unsere Brigg in der Nähe von Port-Natal stranden machte. Ich unterlasse es den Orkan selbst und die krampfhaften Rettungsversuche zu schildern und be-merke nur, daß wir alle nachdem wir 48 Stunden in voller Lebensgefahr geschwebt vou einem fran-zöfifchen Schooner bemerkt, gerettet und nach Eapstadt befördert wurden. Hier wolllen wir eine günstige Gelegenheit zu einer anderweitigen Unter-kunft abwarte». Damit hatte es jedoch feine Schwierigkeiten. Alle in Eapstadt einlangenden Schiffe waren mit hinreichenden Krüflen versehen. Während wir beschäftigungslos in Eapstadt herumlungerten, hörten wir täglich von den Schätzen erzählen, die sich Fremde auf den Diamantenfeldern de« Eaplande« holten. Da« Diamontensieber steckte auch mich an und nachdem ich zwei Matrosen für mein- Pläne gewonnen hatte, ging e« nach dem Innern de» Lante«. Wir hatten un» das W?rt gegeben treu und fest in allen Widerwärtigkeiten zusammenzu halten. Mit den geringen Mitteln, die wir besassen, hatten wir uns die nothwendigsten Geräthe ver« schafft und die Erlaubniß zuui Graben erkauft. Da« un« zugewiesene Terrain belebte rasch unsere Hoffnongen, denn in verhältnißmäßig kurzer Zeit fanden wir mehrere Diamanten, die wir um unser Unternehmen rascher fördern zu könnN» an einen der zahlreiche» dortigen Händler verkauften. Wir nahmen auch viele Eingeborene in unseren Dienst, versahen un« mit besseren Instrumenten und begannen da« Geschäft in zrößerem Maßstabe zu betreiben. Drei Jahre hatten wir mit wechseln-dem Glücke gearbeitet. Die hohen Regie-AuSlagen/'^ die theuere Verprovianlirung, und die Verhältniß» mäßig unbedeutenden Funde, die wir za sehr re-duzirten Preisen an die Zwischenhändler verkaufen mußten, ließen unser Müh«, nicht floriren, daher sich namentlich meiner beiden Eompagnon» ein entschiede« er Mißmuth bemächtigte. Mehrmal« be-kam ich e» ziemlich unverblümt zu hören, daß ich sie zu einer großen Thorheit verleitet hätte. Eine« AliendS, wir saßen eben bei unserer be« scheidenen Mahlzeit, erzählte der eine meiner Ge-fährten, daß nächsten Sonnabend ein größerer Diamanten-TranSport nach Eapstadt abgehe. Die Bedeckung desselben würde eine ziemlich unbe» deutende sein. Er sei des längeren zwecklosen Ar- sein. Der Gegenwärtige Nuntiu» in Baiern. Msgr. Masella. wird demnächst in Rom erwar'et. Dei^elbc wird, wie versichert wird, die letzten An-träge de» Fürsten BiSmarck llder den moäus vivöväi überbringen und ist zur Versetzung nach Lissabon bestimmt. Der Auögang der türkischen MinisttrkrisiS wird als der Sieg des Serail« gegen die Pforte, ol« der Sieg des asiati'chen Despotismus gegen den europäischen Eonstitutionalismu» zu betrachten sein. Mit dem Sturze KhereddinS und der Er-«ennung Aarifi Pascha'S zum Premierminister wurde eine neue Aera, die der aUen Gcrailwirth-schaft inauguirt. die den Zusammenbruch de« ohne-die« in allen Fugen krachenden Staates nur be-fördern wird. ' Der serbische Ministerrath genehmigte den austro-serbischen Embahn-EonventionSemwurf mit unwesentlichen Modifikationen. Die Ernennung der serbischen Delegirten behufs definitiven Con-ventiovSabschlusseS wird erwartet. In England nehmen die Arbeitseinstellungen kein Ende. So ist der Strikt der Londoner Maschinenbauer nunmehr schon in seine 24. Woche eingetreten, aber die Unnachgiebigkeit »er Striken-den scheint größer denn je zu sein. In einer am Gonoabend abgehaltenen Versammlung wurde der Beschluß gesaßt, den Stnkc so lange fortzusetzen, bi» alle Mittel zur Untnstützung der feiernden Irbeiter erschöpft sind. Mittlerweile wandern viele strikendc» Maschintnbautr in London und Brad» ford nach Amerika aus. Gemeinderaths-JiyungvomI.Auguft. Nach Verifiziruug des Protokolls der Sitzung vom 20. Juli theilt der Vorsitzende Bürger-Meister Dr. Neckermann mit, daß ihm neuer-ding« «lagen über den Abusu« de« Zusammen-badenS verschiedener Geschlechter in den Krainz'schtn Bsdehittten. zugekommen