Hmts-MGlatt. «,^K 1^1. Zamftag ven 23. Movemver 183U Z. i6La. (3) Nr. «6375. Currende des k. k. il lyrischen Guberniums zu Laibach. — In Betrcff der Jurisdiction über die m Privatdiensten bei fremden Gesandten stehenden Personen. — Die hohek, k. vereinte Hofkanzlei hat unterm iH. October d.I., Z. 2g3g3, im Nachhange zu der mit Hohem Hofkanzlei-Dec'ete vom 17. Februar :63ä, Z. /z0l5,, bekannt gegebenen«, h. Entschließung in Betreff, der Civil-Gerichtsbarkeit über die in Privatdienssen bel fremden Gesandten stehen? den Personen, folgende weitere 0. h. Ent« schiießung eröffnet: z) Die ordentlichen öster» relchischen Civilgerichte können gegen dle in Diensten nnes fremden Gesandten stehendm ölierreich^schen Unterthanen, welche in dem Hause des Gesandten wohnen, oder sich daselbst aufhalten, keine Zustellung, Vorladung, Exec«' llon odcr andere m oder außer Streitsachen vorfallende Handlungen der Gerichtsbarkeit selbst vornehmen. Sie haben die Vollziehung ihrer Beschlüsse über Genchtshandlungen, welche sich auf dergleichen Dttnstleule und Hausgenossen ocs Gesandten, oder auf das in dcm Hause des Gesandten befindliche Vermögen derselben beziehen, immer durch Elsuchschreiben an das Obcrsthofmarschallamt zu bewirken. , Daä Obersthcfmarschallamt hat solche Gerichts« Handlungen nach vorlaufig emgchohlter Zustimmung des Gesandten vorzunehmen, oder, äwenn d:ese verweigert würde, dle gehe>me Haus-, Hof' Ul-d Staatskanzle« um ,hre Vermittlung anzugchen. Sollte bel dcr Zustellung cmer Klage oder einesUrthttlsd,e Zustimmung der Gesandtschaft auch auf dlescm Wege nicht zu erhalten feys,, so >st der Klager berechtiget, darauf anzutragen < daß von dcm berichte, bei wtlchcm der Prozeß anhangig ist, zur Vertretung des Beklagten ein Curator benannt, und die Klag, oder da5 Urtheil dem Eurator zugestellt, und zugleich bei Gericht angeschlagen wttde. Diele Zustellung ist für vollkommen rechtsg'ltig zu halten. — 2) Ueber jene bez. fremden Gesandtschaften dienenden Pe'sonen,. welche nicht österreichisch« Uuteühanen st^,d, haben die ordentlichen österrclchlschcn Gerichts eine E'vll« Gerichtsbarkeit nur in Streitsachen, und zwar' nur in jenen Fallen auszuüben, in welchen auch der abwesnoe Amland<:r von del?' österreichischen Gerichten belangt werdm kann. Auch haben sie sich dabei in Rücksicht der Voll^ znhung. ihrer Beschlüsse nach d'er Vorschrift dcs vorstehenden Paragraphes zu benehmen. — ^) Dle gegenwärtige Verordnung gilt für die oben bezlichnetc Dienerschaft aller in was im? mer für einem Range bei dem allerhöchsten' Hofe accreditlrten fremden Gesandten und ihrer^ Gtsandtschaflsbcarntcn, mit Ausnahme der Dlenssleute derienlg'N diplomatischen Personen^ welche selbst österreich'scbe Unterthanen sind.—^ Dies s wird im Nach^anae zur Gubernial^ Eurrendc vom 6. März ,334. Z. 4089, allge« me>n kundgemacht. —- Laibach am 2^ Novem« her ^639. Joseph Camillo Freiherr v. Schmidburg, Landes- Gouverneur. Carl Graf zu Welsperg, Raitenau' und Primör, k. k. Hofrath. Joseph Wagner, k. k. Gub.Ralh. Z. 5696. (2) Nr. 27621. Concurs- V e rlautbar u ng zur Wicderbesetzung einer in Karnthen erledigt gewor^nen k. k. Distnctsrhysicus-Stelle- — In der Provinz Karnth n ist eine Districts» physikersstelle in Erledigung gekommen. — Zur Wl^derdesetzutig dieser Stelle, mit welcher em Gehalt von jährlichen vierhundert Gulden C. M. orrbunden lst, wirb hlemit der soncurs m>t Bestimmung des Termines' bis 6. December l. I mit der Erinnerung ausgeschrieben, daß jcne Aerzte, welch-e sich um diele Stelle zw bewerben gedenken, »hre gehörig documentirtclv Gesuche, m welchm sich über Stand, Mter> Geburtsort, zurückgelegte Studlen,, tthalttlne ,073 '^?a1zewiscke Grade, Sprachkennlmsse und aN« ^fällige bisherige Verwendung oder Dienste le«stulig auszuweisen ist, bin?:en dem vorbl« stimmten Termin?, u>"H zwar jene, welche sich bereits in ^incr öffentlichen Anstellung b'finden, - dnrch ^ ? voi-g^s.Hte Behörde an diese Landes» , F^'l. cmzulllchcn yaben. -?