Narodna in univerzifetna knfižnica v Ljubljana ----------------------------------------------------------------j 22774 i fur die DattöeSgcsHichie des Herzogthnms Kram, vom Dr. V. F. Kinn, Sccrctär dcr frain. Handels^ und Gewcrbckmumcr, Geschäftslciter und Sccrctar dcs histlir., und Dircctions'Mitqlicd dcs montamstisch-geogno-stischsn Vercincs für Krain, currrspondircndcs Mitglied drr stncnn. histor. Gesellschaft zu Graft, dcr Amdcmic dcr Wisstnschastm und Künste zu Novigo. dcr Gcfchichts- und Altcrthumsforschcndm Gesellschaft des Ostcrlandcs im Herzogthnme Sachscn-Altcnburg, u. s. w. .1, M Der liaiye Vnncitrag ist.Ulm Voitheilc des histonschcu Vereines sür Krmn bestimmt. für die Landesgeschichtr des vom Dr. V. F. Kliiii. Secntür der krainischcu Handels- und Gcwcrbcfanmicr, Gcschäftslcitcr und Secretär des historischen, und Dircctions-Mitglicd b,s montam'jNsch-M'lM^ ftischen VcnilltS für Krain, corrcft'ondircndcs Mitglied d»r stttt>r»uirl!schs!i historischcil Gcscllschaft zu Grcch, dcr Acadcmie der Wisscnschaftcn und Künste zu Rovigo, u. s. w. I. HEFT. Der ganze Reinertrag ist zum Vortheile des historischen Vereines für Krain bestimmt. Dluck von Ignai v. Kleinmay, z F,dor Namberg. il#*. »>,«-,■ Pars, orit historiae. O irifliiis. 22774 I» liubljana H-| Dem edlen Förderer hmmMchor MMsssM und AuG AutNl KeiljMN Gntlelli u. Khiienfeltl, jub. k. k. Oul'crnial-Secrctlir, kram. stand. Verordneten, Director des „historischen Vereines für Arnin/' mehrerer gclchrlw Gesellschaften Milgliede, als Zeichen wahrer Hochachtung gewidmet vom norsüsse r. Einleitung. ^er leitende Gedanke bei Verfassung und Herausgabe dieses „Archives" ist, der endlichen Verfassung einer »Landesgeschichte des Herzogthums Krain" vorzuarbeiten, und dieselbe zu erleichtern. Zu diesem Zwecke unternahm ich die für den Einzelnen umfassende Arbeit, ungedrucktes und gedrucktes Materiale zu sammeln, kritisch zu sichten, zu ordnen, und in einer Reihenfolge von Heften zu veröffentlichen. Vielerlei Hindernisse treten hierorts einem solchen Unternehmen hemmend entgegen, und tragen die Schuld, daß so Manches beim besten Willen des Verfassers vorderhand unvollständig bleiben muß; denn einerseits wurde ich bei meiner Arbeit nur vom thatigen und kenntnißreichen Bereins-Custos, Herrn Anton Iellouschek, unterstützt, andererseits aber standen mir dermalen nur die Archive des »historischen Vereines für Krain," jenes des »Landes-Museums» und das »Archiv des Stadtmagistrates Laibach" zur Benützung offen; einzelne Auskünfte wurden mir überdieß vom Secretariate der k. k. Statthalterei für Krain ertheilt. Von den Privat-Archiven aber, von denen manche schatzens-werthe Beitrage für die Landesgeschichte enthalten müssen, unter denen das »Lustthaler-Archiv» einen der ersten Plätze V! einnehmen dürfte, konnte ich dermalen nur das »Freudenthaler Archiv" durch die zuvorkommende Gefälligkeit des Herrn Gallä benutzen. — Vielleicht wird dieses erste Heft des »Archives" ein Schlüssel seyn, der mir andere Sammlungen öffnen und zugänglich machen wird? Mit Hinweisung auf diese, und noch so manche andere Hindernisse, die ich einstweilen nicht auseinandersetzen mag, kann ich wohl mit Zuversicht auf die Nachsicht der Leser rechnen, und füge nur die Versicherung bei, daß es trotz aller Hindernisse mein ernstes Bestreben sein wird, das mir vorgesetzte Ziel beharrlich zu verfolgen, und auch nach und nach dieses »Archiv" zu einem möglichst vollständigen zu gestalten. — Ferner glaube ich bemerken zu sollen, daß ich diese Arbeit dem historischen Vereine für Krain überreicht habe, der sonach die Herausgabe übernimmt, und dem der allfallige pecuniäre Nutzen zu Gute kommen mag. Ein weiterer Punct, der einer Auseinandersetzung bedarf, ist die Zeitepoche, mit welcher dieses Archiv beginnt. Ich beginne mit der Zeit der Unterjochung der ehemaligen Gegenden des jetzigen Krain durch d:e Franken aus folgenden Gründen: Unter den guten und minder guten Bearbeitungen der Geschichte Krams, die in den letzten drei Jahrhunderten geliefert wurden, nimmt nach meiner Ansicht Lin hart's »Geschichte von Krain und der südlichen Slaven" (Mbach 1788 und I79I) den hervorragendsten Platz ein. Dieselbe umfaßt im ersten Bande den Zeitraum von den ersten Spuren einer Bevölkerung im Lande, bis zur ersten Anpflanzung der krai-nischen Slaven (Slovenen), und im zweiten von dieser Periode bis auf die Unterjochung Krams durch die Franken. Linh art's Geschichte entspricht allen Anforderungen, die man an ein derartiges Werk zu stellen berechtiget ist, und ich glaube, daß der künftige Geschichtschrelber Krains nur eine Fortsetzung des Linh art sich zur Aufgabe machen könnte. Mag Lin- VII hart's Geschichte bisweilen auch die Gränzen einer Special-Geschichte überschreiten, so wolle erwogen werden, daß er dabei an Schlözer's Ausspruch dachte: »Jede Special-Geschichte ist trocken, wenn sie nicht auf die Schicksale der benachbarten Länder stete Seitenblicke thut, und sie parallel mit den ihren herunterlaufen läßt." Jedenfalls zeichnet sich Lin hart's Geschichte durch wissenschaftliche Forschung und strenge historische Kritik aus; Vorzüge, die ihn über Valvasor erheben, der im frommen Glauben seiner Zeit Märchen und Geschichte so untereinander mengt, daß es häufig schwer wird, die beiden zu trennen, — oder über Schön leben — gleichsam Walvasor's Urtext, der fast jede Sage als wahr annimmt und als historisches Factum hinstellt. Leider aber hat man gar zu häufig den beiden Letzteren nur ganz einfach nachgebetet, und es thut wahrlich Noth, daß endlich das scharfe Messer historischer Kritik so manches liebgcwordene Märchen von der Landesgeschichte trennt, und daß das Resultat wissenschaftlicher Forschung im Geiste der Zeit als Gemälde vor des Lesers Auge sich entfalte. Dieß mein Plan, mein Streben. — In wie weit es mir in der Folge gelingen werde, dieses durchzuführen, dieß hängt nicht allein von mir ab. Gerne aber unterwerfe ich mich der strengsten, parteilosen Kritik; gewinnt ja durch sie— die Wahrheit! Mögen wohlwollende wissenschaftliche Unterstützung und günstige Zeitverhältnisse diesen Plan, den echte Vaterlandsliebe weckte, realisircn helfen! Laib ach im September 1852. jDis V. F. Kinn. NCEMtsW non der Int Carl des Grasien lns MM Jahre iom>. ^8. «^as heutige Krain kommt unter die Oberherrschaft Carl des Großen, der diese Gegenden in Gaue und Marken theilte. Es entstand ein Gau Kraina, und die Marken Metlik, Poik, Karst, Istrien nnd (windlsche) Mark, welche die von Slaven bewohnten östlichen Grän^ zen im heutigen Unterkrain und Untcrsteier sammt der Mark Metlik begriff. 79«». Mauritius, Bischof uon Aemona, versetzt wegen der feindlichen Einfälle stincn Sih in die sogenannte ^ne.ie Stadt," jetzt Laidach. 8lN (am 14. Juni). Carl der Große weiset Kram der geistlichen Jurisdiction des Patriarchen von A'quileja zu, da zwischen dem Salzburger Erzbischofc Arno, und dem Patriarchen von Aquileja Ursus ein Streit wegen der Diöcesanqranzc ausgebrochc» war. 8l I (am 14. Mai). C a r l der Große bestätiget die Zuwep sung Krains der geistlichen Jurisdiction des Patriar-chen von Aquileja. 820 (am 27. December). Kaiser Ludwig l. bestätiget die Zuweisung Krams unter die geistliche Jurisdiction des Patriarchen von A'qmleja. ft28. Die Franken setzen einen gewissen Vryno (Bruno?) zum Markgrafen von Kärnttn, Kram und der windischen Mark ein. (Hoff.) 837. Durch Erbauung mehrerer katholischer Kirchen wird die Religion im Lande immer mehr verbreitet. ttM. Oswald, Bischof der „Karantaner und der Slaven," der gewöhnlich zu Maria - Saal in Kärntcn residirtc, macht sich um die Ausbreitung des Christenthums in Kram besonders verdient. Er starb um das Jahr Kill». 8!».", (am 29. September). König A'rnulph schenkt einem gewissen Walchun ein Besitzthmn bei Gurkfeld an der Save, WO. Die Magyaren verheeren Lmbach auf ihrem Zuge nach Italien. !N l. Die Magnaren werden von dem vereinten Heere der Kraiaer, Kärntner und Eteirer auf dem Felde bei Laibach auf's Haupt geschlagen, wobei ein großer Theil derselben gefangen genommen wird. All. Otto der Große zieht mit seinem Heere über Laibach zur Kaiserkrönung nach Rom. N72. Kaiser Otto l. ernennt den Kuno als Markgrasen des Gaues Kraina. Dieser schlug seinen Tih zu Gör^ tschach auf, und nannte sich Markgraf von Krainburg^). > Von den Iuhrrn 074 - ll)77 dnrftt'ü sich die tnunisckrn Markqra-fm mit ^mlichrr l^wisiboit in folgender Mt cnu^bl'n la>icn ^ !!7^. Popc lPapo, Valw), ivahrscheinlich Urenkel Arnulf dcs WsmvonVaicrn; Waltilo in Krainlung lind Nerhard, N'^hrscheinlich ^fat^ssraf, jrncr l»^l!), und nach l<)<)4. l!>1 l. Oduasrich l. sUdalrich), M^rlgras '.>on Istrien und Kram. lll^iO, l^l't'rh'ird, ^rildl'r Är i !'I, o, dco ^tiissrö '-'»>l ^!)0», !!!!!' 974. Wchenkungs-Urkunde Kaiser Otto N, c^ck,. Tribur M. Juni, in welcher dcm Abraham, Pfalzgrafen aus Kärnttn und Bischöfe von Freisingen mehrere Ortschaften und Districte in der Mark Kram, im Gebiete des Herzogs Heinrich und des Grafen Popo, vom Ursprünge der Sabnica bis Selcah und am Flusse »Zoura" u »»d Kniiü, und Cgq< l'crt in der windischeil Mcnf. Hieraus tamKnun (imJahre Ni/7) an dasOotlesbatto^onAcsuileia, 1* Vom Jahre WM lns lwt). INN2 (am 2^ November). Schenkungs-Urkunde Kaiser Heinrich II., ^ck,. Regensburg..., in welcher dem Gott. schalt, Bischöfe von Frcisingen, das Lehen Strasischa und was im Lande Kram, im Gebiete deS Grafen Wattilo, zwischen den Flüssen Libriza, Suba und Zoura (/niil, Zeyer) gelegen ist, eigenthümlich überlassen wird. 1NN! (am IN. April). Urkunde Kaiser Heinrich II, 6ck». Trient..., in welcher derselbe dem heil. Alboin, Bischöfe von Briren, die in Krain gelegene Herrschaft Weldes und die Probsteigült Inselwerth nebst allem Zugehör eigenthümlich überlaßt. 1W« Wüthet eine furchtbare Pest in Laibach. — Zu dieser Zeit sollen nach einigen Berichten bei I2«MN(?) Einwohner gestorben sein *). IN!» (am 22. Mai). Urkunde Kaiser Heinrich II., ,l<1a. Regensburg..., in welcher derselbe dem Adalbert, Bischöfe von Freisingcn, IN zwischen dem größeren und kleinern Zoura-(Zeyer-) Flusse gelegene Hubgründe eigenthümlich überläßt. ^) ?ka!t)o,-ß LM.: md. t.nlmc. '5V5 5 >5V-3> lijM (am lft Jänner). Verordnung Kaiser Heinrlch III., M». Augsburg, mit wclä)cr derselbe dcm Popo, Bl^ schofe von Freisingcn, in seinen in dcr Mart Krain gelegenen Besitzungen die Banngercchtigkeit verleiht. lMl Ein Handelsmann gründet in Laibach ein Waisenhans. lU62 (am 25. October). Schenkungsurkunde Kaiser He in. rich IV, (ltln. Augsburg..., an Ellcnhard, Bischof von Frcisingen, bezüglich mehrerer Kammergüter in der MarkIstrien und im Gebiete des Markgrafen Ulrich. IN62 (am II. December). Kaiser Heir ich IV. schenkt einem seiner Getreuen (Anzo) Ländercien an der obern Gurk in der Mark Kram. W6» (am 27. September). Kaiser Heinrich IV. schenkt dem Bischöfe A'ltwin von Briren beträchtliches Eigenthum in Innerkram am Cirknitzcr - See (Olnie«). l(»v7 (am 7. März). Urkunde Kaiser Heinrich IV., «lli«. Regensburg ..., in welcher derselbe dem Ellenhard, Bischöfe von Frcisingen, einige im Gebiete des Markgrafen Ulrich II. gelegene Besitzungen eigenthümlich überlaßt. U»«5. Die Brüder Adolf II., Konradi, und Pilgrim!., von Auersp erg beginnen den Bau des Schlosses Aucrsperg. W53 (am 23. Mai). Kaiser Heinrich lV. schenkt dem Bischöfe Altwin von Brixen den Wildbann zwischen der Wurzner- und Woheiner - Save. IU77 (am ll. Juni). Sighart, Patriarch von Aquileja erhalt die Markgrafschaft Kraina vom Kaiser zum Geschenke für seine Kirche. IU9I. Heinrich IV. schenkt Kram dem Patriarchen Ulrich, der jedoch viele Hindernisse beim Besitze fand, und es ist glaubwürdig, daß theils die Herzoge von Kärnten, theils die Markgrafen von Istrien noch den größten Theil davon besaßen. 1097. Beginnen die feierlichen Spiele am Laibach-Flusse. Vom Ilchrc znn l'is l20l). 1115 Zieht Kaiser Heinrich V. durch Laibach nach Italien. 1126. Krain kommt unter dic Herrschaft des Erbo, Sohnes des Hartwig, Pfalzgrafen zu Rcgensburg und Ncuburg. Er stavb 1l4N und hinterließ einen einzigen Sohn, Popo, der ihm jedoch nicht in der Regierung folgte. 1135. Das Cisterzienserstift Sittich wird von Peregrin l., Patriarchen von Aquilcja gegründet. NW. Otto von Ortenburg zerstört wahrend des Faust-rechtcs das Schloß Auersperg. Il-10. Engelbert lV., Markgraf zu Krainburg, residirt in dieser Stadt. II4U (am 13. April). Der Patriarch uon Aqmleja, Peregrin (auch Stifter des Klosters Sittich) begründet gemeinschaftlich mit dem Edlen Theobalo von Hage n und dessen Gcmalin Gertraud das Bcncdictinerklostcr Oberburg, das im Jahre 1463 zur Dotation des Lai-bachcr Bisthums verwendet wurde. 1l41. Auf Erbo folgt als Herr von Krain Engelbert, aus dem Hause Sponheim und Ortcnburg, der schon 1147 starb. 11^3. 'Nllhelui, Bruder oes Markgrafen Vcrlhold, veranstaltet ein festliches Tournier in Laibach. l l l7. (5ngelb e rt's Nachfolger war sein ältester Sohn H ein-rich lV , dcr im Iahrc Ilttl starb. V!47. Kaiser Konrad lll. dcstängt mittelst Urkunde vom !3. Februar die Stiftung des Klosters Oberburg. Il<»7. Die Tempelherrn bewohnen in Laibach die Stelle, wo gegenwärtig die Kirche des deutschen Ritterordens steht. l«?tt. Kaiser Friedrlch der Rothbart bestätiget dem Patriarchen Ulrich ll. 'die Schenkung von Istricn, Krain und Friaul. ^I^ (am !i.">. Juli). 'Adalbert Graf von Bogen verpfändet dem Erzslifte Salzburg auf zwei Jahre das Schloß Gurkfeld. Nk«) (am 25. Juli). Adalbert von Bogen 5G4' 9 '5V5 Treven, die Mark Krain und Istricn, sowie auch viele andere Gebiete und Gerechtsame der besagten Kirche schenkt. Gegen diese Schenkung protestirtOtto V., Herzog vonMeran, ein Bruder des abgesetzten Hei n-rich. Als jedoch Otto's Bruder Berthold Patriarch wurde, entsagte Ersterer (!22!>) auf seine Ansprüche zu Gunsten des Patriarchates. 1215. Otto, Herzog von Mcran, wird vom Kaiser Friedrich ll. mit Krain, als mit einem unmittelbaren Reichslehen belehnt. lLltt (am 25. Juni). Ulrich von Stubenberch macht bei seiner bevorstehenden Pilgerreise nach Jerusalem für den Fall, als er vor seiner Rückkehr sterben sollte, seine letztwilligen Anordnungen. 12l9 Herzog Bernhard von Kärnten übergibt der Kirche zu Frcisingen zu seinem Seclenheile nnd zum Ersatz für den der besagten Kirche zu Lack zugefügten Schaden, von seinem Erbgutc in Tumlindorf, in Hauloch und in Aach !l<> Huben, die er jedoch für sich und seine mannlichen und weiblichen. Erben, ja sogar für sich und seine Gcmalin wieder zum Lehen nimmt. 122U (am 24. Juni). Schcnkungs-Urkunde, ausgefertigt am Schloßberge zu Laibach, in welcher Bernhard, Her-zog von Harnten, vier zu seinem Lehengutc Sewc bei Lack gehörige Huben dem Kloster Victring eigenthümlich überlaßt. 1228 (am 17. October). Urkunde, ausgefertigt von Berthold, Patriarchen von Aquileja, in welcher derselbe die von seiner Schwester Sophia, Markgräfin von Istrirn, der Kirche des heil. Peter in »Schlrnömel" ll^t'llmulil) und an die 4 Filialen derselben gemachten Schenkungen bestätigt. 1229 (am 4. April). HerzogLeopold Vl., der Glorreiche, kauft um 165U Mark Silber mehrere Lehen in Kram, die nach dem crblosen Hintritte des Markgrafen Heinrich von Histerrich dem Stifte Frcismgen anheim gefallen waren, und legt in dieser Art den Grund zur Herrschaft Oesterreich's über Krain. l2t<» Otto, Herzog von Meran und H^'rr von Krain, wird vom Patriarchen von Aguileja gezwungen, dem Titel eines Markgrafen zu entsagen. IAl2 (am :l. Februar). Friedrich der Streitbare wird vom Passauer Bischöfe Geb hard in der Schottenkirche zu Wien nach altdeutscher Sitte wehrhaft gemacht, bei welcher Gelegenheit er 2W Adelige zn Rittern schlug. ?Al:;. Die l'l'. FraneiSkaner kommen nach ^aibach. 