wären. E« sei daher an der Zeit, zumal Eilli auf den Titel eine« Bade« aspirire, eine Badeordnnng zu schaffen. Die Sektion I. wolle daher erwägen ob eine dit«be-zügliche Commission zu wählen oder die Bade-Ordnung von der Sektion selbst »»»zuarbeiten sei. Em Erlaß der Staltdalterei gibt bekannt, daß da» Baukomitö der Votivkirche silberne und bron-cene Gedenkmünzen habe prägen lassen und solche nun zu beziehen seien. Der Preis einer silbernen komme auf 30, der einer broncenen Gedenkmünze auf 6 fl. Eine Zuschrift de» Grazer Gemeinderathe« gibt bekannt, daß sich derselbe wegen Behebung einzelnerMängel de»Wehrgtsttzt« an den »euenReich«-rath gleich nach Beginn seiner ersten Sitzungen beitens müde, ein kühner Wurf biete sich nun dar da« dreijährige Mühen wettzumachen^ Zu meinem namenlosen Entsetzen fand der Sprecher bei meinem zweiten Gefährten einen andächtigen Zu-Hörer. Vergeben« suchte ich die beiden auf die Folgen eines solchen Verbrechens aufmerksam zu machen, vergebens das Unmögliche eine« Gelingen« darzustellen. Der Gedanke hatie bei ihnen rasch Wurzel geschlagen und da sie in mir einen Vcr^ räther vermutheten, nahmen sie mir unter Tode«-an»rohung einen Eid ab, üoer daS Verabredete zu schweigen und mich am bestimmten Tage am Thatorte einzufinden. In meiner Angst willigte ich in Alles. Zeit gewonnen. Alle« gewonnen, dachte ich. Wa« ich jedoch thun sollte, den Ueberfall unmöglich zu machen, wußte ich nicht. Den Angeber meiner Eameraden konnte ich nicht machen, auch wenn ich mich durch den Eid nicht gebunden gefühlt hätt». Im Ringen nach einem '.'luSwcge verflogen die Tage, ohne daß ich einen Entschluß gefaßt hätte. Der veihängnißvolle Sonnabend war gekom-men. Bon Angst und Unruhe getrieben, irrte ich umher. Wie bereute ich e« die Anzeige unterlassen zu haben. Wenn der Ueberfall ruchbar geworden sein wird, wenn die Uebelthäter aufgegriffen fein werden, wird man e« dann auch glaubt«, daß ich ktin Complice gewesen sei. Werden die Verhafteten nicht die Schuld auf mich zu wälzen suchen? E« war schon spät geworden. Nach meiner Berechnung mußte die That bereit« geschehen sein. .Um wenigsten« «in Alibi im Fallt der Gefahr erbringen zu können, eilt« ich nach den Erdwerken, wenden wtrde. Der Grazer Gemeinderath ersucht nun dtn hiesigen Ausschuß sich diesem Schritte anzuschließen, eventuell auch neue Bedenken gegen einzelne Paragraph.'» de« Wehrgesetzt« ausstellen. Die Zuschrift wird der Sektion IV. zugewies-n. Frau Maria Ungar ersucht um Prolongation der restirenden Kaussume von 400 fl., welche sie noch auf die Sakuschegg'schen Gründe zu be zahlen habe. — Wird der Sektion IV. zuze-wiesen. Dem AwlSvorstand Huth wird über sein Ansuchen ein vierwöchentlicher Urlaub bewilligt. Der Lehramtskandidat Josef Oech« bittet um Belassung de« Stadtstipendium« im monatlichen Betrage von II fl. bi« zum 15. Oktober l. I. Dem Bittsteller wird willfahren. DaS Gesuch de« städtischem Obermauthner», bezüglich der Entlohnung für den Instruktor Sa» potnik, welcher die beiden neuen Mauthner in ihren Dienst eingeführt und theilweise sub-stituirt habe, wird aufrecht erledigt und auch für den nächsten Monat ein Instructor aufgestellt. Der diesbezügliche Antrag Stepifchnegg's für cie Laibacher Mauth einen Hilfsaufseher anzustellen wird der Finanzsektion zugewiesen. Der historische Verein von Steiermark übersendet der Gemeinde Cilli, welche Mitglied de« Vereine« ist, zwei Broschüien. Eine Zuschrift de« KreiSgerichle« gibt be-kannt, daß am *21. August in Sachen der Erb-fchaft der Marienkirche eine Tagsatzung staltsindc, bei welcher die sich gegenseitig da« Vertretungsrecht der deutschen Kirche oindizirenden Theile ve nommen werden, um fall« die angeregte Frage nicht «»«getragen werden könnte einen Curator zu bestellen, damit die Rechte der übrigen Erben durch gedachte Umstände keine Hemmung erfahren. Die Zuschrift wird der Recht«sektion zugewiesen. Der