Schriftleitung. Nathha«»gass«Nr.5 ({•vnner'Mltt H-u«>. Zlgll» (mit 6rr ©ontt- u. to«c) von 11-12 UI)t ioibi. Haudlchriste» »eil«» mdlt . namenlos« $ip> fentulgen mit! HilSiti«u »,e» nimmt die Pnamüuna fn<4nuns ht billigst sist-»kstilllcn Sedüheen enlzirg«». — «ci Pro»- »achlal«. Vie„Tentsche B«4t" erschei»! jeden Conntoj ur.6 Xtanctltag morgen». ?kerwaklung: RathhauSgass« Nr. S fHireracr'fäif» Ha»«!. vezoqSdedinguazen ftlx <11II i mit AnScllnnz in'» Haut: Wtn.iUict . . . . fl. — M pimcljairij . . . 1. 1.50 Haldjilhria ... . st. »•— ®ani;oiti|; . . . ?. Innft W» ?»st bct»gei: PUttcljiiirlä . . . st. l.go ' ; Jl «'.«0 01h"« Kitlsrb »rtiiUcn sich »i« Bq»g»«dichi» »» fit höh'reu *eifeu»ui«8»-0^iil)ica. V«stsdar--sien.^°ni« 8M.»00. Ar. 99 Hilli, Donnerstag 10. December 1896. 21. Jahrgang. Die Jushebung des Ztitungsjkmpels. Das Abgeordnetenhau« bat am SamStag den Dringlichkeitsantrag des Abgeordneten Dr. Ruß auf Aushebung deS Zeitungsstempels mit großer Mehrheit angenommen. Der BudgetauSfchusS hat hierüber binnen vierzehn Tagen zu berichten, und wenn alles gut geht, so könnte man hoffen, das» diese nur Oesterreich eigenthümliche Intelligenz-steuer mit 1. Februar deS kommenden JahreS endlich verschwinde, gleichzeitig mit ihr auch der Kalender-stempel. Das Erträgnis beider Steuern ist jährlich rund zwei Millionen Gulden, die gewiss mit Leichtig-keit durch die Vermehrung der Postgebühren infolge der voraussichtlichen Zunahme der Zeitungsabnehmer und durch den Aufschwung deS Druckereigewerbes und der Papierindustrie weilgemacht werden können. Die große Masse der Bevölkerung, insbesondere die Landbewohner können sich ja eine täglich erscheinende Zeitung heule gar nicht halten, weil nicht blos der ZeitungSstempel eine Vertheuerung um rund 3 fl. für das Exemplar mit sich bringt, sondern überdies noch durch die Postabtragegebühr, deren Ab-fchaffung die Deutschnationalen seit Jahren immer wieder fordern, eine gleich hohe Steuerabgabe eni-steht, wodurch die Zeitung unverhältnismäßig ver-»heuert wird. Die Geschichte deS DringlichkeitSantrageS Ruß ist aber doch interessant genug, um etwas näher beleuchtet zu werden. Die liberalen Antragsteller fühlten instinctiv das hohnvolle Lächeln, daS jeden politisch Denkenden angesichts ihres plötzlichen EiferS überkommen musste, und ihr Wousührer Dr. Ruß suchte demselben auch vorweg zu begegnen, indem er meinte, es wirke erheiternd, wenn angenommen werde, dass diejenigen, die den Antrag unterschrieben, andere als die vorgebrachten jach-lichen Gründe für den Antrag haben. 'Jeder, der mit einiger Ehrlichkeit die parlamentarischen Per-Hältnisse betrachte«, werde die Erklärung sehr leicht darin finden, dass diejenigen, welche diesen Antrag Hnten Aöend, mein Kerr! Ein heißer Juli-Nachmittag; eben waren wir mit S. M. Kanonenboot „Velebich" nach langer Segelkreuzung im Aegäischen Meere in Smyrna eingelaufen. Selig athmeten wir auf bei dem Ge-rasfel der Ankerketten, im Geiste schon die saftigen Braten, das frische Brod und Genüsse schauend, daS wir durch Wochen entbehrt. Von allen Seilen kamen die Boote auf uns zugerudert. Hafensanität und Zollbeamte hatten ihres Amtes gewaltet, und gleich daraus füllte sich das Deck mit Industriellen verschiedenster Sorte, die im Handumdrehen einen wahre» Bazar an Bord errichteten. Persische Teppiche, goldgestickte Pan-toffeln, EocoSnüfse, Dulcaz, Tabak, frische Feinen, Pfeifenrohre, SeidenfhawlS und hundert andere Dinge lagen bunt durcheinander! dies bot uns eine angenehme Abwechslung nach der langen Monotonie und den Strapazen der Kreuzung, trotz des cani-balischen Geschreies der Märkler, die ihre Waaren anpriesen. Eine bildhübsche Französin tippte mir mit ihren zarten Fingern aus die Schulter und erkun-bitte sich in ihrer Muttersprache, wo sie den herab« gelangen könne zu den Osficieren und Eadetten, um deren gebrauchte Wäsche znm Reinigen zu be-kommen. unterschrieben, heute viel freier in ihren Bewegungen sind und daher ihrer Ueberzeugung ungeschminkt und leichter Ausdruck geben können, als dies seit vielen Jahren der Fall war. Diese Naivität wirkte denn auch wirklich erheiternd und es ist da» un-leugbare Verdienst des Abgeordneten Dr. Pacak, die plötzliche Pressfreiheitlichkeit der Liberalen an der Hand der stenographischen Protokolle ins rechte Licht geführt zu haben. Die letzten Jahre boten eine Reihe von Ge-legenheiten, wo dieselben Liberalen DringlichkeitS-anträge auf Abschaffung des Zeitungsstempels niederstimmtcn, so zum letzten Male gelegentlich der BuSgetberathung im März 189G, wo der Deutschnationale Abg. Dobernig einen solchen Antrag stellte. Ihre jetzige plötzliche Begeisterung für die Befreiung der Presse hat also sehr durchsichtige Be-weggründe und kein Mensch im ganzen weiten Oesterreich glaubt ihnen ihre zur Schau getragene Uneigennützigkeit. Sie wären wahrscheinlich auch jetzt mit ihrem Antrage nicht hervorgetreten, wenn sie nicht in der deutfchnationalen „Ostdeutscheu Rund« schau" eine Versammlung angekündigt gefunden hätten, welche auf die Einleitung einer parlamen-tarischen Action zur Beseitigung des ZeitungS-stempels seitens der deutschnatic aalen Abgeord-neten abzielte, welche diese Forderung seit Jahren mit nimmermüdem Eiser vertraten. Uolitische Hwndschan. vas Mgeorduetenyaus liefert jetzt die Ge-fetze wie eine Schnelloruck-Mafchme — fünf bis acht Gesetze werden in einer Sitzung in zweiter und dritter Lösung fertig gestellt und der Präsident sorgt in der Anordnung dafür, dass es an Ab-wechslung nicht fehle. Nach der Berathung eines Entwurfes, welcher die Gemüther erhitzt und die Meinungen aneinander gerathen läßt, werden zur Beruhigung kleine GefetzeSvorlageu formeller Art eiiigeschoben und vom schwachbesetzlen Hause ohne jede Theilnahme rasch erledigt. So ist in der DonnerStaqsitzung, nachdem das vielumstrittene po-litische Fideikommiß glücklich unter Dach gebracht „Also Wäscherin, mein Fräulein?" fragte ich die Schöne. .Ja", antwortete sie stolz erhobenen Hauptes, „meine Mama leitet ein solche» Etablissement und hat unlängst die Wüsche der ganzen österreichischen Eskadre erhalten." „Leicht begreiflich", entgegnete ich. mich ver-beugend, „bei einer so reizenden Vertreterin." .,O, Sie Schmeichler!" Ich betrachtete mir nun die Schöne; schlank mit ausgeprägter Büste, ein reizende« Köpfchen mit vollen Rosenlippen und Perlenzähnen, braunen Augen und braunem Haare, auf den, coquet ein kleine« Strohhütchen faß; die Toilette duftig — so sehe ich sie noch vor mir. Ich war verliebt I „Ihr Name, mein Fräulein?" „Jeanette, Monsieur." „Kommen Sie, bitte, ich werde Sie selbst führen." „Irop xentil", — und wir giengen die wenigen Schritte über die Treppe ins Eontre-Carre (Cadettenwohnung). Nun ersuchte ich sie Platz zu nehmen, trom-melte alle Diener im Nu zusammen und forderte diese auf. die Wäsche ihrer Herren der Vertreterin der ersten Waschanstalt Kleinasien» zu übergeben. War eS die Wirkung ihrer Schönheit oder die meiner Beredtsamkeit, kurz — die Wäschebündel worden war, für einen langjährigen Grenzstreit zwischen Oesterreich und Ungarn der Weg der Ent-scheivung gebahnt worden. An der galizisch un-garischen Grenze liegt ein kleines Gebiet im Tatra-gebirge, das von einem kleinen See. „das Meer« auge" genannt, den Namen hat. Die Zugehörigkeit dieses Gebietes ist seit mehr als 50 Jahren strittig und ganze Actenstöße wurden zwischen den beiden Regierungen gewechselt, ohne das» eine Entschei-dung getroffen worden wäre. Der Streit soll nun durch ein Schiedsgericht geregelt werden und man nennt den Papst als zu berufenden Schiedsrichter. Die Anhänger deS internationalen parlamentarischen Friedenskongresse« nahmen die Gelegenheit war, um sür ihre Sache Stimmung zu machen und sie fanden anscheinend in allen Parteilagern für ihre Anschauungen begeisterte Anhänger. Dem sehnliche» Wunsche der Volksparteien nach einer Erhöhung der Effekten-Umfatzsteuer wurde auch noch vor Beginn der Berathung des SiaatShaus-Haltes Rechnung getragen, allerdings in einer wenig Erfolg versprechenden Form. Die Regierung läßt nämlich den Zeitpunkt deS Inkrafttretens der Steuer-erhöhung offen, sie nimmt die Bestimmung des BeamtengeseyeS zum Muster und behält sich da« Recht vor. das Gesetz zu dem ihr paffend erschei-nenden Zeitpunkte in Wirksamkeit treten zu lassen. So ist wieder ein Gesetz „auf Lager' gearbeitet. Der großen Sturmszene am Schlüsse der Mittwoch-sitzung ist auch dic Glocke de« Präsidenten zum Opfer gefallen, sie ist zerschellt, eine neue mußte angeschafft werden. Die Drohung-der Liberalen nach jungtschechischem Muster aus der Koalitionszeit, Opposition machen zu wollen, hat ihre Wirkung gehabt. Der Präsident zeigt ganz besonderes Ent-gegenkommen und schließt überraschend frühzeitig die Sitzungen. — Die Berathung deS Voran-schlage» hat nunmehr begonnen und wird in täglichen Sitzungen ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. Zu Ende