12!!:t sam 2!). April). F ricdri ch der Streitbare, Herzog von Oesterreich, Steiermark und Kärnten, Schwiegersohn Herzogs Otto von Meran, nennt sich zum ersten Male einen Herrn von Krain. Ulrich, Herzog von Kärnten, und dessen Nachfolger Philipp und Otto-k a r von Böhmen führten jedoch gleichfalls (l 25. Friedrich ll. ertheilt sodanndie (5 r l a u bniß' dieMarkgra fsch a ft Krai n zu einem herzogthume zu erheben, von der jedoch F riedri ch dcr Streitbare keinen Gebrauch machte *). I2!lt. Bernhard, Herzog von Karnten und dessen Gcmalin Jutta, Tochter Ottokar's von Böhmen, stiften, einem > iüüii! <;!!,!!<)!! > U l >> !!> i'lÜ'i'lX. i NN!!'«!il!!<' ^'l!>l ^ll!»!«'^ !,!!»>, ^!>r!<'!»,'!'!« ^) !>!,!>,>! <^^l!<^!>^!>>!>'!"^,.'!,">: i<»>! privilc'g'ium ü^!!, <'! lill!l<» c»ui«^ I^imio no,^Ir«r Vlu^^illli^ ml- Gelübde zu Folge das (5lstercienserstift Mariabrunn d e i L a n dstra s;, (Stiftbrief I2 l!>'). 123ii Kaiser Friedrich II räumt dem deutschen Ritterorden in der windischen Mark gewiffe Freiheiten ein, dic im Jahre ^l27l vom Papste Gregor X. bestätiget werden. 1239. Der Orden der Flagellanten kommt nach ^aibach. 12-lil (am II. April). Bernhard, Herzog von Kärnten und Herr von Krain, schenkt den Karthausern von Geyrach ein Haus in Laibach. 1218 (am 11. Jänner). Urkunde, ausgefertigt bei Gallen, berg von Willlbirgis Werso, geborne Gallo, in welcher dieselbe ihre Besitzungen in l^<»mli der bischof' lichen Kirche von Freisingen schenkt. 1216 (am 1l». Juni), wurde zu Nießen Otto II , Graf von And ochs und letzter Herzog von Meran ermordet. 1218. Die alte St. Nicolai-Kirche wird zur Pfarrkirche erhoben. 1218. Agnes, Tochter des Herzogs von Meran, Otto, und Gcmalin Friedrich des Streitbaren, bestätigt die Schenkung des Ritters Conrad von Marien berg an das Kloster Mariathal bei Michelstetten, unter der Zeugenschaft ihres Oheims, Berthold von ?l'n-dechö, Patriarchen von A'quileja. 12 M (am 8. Mai). Stiftbrief und Privilegien Herzog Bernhard's von Kärntcn für die Abtei zu »Landestrostc" (Landstraft). 1251 (am 3l>. Juni). Urkunde, ausgefertigt zu Lack, wodurch sich Ulrich III., Sohn des Bcrn h ard, Herzogs von Karnten und Herrn von Krain, verbindlich erklärt, alle dem Bisthume Freisingcn unrechtmäßig vorbehal-tenen Besitzungen wieder abzutreten. Die Ttiftenn Jutta liegt mit ihrem Zoh>,<: Bernhard in der Stift^tirchc begraben. 1Z52 (am33.Mai). Convention zwischen Gregor ^e Nnn-l«!<»n^u, Patriarchen von Aquileja, und Conrad, Bischöfe zu Freisingen, betreffend den gegenseitigen Verkehr lhrer llntcrthanen. l252 (am !il. Mai). Revers, in welchem Mainhard, Graf von Görz und Schirmvogt der Kirche von Aqui-leja, erklärt, sich an Conrad, Bischöfe von Freisingen, für die Gefangensetzung eines seiner Diener weder selbst, noch durch seine Diener rächen zu wollen. 1252 (am <». Juni). Urkunde, in welcher ll<»l,«lclu« l!»> M äel. Wien..., wodurch Ottokar II , König von Böhmen ?c., und seine Ge-malin Margaret!)a einige Edle Krams ihrer besonderen Gewogenheit versichern. 1254 (am 31. März). Urkunde, l^o. Wien..., mittelst welcher Ottokar II, König von Böhmen :c>, dem Bisthume Freisingen mehrere Besitzungen schenkt. 1255 (am 16. October). Urkunde, ausgefertigt von Ulri ch lll, Herzoge von Kärnten und Herrn von Kram, . dem Prior Vndwiq, aus der frciherrlichen Familie vo»t (5irhcim, für sich nnd seine Nachfolger den !irel eines Prälaten verlieh. Das Kloster wurde im Jahre 1783 vom Kaiser Joseph!!, anfqrhoben. Der letzte Prälat Bruno Ortner, gebürtig ans Tirol, lebte nach drr Anfheblma, einige Zeit im Schlosse Höl^enoqa, n Oberlaibach), wurde im Jahre 1^^ erster Vocaimplan in d?m ^ve> deutsche Meilen von Oberlaibach entfernten DorfcEchwar;enl'erg, iro er anch am ^.Jänner l8s^() im Mcr von 7^ Iah,ei, starb. ^e,m> Nnhesta'tte ist mit einein ciscrncn , bereitwilligst M siinstckt vorgelegten alten Urbarien boten nlir s'öchst lingenügende Daten, die ich hier anfül're, 1HN7. Herzog Albrecht bestimmt die genauen G>'än,;en des Klosters. 1^14. Herzog (. H6Ni sauch noch 1618) erscheint Ä u g u st i n u o als Prior desKloftere. 16N<>. Kaiser ^ e rdinand ll. bestätiget nnd v er m e h r l die Privilegien. < 62i» war P hilip p i, o H ollender Prior. 1667. Die Aebte erhalten den iitcl Prälaten. ^68!. H iigo, Pra'lat iu mendenti"'.,',!. l?0!> einem bedeutenden Orte in der windischen Mark. A'uch beginnt man Jahrmärkte zu halten, ein Recht, dat, nur den Städten zukam. l2<»7 (am I. April). Kregorius, Patriarch von Aquileja, legt die Zehentstreitiqfeiten zwischen 'Albert, Abt von Oberburq, und Vanda nu s, Dechanl von Slavina, bei. ZÜilH. (^nadenbrief, auögefertiqt am Schlosiberge zu laibach, in welchem Ulrich !ll.. Herzog von Kärnten und Herr von Krain dem Benedictiner-Stifte Oberburg den Schuh aller Eiqenthumsrechte zusichert. l2ll."> l am 4. December). Ulrich l?l., Herzog von Kärnten und Herr von Krain, seht Przemisl Ottokar ll,, Ko^ Pläl^u H,rro»ymuo Mlircq^er, N'elckci .nicl, ,!l,o!> in Val'.'^sor ^ortonimt. 170r P>i^ilcqi>,'!! dioch ,lta,scr Joseph l, 17>^ la>!>2').M^uj.^l'ftätl^!N!s,dc! P>,i'.'i^K.i!ftr(^,! l > l. l'/'^Ü. ,^»i ^ob Kloppcr, Piäi^i mid ,.^,stlino, durch ^l't'!'Df,ilsct,- laild mid ^oliit'n," l7.'!2. And, ^aö Hölil',, Pväl.n. 17 tt" (am l 7. Juli!. A n f h e b,> >, q d o 5 K < r> st c r ö. Die bestandl'ncKlosteMrch!,' windr im Icihrl' 1^0^'uedcrqerissen. Ge^mvärtig bcstcl't nochwc'hlcrl'alts!, der KrruMiiq i,» gothischeu V>ittst^sc'. ^»n anderen Dellkmalom aber ist nichts y> finden. Dcr Stift-briesrrscksint in ilM'inischer ^prackr, wörtlick in Valvas»r, Vl. V»ck. mg von Böhmen, für den Fall seines kinderlosen Hin-scheidens, zum <5rben ein. ^2W (am 27. October). König Ottokar ll. von Böhmen nimmt nach Ulrich's, Herzogs von Kärnten, TodeBesib von dessen Verlassenschaft. l2?N (am 26. April). König Ottokar ll. von Böhmen versichert sich der Freisingen'schen Güter in Kram. I27tt. Peter und Wolfgang von Auerspcrg bauen das Schloß Auersperg neuerdings auf; dieses wird am 26. März I.Vll durch ein Erdbeben zerstört und i. I. l."»7N durch Trojan von Auersperg wieder aufgebaut. »272 (am lN. März), schwört Albert von Ceyselbcrg zu St. Weit nächst Laibach, die Freisingen'schen Güter in Oberkrain nicht ferner zu beunruhigen. 1272 (am 3. Juli). König Ottokarll. von Böhmen erzwingt von Stefan V., Könige von Ungarn, die Verzichtlei-stung auf Stcicrmark, Kärntcn, Krain und die win-bische Mark. 127!t (am l4. November). Heinrich von Schärfend erg stellt dein Gottcshause Freisingcn die verpfändeten Besitzungen Siegcrödorf und Rucdlibsitze in Krain zurück. 1273 (am 20. November). Bischof Conrad ll., Graf von Eppstein, Bischof zu Frcisingen gibt dem Pfarr-Vi-car Gottfried zu Lack eine Hübe zu Lehen. 1274 (am Kl. April). Gnadenbricf, in welchem König Otto-kar ll,Herzog von Oesterreich und Steicrmark, Herr von Krain, dem Benedictiner - Stifte zu Oberburg in allen Angelegenheiten seinen Schutz zusagt. 1274 (am 24. October). Conrad ll., Bischof zu Frcisingen, bekam vom böhmischen Könige Ottokar ll. Lengcn-feld in Krain zum Geschenke. 1274 (am 5». November). Privilegium, <1. Piczka ..., ausgefertigt von Ottokar ll. zu Gunsten Conrad's, Bischost von Freisingen, wodurch Letztcrem in der Stadt Lack und in allen zu dieser Herrschaft gehörigen Ortschaften das ^uc!i 1339. Heinrich von Tschernembl wird nebst einigen Pfarrern vom Papste Benedict XII., wegen der dem Bischöfe zu Agram gebührenden und verweigerten Zehent-gefalle zu Mottling, mit dem Kirchenbanne bestraft. 1343. Elisabeth, Königin von Ungarn (Witwe des Königs Carl I. Robert), langt mit einem großen Gefolge auf ihrer Reise nach Neapel in Laibach an. 1345 wird in Laibach das Bürgerspital errichtet. 1347. It^l-tl-ancl ^ 8t. l^n^voi«, Patriarch von Aglar, ein mächtiger Besitzer in Krain, gab das heutige Gottschee dem Grafen von Ortenburg, Friedrich, der zu Ortenegg residirtc, zu Lehen. R3OO. Albrecht, Herzog von Oesterreich, Steier, Kärnten und Krain, gebietet zu Wien am Sonntage vor dem heil. Auffahrttage, daß die Bürger von Laibach bei ihren herkömmlichen Freiheiten und Gewohnheiten verbleiben und die von seinem Bruder, weiland Herzoge Rudolf (IV.) an der von St. Veit in Kärnten nach Laibach führenden Straße angelegte neue Mauth nicht zu zahlen, sondern nur zur Entrichtung der schon vorhin bestandenen Mauthgebührcn verbunden sein sollen. 1361 (am 24. Juni), brennt die St. Nikolai-Pfarrkirche zu Laibach zur Nachtzeit ab. 1364 (am 5. Juni). Erbfolgevertrag zwischen Herzog Rudolf IV. von Oesterreich und Albert IV., Grafen von Görz; jener bedient sich bereits des Titels: »Herzog von Krain." t, Patriarchen von A'glar, das Schloß IXlnlli^li. 1385 wird die vormalige St. Petcrtzkirchc in Laibach erbaut. 138« (am 27. Juni), brennt die St. Nicolai-Pfarrkirche in Laibach zum Zweiten Male ab. 1393 Albrecht, Herzog von Oesterreich lc., befiehlt zu Wlen, am Feste Maria Geburt, seinem Landeshauptmanne in Kram, Hermann Grafen von <2illi, daß die Bürger von Laibach nur von ihren compe ten-ten Rich tern vorgeladen und gerichtet werden dürfen. 1393 (am 31. October). Stiftungs- und Bestätigungsbutte des Papstes Bonifacius IX., betreffend die St. Pc-tcrskirche in Obernassenfuß. 1397 Herzog Wilhelm der Ehrgeizige oder der Freund-liche von Oesterreich besucht Laibach. 1397. Wilhelm, Herzog von Oesterreich lc., gebietet zu Wien an der Mittwoche nach dem Sonntage Ni^ii «^,1'äiu Namini, daß ein jeder in Laibach aufgestellte Richter dem Vicedome in Krain verantwortlich sein solle. 1397. Wilhelm, Herzog von Oesterreich, gebietet zu Wien, am Freitage vor St. Agncscntag, dasi die Bürger von Laibach in gerichtlichen Angelegen-heiten nur dem dortigen Stadtrichter unterstehen. l39H. Herzog Wilhelm von Oesterreich gibt die Pfarre Seisenberg im Tausche für die Pfarre Neumarktl an das Zisterzienser-Stift Sittich. l'lW (am3«. März). Bulle des Papstes BonifaciusIX., der zu Folge dem Cisterzienscr - Kloster Maria Brunn bei Landstraß mehrere Pfarrkirchen incorvorirt werden. Vom Jahre I4ln bis I5lm. 14V7 Hermanns,, Graf von Cilli, stiftet das Carthäu-scr-Klostcr zu Pletterjach. 1410. Beginnt der Bau des Carthäuscrklosters zu Plctterjach. 1414. Ernst der Eiserne, Erzherzog von Oesterreich ic., bestätiget von Laibach aus die Rechte des Carthäuscr-Klosters Freudenthal. 1414. Ernst der Eiserne bestätiget mittelst Urkunde, ddu. Laibach, der Stadt Krainburg ihre früheren Privilegien. 141 1418. Ernst der Eiserne stiftet die ersten Schulen an der St. Nicolai-Pfarrkirchc zu Laibach. 142U Nach dem Aussterben des Ortenburg'schen Stammes mit dcm Grafen Friedrich, kaiserlichen Statthalter zu Aquileja, kommt Gottschce an dic mit demselben verschwägerten Grafen von Cilli, und nach dem Aussterben der Letzteren an Oesterreich. 142 l. Ernst der Eiserne schlichtet zu Laibach den Streit der Auersperge mit dem Stadtmagistrate, betreffend einige Hügel und Waldungen in der Umgebung Laibachs. 1423. Urkunde, liäu. Laibach, vermöge welcher Herzog Ernst der Eiserne der Stadt Krainburg die Wahl ihres Stadtrichters überläßt. ^4. Graf Friedrich ll., von Cilli hält durch zwei Jahre seine Hofhaltung in Radmannsdorf; die Bevölkerung aber blieb desiungcachttt ihrem Landesfürstcn treu. 1425 kommen die pp. Augustiner nach Laibach. 1428 (Ende Juni), zogen 300 bewaffnete Laibacher, zu denen noch die »Büchsenschützen" von Krainburg und Stein stießen, in das Cillier Gcbiet, verbrannten Alles durch 3 Meilen im Umkreise, und trieben von dort 237 Stück „Hauptvieh" nach Kram. 1429. Rudolfswerth (Neustadt!) wird bei den Einfällen der Türken hart mitgenommen. Eben so großes Ungemach hatte es bei den Einfällen in den Jahren 1489, 1492 und 1547 auszustehen. l43tt. Schlacht bei Rudolfswcrth, in welcher der Landeshauptmann Job st Schenk von Ostcrwitz und der Graf von Montfort mit 4000 Mann (theils Krai-nern theils Kärntnern) über Ali Bascha, der mit 1N.WU Türken vorrückte, einen vollständigen Sieg erfochten. I43k Graf Friedrich von Cilli erbaut nach seiner Freilassung aus der Gefangenschaft das Schlost Weisienfels,. Z431 (am 24. 'August). Kaiser Sigismund bestätiget zu Nürnberg, auf Ansuchen des Frcismgen'schcn Fürstbischofes Nicodemus l^lln 8<-alil, die von Ottokar II. uon Böhmen dem Bisthumc verliehenen Gerechtsame und Privilegien. I4i!5 (am ltt. August) sielen die (5illier in Krain ein, kamen bis vor Laibach und raubten gegen 3W Stück Hornvieh. Sobald dieses in Laibach bekannt wurde, läutete man die Sturmglocken und in kurzer Zeit waren bei :lMW Mann zusammen, die den (Miern nacheilten, sie bei der Saue erreichten und auf's Haupt schlugen. Die Rinder wurden zurückgetrieben und ncbstbei eine große Anzahl Gefangener gemacht. 1435. Wahrend des Cillier Krieges in Kram wird Krainburg von Johann Wittowitz in der Nacht eingenommen; nachdem aber der Kaiser Hilfe schickte, ward die Cillier Besatzung gefangen genommen. 1-135. Rudolfswerth (Neustadtl) wird von den Cillicrn sehr feindselig behandelt und belagert. Wegen des inzwischen abgeschlossenen Friedens wurde die Belagerung sonach aufgehoben. 1437 (am 5. September). Bulle, erlassen auf der allgemeinen Kirchenversammlung Zu Basel, betreffend mehrere, dem Cisterzienser - Orden von verschiedenen Päpsten ertheilte Privilegien. I44U (am 2. Februar). Herzog Friedrich IV., Sohn des Herzog Ernst des Eisernen, und Vater Maximilian I. (dieser für Kram so wohlthätige Fürst, denn er gab den Krämern einen eigenen Bischof, verbesserte das Landeswappen, und verlieh den Ständen viele Gnadenbriefe), wird zu Frankfurt zum römisch-deutschen Kaiser erwählt. 144ft Laibach wird von Allnecht Vl, Herzoge von Oesterreich, und von Ulrich II von Cilli belagert. Die Belagerer werden (am 24. Juni) zurückgeschlagen, so dasi der Feind »hat mit Spott abziehen muffen." Ebenso sind sie in Neustadt! und Krain burg zurückgeschlagen worden. 1441. Entstehung der Patidenk-Häuser in Laibach. 1442. Kaiser Friedrich IV. bestätiget der Bürgerschaft von Laibach alle herkömmlichen Rechte und Freiheiten, und ertheilt der Stadt Laibach »wegen ihrer Treu" das -Vorrecht, alle ihre Vcrbriefungcn mit rothem Wachst zu siegeln. Urkunde, (l<1u. Frankfurt am Freitage vor St. Oswalds-Tag. 1443. Indulgcnzbrief, äcki. Laibach 15. November, welchen Martinus, Bischof von 1^. Grah..., auf Anrathen seines ehemaligen Secrctars, damaligen Papstes Pius ll , das Bis thum Lai-bach, die Probstei, Dcchantci, l(> Can oni-cate und 4 Vic ariate. Il«2 (am (am 27. Februar). Versammlung der deutschen Reichs-stände zu Wien, wegen zu leistender Hilfe gegen die vordringenden Türken. 1471 (am 2. Juli). Verordnung Kaisers Fried rich IV., betreffend die Beförderung und Begünstigung des Handels in Laibach. 1475. Kaiser Friedrich IV. befiehlt durch seinen Nath Sigismund von Sebri ach, Landeshauptmann in Kram, daß die Angelegenheiten der Laibachcr Bürger nicht fremden Gerichten überlassen werden sollen. 1475,. Verordnung Kaisers Friedrich IV. an Sigismund von Sebri ach, Landeshauptmann von Krain, vetrch - fend die Wiederherstellung der durch die Türken beschädigten Festungsmaucrn in Laibach. 1476. Verordnung Kaiser Friedrich IV. an den Richter und Rath der Stadt Laibach, mit dem Befehle, daselbst Ansiedlungen zu gestatten, damit die Bevölkerung Laibachs zunehme. »47«. Kaiser Friedrich IV. befiehlt zu Wiener-Neustadt am Freitage nach Pfingsten, daß jene Adeligen und und Priester, welche Häuser in der Stadt Laibach besitzen, gleichwie andere Bürger zur Entrichtung der Steuern und Besorgung der Wachen verbunden sind. 1478. Verordnung Kaiser Friedrich IV., enthaltend den Befehl, daß es auch Grundholden vom Lande gestattet sein soll, sich in der Stadt Laibach anzusiedeln. »485. (9. September). Bulle des Papstes Innocenz VIII., der zu Folge das Drittel der Einkünfte der Herrschaft Ve l-des, gemäß des Stiftbriefes Kaisers Heinrich II. (clllo. N>. April KW4), unter die Capitularen zu Bri-xen zu vertheilen ist. (Et. Mus.) 1485. Kaiser Friedrich IV. befiehlt zu Salzburg am Samstage vor St. Vcitstag, daß sowohl der damalige Landeshauptmann von Kram, Wilhelm von Auersperg, als alle dessen Nachfolger darauf sehen sollen, daß der Bürgerschaft von Laibach an den derselben bishin verliehenen und zugestandenen Rechten und Freiheiten von Niemanden ein Nachtheil zugefügt werde. 