CföfttftxRj: Wr. » (4i«rvrt (Mit.) G»,«ch»,»»« l»«ltch (au cm«aakac Kr tm-m. grtc*- -0*t) Hl 11—11 II»!»,«. (a)HRi>a Ktla ntl ■nMmckcs, imililt «m-m6t »nUtffl»ti;t. SatUatt jungia «ant Hc PtTBdtsag uaut- ®K .£>0*M< w-ch>» RMcisl ton v»»t«,»»»V»»»er4t», ■«mi. M.CM oecweiUnq: Wr. 5 («tgcat« r»»ch W« *•« kilfn i ftcittlldkri« . . . K |'X) v»l»t>>»t, . . . K t t4 #«ujtta« . . . . » |«-M All» » . ... K |-|0 fllRtcffUtt) . . . K f-H-lbtüd«, . ■ . . K «•— ••atiain« . t . . K i~— »fit« teNaal «zbdten HA tu t»rwt#*rtueifn*«Mt »DScif» iVtsettHiri «-«ebnete CiitgctaUK ICbsiuMisciK' j.ltnt w» SM'.StOii«.. Ar. «7 Htllt. Z>onnersta^ 5. Dezember lW7 32. JaVrgtttU . Pflichten. Kürzlich ging die Nachricht durch die Bläiter, daß die Pannen du Luken behus« Sicherung de« Kortgange« der Au«glnchsberalungen eine An Permanenzbienst einrichten wollen, der gegen Ueber-raschungen sichern soll. Der deutsche Wähler wild über diese Meldung ungläubig den Kopf schüiteln. lebt er doch gewiß in de« Glauben, daß die teuischen Abgeordneten e« als ihre oberste Pflicht betrachten, an den Sitzungen bei Haus« überhaupt regelmäßig teilzunehmen. Wozu also die Anordnung eine« besonderen Permanenzdienste«? Nun weil diese Vorstellungen von der selbstverpändlichen Pfl chttreue der Abgeordneten den Talsachen leider dicht ent-sprechen! Zm neuen Hause hat sich in dieser Beziehung gar nicht« gebessert; die Schlamperei ist nahezu die alle und es war geradezu eine Schande, al« in der Donnerstagsitzung de« Abgeordnetenhauses, in der im Anschlüsse an oje allpolnische Kundgebung b<6 Polenklub« gegen da« deutsche Reich der deutsch» feindliche ollslavische Vorstoß erfolgte, die Bänke der Linken geradezu kläglich besetzt waren. Da man aber bereit« seit Tagen wußte, oaß von slavischer Seite derartige« geplant sei, war e« von den deutschen Abgeordueien umso unverzeihlicher, daß sie im kritischen Augenblicke nicht Mann für Mann am Platze waren, um die slavische Beschimpfung«org!e einzudämmen und auch drm Präsiüium d.n nötigen Rückhalt i* geben. ßrnäyrungs- und Hefundhelts-Kragen. E« ist kein Zweifel, daß wir mit unserer Lebensweise nicht mehr aus dem rechten Wege find. Die Krankheit«, und Eniariungterschei-nung,n mehr.» sich umheimlich und lassen den Verdacht entstehen, daß wir in mancherlei Dingen gegen unsere Natur sündigen. E» mangelt nun nicht an Stimmen, die den Kehler kurzweg in de« suchen, wa« wir essen und trinken. Da« mag b.sremdlich erscheinen. Denn besonder« in gebildet.n und besitzenden Klassen heg» man allgemein die Überzeugung. daß wir hellte die beste und gesundeste Ernährungwetse daben. Wir sind über die Nährgehalt der Speisen aufgeklärt und wir wessen, daß wir lauter kräftige nahrhafte Fleischst» ijen essen und die kräftigsten Getränke dazu trink, n. Wenn so Kraft zu Krast getan wird, «eint man, wie kann e« da noch fehle«? Mancher wird getrost bebaupten, daß er gar nicht wüßte, wie er noch kräftiger leben sollte, al« er et >chon tut. Wen» er sich dennoch krank und schwach fühl», so tönn« e« gewiß nicht an fett Ernährung liege«. — Und hier liegt wohl die Verkehrtheit der Vorstellungen. Kann «an den« nicht auch de« K> ästigen zu viel tun? Wer hinter die Kulissen schau», der wird nämlich entdecken, daß gerade in de» Kreisen mit der »krästigen Lebensweise" allerhand schleichende Leiden einheimisch sind. Da herrscht zunächst die unvermeidliche Nervosität mit allen ihren Begleit« erscheinungen von kleinen und großen Schmerzen, da herrschen V«rdauun,>«b»schwe>den und Magen» leiden, Herz» und Rierenkrankh«l»en. Gicht und Für die deutschen Avaeordne'en besteht heute die doppelte Pstichr, an allen Sitzungen de« Abge» ordnnenhause« teilzunehmen, ersten« weil durch die Einführung de« allgemeinen gleichen Wahlrechte« die Slaven numerisch in die Uebermachi gelangt sind und zweitens weil die Leitung de« Abgeord» nnenhaufe« in der Hand eine« deutschen Präsidenten lieg», der sich nur dann gegenüber der Rechten die nötige Autorität wahren kann, wenn er jederzeit in der Lage ist, sich auf die einhundertsiebzig deui« schen Abgeordneten zu stütze. Die Zmücklv'isuni,, die die slawischen Angriffe aus da« verbündete Deutjche Reich durch den Abgeordneten Stölzel erfuhren, war gewiß angebracht und mochte zur Not auch genügen, allem der Augenblick, drn die Slawen sich zu einer Solidaritätskundgebung ge» wählt hatten, hätte den Aasmarsch aller deutschen Abgeordneien zum Zwecke einer iaiponierenden Kundgebung gegen diese nicht nur gegen oa« Deutsch-»um, sondern auch gegen die Monarchie gerichteten Angriffe erfordert. Die deutschen Abgeordneten ohne Unterschied der Prttei dürfen «S vom natio-nalen Standpunkte au« nichi dulden, bog da« Ad-geordnelenhau« zum Schauplatz einer H.-tze xeaen da« Deutsche Reich gemacht wird, allein auch im staatlichen Interesse ist e« »hre Pflicht, diese Hetze zurückzuweisen, weil sie sich gegen die Grundlage der au«wärtigen Politik der Monarchie und ihre Machistellung richtet. Gewiß denkt jeder deutsche Abgeordnete so, allein die Wahrung unserer natio-nalen und staatlichen Hntenssen und die Rücksicht auf die BundeSgenossenschast mit. dem Deutschen Rheumati«mu«, Zuckerkrankheit, Epilepsie und geistige Störungen. Und wer die wohlhabenden Kreise in ihren glänzende» Gesellschaften sieht, der ahnt kaum, wie viele darunter sind, die sich gleich-sam !ö perlich wieder einmal zusammengeflickt haben, um sür ein paar Stuaden glücklich zu er» scheinen und die Qual de« Leben« zu vergessen, während, sobald die Türen zugeschlagen sind, die täglichen Leiden und Quälereien wieder beginnen. Ja. unsere Gesellschasien sind ost kau« eiwa« Andere«, al« glänzende Berbrä«ungen unsere« beimlichen Elends — und die Quelle zu neuen Quellen. Denn dort gerade — an den unsinnig überfüllten Taseln — holen wir un« den K-im zu neuen Leiden. Die Vegetarier und Abstinenzler verspottet «an gern al« Sonderlinge; und e« mag sei«, oaß sie einzelne ihrer Forderungen übertreiben; durch Einseitigkeit erhalten ihre Anschauungen ost etwa« Schrullenhafte«. Aber sollt, nicht vielleicht doch ein guter Kern in diesen Bestrebungen stecken P Jetzt hat ein englischer Arzt, Alixander Haig, eigenartige Untersuchungen angestellt, die vielleicht neue« Licht äber unsere Ernährung«weise verbreiten und den Ursprung mancher Leiden eni» rätseln helsen. Haig will beobachte» haben, daß bei vielen Krankheiten sich ein Ueberschuß von Harnsäure im Bluie vorfinde», und er glaub», in diesem Harnsäureüverschuß die Ursache der KrantheilSerscheinungen zu erblicken. Er ha» nun ferner der Entstehung dieser schädlichen Harnsäure nachgespürt und will ihren Ursprung in gewissen Nahrung«mi,teln gefunden haben. Haig« Hauptschris» trägt den Titel: Die Harnsäure al« Faktor bei der Entstehung von ! Krankheiten. Seine Theorie besteht darin, daß der Reich- verlang, mehr al« solche rein platonische Ueberzeugüng, sie sorden. daß die deutschen Abge» ordneten geschloffen aus der Schanze stehen und dort diese Ueberzeugung auch zur Geltung bringe«. Dauert diese Teilnahm«losigkei» der deutschen Abgeordneten fort, dann ist nicht einzusehen, w>« dann die deutschen Interessen gegenüber der Ueber« zahl der slawischen Abgeordneten gewahr» werden sollen. Die nationale Disziplin gebiet«, daß die deutschen Abgeordneten nicht nur zu lange vorher» gesehenen Abstimmungen wie eine Hammelherde in den Beratung«saal de« Abgeordnetenhausr« getrieben werden, sondern, daß der Permanenzdienst, den man nur zu einem bestimmten Zwecke einrichten will, die Erfüllung