Mi« Zeitung SirtftUihuiii »nb BknraiUWi: Prrtnwoa illca ffr. t. Tetepho» 11. — A»k«»bia»»ge» enb« t» bet £emlt»»q g«y» »,z,g»prilse- ff«r bol Inland otrcteljatHß »in 80-—. haIb,Sbr!g DW «0-—. cia«, jährt» »t» l»—. p«r bai *u£itt«o «utfpKchenb« Kummer 88 Sonntag, den 7. November 1926. billigster 0tbfl(rcn (ntg^mqranmua h»g. — Einzelne Nummern Ti« t « jj 5t. Jahrgang Das Yentil. E« dürft« baS unbefttittcne Verdienst kiä Faschismus sei», in Italien bie drohende Gefahr bis KommuniSmu« vernichtet zu haben, unb auch sonst weist das Regime, wenigsten« äußerlich, Ei folge aus, um die e« parlamentarische Länder im st llen beneiden, weil «S seine Maßregel» eben mit absolvier RücksichtSlofigktit ergreise« und durchführen kann. Dennoch gibt es keinen Staat in Euilpi, der in der äußerste» Spannung der in ihm enthaltenen bekannten und »»bekannten Kräfte so ««heimlich bebt u»d zittert wie da« faschistische Italien. Man hat da« Gefühl, al« könne Mussolini die Hundert« tausenbe mitreginendtu beweff-ieten und bis zur Raserei faoatisiert«« »ohänger kau» von der ?nt-fesseluvg einer Süßere» oder inneren Katastrophe zurückfallen. Immer wieber wirst er der nuhein.-lichen Masse, deren Vewehre die So»»« dei finster», irgendetwaS vor, um ste hinzuhalten: einmal sordert er nutzloserweise Deutschland herau«, dann Frankreich, dann droht er rundherum. Immer bezihlt er die Gest«», durch welche die Geister gebannt werde» solle», mit außenpolitischen Mißerfolge», die sein Land berett« in die sichtbme Isolierung gebracht habe». Die Lage de« Diktator« ist schrecklich. E« ge» hören sicherlich die eisernsten Nerven und «in über» ragende« G.nie dazu, sie zu metsteru. Er stützt seioe Macht aus sei» genial dmchgesührtes Weil, die be> wossaet« Organisation der tatkräftigsten, frischester, kühnsten und gefährlichsten Männer bis Volke«. Sie alle find durch ihn, was bi« zum Marsch uach Rom niemals der Fall war, »icht nur interessiert au der Regierung, sie sühle» sich al« die R gierurg selbst. Jeder Faschist ist mitregiereud und er ver-teibigt seine Regierung mit dem staiken Anrez in sei»« Hand, de« Repetiergewehr. Noch niemals ist es einem EtaatSmann gelungen, Millionen von Menschen in dieser absoluten Weise da« Gesühl b<» Flnter jugoslawischer Atagge im Wittetmeer. Von Dr. Wilhelm Nenner. IX. ES ist unbestritten, daß die Franzose« seit einem Jahrhundert für Algier viel chufen. Sie habcn den Hasen von Algier zu einem der giS&ten von Afrika ausgebaut, ste haben Bahnen errichtet und Straßen bis über die AtlaSgebirge hinein gegen die Wüste Sahara hinunter angelegt. Zweifellos erhielte« die Eingeborenen durch die franzöfische Kultur gar manche« Gute und Notwendige. Sie bekamen auS der mittelalterlichen Verschlossenheit heraus einen Weilblick in die Welt hinein, wurden der französischen Lebenekunst teilhaitig und im Weltkrieg insbesondere erhielten ste das Recht, al« gleichwertige Bürger Frankreichs ihre Gebeine zu Hunderttausevden auf den Schlachtfeldern Euiopa« hin zuepfern, wofür ihnen die Franzosen sogar hie nnd da Denkmäler für ihre gefallenen Helden errichtet haben, auf welchen auf Marmortaseln in arabischer Schrift die Namen der aus dem betreffenden Ölte gefallenen «»»geborenen Soldaten benannt stnd. Bet all dieser scheinbaren Fürsorge sür daS Wohl der Eingeborenen konnte ich mich bei Begehung der Stadt Algier und bei Durchwanderung der Provinz Algeiien deS Eindruckes aber doch nicht erwehren, dsß Jdenliichseir« mit der Regierung de» Vaterlandes beizubringen. Das ist aber auch die furchtbare 9t' fahr. Den» sür diese Millionen und ihre UotersÜhrer ist Katastropheustlmmuog natürlich und leitend; Fried« ist ihuen unbekannt uud verächtlich; bisher sättigt« sich der Drang räch Katastrophe» mit Strvßenkrawallen, Einäscherungen, Schießerei«» mit Sendarmen, Vernichtung der Rechte vatio»aler Minderheiten, Vernichtung der Volksrechte überhaupt, K»> belang der Press« usw. Eine« Tage« werde» aber di« Gewehr« — wie oft wird damit gtdroh 1 — über di« Grenz« hinüber loSgehen uud dann wird die große Katastrophe ja da sein. Bisher ist es Mussolini »och gelungen, das LtS^hm der Gewehre durch da« Lo»lafitN vou entsprechenden Worten zu ersetzen. Wevn man heute den italienische» Staat be-trachtet, ersch«int er vollkommen faschistisch. Wird der Staat, wie es ja immer nvd überall ist, von einer Minderheit repräse»tiert, so ist er auch saschistisch. Aber ein« Mehrheit von vielen Millionen ertiägl nur mit äußerster Qual daS System der llifreiheit und des Terro.S. Und diese Mill o»en find auch Italiener. Die Mittel, die fie in ihrem glühende» Haß g«g«» das Regime anweodeu, fiad itali«»isch. Die Spannung dieser Millionen ist unerträglich, weil ste gegen dir organifierten Waffenträger nicht mit gleichem auftrete» können. Daher pfiff di« «nt» setzlich« Spannung in kurzer Zeit durch das veutil vou vier Mordanschlägeu aus beu Diktator ab. Sie mißlangen alle uud der letzt« Attentäter, «in Kind, würd« aus der Stelle in Stücke genfsen. Dieses Kind soll »»schuldig gewesen sein; es heißt, daß der richtige Attentäter entkomme» sei. Ist das wahr, dann schadete die blindwütige Zerschmetterung eines Kinde« dem Faschismus mehr al« d«r Matteotti-mord. Die Faschisten fertige» Liste» von Menschen a», die im Falle eines gelungene» Attentats über die Klinge zu springen haben werde». >l« ob die Gesehn einer solchen Bartholomäusnacht Fanatiker e« keinen gräßeren EgoiSmuS gibt al« den, welchen die Franzosen diesen Kolonien gegenüber an den Tag legen. Dafür bricht da» beredteste Wort die Stadt Algier selbst mit ihrem Kontrast »wischen der Altstadt und dem Smopäerviertel. Wenn schon zugegeben werben muh, bah man die engen Gassen der Eingeborenevstadt auch während hundert Jahre nichl weiter machen kann, so karn man der franzSstschen Verwaltung dennoch den Vviwurf nicht ersparen, dah ste für die gesundheitliche» Behältnisse in der Eingetorenenstadt gar nicht sorgt. Die Gassen der Altstadt find