StnfUeitnnß: «atban«flafff Mr. * («hone« H»»«., «»rechst»»»«! Zl«Ilch <»tt »b.J«kT- > Ist Cu» > ta»<) »» 11—11 Bt« ntm. twnbf«tntea Mtkn atchl iQrtt4#c»«t>t«, nannltft (harr tanken BlStt fetuttfichtlgt. ■ »IttatigBngta ni! tic SerMltaag »egen - - — - ai astz»» — Bei Wiete^alaagea v»ei«. «Rtitaaiu bet b Oijf ~ gcstcBtra «eb: dahaea ca BOAU». **e „r»sU<*< «acht» erscheint tckta Caaatot aa» Dennrtitoj «orß.al. »«»WaNast«»-»««, M.MO orraflbUf: Wr. » • tigfttf« Hoa».! Skviff«dtdi»sti»ge>: Laich »ie S»st be>o,ea: eierteltsbttp . . . K ? »• HaldUstiia . . . K m ■»oai:5Wg .... * lt-f* *iit chtltl aiit ^ufleslttBu ik» i«Bt • iltoaaulch . . . . K 1 »» Wertelinitifl Hal»j«rlB . . . . K »— »JBjfüsttlS . ! . . K lf-rtlir» Sultan» «l«den sich Mi *• egafCMtütir n aal »W tchntn Wftseabaiii »-»ebiUjetu Oaqelettn« atgaarnuBt« «elie» di» ib« tltejteHsn,. Ar. 34. Hillt. Sonntag 28. Aprit i«07 32. Zayrgang. Hn die SteiermarKs!. Die Einführung btsi allgemeinen. gleichen Wahlrechtes und der Wegfall des KuriensystemS werden eine Verschiebung des tträfieverhältnisieS im Abgeordiielcnhause zu Ungunsten der Deutschen hervorrufen. Im kommenden Parlamente werden nicht nur die Slaven über eine feste, wenn auch kleine Mehrheit »«rfügen, sondern es werden auch aus deutscher Seite jene Parteien, deren Schlagworte aus die breiten Massen eine große Anziehungskraft ausüben, Verhältnis, mäßig stärkere» Zuwachs erhalten als die deutschfreiheitlichen Gruppen. Diese Tatsache zwingt alle, die es mit Volkstum und Freiheit ernst meinen, schon im gegenwärtigen Wahlkampfe zur tunlichsten Zurückstellung aller schädlichen Conderinteressen, sie wird aber auch in naher Zukunft zur Bildung einer großen deutschfreiheitlichen Partei führen müssen, der alle angehören können und sollen, die in der Verteidigung unserer wertvollsten Zdeale guten Willens sind. Nur eine solche Partei wird imstande sein, dem slavischen und dem mit Zuversicht zu erwartenden klerikal christlichsozialen Block, sowie der Partei deS Umsturz«» wirksam zu begegnen. Die Deutsche Volkspartei hat schon vor Monaten diesen Gedanken zuerst und unzweideutig ausgesprochen. In der Kundgebung, welche sie unmittelbar vor der Auslösung des KurienparlamentS erlassen hat und in den Reden hervorragender Parteigenossen auf dem Leobner BolkStage ist der ehrliche Wille zum Ausdruck gekommen, unter Hintansetzung aller engherzigen Parteirücksichten an dem Zustandekommen einer durch Zahl und Gesinnungstüchtigkeit ihrer Mitglieder mächtigen deutschfreiheitlichen Partei selbstlos mitzuarbeiten und seither haben viele Bersammlungsredner und Preßstimmen auS dem Kreise der Deutschen Volkspartei immer und immer wieder den eindringlichen Rui nach Einigung aus streng deutscher und freiheitlicher Grundlage ertönen lassen. Auch die Leitung der^ Deutschen Volkspartei in Steiermark hat in diesem Sinne zu den ReichSratSwahlen Stellung genommen. Sie verzichtet im Hinblicke auf daS Streben nach Schaffung einer großen deutfchsreiheitlichen Partei aus die Ausstellung sogenannter Parteiknndidaten und richtet an olle Gesinnungs-genossen die dringende Aufforderung, in den einzelnen Wahlkreisen diejenigen Wahlwerber tatkräftigst zu unterstützen, von denen zu erwarten ist, daß sie zur möglichst engen Zusammenfassung aller zu gemeinsamer Arbeit auf deutscher und freiheitlicher Grundlage Bereiten nach besten Kräften und mit ernstem Willen beitragen werden. — Es sind dies für die ' . Wahlkreise der Städte und Märkte des Unterlandes Cilli, Kridau, Lichtenwald, Tuffer, Rann, Luttenberg, Windisch Zyeistritz, Windisch Gra;, Schönstein, Makre«. berg, Hokenmauten, Saldenbofen, Oberfeifing, Weg-ntkal, Sobotb, Rokitsch, Sanerbrvnn Kurort, Brunn- dorf, St. Lorenzen ob Marburg, Hochenegq, Gonobitz, Weitenstein: Richard Marckhl Landesgerichtsrat. Leibnitz, Pettau, Staiuz, ^ibiswald Mureck AberradterSburg Arnfels Lentschach Straß. Shrenhaufen. Deutschlandsberg. Grosi-St. Florian. Schwanberg Wildon. St. Georgen a. d. St.. Rann bei Pettau Sankt Leonbard i. W.-B., Pobersch, Rofiweiu: Josef Radl Ingenieur. Marburg: Kein ich Waftian Schriftsteller und Landtagsabgeordneter. Hier wünscht der allgemeine deutsche Wahlausschuß in Marburg die Ausnahme folgender Erklärung, die jedoch nur eine ganz selbstverständliche, auf alle deutsch freiheitlichen B«werber zutreffende Forderung enthält: „Der allgemeine deutsche Wahlausschuß in Marburg stimmt der Auf »ahme seine? Wahlwerber« Herrn Heinrich Waftian in diefe Liste nur insofern- zu. als eS sich um die grundsätzlich« Empfehlung deutscher und freiheitlicher Männer handelt, die in steirisch^n Wahlkreisen aufgestellt sind. Jede Entscheidung hinsichtlich eineS allfälligen Anschlusses an «ine zu gründende Partei muß dem Wahlwerber Herrn Heinrich Waftian i« Einv«rnehmcn mit seiner Wählerschaft gewahrt bleiben." Graz, im April 1907. Die Leitung. der Deutschen Volkspartei in Steiermrk. Die Bestrebungen der Deutschen VolkSpartei, eine einzige große deutschsreiheitliche Partei in dem neuen Parlamente des allgemeinen Wahlrechtes zu schaffen, finden bei den nationalen Wählerschaften in allen Grönländern lebhaften Widerhall. Die volksparteiliche Parole der Einigung, wie sie auf dem Leobner Volkstag ausgegeben worden ist, wurde von fortschrittlichen, von agrarischen, von deutschradikalen Kandidaten zur Wahlparole gemacht und wenn auch unter den dtutschfreiheitliche» Parteien in einzelnen Wahlbezirken Gegensätze bestehen und Wahlkämpfe geführt werden, so ist doch die Aussicht, daß eS gelingen werde, eine einzige deutschsreiheitliche Partei zu bilden, heute schon eine gute; wenn deutsche Volkspartei, Agrarpartei, fortschrittliche und radikale Deutsche einer einzigen, geschlossenen parlamentarischen Organisation angehören, einer Organisation, deren erster Programmpunkt d«r Schutz und d e Förderung der nationalen Interesse» d«S Deutschtums ist. dann ist damit auch dem Parlament eine so bestimmte, politische Charakteristik gegeben, daß antideutsch«, klerikale Oegenzüge von allem Anfang an durchkreuzt werden. An der Einigung der d«utfchsreih«itlichen Parteien muß und wird festgehalten wkrden. Dieser Wunsch, ker laut und deutsch in allen deutschkn Volksschichten zum Ausdruck gebracht wird, muß seine Erfüllung finden. „Denn", wie Dr. von D«rfchatta sagte, „die Deutschen hatten immer Erfolge, wenn sie wußten, waS fie wollten und einig an dessen Durchführung gingen. Die Einigung aber müssen wir in d«m Allen gemeinsamen nationalen Empfinden suchtn, daS unS endlich den nun dringend notwendigen, in seiner Einheit mächtigen nationalfreiheitlichen Zusammenschluß bringen soll." ■cliu Z Deutsche Wacht fiauaMti 34 Ei» „Deutscher Sund". In der „Deutschen Kärntner Land««ze>tunft" begegnen wir den folgenden btm«rk«n«w«rie» Au«-führungen: Alle« fließ«, die Parteien leben in ihrer über» kommenen Gestalt nur mehr in der Erinnerung fon. wenn auch mancher sich nicht «ii ve« Gedanken abfinden kann, daß jede allgemeine Neu» wähl eine Zeit de« Werden« ist unv eS sich für idn niemal» darum handeln kann, die „Partei" wiederzuwählen, die vormal« sein Vertrauen hatte. Die Parte« wird in dieser Ar« vielleicht nicht wieder kommen. E« werden sich neue Formungen bilden, so wie eS zur Erreichung der politischen Ziele am besten ist. Wir möchten zur «enntni« aller derer, die medr an der Partei al« am Volke hängen, einen Ausspruch wiederholen, den Doktor Artur Lemisch seinerzeit machle und dessen Richtigkeit und Bedeutung niemand bestreiten kann. Doktor Lemisch sagte, daß er die Bedeutung der Partei nicht überschätze. Die Parteien seien lediglich die Formen, in denen sich da« politische Leben vollziehe. Der Inhalt sei da« Volk«wohl und diese« Dürfe nicht leiden, mag auch eine Partei — eine Form — darüber in Brüche gehen. Ich selbst, sagt» damal« Dr. Lemisch. gehöre heuie der Deutschen VolkSparle. an; wenn ich aber einmal überzeugt wäre, dem Wohl» de« Volke« in einer anderen Partei besser dienen zu können, so würde ich nicht zögern, »ich dieser anderen Pari« anzuschließen. Dieser Au«spruch ist so klar und so richtig, daß er keiner weiteren Erläuterung bedarf. Parteiweich darf man nicht sein. Denn ohne Parteibildung gibt e« keinen politischen Erfolg. Parieiftarr darf man aber auch nichi fein. Denn die Parteistarrheit verhindert die stete Erneuerung der Parteien. Wie wird «« im künftigen Abgeordnetenhaus auf deutschsreiheillicher Seite au«sehen? Jedenfalls and-r« al« im alten Hauje. Einige Parteien wer-den stärker wieder kommen, andere schwächer. Allen aber mii wenigen Ausnahmen, die aus der Rech-nung bleiben können, wird eine« gemeinsam sein. Der Wunsch alle deutschen Sträfic zusamm-nzufafsen unv möglichst gemeinsam vorzugehen. Wir müssen im neuen Abgeordnelenhaufe einen .Deutschen Bund* schließen. Einen Bund der alle umfaßt, die weder im unfruchtbare» Radikali«mu« der Demoostrationen noch im Spiel energieloser Winkelzüge ihre Aus-gäbe erblicken, sondern ebenso radikal wie realistisch für da« Wohl de« deutschen Volkes aus jedem Gevine und in jedem Gaue unsere« Vaterlande« wirken wollen. Bei der großen Verschiedenheit der deutschen Stämme in Oesterreich und bei der weitgehenden Unterteilung unsere« Volke« in wirtschaftlicher und sozialer Beziehung ist eine zu breit« Partei auf die Dauer nicht ItbenSfädig. Wa« den Böhmen paßt, wird vielleicht in Vorarlberg nicht va« nötige Verständnis im Volke finden. Darum muß jtdt zu weit ausgreifende vemsche Pariei an ihr«, inneren He mungen zugrunde gehen. Sie kann das eine mit Rücksicht auf den einen Teil ihrer Mitglieder nicht tun. da« andere nicht aus Rückficht auf den anderen Teil. Sie wird schließlich eine mehr passive Partei werden, die den Charakter verliert — den deutlichen Charakter der allein die Volkstümlichkeit verleiht — und sie wird trotz de« besten Willens mehr Angriffspunkte bieten, als sie eigentlich oer-schuld«! hat. Wir werden also der nach Landsmannschaften und nach Berui«grupp«n gebildeten Vereinigungen nicht entraten können. Um alle aber soll oer ..D'Uischt Bund" fein einigende« Band schließen. Da« ist möglich, wenn die Polilik de« Bunde« immer großzügig bleibt. Denn eine lebendig« groß-zügige Politik schafft jenen Boden, aus dem wir un« alle finden können, aus de« dir Interessen-gegenfätze aufhören. Geben wir un« aber zuviel den politischen Unterftrömungen hin. dann ist Schwäche und Zerfall die unvermeidliche Folge. In großen Dingen stimm«» all« Deutschen leicht übereil«. Die kleine» Wünsche bringen häufig Wider-spruch in die Familie. Wenn wir nicht mehr fragen, bist du ein guter Deutscher, sondern bist du ein Fabrikant, ein Handwerker, «in Bauer, ein Beamter? bist du katholisch oder evangelisch i Wenn wir so fragen, dann werden wir un« bald nicht mehr verstehen. Und den Schaden werden alle haben. Au« Sand allein baut man kein Hau«. Den Mörtel und di, festen Tragsteine muß die völkische Ueberzeugung und die völkische Betätigung abgeben. Da« HauS aber, der Deutsche Bund muß Raum bieten für un« alle. Politische Rundschau. gi» gehetztes Zötld. K. H. Wolf sah sich gezwungen, gegen die Schöntrianischen „Ascher Nachrichten' die E,rend«leidigung«klage zu erheben, weil sie behauptet hatten. Wol» dabe von der Regierung eine Subvention verlang«. Air et» de»tschr»tße«isches Aüudnis. Dj« Organ der Jungrutbene». da« „Dito*, tritt für ein« eventuelle Allianz zwischen den Deuischen und den Ruihenen im künftigen ReichSrate ein. Da« Blatt führt au«: „Wenn auf die Tage«ordnung eine nationale Frage komm«, fo treten gegeneinander nicht Rassen