Schriftleitnug: «athauSgasse Nr. 5. Xtlttitt Kr. 21, InlirmtlM. e»reasi»»d«: ZZglich Islraim? der S»im- u. Art«» U0 Mi 11—ti Uhr vorm. $»«btoietNii werde» nickt tttUdjrgrt'ni. n»me«I»ie Ctn-laKiy» nicht derÄSfichtijt. »»»t »i« Lrrw»ll»»a geftk» Srinlnütti , der dtlligN >frft-Uftllirn Sedithre» eittgeze». «b «ihren «tngeintrtc »0Jiiem«iW gelte« bt» tut «bieftlllunz Ar. «S Hilli, Samstag, den 5. Auguli 1911. Bö. Jahrgang. Ein südslawisches Altentai aus Brsterreich. Der „Wiener Deutsche» Korrespondenz" wird geschrieben: Im südslawischen Lager sind in der legten Zeit einige Ereignisse eingetreten, die beson-ders aus dentscher Seite nicht übersehen und unter« schützt werden sollten. — Während der BauuS in Kroatien, Tomasitsch, dnrch Gründung einer neuen Regierungspartei für d»e Neuwahlen in den kroatisch-!! Landtag rüstet, sind die Verhandlungen zwischen der liberalen kroatisch-serbischen Koalition und den Ürrifaleti Gruppe» der kroatischen Reichspartei be-dvss Abschlusses eines Wahlbündnisses gegen den Banns nicht nur zum Stillstande gekommen, sonder» bereits gescheitert. Die Gruppen der Rechtspartei haben eine solche Kooperation abgelehnt, gleichzeitig aber auch auf einer Konferenz mit den kroatischen StaatSrechtleru in Dalmatien und Jstrieu sowie mit Vertretern der klerikalen Kroatenpartei in Bosnien beschlossen, daß die beiden Gruppen der Reichspartei in Kroatien sich vereinigen und als durchaus selb-standige Partei in die Landtagswahlbewegung ein-treten; daß ferner alle Kroate», die aus dem Stand-punkte der Reichspartei, die bekanntlich die südsla« «ischen Länder zu einer dritten standrechtlich pari-tätischei, Landgruppe innerhalb vrr Monarchie zu-sammenschlicßeu will (TrialiSmus) einheitlich zu or-ganisieren und durch einen gemeinsamen Exekutiv« auSschuß zu leiten seien. Dieser Ausschuß soll aus sechs Delegierten der Rechtspartei in Kroatien und je drei Delegierten der istriauischen, dalmatinischen und bosnischen Kroaten bestehen und dauu mit den (Rachdruck verboten) Sljllianischc -KaiUf. Novellktte von W. Harrer. Sizilianischer Boden — heißer Boden! Aus dem paradiesisch schönen Eiland Sizilien gilt es nach einer alte» Tradition, als Pflicht und Recht, Rache z» übe» gegen d.'n Beleidiger. Mit sanatischem Eifer wird das Nacheschwert gezogen, die Widersacher zu «rilichttn und selbst die Geistlichkeit unterstützt diese seltsame Tugend, indem sie mit Ehrfurcht von jenen spricht, die eine „Verpflichtung" erfüllen. Denn ver» achtet würde derjenige werden, selbst von seinem Todfeinde, der sich dieser Verpflichtung entzöge. Ueber Porto Empedocle, über die Tempelreste diS hin über das Meer, schwebten Kirchenglocken-Hänge. Die Frühmesse war beendet. Die Andächti-gra, meist Frauen und Mädchen, verließen das Gotteshaus. Die letzte, hinter der die schwere Tür mi: ihrem eisernen Gitter zufiel, war ein blutjunges Mädchen. Der Schleier, der ihr Haupt bedeckte, ver-mochte saunt die Pracht der schwarzen Zöpfe zu «rhüllen. Die jungen Augen blickten so ernst und düster, als kannten sie schon das Leid der Erde. Leise bewegten sich die Lippen, die Worte wiederho lend, die Hochwürden, der Herr .Pater, für diese Tochter seiner Gemeinde insbesondere gehabt. „Die heilige Dreieinigkeit stehe Dir bei und starke Dich in der bangen Zeit, die jetzt für Dich anbricht, meine Tochter. Ruhelos wird Dein Leben dahinfließen, bis zu dem Augenblick, wo —M Hochwürden hatte nicht vollendet, doch auch ohnedem halte Thassilia ihn verstanden. Ein angst-voller Seufzer hob die junge Brust, Ihre Kindes-liebe rang mit dem Entsetzlichen, das einst geschehen und dessen Ursache sie nie ersahren. Einsam und „slowenischen Brüdern" behufs einheitlichen Vorge-hcns in trialistischer Richtung in Verbindung treten. Es ist zum erstenmale, daß politische Organi-sationen aus der einen Reichshälste in die andere hinabgreisen und widerspricht auch alle» bestehenden und gesetzlichen Bestimmungen. Die Bernsuug daraus daß Dalmatien staatsrechtlich zu Kroatien gehört, trifft insofern« nicht zu, als weder Hinsicht-lich Bosniens, noch hinsichtlich Jstriens, noch Hin-sichtlich der von den „slowenischen Brüdern" bewohn-ten Länder, diese theoretische Ausrede gebraucht werde» kann. Daß man sich öffentlich ohne Beden-ken über die staatlichen Grenze» einfach hinwegsetzt, beweist aber, daß man den Zeitpunkt für gekommzu hält, mit Erfolg eine» kräftigen Vorstoß in der Richtung «n-S eigene» Südslawe,»reiches mache» zu können. — Bemerkenswert ist hiebei, daß diese Ak-tion aus kroatisch-slowenischer und gleichzeitig aus klerikaler Basis vorbereitet worden ist und durchge-führ« werden soll, wobei man hofft, durch die hiebei verfolgte antiserbische Tendenz die Hvfkreifr gewinne» zu können. Um die Gegner dieser klerikal-süd-slawischeil StaatSrechtspolitik in Dalmatien an die Wand zil drücken, hat der Führer der klerikalen Slowenen, Dr. Schusterschitz, bereits vor den Reichs-ratswahleu mit den Führern der kroatischen Reichs-Partei in Dalmatien und Istrien verhandelt. In den Vordergrund stellte er hiebei die Notwendigkeit der Bildung eines großen, einheitlichen Südslawenklnbs, in Wirklichkeit aber handelte es sich darum, die liberalen Südslaiven taktisch mattzusetzen und schließ-lich zum Anschlüsse au die klerikale Südslawenpar-tei zu zwingen, in der sie dann eiusach majorisiert würde». Im Verfolge dieser Abmachungen hat Dr. Schusterschitz den klerikalen Sloweuenklub im Abge-orduetenhause in einen kroatischen slowenischen Klub umgewandelt, in den anch die klerikalen Kroaten auS Dal uatie» eintraten. Den Versuch der liberalen Kroaten und Serben aus Dalmatien den südslawi- freudlos, von den Gespielinnen gemieden, war ihre Jugend im Hause der Padroua verflossen. Aber eines TageS würde es anders sein. Sie würde wie-der einen Vater haben, wie die anderen, nnd er würde sie in die Arme schließen und sagen: „Arme kleine Thassilia, jetzt sollst Du nicht mehr allein sein. — ich bin bei Dir." Und ein eigenes Heim wür-den sie selbander haben, mit einem stolzen Torbo-gen, mit hohen Zimmern und Altanen und einen Garten mit köstlich dustenden Blumen. So hatte die Thassilia geträumt. Da aber hatte die Padroua den Traum mit rauher Hand zerstört. Was dem kindlichen Begriff dunkel geblie-ben, hatte die schrille Frauenstimme ihr zum Bewußtsein gebracht: daß der Vater ein Berfehmter und wenn er seine Strase abgebüßt habe, doch ru-heloS sein werde, ein Verfolgter, bis das Rache-schwcrt ihn ereilt habe. Mit Pathos hatte die Padroua es gerufen und jedes Wort sich in ThassÜias Seele gegraben. Völlig trostlos wäre sie gewesen, denn morgen, morgen war der Tag da, wo der Vater ans dem Gesang-ins entlassen wurde, hätte nicht ein Strahl des Glückes ihr Herz erhellt. Mit ihren Gedanken hiebei angelangt, zuckte die Sinnende plötzlich zusammen. Ein Leuchten verklärte ihre holden Züge, indes sie sittsam die Augen aus das Gebetbuch in ihrer Hand senkte. Wie allmorgentlich seit einiger Zeit, lehnte an einem Pfeiler, unweit der Kirche, ein junger, schlau» ker Manu, mit schönem bronzesarbenem Gesicht und sah unverwandt zu ihr hin, bis sie seinem Blick entschwunden war. Ihr Mädchenherz sagte Thassilia, daß der sremde Signor ihretwegen hier warte und all der unverbrauchte LiebeSreichtum ihres Herzens wandte sich nun dem fremden Manne zu. Die angst- fchen Klub zu reaktivieren, wurde nun aber durch die Jstrianer Kroaten, im Einverstäduifse mit Dr. Schusterschitz vereitelt, indem diese nur dann in den südslawischen Klnb eintreten wenn dieser dem kroatisch-slowenischen Klub sich anschließen und sich da-mit der Führung des Abgeordneten Dr. Schuster-schitz unterordnen. Sie drangen damit jedoch nicht durch, verließen infolgedessen ihre „dalmatinischen Brüder" und schlössen sich dem Dr. Schusterschitz an, mußten jedoch aus Drängen ihrer Wähler schon nach 48 Slnnden wieder den kroatisch slowenischen Klnb verlassen. Die Abneigung der liberalen Südslawen gegen die Politik des Dr. Schusterschitz ist also ossensicht-lich; nichtsdestoweniger fordert diese znr direkten stärksten Abwehr von Seiten der Regierung nnd von deutscher Seite heraus; bezweckt sie doch nichts weniger als die Losreißung nicht nur Dalnuitiens, sondern auch des ganzen Küstenlandes, einschließlich TriestS, Krams und Teilen Käentens und Steier-markS von Oesterreich. Durch die auf der erwähnten Agramer Konferenz gefaßten Beschlüsse ist die Mit-Wirkung der klerikalen Slowenen an diesem gegen die Integrität Oesterreichs gerichteten AttentateS fest-gestellt und dementsprechend wird die rücksichtslose Bekämpfung der Politik der klerikalen Sndslawen zu einem Gebote der Notwendigkeit sowohl im staat-lichen wie im deutschen Interesse. — AuS diesem geplante» Vorstoße der Südslawen dürsten aber auch die Magyaren erkenne», daß über den 1867er AuS» gleich hinaus zwischen ihnen und den Deutschen in Oesterreich eine .Jntcressengemeiuschast besteht, der Genüge zu leisten vielleicht noch mehr m ihrem als im Interesse der Deutschen liegt. volle Erwartung um die Heimkehr deS Vaters mor-gen, die sie verfolgte, verschwand in dieser Stunde, — ihre Phantasie führte sie in ein unbekanntes Land — in ein Land voll Seligkeit. . . . „Hallo, Paolo, wo warst Du, mein Einziger? ! Die heilige Jungfrau fei gelobt, daß ich Dich un-versehrt wieder habe! Sag'warst du etwa in Porto Empedocle, das Terrain zu studieren, um selbst bei Stacht den Weg zu finden, den der Verfluchte kom» meu wird? Und wenn er sich vermummt oder ver-kriecht wie ein Maulwurf, Du wirst ihn finden und den Tod meines Vaters rächen, Du, mein Paolo — ein von Gott AuSerwählter!" Mit diesen, mit leidenschaftlicher Exstase her-vorgesprndelten Worten, empfig Barberina Eartoln», eine Witwe in Girgenti, ihren heimkehrenden Sohn. Ein inbrünstiger Kuß aus feine Wange begleitete die Rede. Zerstreut hatte Paolo dazu genickt und den Kuß hingenommen. Das fanatische Feuer, das in seinen dunklen Augen zu lodern pflegte und wach-gerusen war von srüh auf durch das Gelöbnis, daS zu erfüllen ihm Lebei'.Sausgabe war, erschien in die» ser Stunde gedampft — hingeschwunden in träumerisches Sinnen, das ans seinem Blick sprach. Schwül von berauschendem Wohlgeruch erfüllt, drang die Abendluft durchs Fenster, eine Stimme, die Ritor-uelle sang und von fern Schalmeiblasen, Hier drin-neu surrte das Spinnrad unter Barberina» Häu-deu. Unerschöpflich schwatzte sie, oft unterbrochen von wilden Anklagen, die über ihre Lippen kamen, und alle das gleiche Ziel suchte» — Luigi Cagua, den Mörder ihres Gatten. Als erzählte sie eine Ballade, sprach sie mit düsterem PathoS: „Morgen sind eS zehn Jahre her — morgen, mein Seppo, bricht der Tag an, wo Dein Herzblut, das unter Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 62 Berufswahl. Mit teilweiser Benützung eines von Herrn Rechts, anmalt Dr. E. Mravlag (Marburg) im „Deutschen Maturanten verein" gehaltenen Vortrage«. In den Zeiten der schwersten völkischen Be-drängnis, wie sie das Deutschtum Oesterreichs seit Jahren zu erleiden hat, erscheint eS als eine wichtige Anfgabe, die junge Intelligenz, als die berufene Führerschicht ihres Volkes, nicht nur in bewußt-nationalem Sinne zu erziehen, sondern ihr auch jene Stellung einzuräumen, in der sie tatsächlich zum Nutze» ihres Volkes wirksam sein kann. Infolge der Rührigkeit