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CatöacfjS^
vom 19. Oktober 18G2 bis letzten Dezember 1863.
Hrruusgegrben von der
D i r e c t i o n,
redigirt vom
Gefrltschaftü - Lrcretär
Dr: Fr. tesOadjcv.
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l^nilind] 3863.
Verlag der philh. Gesellschaft. Druck von I. R>id. Millitz.
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An die verehrten P. T. Mitglieder!
«3Öie Direction der philharmonischen Gesellschaft, stets bemüht, ihren Mitgliedern die vollständige Einsicht in die Gebarung und Verwaltung zu ermöglichen, glaubte diesen Zweck in ausgedehnterem Maße zn erreichen, indem sie den Mitgliedern nicht bloß, wie bisher, Rechenschaft über die Gelder und Mitgliederzahl ablegt, sondern denselben das ganze innere Leben des Vereines wahrend eines JahreS vorführt, so daß die Reihe dieser Jahresberichte, die dem vorliegenden ersten folgen wird, gewissermaßen eine fortlaufende Gesellschaftschronik bildet, anschließend an die Heuer den Mitgliedern übergebene Gesell-schaftsgeschichie.
Die Direction glaubt mit dieser Neuerung einen neuen Beweis gegeben zu haben, wie sehr sie bestrebt ist, de» Wünschen und Ansprüchen der Mitglieder zu genügen.
Laibach im December 1863.
Die Directum öcr pöifQarmomfcQcii Gesellschaft in Catönch.
Nachtrag zur „Geschichte der phitharmon. Gesellschaft".
Da der vorliegende Jahresbericht eine Fortsetzung der genannten Geschichte sein soll, so glaubte ich die Gelegenheit benützen zu sollen, Vervollständigungen, namentlich aus der ersten Periode der Gesellschaft, so oft sich solche finden, hier anznknüpfen.
Durch die Güte des Herrn k. k. Finanzrathes Khern wurde mir ein Eremplar „der Geschichte der Erbauung der Domkirche zu St. Nico laus in Laibach (herausgegeben von der
Domkirchenvorftchuug 30. November 1836) znr Einsicht mitgetheilt,
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aus welchem die spärlichen Nachrichten über die Gesellschaft anö dem 18. Jahrhundert eine Bereicherung erhalten.
Wir wissen, daß die Gesellschaft mit Tage ihrer Gründung (8. Jänner 1702) mit Inbegriff deS Directyrö aus 15 Mitgliedern bestand; ans der erwähnten Broschüre ersehen wir, daß die Gesellschaft 5 Jahre später bereits über 50 Mitglieder zählte, die zwei Muslkchöre bildeten.
Nachdem in der genannten Broschüre bei der Beschreibung der Einweihung der Donikirchc am 8. Mai 1707 des feierlichen Einzugs des kais. Gesandten Fürsten Josef Anton von Eggenberg und der Deputirteu erwähnt wurde, heißt eS weiter:
„Nachdem der Fürstbischof von Laibach, Ferdinand Graf von Kühnburg Tags vorher selbst die Vesper gehalten, wurde am darauf folgenden Sonntage früh sechs Uhr mit der Einweihung der Kirche der Anfang gemacht und diese um 10 Uhr beendet.
Hierauf hielt der Dompropst, Leopold Graf v. Cobenzl das Hochamt, welches abwechselnd von 2 Musikchören, aus mehr als 50 Mitgliedern der philharmonischen Gesellschaft bestehend, unter der Leitung des Berthold v. Höffern, eines adeligen Krainers und Gründers dieser Gesellschaft begleitet wurde". Hierauf folgt eine Aufzählung der Gäste bei der Tafel, welche der Fürstbischof von Laibach gab. Die Feierlichkeiten dauerten eine ganze Woche, alle Tage Hochamt, alle Tage Prozessionen und Predigten, alle Tage offene Tafel bei den verschiedenen geistlichen und weltlichen Würdenträgern.
Am nächsten Sonntage wurden die Feierlichkeiten damit beschlossen, daß nach dem Hochamte unter Begleitung des hohen Adels und einer zahllosen Volksmenge, von welcher der größte Theil brennende Fackeln oder Wachskerzen trug, die H. Geistlichkeit aus der Domkirche ausging und wieder dahin zurückkehrte. Zum Schlüsse wurde der Arnbrostanische Lobgesang angestimmt. Abends ertönte von den beleuchteten Kirchenthürmen unter der Leitung des Berthold v. Höffern eine angenehme Musik.
Per Vereins -Secretar.
Jahresbericht.
Pie im Sommer 1862 angeregte Umgestaltung der bisherigen Vereinöstatilten und mit ihnen der ganzen Organisation der Gesellschaft sollte mm anch praktisch inö Lebe» gerufen werden und zwar durch die Neuwahl einer im Sinne der neuen Statuten gewählten Direktion, obwohl die Dienstzeit der früher» Direction noch nicht ab-gelaufen war.
Diese Neuwahl wurde auch am 19. Oktober vor- 19. Oktober, genommen bei einer zu diesem Zwecke ausgeschriebenen außerordentliche» Generalversammlung.
ES wurden gewählt: als Direktor Herr lh\
Anton Sch öpp l, als Repräsentant der ausübenden Mitglieder Herr Alois Tschik, als Repräsentant der beitragenden Mitglieder Herr Michael Pregl, als Secretär Herr Dr. Friedrich Keesbacher, als Musikalieninspektor Herr Rudolf Degen, als Jnstru-meuteninspeetor Herr Raimund Pregl, als Cassier Herr Alois Cantoni, als Chorführer Herr Julius Ledenig, als Archivar Herr Julius Hilpert, als Tafelmeister Herr Carl Püchler, als Ausschüsse die Herren Albert Samassa und Anton DoleLal.
Der Musikdirector und Chormeister wird nicht ge-wählt und verblieb als solcher Herr Anton Nedvöd.
Am 7. Oktober begann der »enorganisirte „Männer- 7. Oktober, chor" (also kurz vor seiner eigentlichen Constituirung) seine Wirksamkeit durch die Abhaltung der ersten Gesangsprobe.
Der Männerchor bisher nur bei 30 Mitglieder stark hatte bei der ersten Probe bereits die Zahl 60 überschritten, auf welcher Höhe mit einigen Schwankungen er sich bis heute erhalte» hat. Direktor Schöppl benützte diesen Anlaß, um an die versammelten Sänger schöne und bedeutungsvolle Worte zu richten, er sprach vom Zwecke der Gesellschaft, der kein anderer, denn die Kunst sei und daß gerade der Gesang sich eigne, Einigung und Versöhnung herbeizuführen zwischen widerstrebenden Elementen und
und forderte zum Schluffe die Sänger auf, treu und fest zusammeuzustehen in dieser schönen und edlen Sache, der sie ihre Kräfte leihen. Lauter Beifall folgte den warmen Worten des DireetorS.
Die Ernennung Seiner Ercellenz des Herrn Johann Freiherrn von Schloißuigg zum LandeSchef und Statthalter i» Krain veranlaßte die Gesellschaft, denselben, ein langjähriges und als einstiger Gesellschaftödirector, vielverdienteS Mitglied nud feit 1847 Ehrenmitglied der Gesellschaft, in einem Festeoncerte zu begrüßen, welches zugleich den Reigen der Vercinsconeerte eröffnen sollte.
1.	Oktober. . Ain 31. Oktober also fand das erste Gefellfchafts-Concert statt.
1. Ouvertüre zu „Rny BlaS" vou MendelSsohn-Bartholdy.
2. „KriegSlied" aus der Oper „Jeffonda", Mannerchor von L. Spohr.
3.	Concert-Arie für Sopran mit Begleitung des Orchesters, von Mendelssohn-Bartholdy, vorgetrageu von Frlu. Cölestine Püchler.
4.	Mein Städtchen, j Mannerchöre von A. Nedvvd
Herbstlied,	|	(neu).
5.	Nocturne Von F. WaldmÜller, i für das	Pianoforte
Galop di bravura, von I.! vorgetr.	von Frau
Schnlhof,	)	Emma	Schöppl.
6.	„Aufenthalt" von F. Schubert, Jfiiebctf“r
"Du mit den blauen Augen"
von F. Küken,	)	Püchler.
7.	Morgenwanderung, von Esser, Männerchor mit Pianofortebegleitung (neu), wurde zur Wiederholung verlangt.
8.	Ouvertüre zu Anakreon von Chernbini.
November.	21 nt	9. November begab sich die Directiou zu Sei-
ner Ercellenz dem Herrn Statthalter, Freiherrn von Schloißnigg, um demselben das Protektorat über die Gesellschaft anzubieten. Seine Ercellenz nahm das Anerbieten in zuvorkommendster Weise an.
. November.	Am	14. November faud das zweite Gesellschaft^
coucert statt.
1.	Ouvcrturc zur Oper Lodoiöka von Eherubini.
2. „Widmung" von R. Schumann, / Lieder für Te-„Du mit den blauen Augen",! not
von F. Abt.	)	(I. Ledenig).
3. Erster Satz auö dem v-moll - Concerte von SB. A. Mozart, für das Pianoforte mit Orchester (I.
Zöhrer).
4. Ständchen, Männerqnartett von Wendler (Le-denig, Keesbacher, Püchler, Nedvöd).
5. Symphonie in Es-dur, von W. A. Mozart.
Am 23. November, als dem Sonntage nach dem 23. N°vemb«r. Tage der heil. Cacilia, brachte die philharmonische Gesellschaft die große Festmesse von Beit, mit Einlagen von Lorenz und Nedved zur Aufführung. Die Soloparthien waren iu beit Händen der Damen, Frln. Eberhardt und Frau Prücker, dann der Herren Ledenig, Keesbacher,
Schöppl, Nedved.
Am 5. Dezember gab die Gesellschaft das Concert 5. Dezember, zum Besten ihres Fondes, welches ein zahlreiches Publikum im Eoncertsaale versammelte. Es erhielt einen besonder» Glanz durch das Auftreten des 24 Stimmen zählenden DamenchoreS der philharmonischen Gesellschaft.
1.	„Die Himmel erzählen", großer Chor auö der „Schöpfung" von I. Haydn.
2.	„Allein" von C. Binder,
„Frühlingslied" vonMendelsfohn-Bartholdy, Lieder für Sopran, vörgetragen von Frln. Eberhardt.
3.	„Zum Walde", Männerchor mit Waldhorn-qnartett von Herbek (neu).
4.	„Sonntagslied", j zweistimmige Lieder von „Daö Aehrenfeld", ! Mendelssohn, vörgetragen „Die Wasserfahrt", 1 vom Damenchor.
5.	Declamation: „Des SangeS und der Wahrheit
Drang",	Gedicht von Herrmann Sallmayer, Vorstand
des landschaftlichen Schauspielhauses, vorgetragen vou diesem selbst. Er gab noch ein kleines scherzhaftes Gedicht zum Besten „Amor und der Tod".
6.	„Zigeunerleben", gemischter Chor mit Piano-fortebegleitnng von R. Schumann.
7.	Souvenir de tiellini, Fantaisie für die Violine von Artüt, vörgetragen vom Herrn Vereinslehrer Zappe.
8.	„Die Morgenwandernng", Männerchor mit Pianoforte von Esser (wiederholt).
Am 19. Dezember wurde daö dritte GesellschastS- 19. Dezember, concert ansgeführt.
1.	Onvertnre zu Prometheus von L. v. Beethoven.
2. Suleika von Mendelssohn, 18iettrJflr Mezz-sopra».
Ave Maria von F. Abt, j “cr9£XieS
letzteres auf Verlangen wiederholt.
3. Variationen über ein ungarisches Thema für die Flöte von Pfeifer (A. Sakl).
4. Große Sonate (Sonata appassioria(a) für daö Pianoforte Op. 57 von Beethoven (vorgetragen von grlii. Eleonore Glantschnigg).
