Pottnin* p1*£an« ▼ fofovtni. Deutsche Zeitung — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat ' ~ — •^rtfUcitung MI» SmMltaat: «IU« 5, r«I«»ho» fb. ZI (t*t«mtkn» Faschismus sprechen ? Ein echter Italien« würde diesen Eebanken heftig zurückweisen. Bon (nisten gesehen, scheint e» aber doch, daß Mussolini seibst unter Umständen ein« solche Krise herauf-beschwören kann, wenn er nicht rechtzeitig di« ersten Anzeichen,'wie jetzt immer deutlicher sichtbar werd««, zum Anlas, nimmt, um da» Steuer herumzuwerfen. Die Trauerfeier in Tannenberg Da» größte Staat»b«grabni» der Segenwart — Sin» Bi«rt«lmillian Menschen «r. weisen d«m tot«« Nationalheld«,, di« letzt« Shr« Am Dienstag um 11 Uhr vormittag begannen di« großartigen Traunfeierlichkeiten in Tannenbng. Den Auigang nahm di« BeisetzungsfeinlichkeU in Neudeck, van wo der Sarg mit d«r irdischen hüll« des Heimgegangenen Reichspräsidenten und Gennal-feldmarschav« v. Hindenburg auf einer Laset!« im festlichen Zuge am Montag nacht nach Hohen-stein überführt worden war. Der Tote war im weihen Mantel de» Ja-hannit« Orden» in d«n Sarg gelegt worden. Hun-dnt Kilometer beträgt di« Strecke oon Neudeck bis Tannenberg, die ganze Strafe entlang standen SS, SA, Hitlerjugend. Abordnungen de» Freiwilligen Arbeitsdienste» nnd da» trauernde ostpreußlsche Volk mit Fackeln in d«r Hand und zeichneten so leuch tend den Weg des loten in die Nacht. Im Trauer-zuge schritten Reichswehr- und Manneabieilunaen. voran Bläser und Reiter, zwei Kilometer oon Neudeck entfernt wurden di« acht Pferde au, der La- Kv ausgespannt und ein Motorzug beschleunigt« Uebnfühnmg. Vor Hohenstein an dem Feldberrnhüzel. von dem Hindenburg die Schlacht von Tannenderg ge-leitet hatte, blieb d« Zug zwei Minuten flehen. Dann würbe der Sarg wieder aus «ine Pferde-lasette gehoben. Ganz Hohenstein war aus den Beinen. Ueber 100 Sonbnzüg« waren während der Nacht in dem Städtchen eingetroffen. Die Mit-glieder b«r Regierung, sowie di« amtlichen Vertreter hallen sich in 12 Sonderzügen einaefunden. Man sah die gesamt« Generalität, die Diplomaten und die Vertreter d«, Ausland«,. Ueberall standen Fackelträger. Da» ganz« Volk der Umgebung hatt« sich ein-gesunden, um d«m großen Befreier diese» Land««-teil«, di« letzt« Ehre zu «mistn. Zwei Kilometer vor dem Tannenbcrg-Natio-naltxnkmal würd« der Sarg oon der Laset!« gehoben und oon Offickren bis zum Katafalk getragen. Dem Sarge folgten zwei Generäle und zwei Admiräle. Al» dn Sarg vor dem Denkmal eintraf, loderten von den acht mächtigen Türm«n de» D«nk-mal» riefige Feuersöulen zum Himmel empor. Eine b«sond«e Weih« verlieh d« F«i« d« Umstand, bah ring»hnum zehntausend« gefallener Held«n nunmehr ihren toten F«ldh«rrn in ihr« Mitte auf-genommen haben. Das Denkmal war in riesige schwarze Draperien gehüllt, oon den Türmen wehten übergroße Tauerfahnen. Nach Eintreffen b«s Reichskanzlers wurde die Leiche auf dem Katafalk aufgebahrt, die Flanke bildeten 53 sturinznsauste Kriezsfahnrn. Ergreifend wirkt« Beethoven» „Eroka". die von Holzbläsern vorgetragen wurde. Sie bildete eigentlich die Einleitung zur Hauptfei«. Feldbischof Dorrn an erhob sich bann zur Trauerred«. Die Trauerpredigt war aufgebaut auf den ver» au» dn Offenbarung Johanne»: .Sei getreu bi» in d«n Tod, so will ich dir di« Krone d« ewigen Lebens geben." Nach dem Liede, es war gerod« 11 Uhr 45 Min., setzte tiefes Schweigen «in, in ganz Deutschland würd« di« Arbeit aus ein« Minute still ge-legt, jeglicher Verkehr ruhte. Naib dies« Stille, während welch« die Trau«rmenge in Tannenderg zu liefst «griffen vor dem toten Schlachtenlenk« stand, geleitete d« Feldbischof den Reich»kanzln Adolf Hitl« auf di« Rednertribüne. Nach der Red« Hitl«s würd« lxr Sarg vom Katafalk gehaben und in den Hindenbura-Turm ge-tragen. Dn Führn nahm durch tiefe Verbeugung Abschi«d von dem Toten. E» begann d« Prlgergang de» Volke» zum Sarg. Di« Trauermeng«, di« um da» D«nkmal versammelt war, betrug 250.000 Seelen. Der Sarg bleibt zwei Wochen hindurch im Turm ausgebohrt, solange wird da» D«fili««n d« trauernden Bevölkerung dauern. Auslanddeutsche bei der Beisetzung Hindenburgs Au» Berlin wird uns berichtet: An den Beifetzungsfeialichkeiten am Tannen-bng Rationaldenkmal nahmen auch zahlreich« Au»-landbeutfche teil. Im Auftrag« d«r deullchen Volk»-gruppen in Europa legte deren ständig« B«auf. tragt«. W. Hasielblotl, einen grohen silberum-wundenen Lorbe«kronz mit ein« schwarzen Schleif« nieder. Die Schleife trug in silbernen Lettern di« Inschrift: .Dem großen Deutschen — der Vnband der deutschen Volksgruppen in Europa." Papens Agr^ment lvo« »»lere» Aontliiontatirn) DaD. Berlin, den 8. August >334 Die inzwischen oon der österreichischen Regierung ausgesprochene Erteilung des Agrcments zur Er nennung M* deutschen Vizekanzlers von Popen zum Geiandien Deutschland» in Wien hat In Bnlmer politischen Kreisen Befriedigung hervorgerufen. In deutschen Reginungskreifni hatt« man rwar sehr wohl di« starken Gegenströmungen bemerkt, bie d« österreichischen Regierung von ein« Erteilung des Agrc'ments abreden wollten. Jedoch wurde ernstlich nicht daran gezweifelt, daß di« öfterreichische Regie-rung nicht die Gelegenheit vorüber gehen lassen würde, den Weg zu einer