aus, sondern nur Ratio-naliiäien. E« kämpsen nicht Deutsche mit den Slaven, sonvern Deutsche mit den Tschechen und Slovenen, die Polen mit den Ruihenen u. s. w. Im Falle eine« solchen Ka«pfe« einen deutschen und slavischen Block zu befürworten, ginge nur dann an, wenn die Interessen aller Slaven iden-«i>ch wären. Eine solche Jdeniiiä« sehen wir aber in Oesterreich nichi. Wa« un« Ruihenen anbelang«, so ist unser unmitt-ldarer Gegner niemand anderer. Kie „gute atte Ieit". Von Ferdinand Wahrberg. (Fortsetzung.) Recht«pslege und Strafverfahren. Die dunkelste Seite de« Mittelalter« — der „guten alten Zeit" — war die Rech««pflege und daS Strafverfahren; diese Zeit reicht mit ihren Nachwirkungen in den Leden«anschauungen und deren Betätigung bi« zur französischen Revolution (1789), ja mit ihren Ausläufern bis zum Jahre 1348. Die Rechte und Pflichten der Herrschaften und der Untertanen waren in den Dorfrechten, Pan-taidingen, Taidingen oder Wei«tümern aufgezeichnet und wurven «n den regelmäßig abgehaltenen Verhandlungen der Untertanen verkündet. Den Lorsitz führte, al« Vertreter der Herrschaft, der Amtmann; wer zu klagen hatte, konnt« hier auftreten. Diebstahl würd« sehr streng bestrast und „der Zauberei und Mördern" gleichgestellt. Brandlegung bedroht« da« Hostaiding von Gfchaid bei Birkfeld mit dem Feuertod« .ohne alle Gnad*. Wer Obstbäume au« Neid oder Haß abhackt, der .ist verfallen, 32 Pfund Pfennige oder die rechte Hand auf dem Stock zu einer Strafe verfallen ab-zuhacken". Unbefugte Jagd »der der Fischfang in dem herrschaftlichen Wasser wurv« mit d«r Z«it immer strenger bestraft. Ein solcher Frevler wird nach dem Tai?ing von Reichenau und in der Prein au« dem 16. Jahrhundert mit Kerker bestraft. »Will er ledig werden, fo gebe er zu Wandel sech« Pfund Denare oder beide Augen, begreif« man ihn aber bei der Nach«, so tut «an ihm desgleichen; will er ledig werden, so gebe er zehn Psund Denare oder die Augen*. Im Wolkensttiner Taiding heißt eS: „Welcher die Mark» oder Rainstein verkehrte oder auSgrübe. den soll «an an oer Stelle, da der Markstein gestanden ist. «it vem Haupt bis an den Gürtel eingraben und die Füße auskehren. Desgleichen, wer einen Marktbau« abschlägt, den soll man mi« dem Hai« an oen Stock nageln." Ueber Diebstahl, Mord und Brand, überhaupt „u«b solche Lachen, die den Tod berühren", hatte nur der Landrichter zu urteilen, der den Blutbann hatte. Unter Kaiser Joses II. mußten die Herrschaften zur Handhabung der GerichtSverwaltung einen Justitiär aufstellen, jede G-mnade aber mi« eigene, Rechtsprechung einen Magistrat, bei dem sich «imge. zum Richtiramt« befähigt« Beamt« befind n mußten« Gemeinden, die zur Erhaltung eine« Magistrater keine Mittel hatten, kamen unter die Gericht«baifeit der Herrschast. Maria Theresia ließ ein Strafgefehbuch ab-fassen, da« «m Jahre 1768 veröffentlicht wurde und unter de«Na«en »Maria Theresiana' bekannt al« die slaoijchen Brüder — Polen. Haben unser« tschechischen Brüder je ein Wort de« Protestes gegen unsere Bedrückung durch die Polen erhöbe», haben sie ihnen auch nur einmal i« Namen der slavischen Solidarität „Genug" gesagt? Nein, st« sind im Gegenteil gegen un« ausgetreten, weil wir un« au« vem polnischen Joch« befreien wollen und haben in allen politischrn Kombinationen i« Parlamente den Polenklub gegen un« unterstütz«. Wer hat unS bei der Wahlreform drr Gleichheit deS Wahlrecht«« beraubt ? E« waren die polai-schert Brüder. Haben die übrigen Slaven dagegen auch nur ein Won de« Proteste« gesunden i Und diese slavischen Brüder. Die un« aller Rechie de-raubten und berauben, fordern von un« die fl»o«-> fche Solidarität? Nein, die Zeit de« Raffen-kämpfe« ist vorüber und jetzt treten gegeneinander in der Sphäre internationaler Beziehungen natio-nale Ocgani«men auf und in diesem wieder di« einzelnen Klassen. Auch unsere Venretnn wiro nur ihre Pflicht gegenüber ihre« Volke erfüllen, wenn sie sich mit jedem verbünden wird, mi« dessen Hilfe die Kraft unsere« Gegner« geschwächt wer-den kann." Eine chanvmistisch« $«»« des König, »»» Atatie». G«l«g«nttich veS am 22. d. stattgehabten Staprllause« de« neuen italienischen Kreuzer« ,Roma" hielt König V«k«or Emanuel eine An-spräche, worin er ausführte, «r überreiche «in« Flagg«, welche di« Königin für daS Schiff g«-stiftet habe. Diese Flagge soll am Bord de« Kriegsschiffe« an de« Tage flattern, an w-lche« eS die Aufgab« erhalten würve, mit den übrigen Schiffen der Schwesternationen zur Verteidigung der Ehre Italiens zu kä«pfen. Er wünsche auf-richtig, daß dieser Tag noch recht lange fernbleiben «öge; aber er müsse einmal kommen. Er sei sicher, daß die Flagge der italienischen Nation Glück bringen werde. Aus Studt und Land. SUöerne Kechzeit. Am kommende» Mittwoch feiert der GememveauSschuß Herr Karl Tepp ei mit seiner Frau Friederike den Ehrenlag der silberne» Hochzeit. Unsere herzlichsten Glückwünsche! Krannag. Fräulein Olga Saauß, Hau«- u»d Realiiälendesitzeröiochter, wurde mit Herrn Alexander Midlil, Kaufmann in Marburg, getraut. Ka»s »s» der Sa»» gekorbe». Am Nach-mittag c>e« 24. d. ve schied in Graz, in ver Annen-ftraß« d«r ehemalige Oberlehrrr Johann Krainz, der sich un er k>«m Schnfiftellernamen Han« von der S^nn einen wetthinklingenven Namen erworben hat. Der Verschirdeoe war 1846 in Cilli geboren, studierte am Gymnasium zu Marburg und began» al« Lehrer für Hauptschulen 1865 seine Tätigkett in seiner GevurtSstadt. Bon hier kam er »ach Marburg und wirkte dann in Zirkowetz, Siaal o» ist; e« sollte allen österreichischen Ländern ge-«einsam sein. Diese Theresia»,>che HalSgerichlS-ordnung kannte noch die Strafe de« Verbrennen?, de« Rädern«, des Vierteilen«, de« Zwicken« «tt Zangen u. a. «. und behielt auch die Folter zur Erpressung von Geständnissen bei. Ader e« wurde eine Vorschrift erlassen, die Vorsicht bei der An-Wendung der Toitur befahl und deren Dauer sehr kurz be«aß; übrigen« ließ sich die Kaiserin i« Zahre 1776 bewegen, die Anwendung der Folter ganz zu untersagen. Durch Jahrhunderte der „guten alte« Zeit' war kein Bauquisiiioi,«-versahrrn (ilu«fra.un, und Verhör) einverleibt worden. Der ältere römijche Strafprozeß di« zu» Ende der R'pablik kannte die Anwendung der Folter gegen g>eie nicht, nach römischer tote auch nach germaui'cher Anschauung widerstrebt jeglicher Se,iä»oni«zwang dem R chie de« freien Manne«. (Korts«»u»g folgt.» Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Jffamili* S»nnt«gs»eilage der „putschen ZSacht t» ßilli. Vr. 17 »Die Sadmari" «rfer Verkauf des ^esammien Betriebes war für Weischolz von größter Wichtigkeit. Um so mehr, alS Krüger und Hellmeg nach tagelangem Rechneu und Vergleichet! zu dem Resultat gelaugt waren, daß die gesamt»«? Kaufsum«e unverkürzt aus Weis;holz fallen müsse, denn Zeuuer hatte durch die drei Jahre nach-weisüch seinen Geschäftstheilhaber um bedeutend mehr gebracht, als sei» Antheil an der ttaufsumme ausgemacht haben würde. UeberdieS setzte Krüger alles daran, sich Weijzholz ,ils die eigentliche ?«ele der Fabrik zu erhalten, und so sehr der Doktor sich auch ansangs sträubte, von einer Theilhaberschaft unter keiner Bedingung, auch von e>ner Anstellung wenig aemig wissen wollte, so war es Georg doch allmählich gelungen, den verehrten Mann zu über« zeugen, welch e»n Segen für ihn in dem ungeslürten Fvrtarbeiteu an einmal Begonnenem liegen, ivelch eine «Genugthuung es sein würde, nach den niedeid, ückenden letzten Jahren, die reichen Erfolge seiner Forschungen und Arbeiten mit zu genießen. So war man nach mancherlei Hin und Her da Weißholz mit einer seltenen Energie dabei blieb, keinen neue» GesellschattSvertrag abzuschließen — über einen süufjährigen AnsiellungSvertrag mit einen« siir des Doktors bescheidene Begriffe schwindelnd hohen Gehalt und bedeutenden Tantirmenantheil einig geworden. Ueber alles gern hätte Krüger auch mit Hellweg abgeschlossen. Er hatte in dieser schweren Zeit, in denen sie of« die Nächte hindurch bei mühevoller und veran«-wortlicher Arbeit gesessen, nicht nnr Hellwegs glänzende Fähigkeiten, sondern nickt minder seinen Charakter schätzen gelernt. Eine unbegrenzte Hochachtung, ja eine herzliche Nemung hatte ihn für diesen junge», schlichten, natürlichen Mann gesaßt, der die schwersten Dinge für andere mit einer Selbstverständlichkeit vollbrachte, als ob das gar nicht anders sein könne. Zu Krügers schmerzlichstem Bedauern sollte der neuen Firma aber mir eine der beiden ausgezeichneten Kräfte erhalten bleiben- Helliveg »var unerbittlich. Nach dem, was er hier erlebt, hatte ihn et» förmlicher Ekel gepackt, ein Ekel, der ihn überniächtig hinaustrieb iu eine andere Atmosphäre. Zunächst hatte er beschlossen, auf einige Zeit zu seiner Mutter, in die stille kleine Harzstadt, 511 gehen, in Öci reinen Verglast, in der Stille und Einsamkeit deS fast ländlichen Lebens sich erst einmal wieder zu sassen und zu sammeln, >md vor allem auch die geliebte Freundin seiner Kindheit, deren Bild er ständig im «reuen Herzen getragen, wiederzusehen. Wenn van» In einigen Monaten das Urtheil über Zeuuer gefällt und er selber hier durchaus entbehrlich * 'cm würde, ließ sich vielleicht fein la»„e gehegter VieblingSplan veltvirklich.it. über den er auch mu Krüger schon gesprochen, auf ein paar Jahr nach Amerika z» gehen. ES war dasselbe Zimmer, in dem Zeuner vor kaum vierzehn Tagen ihm seilte Entlassun« hatte a«f-dringen solle». Welch eine Tragödie hatte nch in dieser kurzen Zeit abgespielt! Während »rüger eilt paar wichtige Angaben in sein Geheimbuch eintrug, die Hellweg ihm eben noch gemacht hatte, saß Georg, den Kops gedankenvoll in die Hand gestützt, und ließ noch einmal Bild an Bild an sich vorüberrollen. Und wieder überkam ihn jenes Gefühl des Ekels, das ihn mit aller Macht hinausdrängte aus einem Wirku»gSk> eis, der ihm durch das Verbrechen des Mannes, der noch vor wenig Tagen ihm als Herr und Gebieter an dieser Stelle gegenüber gesessen, für alle Zeiten befleckt und besudelt schien. »Run. Sie Unerbittlicher", fragte da Krüger'» Stimme in seine dunklen Gedanken hineilt — .Also es bleibt dabei? Sie wollen wirklich fort? RtchtS vermag Sie hier zu halten?' .Nein. Herr Krüger nichts" — erwiderte Hellweg ruhig und fest, .und ich glaube, es ist besser, wir sprechen nicht." — ükrüger unterbrach ihn lächelnd. .Fürchten Sie nichts. Ich koiume nicht mehr darauf zurück, nur noch einmal hatte ich es aus Ihrem Munde hören wollen, bevor ich Ihnen das da vorlegte," und er schob Hellweg ein mit eigener Hand eng beschriebenes Briefblatt hin, das an den Besitzer einer der bedeutendsten elektrischen Maschinenfabriken in New Kork adressirt war. Schmunzelnd beobachte!» er, wie die Züge de» Ingenieur» sich beim Lesen de» Briefes aufhellten. Nachdem Hellwea zu End« war, reichte er Krüger die Hand über den Tisch hinüber. „Ich danke Ihnen," sagte er mit großer Herzlichkeit. „Nur fürchte ich, Ihre Empfehlung ist zu warm. Sollte ich wirklich die ehrenvolle Anstellung erhalten, um die Sie sich sür mich bewerben — so wird Mr .Hamilton enttäuscht sein, wenn K mich erst kennen gelernt habe» wird." Krüger lachte. „Da» fürchte ich am wenigsten. Vielmehr, daß Ihrer Natur die Verhältnisse drüben ganz und gar nicht zusagen werden, trotz allem, was sie sich dav«n verspreche«. — Wollen Sie m» den Brief noch einmal ertauben — hier hab« ich. wie Sie gesehen haben werden, betreff» de» Termin». au dem Sie bei Hamilton ein-treten kSnnten, ein« Lücke gelasseil. Ick wollte erst noch einmal mit Ihnen über diesen Punk» wrechei». Mein« Ansicht nach wäre