1487. Sigmund Freiherr von Hcrberstein wurde zu Wip-bach geboren. Er kam als Gesandter des Kaisers nach Moskau, brachte den Ruf der russischen Jahrbücher in's Ausland und wurde für Europa der Wiederentdecker von Rußland. »487. Urkunde, lll!. Spcier..., mit welcher Kaiser Friedrich IV. der Stadt Krainburg das Befugniß einer Mauth an der Savcbrücke ertheilt, und zugleich die Mauthgebühren für verschiedene Artikel, welche über diese Brücke geführt werden, bestimmt. 1487 (am 24. November). Friede zwischen Kaiser Friedrich IV. und dem Könige Mathias Corvinus, zu Folge dessen Letzterer alle seine Eroberungen — darunter manche in Unterkrain — behalt. 1488 (am 24. Juni), stirbt der erste Bischof von Laibach, Sigismund von Lamberg. 148!». Kaiser Friedrich IV hielt sich einige Zeit in Stein auf, und ertheilte der Stadt mehrere Privilegien. 1493. Urkunde, llcio. Linz..., mit welcher Friedrich IV. der Stadt Krainburg das Privilegium zweier Jahrmärkte bestätiget. 1493 (am 28. Februar). Dispensations- und Vcstätigungsbulle vom Papste Alexander VI., in Folge deren der bereits zum zweiten Bischöfe von Laibach in Vorschlag gebrachte ChristofFreiherr von Rauber zum Priester geweiht wird. 1494 (am 3N. April). Papst Alexander VI. bestätiget die von Friedrich IV. gemachte Stiftung des Collegiat-Capitels zu Neustadt!. ^4. Urkunde, ck!i bis il!0l>. l5tN. Kaiser Maximilian I. ladet den Richter und Rath des Laibacher Magistrates zum Landtage ein. (Originalschreiben im St. Mus.) ^'^3. Kaiser Maximilian I. verordnet am Montage vor Maria-Himmelfahrt, daß, wenn ein fremder Handelsmann mit seinen Kaufmannsgütcrn aus den wälschen Landen nach öaibach kommt, er seine daselbst niedergelegten Güter innerhalb sechs Wochen nur einem Lai-bachcr Bürger, und dann erst einem Auswärtigen verkaufen dürfe. Wenn aber innerhalb dieser sechs Wochen kein Laibacher Bürger etwas von ihm kaufen wollte, so darf er seine Güter Andern verkaufen, und mit denselben die Märkte in den Erblanden besuchen. 1504. Kaiser Maximilian l. gebietet zu Wien am Dinstage vor St. Antoni dem Richter und Rathe von Völkermarkt, den Bürgern von Laibach an den herkömmlichen Rechten zur Errichtung von Niederlagen und zur Betreibung des Eisen- und Transitohandels keine Hindernisse in den Weg zu legen, noch Jemandem zuzulassen, dieses zu thun. 1504. (Augsburg am 29. Februar). Die Stadt Laibach erhält das Recht, ihren Bürgermeister frei 3 '5V5 34 3VZ» wählen zu dürfen. Der crstc auf diese Art Gewählte war Hanns Lanthieri. 15U7. Urkunde, . Die Stande von Krain erhalten das Recht, zu der erbländischen Regierung einen Stellvertreter unter dem Namen Regent, und (l51tt) zu der für die Erbländer errichteten Hofstelle einen Hofrath aus ihrer Mitte vorzuschlagen. 1510 (am 2l. März). Kaiser Maximilian I. befiehlt zu Augsburg, dasi alle Hausbesitzer der Stadt Laibach zur Entrichtung von Steuern, Robot, und Besorgung der Wachen gleichmäßig verpflichtet sind, insoferne dieselben nicht von Alters her davon befreit waren. 15 li (am 26. März). Heftiges Erdbeben in ganz Krain; mehrere Schlösser, namentlich Auersperg, Haasberg, Billichgratz ?c., sowie auch das Landhaus in Laibach stürzten ein. 1513 (am 4. August). Kaiser Maximilian I. befiehlt dem Landeshauptmanne von Krain, Hans von Aucrs-perg, und dem Viccdom Jörg von Eggk, den Bürgermeister, Richter und Rath der Stadt Laibach bei Ausübung ihrer amtlichen Thätigkeit nicht zu hindern. 5N5 3ft 5«H 1513. Kaiser Maximilian I. bestätiget und erneuert die bisher zur Beförderung des Handels in Steicr, Kärn-ten und Krain erlassenen Verfügungen, und befiehlt zugleich den ausländischen Kaufleuten, die Rauchwaren in Laibach anzukaufen, wie es schon von Alters herkömmlich ist. 1513 (am 4. August). Kaiser Maximilian I. bekennt, daß er zur Bewahrung und besseren Ordnung der Kaufmannswaren und des Handels, dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt Laibach erlaubt habe, in Laibach ein Niederlaghaus aufzurichten, worin alle Kaufmannswaren und Güter, die nach Laibach kommen, gelegt, verwahrt und gewogen werden, dagegen sie aber auch dafür von Jedermann eine bestimmte Gebühr fordern können. 1514. Kaiser Maximilian I. erläßt zu Gmunden am 2U. August für die Stadt Laibach eine Criminalgerichts-ordnung, durch welche das Verfahren bei Untersuchungen von Verbrechen, und die Bestrafung eines jeden speciell benannten Verbrechens genau vorgeschrieben wurde. 1515. Kaiser Maximilian I. verordnet zu Innsbruck am !. Jänner, daß von nun auf Ansuchen des Bürgermeisters und der Rathe der Stadt Laibach, die Juden, weil sie durch ihre Handlung und durch Wucher den Bürgern von Laibach so große Nachtheile zugefügt haben, auf ewig aus Laibach abgeschafft » sind, und es solle nie mehr einem Juden in Laibach zu wohnen gestattet sein. 1515. Aufrührerische Bauern erobern das Schloß Nassenfuß, und plündern es gänzlich aus. 1518. Privilegium, ^äa. Innsbruck 17. August..., vom Kaiser Maximilian l für das Stift Sittich, fernerhin mit rothem Wachse siegeln zu dürfen. 152U Laibach wird mit Mauern, Thürmen, Brustwehren, Basteien und Gräben befestiget, und so die 1475 angefangene Befestigung vervollständiget. Auch Erzherzog Ferdinand trägt eine bedeutende Summe bei. 1522. Tractat zu Brüssel vom 3N. Jänner zwischen Kaiser Carl V. und Erzherzog Ferdinand, dem zu Folge die windische Mark, die Grafschaft Metlik, die Poik, die Markgrafschaften und Herrschaften in Istrien und Karst mit dem Herzog-thumeKrainaufewig vereinigtwurden. Krain wurde ein selbstbestehendes,geschlossenes Land unter Einem Landeshauptmann. 1524 (am 4. Mai). Ist der vormalige »neue Markt" zu Laibach abgebrannt. 1524 (am II. April). Freiheitsbrief des Erzherzogs Ferdinand mit der Bestätigung des Gerichtes und der Brückenmauth der Stadt Kramburg. l525. Philipp, Bischof zu Freismgen, erläßt eine Verordnung an seine Unterthanen der Herrschaft Lack, daß ihm diese während der in Deutschland entstandenen Unruhen getreuen Beistand leisten sollen. 1527. Erzherzog Ferdinand übersendet I6tt Generalien, üäo. Ofen 2N. August.. ., dem Landeshauptmanne Veit von Thurn und dem Landesverweser Jörg Gall in Kram, in denen die zu Rom für ketzerisch erklärte Lehre Oi Martin Luther's in Kram einzustellen bei großer Strafe geboten war; nebst dem Befehle, dieses Verbot im ganzen Lande kündbar zu machen. 1527. Idria wird gegen feindliche 'Anfälle befestigt. 1527. DicHcrrschaftWippach wird dem Lande Krain einverleibt. 1528 (am Itt. März). Hans Katzianer, Herr von Katzenstein, erobert das dem ungarischen Gegenkönige Grafen vonZapolya gehörige Likawa. -5S5 38 '^G^- 1528. Die Türken werden bei Weixelburg — den Anfang der Erbauung dieses Ortes setzt man in das Jahr 552 vor (5hr. Geb. — zurückgeschlagen. 1531. Der Laibacher Domherr Primus Trüber — der erste Prediger des Lutherrhums in Krain — wird seiner Lehre wegen vom Amte entlassen. 1531 (am 5. Jänner). Erzherzog Ferdinand, Landcsfürst von Krain, wird zu Köln zum römischen Könige gewählt, und am 11. desselben Monats zu Aachen gekrönt. 1532 (am 24. April). Verordnung Ferdinand I-, <). Rc-gensburg ..., betreffend die Unterbringung und Behandlung der aus Bosnien nach Krain eingcwanderten sogenannten Us koken oder Ueberläufer. 1532. Die Landschaft und der Rath zu Laibach ertheilen dem Primus Trüber die Erlaubniß, in der bürgerlichen Spitalskirche predigen zu dürfen. 1533. Ferdinand I. verordnet zu Wien am 2U. Februar, daß auf Ansuchen des Bürgermeisters, Richters und Rathes der Stadt Laibach die Hausbesitzer in der «Kren- und Rosengasse," gleichwie andere Bürger der Stadt Laibach, ihrer Gerichtsbarkeit unterstehen, und so wie diese zur Entrichtung von Steuern verbunden sein sollen. 1533 (am 2. Mai). Ferdi n and I. verleiht mittelst Schenkungsbrief dem Bischöfe von Laibach, Christof Freiherrn von Räuber das Patronatsrecht zur Pfarre Altenmarkt bei Wmdischgraz in Steiermark. 1533 (am 2«. Mai). Urkunde, zu Folge welcher Kaiser Ferdinand l den Bischof von Laibach, Christof Freihcrrn von Räuber, für sich und seine Nachfolger zum Fürstbischöfe ernennt. 1533. Urkunde, liä«. Wien 2. November..., zu Folge welcher Ferdinand I. das dem Kloster zu Sittich vom Kaiser Friedrich IV ertheilte Recht des Fischfanges im Zirknitzer See bestätiget. 1535. Confirmationsbrief des röm. Königs Ferdinand, womit die Freiheiten des Ursulinerklosters zu Lack bestätiget werden. 1537. König Ferdinand legt zur Emporbringung der Universität in Wien einen Aufschlag auf die Stifte und Kirchen in Kram. 1540 (am l7. Juli). Die verwitwete Königinn Anna schenkt Vililll'« an der Unna dem Herzogthume Kram. 1540. Primus Trüber wird von den weltlichen Ständen Krains, von denen der „mehrere Theil von ihm bereits eingenommen und zur evangelischen Religion beredet war," unterstützt, und erhält die erledigte Pfarre zu Lack. 1547. Der Laibacher Domherr PaulusWiener übertritt zur ^ lutherischen Religion, wird vom Bischöfe Urban Textor beim Landesfürsten verklagt und »aus dem Lande vertrieben." 1547. Franz Ursini Graf von Blagay bringt Gottschee käuflich an sich. Er war der erste Ursini, der sich in Kram niederließ, nachdem die Türken die ihm angestammte Grafschaft Blagay in Croatien seinem Großvater entrissen hatten. Kaiser Maximilian II. bestätigte ihm mittelst Diplom, ä^o. 7. November 1571, alle vom Könige Ludwig II. von Ungarn früher der Familie gewährleisteten Vorrechte, 1548 (am 27. Jänner). Resolution Kaisers Ferdinand, daß der Administrator von Lack nicht als Hauptmann, sondern als Pfleger titulirt werden soll. 1550. Mathias Klobner verbreitet die Lehren l)i Martin Luther's in Laibach. 1551 (am 5. Juni). Erscheint das Zehent-Patent für Kram von Kaiser Ferdinand I. 1554 (am 25. Februar). Lä'ndertheilung Ferdinand I., nach welcher Kram dem jüngsten Prinzen, Erzherzoge Carl zufallt., 1555. Die Landschaften Steier, Kärnteu und Kram überreichen dem Könige nebst der Landtagsantwort eine Particularschrift, »darinnen sie sich (außer des geistlichen Standes) alle sämmtlich zu der evangelischen Religion öffentlich bekennen," und sich über das Verbot wegen Verabreichung des heil. Abendmahles unter beiden Gestalten »zum höchsten beschweren." 1555. Urkunde, 66«. Wien 29. October..., womit Ferdinand I. in der Stadt Laibach ein Krankcnspital errichtet, und dazu auf den Bericht des Landeshauptmannes Jacob von Lamb erg zum Stein, und des Vi-cedoms Christof von Khüllenberg die Localitäten des Augustinerklosters von St. Jacob zu Laibach bestimmt, die Augustiner aber mit Gütern zu St. Veit am Pflaum (Fiume) entschädigt *). 1556. Die Abgeordneten Krams überreichen bei Gelegenheit der nachgesuchten Hilfe gegen die Türken eine Beschwerdeschrift in Religionssachen, in Folge deren die Generalien vom Jahre 1527 bis zu einem abzuhaltenden Reichstage eingestellt werden. 1559. Michael Tiffernus (ein Kramer), Professor der Theologie in Tübingen, stiftet zwei Stipendien für Kramer, welche alldort Theologie studieren würden. 1560. Kaiser Ferdinand I. schenkt dem Kloster Sittich die Freiheit des Burgfrieds. 1561. Primus Trüber, Pfarrer in Kempten, wird von den Ständen Krams in's Land zurückberufen, nachdem *) Erklärungen über dieses Spital viäv „ Verzeichn lß dcr Museums-Veiträge" 6. 1846. er 14 Jahre im Auslande zugebracht; er wird als Landschaftspredigcr angestellt. 15«!. Schreiben des Kaisers Maximilian ll., 6ä<». Wien II. Julio., an Herwart Freiherr« von Auers-perg, daß der Friede mit den Türken geschloffen ist, und alle Feindseligkeiten untersagt sind. 1561. Die erste Buchdruckerci soll durch Primus Trüber in Krain eingeführt worden sein, worauf die Klageschrift des Laibacher Bischofs Peter von Seebach hindeutet; doch ist von den in genannter Klagschrift erwähnten Druckwerken nichts auf uns gekommen. Die älteste, nunmehr bekannte, in Krain erschienene Druckschrift ist Chr istof Spind ler's Leichenpredigt auf Herwart Freiherrn von Auersperg, gedruckt zu Laibach bei Hanns Mannel (Nanliu«) im Jahre 1575. 1562. Ueber kaiserlichen Befehl wird Primus Trüber vom Bischöfe zu Laibach, in Gegenwart des Landesverwesers, der Verordneten des Laibachcr Magistrates, einiger Herren und Bauern, in Glaubcnssachen ein zwei< tes Mal examinirt und »auf 24 Puncten zur Rede gesetzt." Z563. Sebastianus Crellius wird dem Trüber von den Herren Verordneten Krams als »Gehilfe" beigegeben. 1563. Bei Leonhard Budina wird zu Laibach eine evangelische Schule errichtet, und dem Lehrer von der Landschaft ein jährlicher Gehalt ausgesetzt. 1565. Erzherzog Carl verbietet mit Patent <^o. Gratz 7. Mai..., die Ausfuhr und den Verkauf von Getreide in das »benachbarte wälsche Gebiet." 1565. Erzherzog Carl verweiset den Trüber nebst den übrigen lutherischen Predigern des Landes; auch wird die slovenische Bibel des Ersteren cassirt, und bei hoher Strafe verboten. Die Landschaft sendet Abgeordnete, '5G-Z- 42 -5G5 UM die Vollziehung des Befehles aufzuhalten; doch wird nur ein zweimonatlicher Termin für Trüber bewilliget. Trüber geht sodann nach Würtemberg und wird Pfarrer in Derendingcn. 1566. Urkunde, ausgefertigt vom Neustadtler Capitel, betreffend die Entrichtung einer Beihilfe an den Erzherzog Carl zur Verwendung in den damaligen Türkcnkricgcn. 1566. Erzherzog Carl befiehlt, ll<1<>. Gratz am 23. April, dem Leon hard von Siegerstorf, bei Gelegenheit der Kriegsrüstungen gegen die Türken, die Verfassung eines genauen Verzeichnisses seiner Vorrathe an Wein und Getreide und die Einsendung dieses Verzcichmsses, bis auf weitere Weisung aber jeden Verkauf von Wein und Getreide einzustellen. 1567 (am I.Mai). Confirmationsbricf des Erzherzogs Carl von Oesterreich, betreffend die Freiheiten der Landschaft Kram, Mi. Gratz.. . 1567, Gregor I^ial,l>vi<5 wird von den Bürgern zu Ru-dolfswerth (Neustadt!) zum lutherischen Prediger erwählt. 1567. HansWeixler wird über Empfehlung der Landschaft lutherischer Prediger in Gurkfeld. Nachdem er »schier alle Einwohner zu seiner evangelischen Religion bekehrt hatte," ward er vom Stadtpfarrer Polydov von Montegnana von der Kanzel gejagt, und aus der Kirche vertrieben. 1567. Erzherzog Carl gibt dem'Stifte Sittich die Freiheit, in allen Cameralwaldungcn Holz zu fällen, und in allen Wässern von Kram und der windischen Mark frei zu fischen. 1568 (am 26. April). Peter von Seebach, Bischof von Laibach, erhält vom Kaiser Maximilian II. die Bestätigung des fürstlichen Titels. 1568 (am I. Jänner). Confirmationsbrief, womit Ernst, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Baiern, Administra- tor des Hochstiftes Freisingen ic., jene vom Pfalzgrafen Philipp den Herrschaft Lacker Unterthanen zu Eisnern im Salzacherthale am Freitage nach Mariä-Empfängniß 152 Z wieder erstatteten Privilegien bestätiget, welche sie durch ihre Rebellion im Bauernbunde l5I6 verloren hatten, und welche ihnen früher Bischof Albert II. zu Freisingen (mit den wörtlich eingeschalteten Urkunden vom Montage nach der Pfingst-woche »354 und am St. Gallus-Tage 1358) verliehen, Leopold von Schaumburg, Bischof zu Freisingen aber (mit der wörtlich eingeschalteten Urkunde vom Freitage nach St. Georgen 1379) in etwas umgeändert hat. 1569. Nach dem Tode des Crellius wird Magister Chri-stof Spindler zum Superintendenten in Laibach erwählt. — In diesem Jahre befanden sich 24 evangelische Prediger in Kram, welche die Landschaft auf eigene Kosten aus dem römisch-deutschen Reiche hatte kommen lassen und angestellt hat. 1572. Die lutherischen Prediger von Radmannsdorf, Rudolfswerth, Mottling und Gurkfeld werden »durch scharfe Befchlschrcibcn" abgeschafft. 