wird man allerdings in diesem Jahre nicht mehr kommen und die Regierung hat denn auch schon ein Budg-tprovisorium für zwei Monate in Aussicht genommen. Damit ist ausgesprochen, dass der ReichSraih noch im Monate Januar und Februar tagen soll. Nach Annahme deS Voran-schlageS wird dann die Auflösung des Abgeordne-tenhauseS ausgesprochen merden. Z>er Schluss des Hteichsralhes. In einer am l. d. M. zwischen der Regierung und dem Prä-fidium deS Abgeordnetenhauses stattgehabten Con- wanderten alle in Jeanettens Boot. — Sichtlich erfreut, bot sie mir ihr kleines Händchen. Da ich am Nachmittage gerade dienstfrei war. so begleitete ich sie ans Land und direct in das Etablissement ihrer Mutter. Nun, so großartig war die Sache nicht; ein kleines Wohnhaus mit einem Hofe — da wuschen drei Weiber, und die Leiterin der „Anstalt", eine dick« Frau mit aufge« stülpten Hemdärmeln, controlierte den Inhalt der Bündel; Jeannetle hatte die auswärtige Vertretung und das Cassenamt. Die Directrice bekundete viel Vergnügen, als ich ihr vorgestellt wurde, fetzte aber ihre Arbeit schwitzend fort. Jeannette machte die Honneurs des HaufeS, unterhielt mich mit anmuthigem Geplauder und bat beim Abschiede, dass ich recht oft wieder» kommen möge. Das versprach ich ihr wohl gerne. Aus die!em Himmel heraus unternahm ich den höchst prosaischen Gang zum Schuhmacher. Es war es kleines, unansehnliches Local; ein schwarz-bärtiger Grieche mit hoher rother Mütze und drei Arbeiter füllten den Raum aus. Im Hinlergrunde bemerkte ich noch einZKämmerchen, durch ein Hof-fenster gut erhellt, mit einer Etax,öre voll fertiger Schuhe und einem Tischchen; an dies gelehnt stand ein Mädchen — nein, eine Göttin, vom Olymp gestiegen — und sah mich forschend an. Der Oliventeint ihrer feingeschnittenen Züge, „D-«tsch- Macht- 1896 ferenz wurde beschlossen. da« Haus am 19. d. M. in die Ferien zu schicken, welche bis 4. Jänner währen solle». Von da wird der Reichsrath bis Ende Jänner tagen. Ansang« Feder wird in formeller Weise der Schluss der gegenwärtigen ReichsrathStagung mit einer Thronrede erfolgen. Yette Zustände in Krain. Die Slooenisierung macht in Kram immer größere Fortschritte. Nament-lich versucht man e» dort jetzt, deutschen Schulen daS Slovenische aufzudrängen. Ein unerhörter Fall hiervon wird aus Laibach berichtet. Nachdem nämlich der Bürgermeister zum wiederholtenmale die dortige städtische deutsche Volksschule mit seinem Besuche beglückt, daS Lehrerperfonale vieser deutschen Anstalt nur slovenisch begrüßt und dann wahr-genommen hatte, es befänden sich in dieser Anstalt auch Kinder städtischer Angestellter — er« schienen während der Unterrichtsstunden Polizei« organe in der Schule und nahmen die Kinder mit sich. Ob die Kleinen für ihre, beziehungS-weise ihrer Eltern Missethat, die deutsche Schule besucht zu haben, zur Strafe in einen Kotier oder in die slovenische Schule abgeführt wurden, ist noch nicht bekannt. Auch nicht, ob dem Bürgermeister von Laibach seitens seiner vorgesetzten Behörde zu Gemüthe geführt worden ist, dass ein solche« Ge« bahren gegen die Staalsgrnndgesetze verstössi. Sideicommisse. Anlässlich der Verhandlung im Abgeordnelenhause über das CzartorySki'sche FideicommisS dürften folgende Daten über den durch Fideicommisie gebundenen Besitz von Interesse sein. Es bestehen in Oesterreich derzeit 288 Fidei-commisse, welche 3 7 Procent der gesammttn Boden« fläche einnehmen. Hieoon entfallen auf Böhmen 58 Besitzer mit 220 Gütern, welche nicht weniger al« 11 '5 Procent der ganzen Bodenfläche deS Landes einnehmen. Im Durchschnitt kommen auf ein Fidei« commiss in Oesterreich 3900 Hektar. Von den 288 FideicommisSgütern gibt eS 88, welche daS AuSmasS von 5000 Joch übersteigen. In Ungarn gab es vor 00 Jahren nur ein Dutzend Fidei« commisse; heute gibt es deren 90 mit einem Flächen« auSmaße von 2 31 Millionen Eatastraljoch, also 4 7 Proceni der Gesammibodenfläche. In Ungarn kommen aus ein FideicommisS durchschnittlich 14.800 Hektar, und unter den 90 Fideicommissen gibt eS deren 70, welche daS Ausmass von 5000 Joch übersteigen. In Preußen sind 1,835.621 Hektar mit 22,001.965 Mark Grundsteuer-Reinertrag in Fideicommissen gebunden. In einzelnen Provinzen Preußens erreicht der FideicommisSbesitz wie in Böhmen fast 12 Procent deS Flächeninhaltes. In den sieben östlichen Provinzen Preußens sind von den 1761 Latifundien 1014 FideicommisSbesitz. Was uns noch gefehlt hat. Wiener Blätter berichttn, dass au» AnlasS der Einführung der neuen CivilprozefSordnung eine Erhöhung der Stempel« nnd anderen Gebühren bevorstehe, nament« lich fei auch eine Erhöhung aller drei bestehenden Siempelscalen, der Quittung«, Wechsel« und der Gewinnstgebühren geplant. die classische Nase, ihr blitzendschwarzes Auge, dre blauschwarzen Haare zu einem Knoten an, Hmier» Haupte & la gr&jquo geschlungen, die herrliche Ge« stalt; all' dies zusammen machte mich erstarren. Ich sah sie an und glaubte zu träumen; doch nur zu bald war der süße Bann gelöst. „Treten Sie näher", sprach mich der Grieche an, und ehe ich noch recht zu mir gekommen, hatte ich ein neues Paar Schuhe an den Füßen, eine namhafte Summe dafür gezahlt, den Rest deS Goldstückes in der Linken und mich i» die Göttin (Corinna war ihr Name), die Tochier des grie chischen Schuhmachers, sterblich verliebt I Papa »hat unendlich schön untersuchte mich, auch die anderrn Herren des Schiffes ihm zuzu-führen. Ich sagte zu. wie ich dem Vater dieser Herrlichen Alles zugesagt hätte. Nun wurde noch etwas geplaudert (Corinna verhielt sich still, nur ihre Augen sprachen) ich mußte versprechen bald zu kommen, man schüttelte mir die Rechte, ich grüßte _ und befand mich vor der Thür. DaS Geld, das mir der Grieche auf ein Pfund Sterling herausgegeben, hielt ich noch traumverlo» ren in der Hand ; ein Blick darauf überzeugte mich, daß der edle Vater Corinna«, vermuthlich nicht vertraut mit den dort coursierenden Münzen, beim Herausgeben um etwa einen Gulden sich geirrt hatte. Ich verzieh ihm, dem Armen »— Corinna war fo schön! Unwillkürlich stellte ich Vergleiche an zwi Tagesneuigkeiten. Z)as Singen uud pfeifen bei den Militär» Kapellen verboten. Durch die Korpskommandanre» wurde den Militärkapellen eine, übrigens schon vor längerer Zeit herausgegebene, jedoch außer Beachtung geratene Verordnung zugemiltelt, laut welchen denselben daS Singen und Pfeifen bei Konzerten in öffentlichen Lokalen untersagt wird. Das Verbot bezieht sich jedoch nicht auf alle Pfiffe; an Stellen, wo der Pfiff den Trio bildet, bleibt er erhallen. Wkutiges Penkontre. Die in Brunn erscheinen-den Blätter bringen nachstehende Meldung au? Olmütz: DienSlag abendS halb 10 Uhr, als sich da» Publikum aus dem Theater eiufernte, wurde der Redakteur deS Wochenblattes ..Mährischer VolkSfreund". namens Emil Meitner, von zwei Offizieren deS 93. Infanterieregiments, dem Oberlieutenant S. und dem Lieutenant G., gestellt und mit Säbelhiebe» schwer verwundet. Die verweigerte Aufnahme einer Berichtigung über eine Affäre in einer Restauration in Olmütz soll die Ursache diese» Vor-alles gewesen sein, der vom Offizierskorps des genannten Regiments dtm zuständigen Gerichte zur Anzeige ge-bracht wurde. Gegen Meitner soll, wie die czechischc» Blätter weiter» berichten, die Anklage wegen Ehren-beleidigung erhoben werden. Wenn man PSren küssen will. Aus Prag meldet man unterm L8. November: Mit dem Verluste seiner Nasenspitze büßte gestern ein Kaufmann auS Nachod eine Wette, die er in einem dortigen Gasthause eingegangen war. Ein Bärenführer haiie sich mit einem Bären produziert und der Kaufmann wettete, er würde mit dem Bären tanzen. Anfangs ging alles ganz gut. Al« aber der Tan» im besten Gange war und der Tänzer den Bären küssen wollte, brach er plötzlich mit einem Ausschrei zusammen. Der Bär hatte sich sehr brutal gegen den ihm zugedachten KusS gewehrt und feinem Tänzer die Nasenspitze abgebissen. Der Kaufmann wurde bewußtlos, und e» ist sehr zweifelhaft, wann seine Nase wieder eine salonfähige Faeon bekommen wird. Hine abgelehnte Pueklforderuug. Aus Berlin wird berichtet: Zum Duell aufgefordert worden ist ein hervorragender Mathematiker und außerordentlicher Pro-feffor an der Berliner Universität, welcher gleichzeitig auch langjähriges Mitglied der Akademie der Wissen-schalten ist. Bei dem Professor, welcher ein Gegner deS Duells ist und jüngst einen Aufruf gegen dasselbe unter-zeichnet hat, erschien vor einigen Tagen ein Regierung«-assessor, um ihn im Auftrage eines adeligen Herrn auf Pistolen zu fordern. Txr Professor wies den Kartell-träger energisch ab, ersucht« ihn, den Frieden deS HauseS nicht zu zerstören und begleitete ihn zur Thüre hinaus. Der Assessor hat nun den Gelehrten wegen Beleidigung verklagt. Hin Zersorgter. Wieder isteinSato „versorgt' worden, Herr Dr. Weckerle hat nunmehr die mit 12.000 fl. dotierte Stelle eine» Präsidenten des Ver-waltungSgerichtshofeS