e» da» Klügst», Sie macht?» sich sofort reisefertig; daß Hamilton Sie nimm», ist mir außer Frage. Er hat schon lange Sehnsucht »ach einem gut empfohlenen, tüchtigen, deutschen Ingenieur. Jetzt m gerad« gute Zeit, und Sie sind dann mit einem Schlage die Verhältnisse hier lo», au» denen Sie sich so lebhast hinau»sehn«n." Hellweg wäre gern auf den Vorschlag eingegangen, seinen Eintritt zu sosorr anbiete» zu lassen. Er sehnt« fich in der That beinahe krankhaft hinan», uno so viel Zeit, seine Mutter und Anna, die Geliebte seiner Jugend, Wiederzusehen, blieb ihm, bi» die Antwort au» New Uorl eingetroffen fein konnte, immer noch Aber die Ueber-zeuguna. daß e» seine Pflicht fei, bei den Verhandlung«» «egen Kenner persönlich al» Zeuge anfzntreten, sich nicht »mniissarisch vernehmen zu lass,», war doch stärker in ihm, al» sein eigenstes Wünschen. Er glaubte der Sache, und somit dem geschädigt«» Weißholz besser zu dienen, wenn er bliebe; damit war die nrage für ihn erledigt. So kamen sie den» dahin iiberein, daß Krüger Hellwegs Eintritt bei Hamilton zum ersten Oktober in Vorschlag bringen solle. Daß bis zu diesem Zeitpunkt der Spruch gegen Zeuuer gefällt sein wiird«. schien ihnen beiden so gut wie gewi«. Krüger mutzte sich lügen, wenn schon ihm zum Besten Hellweg» eiu anderer Entschluß lieber geioejer wäre v Kapitel. Martha Rudolf erwartete ihr Töchterchen, um mit ihr einen AuSsiug u, den Grunewald zu machen. Si« hatte einen größeren Auftrag vollendet und konnte sich einmal einen halben Tag Ruhe gönnen und Lieschen eine lang ersehnte Freud« bereiten. Die glückliche Mutter hatte fich ordentlich festlich herausgeputzt. In ihrem grauen, enganliegenden Kleid« mit dem gleichfarbigen, modischen Jäckchen, das sie selbst gefertigt, und dem zierlichen Blumenhütche», das eben-falls unter ihren eigenen geschickten Händen entstanden war, sah sie au» wie ein vlutjunges Ding, das kaum dem Backfischalter entwachsen war Frau Rudols lächelte. alS sie ihr eigenes Bild im Spiegel sah. Aus dem sauberen Bettchen in der Wandnische lagen Lieschens Hut und Jäckchen, und aus dem Stuhl neben der Nommode, die heute ein frisches. selbstgepstückteS Sträußchen erhalten sollte, war Lieschens flammendrothe» Sonntagskleidchen ausgebreitet. Um zwölf Uhr ivar die Schule aus. Zwanzig Minuten später konnte Lieschen hier sein. Wenn alles glatt gmg, würden sie an der Jannowitzbriicke den Zug « 12.4S erreichen. Martha sah nach der Schwarzwälderin an der schrägen Wand. Ein Viertel. Nein, Lieschen konnte unmöglich schon zurück sein. Martha machte sich an deni Kleidchen der Kleinen zu schaffen- Endlich waren die fünf Minuten um. Nun mußte LieScheii jeden Augenblick komme». Martha öffnete die Thür nach den, Flur, »»» die Freude zu haben, des «indes raschen, leichten Schritt vom unteren Stockwerl herauskommen zu hören. Abermals siins Minuten I Martha sing an unruhig zu werden. Sollte sich Lieschen gerade heute mit einer Kameradin verplavdert haben? Da» sah dem Kinde nicht ähnlich Halb vorüber. Den Zug 12.45 würden sie aus geben müssen, aber daS war das Wenigste — wenn das Rind nur überhaupt erst zurück wäre! Immer unruhiger — immer ängstlicher wurde die Frau. Noch zehn Mimite» etwa hielt sie eS in dem enge» Zimmer uu», immer abwtchieliid Thür und F«nstrr aufreißtud. da»» ging si« ans die Treppe und lanschte vorAebeugteu Leibes hinunter. AlS noch immer nichts zu hören ivar, ichloß sie ihre Wohunng hinter sich ab und eilte hniab. Auf dem Hof und im Thorweg fragte si« di« ab itud zu gehende» HauSbewohuer, ob Jemand etwa da» Kind habe kommen ode» wieder gehen sehen. Niemand hatte Lieschen bemerkt. In einer Nebenstraße wohnte eine von Lieschens Freundinnen, ein kleines blasse» Ding, mit der sie ^se deS Mittags gemeinsam aus der schule nach Hau,» ging. Die bekümmerte Mutter eilte dorthin uud trat öie Kleine auch noch zu Hause an, wie sie sich gerade wieder zum RachmitlagSschiilweg rüstete. .WaS? Die Lie,e ist noch nicht nach Hause ge-kommen? Wo sie'» heute gerade so eilig hatte und nicht mtt mir gehe» wollte?' Sie sagte, sie mügte renne», st« sollt« heute mit ihrer Mutter eine Landpartie machen — und Mutter hat mir da» Nennen verboten, iüzie das blasse eng-brüstt« Geschöpfchen mit einem trübseligen Bück hinzu. Lieschen war also gesund und heil von der Schul« fortgegangen. Frau Rudolf athmete aus. Dairn aber schnurrte die Angst wieder um so ärger ihre Buisi zusammen. E» schien ihr keür Zweifel mehr. dasj dem «>»de ein Unglück zugestoßen sei. In oer Hast des Laufens konnte e» überfahren, durch einen fallenden steui ge-troffen, beinahe schlimmer »och, von rohen, schlimmen Mensche» irgend wohn, verschleppt sei»! Ihr Lieschen, ihr behütetes, vergöttertes Kind! Langsam, schwerfällig schleppte sie sich »ach Hans Die Hoffnung, das Sind dort wieder zu finden, hatte >re ausgegeben. Sie hatte sich nicht getäuscht, von Lieschen keine Spur. Die Portierfrau rieth ihr, nur lieber gleich aujs Präsidium zu gehe», anstatt aufS .Revier" — wen» schon, dann wußten sie im Polizeipala>t schon am ehesten Bescheid. Martha folgte dem Rath Nachdem sie die weiten £>öfe und endlosen Gänge des Rreseugebäudes durchirrt hatte, gelangte jte endlich in die richtige Amtsstube. Stockend, mtt von Thränen erstickter Stimme sragte Martha »räch ihrem Kinde. Man zuckte die Achseln. .Von einem verunglückten »tmde ist bisher nicht* gemeldet. Kann ja aber noch komme», ist noch früh am Tage. Anch unter den verlaufenen Kindern besindei sich kein» Namens Lieschen Rudols." Martha wandte sich traurig zum Gehe». An der Thür rief der Wachtmeister ihr noch nach, um S Uhr nochmals wiederzukommen. Sie wankte hinaus. Sie schlich durch lauge laby riiuhisch» Gänge, über breite, steinerne Treppen und Höfe, bi» sie endlich emen Ausweg fand. Äls sie wieder aus der Straße stand, belebte die frisch gewordene Lust sie ein wenig Si« konnt« wieder denken. Es kam ihr sogar einen Augenblick der sttichttge Gedankt, ihren Mann auszusuchen und ihu um seine Unterstützung bei dem Suchen nach dem Kinde zu bitte» Aber dieser Gedanke ging so flüchtig, wie er gekommen war. Nein, sie wollte keine gemeinsame saqe mehr mtt ihm mache». Sie waren fertig mileinancer. Nach seinem Abschied gestern hatte sie das Kind als ihr allein zugehöre»0 betrachtet. Daran wollte sie fest-hatten. Sie schauerte zusammen. Ju wenigen Stnude» sollte sie hierhin zurückkehren Dann hatte man ihr r,«scheu 3 WtUridji gefunden unv — )tuu Leiche im Arm kehrte |u heim und legte (tne Todte aus da* Lager nieder, auf Oeui dem ftuib« der Aestschmuck zu einem >rohen Tage bereitet lag. AVer bis oahi», wohin? wohin? Ziel- und planlos irrte Martha durch die «traben, durch StadttheNe. die ihr tfUß nie zuvor betreten, a» Wasserlausen vorüber, die ihr Äuge nie gesehen, Wo eine Gruppe vouMeujche» teilhast sprechend brlsamuieu siano, schlich sie scheu und lauernd hinzu, ob mau von einem verunglückten «>«de spräche «us jeder Brücke, an den Usern der Spree und der Kanäle blieb sie stehe», wo immer sie einen oder mehrere m s Wasser blicken sah. Dann starrte auch sie in die dunkeln «piegel hmab und wartete aus ein blondes Haupt, das über der trüben Flulh austauche» sollte. so war der Avend heraugetoinmen, Martha machte sich wankenden Schrittes wieoer aus den Weg zum Polizeipräsidium. Aber wiederum wurde ihr der trautige Bescheid, dasj von Lieschen keine spur gesunden worden sei. Mühsam nur schleppte sich die nnguickliche Mutter „ach Hause, wo ihr Frau Wndicke. die gutmuihige Portierösrau, schon im Thorweg eutgegeii kam. ,'R Abend, Frau Rechtsanwatteu! Na, haben se det LieSchm »och immer nich jesunden? Aber, um Ivltes-ivillen, Frau. was tft den» mit Ihnen los?! Manu, Wndtcke, komm schnell mio hilsl' Martha war bewußtlos aus der schwelle zusammen-gebrochen, und das Ehepaar Wndicke mußte die Aermste oie Treppen hinaus in ihr Zimmer und tu» Bett tragen, wo sie wie leblos lieget» blieb. Als Frau Wudicke am nächsten Morgen ut aller Frühe hinaus kam, um nach der unglücklichen Frau zu sehen, erschrak sie vor dem traurige,t Bilde, das stch ihr bot. Im Hemd, mit nackten Füßen, klappernd vor «alte, das schöne, blonde Haar in wirre Strähnen gelöst, jasz Marita aus dem Brurand und hielt ein wetßmitschnttrtes Bündel an d,e nackte Brust gepreßt, Dazu stöhnte uud saug sie leise mit gebrochener Stimme vor sich hin und wiegte das Packet in ihren Armen aus und nieder. Schneller, immer schneller. Dann plötzlich hielt sie inne, wie erstarrt, und die Augen mit entern Blick aus die Thür gerichtet, verharrte sie tit vorgebeugt haltender Stellung. Mmutettlang saß sie so, regungslos, wie versteinert da. Ihre verzerrten, bläulichen Lippe» murmelten unzäh. bare 'Male ein .nichts, nicht»", vor sich hin Dann beugte sie sich wieder zu dem Packet weißer Lappen und Betten in ihrem Arm herab und sagte mit rührend mit» leidiger, schmeichelnder Stimme: .Findest wohl nichts zu trinke», mein armes Lieschen? Ja, ja, die Nacht ist kalt. — Aber nun komm' komm' mein Liebling — erst wolle» wir uns ein Fläschchen Miihjnm erhob sie sich vom Bettrand. Achtlos ließ liest sic das >> ets>t Packet aus dem Arm zu Boden falle», zog das Hemd über der Brust zusammen und wankte mit nackte» Füßen an den Tisch, um die Milchflasche zu ergreif». .. . *11$ sie eben die zitternde Hand danach ausstrecken wollte, fiel ibr fortwnhtend suchender, unsteter Blick au» Lieschens rothes K!e» neben der Kommode. Sie sttes. init einem lauten Aufschrei die Flafche von sich, daß sie klirrend zu Boden fiel und die Erde mit Milch und Scherben bedeckte und über die Scherben hin, die ihr tief in die nackten Sohlen schnitten, lief die Frau mtt ausgebreiteten Annen auf das rothe Kleidchen zu und rch es an ihre Brust, an ihre Lippen, eS mit leidenschaftlich« Küssen bedeckend und wilde Worte de» Entzücke«» murmelnd. Dann brach sie mit einem wilden schrei zusammen. __ . Die brav« Frau Wudicke hatte üarte Nerv«, ab« heut verließ selbst sie der Muth. Die Knie« zitterten Ihr, die Arme sanken ihr schlaff hinab, ein Schaudern ergriff sie, und es hätte nicht viel gefehlt, die tapser« Frau wär« ebenso leise ztirückqeschlichen. wie sie gekommen war. Atxr sie bezwäng sich und trat aus die Singend« zn. In eben demselben Augenblicke rührte sich Martha und stieß wirder «inen »nartiknlirten, langgezogenen W«h»» rns ans. Di« jähe B«w«gung der Aranken hatte Frau Wiidi« «inen Alp von der Seele genommen. Rasch entschlösse« hob sie die federleichte Gestalt auf und trug sie in da» gewühlte Bett. Martha schlug die Augen auf und sah die Portier»» fra» finster und trotzig an. .Gieb mir mein Kind, daS auf der kalten Schwell« verhungert/ herrschte sie sie an. .Glaubst Du, ich wollte allein im warmen Bette liegen und da» Kind da draußen erfrieren lassen?" Und mit Thränen in den Augen bückte stch die Frau und legte Marcha daS vom Fall vorher halb au», einander gewickelte Bündel Betten und Wappen an die magere Brust. Dann kehrte Martha sich von Frau Wudicke ad, die sie ganz ofienbar gar nicht erkannt batte. dreht« sich nach der Wand zu, und murmelte herzzerrech«» zärtlich« Worte in das Bündel hinein. Die Portiersfrau wandte sich seufzend ab. L.^hr?nd sie die Scherben der Flasche zusammen lo», und Milch-und Blutflecken mit einem feuchten Lappen vom Boden wischte, machte di« verständige Frau sich klar, daß e» nicht so weitergehen könne. Es müssen Schritte gethan wertien, daß die arme Frau j« eher desto besser in ein« Anstalt gebracht wurde.