1572. Christof III., Freiherr von Madrutz, Bischof von Brixen, sendet Kommissäre nach Veldes ab, um dem verbreiteten Protestantismus entgegen zu treten und den Katholicismus wieder einzuführen. Der evangelische Prediger Christof Faschangs wird abgesetzt und em katholischer Pfarrer an dessen Stelle ernannt. 1572. Religionsvergleich zu Gratz zwischen dem Erzherzoge Carl und den Standen von Steier-mark, Kärnten und Krain, daß alle Anhänger der Augsburger Confession ungehindert ihrer Religion zugethan, und ihre Prediger unangefochten bleiben können. 4N5 44 -5O5>- 1572. Nicht lange nach dem Gratzer Vergleiche wird Hans (. Die k'nrmulg (^uncur^iaß wird den Ländern Kram, Kärnten und Stciermark vom Superintendenten in Tübingen, D« Jacobus Andrea und dem Primus Trüber zur Unterschrift eingesendet. 558«. Fclician Trüber, Sohn des Primus Trüber, wird, nachdem er am 13. und 15. October Probepredigten gehalten, in der Landschaftskirche in Laibach als Prediger angestellt. 1582. Die Landschaften Steiermark, Kärnten und Kram senden Gesandte an den Reichstag in Augsburg, welche eine Beschwerdeschrift über Erzherzog Carl in Religionssachen überreichen. 1582. Herzog Ludwig von Würtemberg sendet den Professor von Tübingen, Nicodemus Frischlinus, der auf dem Reichstage zu Regensburg im Jahre 1576 den Dichterkranz erhalten, als Schulrector nach Laibach. Die Ritterschaft des fränkischen, schwäbischen und rheinischen Kreises führt Klage über Frischlinus, der dann i. I. 1584 seiner Stelle in Laibach entsetzt wird. 1583 (am 25. September). Patent des Erzherzogs Carl, betreffend die Annahme des Gregorianischen Kalenders in den inner-österreichischen Provinzen. 1584. Der Erzherzog Carl erläßt an Lore nz Freiherrn von Landthieri, Inhaber des Marktesund Gerichtes Wippach, den Befehl, bei Tausend Ducaten Strafe den evangelischen Unterthanen zu erklären, zum katholischen Glauben zurückzukehren, oder innerhalb vierzehn Tagen die erzherzoglichen Länder zu verlassen. Am 21. März erschienen die 26 Evangelischen in Görz; Einige wendeten sich zur katholischen Kirche zurück, die Mehrzahl verließ mit Weib und Kind das Land. 1584. Nicodcmus Frisch linus verfaßt im Auftrage der «ehrsamen Landschaft" eine Ordnung für die errichteten lateinischen Schulen in Laibach. 1585. Georg Dalmatin wird als Landschafts-Prediger bei der Pfarre Et. Canzian angestellt, worüber sich die katholischen Bewohner beim Erzherzoge Carl beschweren, welcher verordnet, daß ein katholischer Pfarrer angestellt werden solle. Nach dem baldigen Tode des Erzherzogs Carl verblieb die Sache wie sie war, bis Erzherzog Ferdinand den Brüdern Her ward und Weichard von Auerspcrg im Jahre 1597 die Einsetzung eines katholischen Pfarrers strenge auftrug. 1585. Die evangelischen Prediger zu Mottling werden von Marquard zu Eck, Comthur des deutschen Ordens, vertrieben. 1585. Ernst, herzoglicher Prinz von Baiern, Fürstbischof zu Freisingen, sendet drei Commiffare, Dr. Bartho-lomäus Scholl, Hans von Gaysperg und Dr. Christof Hcrward nach Lack, um das Lutherthum wegzuräumen, und den Katholicismus wieder einzuführen. Diesen wurde der Laibacher Domprobst als landesfürstlicher Commissär beigeordnet. 1586 (am 2s. Juni) starb der krainische Reformator Primus Truder. 15,86 (am 2«. November). Die Unterthanen der Herrschaft Veldes widersetzen sich der Gegenreformation. «587. Der Erzherzog erläßt ein ernstliches Verbot, daß man »auf dem Gay um Laibach" das Luthetthum weder predigen, noch Sacramente verabreichen dürfe. Noch mehr wurde der Landschaft untersagt, Prediger auf dem Lande zu halten. Nachdem aber der protestantische Prediger Peter Kuplenik vom Verwalter in Lack bei Nachtzeit gefangen genommen und nach Görz expedirt wurde, überreichten die Herren und Landleute dieser Confession dem Erzherzoge eine Beschwerde, die jedoch dahin erlediget wurde, daß die freie Religionsübung nur in ihren Hausern Statt finden könne. -5V5 48 4GA- 1588. Die lutherische Kirche in Vigaun, so wie die dort ge? haltenen Versammlungen werden mit erzherzoglicher Verordnung abgeschafft. 1591. Der Superintendent in Laibach, Christof Spindler stirbt, und an seine Stelle werden Bartholo-mäus Knaffl und Bartholomäus Simplicius aus Carlstadt nach Laibach berufen. 1593 (am 22. Juni). Andreas Freiherr von Auersperg, Oberster der croatischen Gränze und Commandant zu Carlstadt, schlägt mit etwa 4UW Mann den Hassan, Pascha von Bosnien, der, bei 2U.WN Mann stark, Siffck und die Nachbarschaft bedrohte. Zum Andenken an diese glückliche Begebenheit wird seitdem das Achatii-Fest zu Laibach und Aucrsperg gefeiert. 1594. Die lutherischen Bewohner der Stadt Stein erhalten vom Vicedom den Befehl, die Stadt Stein zu räumen, und werden wegen Ueberschreitung des hierzu anberaumten Termins gefangen genommen. 1595. Die Landschaft Kram laßt die Truber'sche slovenische Postillc zu Tübingen drucken. Die gesammten Kosten beliefen sich auf 2WN Gulden. 1595,. Herward und Weikhard Freiherren von Auers-perg verleihen die Pfarre Töplitz in Unterkrain dem protestantischen Prediger Andreas Schweiger. 1596. Die pp. Jesuiten übernehmen die lateinischen Schulen in Laibach. 1597 (am 14. Februar). Erzherzog Ferdinand läßt sich in Laibach huldigen. 1597. Confirmation der Rechte und Freiheiten der Stadt Krainburg durch Erzherzog Ferdinand, ckio. Gratz am 2. März. 1598. Die Auersperge hatten gegen den landesherrlichen Befehl bezüglich der Pfarre St. Canzian Einsprache gethan, doch vergebens. Am <». September erschien der Vicedom'sche Landrichter mit mehr als IW Schützen vor Auersperg, nahm das zur Pfarre gehörige Einkommen in Besitz und verjagte deu Prediger. 1598. Ein landesfürstliches Decret gebietet den protestantischen Predigern und Lehrern, bei Verlust des Leibes und Lebens , an dem Tage der Kundmachung (3tt. October) vor Sonnenuntergang Laibach, und binnen drei Tagen alle erzherzoglichen Länder zu verlassen. 1598 (am 2. und 3. November). Anfang der energischeren Bestrebungen zur Unterdrückung der Reformation in^ Laib ach, durch Bischof Thomas Chrö'n, welcher sich in Prozession in die Elisabethen- (Spital-) Kirche begab, die lutherischen Bücher zerriß und wieder darin die erste heil. Messe las. 1599 (am l9. Jänner). Die Landschaften von Steicrmark, Karnten und Krain wollen auf dem Landtage zu Gratz wegen der Glaubensverfolgungen dem Erzherzoge nichts bewilligen, sondern überreichen eine ausführliche Beschwerde schri ft, in Folge deren jedoch der Landtag aufgelöst wird. Auf dem neuen Landtage (am 19. April) werden wegen der nahen Türkengefahr und auf Anra-then des Kaisers die Steuern bewilliget. 1599. Schreiben des Erzherzogs Ferdinand, lklo. Gratz am 19. September, an Georg Lenkovitsch, Frei Herrn zu Werl, Landeshauptmann in Krain, in welchem aufgetragen wird, die Dienststellen mit Katholiken zu besetzen. Vom Jahre illtti bis 17M>. 56. Jesuiten aufbauen. ^lttl'-j. Die Reformations-Commissäre entwickeln große Thätigkeit, indem die meisten des Protestantismus Verdächtigen vorgeladen werden. 1615 (am25. April). Inquisitionssitzung in Laibach zur Ausrottung des Lutherthums. Der Landschreiber David Panthaleon war für diesen Tag vorgeladen. 16l7 Von den I'I>. Kapuzinern und der »Bruderschaft No-«ll'Mliliolli«" ist am Charfreitage die berühmte Prozession mit dem Leiden Christi zum ersten Male vorgenommen worden. Diese Prozession wurde dann unter Kaiser I osef ll. eingestellt. IttN>. Nielas Stefan Ursini Graf von Blagay verkauft Gottschee an Johann Jacob Freihcrrn von Khisel, Besitzer von Reifnitz. 'Als dieser (N»2:t) in den Grafenstand erhoben wurde, wird auch Gottschee eine Grafschaft. Itt'^i). Baiser Ferdinand Zl. befreit das Stift Sittich von allen Mauth- und Zoll - Abgaben in seinen sämmtlichen Staaten. 1«22 war ein sehr starkes Erdbeben in Laibach. Das Kreuz vom Thurme der Iesuitenkirche und sehr viele Kamine stürzten auf die Straßen herunter. 1627. General. Mandat Kaisers Ferdinand ll., <1lls>. Wien 14, September, wegen »Aus-und Abschaffung der unkatholischen und sectischen Prädicantcn und Schulmeister." 1628 (am I< October). Christianvon Sigerödorf verzichtet zu Lack auf die ihm erblich zugefallene Zehentgercch- -Z-G-Z' 53 '5G5 tigkeit im Schlosigarten zu Lack, zu Gunsten des Bi-schofs von Freisingen auf immerwährende Zeiten. 1628. Kaiserliches und landesfürstliches Generale, <^<>. Wien I. August, wegen der »unkatholischen Herren und Landleute," auch „ander Adels- Manns- und Weibspersonen sich binnen Jahr und Tag ausier Landes zu begeben." !«3<> (am N> Februar) stirbt der Laibacher Fürstbischof Tho-mas Chrön. 1631 (am 7. Juli) ist das 'Augustinerkloster zu Laibach abgebrannt. 1632. Bertragsbrief zwischen Veit Adam, Bischof zu Freisingen und den Unterthanen und Erbholden der Stadt Lack in Betreff der Robotablösung. IK35 Rebellische Bauern lehnen sich in Untersteiermark und in Krain auf, plündern und Zerstören mehrere Schlösser und Pfarrhöfe; doch wurden einige der Rädelsführer, eingefangen und strenge bestraft. Iti3<5 (am 5. Jänner) verlieh Wilhelm Freiherr von Wels-perg, Bischof von Vrixcn seinem treuen Verwalter zu Weldes, Adam Pipan den Hof Brunnenfcld bei Rad-mannsdorf, befreite ihn von allen Rusticallasten und gab ihm das Prädicat »von Brunnenfeld." I«37 (am 25. August). Ein furchtbares Gewitter setzt die Bewohner Laibachs in Schrecken, denn während einer halben Viertelstunde schlug der Blitz sieben Mal in der Stadt ein. Il»37 (am 23. November). Kaiser Ferdinand III. bestätiget der Stadt Krain bürg ihre früheren Rechte. I<»3« (am 5. Jänner) wurde das ganze Geschlecht Saurau, nachdem es von Kaiser Rudolf II. unterm 25. Juli KW7 in den Freiherrnstand verseht worden, von Kaiser Ferdinand III. mittelst Diplom, ckio. Preßburg in den Grafenstand erhoben. 1640 (am 23. Mai). Patent Kaiser Ferdinand lll., ä<1l' Jesuiten wurde ein feierliches Hochamt mit 'I'v veum wegen der Wahl Kaiser Leopold l abgehalten. 'Abends war die Stadt beleuchtet, und beim Donner der Kanonen hielt der Landeshauptmann Graf von Au ersp erg mit 50 (5a-valieren in höchster Gala seinen Umzug durch die Stadt. 1660 (am 4. September). Der krainische Landeshauptmann Wolfgang Engelbert Graf von Auersperg rei-sct dem Kaiser Leopold l. nach Neumarktl entgegen. 1660 (am 7. September). Laibach erfreut sich der Gegenwart Kaiser Leopold!, und dessen Oheims des Erzherzogs Leopold Wilhelm, welch' Letzterer im deutschen Or-denshause wohnte, und der deutschen Kirche eine kostbare Lampe schenkte. An diesem Tage bestätigte Kaiser Leopold I. auch die alten Privilegien der Stadt Laibach. 1660 (am 13. September). Kaiser Leopold I. läßt sich in Laibach huldigen. 1660 (am 17. September). Große Feuersbrunst bei St. Florian in Laibach. 1660. Der Leib der heil. Jungfrau und Märtyrin Peregrina wird unter großen Feierlichkeiten, denen Kaiser Leopold I., die Erzherzoge, mehre Reichsfürsten und Edle beiwohnen, nach Laibach gebracht und bei den I'I'. Discalceaten zur Verehrung ausgesetzt, 1660. Kurz vor der Ankunft Kaisers Leopold I. in Laibach ist ein steinerner Brunnen vor dem Ralhhaust aufgestellt worden. Der gegenwärtige wurde im Jahre 1751 verfertigt vom Bildhauer Robba, von dem auch die zwei Engel beim Altare des Allcrheiligsten in der Domkirche, sowie der Hochaltar bei St. Jacob gemeißelt worden sind. 16«! (am 12. März). Kaiser Leopold I. bestätiget der Stadt Krainburg ihre früheren Rechte. 1662 (im April). Die adelige Jugend von Laibach veranstaltet vor dem Klipuzinerkloster ein feierliches Ringwerfen. 1862 (im Mai) haben in Laibach »hochdeutsche Comö-dianten gespielt." >5G5' 57 -3G5 ll'.^ ^'ll^lx)8 l'<»^s»l'l:>w^ aufgeführt. 1«85 (am 18. Mai). Ein bedeutender Theil der Gottscheer wandert in das Erzherzogthum Oesterreich aus, da dort ob Mangel an Landbauern große Strecken öde lagen. 1685. Die Venetianer werben Truppen in Kram, namentlich in Laibach. 1685 (am 5. Juli). Bei St. Christof und beim Clarifferin-nenkloster zu Laibach werden schöne Alterthümer aus-gcgraben. Iii^ geborne Mathias Kastcliz, als Domherr zu Rudolfswerth, mit Hinterlassung mehrer von ihm geschriebener ascetischer Werke in slovenischer Sprache. 168« (am 28. April) fuhr Morgens 4 Uhr der Blitz in den landschaftlichen Pulverthurm auf dem Laibacher Schloß-berge, in welchem sich 5lV.Wtt Pfund Pulver befanden. Die Explosion war furchtbar, mehrere Häuser wurden niedergeworfen, die meisten Fensterscheiben und Oefen in der Stadt wurden zertrümmert, die Bestürzung war allgemein. 1.März), Graf Säur au, Comthur zu Laibach, wird zur innerösterreichischen Valley befördert; an seine Stelle nach Laibach kommt Dcwald Freiherr von Golden stein. 1688 (am 20. September). Das zur Wiedereroberung Belgrads abgeschickte Corps des Herzogs von Mantua kehrt über Laibach nach Italien zurück. NiK9 (am 9. Februar). Circularc der General-Intendanz l^sls). Laibach..., an den Fürstbischof, betreffend die Einwirkung der Geistlichkeit auf das Volk Zur Aufrechthaltung der Ruhe und des Friedens. 1690 (am 24. Februar). Johann Marcus Freiherr von Rosetti, früher Domherr und Gencral-Vicar, erhält die bischöflichen Weihen in der Laibacher Domkirche. Er starb als Bisckof zu Pedena am 4. November I69l. KM (am III, Februar), Sehr starkes Erdbeben zu Laibach, über welches ein ausführlicher Bericht an die ^Gesellschaft lüilürln' l'm'!<»«ni-,mi in Augsburg" erstattet wurde. 169 l (am 2? Februar). 'Abermals starkes Erdbeben in Laibach. !692 (am l7. November). 'Anfang der achttägigen Feierlichkeit wegen Heiligsprechung des I o h a n n Capistran. 1693 (am l^. April). Die deutsche Währung wird in Laibach publicirt. 1693. Von den Landständen wird die Academic dcr Operoscn in Laibach begründet. l693 Zu Gurkfeld starb (im September) in dürftigen Umständen der bekannte krainische Topograph und Ge^ schichtschreiber Johann Weikhard Freiherr von Balvasor. 1696 herrscht große Theurung in Krain. Am 2. Juni kostete iil Laibach ein Etar Weizen l4 fl., und im Laibacher Lazarethc befanden sich 5»M» Bettler. ^69l» (am l, October). Freudenfest zu Laibach wegen der Eroberung Landau's durch Kaiser Josef I. 1703. Die Zeughäuser in Laibach werden mit Kriegsvorrä-then ausgerüstet. 1703 (am 3. September). Unter dem Commando des Obri-sten V i rm ondc kommen 2400 Mann deutscher und croati-schcr Truppen an, die sechs Wochen an der Save beim »Gallenberge" (Kahlenberge) im Lager bleiben. (Bei Vl6lnll,-^?) 1703 (am II. October). Die Laibacher Vorstädte Krakau und Tyrnau stehen nach vierzehlttägigem Regen unter Waffer; die Spitalbrücke mußte mit Mühlsteinen be-, schwert werden. 1703 (am 27. November). Große Besorgniß herrscht in Kram wegen der ungarischen Rebellen, an die sich viele Croa- ten angeschlossen. 1703 (am 6. December) langten viele Verwundete aus Italien in Kram an, und wurden in den Hospitälern unterbracht. 1704 (am 14. Jänner). Man beginnt, Laibach in Vertheidigungsstand zu setzen. Die Schlagbrücke wird aufgerichtet, die Wachen werden verdoppelt und durch Trommelschlag wird bekannt gemacht, daß im Falle der Noth jedes Haus Einen Mann stellen soll. 1704 (am 19. Jänner). Die Landschaft Kram wird aufgefordert, der Steiermark zu Hilfe zu kommen. 