die garze Zeit seit der Besetzung durch di« Franzosen nicht alleiu gleich schmal und eng geblieben, sondei« fie find schmutzig und schmie ri?, übelriechend von BerwesungSstrsse« und geschwängert von Keimen ansteckender Krankheiten, wie eS ärger und trauriger schwerlich auch vor tausend Jahren ausgesehen haben kani. Wie wenn man auS einem Spiegelsaal in eine halb verfallene vernachlässtgte Köhlerhütte kommt, so beiläufig ist daS Verhältnis zwischen den Gassen der Neustadt und jenen der Allstadt von Algier. Einmal in daS Gewirr dieser Sassen eingedrungen, bin ich nur mit Widerwillen und stellenweise mit dem Taschentuch vor der Rase wetlergegangen. Aber ich wollte alle« sehen. Ich duresquerle Algier nach allen Seilen. An unzähligen Bazar« entlang an Straßen» veikävfeiv voibci, an Blirden, an Krüppeln, an Äl» mosen bittenden und auf der Gusse ruhig schlafenden Bettlern vorüber und an Ewgikoievm vvlbei, welche abhalte» konnte! Der Faschismus wütet blind gegen jede Spur einer Bolkßsreiheit. Sogar alle d e n t s ch e n Zeitungen wurde» nach de» litzle» Attentat eing«. stell». Italien «rscheivt einem wie ein Magazin, mit Dynamit gefüllt, in dem ein Wahnsinniger wild «>t einem Feuerbrand herumfuchtelt. Der Diktator ist der Verwalter dieses Magazins uud er muß mit «nsetze» zu verhüte» trachten, daß »icht eines Tagts die ganz« Beschicht« in die Luft flieg». Die größte Partei in Arankreich. Als der Borsttzeude der mächtige» französischen Liga sür Meascheorechle, P os ssor Ferdiuand Bmfson, der früher auch der Bo» sitzende der „Radikale« Partei- war, bor einem Jahr vo» einer Bortrag«. reis« ac« Deutschland nach Paris zurückkam, wurde er von mir nach seinen Eindrücken über die d«ntsche repudllkaaische Bewegung gefragt. Buifsoo antwortete damals, er glaub', ein« gar; merkwürdig« Fest-sttlluug gemacht zu haben: Die deutschen Republi» kaner stnd in große« Massenversammlung«» für ihr« Idee» und deren Durchsetzung begeistert, da wagt kein Gegner, sich ihnen zu stellen, aber sobald der Republikaner dann wieder zu Haus«, in der Werkstatt, in der Fabrik oder als ei»zel»er ans der Straße sei, dann ist der Republikauismns weit weniger fiaik als im allgemeiuen Bersammlnogs» räum. Welch sonderbarer Zufall, daß man das Umgekehrt« dieses Ans'pruchl« heute mit einem auge». sch«inlich größeren Recht von Bnisions eigener Partei sagen kava l Da das sranzösische Parlament einst« weilen immer »och nicht wieder tagt, beschäftigt man sich in den politischen Kreisen uoch immer vielfach mit dem Kongreß, den die .Radikale Partei" vor acht Tage» i» Bordeaux abhielt, und bie zum Ab» blase« der ParlamentSferie» wird das so bleibe». mich wiederholt belästigen, in mir einen Europäer er-kannten und mir ihre Führerdienstc anboten, kam ich in die letzten Winkel von Alt Algier. Ich betrat mehrere Elngeborenenhäuser, wo ich überall b»SsUbe Bild fand. Wo fich nicht Geschäft« in den Häusern bi finden, zeigen diese an der kaum zwei Meter breiten Gasse nur fensterlose Mauern. Die Häuser stnd von außen unansehnlich, habe» flache Dächer und der Zutritt in thr Innere« ist nur durch enge Pforten möglich, Die eingeborenen Frauen gehen nur lief verschleitrt auf die Gasse. Da« Familien! bcn ist von der Gasse gänzlich abgeschlossen und alles Lebe« spielt sich im Inneren der Häuser ab. Fast jedes Hau« hat da einen geräumigen, nach oben offenen Hof, in welchem Feigenbäume, Palmen oder andere tropische Pflanzen stehen, in deren Schalten die Kinder spielen. An den Seiten dieser, uach allen Seiten durch Mauern verschlossenen LichlhSfe befinden fich die Wohnungen der Familien Mitglieder. Sie besteh« meist au» kleinen Zimmern. Hie und da in den Häfen der reicheren MchamedanerHäuser kann man auch Springbrunnen sehen. Ucberall steht man jedoch dasselbe Bild. Alle« ist verschlösse« von außen, kein Blick dringt von der Gaffe in daS Innere der Häuser. Ich kam zu einem größeren Hau«, zu dessen Ei«-gang einige Treppe» emporsührten. E« schien mir einigermaßen anders gebaut zu sei» al« die andere«, obwohl ich «S auch sogleich als ein Araberhau« er» Cillier A^itung Nimmer 88 imitui' €npiso Qljgemein beliebter Xdffzd ~Ersatzs. schmackhaft und billig. Srfiäftsich in alten gut assortirten. Kosoniafwarenfiandfungen. Stil« 2 Kaum einer fett Bordeavx.Delegierten war jftt dte Regierung P:i er6 kaum einer war «it dem Wunsche zu« Parteiiag gekommen, dei Pnteisührer« Herrlol« Eintritt iu die Regierung mög« «it ziem' lichem Stillsch neige» übergingen werden, und kaum einer w'gte in Bordeaix, diese TU zu »ißdilligeu-AK sie dann ab r da alle »nsamme» waren nvd nun die Beschlüsse über die känsn^e Hiliung vzu Frankreich? größter Partei zu fällen waren, da wagte plötzlich fast keiner «ehr, gegen H rr o:S Eintritt in die R'zierung de» Mund aufzumachen-WaS j'der Individuell mißbilligte, wn« selbst roch iu den C.^hZusern und Restauran!« von Boidearx i» kleinen Klüse schärfster« verurteilt wurde, da» (.alt plötzlich a'S richtig, a!S bie hohen Delegierten gemeinsam alle über das gleiche btrietev. „Die Delegierten hitten einfach v:rg«sie», weühald sie überharp nach Bordearx geko«m» waren", schreibt soeben der D rek or der Z'itnng ^L» vo^oui", Albert Dubarry. der in enger Verbindung mit Ciillorx at beitet. Eullaux orientiert sich ir.nerpo litisch langsam ein wenig wieder nach liiks hinüber- Dubariy besragte jetzt auch Maurice Sarraut, den reuen Präsidenten der „Rad.kalen Partei", wi: man cs fich za erllä en habe, daß die in Bo>dearx angenommene und von Sarraut au«gearbeilele Re< solu ion sowohl Herriot» frühere L nSkartell-Büdung lobte als auch die »Nit'oaale Einigung", d.s he ßt die Jnnerpolitit Piirc»«', guthieß. Und Sarraut erwiderte ihm. daß ei» «Znnanen zu de« F'hrer der Bergangenheit roch nicht den Autspruch de« vertrauen» sür di« Zikuast bedeute^. I» solch ge-wundeneu Sitzen erklärt also heute die Lellung der „Radikalen Partei", daß sich zwischn si? und den bitheligen Parteiführer Herriot doch etwaS Trennendes geschoben habe, ohne daß darum die Pirlei den kleinsten Ansatz daza macht, sich etwa vo, Herriot loszureißen. Da kann eS dann nicht verwundern, wenn nun drch auf dem li, k-n Flüzel der „Radikalen Partei', von den P eflesühlern CrillZvx'S abgesehen, bie G.'» duld manchen Mitgliedern reiß'. Der scüh:re Unter' staatSsekre!