5. „Eine Nacht auf dem Meere", Tongemälde für Männerchor mit Orchester von Wilhelm Tschirch, Ehrenmitglied der pbilharmonischen Gesellschaft. Die Solo's waren in den Händen der Herren Ledenig, Valenta und Kukez.
21. Dezember. An diesem Tage veranstaltete der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft den ersten der in den Statuten angeführten Sänger-Abende. Der Dahnhoffaal war auf daö Geschmackvollste mit Draperien, Blumen, Büsten und der Vereinsfahne geziert. Ein ungemein zahlreiches und gewähltes Auditorium füllte den Saal. Den Anfang des vielseitigen Programms bildete C. Krentzer'S C-<luv Capelle, hierauf kam Nedvods anmn-thiges Volkslied: „Mein Städtchen" und daö „Ständchen" von Wendler (Ledenig, DoleLal, Püchler, Samassa). Hierauf die Declaniation:	Froschkritik (Latenhaufeu).
Den ranschendsten Beifall erhielten die Mendclssvhn'schen gemischten Quartette „Volkslieder" (die Damen Pessiack und Prücker, die Herren Ledenig und Nedvöd), welche stürmisch zur Wiederholung verlangt wurden. Es folgte der Herbek'fche Chor „zum Walde", mit Walohornqnar-tettbegleitung. Einen wohllhuenden Eoutrast zu den rauschenden Accorden der Jagdfreude und Waldeslust bildete das alsbald folgende reizende Adagio ans Veit'ö herrlichem Streichquartette in G-nrnll (Zappe, Weiß, Nedvvd, Zöhrer). (Daö erstemal aufgeführt in der ersten Streich-qwartcttfoirec, welche die genannten Herren am 28. November zur Eröffnung eines Qnartettcyclus veranstalteten).
Durch die edle Einfachheit und den echten Volkston machte daö Volkslied: „O Tannebaum" (KeeSbacher, DoleSal, Püchler, Samassa) eine überraschende Wirkung. War ja eben die schöne Weihnachtszeit vor der Thüre mit ihrer Kinderlnst und Wintermärchenwelt.
„Wie oft l)nt nicht zur Weihnachtszeit Ei» Baum vcit dir mich hoch erfreut!"
singt ja das innigen Gefühles volle Volkslied.
In allgemeine Heiterkeit versetzte der drastische Vortrag deS Gorner'schen Gedichtes „die Schwefelhölzchen"
(Laibliu). Daö Soloquartett (Ledenig, DoleLal, Püchler,
Samafsa) sang hieraus daö Quartett: „O sah ich aus der Haide dort", von Küken.
Den Schluß bildete der Trinkchor von I. Otto,
„der Kreislauf".
Erst um Mitternacht trennte sich die heitere Gesellschaft mit dem lebhaft geäußerten Wunsche nach Wiederholung solcher Abende.
Viertes GesellschaftSconcert.
1. Ouvertüre zur Oper: der Freischütz von C. M. v. Weber.
2. „Hirteulied" und „die Primel" gemischte Quartette von Mendelssohn (die Fräulein Petruzzi und Bern-bacher, die Herren Ledenig und Samassa).
3. Capriccio brillante für Pianoforte mit Quin-tettbegleitung von MendelSsolm (Frau Nedvod).
4. „O sich mich nicht so lächelnd an", von Th. Elze und Venezianisches Gondellied von Mendelssohn,
Lieder für Tenor (Kecsbacher).
5. Doppelconcert für zwei Violinen mit Begleitung deS Orchesters von I. Kalliwoda (Nedvvd und Zappe).
6. Declamation „die langen und kurzen A u. O", vou Saphir (Frln. Sachs, Mitglied des landschaftlichen Theaterö).
7. Die Liebe: Doppelquartett von C. Zöllner (Zegner, Stoiz, Latenhaufe», Hilpert, Schischker, Stegnar,
Gaidic, Walland).
8. Onverture zur Oper: Guttenberg von Ferd.
FüchS.
Die Eröffnung der Telegrafenstation in Nenmarktl 21. Jänner, gab den Sängern dieser Stadt Anlaß, des Mäuuer-chor's durch Zusendung folgenden Telegramms zu gedenken :
„Dem verehrten Männerchore der philharmonischen Gesellschaft in Laibach ruft mittelst deö
heute hier cröffneten Telegrafen die fangeSfrenud-
lichsten Grüße zu
Liedertafel Nenmarktl".
Diese freundlichen Worte wurden anf'ö Herzlichste beantwortet und der Telegraf als neues Ankuüpfungö-mittel an die Liedgeuosseu Neumarktl'ö begrüßt.
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25. Jänner. Auf den 25. Jänner wurde die erste regelmäßige Generalversammlung ein berufen.
Director, Herr LandeSrath Dr. Schöppl eröffnete dieselbe mit einer Ansprache an die Mitglieder, in welcher er einen Ueberblick auf die Leistlingen der Gesellschaft im abgelaufenen Jahre warf und zu dem erfreulichen Resultate kam, daß ein unverkennbarer Aufschwung sich bemerklich machte', sowohl, was den Besuch der Con-certe und die Theiluahme der Mitglieder, als auch die Anzahl der Mitwirkenden und den Stand der Gaffe anbelangt. Die Mitgliederzahl zeigt eine bisher noch unerreichte Hohe, sowohl der beitragende» als der mit* wirkenden. die Casse ergab trotz vermehrter und ungewöhnlicher Auslagen (Ankauf eines Forlepiano'S, Drucklegung der Statuten, Sängerzeichen rc.) einen Ueberschuß von nahezu 200 fl.
Hierauf sprach der Herr Direktor Worte der Anerkennung für den Secretär der Gesellschaft, Dr. Keeöbacher, für die ganz kostenlos der Gesellschaft zur Verfügung gestellte Geschichte der philharmonischen Gesellschaft und forderte die Anwesenden aus, diesem Danke durch Erheben von den Sitzen Ausdruck zu gebe«. Die Gesellschaft erhob sich und der Sekretär sprach dafür feinen Dank aus. Die „Geschichte der philharmonischen Gesellschaft" wurde über Directionsbefchluß den Mitgliedern unentgeltlich abgegeben. Mit dieser Anzeige verband ferner der Herr Director die Anzeige des DirectionSbeschlusses, daß künftighin anstatt deö bisher üblichen Mitgliederverzeichnisses alljährlich ein Jahresbericht nach Art des vorliegenden vertheilt werde, gleichsam als eine Fortsetzung der Vereinsgeschichte.
Hieraus ergriff Herr Oberamtödirector I)r. H. Costa daö Wort, um der Direktion den Dank der Versammlung für ihr energisches und erfolgreiches Wirken auszudrücken.
Dr. Costa machte hierauf de» Vorschlag, den Mau»,
■ der auf seine Fahne die Worte: Wissen ist Macht — geschrieben, der bei jeder Gelegenheit seine eifrige Vorsorge für alle Künste, inSbesonderö für die edle Tonkunst an den Tag gelegt, Seine Crcellenz den Herrn Staalöminister Ritter von Schmerling zum Ehrenmitglied zu ernennen, was sofort durch Akklamation geschah.
7.	Februar. Am 7. Februar gab der Mannerchor feine alljährliche Faschingsliedertafel.
Schon ein Paar Stunden vor Beginn derselben
war der Nedontensaal in allen feinen Räumen vollgefüllt von der Elite der Bevölkerung der Stadt, welche dadurch den glänzendsten Beweis der Sympathie für die Leistungen der Sänger gab.
Der Saal selbst war nach Art einer Sängerhalle decorirt; Wappenschilder mit Epheu und Reisig umkränzt hingen an den Wänden mit den Wahlsprüchen der Ge-saiigSverciuc, mit denen der Männerchor bereits in sangesbrüderliche Berührung kam, als: Wien, Klageufurt, Neumarktl und Villach. Auf hohen Standarten prangten die Banner, der betreffenden Städte Wappen und Farben tragend. In der Mitte des reich verzierten Hintergrundes ragte Laibach's Sängerfahne und Spruch hinaus in den von froher Lust erfüllten Saal. Von Leuchtern und Eandelabern strahlte der Kerzen heller Schimmer und beleuchtete das bunte Gewirre der glänzenden Versammlung.
Tie gelungene Decoration wurde durch uneigennütziges Zusammenwirken von SangcSfrcnnden in so schöner Weise ermöglicht, ohne die Vereinscasse hiezu besonders belasten zn müssen. Frau und Herr Samassa haben die Verfertigung der Banner, Herr Paul Küul die Wappen ans selben, die Herren Sänger: Mar Gai-dic und Raimund Walland die Wahlsprüche ans den Wappenschildern, Herr Matschek die Vergoldung der Lanzenspitzcn unentgeltlich besorgt, wofür selben der wärmste Dank gesagt wird. Frau Samassa und Herrn Künl wurde der Dank des Vereines auch schriftlich ansgedrückt.
Um 8 Ubr begann die Liedertafel, indem die Sänger ihren Wahlspruch absangen, welchem der Eröffnnngs-chor „Hymne an Odin" von Kunz (neu) und daö Schifferlied, Männerchor von Eckert (neu) folgte. Eine heitere Deklamation (Kasperkowitz) rief schon zum vorhinein die lebendigste Lanue hervor, welche noch gehoben wurde durch den drastischen Vortrag des „fehlerfreien Quartetts" von Koch (Ledeuig, DoleSal, Laiblin, Hilpert), welches unter lautem Beifalle wiederholt wurde. Auch die Liebespolka von Knntze (nen) war nicht geeignet die einmal angefachte Flamme der ungezwungensten Heiterkeit zu dämpfen, welche im Gegentheil erst recht anfloderte, als ein verliebtes Paar (Schulz, Frühling) im Schika-neder'fcht» Terzett sich in eine, wie ans dem Boden plötzlich hervorgezauberte Laube begaben, mit da von Liebe und Liebessehne» zn schwärmen; doch da führt das Unglück, das Liebende so gerne verfolgt, einen dritten Unberufenen herbei (Laiblin), der in feiner altfränkischen Tracht, mit
kolossalen Vatermördern und himmelanstrebendem Cyliuder wohl zu.r Vermnthnng führt, daß er noch alter Zucht und Sitte huldigt und durchaus nicht das LiebeSgetändel billigt,	das er belauscht,	denn er schickt	daö	Paar	auch
wirklich unter schallendem Gelächter deö Publikums «ach Hause.
Glücklicher alö dieses Liebespaar aber war der lange Magister (FrühliugSlandschaft, scherzhafter Chor von I. Otto) (neu), denn ihn störte nicht die FrühliugSlandschaft und ihre Reize, ihn stören nicht die in seiner Nähe	grasenden Ochsen	und die Knh, er	steckt	ruhig	seine
lauge	Nase inS dicke Buch hinein, aus	dem	ihm,	dum
taxat utpote, „sürtreffliches Latein" herniedersteigt.
Doch Ruhe —	eben betritt Herr Laiblin	daS
Podium, um mit einer Parodie von Schillers Handschuh einen Sturm von Beifall zu ernten und die Wogen des Humors moch höher zu treibe». Kaum hatte der Ritter Deslorges dem Fräulein Kunigund de» Handschuh iu die „Fistogonomie" geworfen, und hatte der Vortragende hieraus die weise Moral derivirt, die Mädchen sollen ihre Anbeter nicht „sekire", alS eine von Schlaf und Unlust ergriffene Schaar vou Musiker» ankam, die ohne Zweifel eben in der Nachtruhe gestört wurden, de» sic erschiene» i» Schlafrock und Mühe. Sie wollten die Nachtschwärmer, die den Redontenfaal erfüllten, an das Ende alles Irdischen mahnen, iudeni sie einen Zapfenstreich (Fahrbach, komischer Zapfenstreich) an stimmten. Jedoch sei eö, daß der Schlaf sic überwältigte, oder daß sic einsahen, daß ihre Mahnung nach Hause zu gehen, bei der herrschenden Laune des Publikums nicht viel Erfolg verspreche, kurz einer absentirte sich nach bent Ander», ruhig sein Instrument und Notenheft unter dem Arme, so daß schließlich der Kapellmeister den Takt sich selber schlug, bis auch dieser, seine Ungeschicklichkeit gewahrend mit stoischer Ruhe seine Partitur zuklappt und auch seinerseits verschwindet.