---------- Gegen Abend hielt eine Droschke vor der Irren-abteilung der königlichen Eharite. Zuerst stieg ein großer, ernstblickender Mann heran». Als er sich, schon auf dem Pflaster stehend, in» Inne« des Wagens zurückwandte, nahm sein Gesicht einen gütigen, mitleidigen Ausdruck an. Er sprach sreundlich auf» munternde Worte, die dazu gemacht schienen, jemand« im Innern deS GesährtS zum AuSsleigen zu bewegen. Anfangs schienen diese Worte wenig Erfolg zu baden. Dann aber, als die Miene deS Mannes immer freund« sicher und zuversichtlicher, seine Worte und Versprcchungeu immer beredter wurden, rührte sich'? di der Droschke, und wenige Augenblicke später stand Martha Rudolf neben ihm aus dem Pflaster. — Die eine Hand hatte sie etwa» widerstrebend dem ernsten Mann gelassen, der sie fest in die seine genommen, mit der andern hielt sie da» weiße Bündel krampfhaft umklammert, daS man ihr willig gelassen hatte. Ja, man war sogar bereitwillig auf ihre fixe Idee einge-gangen und hatte ihr gesagt, daß sie dort, wohin sie mit dem Herrn fahren sollte, ausreichend Nahrung für ihr Kind bekommen würde. Dicht an ihrer andern Seit«, benähe ihr« Schulte» berührend, schritt der Wärter. Er hatte strengen Befehl, (einen Blick von ihr zu verwenden und, wenn nöthig, Gewalt zu benutzen. Aber er brauchte nicht einmal die Hand nach ihr auszustrecken. Ganz ruhig, beinahe apathisch, ging sie S»isck>en den beiden die wenden Schritte von der roschke bi» zu der Hausthür, schleppende» Gange», stch auf den wunden Sohlen vorwärts schiebend. Rasch und geräuschlos Lffete sich die Thür und fiel dann ebenso leise hinter' den dreien wieder in« Schloß. — 4 »■M^w^ipiitfMiaBagBgaBai»!« vom Siegessrühling träumt. Eiunsprüch». Kops ohne Herz macht böses Blut, Herz ohn» Kops tut auch nicht gut: Wo Glück und Segen soll gedeih'», Mus, Kops und Herz beisammen sein. Friede. Bodenftedl. Da« Beste, was wir von der (Beschichte hal>»n, ist der Enthusiasmus, den sie erregt. Goethe Wie groß wird unsere Tugend. Ävenn unser Herz bei ihrer Uebung bricht I 1 > " Schiller Kein« der vielen Dinge, die uns im Leben erschüttern nnö verwirren, würde erträglich >em, wenn w r nicht deren Ursache und alle begleitenden Umstände in Göltet Hand legten. Unser Herrgott gönnet uns gern, daß wir «ffen, tunkn und fröhlich find und aller Kreatur brauchen, denn da,um hat er sie geschaffen. Raum ist in der kleinsten Hütte Für «in glücklich liedend Paar. Schiller. Bei den Damen sehr beliebt, ist ein Wein« und Fruchtpunsch, ju dem man eine Flasche Rheinwein, eine Flasche Wasser, «ine halbe Flasche Rum und eben-soviel AnanoSsas« nimmt und nach Ge-schmack Zucker hinzusetzt, woraus man die Mischung einmal auskocht. H^hrenleidende müssen sich vor den Unbilden deS Wetter», die sich bei ihnen ftetS bemerkbar machen, zu schützen suchen; bei warmem, trockenem Welter vermögen sie stet« besser zu hören, at« bei trübem, nebeligem oder regnerischem. Sie müssen deshalb vor allem sür t ockene «leidung, namentlich an den Füßen, sorgen, diese müssen auch stet« warm gehalten weiden, da kalte Füße zu Ohrensausen Veranlassung geben. Lhrenkrante dürsen, um sich vor der Feuchtigkeit der Nacht zu hüten, auch nicht bei offenem Fenster schlafen, köchften« im Neb.'nzimmer kann da« Oeffnen eine« Fenster« gestattet werden. Astlöcher in Br«tt«rn usw. Wenn man zur Herstellung eines Gefenstande« au« Brettern nicht astreines Holz ver-wendet hat, passiert e« nicht selten, daß der betreffend« Ast ausspringt und so ein unangenehmes Loch entsteht. Ein derar-tige« Loch veifchl-eßt man am besten durch einen astfreien, hölzernen Spund. Man nehme zu diesem Zweck ein iveiches Holz, richte e«. genau dem Querschnitt de« Ajt-loche« angepaßt, schwach konisch zu und verkeile damit da« Astloch, dessen Innen-stäche vorher mit einer Raspel aufgerauht wurde. Hierauf werden kreuzweise »Keile aus hartem Holz in den Spund getrieben und ivdann die überragenden Teile abge. stemmt. Kleinere Astlöcher können mit Käfe-leim ausgefüllt werden, eventuell kann da« herauegefallene Asistück damit «inge-leimt werden. Ein Aufrauhen der zu kle benden Flächen ist auch ^ier zu empfehlen. Ter Käseleim wird hergestellt, indem man Käs« au« möglichst entfetteter Milch stach formt, preßt und an der Luft trocknet, die so erhaltene Masse mit der Hand zer> bröckelt (bei Labtäien in Würfet schneidet), nochmal» schais tucktiei und zu stautsreiem Pulver vermahlt, da« man zu dem vierten Teil seine» Gewicht« mit gebianntem Kalk-pulver mengt. Diese« Putvergemenge wird vor dem Gebrauch mit Wasser angerieben Dieser Leim erhärtet langsam und da« Ganze läßt sich dann mit Hob«! und Messer t»earbeiten. Psychologische Experimente al« Kesellsch ft«scherz«. Mit dem L«s«n ist e« eine ebenso eigene Sacke bei den meisten Menschen, wie mit tern Rechnen und Zahlenschreiben. Wenn man'« nur richtig ansängt, so kann man sicher sein, daß niemand in unserer Gesellschaft da», was wir ihm vorschreiben, richtig abzu-lesen vermag. Die liebe Gewohnheit oder besser die gewohnte Oberflächlichkeit zahl-reicher Menschen beim Denken läßt sich gar nicht hesser beweisen. Man schreibe aus ein Papier untereinander z, B die drei Worte: Entleerer. Verzehrer, Wanderer oder: Nerv.nkrast, Erdbeersaft, Gewerlschast oder: Acetylen, Sanatogen. Halloren. So ein Zettelchen halte man dann je-mand vor die Augen mit der Bedingung, die drei Worte ganz schnell abzulesen. In allen Fällen wird man die zwei ersten Worte mit richtiger Betonung lesen: aber die zwei Worte genügen, um den Geist in da« Gelei« der Gewohnheit zu dringen, sodaß nun da« dritte mi» derselben, aber eben falschen Betonung gelesen wird, wie die zwei ersten Worte. Man liest ganz sicher: Wanderer statt Wanderer, respektive G«>werkschast statt Gewerkschaft, respektive HalloiSn statt Hallaren. Bauer (der im Schaufenster eine« Modeivarengeschäfle« ein Plakat „Letzte Mode" liest): „Gott sei'« grdankt, daß d« dumme Narrheet endlich amol usshört!" Nummer 34 Murau, Et. Gallen, Stoben, Donawitz, Kallwang, Ob-rwölz, Kniitelfeld, Eisenerz. Andritz und seit 18S4 in Graz, Krainz war einer von ven wenigen lebenden Schulmännern, die i« UebergangSstadium au« der alten in die neue Schulära gestanden. Niemal« seinen Pflichtenkreis überschreitend, leistete Krainz neben der Erfüllung seiner dienstlichen Ob-liepen^eiien noch manch schöne«, verdienstliche« Stück rölkischer Arbeit. In aßen feinen Stationen forschte er emsig nach den reichen Schätzen der beimischen Volk« künde, der steirischen Kulturgeschichte, sammelte unverdrossen die im Munde der Bewohner lebenden Mythen und Sagen. Lieder und Volks-spiele, verzeichnete die Sitten. Bräuche und Meinungen der deutschen Steirer und forschte in den Archiven nach den Quellen für Lokal- wie Lande«g,schichte. So viel in seinen Kräften stand, suchte er auch der Verschleppung von Urkunden, Handschriften, alten Trachienstücken, Bildern, Waffen und anderen kulturhistorischen, interessanten Gegen-ständen durch d»e da« Land kreuz unv quer durch-streifenden, prostigiengen Antiquität,«Händler vor-zubeugen, un? erwarb sie. wo nur möglich, sür die heimischen Lande«fammlungen. Daraufhin ist auch feine Gründung d.« wertvollen, in weitesten Kreisen bekannten kulturhistorischen Mu'eum« in Eisenerz zurückzuführen. Für diese dochverdienstliche Be-tätigung zeichnete ihn der Historische Verein durch die Ernennung zum Bezirkskorrespondenien. die k. k. Zeutralkommifsion für Kunst- und historische Denkmäler durch die Berufung zum Korrespondenten au« ; letzte betraute ihn auch mit der archäologischen Überwachung de« Bahnbaue« Eisenerz-Vordernderg. Wa« feine literarische Tätigkeit anbelangt, verdankt die Sieiermark Krainz mehrere größere und viele kleinere, fast durchgehend« von der Fachkriiik günstig aufgenommene Werte un> eine nach mehreren Hunderten zählende Reihe von Aufsätzen. Al» einer der besten Kenner de« steirischen Volksium« ward Krainz u. a. auch Mitarbeiter am Bande „Steier-mark" de« Kronprinzenwerke«. In jüngeren Jahren beteiligte sich Krainz auch am Vereinsleben: fo al« Mitglied von Feuerwehren, landwirtschaftlichen Filialen, touristischen Vereinigungen usw. Voriges Jahr war er nach mehr al« vierzigjähriger Dienst-zeit in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Kodesfall. Am 25. d. M. starb in Wien eine Schwester de« Ministerpräsidenten Tberefe Baronin Allmayer Beck im 50. Lebensjahre. Die Leiche wird in der Baron Bick'schen Familiengruft zu St. Ger» traud, nächst dem Gute, welche« der Minister-Präsident dort besitz«, beigesetzt. Da« Leichenbegängnis findet heute Conntag um einviertel 9 Uhr von der Bahnstation Sachsenfeld aus statt. . en Leichenwagen stellt die hiesige Beftattung«anstalt bei. l?»a»gellsche He«ei«de. Heute, Sonntag, vormitta»« 10 Uhr findet in der evangelischen Christuskirche der Hauptgoite«dienst und in Ber-bindung damit die Angelobung eine« neugewählten PreStyters statt, um einviertel 11 Uhr schließt sich ein Kindergottesdieust an. £a|emfr*«tftyes Mitgliederkozert des M«stk»erei«es in gilli Der Musikverein in veranstaltet Eam«tag den 4. Mai um L Uhr abend« im Etadttheater ein außerordentliche« Mituliederkonznt mit folgender Vortrag«ordnung: 1. Edvard Grieg: Nordische Weifen op. 63 für Streichorchester a) Im Volkston, b) Kuhreigen und vauerntanz. II. Mozart: Arie au« der Oper: Di« Entführung au« dem Serail. III. Lieder: 1. Evard Grieg: Im kabne. 2. Dr. Rojic: ») Um Mitternacht, d) Schilfliev. IV. P. Dfchai-kow«ky op. 48 Nr. 3 Elegie für Streichorchester. V. Lieder: 1. Hugo Wolf: a) Verborgenheit, b) Weyla« Gesang. 2. Mozart: Arie der Königin der Nacht au« der Oper: Die gauberflöte. Der Verein«leitung ist e« gelungen, iür die Gesang«-vorträge eine hervorragende Kunstgröße, die k. k. Hosoper nsärtßerin Charlotte von Seebeök au« Wien zu gewinnen. Der Name dieser Künstlerin bietet von vornherein die Gewähr, da« un« ganz au«-erlesene Kunstgenüsse geboten werden. Fräulein Charlotte von Se>beök ist eine Sängerin allerersten Range«, deren Ruf schon weit über die Grenzen ihre« Heimatland»« gedrungen ist. In ihrem de-sonderen Fache, dem Koloraturgefang, zählt sie zu dessen begabtesten und hervorragendsten Verirr-»rinnen. und wie un« au« Wien berichtet wird, soll Fräulein von Seebeök schon j6, Tüffer, Rann und zollt dem verdienstlichen Wirken und vem liebenswürdigen Entgegenkommen der H tren Jnterderger und Dr. Wienerroithtr, der Familie Jellek und einer katho-lischen Dame in Neubau«, die den Beisaal stets in böchst geschmackvoller und sinniger Weise aus-schmückte, herzlichen Dank. E« fanden im Jahre 1906 — 17 Taufen statt, eine Zahl, die bisher noch nicht erreicht wurde. 