der anderen Nationen und ihrer Ver-treter ziehen heute die Deutschen trotz ihrer kulturellen Ueberlegenheit auch auf wirtschaftlichem Gebiete schon den Kürzeren und die offiziellen Stellcnbefetznnge» fallen immer ungünstiger für die deutschen Arbeits-tröste aus. Tatsächlich mag auch der vielfach zur Begründung angeführte Umstand daran schuld sein, daß deutsche Abiturienten und deutscht Akademiker sich nicht genügend nm gewisse Stellungen bewerben, sei es. daß ihnen deren Vorhandensein überhaupt nicht bekannt sei, sei es, daß sie über die Aussichten in denselben nicht genügend unterrichtet sind. In vielen aufs empfindlichste bedrohten Gegenden fehlt es an deutschen Stellenbewerbern, so daß der sremdvölkifche Jntelligenzüberfchuß in die ehemals deutschen Stellungen gelangt, wodurch den rücksichtslosesten Agitationskräften der feindlichen Na-tionen Tür und Tor geöffnet wird. Auf dem Gebiete des staatlichen Finanz- und PostwesenS wie im Bahnverkehrswesen ist für deutsche Bewerber, die die Matura abgelegt haben und ein lveiteres Studium nicht beabsichtigen, noch immer Platz, und wenn die Aussichten auch nicht glänzend find, so ist damit doch eine gewisse materielle Sicher-stellung für die Zukunft und die Möglichkeit zu ernstlicher ideeller Arbeit ebenso in wie neben dem Berufe geboten. Hiebei fei bemerkt, daß einzelne Gruppen staatlicher Beamten, für welche Matura vorgeschrieben ist, wie zum Beispiel die in den k. k. Tabakfabriken usw., infolge des seinerzeitigen Man- ?els an deutschem Angebote fast völlig verflawt sind, o daß denselben in Zukunft ein besonderes Augen-merk zugewendet werden muß. Die besten Aussichten für Nichtakademiker bieten sich zweifellos auf kommerziellem Gebiete; es muß daher dringend auf die Abiturientenkurse der Han-delSakademien verwiesen werden (welcher zum Bei-spiel in Graz der Mehrzahl nach von Nichtdeutschen besucht wird!), deren Absolventen sich gute AuS-sichten im Bank- und Sparkassewesen, das heute bereits bedenklich verflawt wird, sowie im städtischen und landschaftlichen Rechnungsdienste eröffnen. dem Messer des Elenden geflossen ist, gerächt wer-den wird. Mir ist eS, als sei es gestern geschehen: ES war ein mondgoldener Abend und Rebenblüten» duft. Ich lehrte Dich, mein Paolo, ein Liedchen eben. Auf dem Altan faßen die beiden Männer; ihre Stimmen klangen herüber erregt und erregter. Der Lnigi war gekommen, die Marietta vom Seppo zum Weibe zu erbitten. Er war Witwer; fein Weib war ihm bei der Geburt eines Kindes gestorben. Das war sechs Jahr her. Nun hatte er seine Augen aus die Marietta geworfen, meines Seppo Schwe-ster. Sie war das schönste Mädchen auf Sizilien und dem Luigi leidenschaftlich zugetan. Mein Seppo aber wollte hoch hinaus mit der Marietta, die erst 16 zählte und an der er Vaterstelle vertrat. Stolz wies er den Freier ab: „Du bist ein vermessener Narr, Luigi Eagna l" rief er. „Die Marietta ist nicht feil für Deinesgleichen! In einen Palazzo gehört ihre Schönheit hin und Du wirst'S erleben, daß sie eines Grafen oder Fürsten Weib wird. Kaum war das gesprochen, als ein Schrei mein Ohr traf — ein gellender, markerschütternder Schrei. Und in dem Schrei die Worte: „Der vermessene Narr bist Du, Seppo Catorno! Dies für Deine Worte!" Das Messer des Luigi hatte meinem Seppo ins Herz getroffen, — röchelnd seinen letzten Seufzer aushauchend, brach er tot in meinen Armen zusammen. Als die Karabinieri den Lnigi fortschleppten, ich allein mit dem Toten zurückblieb, es nicht fassen konnte, daß er die Augen nimmer wieder öffnen würde, da riß ich Dich, mein Paolo, zu feiner Bahre hin und ließ hier Dich geloben, den Vater an dem Mörder zu rächen! Und nun? Mein Sohn, Du mein Einziger, mir bebt vor wilder Wonne das Herz, wenn ich be- Jenen, die die Hochschule beziehen, mnß das juristische wie das medizinische Studium besonders empfohlen werden. Im StaatSwesen hat der Jurist Aussichten als Bahn- und Post - Konzeptsbeamter, noch günstiger gestalten sich die Verhältnisse im staat-lichen Finanzdienste. Für nationale Tätigkeit kom-men aber vor allem die beiden erstgenannten Be-rusSkreife in Betracht, die ihn in stetem Verkehr mit der Diener- uud Arbeiterschaft erhalten. Die Wahl des militärjuristischen (AndiloriatS-) Berufes kann vom nationalen Standpunkte nicht abgewie en wer-den, da ja fremdvölkifche Elemente in demse ben eine sehr lebhafte nationale Tätigkeit zu entfalten wissen. Die Vorrückungsaussichten beim Auditoriat müssen derzeit als glänzend bezeichnet werden. Notare und Advokaten haben, wenn sie die zweite Landessprache erlernen, noch immer sehr gute Aussichten, da es im bedrohten Sprachgebiete noch immer an tüchtigen deutschen Kräften sehlt. Sehr zu empfehlen ist das Studium der Medizin. In kaum einem anderen Berufe kann fo erfolgreich gearbeitet werden wie in dem des Arztes, der stets in Berührung mit der Bevölkerung ist. Die Ans-sichten fctr Landärzte sind besonders im bedrohten Sprachgebiete gut, weshalb sich auch für Mediziner die Erlernung der zweiten Landessprache sehr em-pfiehlt. Das philosophische Studium kann gegenwärtig wegen der starken Ueberfüllung der LehramtSberufe nicht empfohlen werden. Als einzig günstige Sprach-gruppe erscheint hier augenblicklich Latein-Französisch, hingegen sind Naturwissenschaft, Mathematik und Darstellende Geometrie sowie Geschichte völlig auS-sichtslos. Techniker haben gegenwärtig bei den Bahnen gute Aussichten; auch hier werden in letzter Zeit die meisten Stellen von Tschechen und Slowenen besetzt. Als günstigste tkchiiische Fachgruppe erscheint Archi-tektnr, Chemie und (siehe oben) Maschinenbau können empsohlen, von Geodäsie muß mangels entsprechen-der Verwendungsmöglichkeiten abgeraten werden. Dringend empsohleu muß vom nationalen Stand-punkte aus das bergtechnische Studium werden, da sich die Fälle, daß im deutschen Sprachgebiete man-gelS entsprechender Bewerber Bergingenieurstellen mit Slawen besetzt werden, immer mehr häufen. Be-sonders verwiesen sei aus das aussichtsreiche Studium des Bergjuristen; hiezu ist die Beendigung der juristischen Studien notwendig, worauf ein drei, jähriges montanistisches Studium folgt, für das Stipendien von jährlich 1200—1600 Kronen verliehen werden. Die weiteren Berufsaussichten sind vorzüglich zu nennen. Vom materiellen Standpunkte aus kann auch das Studium der Exportakademie (wofür die Kennt- denke, daß endlich, endlich dieser Tag da ist! Paolo, sag', daß Du ebenso empfindest wie ich, daß auch nichts, gar nichts Dich hindern könnte, Dein Ge-löbnis zu erfüllen." „Nichts, gar nichts, Mutter," gab Paolo zurück, aber eS klang mechanisch — zerstreut. Wie oft schon hatte er die Erzählung der Mutter vernommen, und sobald er sie gehört, war der Rachedurst in ihm neu angespornt worden. Nun, da der Augenblick nahte, wo er ihn würde stillen können, wurde er seltsam klein, dieser Rachedurst, — verdrängt von etwas Niegekanntem, Süßem, das wie mit Zauberfäden feine Seele umsponnen hielt. Sich zu orientieren über den Weg, den er morgen abend zu gehen hatte, war er letzthin Tag für Tag nach Porto Empedocle ge-wandert. Und er hatte ihn gefunden, den Weg, doch darüber etwas verloren — sein Herz. All das wilde, haßerfüllte Sehnen und Klügeln in ihm ging unter in dem allmächtigen Gesühl, das ihn zu dem holden, zarten Mädchen zog, das er in Empedocle erblickt. „O cara mia..." ertönte die singende Stimme draußen, und die Worte weckten ein süßes Feuer in seinen Adern. Das dürfte nicht sein, — noch nicht. Erst wenn er seine Pflicht erfüllt haben würde, durste er sich auf sich selbst besinnen, — daß sein Herz nicht allein zu hassen, daß es auch zu liebe« verstand. „DieS ist der Weg, den er kommen würd, wie der Karabinieri mir gegen ein hohes Lösegeld ver-raten," murmelte Paolo Catorno, hinter einen blü-henden Mandelbaum tretend, dessen üppige Blüten-zweige ihn vollständig verbargen. Lchmal und hügelig war der Weg, wild umwuchert von all den südlichen nis zweier fremder Sprachen verlangt wird) cm-psohlen werden, wo ebenfalls die Slawen den Deut-fchen den Rang streitig machen. Pharmazeuten haben durch das neue Apotheker-gefetz, das die Errichtung zahlreicher nener Apotheke» nach sich zieht, gute Aussichten gewonnen. Das lier-ärztliche Fachstudium kann ebenfalls empfohlen wer-den, da unbemittelten Hörern bedeutende Militär-stipendien verliehen werden. Evangelischen Abiturienten, die sich dem theologi-schen Studium widmen wollen, stehen ebenfalls zahl-reiche Stipendien zur Verfügung (Fakultät in Wien), auch sind die Aussichten für österreichische Staat»-angehörte sehr gilt zn nennen. Abiturienten, die nicht weiter zu studieren gedenken, wollen sich wo-möglich dem öffentlichen Dienste widmen und sich zwecks näherer Auskünfte an den „Deutschen Mata-rantenverein" (Anschrift genügt, da postämtlich cm-getragen) wenden, der ihnen gerne eingehende Rat-schlüge erteilen wird. Jeder deutsche Abiturient, der ins praktisch« Leben tritt, denke aber vor allem daran, daß er außer seinem materiellen noch einen ernsten ideelle» Beruf zu erfüllen hat: den, in schwerer Zeit ci» treuer Sohn seines Volkes zu sein und immer »»b überall für seine Belange und Ideale zu arbeite» und zu kämpfen. Wie man im Berufe, in den Ferie». auf der Hochschule, in Stadt und Land, auch im Stillen und Verborgenen ernste nationale Arbeit z« leisten vermag, darüber gibt der „Deutsche Matt-rantenverein" gern Auskunft, der jeden deutsche» Maturanten zur Mitarbeit aufs herzlichste einlädt und nicht mehr und nicht weniger will als ernste treue Arbeit filr die Sache unseres Volkes! Politische Rundschau. Die Ausgleichsverhandlunqen in Böhmen. In einigen Wiener Blättern ist bereits en förmliches Programm für die parlamentarische Herbst-kampagne sowohl in Prag alS auch in Wien verös. seatlicht worden. Wie die „Wiener Deutsche Korrespondenz" meldet, handelt es sich hiebei entweder»» Selbstverständlichkeiten oder um haltlos« Kombinat«' nen. WaS die Frage der Bildung einer Zweidnttel-Mehrheit im Abgeordnetenhaus« anlangt, so kann heute noch niemand wisse», ob sich diese Aktion i» Zeichen einer ministeriellen Koalition oder in be» einer Majorität ad ho« vollziehen werd«, da ei« ministerielle Koalition nur denkbar wäre, wenn in-zwischen der böhmische Landtag dnrch Erl«dig«ß der deutschen Forderungen die Voraussetzung hie;« geschaffen hätte. Darüber läßt sich aber noch gar Pflanzen, die die Luft mit wundersamem Wohlgmich erfüllten. DaS Rauschen des MecreS klang bis h«> her; über halbzersallenen Säulenhallen lag silbern« MondtSglanz, zog sich wie ein schimmernder Stniin über den Psad und umflirrte zauberisch die Zypresse» unweit. Die Stirn des Sizilianers war bleich, doch seine Hand, welche die Schußwaffe hielt, ruhig, to-gegen in seinen Augen das alte fanatische Feuer wieder. Mit der verhängnisvollen Stunde war der Rachedurst voll und ganz wieder über ihn gekom-men. Und es war gut so. Daheim wartete die Mutter mit heißer Ungeduld der Nachricht, daß Luigi Cagna seinen Lohn gesunden, und er selbst würde, wenn dies geschehen, im Bewußtsein der et« füllten Pflicht, Ruhe finden und Muße für — silp Pflichten ... Lauschend hob er den Kopf — durch die Stille ward ein Schritt laut. Doch die Hand Paolo«, d« fester die Waffe umspannte, sank sofort wieder herab, das war ein leichter Schritt