Doch kaum wäre» die Herren verschwunden, alö anstatt deö Nachhansegehens man erst recht anfittg, sich der Freude hiuzugebeu, italienische Mclodieeu (Italienischer Salat von R. Gcnve), wechselten mit den Ausbrüchen des Wienerhumors (blauer Montag), daö folgende Trinklied (die Frösche und die Unken von Esser, neu) beschloß zwar daö Programm, nicht aber die Lust der animir-teu Versammlung, den bis zum frühen Morgen tagte diese unter heitere» Reden, begeisternden Toaste» und
muntern Siebent, bem Prinzen Carneval zuletzt sogar in Form eineö improvistrten Tänzchens hulbigenb.
Der zweite Sängerabend wurde ain 28. März 28. März, im engsten Kreise der Sänger in den oberen Lokalitäten des Gasthauses beö Herrn Gustav Fischer abgehalten, wobei heitere und ernste Chöre, humoristische Deelamatio-neii und komische Quartette in bunter Reihe wechselte«.
Concert zum Vortheile der Lehrer am 10. April. 10. April.
1. Ouvertüre zur Oper „Fibelio" von Beethoven.
2.	„Die Wasserrose" von N. Gabe	und „bie
Waldvöglein" von Menbelssohn, gemischte Chöre.
3. Grand IJuo für Violin und Piano von Bcriot (Geschwister Fröhlich).
4.	„Leben inib Lieb", Doppelchor mit	Soloqnar-
tett (Lebenig, Gaibi«', Püchler, Samassa) von Storch (neu cinstnbirt).
5. Marienlicb von Küken, Altsolo mit Franenchor (Frau Prücker) würbe stürmisch zur Wieberholnng verlangt.
ti. „Schlummerlied" von R. Schumann unb „Spinnerlied" von Mendelssohn für Pianosorte (Frln. A.
Schnkle).
7.	„Bachns-Chor" ans Antigone von	Mendels-
sohn, Doppelehor mit Orchester (neu).
8. „Walzerrondo" von F. Gumbert, für Sopran (Frln. C. Eberhardt).
9. „Die Himmel erzählen", Chor aus ber „Schöpfung" von Haybu mit Orchester.
Sechstes Concert am 14. April.	14.	April.
1. Onvcrtnrc zur Oper „Jessonda" von L. Spohr.
2. l)uo concerlant für 2 Flöte» von G. Briccialb i (Herren Sakl unb Aristoteles junior).
3.	„Wenn bii im Traum wirst fragen",	Lieb für
Bariton (Valenta).
4. Fantaisie Sonate Nr. 1 (C-rnoll) für baö Pianoforte (Frln. Perko).
5. „An bie Sterne", Soloquartett von Zöllner (Keesbacher, Dole/.al, Schöppl, Nebvöb).
6. Melancholie, von F. Schubert, für das Cello (Zöhrer).
7. Zwei Lieder von Küken und Hager für Sopran.
(Frln. Petruzzi).
8. Ouvertüre zn der Oper „das Nachtlager in Granada" von Kreutzer.
Am 9. und 16. Mai wirkten einzelne Mitglieder, g. 12. ik.Mai. am 12. der ganze Mannerchor mit in den Concerten des
14
22. Mai. 25. Mai.
12. Juni. 10. Jnni.
durchreisenden Violinisten Ferdinand Laub, Kammervirtuosen Sr. Majestät deö Königs von Preuße».
Der Redoutensaal wurde zu anderen Zwecken bestimmt nnd die Gesellschaft mußte diesen und ihre dort gemietheten Lokalitäten verlassen und bezog provisorisch ein Lokale in der Judeugaffe, wo am 22. Mai der Mannerchor seine Proben fortsetzte.
Am Pfingstmontage, den 25. Mai, erhielt der Männerchor ein Telegramm aus Neumarktl aus Anlaß des Jahrestages des im vorigen Jahre daselbst am Pfingstmontage abgehaltenen SängerfesteS.
„Mit flatterndem Banner, aber sentimentaler
Stimmung zur Erinnerungsfeier deö unvergeßlichen
Sängersestes hinausziehend,	gedenkt	Euer voll Sym-
Pnt^c	die	Liedertafel.
Dieses Telegramm wurde auch vom Männerchore hier aufs Herzlichste erwiedert.
' Zur Vorfeier des NameusfesteS des Gesellschasts-dircctors Herrn Landesrath D°;- Schöppl versammelten sich	die Sänger im	Garten des Florian	Fischer, um den
verehrten Vorstand	in herzlichster	Weise	zu begrüßen.
Als am Abende des 16. Juni die Sänger eben bei der Probe versammelt waren, trat Herr Albert Sa-massa vor, nnd richtete einige Worte der Aufmunterung zur Eintracht unter den Sängern an diese und überraschte sie sodann durch Ueberreichung eines prachtvollen Trinkhorns, daö er bestimmte als ein Zeichen der Eintracht unter den Sängern nnd als ein Angedenken an die bevorstehende Sängerfahrt nach Jdria. Lauter Beifall beantwortete des Sängers schöne Gabe. Dr. Keesbacher dankte hieraus Herrn Samassa im Name» der Sänger.
DaS Trinkhorn ist ein an 3 Schuh hohes in graziösen Windungen gedrehtes Horn, welches nach oben in einen massiv silbernen Bechersturz auöläuft.
Außerdem umfassen das Horn zwei Silberreifen oben und unten mit Ringen, an denen eS an weißrothen Seiden-Schnüren getragen wird.
Am untern Silberrande des BecherfatzcS ist in go-thischer, mit schönen Initiale» verzierter Schrift der Spruch angebracht
„Durch Eintracht stark, soll der Verein Des Liedes und des Frohsinns Freistatt sein".
Am untern ©Überreifen ist in gleicher Schrift die Widmung zu lesen:
Dem Männerchore der philharmonischen Gesellschaft 1863. A. 8.
Die Montirung des Horns ist in künstlerischer Weise nach der Zeichnung des Gebers selbst ausgeführt und so der Verein mit einem schönen und geschmackvollen Kunstwerk bereichert worden.
Die Sängcrfahrt junt Achatiusfrste in 3britt s
am 21. und 22. Juni 1863.
Schon im Monate April wurde die philharmonische Gesellschaft durch ein Schreiben der Castnovorstehung in Jdria erfreut, welches die Anfrage stellte, ob die Sänger des MännerchoreS nicht geneigt wären, eine Fahrt nach Jdria zu unternehmen, um dort mit ihrer Gegenwart zur Verherrlichung des Achatiusfestes beitragen zu wollen.
Mit Enthusiasmus wurde diese freundliche Einladung von den Sängern aufgenommen und augenblicklich nach Jdria in diesem Sinne geantwortet. Die schöne Aussicht neue Freunde gewinnen zu können, der Besuch eines in der Welt seines Gleichen suchenden Quecksilbcr-bergwerks und — die Lust am Wandern, die der Sänger so gerne und so oft besingt — wie konnte eS anders kommen, als daß Jeder mit Ungeduld dem Tage, der Stunde der Abfahrt entgegensah.
Endlich kam die zwölfte Stunde der Nacht auf den 21. Juni. Da versammelten sich die Sänger vor dem Casino-Kaffeehause und singend zogen sie hinaus zum Bahnhof, und als sie die geschloffenen Fenster anblickten, hinter denen die Zurückbleibenden in tiefem Schlafe lagen, da sangen sie wohl mitleidig lächelnd:
Traurig, wer gebunden ist An das Haus und an die Scholle.
und zogen lustig singend weiter:
Denn das Wandern ist die höchste Lust,
Keine Noth und keine Sorgen Drücken da die freie Brust,
Geht es auö am frühen Morgen.
Am Bahnhofe selbst, Angesichts dcö der Abfahrt harrenden Zuges sang man, gleichsam um den anbrechenden Tag für den heutigen Zweck zu begrüßen, daö Vereinömotto und dann gingö in die Waggons; die
Locomotive pfeift und brausend und sausend gehts dem Süden zu. Von der ausgehenden Sonne begrüßt verließ man die Bahn in Loitsch, wo Herr Oberkircher, Forstmeister anS Jdria, die Ankommenden bewillkommte. Eine schön decorirte Laube wölbte sich über den Tischen, an welchen das Frühstück eingenommen wurde. Ei» Riesen-bouquet auf einem Tische war eine sinnige Aufmerksamkeit deö Herrn StationSehef's von Loitsch.
Nor dem Bahnhöfe warteten sechö mit Reisig und Fahnen verzierte Wagen, um die Säuger aufzunehmen, und mehrere andere Wagen standen bereit für die lieben Frennde, welche die Sänger auf der schönen Fahrt zu begleiten gewillt waren.
Noch einmal das Motto und in die Wagen und lustig fort
„Bald bergauf und bald bergab.
Grüß Euch Gott ihr fremden Leute".
Gehört eine Morgenfahrt von Loitsch über Godo-vitsch durch das herrliche Salathal «ach Jdria auf einer in prächtigen Serpentinen von der schwindelnd hohen Thalwand in die wildbachdurchrauschte Thalsohle hinab-steigeuden Knnststraße, mit allem ihrem bunten Wechsel durch Wald und Flur und Dorf und Weiler und Berg und Schlucht, schon an und für sich zu einem der höchsten und seltensten Genüsse, so gilt dieß um so mehr, in einer so frohen und lebendigen Gesellschaft, wie eS ebeu muntere Säuger sind, welchen für jede neue Scenerie ein neues Lied aus der Brust quillt, um selbe, wie die Lerche die Sonne, jubelnd zu begrüßen.
Das Landvolk in den Dörfern, durch welche sich der Wageuzug schlängelte, blickte verwundert auf daS ihm seltene Schauspiel und grüßte durch Zuruf und Geberde, und jeder Gruß wurde jubelnd erwiedert.
Und so kamen die Sänger bis znr Brücke, an der die Straßen von Loitsch und Schwarzenberg Zusammenstößen, wo Halt gemacht wurde. Man war der Stelle nahe, wo der Empfang stattfinden sollte; eS galt, sich in vollen Säugcrschmnck zu werfen, die Fahne wurde entfaltet, und mit einem von einer Dame mitgebrachteu Strauß geziert, Eichbäume wurden geplündert, um mit grünem Laub den Hut zu schmücken und das einen Tag vor der Abreise angekommene neue Fahnenband, eine zarte Damenspende, das erstemal an die Fahne befestigt, welchen Moment Herr I. Baumgartner benützte, um in dankbarer Erinnerung an die schönen Spenderinnen ein
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Hoch auf diese ansznrufen, welches durch die Stimmen aller Anwesende» verstärkt, durch die blaue Luft emporwirbelte. Run wurde der Zug geordnet, Herr E. Baumgartner trug die im hellen Sonnenglanze schimmernde Fahne voran, und gemessenen Schrittes, in feierlicher Stille bewegte sich der Zug, bis ihm bei einer Wendung deö Weges auf hoher Triumphpforte ein „Glückauf!" eutge-genschimmerte. Unter derselben harrten der Säuger, festlich gekleidet, die Spitze» der Behörden und der Bürgerschaft Jdria'ö, die Bürger selbst, die Knappen und ihre Banda. Lautlos wurde Halt gemacht, und nachdem die Sänger das Haupt eutblöst, stiegen feierlich die mächtigen Areorde des Wahlspruchs empor und hallten wieder von den grünen Bergen. Da tritt Herr Grübler, k. k. Bergverwalter, vor 1111 d spricht so freundlich, so lieb zu de» Säugern, daß es diesen recht warm nm's Herz wurde. Herr Landeörath Dr. Schöppl, der Vorstand, und Herr Grübler drückten sich nach Art alter Freunde die Hände und Dr. Schöppl sagte herzlichen Dank für den glänzenden Empfang und bemerkte weiter: daß die an die Sänger ergangene Einladung als ein sprechender Beweis gelten mußte, daß die biederen Bewohner Jdria'S ein warmes Herz für Knust, ein tiefes Verständnis! für die heilige Sprache des Gesanges nicht verlängnen könnten und schloß mit einem „Hoch der Bergstadt Jdna"! Und in die Hochrufe der Säuger mischten sich die Klänge der Knappcnninsikkapellc.