6 Todesfälle, 9 Auf» geböte und 22 Uebertritte. Der von Herrn Jng. Fritz Wehrhan erstattete Kassenbericht wurde mit dem Ausdrucke der Befriedigung und des DankeS zur Kenntnis genommen und ihm die Entlastung erteilt. Es wurde sodann zur Wahl einer 30 glie-drigen Gemeindevertretung geschritten und in die-selbe die folgenden Herren entsendet: Edmund Baron Cnobloch, August Pinter, Fritz Wehrhan. Kurt v. Moyer-Kronau, Jag. Ludwig Keller, Emil v. Costa, Jng. HanS Gutmann. Georg Adler. Fried. Baron Brück. HanS Saner, Joses Jicha. Inspektor Mohr, Ferdinand Holzer. Ludwig Scheu, Ernst Eckt. Rudolf Bayer, Franz Scherl. Johann Ba»te nene 12 Leller-ZtriefmarKe Da die 6 Heller-Marken im Bnespostverkehr beinahe gar nicht «ehr verwendet werden, zur Entrichtung der bekanntlich auf der Zwölfteilung ausgebauten Tarifsätze für Pakete und Geldbriefe aber eine 12 Heller-Marke praktischer ist, hat die Postoer« waltuog die Au«gabe einer Briefmarke diese« Werte« beschlossen. Diese Bries«arke, die mit dem 1. Juni d. Z. ausgegeben werden wird, ist in violetter Farbe gehalten. Neuerliche vnlkanische Willigteit. In den letzten Tagen zeigt die Erde allerorts eine gesteigerte vulkanische Tätigkeit, die nach wochenlang« Ruhe gerade jetzt sehr imensio ward. Wenn auch manches nun verzeichnete Erdbeben nach der Art des Ver-lause« mehr zu den Erschütterungen gehört, die infolge der Auslösung von Spannungen im Fel«-gerüst austreten, lassen doch die nun häufigeren VulkanauSbrüche erkennen, daß die unterirdischen Gewalten au« ihrer Ruhe kamen. Nach den wissen-schastlichen Untersuchungen, die von zahlreichen Forschern gemacht wurden, ist gerade der April i««er außerordentlich reich an Erderschütterungen. Aber auch in den Monaten Okiober und Jänner läßt sich eine gesteigerte Tätigkeit der Vulkane und häufigere Erdbeben beobachten. Dagegen sind in den Monaten Juni und Juli diese Erscheinungen a« seltensten. Auch vor eine« Jahr« häuften stch i« April die Erdbeben- und dieVulkankatastrophen. Am 4. April begannen die furchtbaren Au«brüche de« Vesuv, die in der Utuaebung diese« Feuerberges große Verheerungen anrichteten. Durch den mehr als eine Woche dauernden Aschenregen uud die Lavaströ«e wurden viele Häuser zu« Einstürzen gebrachi und >« Lause der Unglückswoche «ehr al« lausend Menschen getötet. Erst am 12. trat dort eine Abnahme der vulkanischen Tätigkeit «in. Wenige Tage darnach, am 15. April, wurde die Japan gehörende Insel Formoja von einem Erd» beben heimgesucht, durch da« mehrere hundert Menschen um« Leben kamen. Kaum daß die Schreckensnachrichten au« der Umgebung de« Vesuv verstumm« waren, brachte der Telegraph die Nach-richt, daß San Francisco und eine Anzahl klemerer Orte in Calisornien durch furchtbare Erdstöße, die am 18. April begannen, zerstört wurden. Jetzt, nachdem sich diese Schreckenstage gerade jähren, wiederholt sich die Serie der Katastrophen im kleineren Umfang. Erst am 15. d. M. hatten die Apparate der Wiener Zemralanstalt für Erdbeben» auszeichnung eine katastrophale Erschütterung registriert, die stch «ehr als 10.000 Kilometer von Wien entfernt ereignet haben mußte. Bald danach ka« die Kunde, daß in Mexiko mehrere Orte zer-stört, und mehr al« 50 Personen getötet wurden. Erst i« Jänner di«ses Jahres fanden aus Jamaika zahlreiche Menschen bei einer Erdbebenkatastrophe den Tod. Nun aber melden stch in Chile und in Neuseeland die Vulkane, auf den Philippinen gab es Erdstöße und auch in Sizilien sowie in den nördlichen Alpen wurden Beden beobachtet. Diese gesteigerte Unruhe im Erdkörper ist. vielleicht ebenso wte vor eine« Jahre, die Einleitung zu einer Serie neuer Katastrophen, die ja — wie schon erwähn« — gerade in dieser Jahre«z«it ziemlich häufig sind und erst gegen den Som«er hin seltener werden. Eine hochherzige Spende für den deutscheu Schulveret». Frau Wanda L e s ch i n g«r, Lehrer«-witwe in Karlsbrunn in Böhmen, spendete de« Dtutschk» Schulvrreine da« Reinecirägnts des von ihr herausgtgebenrn Werke« »Dichtergrüßt" au« dem Schönhengftgau im Betrage von 60 lt. Hvetdmauushetl. Vorvorgestern schoß Herr Oberlehrer Karl Balentinitsch in Mackt-Tüffer aus der Baba unter sehr ungünstigen Umständrn einen Auerhahn. Ja den Revieren der südlichsten Sieier«ark gehört der Auerhahn zu den größten Seltenheiten. Schwurgericht Marburg. Für di« zw«it« SchwurgerichiSsitzung bei de« Krei«g«richte in Marburg wurden al« Vorsitzender des Geschwo-rtn«ng«r,chtes ver kr«isg«richispräsident Ludwig Perko und al« dessen Stellvertreter die Lande«-gericht«rä!e Anion Morocaiti und Viktor Ver-derber berufe». Musisch Aeijtritz (Inspizierung.) Dieser Tage fand eine Inspizierung ver hiesigen Division de« 4. Dragoner-Regi«en»e« durch den Kavallerie-Brigadier Herrn von Sagburg und eine solche ve« hiesig«» Bezirksgerichtes durch den Kreisgerichts-Präsidenten Ludwig Perko. beide au« Marburg, statt. — (Unglücksfall.) Der hier stationierte Lieutenant Baron Lichtenstern hat stch bei der Handhabung einer ballistischen Wurfmafchine durch vorzeitige Lösung des Sicherungsbolzens im Ge-ficht« nicht unbed«uiend verletz«. — So hat er sich uni«r anderen di« Oberlippe zerspalt«« und einige Zähne gebrochen. Er mußte sich in «in« Heilanstalt nach Wien begeben. Wiustsch-Aeistritz. (Trauung. — Schulschluß oerForibilbungsschule. — Vom Th« at«r. — Todesfall.) Sonntag, d n 28. d. M. nachmittags 5 Uhr findet im evang«lisch«n Btthaus« zu Windisch-F,istritz, die Trauung des Herrn Rupert J'glitsch, Leiier der Eisenabieilung der Firma F. Stiger & Sohn mtt Fräulein Miz» KutsinSky statt. Dem jungen Braulpaar« bi« herz-lichsten Glückwünsche. — Sonntag, den 28. d. M. wird die hiesige Fortbildungsschule geschlossen. Zu-gleich findet auch ein, Ausst«llung d«r Arbeit«« und Zeichnungen dieser Schule statt. — Donnerstag wurde von der hieügen Thea>erg«s«llschast Guttmann d»e dreiaktige Sensationskomödie „Schuldig" von Richard Voß gegeben, deren Aufführung wohl mit Recht als vie gelungenzste von all-n bis jetzt ge» brachten Stücken bezeichnet werden muß. Da die Gesellschaft nicht lange hier zu bleiben gedenkt, wird ein regerer Besuch, so ganz besonders auch von der Umgebung, um so wärmer empsohlen. — Dienstag nachmittags wurde der Weingartenbesttzer Herr Ptimu« Liaunig aus Pippenb:rg, Bezirk Windijch. Feistritz zu Grade getragen. Der Ver-storbene, der schon durch eine Reihe von Jahren krank darnieder lag, stand im 88. Lebensjahre. Die heimische Erde sei ihm leicht. $efft»<»&omUUr Mater. Am kommend«« Mittwoch giebt Gesangskomiker Maier, der un« Cilliern stct« ein willkommener Gast ist unv den «an l«m,r wieder gern hört, mit feiner Gesellschaft im Hotel Terschek eine Vorstellung mit neuen Vor-trag«stücken. Schwurgericht. Ktu gefährlicher Kiubrecher. Am 25. begann vor de« hiesigen Schwur-gerichie unier de« Vorsitze des Lande«g,richt«rate< Dr. Schaeftlein der Prozeß gegen den g«sürchl«len Einbrecher in Schlösser, Pfarrhöfe und Kirchen, den 47jährigen Josef Oset au« St. Georgen an der Süddahn, der durch viele Jahre in Tirol. Salzburg. Steiermark, Kärnten und Küstenland sein Unwesen trieb, ohne daß es «elang, seiner habhaft zu werden, bis er nach einem nächtlichen Raubansall auf den 83jährigen Dechant von Wildon am 7. Sepiember o. I. in die Hände der Behörden geriet. Mit 16 Jahren begann Oset feine Verbrecherlausbahn und nachdem er 21 Zahr« im Kerker und anderthalb Jahr« in Unt«rsuchungshast orrbrachte, verüble er in der Zttt von April 1905 bis September 1907 zwöls Einbrüche in Schlösser, P'arrhöfe und Kirchen und «inen Raubanfall. Dir Verhandlung ist für zwei Tage anberaumt. Der SchwurgerichtSfaal ist überfüllt. Dir Anklagt v«r-tritt SiaatSanwaltstellaertreter Dr. Bofchtk. Sit führt folgend«» au«: Kaum 16 Jahre alt, v«rübte Zofef Oset den «rsten Ditbstahl. indem er seine« Dienstherrn au« vtrsperrtem Kasten einen größeren Geldbetrag eniwendett. Die über ihn de«halb ver» hängte Strafe blieb gänzlich wirkung«loS, denn kurze Zeit nach Verbüßung der Straf« stahl «r wirdtr. Erst w«nig« Monate in Fr«ih«it, stahl er «in«m Bauern, bei dein er übernachtete, 440 K. In dtr Folg« sank tr immer tiefet. Wenigen Monaten der Freiheit folgten Jahre der Haft. Oset wurde jeder ehrlichen Arbeit abhold und lebte iu den kurzen Zeiten seiner Freiheit ausschließlich vom Diebstahlt. Mit der Zeit wurde er Spezialist. Er wählte hauptsächlich Pfarrdöse und Schlösser und richtete ftjn Augenmerk aus Bargeld und Pretiosen. Hiebei ging »r nach «iner bestimmten Methode vor. Bei Tage pflegte er vorher die Situation auszu-forschen, bei Nach» wartete er vann, bis alles zur Ruhe gegangen und orientierte sich nach den de-leuchteten Fenster» über die benutzten Wohnräume-zuerst zog er die Schuhe au« und stieg dann an! Leitern zu einem Fenster — gewöhnlich de« Stiegen-hauseS — empor, schnitt ein Siück der Fensterscheibe aus so daß er durch die Oeffnung mit der Hand den inneren Riegel öffnen konnte. N'ar er einmal im Hause, so war sein erster Weg zur Haustüre. Diese öffnete er mit dem gewöhnlich im Schlöffe steckenden Schlüssel, damit er im Falle der Entdeckung ungehindeit entfliehen konnte. Auf diese Art hat er durch anderthalb Jahre in den ver-schiedenstkn Gegrnden der Alpenländer Einbruch«-diebstähle verübt, bi« ihn da« Schicksal in Wildon erreilte. Am 17. Dezember 1904 hatte er die Zwangt-arbeii«anstalt Messendors mit einem Ueberverdienft« von 56 X verlassen und wanderte in den Alpen-ländern umher. Am 23. April 1905 kam er nach Trieft. Dort tras er im Park» vor dem Südbahn-Hofe aus einer Bank einen betrunkenen Mann in tiefem Schlage. Er nahm dem Manne die Brief» tasch« mit 160 X weg. Mit dem nächsten Zuge verlitß er Trieft, zog einig« Z-it herum rnd ka« Mine Juni 1905 in Die Gegen? von WolsSberg. Hier beschloß er. «it einem angeblich unbekannten Tischlergehilsen in da« Schloß Kirchbichl de« Her» bert von Kerschnave einzubrechen. Sie warteten dre Nacht ab, holten eine Leiter und wäbr,n> der an-geblich unb kannte Genosse Wache hielt, stieg Oset bei einem nur durch Balken verschlossenen Fenster «in, durchsuchte Z-mmer für Zimmer und »ahm überall wertvolle Gegenstände, wie süns silb-rne Becher, sech« Uhren, Ketten, Wappenstück, unv an-bete Pretiosen im G°samiwertc von 600 K «it sich. Wo dann Oset dinzog, läßt sich nicht feststelle», wohl aber, daß er am 19. Juli 1905 in Agra« einen Münzenbecher verkauft-. Am 23. Juli war er nach einer Ansichtskarte, die er an seine Freunde in Tüchern bei Cilli schrieb, i» Reichenhall. Am 28. Juli kam et am Weg« von Biichos«hosen nach Lruck-Fusch bei« Schloss« Fischhorn d«« Fürst-Erdprinzen Alo>« von Löwensteiu vorüber. Er be-schloß, in da« Schloß einzubrechen und beobacht«!« genau, welche Fenster beleuchtet waren, wartete bis zu« B.'rlöfchen sämtlicher Lichter und legte dann eine Leiter auf der Rückseite des Schlosses an ein vier Meter hoch gelegenes Fenster des Stiegen-hause«, schnitt au« de« Fenster zwei Butzenscheiben au« un" konnte nach Oeffnen de« inneren Fenster-rtegel« ungehindert einsteigen. Vom Sti,genhause gelangte er zu dem schon früher au«geiorfch>en Arbeii«zimmer, welche« unoersperrt war. Mit einer Stearinkerze leuchtend, stahl er dretundzwanzig Knöpf, mit kostbaren Steinen im Werte von 1780 Kronen, eine Kassette mit fünf edelsteinbesetzie» Krawatiennadeln im Werte von 480 K, eine« Ring, zwei Petschafte und ein« Dos« im Gesamt-betrage von 740 K. Dann fand er den Schlüssel des versperrten Schreibtische« und entwendete aus diesem ein Geldtäschen mit 380 K. Von hier fuhr er sogleich üver Bischosshosen nach Budapest, wo er nach seiner Angabe die ganze Beutt eine« JtNt« u« 2000 K verkaufte. Jetzt hatte Oset ge-nügende M t>tl, um mühelos längtet Zeit leben und herumreisen zu können. Im März tauchtt er in dtr Näh, von Görz auf. Ja dtr Nacht vom 2. auf ben 3. Mä>z brach er in ganz gleicher Weise wie in Fischhorn in die Villa Lxdenwald ves Grafin Cnftalnig «in. Offenbar «it Hilf« «ine« Diebsgenvssen trug «r «ine große schwere Leiter vom Foistoauf« zur Villa, «brach da« einzige un-vergittert, Fenster de« Sugenhauses und ging bann mit feinem Genoss,« in die einzelnen Zimmer, wo sie Gegenftänve im Gesamtwerte von 350 K an sich nahmen. Oset g,st,ht den Einbruch, leugnet aber, «inen Di«b«genossen gehabt zu haben, ebenso verweigert er die An.,aden über die Verwertung der gestohlenen Gegenstände. Von Görz wendete sich O.et nach kärnten. Am 6. April kam er zu« Schlosse Stadelhos nächst St. Bett; diese« schien ih« wieder zu einem Einbrüche geeignet. Er > ing hi«r in gleicher Weise wir siüher vor. Er gelangte in d«n Empfang«salon, erbrach ve« Schieibtisch und tntwtno«!