von Frauensuß, der hinter den Zypressen, in der Richtung hin, die der Erwartete kommen mußte, sich entsernte. Leuchtender trat der Mond am nädjili&n Himmel hervor und schuf mit seinem Glanz d» Welt unter sich in ein Märchenland um. Im Mca sich spiegelnd, erschienen dessen Wellen wie fl>efik' des Gold, und die Tempelreste, lichtumstosse», die Stätte alter Romanzen. Bon dem goldenen, dem schimmernd«» LH, stieg eS herauf aus verwehter Zeit, — die «tun», wo einst das Herzblut des VaterS geflvff«» wt i Wenn die Klosterglocken die Mitternacht einläutn», stieg, nach dem Glauben, der Ermordete aas oaS seinem Grabe. Heute zum letzten Mal, den» hock I würde sich die Rache erfüllen. — Der Siziliai« j MM. Blätter zur Unterhaltung nnd Belehrung für Haus und Familie. Ho»ut«qsveita«e der „Deutsche» ia Lilli. Nr. 31 .Di« feübmart" erscheint jeden Sonntag als unenlqeltliche Beilage für die Leser der «Deutschen Wacht". — Siuzeln ist „Die Sadmark" nicht kSustich 1911 (Nachdruck verpolen.l Hin Seeßaderteönis Erzählung von M. Holler. Die Ereignisse halten sich gedrängt. Ganz plötzlich. ES war etwaS viel auf einmal — natürlich des Guten. ES betraf die HelldörferS. Die Geschichte war «in willkommener Gesprächsstoff für die Badegäste. Nun, und dass sie einen glänzenden Abschluß haben würde, sah man ja kommen. Dieser Graf Allhoff ging ja mit fliegenden Fahnen vor EtwaS passe« war er ja aller-dingS schon. Man munkelte von galanten Abenteuern — Verpflichtungen, die Graf Leo einzulösen hätte, — doch daS war seine Sache. Der reizende kleine Gold-fisch, die Eva von Helldörfer, war eS jedenfalls in zweifacher Beziehung wert, errungen werden zu müssen und Graf Althoff der Mann danach, da» begehrte Ziel sich zu erobern. Ja. die Helldörfers. Lieber Himmel, wer hätte wohl biS vor kurzem an diese Seitenlinie des alten AdelgeichlechteS des He!ldörfer gedacht? Erwin von Hölldörfer von der anderen Linie, der interessante junge Assistenzarzt am Sanatorium ztf X. hatte ja al« Erde des immensen Vermögens der Erbtante gegolten! Und nun plötzlich dieser Wandel! Man wollte wissen, daß eine Jugendgeschichte des alte» Fräuleins diesen herbei-geführt. Julie von Hellbörfer war außer sich gewesen, al» ihr Neffe Erwin die Vakanz am Sanatorium an» genommen hatte, dessen Leiter der Mann war, der einst sie und ihr Vermögen verschmäht und einer armen Liebe treu geblieben war. Ja, die HelldörferS! Sie hatten ganz zurückgezo-gen gelebt, bis zu dem SchicksalSwechsel. SS hatte wohl sein müssen, daß sie sich einschränkten. Die Eva war einfach, wie «in Piarrtöchterlein erzogen worden Uebri« gen« war die Kleine in ihrer naiven Freude an allem und besonder» beim Anblick deS Meeres, den sie jetzt zum ersten Mal genoß, reizend. Dagegen, wie man sagte, nicht sehr erbaut von ihrem vornehmen Verehrer. Nun, die Mutter galt al« eine vernünftige Frau; sie würd« hier wohl den richtigen Kurs geben und es zur Verlobung deS PaareS führen. W«nn nicht —. Die reine frische MeereSbrise trug den Schall der Stimmen, die aus den Strandkörben auf den Dünen hervortönten, mit fort. Vom lichtesten Blau bis zum dunkelsten Cchwarzgrün «schimmerte da» Meer tn ewi-gem Wechsel. Silbergraue Möwen schwenkten sich über die schier endlos erscheinende Fläche hjn. Hohe Felsen, wie aus dem Wasser gewachsen, ragten jenseit» de» Strand!» empor. Zu seiner Linken dehnte sich wind-umrauschter Kiefernwald. Aus den MietSvillen, die ein hoher Damm vom Strande trennte, klangen Walzer' klänge, ein Lied aus bärtigem Munde, Lachen und Plaudern. Auf dem steinigen Strande stand Eva von Hell-dörfer und schaute mit weilgeöffneten bewundernden Augen auf das Meer in feiner unendlichen Majestät. Die Seeluft hatte ihre Wangen lebhaft gerötet. Ein entzückendes Leben strahlte aus ihrem jungen Antlitz. DaS Leben war ja doch so schön — zu schön! Seit sie zum erstenmal in di« Welt gefahren, das Meer ge-sehen und Felsen und rauschende Waldeswipfel, wußte ste e». Und reich war sie jetzt. Sie brauchte nicht mehr in verwaschene» Blusen zu gehen und iu sonnenver-branntem Hut. Mama brauchte nicht mehr endlose Lö-cher zuzustopfen, wenn daheim die Wäsche von der Bleiche kam. Und Papa beim Klub absagen zu lassen, weil sein Rock zu schäbig wa. Ja das Leben war jetzt schön — fast zu schön! Warum mußte ein Wermut»-tropfen in dem GlückSkelch sein? „Erwin, lieber, lieber Erwin," flüsterte daS junge Mädchen und Tränen verdunkelten ihren Blick. Sie halte nichts wieder von ihm gehört, feit der Erbschaft»-regulierung. Mit dem Zurückkehren der Gedanken zu ihm aber wußte ste eS jetzt: E» hatte eine Stunde in ihrem Leben gegeben, die war süßer noch gewesen als das Leben jetzt — die Stunde, als er geflüstert hatte: »Kleine Schwalbe, sobald ich eine auskömmliche Praxis habe oder die Erbschaft mir zugefallen ist, dann fliegen wir zwei zu Neste, gelt? Sag' ja. süße, Nein? » «tillend In ihre Sedanken hinein ertSnie letz« hinter ihr ein» blasiert« Männerstimme : .Da« gnädig« Fräulein zollt dem Meer eine so lieb«ndi Bewunderung daß man auf seine Majestät eifersüchtig «erden könnte. Doch zum Trost lehrt die Erfahrung, daß, sobald da« bewunderte Element seine Tücken zeigt, da« erschrockene Herzchen nur zu gern sich flüchtet in liebende Hut, — habe ich recht, gnädige Frau?" „Unbedingt, lieber Graf!--Aber nein, einen Handkuß habe ich nicht verdient!" lachte die Sprecherin. „Er galt der treuen Bunde«genossin meiner Wünsche, gnädige Frau I" Da« Zwiegespräch hatte die Rosen auf Eva« Wangen erblassen lassen. Dieser Gras Althoff verdarb ihr stet« die Stimmunq. Unbegreiflich war e« ihr, daß er die Mama ganz für sich gewonnen. Sie entdeckte täglich neue Liebenswürdigkeit an ihm. die sie der Toch« »er gegenüber pric«. Zwischen Gleichgültigkeit und trot-ziger Auflehnung schwankend, hatte Eva bi«her seine Annäherung hingenommen. Nun aber erfüllte sie plötz-lich ein Gefühl von Angst und Verwirrung. Von wel-chen Wünschen sprach der Graf? Sine Miet«droschke, mit Koffern beladen, fuhr an einer Gruppe Herren und Damen vorbei, die von der Blumenpromenade kamen und hielt gleich darauf vor dem Kurhotel. „Ein neuer Gast — eine Dame!" gingen die Bemerkungen. „Alle Wetter," sagte ein interessant aussehender Graubart, blieb stehen und sah der Droschke nach, „ich mächte darauf wetten, daß der Ankömmling die Rosa Monte» war1* .Wie — Wa« ? Die Monte, — der berühmte «arieteestern?" „Eine zweifelhafte Aquisttion!" .Jedenfalls aber eine amüsante Abwechslung." „Abwechslung ? Sehr gut! Sicher wird die Mon-taz, fall« sie e« ist, e« nicht daran fehlen lassen — bei ihrem Temperament!" „Sie ist Ungarin ?• „So sagt man. Und sie soll ebenso extravagant sein, wie ste schön ist. Alles in allem: ein Teufelsweib, da« durchführt, wa« e« will. Jedenfall« verfolgt die Monte, einen Zweck; denn sich Gesundheit zu holen, ist sie sicher nicht hergekommen; die besitzt ste ja.' — Frau von Helldörser ging aufgeregt im Logier-zimmer auf und ab. Am Abend sollte im Kurhotel die erste Reunion stattfinden und ihr Mann hatte mit dem Nachmittag»,uge eintreffen wollen, um Frau und Toch-ter auf die Reunion zu begleiten, da Graf Althoff, wie sein« Gattin berichtet an diesem Abend um Eva wrrben wollt«. E« galt für ihn also fich seinen künftigen Schwiegersohn »n,ul»h»» und cMnlutS feinen Segen ju geben. Natürlich ahnte da« ftind hiervon nicht«. Unruhig zog Frau von Helldörser die Uhr hervor — schon halb sieben! Selbst bei weitgehenster Ver-spätung hätte ihr Mann längst hier fein müssen ! W»« konnte geschehen sein, daß er nicht gekommen war? Heute traf kein Zug au« der Heimat mehr ein. Ihre Aufregung wuchs. Und dabei stand soviel auf dem Spiel! Wenn erst die Eva sich um deS Vater» Ausbleiben ängstigle, weigerte sie sich wohl gar, zum Fest zu gehen. Ueberhaupt da« Kind! Sonst stet» fügsam, kehrte e« jetzt einen Eigenwillen heraus, der inbetress der Werbung des Grafen Allhoff verhängnisvoll zu werden drohte. Ihr steckte eben noch die Ge-schichte mit Erwiu Helldörser im Sinn! DaS war ja Unsinn! Erwin selbst würde ja einsehe», daß, wie die Dinge jetzt lagen, er auf Eva verzichten mußte. E« boten fich jetzt für Eva andere Chancen, al« die ein vermögensloser Assistenzarzt zu bieten hatte Die Tür de« Nebenzimmers öffnete fich und Eva, in Balltoilette trat ein. Sie trug ein Gewand aü« Silbertüll, über einem Unterkleid au« blaßgrünem Chiffon und blasse Rosen in dem reichen braunen Haar. „Wo nur Papa bleibt!" sagt« sie, Besorgni« im Ton. Entzückt sah Frau von Helldörser auf ihr schöne«, geschmückte« Kind, und die mütterliche Eitelkeit und die Aussicht auf den Triumph, den der Abend den Hell-dirfer» bringen würde, siegte in ihr über die Sorge um da« Ausbleiben de» Gatten. „Vielleicht hat mein Brief Papa nicht zu Hause angetroffen. Und als er ihn schließlich fand, war e» ,u spät — der Zug wohl gar schon fort. Jedenfalls dürfen wir unserem liebenswürdigen Begleiter nicht Unruhe merken lassen, die ja auch sicherlich unnötig ist. — Freust Du Dich denn auch auf daS Fest, mein Herz? E» ist ja Dein erster Ball!" „Wenn Erwin heute abend mein Tänzer wäre, würde ich jubeln und springen vor Freuden. Aber so? Mama — al« Tänzer lasse ich mir Graf Althoff ge-fallen, aber niemals al» — „Um GotteSwillen, Kind, was sprichst Du da! In Deinen Jahren hat man dem Willen der Eltern zu gehorchen. Du wirst Erwin vergessen und eine viel-beneidete Frau werden." «Ich gtbe mein Jawort nicht, Mama!" Ein Klopsen an der Tür unterbrach da» Gespräch. Der Kellner trat ein und gab kostbare Blumensträuße sür die Damen ab. Graf Althoff schickte sie. Er würde sich erlauben, in wenigen Minuten nachzufolgen, ließ er bestellen. <*• wutben deren mehr, al« bet «utti«Mrt(i vorausgesagt. Beim Berlass«» de« Logierhaus««, in dem «r Woh- nung genommen, ward ihm «in Bill«t überreicht, da» für ihn abgegeben worden. Unschlüssig hielt er e» in der Hand? dann erbrach er e». Heliotropparfüm dr.rng ihm entgegen. Mit gerunzelter Stirn sah der Gras auf die ersichtlich in Hast hingeworfenen Zeilen nieder. Al» er einen gewissen Namen darin kand, erblaßte er. „Die fehlte mir gerade noch," murmelte er. Er las: Graf Althoff! Frau Fama hat mir Gerüchte zu-getragen, die mich schleunigst hierher reisen ließen. Ich bin heute morgen hier angekommen und im Kurhause abgestiegen. Treuloser! Sollten Sie Ihr mir gegebene« Eheversprechen bereit» vergessen haben und e» sich bewahrheiten, daß Sie Ihre Grasenkrone einem Gold-sischchen zu Füßen legen wollen, so werde ich meine Entschlüffe danach treffen, — eine Rosa Montez läßt sich nicht zum Spielball gebrauchen. Die Unterschrift fehlte; die Schreiberin hatte ja bereits ihre» Namen genannt. „Exaltierte» Frauenzimmer," murmelte der Graf und zerpflückte das Billet. „Wie kann ste «in in der Weinlaune gegebene» Versprechen ernst nehmen, glauben, ich werde eine Artistin zur Gräfin Althofs machen! Zum Glück passierte die Geschichte damal« im Zimmer separee, ohne Zeugen, — Beweis« hat sie also nicht. — — Pah, leere Drohungen, durch die sie mich zu zwingen hofft, — lächerlich!" Bald darauf tönten vom Saal de» Kurhause» her rauschende Tanzweisen. Eine Füll« von Licht, von Jugend,. von Schönheit und Eleganz und Leben»lust erfüllte die Räume. Wen nicht ernste», körperliche« Leiden zurückhielt, war gekommen, um den prickelnden Reiz internationaler Intimität zu