Nun trat der Gesellschaftsseeretär Dr. Keesbacher vor, in der Hand daS mit edlem Krainerwein gefüllte Trinkhorn und sagte, daß der erste Trnnk anö dem noch unberührten Becher wohl ein Ehrentrunk sei, nnd diesen Ehrentrunk brächten die Sänger, nach alter Väter-Sitte, den wacker» Jdriancrn und der Becher kreiste in den Reihen der Jdrianer nnd der Sänger.
Nachdem noch der Herr Bürgermeister Höchtl, die Sänger im Namen der Bürger begrüßt, setzte sich der Zug, die Musik voraus unter zahlreichen Pöllerschüssen in Bewegung, gefolgt von den Freunden des Gesanges, welche die Sänger anS Laibach hieher begleitet hatten, nnd umgeben von einer großen Menschenmenge, durch die Stadt, deren niedliche saubere Häuschen auf jeden Besucher einen sehr wohlthnenden Eindruck machen. Da nnd dort begrüßten Zurufe und Tücherschwenken anö den Fenstern die Sänger. Wahrhaft erfreut durch einen so glänzenden Empfang zogen die Sänger nach dem Hofe des alten Sch los-
ses Gewerkenegg, um dort die Fahne in der Bergamtskanzlei zu hiiiterlegeii.
Dann wurden	die Quartiere bezogen	und	ein
heiteres Mahl versammelte die Sänger wieder in der Bierhalle deö Gasthauses zum schwarzen Adler. Die freien Stunden des Vor- und Nachmittags benützten die Sänger zur Befahrung der Stollen und Schachte, und zur Besichtigung der Quecksilberöfen und der weltberühmten Zinnoberfabriken.
Um 8 Uhr	Abends begann die Festvorstellnng
im k. k. Werkstheater; ein Kotzebue'sches Lustspiel, von den Honoratioren der Stadt ausgeführt, machte den Anfang, diesem folgte ein bergmännisches Tableau, das unterirdische Treiben der	Knappenwelt darstellend,	und	als
die	Schicht verfahren	war, da sammelten sich	vor	dem
Schachte die Knappen und sangen ein einfaches aber schönes slovenischeö Bcrgmannölied. Und nun trat der Männer-Chor auf die Bühne, um so zu sagen sein Debüt zu feiern.
Er fang' „des Bergmanns Morgengebet", ged. v. H. Barth, für Männerchor componirt und der Bergstadt Jdria gewidmet vom Chormeister A. Nedvöd. Daß da die Herzen der Bergleute den Sängern entgegen jubelten, begreift jeder, der das Leben des Bergmanns kennt und feilten Hang zu Gesang und Harmonie, und erst gar, wenn eS ein Bergmannslied ist:
War' auch ein traurig Bcrgmannsleben Gab' cd keine Grubenliedcr.
Nach dem Theater wurden die auö dem Gebäude Tretenden durch eine brillante bengalische Beleuchtung des Platzes überrascht.
Mit einem Soupe in der „Halle" endete der, an reichen Eindrücken volle erste Tag der Festfahrt, der 21. Juni.
Am 22. Juni, dem eigentlichen Festtage des heil. Achatius, versammelten sich die Sänger vor dem Casino und zogen inö Schloß, um die Fahne zu holen. Da erschien der Bergverwalter Grübler und der Bürgermeister Hochtl mit einigen Herren deö Festcomitö'ö und trugen ans einem Kissen eine werthvolle zarte Gabe, ein von Frauenhänden gesticktes Band, welches die Frauen Jdria's den Sängern zum Andenken an die zwei Tage, durch diese Deputation überreichen ließen. Wer beschreibt die Hoch'S und die Freude der Sänger!
Das Band ist aus weißer Seide und trägt ans
dem einem Flügel die Worte: „Jdria mit 21. uttb 22. Juni 1863", utib aus dem ändern des Bergmanns Gruß: „Glück auf!" reich und geschmackvoll in Gold gestickt.
Zugleich im Schloßhofe versammelten sich die Bergleute mit ihrer Musik, um ihre Fahne abzu holen und die Beamten der Stadt in voller Uniform, und so begab sich der ganze Zng zur Kirche, um Segen zu erflehen für daö Bergwerk, auf daß stetö daS „Glück auf" sein möge wie am Ächatinöfeste 1508, zur Erinnerung an welchen Tag der Jdrianer ja daö Achatinsfeft so hoch hält, denn au diesem Tage stieß man in dem erschöpft geglaubten Werke auf Erz, dessen Reichthum noch viele Jahre dauern wird. Bei dem festlichen Hochamte führte der Mannerchor die große Voealmesse von Nedvöd, und zwar in wahrhaft erhebender Weife auf, mit dem „0 sanctissima" als Gra-duale und einem von Nedvöd eomponirten und von die-' sein vorgetragenen Baßsolo mit Orgel als Offertorium.
Nach dem Hochamte setzte sich die Prozession in Bewegung. Voraus das heil. Kreuz, welchem eine Ab-theiluug bewaffneter Bergmiliz mit der Bergwerkssahne und der Mnsikbande folgte. Dann kam ein längerer Zug weißgekleideter, mit rothen Schärpen und Blumen geschmückter Mädchen, hierauf die Liedertafel mit ihrer Fahne, die Beamten, der k. k. Bergrath nnd endlich daö Allerheiligste umgeben vou der hock'w. Geistlichkeit, eine Abtheilung Bergwache, der lange Zng Bergleute und endlich eine große Volksmenge beiderlei Geschlechtes. Die Prozession bewegte sich zu den vier Altären: am Barbaraschacht, am Theresienstollen, am Einfahrts- oder Alttom» stollen nnd bei der Johanniskapelle. Der Chor sang bei den vier Evangelien die Responsorien und als Antiphonien die geistlichen Chöre:
„0 lux beata“, „Die Ehre Gotteö" von Beethoven. „Deus qui oris“, von Lorenz. „Der Tag des Herrn", von C. Kreutzer.
Es war ein herrlicher Anblick, wenn sich der ganze Zug bei den Evangelien um den Altar versammelte, besonders am Barbaraschachte, der auf einer malerischen Anhöhe liegt: der festlich geschmückte Altar, die Priester in ihrer golddurchwirkten Geivandung, die Beamten in ihren Uniformen, die Bergleute in ihrer schönen Tracht, die Musikkapelle, Bergmiliz nnd die Sänger mit ihren Fahnen, die weißgekleideten Mädchen, die herrliche Sce-nerie der grünen Berge und darüber ein strahlender blauer Himmel; und wenn die bunte Volksmenge lautlos
in die Knie sinkt und cs erheben sich über die stumme Menge die Accorde eines vollen Männerchores,
„Da zieht die Andacht, wie ein Hauch In alle Herzen leifc“.
Mittags versammelte eine gemeinschaftliche Tafel „in der Halle" nicht bloS die Sänger, sondern mich die Fremden, die denselben nach Jdria gefolgt und die Bürger der Stadt; heitere nnd ernste Reden, Toaste und Lieder würzten das Mahl.
Non den unzähligen Tischreden heben wir nur hervor, die Rede des Bürgermeisters Höchtl, in welcher dieser unter stürmischen Beifallsrufen erklärte, daß eS in Jdria keine Trennung der Bürger gebe, sowie eine Rede des Bürgermeisters Ämbrosch, der einem Danke für einen ihm ausgebrachten Toaste noch Worte anknüpfte, die geeignet waren, den Geist der Versöhnung und der Verbrüderung unter allen Anwesenden hervorznrusen, und in der That dieser Geist war cs, der das Mahl, der daS ganze Fest erfüllte.
Um 4 Uhr formirte sich der Festzng der Sänger nach der k. k. Montangutswiese Zemlja, einem sehr beliebten und mit vielem Comfort ausgestatteten Vergnü-gnugöorte der Jdrianer, eine Art kleiner Prater mit Schießstättc, Tanzsaal, Kegelstätten, Ringelspiel, Tanbcn-schießen n. s. w.
Dieser Vergnügungsplatz war nun bestimmt für die um 5 Uhr beginnende Liedertafel des Männerchors. Schon beim Eintritt in den Garten begrüßte ein „Willkommen Männerchor!" anf hoher Triumphpforte die Sänger. Die Rückseite der Pforte trng den Wahlsprnch des Vereins. Ans einer Erhöhung des Terrains war die prachtvolle Festhalle für die Sänger erbaut, mit Fahnen nnd Wappen auf das Festlichste nnd Schönste geziert.
Vor der Halle waren die Plätze für die Sänger reservirt. Das ganze Arrangement war vorzugsweise das Meisterwerk des Herrn BergverwalterS Grübler, dem die Sänger auch bei jedem Anlaß ihre Sympathieen in laute» Zurufen und Dankesworten bewiesen.
Der Zug, mit der Musik voraus, betrat um % & Uhr den Festplatz, die Sänger stellten sich in der Halle auf und begannen sofort die Fcstliedertafel mit ihrem Motto.
Sodann trat Herr I. Baumgartner vor nnd begrüßte die Anwesenden in einem Festgruße von L. Jßlcib
und nach ihm rief ein Willkommen Herr A. Samassa in einem slowenischen Festgrnße von C. Deschmann. Beide Gedichte wurden von den Anwesenden mit lautem Zurufe, von den Sängern mit ihrem Wahlspruche beantwortet. Und nun begann die Reihe der Vorträge:
Liedesfreiheit, von H. Marschuer.
Mailied, von Kimtze.
Grnbeulied, von Netzer (neu).
Jagdlied, von Seranp.
Leben und Lied, vou Storch.
„Nur immer anständig", komisches Quartett von Kuntze lLedeiiig, Keesbacher, Laibli», Hilpert).
Frühlingslandschaft, von I. Otto.
Komische Deelamationcn (Laiblin), welche die Lachlust des Publikums in vollem Maße befriedigten.
Domovina, von Nedvöd.
Morgengebet eines Bergmannö, von Nedvvd.
I’od olinoin, Soloquartett von Scraup (Zegner, Schulz, Nalenta, Rudesch).
Italienischer Salat, vou R. Genee.
Walzer, von Netzet (neu).
Diese Vorträge waren in drei Abteilungen gebracht, in den Zwischenpausen dieser spielte das Orchester unter Dr. Gerbez'ö Leitung, und überraschte dnrch die Tüchtigkeit der Leistungen. Dieß veraulaßte mich den Chormeister Nedvöd von der Tribüne ans Worte der Anerkennung zu sprechen, wofür Dr. Gerbez mit einem Hoch auf die Sänger antwortete.
Nicht endenwollenden Beifall erregte ein Toast des Bürgermeisters von Laibach auf Sc. Majestät deu Kaiser Franz Josef, der mit der VolkShymne beantwortet wurde und der Toast auf Ihre Majestät die Kaiserin, den Dr. Jßlcib auSbrachte; Dr. Schöppl brachte ein Hoch de» Frauen Jdria's, den Spenderinnen des schönen BandeS, Dr. Keesbacher dem künftigen GefangSvereine von Jdria und dem krainifchen Sängerbünde.
Wer vermöchte wohl, all' die Luft und Freude zu beschreiben, die da an den Sängertifchen wogte und drängte, an denen die Sänger von den Jdriancrn verschwenderisch bewirthet wurde», und unter den schattigen Bäumen, wo die Masse» herumwogten und sich durchwanden ; wer vermöchte den Jubel all' zu verzeichnen, den Toaste und Reden, Gedichte und Lieder hervorriefen, denn als daö Programm zu Ende war, da gings noch
22
fort mit fröhlichem Singen. „Loreley", das deutsche Lied k. rc. wurden mit stürmischem Zujauchzen begrüßt.