Befriedung dn Verhält-nisfe zwischen Österreich und Deutschwnd zu be> schreiten. Diese Erwartung hat sich jetzt al» richtig «wiesen. Herr von Papen dürfte bereit» in einigen Tagen in Wien sein neue, Amt übernehmen. Man ist sich in Berlin durchaus darüd« im Klaren, dak mit dem Einzug Papens in di« deutsch« Deiandlschaft noch nicht der Friede an sich geschlossen ist. sondern sozusagen «st die Friedensoerhand-jungen beginnen. Da auf der einen Seite die öft«> reichische Regierung keine Bedingungen an da» Agrement geknüpft hol und andererseits Hitler in feinem letzten Interview sich noch einmal zur öftn-reichischen Unabhängigkeit bekannt hat, dürfen di« Voraussetzungen für die kommenden Ausgleich»-demühungen verhältnismäßig günstig beurt«ilt wer. den. Man wird annehmen können, daß Herr oon Popen nicht mit gebundenen Händen in diese Be-sprechungen gehl und so di« Voraussetzung für eine grundsätzliche Unterhaltung gegeben ist. Di« polnisch« Reginung hat den ungarischen SJlinilteiptafilxnteii (fiömbös zu einem Staatsbesuch in Warschau eingeladen. Angebliches Hindenburg Testament (0Mt unserm Korrespondenzen! DaD. Berlin, den 3. August 1334 In dn internationalen Presse wird die Frag« nach d«m Verbleid eine« angeblichen politischen Testaments Hindenburg« erörtert. E» war di« Behaup-lung aufgestellt, daß eifrig nach diesem Testament gesucht würde. Auf Grund genaues!« Kenntnis der Dinge können wir o«fich«n, daß ein solch« Testament nicht befiehl und auch keine«w«g» danach gesucht wird. Diese Gerücht« sind aus Wünsche zurück-zuführen, die in frühaen Jahren zu Zeiten de» parlamentarischen Regime» an den Reichspräsidenten hnangebrachi wurden, al» in Deutschland nech in keiner Weise die Verhältnisse stadilisieit waren. Der Reichspräsident hat sich diesen Wünschen stets wider-letzt, weil er dn Selbstbestimmung des deutschen Volle» niemals vorgreifen wollte. Mit d«r Reuord» nung in Deutschland entfiel von vornherein jede» Bedürfnis für ein solches Testament. Hindenburg» Wolfshund sein«« Herr« in den Tod gefolgt Der Wolfshund des verstorbenen Reichspräsi-denken oon Hindenburg. dn seit dem Tod« Hinden-bürg» di« Rahtungsausnahm« oerweigerle. ist ein-gegangen. Da» Tier hatte sich nicht vom Kranken-bette gerührt und seinen Platz auch nicht verlassen, al» die Leicht Hindenburg» au» dem Zirnrn« ge-tragen wurde. In Deutschland hat der Wahlkamps für den Volksentscheid am 19. August bereit» eingesetzt. Am 1». d. M. spricht Dr. Göbbel» und am 17. Adolf Hitler selbst übn alle deutschen Send« und Richt-strahln zu allen Deutschen auf der Erde. Wie das deutsche Wörterbuch entsteht So* Rita»» •runipalk Welche Sorgen der Herausgeber oder Schrift. l«iln eine» L»ikon» hat, wenn er daran geht, sein umfanareiches Werk beizustellen. das wird un» in d«m Augenblick bewußt, wo wir un» einmal Rech«n-schaft übn di« Frage geben, wie fo eine Fund-grübe de» Wissen» entstehen mag. Ad« ein Wörterbuch d«r deutschen Sprache? Da» muß doch v«-häl:n!smähig einlach aufzustellen sein! Man braucht doch nur sämtliche Wört« unfnn Sprach« anein-andnnireihen. und fchvn ist das Wörterbuch fertia. Das klingt fo einfach, und dabei ist die Auf-Ilellung einet deutschen Wörterbuch«» doch s» schwierig. Wer beherrscht eigentlich di» zum letzten Wort seine Muttersprache? Wir glauben zumeist, jeder von un» hab« diese» Wissen. Ab« wir irren un» gründlich mit dieser Meinung. Die Wissenschaft hat berechnet, daß «in Mensch mit rund 1000 Worten sich schon recht gut verständlich machen kann. Mit 2000 Worten läßt sich bereiis eine sehr groß« Mannigfaltigkeit dn Ausdrucksweise sichern. Ader bie deutsche Sprache hat mehr als 2000 Wort«. Jakob Grimm ist jetzt gut 70 Jahre tot. Und wenn n auch bereit» begann, «in deutsche« Wörtnbuch zu schaffen, so ist diese» Werk bis aus den hkutigen Tag doch noch nicht abgeschlossen. Noch immer arbeiten fleißige Männ« daran. Von den Anfängen d«r neuhochdeutschen Sprach« an sollen in dem Wörtnbuch alle Bedeutungen eine» Worte» verfolgt und aufgezeichnet werden bi» zu den Wort-formen, wie sie heute üblich und vnbreitet sind. Dn Grimm'sch« Plan gniet nach seinem Tod« in bn Ausführung ins Stocken. Erst im Jahre 1875 stellte die Reichshauplkasse Beträge zur Verfügung, um da» Wörterbuch zu vollenden. Trotzbem find wir heute, 1934, imma noch nicht am Ende. Di« Preußische Akademie der Wissenschaften ist ab« jetzt seit ein« Reihe oon Jahren emsig am Werke, um den Plan zu vollenden. E» gibt untn den Wissenschaftlern zwar Optimisten, die fest daran glauben, spätesten» di» zum Jahre 1950 wäre da» Werk zum Abschluß gebracht. Aber st« üb«seh«n vielleicht dab«i. daß das Leben imm« neue Worte schafft und bestehenden Worten einen veränderten Sinn gibt. „Rundfunk" und .Flugzeug" sind Wörter die «st in uns«« Zeit entstanden sind; da» Wort „Sendung" hat zu seinem alten Sinn auch noch eine neue Auslegung bekommen. So geht ba» ständig weiter. Und wenn wir un» «innern, was im Ähre dn deutschen Erhebung allein an Neuschaffungen und Begriffsänderungen entstand -angefangen bei d« Gleichschaltung bis zum Eintomgericht — dann wird an* recht klar, daß «in Abichwß de» W«k«« wohl nie gatn möglich 'sein wird. D«nn di« Sprache ist etwa» Lebendiges, fo. lange ein lebendige» Volk sie