är L6)n M y'r vermag diese Z viespättig. keil nicht länger zu ertragen. So etl'eß er einen Ausruf für die Reu H it der »Radikalen Pirlei"', in de« er eine Sammlung aller Mitglieder ver-la»gt, die auch weilerhin den Anschluß nach link«, an die sozialistische Partei, ausrecht erhalten und die radikal mit de» Poi, c at Leuten b ech-a wollen-Dieser Aufruf Hot schon einige» E.so'g gehabt, aber die allgemeine Mä»igkeit, die mon In dieser un> einigen Partei befondn« nach der Enttäuschung von Bordeaux hat. bringt e« mit sich, daß da« En-sammeln weiterer Unterschriften nur langsam vor sich gehen wird. Immerhin begünstigt e» die Aktion kannte. Ich blieb stehen und sah durch die off ne Pforte in ein geräumige» Zimmer, auf dessen Fußboden mit nach vorne verschränkten Beinen gegen dreißig Sinder fassen. Sie halten Tafeln in der Hand und schreiben etwa». Hinter diesen Kindern in einer Höhe von ein und «lnhalb Metern oberhalb des Fußbodens befand fich auf Brettern eine zvcile Klage und auch von dort blickten v elc Kinder herunter. 3 5 war neugie,tg, was den« da loS fei. Ich trat ein und woZte sehen. Ein alter Mann mit weißem Bart, der mit verschri,.f en Beinen am Boden saß, lud mich ein, ich möhle näher kommen. Er sprach zu mir erst arab.sch und da>rn franzöfisch. Ich befand mich in der Schule und der alte Mann war der Lehrer» Man hielt mich für einen Franzosen und ein Knabe, der dem L hrer zunächst saß, reichte mir auf dessen G heiß seine Tafel, damit ich sehe, wa« gearbettet wird. CS wurde arabische Lese-und Schreibstube geHallen. Die Knaben, ähnlich wie der Lehrer mit verschränklen Beinen am Boden fitz:nd, schrieben, während die Mädchen in der zweiten Etage scheinbar Pause hielten. Ich glaubte genug gesehen zu und wollte gehen. Da begannen alle Kinder auf Bcfehl beS Lehrers ein arabische« Lied zu fingen. Ich horchte auf und al» er zu Ende war, kam der Lehrer auf mich »u und bat mich um eine kleine Umeistützung filr die Erhaltung der Schule, da diese sehr arm sei. Ich weiß nicht, wie e» mit dem Schuldudget in Algerien bestellt ist, aber diese« klein« EilebniS und Mey r'S, daß j tzt wieder jeder Delegierte indiv duell Un«u>Sanwandluv?e» über Herriot empfind. DaS Poincnt treue .Echo de Pari»" schreibt sehr richtig, dieser neue Linki-Aufruf kön»: bei weiterer Ettt-w ck ung womöglich eine Gefährdung dei Kabinett« Poirca i «it fich bringen. Schließlich ist aachCiillavx. der früher, vor de« Kriege, ebenfalls die „Radikale Partei' leitete, in Bordeaur nch» unabsichtlich in Reseiv: geblieben. Fced Lodert Karo. Politische Rundschau. Inland. K?raSs.tz«ag der Iayl der Ministerien. Im Ministerrat vom 4 November wurde der Gesetzentwurf, über die Herabsetzung der Zahl der Ministerien i« Prinzip angenommen. Drrnach soll doS ReligionSministeriu« ausgelassen und seine Agende« dem Jastizministeriu» übergeben werde»; da« Postministeriu« wird «>t den Vnk hrSmini. fteriu« vclschmolzen ; da» Mmisteriu» sür Wä der und Bergwerke wird aus,elaff:o. Die Wälder gehen in die Kompetenz deS Ack rbauministeriumZ und die Bergwelke in die des Handelsministeriums über; daS M uisteriu« für Agrarresor« geht im Ackerbau-minist-rium ausz daS Mmisteriu» !ü Sozial« Politik wird mit dem GesundheitSministerium ver» einigt; da» M nisterium jü Ausgleichung der Gesetz? wird aufgehoben, diese« litz ere Ministerium wird sofort, da« R ligionS, da« B^gweikS. und da« Sozialministerium sollen erst in eine« I ihr, daS Mmisterium sür Agrarreform in zwei Jahren l qaidiert werde». Nach dem neuen Ges tzentcvurs erscheint die Z,hl der Ministerien auf 1l herabgesetzt. Auch »ie Selbständ gkeit anderer Aemter in Berg ad soll aufg'hzbea werden; ihre Belange werden In die einzelnen Abteilungen der entsprechenden Ministerien übergeh n. Ausland. Z»er Faschismus droht. Nach der Jahresfeier des italienisch?» »Sieg'S^ am 4. November empsiig Mussolini lm P»lazzo diele widerlichen Schulv^rhZllnisse wie auch der Unterricht in dieser dumpfen Stube, die erw.'ckien in mir wieder den Eindruck, daß flch diese eingeborenen fran zSstschen Bü ger scheinbar nicht allzu großer Fürsorge von Seiten der franzSstschen UnterrichtSverwaltang er freuen. ES mag wohl zugegeben werde», daß zum großen Teil auch da« phlegmatische Temparament der Eingeborenen nicht sehr großen Wissensdurst und Lerneifer verrat. Denn auch die erwachsenen Eingeborenen lieben sehr die Ruhe und lassen flch durch keinerlei wisse» schafllichen Probleme auS dieser Ruhe bringen. Während die Frauen fast nur dann, wenn ste Einkäufe zu besorgen haben und dann nur tief verschlei rt, da» HauS verlassen, fitzen die eingeborenen Männer, in weiße Kutten (Bu:nnsse) gehüllt, gar oft auf der Sasse herum oder auf den Terasscn ihrer Kaffeehäuser, schlürfen schwarzen Kaff«, sprechen äuß ist wenig, rauchen Ta bak, schauen apathisch in den Tag hinein und betrachten die vorübergehenden Europäer. Sie wissen zwar alle, daß fie fett einigen Jahren vollberechtigt« französisch« Staatsbürger find, aber nach den Eindrücken, di« ich gewonnen habe, scheinen ste nicht allzu sehr im Inneren ihre« Herzen« von Frankreich begeistert zu sein. So steht e« zumindesten» in Algier, der an den Abhängen einer Hügelkette fich hinaufziehenden Hauptstadt der Provinz Algerien. Czi^i die Vertreter der iialieni!chen Kcieg«invaliden» die ihm a!S Znchen seiner imperatorifcheo Macht eia kanstvoll gearbeitetes Schwert über, reichten, vom Balkon de« PalasteS au« sprach ?r zur v'rsa««e»en Volk^«enge salzende Worte: »var , ll m wll ich -uch drei Sach?n sagen: 1. Ich danke fitr eure Grüße, in deren fich B'geisteruog und Treue ausdrücken. 