Gasthhofbesttzer Küster ersucht für sich und seine Familie um da« hiesigt Zuständigkeit«-recht. Der Amt«vortrag de« Oekonomen. daß zu Reparaturen an städtischen Gebäuden 10.000 Dach- und eine entsprechende Anzahl von Hohl» ziegeln bcnöthigt werden wird der Sektion III. Überwiesen und der diesbezügliche Antrag des G.»R. Carl MatheS, für die Folge Repara» luren an städtischen Gebäuden über Gutachten der Bausektion mit Gutheißen de« Bürgermeisters herzustellen, angenommen. Die Gasrechnung pro Juni wird der Finanz-sektion zugewiesen, desgleichen die Gemeinderech-nung pro 137? und die dreijährige Quartier-meisleircchnung. G.»R. Slepischnegg referirt über den Bau reS Leichenhause« am reuen Friedhofe. Nach seinen Aus- wo ein Theil unserer Arbeiter die Nacht über grub. Plötzlich, o^ne daß ich gesehen hätte, woher sie gekommen seien, standen meine Gesäbrten vor mir. Mit finsterer Miene verlangten sie ihren Antheil an der Beute. Ich verstand sie nicht. Nur da» Eine begriff ich instinktiv, daß sie den Ueber» fall nicht ausgeführt haben konnten. Ich hätte aufjubeln mözrn. Die Gefährten wiederholten nochmals ihre Aufforderung und ergriffen mich bei den Armen. „Meinst Du denn nicht, daß wir Deine List durchschauien, al« Du Dich weigertest von der Partie zu fein/ sprach der Eine. Und als ich ihn spra^lo« ansah fuhr er fort, „um nicht «heilen zu muffen, haßt Du den Ueberfall allein ausgeführt." Jetzt erfuhr ich, daß der Postwagen, al« er am besprochenen Thalorie vorbeikam bereit« beraubt war, daß der Kutscher geknebelt un» an Händen und Füssen gefesselt am Bocke lag und die Pfcrde führerlos in die Nacht stürmten. Umsonst waren alle meine Betheuerungen den Verdacht abzuwälzen. Ich wurde zu Boden ge-warfen und schon glaubte ich mein letzte« Stündchen hätte geschlagen, als zwei Diamanten-Digger mir zu Hülfe kamen. Ich wurde befreit. Am nächsten Morgen bereit« war der Ueberfall auf den Postwagen ruchbar geworden. Der Postillon erzählte daß ein Mann allein, denselben ausgeführt hätte. Durch den gestrigen Zwischenfall mit meinen GtschäftSgtnoffen und durch einige Worte, die die führungen werten die Maurer und Tifch'erarbeiten im Accordwege durchgeführt. Die Schlosserarbeiten feien noch nicht vergeben worden. Oas Leichen» hau« wird von 10. bi« 12. August unter Dach gebracht und bi« 15. September fertig sein. An-sangS Oktober aber würden sämmtliche Arbeiten bendct sein. Der Obmann der Friedhofs-Cvmmission Dr. Prossinagg stellt den Antrag diesen Bericht zur Kenntniß zu nehmen. Dieser so wie dcr Antrag de« Obmann« der Friedhvfssektion vom Bau eine» De«-infektions-Ofens im Leichenhause abzustehen und die KrankenhauSvorstehung zu ersuchen zwischen der Gemeinde und dem LandeSauSschuffe die rrfvrder» lichen Bereinbaruncen zum Bau eines Desinfektion«» Ofen» im städtischen Krankenhause zu treffen, wird angenommen. Bezüglich de« Ltichrntran»porttS beantragt Dr. Prossinagg in der Eillier Zeitung wie auch in der Grazer Tagespost die Kundmachung ein» schalten zu lassen, »aß die Gemeinde beabsichtige bei der im Herbst diese« Jahre» zu gewärtigenden Eröffnung d^« neuen Frieohof« den Leichentransport mittelst Wagen an Private zu vergeben. Die Bttingnisse seien beim Stadtamte einzusehen, wo auch die Offerten bis 20. August überreicht werden wollen. Der Obmann der II. Sektion berichtet, daß »er Wiener Theaier-Agent Enzinger für den Di» rektor Bollmann um da« hiesige Stadttheater für die Zeit vom 15. September bi« 15. Oktober nachgesucht hätte. Da« Stadtamt habe ant darauf geantwortet und ai «geführt, daß die Thealermirthe pro Abend 2 fl. betrage, daß der Direktor eine Caution von 50 fl. zu stellen, daß ein eventuelles Abonnement von der Güte »e« Gebotenen abhänge, daß jedoch die projektirte Zeit für den hiesigen Thesterbtiuch die ungünstigste sei. Hieraus habe Direktor Bollmann eine andere Proposition ge-macht. Da er nämlich da» Marburger