1704 (am 28. September). Der gelehrte Domprobst Johann Baptist Presch ern, Präses der Gesellschaft der Ope-rosen, stirbt in Laibach. N05 (am 8. September). Der Abt von Sittich, Anton von Gallenfels, erläßt ein Decret, daß jeder Priester sechs heil. Messen für die gefallenen Krieger zu lesen habe. 1705 (am 3. October). Carl Graf von Lichtenberg wird wegen des Fleischkreuzers in <^rn6m!)l ermordet. 1705 (am 2«. October). Die pp. Augustiner zu Laibach geben an das k. k. Aerar das Kirchensilber zum Einschmelzen, der Werth desselben beträgt 75 si. 32 kr., es wird zu 5 Procent versichert, und nach dem Kriege rückbezahlt. 5 1705 (am 19. December). Graf von Thurn wirbt um das Lothringen'sche Regiment in Kram. 1706 (am 24. Februar). Kaiser Josef l bestätiget der Stadt Krainburg ihre Rechte. 1706 (am 3. März). In der Landschaftssitzung wird die Aushebung des zehnten Mannes beschlossen. 1706 (am 24. Juni) reiset Cardinal Grimani durch Laibach. 1706 (am 4. Juli). ^ Oeum und Freudenfeste zu Laibach wegen der Siege Maryborough's in den Niederlanden. 17U6 (am 18. Juli) ist der Bau der Laibacher Domkirche vollendet worden. 1706 (am 22. Juli) stirbt Ferdinand Fürst von Auers-perg und Herzog von Münsterberg ohne Nachkommen. 1707 (am 8. Mai). Einweihung der Laibacher Domkirche, zu welcher Feierlichkeit Kaiser Josef I. einen eigenen Commissär absendet, und goldene und silberne Denkmünzen geprägt werden. 1707 (am 24. August), ^e Ocum in Laibach, wegen der Einnahme Neapels. 1707 (am 4. October). Große Ueberschwemmungcn durch die Save und die Laibach. 1707 (am 7. October). Der Fürstbischof von Vrixen, Caspar Ignaz Graf von Künigl, besucht Laibach. 1707 (am 5. November). Anfang der .Todtenbruderschaft bei den Augustincr-Barfüffem in Laibach. 1708 (am 29. Jänner). Fürst von Liechtenstein hielt sich auf seiner Reise nach Spanien einige Zeit in Laibach auf. 1708 (am 5. Mai) wird der Grundstein zum bischöflichen Seminar in Laibach gelegt. 1708 (am !I. Juli). Der Laibacher Bischof, Ferdinand Carl Graf von Küen bürg, reiset als Begleiter mit Maria Anna, Schwester Kaiser Josef I. und Verlobter Braut des Königs Johann V. von Portugal, nach Lissabon. 1708 (am 15. September). Ueber den Herzog von Mantua wird in Laibach die Achtserklärung bei Pauken- und Trompetenschall verkündet. 170» (am 16. October). Hanibal Fürst von Porcia übersiedelt sammt Familie von Carlstadt nach Laibach. 1709. Schreiben Kaiser Josef I., ä^o. Gratz am 26. August, womit verboten wird, daß Geistliche die nai'tus(V<»Al»i') <1« ^Vi686nsclc, Ritter des römischen Reiches, aus Naklas bei Krainburg gebürtig, in Laibach an. Er war durch 26 Jahre Leibarzt Peter des Großen und reisete nach Rom, um, wie man sagte, die Ver- einigung der römischen und griechischen Kirche zu bewirken. 17l6 (am 9, Jänner). Starb Johann Josef Anton Fürst von Eggend erg, gewesener Landeshauptmann von Kram. 1716 (am 13. Jänner). General Guido Graf von Stah-remberg, Comthur des deutschen Ritterordens, kommt nach Laibach. 17Iil (am 15. Juli). Der Fürstbischof von Passau, Raimund Ferdinand Graf von Rabatta, trifft in Laibach ein. 1717 (am 22. Jänner). Die Faschingsbelustigungen werden wegen der Kriege eingestellt. 17l7 (am 2«. März). Hundertjährige Jubelfeier der berühmten Charfreitags - Prozession, gefeiert von der Bruderschaft des Welterlösers in Laibach. 1717 (am 5. April). Das alte Nathhausgebäude in Laibach wird abgebrochen. 1717 (am 1«. April). Von dem Bürgermeister Jakob Herendler wird der Grundstein zu dem neuen Laibacher Rathhause gelegt. 1717 (am 25. September). Der Linbacher Bischof Franz Carl Graf von Kaunitz starb zu Wien. 1718 (am 5. Jänner). Rosalia, Gräfin von Lanthieri wird zur Oberin der Ursulinerinnen in Laibach erwählt. 1718 (am 9. März) starb der berühmte Laibacher Arzt Dr. Marcus Gerbetz. 1718 (am 15. Juni) starb Berth old von Hoffer, Gründer der philharmonischen Gesellschaft in Laibach. 1718 (am 24. Juli) wird Wilhelm Graf von Leslie, aus einem allschottischen Geschlechte, als Bischof von Laibach installirt. 1718 (am 28. August) wurde Josef Anton Baron äel Nsstri in der Laibacher Domkirche als Coadjutor des Bisthums Trieft infulirt, von welchem er dann im October 172« Besitz nahm. »7l9 (am 23. September). Kaiser Carl VI. bestätiget der Stadt Krainburg ihre Rechte. 1723. Nachdem der Probst und Pfarrer zu Semitsch, Johann Staricha, von den streifenden Türken ermordet und die. Umgegend ausgeplündert worden, wird diese Probstei nach Mottling übertragen. 1726. Urkunde, cldu. Laibach am 2l». Apnl, betreffend die KM'gsdarlchensvertheilung vom Papste Benedict XIII auf alle dem Stifte Sittich unterstehenden Pfarren, welche durch fünf Jahre dem Kaiser Carl VI. entrichtet werden soll. 1728 (am 3l. Jänner). Die krainischen Stande erhalten gegen ein Aequiualeut von 5l>.UM> fl. das sogenannte Mittelding. 1728 (am 25». August). Kaiser Carl VI. trifft in Kramburg ein, wird vom dortigen Stadtrichter Wolf Ni-clas Adelmann mit einer Anrede begrüßt, und übernachtet im Baron Egkh'schen Hause. 1728 (am 2!». August). Kaiser Carl VI. läßt sich in Laibach huldigen. 173U (am 2, Mai) wurde Sigmund Anton Graf von Hohenwart, Fürsterzbischof von Wien, Großkreuz des kaiserlichen Leopold-Ordens, Magnat in Ungarn, zu Gerlachstein in Kram geboren. Er starb zu Wien am 1. Juni 1820, und wurde daselbst in der St. Stefans - Domkirche beigesetzt. 1736 (am 29. Juli). Landstraß in Unterkrain wird von den Türken überfallen. 174U (am 2«. October). Die Kaiserin Maria Theresia ertheilt dem Marcus Antonius von Perizhoff ein Privilegium wegen der Pflege des Maulbeerbaumes in Krain. 1742 (am 2N. Juni). Anton Josef Graf von Auers-perg resignirt als Landeshauptmann von Krain. 1742 (am 24. November). Die Kaiserin Maria Theresia bestätiget dem Abte und dem Kloster Mariabrunn bei Landstraß alle demselben verliehenen Gnaden, Freiheiten und Privilegien. 1744 (am 1!. April) wurde zu Stein Georg Iappel geboren, der nach vollendeten Studien in den Priesterstand trat. Er übersetzte mehre Bücher der Bibel in's Slovenische und starb als Domherr zu Klagenfurt'am II. October 18N7 1745. Kaiserin Maria Theresia bestätiget dem Stifte Sittich alle seine Privilegien. 1746. Die I'I> Franziskaner zu Neustadtl erhalten über Bitten der dortigen Bürgerschaft die k. k. Genehmigung, die „niederen Schulen" öffentlich halten zu dürfen. 1747 (am 23. März). Instruction für die Repräsentation und Kammer des Herzogthums Krain, dann Landeshauptmannschaft in ^'u6im'ullku8. 1747 (am 8. April). Allerhöchste Resolution wegen Errich-richtung des Landeshauptmann'schen Gerichtes in Krain. 1747. Kraft Hoftcsolution vom 1. Mai erhält die Stadt Rudolfswerth (Neustadtl) das Recht, ein vierprocen-tiges Abfahrtsgcld von jedem Bürger, der in den Adels- oder den Ritterstand tritt, zu fordern. 1748. Das Herzogthum Kram wird in drei Kreise: Ober-krain, Innerkrain, Unterkrain eingetheilt. 1750 (am 13. Mai) erscheint die Geschäftsinstruction für die Stände von Krain. 1752 (am 25. August). Circularschreiben des Abtes von Sittich, Wilhelm Kovatschitsch, womit eröffnet wird, daß Se. Heiligkeit der regierende Papst das Patriarchat von Aquileja aufgehoben, an des- sen Stelle das Erzbisthnm in Gorz errichtet, und den Carl Michael Grafen Aitems zum Erzbischofe ernannt haben. 1757 (am 2U. Februar) wurde zu St. Iodoc geboren Aemi-lian .13 nie, Pfarrer zu Haindorf in Niederösterreich, der sich längere Zeit in Italien, besonders in Rom und Monte Cassino aufhielt, und mehrere werthvolle Abhandlungen dem Drucke übergab. 1758 (am 3. Februar). In Hi«Iia (Schischka) bei Laibach wurde der berühmte slovenische Dichter und Linguist Valentin Vodnik, geboren. Er trat in den geistlichen Stand und hieß mit dem Klosternamen ?. Na rianu«; nach der Säkularisation wurde er Local-Caplan in Kopriunik, und während der französischen Occupation Professor in Laibach. Er starb in beschränkten Verhältnissen zu Laibach am 8. Jänner 1819. l761 (am25.Jänner). Leopold Josef Graf von Petazzi nimmt vom Bisthume Laibach feierlich Besitz. 1763 (am 28. Jänner) wurde zu Neudorf in Oberkrain geboren Josef Wal land, der sich durch Talente und Tugenden bis zum Erzbischofe von Görz emporschwang, wo er im Jahre 1834 starb. 1767 (am 3l. Juli). Feuersbrunst bei St. Florian in Laibach, durch welche 67 Häuser in Asche gelegt wurden. 1767 (am 9. September). Cine neuerliche Feuersbrunst in Laibach äschert 10 Häuser bei St. Florian ein. 177N (am 7. September) brennen zur Nachtzeit in der Vorstadt Krakau zu Laibach 51 Häuser ab. 1771 wurde die erste Numerirung der Häuser in Laib ach vorgenommen. 1771 (am 21. Jänner). Die miethweise Verleihung der Ru-sticalgründe in Kram wird abgeschafft. 1771 (am20.Juli). Die Kaiserin Maria Theresia schenkt der illyrischen Nation besondere Reglements, und be- günstiget die Errichtung einer illyrischen Hof-Buch-druckerci. 1771 (am 1. September). Kaiserliche Verordnung wegen Verminderung der überflüssigen, dem Ackerbau und Gewerbssteiße hinderlichen Feiertage. 1774 (am 28. Juni). Eine Fcuersbrunst äschert in der Vorstadt Krakau 5l, und in der Stadt öaibach 58 Häuser ein. 1774 (am 28. Juli) brennen zur Nachtzeit in der St. Peter-Vorstadt 104 Häuser ab. 1775 (am l<5. September). Die Asyle werden in allen k. k. Erbstaatcn aufgehoben. 1776 (am 30. April) wurde in dem Mautheinnehmerhause an der Tschernutscher - Brücke bei Laibach Ludwig Freiherr von Rauber geboren, welcher als der letzte männliche Sprosse dieses in Kram berühmten Geschlechtes als Domherr in Olmütz am 23. December 1831 starb. 1776 (am 28. Juli) werden die ersten Ackerbauvorlesungen zu Laibach in der »mechanischen" Schule gehalten. 1780 (am 7. Juni) zündet ein Blitzstrahl in der Tyrnau-Vorstadt, wornach 19 Häuser in Asche gelegt wurden. 178tt (am 25. November). Eröffnung des Gruber'schen Canals (auch der Kaisergraben genannt) in Laibach unter Kanonendonner. 178 l (am 21. März). Kaiser Josef II. hebt alle Verbindungen der erblänoischen Oroensgeistlichen mit ihren Generalien zu Rom auf. 1781 (am 5. April). Wiederherstellung der ^ou^mla Ope- rU80l'UM. 1781 (am 1. Mai). Einführung der Josefinischen Concurs-und allgemeinen Gerichtsordnung in Kram. 1781 (am 3. November). Toleranzvorschrift für akatholische Confessionen, äclli. Laibach ... 1782 (am 1«. April). Seine Heiligkeit Papst Pius VI. reiset durä) Laibach nach Wien. 1782 (am Itt. October). Regulirung der Pfarreien in den österreichischen Erdstaaten. 1783 (am 24. October). Errichtung der General-Seminarien in den k. k. Erbstaaten. 1784 (am 20. März', Nachmittags gegen 1 Uhr) kam Kai-ser Josef II. von seiner nach Rom und Neapel unternommenen Reise in Laibach an. Er verweilte hier diesen und zum Theile den darauffolgenden Tag, besah die Domkirche, mehrere andere Kirchen und Wohlthätigkeitsanstalten; überliest zur Vcrthcilung an die Pfarrarmcn IM» Ducaten. Am Nachmittage des 21. März wurde die Reise nach Wien fortgesetzt, und das erste Nachtlager in Kraxen gehalten. N84 (am !2. Juni). Kaiser Josef ll. bestätigt der Stadt Krainburg ihre früheren Rechte mit dem Bemerken, daß er solche nach Wohlgefallen und Erforderniß der Zeiten und Umstände mehren, mindern oder gar aufheben könne. 1784 (am 12. Ium). Die !'!>< Augustiner räumen ihr Kloster vor der Spitalbrücke, und sie werden in andere Klöster vertheilt. An ihre Stelle kommen die 1>I'. Franciskaner, welche bishin ihr Kloster in dem der-maligen Schulgebaude hatten. 1784 (am 27. Juni). In der Frühe langte der Großherzog von Toscana, Peter Leopold, jüngerer Bruder Kaiser Josef II, zugleich mit seinem Erbprinzen Franz Josef in Laibach an, und setzte nach kurzem Verweilen seine Reise nach Wien fort, wo er am 30. Juni ankam. 1784 (am 25. October). Das berühmte, über sechs Jahrhunderte bestandene Zisterzienser - Stift Sittich wird aufgehoben. 1786 (am I. Jänner). Das neue österreichische Zivilgesetzbuch des Kaisers Josef II. tritt in Rechtskraft. 1787 (am 3. Jänner). Das peinliche Gesetzbuch des Kaisers Josef II. wird bekannt gemacht. 1788 (am 23. Juli) ersteigt der berühmte Naturforscher für Kram, Hacquet, den Triglav *). 1789 (am IN. Februar). Das neue Grundsteuer- und Ro-bot-Abolitions-System Kaiser Josef II. wird eingeführt. 1789 (am 18 October). In der Laibacher Domkirche wird ein feierliches Hochamt mit ^1'« Dtmm wegen der Itt Tage vorher durch den Fcldmarschall Ernst Gideon Frciherrn von Loud on bewirkten Eroberung der Festung Belgrad abgehalten. 1791 (am II. November). Mittelst Diplom Kaiser Leopold II. wird Gottschee zu einem Herzogthume erhoben, und dem daselbst regierenden Fürsten von Auers-perg der Herzogstitel mit den damit verbundenen Vorzugsrechten gewährt, nachdem Letzterer seine in Schlesien gelegenen Herzogthümer Münstcrberg und Frankenstein verkauft hatte. 1792 (am 26. März) starb zu Freiburg als Professor der zu Stemgeborne M'ä. l)r. Georg Carl Staravasnik. 1793 (am 1. Jänner). Die Stadt Laibach wird zum ersten Male mit Laternen beleuchtet. 1793 (am 15. Februar). Die Lyceal-Bibliothek in Laibach wird eröffnet. 1794. Wiederherstellung der philharmonischen Gesellschaft in Laibach. 1796 (am Iv September). Circulare der krainischen Landes-hauptmannschaft, enthaltend die Ausschreibung freiwilliger Beiträge zur Deckung der Kriegskosten. *) Triglav, von ti-j xlav« — Dreihaupt, und nicht Terglou, wie gewöhnlich geschrieben wird. l797 (am 28. Jänner). Lieutenant Wurzbach führt «00 Rekruten von Laibach nach Italien. 1797 (am 17. Februar). Ankunft des Erzherzogs Carl aus Tirol, wo er den Landsturm organisirt hatte, in Begleitung des Generals Belle garde in Laibach. Die Reise wurde dann mit Beschleunigung nach Wien fortgesetzt, und dort der neue Operationsplan für Italien berathen. 1797 (am 26. Februar). Feldmarschall Graf Wurmser kommt, nachdem er am 2. d. M. in Mantua capitulirt hatte, mit mehren Generälen und Officieren nach Laibach und wohnt im Damian'schen, jetzt Gallischen, Hause. 1797 (am 1. März). Von der Besatzung Mantua's sind in Laibach die Generale: Wurmser, Provera, Quos-danovich, Funk, Klcnau, Ott, Mcsscros, Ho-henzollern, Scbottendorf. Auch treffen uon der kriegsgefangenen Besatzung 2572 Mann mit 20U Pferden in Laibach ein. 1797 (am 3. März). Durchreise des Erzherzogs Carl zur italienischen Armee. Einrücken der zweiten Colonne von der Besatzung Mantua's, 4640 Mann mit 352 Pferden in Laibach. 1797 (am 5. März). Einmarsch der dritten Colonne von der Besatzung Mantua's, 49 l6 Mann mit 286 Pferden in Laibach. 1797 (am ltt, März). Einweihung des erweiterten Friedhofes zu St. Christof bei Laibach, durch den Weihbischof Franz Borgias Freiherrn von Reigersfeld. 1797 (am 23. März). Die Franzosen ziehen unter Berna-dotte in Idria ein. 1797 (am 29., 30. und 3l. März). Erster Einmarsch der Franzosen unter Bernadotte in Laibach. 1797 (am l. April). In Laibach erscheinen die französischen Generale Napoleon Buonaparte, Massena, Ber- nadotte, Murat, Mir^c, Friantlc. (Napoleon war nur dieses einzige Mal in Laibach.) 1797 (am I. April). Aufruf des Napoleon Buonaparte an die Kramer. 1797 (am 8. Mai). In Folge des Leobner Präliminar-Frie-dens räumen die Franzosen Laibach. Am nächsten Tage flattern wieder die kaiserlichen Fahnen in Laibach. Zuerst rückt das kaiserliche Regiment Fürst Lobkowitz ein, dann folgen die Regimenter Wartensleben, Reisky und Thurn. 1797. Bis 20. Juli sind 104 Bataillone Infanterie, 77 Compagnien Grenadiere, 94 Escadrons Cavallerie, 27 Generalmajore, 9 Feldmarschall-Lieutenants und 2 Feldzeugmeister durch Laibach marschirt, um die von den Franzosen abgetretenen italienischen Gebiete, dann die venetianischen Provinzen, nebst Dalmatien, Istrien und die Inseln zu besetzen. 1797 (am ,9. October). Der k.k. General Fürst Liechtenstein kommt mit der Botschaft des am 17. zu Campo Formio bei Udine abgeschlossenen Friedens nach Laibach, und reiset eiligst nach Wien. 1798 (am29.Apr.)brannteinndcrKrakauvorstadt!l2Häuserab. 