Und als die „laue Nacht" hereingebrochen, da wurde es Tag ans der Zemlja, denn Lampe an Lampe und Ballon an Ballon fing an sein zitterndes Licht um sich zu verbreiten, und ein buutes Farbeuspiel brach sich im grünen Laub. Es begann das Feuerwerk und lockte die Menge heran, und nach diesem gab der Festball Gelegenheit, sich den Freuden des Tanzes hinzugeben. Und als müde nnd erschöpft die letzten Tänzer nach Hanse zogen, da lachte die heitere Morgensonne ans das grüne Hügelland der schätzebewacheuden Fluren Jdria'S.
Am dritte» Tage früh 6 Uhr kamen die Wagen vor daö Casino gezogen, denn alles Schöne auf Erden ist vergänglich, nnd der Sänger zieht nach durchlebter Lust wieder in das friedliche Geleise des Alltagslebens.
Noch einmal standen sie da, die wacker» Jdrianer, um Abschied zu nehme», man drückte sich die Hände, man umarmte und küßte sich, nnd heim zog die Fahne des Männerchor's mit neuem Schmuck und Ehren bekränzt und mit ihr die Sänger, mit neuen Freunden bereichert, Frennden nicht nur ihrer Person, sondern Freunden der edlen Tonkunst, des schönen Liedes.
In Loitsch angekommen begrüßte» die Sänger den
terrn Stationschef mit der Absingnng von ein Paar hören und hurtig gings nach Haus.
Am Abeude begrüßten die zurückgebliebenen Sänger die angekommenen im Gasthansgarten des Herr» Florian Fischer. Einer der ersteren überraschte die letzteren mit einem zu ihren Ehren abgebrannten Feuerwerk. — Und dankerfüllt blickt der Sänger zurück nach der reizenden Bergstadt und nach den biederen Bewohnern derselben und ruft ihnen ein Glück ans! ans vollem Herzen zu.
Nach Laibach zurückgekehrt, war es des Männerchor-Ausschusses erste Aufgabe, den Jdrianern ein sichtbares Zeichen dcS Dankes zu schicken, welches in einer künstlerisch ausgestattcten, von A. Samassa mit gewohnter Meisterschaft verfertigten Dankadresse bestand, welche die Jdrianer ihrerseits mit einem Dankschreiben beantwortete».
4.	August. Das Fahne»fest am 4. Angnst.
Bekanntlich erhielten die Sänger am 8. Juni 1862 eine schöne Fahne von den Franc» Laibachö znm Geschenk. Diese Fahne erhielt ihre Weihe durch das schöne Berbrüdernngsfest in Nennmrkll; es erübrigte aber den
Sängern, beit Frauen für die schöne Gabe zn danken, umsomehr als ani 20. Juni 1863 diese auch noch mit einem prachtvollen Bande vermehrt wurde. Das Baud ist aus schwerem Seidenstoffe von der Farbe des sogenannten Wappenroth und daraus in Gold gestickt die Worte: „Dem Mannerchore der philharmonischen Gesellschaft. Die Frauen Laibachs, 1862".
Die Sänger wollten daher die Frauen zu Gaste laden, nm ihnen da de» Dank anssprechen zu können. Dies geschah denn mich am 4. August, wo die Frauen zu einer Festliedertafel am Bahnhofgarten geladen wurden, die zn ihren Ehren gegeben wurde.
Um so liebenswürdige Gäste würdig zu empfangen, mußte auch die Räumlichkeit, in welcher das Fest abgehalten wurde, festlich geschmückt erscheinen.
Schon das Gartenthor und die äußere Umrandung des Gartens waren mit Flaggen nnd Standarten geziert, und auf dem Pavillon desselben war eine große weiß nnd rothe Flagge ansgehißt. Doch den Mittelpunkt der Decorirung bildete selbstverständlich die Fahne. Sie erhob sich über der Sängertribnne. Der Hintergrund war mit Reisig und Ephen geziert, rechts und links die Fahnen und Wappen der Städte: Wien, Neumarktl, Klagensnrt nnd Villach mit den Wahlsprüchen der betreffenden Gesangsvereine, lieber der Fahne ragte eine riesige Lyra empor nnd zu beiden Seiten der Tribüne waren Pyramiden ausgestellt als Beleuchtnngsobjeete für die einbrechende Dunkelheit, denn das Fest begann um 7 Uhr, als »och die Strahlen der scheide»deu Sonne das geschmackvolle Arrangement des SängerraiiniS beleuchtete». Um dieö treffliche Arrangement der Decoration hat sich Herr A. Samaffa den Dank des Vereins im vollsten Maße erworben.
Im Pavillon spielte die Musikbande des Regiments Prinz Hohenlohe Nr. 17 ihre schönen Weisen.
Eine ungewöhnlich große, 1000 Personen erreichende Menschenmenge, darunter Alles, waS Laibach an Rang, Intelligenz nnd Schönheit Hervorragendes besitzt, die Spitzen aller Civil- nnd Militärbehörden füllten den Garten in allen seinen Räumen. Und als die Dunkelheit eingebrochen war, da war es wie ein Feenmärchen. Hundert und hundert farbige Ballons zwischen den grünen Bäumen und daS bunte Gewirre der Menschen, der Sängerraum, der im brillanteste» Feuer strahlend in die dunkle Nacht hinaus blickte, die Lyra über der Fahne, die Pyramiden, die in allen Farben funkelten; und als Ge-
sang mtb Musik beit farbeuftrahlenden Staunt erfüllte», da wollte der Lust und der Freude kein Ende werde».
Um 8 Uhr betraten die Sauger die Tribüne und eroffnete» das Fest mit der Absi»gu«g des Wcihl-spruchö. Da»» sprach Herr I. Baumgartner de» Fcst-gruß Jßleib'ö au die Frauen Laibachs, der mit lautem Beifalle und »lit wiederholter Abfutgung des Motto'S begrüßt wurde.
Und mm folgte die Reihe der Vorträge der erste» Abtheilung.
LiedeSfreiheit, von H. Marschner.
Vineta, vo» Abt (neu).
Frühliiigölaiidschaft, von I. Otto.
Leben und Lied, von A. M. Storch.
Die zweite Abtheiluug sollte ebe» mit ?lbt's Maiennacht eröffnet werden, als Herr I. Baumgartner, das volle Trinkhorn in der Hand, vortrat und einige Dankcs-worte an die edlen Spenderinnen der Fahne sprach, und mit einem Hoch auf diese schloß. Kaum war das Wort gesprochen, als tausendstimmiger Jubel die Lnft durchdraug und gleichzeitig der Garten in bengalischein Lichte strahlte und die Musik mit ihren Aceorden einfiel, wahrlich eine Ovation, würdig der Frauen, denen sie gebracht wurde.
Maiennacht, Chor mit Tenorsolo von Abt (Ledenig).
Kreislauf, von I. Otto.
Rastlose Liebe, Quartett von Marschuer (Ledenig, Keesbacher, Schoppl, Nedvöd), welchem in Folge stürmischen BeisallS das hübsche Volkslied „HaudwerkSburschen-liebe" beigegeben wurde.
Walzer, von I. Netzer.
Zum Schluffe deS Programms wurde mit Begleitung der Blechharmonie Storch'ö Jagdlied: „Frisch auf, ihr Gesellen" gegeben.
Als daö Programm zn Ende war, da spielte wieder die Musik. Das bunte Treiben und muntere Drängen, die laute	Lust	und die frohen	Lieder, das
dauerte alles fort und die Lust gipfelte sich zu ihrem Höhepunkte, als die elegante Frauenwelt im Freie» zu den Kläugeu der Musik sich den Freuden des Tanzes hingab und eine Monstre-Quadrille arraugirt wurde. Den Sängern wurde die Freude zu Theil, Vertreter anö Jdria, Nenmarktl und Triest begrüßen zu können. Manches biedere Wort wurde	da	gewechselt, mancher	Freuud-
schaftsbund geschlossen	oder	erneuert, und als	es	„freuud-
lich im Osten tagte",	da	leerte» sich erst	die	Räume,
welche Stufen waren des gelungenen Festes, welches die Sänger gaben, um die Frauen zu ehre». Den»
DcS Sängers Herz, das für das Schöne glüht De» Frauen muß es »»d der Kunst gehören.
Znr Feier der Enthüllung der Büste Sr. Majestät 15. August, des Kaisers, welche Allerhöchstselber der hiesigen Schieß-stätte zu»» Andenken an ihr 300jährigeS Bestehen schenkte», wurde der Männerchor behufs der Mitwirkung ein-geladen. Bereitwilligst sagte dieser zu und versammelte sich demgemäß am 15. Morgens vor der Wohnung des Vorstandes, Herrn LandeSrath l)r. Schöppl, um dort seine Fahne unter Absingnng deö Motto's zu holen, und mit ihr nnd geleitet von einer Schühendeputatiou unter Vortritt einer Musikkapelle nach der Wohnung des Oberschützenmeisterö Herrn Dr. Ritter v. Stöckl zu ziehen. Bon dort begab sich der Festzng der Schützen und Sänger nach der St. Pe-terskirche, wo der Männerchor geistliche Chöre ereciitirte.
Nach dein Hochamte begann die Enthüllung der Büste in der Schießhalle; den feierlichen Moment begleitete der Männerchor mit dem Festchor „Mein Oesterreich", com-ponirt und Sr. kais. Hoheit dem diirchl. Herrn Erzherzog Ernst gewidmet von A. Nedvvd. Der Chor hat bei alle» Anwesenden die lebhafteste Begeisterung Hervorgerufe»; dem Chormeister Herrn Nedvvd wurde die Ehre zu Theil, die Partitur des ChoreS vor Beginn desselben Sr. kais.
Hoheit persönlich überreiche» zu dürfe».
Und als das Fest zu E»de war, da zog ei» Häuslern Sänger mit der Fahne nach dem Bahnhofe, denn die steierischen Sänger feierten an eben diesem Tage in Graz ihr erstes Bnndcöfest und hatten die Laibacher Fahne mit einer Deputation vo» 4 Säuger» zu sich geladen. U»d so wagte die Fahne ihren ersten Fing über die LandeS-grenze und als sie am Abend während der Festliedertafel in die Sängerhalle in	Graz einzog, da	wurde sic und
ihre Wache aufs Lebhafteste vo» alle» Anwesenden begrüßt, und fand einen Ehrenplatz zwischen den 36 Fahnen der steierischen Vereine und den Fahnen anderer geladene» Deputationen,	als	Wien,	Linz,	Oedenburg k.
Die Direetivu der hiesigen Sparkasse erfreute mit 27. August. Zuschrift vom 27. Aug. 1863 Z. 141 die philharmonische Gesellschaft mit einem in der allgemeine» Versammlung vom 19. Febr. 1863 votivton großmüthigen Geschenke einer Obligation n 1000 fl. C. M., wofür derselben vo»
Seite der Gesellschaft	der	wärmste	Dank	ausgesprochen
wurde. Weint anders	der	Bestand	einer	Dilettantenge-
1. Oktober.
20. November.
sellschast, welche sich ein so hohes Ziel, als es die Hebung der Musik int Vaterlande ist, eine Garantie haben soll, wenn anders dieses hohe Ziel in seiner großen Tragweite und tiefen Bedeutung erstrebt werden soll, so kann dies nur geschehen, wenn die materielle Eristenz der Gesellschaft sichergestellt wird. Dadurch also, daß die Spar-cassadirection einen so großen Schritt in dieser Richtung gethan, hat sie sich, um die Hebung der Musik in Laibach, um die Kunst im Vaterlande ein unauslöschliches Verdienst erworben.