« ein« golden« U >r und «in« silberne Tabaiiere im G,fa«lwrrl, von 1000 K, dann nahm er verschiedene frei umh,rli,gende Gegen» stände an sich, so eine Uhr, alte Silbermünzeu Nummer 34 Deutsche Wacht ©rtle 5 12600 Kai tch»not aitUaid). tt®uJoi«rtt. Srtt 37 Jahren ärztlich erprobt und empfohlen. Bor»üglich geeignet für Blut- und Snochenbildung. Wirkt schleim-lösend, bustenstMend. appetitanregend. Befördert Verdauung uud Ernährung. Preik eiuer Flasche K 2.50. per Post 40 H. mehr für Packung. Alleinige Erzeugung und Hauptversamlstelle Dr. Hellmanns Apotheke „zur Barmherzigkeit", Wien, ¥11/1, Kaiserstrisse Nr. 73-75. Depot« bei den Herreu Apothekern in Silli, Deutsch-LandSberg. Feldbach. Sonobitz, Graz. Kindberg, Laibach, Siezen, Marburg, Mureck, Pettau, Radkeriburg, Rann, Wtndisch-Feistritz, Windischgraz, Wolfsberg. » Bor Nachahmung »ird znianit. w»i Figuren zwei Meerschoumipitztn. ein Tajchen-mtfiVr und fechS türkisch» Mundwass»rschalen. Im Speisez mmer trank er eine Flasche Wermut au« und steckt» mehrere Orangen zu sich. Von hier best ab »i ficli v»g»n Prävali. Bei Prävali brach O sei in der Stacht vom 7. auf den 8. April in de n Pfarri/vs zu Pfarrdorf ein. Nachdem er kein Äc ld fand, nahm er mehrere Kl»jdung«stückk de« Pf an er« Kre«nar mit. Von Prävali ging er nach Cilli, blieb kurze Zeit in Tüchern, wo später der dem Pfairer Kr»«nar gehörende Winlerrock gesun-d,n wurde und fuhr hierauf noch Agram. wo er in der Psandleihanftalt die vom Stadtlhofer Dieb« stähle stammenden Gegenstände versetzte. Am 13. April befand sich Oset bereits auf dem Wege über Ponigl. Heil. Geist nach Seitzdorf. Hier brach er am M. April in den Pfairhof ein. Auf einer bei einem Wirtich ft«aebäud» gefundenen Leiter stieg er trotz hellen Mondscheine« in den ersten Stock. Nach vergebliche« Suchen kam er in das Schlaf» zimmer de« Pf irrer». Oset machte zu viel Geräusch und als der Pfarrer erwachte, macht» er sich «it einer Kaff tl», in welcher fich 158 K Bargeld und zwei Rentenctligationen befanden, au« dem Staube. Am folgenden Tage anden Kirchendesuchr die er« drochene Kassktl» und dabei einen an Joses Oset in Store , richteten Karienbries, sowie einen Pfandschein einer Agramer Psandleihanftalt. Dtese beiden Papiere führten in der Folge aus die Spur de« Einbrecher«, von Seitzvors begab sich Oset der nach Tüchern, verbrachte dort die Osterseier-tag». Da au» den Obligationen «it roter Time der Ver«erk „Arrnrnftistung des Fürstbischofs Na« potnil" geschrieben stand, konnte sie Osei nicht ver-werien u»d schickte sie «it der Anmerkung „Die Arm t respektiert" an den Pfarrer zurück. Nach verschiedenen Streifzügen in Kroatien erschien er im Juli in Tirol, wurde am 29. Juli in Wörgl gesehen und daraus in Siein. Hier brach er in die Kaloarienkirche ein. erbrach zwei Opfer» stocke und einwendete 26 K Nach dieser Tat scheint sich Oset in der Trisaller Gegend aufge-halte» zu Haben, sicher ist e« daß er am 7. August vormittags über St. Peter-Sachsenfeld Sm Schloff« Neu Cilli de« Altgrasen Salm kam. ach ali^erprdrachier Weise ging er auch hier an« Wert. Im Schlosse Neu-Cilli eignete er sich 34 mehr oder minder kostbare Gegenstände und 40 K Barneld (Gesamtwert 1100 E) an. Einen großen Teil der Kostbarkeiten versetzte er am 9. August in der Psandleihanftalt der Handel«» bans in A iram, wovin er sich gleich nach dieser Tal begab. Am 20. August kam er nach Hochenegg bei Cilli und beschloß, in den dortigen Pfarrhof einzubrechen. Abend« gegen 10 Uhr ging et in eine nächst dem Psarrhose gelegene Scheune, zog sein« besseren kleiner au« und legte alte, ab» getragene an. Bei diesem Kleiderwechsel fiel ihm sein Arbeitsbuch, di« in Neu-Cilli gestohl«ne Zigareliendose und ein kleiner Toileitenspiegel au« den Taschen, ohne daß er e« merkte. Ein zufällig in di«s«r Scheune nächtig«nd«r Arbeiter au« Cilli bemerkte den Vorgang, nahm die Gegenstände an sich und zeigte sie Bekannten in Cilli. Dadurch kam die Behörde zur Kenntnis, daß Os«t in da« Schloß Neu-Cilli eingebrochen hab«. Oset ging nach d«m Kleiderwechsel zum Psarrhose. gelangte aus einer Leiter durch ein Abortsenster in d«n Pfarrhof und durchsucht« dir Zimmer nach G-ld, ! ohne solches zu finden. Zuletzt nahm «r «in Paar Schnürschuhe de« Kaplan« Hribar mit fich. Am 1. Sepitmber machte er dem Pfarrhose in St. Paul bei Pragwald einen Besuch. In altge« wohnier Weise stieg er in den ersten Stock ein und kam in da« Schlafzimmer de« Pfarrer« Michael Ple«nik. Au« den Hosentaschen de« im Ben« schlafenden PiarrerS nahm er ein Taschen-Messer und 10 K Bargeld, sowie dkn Schlüssel d«4 Schubladkasttn«. Mit diis«m öffnete er die Läden uns trug fie in da« Vorzimmer, wo «r den Zuhält durchsucht« und 210 K an sich nahm Durch da« fortwährende Herumgehen erwacht« der Pfarrer, worauf sich Os?l eiligst entfeinte. Nach mehreren Kreuz- »»d Qu«rzüg«n kam «r nach Wildon, wo nach seinem Vernehmen ein reicher Dechant sein sollte. Am 7. September ging «r an« Werk. Da er keine Leiter fand, bodrte er mit ein«m Stahldodr«r in d«r rückwä>tig«n HauStine nächst d«m Schlosse im Kreise Löcher, erhielt so eine kr«i«runde O'ffnung, durch di« «r mit dem innen fteck«nden Schlüssel die Türe auf-sperren konnte. Dann ging «r in d«n ersten Stock und in daS Schlafzimmer r t« 83jährigen Dechant«, durchsuchte zuerst eine Tiichlade, dann wandte er fich iinrm Stehpulte zu Häupten de« Schlafenden zu. DaS Pult war aber versperrt. In den Klei» dern deS Dechanten fand er d«n Schlüssel und «ine Geldbörse «it 49 K 76 h, neben Coupons üb«r 23 K und «inen gold«nen Ring. Ring unv Geld nahm er zu sich und öffnete dann den Deckel deS Pultes. Während er au« demselben verschie-dene Gegenstände nahm, erwarte der Dechant, sprang au« dem Bette und drehte gleichzeitig die auf dem Nachtkäftch-.n stehende elektrische Steh» lampe auf. Der Dechant und der Dieb sahen sich sich einen Moment gegenseitig an, dann schrie Oset dem Dechanten zu: »Jetzt gibst da« Geld od«r das Leb««!* Gleichzeitig stieß er die geballte Faust mit einem Gegenstände gegen die Brust de« alten Herrn, alS ob er mi« einer Waff- gegen ihn auShole. Der Dechant wollte nach dem Taster deS elektrischen Läutewerke« greifen, Oset erfaßte aber dessen Hand und stieß den Dechant mit den Worten: .Ruhig, oder ich schlag« dich ntrder!* auf da« Bett zurück. Al« sich Oset wieder dem Pulte zuwendete, gelang e« dem Dechanten, den Taster zu ersassen und da« Läutewerk in Tätigkeit zu setzen. Al« Oset da« Läuten hörte, verließ er mit seiner Beut« da« Zimm«r und ergriff die Flucht in der Richtung gegen Graz. Di» herbei» geeilten L»utr verständigten soiort die Gendarmerie und der Postensührer Franz Weiß begab sich nach rascher Jnsormation sogleich aus die Verfolgung de« Täter«. Aus dem Fahrrav« suhr er gegen Graz, it»d «in« halb« Stund« außer Wildon holie er den Oset ein und hielt ihn sofort an. Nach anfänglichen Au«flüchten gab er seinen Namen an und gestand den Einbruch beim Dechanten. Der Beschuldigte ist ei« mittelkrästiger Mann, mit au«geprägtem VerbrechertypuS. Er drückt stch. obwohl er geborener Slovenec ist, sehr gut deutsch au«. Auf die Frage de« Vorsitzenden, ob er sich der ihm zur Last gelegten Verbrechen schuldig fühle, gibt er alle EinbruchSdiebftähle zu und leugnet nur den R'ub beim Dechant in Wildon. Al« einzig« Entschuldigung sür feine Taten, weiß «r nur den Umstand anzuführen, daß «r in allen Fabriken, bei denen er sich um Arbeit bewarb, mit der Begrün» dung zurückgewiesen wurde, daß er bereit» zu alt sei. Der Vorsttzinde macht daraus aufmerksam, daß dem Beschuldigten ursprünglich 51 Fälle von Dieb» stählen zur Last gelegt worden, daß aber nur in 12 Fällen hinreichende Anhaltpunkte sür die straf-gerichtliche Verfolgung sich ergaben. Oset erzählt von Fall zu Fall ausführlich sein Vorg«h«n. in«« besondere die Vorbereitungen, nur will er de» Ge-nossen, der ih» bei« erste» Einbruch«diebftahle behilflich war, nicht näher kennen und behauptet nur zu wissen, daß derselbe ein Tischl«r gewesen sei und etwa« gehinkt habe. Ebenso sind seine AuS-sagen bezüglich der Verwertung der gestohlenen Sachen sehr zurückhaltend. I« Falle Kerschnav« will er «it Au»nah«e eine« Becher« alles de« unbekannten Gehilsen geschenki haben und bleibt trotz wiederholter Aufforderung, di« Wahrheit zu sagen, bei dieser Behauptung. Besonder« ausführlich erzählt er. wie er a« Zinttaldahnhofe in Ofen-Peft die >« Schloss« Fisch-Horn gestohlenen Waren einem Juden um 2000 K verschacherte. Den Juden will er nichi kennen, so« viel wisse er nur. daß e« etn galtzischer Jjite ae» wesen fet. Sehr interreffart gestaltet sich die Ver» nehmung beim Dechant Dr isiebner in Wildon. Ec gibt zu. gestohlen zu haben, beftreitet aber mit Entschiedenheit iyn bedroht zu haben. Er sagt unter anderem: „Ein Kaplan, sowie der Dechant haben mir vorgeworfen, daß ich da« elektrische Licht auf» gedreht habe. Der Dechant muß sich geirrt haben, deu ein 33jähriger^ GreiS muß j > bestimmt surcht-bar erschrecken, wenn er bei der Nach, einen srem-den Mann vor sich sieht und verwirrt werden; ich selbst war sehr erschrocken al« e« Licht wurde. Ich werde doch nicht so dumm sein und Licht machen, damit man mich sieht!* Der StaatSanwalt bemerkt, daß e« zur Beurteilung der Frage, ob ein Raub vorliege, wichtig sei festzustellen, ob Oset nach der Drohung da« Licht ausgedreht und dann noch etwa« gesucht habe. Der v rnommene Kaplan Moser gibt mit Bestimmth.it an, daß al« er auf da« Läuten herbeieilt», da« Licht am Gange brannte. Oset bestreuet die«. Interessant ist auch das Sch ck» sal einer beim Fürsten Salm in Neu Cilli gestohlenen Uhr, welch« ursprünglich um «inen Spottpreis an einen Juden verkauft wurde, durch mehrere Hände ging und dann' dem Fürst«a um 400 K angeboten wurde. Wie bereit« erwähnt, wurde Os't vor dem Einbrüche in den Psarrhos in Hoche.iegg von einem jungen Arbeiter in einer Scheune belauscht, al« er sich eben überzog. Der Arbeiter behauptet, daß er auch einen Revolver zu sich gesteckt hab«. Aus die Bemerkung de« Dechant»«, daß er doch nicht so harmlos zu Werk« zu g»h»n pfleg», »rwidtrt» er .»er Zeuge ist ein abgebrühter Kerl!* Der Dechant Dreisiedner wird persönlich vernommen. Er schildert den Borgang so wie ihn die Anklage darstellt. Oset behauptet, er wollte gar keine Gewalt anwenden, sondern den Dechant nur einschüchtern, weil er »laubt». er greise zum Revolver. Et wird auch festgestellt, daß Oset, nachdem da« Licht ausgedreht worden war und nach feiner Drohung „da« Geld oder da« Leben" zwar nichts mehr geiomm?», wohl aber weiter gesucht habe. Au« den Personal» akten ist zu entnehmen, daß Oset im Jahre 1335 nach «mehreren vorherigen schweren Abstrafungen auch wegen Raubmordes verdächtigt und in Unter» fuchung gezogen wurde. Während de« Erdbebens in Laibach entsprang er auS der Haft. Der Gericht«, hos stellt 11 Fragen wegen Diebstahl«, ferner solche wegen Raubes und die Frage ob sich der Auge» klagte daS Stehlen zur Gewohnheit gemacht hat. Der StaatSanwalt legt in seinen AuSsührungen da« Hauptgewicht auf den Fall in Wildon und hält die Anklage wegen vollbrachten, eventuell versuchten Raube« ausrecht, führt u. a. an, daß e« feststehe, daß Oset nach der Gewaltanwendung weiter nach Geld gesucht habe und überläßt e« der Beurteilung der Geschworenen ob ein vollbrachter oder nicht vollbrachter Raub vorliege. Der Ver-leidiger Dr. Karlovsek gibt in seiner nenslovenischen Red' die Schuld jener Staat«einrichlung, die dafür zu sorgen hätt:, daß Sträflinge in der Kerkerhaft etwa« lernen, nur drthalb sei Oset, da« arme Opserlamm, so tief gesunken. Er stellt ihn al« einen außerordentlichen gemüt«oollen Menschen hin, den nur die Not von Fall zu Fall zum Verbrechen getrieben. Die Geschworenen (Odminn Viktor Hauke. Schönstein) bejahten die Schuldfragen wegen Dieb» stähle« einstimmig, ebenso jene wegen Gewohnheit«« diebstahle«, verneinten aber die Schuldfragen wegen Raube«. Da« Urteil lautete auf 9 Jahre schweren Kerker« mit einer Faste vierteljährlich. K-tfiyltger. Am 24. d. wurde vom Schwurgerichte unter dk« Vorsitz« de« k. k. L.