erhalte» — er bleibt also um 3000 fl. hinter Herrn v. Plener zurück. z>er Kyphus in ?ola> Die vor einiger Zeit in Pola vereinzelt auftretenden Fälle von Typhu» haben sich nach dortigen Berichten zu einer gefährlichen Seuche gestaltet, gegen welche die sorgfältigsten Borkehrurgen getroffen wurden. Der Landgang der unverheiratheten schen ihr und J«annette und kam zu dem Resultate, dass ich — Beide innig liebe. ES war Abend geworden. Den Kopf noch voll von dem in Smyrna schon Erlebten, schien» derte ich langsam längs deS OuaiS dahin, als mich die süßen Klänge vaterländischer Musik an mein Versprechen erinnerten, mich im Caf6 zur „Arche Noe" einzusinden. Es war dies eines jener schwimmenden, d. h. auf Pfählen in die See hinausgebauten Cas^Z mit Gärten und Promenaden, die heute nicht mehr existieren. Dort eingetreten, fand ich schon mehrere Käme raden der anderen Schiffe in unmittelbarer Nähe der Orchester Tribüne, selbstverständlich in regster Conoersation mit den schönen Musikerinnen; ich nahm Platz und musterte die Gesellschaft. Die kleine walzensörmige Prim-Violinistin sie mir aus; die treuen Vergißmeinicht-Augen, das herrlich blonde Haar, da» kecke StumpsnäSchen, die kirschrothen Lippen und schönen Zähne, da« Doppelkinn, das besonders characieriftisch hervor-trat, wenn eS aus der Violine aufruthe, die vollen appetitlichen Formen machten mein Herz höher schlagen; Abgesehen davon, dass sie auch Meisterin aus ihrem Instrumente war. Ich näherte mich bescheiden, fand freundliche» Entgegenkommen und erfuhr, dass sie Therese heiße. Die Freundschaft war bald geschlossen, der Bund durch ein kleines Souper besiegelt. Personen des MannschaftSstandeS der Schul- und Hafen» chiffe wurde bis auf Weiteres ganz einstellt. Der Mannschaft wird ausschließlich gekochte» Trinkwasfer ver-abreicht. Die Zahl der Todesfälle unter der Mannschaft beträgt bi» Sonntag bereits iibtr fünfzig. Melschreiberei öei den Gerichtsbehörden. Der Justizminister Graf Gleiöpach hat vor einigen Mo-naten eine fliegende Eommisfion nach Böhmen entsen-d«t, um die Gerichtshöfe in Prag und Reichenberg zu inspirieren. Das Resultat der Commission war ein Er-las» an die Unterbehörden, worin der Justizminister auf Grund der gepflogenen Erhebungen Stellung nimmt gegen die Vielschreiberei und darüber Gutachten absor» dert. ES ist nun interessant zu hören, das» die unteren Gerichtsbehörden ihre Gutachten durchaus im Sinne des Erlasses abgegeben. Die Vielschreiberei, insbesondere durch das veralte Verfahren der KreiSgerichte verschuldet, ist vornehmlich den jüngeren Justi,b«amtcn längst eine Last und sie empfinden den ErlasS des Ministers al» eine Wohlthat. In einem Punkte, und zwar bezüglich deS Verkehres der Kanzleien mit dem Expedit, irrt der Minister. Der umständliche Verkehr der Kanzlei mit dem Expedit ist deshalb nöthig, iveil durch die unauS-gesetzt gepflogene Methode der Besetzung d«r Kanzlisten-tellen mit ausgedienten Unterosficieren nachgerade die rüherc Intelligenz in den Expedit« -»»gestorben ist und ein kurzer Verkehr zu allerhand unliebsamen Miss« Verständnissen führt. Z>as Hnde der Hkockenstgnale. Wie ein Wiener Vlatt erfährt, sollen vom 1. Jänner 1997 ab die Glockenzeichen bei den österreichischen Eisenbahnen abgeschafft iveiden. Ein diesbezüglicher ErlasS deS Eisenbahnministe« riumS fei auch an die Privatbahnen ergangen. Wie verpflanzt man am besten Hdeliveis»! Beide Methoden, sowohl die Anpflanzung als auch die AuSsaat, sollten gleichzeitig versucht werden, da jede An etwas für und gegen sich hat. DaS Hauptaugenmerk hat man einerseits daraus zu richten, dass möglichst schwer zugängliche oder abgelegene Stellen al« Hegeplätze ausgewählt werden, um zu verhüten, dass dieselben leicht beraubt werden können; andererseits ist aus die Gefahr des Weg« waschenS durch starke Regengüsse, namentlich bei den Samenbeeten, zu achten. Ferner muss Gewicht darauf gelegt werden, dass die junge Zucht nicht überwuchert wird. — Zum Pflanzen eignen sich am besten ein Jahr alte Sämlinge, die noch nicht ge-blüht haben; man klemmt die mit etwas Erde um-gebenen Wurzeln fest zwischen zwei Steine in den Boden und schützt die Pflanzung ferner durch Be« legen mit größeren Steinen. Die beste Zeit zum Verpflanzen ist Anfang September. Samen säet man am besten zwischen Sieinritzen auf möglichst flachen Simsen, die wenig bewachsen sind, und wählt dazu die Zeit sofort nach erfolgter Samen« reife. Frischer Samen ist eine Hauptsache, weil die Keimsähigkeit bei besidertem Samen nicht sehr lange andauert. Eine sonnige Lage und gut „drainierte" Stellen auszuwählen, ist ebenfalls wichtig, und die Ueberwachung der Culturen für länger- Zeit ist selbstverständlich nöthig. DaS Auslockern deS Bodens vor dem Pflanzen oder Säen ist so viel als möglich zu verhüten, doch sollten die Hege» stellen von groben Pflanzen gereinigt werden. Die Musik verstummte nach und nach und die Morgendämmerung fand uns alle noch bei fröhli» chi-m Gelage — Cadetten und Musikerinnen. Schwüre ewiger Liebe und Treue waren bereits ge» wechselt. An meiner Seite saß Therese so zart an-geschmiegt, so schlicht und fromm — und keiner Sünde fähig. Ach, wie liebte ich sie, die dralle Blondine! An Bord zurückgekehrt, überflog ich rasch die Erlebnisse deS vergangenen TageS, theilte mem Herz mathematisch genau in drei Theile und schlief, auf reinem Gewissen gebettet, baldigst ein. Commandant nnd Officiere unterhielten sich gleichfalls gut in Smyrna; selbst fröhlich und ver-gnügt, gönnten sie auch uns Cadetten Freiheit und Vergnüg«». Und so flogen an drei Wochen dahin in Lust und Freude. Jeannette, Corinna und Therese schienen mir alle herzlich gut geworden: an kleinen Aus-merkfamkeiten ließ ich eS nie fehlen und fand so innig dankbare Seelen. Bei Gott, ich war im Ua» klaren, welche von ihnen mir mehr ans Herz ge« wachsen war. Doch auch diese Idylle sollte grausam zerstört und ich au« allen meinen Himmeln gerissen werde». Ein herrlicher Sonntag. Die Parade und Schiffsvisite hatte ein Ende genommen, Besuche durften wieder an Bord, und unter den ersten war Jeannette erschienen mit Körben gereinigter Wäsche. Rasch war diese ver- 1896 Aus Norwegen. Ein neues Touristenhotel, von emer so kostbaren Ausstattung wie nicht leicht and«rSwo, wird auf dem von Skiläufern auch in der Winterszeit stark besuchten „HoUmenkollen" bei Christiania gebaut und bald nach Weihnachten er» öffnet. Allein da» Service, welches beim Gold-schmied P. A. Lie in Christiania aus Silber in alt» norwegischem Stil gefertigt wird, kostet nahe an 30.000 Mark. Ueberhaupt trifft man im Norden manchmal in höchst einfach erscheinenden Gasthäusern eine prächtige innere Einrichtung. So besteht da» Hotel im silberreichen KongSberg in Telemarken aus einem Complex von Holzhäuschen, die einen mit Steinen gepflasterten Hof umgeben. Kommt man aber in den Salon und Speisesaat, so ist man wie in einem wirklichen Museum. Porzellan und Antiquitäten jeder Art füllen die Schränke, die Wände sind mit Geräthfchaften auS alter Zeit ge» schmückt, Alles sührt den Beschauer um ein Jahr-hundert zurück, ohne doch den Fortschritt vermissen zu lassen, welchen die Civilisation inzwischen ge-macht. Pietät hat gewaltet, und das macht auf den mit offenem Sinn und warmem Herzen be-gabten Alpinisten einen solchen Eindruck, dass eS die Behaglichkeit des Aufenthaltes ungemein erhöht. Aus Stadt und Land. Die Wiener Hochschulen für das ßillier Studentenheim. Sonnabend, den 27. November fand eineVerireterversanimlung der deutschnationalen Studentenschaft Wiens zur Unterstützung des Deutschen Studentenheims in Cilli statt, bestehend aus dem Vertreter der Wiener akademischen Burschenschaft Alt-Silesia Herrn Ad. Hochegger, VIII., Langegasse 9, den Vertretern deS D. C. Herren K. Schuller (Libertai), per Adr. Universität, und R. v. Hillinger (Teutonia), IX., Schwarzspanier-straße 15; ferner aus den Vertretern der wehr» hasten Vereine den Herren F. Reiser (Philade!» phia-Rosenbursa), VIII., Josefstädterstraße 29; Hugo Binko (Gothia), IX., Roth« Löwengasfegasse 8; Julius Bittner (Arminia), I., Dorotheergasse 3, und den Vertretern der Finkenschaft Herren Otto Windbichler, XVII., Jörgergasse 40; A. Lang-heim. III., Traungasse I, und Hans Rumpf, VIII., Josessiädterstraße 97, welcher AuSschuss nach-folgenden Ausruf beschloss: »Seit einer langen Reihe von Jahren hat das deutsche Volk in Oesterreich altererbt« Stellungen und Gebiet«, di« als sicherer Besitz galten, verloren und kaum irgend-wo emen Ersatz für diese Verluste gewonnen. Dieser Vorgang vollzog sich früher rasch und un» bemerkt, aber auch jetzt, wo das stärker gewordene Stammesbewußtsein die frühere Gleichgiltigkeit ver-drängt hat, ist in der Zurückdrängung des Deutsch-thums kein Stillstand eingetreten. Die Angriffe unserer nationalen Gegner sind nur offener, rück» sichiSloser. brutaler geworden. Darnach muss sich auch unsere Abwehr richten, und am