Theater leite, so wolle er auch »a» hiesige Theater vom 1. No»ember bis Palmsonntag pachten und wö-chentlich an zwei zu sixirenden Tagen hier mit seiner Gesellschaft Borstellungen geben, fall» der Ausschuß ihm eine Subvention bewilligen würde. Professor Marek stellt nun den Antrag, Herrn Bollman mitzutheilen, daß eilte Subvention nicht bewilligt werden könnte, dagegen der Pacht erlassen werde. Gesuchsteller möge daher in Bälde seine An-sich! bekannt geben, damit evei««uel über da» Theater anderweitig difponirt werden könne. Der Antrag wird angenommen. Sodann theilt der Obmann der II. Sektisn ein Protokoll de» Sladtphystku« mit, nach welchem mir zu Hüls« gekommenen Diamantengräder ge-hört hatten, war der Verdacht auf mich gefallen. Ich konnte auch ein Alibi nicht nachweisen, wozu noch der Umstan» al« erschwerend kam. daß meine Gefährten spurlos verschwunden blieben. Meine offene Erzählung von dem vereitelte« Plane fand keinen Glauben. E« wurde angenommen, daß ich den Raub auSgejsührt und der-selb« mir fosann entrissen worden sein. Meine Lage wurde von Tag zu Tag verhängn,ißoollrr. Der Postillon selbst wollte mich al» Att-ntäler erkannt haben. Die Juri in solchen Colonien macht kurze Prozesse und ich wurde wegen Raube« zum Tode durch Erhenk.n verurtheilt. Mit einer verzweifelten Resignation ergab ich mich in mein Schicksal. — Da kam am Abende vor der Execution von Eap-stadt die Nachricht, daß man dort ein berüchtigte« Individuum aufgegriffen und bei demselben in einem Gewehrlaufe eine große Anzahl werthvvller Diamanten gefunden habe. DieDiamanten wurden denn auch al« die geraubten erkannt, und ich frei-gegeben. Da ich alle Lust verloren hatte, dem Glückt weiter nachzujagrn, macht« ich mein« wenigen Diamanten zu Geld und kehrte wieder nach Deutschland zurück. Mit dem Wahlspruche bleib' im Lande und nähre dich redlich, arbeite ich nun in meinem kleinen Geschästche» und bin so glücklich wie nie zuvor. Meine ehemaligen Gtjchast«-Compagnon« habe ich nie mehr gesehen. P. W. der Zustand der Mariahi'f-Apotheke de» Herrn Kupferschmied in jeder Beziehung vollkommen den Anforderungen entspreche. Schließlich wird der A»tr»g de« Arrnenrathe«, der Antonie Gorischek eine Pfrünbnerstelle zu ertheilen, wozegen sie den Rest ihrer Erbschaft der Gemeinde cediren würde, angenommen. Kleine Chronik. Cilli. 2. August- (Der Eifenbahntag in Salzburg» hat den Antrag der Commission auf Ausschluß der Graz-Köflacher Bahn au« dem Verein, nach-dem die Südbahn den Betrieb derselben über« nommen hat, angenommen. Der Abschluß der Bereinskasse ergiebt ein Deficit von 65.000 Mt., welche» durch die Beiträge an die Verein«kasse gedeckt werden wir». Der Pensionsfond besitzt 86,700 Mk. Nachdem da» erforderliche Absolu-torium ertheilt worden war, wurde als Ort der nächsten Zusammenkunft Baden-Basen bestimmt, und hierauf die Versammlung geschlossen. (Ein theure« Pferd.) Die ungarische Regierung stebt wegen Ankauf eine« in Frankreich gezogenen Volldluthengfte« für ein StaatSgeftüt in Unter! andlnng. Diese» Thier kostet 45.000 fl. (Pasflonen eine« Königs.) Au« München wird geschrieben: König Vudwig von Baiern, den der Fremdenstrom, der sich um diese Zeit nach dem schönen Baierlande ergießt, au« seinen niedriger gelegenen Schlössern vertrieben hat, hat seit einiger Zeit ein kleine» Bergschloß hoch oben, bart am ewigen Schnee, «uf einer odm Bergspitze gelegen, die freilich den herrlichsten Rundblick besitzt, aufgesucht. Dorthin hat er auch Fräulein Blanc>. die sympathische Schauspielerin, entboten. Fräulein Bland ist ihres prächtigen Or-gans wegen dazu erlesen, dem Könige von Zeit zu Zeit "orzulesen. Seit Fräulein Schessty brevi manu entlassen ist. seil sie dem König nicht« »ehr vorsingen darf, hat Fräulein Bland käufig die Mission, dem romantischen König Stellen aus Dichterwerken vorzusprechen, und dazu ist sie denn nun in die obcrbairische Bergeinfamkeit für