Unterstützt von der erwähnten großmüthigen Spende der löbl. Spare,issedircction beschloß die Direktion die Gesellschafts-Schule einer durchgreifenden Reform zu unterziehen. Sic beschloß in der Hoffnung, daß die bedeutende Auslage durch fleißigen Zuspruch in der Schule wieder ausgeglichen werde, einen eigenen Lehrer für Klavier und Gesang mit dein Gehalte von 300 fl. jährlich zu bestellen, und schrieb in der Wiener, Prager und Laibacher Zeitung den Concurs aus.
Unter drei Competenten erhielt den Vorzug Herr C. R. Hornickel, Schüler des Couservatoriuins in Leipzig, welcher auch Anfangs Oktober den Unterricht begann.
Die Gesellschaft miethete ein Lokale im Hause Nr. 31 in der Sternallee um daselbst die Schule sowohl als die Mäuncrchorproben abzuhalten.
Am 4. Oktober fand die Plenarversammlung des Mannerchores statt, um zur statutengemäßen Neuwahl des Ausschusses zu schreiten; es wurden die vorigen Herren wieder gewählt, nur an die Stelle des Taselmeisters trat der bisherige Ausschuß Albert Samassa und an seine Stelle Herrmann Bettelheim.
Da der Redoutensaal Anfangs November wieder der Gesellschaft übergeben werde, so begann selbe am 20. November sogleich wieder die Reihe ihrer Con-certe. Aufgeflihrt wurde:
1. C. M. v. Weber. Onverture zur Oper „Euryanthe".
2. M. Hauptmau». Motette „Ehre fei Gott", für
Männerchor mit Begleitung von 2 Hörnern und 3 Posaunen (neu).
3. Beriot. Das 6. Violinconcert mit Begleitung des
Pianoforte (Zappe).
4. Fr. Glück. „Klage", Volkslied. Männcrchor (neu).
5. F. Mendelssohn - Bartholdy. Clavier--Concert in
G-moll mit Orchester. (Frau Emma Schöppl).
27
6. I. Otto. „Die Lawine", Männcrchor (neu).
7. L. v. Beethoven. Ouvertüre zn „Egmont".
Zur Feier des Festes der Hl. Cacilia fand in der 22. November. Domkirche eine kirchliche Feier statt, wobei die philharmonische Gesellschaft die große Messe in I)-<lur von Robert Führer mit Einlagen von Röder und Hauptmann zur Aufführung brachte.
Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft wirken 27. November, in dem historischen Coucerte des L. A. Zellner aus Wien mit.
Concert der philharmonischen Gesellschaft, unter ge- 4. Dezember, fälliger Mitwirkung des Frlns. Marie Overni.
1. L. Spohr. Onvertnre zur Oper „Jessonda".
2. G. Briccialdi. Fantaisie Variat. für die Flöte (Herr
F. Sakl).
3. Ferd. Gumbert. a. „Das bettelnde ^ Lieder für eine
Kind", - Sopranstimme L. Arditi. b. „II Bacio", 1 (Frln. Overni).
4. L. v. Beethoven. Sonate F-moll Nr. I. Op. 2,
für daö Pianofortc (Frln. A. Schukle).
5 L. v. Beethoven. Symphonie aus C-moll, welche vortrefflich ereeutirt, stürmische» Beifall hervorrief.
Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft wirken lt. Dezember, im Coneerte des Frln. Marie Overni und des Herrn Julius Heller auö Triest mit, welches am 11. December stattfand.
Am 18. Dezember Gesellschaftsconeert.	18.	Dezember.
1. C. Krentzer. „Deö Pilgers Abendlied". Manner-
chor (neu).
2. Ch. Beriot. Seplieme air varie, für Violine mit
Clavierbegleituug (Herr I. Schuecker).
3. Ferd. Füchs. a. „Die Thräne", | ,UL. “nc Mezz°-
®. b.	|,®rÄ.
4. Braun, a. „Mutterseelenallein", wurde ^
auf Verlangen wiederholt. f	*
I. Otto. b. „Reiterlied"	gehöre	(neu).
5. Stunime Liebe von R. Prutz, Declamatiou, aus
besonderer Gefälligkeit übernommen von Herrn I.
Lippert, Mitglied deö landschaftl. Theaters.
6. L. v. Beethoven. 1. und 2. Satz auS dem Septett
für Violine, Viola, Violoncello, Basso, Clarinette,
Horn und Fagott (Zappe, Brovöky, Zöhrer,
Stefan, Prek, Meißl und Keil).
7. F. Mendelssohn - Bartholdy, „Liebe und Wein",
Männerchor.
28
Die Gesellschaft führte demnach ihre» Mitgliedern in den statutenmäßigen Concerten mit Inbegriff der außerordentlichen Som-merliedertafel im Bahnhofgarten vor, von orchestralen Werken
12 Ouvertüre» niib 2 Symphonien, 6 größere Composi-tione» für Gesang oder Pianoforte mit Orchester,	8	Concerte	für
einzelne Instrumente und 7 Concerte für Pianoforte.
Von GesangSproductionen, 18 Solovorträge, 4 Frauenchöre, 6 gemischte Chöre uud Quartette, 7 Männerquartette und 27 Männer-chöre (darunter 2 mit Orchester, 1 mit Waldhornquartett, 1 mit Blechharmonie und einige mit Pianoforte, 18 der anfgesührteu Chöre waren neu, drei ne» studiert, 6 wurden wiederholt.	Im	Ganzen	mit
Inbegriff von 5 Deklamationen 103 Piecen.
Geschenke,
welche der Gesellschaft im Laufe des Jahres übergeben wurden.
Geld.
Die löbl. Sparkasse eine Metallique zu 1000 fl.
MllMlÜikll für Orchester uud für Gesaug.
Herr S a in a f f a Albe r t.
Herr Kafperkowitz B a r t h o l o m ä u ö.
Herr Altenburger Aloiö.
Verschiedenes.
Die Fra neu Laibachs ein werthvolleS Fahnen - Band.
Herr Samassa Albert, ein prachtvolles Trinkhorn für de» Männerchor.
Herr I)r. Pfeffer er vier Candelabcr zu Liedertafelzwecken.
Außerdem haben durch freiwillige Leistungen bei de» Gesell-schaftöfesten sich de» Dank der Gesellschaft in hervorragender Weise erworben: die Fran Samassa, die Herren: Samassa, Künl, G a i d i 6, W a l l a n d, Maischet, Canto» i.
Rechnungs-Abschluß für Das Jahr 1863.
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Verzeichmß
der
ORitflfieöer her pfjifOavmonifcOen -Gesellschaft in Catüacf)
(gegründet im Jahre 1702)
Beim IcQtnnc des Jahres 1864.
Protertor.
Seine Ereellenz Herr Johann Freiherr v. Schloissnigg,
Sr. f. k. apostol. Majestät wirkt, geheimer Rath, Kämmerer und k. k. Statthalter in Kram, Comthur des Franz Josef-OrdenS, rc. ic.
Directrsn.
Director.
Herr Anton Schöppl, Doctor der Rechte, k. k. LandeSrath, Ehrenmitglied des Männergesangsvereines in Klagenfurt und der Liedertafel in Neumarktl.
Repräsentant der nusüfienöcn Mitgtteder.
Herr Alois Tschick, k. f. Statthalterei - Secretär.
Repräsentant der Beitragenden Dttitgfieöer.
Herr Michael Pregl, Jnspector der D. R. O. Commende.
Secretär.
Herr Friedrich Keesbacher, l)r. Med., Primararzt im Civil-spitale; Ehrenmitglied deS MännergesangSvereines in Klage n-furt.
3n|trumententn|pector.
Herr Raimund Pregl, Sparcassebearnter.
Mnsikatieninspector.
Herr Rudolf Degen, f. f. Baudirectivnseleve.
7)2/
Lafsier.
Herr 5Uoid Cautoui, Handelsmann und Hausbesitzer.
Dlinfifihtrcctor und Cgormct|tcr.
Herr Auto» ?tedv«^d, k. k. Musiklehrer, Ehrenmitglied deS Männergesangsvereines in Klagensurt.
Ausschuß des Mannerchores.
Chorführer.
Herr Julius Ledenig, f. k. Auscultant.
flrdjimir.
Herr Julius Hilpert, Buchhandlungs-Buchhalter.
Tafefmeister.
Herr Albert Samaffa, Glockengießer.
Lusschüsse.
Herr Auto» 5>ulczttl, Ingenieur der k. f. priv. südl. StaatS-eisenbah» - Gesellschaft.
Herr Herrrnaun Bettelheim, Civilingenieur.
Gefellschaftsschulen.
Gesangslehrer «. Lehrer fiir pianoforte: Herr C Robert Horuickel.
Lehrer für Ltreichiilstrumente:	Herr Carl Zappe, f. f.
Musiklehrer.
i- Ehrenmitglieder.
33
Jahreszahl
der
Ernennung.
1851. Herr Avril Anton, Tonknnstler.
1854. ©eine Ercellenz Herr Bach
Alexander Freiherr v., k. f. geheimer Rath uni Botschafter in Rom ic. ic.
1824.	Frau Benesch Friederike, geb. Prvch.
1820. Herr Benesch Joses, Mitglied der k. k. Hofkapelie in Wien. 1831. Frln. Blähe tka Leopoldine, Tvnkünstlerin.
1818. Herr Böhm Josef, Professor am Konservatorium in Wien.
1841.	„	Briccialdi Ginlio, Ton-
künstler in Neapel.
1836. Fran Codelli Antonia Freiin von Fahnenseld, geb. Freiin v. Schmidburg. 1836. Herr Codelli Anton Freiherr von Fahnenseld, Landeshauptmann.
1826.	„	Costa Heinrich, Dr., f. f.
Oberamtsdirector.
1855.	„	Door Anton, Tonkünstler
in Wien.
1851. Frln. Eder Louise, Opernfäii-gerin.
1836. Herr Egger Ferdinand Graf
v., k. k. Kämmerer und Herrschaftsbesitzer.
1837. Frln. Ehnes Marie, Hos-
opernsangerin.
1817. Herr Elsner Johann, Pens.
k. k. StaatübnchhaltuiigS-Registrator.
1851.	Fran Fischet Anna Edle v.
Wildensee, geb. Luschin.
1851.	Herr Fischer Eduard Edler V. Wildensee, k. f. Statthaltereirath in Klagensurt. 1841.	„	Fischer	Leopold	Edler
v. Wildensee, Mitglied
Jahreszahl
der
Ernennung.
1860.
1834.
1851.
1832.
1855.
1856.
1818.
1851.
1838.
1838.
1862.
1826.
1841.
1823.
1851.
der Gesellschaft der Musikfreunde d. ö. K. St. in Wien.
Herr Genfer Anton, Syndikus der D. R. O. Balley Oesterreich.
„ Glantschnigg Thomas , jub. k. k. Bezirks-hauptmann.
„ Gla iin a ch Elias Ritter v. Katzenstein, k. k. pens. Cameralbeamtet in Graz.
„ Glöggl Franz, Musikalienhändler in Wien.
Frln. Goddard Arabella, Toiikünstlerin in London.
Frau Hausmann EmmaFrei-in v , geb. Gräfin Hohenwart - Gerlachstein.
Se. Ereellenz Herr Hangwitz Eugen Graf v., Comthur der D. R. O. Balley Oesterreich.
Herr Haslinger Carl, Musikalienhändler in Wien.
„ Hertmann v. Her-iiiaiinsthal Franz, Mini-sterial- Secretär in Wien.
Frau Herr m a n n v. Her-mannöthal Amalie, geb. Oblak.
Herr Hitler Ferdinand, Kapellmeister in Köln am Rhein.
Fran Hochmayer Antonia, geb. Costa.
Herr Jansa Leopold, Tonkünstler.
„ Iaell Eduard, Ton-künstlet.
Fran Kal chber g Franziska Edle v., geb. Freiin v. Schmidburg.