einer selbstverständlichen Pflicht beinhalte». Geschieht da« nicht, dann bleib» der »aktische Zusammenschluß der deutschen Parteien ein .Messer ohne Klinge, woran der Stiel fehl«* und bann wird man Ungeheuerlichkeiten, wie die letzte allslawisch« Demonstration, »««er häufiger erleben bi« sie endlich unter wohlwollender Assistenz der sozialdemokratischen Partei de« Parlamente de« allge«einen und gleichen Wahlrechte« den bleibenden Charakter einer slawischen Agitalion«oersa««lung ausprägen werden. Dk. Harnsäureüberschuß im Blute eine erschwerte U«* laus«iätigkei» und dadurch einen erhöhten Blut-druck zur Folg» habe. Hieraus ergäbe sich eine gesteigerte und erschwerte Tätigkeit de« Herzen« uu» der Nieren, sowie eine schädlich« Rückwnkung aus da« Gthirn und da« qesa«l« Nervensyfte«. So führt er Kopfsch«erz, Epilepsie, Gt,ste«krank. heilen. Anämie, Zuckerruhr. Gicht, Rveumati«mu« und andere Slöiungen auf diesen Zustand zurück nnd empfiehlt zur Hebung dieser Lei.en zunächst »ine Vermeidung derjenigen Nahrung«mi»»el, die übermäßig Harnsäure im Körper erzeugen. Da nun trankhaste Körperzusiände auch aus den Geist zurückwirken, ihn entweder i« feinen Funktionen he««en oder ihm völlig krankhafte Richtungen geben, und somit Einfluß aus die ge» samien gesellschafllichen Zustände erlangen, so durste Haig im Vorwort zu seiner kleinen Schrift „Diät und Nahrungsmittel" mit eine« gewissen Recht schreiben: „Ich glaube nicht zuviel zu sagen, wenn ich behaupt», daß man in der Er-nährung«wnse den Schlüssel zu neun Zehntel der sozialen und politischen Probleme, die unsere Zeit beunruhigen, finden wird.' Al« hauptsächlicher Erzeuger der schädlichen Harnsäure in Blui und Gewebe erkennt H^ig nun vor allem: alkoholische Getränke, Kasse». Tee und Fleijch!peiseu, in gewissem Maße jedoch auch di« Leguminojen (Erbsen. Bohnen). Auf Grund vergleichender Untersuchungen scheint ihm die Fleischkost mehr nur ein Reizmittel (Stimulanz) al« ein wertvolle« Nahrungsmittel zu sein. Er schreibt ihm nur eine rasch voiüberpehinoe Steigerung der Leistung«sähigkei» zu, der ober dann eine stärkere Erschlaffung mit Unlustgesühl folgt, die zu neuer Ausnahme von Reizmitteln an- Gerte 2 Deutsche Wacht Politische Rundschau. Ki»e deutsche Mgrarpartei i» Stei«««rk Am 28. o. M. fand in Graz eine au« allen Tei-len de« Lande« beschickte Besprecht«^ der Agrarier statt, in der die Gründung einer deutschen Agrar-Partei Steiermark« beschlossen wurde. Gleichzeitig wurde auch die Gründung einer Aararbank m ihren Grundzünen festgelegt. Der GründungStag der Deutschen Agrarpartei, die in en»e Fühlung mit den übrigen deutschfr.iheitlichen Parteien treten wird, ist aus den 15. Dezember festgesetzt worden. ?ie £o)Usftm»tr«len bekämpfen da« „Kapital". Der Jude Hirsch, der in einem Menschen-alter 650 Millionen „verdient" hat. der Roischild, der viele Milliarde» dekitzt, und viele andere Ju-den, die al« Eisenwucherer. Kohlenwucherer. Petrv-leumwucherer die Masse der Bevölkerung nach Gut« dünken au«vlündern, werden nicht und wurden nicht bekämpst; sie werden sogar entschuldig», denn nicht die beutegierigen. rückiichi«losen Geldmacher sind schuld, sondern „die bürgerliche Gesellschaft«» ordnung" verursacht dies« Massenautplünterung. Den kleinen Tischlermeister, den kleinen arischen Fabrikanten, bekämpf» man füon schärfer, die heißen .Mastdürger" und „brutale Au«beu»er". die werden durch Streik« kirre gemacht und mürbe geklopft, bi« sie zu Kreuze kriechen oder zugrunde gehen. G gen die großen Warenhäuser, gegen den Rothberger und Gerngroß, geht «an glimpflich vor. da ist wieder die ,Gefellfchaft«orbnung" schuld. »Wir kämpfen gegen da« Kapital, aber nicht gegen den einzelnen Kapitalisten!" Die kleinen Schneider-«eister aber b«schi«ps» «an al« brutale „Arbeit« geber". Den Ritter von Hzhenblu«, Der mit der Milchpreiterhöhung von zw«i Hellern den Bauern einige Kronen i« Jahre zuschanzen «öchte, beschwipst «an al« »frechen Burschen", al« .unver» schämten agrarischen Volk«au«beutn", die Kohlen-«illionäre Guttmann, Wet«ann, Peischek, die al« ar«e Teufel angtfangen haben und von denen jeder heu»« auf 50 Million«« geschätzt wird, die den Zentner Sohle schon auf da« Dop-pelte hinaufgetrieben haben, die au« der Tasche de« i« Winter frierenden Arbeiter« zwanzigmal so viel Geld herau«holinal«ditBau»rn undMilch-Händler zusammen, die läßi man aber unge« schoren. „Da« Kapital ist schuld", wenn e« sich um Juden Handel», „der Ausbeuter ist schuld", wenn ein denischer B mx, ein deutscher H indwerter, ein deutscher Fabrikant bekämpft wird. Da« Ka-pital kann «an so wenig abschofsat, al« man treiben und nun besonder« gern zu Alkohol, Kaffee u. s. w. greifen lassen. Er führ» die Tatsache an, daß bei Wett-kämpfen. Dauermärschen u. f. w. wo e« auf eine ungewöhnlich« Anspannung und Au«dauer der Körperkräfte ankommt, fast immer die Nicht-fleisch,sier ol« Sieger hervorgingen. Man könnte zu« Vergleich die Tatsache heranziehen, daß all« uns«re Vierfüßler, die de« Menschen in seinen Kulturarbeiten Beihilfe leisten (Pferd. Rind, Kameel. Elefant) sä«tlich Pflanzenfresser sind, während die fleischfressenden trotz ihrer nominellen Stärke (Tiger, Löwe) — mich» zu andauernden Arbeit«leiftuog«a taugen. Hieran« erzieln sich, baß «an sich eine voll-ständig übertriebene und irrige Borst llung von den Eigenschaften des Fleische« al« Kraftquelle gemacht ha», und zwar weil «an seine sti»ulie-renbe Wirkung fälschlich für große Siärke ansah. Die darauf folgende Erschöpfung wurde eniweder übeisehen oder später durch Alkohol. Tabak und andere schädliche Reiz«itt«l unterdrückt." Beim Uebergang von der Fleischkost zu an-derer Diät verlier» sich daher ««ist auch da« Be> dürfni« nach Alkohol und Tadak. Der Alkohol aber in Verbindung mit dem vorherrschendem Fl ifchgenuß wird zur Quelle der leiblichen und geistig«» Trägheit und ein«r starken Gemü.«-Depression, besonder« während der Morgenstunden. Der Fleifchesser fühl» sich erst am Abend wohl, weil dann die steigende Acidiiä» de« Blute« zeit» weilig vom Harnsäureüberschuß befrei»; und so kommt e«, daß viele Fleischesfer geneigt sind, ein Nachtleben zu führen und den Tag in träger Un-tätigkeil zu verbringen. — (Sie werden auch hierin den Raubtieren ähnlicher.) Feuer und Wasser abschaffen kann. Feuer und Wasser können Schaden anrichten. Die Menschen suchen sich dagegen zu schützen. Gewissenlose Kapi-talisten können Schaden stison. folglich braucht man Gesetze, die eine unverschämte Autplünderung de« Volke« unmöglich machen. D nt, ob da« Kapital au« Gold. Silber oder Kupfer, au« Wert-papieren, Wechseln oder Speisemarken besteht, da« wird im ZukunftSftaate auch nicht ander« fein. Aber, daß da« Eiienbahnkartell 47 v. H. Dividende zahl» und Millionen in« Verdienn bringt, daran ist nicht da« Kapital, daran sind etnige lebrndig« Kapitalisten schuld, die dort, wo sie eine Krone verdienen sollen, vier Kronen dem Käufer au« der Tasche ziehen. Und solchen Kapiialisten, die Kartell« schließen und dann willkürlich die Preis« diktieren, denen muß da« Handwerk ß'legt werden. Kartelle müssen verbalen werden Berg» werke müssen verstaatlicht werden, Warenhäuser müssen hoch besteuert werden, Schwi dler und Gauner — auch Millionäre — müssen eingesperrt werben, bann braucht man nicht auf ven Zukunft«-staat zu warten, welchen die orientalische Phaitta« sie eine« Hebräer« zum Anlocken ber Dummen au«gedacht hat. (Fr. St.) Kürst Auto« »Ver deutsche ?