zehn oder vierzehn Tage berufen worden. (StrengeStrase.) DerGastwirth nndZim-mermann K. von Hrastnigg »urde wegen Schießen» von Amseln und anderen Singvögel vom Bürger-meisteramte in Trif-nl zu I fl. Strafe verurtheilt. Uebrigen» ist K. auch im Besitze eine» Iagdge-wehre» ohne einen Waffenpaß zn haben. (Diebstähle in der Umgebung.) Am 28. Juli gegen 3 Uhr Nachmittags wurde beim Keuschler Franz GaiZek in Lokarje, Gemeinde St. Georgen, als Niemand zu Hauses war di-rch unbekannte Thäter eingebrochen und au« den «ästen sämmtliche Kleidungsstücke, sowie andere Effekten. Geld, Wein und Viktualien gestohlen. — In der Nacht vom 27. auf den 28. Juli wurden dem^Grundbesitzer Franz Zürcher, vulgo Hastnig, in <&t. Pongraz, Gemeinde Greis, ciu» versperrter Borrathskammer Silbergeld. Banknoten. Prätiosen. Leinwand, LeibeSwäsche. Kleidungsstücke und Vik-tualieu im Gesammtwnthe oon 132 fl. durch n». bekannte Thäter entwendet. — Am 26. Juli wurde dem Grundbesitzer Josef Grobelnik in Ko-jak. Ge> mcinde Doberna, während der Abwesenheit der Hausbewohner aus einein im Wohnzimmer befins-lichen versperrten Wandkasten ein Betrag vou 47 fl. in Banknoten und Scheidemünzen von einem un-bekannten Manne entwentet. Bmilcs. (Rationale Unterschiede.) Im „Fi-garo" findet man die hübsche Bemerkung: „Wenn ein Franzose und ein Engländer eine Dame zu Pferde treffen, so bleiben sie beide stehen: Aber dcr Franzose, um die Dame zu betrachten-- der Engländer, um sich da« Pferd anjusehen " lDer Gipfel der Bosheit) besteht nach dem „Figaro" darin, daß man einer Negerin ein Musikwerk schenkt, da« nicht? weiter spielt, als die Ouvertüre zur — weißen Dame . . . «Auswanderung von Zugvögeln.) Die „Pos. Ztg." schreibt: Das Nahen des Herb-stes wacht sich in diesem Jahre sehr frühzeitig dadmch bemerkbar, d ß die Zugvögel bereit« au«-zuwandern beginnen. In der Nacht vom 27. zum 28. d. M. und in »er darauf folgenden Nacht ließen lange Züge eilender wilder Gänse ihre Stimmen vernehmen, und e« dürfte kein Trug-schluß sein, wenn wir sagen, daß sie durch diesen Flug noch den Winterquartieren un« verkündeten, der Winter werde in diesem Jahre sich srühieitiger einstellen, al« e« in anderen Iahren der Fall war. ( eine elegant gekleidete junge Dame einstieg und den Reisenden mit verführerischen Blicken zu bombardiren bald begann. Der abenteuerlustige Main bieß bald auf den Köder an und begann sich mit seiner Reise-gefährtin in ein Gespräch einzulassen. Plötzlich jedoch übermannte ihn eine solche Mattigkeit, daß er sich stützen mußte; darauf verfiel er bald in Schlaf. In TereSpol mußte er von dem Conkvcteur tüchtig gerüttelt werden, bi« er erwachte, erfühlte hefiize Kopfschmerzen, erholte sich jedoch bald. Da erst bemerkte er, da* die Dame bereit« au«gestiegen sei. Die ihm Sache kam verdächtig vor, er griff mechanisch nach feiner Brusttasche und al« er die-selbe leer fand, stürzte er auf den Perron hinaus, schreien», daß er befiohlen sei. Es wurden sofort nach dem von ihm beschriebene» Frauenzimmer die umfassendsten Recherchen eingeleitet, aber alle Nach-sorschunge« nach demselben blieben ohne Erfolg. Nun trat dem Bestohlenen die ganze Situation vor Augen; er erinnerte sich, daß die Person im Waggon ihn aufmerksam mai'te, sein Gesicht wäre beschmutzt, und daß sie mit ihrem Tascheniuch ihm den angebliche» Schmutzfleck sehr liebevoll, resp, sehr lange au« dem Gesicht gewischt hatte. Hiebe! athmete er einen eigenthümlichen Geruch, ohne Zweifel von Chloroform herrührend, ein, der dem Taschentuch entströmie, und dieser Geruch mußte die Bewußtlosigkeit verursacht haben. Da« Talchen-buch enthielt über 2050 Rudel in Baargeld. (Zoologisch Pädagogisches) Die Schulbetiörben oon Clapbam. ei» z» London ge« höriger Vorort, mühten sich lange vergeben« ad, die Abneigung der Bewohner (Eltern wie Kinder» gegen den Schlulzwang zu besiegen. Kommt der Insp.ctor in die Häuser, um nach den