spricht Die deutsche Wissenschaft läßt sich durch den Umfang dn Aufgabe nicht beirren. Sie schafft weitn daran. Es wird in dn Zentralsammelitelle in Balln tagein tagaus gesammelt und „excerpiert", also ««»gezogen. Worin diese Auszüge bestehen? Etwa vom Jahre 1500 an wird die gesamte deutsch« Literatur planmäßig durchgearbeitet und zwar imm« auf eln bestimmte« Wort hin. Jed«» Mal. wenn da» gesuchte Wort in einem Werke vorkommt, wird e» „ausgezogen"! man schreibt auf einen Zettel, in wetqem Zusammenhange, in welchem Sinn« da» Wort g«braucht würd«. Für viel« Wörter liegen bereits mehr als 5000 Zettel vor. Für andere find erst knapp 100 Notizen da. Vor drei Jahrzehnten war e» noch möglich, alle Zettel eine» Buchstaben in ein« Kiste unterzubringen: damals hieß «: „Das „S* liegt in der Zigarrenkiste!" H«u!« verfügt die Zentralstelle, in der ein« b«sonber« Arbeit». Nummer 63 Deutsch« Zeitung E«tf 3 So weil) gescheuert - wirklich appetitlich! Tische, Stöhle, Stockerl, Bretter aus glattem, ungestrichenen Holz -wie hübsch, jedoch auch wie empfindlich gegenSchmutz und Fleckenl im WAS TUN ? Zum Sauberhalten ein wenig Vim auf feuchten Lappen, ein wenig reiben: und alles strahlt in neuemGlanzl FÜR FEINES UNO GROBES PUTZEN Aus Stadt und Land Das Denkmal für Anna Wambrechtsamer Au» Maribor wird uns geschrieben: Die Aktion zur Errichtung eines Denkmals für die südsteirische Dichlerin Anna Wambrechtsamer schreitet rüstig vorwärts. Wie wir erfahren ist mik dn Ausarbeitung des Reliefs der bekannte Schüler von Ivan Mestrovic, Pros. Niko Pirnat (üjub-Ijano) betraut worden. 3n Planina find die dortigen Bewohner de» lieblichen Atarlles eifzlgft mit der Sammelaktion und den sonstigen Vorarbeiten für die Realisierung des edlen Planes vollauf deschäsligl Selbskvnftändlich find tron der bisherigen Mühewaltung die Kosten für das Denk-mal noch nlcht ausgebracht Es ergeh! daher an alle Verehrer der großen Kunst dieses einmaligen hei-mischen «*nies, dieser viel zu früh tragisch aus dem Schaffen gerissenen, das Ersuchen, durch Geldspen den die beschleunigte Verwirklichung dieses Denkmal' Projektes mSglich zu machen. — Spenden mögen an die Redoktion der „Deutschen Zeitung", deren literarisch« Mitarbeiterin Anna Üvambrechtsama war, gerichtet werden. Von unseren Sommerfrischen Aus Maribor wird ans geichriebm: Zu dem Bericht« über die Sommerfrischen (n der Umgebung von Maribor sollen einig« ergänzende Ausführungen nachgetragen werben. Unt«r d«n schon namhaft gemachten Sommersrischorten wollen wir vorläufig besonders dem freundlichen Bistri (a unj« Augenmerk zuwenden. Mitten durch das Dorf, das sich unmittelbar an den Nordfuß des Bachers anschließt und sich bis zur Kärntner-bahnstrecke hinzieht, rauscht vom Bach«rn herab-kommend der muntere, immer wasserreich« Feistritz-dach in tiefer Waldschlucht dahin. Nahe der Mündung in die Drau liegt «in still«, halbvngefsen« „Weil«r fern im Grund" mit einigen heute als Arbeiterwohnungen dienenden Häuschen, di« an die hier schon vor langer Zeit aufgelassene Industrie dn Pulvcrerzcugung erinnern. Schwere Zudenprogrome in Algier In d« Mittelmenhofenslabt Algier kam es In dn ongangenen Woche ai schwersten Ausschreilungen d« mohammedanischen Araon gegen di« Juden. Da Anlaß zu diesem Vorgehen war das hnausforbnnd« Benehmen eines jüdischen Soldaten, d« In betrunkenein Zustand« in ein« Moschee «in-drang und di« darin beenden Mohammedaner in ihr«n religiösen Gefühlen aus das schwerste verlegte. 2m Laus« der Kämpf« gegen die Juden ließen sich di« Mohammedaner zu jolchen Grauinmkeiten hinreißen, daß man annehmen muß, es hat schon längn« Zeit größere Spannung zwischen Arabern und Juden geherrscht. Di« Araber plünderten di« gesamten Geschäfte d«s Judenviertel» und zündeten sie größtenteils an. Viele Juden, auch Frauen und Kind«, fand man mit durch Quitten« Kehle auf. Die Zahl d« Tot«n soll nach privaten Meldungen bereit» übn hundert betragen, bi« amtlichen Angaben bleiben allerdings weil hint« bieter Zahl zurück. Da di« Gefahr besteht, daß die Ausschreitungen gegen di« Juden auch auf die and«ren Ort« der Provinz übergreifen, so st«hen mehrer« Garnisonen in Alarmbereitschaft. Ueber die Stadt Algin würd« d«r Belagerungszustand verhängt. Konkurs An d« Privaten Deutschen Lehrnbildungs-anstatt in Novi-Vrbas ist mit Beginn des Schul-jähre» 1934,35 «in« Lehrstelle für Gesang und Mufik zu besetzen. Angestellt wird nur ein Herr mit jugoslawisch« Slaatsbürgeischast, Reifeprüfung, Diplompi üfung einn Mufikakademie zur Ausübung des Lehramtes und Kenntnis der Staatssprache in Wort uud Schrift. Gesuche mit allen Dokumenten nach z 3 des Beamtengesetze« und Angabe dn Gehattsanfprüche find bis 15. August I. I. an das Kuratorium der Schulstiftung da Deutschen des Königreiches Jugoslawien, Novifad, Eora Lazara 7, zu lichten. Novifad, l. August 1934. Da» MurdtsHurn k«r StutlrfxR 2 schied in Ris dn 21-jährige Josef Kanziannach kurzem schweren Leiden. Der Verstorben« stammte au» Gaderj« bei Celje. Die Leiche wird nach Eelje überführt. Den schwergeprüften Eltern unsn herz-liche« Beileid. Der Aintotag der Handelskammer von Ljubljana für Ceje und Umgebung findet am Dienstag den 14. M im Gebäude d« Handelsgremiums, Razlagova ul. 8 