-tltl». In der lttzlen Sitzung des deutschen Reich«taueS hat der dkuisch« Reichskanzler Fürst Bülow eingehend die innrrpolitisch« Lag« dr« Deutschen Reich«« be-sprochen und dabei sowoyl an di« Konservativen al« auch an dt« Liberalen die Mahnung gerichtet, sich einerseits den fortschrittlichen Eriordernissen der Zeit nicht zu verschließen, andererseits aber auch nicht in einen die unabwei«lichen Bedürfnisse de« Staate« verkennenden Doktrinarismus zu ver-fallen. Der deutsche Reichskanzler verwie« die Liberale» dabei auf da« Sch'ckial der deu'schlibe» ralen Partei in Oesterreich, die al« „Herbstzeitlose" daran zugrunde gegangen fei, weil sie nie da« Rechte zur rechten Zeit taien und dem Siaate nicht gaben, was er zum Leben bedurft,. Die „N ue Freie Presse" greift ob dieser sehr zutr'ff.'noen Mahnung deS deutschen Reichskanzler« diesen heftia an und wrrfl ihm Unkenntii« der öfterreich>slun. Der deuische Reich« anzler wollte mit seiner Parallele den Freisinniuen offenbar sagen: wenn ihr de« Deutschen Reiche nichi gebt, dessen e« unter allen Umständen b«da>f, dann muß ich mich w.eder an va« Zentrum wenden. — Daß e« W nn Personen, die von vorwiegender Fleischkost, zu rein veg«iarisch«r Leben«w ise üoer-gehen, oft einen gewiss-n Krän-Verfall an sich verspüren, so liegt da« nach Meinnnu Hain« an ungenügender Zufuhr von E-weißsioffen. Vegeta-rier b«g«h«n oft den F hler, sich ganz «»«schließlich auf pflanzliche Kost zu defch'änken. wäorenv zur hinreichenden Eiweißzusuhr Milch. Quark, (Matz) uod Käse unbedingt notwendig sind. Hng ist darum auch kein Vegeiaiier >m gewöhnlichen Sinne, denn er will auch Fett und Ep ck al« dienliche Nahrung«mittel zulass n, da sie ersah-r»ng««äß>g keinen merklichen Harnsäureüberfchuß erzeugen. Al« barnsäurefreie Nahrung«mittei empfiehlt Haig: Milch. Käse. Brot und andere Erzeugnisse au« Zerealien (Rei«, Graupen. Grütze u. s. w.), Russ) besonder« wegen ihre« Fettgehalte« empfehlentwert) Gemüse und Oost. In Milch, Käse und Broi erblick« er die wichtigsten und wertvollst'» auch p ««wertesten Nahrung«mii»el. Wer Milch und Kaie nicht der» »ragen könne, der sinde in 1 Pf», guiem Brot mit 100 g Nußkernen oder 1 Bfo getrockneten F üchlen fast genügenden Eiweißnoff sür feine iäg» liche Ernährung. Frische« Odst wirk« besonder« durch feine Säuren förderlich; e« begünstigt die Ausscheidung de« Harnstoffe«, regt die Verdauung und Ernährung an und e>böht die Sp innkraft. „Jeder, der Athletik und Sport treibt, kennt die del-ben^e Wirkung be» Ertronensasie«." Im allgemeine» kianken die wohlhabenden Stände an zu üppiger N >hrung»aufnahme. an „Ueb rfü 'erunu". Gerade dirf r Zuttand führ», zumal bei ungenügender köperlicher Ausarbeitung, zu Anhäufung von Harnsäure und zur Entstehung sür einen verantwortlichen Staat««ann, dessen erste Aufgabe e« ist, sür die ungeschwächte Fortex stenz de« Staai«« und damit d«r Grundlage aller bürgerliche» Ordnung zu sorgen, «in Pflichtgebot ist. di« Mitttl zu Errrichung dies«« Zweck«« von dr« anzunehmen, der sie ihm bietet, da» hat der in der Wiener Börsenpresse vertretene Lisera i«mu« aller-ding« niemal« begriffen und darum hat er nicht nur die deutschliberale Partei zugrunde gerichtet, sondern auch dem Deutschtum in Oesterreich unenö liehen Scharen zugefügt. Die Au«führungen d«< deutschen Reichskanzler« in der letzten Sitzung de« Deutschen Reich«tage« lassen die Erinnerung daran ausleben, daß die deutschliberale Partei e« war. dadurch Schürung de« konfessionellen Streit«« der, Polen in Oesterreich in d«n Sattel verdalf, du um de« Freisinn« will«» davon abstand, im geeig-neten Augenblick- die deutsche Staat«sprache festzulegen, die durch ihre sinnlose Verweigerung der Miitel zu der Befriedigung de« nach 1866 natür-liehen ExpansionSdedürfnisse« der Monarchie den Anteil der Deutsche» an ver Regierung dts Staat«« leichtsinnig verspielte und durch ihr Bündni« «ie österreichische« ?«keu und die »reutzisch« 7»ke»Poltttk. Der Wiener deutschen Korrespondenz wird uu« Berlin geschrieben.- Der Odman» de« Polenklud« im österreichnchen Abgeordnetenhaus-hat in seinem »Proiest-" geaen die preußische Polen-Politik unter anderem auch daraus hingewiesen, daß durch da« im preußischen Landtage beantraqt« EnteignungSgesetz auch österreichische in Preußen begüterte polnische Grundbesitzer in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. — Diese Besorgnis ist mdess n ganz ungerechtfertigt. E« ist selbstoerständ-lich, daß die erworbenen Rechte von AuSläadrr» auch in Zukunft in Preußen burchau« geachtet werden, allein ebenso selbstverständlich ist auch da«, wenn die Enteignung«vorlage Gesetz wird, der preußische S>aai sich dagegen schütze» muß. daß Dies« besondere Sielluna ausländischer Grundbesitzer in den Ostmarken mißbraucht werde, um die Wir-kung.n de« Enteu.nun,.«,,ejetz»« zu paralysieren. Man darf da die Möglichkeit nicht außeracht lassen, dfß preußisch polnische Grundbesitzer ihren Besitz, um ihn vor den Wi'kungen de« Enteignungsgesetze« von Rheumati«mu« und ähnlichen Siörungen. sonder« Tee und Kaffee i>nd ausgesuchte Harnsäure-e zeuger; letzterer durch seine starke Einwirkung aus Blut un» N roen noch besonder« verderblich. Ja, sie sind direkte Giste. Häufig und reichlich genossen, sind sie imstande Herzklopfen. Schlaf-losigke», DySp-psie, Nervositär, Herzerweiterung und andere Schäden zu rzeugen. Aber die Gewohnheit ist eine zu gewaltige Macht. Ja, e« scheint, daß alle diese Reizmittel, die wir irrtümlicher Weise für N >h>ung««ittel halten, nicht nur die kö p rliche L.istung«fähigkeit und Spannkras» vermiaoern, sondern auch die geistige und sittliche E.,eraie läh«en. Vielleicht ist ein gut Teil der Versu«psung unserer Zustände auf diese körp rliche und g,,stt<.e Entartung durch falscte Ernährung und zerrüttende« Ge> ußleben zurück zu sühren. Der «od-rn-n Me> fchheit scheint e« immer mehr an freier Enischlußiälttgkett, an sittlicher Kraft an W'lle» zum gute» fehl.n. Sie lod^en davin in trä..an g-nüge lassen, einige Berständige uiv Willensstärke vor der Gesavr gewarnt zu haben. Dr. Widekorn. ! Stummer 97 Deutsche Wacht weile 3 zu schützen, durch Scheinoerkäuse einfach an aus-ländische Grundbesitzer übertragen. Dem muß selbst-verständlich oorqebrunt werden und die Mittel und Weqe zu finden, wird »den Sache der weiter'« Beratung i« preußischen Landiane sen. Wenn ferner die palizischen Polen sich über die Bestimmung be« neuen Vereinsgesetzeniwurses ausreden, wonach in öffentlichen Versammlungen nur der Gebrauch der deutschen Sprache urftatiet sei > soll, io ist demgegenüber zu bemerken, daß auch bi» österreichische Verwaltung eine gesetzliche Regelung dieser Materie kenn». ind«m dort ,« öffentlichen Versammlungen nur die lanoeSübliche Spracht ge-stattet ist. Daß di» österreichische Verwaltung sich nicht immer und nicht überall an die B'stimmung hält, ändert nicht« an der Totsach», daß solche Bestimmungen bestehen und die galizischen Polen haben deßhalb nicht den mindesten Arund, in einrr Versügunc, eine ^Kul'urwidrigkerl* und „Brutaliiäi" i» erblicken, die mutatis mutandis auch in O»ster-rrich besteht. ^ ' 6K. SSdsla»ische Ieitu,ß,ftt«»e« Der.Hrvatska Krona* zusolgr ist der bisherige Obmann de« sitd-slawischen Klub» im Reichsrate. Abgeordneter Jvcevic, a»« dem genannten Klub ausgetreten. Abgeordneter Jvcevic üdte bereit« seit einiger Zeit sei«» Obmannswürde nicht au« uno leitete an seiner Sielle der Obmanrst,llo»rtr»ler Hofrot Ploj die Verhandlungen. — Der slowenisch konjervatiae .Slaven« c" schreib«: Die die«seiiigen Kroaten ob-strueeren den Ausgleich, nur um