Kleinen zu fragen, so heißt e« : „Wir haben keine Kinder." Da verfallen die Schulräthe in ihrer Verzweiflung auf — die Äffen. Man engagirt deren vier Stück, und bald zog ein buntbeflaggter Karren, oon einigen Musikanten begleitet durch die Strassen von Clapham; die Affe» sitzen auf dem Wagen, al» Mäiinlein und Weiblein angezogen, schneiden Grimasscn, fletsche» die Zähne, kratzen sich, beißen sich, gerade al» ob sie schon lange verheirathet wären und benehme» sich im Ueb> rigen. wie Affen sich benehmen pflegen. Was ist natürlicher, als daß die Kinder alle herbeieilen und dem Karren folgen? Je weiter es geht, desto größer wird der Zug. und al» er endlich auf Clapham-Common». dem großen Grasplatze in» mitten des genannten Siadttheile« hüll, kann man darauf schwören, daß alle kleinen Schuldeserteure da versammelt sind. Wie schön muß ihnen das Schulschwänzen vorkommen, al» sie nun gar ei» ganze« Kinderfest arrangirt finden! Ringelspiel gibt e«. Marionciten-Theater, Kuchen, Thee — die Kinder jubeln, und während sie sich ohne Arg ihrer Freude hingeben, kommt der Verrath in Gestalt der Herren Schulräthe. Sie streicheln den Kleinen die wenn auch schmutzigen Backen, sie heißen sie fröhlich sein, sie geben ihnen Bonbons und fragen so nebenbei, ob da« Büdlein oder Mägd-lein auch in die Schule gehe? Wo wohnst Du denn ? Hast Du weit nach Hause? Du bist ein liebe» Kind; wie heißt denn Du? Kurz, man erfährt von de» nicht« Böses ahnenden Kindern, was man erfahren will, nimmt davon Notiz, und unter allgemeinem Jubel geht da« schöne Fest zu Ende. Die List ist gelungen! Sechzig bisher „kinderlose" Elternpaare senden uuu mehr al» zweihundert Kinder zur Schule, nicht ohne daß sie aber die gesetzliche Strafe von 10 Schilling per Pcrson gezahlt hätte». Landwirtschaft, Handel, Industrie. «Wiener Frucht- uab MehlbSrse vom 2. August. (Orig.-Telg.) Man notirte per 100 Kilo gramm: W e i, e n Banater von st. 11.10—11.50. tfrifr von fl. 11.20—12 —, Theib schweren von fl 10 49— 11—, Elovakischer von fi. 11.——12.— dto. schw. von fl. 10.20—11.—. Marchselder von fl. 11.--11.73,©ala «bischer von fl. .---.—, Usance pro Frühjahr von fl. 12.20—12.25. Roggen Jhjim« und Pesterboden von fl. 7.30—8.—, Slociafif Linsen von fi. 1V.—.20— Erbsen von fl. 8.--12.— Bohnen von fl. 7.25—9.50. 9t ü b » 6 I: Raffiniri prompt von fi. 31.——31.50. Pro Jänner, April von fl — Pro September, December von fl. ZI.-—31.50. Spiritu «: Roher prompt von fl. 30jo —31.05. Jänner, April von fi. —.--. Mai. August von fi. —.-.—.— Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummero 0 von fl. 21.30—21.30 Nummero l von fl 21.--22.—, Nummer« 2 von st. 19.30—20.30, Nummero 3 von fl. 17.--18.—, Rog genmehl pr. 100 Kilogramm: Nummero 1 von fl. 14.75—15.75 Nummero 2 von fl. 12.75 -13.75. Course der Wiener Pörse vom 2. August 1879. Koldrenie...........78.60 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 67. | „ . in Silber . 68.30 1860er Staa'.«-?lnlthenSlose .... 125.25 Bankactien........... 830.— Ereditactien...........271.50 London............115.75 Navoleond'or.......... 9.21'/, k. f. Münzducaten........ 5.46 100 Reichsmark.........56.75 Ankunft und Aöfatirt der Wen-öaknzüge in Eilli. Wien-Triest: Ankunft Abfahrt Postzug..................11.26 11.34 Mitta,,. Schnellzug............... 3 42 3.48 Nachmi, Gemischter Zug........... 5.22 5.32 Abend - Postzug..................11.59 12.07 Nachi« Triest'Wien: Postzug .................. 0.29 6.37 Früh. Gemischter Zug ...........8.55 8.03 Bormiii. Schnellzug ............... 1.— 1.06 Nachm. Postzug ................. 4 31 4.39 „ Mit 1. August 1879 begann ein neues Abo», ncmcnt auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kil'l'ier Zeitung". Der AdonnementSpreiS beträgt: Für Cilli mit Zustellung in« Hau«: Monatlich fl. —.55 Lierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnem-uc mit 31. Juli d. I. zu Ende ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung." Geübte Zitherspielerin richt. Auskunft L d. Kiped. d. BI i «theilt gründlichen Untcr-327 Ein Praktikant •.vird aufgenommen in der Mudewaaren-HanJlung bei W. Metz & Cotnp. in Cilli. 