2 I tzt ist nicht die geeignete Z il sü ' R'den. 3. Ihr werdet morgen srüh die Tatsachen sehen, die ihr erwa tet.* Man legt die Woete so au«, daß der 5. Nov mder ein historischer Tag säc da« faschistische I allen fein werde, weil au diesem Tage die To^eSjteafe fär Atieotiler und die Bernichiung der gesamlen nichifa!chist>schen Prefle, ferner die E.rich«ung ein-s besonderen Pali eikorpZ J -« Schlitze deS Fa^ch SmrS T'cheka) beschlossen werden soll W e e? scheint, g h- die italienische R volutioa zu ihrer blutige» Pzase Über. Z>ie Araozofen sind es ßalö satt De Beip ügelang von französische» Eisenbahnern ia der G enz^a'iou Ben»»iglia. ferner daß gewaliiame Eindringen von Marifestanten in das srariziii'che Konsulat iu Tr^pal^s haben in Frank-reich zieml ch böse« Blut gemach«. Selbst Blätter, die in den letzt n Wechrn «it Nachdivck für ein wöglichst enged Zasa»m?ng'h?n Frankreich« mit Jtalie» eintraten, greifen „u» Iialien erbittert an. S" schreibt der „I »transtgeani^, daß l« keine» Zveisel darüber geoen töane, daß die Drohungen, die Mussolini bei dee Feier de« Marsch'.S uach Ns« au»ge pi»chen hat, gegen Frankreich gerichtet seien. ES sei rich'ig. »atz e« zmischen F ankreich und Italien eine ganze R ihe strittiger Fragen gebe, ab r Masfolini irre fich, wenn er glaube, daß er Frankreich erschr ck n rver^e, wenn er mil Bajonetten d'vhe. Ec und da» faschistische I alten hätten zuweilen da« dringende B:tü fni«, >h e überschäumende ju»ge Kraft »ach außei h o zu zeigen, aber Frank« reich könne dieses Kcaslzrizen nur so la»ge dulde», solange nicht seine Ehre und seine Interesse» in Gefahr kommen. Aalchistische ^uche. Tiotz de« Befehl« deS Dcc, die Faschisten müßten Ruhe halten, wird In allen Städten I a-lier.S gemoidet und die Wohnungen der politische» Gegner ve-bannt. De Redakteure der Z?itu»g „Il Mondo^ wurden ve>p:ügtlt. der sozial«ßisck>e Aogeordnete Nobrli würd« so m>hh»nd«lt, daß er ir?S Sp tal gebracht wurde; in L vorno v«'p:ügelte man den soz'al stachen Aogeordnete» C ^cochi; die Wohnung de« Abgeordneien Ro»si iu Genua wurde tivtz mil»ä:ischer Buchung e stürmt und ver> brannt. Die au«ländi!cheu Z^liungSberichterstatter m Rom erhielten den Austrag, nicht mehr die Riume de« italienische» JiuinalistenverbaodeS zu betreten. D e meisten oppsstiion-llen Z iiungSredaklionen wurden zerstört; auch die christliche D uck rei ,Ty-rolia" in Boz»n wurde von den Faschisten gestürmt. Italien Hut bloß einen Kopf und ein Kkhirn. In der Erwartung der Rückkehr Mussolinis nach Rom schrieb u« 3 November der .Jnpero": Dieser Abend muß den Rh? hmu« der faschistischen R-volulion beschleunigen. Die Revolution muh sich ergänze». Die Feinde de« Fasch «mu« und I alie,« müssen vollkommen au« dem Weg geräumt werden. Für die Renegaten die faschistische Rache, für die Fremden da» römische Schwert! H?ute adend mnß endlich di« blöie U opie aushören, al« könne jeder Jlalieoer «it seine« Sops denken. Jtalie» hat nur einen Kopf, den Faschismus, uud nur ein Gehirn, da» Mufio-lini«. Alle übrigen Köpfe müssen unbarmherzig ab-geschlagen werden. Nummer 88 Cllüer Zeitung e«ite B Di, militärisch? ^5age Italiens. Die Pariser „P -sse Associs:" schreibt: Die militäriichtu Sachv tstänkigr» sino btr Anstch«, d.iß zur gtgtnwärtigen Su.de Jalien nicht Sa-an oenftu tönn«, stch auf ein militärisches AxoUuer einzulassen, ba feine M tallurgie roi b in AuSlan'e abhängig >ri. Snne E-nsubr an Rohstoff n habe stch im Jah.e 1925 auf 3.098 000 Tonnen belaufer; e« yavc bagegeu 2,000.000 Tonnen Eisen unk Siahl proZuziert. Es habe ferntr vom tti dianb 853000 Tonnen Stahl ve^ogen. Diese Zahlen, die den Verbrauch in ber A.ieZen«z:tt baritell-a un» bie »an im Fall ein«S Kriege» verlloppela müßte, onblelea Jialten gegenwartig, eine«, Krieg zu unter» nehme», bet BOA setuen Eseu«, CakS-, Kohlen- und sogar Stahllieseranien nicht vollkommen gebtll'gt würde. Komvenattentat auf eine Kaschistcn-Kaserne am Karst. Dem Ljudljanaer „Zutio" mild unier bem 3. November aus Tuest verichlet: Heule nachk u» 2 Uhr 40 wurde m die Stafctnc oer fafchifli|ch:a Miliz in St. Plier am Karst eine Bombe geworfen, die mu einem ichreckiichen Kuall .explobierte. Ein Miltzsolkat wurde getötet, einet >chwer und v er leicht verwunbet. Aus »en £M ber Tat begab sich ver Piüseki von AdetSberg O landi mit einem G^n oarmtrieleulnanl. Ru« Trieft fuin aus ben Ort beS Attentats ber Commandant ber 0. Zone der faschistischen M.Uz General Monist mit dem Komman oanten »er königlichen Äarabintm in Trieft. Et würbe eine strenge Untersuchung eingeleitet unb ba Sicherheil«, unb UeberwachuvgSbievst in ben de-Uessenven Orten unb an ber Gre»ze verstäikl. Die Reoakl'oo unb Druckn ei ber „Eotnost" unb über-Haupt olle jago,tawi>chen J.stitut« in Trieft werten start bewach,, iia Telegramm au» Rom spricht von 3 Toten, 2 Schwer- un» mehre>en Lt'ch'ber-wunveien. — D>< llberfallenen Faschisten waren Slowenen. Aus Statt und Land. Dte Gemeindewahten in Apaoe, die am 31. Oktober staufanden, lieferten nach>olgendeS Bild: it« 31. Oklvaer 1926 fände» in Apcöz bie Gemeinbe wählen stait. Bon 107 Wählern haben 87 Wähler an ber Wahl teilgenommen. SS eui-stilen auf bie L>ste Krainer 12. Sofft 67 unb ttollerilfch 18 Summen. Gewählt stab zu Gemeinbc-ausschutzmugtieber folgenoe Herren: Jo>ef KcatUer, Besitzer; F anz »olleritfch, «aufmann; Johann Markowasch, Schloff er meifler; Anioa Ko>si, «aus man», Raoolf Hötzt, Bäckermrifler; Karl Fürst, Gastwirt; »lotS «>anztbtnder, B. fitzer; Jakob Zjek, Besttzer, uob Peterka, Schaft«merster. Goang,tische Gemeinde Sonntag, ben 7. November, müssen bie GotteSktenste wegen arnt-Ucher Bei Hinderung de» Pfarrers ausfallen. Montag, ben 8., um 20 Uhr Bibeistur.de im G meindesaale. Bezüglich der Gemeindeumtageu und der Befreiung der Sieudauten von Abgaben Hai ber „Beutn oer Hausbesitzer für Maribor unb Umgebung" neuerbingS zwei Singaden au ben Stabimagistrat gerichtet, die folgenbcr« maßen lauten: Der unterfnttgte Berein