statt. A«t»stund«n 8—-12 Uhr. .Zebermunn^-Aufführung verschoben. Die Ausführung de, „Jedermann" vor dn Psarr-kirche zu St. Daniel ist aus einigt Tage verschoben worden. Wie wir höre», finden di« Vorstellung«» am 2S., 26, 20, August und 1. Stptembn d. I. in den Abendstunden statt. Und der Stadipark? Wir hören gerade j-tzt, wo wir oieie Fremde al» Gäste in unsern schönen Stadt beherbergen, oft und oft viel Lob über unser schönes Landsihaftsbiid und besonder« übn unsnen h«niichen Stadtpark. Andererseits fällt «« wohltuend auf, dah die Strafzen mindestens einmal am Tage gesprengt werden, so dah wir übn Staub in dn Stadt nicht zu kwz«n habe». Dagegen verwendet man im Stadlpark nicht di« gleiche Sorgfalt aus die Bekämpfung der Staub-plage wie im Stadtinnern. Es kommt vor, bah trotz langsamer Fahrt der Automobile ansehnlich« staub-wölken aufgewirbelt werbe», sodoh man oon einer reine», erholungdringenden Lust nicht mehr reden kann. Uedndies trägt dies« Staubentwicklung nicht Cm Gedeihen der zahlreichen empfindlichen Pflanzen i Part bei. — Es wäre darum zu wünschen, das) auch hin dn Sprengwagen regelmäjzig fahren würde, E» würde von Seilen de» badenden Pubii-kums auhnbern dankbar begrüßt «erden, wenn die Strafte bis zum „SBaUchous", bzw, bi» zum Herrenbad gesprengt würde. Eine praktische einheimische Erfindung. "Slaven«" berichtet von einer pro Hischen Erfindung des Kaufmannes Josef V! deniek in Teharje, für die das Beograder Palentantt kürzlich da« Patent «teilte, E» Handell sich um eine» Luftzufuhr-regln bei Zveinfäsfnn. Dies« Apparat dichtet das gas; am Spundloch vollkommen gegen die Luft ab. Wenn jedoch Wein abgezapft wird, so lässt er so-viel Luft w da» F«jz einströmen, als ihm Flüssig-keil entnommen wurde. Man hat bereits die Er-fvhning, daß dieser Apparat auch das Verderben des Weines vcchindcrt Um die Einlagen der früheren Wiener Postsparkasse. Au» Ljubljana wird un» ge-schrieben: Da den Einlegern und Inhabern von Scheckrechnungen der früheren Wien« Postsparkasse noch immer nicht bie Einlagen ausgezahlt wurden, trotzdem bie» nach be» internationalen Verträge» möglich gewesen wäre, fo hat sich in Ljubljana ein „Verein zum Schutze dn Interejsen der frühere» Einlegn der Wiener Postsparkasse" gebildet Diesn Verein will alle nolwendigen Maf>nahmcn ergreifen, um rascheft die Auszahlung ber allen Einlagen durchzusetzen. — Damit dieser im Entstehen be-griffen« Verein aber njehen könne, ob genügend Interesse für die Durchführung diesn Aktion besteht unb od die früheren Einleger ihm in genügend« Zahl beituten wollen, so ergeht von Seiten des vorbereitenden Ausschusses die Aufforderung an alle Intneftenten, Ihm folgende Angaben zuzusenden: 1. Name und genaue Adresse, 2. die Höhe der Ein-läge und ob sie eine Spareinlage oder eine Einlage aus Sch«ckr«chnung war, :!. ob die Spareinlage im Sinne ber Kundmachung au» dem Jahre I02S bei unserer Postsparkasse angemeldet war. Zur Dickung der Korrespondenzkosten möge jeder jetner Antuet-dung für jede 100 Kronen Einlage 1 Din in Niarken beilegen, sonst können dir Anmeldungen nicht berücksichtigt werden. -- Für den vorbereitenden Ausschuß nimmt da „Vneni der Gendarmerie-pensionisten in Ljubljana" (Drustov xtndarmerijfkih upokojeniev ja Jugoslavijo s jedezem v Ljubijani") Anmeldungen entgegen. Frei«. Feuerwehr u. Rettungsabtg. Celje, Tel. l Den Feunbereitschaft»- und Retlungsdienst besorgt in dn kommenden Woche der 4. Zug, Zugskom-Mandant G. Schlosser. Den Apothekennachtdienst oersieht in dn kommenden Woche die Kreuz-Apotheke. (F. Gradiintl). Maribor Die feierliche Grundsteinlegung dn hiesigen serbisch-vrthodoien Kirche findet, wie uns aus Maribor berichtet wird, Sonntag den 12. August um halb 10 Uhr Vormittag am Zug»-slovansii irg stall. Da» Zeremoniell wird der Metropolit oon Zagreb Dositej rkornehnren, der zu diesem Zweck Samstag um 17 Uhr 42 Minuten mittels Perfonenjug hier eintrifft Damit erscheint der Bau ber Kirche am vorgesehene» Platze (Tegetthoss-parf) gesichert, wogegen man oon gewisser Seite au» so heftig Stellung nahm. Zuckerbeickerkongreh. Au» Maribor witd uns berichtet: Der allstaatliche Kongresj der Zuckn-bäckn, Lebzelter, Kekserzeuger unb der Vertreter de» übrigen Feindäckergewerbes findet am Dienstag den 14. August um 10 Uhr Vormittag im Kasino-iaolc statt Gewerbetreibenden > Berfammlung. Au» Maribor wirb uns berichtet: Für Mo»tag den 13. August hat ber Krei»au»schutz da Gewerbe- Vereinigungen in Maribor eine Bajommluu» simt- licher Gewnbetreibenden, «. zw. um Il> Uhr Vormittag i» den Kasinosaal emdnnfen. Ärbeitskoseiistalisttk. Aus Markb^r wirb uns berichtet: Im onfloffenen Monate wurdet, an dn hiesigen staatlichen Arbestsbirfe lv«4 Arbests, lose i» Evidenz geführt. Von diesen waren 75« Männer und 248 Frauen. An Arrestslosnwntn-stützungen wurden im angegebenen Zeitrtmm 28.000 Dinar ausbezahlt. Unfall. Bus Maribor wkrd un» bnichtet: Dieser Tage übnfuhr ber Motorradfahrer M die Besitzerin aus Kaplja Elifabet Mvri in »er Näh« von Zelnica. Die Frau würbe in» Spital »ach Maribor iibnführt, wo sie den schweren inneren Verletzungen erlegen ist. Die gerichtliche Obbuktw» bn Leiche ergab, dah die Fmu an den der dem Unfälle erlrttenen Verletzungen starb. Die internationalen Äingkämpfe «er» den hener wieder hier stattfinden. Au» Maribor wird uns berichtet: Wie schon feit ewigen Jahren werbe» auch heun hin intnnationale Ring-kämpfe abgehalten wnd«n, ak» deren Veranstaltn dn hiesige Sportvud „Maribor" zeichnet. - Die populäre Gladiatorengepaki des ungarischen Ringer» Bognar ist wieder hin mrsgewucht. Die „Druckn^ werden ihre» Begeisterung?