1799 (am!5.Febr>). Ankunft des Landeshauptmannes Franz Josef Grafen von Wurmbach-Stuppach in Laibach. 1799. Im Monate Juni sind 6IW französische Kriegsgefangene nach Laibach gebracht worden. 1799. Errichtung der Feuerschaden - Assccuranz - Gesellschaft in Laibach. 18A> (am 4. April *). In der Tyrnau-Vorstadt brannten nebst der Kirche «9 Häuser ab. *) Die Annalen vom Jahre 1800 bis aus die Gegenwart werden in einem späteren Hefte dieses Archives erscheinen. Gnthaltend: I. Die Reihenfolge der Landeshauptleute in Rrain. Il Die Reihenfolge der Dischöse in Laibnch. III. Die Reihenfolge der Landes-Ncedome in Nrain. IV. Die Reihenfolge der Stadtrichter und der Nurger- meistcr ncl'jt einer Uebersicht der Geschichte der Stadt Laibach. V. Die Reihenfolge der Selite des Cisteyienser-Stis-tes Sittich. I Neihensalge der Landeshauptleute in Krain. ^ie krainische Landschaft bildeten: die Erbämter, der Landeshauptmann, der Landesverweser, der Landesverwalter, der Vandes-Vicedom, die Verord neten und der Generaleinnehmer. Der Landeshauptmann war der Chef der Laudesstellc. Der Landcsverweser hatte bei Abwesenheit des Landeshauptmannes dessen Stelle bloß in Gcrichtssachcn zn vertreten, und der Landesverwalter versah im Ganzen die Stelle des Landeshauptmannes, wenn dieser nicht ander gewöhnlichen Stelle residirte; den» z. V. die Fürsten von Eggenberg, und früher die Grafen von Görz, sowie Andere, lebten mehr in Wien oder überhaupt außerhalb Krain. (3 andes - Vicedom siehe unter III.) Die Verordneten, oder das verordnete Collegium hatte das Oew-nomicum zu besorgen. Dieses Collegium bestand aus dem Geistlichen-, dem Herren- und dem Ritterstande. Das Amt eines Verordneten dauerte durch drei Jahre, und der erste Verordnete vom Herrenstande führte den Titel Präsident. Der Generaleinnehmer hatte die stä'nd. Casse unter seiner Obsorge. Der Landeshauptmann, Landesverweser, Landesverwalter und Landes-Vicedom wurden unmittelbar vom Landessürsten ernannt. Nach der Josefinischen Ordnung hatte ganz Innerösterreich Einen Landeshauptmann, und jede Provinz ihren Ausschußrath, welcher die Stände repräsentirte, Gutachten abgab u. s. w. Hierzu kam noch das Gubernial-Vinnehmeramt. 6 -z-OH' 82 -3V5 I. Nudelinus von Pierbaum (nach anderen Angaben Birnbaum, auch im Wappen ist ein Birnbaum), 126t—1270. Er schrieb sich Castellan us, von dem Laibacher Castelle, als dem damaligen Sitze der Landeshauptleute. ^2. Ulrich von Towers (kommt im Valvasor nicht vor), 1270—5271. 3. Ulrich von Dürrenholz, 1271—1272. (Wurdeim Kriege gegen die Ungarn erschlagen.) 4. Ulrich Schenk von Hasbach, 1272—1277. Sein Titel war: 0»piwii6U8 ^»rmoliäe, Ngrcni'gß st in Min- äl80NAl'g62. 5. Mainhard IV., Graf von Görz und Tirol, 1277 bis 1278; er starb 1295. 6. Ulrich Graf von Hamburg, 1278-1300. Er wurde von Kaiser Rudolfs, zum Landeshauptmanne ernannt. 7. Graf von Ortenburg, 1300—1309. 8. Stefan von Modrusch, 1309-1331. 9. Graf Mainhard von Ortenburg, 1331—1335. 10. Friedrich Freiherr von Scunegk, 1335—1350. 11. Hardeg von Pettau, 1350—1351. 12. Von Gurk, 1351—1355. 13. Rudolf von Liechtenstein, 1355—1358. 14. Otto Graf von Ortenburg, «358—1360. 15. Leuthold von Stadegk, 1360—1365. 16. Ulrich Graf von Cilli, 1365—1367. 17. Con lad von Krygh oder Kreigh, 1367—1385. 18. Hugo vcmTybein, 1385—1389. 19. Wilhelm Graf von Cilli, 1389—1390. 20. Hermann Graf von Cilli, 1390-1400. (Schwieger- vater des nachmaligen Kaisers Sigismund.) 21. Hans Neudecker, 1!00—1405. 22. Seifried von Gallenberg, 1405—1407. 23. Jacob von Stubenberg, 1407—1412. -^' 83 -W- 24. Wilhelm von Rabenstein, 1412—1414. 25. Ulrich Schenk von Osterwitz, 1414—1422. 26. HeinrichlV.GrafvonGörz, 1422—1425; erstarb 1454. 27. Georg von Aucröperg, 1425—1428. 28. Ulrich Schenk von Osterwitz, 1428—1429. 29. Iobst Schenk von Osterwitz, 1429—1437. 30. Stephan Graf von Frangepan, 1437—1443. 31. Ulrich von Schauenburg, 1443—1444. 32. Trojanus Graf von Frangepan, 1444—1449. 33. Georg von Tschernembl, 1449—1451. 34. Ulrich Graf von Schauenburg, 1451—1463. 35. Sigmund von Sebriach, 1463—1467. 36. Andreas von Hochenwart, 1467—1470. 37. Sigmund von Sebriach, 1470—1482. 38. Wilhelm von Auersperg, 1^82—1503. 39. Johannes von Auersperg, 1503—1527. 40. Veit von Thürn, 1527—1529. 41. Christof Freiherr von Rauber, Bischof zu Laibach, 1529—1530. 42. Hans Katzianer, 1530—1538. 43. Nicolaus Iuritschitsch, 1538—1544. 44. Josef von Lamberg Freiherr von Ortenek und Ottcn- stein, 15i4—1554. 45. Johannes Welzer von Spiegelberg, 1554—1557. 46. Jacob von Lamberg, »558—1566. 47. Heribert Freiherr von Auersperg, 1566—-1585. 48. Weichard Freiherr von Auersperg, 1585. 49. Johann Ambros Graf von Thurn, 1585—1592. 50. Johannes Cobenzl von Prossek, 1592—1593. 51. Georg Freiherr von Lenkowitsch, 1533—1602. 52. Johann Udalrich Fürst zu Eggenberg, 1602—1634. 53. Johann Anton Fürst zu Eggenberg, ein Sohn des Vorigen, FV35—1649. 6* -5N5 84 -5W-Z' 54. Wolfgang Engelbrecht Graf von Auersperg, 1649 bis 1673. (Bruder des Johann Weik hard, des ersten Fürsten von Auersperg.) 55. Johann Seifried Fürst zu Eggenberg (Sohn des oberwähnten Fürsten Johann Anton), 1673—1692. 56. Johann Anton Josef Fürst zu Eggenberg (Sohn seines Vorgängers), 1692—17l5. 57. Johann Caspar Graf von Kobenzl, 1715—1722. 58. WolfWeikhard GrafvonGallenberg, 1723—1734. 59. Corbinian Graf von Saurau, 1734—1742. 60. Anton Josef Graf von Auersperg, 1743—1759. Bei der im März 1747 angeordneten Landeseinrichtung ist er zwar Landeshauptmann verblieben, doch wurde die ganze politische Regierung dcs Landes an die aufgestellte Repräsentation und Kammer, deren Präsident Johann Seifried Graf von Herber stein ward, übertragen. Diese Repräsentation und Kammer ging im Jahre 1769 ein, und die Landeshauptmannschaft wurde auf dem vorigen Fuße wieder eingeführt. 61. Heinrich Graf von Auersperg, N60—1773. Er war auch Landeshauptmann von Gö'rz und Triest, und hielt sich grö'ßrentheils in letzterer Stadt auf. Er ließ Kram durch den ersten Rath Josef Freiherrn von Brigido verwalten, der sich um Krain vielseitige Verdienste erwarb. 62. Vincenz Graf Ursini von Rosenberg, 1773, der noch in demselben Jahre als Landeshauptmann nach Kärn-ten versetzt wurde. 63. Franz Adam Graf von Lamberg, 1776—-!781. 64. Josef Maria Graf von Auerspcrg, 1782—1791. 65. Johann Jacob Graf von Gaisruck, 1791—1795. 66. Josef Freiherr van der Mark, 1795—1796. Er wurde nach Wien berufen, und von 1796—1802 blieb die Landes- Hauptmannschaft in Kram unbesetzt; denn dcr 1799 nachgefolgt? 67. Josef Graf von Wurmbrand-Stuppach war eigentlich zum Gouverneur in Galizien ernannt, und erhielt inzwischen den Titel eines k. k. Hofcommissärs in Kärn-ten und Kram. Nach ihm wurde «8. Graf von Brandis im Jahre ,802, Landeshauptmann in Kärnten, als k. k. Hofcommissär für Kram bestimmt, erschien aber nicht in Laibach. Ihm folgte 69. Johann Nepomuk Graf von Trautmannsdorf (am 2l». Mai 18U3*). 70. Franz Xaver Freiherr von Lichtenberg-Ianeschitsch, Präsidiumsverweser (Februar 1808.) 7!. Bernhard Freiherr von Rossetti (»7. August 18W). 72. IohannNcp. Graf von Brandis (am 29. März 1809). Vom Jahre 1809—1813 dauerte die französische Occupation , und die französischen Civil- und Militär - Gouverneure werden bei der Geschichte dieser Periode vorkommen. 73. Christ of Freiherr von Lattermann (!7. October l813). 74. Franz Taver von Fradenegg, Präsidiums - Verweser (vom 15. März 1815). 75. Julius Graf von Strassoldo (13. Juni 181«). 76. Carl Graf von Inzaghi (28. December 1817). 77. Josef Graf von Swerts-Spork (l. März 1819). 78. 79. Josef Freiherr von Weingarten (28. Jänner l841). 80. Leopold GrafvonWelsersheimb (19. December 1847). 81. Gustav Graf von Chorinsky (8. December 1849); ge- genwärtig Statthalter für das Kronland Krain. *) DaS ausgeführte Datum bezeichnet stets den Tag der kaiserlichen Ernennung. Il Reihenfolge der Bischöfe in Lailmch *). Tchon im Jahre Chr. 5l soll der heil. Hcrmagoras, Patriarch von Aquileja, abgeschickt vom heil. Marcus, nach Aemona gekommen sein, hier den wahren Glauben mit apostolischem Eifer und segensreichem Erfolge gepredigt, und der Stadt den ersten Bischof gegeben haben. Von hier aus soll der Diacon, der heil. Fortunatus, in das Noricum und nach Pannomen ausgezogen sein, um das göttliche Licht des Christenthums zu verbreiten. Wie dieser erste Bischof und seine Nachfolger geheißen haben, darüber läßt sich mit historischer Gewißheit bis jetzt wenig aussagen, und es sind nur folgende Bischöfe des alten Aemona bekannt: Der heil. Marimus. Er wurde auf der Flucht zu Assessia in Liburnien auf Befehl des Optimus, Präses von Istrien, gemartert und gesteinigt, im Jahre 252. Castus, 349; gestorben 368. Heil. Florus, 368; starb zu Pola 397. Heil. Gennadius, 485; starb im Jahre 5N3. ') Nach A. Iellouschek. Patritius, 58U; er befand sich im Jahre 579 bei dem Concilium zu Grado. Mauritius, 788, versetzte im Jahre 79tt wegen der feindlichen Einfälle seinen Sitz in die sogenannte »neue Stadt," jetzt Laibach. Oswald, Bischof in Carantanien und zu Laibach, 845, machte sich um die Verbreitung des Christenthums sehr verdient und starb 8l»N. Er wird auch Bischof der Slaven genannt. Nach dem Tode Oswald's scheint das alte Bisthum von Aemona eingegangen zu sein, denn man kann mit historischer Gewißheit nicht behaupten, daß derselbe im Laufe der nächstfolgenden sechs Jahrhunderte einen Nachfolger gehabt hatte*). In dieser Zeit aber waren die Patriarchen von Aquileja, als Metropoliten") darauf bedacht, für die Verbreitung und Befestigung des christlichen Glaubens in diesen Gegenden Sorge zu tragen, und die herrlichsten Früchte entsproßten diesem heiligen Eifer. Am 6. December 1461 stiftete nun Kaiser Friedrich IV. zu Gratz, auf Anrathen seines ehemaligen Secretärs, damaligen Papstes Pius II, in der aus dem Steinhaufen Aemo-na's nach der Zeit Carl des Großen allmälig entstandenen *) vo Nudui« aibt die Aemonischen Bischöfe folgendermaßen an: 381. Maximus. 1015. Azza. 1249. Bonacursiiis. Ö79. Patricius. 1039. Joannes. 1282. Egidius. 781. Mauritius. Nicolaus. 1339. Natalis. 932. Firminus. Alexander. 1401. Gibertus. 965. Joannes. Andreas. 1596. Antonius. 1180. Joannes. Die ersten drei sind jedenfalls Bischöfe von Aemona, die weiteren aber dürften von Aemonia (in Istrien) sein, welche Unterscheidung aber äe Kuli ei« nicht zu beachten schien. ") Siehe vorne die Jahreszahlen: 810, 811, 820. -5WH- 88 '5OH- Hauptstadt Laibach das Bisthum, die Probstci, Dechan- tei, 10 Canonicate und 4 Bicariate, welche Stiftung am 6. September 1462 vom Papste Piuö II. bestätigt, am 10 September 1462 von der Jurisdiction des Patriarchen von Aquileja und des Erzbischofcs von Salzburg befreit, und unmittelbar dem päpstlichen Stuhle unterworfen wurde. Die Pfarrkirche St. Nicolaus wurde zur Cathedral- und Domkirche erhoben, das Präsentationsrecht aber behielt sich Kaiser Friedrich IV. selbst und seinen Nachfolgern im Her-zogthume Krain vor. Zum ersten Bischöfe wurde ernannt: 1. Sigismund von Lamberg, 1463—1488; früher Pfar- rer zu St. Martin bei Krainburg, dann Hofcaplan, Almosenpfleger und Beichtvater Friedrich IV. Das Benedictinerstift Oberburg*) wird der Utm«»« t^isoo-pali einverleibt; er predigt (1464) einen Kreuzzug gegen die Türken, und starb am 24. Juni 1488 im Rufe der Heiligkeit. Georg von Kirchverg, Bischof von Pola, Administrator des Laibacher Bisthums, 1488—1497. 2. Christof Freiherr von Rauber, 1497—1536, wird zufolge Dispensations- und Bestätigungsbulle des Papstes Alexander VI. (cklu. 28. Februar 1493) am 17. Juli 1493 zum Priester, und 1497 zum Bischöfe ') Dieses Venedictinerstift hatte am 13. April 1140 Peregrin, Patriarch von Aquileja, gemeinschaftlich mit dem Edlen Theobald von Hager und dessen Oemalin Gertraud gegründet. Kaiser Con-rad III. bestätigte zu Regensburg am 13. Febrnar 1147 diese Stiftung, und Papst Gregor IX. bestätigte am 16. März 1226 die Privilegien von Oberburg. Die Uebergabe an das neue Visthum Laibach erfolgte zu Laibach im „deutschen Hause" am 11. October 1463 durch den letzten (in der Reihe den 20.) Abt Gregor Honig, gebürtig aus Treffen in Unterkrain, welcher sich fiir die Auslieferung der Urkunden ein Entgeld von 120 Ducaten ausbedungen hatte. geweiht. Er versah an mehren Höfen Gesandtschaftsposten; wurde vom röm. Könige Ferdinand!, mittelst Urkunde vom 26. Mai 1533 für sich und seine Nachfolger zum Fürstbischof ernannt*); ließ mehrere Kirchen auf eigene Kosten theils neu aufbauen, theils herstellen, und starb am 2«. October 5536. 3. Franz'Kazianer, Freiherrv.Katzenstein, 153- zu Laibach am 16. Juli 1800) und Anton Ricci (->- zu Naklas am 27. Juli 1818). 22. Anton Kautschitsch, 1806—1814 (f am 17. März). Er gab (1808) ein neues Rituale für seine Diö-cese heraus. Bei Besitznahme Krams durch die Franzosen (1809) mußte er seine Residenz dem französischen Gouverneur einräumen, und wohnte dann im Priesterhause. 23. Augustin Gruber, 1815—1824. Er wurde (am 23. April 1823) zum Fürsterzbischofe von Salzburg ernannt, und reisete am 15. Jänner 1824 von Laibach ab. Er starb in Salzburg am 28. Juni 1835, 72 Jahre alt. 24. Anton Alois Wolf, 1824 bis gegenwärtig. (Geboren zu Idria am 14. Juni l782.) Er erlangt vom Kaiser Franz I. (am 12. Jänner 182«) den Titel Fürstbischof; vom Kaiser Ferdinand I. (am 6. September 1844) die Würde eines k. k. geheimen Rathes; gibt (am 13. Juni 1843) ein neues Rituale für die Laibacher Diöcese heraus; begründete (1846) das Knaben-Seminar ^Imslmnlm in Laibach, und bekam am (7. Juli 1850) das Comthurkreuz des Franz-Jose f. Ordens. Nachdem zu Folge der päpstlichen Bulle: „ln «uper-eminent! »ptt8w!i«a« 6lHiuwU8 8^6lmln," vom 3. August 1830, verschen mit dem I'lacettnn ro^lum, am 4. Februar 1831 das neu errichtete Erz bisthum Görz zum Metropo-litensitze für die Bisthümer Laibach, Trieft mit Capo d'Istria, Parenzo, Pola und Weglia erhoben wurde; so sind an das Bisthum Laibach von der Triester Diöcese die Decanate Adelsberg und Feistriz, von der Görzer Erzdiöcese aber das Deca-nat Wippach zugewiesen worden, welche Bestimmungen der papstlichen Bulle, laut einer Mittheilung des Fürstbischofes von Trient, als Executors der Bulle, am 29. Juni 1831 in Wirksamkeit traten. Diese, biöhin dem päpstlichen Stuhle unmittelbar unterworfen gewesene Diöcese erkennt demnach gegenwärtig als ihren Metropoliten den Erzbischof von Görz. Die Bischöfe von Laibach hatten nie das Münzregale oder Münzrecht; es können daher von denselben auch keine Münzen, einst cursirendes Geld, sondern nur Medaillen vorhanden sein. — Won Medaillen sind vorhanden: 1. Vom Bischöfe Thomas Chrön, und zwar: ») auf seine durch Papst Clemens VIII. am 29. März !599 geschehene Bestätigung als Bischof von Laibach; li) auf seine am 12. September 15W zu Gratz stattgefundene Consecration. 2. Vom Bischöfe Otto Friedrich Grafen von Buchheim, eine silberne, thalcrähnliche und seltene Medaille von ^VIs Loth im Gewichte*). 3. Wom Bischöfe Ferdinand Carl Grafen von Küen-burg, silberne und goldene auf die im Jahre !7V7 geschehene Vollendung und Einweihung der Laibacher Domkirche, im Gewichte von l "/5 und ^, Loth. Auf der Reversseite ist die neue Domkirche und daneben der Patron, der heil. Nico-laus im bischöflichen Ornate, in den Wolken sitzend; unten die Jahreszahl 1707. *) Im k. f. Ml'mzcal'iiielte in Wien vorhanden. Ill Reihenfolge der Landes-Vicedmne in Krain*> 35er Landes - Vicedom war so viel, als ein Cameral - Verwalter. Alle Kaminergnter, alle landcsfürstlichclt Städte, über welche er seinen besonderen Gerichtszwang hatte, alles vom Cameralgefalle war unter seiner Aufsicht. Er war gemeiniglich „wirklicher k. k. geheimer Rath" und hatte sein eigenes Departement. Des Landes-Vicedoms Beisitzer wurden Land-räthc genannt. 