'- iw.^ Donnerstag den 3. Grtober 1833. Mähren. Heber die Reise Ihrer k. k. Majestäten durch den Olmüher Kreis, theilt die Brünne? Zeitung vom 25. d. M. in einer außerordentlichen Beilage folgenden Bericht mit: Durch die beglückende Ankunft II. kk.MM. in Zwiltau und Vierzighubeir, welche am 22. September grgen 2 Uhr Nachmittags erfolgte, wur. de dieser und der folgende Tag für die dortigen Bc« lvahner zu einem hohen unvergeßlichen Freudenfo sie. Eine von dem Olmüher Herrn Fürst-Erz, btschof, aI5 Grundobrigkeit, errichtete geschmackvolle Triumphpforte bezeichnete Allerhöchstihren Wajestä« ten den Eiutritt in die Prsvinz Mähren und den Olmlltzcr Kreis. Im Giebel rrar der mährische Adler angebracht und an tenSeiienwändcn prang, te weithin in Blumengewinden die Inschrift: „5Io-rllvi» ^»ud«n5.« Ihf« f. f. Majestäten wurden an dieser Triumphpforle von dem OlmützcrKreishaupt« nianu^ Johann Pilz ehrerUctigst erwartet, auK des. sen Händen dtt huldvolle Wenarch ein die innigen Dankgefühle und den Freudcnjub^ der Krcisbc-lrohücr aussprechendes BewillkommnungHgcdicht zu empfangen geruhte. Schaarenweise waren dioLand» bcwohner längs der Straß? hin gereiht, unter lau. tem Freudenrufc Hüle und Tücher durch die Lüfte schwingend. An ^r Einfahrt der Stadt Zwittau war eine Triumphpsorte errichtet, und viele Häu-ser mit Blumengewinden festlich gcsckmUckt. Da. scldst erwarteten Ihre Maicsiätcn die Gastlichkeit, ter Magistrat und die fcstlicd geschmückte Scdul. jugcnd. Unter einer dritten Tliumphpfotte am Por. tal wurden Ihre k. k. Majestäten von dcm Olmüher Herrn Fülstc'rzbischofe Grüfen v. (Zhotcl, dem Ge« neral.Major v. Felici, dem Commandanten de3 Infanterieregiments Erzherzog Stephan, dann dem Olmützer Kreiöhauptmann, ehrfurchtsvoll cmpfan« gen, und diese hatten die Ehre zur loifcrl. Tafel gezogen zu werden, wahrend welcher tie Musik« bände dcö Infanterieregiments Erzherzog Stephan das Volkslied „Gott erhalte" spielte. In den vor, bcrekeccn Appartements fanden Ihre Majestäten ein von dcn mährischen Herren Ständen nicderge« logteH BewMomlrnlungsgedicht: „Empfindungen bei der Ankunft Ihrer k. k. Majestäten in Mähren," und geruhten Allerhöchstdicselbcn sich mehrere Male der zahlreich versammelten Volksmenge zu zeigen, welche bei dem beglückenden Anblicke Ihrer Maje» staten in den freudigsten Iubcl auöbrach. Am Abende war die angränzcnde Stadt Zwit« tau und so auck die erwähnte Gartcnanlagc glänzend beleuchtet. Die außerordentlich zah'lreich hrrdeige« strömte Bevölkerung sang entzückt die österreichische Volkshymne, welche von der erwähnten Musik« bände intom'rt wurde. Tags darauf, am 20. um 1 Uhr Mittags sehten Ihre k. k. Majestäten unter Geschützdonner und dem Iubclrujv dec Bevölkerung Ihre Reise über Brüsau, wo wieder zwci Triumphpfortcn und die Festlichkeiten der Stadt die innigste Anhänglich« kcit für daö allgeliebte Hcrrscherpaar bezeichnete!,, nach Brunn fort, und gelangten so, durch freu« digcs Herbeiströmen der Bevölkerung gebildete Vcltsreihen, an den Gränzpunct des Olmützer Kreises, wo für das gefeierte Herrsckcrpaar cine vom Borotiner Hcrrschaftsbcsiher, Frriherrn von Hcidenburg, errichtete Triumphpscile vcn s^ener Iovm aufgcsteNl «ar. 32a Bei dem Scheiden Ihre? Majestäten aus dem Olmützer Kreise folgten Allerhöchstdcnselben