- und Entsetzung»«»«-bräche» wie alljährlich keinen Heinntjchuh anlege^ so bafj es nach menschlicher Voraussicht auch Heuer dabei sehr lebhaft zugehe» dürfte. Die Ringkimpse beginnen am Ili. August. Fremdenoerlehr. Au» Maribor wirb im, bnichtet: Im Alonal« Juli wurde» bet der zustän-digen Poliz«ist«lle lk2!i Fremd« gemeldet. Von diesen waren tiOsi Ausländer, barrnln »öS Wtenn und !»t Grazer. Der Fremdenvertehr»»e»band hat, wi« uns aus Maribor berichtet wirb, im Rahmen der zur Zeit stattfindenden Feftocche ernt Ausstellung veranstaltet E« ist Überhaupi »»erkenncnswcrl, was für Anstrengung«» hinsichtlich der Zre-ndenvnkehes-Werbung gemacht werde», illerdmg» ist alles graue Theorie, denn in da Prairs wollen es manche nicht begreifen, dajz Fremde hiehnlommen und da >lo-aenischen Sprache nicht mächtig sind. In ihr« pri> mitive» Argumentation stelle» sie unter andaem den Vergleich an, dak doch iedn, der nach Oesterreich ober in» Reich fährt, »er tatfföen Sprache mächtig sein müsse. Das Problem Hegt jedoch ganz andns. Wir grenzen an ein grohe» Voll, dessen Sprache nun einmal eine Weltsprache ist. Ais Sominngäjte kommen, wa» da» Ausland betrifft und nur dies lan» unsere Ha»del»bilanz starken — nur Deutsche als Masse in Frage. Wenn nun kleinliche ivtenschen den »viuderoehend hier weitenden Fremden, die ihr gute» Geld hin lasten, den Auf-enthalt verleiden, so werden sie «eiln noch dem Süden ziehtn oder aber, wie die» bereit« der Fall war, nach ihren hiesige« Eriebmjsen die Verhäitnisfe im ganzen Staate beurteilen und schleunizit wieda abretseir. Damit aber nscheint der Staatssäckel geschädigt und die mühevolle Arbeit des Fremde»-oerkehrsoabandes sabotiert und dies alles, «eil einig«, meistens bie unberufensten Hüter bn nationalen öffentlichen Meinung sich ängstigen, ba» deutsche Element an bn Nordgrertj« könnte dadurch eine Stärkung erfahr«», worau« besonder« Atiigst-liche wiederum «ine Gefährdung der Grenze ableiten. Man könnte barübn lachen, wenn nicht untere Frembenonkehrsindustrie dabei den Leidtragende» abgeben würde. Beim hiesigen Hauptzollarut betrüge« die Einnahmen im Monate Juli 4,814.432-75 Di». Hicvon entfallen auf Einfuhrzoll unb auf den Ausfuhrzoll 8467 Dinar. Der Schmuggel blüht, wie uns au» Maribor bnichtet wird, trotz strengst« Ahndung fl.it weiter. Vertreter dieses „Gewerbe«" kommen selbst aus den südlicher gelegenen Gegtuden. wie nach-stehendn Fall beweist. Mittwoch gegen Abend hielt ein Schutzmann einen Mann auf der Strahe an, der sich mit einem Koffer etwas verdächtig zeigte. Da die Papiere nicht ganz in Ordnung schiene», brachte ber Schutzmann den Mau, auf» Polizei-revin. Bei der Durchsicht be* Koffer« fanden sich gleich 7 Kilogramm sachart». Dn Schmuggler. ** handelt sich um Josef Sum au» Jlamnik in Kran, wurde bn Finanzdehürde zweck« Aburteilung über» geben. Man soll nie ans einer Flasche UitiUn. Au» Maribor wird uns beuchte,: BekamUlich ist bei manchen bie Unsitte eingebürgert, »atz sie de» Wein ober irgend ei» andn«. Getränt gleich au» dn Flasche trinke». Das, bei solche» Gelegenimtea Verwechslung«» vorkommen, ist u> kleinen Hauahat« Rammn 63 Emt|4r Zelting Stil« 9 nur zu leicht möglich, da leer« Minnalwofserflafchen mit 3p»i|t51, Petroleum, Säuren usw, verwendet werde». So dürste auch die 19jährige Maria 91 et au» Pobrezje zum Hand!uß gekommen sein, die »er-sehentlich au» einer Flasche Essigsäure getrunken hatte. Die sofortige ärztliche Kilse, die Ihr im Spital geboten wurden, rettete ihr da» Leben. Stu> und Strohnrarlt am 8. August. !aribor wird un« berichtet: Zugeführt wurden 2 Wagen Heu, 1 Wagen Grummet und 1 Wagen Stroh. Heu wurde zu 25 bi» 28, Grummet zu 2« und Stroh zu 22 Dinar zu 100 Kilogramm gehandelt. Et« neuer 5rs»I, der »Iffenlchatt. bat bit Wüs-I>!chaft m anfiretutrr »tbeit wr>ttcht. NI> n>irt!'a»rt Miiul gege» bot gefährlichsten Km» Nr Zäb»e — w* gi>h»fl»i» — tu fiiiben. tv,«her trniU man b«n wohl auf rneidanifchem ®w entfernn, boch lie% flch nicht vechmbeni, daß stch lnumr nneber neun 3aVnftttn bilbtit. Je»l inblich fanb un Forscher, ®t. ttriMiIch, Im Sslforiiinsleal rrn Mittet, bat ben $jbnfletn nicht nur tr.i irrnt, sondern auch wrrllich verhiU«. Diese« Mir«! ist j-»i al» Mai i» bn nltdewiidrlen Aadiu>zsiz Sarg Äalobottt enlballen laburch ist e« jtb« Ralobont Veedraucher ermi-jltcht, ben Zay»t>ein auf wirtfomile Ktt >» delärnpfen, o»n( bat babri bie gab« leldft auch «ur wi smnafvn angegriffen werben. St« sichere iBidim« be« miten Sa?» Ra foboitt wurde » ber Peasi« durch Iah« ervrodt. Wirtschaft und Verkehr Mochenmärkte können auch Sonntag« abgeholten werden. Da» Ackerbauministenm hatte « vor einiger Zeit verboten, Wochen- und Viehmärkte in den ländlichen Gemeinden Sonntag» abzuhalten. Ein großer Teil der Gemeinden war bi« dahin aber gezwungen gewesen, die Wochen-markte gerade Zanntag» abzuhalten, da