1. Weigand von Stein — 1255. 2. Conrad von Bökh — 1260. 3. Leo von Bockt) — 1262. 4. Conrad von Laak — 1265. 5. Johannes von Lack — 1268. 6. Ulfingus von Kappet, Pfanhcrr in Kappel — 1291. 7. Henricus Lav anus — I3U0. 8. Georg von Tschernembl — 1350. 9. Seifried von Tsch ernembl — 1353. 10. Antonius von Tschernembl -- 1373. 11. Nicolaus von Stein — 13»l. 12. Ostermanus von Stein — 1405. 13. WilhelmvonSchnitzcnbaum (der ältere) — 1420. ') Nach H. G. Hoff. 5G5 96 5V5 14 Christian von Ehrenfels — 1424. 15». Martin von Tschernembl — 1437. 16. Georg von We ich selb erg —> 144k. 17. Rauber — 1442. 18. Georg von Tscherncmbl (wurde i. 1.1449 Landes- hauptmann.) 19. Georg von Weichselberg — 145U. 20. Caspar von Hausberg — 1469. 21. Georg von Rain — 1469 (in welchem Jahre er den Türken Widerstand leistete). 22. Andreas Freiherr von Kreigh — 1471. 23. Andreas von Rain — 1475. 24. Martin von Schnitzen bäum — 1478. 25. Achaz Hörtenfelser — «482. 26. Wilhelm von Auersperg — 149«. 27. Georg von Eck — 1595. 28. Erasmus Pfauenbart — 15l8. Er war Mit- Commissarius in der Erbhuldigung des Erzherzogs Ferdinand i. 1.1522, da die win bische Mark, Mottling, Istrien und Karst dem Lande Krain wieder incorporirt wurden. 29. Wolfgang von Lamberg zu Schneeberg — 153N. 3ft. Sigmund von der Dürr — 1537. 31. Wilhelm von Brauns berg —> 1545. 32. Christof von Knüllen berg — 1551. 33. Georg Hö'ffer 1559. 34. Nicolaus Bonhomo — 1578. 35. Ludwig Camillo Suarda — 1591. 36. Andreas Paradeiser — 1597. 37. Josef Freiherr von Rabatt a — 1599. Er war einer der Reformations-Commissärc, und wurde i. I. 1602 als deputirter laudesfürstlicher Commissar in Zengg ermordet. 38. Philipp Freiherr von Cobenzl — 16N3. 39. Josef Panizohl — 1614. 40. Octaviuö Graf von Panizohl — 1626 41. Carl Graf von Porcia — 1636. 42. Orpheus Graf von Strassoldo — 1642. 43. Johann Friedrich Graf von Atte ms (Attimis) 1649. Er war früher herzoglich mantuanischer Gesandte. 44. Eberhard 3 eopold Ursin Graf von Blagay, 1667. 45». Franz Adam Ursin, Graf voll Blagay (des vorigen Sohn) — 1673. 46. Franz Anton Graf von Lanthieri und Para tico — I7W. 47. Franz Anton Seifried Graf von Thurn und Valsassina — 172». 48. Heinrich Graf von Orzon — 1742. Nach der im März 1747 vorgenommenen neuen Organisation wurde die Vicedom-Stellc in Kram sammt den Landräthen aufgehoben, dieser letzte Landes - Vicedom zum Vice - Präsidenten des Landes-Gubcrniums ernannt; endlich i. I. I749 aber auch von diesem Amte mit Beibelas-sung einer jährlichen Pension von 12W fl. diöpensirt. Neihenfalge der Nichter und Bürgermeister, nebst einer Uebersicht der Geschichte der Stadt Llnbach. "aibach, in der Landessprache ^jukljimn, italienisch l^u-dilln», gehört unstreitig unter die ältesten Städte des österr. Kaiserstaates, und wurde auf und neben den Trümmern des alten Aemona erbaut, was die mit den Itinerarien übereinstimmenden, hier vorgefundenen römischen Denkmale, die Münzen und Uebcrreste der römischen Baukunst überzeugend beweisen. Ob aber Aem ona von dem Argonauten-Führer I ason um das Jahr 1222 vor Chr. Geb. erbaut worden, worauf einige Stellen des 55li8lmn8 sl^Ii. V. Iiist.) und des II«i's)<^ i n nu « (l^?i. VII. l>t Vlll.) hinweisen, was I'linili« (^iji.Ill. l>. ^8) der Aufzeichnung werth befunden, was Schönleben, Thalberg, Hacquet u. s. w. angenommen haben: daran zu zweifeln zwingt mich die mährchenhafte Erzählung von dem Gelangen der Argonauten aus dem schwarzen Meere in die Donau, von da in die Save und endlich in die Laibach; um so mehr, da noch heutigen Tages die Verbindung dieser Flüsse, von der Mündung der Laibach in die Save angefangen, so viele Hindernisse darbietet und eine Wasserstraße von Laibach bis zur Ausmündung dieses -5'O-z- 99 -5G5 Fluffes in die Save wegen des mit Felsstückcn bedeckten Flußbettes noch bis jetzt nicht zu Stande gekommen ist. Zu diesen unzähligen Unwahrscheinlichsten, welche die Wasserstraße vom schwarzen Meere bis Laibach darbietet, schließen sich noch andere vielfältige an, deren Auseinandersetzung mich hier zu weit führen würde, und die ich bei der »Geschichte der Stadt Laibach" ausführlicher besprechen werde. Wenngleich der Stadt Aemona nicht jenes fabelhafte Alter zugestanden werden kann, so ist dennoch als gewiß anzunehmen, daß Aemona schon ein Paar Jahrhunderte vor Christi Geburt gestanden haben mag, und vom Publius Silius (l8 Jahre vor Chr. Geb.) eingenommen wurde. In den ersten vier Jahrhunderten n. Ch. war Acmona 'eine Vormauer Italiens gegen die hereinbrechenden Barbaren, von denen es hart mitgenommen und von Attila im I. 452 größtcntheils zerstört und verwüstet wurde *). Wenige Jahre darnach (um das Jahr 456) begann auf den Ruinen der Aufbau des »neuen Aemona," vorzüglich auf dem Platze der jetzigen Vorstadt »Grad isch a;" auch fand das Christenthum, welches schon zu den Zeiten der Apostel, durch die eifrigen Bemühungen des heil. Marcus (i. I. 5l) bis hieher verpflanzt worden war, mit seinen segensreichen Folgen um diese Zeit immer größere Ausbreitung. In den Kämpfen des oströmischen Reiches gegen die Europa überstuthenden Völker, drang Narses (um das Jahr 554) bis Aemona vor, welches er durch neue Gebäude verschönerte und mit einer Mauer befestigte. Als hierauf zur Zeit Carl des Großen die Franken in diese Gegendendrangen, erbauten sie um den heutigen Schloßberg herum, am rechten Ufer des Flusses, eine »neue Stadt". ") Die auf dem „deutschen Grunde" mit Gras überwachsenen Trümmer mögen die Ueberreste der von Attila zerstörten Stadtmauern Neinona's sejn. 7* -ZB-Z- INN -3G-3- Auf dem Platze, den die heutige Stadt 3 aibach einnimmt, waren sonach zu Ende des VIll Jahrhunderts eigentlich zwei Städte. Auf dem linken Ufer des Flusses das von Narses aufgebaute, spater erweiterte und verschönerte »neue Aemona," in der Mehrheit bewohnt von größtentheils noch heidnischen Slaven; — auf dem rechten Ufer, um den heutigen »Schloßberg" herum, setzten sich die als Sieger eingezogenen christlichen Franken fest, bauten eine »neue Stadt," welche im Rücken durch den Berg, und vorne durch den Fluß vor allfälligen plötzlichen Ueberfällen der Slaven geschützt war. In diese frankische »neue Stadt" versetzte der BischofMauritius (um das Jahr 790) seinen Sitz aus dem am anderen Ufer gelegenen heidnischen »Aemona," weil er von den christlichen Franken einen größeren Schutz und mehr Sicherheit erwarten konnte, als inmitten einer noch vielseitig heidnischen Bevölkerung. Ein zu beachtender Grund für diese meine Behauptung sind sicherlich auch die vielen Ausgrabungen römischer Denkmale, Münzen u. s. w., welche im XVI., XVII., XVIII. und im gegenwartigen Jahrhunderte sämmtlich auf dem linken Ufer des Flusses gemacht wurden; von einigermaßen wichtigen, auf dem rechten Ufer vorgefundenen römischen Denkmälern ist wenigstens mir nichts bekannt. Ein Beweis mehr', daß das alte, von Attila zerstörte, und das neue, von Narses erbaute Aemona auf dem linken Flußufer gelegen war; die »neue Stadt," später Laibach genannt, aber eine von Franken begründete und erbaute Stadt ist. Auf Grundlage dieser meiner Behauptung gehe ich zur zweiten, oft und oft erörterten Frage über, ob die aus dem Deutschen abstammende Benennung »Laibach," oder die aus dem Slavischen „I^j «i li! s» n »," die primitive sei? Der verdienstvolle Linh'art erklärt sich (II. Bd., 3. Absch., §. 2, pl,x. 206) nach einer begründeten Beweisführung für die slavische Ableitung von „Iijlilja, I^'ukljen» —die Geliebte;" der bekannte slavische Philolog Metelk'o sucht gleichfalls die slavische Ab- ^NZ- INI -5SZ- stammung als primitiv zu beweisen, doch kann ich mich mit dessen Beweisführung nicht einverstanden erklären. Schon die Entstehungsart des Ljubach finde ich in der Lautentwicklung und im Bau der Worte nicht begründet, noch weniger, daß die Benennung »Laubach" das »Ljubach" und dieses den Nominativ »Ljube» voraussetzen müßte. Am unwahrscheinlichsten aber ist es mir, und durch gar kein Beispiel erklärbar, daß die Stadt vom Bewohner den Namen erhalten sollte, was wohl stets umgekehrt der Fall ist; weßhalb ich nicht beipflichten kann, wenn Prof. Metelko sagt: »der Bewohner von l^'„li« heißt I^'u!>lj»n und daher die Benennung der Stadt." — Von den deutschen Erklarungs-weisen war die vom »lauen Bache" (weil das Flußwaffcr auch im Winter nicht gefriert), die am meisten verbreitete. Costa nimmt (in seinen »Reise-Erinnerungen aus Kram," p»^. 8) diedeutsche Benennung als die primitive, worin ich seiner Ansicht bin; doch kann ich mich weder mit seiner »Entzifferung," noch damit einverstanden erklären, daß er sich am Schlüsse seiner Beweisführung »an die landesübliche Ableitung von lau-Bach hält." Daß ich mich für die deutsche Benennung als die primitive erkläre, dafür gebe ich als Grund meine obige Behauptung von der Erbauung der »neuen Stadt" durch die Franken. Auf dieser Grundlage, und im Geiste der deutschen Sprachbildung könnte sich sonach noch eine andere Erklärungsweise aufstellen, die ich der gefälligen Mitwirkung des Hrn. Th. Elze in dieser Frage verdanke, und die ich hier anführe: »Nachdem als historisch erwiesen angenommen werden muß, daß »Laibach" der Name der von den Franken um den Schloßberg angelegten »neuen Stadt," also deutschen Ursprungs ist, so bleibt der Sprachforschung noch übrig, auch ihrerseits den Beweis dafür beizubringen und die Bedeutung dieses Namens nachzuweisen. Es bedarf daher keines weitern Eingehens in Metel- -XG^ 102 '5G5 ko's slavische Etymologisirung dieses Namens, die durch äußere und innere Grünnde unhaltbar geworden ist, demjenigen aber, der mit der deutschen Lautcntwicklung einigermaßen bekannt ist, dürfte auch ohne weitern Beweis klar sein, daß »Laibach" oder »Laybach" nicht eine gcrmanisirte Form des als primitiv angenommenen slavischen „I^'uIHlma" sein kann. — Der Ableitung aus deutschen Wurzelwörtern steht nun, bei dem Mangel an älteren Schreibformen dieses Namens sin den ältesten Docu-menten aus dem XIV. Jahrhunderte »Laybach") eine doppelte Combination offen, je nachdem man Lai-bach, oder Laib-ach trennt. Im ersteren Falle hat man seit Jahrhunderten schon, Einer dem Andern nachredend, »Lai" für gleichbedeutend mit »lau" genommen und daher selbst bisweilen »Laubach" geschrieben, ohne hiefür irgend einen formellen oder andern reellen Grund zu haben, als die laue Temperatur des Flußwaffers der Laibach. Costa's Ableitung des Namens von »lo-bach" oder »lob-ach" (siehe »Reise-Erinnerungen aus Krain," pa^. 8) ist cine geistreiche, aber unhaltbare Erfindung. Besser wäre es in diesem Falle, den Namen von »leia" (Lay, ein Ortsname. Vergl. das Holländische und die wohl auch aus dem fränkischen Dialccte herstammenden Eigennamen am Rhein, wie »Lore-lci" u.v.a.) mit der Grundbedeutung: Schiefer, und „bach" abzuleiten, wo dann die Bedeutung — Schieferbach sein würde; hiefür könnte auch die geologische Beschaffenheit des Schloßberges und die Analogie des Namens »Wip-pach" sprechen. —> Jedoch erscheint die zweite Annahme einer Ableitung des Namens nach der Trennung: Laib-ach als vorzüglicher. Würde man hierbei mit Rücksicht auf den mittelalterlich - lateinischen Namen „I^ndaoum" den Laut »a" als primitiven annehmen, so wäre der Name von »laba," »labjan" (Labe, laben) und »ach" (— ÄPll», wie in vielen deutschen, besonders fränkischen Ortsnamen. Vergl. »Seir-ach" u. s. f.) herzuleiten und als »Labe-wasser" zu deuten, wofür jedoch in der Beschaffenheit des Flusses und seines Waffers eben kein natürlicher Grund vorliegt. Eine 'Ableitung aus »lib," »liban" (Leben, leben) und »ach," welche die Bedeutung — »Lebe-wasser" oder „lebendiges Wasser" geben würde (wobei man an die nie gefrierende und stark rinnende Beschaffenheit des Flusses denken könnte), hat andererseits sprachliche Unwahrschcinlichkcit. Endlich kann man auch »Laib-ach" ableiten von »liub," »liubjan" (lieb, lieben) und »'ich," so daß es den Sinn gäbe — »liebes" oder »liebliches Wasser." Diese Ableitung hat jedenfalls das Meiste für sich; die liebliche Beschaffenheit des Flusses Laibach im Vergleich mit den reißenden Wässern der Save und der Mur, — vielleicht eine historische Anspielung auf den erwünschten Schutz, welchen der Flusi den christlichen Franken gegen die heidnischen Slaven darbot, — der Gleichklang des altdeutschen Wortes mit dem slavischen von gleicher Bedeutung, das sind Momente, die nicht geringe Berücksichtigung verdienen. Aber auch etymologisch dürfte diese Erklärung um so richtiger erscheinen, jemehr man dabei die noch altere Form von »liub," nämlich: „leub," und die vielen mit diesem Worte zusammengesetzten Eigennamen in Erwägung zieht. Von letzteren gehört ganz besonders hierher: »liubisaha," gegenwärtig: Leusach (ein Nebenfluß der Isar). In diesem Namen ist das »b» des Stammes ausgefallen und das »s" der Endung geblieben, in »Laibach" könnte sehr leicht das Umgekehrte Statt gefunden haben. So scheint diese Ableitung des Namens die wahrscheinlichste zu sein, wiewohl nicht zu laugnen ist, daß auch die Ableitung von »lay-bach" (- Schieferbach) Manches für sich hat. Evident zwischen diesen Combinationen zu entscheiden, ist jedoch, wie bereits gesagt, aus Mangel alterer Schreibformen , vor der Hand unmöglich; denn die Schreibweise mit »y," sowie der aus dem Slavischen „^udhima" abgeleitete italienische Name „^ukiimn," sind für die Etymologie von keiner Bedeutung. In jedem Falle aber wird daran festzuhalten sein, daß die Stadt den Namen vom Flusse, nicht der Fluß den Namen von der Stadt erhalten habe." -5S-Z- Il)4 -ZG^- Weit entfernt, diese Erklarungsweise als die einzig wahre hinstellen zu »vollen, hat sie jedoch sicherlich Manches für sich, und ich bin zufrieden, wenn ich in der so vielfältig verhandelten Frage auch einen Schritt zur endlichen Lösung derselben thue. Zur Zeit der fränkischen Herrschaft war das heutige Kram in Gaue und Marken eingetheilt, die von Gau-und Markgrafen regiert wurden. Vom IX. Jahrhunderte angefangen, hatten die Grafen der Mark Kram ihren Sitz in Görtschach (wie Kuno i. I. !»72) oder auf oem Schlosse Kieselstein in Krainburg, seltener in Laibach; Ulrich III., aus dem Hause Sponheim-Ortcnburg aber, residirtc (im Jahre I2W) schon auf dem Bergschlosse zu Laibach. Die Herrschaft der Markgrafen, von denen Einige den Herzogtitel führten, erstreckte sich jedoch nur auf einen Theil von Kram; denn auch die kärntnischen Herzoge, die Bischöfe von Brixen und Freisingcn, die Grafen von Lilli u. A. m. hatten ihre bedeutenden Besitzungen im Lande, und wußten sich von der Gewalt der Ersteren unabhängig zu erhalten. Laidach war in dieser Periode von keiner besonderen Bedeutung, und die erste erhebliche Vergrößerung erhielt diese Stadt durch den Aufbau des »neuen Marktes" i. I. 12W; doch kann der größere Aufschwung Laibachs erst unter der habsburg'schen Regierung, namentlich seit Ernst dem Eisernen, angenommen und erwiesen werden. Schon im XIV. Jahrhunderte begünstigten die österreichischen Herzoge und Landesfürsten von Krain den Handel und die Gewerbe der Stadt Laidach durch Verleihungen von besonderen Privilegien, sowie auch schon um diese Zeit die Rechtspflege der Bürger und die innere Gemeindeverwaltung durch Freihcitsbnefe gesichert wurden. Mehrere landeöfürstliche Privilegien aus dem XIV. und XV. Jahrhunderte bestimmten, daß die Rechtsangelegcnheiten und Streitigkeiten der Laibacher Bürger nur von ihrem (bis zum Jahre 1747 jahrlich — -5OA IV5 -z^:- dann von 3 zu 3 Jahren) frei- und selbstgewählten Richter geschlichtet werden sollen; und an der Spitze der Gemeinde stand ein seit dem Jahre !5<»4 jahrlich frcigewählter Bürgermeister. Prälaten, Adelige