alle Hcrzsn und fromme Segenswünsche für die lange, lange Erhaltung unsers allgelicbten, Völker, be« glürkenlscn Kaiserpaares. Brunn, den »^. September. Se. Maje< stat geruhten heute Vormittags naH 3 Uhr Sich dieMilitar.Altthoritatin und daKOfficiercerps, da.s Gremium der Lanoesstclle, der Appellation, des Landrechtes und der (Zameral. Berwalmng; fer« ner die Herrin Stände und die höhere Geistlichkeit vorstellen zu lassen, uud widmeten die Nachmit» tagsstunden den Staatsgeschäften. In diesen er. folgte die Vorstellung der vorgenannten Authorita« ten bei Ihrer Majestät der Kaiserinn, bei welcher Allcrhochstdicselde an jeden Einzelnen huldvolle Worte zu richten die Gnade hatte. (Brünner Z.) Salzburg, ven 24. AcMmhcr. Gestern Abends 4 Uhr beehrten, Se. Majestät der Kon ig von Baiern unsere Kreis« Hauptstadt abermals mit Allcrhüchstihrer Gegen« wart, und nachdem Höchstsclde das vom Hrn. Ja» seph Roscnegger kürzlich gekaufte Cabinet! römischer Alterthümer in Allerhöchsten Augenschein genom« men hatten, ordneten Hochstsie die Verpackung und alsbaldige Versendung nach München an, zu lvelchem Behufe sich der komgl. baicrische (Zentral-Gallcrie-Director, Hr. vonDillis, bereits hier be« findet. (Salzb. Z.) Kroatien. Am 17. d. M. Nachmittags zwischen 2 und 2 Uhr brach in unserer benachbarten königl. Frei» siadt „(Zarlstadt" «n dem Stalle eines dortigen Han« delsmannes Feuer aus, welches in kurzer Zeit das am Kulpasiussc gelegene Kaffeehaus, das Handels« haus, und die Apotheke ganzlich dahinraffte. Das Fcucrscll durch Unvorsichtigkeit ausgekommen seyn. Gründlich Nähcrcs haben wir darüber noch nicht erfahren. (Agram. Z.) Mi?verlanve. Der Messager von Gent spricht von Briefen aus Frankfurt, welche meldeten, der Bundes» tag hade dieser Tage auf ausdrückliches Verlangen des Königs Wilhelm beschlossen, daß das Luxem» burgischc unverzüglich von den Truppen des tcut« schcn Bundeö beftht werden solle; die Kontingente jedes Staats zu dieser Erpedition seyen in dem Protocolle des Bundestags festgesetzt, und man versichere, Hr. v. Borftell sey darin zum Befehlsha» ber dieser Bundesarm« ernannt. Diese Nachricht scheint jedoch voreilig zu seyn. V e l g t e n. Antwerpen, »4. September. Man ist jetzt mit Wiederherstellung des Mauerwerks der Bresche der Bastion Nr. 2 (Toledo) der (Zitadelle von Ant» werpen beschäftigt. Das Innere der Citadelle ist fast ganz gereiniget, alle Gruben sind angefüllt lc. Die Garnison bewohnt die provisorischen Kaserne», da alle Wohnungen, die größtcntheils bei der Be» lageruug einstürzten, ganz demolirt werden muh« ten. Die Pulvermagazine, las Spital, die ge« blendeten Batterien, die Schlupfthore lc., smd in vollkommener Ordnung; oie nnisien Grdwerke sixd, so wie dieHauptverbinoungswege, wieder hergestellt. Die Bresche an der linken Vorderseite der Lunette St. Laurent ist vermittelst Faschinen ausgebessert; kurz, bald wird keine Spur von der Belagerung mehr übrig seyn, Im Innern des abgebrannten Arsenals baut mau, zum größten Theil, eines de, Hauptgebäude, die sich dort vor dem Bombarde» ment befände«, wieder auf. Dieses Gebäude wird als Magazin für das Material der Artillerie dienen. Man ist ebenfalls beschäftigt, die großenVe»« bindungsbrüAn vsr dem Beguinen« Thor var je« «em vcn Mecheln und dem rothen Thore