ber Haus besttzer sür Maribor unb Umgebung erbringt nach, folgende Borschläge: Mit Bezug aus unsere «in-gaben vom 3. Zant 1925, ZI. 51/25, vom 9. No« v«mber 1925, ZI. 87/25, vom 9. Oe-e»b.i 1925, ZI. 91/25, nnb vom 9. Februar 1926, Zt. 12/26, wegen der Bestimmung beS neuen Z e» uno Wasser-heller«, ferner ber Kanalgebühren yat ur.S ber Herr Bürgermeister mit Schreiben Nr. 3100 vom 5 Ma?z 1926 verständigt daß man über untere Bor schlägt bei ber Zusammenstellung b S Bo anschlage« für daS Jahr 1927 vor beraten werde. Wie wir hören, findet gerabe gegenwärtig die Beratung über ka« Budget sür bc» Jahr 1927 stau u»d kat Steuer arnt hat auch schon von der Stabtgeme nde die An-gäbe ber Höhe de» Zut- und W sie h lle.S unb der Kaoalgevühre» verlangt. Für die vttheitge Ber waltuvgSzeU wur»e auf Grund ber M tztnse auS ben Jahreu 1923 und 192t verrechnet und alS Grundlage eine «oumwe voa uvgesahr 7.75 Millionen Dinar angenommen, u..d zvar 20 % ZinShtller, 12 % Wasserheller, 5 % Kaval^edüs, zusammen also 37'/,. Für bt« neue Beiwaliuvg« Periode 1927 und 1928 werden die «ohnungSzinf« au« ben Jahren 1925 unb 19'i6 mit ber Steuer gruublage von ungefähr 18 Millionen Dinar in Betracht gezogen werken. Da dte Stabtgemetnde mit ber bisherigen Steuerjumme im Betrage voa UHION COKOLADA KAKAO - BONBONI 7.75 Millionen Dinar (37 %) auLg'komme« ist, würbe e» genügen, mit Rücksicht ans bie Tatsache, baß bie Mietzinse 2.3 mal unb 3'/, mal erhöht würben, wenn anstelle ber bisherige» 37°/, nur 15 % gerechnet würben, was auch dem Verhältnis beS alten zu bem neuen MietzinS entsprechen würde. Wenn 20®/0 verrechnet werben, wäre bieS eine neue Belastung nicht nur ber Hausbesitzer, fonbern auch bet Mieter um wenigstens 900 000 Dinar. WaS bie Gemeinbeumlagen anbelangt, würben ste aus Grundlage >beS allen MielzinseS in ber Höhe von 40% verrechnet unb ebenso müßte man auch diese im Hinblick aus bie neu erhöhten Mietzinse ve> hiltniSmtifjig auf 16 °/a herabsetze-. Die BezitkSumlagen berechnete man in der Höhe von 60% und auch sie müßten aus 27 % herabgesetzt werde». Mit Rücksicht barauf, bag stch bie Stabtgeweinbe um bie Herrichiuug ihrer Straßen allein zu kümmern hat, wäre eS am Platze, baß die Gemeinbe bei ben kompetenten Faktoren inler, ve»iei«, bamit überhaupt keine BcziikSumlagen verrechnet werde», ebensowenig wie in Ljibljana, wo man Bezirksumlagen nicht kennt. Wegen der P-o« zente sür den ZtuSheller, wofür wir oben 15 % vorschlagen, bitten wir, bie G.'meinbe wöge auq bie Sevkgrubenauifuhr unb bie Wegschafsang voa A hricht auS ben HZusecn in eigene R'g'e über-nehme», worauf wir einverstanben wären, baß bie G-meinbe noch weitere 5 % verlangt, so baß sie sür Zin«- und W-fferh-ller, für Kanalgebühren unb «luifuhr voa S- gruben unb S hricht zusammen 20% bekäme, »uch i» Ljubljina sind eS bloß 20%, wobei die Senkgruben' unb Aihrichl-auSfuhr eingerechaet ist. Dabei erlauben wir unS zu bemerken, baß fich fchou ein Kontrahent gemelbet hat, ber mit andere» Kontrahenten zusammen bie Aassuhr von ber Gemeinde gegen entfpcecheabe Be zllhlung übernehme» würde. Nach unserer Meinung würbe bie G-meiude einen guten Profit damit erzielen, daß sie die Jauche unb baS Kehncht al» Ko»post ausnützen bezw. verkaufe» würde, wofür eS von Seite der Ackerbebauer sicherlich viel «b nehmer gäbe, weil ein solcher Düager voa ihnen beso»bns geschätzt wirb. Die Gemeinde müß'e nur einen Raum bestimmen, wo bie Müllhausen zu stehe» hätten, aus weiche bie Jauche ausgeschüttet würbe usw. Nach einigen Monate» wäre bieser Mist schon brauchbar. Die Hausbefitz-r schlagen vor. baß bie erwähnte Abfuhr aus ben Häusern von Seite ber Gemeinte geschehe, weil unsere S«hr!ch>gruben n'cht nur Kehrichtgrubeu stob, sondern 0;te, in welche bie Parteien allen nur möglichen Unflat htneinwerse». Dadurch werbeu Ratten, Mäuse, aller. Hand Uogez'efer unb giftige Schwämme gezüchtet, was der Gesnntheit ber stäbtischen Bevölkerung schabet. Unsere schöne Slabt Marburg ist im AuS-land alS gesunde Stadt bekannt, die Fremden nenne» unser Marburg baS »steirische Meran". Den. «och machen sich, wie bie stäbtischen ärztlichen Be» richte beweisen, besonberi in der l tzten Zeit in ber Stabt anficckcnke Krankheiten in so großem Maße bemerkbar, daß anch unsere Aerzte der Meinung sind, daß bie Gesunbheit ber stättischen Bevölkerung bebrrht sei. Wir bitten baher, der Marburger Stabt magiftrat möge unsere Borschläge in Siwägung ziehen, sie gründlich studieren unb uriS vom detres-fenben Beschluß i» Kenntnis setzen. — Die zweite «Siagabe hat nachfolgenden Inhalt: Zum Zweck der B-schleunigung von neuen Wohnvauten und um bie Wohnungsnot möglichst bald »u behebt», baten wir schon mit Schreibt« ZI. 14/26 vom 2. Mäiz 1926, e« mögen alle Neubauten, Umbauten unb Zubaute» von ben staatlichen Steuern befreit werden. Mit heutigem ergänzen wir unlere Bitte dahin, daß die Befreiung von ben staatlichen Steu« ern. ben Gemeinde und BezilkSumlageu für bie Z it vou mtvbesten» 25 Jahren für olle Bauten bewilligt werde, die seit bem 1. Jänner 1924 errichtet wurden; bezüglich bt8 Zins« und Wafser-Heller«, ferner der Kavalgebühren sollten nach Mög-lichten Stundungen aus bie Dauer von 6 Jahren bewilligt werden. ES wär« rotwendig, daß der Staat, die Etadtgemeivde und dte Bezirkt Vertretung sür Anleihen aus Häuser bis 75 %, nicht wie bisher bloß 50% beS Schätzungswertes übernehmen würben, wie e» in anderen Staaten ber Fall ift. Wenn die« geschähe unb mau Darlehen mit 6% gäbe, wäre aus diese Weist di« WohnunaSnot beseitigt, weil stch alle Schichten dasür interessiere» würden, baß bie WohiungS!rise möglichst balb l qaibiert werbe. E» wäre a« Plctz, baß die Gemeinte und die Beziik Vertretung in eigene« Wirkungskreis b e Umlagen einHebe» würben, weil sie so eher zu ihrem G-ld käme» al» bith r. Wir bitten auch, baß sich bie Stabtgemeinde «it aller Kraft für bie Herabsetzung ber staatlichen Steuer» einsetze, bie eine solche Höhe