- Vom k. s. ^uber« ^Mium. ^-ibacl> den 9. November lss.^c). ^Z^HMann Freiherr v Sckleißnigg, «Ä viWl. (3) No. 2S259. ^Z<»7:^? < C 0 ncu rsverla ut b a vung. "'E^l Dj^ yd am iQ. Jänner k. I. bei den bi'chöstlchen ^^ZeIindkiaten Triest, Gö>z. Lalbach, Klagen» ^fürt und Gväy abgehalten w«den. — Dieje, ^ Nigen Priester, welche dics« Stelle zu erhallen MÜyschen, haben sich bei eine» d»ese« OediN»« ^ r>ate zur Concursprüfung zu steliien, dort ihre —«m S«. Majsstär geachteten Gesuche zu üb«r-^f^eichel,, und denselben lh«e Slndifnzeugmß'e, lyll Einschluß des catechstisch» päd^gogilchin, so »»Mtz"dW Sittlldkeitsjeugnttz ih»es L>»din >»»al< ^Nifüte^ew'ünd sich übe« die vollkommene Kennte ^I^sß der deutschen und it«liemschui Sprachy Auszuweisen. — Vom t. t. Küsten» Gube«ni« I7MM. T'iest den ß. Novembcl. ,6^9. ^.^——-""' ^ ^ »........... ,......,. , , . ^ Nreis^nttllche ^erlHntbarungm. 7M »635. (Z) Nr. ,^Sl2. .^." Kundmachung. .5— Zur Bewirkung der Bauherssellungen an den Parlalorien des hiesigen Frauenklosters der ^'.Nljulinerinnen wird in Folge hohen Guber- °''tziial'Decretes vom 7. l. M., Z. 26935, am ^25. l. M. Vormittags um ic» Uhr bei diesem '^"Kreisamte e>ne Minuendo»Llcitation ab^chal« —M?kdm. -^ H:ezuwerden die Unternehmungs, lustiaen mit dem Beisatze eingeladen, daß die dießfalligen Herstellungen nach buchhalterischer Nectisijlrung auf den Gesammtbctrag von 767 ^>fi. l3 kr. veranschlagt sind, und in Maurer,, -ZiZimmermanns», Tlschler/, Schlosser-, Glaser», ^Anstreicher.', Hafner- unp Tapezierer,Arbeiten Uz und Materialien bestehen. — K. K. Kreisamt .nAmbach am i5. November i83^- ^^Memtliche 1?lrlautbarungen. >^2^ckM-'? j^H' Nr. i583o. tz^z^H H u n d m a ch u n g. Von der k. k. Eameral-Bezirks-Verwaltung BlUck an der Mur wird bekannt gemacht, daß der Tabak« und Stampel'Dissnctsverlag zu Druck a. d. Mur in Steyermark im Eoycu»-lenzwea» provisorisch zu verleihen ist, und an denjen'gen Bewerber übergeben werden wud, welcher be«, mindesten Percentln-Anboth macht. Dieser Verlag ,st mit der Fassung der Ver, s^lelßgfgcnslanb« an das k, k. Tabak - Ver-« j>lf,ßluagi»z!n m Giay angewiesen, woh t>7^ M'ile am ^omwerzial ^ Etraßcnzuge zu fahren sind. — )ne Vclabfolgung des Materials sind derselben 4 Unttlvelleger und 36 2 aI: kanten zugewiesen. — Nach cmem dreijährigen Durchschmtl« blstehl der jährliche Verschleiß dieses Verlage« in io35 Elr. 36 Pf. T^bi^s, im Geldwerthe von 56oa4 si> 59 kr., unb on Stämpelpapie» um Hä52 fi. Ko kr., zusammen ßo357 5- äs sr, - Dls Emnahme destlht von 5Z7 st. Geipunst im Werthe von 269^. 56 kr. ö »'/^^in 4 si- 325/4 kr.; vom TäM vevschlelhe nach Abzug dcb Gutgeirlchtes 1?r. 5HH69 ft. 5V» kr. 5 6 A in 2202 st, b^,; vom LlMlto p,. 3ßZ2 st. 20 tr-H LM in »H7.fi> 56^ kr.; vom Stampclpspielpelschltiße^r. 49HH fi. Ko kr.ö ZV^ > m ,69 fi. 5c»^S.; on Klelnuerfchleißgewinn »33 ß. 20 kr-/ lottnt belcägt d»e g«-nze Elnnshmi 38l7 fi. ^^/r. Di« Vusgaben bestehen an eigenem CalloVvm Gebeinen m z»H ft. Z6 kr,., vom Gefpun» m 5 ft. t»^/», an Gutgewicht der Unieru«rlögcr vom Gefpunst« l st. o'/^ kr., an Tabak - Ver, schleiß-Provision der ^ntel,verlcger in 2o5s si. 27 kr., an Stampelpapier. Verschlcißprovlsion der Untervirleger und Trafikanten 97 fi. 37 kr., an Frachllohnb^i fi ä«^/» kr., dann an üorigm Verlagsauslagm 265 st. 36 kr.>die ganze Ausgabe besteht somit ii3ioä st 37V^ke. Das reine Nutzertragniß bksteht demnach in 7i3 fl. 7V4 kr. — Zur genaueren Beurtheilung des reinen Erträgnisses bel veränderten Percenten vom Tabak wi'd bemerkt, daß Ha^ selbe zu 5 L in ,53 si. 7'/» kr., zu 5'/, M in ^3) ft. 7V4 kr. beftthet.'^ Denzugewicftnkn Unterr'erlegern hat der Districtsv>rn dcm Gcfallenarar zu GuM., — 3^Mder Verleihung dieses Verlages H^U^MGion von ttooo fi.,' wörtlich acht tousmd^Gülden verbunden, welche entwcdcr im BMen oder mit öffentlichen Stastlspapieren nach dem nor-