3
34
1856.	»
1851.	n
1825.	w
1836.	V
Jahres,ah> der
fftnennuni).
1859. Herr Wettermann Christian, f. dänischer Kammervirtuose in Kopenhagen. Königslöw Otto v., Tonkünstler.
Leithner Eduard, Hof-opernsänger.
Lu sch in Johann, k. k. Hofralh in Wien. Mac-Neven 6 Kelly Ludwig Freiherr v., jub. k. k. Gub. Rath.
1817.	„	Miksch Joses, Pens.
Normaischuldirector.
1843. Frln. MiIanoIlo Marie, Toufünstlerin.
1845. Herr Neper Josef, Tonkünstler in Graz.
1852.	„	Pogatschnigg Johann,
Güterinspector in Nen-marktl.
1845.	„	Preyer Gottfried, k. k.
Hof - Kapellmeister in Wien.
1827.	„	Proch Heinrich, k. k.
Hofopern - Kapellmeister in Wien.
1859.	„	Rappoldi Franz, Ton-
künstler.
1836. Seine Ercetlenz Herr Rath Heinrich Freiherr »., k. k. F. M. L.
1855. Herr Rövcr Heinrich, Tonkünstler in Wien.
1841.	„	Schindelmeißer Lud-
Jahreözahl
der
Ernennung.
wig, Kapellmeister in Darmstadt.
1847. Seine Ercellenz Herr Schtoiß-uigg Johann Freiherr v., k. k. geheimer Rath und Statthalter.
1863. Seine Ercellenz Herr Schmerling Anton Ritter v., k. k. geheim. Rath, Staatö-minister ic. ic.
1841. Frlu. Schmidburg Mathilde Freiin v.
1841. Herr S ch m i d August, Dr. Phil, in Wien.
1852.	„ Steinlechner Carl,
Doctor der Rechte in Graz.
1857. Frlu. Stern eck Fanny Freiin v.
1855.	Herr Strauß Ludwig, Tonkünstler in Wien.
1862.	„	Tfchirch Wilhelm, Hof-
Kapellmeister in Gera.
1860.	„	Ulm Ludwig Freiherr v.,
Deutsch - Ritter - OrdenS-Comthur.
1849.	„	Vogl Johann 92ep., Dr.
in Wien.
1851. Seine Ercellenz Herr Wels-p e rg Carl («ms v., jub. k. k. Vice - Präsident und geheimer Rath.
1841. Herr SBcrth eint stein Jos.
Edler v., Großhändler.
1825.	„	Zier er Franz, Tonkünst-
ler in Wien.
M. Ausübende Mitglieder.
Herr Altenburger Alerauder, k. k. Fiuanzbezirks-Directions-Beamter. „ Aristoteles Paul.
„ Baumgartner Camillo, Hand-lungögesellschafter.
Herr Baumgartner Johann, Hand-lungSgesellschafter.
„ Belar Leopold, Lehrer der städt. Knabenschule bei St. Jakob. Frln. Bernbacher Marie.
35
Herr Bettelheim Herrmann, Civil-Jngenieur.
„ Bi»d«r Josef, Lithograph.
„ ffliihm Anton, k F. Ingenieur.
„ Bosizio Josef, jnb. k. k. Rech-nungsrath.
„ B o t sch a n Aiitou, f. f. Militär-Medicainenten - Offizial.
„ Breindl Alfred, Caffier der f. k. priv. südl. StaatSeisenbahn-Gesellschaft.
„ Cantoni Alois, Handelsmann nnd Hausbesitzer.
„ Colloretto Victor, F.f. Buchhaltungsbeamter.
„ D e g en Rudolf,BaudirectiouSeleve.
„ Doleial Anton, Ingenieur der F. F. priv. StaatSeifenbahn - Gesellschaft.
„ Dornig Josef, Photograph.
grlii. Eberhart Clementine.
Herr Eder Franz, Hausbesitzer und Schneidermeister.
„ Elze Theodor, MnsiFlehrer.
„ Erdlen Christian, Hausbesitzer.
„ Fink Franz, Schneidermeister.
Frln. Friedrich Jakobine.
Herr	Fritsch Wilhelm	Ritter	Von,
k. k. Bergkommiffär.
Frln.	Fröhlich Jenny.
„	Fröhlich Rosa.
Herr Frühling Carl, Musiklehrer.
„ Gaidiö Mar, MagistratsFassier.
„	Garzarolli Gustav	v.,	F.	F.
Buchhaltungsbeamter.
Frln. Glantschiiigg Eleonore.
Herr Goldenst ein Franz S. Ritter v., alad. Maler.
„ Goldenstein Theodor Ritter v., Photograph.
n Gollob Josef, F. f. ZahlamtS-kassier.
Frln. Gollob Marie.
„	Heimann Hedwig.
Herr Hermann Anton, jnb. F. f. BaudirectionS - Rechnungsführer.
Herr Hilpert Julius, Buchhandlungs-Buchhalter.
Frln. Hochinayer Antonie V.
Herr Hndabiunigg Carl, Magistrats-beaniter.
„ Horiiickel Carl Robert, MusiF-lehrer.
„ Jßleib Ludwig, Doctor der Philosophie und Redakteur.
Frau Karinger Josesine.
Frln. Kadarz Marie.
Herr Kasch Franz, HaiidlungSconiniis.
„ Ka sp erFow itz Barth., Geschäftsführer.
„ Ke esbacher Friedrich, Doctor der Medicin und Chirurgie, Primararzt.
Frl». Kleindie»st Filomena.
„ Konschegg Helene.
Herr Koceli Anton,Handluiigscommis.
„ Knapp Benedikt, f. F. Gymnasiallehrer.
„ Kury Franz, Buchhandlungsbuchhalter.
„ La tenhanfen Franz, Phar-macent.
„ Laiblin Carl, Haiidlnngsbuch^ Halter.
„ Langer I. B., Jnspector der priv. F. F. südl. Staatseisenbahn-Gesellschaft.
„ Ledenig Alfred, Handlungs-comniis.
„ Ledenig Julius, f. k. Landesgerichts - Auskultant.
„ Lugstein Ignaz, jub. k. k. Ca-meral-MagazinSverwalter.
„ S a f ch i 11 Franz, jub. F. F. Staatsbuchhalter.
„ Mayr E. C., Handlungsbuchhalter.
„ Mayr Wilhelm. ApotheFer und Realitätenbesitzer.
„ Moro Ludwig, Handelsmann.
„ Nedved Anton, f. F. MusiFlehrer.
Frau Nedved Gabriele.
3*
36
Still. Perko Emilie.
„ Perko Ludmilla.
Frau Pessiack Anna.
Frln. P c t r i t sch Gabriela.
Herr Pregl Raimund, Spareafsa-Ofsizial.
Frau Prücker Louise.
Herr Püchler Carl, Realitätenbesitzer.
Frln. Püchler Gabriele.
„	yiaab v. Rabenau Anna.
„	Raab v. Rabenau Josesine.
„	Raab v. Rabenau Mathilde.
Herr	Raab v. Rabenau Victor, f. k.
erster Kreiskommissär.
Frln. Renzenberg Anna v.
Herr RieSner Johann, f. f. Finanz-bezirks-Direetions Beamter.
Frln.	Ruda Fanny.
Herr Sakl Anton, Musiklehrer.
„	Sai» assa Albert, Glockengießer.
„	Schäfer Albert, Handschuh-
macher.
„	Schischker Alexander, Geschäfts-
führer.
„	Schischker Raimund, Diurnist.
„	Schmitt Ferdinand, Handlung«-
conimis.
Herr Sch öppl Anton, Dr. der Rechte und k. k. Landesrath.
Frau Sch öppl Emma.
Frln. Schreiner Leopoldine.
„ Schutte Anna.
Herr Sch ulz Josef, Handlungsbuchhalter.
„ Steiner Angnst, f. f. StaatS-anwaltsbeamter.
„ Sturm Josef, k. k. Verpflegs-amtö - Offizial.
„ Sucht; Josef, HandlungScommis.
Frau Striegl Marie.
Frln. Tanschinsky.
Herr T sch ick Alois, f. f. Statthaltcrei-Secretär.
„ Valenta Albert, Diurnist.
„ Vogl Jofef, Vorsteher der Bank-Filiale.
„ W a Kaufe Raimund, Sparcaffe-Offizial.
„ Warto Jofef, Pharmaccut.
„ Zappe Carl, k. f. Musiklehrer.
„ Zeg »er Blasiuö, Handlungs-commiö.
„ Beiter Friedrich, Schullehrer.
„ Zöhrer Josef, Musitlehrer.
ui- beitragende Mitglieder.
Herr Ambro sch Michael, Bürgermeister.
„ Andrioli Aiijpist Ritter v, k.k. Landeöniedizinalrath.
„ Aristoteles Josef, Holzhändler.
„ Auersperg Josef Graf v., F.f. wirkl. Kämmerer n. Herrschaftsbesitzer.
Frau Backes Ernestine, Med. Dr. Witwe.
Frln. Bals Albine.
Herr Baumgartner Johann, Handelsmann.
„ Bernbacher Josef, Handelsmann.
Herr Bezdek Leopold, k.k. Regierungs' rath und Polizeidirector.
„ Blau Johann, Handelsmann in Großkanischa.
„ Bosizio Josef, jub. k. k. Rech-nnngSrath.
„ Brolich Johann, Ritter des Franz-Josesö-Ordens, k. k. Lan-deSgerichtörath.
„ Brunner Ich. Ernst, f. k. Lan-desgerichtsrath.
„ Bürger Leopold, Handelsmann.
„ Capretz Johann, k. k. Staatsanwalts - Substitut.
„ Ehiades Louis, Handelsmann.
37
Herr Gebellt Anten Freiherr v. Fahnenfeld, Ritter des Franz-Jofef-Ordcns, Landeshauptmann Protektor des historischen BereinS.
„ Coronini ». Kronberg Michael Reichsgraf v., f. k. wirkt. Kämmerer und Gutsbesitzer.
„ Costa Heinrich, Dr., f. f. Ge-fällenoberamtS - Direktor.
„ Debeutz Josef, Handelsmann.
„ Deschmann Carl, Musealkustos.
„ DoleLal Anton, Eisenbahn-Ingenieur.
„ Domenig Andre, Handelsmann.
„ Dreo Alexander, Handelsmann.
„ Fischer Gustav, Gastwirth u. Hausbesitzer.
„ Fischer Vineenz, f. f. Lottokol-lectant.
Frau Fladung Julie v., BczirkSvor-stehersgattin.
Herr Friedrich Carl, Handlungs-buchhalter.
„ Friedrich Jakob, Handelsmann und Hausbesitzer.
„ Fritsch Wilhelm Ritter v.
„ Fröhlich Anton, Hausbesitzer.
„ Für Franz, Dr. Med., Primararzt im Civilfpitale.
Frau Gajo Marie v.
Herr Galle Carl, Rcalitätenbcsitzer.
„ Ga riboldi Anton Ritter von, Privatier.
„ Gintl Eduard, k. k. Baudirector.
„ Glantschnigg Thomas, jub. k. k. Bezirkshauptmann.
Frau Gregl Marie, Realitätenbesitzerin.
Herr Gregoritsch Josef,Handelsmann.
» Grumnig Marie, Handels-mannswitwe.
Herr Günzler Mar, Handelsagent.
Herr Gussitsch Eduard Freiherr v., ConceptSpractikant der k. f. Landesregierung.
Frau Hahn Caroline, Handelsmannswitwe.
Herr Hartmann Joh. Alfons, Agent.
„ Haußner Heinrich, kk. Ingenieur.
„ Hauffen Josef, Handelsmann.
„ Heim a n n Gustav, Handelsmann.
„ Höchtl Carl, k. f. Notar und Bürgermeister in Jdria.
„ Holzer Carl, Handelsmann u. Realitätenbesitzer.
„ Hoitscher Franz, Handlungs-commiS.
>, Huber Franz, Commis.