erreichthabeu, daßdemHanS-uabSrnnb-besitz. bem Gewerbe, ber Jnbustrie uob bem Hanbet ber völlige wirtschaftliche Ruin droht. E< wäre taher notwendig daß daS Gesetz über bie Ausgleichung der Steuern so balt al« möglich und noch in ber gegenwärtigen Session ber Skup'ch ina eiledigt werbe. Wen» bie Steuern unb verschtebenen Aufschläge nicht herabge-f> tzt werden, ist eine große U izufriebenheit aller Schchten der Bevölkerung zu befürchten. Wichtig für Arbeitsgeber! DaS Krei». amt für Arbeiterverstch rang in Ljabljana macht anf die Tatsache ausmerkiam, daß fich i» letz erer Zeit verdächtige Elemente bei den Arbeitsgebern unter der Vorgabe melde», daß fie alS Angestellte bes Im'.S bie VerficherungSbelträge einkassiere». Die ArbeitSzeber werden wiederum in Ke»nt»lS gesetzt, baß alle Angistelltin b S Amts, denen kal Inkasso der Beiträge anvertraut ist, eine amtliche Vollmacht, die sür te» ganze» Bereich der zuständigen Expcsitur gÜt, unb eine amtliche L giti«aiion mit Pho ographie besitzen. Ja verbächttgen Fällen mögen bie Interessenten bie Borlage ber angesührie» Voll« .chlen verlangen, um stch vor Schade» zu schützen. Personen, bie sich »icht genügeob legitimieren können, stab ben Behörben zu übergeben. Gin Museum für Handel und In duftete des Köaigreiche« der Serben. Kroaten und Slowenen zu Berlin. M>r Genehmigung unsere« Ministeriums sür Handel und Jidustrte ist in Berlin ei» »Museum für Hanbel unb Jnbustrie" eröffnet warben. Die viesem Museum gesetzte» Ausgabe» sind folgende: 1. Ständige Ausstellung von La»be«> unb Jnbustrie-p odukten auS Deutschland und Jugoslawien. 2. Sammlung von Katalogen unk Preisliste» deutscher und jugoslawischer Firmen. 3. Erteilung von Autkünsten über o) F imen unb Einzelpersonen, b) Fracht- und Zollvnhällnisse, c) Export- und Jmpsrtmögltchketteo, d) Reiserouten, B.'hn- unb Schifftverbiubungen. 4. Herstellung von GeschästSverbmbuvgen zwischen Liese,anten und Abnehmer» beider Länder. 5. Nach-we « geeigneter einwavbsreier Vertreter an allen iu Frage kommeobeu Plätzen. 6. Bekanntgabe be« Be-dars« der jugoslawischen Staatsbehörde», Erledigung aller Angelegenheiten, die zur Teilnahme an ben öffentlichen Lljitationen erforberlich sind. 7. Beratung bei Rech Sstreitigkeilea burch Nachweis verläß» licher Anwälte. 8. Uebernahme schiekSgerichtlicher ober vergleichSweiser Erledigung voa Streitigkeite». 9. Erstattung von Gutachten. 10. Eintreibung von Forberuogen. 11. Stellung geeigneter Begleit per-sonen für deutsche Reiseube, die solcher bei Reisen nach Jugoslawien bedürsen. 12. vortrüge über jugoslawische Verhältnisse für Hochschule», industrielle unb gewerbliche vereine !(.. Die Gebühre» deS Museums find tarifmäßig festgesetzt. Gebrauchet in diesem Monat« überstempelt« Briefmarken! Am 3. November mußien schon viele Empsä»ger von Briefen nnb Postka ten Strasporio bezahlen, weil fich bie Ab-situ« nicht bet übeist-mp-lten vriesmaike» bediente», sonber» Brief« mit gewöhnlichen Briefmarken ab-senket er. Zum Krach der „Slav«n«?a banka' lesen wir im Laibacher „Juten": Wie man hört, wird daS Gericht in Z>g>ed den Term» sür bie Vorlage ber Schlußbtla'z ber .SlavenSka tarla" verlängern, nachdem sie selbst nnb burch ihren Kommissär die strerglien verlügnngen erlassen Hai, kaß der S anb ber Bank nicht zum Schalle» ber Gläubiger verändert werken barf. I,zwischen fiike» aus Giund ber bisher festgestellten Daten Berhanb-lungeu über einen Ausgleich außerhalb be« Ko»-kuiSve.fahren« statt. D.S Palais in Zagreb, baS in barem Gelb 28 M llionen Dinar kostete, wirb z. B a-f 8 M>ll o»eo gefchötzi. versch-ebene Aktien, deren tss kiiver Wert schwer festzustellen ist, weil er ja toch ein anderer ist a!« ber Bö le-wert, müsse» im Fall eiatS »x-kutioen Verkaufe« unter be« Börsenkurs geschätzt werden. D» Mit arbeit an «ritt 4 der Deckung de« Verluste» bedeutet demnach die Uebernahme vo» aktive» Werte« unter breitere« und weitere» Gesichtspunkte». Kom««»d« Woche werde» in Beozrad verha«tlu»ge» urler Aussicht der Re-gieruvg stati finde». Wir bitten nochmals edle Herze», sür be» iu bitterste, unbeschreiblich: Not gerate»»» Theodor Wagner (Zipf) und seine Familie ei» gerirgeS Schnslein zu ipenden. Spendeu nimmt die ver> »altung u»sere» Blatte« entgehe». Der Gipfel. Ja Et. Jakob i. R. i» Kärn-te» st-ht ein ichöne« Gebäude mit der Ausschrist „Nirodna iola" leer bzw. die Schulschivestern, die nicht einmal alle österreichische Slaattbürgecinnen stnd, unterhalte» in dem großen Schulgebäude an-geblich ei» Waisenhaus. Die Gemeinde ®'. Jakob halte sich schon vor einige» Jahren ait den „Slowenischen Schulverei»" ia Klogensort «it ber B.tte gewandt, im Hivblick auf den Platzmangel i» ber utrcqaistischeu Schule dieses Schnlgebäude iür die — slowenische öffe»il,che Schule zur v.rsügung zu stellen. Wir haben seiueizeit diese Angelegenhet genau geschildert uod fie mit dem tröriliche» Schreibe« d«S „Sloweni chen Schulvereine»" an dte Gemeinde belegt, wori» bie Hergäbe dies e G.bäude« sür Zvecke der slowenischen Schule abgel ehnt wurde. Umso mehr muh eS jedermann empöre», wevn er nunmehr »achsolgevde freche Verdrehung uob sogar di« Aufforderung z» „R p:«ffalie«" im Ljubljavaer »Jut,o" liest: „D«r Berichterstatter der .Freie» Stimme»" verlangt voa der Behöide bi« Auslösung beS Waisenhauses in der „9htodna sola" i» Et. Jskob i. 9t., baS die SchuUchwesteru verwalte», weil diese nicht alle Einheimische wä'e». Die Deutsche» wissen zwar ganz gut, daß da« genannte Institut nur eine humanitäre ö inichiung sür verwaiste Kinder «st uud daz es mit Politik nlchi« z» tun hat; sie wisse» auch, daß dort leine Piopagiuda betriebe» wirb. Weil st die Pflcht Jugo>lawte»«, diese» dreisten Zugriff der Kärntner Deutsche» mit energischer Re. pressalte zu verhindern I" — Repressalie?! «oll vielleicht all Repressalie hie«zulande da« „Deutsche Studentenheim' ia Krtcvje weggenommen werden ober soll da« .Deutsche Studentenheim" i» Maribor mit eigenem großen Hau« weggenommen werde» oder