die Bauern-bevölknung diese an Wochentagen nicht besuchte. De»halb wurde von mehreren Seiten gegen die Beifüguna de» Ackerdauministnlum» Klag« erhoben. Die Entscheidung de» Ministerium» ist nunmehr be! der Banalvnwaltung eingetroffen. Ihr zufolge können in Hinkunft Wochenmärkte auch an Sonn-lagen abgehalten werden. Jahrmärkte hingegen nur an Wochenlagen. Wirtschaft und Recht. Die „Sluzbene Nooine" vom l. August, Beiblatt, enthalten da» neu« Gesetz über da» oußerstreitige Verfahren. ferner da» Gesetz über Abänderungen und Ergänzungen im Gericht»organisation»gejetz vom 18. Jänner 1919, di« Verordnung üb« Weizenausfuhr. die Verortmung über Abänderungen der Verordnung bettest» da feil»-ständigen Staatsnionopolonwallung vom 25. Ofr loba 1932, da» Statut betreffend die Michtvnsichnung von Trantportuntnnehmen, die allgemeinen Verficht-rung»bedingungen da gesetzlichen Haftpflichwerfiche-rungda Unternehmungen für den Pnsonenttantport auf Motorfahrzeugen, «ine Verfügung be« Finanzmini-her» über Begleitdokument« für Spiritu»sendunoen «nd eine Verfügung de» Fmanzminifter» üoa Cel«, die von da staatlichen Verzehrung,s!euer befreit find (Ode zum Betrieb und zum Einschmieren von Flugzeugen, Seestugzeugen und Motoren, mi-litärifcha und solcher von heimischen Lvstfahrtgesell-schasten». Jugoslawisch.deutscher Handel. Im Monat Mai 1934 hat Deutschland nach sein« Statistik au» Jugoslawien bezogen: Leben»mitt«l: Mai» 345.000 kg, Zwiebeln 4.900 kg, rohe Pflaumen 39.000 kg, Kümmel 20.000 kg, Geflügel 23.000 kg, geschlachtete» Geflügel 60.000 kg, Eier 130.000 kg, Wein zur Esfignzeugung 67.800 kg, Rohstoffe: Hans 41.600 kg. Werg 47.000 kg, Hopfen 15.300 kg, Eichenholi 4125 Tonnen. Eichenbouben 125.8 Tonnen. Federn 23.000 kg Lammhäute 10.600 kg, häute für Pelze 1500 kg' aufbereitet« Hans 63.500 kg, Bauiit 8.064 Toru n«n, Bleierz 5163 Tonnen, Rohkupfer 2700 Tonnen «ein Holziumping! Kürzlich meld«ten einig« italienische Blätta, baß bi« jugoslawische Holz-wirtschaft btabsichtig«, die Holzpreise aus dem ita-lienischen Markt durch ein Dumping zu drücken. „Avala" teilt dazu mit. daß in Jugoslawien niemand an ein solche» Dumping denkt, da e» nicht im Int«-«!s« der Siporteur« sein könnte. Saazer^Hopsenbericht vom 3. August 18M. Die Stimmung am Saaza Hopsenmarkte war i» da abgelaufenen Berichtet weitahin un-verindm und fest. Die Preise bewegen sich oon Kc 1750 — JU 1850 per 50 kg ausschließlich 1% Umsatzsteuer, ob Produzenten. 5n der öffentlichen Hdpfensignwhal« in Saaz wurden bi» heute in», gesamt 31.326 Ballen, d. s. 79.792 Zentner zu 50 kg 1933er Soazer Hopsen beglaubigt. Da» Wett« der letzten Woche war in der asten Hälfte kühler, fodaß da» weiten Fortschreiten dn roten Spinne zum Stehen kam. In dn zweiten Hälfte jedoch stieg da» Tbeimomet« wieder gewaltig an und erreichte am Dien»tag bi, 30 Grad Celfiu» im Schatten. Infolge dieser tropischen Tempnaturen bei noch immer stark fühlbar« Düne macht sich die Spinne soson wiedn ftärln bemnkdar. Ihre Be-kämpsung wird vielfach energisch betrieben. Mitwoch in den Abendstunden fetzte m einem großen Teile de» Gebiete» ein Regen ein, der bi» 14 mm Riedn- schlag, ab« wiedn nicht di« notwendige gründliche Durchfeuchtung de» Boden» brachte. Dn vorüba-gehenden Abkühlung folgte wieder stark« Hitze. Heute ist dn Himmel trüb. Andere Schädlinge al» die Spinn« sind nicht vorhanden. Die Ernteou»-sichten haben sich nicht geändert. Deutlch« Hopfenverkehr».Gesellschaft m. b. H. in Saaz Erhöhung de, Stamm-kapital» auf 2 Millionen Ät. Am 29. Juli 1934 fand unter dem Vorfitze de« Harn Obmanne» Anton Müller, die 17. ord, Vollversammlung da D. H. V. Ges. in Saaz statt. Dn Geschäft, bericht und die Bilanz für 1933 lagen in Druck vor und wurden genehmigt. Da Bericht stell ein An-steigen dn Umsätze fest, die Geiellschast konnte wiederholt prei»slützend am Markte auftreten. Da» Kommissionsgeschäft erfreute sich regsten Zuspruch«». Der Bericht ermähnt weiter», daß Infolge der lata- Öihalen Trockenheit «in« klein«« Ernt« al» im r« 1933 zu erwarten ist. D« Reingewinn wurde dem Resnoefond zugewiesen. Hen Joses Riedl, Zürau, wurde in den Vorstand (Geschäft»-führn» und Herr Rudolf Kleißl, Golleschau, in den Aufftchtsrat (Ersatzmann) gewählt. Dn Gesellschaft find weitere 500 Hopfinprcdllzcnten beigetreten, wodurch da» Stammkapital oon flc 1,550.000 aus Kc 2 Millionen «höhl weiden konnte. Da» Stammkapital ist voll eingezahlt. E» wurde berichtet, daß üb« Intervention be» Herrn Senator Stöhr durch die Tschechoslowakische Nationalbank die Mittel zur Bevorschussung von Hapfen dn Ernte 1934 bereit-gestellt wurden. Sport Ein guter Griff Di« Leitung dn großen Fußdallonanstaltung Old Boy»-AIhlt!i! gegen Feuerwehr hat nicht damit gerechnet, daß mit de» Schicksal» Mächten k«in Bund zu flechten ist. Nicht daß am Donner»tag ein «euer abgebrochen war. da» sämtliche Kräfte der euerwehr beanspruchte, nein, «» regnet«. Wenn e» wenigsten» in Strömen gegossen hätte! Abn nicht einmal da». E» regnete gerade soviel, daß man nicht spielen und, wo» noch wichtig« ist, nicht zu- Schauen konnte. Die Leitung weiß iich aber zu lelfn. Sie hat einen glücklichen Griff getan und da» Treffen dn beiden sieghoffenden Mannschaften aus Soi.nlag den 12. August, 