„ Hudabiunigg Josef, jub. k. k. OberamtScassier.
„ Jamschek Johann, Handelsmann.
„ Ianesch Johann, Lederer und Hausbesitzer.
„ Janesiö Marimilian, f. f. Fi-nanzconcipist.
„ Jan e«iö Richard, Sparcasse-kaffier.
„ Jarz Anton, inful. Propst und k. k. Schulrath.
„ Kadarz Theodor, k. k. Hauptmann.
„ fiat mann Carl, Landeö-Reali-täteninspector.
„ Karinger Carl.
„ Karinger Eduard, HandlungS-gesellschafter.
„ Karinger Josef, Handelsmann.
„ Kästner Michael, Handelsmann.
„ Kham Joh. Nep., Handelsmann.
„ K Hern Carl, (. k. Finanzrath.
„ Kiesewettcr Guido von, k. k. Major.
„ Kleinmayr Ignaz Edler von, Buchhändler.
„ Kleinentschitsch Josef, Realitätenbesitzer.
Herr Koceli I. R., HaudlnngS-conimis.
Frau Kolb Franziska Freiin v.
Herr Kord ln Josef, Handelsmann.
„ Koßmaö, k. k. Bibliotheksscriptor.
38
Frau Kottnig Franziska, Realitätenbesitzerin.
Herr Krafchovitz Johann, Handelsmann.
„ Krifper Anton, Handelsmann und Hausbesitzer.
» Krifper Josef, Handelsmann.
„ Krisper Josef, Handelsmann.
„ Krisper Valentin, Haudlungs-gesellschafter.
„ Kübeck Guido Freiherr v., k. F. LandeSrath.
grill. Kunsch itz Marie.
Herr Knnschitz Ludwig, f. k. Post-amtSofsizial.
„ Knfchar Josef, Handelsmann.
„ Kusch er Mar, Handelsmann.
Frau Kuschlaud Caroliue Freiin v.
Herr Langer I. B., Eisenbahn - Inspektor.
„ Laufenstein Anton v., jnb. k. f. Gubernialrath.
„ Lehma nn Ernst von, k. k. Staatsanwalt.
„ Lercher Georg, Buchhändler.
„ Leskov itz Carl, Handelsmann.
„ Loger Andreas, f. f. Hilfsämter-director.
„ Lu lfm an 11 Lambert, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzeö mit der Krone, Präsident der Handels - und Gewerbekammer, Realitätenbesitzer und Handelsmann
„ Laschan Friedrich, Kaffebeamter.
„ Luschan Otton v., k. k. Co-mitatSgerichtörath.
Frau L ii s ch e r Johanna, k. k. Professorswitwe.
Herr Mac-Neven ö Kelly Ludwig Freiherr v., jub. k. k. Gut). Rath.
Herr Mader Johann, Dr. Med.
„ Mahr Eduard, HandlungS-Gesellschafter.
„ SJla()v Ferdinand, Vorsteher der Handelslehranstalt.
Herr Mallitsch Andreas, Realitätenbesitzer.
Fra» Mallner Marie, Realitätenbe-sitzerin.
Herr M a r t i n t s ch i tsch Ferdinand, Handelsmann und Hausbesitzer.
„ M a v inschek Johann, Handelsmann.
Fra» Mayr Elise, Realitätenbesitzerin.
Herr M a y e r Jakob, Handelsmann.
„ Mayr Wilhelm, Apotheker und Nealitäteiibesitzer..
„ Mediz I., Spitalsbeamter.
„ Millitz Jof. Rudolf, Buchdrucker.
„ Mitteis Heinrich, Dr. Phil., f. k. Gymnasialdireetor.
„ Mitschke Josef, Gutsbesitzer.
„ Müller Julius, Ingenieur.
„ SÄ uh leisen Johann, Gutsbesitzer und Handelsmann.
„ Nejedly Jos. Johann, Dr. Phil, und Gymnasiallehrer.
„ Orel Anton, Handelsmann.
„ Pa »ich von Pfauenthal Earl, Statthaltereirath.
„ Perl)an Johann, Handlungscommis.
„ Pessiack Anton, Handelsmann.
„ Pessiack Simon, Handelsmann.
„ Pc tri tsch Johann, k. k. LandeS-gerichts-Secretär.
„ Pfefferer Anton, Doctor der Rechte.
Frau Püchler Marie, Realitätenbesitzerin.
Herr Piller Jofef, k. k. penf. Lan-desgerichtsrath.
„ P i ttcni Giaeoino, Doctor der Rechte und AnScultant.
„ Plautz Joh. Nep., Handelsmann.
„ Pleiweiß Jofef, Handelsmann.
Herr Poche Eduard, Holzhändler in Klagenfnrt.
„ Podkraifcheg Ignaz, Magi-stratöbeamter.
39
Herr Pölzl Franz, Kaffeehausinhaber.
„ Pongratz Oskar, Doctor der Rechte und Hof- und GerichtS-advokat.
„ Pregl Michael, Inspektor der D. R. O. Commenda.
„ Prettiier Carl, Apotheker.
„ P r ü cker Eduard, Handelsmann und Hausbesitzer.
grlit. Raab v. Rabenau.
Herr Raab s. Rabenau Carl, f. k. LandeSgerichtSrath.
„ Raab V. Rabenau Maximilian, k. k. Verpfleg«-Osfieial.
„ R ak Anton, l)r. Jur., Hof- und Gerichtsadvokat.
„ Rautner Johann, k. f. Katastral-Jnspector.
„ Rech bach Wilhelm Freiherr v., k. k. wirkt. Kämmerer und k. k. LandesgerichtS - Secretär.
Frau Rech er Rosa, f. k. Statthaltern - Secretärswittve.
Herr Rech er Nikolaus, Dr. der Rechte und Handelsmann.
„ Regnard Johann,Handelsmann.
Frau Rizzi Henriette, geb. Gräfin Skribani - Roffi.
Herr Roth Josef, k. k. LandeSrath.
„ Rüde sch Frauz, Gutsbesitzer.
„ Rudholzer Wilhelm, Uhrmacher.
„ Rudolf Anton, Dr. Jnr., Hof-und GerichtSadvocat, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone.
„ Samassa Albert, Glockengießer.
„ Samassa Anton, Besitzer der mittleren goldenen Civil-Ehrenmedaille und des goldenen Ver-dienstkreuzcö mit der Krone, Glockengießer, Realitätenbesitzer und Vizepräsident der Handelö-und Gewerbekammer.
Herr Sajiz Albert, Handelsmann.
„ Sajiz Heinrich, k. k. Comitatö-gerichtsrath.
Herr Sajiz Josef, Dr. derRechte und k. k. Finanzprocuraturs-Ädjunct.
„ Sadler Andreas, f. k. Landes-gerichtöadjiinet.
„ Schaffer Josef, Pens. k. k. Verpfleg« - Oberverwalter.
„	Schautet	Josef, Handelsmann.
„	Schedivy	Anteil, Eisenbahn-
ban - Inspektor in Cilli.
„	Scherautz	Franz, AdvocaturS-
Conzipient.
„ Schiffer Franz, Dr. Med., einer, k. k. Professor.
„	Schmalz	Anton, k. k. Ober-
landesgerichtsrath.
Frau Schmidburg Louise Freiin v., k. k. Präsidenteiiüwitwe.
Herr Schmidel I. C.
Frau Schneditz, Landesgerichtsrathswitwe.
Herr Schrei Robert Edler v. Redl-Werth, Doctor der Rechte.
„ Schreiner Matth., Hausbesitzer.
„	S ch r eher	Philipp, Handelsmann.
Frau Schreper Therese, Realitäten-besitzerin.
„ Schukle Mart., Spitalsverwalter.
„ Schweiger Amand Freiherr v., t. f. wirkt. Kämmerer.
„ Schwingsh akel Josef, Hausbesitzer.
„ Seeman n Andreas, Handelsmann und Hausbesitzer.
„ SeemannMathias,Handelsmann.
Frau Seimig Amalie, Realitätenbesitzerin.
Herr S k o d l a r Heinrich, Handelsmann.
„ Smole Michael, Realitätenbesitzer.
„ Smreker Johann, Handelsmann und Hausbesitzer.
„ Stedry Gustav, Handelsmann.
Frau S ternfeld Marie Edle V., k. k. Majorsgattin.
Herr Stökl C. I., Handelsmann.
„ Stockl Emil Oiitter v., Ritter des Franz-Josef-Ordens, Dr.
# '
,; SD?ed., Stadtphisiku» und Direktor der Wohlthätigkeitö-Anstalten.
Herr Strahl Eduard k. k. Lan-desgerichtsrath.
„ Stri gl C., Baudirectionö - Ingenieur.
' „ '@t'r jcl6a Josef, Hausbesitzer.
Frau Sühadobnig Margarethe.
Herr Supän 9M. (S., Handelsmann.
„ Dupanz Bartlniä, Dr. Jur, f. F. Notar.
Snppantschitsil, FranzDr. Jur., Hof- und Gerichtsadvokat.
„ Tauschinsky Franz, Besitzer des goldenen Verdieusikreuzes, k. k. Mil. Berpflegö-Berwalter.
„ Tautscher Ich-, Handelsmann.
Terpin Edmund, Handelsmann.
„ Terpiuz Fidelis/'Präsident der Laudwirthschaftö- Gesellschaft für Krain und HerrschastSbesitzer.
„ Tkany Germann, k. k. Finanz-bezirks-Commissär.
Frln. Thoman Anna.
Frau ThomLsy Amalie v., Hausbesitzerin.
Herr Thomschitz Ant., Handelsmann.
„ Tönies Gustav, Ziniuiermeister.
„ Treun Matthäus, Handelsmann.
„ £ schief Aloiö, k. k. Statthaltern- Secretär.
„ Tyßen Josef, f. k. Hauptmann in Pension.
„ Uhl Eduard, Commis.
„ Ult sch er August, k. k. Kaffe-beamter.
„ Uranitsch Anton, Doctor der Rechte und Hof- und Ger. Adv., Secretär der Handelskammer.
" f *
"V.
Herr Valenta Alois, Dr. Med., f. f.
Professor. ■
Frau Vessel August», k. f. Bezirkö-hauptmannS-Witwe.
Herr Biditz Raimund, k. k. Polizei-commissär, Besitzer des goldenen VerdienstkreuZes.
„ 'Vog'l Josef, Borstand der Bauk-. . ■ • Filial- Esc^iM'te-Anstalt.
„ BollheiM Wilhelm, • Bauunternehmer.
„ Waldherr Alois, -'.Lehr- itndi ErziehungS-JilstitutS-Jnhaber.
„ Wascher Naim., Spareaffebeamter.
„ Weidlich Julius, Handelsmanü.,
„ Weigl ein Jos., k. k. Postverwaltet.' Seine sürstbischöAicbkN Gnaden Herr Widiner'M^tholomäNö, Fürstbischof von Laibach IC. IC.
Herr' Witte nz Andreas, Instrumentenmacher.
„ Wuch C., JHenieur.
„ Wurzb J>ji!»s Von Tan-nenher^, Doctor der Rechte, Hof- und GerichtSadVocat.
„ W u t sA er Äictor, Handelsmann.
„ Zheschko Valentin, Fabriks- und Realitätenbesitzer.
„ Zhuber Johann, Ritter dcS k. sächsischen Civil - Berdienst-ordens, Besitzer des goldenen BerdienstkreuzeS mit der Krone, Dr. Med., einer. Primararzt u. k. k. Professor.
„ Zois Anton Freiherr v. Edelstein , Herrschaftsbesitzer.
„ Zois Michael Freiherr v. Edelstein, HerrschastSbesitzer.
„ Zois Sigmund Freiherr v.
I	Edelstein.
Zahl der Milzlil-rr:	Ehrenmitglieder	.	.	Gl
.	•	Mitwirkende .	.	.	103*)
Beitragende .	.	.	218
Summa . 382. >.
*) 60 sind Mitglieder des Mannerchors.