die durch die mißlungene resoluiionistische Politik in« Schwanken gebrachte Popularität womöglich zu retten. Ander« ist die Obstruktion nicht zu erklären, denn e« ist Tatsache, daß der Ausgleich — ob in parlamentarischer Form oder mit Hilf» de« § 14 — doch unter Dach gebracht werdrn wird. — D»r lib»rol» »Elovenskt Narod" bemerkt, daß die südslawischen Abgeordnete» den Dringlichkeilsantrag Hlibowicki i ton vor mehreren Wochen gesertigt hätten, also zu einer Zeit, wo sie nicht ahnen konnten, daß der Antrag erst jetzt eingebracht werden wir. E« müsse konstatiert werden, daß in letzter Zeit kein Dring-lichkeit«anirag von den Südslawen mitgefertiqt worden sei. — Der Agramer .Pokrei", dessen Chefredakteur der kroatische Abgeordnete Sagoran ist, meltei, daß bewaffnete Montenegriner bei Krivocie in Dalmatien eindrangen und in Zirkvice all» Häuser durchsuchten, um den an dem Bomben-atlknlaie beteilig' gewesenen Abgeordneten Dakovic festzunehmen Da« österreichische Krieg«minister,um Hut soso« die strengste Ueberwachung der Grenze angeordnet unb angeblich auch Kci.gsschiffe ent-sendet. Darausbin soll der montenegrinische Ge-sandte bei der österreichischen Regierung um Ein-schuldig»"«, gebeten und jede Genugtuung angeboten huben. (Ein» amtlich» Bestätigung dieser Meldung ist bi« jetzt nicht erfolgt) pie Seuscktis» des Kai« 'st die Rede de« Abgeordneien Professor Masaryk, de« bekannten tschechischen Realisten und Hülsner-Anwalte«, in welcher derselbe die Vertidigung der Hochschulen gegenüber klerikalen Eroberung«gelüsten sührt. 8« ist im höchsten Grade zu bedauern, daß man die Sache der Freiheit solchen Händen anvertraut hat. Masarqk muß für M- nschen mit arische« Reinlich-kett«gefühl i« höchsten Grade widerlich erscheinen; er ist der Gegenpol eine« Jesuiten, den wir in gleiche« Maße zu fliehen haben. Da« kommt auch ia seiner Rede zu« Au«druck, die sich in den gleichen jesuiiischen Berdrehung»künsten gefällt, wie die bekannte Entschuldigung«- und Abl»ugnung«rede Lueger«. Während Lueger di« Entschuldigung drech-seit. «« sti »h« ferngelegen, die Freiheit wissen-schastlicher Forschung zu bedrohen, sein Groll hab« nur drr zunehmenden Verjuvung der österreichischen Hochschulen gegolten, womit seine Rede ein ganz andere« Gesicht bekommen soll, ist Masaryk durch Unterschlagung ober suchte« Hiuweggleuen über die antisemitisch, n Stellen der Lueaerrede bestredt, alle jene Züge auszutilgen, die bei den arisch-fühlenden Parteien des Hause« sympathisch begrüßt würden. Im Uebrigen ist i« für jedermann, der einen lieferen Einblick in da« Paneigeiriebe ha«, klar, daß da« Schwergewicht nicht in der Rede de« Adgeord-neten Masa>yk lieg«, sondern in der hierüder er-folgend« namentlichen Abstimmung. Die Nlliaice, und wo« Dasselbe ist, die Sozialdemo-krairn, sowie die Slawen erhoffen sich von derselben die Sprengung de« Zwölserau«>chuffe«, doch dürften ihre Hoffnungen zujchanden werden. Die deutsch-freiheultchen Abgeordneten werden, obwohl «an e« ihnen durch einen Masaryk schwer ge«acht hat. sür den antiklerikalen Antrag eintreten; sie werde« e« aber nach wie vor ablehnen, die Schlachten der Alliance z« schlagen. Aus AM und Land. ßilier Aemeiuderat. A« Freitag d»n 6. Dez»«d«r 1907 u« 5 Uhr nachmittag« findet »ine ordentliche öffentliche Ge-«»indeou«schuß-Sitzung statt mit folgender Taget-ordnung: Mitteilung der Einlaufe. Berichte de« Recht«au«schuffe« über: t. ein? Eingabe de« Michael Altziebler betreffend dessen Anpruch de« Benützung«rech»e« aus einen Teil der Ringmauer. 2. einen Rekur« de«Do«inik Fadiani in Angelegenheit der Erhöhung de« Platz-gelbes für seinen Schle'ferstanb und 3. eine Ein« gäbe des Thomas Götz um Regelung der Grund-v.rhäl»n-ffe in der Sarlengasse. Berichte d>« Bauausschusses über: einen Amisoorirag betreffend die Behebung von Baugebrechen im Zubaue zur Landwehrkaserne. Berichte des Finanzausschusses über: 1. ein Ansuchen des Amisdieners Jakob Planinz um Anerkennung eines Kanzleireinigungspauschales; 2. eine Eingabe deS Stadt oerschönerungSvereine« um Abschreibung von 21 K 90 h sür bezogene Hopfenstangen; 3. eine Eingabe des Bereine« »Deutsches Studentenheim" um Rückersatz der Hälfte der Kosten sür die Heizanlage und 4. die Gemeinde-rechnung sür da» Jahr 1906. Der öffentlichen folgt eine vertrauliche Sitzung. Huaugelischer AVeudgollesdieuk Am kom- «enden Sonnlog findet der erste AdendgoiieSdienst in diesem Wrnter und zwar von 5—6 Uhr in der evang. Edristuskirche statt. Der Gottesdienst vor-mittag» sällt aus, dagegen findet wie immer der KiNdergotiesbienst um 11 Uzr statt. Todesfall Am 2. Dezember starb hier die allieii» geachieie Hau«besiyeri» Frau Antonia Alkziedler. die Gattin be» Handelskammerates, Herrn Michael Aliziebler nach längerem Leiden im 49. Lebensjahre. Aermihtuug. Der Schriftleiter de« Stajerc Herr Karl Linha« ha« sich mit Fräulein Stefanie Punzer vrmählt. Pie Araueugeselljchaft zur Unterstützung verschämter Armen hält Samstag, den 7. d. M.. um 3 U >x nachmittags, die Beteilung derselben im Schulzimmer de« II. öffentlichen Kindergarten« (alte« Schulgebäude) ad. Aulfeier der deutsche» Aereiue Wie immer, in den Bo jähren wirb sich auch Heuer der Fest» au«schuß an den opferwilligen Sinne der deutschen Kaufmannschaft wenden. Gütige Spenden, die ver gemeinsamen Julfeier der deutschen Gereine zuge-dacht sind, wollen im Geschäfte des Herrn Karl Ferjen himerleat werben. Julieier. Am vergangenen Sonntag ward der Reigen der diesjährigen Juüeiern mit einer Veranstaltung der O'tsgruppe Eilli des deutschnaiionalen Handlungsgehilfenoerbandes e> öffne», die in allen ihren Teilen bestes Gelingen auswies, zugleich aber auch die erfreuliche Tatsache erhärtete, daß dieser Berein eine Pflegestälte echt völkischen Fühlens und Denkens ist. Die Lieder, die man sang, und die Worte, die da gesprochen wurden, waren aus völ-kischem Geiste, au« glühender Begeisterung für die Hochziele unsere« geliebten Volke« geboren. Di» F «blenden Lichterbaum hielt Herr W>ti«l«bach; sie klang in »in Treugelöbni« zum angestammten Volk« au«. In zünb»nden Wori»n sprach nuch roch al« Gast, Herr Pfarrer May. der i« Besonderen seiner Genugtuung Au«vruck verlieh, unter den Jüngern Merkur« so vi«l schöne Begeisterung und wahrhast deutsche« Fühlen an-treffen zu können. Auch noch andere Trinksprüche folgien. E'N sinnig«« Julgedicht, mit nicht enden-wollendem Beifall bedacht, ward von Fräulein Eifriede Sager vorgetragen. Biel Heiterkeit trug ia die frohe Runde die Verteilung der Scherz-beste, sowi« die Versteigerung einiger völkischer Bilder lind von Zweigen be« Weihnacht«baume«. Al« »Vergnügung«mtifter* waltete Herr Riege?«-berger in «ustergültiger Weise seine« A«te«. Seine Zuhörer krmen au« de« Lachen nicht herau«. Zu« Schluß ging auch die Süd«ark>Sam«elbüchse vor, Hand zu Hand. Vo« Festredner konnte «it besonderer Freude begrüßt werden, daß so viele Frauen und Mädchen der Einladung Folge geleistet hallen und daß in Bekundung «reuer Kameradschaft und Waffenbrüderschaft auch der Verband deutscher Arbeiter in feine« Obmann». Herrn Heinrich Findeisen, seinen V»rtr»t»r entsendet hatt». Gericht« dieuke. Da« Ob»rlaud»«g»richt bat den Recht«praklikanitn bei« Kr»i«gerichte in Eilli, Karl Kurnig zu« Auskultant»« für den Ober-landesgerichtssprengel Graz ernannt. Ittymifche AatontauS. Einlagenstand per 30. November 1907 X 54,063.613 09. Einlagen-stand per 31. Oktober 1907 K 53 660.266.96. Zunahme K 403.346.13. Ps« -üaudelsgertcht« Eingetragen wurde in da« E llier Register, Abteilung A: Sitz der Firma: Eilli. Firmawortlau»: Josef Rebeusche^g. Betriebsgegenstand: Fleischhauerei. Inhaber: Josef R-beuschegg. D itum der Eintragung: 23. Ro-vewder 1907. — Eingetragen wurde in dasselbe Register: Sitz der Firma: Mißling bei Windisch« graz. Firmawonlaut: Agostino Scarpa su Giuseppo. Ausgetreten: Der Gesellschafter Lorenzo Scarpa su Agostino und dessen VertreiungSbe-fugni« gelöscht. Besonder» Eintragungen: F.