wieder-herzustellen. (Allg. Z.) Am ^6. d. M. Abends gegen 5 Uhr sind Ihre Majestäten der König und die Königinn der Bel» gier in Lüttich eingetroffen, und wurden zu la lZha« p«lle du Paradis von den Behörden empfangen. — Am »7. früh hat der König die Truppen der Gar» nison die Revue passircu lassen, und wollte Abends ttnem Dilier auf dem Stadthause beiwohnen. Die Augcneiltzündung, welche die belgische Armee heimsucht, ist ein großes Drangsal für die Soldaten und für die Nation. Es gibt keine Ge> mcinde, wo man nicht Milizsoldaten sieht, die in einem beklagenswerthen Zustande aus dem Dienst entlassen wurden; die Einen sind ga»z blind, bei den andern ist das Sehorgan so geschwächt, daß sie ihren Familien zur Last fallen. Der Momtcur zeigt an, daß sckon 27g solcher Unglücklichen Pensionen haben zuerkannt werden müssen. V 0 I e n. Se. Majestät ücr Kaiser vo.. Rußland sind am 23. September Morgens 5 Uhr über Kalisch, woAllerhochstdicsclben einige Stunden verweilt h^ ten, im erwünschten Wohlseyn in Mod lin ein« getroffen, wo Sich der Monarch drei bis vier Tage aufzuhalten gedachte. (Oest. B.) 22! Frankreich. e Gin Schreiben aus Toulon vom 9. Sept. i meldet: „Die tZoroette Emulation, Kapitän Jean« l nerct kam gestern von Tenedos und Navarin, das l sie am 11. August verlassen hatte, hier an. Bei 1 ihrer Abfahrt von Tcnedos war das französische Geschwader, aus deu Linienschiffen Stadt Mar« scille. Süperbe und Duquesne, der Fregatte Iphi. gcnie, den Eorveltcn Lamproie und Astrolabe, und den Briggs Actaon, Pal'mure und Dupelit Thouars besiehend, im Begriffe Tenedos zu ver« lassen und nach Smyrna zu segeln. Admiral Hu» gon halte sich auf dem Palinur nach Constantino« pel eingeschifft, wohin er plötzlich von dem fran« zösiscbcn Botschafter, Admiral Roufsin, berufen ward. Auch Admiral Malcolm und Hr. Casy, Capitän des Dufrenes, haben sich auf dem Pali» nure eingeschifft. (W. Z.) Der Kaiser von Rußland hat an die Akade« mie der Wiffcnschaftcn zu Paris vier Kisten mit einer Sammlung russischer Mineralien geschickt. Cs finden sich dabei Proben von großem Werthe, unter ande»m eine von gediegenem Golde von der Schwere eines Pfuntes. Man hat am 16. ju der Akademie der Wissenschaften das Schreiben vorge« l^sen, durch welches der Graf Pozzo di Borgo diese Sendung ankündigt. Die Section der Mineralo« üie und Hr. Arago, beständiger Secretair wurden mitEröffnung der Kisten und mit Erstattung eines Berichts beauftragt, der dem Dantfagungsschreibcn der Akademie als Grundlage dienen soll. (Allg. Z.) Portugal. Der Courricr vom 16. theilt die Berichte der Madrider Hofzeitung vom 5. September über die Vorfälle in Portugal mit, und bemerkt unter Andern: „Dicßmal ist die Nachricht von dem Vor» rücken des Marschalls Bourmcnt wahrscheinlich ge. gründet. DielZonstitutionellen haben nicht Streit' lrafte genug, um den Migüelistischen Truppen auf offenem Felde die Spitze zu bieten. Nicht nur, daß diese ihnen an Zahl weit überlegen sind; es fehlt jcnen auch an dem wesentlichsten Bestandtheil ciner Armee, an Cavallcrie. Daraus abrr, daß der Graf Villaflor genöthigt worden, sich auf Lis. sabon zurückzuziehen, ,'olgt nod nicht, oah Llssa« bon selbst der Miguclisiischcn Uebcrmacht erliegen müsse. Mancher Mann, der aus Mangel an militärischer Uebung auf dem Schlachtfeld?, wo