10 Uhr Vormittag festgesetzt. Schöne» Wetter natürlich voraussetzt. E» wird ab« gut sein, wenn sich dn Spielansang übn da» übliche Maß hinau» »«zögert, damit die Besuchn de» ZlZo>dgotte»dienste» beim Pelritschek auch noch zurecht kommen. Ueber die B«setzung bei dn Feuerwehr haben wir schon einige» verraten. Hen Jellenz soll eifrig trainieren und Hen Gradischer soll, damit Hnz und Lunge die letzt« Kräftigung erfahren, bei Sonnenaufgang Einzelwaldläufe veranstalten. Wie wir hören, hat sich auch der übaleden»grohe Feun-wüchtn vom Nikolaibng in den Dienst dn Sache gestellt. Die Feuerwehr verfolgt damit eine be-stimmte Absicht. Er foll nämlich di« h»h«n Bäll« Gradischer» au» d« Lust heruntnholen. Ob dabei ..Hand" gepfiffen wird odn nicht, spielt kein«Roll«. Etwa» skeptisch sind wir dem Ansprechen gegenüber, baß jeder «hnt« Zuschaun ein Gia» Bier bekommen soll, llnlängst, beim Spiel..Mnkur" gegen Athletik, wurde un» ein kleine, Gollasch on-sprochen. Hat jemand auch nur einen Tropfen Sauce davon gesehen? Wir wollen aber ttotzdem hoffen, daß diese» neue Versprechen nicht Essig wird. Nun sehlt nur noch die berühmte Filmdiva, die den Ankick vornimmt. Auf die müssen wir ab« leider onzichten. Wir hoffen ab« trotzdem, daß wir un» am Sonntag beim „Felsenkelln" gut unln-halten. Es ist wirtschaftlich zu inserieren! Inseriere in der Deutschen Zeitung SkUlub Celje Ienni»sekti»n - Tennisplatz G. Stlger Unter Aufficht einer oon den Spielerinnen und Spielern gewählten Turninlettung, der die Herren G. S t i g e x al» oberster Schieb»richtn, Jos. K r e l l, Dr. Juhari, Erwin Gratschner und Franz Urch angehörten, wurde von dn Tenni»seition de» Skiklub» Celje ein intern«, Klubturnier vnanftaltet. Da e, noch harten und aufregenden Kämpfen nun beendet ist, fand am Mittwoch den 8. August in d« Pension Pettitschek die Pni»verteilung verbunden mit einem gemütlichen Abend statt. In einer launigen Ansprache wie» der Platz-befitzer und Oberschiedsrichter Her, G öliger auf die Mängel beim heurigen Tumin hin und gab der Hoffnung Au»druck, daß die Turninleitung die heuer gewonnene Erfahrung im nächsten Jahr be-sten» anwenden werde. Hinauf ehrte Hen «tign mit annkennenden Worten die beim Tumin ge-botenen Leistungen dn Spielainnen und Spiel« und verteilte die Preise. Nach den mit groß« Erbitterung geführten Kämpsen, bei denen e» für manchen spieln nicht ohne kleine Enttäuschungen abging, bietet die Sieg«-liste für da» heurige Jahr folgende» Bild: Damen: 1. Frau Dr. (Biete Wolf, 2. Frl. Alda F i-lipilfch, 3. Frau Grete Kalischnigg, 4. Frl. «lsa Kirbisch. Herren: 1. Franz Urch 2. Ernst Kowar, 3. Heinz W«r«n, 4. Erwin Gratschner. Die vier erstplacierten Damen und Herren «-hielten künstlerisch au»oeführte Diplome. Außerdem würben noch zwei Trost- und einige Anerkennung»-preise verteilt. Hen Krell dankte im Namen dn ^pielnschar dem Platzbefitzn G. Stiger sür die an-«kennenden Worte an die Turnierleilnehmn. Er nsucht« ihn, dn Tenni»sek«ion auch im solgenden Jahre d«n Tennisplatz wiedn untn möglichst noch günstigeren Bedingungen zur?>«rsügung zu stellen. Nach bn Preisoerlcilung blieben die Tumin-kämpfn noch lang« gemütlich beisamm«n und man hörte da und dort von Spielerinnen und Spielnn an bessn placierte Gegn« feierliche Herausforderungen zu Revanchekämpfen «gehen. Anekdote um Stalin Stalin wollte sich eine» Tage» mit eigenen Augen von d« vielums!ri!ten«n Lag« der russischen Kleinbauern überzeugen. Er fuhr daher auf ,da» Land in ein« kl«bte Gemeinde und suchte einen dn dort lebenden Kleinbaunn aus. „Wie geht e» dir, Genosse?" „Richt schlecht, Väterchen Kommissar." „Besser al» früh«?" „Nicht bess« alt früher, Väterchen Kommissar. Schaut, srüh« hotte ich zwei Hemden und zwei Hosen, heut« habe ich nur «in Hemd und eine Hose." „Von Hemden und Hosen hängt doch nicht der Wohlstand de» Lande» ab. Genosse", belehrte ihn Stalin. „In Afrika zum Beispiel haben die Neger überhaupt kein Hemd und überhaupt keine Dn russisch« Baun sah verwundet aus und sagte: ..Wein Hemd und keine Hose? So lange herrscht dort schon d« Bolschewi»m»»?" Leset und verbreitet die Deutsche Zettung! Srtlt « Deutsche Zeitung Nummer KI Interessantes Allerlei Müssen wir altern? v»n Ti. wt. Hau! Orakle, Cft wirb bi« erklärliche Angst der Menschen vor bem Aller zeaeihelt unb ou»«wonderzeietzi, bah leine SrzUiche Zvissenfchafl ein ivlivel gegen diesen natürlichen Abnutzuna«priizeh, ber sich in ber ge-feinten organischen Natur abspiele, gefunden hätte. Diesen ilu»fahr«ngen kann man nur bedingt zu-stimmen, Erllärlich ist bie Furcht ber Menschen vor bein Alter mit seinen Gebrechen unb Beschwerden unb mit bem Ende, dem Tod«; unb es fit erllSrlich. bah bie Menschheit unb mit ihr bie Wislrnschofl nach Mitteln sucht, diese zwangsläufige Entwicklung auspthalten. Wir wissen heule, bah der normale ungestörte Leben,lauf von ber harmonischen Tätigkeit ber Ein-sonderungsbrülen abhängig ist unb bah der Körper in seinen Funktionen erkrankt, wenn bie Tätigkeit bieser Ein. senderungsdrüsen gest Sri wirb. Eine frühe Erschöpfung ober gewaltsame Störung bieser Drüien, We für bie Aktivierung aller Leben»nbläuse wichtig find, führt in allererster Linie pi einem vorzeitigen Nachlassen ber Lebenskräfte, Die