wenigsten ist die deuische Jugend gesonnen, ruhig zuzusehen, wenn man sich an unseren Eigen und an unserer Zukunft vergreifen will. Es ist vor zwei Jahren unseren Gegnern gelungen, in ein Kleinod unsere» Stammes, theilt, das Geld emcassiert und schon saß sie mir uns im Coutre-Carre beimHGabelsrühstück, wie sie eS an Sonntagen immer zu thun pflegt«. Sie war h«it«r und guter Ding« — ich weniger; die Ent-dekung, daß ich kein Geld mehr hatte, drückte mich schwer. Und woher nehmen? All« hatten in Smyrna flott gelebt, und es war mit den letzen Tagen des MonatS «in« allgemeine Ebbe eingetreten. Da schlang Jeannette ihren weichen, vollen Arm um meinen Hals: .Nicht wahr, man eher ami, Sie führen mich heute Abend zum Concert in die «Arche Noe?" klang «S von ihren Rosenlippen, und fragend, schelmisch blickten mich die braunen Augen an. „O, ganz gtwiss, mein Kind/ bemühte ich mich rasch zu erwiedern, „um acht Uhr abends hole ich Sie zuhaust ab." DaS hatte mir gefehlt! Und die „Arche" auch noch — dn«ct« in Theresien» Krallen. Nun der zweite Punct machte mir doch nicht bange; ich werde wohl imstande sein, Sie zu überreden, ein anderes Caf6 aufzusuchen; Musik war ja in allen vieren. Aber daS Geld, woher nehme ich dies? Ieannette hatte sich erhoben, schön geröthet vom Weine; ich begleitete sie zu ihrem Boote; ,Au revoir, mon ami!* — noch ein verstecktes Kußhändchen und sie war fort. Woher daS Geldi' — gings mir wieder im Kovfe herum. Da fiel mir ein, dass heute gerade unseres Commandanten Geburtstag sei. Ich rief meinen Kameraden Z . . . und forderte ihn auf, Deutsche Nach!" in die alte deutsche Stadt Cilli, sich einzudrängen und durch die Errichtung einer slovenische» Mittel» schule mitten in unserem Besitz« sich «ine Trutzburg zu schaffen. DaS Urtheil über jene Staatsmänner deutschen Namens und undeuifcher Gesinnung, welche die Schuld daran tragen, und über jene V«rtreter deutscher Bezirke, welche durch offenen Verrath oder schmähliche Schwäche sich mitschuldig gemacht haben, steht fest für alle Zeiten. Aber wir dürfen und werden uns nicht damit begnügen, das noch einmal zu brandmarken, was sofort der allgemeinen Verachtung anheimgefallen ist, wir können uns auch nicht durch die Hoffnung beruhigen lassen, dass schließlich vielleicht doch einmal die überlegene Cultur unseres Stammes über minder» werthig« und tieferstehende Angreifer siegen wird, sondern wir müssen der That unserer Gegner eine eigene nationale That entgegensetzen. Eine solche That, die mehr Gewicht haben wird, als Worte und Hoffnungen, ist im Werden. Der wendischen Trntzburg an der Sann soll eine deutsche Schutz-bürg entgegengesetzt werden. DaS slovenische Gymnasium in Cilli ist dazu bestimm», di« Um-Wandlung der deutschen in eine slovenische Stadt anzubahnen und das ganze steitrisch« Unterland in allen öffentlichen Stellungen mit Männern zu über» säen, die an der slovenische» Anstalt deutschfeindlich fühlen und denken gelernt haben. DaS richtige Gegenmittel haben die Bürger CilliS gefunden und gewählt; sie errichten ein Studentenheim für unsere deutsche Jugend, aus dem deutsche Männer hervor-gehen sollen, die die Stellung unseres Stammes im äußersten Süden veutschen Gebietes zu wahren wissen werden. Die eigene Kraft unserer bedrängten Stammesgenossen reicht nicht aus. und wenn sich diestlben an die Deutschen aller Länder wenden, so muß dieser Ruf den lautesten Widerhall dort finden, wo Stammesstolz und StammeStreue am wenigsten von irgendwelchen Rücksichten oder Zweifeln beschränkt werden, in der akademischen Jugend. Wir wollen daher, so weit wir es ver-mögen, uns an der Ausbringung Her Mittel sür daS Studentenheim in Cilli betheiligen, wir er-suchen alle nationalen Corporationen. die ihnen nahestehenden Kreise, insbesondere ihre Alten Herren heranzuziehen und auch Fernerstehenden Gelegenheit zu geben ihrer Theilnahme an einer Sache von hervorragend nationaler Bedeutung wohlthätigen Ausdruck zu geben." Wien, den 2. December 1396. Im Auftrage des Ausschusses: ^jur. Ad. Hochegger, V. d. Wr. ak. B. „Alt-Silesia". Todesfälle. Sonntag ist Herr Rechtsanwalt vr. Friedrich B a b n l k, ein wegen feines freund-lichen Auftreten» auch von den deutschen Bewohnern Cillis hochgeachteter Mann, im Alter von 51 Jahren gestorben. DeS Leichenbegängnis »fand DienStag unter allgemeiner Beteiligung statt. — Am gleichen Tage ist Herr Johann GrafHoyos, Geheim-rat und pensionierter Gubernialrat im 33. Lrbens-jähr« verschieden. — In Gonobitz starb am 6. d. M. nach kurzer Krankheit der Gutsbesitzer Herr Emil Edl«r v. R a j a k o v i c s im 63. Lebensjahre. Nach erfolgter Einsegnung im Trauerhaus« wird die Leiche nach Graz überführt, um am St. Leonhard-Fried» mit mir gratulieren zu gehen. Er war bereit, und fünf Minuten später standen wir schon vor unser«m guten Alten, den dieser Act zarter Aufmerksamkeit sichtlich erfreute. Sofort sprach ich ihn um einen Vorschuss an. „Recht gerne/ gab er lachend zur Antwort, schritt zur Cafsette und drückt« mir bald darauf zwei Goldstücke in die Hand. Dankend gieng ich nun, hörte noch lachen und etwa« von einem sonderbaren GeburtStagSangebinde murmeln. So hatte ich Geld und fühlte mich wieder wohl. Es ist erstaunlich, welch Selbstvertrauen der Besitz des Mammons zu schaffen vermag — leicht erklärlich also daS sichere und selbstbewusSt« Auftreten fo mancher Hohlköpfe mit vollen Taschen. Gegen Abend machte ich sorgfältig Toilette und gieng anS Land. Da es für Jeannette noch zu früh gewesen, begab ich mich auf einige Augen-blicke zu mein«r angebeteten Griechin, der Herr» lichtn Corina. Hätte ich's lieber nicht gethan!j Mit Ungestüm begrüßte sie mich: „Ach, wie gut, dass Du gekommen", sprudelte sie italienisch; .nicht wahr, Bester, Du führst mich heute zum Concert in die „Arche Noe!" Himmel — auch die — und gerade in die „Arche No«!" „Unmöglich, mein Herz, ich habe Dienst — um acht Uhr muss ich an Bord sein. Die wenigen Minuten der Freiheit habe ich nur benützt, zu Dir zu eile», Dich zu begrüßen!" „Ach. wie schade," klang «S traurig von ihren Lippen. Ich versprach, sie morgen zum Concert 5 Hofe am 10. d. M. in der Familiengruft bestattet zu werden. Hottesdienl! in der deutschen Kirche. In» folge Erkrankung des pensionierten Pfarrers Herrn Florian Kleine unterbleibt bis auf Weiteres der bisher um 11 Uhr in der deutschen Kirche ab« gehaltene Gottesdienst. Sprachverein. Wie schon mitgetkilt, findet die gründende Versammlung des Zweigvereines Cilli de» allgemeinen deutschen Sprachvereines Donners-tag, den 10. d. M., im Gartensaale des Hotels „Goldener Löwe" statt. Hiebei wird auch der frühere ReichSralSabgeordnete vr. Paul Hoffmann von W «l l e n h o s erscheinen und der rühmlichst be» kannte Recitator v o n L e y d e n aus Deutschland wird einzelne Stücke aus Jordans Nibelungen, Webers ..Dreizehnlinden" und Fritz Reuter vortragen. Einleitend wird, wie schon gemeldet. Herr Professor vr. Khull die Ziele und die Bedeutnng des Sprach-Vereines erörtern. Die V«rsammlung ist allgemein zugänglich, drutsche Frauen und Mädchen sind herzlich wiükammen. 5>er ßillier HewerbeAund hat seine Versamm-lung auf Sonntag, den 13. d. M., nachmittags 2 Uhr verschoben. Hiebei findet auch die Uebergabe der Ehrendiplome an di« prämierten Gehilfen statt. II. Mitgliederkonjert des ßissier Musik-Vereines. Nunmehr liegt uns die VortragSordnung für das am 12. d. M. im großen Casinosaal statt-findende II. Mitgliederconcert des Cillier Musik« vereineS vor: Das Concert eröffnet W. A. Mozart: Symphonie Nr. 39, Es-dur, (1. Adagio-Allegro. 2. Andante con rnoto. 3. Mcnuetto. 