soll da» „Deutsche Mädcheiheim" iu Maribor mit drei «tock hohe« Eckhaus wegge» nommeu weide« oder soll da« „Deutsche HiuS' in Eelje «eggeoo»meu «erden? I Ist es im Hinblick ans diese ausgezählte» und noch viele andere unaus-gezählte» Häuser nicht eine beispiellose Unverfroren. he»t, voa „euergischer Repressalie" zu rede», «eil die Gemeindevertretung voa Et. Jakob i. R. für die Zwecke der öffentlichen slowenische» Schule eiu teere« Schulgebäube in Pacht nehmen will?! E« zu wagen, aus dem für die hiesige slowenische Oberschichte so uvvergle.chlich peinlichen Gebiet der »Zugriffe" auf die Bei mögen nationaler Minderheiten auch noch von R e p r e f» salien zu reden, ist wahrlich der Gipset aller U» Verschämtheit l Unter einem Tltel, der i» diesem Fall zu setseu Schreiber» so paßt w e dc« Auge zur Faust, erscheint i» Gousche« «>n Blälichea. die .Ljadika Samovprava' (Selbstbestimmung de« Balte»), da« den einzige» D^eirSzw ck hat, j-aer Aus. gäbe zu frönen, dte vo» den großeir setdständ g»e. mokiattsche» Blättern bireit» zum alten wertlosen Eiseu geworse» wurde, nämlich g'geu die alteinge. sessenen deuischeu Veivohr.er Gift zu spritzen. E gent licher Herausgeber und Hauptjchriftlelter »iefeS Bläit-chenS >st der Atvokat^Sionz'pieut Dr. Sajov'c, infolge einer zufällige» und unholden Koaftellatioa gegenwältig sogar auch Bürgermeister der von ihm so sehr .geliebten" Hauptstadt be« deutsche» Gottscheer Ländchen«. Dai Biäitchea gibt vor, ein Organ der radikalen Partei zu sein, wa« wir jedoch »icht glaubca können. Denn die radikal« Partei hat ficherlich kein Jiterefse daran, «in Blatt zu erhalten, desfen Existenz eS den Deutschen hier-zulande geradezu unmöglich machi, der radikalen Parte, sreundschasilich gegerjüderzutrele». Wir wun- Cillier Zeltung der» un« überhaupt, baß e« di« radikale» Hauptstelle» noch »icht fcho» längst eiagesehe» habe», daß solche Leute da« größte Hinder»iL sür die Au»breilung der Partei i» Slowenien bilden. Wir wunder» uv« sehr, daß der Herr Bürgermeister der Stadt Ko^vje noch immer al» Delegat und Würdenträger der radikalen Partei i» Slowenien auftrete» kann, trotzdem er „seine" Partei glücklich auf einen mittelgroßen Biertisch voa p«rsö»liche« Anhängern herunterpolitiflert und trotzdem er bei« Streit zwisch«» den Herren Pasi und Jooanov c seine Stim«e gegen de» » Do lerijevai, der iu der Hoffzuug auf deutsche Stimm, kugeln für jeden deulfche» Lehrer oder Lehrerin in Ljabljana und in Beograd mit de» u»!chuldigsten Begründungen private» EharaktnS die Türklinken drückt zum Zweck, st« tu da« national gemischt« (!) Gebiet zu bringe», trohi» sie ihr Herz zieht. Wenn «iu« solche Lage ia diesen exponierten Orte» den höchsten Hütern der staatlichen Jaterefsen recht ist, soll fie e« auch un« sei», uur wögen fich die ver> aatwortlichen Fak oren die Folge» selber zuschreiben". — Wir find der festesten Ueberzeugung, daß di« höchsten Hüter der staatlichen Interessen am besten sür diese Jntereffe», sür dte gute G:stnnuug und die Arsciedenheit im »ational .gemischten" Gottscheer Gebiet sorgen würden, wen» fie da» Präsi» dium der radikalen Partei i» Kccevje, da« i» Wirk, lichkeit eiu Ableger ZerjavS ist, voa der »»verhält-ui»«äßige» Wüide des DelegateutumS der Radikale» in Slowenien entledigen wollten. Bon der Bürde der Bürgermeisterei über Bürger, die von ih« so sehr geliebt werden, wird ei die nächste Ge-meindewahl erlöstu. „HO" die beste Zahnpaste. Kleine Nachrichten au« Slowenien. Zwischen deu Stationen PragcrSko »nd SlovesSka Vistr c, fiel der 22 jährige Jeje Pezdia zwischen die Räder; der Zug fuhr ihm daS linke Bein unter dem Kate ab. — Ja Marburg wird demnächst ein adriatifcher Weinkeller mit verschiedenen Weine», seroer eiu dritie« im türkisch«» Stil tiog«richttte« KaffeehauS eröffnet werde». — Ja der Nacht arf SamStag wurde iu dc.S GrsthauSzimmer deS &:■ meindegerenteu von S^gor Herrn Korber eingebro-uud aus de« Schreibtische 160.00(1 Dinar entwen« bet. — Ja LabeÄJO bei E Ije entstand am 29. Oktober um «twa 16 U?r bei W-ststurrn im WirNchaflS gebäude de« Bcfitzei« Martin Zumer «in Brand, dei dem daS ganze Dorf gefährdet war. Dem raschen Eingreifen der S llier Feuerwehr mit ihrer Molor-spritze ist «S zu dankeu, daß d«r Brand auf das «ine Objekt beschränkt blieb. Ja L rndu» bei Mari« bor ist am 29. Oktober der langjährige Bürgermeister, Gastwirt und Realitäteabesitzer Herr Jznaz Rollner gestorben. — Ja Pivj ist am 29. Oktober Nummer 83 Frau Marie Span», geb. Soigeij. v rschieden. — Ja der Nacht zum 30. Ok ober wurde in die Tabaktrafik Kost i» Trbovlje ein Einbruch verübt, bei dem Rauchware». Briefmarke», Stempel usw. im Wert voa 12 000 D nar sestohle« wurde». — Dieser Tage wurde der fünfsache Raub»örder Josef M>chitfch in Rieg bei Gotischer sestgercm««». Mi. chtiich trieb volle vier Jihre m W.ißk a » sei» U» wesen und hatte we^en seiner Bluttaien dea Beina» men „Weißkraintr Crruga". — Di« Stadtgemeivde E'ije erstand dieser Tage da« Hotel „Kro»»" an der Ljubljantka ch« insoser» za billigen Et», klufe» verhalf, daß er teilweise L der uufokluriert veri«i>b«ie, teilweise durch unrichtige EortimentSa»-gaben (Primüleder versandte er atS Sekunda- oder Tertiasorter) Später dehnte der Mrgaztneur seine Leserungen auch aas zwei Zigreder Lederfi me» auS. Obwohl die Fibrik v«r>ncht. be» Vorfall zu vertusche», soll dte intereffierte Bank (die Zweig-stelle eiueS groß n tschechosiolvak'scheo Baiktoftuut«) auf der restiojeu Auskläiung der Aagelegtrhest bestehen uad di« Bestrafung der Schuldig«» zu verlang.». — Ji Gorej» Rabgoaa würd« «iu gewisser I. Kcd«l<ö v«im Uedcrschretii» d«r G^eeze, al« er aus den Ras „Hi.ltnicht stehen wollte, vo» der Flnanzwache durch die recht« Lunge geschvsse«; er wurde in da« Marburg«! Spiial überführt. — Ja M.j ca bet Prevalje wurde am 1. November die reugebauie Bürgerschule, zu drrea koste» am m'istt» die englisch« Blkib«rgg«sellschast beigrtrageu hatte, eröffaet; za« piovisorischen Leiter dieser mo dernst eiagerichteien Anstalt wurde der Fachlehrer an der Bücgrrschul« iu Maribor Herr H.rgomh ernannt. — Oberge'pan Dr. Piik«oy?r würd« am Sonntag dai Ehc«utürgrrdip!om von Rogaika Sla-tina s.xrlich üdnrerch». — Der Arzt H«r Dr. C^millo Moroculti ist eirec Mitteilung der „Mar-dmger Zeitung" zusolg« wieder zum Kiei«aizt i» seinem bieherigen Dieostorte Seat Jlj v Slov. gor. ernannt worden. — Ja Maribor ist am 2. No> vember Frau Marie Habmann, gebore»« kost, im 74. L-ber «jähre gefio'-beu. — In Maribor würd« am 31. Ok ob«r Herr Bale»tii Lüschvigg (vom Sporiklub Rapid) mit Fräulein T?