-Z. Agostino Scarp» unb A«»rigo Scarpa. j»der sür sich selbststänbig. Per Audri«arKt, de» di»s«al »in» recht günstige Witterung zuftatlenka«, wies einen über-raschend starken Besuch auf, wie feit Lange« kein anderer Jahr«ark>. Auch zu« Bieh«arkle ward ziemlich viel Vieh aufgetrieben, doch ka«»n ver-hältnism^ßig nur wenig» Käufe zustande. Sch«rfße»ilig»»g Von dem k. k. Revier-bergamt» in Elli w>rd den Herren Wilhel« Stox-reiter und Mosr« Peller. Besitzer in Judtnburg d«e Bewilligung erteilt, i« Revierberga«l«bezirke Eilli im Kronlande Stei»rmark nach d»n Bestimmungen de« allgemeinen Berg^esetz»« auf die Dauer eine« Jahres, d. i. di« einschließlich 19. Rove«ber 1908 schürfen zu dürfen. Per giiuötavttdatt» der Schuhmacher-fachgeaoffeuschafte« i» Steiermark richiet an sä«llich» Fachkollegen von ganz Steier«ark die Aufforderung, zu« Jahresschluß und zwar 15. Dezember an die P. T Kunden die Rechnungen »in« zusenden, damil dieselben bezahlt werden können. Es erfordert die« die Pflicht eine« jeden Handwerks-manne«, damit auch er seinen Verpflichtungen nach» kommen kann. Mit dem saumseligen Zuwarten auf Bezahlung oft 6 Monate, ja ein J^hr und sogar 2 bi« 3 Jahre muß gebrochen werden, wenn der Schuhmacher nicht zugrunde gehen will. Ztesetzu«g»k»ut>r» für Aelleriuspett«»-Stell«. Au» Grund de« § 13 de« Gesetze« vo« 12. April 1907. R..G.-Bl. Rr. 210, betreffend den Verkehr «it Wein, Weinmost und Weinmaische, gelangen für Sieormark, Kärnten und Kram zwei Kellereiinfpekiorstellen zur Besetzung. Di» Bestellung erfolgt vorläufig provisorisch aus die Dauer »ine« Jahr»«, und zwar «it drn d»r 10. Rangtklass» entsprechend,n Bezügen und einem Rtisepauschale von je 2500 K, wobei eine Mindestzahl von 150 Reiselagen nachzuweisen (ein wird. Berücksichtigung finden nur solche Bewerber, welche «it gute« Er» folg« »ine Weinbauschule oder sonstige Lehranstalt, an welcher das Siubiu« der landwirtschaftlichen Chtmi» respektive Oenologie als Hauptfach betrieben wird, absolviert haben uno eine zurückgelegt» mehr-jährige Tätigkeit in Kell»r»i- oder sonstigen Wein-daubeirieben nachweisen können. Weilers wird die genaue Kenntnis des Jnspektionsgebieies und der deutschen und slovenischen Sprache gefordert. Be-werber, welch» ba« 40. Lebensjahr bereits überschritten haben, müssen in dem Gesuche gleichzeitig um Altersnachsicht einkommen. Die mit dem Taus-sch«ine, dem ^eimatscheine, den Studieuzeugnissen und de« Nochweise über die zurückgelegie Praxis belegten ordnungsmäßig gestempelten Gesuche sind an da« hohe k. k. Lckerbauministerium zu richten und bis längstens 15. Dezember 1907 bei der k. k. Statthalterei in Graz zu überreichen. AneatgekUicher Stenographie • Unterricht. Der Zeniralverein sür Faulmann^che Sienograpyie unterrichtet unentgeltlich in nur 7 Bliesen voll» ständig. Ansänger in der am leichtesten erlernbare« und keiner anderen an Verwendbarkeit nachstehenden ®«itt 4 gaulmaunschen Stenographi». An«»ldung»n und Lasragen sind an Viktor Kaudkr«, Wien. II /S. Engerthstraß» 235 zu richten. chedeutt twttt Kch»tz»«rel»e! Der a« 29. November 1906 in Gu«-R«sthof bei Steyr ver« starben» Gut«b»sttzer Karl Ka««annduber h>t de« Deutschen Schulverkin« 500 der a« 24. Ok° tober 1907 i« städtischen Krankenhause in Graz verschiedene ehemalige Poriier der Zündwarenfabrik iu Deutfch-Lan?«berg hinterließ de« gleichen Vereine 100 K. StlckKurs Die Fir«a Singer & Co. Nähmaschinen .Aktien-Gesellschaft in Cilli, Bahnhof« 8. veranstaltet in der Zei« vom 5. bi« 21. Dezember 1907 einen unentgeltlichen Unterrichts. kurS sür die Kunststickerei aus Original Singer Nahmaschin-n .Centra'-Bobbin". Der KurS wird in der Herrengasse Nr. 8. gegenüber de« Hotel „Erzherzog Johann*, abgehalten. UnterrichtSstunven täglich von halb 9 bis 12 Uhr vor«it«agS und von halb 2 bis halb 5 Uhr nachmittag«. J>cr Winter beginnt für die nahenden Fest» taqc der Völker der weißen Gefiitun», Staat zu «ach«». Er leg« da« Flitterkleid an. auf de« e« von Myriaden von Sternchen glitzert und sunkelt. Ach, wenn e« die Wimerzeit hindurch nur immer so bliebe, hier unier de« wechselnden Mond, allein sehr bald werden wir statt de« blendenden W»iß. wieder die braune Schokolade vorfinden. Pie Kauften sl«»e»ische» Ztlitter heißen Trst (Trieii) und Stroj» (Wacht). Da« L-tztrr« hat sich di» Bekämpfung de« flovenifchen Freisinn« i« ftmifchen Unterlsnde zur Aufgabe gestellt und wird drei«al in der Woche erscheinen. Per Schülerausllaud an der ZLarVnrger Leßrertikd«ugsau>talt Der Schülerau«stand an der Marburger Lehrerbildung«anstalt wurde am 2. Dezember vor«ittag gewaltsam beendet. Die Schüler de« vierten Jahrgange« setz>«n den Au«» stand gegen Professor Majcen fort. Am Vormittag kam Direktor Schreiner in den vierten Jahrgang und forbcctc di« Schüler auf, sich ruhig zu ver» halten, den Unterricht bei Pros.ssor Majcen wieder zu besuchen und den Au«stand aufzuheben. Als aber später Prosessor Majcen erschien, erhoben sich die Schüler wie gewöhnlich und veilißen daS Lehrzi««er. Daraufhin erschien sogleich Direktor Schreiner und erklärte i« Auftrage d»S Lande«schulinspeklor«, daß der vierte Jahrgang der Anstalt ausgelöst sei, d. h. daß kein Unterricht mehr erteilt und der Jahrgang geschlossen werde. Denjenigen Schülern, die Stipendien oder andere Wohltaten beziehen, werde« diese Zuwendungen entzogen. Die Schüler verließen nun tue Anstalt. — A« Abend fand in der Herrengosse ein großer Kundgebung«bu«mel der Zöglinge der Anstalt statt. 5« de» 9tr|i*|cii an der £rQrrrliftuBfs-auftalt t» Marburg. Die Ab.eocdneten Hos« «ann-Wellenhos uno Maickhl begaben sich nach Bekanntwerden der Maßregeln an der Lehrer« bilduugSanstalt in Marburg sosort zu« Unterricht«« Minister, u« gegen die Maßregelung de« vierten Jahrgange« Einsprache zu erheben. Sie baten den Minister, von dieser überraschenden Wendung, von der sie erst au« den Zeitungen ersahren hätten, sich ohne Verzug eingehend unterrichieu zu lassen und dafür zu sorgen, daß die Angeleg»nh»it in besrie« digender Weis», nötigenfalls i« Wege des un-mittelbaren EingreisenS seitens der UnterrichtSver« waliung «it «öglichster Vermeidung einer Schädigung der ge«aßr«gelten Schüler in die Wege geleitet werde; seiner «öge er dafür Sorge tragen, daß befriedigende Zustände an dieser An-statt geschaffen werden. Der Unterrich>S«inist«r erklärte, er werde in der Sache sosori alleS Not« wendig» veranlassen und sich insvr«i»len lassen und dann di» g»»i«,n'trn Schritte einleiten. Mit de» Kode gcli&t. Der kürzlich in Marburg wegen unierschiedliqer Betrügereien ver« haftete Ferdinand Schrieb!, der auch in unserer Stadt in keiner angenehmen Erinnerung steht, hat i« (SesängniS geendet. Eine Herzlähuiun«, off nbar eine Folge der Ausregungen der letzten Stunden. Hai seinem Leben ein plötzliche« Ende gemacht. Nießseulheu. E« herrscht der Milzbrand i« Bezirk« Marburg in Nußdors; >« Bezirke Rann in Bla.ica (bei Rindern); die Räude «« Bezirke Cilli in Fraßlau, Lausen und Sachlenseld; der Rotlauf der Schweine i« Beziike Cilli in St. Georgen a. S.