4. Finale, Allegro). Dieser folgen Claviervorträge des Fräulein Sophie von Schmid und zwar: Chopin: Etüde in Aa-dur, op. 25 und Nocturno, E-rnoll. Frau Jetty Bouvier wird die Arie auS „Rinaldo" von Händel und zwei Lieder von BrahmS: „Von ewiger Liebe" und „Meine Liebe ist grün" zum Vortrage bringen. Dann folgen wieder Claviervorträge des Frl. von Schmid und zwar: Schumann: Romanze, Fis-dur. Mendelssohn: Scherzo, E-rnoll und Liszt: Bis» signol. Das Orchester spielt sohin zwei Weisen von G r i e g (im Volkstone, Kuhreigen und Bauerntanz) und^zum Schluss« die Rienzi-Ouverture von Rich. Wagner. Das sehr gewählte Programm, für welches sich schon lebhaftes Jnteress« kundgibt, ver-spricht einen genußreichen Abend. Ein Vorverkauf von Karlen findet nicht statt, dieselben sind am Concertabende an der Casse zu lösen. (Die Mit-glieder des Vereines genießen die ihnen durch die Statuten gewährt« Preis-Ermäßigung.) Liedertafel. Die vierte diesjährige satzungs-gemäße Liedertafel des Cillier Männergesang-Vereines findet, wie bereit« angez«igt wurde. Mitt-woch, den 16. December, im großen Casinosale statt. Der Grnndton derselben ist, vorwiegend ein ernster und concertmäßiger, weshalb die Vortrags-ordnung auch meist classische Nummern enthält. Von dirsen sind mit einer einzigen Ausnahme alle Gesänge überhaupt oder doch sür Cilli neu und eS hat daher der Verein eine schwierige Aufgabe zu überwinden. Dem kräftigen „Reiterlied" von I. zu führen, nahm herzlichen Abschied und gieng, denn e» war bald acht Uhr geworden. Jeannette war noch nicht bereit; wann wäre es auch eine Dame rechtzeitig gewesen. Gegen neun Uhr giengen wir endlich — beide fröhlich, voll fprudelnden Humors. ,A propos, rna petite, wir gehen ins „Caf6 National", hub ich an, ich habe gehört, dass da die Musik bedeutend besser wäre als in der „Arche Noe". „Sie haben ganz falsch gehört, mein Freund, daS Orchester der „Arche" ist bei weitem das beste in Smyrna," antwortete sie entschieden. „Hm, ja, aber die „Arche" ist so weit, wendete ich zagend ein. „Ah — wie galant I Hätte das von Ihnen nicht erwartet; zu weit, um seiner Freundin einen Wunsch zu erfüllen; zu weit diese zehn Schritte; zu weit--" und sie sprach sich immer mehr in Eiser. „Aber Jeannette!" „Nichts da, ich will in die „Arche Noe" oder nach Hause." „Aber Jeannette, wie kann man denn so laut werden? Die Französinnen haben doch sonst Chic!" „Ja," sagte sie, di« Thränen unterdrückend, „aber sie wollen auch chic behandelt sein." „Gewiss, wir gehen ja in die „Arche", liebes Kind," entschied ich resigniert und machte mich auf alles gefasst. — UebrigenS siel mir ein, dass daS Orchester zur Linken vom Emree sich befände; führ 4 Deutsche Macht- 1896 Otto, folgt C. M. v. Weber« tiefempfundenes „Schlummerlied", und hierauf der reizende „Wald-chor" mit Hörnerbegleitung, und „Der Rose Pilger-fahrt" von R. Schumann. In C. Attenhofer's „Vale' schmiegt sich das kleine, aber nette Bariton-solo dem Chorgefange geschickt an, und der große, majestätische Chor „Festgesang an die Künstler" von F. MendelSsohn-Bartholdy mit Soloviergesang und Ciavierbegleitung wird seine mächtige Wirkung ge-wis« nichl verfehlen. Den Schluss bildet der gewaltige Chor „Germania" von R. Weinwurm, mit Bariion. und Tenorsolo, dann Solooiergesang und Orchesterbegleitung, gleichfalls ein Tonstück hervorragender Art. Die Musikoerein« Capelle wirkt wie gewöhnlich mit und es liegt auch eine höchst interessante GesangSeil,läge im Bereiche der Mög« lichkeit. Die Bevölkerung von Cilli uud^Umgebung wird durch zahlreichen Besuch gewiss zeigen, dass sie etwas wirklich Gutes und Schönes zu würdigen weis», und es wird nur noch ersucht, rechtzeitig zu erscheine», weil die Borlräge punkt 8 Uhr beginnen. Neueintretende unterstützende Mitglieder mögen sich beim BereinSscickelwarte Herrn L. Wambrecht-fammer melden. Wohlthätigkeit» Koncert. Ein hoher Kunst-genuß steht uns in nächster Zeit bevor. Herr Bap-tist Hoff mann, der berühmte und vielleicht derzeit erste Opernbarilonist ha» sich in liebenswürdigster und uneigennützigster Weife bereit erklärt, zugunsten deS Studentenheims und deS Deutschen HauseS in Cilli zu concertieren und die von Herrn Dr. Johann St episch negg. demSaiigwartdes Cillier Männergesangverein« eingeleiteten Schritte hatten zur Folge, dass unter Mitwirkung des letzteren sowie de« Cillier Musikvereines Sonntag den 2V. Decem-der im Sladttbeater ein großes Concert statlsiuden wird. Der Name Hoffmann allein bürgt sür ein glänzende« Gelingen und dem edlen Zwecke wird ein bedeutendes Erträgniss zugeführt werden können. Die VorlragSordnung wird demnächst veröffentlicht werden. Aastnoverein. Der am Montag abends ab-gehaltene Familienabend verlief vom Anfang bis zum Ende äußerst animiert. Herr Baron Falke erfreute die zahlreiche Zuhörerschaft durch seinen meisterhaften Bortrag prächtiger oberösterreichischer Mundartdichtungen. Dem Tanze wurde außergewöhn-lich fleißig gehuldigt und daS Sitzenbleiben blieb diesmal nur den Herren beschieden. Kur das dentsche Studentenheim haben an Büchcrn gespendet: Fräulein Margarethe Heksch: Memorial de sainte Helene; Les l'rois Mous-quataires per A. Dumas; Notre de Paris; Alex. F. Heksch: Blüten auS dem Osten; Alex. F. Heksch, Lose Blätter; C. Vadnai: Der böse Nachbar deutsch von Margarethe Heksch; Der letzte Napoleon: Frh. v. Oesterreicher: AuS fernem Osten und Westen; Herr Hauptmann d. R. Weber: Mühlwaffer: Kaiser Maxmilian I. Illustrierte Welt, Jahrg. 18(57, 1808, 1870, 1873, 1875; Globus: 4. und 5. Bd.; Storch: Mexico; Scherr: Germania (40 Lieferungen). ich Jeanneite gleich nach recht« in den Garten, so war jede Gefahr behoben, von Therese entdeckt zu werden, und darauf baute ich meine Pläne. Einige Minuten nach neun Uhr traten wir durch das schön erleuchtete Portal in de» Garten; eine breite Allee in ter Mitte bot sich unseren Blicken dar — zu beiden Seiten Parkanlagen mit Lauben und Rondeaux, alles mit Tischen gefüllt, mit Lampions erhellt und von einem heiteren Pub-licum besetzt. Die Musik machte gerade Pause, wie alle Tage von 9 bis 10 Uhr. Eben wollte ich mit Jeannette nach der rechten Seite abbiegen, da stand Therese vor un«; die Arme hatte die Pause benützt und wartete beim Portale aus mich. Erschrickt zuckte sie zusammen und sah un« mit blassem Antlitze wortlo« an. Aus idren Ver-gißmeinnichlaugen schoffen dämonische Blitze der Elfersucht, die mich und Jeanneite zu vernichten drohten. Nie hätte ich Solches bei meiner sanften Blondine vermuthet. Endlich zuckten ihre Lippen und mit einer unnachahmlichen ironischen Ver-beugung lispelte sie süß. zu mir gewendet: .Guten Abend, mein Herr!" Dann rauschte sie davon, ohne un« weiter eines Blicke« zu würdige». Jean-nette stand noch da und blickte verwundert Therese nach: ,Quest-ce qne c'est que-fa?* „Weiß ich'«, mein Kind?" „Sie kennen doch gewiss diese blonde Dame!* sprudelte e« von ihren gepres«ten Rosenlippen. „Natürlich kenne ich sie, wie man so viele Privilegium. Den Herren Michael Alt-z i e b l e r und Franz W a l l a n d wurde ein aus-schließlich?« Privilegium auf einen neuen Verschluss für Feuerwehrdachleitern. Dieser Verschluss ist wegen seiner besonderen Sicherheit und Einfachheit allen Feuerwehren bestens zu empfehlen. Aus dem Handelsregister. Die Firma „Franz Krick" wurde vom hiesigen Kreis- al« Handels-gerichte in da« Register für Einzelnfirmen eingetragen. Die Firma „Franz D v o r n i k" in Drachenburg wurde gelöscht. Kam steiermäriUschen Landesschulrathe. In der Sitzung vom 5. November hat der steiermärk. Landesschulrath unter anderem über eine Anzahl von Gesuchen um Zuerkennung von DienstalterS-zulagen, Witwenpensionen und Erziehungsbeiträgen, dann über Schulgeldbefreiungen am ersten Staat«-Oberglimnasium, an der ersten Staat«-Oberreal-schule und an der Uebungsschule der Lehrerbildung«-anstalt in Graz, entschieden die Errichtung einer selbständigen einclassigen Volksschule der dritten GkhaltSclaffe für die Ortschaft Resnik an Stelle der bisherigen Excurrendo-Station zu St. Jakob in ReSnik, Schulbezirk Gonobitz, angeordnet; fer-ner bestimmt, das« die sür den systemisierten Schul-sprenge! Sittesch in der Ortschast Naraple, Bezirk Umgebung Pettau, zu errichtende Volksschule den Namen „Volksschule Naraple' zu führen habe und das« diese Schule al« eine einclassige zu organi-sieren und an ihr der Halbtagsunterricht al« dauernde Einrichtung eingeführt werde. — Angestellt wurden: Als Oberlehrer an der Volksschule in St. Wo'.s-gang in W.-B., Bezirk Umgebung Pettau. der de-sinilioe Lehrer und Schulleiter Johann Reich dort» selbst. — In den dauernden Ruhestand wurde ver-setzt der Oberlehrer Johann Belec in Gairach, Bezirk Tüffer. Z>ie Amateurphotographe« Cilli« werden einen Klub bilden, der bei der großen Verbreitung dieses schöne» Sportes in unserer Stadt sicherlich eine statt-liche Mitgliederzahl aufweisen wird. BeilrittSvor-merkungen nimmt Herr Casötier A r l t entgegen. Hrfroren. Sonntag morgens wurde der Grund-bescher Jacob Schmerz au» Dobrooa im Kop-riunitzabache bei der Wöllaner Bahnübersetzung todt aufgefunden. Am SamStage hatte Schmerz an-läjslich eines Vertragsabschlüsse« in einem Gast-hause am Kaiser JosesSplatze eine« über den Durst getrunken und gieng abends allein nachhause. Von dem schlüpfrigen Wege in Langenfeld dürfte er ausgeglitten, in den e>«bedeckien Bach gestürzt und dort eingebrochen sein. DaS Waffer hat daselbst eine Tiefe von nur 70 Centimeter. Schmerz hat sich durch die Eisdecke bis an« gegenüberliegende Ufer durchgearbeitet, wo er offenbar erschöpft liegen blieb und erfroren ist. Die Leiche deS Verunglückten wurde Sonntag morgens von feiner Frau auf-gefunden. Zlnglücksfälle. Samstag abends bildete sich infolge de« Regens ein gefährliches Glatteis, auf dem viele Paffanten auSglitten. Der Amtsdiener de« hiesigen KreisgerichteS, Johann Dolinfchek, stürzte am Samstag abend« vor dem Rathause so kennt; sie ist Prim-Violinistin de« Orchesters hier und —* „Genug." gebot die gereitzte Löwin — „und Sie lieben sie!' „Aber Ieannette!" versuchte ich sie zu besänsti-gen, „nur keine Scene! Nehmen wir dorr im Garten Platz und ich werde Ihnen alle« aufklären." „Eh bien", erwiderte sie mit verhaltenem Grimme; wir giengen, fanden ein Plätzchen