es auf schnelle und gleichzeitige Bewegungen ankommt, ine traurige Figur spielen würde, wird als Kano« ,ier hinter den Wallen treffliche Diensie leisten 'önnen. In Lissabon also kann man dc» Consti. ^utionellen wohl das Ucbergewicht an streitbaren Mannschaften über die Miguelisten beimessen. In seinem Blatte vom 17. sagt der 6ourrier: »Noch immer ist kein Schiff aus Portugal angelangt, und man lst auf's Aengsilichste gespannt, das Resultat des am 5. begonnenen Angriffs auf Lissabon zu etfahren. Heute Morgens haben wir eine von vorgestern datirte Mittheilung aus Fal» mouth empfangen, wornach man im dortigen Ha« fen jeden Augenblick die Ankunft des kömgl. Kut» terö Magpie erwartete, da der Wind sehr günstig war. Wahrscheinlich wird noch, bevor die Koni» ginn Donna Maria sich ganz von der englischen Küste entfernt, eine entscheidende Nachricht von Lis» sadon eingehen. Das königl. Dampfschiff Firesty ist vorgestern aus dem mittelländischen Meere in Falmouth angekommen; es war beim Cap St. Vincent einem dort kreuzenden Linienschiff Dom Pedro's von 74 Kanonen begegnet." Die Pariser Blätter vom 19. September brin» gen nichts neueres aus Portugal. Nur erwähnen sie, daß ein englischer (Zourricr, den Lord W. Russell aus Lissabon mit den Duplicate» seiner zur See nach London abgeschickten Depeschen vom 6. d. M. auf dem Landwege abgefertigt habe, am 17. durch Paris passirt sey. Diesen Depeschen zufolge soll der am 5. unternommene Angriff der Migueli« sten auf Lissabon auf allen Puncten abgeschlagen worden, und die Einwohner dieser Stadt entschlos. sen seyn, sich aufs Acußcrste zu vertheidigen. (Oest. B.) Oroßbritannini. Auf der Eisenbahn zwischen Liverpool und Manchester sind kürzlich Versuche gemacht worden, statt der Kraft des Dampfes, die des Windes in Anwendung zu bringen, um leichte Wagen i>, Be< wegung zu setzen. Der Erfolg war ziemlich b> fricdigend, und wenn nicht so viele Brücken und andere Hindernisse im Wcgc gewesen wären, so würde ein solcher mit Segeln versehener leichter Wagen bei günstigem Winde die ganze (Ziscubahil zwischen den beiden genannten Städten i>, cinec Stunde zurückgelegt haben. — Die projectlrte (Ki« senbahn zwischen London und Bristol wird sehc bald zu Stande kommen; an letztgenanntem Orte sind allein schon an 900 Actien unterzeichnet. Lon. doner Zeitungen, die jetzt einen sichenden Amtel 322 mit der Uevcr.schrift: „Eisenbahn . Verbindung" haben, geben fast täglich Nachricht von neuen Bah' nen dieser Art, die in allen Theilen Englands nach den verschiedensten Richtungen angelegt werden sol» len. (W. Z.) Wir haben Nachrichten aus Madeira bis zum ,3. August, zu welcher Zeit diese Insel fortwäh. rend im ungestörten Besitze Don Miguels war. Zwar seien einige Versuche zu Gunsten Dona Ma» »i2'ö gemacht, aber von der Miguelistischcn Par« tei niedergeschlagen worden, wobei einige Menschen ihr Leben verloren hätten. — Es wird in der 6ily als ganz außerordentlich betrachtet, daß wir seit dem 27. August, also seit 22 Tagen, ohne Nach« licht von Lissabon blieben. (Times.) Am »4. Morgens um ,0 Uhr verließen die Königinn von Portugal und die Her» zoginn von Braganza Windsor, um sich nach Port!