-G >R. Gregorin der Grundbesitzer Franz Fijauö wegen Verbrechen« de» Todschlage« zu fünf Jahren schweren Kerker« verurteilt. Seite 6 JlfUisdje Wacht Stummer 34 Globin Nnr .TEMPELQUELLE* nnd .STYBIA-QCELLE* sind als RohiUcher S&oerliiige gesetxlicb geschaut! All].' andersn Pro-dukte, welche die Beiciehnung .TEMPELQUELLE* oder .STTR1AQUELLE' tragen, jedoch fälschlich als .ROHITSCHEli« in Handel gebracht werden, weile man zurück. LANDSCHAFTLICHE BRUNNENVF.RWALTUNO ROH1TSCH-SAUERBRUNN. KOCHREZEPTE SIND DAS ERFOROERNIS DES TAGES. Man gewinnt m nur bei fleiasigeni Gebrauch von Ceres - Speise - fett. Di* Nlhrmlttetwnrke .CERES" »ehr «heu eine Kocbrexept-Koolturreni rat mit freiten In Gesamtbeträge roo 50(10 Kronen. Di« nlherea Bedingungen »lud durch tedea O teuere« Kaufmann ■■entgettlich .n beziehen. CERES-SPElSE-rr-TT lat M Inland« ane der Kokoanuee eelbat in der eigenen Fabrik geprw.« wird. 'Schwan-Seife (Schichts feste Kaliseife) 3«6c tüchtige Hausfrau kennt die besonderen Eigen-schaften der Schwan-Seife iSchicht« seile Kali{,_ die darin bestehen, dah sie selbst die allerfemsien und zartesten Gewebe reinigt, ohne sie zu verletzen und datz sie den faden geradezu neuen Glanz verleih! feine Kleidungsstüäe aus wolle. Seide oder Leinen reinigt man in kaltem oder lauem lvasser nur mit Hchwan-Seise (S&ichfs fcflt KaliWf«)- Einzig in der ganzen weit! ist das besteu.feinste Schuhputzmittel überall erhältlich U ■ r_,a|_„J Ostiiln >'»» «5*ieu;. MI R. »70 per Betn «It rOU dPO - oeiue SI»«!»« »t Kabtn. franko »n» echon I verzollt in« H-ii» geliefert. KeUtc J Waftrtouitoatj! »«gedkiid. Melden- Fabrlkt. I Heiiiielierg. XOrlth. Hhemie fit öie Auche! Eine geringe Kenni-ni« von Chemie würde in der Küche viele teuer bezahlte Loturteile ausrotten helfen. und Kopfausfchläge der Sinder sowie al« unübenresfliche kosmetische Wasch» und Badeseife sür den tägliche» il*tt > "tu Berger's Glyzerin-Teerseife die 35 Prozent Glyzenn enthält und parsürmiert ist. AI» hervorragendes Hautmittel wird serner mit aus. gezeichnetem Erfolge angewendet: Berger's Borax-Leise und zwar gegen Wimmerln, Sonnenbrand, Sommer sprossen, Mitesser und andere Hautttbel. Preis per Stück jeder Sorte 7« samt Anweisung. Begehren sie beim Ein-kause ausdrücklich Berger's Teerseife und Boraxseife und sehen Sie auf die hier ab- gebildete Schutzmarke und die nebenstehende Firmazeichnung li Hell & Coiu|i. _ _____ aus jeder Etikette, Prämiirt mit Ebrendiplom Wien ISSS und goldene Medaille der Weltausstellung tn VariS 1900. Alle sonstigen medic. und hygien. Seisen der Marke Berger sind in den allen Seifen beigelegten^ Gebrauch« an» eisungen angeführt. Zu ballaben in en Apotheken und einschlägigen Geschäften. Bn gros i 6. Hell & Comp., Wien, I., Biberstr. 8. . Mit sehr gutem Erfolge wird Mxnssi- aigewendet bei : Erkrankungen der Lullwege Katarrhen des Rachens der Bronchien $ 'S-l Langen end Bmstlellentitinding. L Loser's Taiiristenpüsster Da» beste und sicherste Mittel KejtPi. Hiihnerangen, Schwielen etc. isbju Haupt/lepot: L. Sebwenk's Apotheke, Wleo-Ieidliog. «an Lusers JZITT, verlange K 1.20 Zn bestehen dnreh all« Apotheken. gesetzlich geschützt! Jede Nachahmung strafbar! Allein echt ist nur Thierrys Balsam mi» der frilacn Vonn«aacfeuUmArk«, 11 kUln« od. 6 DopjH»!stai«h«n od. 1 ii>W> 0pexialflmdi«bitpate]ltter«eklsm k 5-— Thierry's Centifoliensallie gegen alle, noch ao alten Wunden, Knl-ründnngen, Verietaan^en ete. 3 Tlecel K S.SO. Veraendnng nur gegen Xaab-nahme oder Vvrnuanweieonf. Die»« beiden Unnamlttel sind ala die brüten allbekannt n. aitberohiat. Beetellungen adreaaier« »an an; Apotheker L Thierry ii Pregradi bei Bokltaeta-Sauerbraaa. Depot. la d«n meutan Apotheken. BreaebSren mi. Tanaenden Original Daakachreiben graue und franko. 1*1«« m [ICH DIEH Allein eehtsrBilu« m im I iiün^i h rtm A.TMifati'rWS*« Jä Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen CONSTIRlknON.GESTÖRTEVEWIAUUNß.CONGESTIONEN.ETC. errau China-Wein mit Eisen. Hjgtea. Aasatelleag Wien ISO«: Staettprei. nd «br»-dipl-m »nr goldenen »edallie Kr»ttijmnsi.tnttt^l Wr SfhwüchUche, Blutarme nnd H«konvaleti8^nt«n. — Appetit-anregendes, nervenstärkende«, blntver-besserndes Mittel. TeraägUoher 0«eeb»aek. Oeber SOOO iritlleb« Oetaehian. J. 8ERKAVALL0, Trieitn-Bnreola. UnSleh tn dea Apotheken in Flaaeb»n ! «. 1 It 1 * * ^ ^ «sd fi 1 L A K 4.80- «ch«tz»ar»: JUto" Lnineit Cajati csaip. v\ SÄ! flnker-Paiit-ExpelUr ist MttflfüMe Tchnr|fr?n«t»< »» ablritrabc «ki,treib»», Wt «tfSltmaM» ■sto.allaemem anertcumt; z»« e »O» 80tz^ M IM »nb 2 * mrtti, kdMK* Beim «inkauk biesrt über«» Wfisbtw . mittels nehm« «taa an* Otrya lstaick« I» Schachteln •« aafwt «tzlitz» «. da«. P am. stch«. b- fca* «havm |B hata» lr. üflgf RMHck m .MMM | w . 'ÖTnl I »' * a— JMII Nummer 34 Deutsche Wacht Ätitt 7 bro^stf fl. 2-55 kostet die soeben erfundene Nickel-Remontoir- Taschen-Uhr Marke .System-Roskopf Patent" mit U6stündigen Werk nnd Sekundenzeiger, hell leuchtend, zur Minute genau gehend mit Sj&hr. Garantie, (Eine elegante Uhrkette uud ü Schmuck-Ogrrständc werden gratis beigelegt.) Bei Xicbtfconventeas Geld retowr, daher RieUo MSfMch)o«>«n. Verwind ?e?en XMhukne oder Verher*eadttBg de» Bet rar«»» Bei Bestellung vo» lt> Tm«Ji«d-Uhren Mtde eine Uhr gratis. M. J. HOLZKR'S Ww Marie Hölzer DtTtn- ». ®Bj»witeii-Piiknti-»iif»«lo(|f ee *r Krakun (UmI.), detrlsfHM Nr. 73 and 8t. S»d»»>!»»«»«»« Nr. 26. Li.f.r*al dir k. k. StaattbtaaiMa. Hlutr. Pr«i»ko«r**M tos Chr.n und Ooldw«r*a frmiU und franko. — Agonie n w«rd.n gc.ncht. Aehnllchr Afinonx«n »Ind Xnckahmun*««. Grösstes Spezialgeschäft in Fahrrädern und Nähmaschinen Cillis. Fahrräder mit Torpedo-Freilauf '**" . 140 K aufwärts ^ Fahrrader, , , Fabrikat Ne^er 100 K aufwärts Siiior-NäliniaiicliiDeD m 10 K atfw. Grosse Reparaturwerkstätte JL Neger Mechaniker Killi. Herrengasse Alleinverkauf d.er "ber\13n m ten ^fa±f-3Srä irkfamste aller Medizinalfeifen gegen Sommersprosien fowie zur Erlangung und Erhaltung einer zarten, weichen Haut und eines rosigen Teints. — Per Stück SO Heller er-hältlich in allen Apotheken, Droguerien, Parfümerie-, Seifen- «t. Jrifeur-Sefchäften. (fdllr ßriinntr Stoffe Frühjahrs- uud Hommersaifon 1907. Ei» Koupon Mtr. 3.10 laug, komplettes Herrea» «»,sg iRsck. Hofe a. Wiletj gebemd, kostet aar I Koupon 7 Kronen 1 Koupon 10 »rollen 1 Koupon IS Kronen 1 Koupon 15 Kronen I Koupon 17 Kronen 1 Koupon 18 Kronen 1 Koupon SO Kronen :btrla«< Siegcl-Imhof m Briinn. ■BW nM ■! WM Du verteile der Prisatkundjchast, Stoffe direkt bei d« a Siegel.Imhos am'KabrikSorte zu bestell«^ tem> Aip liUiqfit Preise. 9(*p Autisahl. Autjühruug, aach llriner Rafteig«, i» grat frischer Ware Seite 8 ..^euiiche KVsast Nummer 3^ Die Lrste ^.aidseher Kaüee-Lrrossrösterei Karl PlsuinSek empfiehlt ihre anerkannt vorzüglichen aromatischen kattee-SpeziaIitäten: zu K 3 20, 4— nnd 4 80 per Kilo. Postversand von 4 Kilo aufwärts franko. Depot für CILLI und Umgebung, stets frisch bei JOSEF MATlC Cilli, zu Orig.-Preisen. >£it Ungeziefer verunreinigte und vernachlässigte Möbel, Geräte, Haustiere, Garten- und Blumenanlagen werden vollständig gereinigt allein nar mit Fichtenin (j.iit. n. ges. geschätzte Insekteoseife). Einziges Mittel zur sielleren und radikalen Vertilgung jeglichen Ungeziefers und Vernichtung dessen Brutstätten Ueberall su haben. — Preis pro Stück 30 Heller. Zentral-Verkaufs-Bureau für Oesterreich-Ungarn : Carl Ebel« TroppHii. 12740 PH. MAYFARTH & CO.'8 Patent 18902 ist doch die beste Spritze für Weingärten, Hopfen-Pflanzungen, zur Vertilgung von Obstbaumschädlingen zur Bekämpfung der Blattkrankheiten, Vernichtung des Hederichs und des wilden Senfs etc. &C Tragbare und fahrbare Spritzen für 10, 15, 60 und 100 Liter Flflssigkeit mit uud ohne Petroleum-Mischapparat. 9G Man verlange Abbildung und Beschreibung Von PH. MAYFARTH dchaftsgbäode und Scheuer mit */t Joch grossem eingezäunten Gemüsegarte» sowie 1 Joch Wiese, 10 Minuten vom Kurorte Bohitsch-Sauerbrunn entfernt, ist preiswürdig zu verkaufen. Ein HaUS Mit 4 Wohnzimmern, 1 Gewöltie u Gemüsegarten an der Bezirksstrasse In unmittelbarer Nähe der Stadt Cilli ist um 8400 K sofort verkäuflich. Auskünfte werden im Stadt-amte Cilli während den Amts-stunden erteilt. Billige Bettfedern 1 Kilo graue geschlissene K 2"— halbvreisse K 2 80, weiss« K 4-— prima daunenweiche K S— Hochprima Schleiss. beste Sorte K 8 — Daunen grau K 6*—, weiss« K 10-— Brustflaum K 12 —, von 5 Kilo an franko. 12912 Fertige Betten aus dichtfädigem, rot, blau, gelb oder weisaem Inlet (Nanking), 1 Tuchent, Grösse 170X116 cm, samt 2 Kopf-po ster, diese 30X&S cm, genügend gefüllt, mit neuen grauen gereinigten, süllkräftigen und dauerhaften Federn K 16 —, Halbdaunen K 20*—, Daunen K 24'—. Tuchent allein K 12*—, 14—, 16*—, Kopfpolster K it"—, 3-50 und 4-—, versendet gegen Nachnahme, Verpackung gratis, von 10 K an franko >Inx llerger iii De&chenitx 62, BOhmerwald. Nichtkonvrnicrendes umgetauscht oder Geld retour. Preisliste gratis und franko. Rheumatismus-u. Asthmakranke erhalten unentgeltlich u. gern aus Dankbarkeit Auskunft, wie meinem Vater von obig. Leiden geholfen wurde. Hermann Baum gart] SlUntack b. Bruliti i. (. » JM. iMagenleidende^jj ■ I gebrauche nur die best-bewährten Kaiser'8 Pleffermiinz-Garamellen leisten Kicheren Erfolg bei Appetitlosigkeit, Magenweh u. schlechtem verdorbenen Magen. Auge-' nehme« und zugleich erfrischende» Mittel. Paket 20 und 40 Heller. I Zu haben bei Schwaral Sl Co., Apotheke t Mariahilf. Cilli. Adler-Apotheke M Rauscher, Cilli. Karl Hermann, Markt Tüffer. SchuiJerschitsch. Bann. 12493 t» — Im Erschein*» befindet gick: — E Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. mo Bände in Halbleder geh. mn je lO Prospekte n. Probehefte liefert jede Buchhandlung. Verlag de* Bibliographischen Instituts InLeipzig Zu beziehen durch FRITZ RASCH, Buchhändler in Cilli. 1 uinmtrr i>4 Deutsche Wacht Ecur i) Hotel Terschek Mittwoch den I. Mai nur einmaliges Gastspiel Franz Maier Minna Walter samt Gesellschaft Beginn 8 Uhr. 13042 Sitz wannen, Wasserschafle, Eimer, Kannen. Email geschirr, Gefrornesmaschinen , Schnellsieder, Vogelkäfige, sowie komplette Köcheneinrichtungen in solidester Ausführung billigst bei Anton Tschantsch Spenglerei. Cilli. Gartengasse II. Ein Bursche der deutsch und slovenisch kann, brav and willig ist, wird bis 1. Mai aufgenommen. Adresse in der Verwaltane des Blattes. 13041 Flechten- oder Beinwundenkranke aach solche, die nirgends Heilung fanden, ▼erlangen Prospekt und beglaubigte Atteste an» Oeaterr. gratis. C. W. Rolle, Altana-Bahrenfeld (Elbe) Deutschland. 13040 Maschinen- l=Ff3,n2 Schreiber der deutschen u. slowenischen Sprache mächtig, wird bei der Bezirkshaupt-mannschaft Cilli auf unbestimmte Zeit sofort aufgenommen. 1303« Wohnung mit zwei Zimmer, Küche samt Zugehör, Keller ist vom 1. Juni zu vermieten. An-anfragen „Grtne Wiese". I.Stock. 