kosten. Draußen war die Sonne in« Meer gesunken. Rosige Streifen bezeichnettn noch die Stelle, wo sie verschwunden war. Eine wunderbar« Stimmung lag über Meer und Strand au«gegossen. Ein gebeiwnis» voller Friede, den doch ein Lustsirom, ein Wellenschlag zu rauben vermochte, gleich wie eine Nachricht urplötzlich den Frieden eine« Menschenherzen« zu rauben vermag. Die beiden Insassen de» Auto», da» in schnellster Fahrt den Weg durch de» Badeort zum KurhauS nahm, hatten ähnlich«» «rlrbt. Dr» ,üng«r«n der Herren hatte da» seelische Erlebnis schweigsam gemacht, indes der ältere den ihn beschäftigenden Gedanken Ausdruck gab. „Stein, wie doch Frauen sind!" sagte Herr von Hölldörfer, denn er war e«. „Sobald eine Grasenkrone in Sicht ist, verlieren sie den klaren Blick. Und sie ist doch sonst eine vernünftige Frau, meine Helene! Herr de« Himmel«!" sprudelte der Sprecher aufgeregt, .ge« setzt den Fall, ich lebte nicht mehr, so würde meine arme tklrtne wohl tatsSchllch an diesen Rouee hinge» gangen sei«! — Erwin, mein lieber, lieber Junge, Dein Zartgefühl in Ehren, ab«r da» war doch etwa« zu w«it getrieben, daß Du auf Eva verzichten wolltest, um nicht den Schein auf Dich zu werfen, Du tracht«t«st durch ihren B«sttz da« Vermögen zurückzugewinnen! Gut nur, daß ich rechtzeitig dahinter kam! Wi« wird die Eva für Augen machen, wenn ich ihr da plötzlich den Herz-allerliebsten al« Tänzer zuführe!" „Aber die Enttäuschung der Tante dabei/ protestierte der junge Arzt, aber er lächelte dabei glücklich. „Die beizulegen laß nur meine Sorge sein, mein Junge. Doch — wa« «st da»?l" unterbrach sich Herr von Helldörser und hob lauschend den Kopf, „fiel da nicht eben ein Schuß?" Auch der Arzt hatte aufgehorcht. „So klang e« allerdings, Onkel! Was kann da» bedeuten?" Jetzt wandte der Chauffeur da» Haupt: „E» fiel eben ein Schuß!" rief er. „Wenn ich nicht irre, kam er vom Kurhause her." Gespannt lauschten die Herren nach der Richtung hin, so gut e« bei dem Schnaufen der Maschine ging. In fliegend«? Kurve sauste das Auto d«r gefährlichen Landungsstelle zu. Der Abend hatte sich gesenkt. In die stillgewor« dene See tauchten die Sterne ihr Bild. Ein leise« Murmeln, ein traummüde« Rauschen ging durch See und Wald. Hier und dort durchblinkte ein Licht den Schleier der Dämmerung. Vom Kurhause her erhellte elektrische» Licht den Pfad mit moidscheinartigem Glanz. Die Ballmustk, die eben noch durch die offenen Fcnster geschallt, war nach dem Fallen de« Schusse« mit einer schrillen Dissonanz abgebrochen. Gleichzeitig war die Gestalt, die draußen an einem der Fenster ge-späht, fluchtartig hinter der Koniferengruppe unweit verschwunden Im Saal war eine Panik entstanden. Die Kugel hatte über die Köpfe der Tänzer hinweg ihr Ziel genommen und gesunden — mit einem Schmer« zenSfchrei war Eva von Hölldörfer getroffen in den Armen ihre« Tänzer», de» Grasen Althoff, zusammen-gebrochen. Bevor noch da« Publikum sich den Zusammen-hang erklären konnte, bevor noch die entsetzte Frau von Helldörfer ihr Kind erreicht hatte, fiel draußen aber» mal« ein Schuß, — erkennend, daß sie da« unrechte Ziel — di« unschuldige Nebenbuhleri» — getroffen, hatte di« Attentäterin ihre Tat d«r Leidenschaft mit ihrem eigenen Leben bezahlt. Graf Althoff, alles erratend, entwand sich der Situation, i»d«m er Frau von Helldörser sei» Be« dauern über da« ihm unerklärlich« Gefchehni«, wie er beteuerte, auSsprach, und ihr Eva, die bewußtlo» ge-worden war, überließ. 4 StliHcnb wirkt« in ber allgemein«» Verwirrung unb der fchm«rzli«rn Angst Frau von H«lldörf«r» das Eintreffen d«r bkid«» Autofabr«r. Wa» di« Se«lr de« jung«n Arzt«» durchbebte b«im Anblick ftin«» totblasfen Li«b, verriet seine Stimme nicht, al» er konstatierte: .Streifschuß an der Schuller. Di« MuSkelsplitterung ist ind«» günstig abgtlaufcn und h«ilbar." Wer btschrtibt ab«r Eva« V«rwund«rung, als ste «ndlich di« Augen «i«d«r öffnel« und ihr Blick auf den Geliebten fiel. „Wa» ist g«sch«ben?' stammelte st«. .Erwin, lieber Erwin, bist Du gekommen, mir zu helfen?" „Ja, mein Lieb,' gab «r zärtlich zurück, „ich bin hier, di, körperlich« und dir S-elenwund« zu h«il«n. Und ist die« geschehen, dann —." „Dann?' drängte sie, trotz ihrer Schmerzen, selig lächelnd. .Dann flitgen wir zw«i zu Reste, kleine Schwalbe/ flüsterte er, und wieder läch«lte sie glückselig. praktische Witteltungen. Heidelbeeren einzumachen. Man nehme auf einhalb Kilo Beeren einvlertel Kilo gestoßenen Zucker und koche eS zusammen, alier da diese Früchte gewöhnlich sehr viel Saft ziehen, so ist es gut, wenn man sie, sobald sie weich sind, herausnimmt und den Sast noch etwas einkocht; er muß geleeartig sein. Schnittbohnen und grüne Erbsen in Flaschen. Man nehme auf sechs Obertassen voll junger Erbsen oder Bohnen eine Obertasse Salz mit etwas Zuc!er vermengt, mische gründlich durch, lasse das Gemüse über Nacht stehen fülle es in sehr saubere Flaschen, stöpsele diese zu und schüttele sie täglich während zweier Wochen einmal um. dann lege man sie in einen trockenen Keller aus Sand. Beim Gebrauch wird das Gemüse am Abend vorher in Milch überkocht, am anderen Morgen daraus ab-gewaschen, auf ein Sieb geschüttet und wie srisch behandelt. Grüne Bohnen in Zucker. Die Bohnen werden schräg geschnitten, aber nicht zu fein ge-schnitzelt, und in einen kupfernen Kessel mit kochen-dem Wasser getan, um halb weich zu werden. Dünn läßt man sie in einem Durchschlag gut ablausen, brüht sie mit Essig, deckt sie zu und nimmt sie nach einer Viertelstunde wieder heraus. Zu einhalb Kilo Bohnen nimmt man einhalb Kilo Zucker und eine Zitrone. Letztere wird von ihrer ganzen Schale be-freit, welche man neunmal immer wieder in frischem Wasser auskochen läßt, damit sie ihre Bitterkeit ver-liert, und dann in seine, kleine Stifte schneidet. Der Zucker wird geläutert und bis zum zweite»^ Grade eingekocht, dann gibt man die Bohnen, die in Scheiben geschnittene Zitrone — d'e Kerne werden herausgc nommen — und die Zitronenschale dazu und läßt alles zusammen kochen, bis der Zucker perlt. Da« Einmachen von C u i»« < n, M « - Ionen. K,lrbi«. Hagebutten erfolg« in grö-sieren tönernen Kochgesäßen. Den mit Wasser verkochten Zucker füge man eine der Fruchlmciige a». gemessene Quantität Salizylsäure —'pro Kilo Früchte einhalb Gramm, also etwa einhalb Teelöffel voll — zu. Beim Einfüllen in die Büchsen versäume man nicht, ei» Papier, gut schließend, auf die Ober» fläche zu legen, welches man mit einer konzentrier« ten Lösung von Salicylsäure in Rum durchtränkt hat. Champignons einzumachen. Putze und wasche noch fest geschlossene Champignons recht sau-ber. Schütte sie in eine Kasserolle und gib frische Butter hinzu. Setze sie ans Feuer, lasse sie einige Minuten schwitzen und fülle sie mit der sich bilden--den Brühe in Gläser, dann koche letztere eine Stunde im Wasserbade. Gekochter Himbeersaft. Die zerquetsch' ten Himbeeren stellt man 3—4 Tage in einen stei-neruen Topf in den Keller, daß sie auSgären. nimmt daS oberste weg, preßt sie dnrch, kocht den Saft mit Zucker, auf jedes Liter Sasl 375 Gr. Zucker und schäumt sorgsältig ab. Es geschieht auch wohl, daß der Sast erst allein ausgeschäumt wird und dann erst mit dem Zucker ausgekocht. Dieses Verfahren ist sehr empfehlenswert. Das Kochen dauert etwa einviertcl Stnnde. bis er ganz klar ist; abgekühlt wird er in Flaschen gestillt, diese n,ch zwei Tagen gepfropft und versiegelt. Johannisbeeren einzumachen. Man benutzt zum Einmachen, sei eS in ganzen Beeren oder als Gelee und Marmelade, sowohl rote wie weiße Johannisbeeren. Wenn man Johannisbeeren gut und schön einmachen will, so muß man zuerst recht schöne, große, nicht zu reife Früchte aussuchen, denn wenn sie überreif sind, so behalten sie keine schöne Farbe und veikochcn zu leicht. Dann muß man die Beeren Stück für Stück mit der Hand von den Stielchen pflücken — findet man dies zu müh-, fam, so streite »an sie mit einer silbernen Gabel ab — und auf große Schüsseln nebeneinander legen, daß sie sich nicht drücken, dadurch Saft verlieren und hernach beim Kochen unansehnlich werden. Dann läutere man für einhalb Kilo Beeren einhalb Kilo Zucker in einhalb Glas Wasser, gebe, wenn es ob-geschäumt ist, die Beeren hinein, schäume sie sorg-säliig ab und lasse sie so lange kochen, bis die Beeren ansangen zu sinken. DaS Lokal-Museum. Ans« a« Erinnerungen an die Römerzeit so überreiches Museum ist an Donnerstage» und Sonntagen von 9—1 Zlhr geöffnet, an anderen Zagen der Woche von 10—12 ?lhr. Yie Sin trittagebühr beträgt 20 Keller 'Jtumaur 62 tzteuisch» Macht Seite 3 lein Urteil sällen, da die Entscheidung darüber bei den Tschechen liegt, von diesen man aber nur weiß, daß ste hinsichtlich der AusgleichSsroge verschiedener Meinung sind. Wahrscheinlich ist jedoch, daß der AteichSral unabhängig von den Borbesprechungen deS Ministerpräsidenten und des Statthalters von Bäh-meil mit den Parteiführern, bereits im September seine Beratungen wieder aufnehmen wird. Als sicher aber kann cs endlich bezeichnet werden, daß, falls die AuSgleichSarbeiten in Böhmen nicht vom Fleck kommen sollten, die Regierung ohne Rücklicht darauf in die Erledigung der pa»lameutarische» Arbeiten im Ädgeordnetenhause gehen wird. Ein Schutzvereinstag. Ende Juli ist in Salzburg die erste deutsche LchutzvereinsauSstellung eröffnet worden die von 15 deuiichen Schutzvereinen beschickt ist und die gesamte »mische SchutzvereinSarbeit zur Darstellung bringt. Durch Vorträge, die allwöchentlich in von Fremden '!lZ>! besuchten großen Gasträumlichkciten abgehalten weiden, soll die Werbetätigkeit neben dem Anschau-«NASunterricht auch noch durch die Krast d«S gesprochenen Wortes gefördert werden. — Wie die „Wie-i ei Deutsche Korrespondenz" erfährt, wird in den leitenden Kreisen des Vereines der Gedanke erwogen, am Schlöffe der Ausstellung im September einen allgemeinen deutschen Schutzvereinstag abzuhalten. Aus Stadt und Land. vom Zustizdienste. Der Justizminister hat ernannt: den Bezirkarichter und Gerichtsvorsteher Dr. Jakob Doljan in Adelsberg zum LandeSgerichtSrat lind Bezirksgerichtsvorsteher unter Belassung auf fei-«em Dienstorte; den Richter Johann Jany in Franz zum Bezirkrichter und Gerichtsvorsteher in Windisch- 5raz; zum BerzirkSrichter den Richter Dr. Erich litter von Jacobi in Billach unter Belaffung an feinem Dienstorte; ferner verliehen dem Richter Dr. Johann Grohmann deS Grazer Oberlandesgerichts-fy^engeli eine Richterstelle in Billach. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der Christuskirche um 10 Uhr Bor-mittag ein öffentlicher Gemeindegottesdienst statt. verband deutscher Hochschüler Cillis. Mittwoch den 9. August treffen sich die Mitglieder um halb 9 Uhr abends im Deutschen Haufe zu einer zwanglosen gemütlichen Zusammenkunft. Hausorchester des Cillier Männer-gesangvereines. Wie bereit» mitgeteilt, findet heult im kleinen Saale des Deutschen HauseS um 8 Uhr abends ein „Familienabend" mit folgender BortragSordnung statt: I. Barataria-Marsch nach Motiven der Opcrette „Die Gondoliere" von Arthur fuhr aus seinen Grübeleien auf — Schritte wurden laut — nahten. Die Augen des Lauschers durch» irrten das Zwielicht, — fapristi! die Zvpresfengruppe »ahm ihm den AuSguck weg! So mußte er abwar-ten, bis der Ankömmling hier vorüberkam, oder —. Dem in ihm aufsteigenden Gedanken folgend, schlich Paolo hinter dem hohen Buschwerk, lautlos der Zypressengruppe zu. Jetzt stockten die Schritte plötzlich — schöpfte der Kommende etwa Verrat? Die Waffe schußbereit, richtete sich Paolo lang-sam auf. Sein Herz ging in wilden Schlägen, aus seirier Stirn stand kalter Schweiß. Sein Blick bohrte sich an der Stelle fest, wo unweit der Zypressen die Schritte gestockt hatte». Eine Wolke glitt am Mond vorüber. Jetzt tauchte das Gestirn leuchtend wieder hervor und sandte seinen Strahl gerade aus die Stelle unweit —. Fest umschlungen von zwei Mädchenarmen, stand dort ein bleicher, hagerer Mann. Wie Stütze suchend umklammerte sein Arm die zarte Gestalt. Verklärt Hinzen seine Augen an dem holden Antlitz deS Mädchens, darüber Tränen rannen —. Aus dem Munde des Beobachters kam ein Laut — er glich dem Schrei eines Tieres, das den Todes-streich empfängt. Aus seinen weitgeöffneten Augen sprach die Erkenntnis von etwas Entsetzlichem, von etwas, das sich auflehnte gegen den Rachedurst von fahren, sich auslehnte, ihn zu stillen. Etwas, das ihn an dem Vater zum Verräter werden ließ, ihm den Fluch der Mutter auf daS Haupt lud und die Verachtung aller —. Ein Schuß krachte durch die Stille, — als die Slosterglocken die Mitternacht einläuteten, verklärte dai Mondlicht Paolo CatornoS entseeltes Antlitz. Sullivan. 2. Buberl komm! Walzer aus der Operette „Die drei Wünsche" von E. M. Ziehrer. 3. Ouverture zur komischen Operette „König MydaS" von Rich. Eilenberg. 4. a) 's ist „Frühlingszeit" von Earl Bohm. d) „Der Kuß" von Erik Meyer-Helmund. Vorgetragen von Fräulein Nina Grecco. 5. Maurisches Ständchen von Richard Eilenberg. 6. a) VolkSliedchen. b) Märchen vou Karl Komzäk. 7. Lieder, vorgetragen von Herrn S*pp Egersdorfer. 8. Luxemburg-Walzer nach den Moiiven der Operette „Der Graf von Luxemburgs von Franz Lehär 9. Heitere Vorträge. Vorgetragen von Herrn Scpp EgerSdorfer 10. In der Waldfchmiede, Charakter-stück von Rich. Eilenberg.- 1l. Wein-Walzer von Sam. Groß. Lied, vorgetragen von Herrn Sepp Egersdorfer — mit Orchesterbegleitung. 12. Schlußmarsch. Zum steirischen Kirta im Waldhaus. Morgen Sonntag den 6. ds. steht den deutschen Bewohnern CilliS und Umgebung eine recht ver-gnügliche Veranstaltung in Aussicht, die zur Ab-wechsluug einmal im „stvansteirisch'n" Stil abge-halten wird. Das Waldhans mij dem angrenzenden Festgarten gleicht einem kleinen Bauerndorfe und eS verspricht somit recht gemütlich zu werden. Der Festausschuß des „Liederkranz" unterstützt von vie-len lieben Frauen und Mädchen, welche ihre allbe-währten Kräfte stets in liebenswürdigster Weise der guten Sache widmen, wird bestrebt sein, die Fest-gäste in die animierteste Stimmung zu versetzen. Alles was für leibliche Bedürfnisse, Speisen und Getränke, wird ohne Wurzerei zu zivilen Preisen abgegeben. (Preise sind ersichtlich gemacht.) Für zahl-reiche Belustigungen ist vorgesorgt. Nachmittags un-ternimmt die „Gmoan" mit einer obersteirischen Bauernkapelle eine Rundfahrt durch die Stadt. Wir hoffe», daß dem „Liederkranz" zu dieser Veran-staltung ein recht zahlreicher Besuch bevorsteht und rusen: Morgen um 4 Uhr.Groß und Klein ins Waldhaus. Eintritt 40 Heller. Kinder unter zehn Jahren frei. Athletik-Sportklub. Morgen Sonntag ver-anstaltet der Männergesangverei» .Liederkranz" im Waldhause ein Sommersest. an welchem sich die Mit» glieder so zahlreich als möglich beteiligen wolle». Die Ortsgruppe Cilli des Bundes Deutscher Arbeiter ersucht ihre Mitglieder, sich an dem morgen im Waldhause stattfindenden „Steirischen Kirta" deS Männergesangvereines „Liederkranz" vollzählig beteiligen zu wollen. Ergebnis der Schulvereinssammel-büchsen. (MännerortSgruppe Cilli.) Cafö Merkur 39 23 Kronen, Erzherzog Johann 26.96 Kronen, Caf6 Union 8.71 Kronen, Dirn> berger 817 Kronen, Deutsches Haus (Schaut) 502 (Speisesaal) 1°62 Kronen, Zamparutti 1 14 Kronen, Krell 1 02 Kronen, Wallentschak 0.33 Kronen, zusammen 92.70 Kronen. Obmänner Konferenz der Gerichts-offizianten Organisationen. Am 29. und 30. Juli fand hier eine Obmännerkonferenz der Gerichts-offizianten-Organifationen Oesterreichs statt, an der sich die ReichSbnndeSleitung in Wien durch den Präsidenten Fischer, die einzelnen «rvnlandSvereine durch ihre Führer, wie Wettengl (Oberöfterreich), Frank (Krain), PalaSz (Westgalizien), HostynSki (Ostgalizien) usw., wie auch die fteirifche Bereiui-gung durch Herrn Orthof und andere Vorstands-Mitglieder, endlich auch die Ortsgruppe deS Kreis-gerichtsfprengelS Cilli durch den Obmannstellvertre-ter Le CourtoiS beteiligten. Neb«» verschiedenen StandeSfragen, die in der Herbsttagung des Parla-mentes der Regierung und den Volksvertretern be-kanntgegeben werden, wurden auch o gauisaiorische Fragen erörtert, so namentlich daS Erscheinen einer umfangreichen Fach'.eitnng. Besonders hervorgehoben werden muß der einstimmig angenommene Antrag der Ortsgruppenleitung Cilli wegen Beseitigung des Prämiensystems, das durchaus keinen Nutze», son-der« nur Schaden verursacht. Es besteht in der Entlassung des männlichen HilfSperfonaleS, während weibliche Kräfte zur Bedienung der Schreibmaschi» nen Ausnahme finden, weitere in der Herabsetzung der Hilfsbeamten zu reinen Akkordarbeiten', wodurch ihre Ausbildung zur Ablegung der Prüfungen und jede Vorrückungsniöglichkeit, ja sogar zum Osfiziau-ten, geschweige denn zum Kanzlisten, was heute doch ab und zu bei Abgang von Zertifikatisten vorkam, erschwert wird. Auch vom gesundheitlichen Standpunkte ist die Einführung des Akkord-Prä-mienfystemS zu bekämpfen. Ein weiterer Antrag von Cilli bezüglich der Ernennungen von GerichtSoffizi-anten zu Kanzlisten ad perfonam analog dem Vor-gange bei der Post, wurde einstimmig angenommen; die entsprechenden Schritte sind bereits eingeleitet. Am 30. v. M. vormittags nahmen auch die Abge-ordneten Marckhl und Dr. Hosmann v. Wellenhof an der Erörterung der Standesfragen teil. Die bei-den Volksvertreter gaben Aufklärungen in verfchie-denen Punkten und sicherten den Justizorganisationen ihre Unterstützung zu. ReichSratSabgeordueter Marckhl widerlegte auf eine besondere Anfrage deS Obman-nes Orthof eine abfällige Aeußerung des Gegners Karl Stanzer über die Justizorganisationen. Manöver in Untersteier. In diesem Monate finden in Untersteier größere Manöver statt. Am 7. August marschiert das Infanterieregiment Rr. 7 auS Graz zu deu Manövern nach Unter-steiermark ab, um sich im Marburger Bezirke mit den 4. Bataillon aus Klagenfurt zu vereinigen. Das 3. Bataillon deS BelgierregimenteS marschiert am 8. auf den 9. in Wildon, vom 9. aus den 10. in Spielfeld, übt am 10., 11. und 12. mit dem Ba« taillon des Infanterieregimentes Nr. 47 bei Mar-bürg, marschiert an diesem Tage mit dem Bataillon von Nr. 47 nach Windifch-Feistiitz, wo eS bis 14. bleibt. Vom 1-t. auf de» 45. und 16. find beide Bataillone in Gonobitz. Bei de» Uebungen in den letzten zwei Stationen dürsten auch Dragonerabtei-lungen mitwirken. Am 16. und 17. sinken Uebun-gen der Bataillone von 27, 47 und 87 statt. Am 17., 18. und 19. sind die Bataillone bei Franz, vom 19. biS 21. in Glogowitz, bis 22. in Dom-schale, am 23. in Laibach. Am 23. August marschie-ren dann die Truppen zu den Divisionsübungen und jener im KorpS, die in Jnnerkrain stattfinden ab. Feldmähiges Schlehen auf der Rogla. Am 21. und 23. August findet aus dem Gonoditzer Schwagberg (Rogla) das seldmäßige Schießen deS Infanterieregiments Nr. 7 und des b. h. Infanterie-regiments Nr. 2 statt. Schußrichtung von West »ach Ost — das ist von der Ostrivca gegen den Gonobitzer Schwagberg. DaS Betrete» deS durch Avisoposten abgesperrten Raumes, welcher im allgemeinen durch die Linie Dampfsäge ein Kilometer östlich Commissta Sattel (ausschließlich) —, Javorski vrh —, Jägerhaus Lokanja (ausschließlich», — Slodei umgrenzt ist, ist lebensgefährlich, daher verboten. Für die Abbrändler von Uggowitz. Au Cilli wurden für die Bewohner von Uggowitz in Kärnten, die vor einiger Zeit durch einen großen Brand ihr Hab und Gut verloren hatten, eine Sammlung eingeleitet und der namhafte Betrag von 104 33 Kronen aufgebracht. Brände. Am 3. ds. vormiltagS wurde vom Feuerwächter am Nikolaiberge ein Brand in Lubetschno signalisiert. Di« sofort ausgesahrene Feuerwehr konnte jedoch bald zurückkehren, da von einem Bauer nur Gras und Streu angezündet worden war. Eine Stund« darauf meldete der Feuerwächter ein Groß« feuer in Buchenfchlag. Die Feuerwehr rückte mit einem größere» Löschzuge auS, aber auch hier war ihr Einschreiten nicht notwendig. ES hatte nur «in Misthaufen gebrannt. gugsentgleisung. Heute nachtS ist in Stein-brück eine Maschine entgleist, die das Geleise derart verlegte, daß die Nacht- und Frühzüge bis zu zwei Stunden Verspätung hatten. Stand der Hopfenkulturen in Süd-steiermark. Ueber den Stand der Hopfenkulturen in Südsteiermark wird vom südsteiermärkischen Hopfen» bauv«r«in unterm 2. d. folgendes berichtet: Die Trockenheit hält an, die Hitze nimmt feit zwei Tagen langsam ab, die Nächte werden kühler. Gut ge« pflegte Gärten mit tiefen Humusböden haben bisher Widerstand geleistet, während schwache Anlagen auf Schotterböden ein welkeS Aussehen zeigen und hie und da einzutrocknen begannen. In vier bis fünf Gärten ist Kupferbrand aufgetreten. Die Ausdol» duug deS Mittelfrühhopfens geht langsam vorwärt«. Die Ernte wird, wie schon berichtet, nach dem 15. August beginnen, wenn nicht eine Frühreise zur Notpflücke zwingen sollte. Die Ausprägung von gweikronen-stücken. Der Silberguldeu wird nun bald ganz auS dem Verkehre verschwinden. Bekanntlich hat die Regierung vem neuen Abgeordnetenhause einen Gesetz-entwurf vorgelegt, nach dem mit dem Ministerium der Länder der ungarischen Krone ein Additioual-vertrag zum Münz- und WährungSvertrage abzuschließen ist. daß außer den Einkronenstücken und Fünskronenstücken auch Zweikronenstücke ausgeprägt werde». Die Zweikronenstücke werden im Mischung?