-B. Um.ebungi i« Bezirke Leibrntz in Oderhaag; im Bezirke Litttenberg in Ko«lafzen; »m Bezirkt Marburg in St. Peter und Tschaga; i« Bezirke Pettau in Haidin; Sedlaschek. Et. Andrä, Deutsche Wacht in Le«kovetz und St. Andrä in W.>B.; die Scheine« pest «« Bezirke Marburg in Tschaga; i« Bezirke Pettau in Haivin; im B«znk« Radk/rSburg in All« und Nkudöifl: im Bezirke Rann in Globoko. Kapellen und Eakot. Erloschen ist der Milzbrand i« Bezirkt Marburg in Odtr-E». Kuni.,und (bei Rindern); der Roilauf der Schweine ,« Bezirk« Luttenberg in Lleinsonntag; i« Bezirke Petiau in Neukirchen; im Bezirk« Radk«'«burg in Alt« und Neudöifl. Nauua.S. (Erhöhung de «Zinsfüße«.) Die hiesige Spaikasse wird ab 1. Jänner 1908 den Zin«fuß »ür Spareinlagen von 4l/4 auf 4'/, v. H. «»höhen Paun. (Da« angebahnte Wahlüber-einkommen) zwischen Deutschen und Slooenisch» freisinnigen bezüglich der Bezirt«oerti»lung«wahlen ist nicht zustande gekommen. Schönfteiu. (Lchulvereintabend.) Montag den 25. o. M. hielt Herr Wanderlehrer und FoifchungSitiiender VargeS im Saale de« .Deutschen Haufe«" einen Lichtbildersortrag zu Gunsten de« Deutschen Schulvereine«. In leinen trefflichen Bildern führte un« Bärge« auf die Zisel Ceylon. Die zahlreich versammelten Zuschauer erhielten ein klare« Bild vv" den Verhältnissen der reichen Znfel. In der Pause richtete der Vor« tragende einige aufmunternde deuischkernia« Worte an dte Versammelten. Eine vorgenommene Sammlung ergab »ine Einnahme von 114 K. E« fanden sodann noch einig« Vorführungen von Bildern deutscher Schulverein«schulen statt. Reicher Beifall lohnte die gelungenen Ausführungen de« Redner«. Herr Q'»l dankte de« Vortragenden für die au«-gezeichneten Darbietungen. St Marei» b. E-Iachstein. (Den Stief« söhn ermordet.) Am 2. d. «schoß der Bauer Johann Zelic in Schleiflitz bei Si, Martin infolge eine« Streite« seinen Slxssovn. indem er auf diesen miitel« eine« Jagdgew hre« einen Schuß in den Bauch ab^ab. Der Mörder stell'« sich dann selbst dem Gerichte. Er schein« üder seine Mordtat höchst befriedig« zu fein. Am 3. sank» durch den Gericht«« adjunkien Zdolschek und die Aerzte Dr. Rukez und Dr. Keppa die gerichtliche Obduktion an Oit und Stelle ttatt. Warnung vor der Auswanderung nach «jouifiaua. Seit geraumer Zeit macht sich speziell in den südlichen Provinzen Oesterreich« eine heftige Agitation sür di« Auswanderung nach dem Staate Louisiana, einem der Südstaaten der Bereinigten Staaten von Amerika, bemerkbar. Ganz besonders versucht man Auswanderer nach einer „Bozaluia" genannten Stadt, wo sehr lohnende Arbeit für taufende von Arbeitern zu finden sein foll, zu locken Gegenüber dieser Agitation muß. solange nicht eingehende Nachrichten über die Aussichten der Auswanderer in den Südstaaten der Bereinigten Staaten vorliegen, grobe Vorficht dringend empfohlen werden. Die Zeitungen von New Orleans und Galveston bringen immer wieder Artikel in welchen darüber Klage geführt wird, daß an vielrn Orten in den Südstaaten. insbesondere in Louisiana und Mississippi, die von Suropa neu angekommenen „grünen" Einwanderer in einem der früheren Sklaverei der der Neger sehr ähnlichen Zustande gehalten werden. Die Einwanderer, welche mit ihrer Arbeit nicht zufrieden sind und mit den bezahlien Löhnen nicht leben können, werden von solchen Aibeitgebern eventuell mit polizeilicher Gewalt verhindert, sich anderwärts Arbeit zu suchen. ES sollen an manchen Orten in dieser Richtung Zustände aufgedeckt worden fein, welche zu einem Einschreiten der amerikanischen Bundesregierung Anlaß geben dürften. Bogalufa liegt zirka 112 kin nordöstlich von New-OrleanS entfernt, in ganz bewaldeter, niedriger sumpfiger, sehr heißer und ungefurder Gegend. SS ist keine Stadt zu nennen, sondern eher eine im Entstehen begriffene Anfiedlung von Holzarbeitern. Dte österreichischen Au«-Wanderer, welche bisher sich veileiten ließen, dahin zu gehen, sollen mit den dortigen Lohn- und Lebens Verhältnissen unzufrieden gewesen und in kurzer Zeit wieder nach New.Orleans zurückgekehrt sein. E» wäre nicht zutreffend, anzunehmen, daß in den Südstaaien für die Einwanderer Überhaupi gute Arbeitsgelegenheit nicht zu finden fei. Da jedoch jene Arbeitgeber, bet welchen die Lage der Einwanderer ungünstig ist, erfahr« ungSgemäß die größte Reklame machen, um Einwanderer zu bekommen, so besteht dir Wahrscheinlichkeit, daß die Einwanderer nach den Südstaaten, wenn sie nicht sehr vorsichtig sind und vollkommen verläßliche Erkun-digungen einziehen, gerade solchen Arbeiigcdern in die Hände fallen, bei welchen die erwähnten von der anstän-digen amerikanischen Presse ausnahmslos gebrandmarkten Zustände herrschen. Miudijch Laudsberg. (Der n « u « Ä u r «.) Man fchitibt un«: Wi« seine,zeit berichtet, würd« Stummer 97 Herr Dr. Emrrich Br«schar, DistriktSarzt hier — w«lch»r »ist jüngster Z«it («in windifch«« Herz deckt hat, — zu« Bürgtr««istrr gewählt. — D« erst« Tntwicklung«p«riodt hat sich ohn« n«nuemS» w«rt«n Umschlag vollzogen und hatte «an, abge-sehen von der Unnahbarkeit an die Person de« neuen Machthaber«, — dessen Schroff i«it geradezu abstoßend ist. — nicht« zu bemängeln. — Her? Dr. Brefchar, de« auch in Windischaraz. sein»« letzten Domizile, ein »igentümliche« Andenken tx-wahrt wird, ist ein sehr gesuchter Arzt hüben uno drüben, nämlich in Sttiermark und in Kroatien und hat auch den bekannten klerikalen Rekla««arz» und „verdienstvollen" LandtagSabgeordnrten Dr. Jankooic in Drach«nburg. der auch «it Rosen-kränz und päpstliche« Segkn kurier«, längst den Rang abgelaufen. — Wenn sich mit dtr rrsprieß-lichen und «inträglichen Tätigkeit als Arzt, »twa« m«hr freundliche« und human«« Borget»»» par» und in d»r Honorarsrage auch «wa« b«sch»id»n»r Anspiüch« gestellt würv«n, wäre der gut« Doktor schon lief htnttn in die wmdisch«» Gau« al« Wundrrarzl verfchri««n. Nun ist ad«r unser Doktor-Bürge, ««ister sehr, sehr krank; er schein« an Schlaflosigkeit zu leiden, und polt«« nacht« bis tu den Morgensrühstund»n in skine« OrdinalionS-zimmer herum, die Nachtruh« der de« Schlaf«« b«dürftig«n Nachbarschaft, rücksicht«lo« störend. — Wenn d««selb»n aber d«r Schlaf flikht. so foll er doch ander«n nicht zumut«n, w«g«n S«in«r Ge-str«ng«n auch d«S Schlafet zu entbehren. — So gehört e« zu feinen Eigentümlichkeiten, dt« Gtmeind« luSfchußsitzungen immer u« 8 Uhr abend« einzuderuskn, die dann bi« Mitternacht währ»n. Anfänglich wurde diesen Sitzungen seitens der löslichen G«meindev«rtreter mit der einer gewissen Tiergatiung »igentümlichen Geduld beigewohnt und man ließ ungestört das jeweilige Programm, fetten« de« heutigen Machthaber« « nruslooenifcher Sprach« abwrrkrln. «in«« — Idiom«, da« von feinern d«r Anwesenden verstanden wird. Anläßlich der letzten Sitzung a» verflossenen Samstag, di« auch für die Rächt «iu-berufen, wurde teilweis« gestreikt; immerhin et* schienen aber doch soviel Vertreter um die Be-schlußsähigkett zu ermöglichen; «in«r d«rf«lfrw machte auch «inen Anlauf uno unttrbreittt« gehorsamst den Antrag in Hinkunft die Ausschuß-sitzungtn doch bei Tag« adzuhaltkn, was schier d>« größte Verwunderung unser«« Lordma«zorS err«gte! — D>« Sitzung wurde dann fortgtsetz« -di« wack«r«n G ««indtvertieier dielten tapfer Stand — die sonwährend nick«nd«n Häupi«r uu-s«r«r Teueren. beku»d«t«n aber, daß d«r Schlaf d«r Grrtchlen über si« geko«m«n, — demnach auch der sorgsam einstudiert« n«usloo«nische Vortrag deS Vorsitz«nd«n an ibn«n spurlo« vorüberging. — H il ihntn! — Wenn wir da« so übrrau« leidend aussehende Antlitz unsere« Marti-gewaltigen b.trachten, so