und faßen bald nebeneinander. Nun erzählt« ich ihr, wie harmlos meine Relation mit Therese gewesen, wie e» doch selbstverständlich wäre, das« wir Oester-reicher die böhmischen Musikerinnen protegierten, das« ich kein vertraute« Wort mit ihr gewechselt — und zwischen hinein ließ ich da« Beste servieren, was Küche und Keller boten, und gab ihr alle möglichen Kosenamen. Doch schwer nur gieng die Besänftigung von statten; immer noch blitzten arg« wöhnisch ihre schönen Aeuglein unter finstern Brauen, gleich dem Wetterleuchten nach heftigem Gewitter. Das« ich nicht hieher, sondern ins „Caft National" gewollt, gab ihr mächtige VerdachtSgründe. Endlich nippte sie vom Weine, reichte mir die Hand und wurde wieder fröhlich; erleichtert athmete ich auf — ich war gerettet l Therese freilich war für mich verloren. Nun wagte ich e«, mich nach der Gesellschaft umzusehen, während Jeannette an die kunstgerechte Bereitung de« Caviar« gieng. Ringsumher fröhliche« Leben bei vollbesetzten Tischen. Indeß ich noch vergnügt meinen BW' von einem zum andern gleiten ließ, erhob sich au« unglücklich, daß er einen Bruch des rechten Schien-erlitt. Von einem Sicherheilswachmann und Bäckermeister Josef W i t l a c z i l wurde der Verunglückte in die Sicherheitswachstube gebracht, jwo ihm Herr Stadtarzt Vr. G o l t s ch einen Notver-iand anlegte. Dolinschek wurde dann in« Gisela-pital überführt. — Auch Herr Stadtingenieur pawel zog sich am Sonntag abend« durch einen Sturz eine leichtere Verletzung zu. die ihn zwingt, Bett zu hüten. Hin eingefangener Z>ieb. Jenes verdächtige Individuum, da« beschuldigt wird, am 24. v. M. abend« in St. Georgen a. S. beim Herrn K i n z l den Einbruch verübt zu haben und das am selben Abende auf der hiesigen Station angehalten wurde, aber entwischte, wurde am 5. d. M. durch den k. k. Gendarmerieposten Sachsenseld gemeinschaftlich mit einem hiesigen Sicherheitswachmann in der Perion de« Grundbesitzer« Michael K u m Z e k bei Sachsen-feld eruirt und dem Kreisgerichte eingeliefert. Die gestohlenen Pretiosen hatte der Dieb beim Bestohle-nen bereits früher zurückhinterlegt. Schönstem (Todesfall). Am 8. b. M., vormittags 10 Uhr, verschied hier nach längerer schwerer Krankheit der Bürger, Haus- und Gasthof» besitzet Herr Johann Mack im Alter von 51 Jahren. Der Dahingeschiedene, ein Mann von seltener Charakterfestigkeit und treu deutscher Gesinnung, er-freute sich stelS allgemeiner Belebtheit und verliert durch ihm die hiesige deutsche Bürgerschaft ein un-eigennützige«, jederzeit thatbereites und aufopferndes Mitglied, die freiwillige Feuerwehr ihren lang-jährigen Zahlmeister und der Männergesangverein „Liederkranz" einen warmen Freund und Gönner. Fiducit! Aus Schönstcin wird uns gemeldet, dass im Nebelmonat l. I. in der bortige» Pfarrgemeinde welche nahezu 5000 Seelen zählt nur 1 Todesfall, dagegen aber 15 Geburten vorkamen. — Anlässlich der Gründung der deutschen SchulvereinS-OrtS» gruppen am 15. des Erniemonate« sand eS einer der slovenischen Größen für angezeigt die slovenische Fahne zu hißen, obwohl bie Deutschen um bie ohnehin erregten Gemüther bes anderssprachigen Voltsstamme« nicht noch mehr zu erhitzen, keinen Häuserschmuck anlegten. Bei der angeordneten Ab-nähme dieser Fahne sollen von Seile eines hiesigen Deutschen angeblich Worte gefallen sein, welche diese sonst friedlichen Bürger ganz in Harnisch setzten, so dass sie vielerlei Klagen anbringen mussten und 17 Kläger zusammentrommeln konnten, an deren Spitz« der hiesige Seelenhirt sammt Gehilfen (welche sich jedoch vertreten ließen), sowie der Gemeinde-vorstand und andere solche Größen standen. Bevor noch die Verhandlung zu Ende war, zogen sich drei dieser Herren zurück, denn das voraussichtliche Ende war — ein Freispruch — und Verurtheilung dieser 17 Herren in die Kosten. Nun giebt es lange Gesichter unb gegenseitige Vorwürfe im Lager dieser Commanditgesellschast. Aus Hleichcnvcrg wird uns berichtet: In unserem stillen, winterlichen Thale herrschte in d«r letzten Woche groß« Aufregung ob der wiederholt der Gefellschast gleich an dem Tische »eben uns eine Dame; unwillkürlich sah ich auf zu ihr und — mein Herz stanb still. E« war Corinna in Ge» sellschast ihre« Vater« unb einer Freunbin. Sie war schon hier geseffen, hatte mich also mit Jean» nette eintreten sehen unb Gelegenheit gehabt, bie ganze VerföhnungSscene mit anzuhören; sie ver-stand ja französisch. Sich tief verbeugenb, zischte sie mir nun auch ein „duona sera, Signore!" herüber, ba« mir da« Blut erstarren machte. Nach ihr zu blicken, fand ich nicht den Muth, wohl aber sah ich jetzt gespannt nach Jeanette. Diese hatte in der Arbeit plötzlich innegehalten; da« Messer in der Hand, ließ sie fragend ihre Blicke von mir zu Corinna und zurück fliegend. Unheimlich begann ihr Auge zu leuchten, eine er-schreckende Bläffe bedeckte ihr schönes Gesicht. Dann legte sie zitternd da« Meffer nieder, schob entrüstet den Teller von sich, stand auf und mit einem über die Achsel gehauchten „dousoir, Monsieur!" gienz auch sie, stolz wie eine Königin. Da saß ich benn allein, aber nicht lange. Rasch winkte ich bem Kellner, zahlte Alle«, wa« aus bem Tische bereitet stanb, und fchlich davon. Ein boshafte« Kichern Corinnas begleitete mich aus meinem Wege. Die« dreifache „Guten Abend, mem Herr!' hat mir noch lange in de» Ohren gegellt! In Smyrna gieng ich nicht mehr an Land. Die nächste reine Wäsche brachte die Directrice des Etabliffements persönlich an Bord. j89si .Deutsch- W-cht- 5 versuchten EinbruchSdiebstähle. So ereignete es sich in der Nacht vom 3. aus den 4. d. M, das» in die Villa Birkenhof des Fürsten Thurn u. Taxis ein-zubringen der Versuch gemacht wurde. Die Diebs-gesellschast nahm ihren Weg auf einer Leiter zum Balköne, risS die Thürleist« weg und war schon nahe daran in daS Innere des ersten Stockes zu dringen, um von hier die SommerlogieS des Fürsten, worin namentlich viel Silber aufbewahrt ist, zu plündern, als sie von den Hausbewohnern, die durch Geräusch vom Schlafe geweckt wurden, in der Aus« üdung ihres Vorhabens gestört und verjagt wurden. — In der Nacht vom 1. auf den 2. d. M. versuchten Diebe durch ein Auslagegeschäst in das Kauf-mannsgeschäst des Herrn Gottfried Holzer zu kommen; sie hallen bereits das Wertheimschloss entfernt und wurden hieraus vom Nachtwächter verscheucht. In derselben Nacht drangen unliebsame Gäste beim Gast» dausbesitzer Hrn. I. Hirschmann in der Ortschaft Sulz ein, durchstöberten die Gastlokalitäten und eigneten ! sich im Keller Wem, eine Flasche Rum. Kartoffeln und Brot an. Im phoiographischen Atelier Beity wurden 130 fl. baares Geld gestohlen, und noch mehrere andere Besitzer und Insassen zur Nachtzeil molestirt. Diese Vorkommnisse nötigten die Gemeinde-Vertretung, die Nachtwächterposten von zwei auf drei Mann zu verstärken und außerdem bei der Bezirks-daupimannschaft Felddach um Vermehrung des Gen-darmeriemannschastSstandes anzusuchen. Diesem An-suchen wurde auch, dank der Einsaglichkeit unseres alliierehrten Herrn BezirkShauptmanneS, Heinrich Freiherr von Hammer-Purgstall, sogleich Folge ge» «eben und so hoffen wir, bald wieder Ruhe zu haben. Ällem Anscheine nach haben wir e« mit einer gut «rganisierlen Einbrecherbande zu thun, die mit den hierortlichen Verhältnissen vertraut ist. — Seit meh-reren Jahren ist e» bei uns Gepflogenheit, statt der iblichen NeujahrSgratulaiionen eine Sammlung zu Gunsten der OrlSarmen einzuleiten; die Gemeinde-Vertretung hat nun auch Heuer eine solche veranstaltet, die die Summe von 40 fl. ergab. — Der Vorabend z» Nikolo brachte auch unseren Kleinen viel Ver-gmigen; selbst in der kleinsten Hütte, wo Kinder md, kehrte dieser, von der Jugend schon lang er-sehnte Kindersreund ein, um sie mit süßem Back-rerk, Zuckerwerk und Spielsachen zu bescheren. — viel Vergnügen bereitet einem Teile der Insassen dcr Schlitlschuhsport. Aus der Eisfläche herricht das ngste Treiben, begleitet vom lautesten Jubel, wenn (im das Gleichgewicht verliert und niederfällt. Südmark. Älnterllntznng. Der Ortsgruppe Rann-Lichten-«nid ist für die Schule in Lichtenwald eine Weih-«achtSgabe von 20 Gulden und der Ortsgruppe Innsbruck sür die Schulen zu Eichleit, S. Felix-Klorutz und in anderen deutschen Gemeinden Süd» tirols eine solche von 70 Gulden gegeben worden lud außerdem sind diesen und anderen Schulge-»eindeu mehr als 200 der gemüthSbildenden und teihalb sehr empfehlenswerten Lesebüchlein des verliner ThierschutzvereineS zur Vertheilung an kave Kinder übersandt worden. ES ergeht hiemit abermals die Bitte an alle ptkerzigen Menschen, der Kinder armer Volks-^»ossen am Weihnachtsabende Gaben zuzuwenden; end) Schuhwerk und Winterkleider werden mit Tank «genommen. Ortsgruppen. Am 22. v. M. war die Gründung der Ortsgruppe Feldkirchen in Körnten. Unier Eßen Theilnahme nicht allein der OrtSinsassen, dern anch vieler Gäste aus Klagensurt, ViUach und anderen Orten verlief