und die Pncsterschaft waren, gleichwie andere Stadtbürgcr, zur Entrichtung der Steuern und zur Besorgung der Wachen verbunden, und so hob sich die Stadt unter freien Institutionen und durch die Regsamkeit der patriotischen Bürger zu stets größerem Wohlstande, zu wachsender Blüte. Durch die langwierige Fehde des Kaisers Friedrich IV. mit Ulrich Grafen von Cilli, und das darauffolgende Vordringen des Erbfeindes der Christenheit, wurde Kram und somit Laibach von großen Gefahren bedroht; doch mehr als Einmal zeichneten sich die Söhne Krains durch Tapferkeit und treues Festhalten an ihrem Herrscher aus, und manche glänzende Waffenthat erntete als Lohn die Vermehrung der alten Rechte und Freiheiten. Laibach, welches bis dahin eine offene Stadt gewesen, wurde schon i. I. !4!6 mit Befestigungsbauten gegen feindliche Einfalle gesichert. Diese Befestigungen wurden im Jahre 1475 noch vermehrt, und bei den Arbeiten die gefangenen Türken verwendet. Endlich wurde Laibach i. I. 152U mit Mauern, Thürmen, Brustwehren, Basteien und Gräben versehen. Unter dem Waffengetöse der hereingerochenen Türkenkriege begannen die Glaubensneuerungen Luther's durch Trüber im Lande sich zu verbreiten. Zu den äußeren Kämpfen gesellten sich im Innern die religiösen Spaltungen, die fast ein volles Jahrhundert dauerten. Fast der ganze Adel, ein bedeutender Theil der Bürgerschaft und der Landbewohner hatten sich der neuen Lehre zugewendet, was zur Folge hatte, daß die katholischen Landesfürsten (Carl, hernach Ferdinand) strenge Maßregeln zur Ausrottung der protestantischen Lehren einschlugen, und eigene Reformations - Commissäre zu diesem Zwecke einsetzten. Diese Periode der Reformation und Gegegenreformation 'I-O'Z'- IN6 -Z-G-3- in Krain zeigt uns cm düsteres Bild innerer Spaltungen, und religiöser Zwietracht. In dieser Epoche beginnt übrigens der Bau der verschiedenen Thürme, Stadtthore und Stadtmauern, und in den beiden folgenden Jahrhunderten jener der Kirchen und Klöster in Laibach. Einen bedeutenden Aufschwung nahm Laibach im verflossenen XVlll Jahrhunderte. Durch die Begründung der 'Akademie der Operosen, die so viele Denkmale ihrer rühmlichen Thätigkeit uns hinterließ, sowie der Ackerbau- und der philharmonischen Gesellschaft, blühten Wissenschaften und Künste auf; das Schulwesen hatte sich größerer Ausdehnung und eines verbesserten Lehrplancs zu erfreuen, die Landescultur wurde auf einen höheren Stand gebracht. Angesehene und gelehrte Männer wetteiferten im edlen Streben zur Ehre ihres Baterlandes, worin sie von der Regierung kräftigst unterstützt wurden. Ein ausgedehnterer Handel, gefördert durch die Schiffbarmachung der Save, die Erhebung der Städte Trieft und Fiume zu Freihäfen, und der Bau geregelter Heerstraßen, hob den Wohlstand des Landes, öaibach wurde verschönert, die fränkische Tracht mit ihrem beständigen Wechsel verdrängte die alte Landestracht der Herren und der Städter, fremdartige Bequemlichkeiten untergruben die alte Einfachheit; und alles dieses zusammengenommen, machte den Einfluß auf Sitten und Eigenthümlichkeiten des Volkes geltend, so daß wir gegenwärtig fast vergebens nach den Slovenen des Valvasor suchen. Die zur Zeit der Reformation durch lt s»ll l>t'i<5, Truber's, Dalmatin's u. A. Bestrebungen zur Geltung gebrachte slovenische Literatur machte nach und nach der deutschen Platz. Da verkündete der Kriegslärm an dcr Seine das Herannahen einer neuen Zeit. Die französischen Fahnen flogen im Sicgessturme vorwärts, und im März des Jahres 1797 zogen die republikanischen Trnppen mit dem Banner der »Freiheit und Gleichheit" in Laibach ein. Doch nicht lange währte ihr Aufenthalt; dcr Praliminar-Friede von Leobcn brachte Lai- -5S3. N>7 ^W^- bach wieder an seinen rechtmäßigen Herrscher, an dem es immer mit Treue gehangen hatte. Auch das zweite Erscheinen der Fran-zosen war nicht von langer Dauer, und erst bei ihrer dritten Ankunft begannen sie die Organisation des Landes; allein kaum vier Jahre dauerte die Fremdherrschaft. Sieggekrönt und im Jubel kehrte der kaiserliche Doppeladler zurück, und ein begeistertes Friedcnsfest in Laibach bewies es klar, welche Treue und Anhänglichkeit Kram fur sein altes Herrscherhaus hege. Die Anlegung von öffentlichen Spaziergängen, die Verschönerung der Stadt durch den Aufbau neuer und die Ausbesserung bestandener Gebäude, die Entsumpfung des Laibacher Morastes, die vielseitigen Verdienste des gewesenen Landesgou-verncurs Freiherrn von Schmidburg und des Bürgermeisters I. N. Hradeczky bieten dem Geschichtschreiber Laibachs wohlzubeachtende Momente. Auch die neueste Zeit ist reich an nicht uninteressanten Emzelnhciten, die im Hinblicke auf das allgemeine Ganze und die große Entwicklungsperiode nicht übergangen werden dürfen. Es würde mich jedoch zu weit führen, wollte ich in diesem Aus zugedie großen Fortschritte auseinandersetzen, die Laibach in den letzten dreißig Jahren gethan; sind wir doch täglich Zeugen des materiellen Aufblühens und des geistigen Fortschreitens der Hauptstadt des Herzogthums Kram. Ich beschließe diesen gedrängten Umriß der Geschichte der Stadt Laibach mit einer Darstellung der vormals bestandenen Gemeinde - Vertretung. Die Vertretung der Stadt Laibach bildete ehemals der Stadt-Rath, der im Ganzen aus Ein Hundert und Einem Mitgliede bestand und in folgender Art zusammenge-seßt wurde: Der innere Rath, bestehend aus zwölf Mitgliedern, die aus den »Reichsten und Verständigsten" auf Lebenszeit von der Bürgerschaft gewählt wurden. Besitz und Intelligenz förderten und bewachten somit das Aufblühen der Stadt. -5G-Z- 1W -3'O'Z- Der äußere Rath, bestehend aus vier und zwanzig Mitgliedern, welche jährlich vom inneren Rathe ernannt wurden, und aus welchen bei Erledigung einer Stelle im inneren Rathe der Candidat genommen wurde. Der Ausschuß, bestehend aus vier und sechszig Mitgliedern, und Ein Stadtrichter. Den Bürgermeister wählte der innere Rath aus seiner Mitte alljährlich, doch konnte der Austretende wieder gewählt werden. Zur Wahl des Stadtrichters wurde das Volk jährlich am 25. Juli auf das Rathhaus eingeladen, wo vom inneren Rathe zwei Candidaten zur Wahl vorgelegt wurden. War man mit keinem der Beiden einverstanden, so mußten zwei Andere vorgeschlagen werden, und so fort, bis die Wahl zu Stande kam. Gewöhnlich blieb der Stadtrichtcr zwei Jahre im Amte; zu diesen Gerichten wurden Mitglieder des inneren und des äußeren Rathes beigezogen. Gegen das stadtrichterliche Urtheil stand die Appellation an das Landes-Wicedom-Amt offen. Das Recht, den Bürgermeister selbst zu wählen, hatte Laibach erst seit dem Jahre 15N4 Wilhelm von Auers-perg, Erbland-Marschall in Krain ic., überbrachte selbst den bezüglichen Freihcitsbrief auf das Rathhaus. Die zwölf des inneren Rathes gingen in Purpur, wie die venetianischen Edelleute, die anderen Rathsherren aber in schwarzen Talaren. Der Bürgermeister hatte einen Bedienten in grüner Stadtlivree, ebenso der Stadtrichter. ^) Stadtrichter: 1340 Leo, und nachher Albrecht. 1341 Lucas Schaeffer. 1342 Hans Graubech. 1343 Lucas Schaeffcr. 1344 Lucas Schaeffer, 1345 Peter Fing. 134« Marx Mannet. 1347 Hans Maurberger. 1348 Marx Mannet. 1349 Hans Maurberger. 1350 Hans Maurberger. IN9 135! Marx Mannet. 1352 Hans Maurberger. 1353 Hans Woditz. 1354 Gregor Ambach. 1355 Hans Woditz. 1356 Hans Woditz. 1357 Gregor Amdach. 1358 Sebastian Gcy. 1359 Simon Libich. 1360 Sebastian Gey. 1361 Simon Khnepitz. 1362 Sebastian Gey. 1363 Sebastian Gcy. 1364 Hans Nouogkh. 1365 Georg Miklavitsch. 1366 Georg Miklavitsch. 1367 Lorenz Sturm. 1368 Hans Nouackl (Nouogkh?) 13«9 Marx Salauetz. 1370 Lorenz Sturm. 1371 Marx Salauetz. 1372 Hans Lochner. 1373 Hans Lochner. 1374 Mathcs Klein. 1375 Paul Maistritz. 1376 Hans Lochner. 1377 Hans Lochner. 1378 Lorenz Schmidt. Hier ist die Reihe unterbrochen. 1396 Michael Kralitz. 1397 Mathes Faerbcr. 1398 Michael Kralitz. 1399 Hans Neuberg. 1400 Hans Neuberg. 1401 Mathes Faerbcr. 1402 Mathcs Faerber. 1403 Gabriel Pireth. 1404 Iobst Panni. 1405 Gabriel Pireth. 1406 Georg Manilitsch. Die Reihe abermals unterbrochen. 1436 Paul Wagner. 1437 Marx Rcdlinger. 1438 Christof Zillcr. 1439 Christof Ziller. 1440 Sebast. Supantschitsch. 1441 Sebast. Supantschitsch. 1442 Hans Rassler. 1443 Jakob Prayer. 1444 Hans Raffler. 1445 Hans Rassler. 1446 Lucas Nouagkh. 1447 Lucas Nouagkh. 1448 Simon Morschitz. »449 Hans Geißler. 1450 Lucas Nouagkh. 1451 Lucas Nouagkh. 1452 Gregor Weiß. 1453 Gregor Weiß. 1454 Andreas Zwegkh. 1455 Philipp Surr. 1456 Hans Gernischick. 1457 Andreas Zwegkh. 1458 Andreas Zweckh. 1459 Andreas Gernischik. II« 1460 Veit Pasinelli. 1461 Veit Pasinelli. 1462 Peter Stibig. 1463 Peter Stibig. 1464 Hans Kollner. 1465 Hans Dornauer. 1466 Hans Dornauer. 1467 Jacob Metzger. 1468 Hans Dornauer. 1469 Hans Dornauer. 1470 Adam Hohenfeld. 1471 Marx Cornell:. 1472 Marx Cornelli. Die Reihenfolge wieder unterbrochen. 15,00 Barthelma Werner. 1501 Jacob Mandel. 1502 Jacob Mandel. 1503 Hans Lantheri. H^) Bürgermeister und Nichter*) 1504 B< Hans Lantheri. . R. N. Gersdorffer. 1505 B. Gregor Ladner. R. Peter Stibling. 1506 B. Gregor Ladner. R. Peter Stibling. 1,507 B. Jak. Stettenfelder. R. Georg Tazel. 1508 B. Jak. Stcttenfelder. R. Georg Tazel. 150» B.Hans Lindauer. R. Christof Ehlingcr. 15»0 V. Hans Lindauer. N. Christof Ehlinger. 35 N B.WolfMeditsch. R. Leonhard Groschel. 15,2 B.WolfMeditsch. R. Michael Papler. 15l3 V. Matthäus Prang. R.Michael Papler. 1514 B. Georg Tazel. R. Hans Standinath. 15l 5 B. Georg Tazel. R. Hans Standinath. 1516 B. Anton Lanthery. R.Pangratz Lustthaler. 1517 B< Anton Lanthery. R.Pangratz Lustthaler. 1518 B. Hans Standinath. R. Moriz Kharncr. 151!> B. Hans Standinath. R. Moriz Kharner. 1520 B. Wolfgang Posch. R. Peter Reichncr. 152 l B. Hans Standinath. R. Peter Reichner. 1522 B. Wolfgang Posch. R.Pangratz Lustthaler. 1523 B. Anton Lantheri. R. Christof Praim. *) B. — Vürgcnueiftcr; N. ^ Richter. Ill 1524 B< Anton Lanthcri. R. ChristofPraim. ,525 B. Georg Gering. R. Hans Tischler. 152« B.Pangratz Lustthaler. R. Hans Tischler. 1527 B. PangratzLustthalcr. N. Iobst Gwynner. 1528 B. Primus Huebmann. R. Michael Spitzig. «529 B.Primus Huebmann. R. Michael Spitzig. 1530 B. Christof Stern. N, Veit Khisel. 1531 B. Wilh.Praunsbergcr. R, VeitKhisel. 1532 B. Will). Praunsberger. R. Hans Tischler. 1533 B. VeitKhisel. N. Georg Serter. 1534 B. Veit Khisel. R. Iobst Gewinner (Iobst Gwynner?) 1535 B. Wilh.Praunsberger. R. Iobst Gewinner. »5l B. Jacob l!« l^rwni. R. Jacob Franz. 113 1591 B. Marx Stettner. R. Andreas Alexandria 1592 B. Andreas Falck. R, Andreas Alexandria. Z593 B. Venturin Thrauison. R. Georg Stcckhlina. 1591 B. Venturin Thrauison. R. Nicolaus Dolcher. 1595 B.Michael Rostn. R. Leonhard Job. 159« B. Michael Rosen. R. Venturin Thrauison. ,597 B. Michael Rosen. R. Martin Schöberle. 1598 B. Anton Feuchtinger. N. Michael Thaller. 1599 B. Andreas Krön. R.Hans Albin. (Nach dessen Tode) Lucas Peteckh. KM» B. Josef Tschauller. R. Michael Thaller. NMl B. Andrian Sallitinger. R. Martin Schöberle. 1602 B, Andreas Krön. R. Hans Sonze. «603 B. Andreas Krön. R. Hans Sonze. 1604 B.Iofef Tschauller. R. Hans Vodapivitz. 1605 B. Michael Preiß. N. Hans Mahortschitz. I6W B. Michael Preist. R. Hans Khumberg. 16N7 B. Hans Vodapivitz. R. Achatz Amschel. I«N8 B. Hans Sonze. N. Achatz Amschel. lll<»9 B. Hans Sonze. R. Gregor Khlebain. Nll0 V. Johann Gidinelli. R. Adam Eppich. 16l1 V. Johann Gidinelli. R. Adam Eppich. 11 V. Ioh. Grafenhueber. N. Ioh. Christian Pucher v. Puchenthall. 1702 B, GabrielEdcrv. Eden-burg. R. Leopold Kherdt. 17U3 B. GabrielEderv.Eden- burg. R. Leopold Kherdt. 17tt4 B.Gabriel Eder v.Eden-burg. R. Leopold Khcrdt. 1705 B.Gabriel Ederv. Eden- burg. R. Ioh. Carl Mally. 1706 B.Gabriel Edcrv. Eden- burg. R. Ioh. Carl Mally. 1707 B.Gabriel Ederv. Eden- burg. R. Ioh. Carl Mally. 1708 B. GabrielEderv.Edenc burg. R. Ioh. Carl Mally. 1709 B.Gabriel Eder v.Eden- burg. R. Jacob Herendler. 117 17lU B Hans Christ. Pucher v. Puchenthall. R, Jacob Hcrcndlcr. 1711 B.Ioh. Christian Pucher v. Puchenthal. R. Jacob Herendler. «712 B. Anton Ianttschitsch. R. Ioh. Carl Mally. 17 l3 B. Anton Ianttschitsch. N. Ioh. Carl Mally. 1714 B. 'Anton Ianttschitsch. R. Ioh. Carl Mally. 17»5 B. Anton Ianetschitsch. R. Ioh. Carl Mally. «71« B. Hcrendler. R. Ioh. Carl Mally. 1717 B. Jacob Herendlcr. R. Flor. v. Graffhaiden. 1718 B. Jacob Herendler. R. Flor. v. Graffhaiden. 1719 B. Jacob Hcrcndler. R. Ioh. Carl Mally. 1720 B. Flor. v. Graffhaiden. R. Mathias Christian. 1721 B. Flor. v. Graffhaiden. R. Mathias Christian. 1722 B. Flor. v. Grafhaidcn. R. Mathias Christian. 1723 B. Jacob Herendler. R. Mathias Warunß. 1724 B. Jacob Herendler. R. Mathias Warunß. 1725 B. Jacob Herendler. R. Ioh. Carl Mally. 172« B. Mathias Christian. R. Ioh. Carl Mally. 1727 B. Mathias Christian. R. Mathias Chrischay. 1728 B. Mathias Christian. R. Mathias Chrischay. 1729 B. Flor. v.Graffhaidcn. R. Mathias Chrischay. 173« B. Flor. v. Graffhaidcn. R. Anton Raab. 173l B Flor. v. Graffhaidcn. R. Anton Raab. 1732 R. Anton Raab. 1733 R. Ambros Kappus. 1734 R. Ambros Kappus. 1735 R. Ambros Kappus. 173« R. Ambros Kappus. 1737 B. Mathias Christian. R. Mathias Chrischay. 1738 B. Mathias Christian. R. Mathias Chrischay. 1739 B. Mathias Christian. R. Mathias Chrischay. 1740 B. Mathias Christian. 1741 R. Johann Baptist Va-lusius. 'I'Sz- 1,18 -5GH- 1742 B. Georg Ambros Kappus. N. Johann Baptist Valusius. 1743 V. Georg Ambros Kappus. N. Johann Baptist Valusius. 1714 B. Georg Ambros Kappus. R. Josef Hueber. 1715 V. Georg Ambros Kappus. R. Josef Hucber. 1746 B. Georg Ambros Kappus. N. Josef Hueber. 1747 B. Georg Ambros Kappus. R. Josef Robida. 1718 B. Georg Ambros Kappus. R. Josef Robida. 1749 B. Georg Ambros Kappus. R. Josef Robida. 1750 B. Georg Ambros Kappus. 1751—1763 B. Matthäus Franz Beer. 1764—1769 B, Franz Gamba. 1770 B. Mathias Bartalotti. R. Anton Wagner. 1771 B. Mathias Bartalotti. R. Anton Wagner. 1772 B. Johann Georg Pilgram. 1773 B. Johann Georg Pilgram. R. Andreas Anton Skriner. 1774 B. Johann Nepomuck Mikolitsch. 1775—l 78 l V. Anton Franz Wagner. 1782—1785 B. Johann Friedrich Egger, 1786 und 1787 B. Dl-. Johann Pototschnig. 1788—1795 B. Peter Pfister. 1796—1798 B. Anton Podobnig. 1798—!8l1 B. Josef Kokail. -^.- 119 -5G5 ,^,.>! (Mail) Anton Frcihcrr von Codclli. »814 B. Ioftf Kokail. 1815 18l!> B. Johann Rosmann. I82U—1«4—!18<» (1' am 8. December). Das Stift erhalt bedeutenden Zuwachs. 3. Pero — auch Bero und Bernhold — 1181—1226 ('^ am 2. December). In seinen jüngeren Jahren Kriegsmann. 47. Anton von Gallenfels, NW8—1719 (->- am 5. April). 48. Alexander Freiherr von Engelhaus, 171N—»73» (1- am !> März). Ein Vater der Armen und Nothleidenden. 49. Wilhelm Kovatschitsch, l?34—17«4 (-j-am^.März). 5U. Franz Uaver Freiherr von Tauffcrer, »7«4—1784, in welchem Jahre am 25. October die Aufhebung des Stiftes erfolgte. I n h a l t. Scite Einleitung................ V 'Annalen von der Zeit Carl des Großen bis zum Jahre 1000 1 „ vom Jahre 100!—1100......... 4 „ „ „ 1101—1200......... 6 „ „ „ 1201—1^00 . . ....... » „ „ „ 1301^1400......... 1!1 „ „ , 1401—1^00......... 2^ „ „ „ 1.W1—1600......... :l:i „ „ „ 1601—1700......... -A) „ , „ 1701^1800......... (»3 Anha n g : 1. Reihenfolge der Landcshanfttlente in Krain . . <^1, U. „ „ Bischöfe in Laibach .... Kl' III. ,/ „ Landes-Vicedomc in Krain . . !1l» IV. „ /, 9tichter und Vnrgernieistcr, nebst einer Uebersicht der Geschichte der Stadt Laibach W V. Reihenfolge der Aebte des Cisterzienser - Stiftes Sittich............ 120 27. XI. 194S mi ix Li Laihach l8IZ. Druck von Igna., v. Kleinmayr «c Fed or Vninberg. Wo%S&<-™ SS'fffll CM.-jss e ^ !