müssen wir unwillkitr-lich an di» „<>»lbe Gefahr* denken, denn diese »st i-i optima forraa hier schon vorhanden. Nun die Ma»dai«oauer läuft mit Ende künftigen Jahre« ad und dann boffen wir diese Gefahr zu tannen. und daß der jüngst entdeckt« neuslovinisch« Stern dann «rlöich«n. ab«r auch «it der d«utig«n Ge« indevttt'etung total ausa'räu«t werden wird. Zur Skerreichilche» Mittekschuk-chuquete. Durch die vor einigen Jahren erfolgte Gründung de« „Vereines der Freunde de« humanistischen ÄvmnafiumS' ist die Krage einer zeitgemäßen Reform unserer Mittet schulen wieder stark in den Vordergrund deS öffentliche« Interesse« getreten und ist namentlich unter dem Ein-flusse der im Winter vorigen Jahre» von Seite der Kulturhistorischen Gesellschaft veranstalteten Mittelfchut »nquete eine umfangreiche Literatur von Zeitungsartikeln, Flugschriften und Broschüren erschienen, in welchen diese Frage von den verschiedensten Standpunkten au» kritisch beleuchtet wird. Au» der großen Menge dieser vorwiegend kritisch und polemisch gehaltenen Artlket ragt nun durch ihren Inhalt «ine Publikation besonder» hervor, welche meiner Ansicht nach die weiteste Verbreitung verdient, «ine Publikation, in welcher, wie ich glaube, bei un» zum ersten M«te die Frage der Mirietschuteeform in ihrer Gesamtheit und in allen ihren Teilen behandelt und der Versuch gemacht wild, fi« durch Formulierung ganz positiver und konkreter Vorschläge, durch dte Vorlage eine« wohldurchdachten und detaillierten Organisation« entwürfe» einer LSsung zuzuführen ES ist die» eme bereit» im Sommer 19<>6 im Verlage von Karl Fromme in Wien unter dem Titel: ^Mittelschule und Gegenwart" erschienene Broschüre von Dr. Han» Kleinpeter. Der Verfasser, Professor der Physik, Mathematik und phil» fophifchen Propädeutik am k. k. Staat»gymnasium in Stummer 97 Deutsche Wacht Seite 5 H«aun»«n, der sich neben zahlreich«» Aufsätzen über <£<&uh«fotui auch durch verschiedene giöhere Publikationen vb»leiovdiich«n uud vsvchologischen Inhaltes eine« ehren-saften Namen in der " elehrtenwelt crworbe«. tritt uns « dieser seiner neuesten Schrift in seiner jweifachen Äatu: entgegen, als Philosoph und als praktischer Schulmann Äls Philosoph, indem er mit richtigem Äli-t die ganze Frage für eine in erster Linie psycho logische erkleri und seinen gesamten Organlsation«en«w»rf spstt.naiisch auf das Seelenleben der Jugend aufbaut. »:s Philosoph, indem er, jede» Schein, jede Halbheit, jeden ungesunden Kompromiß von sich weisend, in jeder einzelnen Frag« bi» zum Kern der Sache dringt und sich nicht zufrieden gibt, bevor er nicht eine wirkliche und reelle Lösung der Frage gefunden. Als Philosoph, der den erzieherischen und bildenden Wert der einzelnen in Betracht kommenden Unicrrichtsstofse i» vollkommen objektiver und unparteiischer Weise prüft, bei der Beur-teilung derselben für die Zwecke des MilttHchulunter-richte» aber stets auch da» Au?mab von Zeit und Arbeit in Petrach» zieh«, welche» die Bewältigung d^Sfelb«n erfordert, «in Punkt, der biSher viel z,i wenig berück-sichtigt wurde. Als praktischer Schulmann, indem er di« Arbeit und srlbftftä big« Tätigkeit der Schüler zur $hi:ftl.igc der Erziehung und Bildung macht. Als praktischer Schulmann, indem er auch die materiellen, hierbei in Betracht kommenden Momente nach allen Richtungen hin würbigt. AIS prak>isch«r Schulmann endlich, indem er einerseits auch vor d<» radikalsten Maßregeln nicht zurückicheul, anderseits aber sich stets auch das Mögliche und praktisch Erreichbare vor Augen däi:. Der höchste Vorzug dcr von Dr. Kleinpeter empfohlenen Organisation liegt aber dann, daß dieselb« keinen ftarrrn. bur«aukratischen Mechanismus bildet, sondern daß «S nach seinen Vorschlägen möglich ist, odne irgendwelche Preisgabe der wesentlichen Ärund-lagen den Bau der Schule fast in» Unbegrenzte zu variieren und dadurch die Möglichkeit geboten wirb, in jedem einzelnen Falle bie Schule ben äußeren Ber-bältnisien anzupassen. Wer d«n Verhandlungen der im vtrigen Winter abgehaltenen Schulenqueten mit Auf-merksamkeit gefolgt «st. wird finden, daß von den damals »cm den verschiedenen Seiten erhobenen Forderungen in dem Klcinpeterschen OrganisationSenIwurfe keine fehlt, «r wird aber auch finden, daß in demselben noch darüber hinaus eine Menge neuer Vorschläge uud neuer Gesichtspunkte enthalten sind, und «r wird weiter dinau« erkennen, welchen unlrschopflichen Reichtum an neuen Gesichtspunkten und schöpserischen Ideen dieses Probten» noch immer sür jeden denkenden Geist in sich birgt, vorausgesetzt allerdings, daß derselbe sich noch «eine ursprüngliche Freiheit und Unbesangenheit bewahrt und sich noch nicht in der lateinischen Grammatik fest-gerannt hat. Ich bin der festen Ueberzeugung, da« der Organi fationSentwurf Dr Kleinpeters eine sehr brauch-bare Grundlage sür die Verhandlungen der Enquete bilden würde, welche seine Exzellenz der Unterricht»« minister einzuberufen im Begriffe ist, und bin der Ansicht, daß diejenigen, welchc eine Reform der Mittel-schul« im mod«rn«o Geist« anstreben, gar nicht» Bessere» tun könnten, als der Enquete diese Arbeit als ihr Programm vorzulegen. Schaubühne. yte scht»e Kele»e Diest« Zerrbild der Antike, eine Art bessere Harlekinad», erfüllte den Berns, zu dem »« Offe">-dach bestimmt hat. wiederum in glänzendster Weise. De« Lachen« war kein Ende un" der Chronist kann sogar ,d>öhn»nde4 Gelächter" ver-zeichnen, du« von den Endplätzen der verständnit» innig lauschenden, stutierenden Jugend her ka«. der eS w e immer ein unbändige« V»rgnüg»n zu bereiten schien, die ansonst „belmbuschfluternden Helfen Alt-Gsiechenlanv»" t»e«mal mit der Schellenkappe derumlausen zu sehen. Auch die ein-gestreuten Piivaimätzchen der Darsteller übten ihre gute Wiikung. Die schöne Helena der alten Griechen, aus der so schwer, die »Hand deS Verhängnisse«' wuchtet, fand »ine sympathische Verkörperung in Frl. Helene Geldern; auch ein» .schöne Helena", die wir N »u »n zu sehen kriegen. Die Verzückungen der Leiden-schasi fanden gesanglich vurcd si» »inrn schön«», ansprechenden Au«druck. Ihr Partn«r, H»rr Eng»l war stellenweis» ltider wieder mehr klagender Philokt«»« al« frohgemuter Pari«. Strenge Selbstbeobachtung und stete« Bessern an d m weinerlich»» Ton feiner Stimm», in V»rbindung mit »m»r avw»ch«lung«reicheren Mimik, können ihm über die Barre, di, fein» Laufbahn fp»rri. noch hinweqh»lf»n. Ein über all» Maßen drollige« Urbild des Tvadävl bot Herr W-ilter al« König Mrnelau«. Mi» Lust und Li«b» war auch Herr Sieiner bei der Sache. Er stallet» s»in«n Kalcha« mit den nötigt« zw'rchs»U»r>chülleliih«n Clown-spässen au«. Da« Alteblatt vervollständigte in glucklicher Weise Frl. Urban al« Klqtämntstra. Bezüglich der übrigen „Helden" wollen wir »S un« versag»», unter si» zu lr»ten und fürchterliche Musterung zu Holun. tw. 3>U M«»er. „Ein Buch, da« durch den Schind»r absolut v»rbrannt werden muß", so soll Schiller selbst (»in« Rauver gtnannt habe». E« wurde nicht gerade durch den Schinder v»rbrannt. aber e« erregte in Ausweis über die im städt. Schlachthaus« in der Woche vom 18. bi« 24. November 1307 vorgenommenen Scblachiunoen. sowi» die Menge und Gattung ve« einaeführten Fleische«. k fco*. ein»f«l»rt*'*SwUllf«1 ««itw» Ctf itfrn »ingrsUVrte« ,^t»tt h IN Ktlogra«« ^a«c 1 « de» Fleischer« L L I ■e Q § s c Im "3 i B i Z i «o E ? 