die Feier, der als Ver-«ler der VereinSleitung die Herren Hofmann v. Lellenhof und Wastian beiwohnten, geradezu Mnzend. Die Ortsgruppe zählt bereits über luO Mglieder. Die Gründung der Ortsgruppe Trieft A auf den 12. d. M., jene der FrauenortSgruppe »lagenfurt auf den 9. Immer festgesetzt worden. He Ortsgruppe Steyr veranstaltet den 5. deS hartungS (Jänner) ein Südmarksest. — Die Sa-Mg»» der Ortsgruppe Straß in Sieiermark, MiesS u Kärnten und Höllenstein in Niederösterreich toten die behördliche Genehmigung erhallen, jene tat Ortsgruppe Wieden-Wien sind der Behörde «rgelegt worden. Zum Kante angeboten: ein Hof, Stunde wa einem gröxeren One der Untersteiermark ent« smil. mit 100 Joch Grund. — Eine Besitzung in NiNelsteier; ebendort ist auch eine schöne Sommer« «ohnung oder JahreSwohnung (für einen Ruhe« Wdler — Pensionisten — sehr geeignet) zu mieten; lihere Auskunft ertheilt die Leitung deS Vereines Küdmark. — Ein hübscher Besitz '/» Wegstunde von dem Bahnhofe einer größeren Stadt der Unter-steiermärk entfernt, mit Weingarten, Wiese, Wald, Acker und Obstgarten sür eine Milchwirtschaft sehr geeignet; Preis 8000 Gulden; Auskunft ertheilt die Südmark-Ortsgrnpp« Marburg. Anbote. Es werden gesucht: ein Rechtsanwalt sür einen untersteirifchen Markt: ein Notariats« Eandidat für Laibach; ein Schmiedmeister undßein Wagnermeister für einen unlersteirifchen Markt. Lehrlinge für eine Buchdruckerei, sür eine Buch-binderei. für eine Schmied« und für eine Fleischerei. Stellengesuche. Ein kaufmännisch gebildeter junger Man» mit sehr guten Zeugnissen sucht eine Stelle als Comptoirist oder Magazineur; ein Ge-hilse in einem Eisengeschäste und ein HandlungS« buchhalter suchen Plätze: ein Löjähriger Mann wünscht als Schankdursche oder Lohndiener unter-zukommen; ein Knabe sucht einen Lehrplatz in einer Gemischtwarenhandlung aus dem Lande oder in einer kleinen Stadt. vermischtes. ßine fnrchterNche Z>rohuug. Gelegentlich der Hochzeit des Prinzen vo» Neapel mit der Prinzessin Helene von Montenegro äußerte die Königin Margherita zu ihrer Vertrauten: „Ich hoffe, dass der König, wenn ich nun Großmutter geworden sein werde, mir nicht mehr verbieten wird, eine Brille zu tragen." Diese „Brillenirage", sagt man, sei der öftere Gegenstand eines kleinen häuslichen Zwistes in der italienischen Königsfamilie. Jedes-mal, wenn der König seine Gemahlin, die etwas schwache Augen hat, beim Lesen mit einer Brille überrascht, sa^t er mit einem leicht.n Aerger in der Stimme: „Margherita, bitte, leg« doch die Brille weg." Wenn die Königin dann daraus zu be-stehen versucht, das Augenglas noch weiter zu be-nutzen, fügt er hinzu: „Margherita, wenn Du die Brille nicht sortlegft, fange ich an zu singen!" Die Königin, die sehr musikalisch ist, hat gegen Miß-töne ein außerordenilich empfindliches Ohr und vor den falschen Noten ihres Gemahls eine so große Furcht, dass sie sofort dem eheherrlichen Wunsche willsährt und die beanstandeten Gläser bei Seite legt, um sich vor dem „Gesänge" deS Königs zu reiten. „Vöhm" — eine Beleidigung. Die .Linzer Montagspost' bericht«: Em „nationaler" Sirasfoll wurde vorgestern vor dem Linzer AppcllgerichtShof unter dem Vorsitze de« LandeSgerichisratheS von Lürzer verhandelt. Ein Gastwirt in einem Orte deS unteren Mühlviertels hatte einen gebürtigen Deuischböhmen. der in jenen. Orte lebt, einen „Böhm" genannt. Der Betroffene klagte, und da» Bezirksgericht Grein hatte den Kläger zu 10 Gulden Geldstrafe verurtheilt, indem eS den Ausdruck „Böhm' als ein nach § 496 de« Strafgesetzes zu ahndenden Schimpfwort bezeichnete. Die Berufung des Verurteilten wurde vom Landgerichte zurück-gewiesen; allerdings sei das Wort „Böhm" kein Schimpswort, daher der § 495 de» Strafgesetze» nicht anwendbar, aber offenbar habe der Beschuldigte den Kläger mit diesem Worte dem öffentlichen Spotte aussetzen wollen, und deshalb sei ser dem § 491 deS Strafgesetzes versallen und die ver-hängte Geldstrafe daher angemessen. Z>er Fabak. Man mag über den Wert oder Unwert des Rauchen» und über seine Besteuerung durch den Monopolbetrieb des StaaieS denken wie immer, niemand wird dabei wegleugnen können, dass dieieS StaaiSmonopol vielen Tausenden von ArbeitSkräiten Arbeit und Lebensunterhalt gewährt. Die österreichische Tabakregie verkauft in ihren Taufenden von Verschleißstellen an einem Tage durchschnittlich für eine Viertelmillion Gulden Ta-bakfabrikate. Mit der Herstellung dieser Waare sind mehr alS 35.000 Arbeiter beschäftigt, die an sieben Millionen Gulden Arbeilslohn beziehen, und daS Einkommen der Beamien und Diener übersteigt drei Viertelmillionen Gulden. Ader noch weiiere Volkskreise werden durch de» Groß- und Klein-verkauf der Tabaksabrikate berührt. Ein Wert von mehr al» 81 Millionen Gulden wird jahraus jähr-ein in den Tadaklrafiken — gegenwärtig schon weit über 77.000! — umgesetzt, die ihre Waare von den „Großverschleißern" — gegenwärtig fast 1000 — beziehen. Und nimmt man an, daf» der Staat dem Kleinhändler, der Trafik, durchschnittlich 10.45 Perzent Preisnachlaß für den Weiterverkauf an den eigentlichen Konsumenten gewährt, es ergibt sich, daiS der Tabakkleinhanvel vielleicht an acht Millionen Gulden JahreSeinnahme an die darin Beschäftigten abwirft. In Wirklichkeit fällt davon freilich auch noch manches ad: Die Miete deS Verkaufslokales, die Besoldung der etwa im Be-triebe Eingestellten und schließlich auch der söge-nannte „Pacht" an den Staat, dort, wo dieser sich eine theilweise Gewinnrückzahlung auSbedungen hat. So wird unsere oft recht kostspielige Tabakleiden-schaft wieder für viele, sehr viele zu einer Ein-nahmSquelle. Lawtons Waschine zum Erzeugen und gleich-zeitigen Setzen vo« Z>rncktypen. Ein« bedeulsame Erfindung aus dem Gebiete der Druckerei ist durch diese Maschine gemacht worden. Dieselbe besteht, wie wir einer Mittheilung de» Patent Bureau I. Fischer in Wien, entnehmen, aus zwei getrennten Theilen. Auf der einen Maschine, die in ihrer An-ordnung einer gewöhnlichen Schreibmaschine ähnelt, werden durch Ausdrücken aus die Tasten in einem mittelst Zahnrad gleichmäßig vorgeschobenen Pa-pierbande für jeden Buchstaben zwei Löcher geprägt. DaS so mit verschieden angeordneten Löchern ver« sehene Papierband wird in die zweite Maschine eingeführt, die mit einer die verschiedene Typen enthaltenden Matrizen-Platte versehen ist, aus wel« cher die Buchstaben genau so angeordnet sind, wie auf dem Tasterbrett der ersten Maschine, der Ma« trizenplatte wird durch de» MotormechaniSmuS eine hin« und her und aus- und abwärlsgehende Be-wegung ertheilt; bei dieser Bewegung wirken die Löcher deS PapierbandeS unter Zuhilfenahme eines LuftdruckmechaniSmuS. der durch den durchlochten Papierstreifen in Thätigkeit gefetzt wird, als Halte« punkte, so dass sich die Matrizenplatte genau mit dem den Löchern entsprechenden Buchstaben über die Form einstellt, in welche im selben Augenblicke flüssiges Blei eingegossen wird. Die erste Maschine, welche das Papierband herstellt, ist mit einem Li« nienmaß versehen, auf welchem der von den angeschlagenen Buchstaben beanspruchte Raum registriert wird. Gleichzeitig wird der für di« Zeile noch ver-fügbare Raum angegeben, an einer Scala ersieht der Operierende, wie viel Raum er noch zwischen die Worte zu vertheilen hat, um die Linie voll zu machen, so dass eine complet gestanzte Lini« der Typenguß-Maschine zugemittelt wird. Htwas vom Dealer. Das« die ganz kleinen Thealerdirektionen „Meerschweinchen" genannt wer-den. dürsten die meisten unserer Les«r wissen. Der Spitzname ist wahrscheinlich auS der Beobachtung einstanden, dass die Direktion ihre Mitglieder zu-meist aus der eigenen Familte und deren Nachwuchs bezieht, das» alle» recht einträglich au» einem Näpf» chen ißt und auch auf einer Streu schläft und mit dem kleinsten Raum der Welt vorlieb nimmt, wenn nur dort für ein Publikum Plag ist. für sich selbst braucht die Direktion und ihr Theater keinen — sie spielt aus dem Billard, auf zwei Fässern oder auf einem Wandbrettchen, da» ist alles gleich! Und erfinderisch sind die .Meerschweinchen", nicht zu glauben! Alle ersten Neuheiten der Residenz prangen aus ihren Theaterzetteln und locken das p. t. Publikum. In Duimchen wurde kürzlich „König Hein-rich" gegeben. Alle Welt glaubte, dafs Wildenbruchs preisliche« Werk von den sechs Mitgliedern der Truppe „kreirt" werden würde. Ab«r hinter dem Titel verbarg sich eine gute alte Rührseligkeit: .Die Erzählungen der Königin von Navarra" mit Hein-rich IV. von Frankreich als Titelhelden! Was die „Meerschweinchen" im Possendiebstahl leisten, grenzt ans Unglaubliche. In Ribnitz gastierte mal eine, die den „Paradebummler", die verschollene Ernst Adolph-Posse ankündigte und dafür den „Pariser Taugenichts" gab. Im Flecken Bismark gastiert augenblicklich Herr Direktor Emil Zindeck und hat „Eine tolle Nacht" angekündigt. Der Theaterzettel nennt im Personenzettel nichts, was an die „Tolle Nacht", das ehemalige Zugstüg deS CentraltheaterS. gemahnen könnte, vielmehr giebt er genau die Per-sonen aus dem guten alten Lustspiel „Der ver« wünschen« Prinz" an. Hin tolles Jägerlatein gab der „Neum. Ztg." zufolge letzhin ein Jäger in LandSberg a. W. zum Besten. Er erzählte, dass er einen Hasen gekannt, der deutsche und polnische Sprachkenntnisse besessen habe. Dies« Aufschneiderei war aber doch zu arg und der wahrheitsliebende Jäger wurde von allen Seiten arg bestürmt. Schließlich erbot sich unser Nimrod, den Wahrheitsbeweis zu erbringen und gab an, dass er unlängst aus der Hasenjagd nicht weit von der Posener Grenze gewesen sei. Ein Lampe, der vor ihm auftauchte, war aber schlecht zum Schufs, und alS er endlich auf ihn anlegen konnte, machte das Vieh eine Uebersetzung auS dem Deutschen in« Polnische, und da e» so über die Grenze kam, war es ihm v«rlor«n .... Antritt Macht' 1896 Schristthum. Des Deutschen Landmann» Jahrbuch von Heinrich Freiherr von Schilling. Preis 6V Pfennig. „Mitgehen mit seiner Zeit", welcher Landwirth möchte da« nicht? Auch in 'seiner Wirthichaft die groben und kleinen Fortschritte einführen ins Haus. Hof, Stall und Feld, die di« Wissenschaft und die practische Erfahrung lehren. Aber wo findet der Landwirth Zeit und Gelegenheit, sich ,u de> lehren? Giebt es doch so unendlich Vieles. da» heute ge-Priesen und morgen verworsen wird und nicht jedem kann man. zumal in der heutigen schlechten Zeit, zumuthen, un-sichere «ersuche »u machen. Ta war e« ein kerngesunder Gedanke des Freiherrn von Schilling, in der Form deS jährlich wiederkehrenden Kalenders, der großen Gemeinde der Landwirth« alle« neue, sicher erprobte, was jedem Landwirth zu wissen nöthig ist. vonutraaen. Schilling ist ein Mann von praktisch'" »ein Freiherr von Hid. er bat ein Schilling 'tin"vort»attch« Zeichner »aewisse Ting«. wie Maschinen, Feldfruchtarten, Thierrasien. lauen sich nicht beschreiben. die muss man sehen und so machen Abbildungen, auch farbige, die einfachen Vortrage besonders verständlich. Das Jahrbuch ersetz! vollständig den Kalender, bat also Kalen^arium, Genealogie der Fürstenhäuser. HilfStabellen. ein vollständiges Jahrmarksv«ri«ichniss. Es konnt« sür das nächst« Jahr schon in 2Ü0V0 Eremvlaren hergestellt werden und wird bald aus keines Landwirths Arbeitstisch mehr fehlen, um so mehr, als die Verlagsbuchhandlung, um eS auch dem kleinsten Manne möglich zu machen, sich das Jahr-buch anzuschaffen, den Preis auf 60 Pfennig herabgesetzt hat. — Tas Jahrbuch ist ix und kann auch hat"— ^as Jahrbnch ist in jeder Buchhandlung zu und kann auch gegen Einsendung von 70 Pfennig >n wir), marken von der Königl. Hofbuchdruckerei und Berlagsbuch- lben >ries handl»"ng"Troivitzsch"^ Sohn "in Frankfurt a. d. Oder portofrei bezogen werden. Ein billiges Weihnachtsgeschenk ist das im Ver-läge von A. H. Payne in Leipzig erfchienen« Konver-sations-Verikv», daS mit seinen circa 10.000 Artikeln auf so» Loten, vielen Städte-Plänen und drei Karten, sowie sein gedruckte» farbigen Tafeln mehr als genügend für den Hausbedarf ausreicht und fix und s-rNg flebunden sür t fl. 50 kr. in jeder Buchhandlung zu haben ist. Nur dahin, wo Buchhandlungen nicht am Playe existiren, ver-sendet es di« ««rlagshaiidlung auch direct geg«n vorherigen Empfang deS Geldes per Postanweisung. Hingesendet. Gegen Hasten urnl Katarrh, besonders der Kinder, gegen Verschleironng, Heiserkeit, Hals-, Magjen-, Nieren- und Blasenleiden, sowie bei Influenza ist bestens empfohlen die Kärntner Schutzmarke. llnM Taseltrannei'. In Cilli bei J. Matii, in Pettau bei F. C. Schwab. Cnrort und Sommerfrische, SUdbalinsUtion Prevali.KHrnteu. Hosch'S Neuester Unterlag» - Kalender fUr daS ^ahr I8V7. Wieder liegt un» dieser UnterlagS-Kalc»der in den verschiedensten Ausgaben vor. UnterlagS-Kalender haben sich so gut «>"!^cdt, da s |ic einet Anempfehlung unsererseits nicht mehr bedürfen. Wo. ü daher die vielen Worte.' All«S Gute.empfiehlt sich von selbst, jedermann, der Hoschs Unterlags-Äal^nder, die sogenannten GIückSklee-Unterlagi-Kalender. welchen Ramen sie »ach der Schutzmarke, ein «vierdlätter.g-S «leeblatt tragen, in Verw«ndung hat, «mpstehlt sie als di« beste Unterlage Iweiter. Ei- haben gegen andere Unterlag«-Kalender Manches, ja Vieles voraus, das >>« gesucht und beliebt macht. Aus die verschiedenen Ausgaben naher ein-zugehen verbietet uns der Raum. W»r -mpsehlen daher alte» denjenigen, die sich für Hosth * UnI-rlags-Ka^nd.r interessieren, sich direct an den Verlag L k pro»- wW* UnterlaqS-Kalender Rainer Hoich, Neutiifchein iu ^nden von wo' aus sie Prospekte kostenlos zugesendet erhalten. ♦PaTei5irtcEissporen!t ; Gesetzlich ■ MM. Giesshübler mit Milch ist von ärztlicher Seite bei dem im Winter so häufig auftretenden Bronchial - Katarrh der Kinder besonders empfohlen. 3 Theile Giesshübler Sauerbrunn werden "mit 1 Theil heisser Milch vermischt und die Mischung lau verabreicht 990-20 Wchters Auktt-Steinvaukalle». Wenn je einem Spielzeug nachgerühmt werden darf, dass «S da» Kind zu ernstem Nachdenken anhält und Auge und Hand gleichmäßig bildet, so ist es sicher dcr Richter'sche Aulcr Ttkinbaulastcu. dem dies« Vorzüge zuzuerkennen sind. Der Ankcr-Steinbaukasten mit seinen mannig-fachen Formen ist geg'nüber dem Holzbaukasten vcn ehedem wirklich ein neue? Spielzeug, und e» bedarf nur einer einfachen Betrachtung der jedem Kasten bei-gegebenen prachtvollen Vorlagen, um sich selbst d efeS Urteil ,u bilden. ES ist geradezu erstaunlich, welch große und schöne Bauten schon mit einem Verhältnis-mäßig kleinen Kasten ausgeführt werden können. ES darf daher allen Eltern, die noch im Zweifel darüber sind, was sie in diesem Jahr« ihren Kindern unter den ZLeihnachtSbaum legen sollen, der Anker-Steinbaukasten als bestes und gediegenstes Geschenk empfohlen werden. Um beim Einkauf kein« minderwertige Nachahmung zu erhalten, merke man sich gefälligst, dass jeder echte Sieinbaukasten mit der Fabrikmarke „Anker" ver-sehen ist. xxxxxxxxxxxxxxxx* Hin iiraftHarttrs HleitMung*- «tücft sür JcrfrrMKUiM ! Flegenmäntel aus echtem Kameelhaar und bestens imprägnirten Loden-Stoffen. 10272 Special-Öeschäft:} „Zur Sennhütte", Wien, I. Singerstrasse 27, Ecke der Riemergasse. PrtUbueh und Mutter um ton»t und portofrei. xxuxuxxxxxxxxxxxn 3nm Schuhe des SuVtikums Für gute« Geld schlechte Ware, daS ist wohl die ärgerlichste Be-nachteiligung des Publikum». Dieselbe kommt am häufigsten bei NahrungS- und Genußmitteln vor, da hier das äußere Ansehen der nachgemachten Ware .,« leichtesten täuscht. So ergeht «S auch dem bereit« -II-gemein verwendeten Kathreiner'schen Malzkaffe«, wege» seiner Schutzmark« auch kur, ^Kneivp-Kaffee^ genannt. I Wird nur «infach Malz- oder Kneipp Kaffee verlangt, so erhält man oft nur in einer auf Täuschung b«rech-neten Verpackung eine bedeutend minderwertige Stach-ahmung, für welch« aber der gleiche Preis gezahlt werden muß wie für die echte Ware. Natürlich lieht sich die HauSsrau dann in ihren Erwartungen be,üp lich der Vorzüge deS auch ärztlicherseits besten« cm-pfohlenen Kathreiner'fchen Kneixp-MalzkaffeeS getäuscht, denn der große Qualität»- und GefchmackSunterich,'» wird eben erst in dcr Taffe erkannt. ES ist deShalti sehr wichtig, will da» Publikum den mit Bohnen-kaffeegeschmack all«in versehenen echten Kneipp-Kaff» erhalten, beim Einkauf di« verabfolgt«» Pakete gen» anzusehen und nur solch« anzunehmen, welche den Ziame» „Kathreiner" tragen. Denn nur diesem gebührt nach AuSspruch de» Herrn Dr. M. ManSfeld, Leiter»! der UntirsuchungSanstalt für Nahrung»- und Genuß. Mittel in Wien, „gegenüber and«r«n Kaffee-Surrogate»^ der erste Platz." _ ■V Um allen Tlu-•obungen vorza-b«ug«o, fahre tob nun tn dleM behördlich real-■trlrte Sehnt«-mark*. "M_ Allein echter (Ttnotnra b&l8&mlc&) M Apsttz«s«r» A.Thierry, Pregrada bei Rohltsch-Sauerbnnin. kafStaAtrt. 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Statt fl. 9.— nur fl. 4.50-Unsere Kunst in Wort und Bild- Einösterr.-ungar.Künst-ler-Albuiu, unter dem Protektorate ihrer kaiserl. u. königl. Hoheit der Frau Erzherzogin Maria Theresia. Herausgegeben von R. Wittmann. 11. Ausgabe. 4°. Reich illustrirt. 188 Seiten complet gebunden in Original-Prachtband. Statt fl. 5.— nur fl. Lessing's Werke herausg. >on Heinrich Laube. Illustrierte Pracht-Ausgabe. 4 Bde. in Orig.-Prachtband. Statt fl. 24.— nur fl. 12.— Schwarze Fürsten- Bilder aus der Geschichte des dunklen Welttheils von C. Falkenhorst. I. Fürsten des Sudan. II. Herrscher in Ostafrika. III. West-afrikanische Könige. Mit sechzehn Illustrationen. 2 Bände. Leipzig 1895. Eleg. Original- leinwandband. Statt fl. 8.40, fl. . Hochachtungsvoll Georg Adler5 Cilli, Hauptplatz 5 Solide Seide h c li av st r z e — —----- direct aus der Fabrik. . Man veibrenne ein Müsterchen des Seidenstoffes nnd etwaig« \ ertälsebnng tritt sofort zn Tage. 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