13026 Agenten i und Flatzvertreter zum Verkauf meiner neuartigeu Holzroleanx nnd Jalousien gegen hohe Provision gesucht. Ernst Geyer, Braunau, Böhmen, Badewannen F franko »11er Stationen. , Preitliate gratia and franko EMIL ELKAN, Pilsen 4." \ (Deutseher oder Slovene) wird aufgenommen in der Kunst- und Handels-gärtnerei 3-reg-or Sclxollex O-xas Rognitzstrasse 20. 13044 Lehrjunge mit guter Schulbildung wird in der Ge- J mischt Waren-Handlung, Landesprodukten-nnd Ledergeschäft des Robert GratseiII in Schleinitz sofort aufgenommen. 13048 Geld-Darlehen für Personen jeden Standes (auch Damen) an 4, b, 6*lt gegen Schuldschein, aach in kleinen Baten rückzahlbar, effektuiert prompt und diskret Karl von Berecz handelsgerichtlich protokollierte Firma Budapest. Josefring 33 Retourm&rke erwünscht. 12651 Rheumatismus und Gichtleidenden teile ich gerne unentgeltlich brieflich mit, wie ich von meinen qualvollen Leiden nach kurzer Zeit vollständig geheilt wurde. 12320 Carl Bader, München B Karfürstenstra-sse Nr. 40 a. Pllsses und — Steliplisses bis 120 cm Breite werden gelegt bei C. Büdefeldt, Mai bürg, Herreng. 6. Auswärtige Autträge schnellstens. 11958 Ein heller n verwendet stets Bactonlyer Valliilin-Zacker PBUiBjt-PnlTßr Dr. Oetkcr's k 12 Heller. Millionenfach bewährte Rezepte gratia von den besten Geschäften. Zu haben in allen besseren I Konsum-, Delikates«- u. Droguen-Geschäften. 12825 Karbeutz „Zur Biene" .Zur Biene' Cilli, Grazergrasse Gänzlicher Ausverkauf von unter dem Einkaufspreise. Franz Karbeutz = Cilli, Grazerstrasse = Bestsortiertes Lager in als: Paletots, Jacken, Krägen und Schösse etc. Kinderkonfektion als: Stoff- und Waschkleider, Krägen und ßarkfiisch-Paletots. Upii eingeführt! HGU 0 Kuaben- Stoff- u. Waschkostüme in der grössten Auswahl. Franz Karbeutz = Cilli, Grazerstrasse = Reichhaltiges Laser von Damen-, Herren- — Knaben- n. Kinder- ehuhen • in allen vorkommenden Grössen. Neu eingeführt! Kappen ;** Gendarmerie, Militär Bahn personale. Neu eingeführt! Sonnenschirme« modernst, zu staunend billigen Preisen, ferner hochelegante Damen - Blousen aus Sedide, Delaiue. Battist u. Zephir. & BRAZAY FRANZBRANNTWEIN SEIFE ««irrn Ikrar vorzüglichen kyrleiisehen nd K»»m< tixeke» WirCnng von keiner andtren Seife flbertroffen. Muht 41« Hui rela, zart «ad wider-»tiiiuUsiliic rrxrugt dan schSnate» Telat. «tarkt «>? Muakein «ad wirkt desinfizierend. — raentbehrllek ttr Jeden TolleUe-Tlaeh la jader Kinder-■tobe — Preis pro Sttek 70 k. SStte k ta elegant adJ«*li*rt«B Karton K 8. Ueberall erhältlich, wo nicht, «»da m.n alek aa BRAZAY, Wien, Ill/>,L5weiigisse2i K. k. priv. Riunione Adriatica di Sicurtä in Triest. Die Generalversammlung dieser Versicherungsgesellschaft hat am 25. April stattgefunden. Dem zur Vorlage gebrachten Direktionsberichte und den Rechnungsabschlüssen für das 68. Geschäftsjahr (1906) entnehmen wir die folgenden wesentlichen Daten. In der Lebensversiehemngs-Abteilung wurden 10,469 Anträge Ober ein versichertes Kapital von K 65,450.756'— eingereicht; die ausgestellten Polizzen beliefen «ich auf K 56,909.218*—. Der Versicherungsbestand Ende 1906 bat rund 353 Millionen Kronen Kapital und K 1,041.405*— Jahresrenten betragen. Der Beinzuwachs an Kapital beläuft sich auf K 39.565 444'—. An Prämien wurden K 16.636.454-— eingenommen, während für Todesfälle, Erlebensfälle und Renten K 7,076.165'— ausbezahlt wurden. Für einen grossen Teil des Versicherungsbestandes ist die Prämienreserve zum Zinsfusse von 3'/»*/» — anstatt, wie bisher, von *"/„ — berechnet in der Bilanz pro 1906 eingestellt worden. Das aus dieser Umrechnung zu 3und ferner aus der Ausdehnung der von der Gesellschaft neueingeführten allgemeinen Bedingungen auf alle lamfenden Versicherungen sich ergebende Mehrerfordernis wurde aus der hiezu angesammelten subsidiären Primienrcserve per K >.000.000"— bestritten. Mit einer Zuweisung von K 200.000— in der heurigen Bilanz beginnt die Ansammlung einer neuen subsidiären Prämit-nreaerve. Die Prämienreserven und Prämienüberträge für die Lebensversicherungen bezifferten sich Ende des Becbaungsjahrcs mit K 98,080.495 — und nach Abzug der Rückversicherungen mit K 90,335.152 —; für eigene Rechnung ergibt sich ein Zuwachs von K 8,814.886'— gegenüber dem Vorjahre. Die Prämieneinnahme für Feuerversicherungen hat K 22,97« 627'—, für Transportversicherungen K 1.798.809—, für EinbrachsdiebeUblversicheraagen K 373,944 — betragen. Die Böckversicherungen für diese drei Branchen erforderten insgesamt K 11,078.678*—, die bezahlten Schäden K 17,404.660'— und abzüglich Rückversicherung K 8,747.357'—. Die Prämienreserven dieser Branchen betragen zusammen K 15,476.913'— abzüglich Rückversicherung K 8,673.633'—. Die Generalversammlung genehmigte die Anträge der Direktion, wonach aus dem Jahresüberschusse Kronen 400.000*— znr Bildung einer außerordentlichen Schadenreserve, weitere K 121 792 — znr Erhöhung der disponiblen Reserve der Bilanz B ans K 1,300.000'— und der Rest zur Verteilung einer Dividende vnn K 23O— pro Aktie verwendet werden. Die Reserven der Gesellschaft, welche aich am 31. Dezember 19U6 — von dem für schwebende Schäden reservierten Nettobetrage von K 3,002.759-— abgesehen — auf über 111 Millionen Kronen belaufen, verteilen sieb wis folgt: Prämienreserven (abzüglich Rückversicherung) K 98,808.834—, Reserven für Kursschwankungen K 3,558.795'—, Gewinnreserven K 8,800.000*—. Das Vermögen der Pentiofukam nnd der Spar- und Veriorfungtkatte der Gesellschaftsbeamten beträgt zusimmen K 2,049.176*—. ru» 10 Deutsche Wacht Stumuifk 34 H. k. önlerp. I'alrnl Carl Krozisteirs-er Wien IU „ Hauptstrasse 120 12970a Hfl. uns. Palen* a$ade - Farben W«»tK»rs«»N<. Kalklöslich für GebKndennstricIi, in 49 Nuancen, von £•* Heller per kg aufwärts I kg reicht für 10 m zweimalig. Anstrich Waschbare Anstriche wie Kmail-FaQxde-Farbe, trocken, und Lapidon-Farbe, teigförmig, in 50 Nuancen, wasserlöslich, in einem Strich deckend, nicht abfärbend. Kostenpreis per Quadratmeter 5 Heller Erfolg überraschend AuisOhrllrhr Praaprklf und KuMrrkarie icmtln und franko — Geschäfts-übernahme Hiermit erlaube mir meinem sehr verehrten Kundenkreise und den P. T. Bewohuern von Cilli und Umgebung die höli. Mitteilung zu machen, dass ich mit meiner Schlosserei von der Herrengasse in die Grazerstrasse 47 übersiedelt bin und die Ban- und Knnstsctalosserel •ies Heim Moriz langer unter der Firma Anton Kossär Moriz Unger 5 Nachfolger j K 330.000 einige Herrenanzflge, eine goldene Herrenuhr noch neu. Anzufragen Ringstrasse 9. I. Stock, T. 3. i»031 2 Geschäfts-Stellagen und zwei Bndein, respektive Tische. Länge zwei Meter, iin guten Zustande billig zu verkaufen bei Herrn Albert PrOhlich in Cilli, Spitalgasse 2. ::;03l Patente Marken- uns Musterschutz aller Länder erwirkt. (beeideter Sachverständiger f. d. Kreisger chtssprengel Cilli) =Eisenkonstruktions-Werkstätte= -Zeug-, Bau-, Maschinen- u. Kunstschlosserei Grazerstrasse Nr. 47 Gllalal Grazerstrasse Nr. 47 käuflich übernommen und weiterführen werde. — Anfertigung von Patent-Wetterwehrapparaten u. Maschindrahtgeflechten für alle Arten Einfriedungen von Wald, Wiesen, Gärten, Parks. Villen, Geflügelhöfen etc., Naehaichung von Wagen und Gewichten, ferner werden Wagen und Gewichte erzeugt und fehlerhafte schnellsten» repariert. Auch werden Reparaturen an Maschinen jeder Art (Dresch- und Häkseimaschinen etc.) ausgeführt. Weiters empfehle ich mich zur Anfertigung und Reparaturen von Brunnenpumpen und Wasserleitungsanlagen uud übernehme alle in das Bau- und Kunstschlosserfach einschlagenden Arbeiten, als : Beschläge zu Neubauten, Ornamente, Grab-, Altar-Einfriedungngitter etc. und Gittertore. BlitzableitnnkHanlagen, sowie Ausprobierungen alter Blitzableiter werden bestens ausgeführt. Indem ich bitte, mir das Vertrauen auch fernerhin gütigst bewahren zu wollen, versichere ich stets prompte Bedienung und zeichne hochachtungsvoll Anton Kossär. Geprüft. Maschinenwärter wird bei der k. k. Hütten Verwaltung Cilli aufgenommen. Derselbe muss gelernter Schlosser, tüchtig, mit der Bedienung elektrischer Maschinen vertraut sein und ein Alter unter 40 Jahren nachweisen. Lohn und Dienstantritt nach Uebereinkommen. 13022 Ge^anitbaupttreffer in Q jährlichen Ziehungen 9 bieten die nachstehenden 3 Original-Lose: 1 Ital. Rotes Kreuz-Los 1 Serb. Staats- (Tabak-) Los 1 Josziv- (Gutes Herz-) Los Nächste drei Ziehungen schon an I., 14. und 15. Mai 1907 Alle drei Originallose zusammen Kassapreis K TS.— oder in 30 Monatsraten ä K 3.— Schon di* «rat« Kate sichert du» sofortige alleinige Spielrecht ans die behördlich kontrollierten Originid-Lose. DM" Jedes Loa wird gelogen. -W> VerlosunE-sanzeiger »Neuer Wiener Mercnr* kostenfrei. 13018 "W ecb.selst-a.'be Otto Spitz Wien, I., Schottenring 26. auf Erfindung verwertet Ingenieur M. Gelbhaus vom t. t. Paientumte ernannter uud bt« eilet« Patentanwalt tn Wien. ?. »e,., Siedensterugaffe 7 < gegenüber »em t. !. Patentnmte». Vertreter nnd «orrespoabtuten in: tmtlrtBam. «alnmott. «aralwia, Bül.a, t^ll ■llH—, Saften, Srabfort, »b!s«b, üalcatU (dHaM«), 0 dicago, Jltrrlan», iöriiilan«. ®tr»6ni.eteiltirat.l» iVraaf'Btt a li»ruf, camturj, Jiblaitapolu. »tuto. *®»«0iuliuwt, ÄopcnHagen. 8ecM. itaitom. et. 8»u(«. furrmtatg, tfjett. «atott. Dtan-4ffUr. Ätttttful. ttUBAn. «e»ca«U, W<»-P»rt. SleiD-Scflon». Olt«»., P»r», St T«««rS-varq, «io dc Rom. Sls^iil«. e»»«f». ist»». ISafÄinjton, tBtttibnt j, Sin** «. Pcrsonalkrcdit für Beamte. DffttieK, Lehrer ic. die jelbftändigen Spar- und L»r» sckußloinortikn des Beamtcn-Bereme» er-«eilen tu den mäßigsten Bedingungen auch gegen langfristig» Rückzahlungen Peri'onal-batleben. «gen ten find auSgeichloisen Die Adresse der Konsortien werden kosten-los mitgeteilt von der Zentralleitung de« Beamten-Vereine S, Wien, l. Wivvlingerftraße SS. IS482 ?lat2ÄAentsn für den Verkauf von Losen aus Teilzahlungen sacht unter günstigen Bedingungen in allen Oiten ein Wiener Bankhau«. Offerten *ub „L. K. 1552" an Haasenateiu n. Vogler. Wien, I. 13008 Alle Mnnikinstrurai-nte. Bestandteile, sowie feinst« Kon«ert»aiten beii'ht man am vorteilhaftesten unter Garantie für beste Qualität von W. Srhramm Musikinstrumentenmacher ' Grazcrstr. 14 : CILLI : Graieretr 14 Zitkersait«B[ mit (lesen. — Reparaturen kunstgerecht m massigen Preist* n Echt italienische Kt nzertsalten. für alle Arten Einfriedungen von Wald. Wiesen, Gärten, Parks, Villen, Geflügelhöfen etc. empfiehlt billigt _ . . Ä - - im, Heinr. Sinnitsch, Spielfeld Drahtgeüechtorzeugung mit Kraftbetrieb. Preisliste (ratia und frenlio ____ verleget und Herau.geber »erew.buchdruderei .Celeia- i. SUli. «e..nt«°rtlicher Schnstlettet Dani^ «alter. D^-r «ereinSbuchdcuckere. .«eleja« w Siü. Was wurde „im Zeichen der|Teuerungu billiger ? SflpMafl 126S9 Infolge der ausgiebigen heurigen Aepfelerote können wir jetzt CERES-Apfelsaft billiger abgeben. nrn\'0T?C A rvfolcaff allein bietet zufolge seiner ge-ApitJlodl t sundheitl chen Wirkung und seines unvergleichlich köstlichen Frucht-Aromas das, was von JiuijS und AlU Arm und Reich von einem idealen Erfriiohuags- u. 6e»«ndhelt»aetrink erfordert wird. Zu haben in Delikates.eng. sahäften, DetaUhiandlaagen. Drogerien oder Apotheken. „CERES"-Apfelsaft ist technisch und praktisch alkoholfrei und enthält nicht die geringsten Beimengungen. Gastwirte, Hoteliers und Catetiers. welche „CURES" einzuführen wünschen, erhalten auf Wunsch Ofleite von: GEORG SCHICHT A.-G. Abteilung: Nährmittelwerke „CERES" Aussig, Fabrik: Ringelshain. Bezugsquellen in Cilli: Gustav Stiger, Franz Zangger und i. Mati6.