3) I Ü i es X € OQ ü «o ° Ja- a « »o I e B ■e iß e •e u> B S-. «? B i oy ! Bukschrk Jakob — 2 "h ! Gajsch»k Anton — — i i » [ Grenka Johann — 8 1 Habian I Janschek Martin I Kossar Ludwig I Le«t oschf k Jakob — 2 I Paqer Samuel Planinz Franz Plestschak Pl«»r«ty — — 1 — — — - — — — — i Rtdtujchegg Josef — 11 I Sellak Franz — s I Seutschnign Anton — * s Sttlzer — 3 ! Umthg Rudots — — — 1 i 2 LoUgrub»r Franz 26 84 Wo,«k — 2 — —• — 1 - —• — - Gastwirte Private 1 I- ängstlichen Gemütern Entsetzen und in Leipzig wurde während der Messe di« Aufführung verbot»», „weil ohnehin fchon zu Diel gestohlen würd»". Witland ober b»richt»t», daß Goethe .»in»n ebenso groß»n Gr»uel. al« er an der seltsam n Hirnwut habe, di« man itzt am Neckar sür G»ni» zu halt»n pflegt." Schillkr mit sein»m Hange zur Selbstkritik ha« über dir Räuber all»« «»sagt, wa« dageg»n vorgebracht werden kann. Er selbst erklärt über die Entstehung der Räuber: .Unbekannt mit Menschen und Allen Bücherfreunden empfehlen wir unteren dienjUtrigm Meiknaökts Katalog der auf ca. 1*0Seiten eine Auswahl der empfehlenswertesten Werko in dentachor, fruuiSiiwhrf und enrlUcher Hjpriche, ein Verseiehnie von Bildern. Photoifraphlen.Tana«rafUnJren and photographischen Apparaten enthält. Dtmelbe bilde* einen «ehr auslQhrl. Kflhrer durch die Weihnacht« Literatur und wird graii» abgegeben. 1*7*0 L LECHHEB (W. Müller), k.u.t Hos-u.Unif.-Buchb. t Wien, Snfew II Nur allerfeinste, getrocknete :: r^ocosnüsse fiiT firm? 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Doch wie hoch hinaus über die wüsten Walstücke der Elürmer und Dränf,rr heb» der zwauzipjähri«e Schiller sein »rstr« Drama, indem er ven Unglück-seligen Helden selbst zum Schlüsse bekennen lafci: ,0 über wich Narren, der ich wähnte, die Well durch Greuel zu verschönern, und die Ae^eK« durch Gesetzlofigkeit ausrecht zu erhaltend Bon über-schäumendem Krastgesühl der Jugend gezeugt, eni-flamm» eS auch imm-r wieder die Hefle»t»erung der Jugend, vie sich in wahren Beisallsstürmen au«-»obte. Leider hatie man die geradezu lächerliche Dalderg'Iche Verhunzung gewählt, die Aranz. da« zucke, süße Brüderchen, nicht durch Seldstmoro enven, sondern in ven Hiugeriurm wandern läßt. Diese sogenannte .Mannheimer Umarbeitung', die angeblich aus ven Prooinzbüdnen üblich sem soll, kennt auch nicht den Kapuziner. : u« d,m ze« ternvenPater wurde eine beliebig»,Magiftratsperjou". Auch hätie sich nach ihr Amall» selbst löitn sollen. Den Helden de« Stücke« gab in kraslvoller Ge-stallung und großzügiaer Auffassung Herr Werner. Eigen. Ein wenig Nollenftuoium mehr und sein ftacl Moor wäic zu «iner Prachtleiftung au«« gereist. Dagegen ha> ver Franz de« Herr« Bastai« nicht befnebhU. Er ging viel zu wenig in die Tiese. Der Franz liegt ihm »ffentuuoig nicht. Dazu muß man einen Dämon oder einen Vulkan von Haß in der Brust verspüren können. R.chl anmuii^ in Spiel und Erscheinung wa« Frl. Aller« al« Amalie. Di» Roll» de« alten Moor lag >n den bewährten Händen de« Herrn Weißmüller, der sich Cu4m.il ober nicht besonder« strapaziert hat, wie überhaupt allleit« eine gewisse Unlust der Darsteller aus da« ganze Spiel adsärvi». Zu bedauern ist auch, daß man d«n ÄdsichiiN de« Dichter«, cer Epiegelberg al« Judtn ersaßt w>ss»n will, nicht g> recht ward. Wenig entsprochen ha« auch vtr Daniel d,4 Herrn Moran. Ein wenig Hätt» mm sich doch auch drr Statisten ann>hmen und ih»»n »ine Pose beibringen können. E« wirkt >m höchsten Ärade störend, wenn man Räuder, die bekanntlich ein freie« Leben sühren, vor sich fleht, die eine Hadtachl-Siellung dastehen. U«b»rH>iUpl war der allgemein« Erndrick vo» der BoisttUung mit we-iigen E.nschcäukunt-e» ein auß»rorde»tlich ungünstiger. FRITZ RASCH. tuiMui, CILLI. Schrifttum. Maria Feodorowna. die Kaise»in.W»twe vo» Rußlanv, vollendet» am 26. Roo»mb»r ihr 60. Le» bknsjahr. au« welch»« Anlaß ein Artikel über genanni» Fürstin, welcher in Nr. 47 der so»b»n erschienenen „Zvieuer K»»»fr««e» - Zeituug" (Administration: Wien, I. Bezirk, Wippling»rstraß» Nr. 13) enihalten ist, allgemnn int>ressl-ren dürfte. Au« dem sonstig e» Inhalt» der Nummer erwähnen wir noch: Tadkl und Strase, Aaerkrnnung und Belohnung. Von Roia Stia«ny. — Feuilleton: Die tkind«r sollen ess n. Von Eduard La«. — Kleine Theaterplaudertien. Bon it. — Pfl'g», Zähmung und So>ech«nl»dr'ii der Papagei»«. Von I. ®. Obst. — Roman: Still» maris. — Meere«, tropfen von Eliiadtlh Möhring. — Prinzeffm Luise Fra»zois< von Bouibon-Orlean«. (Mit Por« t'äi.) — Tauffi. « .Illustrierte Wiener Hau«srauen-Kalender pro 1968'. — Frag.n un* Aniwanrn. — korrtjpondtnz d»r R»daklioi>. — kalendarium. — UnterriitSanzeigen. — E!>-ps»hl»n«w»rt» Fir» wen. — Eingtjnidet. — Für Hau« nnd Küche. — Sp»'s»zeil»l sür »in bürgerliche« Hau«. — Mode, Wäscht und Handarbeilen. (Mit 13 Abbildungen.) — Handarbeii«>eil: Slickere»en für ein Kinder-zimmer. (Mit Abbildungen.) — Beschreibung "er Modenbilder. — Liieratur. — Album der Poesie: „E« war ein Traum . . Von Tony Kaligar. „Der <>e«ode Weg " Von HanS Sprinzl. — Räisel» zritung. — Schachzeilung. — Redigier» von Karl Schlechter. — Inserate. — Al« Gratisbeilage: Jllustrierie Jugendzenung .Für unsere Kleinen" Nr. 24. — Prei« dalbjäh ig 4 E sür Wien. 5 K sür die Provinz. Da mit I. Dezember ein neue« Abonnement diese« beliebten, seit 33 Jahr?» be-stehend,» Familiendlatte« beginn», so verlange man solort 0»iaiiai>on. — Telephon 18.441. „Wiener Deutsches Kagblutt^. Täglich selbständiger alpin-touristischer Ttil. Jtden Mitt» woch: Turn.Zeitung. Jeden Sonntag: Frauen- Zeitung. Devtsch» Bolk«an>osien! E« liegt m» Interesse der nationalen Sache, dies« gut deutscht, unabhängige, große politische Tageszeitung durch »igenen Bezug und Anempstblung in Btkauuee«' freit* zu fördern. Bezugspreis: vierltljährlich für die Provinz K 7-80. Probenummern aus Wunsch durch acht Tage unentgeltlich. Verwaltung: Wie«. VII/1. Bandgasse 28. „£«* Matt »er Keuufra«". Das Heil ist in allen Buchhandlungen oder direkt vom Verlage Wien I. Rosenbursenstraße 8, für 26 Heller zu hab«. Weihnachten »>ö die Kenernng Weidnachien naht. Schon der Gedanke daran vermag eine fro-h»rr Siimmung in un« zu »rwtcktii. Erinnerungen au» dir sorgloitn Jugendzeit tauchen aus, wir füh-len un« zurückqesttzt in die Kindtrjahr» uud m unseren Ohren kling! da«: „O du fröaliche. o du selige, a»a?tndr ngtndt Weihuacht«zeit.' H?ute ae* s. llt sich aber zur Fellstimmun^ bei manchen so» un« Erwachsenen ei» Ge'uhl der Sorg», wenn wir daran denken, daß die herrschende Teuerung noch stei« im Wachsen begriffen ist. Mit etwa« «ehr Bedacht al« sonst p«he» wir b«i der Wahl der Wtihnachi«gesch»nke vor. Ganz ver«issen oiöchten wir diese nicht Ist doch da« gtgenseitige Beschenken ein« altt schone Sine, der wir tttu bleiben wollen. Abtr wa« wähl»» von all d«m Geboienen? Greis»« wir zu «lwa« Nützlichem, namentlich wenn e« sich um «in« Gabe für lie Hau«srau handelt. 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Die vielen Beweise liebevoller uud herzlicher Anteilnahme, die uns anlässüch des schmerzlichen Verlustes bezeigt wurden, sowie die der teuren Heimgegangenen gewidmeten schönen Kränze und die ansserordentlich zahlreiche Beteiligung an ihrem Leichenbegängnisse verpflichtet uns zum innigsten Danke, den wir tiefbetrflbt hiemit zum Ausdrucke bringen. . 1372« Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Aesl a. JSt-> b iiV--d it,'» i ffifa rss v7—7------- preiswert verkäuflich zusammen lt. Skiize per Quadratmet er 3 Kronen Strassenzüge abgerechnet. — Einzelne Bauparzellen nach Uebereinkommen. Auskünfte erteilt die Holzhandlung Kari Teppei in Cilli. Verantwortlicher Schriftleiter: Daniel Walter.