« verhältniffe von 0,835 Silber und 0,165 Kupfer ausgeprägt. AuS einem Kilogramm Münzsilber wer« den 100 Zweikronenstücke herausgebracht. Es wird demnach das Zweikronenstück das Gewicht von zehn Gramm haben. Der Durchmesser der Zweikronen« stücke wird 27 Millimeter betragen. Der Zeitpunkt Seite 4 in dem mit der Hinausgabt der Zweikronenstücke zu beginne» ist, wird von den beiden Finanzministern vereinbart und im Verordnungswege bestimmt wer-den. Die Zweikronenstücke werden auf der AverLseite das Brustbild des Kaifers, auf der Reversseile den kaiserlichen Adler mit der Wertbezeichnung 2 Cor., sowie die Jahreszahl der Ausmünzung tragen. Die Umschrift hat in angemessener Abkürzung zu lauten: „FranciScus JosephuS l. D. G. Imperator Austriae, Rex Bohemiae, Galiciae, Jllyriae Eic Et ApostolicuS Rex Hungariae" Der Rand wild glatt sein und in vertiefter Schrift die Worte „Viribus unitiS" enthalten Was den Umfang der Ausprägung der Zwei-kronenstücke betrifft, fo-foll die Ausprägung nur nach Maßgabe des unabweislichen Bedarfes erfolgen, da es dem Münzsystem entspricht, das Einguldenstück im Verkehre tunlichst durch das Einkronenstück zu ersetzen. In dieser Erwägung wird das Kontingent der Zweikronenstücke mit 50,000.000 Kronen vorgeschlagen. Die Erhöhung des Kontingentes der Ein-kronenstücke ist schon an sich mit Rücksicht auf die Erschöpfung des bisherigen AnSmünzunMontingen-tes der Einkronenstücke von 200,000000 Kronen und die Geringfügigkeit der Borräte der Bank an dieser Münzkategorie geboren, stellt sich aber auch im Zusammenhang« mit der weiteren Zurückhaltung der Silbergulden als notwendig dar. In dem gleichen Nominalbetrage, in welchem Zwei- und Einkronen-stücke ausgegeben werden, werden Sildergulde» ein-gezogen Tschechische Frechheit. Die Administration der „Narodni listy" in Prag sandle der Kurver-waltung in Cilli" ein tschechisches JnsertionSoffert. Die L«nte scheinen vergessen zu haben, daß die Tschechen durch ihren Einfall im Jahre l??99 in Cilli ein sehr schlechtes Andenkrn hinterlassen haben nnd daß wir auf «inen tschechischen Fremdenverkehr im Interesse der heimischen deutschen Bevölkerung und der zahlreichen ruhigen Sommergäste, die unser Cilli ständig besuchen, gerne verzichten. Ein netter Siidbahnbeamter. In Gro-belno versieht ein junger Beamter namens Pipan am Bahnhose den Schalterdienst. Er ist ein sanati-scher Slowene, der seinen Deutschenhaß auch im Dienst« nicht ruhen läßt. Sonntag den 30. Juli traten zwei deutsche Passagiere zum Schalter und ersuchten in höflicher Weife um Fahrkarten nach Cilli. Beide legten je ein Kronenstück hin. Der Be-amte schob das Geld zurück und herrschte die beide» terren mit den Worten an: „Kann nicht einer zwei arten lösen?" Als ihm dargetan wurde, daß jeder Herr eine Karte für sich zu lösen beabsichtige, schlug er den Schalter zu und bemerkte schroff: „Ich habe kein Kleingeld!" Die beiden Herren waren so hös-lich und zogen sich zurück. Während der eine Geld wechseln ging, blieb der andere in der Borhalle des Bahnhofgebäudes und beobachtete, wie der Beamte «inem Slowenen ohne weiteres Geld von einer Krone herausgab. Die beiden Deutschen, nunmehr unter-richtet, legten ihre Kronenstücke ruhig wieder hin und verlangten die Fahrkarten. Erst nach längerer Auseinandersetzung bequemte sich der Beamte, vom Gelde herauszugeben und einem die Fahrkarte zu verabreichen. Der ander« mußte sich die seine sörm-lich erkämpfen. Man sollte.meinen, daß solche Ge-schichten vor einem Fahrkartenschalter der Südbahn nicht vorkommen sollten. Unfall durch ein Automobil. Am 27. v. fuhr durch die Ortschaft Sternstein im raschen Tempo ein Automobil. Bei einer Straßenbieaung kam ihm die StraßenwärterSgattin Marie Mofer mit einem mit einer Kuh bespannten Wagen entgegen. Bor dem plötzlich heranrasenden Automobil scheute das Tier und riß den Wagen mit der daraus sitzenden Moser in dem nahe an der Straße vorbeiftießciide» Bach. Glücklicherweise kam bei dem Sturze die Frau nicht unter den Wagen, erlitt aber nichtsdestoweniger am ganzen Körper und am Kopse mehrfache B«r-letzungen. Obgleich die Verunglückte um Hilfe rief, fuhr das Automobil weiter und die Jnfafsen desselben kümmerten sich gar nicht um die hilfsbedürf-tige Moser. Beim Wildern. Am 30. Juli teilte der Grundbesitzer Zdolfchek dem Grundbesitzer Joses Slraschek in Finko bei St. Marein mit, daß jeden Abend ein Rehdock auf feinen Acker austrete. Straschek legte noch am Abend desselben Tages auf den Bock an, fehlte ihn aber mit drei Schüssen. Vor Tages-anbruch des 31. Juli erwartete Straschek den Austritt des Bockes in einem Gebüsch am Waldesrande. Das Gebüsch stand auf dem Gipfel eineS steilen Hügels. Es war nahezu 6 Uhr geworde», als er plötzlich einen heftigen Schlag gegen den Kops zu spüren glaubte und im selben Augenblicke etwa hun- Keuiiche Wncht__ dert Schritte den steilen Hügel hinunterkollerte. Sch'otkörner hatten sich in sein Gesicht eingebohrt und daS rechte Auge ging verloren Ob der Schuß gegen das Gebüsch. in dem Straschek auf den Bock paßte, von einem Jäger oder von einem Wildschützen abgegeben wurde, und ob er auf Straschek absichtlich gezielt war, ist vorläufig unaufgeklärt. Straschek büßt fein Vergnügen mit mehreren Verletzungen, mit dem Verluste des AugeS und mit einer gerichtlichen Strafe wegen WilddiebstahleS. Eifersucht. AuS Schönstein wird vom 29. Juli gemeldet: Der Besitzer Michael Hudornik in Raune ein äußerst eifersüchtiger Mensch, beschuldigteschon mehrmals feine Gattin des Ehebruches. Letztere ver-ließ nun kürzlich ihren Mann und ging mit ihrem Kinde zu einem gewissen Lep wohnen. Hudornik kam nun am 28. v. M. zum Besitzer Lep und zwang seine Frau, mit ihm nach Hause zu gehe». Sie flüchtete unterwegs, wurde aber von ihrem Gatten eingeholt und am Felde in unmenschlicher Weise geschlagen und mit deu Füßen getreten. Als nun in der Nähe wohnende Leute herbeeilten und die Frau aus den Händen des Wüterichs befreiten, entstand zwischen ihnen und Hiidonikk eine Rauferei; da dieser wie ein Wahnsinniger um sich schlug, wurde er an Hän-de» und Füße» gebunden und so nach seiner Be-hausung geschleppt und dort liegen gelassen. Gefährliche Drohung. Aus Drachenburg wird uns gemeldet: Am 29. Juni bekam der Be-sitzerssohn Max Kelcher in Gorjane eine Zustellung deS Inhaltes, daß seine bereits gepfändete Kuh zur Versteigerung gelangen werde, und zwar auf Be-treiben des Jgnaz Slermecki in Poklek. Gleich nach Erhalt dieses Beschlusses ging Kelcher zu Stermecki und drohte ihm. wenn er nicht von der Versteige-rung der Kuh abstehe, werde er ihn in acht Tagen auf den Friedhof bringen. Stermecki geriet über diese Drohung in große Furcht, umfomehr, weil Kelcher in der dortigen Bevölkerung als ein äußerst roher und gewalttätiger Mensch bekannt ist, der vor einigen Jahren seinen Vater erschlagen und die eigene Mutter schwer verletzt hatte. Kelcher wurde verhaftet und dem Bezirksgerichte Drachenburg ein-geliefert. Eigenmächtige Oeffnung der Bahn-schranken. Am 2. d. kam der Knecht Thoman mit einem Pferdegefpann zwischen St. Peter und Heilenstein vor die geschlossenen Bahnschranken. I» seiner Ungeduld zog er die Schranken auf und trieb daS Gespann auf das Geleise, obschon der Maschin-führer des heranrollenden Güterzuges ihn durch schrille Pfiffe warnte. Mit knapper Not gelang eS dem Maschinführer, den schweren Zug noch rechtzeitig zum Stehen zu bringen und ein großes Unglück zu ver-hüten. Thoman, Knecht bei Frau Anna Wolf in St. Peter, wird der verdienten Sttafe zugeführt werden. Eine Megäre. Aus Hrastnigg wird u«s berichtet: Unläugst entstand zwischen der Berg-arbeiterSgatti» Aloisia Bedenik in Hrastnigg und dem Bergarbeiter Ludwig Zaloker ein Streit, wobei sich Heide gegenseitig schlugen und verletzten, bis Rudolf Bedenik herbeikam und sein« wütende Gattin wegzog. Als nach einer Weile Ludwig Zalokar zur Arbeit ging und beim Hause der Eheleute Bedenik vorbeiging, eilte ihm Aloisia Bedenik mit einem Stocke nach und hieb ihm damit mehrmals über den Rücken, während der Bater der Bedenik namens Volker den Valoker, der inzwischen ein Messer ge-zogen hatte, ergriff und festhielt. Schließlich kam noch der Bruder der Bedenik August Volker und bearbeitete den Zaloker mit einem Riemen. Zaloker aber fuchtelte mit seinem Messer solange herum, bis er die Bedenik in den Rücken stach, wodurch diese schwer, wenn nicht lebensgefährlich verletzt wurw. August Bolker erhielt Schnittwunden in die linke Hand. Gegen alle wird gerichtlich vorgegangen werden. Ein gewalttätiger Mensch. Aus Cilli wird unS berichtet: Am 2!>. v. kam der Taglöhner Josef Kopiter aus Zacret in Begleitung eines Ka-meraden zum Besitzer Anton Ostrich in Zacret, fing dort im angeheiterten Zustande ohne Veranlassung zu schimpfe«» an und drohte Ostrich mit dem Erschla-gen. Kopiter wollte hieraus in das Haus, fand es aber verschlossen. Aus Zorn zertrümmerte er mit einem Prügel die Fenftervalken und Scheiben und warf eine Bierflasche mit solcher Wucht in das Zim-mer, daß sie au dem Ofen, neben dem Ostrich mit einem Kinde saß. zerschellte^Kopiter schleuderte auch noch einen Dachziegel gegen Ostrich, der ebenfalls fein Ziel verfehlte. Als Kopiter eines Gendarmen ansichtig wurde, wollte er flüchten, wurde aber ein-geholt und dem Kreisgerichte Cilli eingeliefert. Ne ...na 52 Wie man Viehseuchen einschleppt. Aus Drachenburg schreibt man uns: Am 29. Juli wurde» bei der Brücke in Taubenberg die ?»n Grundbesitzerssöhne Franz und Andreas Leskoschck angehalten, weil ste sich über die Herkunst einer Kalbin, die sie vor sich hertrieben nicht ausweist» konnten. Die Nachforschungen der Gendarmerie er. gaben, daß die Kalbin aus Kroatien über die Grenze nach Sela geschmuggelt werde» sollte. Da die Ein-fuhr von Rindern aus Kroatien verboten war, io verfiel der Kaufpreis der Kalbin im Betrage turn 250 Krone» dem Staate und die Brüder Leskoschek werden wegen Uebertretung des Tierseuchengefetzei der Bestrafung zugeführt werde». Ein tätliches Unglück aus der Kin-derwelt. Vor dem Haufe des Grundbesitzers Go-riup in Lubetschno bei Cilli steht eine große Licht Am 30. Juli waren unter dem Bäume mehren Kinder mit dem Aufsammeln der herabgefallenen Aeste beschäftigt. Paula OreSnik stieg nur den Baum und eiferte auch die anderen an, auf den Baum z» klettern. Der kleine Johann Mirnik folgte ihrer Einladung und meinte, wie fchön es wäre, wenn er eine Hacke zum Abhacken der Aeste hätte. Der fünf-jährige Goriup reichte ihm ein Handbeil hinauf mit schaute ihm zu, wie er Aeste abhackte. Plötzlich ent> glitt dem Mirnik daS Beil und traf im Fallen sei kleinen Goriup mit der Schneide auf die Stirne. Schwerverletzt und bewußtlos wurde der Junge int Krankenhaus nach Cilli gebracht, wo er am 31. )ali starb. Beim Kirschenpflücken siel am 23. ,. M. der Schneidermeisterssohn Alois Schoster tu Gaberje bei Cilli fünf Meter tief vom Baum. Ler Junge erlitt mehrere Knochenbrüche und würd« » schwerverletzten Zustande in das Krankenhaus nach Cilli übergeführt. Hitzschlag. AuS Franz wird gemeldet: Äm 27. v. M. ging der Armenbeteille Anton Zezernik um die Mittagszeit, als das Thermometer 40 Gra» Reaumur zeigte, auf der sonnigen Landstraße gegen Gorce. Er kam aber nicht weit, da wurde ihm plötz« lich unwohl. Er sank zu Boden und starb. ?!ach ärztlichem Gutachten ist er einem Hitzschlage zum Opfer gefallen. Ein schönes Andenken hat Herr £:. Giiß in Voiisberg seiner verstorbene» Gemahlin Berta Griß, die seit dem Besta»de deS Deutschen Schulvereines demselben bis zu ihrem Tode alS Mit' glied angehörte, im Deutschen Schulvereine gesichert. Anläßlich ihres Sterbetages hat derselbe für die storbene ein« Gründerkarte des Deutschen Zchukxr-eines gelöst und hiefür diesem Vereine den Betrq von 50 Kronen übermittelt. Es ist in der Ort«-gruppe Voitsberg seit jeher eine allgemein schön« Sitte, verstorbenen treuen Mitgliedern durch Gedenk-spenden bis über den Tod ein dankbares Erinner, zu sichern. Drainagekurs. Zur Heranbildung von be. russmäßigen praktischen Drainagearbeitern hat der LandeSauSschuß beschlossen in Rann eine» fechstilzi-gen Drainagekurs vom 18. bis 24. September d. I. abzuhalten. Zur Förderung des Kurses komme» 10 Stipendien zu je 20 Kronen an unbemittelt! Kursteilnehmer zur Verleihung. Näheres im Snzei-genteil. Deutsche Handwerker gesucht. Für o°e Ansiedlung in Südösterreich werde» benötigt: ein Lohgerber (mit großem Betriebskapital), ein HM-fchuhmacher, ein Kürschnermeister, ein Schirmmach« und zwei Hutmacher. Auskünfte erteilt der Lerem „Südmark" in Graz, Joanneumring 11. Deutsche Aerzte gesucht. Für einige Orte Südösterreichs werden dringend deutsche Aerzte, die jedoch auch der