«r«s« Sopanetz getraut. __ Sport. « Meist,rschastSwettspiel! So»ntag de» 7. Ncvimber fi,det um 3 Uhr nachmittag auf du Gl^ei» da» l.tz!e Mtisterschaf.Sspiel statt. Als Gegner stehen sich Aihletik: S. K. Celje also di« beide» b:ste» Mannschaften uafere« kreise« gege»-über. Kurze Machrichten. — Da« faschistische Presseamt hat de» Zeitungen »er, boten zu berichten, daß Musioltni ei» stählerne« Pan»«. Hemd unter den Kleid getragen habe oder daß in der Verwirrung «in unschuldige« Kind, Anteo Zamboot, ge'yncht wurde, während der richtige Attentäter entkam. NEUE OSRAM' LAMPEN Sichern Sie sich die Vorteile dernormdliskfli ten neuen Osram-Lampen helles Licht, aufe Lichtverteiluna, gefällige neue Birnen form, für jeden Beleuchtungskörper passend fiü i Osram-Xampen besserem £iM Nu»m r 88 c.§ in gegevwSrttgea Toxev um 10 bS 40 Prozent ermä^i^t wrder. Unbearbeitet« Erde in Jugoslawien. Im LHS Staate gibt eS ilxr 6 Milliorea H k ar Erde, dte g'g'Nwärtig zur Bebauung ungeeianei ist. llnter Wasser und in Eüo>pse« sind übe? 200.000 Hekiar sruchtbaister E.de, die auf geeignete W-se outg'.tlvckiiet wndea käonte. Obwohl die Erde iu Jugoslawe« ia Beiuq aus F-uchidarkeit zu de» erste» ia Europa gezählt werden muß. g b ste uur 8'/, Meter,entoer pro Morgen, wohnend di« viel schlechtere Erde in den tiörM'cfa-n G genden, z L. in Deutschlands Belgien, Schweiz u'w. wegen der rctionrllerea Bearbeitung jährlich 21 b a 25 Me er-z ntner Weizen erzeug«. " Der Doppelgänger dro Hrrrn Emil Schnepfe. Roman von Karl Schüler. Amerikanisches Copyright brz Robert Luv in Stuttgart 1916. Sie gab ihrem Vater einen «bfchiedskuß und hatte e« plötzlich sehr illig. »ach Heiplch zu kommen um sür die Mutter die Besorgungen zu erledigen. Heimlich hatte ste die Karle DorivalS ia ihr Täschchen bugsiert. Sie mußte j tzt mit stch allein sein. In ihrem Köpfchen schwirrten ganz ungeheuerliche Gedanken herum l DaS war doch merkwürdig I Ein unb.stimmler Verdacht stieg in ihr auf. ES war Unstnn — aber einerlei — ste wollte stch Gewißheit verschsffe»! Sie beschloß festzustellen, wer der — Mann — gewesen — war, der vor dem Hotel Kaiser hos im Mantel ih eS Vater» fich zu ihr ia daS Auto gesetzt hatte l 15 Der Major von Umbach — so.ben befördert und zum Großen Generalftab kommandiert — bekam einen Brief von Ruth Rosevberg, der kurz und bürdig besagte, daß ihre Muller stch sehr freuen würde, wenn ste h ute nachmittag den Herrn Major zu einem Tee bet stch sehea könnte. „Nanu?" murmelte der Herr Major. Purkt fünf Uhr trat er durch dte Gartentüre der Villa Rolenberg. Ganz in der Nähe, b i den hochstämmigen Rose», stand Ruih. Sie schien ihn erwartet zu haben. „Meinen Glückwunsch, Herr Mijor! Dte Uniform steht Ihnen famo«. Dte breiten Streife« an den Hosen brauchen nur ein bißchen umgefärbt zu werde» und der General ist fertig. Herzlichen Glückwunsch, Herr voa Umbachl" Er küßte ihr die Hand. Sie lachte harmlo« und vergnügt. „Weshalb haben Sie stch denn so selten bei un« blicke» lassen! Einmal find Sie hier gewesen, seitdem Besuch damal«, al« Sie den Herrn von Armbrüster »ritbrachtea. Mama und mir hat ei sehr leid getan, daß wir Ihren Besuch verfehlt haben. Aber e« ist nett von J>nen daß Sie heute gleich meinem Ruf gefolgt find. Daß Sie mein guter Freund geblieben find, ob- Taxe aus K,uer;?uq,. Nach amilichen Angaben vermindern fich die E nnabm?» a » de« Zünddö'zchermovopol so'! während, w?il anstatt der Zündhölzchen iwnrr »ebr die F uerzeuge verwendet werde?. Di? Mo.ropolv-rVzl'ura will i: fol^edissen aich die F «erzeuge be leuer». S>e wird in etier der nächsten S tzungen über die Art der B steuerurig der F u rzeuge Beicdluß s fsn. Nach der Stodilifierunq des belgischen Gelde». De Blzier h bn ihre Baluta vom Frank n losgelöst und eire S aMifhtuag aus eigene Faust durchzesüh'l, indem sie eiae neue Mütneinheit, den „Bha". schufen. Dazu Ichreibt die Pariser „Pesse I > v rschiedeneu Kreise» hat man fich 'ie F oge gftU', warum dol neue belgische Geld, der ..Blga". a s 75 statt aus wohl ich damal«, Sie « ff » sckon, nicht so höflich gegen Jhen Freund gewesen bi r. wie Sie e« wünschte». Ich war an d m Tage wohl sehr scklechter Laune. «) hat mir nachher auch leid getan, daß ich ungezogen »ar. Net», unausstehlich! Herr von SrmbriNer wird einen schönen B griff von mir bekommen haben. Na lürlich, Herr von Umbrch, nehme ich da« Eiajuhrver bot zurück. Sie können Herrn voa Armbrüster mit bringen, so oft Sie wollen. Er wird m ch künftig von einer etwas netteren Seite kennen lernen 1" «Das — da« geht nicht!" stotterte Uarbach „Weshalb nicht? ' „Ja — ich fürchte, ich bin ungeschickt gewesen: Dortval — mrin Freund von Slrnrb üster beißt Do rivil — scheint gemerkt z > haben, daß er Ihnen ua-willkommen war, Faäul-in Rath. Und ich kann mich schändlich ballen, nee, ich werde mich sehr hüte» wollte ich saze», ihn an die Sache zu erinnern. Z» dumm l Uebrigen», wir stnd doch die alten Freunde, Fräulein Ru'h?' . Natürlich 1" „Dann seien Sie doch nett und sagen Sie mir, wa« lo« war? Warum war Jbnen mein Freund da» mal« so unspripathisch, daß Kre den Bairfl rch gegen iha schleuderten? W r« veranlaßt Ste, jetzt ander« über ihn zu denken? I't früher einmal trger.d etwa« vsr-gekommen, da« Jjaen Herr von Simdrüster ia einem — nun, sage» wir ungünstigen L>
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