3'2Ö Ein Lehrjun^e an« solidem Hause. der deutseben and Slovenischcn Sprache mächtig wird für das Geuiischtwaren-Geschäft des Josef Wlnkler in Windiscbjrras aufgenommen. •2 Zimmer, Küche etc. H irnrriitra**r 7. 281 Blitzableiter »olidesterConstruction mit Platinspitze und feuer-vergoldeten Fängern, für Kirchthttrme, Hiuser wie all«? der Gefahr des Blitzstrahles ausgesetzten Objecte, werden bei Gefertigtem billigst verfertigt und ron ihm persönlich angelegt. Auch werden Ton demselben veraltete nnverlüssliche Leitungen gegen billigste Berechnung mittelst eines electriMnen Probir-Appa-rutes untersucht, etwaige Maugelhaftigkeit derselben schnellsten« beseitigt, sowie abgestandene Spitzen gut und stark feuervergoldet, Ueberdies macht der Gefertigte aufmerksam, dass er im Besitze aller zu obigen Verrichtungen nöthigen Arbeitskräfte und des hieiu erforderlichen Steigapparates sich befindet und sonach befähigt ist. die geehrten Auftraggeber ohne der geringsten diesseitigen Belästigung bestens tu bedienen. Gleichzeitig empfiehlt der Unterzeichnete seine neu errichtete Schlosserei welche ihn in den Stand setzt, Aufträge fOr Schlowr-arlielten jeden Umfanges und jeder Categorie prompt auszuführen; desgleichen werden selbst die kleinsten Reparaturen an Schlttssern, Sparherden etc. mit grösster Bereitwilligkeit und schnellstens gemacht. Achtungsvollst F. Kasperltsch .'115 3_ih .ttarbMrg. F. PacchiafPo Cilli, Hanptplatz 113 empfiehlt sein Juwelen-, Gold- u. Silberwarenlager. Complett eingerichtete Cassetten för 6 Personen, echt I!t-l»th. geprobtes Silber von fl. 76'— aufwärts. Einkauf und Eintausch von Juwelen und alten Gold- und Silber-Gegenständen zu den höchsten Preisen. Reparaturen werden billigst und schnellstens verfertigt. 234 Auch wird ein Lehrjunge sofort aufgenommen. Güter, Villen, Hänser, Oekonomien, Weingärten, industrielle Unternehmungen, etc. etc. werden durch das im. Vermittlung- n. Anstnnfls-Bareaü Plantz, Cilli zu billigsten Preisen angeboten, woselbst auch diesbezügliche Auskünfte gerne ertheilt werden, so auch jedes in mein Fach einschla» gende Geschäft reellst besorgt wird. tlrud)lriitrmV «halten auf frantirte Anfrage bereitwilligst gratis so-wohl birett als durch nachstehende Firmen die aulführ-Ute t?ebrauchSanwetsung über die ganz unschädliche UnterleibS-Brucbsalbe von Gottl. Sturzeneager in HcriSau (Schweiz). Derselben sind eine Menge auöge»eichneter Zeugnisse und Dankschreibcn vollständig Geheilter beigefügt. Versendung nach allen Ländern. PretS der Salbe 8. W fl. 3.20 per Tops. Erhältlich durch die Apothele von I. Pngleitner in Graz und H. Kommetter in .«lagenfurt._287 7 Am 19. Juli d. J. erlitten Gefertigte einen empfindlichen Brandschaden. Selbe sind in Folge Ans-i.i 'rksamkeit des Agenten Herrn Coostantin Trapp in Tuffer bei der Versicherungsgesellschaft „Donau* versichert, welche auch sofort nach Anmeldung des Sehadens denselben aufnahm und uns den versicherten U< trag ohne Abzug ausbezahlt«. Wir erachten es daher für unsere Pflicht der Versicherungsgesellschaft Oonnw", sowie dessen Agenten Herrn €'on«ttinlin 'srngfif in Tüffer für die prompte und coulante Liquidirung dieses Schadens unseren verbindlichsten Dank zu sagen und Ji •te.rrnann diese Anstalt aufs Wärmste zu empfehlen. St. Margarethen b. Riimerbad, 28. Juli 1879. :,-j s Johann & Johanna Kotzon. Kundmachung. Die Stadtgemeinde Cilli beabsichtigt bei der im Herbste d. J. zu gewirtigenden Eröffnung des neuen Friedhofes den Leichentransport mittelst Wagen an Private zu vergeben. Die Bedingnisse können bei gefertigtem Stadtarnte eingesehen werde« wo auch Offerte bis 20. August überreicht werden wollen. Stadt&mt Cilli, am 3. August 1879. 