für die Erhaltung ber Lebenskraft wich-iigsten Zellgruppen stecken in ben sogenannten ZwifchenjeBett bet Geschlechtsdrüsen. Der Wirkstoff dieser Zwischenzellen wirkt bei beiden Geschlechtern gleich, auch wenn er au» männlichen Keuchen Drüsen gewonnen wirb. Da» erklärt sich aus ber ursprünglich doppelgeschlechtlichen Anlage ber Sexual» organe. Die ärztliche Wissenschaft hat flch nicht bamit begnügt, bie Wiederbelebung bieser Drllsenzellen auf operativem unb physikalischem Weg« ju «rreich«n. Ae sucht« nach andern Möglichkeiten, bas Ver-filngungshormvn beim Nachlassen seiner Drüsen--llen zu ersetzen. Di« alten Kulturvölker hoben eine Drüsendehandlung dieser Art schon gekannt, wenn sie auch nur b«n aUereinfachstcn Weg der Ver-fütterung frischer Organe gehen konnten. Das) bieser W«g an sich richtig ist, Hab«n bedeutende Forscher unserer Zeit bestätigt, u. a. tritt ber deutsche fllinifer, Professor Dr. August Bier, für bie knette Ver. ftwerung frischet Drüsen ein. Allerdings flöht diese Form auf Schwierigkeiten, einmal butch bte Beschaffung frischer Drüsen, anbererseil» burch bie ein. [eilige, 0(1 nicht geschmackreich« Darreichungsform. E» muhte deshalb ein biäletisch brauch, unb halt-bares Präparat gefunben werden, ba» die Gesamt-malfe des Aufbau- ober Lerfüngungshormons ent-hält. Und bas ist gelungen! Nach ben Vorschriften de» ärztlichen Leiters be« Institut» für Hormon-forlchung in Berlin wirb ein Hormonertrakt herge-stellt, ber diejenigen Hormonmengen unb.flösse ent-hält, die ber vorzeitigen Abnutzung bes Körper» vorbeugen unb schon eingetretene Erschöpfungszu-stände ausgleichen. Der Hormonerlrakt enthält keinerlei mebika« mentöse Zusätze, sondern stell! ein rein biätetische» Präparat dar, ba» diejenige Hormonmenge enthält, die ber menschliche Körper täglich zur' Belebung seiner Lebensvorginge braucht. Das Präparat kann wie Fleischeitrall in ber Suppe ober warmem SBoifer genommen werben. — Da bie Lieb« zum Leben in hohem Mahe von bem Wohlbefinben auch im vorgeschrittenen Alter abhängig ist, wirb ba» alle Wort von ber Lieb«, bi« durch den Magen geht, auf biese Weis« einen neuen Sinn bekommen. Männer sind hänsiger trank al» Frauen Da» deutsche Statistische Reichsamt hat auf Gmnb ärztlicher Statistiken biese Feststellung errechnet. Danach stanben in Deutschland 1983 740.000 männlichen Kranken 359000 weiblichen gegenüber. Während auf 100 Männer 46 Krank-leit,fälle entfielen, kamen auf 100 Frauen nur 41. 5n ben jüngeren Altersklassen ist wohl die Zahl b«r weiblichen Patienten etwas yöher al» bie ber Männer, aber vom 35. Iahte an verschiebt sich bas Berhilini» immer mehr zugunsten ber Frauen. Als abfchliefeenbe» Ergebnis steht jebenfaB* fest, bah Krankheiten, bie mit Arbeitsunfähigkeit verbunden sind, bei Männern häufiger vorkommen al» bei Frauen. Koraplctea Speisezimmer »ch Warze Eiche, tadollo« erbitten k»t prela-wen m verkaufen. An^frngeti in der Ver-weltuEg der Zeitung 38166 Gartenliebhaber iwrtoi «it freskn Mc Beim Chmbartma Uten, fcr Wo»»» Äor! «ctiki, wüte, i^hct an „Wt neue SitnU" »eimttWt. St mit, mit tl vri*fl!iil) i'l, bis scnimertichc Fülle dks vtilmengarl«»» auf ■itsm WurTTuiift bob b»t ©cwmmtii« iumten >» Men zni fo ISartenfmAt unk €*W«4t I.«b der «clirafniu tu S'.ittlanit pl dring«. 3» >«ch. handtim», (erattKH auch dmll vom »eu».S!krI^z. Letpug.« Hindenburg-Anekdote Hindenburg »at als lommanbienenlKi General tbenso wi« als Divisionsloinmanb«m auf s«in«n Inspektionsreisen außerordentlich genau. So mancher Regiment»führrr hat biej« G«nauigkeit beinah« ge-fürchtet; so wie Hindenburg von sich selbst all«» verlangte, wünscht« er auch <üles au» der Truppe herausholen. Eine Besichtigung durch ihn war für jeden Truppenteil eine aukeroldeiitlich anstrengend« Angelegenheit. Bei bieser Musterung kümmerte sich der General auch um bi« kleinsten, abwegigsten Ding«, auf bi« mancher anbet« garnicht kam. So l«gte er nicht nur Wert auf lichtige Zielfchätzung beim «schkhunterricht, sonbern auch auf richtige Zeitmehung. Eines Tage» trat er daher auf ein«n Rekruten zu und fragte ihn, wie lange ein Zeitraum von 10 Minuten sei. Der Rekrut erwiderte: „Run, eben 10 Minuten!" Hindenburg wollt« nun bi« Probe machen, ob b«r Rekrut wisse, wie lang« 10 Minut«n dautrten. „Ich nehm« jetzt meine Uhr. unb w«nn fl« glaub«n, bie 10 Minuten seien ver-gangen, rufen Sie laut: Halt." Der Rekrut stand stramm ba unb blickte nur wie verlegen manchmal nach bet Seile. Räch fünf Minuten fragte ber General, ob bi« Zeit jetzt um fei, was ber Rekrut verneinte. Aber auf bie Sekunde, al» bie 10 Mi-nuten vorüber waren, klang kräftig ba» „Halt!" be» Soldaten über ben Kasernenhof. General von Hin-bendurg wunderte sich über diesen peinlich genau entwickelten Zeitsinn be« Rekruten und fragte, wo-her er wohl die genaue Zeillchützung habe. CHn« stch |u bestallen, verletzte der junge Krieger: „von der Turmuhr dort drüben, Eiellenz!" — General von Hindenburg Hat bamal» am lautesten gelacht. 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IT. >»!« tmin, eidid« ant ^enuitgelKr: verein»».«eteta" tn 9ri|t. — Wetaittecctti* )*t Ict S*ttwleeb«e MI» «tatOioitUitn »teiflseüee! De. trA *ejf*«iat m 4rfn. fWr t« Truimi wtortromtUA: Io'ei Sentan in Cetle.