« mouth zu begeben. Bor ihrer Abreise erhielten sie wehrcre werthvolle und interessante Präsente von dem König und der Königinn, die, als sie ihren erlauchten Gästen Lebewohl sagten, in den liebe» vollsten Ausdrücken ihre innigsten guten Wünsche für ihr künftige» Glück und Wohl a«, Tag legte«. Außer der gewöhnlichen Gastfreundlichkeit demertt« man befanders bei dem Könige einen ganz besond«« »cn Grad von Aufmerksamkeit für die junge Koni« ginn, als Bcncis des liefen Interesses, das er an der Feststellung der Rechte dieser vielverletzten Prinzessinn nimmt. Abends halb 7 Uhr kamen Ihre Majestäten in Portsmouth an, nachdem sich auf dem ganzen Wege die öffentliche Theilnahme auf jede Weise an Tag gelegt hatte. (Allg. Z.) «tzümannisches Neich. Konstantinopcl, den »o. September. Die üble Volksstimmung und die Unzufriedenheit, 'wel« che ssch seit einiger Zelt unter den Truppen wegen Herabsetzung ihres Soldes geäußert hatte, und von Bielen als die QueNe der so häufig wiederholten Brandstiftungsversuche angesehen wird, beunruhi« gen die Bewohner diescr Hauptstadt fortwährend in hohem Grade. So wurde am 29. v. M. in der gcohherrlichen Gewehrfabrikin Dschudali ein Brau« der entdeckt, kurz bevor die Flammen zum Aus< druch kommen konnten. Am nächstfolgenden Tage 5en 3a. August, wurde der Versuch erneuert, dieß» mal leider mit «Zlfolg; denn in kurzer Zeit standen ii« Gewehrfabrik und die anstoßenden Gebäude in Flammen. Vom Winde begünstigt, verbreiteten sich dieselben bald nach allen Richtungen, und in , neunzehn Stunden, nämlich von 2 Uhr Nachmit-tags biö um c, Uhr Morgens des nächstfolgenden Tages war ein großer Theil von Konstancinopel, nämlich cie Stadtviertel Dschubali, Sultan Meh' med, Uökiubi Albazar, Sepetdschiler, Saratsch. hane, Schehzadcbaschi, Wcfamcidan, Ibrahim Pascha hammami, Tschukur tscheschme und ,in Theil von Psamatia und Wlanga bis Ieni kapu am Meere von Marmara in Asche verwandelt. Die Zahl der abgebrannten Häuser und Handelsbuden mag sich auf mehr als sechslausend belaufen, worunter sich auch eine große Moschee, nämlich jene von Schchzade Oaschi, und mehrere kleine befinden. Viele Menschen, welche in dcnseldcn und in den Minarets (MosHcethürmen) Rettung suchten, fanden darin ihren Tod. Eine linkische Frau, welch« im Feuer alle ihre Habseligteitcn verloren hatte, soll sich aus Verzweiflung selbst iu die Flammen gestürzt haben. Man fand bisher über ic»o Leichname der bei dieser furchtbaren Feuersbrunst um das Lcben Ge« kommenen. Ein Brandliifter, der entdeckt wurde, als er «den mit einer brennenden Lunte ein Haus anstecken wollte, wurde alsagleicb in die F^mmen geworfen, und einige verdächtige Griechen uaH dem Pallasie des Seriaskers abgeführt. Au die« sem Tage verbrannten unter Atil-ern mehrere hun-»e Haupterzeugnissc des Lan. des, Mandeln, Ocl, Seide tc. von der Reg^rung zu einem, durch sie bestimmten Preise an sich ge« bracht und dann für ihre Rechnung verkauft wer« den. Auf's höckste aber ist ihr ?)cis)vergnügcn durch die Verordnung der Rcgierungsbchcrdeu ge« steigert, wonach allen kandiotischcii Gnccheu oer Verkauf ihres Eigclilhums, und allen (Zmrvohncrn bei Verlust des Kaufschillings der Ankauf desselben verboten wird. Die Griechen glauben, man wclle sie dadurch zwingen, auf der Insel zu bleiben. (Allg. Z.) Theater. Heute- Zur aNcrbochstcn Nan^nsfeyer Sr. INaie^ä', bei g^,'- '«e^.mr: H-r. r«U. V^rich. V.rlell«- Mn„ M.