slowenischen Sprache mächtig fern und über ein entsprechendes Anfangskapital verfüge» müssen, benötigt. Allfällige Anwärter wollen sich behufs näherer AuSkunste an d«n Verein „Siid> mart" in Graz wenden. Ein 60.000 Kronen-Bermächtnis für den Deutschen Schulverein. Der am 29. Zuli im Allgemeinen Krankenhause v«rschiedene Privatier Entanuel Ruprecht hat laut seines Testamentes;nr. Erben seines rund 130.000 Kronen betragend«» Vermögens das HauS der Barmherzigkeit zur Pflege armer, schwerkranker Unheilbarer mit der Bem°i> mung eingesetzt, daß obgenanntes Institut an Den Deut chen Schulverein ein Legat von 60.000 Krone» auszubezahlen hat. In Hinsicht auf daS untige* nützige Wirken der beiden obgenannten Institute ist diese letztwillige Anordnung des edlen Lerdlicht»» aller Anerkennung wert. Seite o Schnelle Küche ermöglichen ? MAGGI Rindsuppe- Würfel a 5 k denn nur mit kochendem Wasser übergössen, ergibt jcder.W&rfel augenblicklich I Teller allerfeinste fertige Rindsnrpe. Nur echt mit dem Namen MAGGI ond der Schutzmarke Kreuzstern. Nitmsnar 62 Deutsche Geschäftsleute für das Küstenland gesucht. In einem berühmten südösterreichi-schen Kur- und Badedorte, der durch ständigen Zu-zug deutscher Ansiedler immer mehr deutschen Cha° rastet annimmt, können sich bei sehr günstigen Er» werbsverhältnissen »och einige deutsche Geschäftsleute ansiedeln, die jedoch tüchtig, unternehmend und be-mittelt sein müssen, um ihre Tätigkeit sosort in größerem Umsange ausnehmen zu können. Gesucht »erden: ein tüchtiger deutscher Herrenschneider, ein tüchtiger deutscher Schuhmacher, die beide auch die Vertretung von größeren Firmen übernehmen könn-ten, ein größerer Tischlermeister, der bestehendes gut einzesührtes Geschäst samt Haus erwerben könnte, ein Schlossermeister und Eisenhändler und ein Delikatessenhäiidler zur Uebernahme eines Delika-tessengeschäjteS, das alljährlich einen Reingewinn von [ 4—5000 Kronen abwirft. Geneigte deutsche Be-werbcr wollen sich behusa näherer Auskünste an den Perein „Südmark", Graz, Joanneumring l l, wenden. Vier neue Schulvereins-Wehrschatz marken, — von SchumböckS Meisterhand gra-»terl — bringen die Bilder der vier deutschen Dich> tersüisten Frz. Grillparzer, Robert Hammerling, Ludwig Anzengruber und AnaftasiuS Grün in vor-züglicher ÄuSsührung. Sie seien alle» Freunden deutscher Dichtung bestens empfohlen lind werden auch i» Bürger- und Mittels / ulen ihre erziehliche Aufgabe nicht verfehlen. Neue Ansichtskarten des Deutschen Schulvereines. Die Serien der allgemein belieb-ten und vielbegehrten Ansichtskarten, die der Deutsche Ochulverein herausgibt, haben neuerdings durch zehn 1 schöne «arten eine wertvolle Bereicherung erfahren. Diese Karten, in vornehmen Jtaglindruck (Kupfer-druck) ausgeführt, werden daS Herz jedes Wieners airt jedes Freundes unserer schöne» Donoustadt er-staun. Unsere herrliche SiephanSkirche, der Stolz jede« Wieners, die deutsche Universität mit dem Lie» denderg Denkmal, die technische Hochschule und das dmch die Bäume des Rathausparkes durchschimmernde Rathaus erscheinen äußerst wirkungsvoll im Bilde dargestellt. Die übrigen sechs Kar en bringen die Denkmäler unserer allbekannten deutschen Komponi-stk» Mozart, Beethoven. Schubert und StraußLaii' ver, sowie daS Kaiser Josef- und daS Elzherzog Karl-Denkmal. Ein Buch über die deutschen Anfied- ler in Bosnien. Ein wackerer Volksgenosse, Schriftsteller I. Heimfelsen in Sarajevo, kann daS Verdienst in Anspruch nehmen, vergessene deutsche Brüder in den Wildnissen Bosniens für unser Volks-tum neu entdeckt zu haben. In seiner zu Ostern bei Herold in Wien erschienenen Schrift „Die deut-schen Kolonien in Bosnien" berichtet er ausführlich iider die 8000 Ansiedler, die in 19 Orten heute seßhaft sind. Sie kamen in den Jahren 1879 bis 1904 aus allen Richtungen in daS „österreichische ReichSland"; Hannoveraner, Oldenburg», Rheinländer. Westfalen, Sachsen, Schlesier, Deutschrussen, Schwaben aus Ungarn und Deutsche aus der Buko« «iua und Slawonien. Diese wackeren Kolonisten beweisen neuerdings, was für urwüchsige Leben»-traft tn unserm deutschen Bauerntum steckt. Sie haben viele und schwere Arbeit geleistet und — ganz auf sich allein gestellt — auch Kümmernisse, Nvl und Mühe männlich getragen Es ist nun eine Ehrenpflicht des gesamten deutschen Volkes, sich mit den Schicksalen dieser tüchtigen Auswanderer be-laitnt zu machen. Diesem Zwecke dient dieses Bnch, das aber auch deswegen jedem volksbewußten Deut-schcn, der am Wohl und Wehe unserer Vorkämpfer um Grund und Boden Anteil nimmt, zur Anschaf-smig empfohlen fei, weil so dem Ersterschließen dieser i>«»eu deutschen Ortschaften aus dem Balkan ein DanIeSzoll entrichtet wird. Bestellungen sind an den Verfasser I. Heimselsen in Sarajewo zu richten. Preis zwei Kronen. Hübl's Momentfilter bilden eine Neue, runz. die kein Lichtbildner »»benützt lassen darf, der sick nicht selbst um leicht zu gewinnende, prächtige Rejnltale bringen will. Denn diese Filter sind, so Ivic die seinerzeitige Erfindung der orthochromatischen P!at'.e, eine Errungenschaft von ganz bedeutender Tragweite, indem erst durch sie die volle Ausnutzung »er tonrichtig empfindenden Platte praktisch besriedi-gend ermöglicht wurde. Ueber das Arbeiten mit diesen nach den Vorschriften deS Herrn Generals Frei-hemi v. Hiibl von der Firma Lechner hergestellien filtern und darüber, wie man die herrlichsten Resul-täte in Landschaft, Porträt und Genre damit erzielt, fintet man in dem gelesensten photographischen ilmateur-Fachblatte. den „Wiener Mitteilungen", so interessante und instruktive Ausklärungen, daß hier Deutsche Macht nur aus diese Zeitschrist hingewiesen werden kann. Schriftliche und mündliche Auskünfte werden von der Firma R. Lechner (Wilh. Müller), Wien, Graben 3l, erteilt, auch Probennmmeru der „Wiener Mittei-lungen" gratis abgegeben. Händler wollen sich an das Exporthaus der Firma „Kamera - Industrie", Wien 7, wenden. Kwizda's Touristenfluid (aromatische Einreibung). Unvergleichlich kräftigend und be-lebend wirken nach anstrengenden großen Touren Einreibungen der Gliedmaßen mit Kwizda's Fluid Marke Schlange (Touristen-Fluid). Dieses Mittel ist zuverlässig wirksam nnd sollte in keiner Touristen-Ausrüstung fehlen. Rann. (Fischer Achtung!) Die „Oester-reichische Fischereizeitung" wird vom Grazer Sport-anglervereine im Deutschen Hause in Rann zur all-gemeinen Benützung ausgelegt. Sie erscheint monat-lich zweimal und ist durch ihre Vielseitigkeit äußerst lesenswert. Heilenstein. (Schulschlußfeier.» Sonn-tag den 30. Juli feierte die Schulvereinssa>ule in Heilenstein den Schluß des ersten Schuljahres. Daran beteiligte sich auch der löbliche Gesangverein .Lieder-kränz" aus Schönstem nebst vielen Damen und an« deren lieben Gästen von dort. Die erste Begrüßnng sand ans dem Bahnhofe statt, zu der sich eine große Anzahl der Hnlensteiner Deutsche» einsand. Nach Absingung des „Grüaß Gott" zog man in Herrn Jelens Gastgarten, in welchem sich die Schulkinder, deren Eltern und noch viele andere Volksgenossen versammelt hatten. In einer herzlichen Begrüßnngs-rede setzte Herr Schulleiter E. Goltschnigg kurz die Bedeutung des Festes auseinander, verwies aus die schwere Pionierarbeit, die in Heilenstein zu leisten ist, dankte für da» völkische Empfinden und Han-deln, das die Schönsteiner durch ihr so zahlreiches Erscheinen bekundeten Hieraus brachte der Gesang-verein das „Deutsche Lied" sehr wirkungS- und stimmungsvoll zum Vortrage. Dem folgten noch viele andere, in der exakteste» Weise vorgetragenen Ehöre, sowie einige Quartette. Heller Jubel und begeisterter Beisall veranlaßte die Sänger zu Wiederholungen und Zugaben. Die Schüler wurden sestlich bewirtet, was unsere Damen in der liebenswürdigsten Weise besorgten. Sang und Spiel füllte die übrige Zeit aus. Als die Scheidestunde schlug, ergriff der Vor-stand des Gesangvereines, Herr B. Hauke, das Wort, versicherte die Heilensteiner in ihrer harten Arbeit der Anteilnahme und der tatkräftigsten Unterstützung, was mit großem Jubel ausgenommen wurde. Nur zu schnell entsührie das Dampfroß unsere lieben Freunde in ihre Heimat. Auf ein baldiges Wieder-fehen! Heilenstein. (D e n t s ch e r S ch u l v e r e i n.) Am Mittwoch den 26. Zuli versammelte sich die Ortsgruppe Heilenstein des Deutschen SchulvereiueS in Jelens Gasthause und nahm zu „den Angriffen auf Herrn Dr. $f»m" Stellung. Nach der Begrü-ßuug durch den Herrn Obmann C. Rauscher, er-griff Herr Schulleiter GoltschPgg das Wort, wies in einer längeren Rede auf die vielen und großen Verdienste, die sich Herr Dr. Baun, in nationaler Beziehung gerade in Untersteiermark erwarb, geiselte die Auslassungen in der bekannten Murbnrger Wäh-lerversammlung und beantragte die Annahme nach-stehender Entschließung, die mich mit großer Begeisterung einstimmig angenommen wurde. „Die Orts-gruppe Heilenstein des Deutschen Schulvereine» hat in ihrer heutigen Versammlung zur Frage: „Die Angriffe anf Herrn Dr. Baum" Stellung genommen. Sie weist den in einer Marburger Wähler-Versammlung gemachten Vorwnrs: „Herr Dr. Baum sei ein nationaler Schädling mii Entrüstung zurück. Gleichzeitig spricht die Ortsgruppe Herrn Dr. Baum für feine ersprießliche nationale Schutzverein»-arbeit wärmsten Dank, volle Anerkennung und ihr unentwegtes Vertrauen aus und bittet, Herr Dr. Banm möge auch fürderhir feine bewährte Kraft zur Hebung deutscher Interesse», deutschen Schnl-wesens in Untersteiermark weihen. Hieraus wurde über interne Fragen verhandelt. Dr. Beer. Physikus der Stadt Brünn, derich> tete: Im Aller sehr vorgerückte» Personen, welche mit u «regeln« äs-sigen Entleerungen z u kämpsen haben, bietet schon der tägliche, durch 8 Tage sortge-setzte Genuß von 3 Eßlöffel» natürliches Franz Iosei - Bitterwasser die erwünschte bleibende Er-leichierung. Vermischtes. Dreierlei Deutscht» in. ES zogen drei Burschen wohl über die Drau BiS hart an die deutsche Gemarkung. Der eine, der hielt eine Rede laut Zur deutschnationalen Erstarkung. Der and're, der hob sein volles Glas Und ließ alle Deutschen leben. Der dritte, der hat ohn« Wort und Trank Seine Krone der „Südmark" gegeben. Bescheide» gab er's und ging »ach Haus, Um deutsche Arbeit zu leiste»! Welcher von diese» drei Deutschen tat FürS liebe Deutschtum am meisten? P. K. Rosegger. 