320 Der Bürgermeister; _Dr. Neckermann. Die besten und billigsten Handdreschmaschinen D. RAKÜSCH, EMuillui Cilli €m razergaMte. lllustrirte Preislisten gratis und franco. 307 Casino-Verein in Cilli Die gefertigte IHrection des Casion . Vereine« gibt hieniit den P. T. Mitgliedern hoflichst bekannt, dass am tS. Infjttul I. J. in den Vereinslocalitäten ein Tanz-Kränzchen mit Streichmusik abgehalten werden wird. CILLI, am 1. August 1879. 323 Die Direktion. Anfang H Ihr Abend«. Ein Steinröthel ist entflogen. Gegen Belohnung von fl. abzugeben im Bahr'schen Hause, He rengasse. II. Stock. 324 Ich beehre mich hiemit die ergebenste Anzeige zu machen, dass ich Samstag den 2. August 1879 das von meinem Vater durch siO Jahre geführte Bäckergeschäft, Grazergasse 80 übernommen habe lind weiterfahren werde. Günstige Uebernahme einerseits, sowie rechtzeitiger Getreide-Einkauf vor der Preiserhöhung werden es mir möglich machen, jeder Concurrenr begegnen zu können. indem ich mir noch zu bemerken erlaube, dass ich mein Hauptaugenmerk der Erzeugung von hochfeinem > es Luxusgebäck und echtem Kornbrod zuwenden werde, bitte ich die Bewohner meiner Vaterstadt sowie deren Umgebung um ihre gutige Unterstützung und zeichne CILLI, 1. Angnst 1879. Hochachtungsvollst Josef Sima. Das GALANTERIE-, SPIEL-, KURZ- U. NÜRNBERGERWÄREN-LAGER PoMtSsUMCM' — vis-ä-vis der Drexel'schen HuchHandlung — Cilli empfiehlt einem geehrten P. T. Publicum ihr neu und gut as&ortirtea Waren-Sortiment unter Zusicherung der billigst gestellten Preise, der rcelst und solidesten Bedienung. Hroke Auswahl in Hianch und Äeise Nequikle«. !! Neu (lunelLommeD: Der in allen Staaten Eurapas pateotirte, selbst macHende Ciiaretteu-Aotomat!! Galanterie-Gegenstände aas Leder, Holz. Bronee etc. jeden Genres ftti Tombolas. Namensfeste, Gelegenheit«- und Erinnerungs-Geschenke. In Bijouterie-Artikeln stets das Neueste für Damen und Herren. Splelsaoben für Kinder jeden Alters, Oeaellschafts-Sp ele l'Or Gross und Klein. i/9" Kinder-Korbwagen beuten Fabrikat». "Wi Wiener, deutsche, IVan/.öitiHcUe und cnKlistoh« Kurxwnren. Tullette-.Artihel. 0;/f<«eAe II «rr«. COMMISSIONS-GESCHÄFT. Alle in diese Fieber einschlagende Aufträge werden promptest und solidest besorgt und effectuirt. Während der Saison Filiale Sauerbrunn bei Rohltsch. 316 Herzlichster Dank. Die Gefertigte litt feit fast 5 Zabrrn an einem festigen Magrulcide», oas trotz All« wendung verschiedenster Arzneimittel nicht vergehen wollte. Da nahm Die Unterzeichnete endlich ihre letzte Zuflucht zum „BRESLAUER UNIVERSUM" und siehe da. e# trat nicht nur gleich eine entschiedene Besserung ein, sondern räch Verbrauch von nicht ganz einer Flasche Diese« trefflichen Mittel« war auch jede Spur de» schreck, lichen Leide»« verschwunden, so baß sich die Gefertigte jetzt vollkommen wohl und gesund fühlt. Sie erachtet e« daher al« ihre Pflicht, Herrn O«car Silderiiein in Äre «lau ihren wärmsten Dank au«jusprechen und dessen ausgezeichnete Heilmittel allen ähnlich Leidenden besten« anzuempfehlen. Therewiu Moltcrer Steir. Söieferfelb Nr. 3X1. Anmerkung. Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelte Krankheiten aller Art, insbesondere Gioht und Rheamatlamna Lähmungen, Bru»t-, Lungen- uns Maj^enleldon. Hamorrholden, Krebesoh&den, Knochenfraae, Fleohtem unt> sonstige Hautausschlage. Frauenkrankheiten n {. w,, bet welchen bisher jede ärztliche Bi!dai!dluug ohne Ersolq geblieben ist, werben durch den Gebrauch des »Int- und Slftereinlgungamlttel« BRESLAUER UNIVERBUM für Immer beseitigt. — Bei veralteten Uebeln sind zwei, sonst nur eine Alasche zur vollständigen Hellung ausreichend Da« BrrSlauer Ullivrrfum ist per Flasche ju 2 fl., zum Gebrauche aus 6 Wochen ausreichend^ zu haben: in Cilli bet J. kupftTNCtiiiiid. Apotheker 1 'ruck und VerUg tun Jolnuin ltakuneli in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Besozxi.