200.000 Telephon «nschlüsseinBer-l i n. 200.000 Fernsprechanschlüsse dürst« Groß-Ber-lin noch im Lauf« eineS JahreS erreichen. Nach der neueste» Feststellung über den Stand vom 30. Juni d. I. beträgt die gesamte Zahl der Anschlüsse im Oberpostdireklionsbezirk Berlin 183545. Gegen daS Vorjahr bedeutet die» eine Vermehrung von 19.059 Anschlüssen Gerechnet sind dabei sowohl die Haupt-anschlüsse als auch die Nebenanschlüsse in den Netzen deren Teilnehmer im Fernsprechverzeichnis zu eine« Alphabet vereinigt sind. Zum erstenmal sind jetzt 100.000 Hauptanschlüsse erreicht und überschritten worden. Groß Berlin zählt deren jetzt 101.805. Von deui Rest entfallen 69.153 auf Nebenanschlüsse, die von der ReichSpostverwaltung hergestellt sind, und >2.587 Anschlüsse, die von der Privatindustrle her» gestellt sind. Eine drakonische Maßnahme gegen die Trägerinnen langer Hutnadeln. Polizeipräsident v. Jagow in Berlin hat sich mit Rücksicht darauf, daß seine Verfügung bezüglich deS Tragens der gefährlichen Hutnadeln ohne Erfolg # blieb, veranlaßt gesehen, eine» weit schärfere» Er-laß hinauSzugeben. Demzufolge wird das Tragen langer Hutnadeln unter jene Paragraphen de« Straf» gesetze» fallen, welche von körperlichen Verletzungen handeln. Bei Verletzungen, hervorgerufen durch lauge Hutnadeln, können in Zukunft Geldstrafen bis 900 Mark und eventuell zwei Jahre Arrest erkannt wer-den. Außerdem wird solchen Personen, welche duich lange Hutnadeln Verletzungen erleiden, die Möglich-keit geboten werden, eine Buße bis zu 6000 Mark zu beanspruchen. Eine Abfuhr. Folgende Szene auf der Wiener Straßenbahn hat ein Leser deS „Extrablatt" beobacht: Beim Najchmarkt steigt eine Marktfrau in einen Waggon der elektrischen Straßenbahn und kommt neben eine sehr elegante, junge Dame zu sitzen, die sich mit ihrem Nachbar zur anderen Seite, einem Kavallerie-Offizier. angelegentlich unterhält. Der Dame scheint die neue Sitznachbarin nicht zu behagen, denn sie rückt möglichst weit von ihr hin» weg. „Nix für ungut, Fräulein," sagt resolut die Oebstlerin, „aber für vierzehn Heller könne» S' net ans jeder Seiten an Kavallerie-Offizier haben .. Aus den Gesichtern der Passagiere erschien ein ver-gnügteS Schmunzeln über diese Aeußerung echten Wiener VolkshumorS. Stile G Deutsche Wacht Nummer 62 Ein Sieben jähriger als Ernährer der Familie. Von bewundernSwertem Streben und Energie eine« japanischen Knaben zeugt eine Episode, die aus Tokio gemeldet wird. Ein kleiner Junge von 7 Jahren, dessen Eltern gestorben waren, war allein mit seiner 61 Jahre alten, blinden Groß» mutier und seiner kleinen dreijährigen Schwester zurückgeblieben. Um für sich und die Seinen Unter-halt zu erwerben, verkaufte er nach der Schule Zei» tungen auf der Straße. Mit seinem Verdienste be> zahlte er sein Schulgeld und sorgte vollständig für sich, seine Großmutter und seine Schwester. Als die Regierung von der Lage der Dinge Kenntnis erhielt, beschloß sie eine öffentlich« Ehrung für den kleinen Helden. Er erhielt eine Medaille und eine genügende Summe Geld, um ihn feine Studien vollenden zu lasse» und während dieser Zeit für die Seinen zu sorgen. Arme Leute. Unter dem Titel „Erfordernis des Religionsfonds" werde» aus dem Staatssäckel im Jahre 191 l unter anderem bezahlt an „Dota-tionen und Ergänzungen" an den Bischof von St. Pötten .... 30.000 Kr. Fürsterzbischos von Salzburg . . . 50.000 „ Fürstbischos von Lavant .... 11.000 „ Fürstbischof von Görz..... 6.000 „ Generalvikar in Feldkirch .... 10.500 „ Bischof von Budweis.....25.200 „ Bischos von Tarnow .....25.000 „ Bischof von PrzemySl . . . . . 18.300 „ Bischos von staniSlau..... 24.000 „ Erzbischof von Zara..... 28.637 M Bischof von Cattarv...... 14.628 „ Bischof von Lesina...... 20,290 „ Bischos von Ragusa......16.137 , Bischof von Sebenico..... 12.566 „ Das sind nur einige Posten aus der langen Liste der Beträge, die der Staat an Würdenträger der Kirche leistet, derselbe Staat, der oft für Krüp-pel, die in seinen Diensten krumm und lahm ge» schössen wurden, nur ein paar Hungerkreuzer und ein — Merkel zur Verfügung hat. Die Indianer und das Gramms» pho n. Das Pariser Sprachenmuseum, das mit Hilse des Grammophons der Nachwelt ein genaues Bild der Weltsprachen deS 20. Jahrhunderts hinterlassen will, kann sich jetzt rühmen, späteren Ge-schlechter« auch eine indianische Beschwörung des bösen Geistes überliesern zu können, für Zeiten, in de»en die letzte Stolhaut der Welt wahrscheinlich längst im Grabe ruhen wird. Denn in Paris weilt gegenwärtig eine Siouxtruppe, deren Häuptlinge nach vielen Mühen endlich bewogen worden sind, eine Probe ihrer Sprache dem Grammophon anzuver» trauen. Als man den roten Kriegern erklärte, daß der trompetenartige Apparat nach zweihundert Iah» re» seinen Geschlechtern ihre Worte wiederholen würde, wollten die Häuptlinge nichts mit dieser Zaubergeschichte zu tun haben. Erst nach langen Verhandlungen waren sie dazu bereit, nachdem sie vorsichi igerweise eine ganze Reihe von Bedingungen gestellt hatten. Ehe sie an das Grammophon heran- traten, um den Teufel zu beschwören, behängten sie sich über und über mit Amuletten und Fetischen, doch sie bedangen auS, während der Aufnahme einen geladenen Revolver in der Rechten halten zu dürfen. Gleich zu Beginn war der eine der Häuptlinge von dem knarrenden Geräusch des Grammophons so er-schreckt, daß er glaubte, der Böse sei schon im Kom-men; hastig richtete er den Revolver aus den Apparat nnd gab blitzschnell sechs Schüsse in die Schall-trompete ab, die da» Grammophon natürlich voll-ständig zerstörten. Man brachte einen neuen Apparat, und nun endlich konnte die indianische Teusels-beschwörung ordnungsgemäß ausgenommen werden. Die Geburt der Weltmode, wie wir ste heute kennen und wie sie unS gleichförmig unter allen Himmelsstriche» entgegentritt, liegt erst zwei-hundert Jahre zurück, denn obgleich im jünfzehnten Jahrhundert der burgundische, im sechzehnten der spanische Hos einen starken und bestimmenden Ein-fluß auf die Tracht ausübten, so unterschied sich doch die Kleidung nicht nur nach Ländern, sondern auch nach Städten und Ständen. Erst im siebzehnten Jahrhundert entsteht unter der Borherrschast deS französischen HoseS eine Weltmode, die die Unter» schiede zwischen Völkern und Ständen verwischt und in ihrer gleichmacherischen Tendenz einen »»bewußten Vorläufer der französischen Revolution bildet. Dieser hypnotische Einfluß der französischen Mode, dem gegen Ende des siebzehnten Jahrhunderts die ganze Well erlag, erklärt sich auS der politischen und kul-turellen Ueberlegenheit Frankreichs, und man dars den Deutschen keinen allzuschweren Vorwurs daraus machen, daß sie dem verführerischen Zauber deS Sonnenkönigs, dieses Meisters der Repräsentation, nicht widerstanden In einem reich und farbig illustrierten Aussatz, der das Augusthest von .Wester» manns Monalsheslen" eröffnet, schildert Max von Boehn, der feinsinnige Kostümkenner und Kultur-Historiker, die Entstehung und Entwicklung dieser Mode, die in ununterbrochener Folge auch heute noch ihr Szepter über uns schwingt und trotz allen Wand» lungen im einzelnen in der Hauptsache noch die unsre ist. Schon in der zweiten Hälfte von Ludwigs XIV. Regierungszeit findet man im männlichen Anzug das Kleidungsstück, welches wir heute noch trogen, den Rock. Es ist daS eiste moderne Stück der Herren-toilette, mit dem die Mode Frankreichs die Welt beschenk«?, und es ist bis heute in Gellung geblieben. Wie groß auch die Abwechslungen sein mögen, welchen der Schnitt des RockeS in der Folgezeit noch unter» lag, viel größer als sie alle ist doch der Unterschied, der ihn von dem WamS deS MittelalterS, wie es bis dahin getragen worden war, trennt. Die drei Stücke, welche in drr zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts den Anzug deS Mannes bildeten, Rock, Weste und Beinkleid, haben zwar bis heute wieder-holt ihre Form geändert, im Grunde ist in allen dreien schon der Typ der heutigen Herrenkleidung ausgebildet. Allen Widerständen zum Trotz setzte sich die französische Mode überall durch. Der Kaiferhos in Wien trug noch das spanische Hoskleid — Kaiser Franz I, der lothringische Gemahl Maria Theresias, setzte sich als erster über die Tradition hinweg und kleidet sich französisch, sein Sohn Josef II. geht noch einen Schritt weiter und trägt stets Uniform. Wem» man die Memoiren- und Briesschreiber des acht-zehnten Jahrhunderts zu Rate zieht, so kann man daS Zurückweiche» der städtischen Ständekleidung v« der Allgewalt der Pariser Mode Schritt für schritt mit ansehen. Keyßler, Pütter. Nicolai, Goethe und andere beobachten in Straßburg. Heilbronn. lll» und anderen Orten, wie die herkömmliche Tracht zwar noch bei gewissen feierlichen Gelegenheiten getragen wird, etwa beim Gang zur Kommunion, wie sie dann aber mehr und mehr als altväleiisch z» weichen beginnt, wie sie sich endlich auf die Domcilike» beschränkt, wie schließlich auch diese sie ablegen und nur die um die Städte angesiedelte Landbevölkerung ihr noch treu bleibt. Die Mode hat ste alle mitein» ander unterworfen, Paris hatte auf der ganzen Linie gesiegt und eine Stellung errungen, die aller Mühe ungeachtet bis heute noch nicht ernstlich »schüttn! worden ist. praktische Mitteilungen. Heidelbeere» einzumachen. Man neb« aus einhalb Kilo Beeren einviertel Kilo gestoßene» Zucker und koche es zusammen, aber da diese Früchte gewöhnlich sehr viel Saft ziehen, so ist eS gut, wen« man sie, sobald sie weich sind, herausnimmt ui.ste» Sast noch etwas einkocht; er muß geleeartig iem. Schnittbohnen und grüne Erbse» in Flasche«. Man nehme aus sechs Obertasse» voll junger Erbsen oder Bohnen eine Obertasse '«alj mit etwas Zucker vermengt, mische gründlich durch, lasse das Gemüse über Nacht stehen fülle e« in sebr saubere Flasche», stöpsele diese zu und schüttele i« täglich während zweier Wochen einmal um. dar» lege man sie in einen trockeneil Keller aus Savd. Beim Gebrauch wird das Gemüse am Abe^id vor!« in Milch überkocht, am anderen Morgen daraus ad» gewaschen, aus ein Sieb geschüttet uud wie fri'ch behandelt. Grüne Bohnen in Zucker. Die lohnen werden schräg geschnitten, aber nicht zu fein ge-schnitzelt, und in einen kupferne» Kessel mit tocha»» dem Wasser getan, um halb weich zu werden. Tun» läßt man sie in einem Durchschlag gut ablaufe», brüht sie mit Essig, deckt ste zu und nimm« sie nrh einer Viertelstunde wieder heran». Zu einhalb sili Bohnen nimmt man einhalb Kilo Zucker im» tim Zitrone. Letztere wird von ihrer ganzen Schale befreit, welche man neunmal immer wieder in frische* Wasser anskochen läßt, damit sie ihre Bitterkeit verliert, und dann in feine, kleine Stifte schneidet. Zucker wiid geläutert und bis zum zweiten eingekocht, dann gibt man die Bohnen, die in Schilde» geschnittene Zitrone — d'e Kerne werden herauf ; nommcn — und die Zitronenschale dazu und !t? alles zusammen kochen, bis der Zucker perlt. ff? ff? ff? ff? ff? emns- rf? r§? r§? rf* = vruckauktrage =! in jeder beliebigen Ausführung | bei massiger preisansteUung $ ►♦♦♦♦♦♦♦♦»♦******** *********»5 AAAAAAA AAAAAAAA * CUU » Kathausgasse 5 Üelepbonanscbluss ßr. 21 j Inseratenaufträge für die Deutsche Macht werden nach billigstem Carif berechnet. : ♦♦ I aaaaaaaa AAAAAAAAA aaaaaaaaaa Nummer 62 S«>tsche W-ch» «ritt 7 FRITZ RASCH, iietMiui, CILLI. Schrifttum. Neueste Pariser Moden Nr. 5 ist soeben erschienen und bringt eine große Anzahl reizender Modelle jeden Genres, unter anderem eine Reihe eleganter und doch leicht ausführbarer Blusen, Röcke und Kinderkleidchen. Der Riesenschnittmusterbogen von .Neueste Pariser Moden" enthält eine stattliche Anzahl praktischer Modelle, sowie zwei schöne Hand-arbeiisvorlagen. Die richtige Ernährung des gefun-den und kranken Menschen unter Berück, sichligung des Fletscherismus. V«n Dr. Carl E»rueh. Mark) Leipzig, Hosverlagsbuchhandlung Ed «und Dkmme. Bon großer Bedeutung für die Er-vihrung ist die Art und Weise, in der wir die Nahrung zu u»S nehmen, d. h. wie wir essen und trinken. Die größte Mehrzahl der Menschen hat keine Ahnung von der richtigen Ernährungsweise. Da aber der Mensch ist, was er ißt, so wird sich «ine unverständige Ernährungsweise am ganzen Lörper auspräge'. ES sollten nicht nur Koch-, son-der» cuch Eßschulen bestehen, in denen die Menschen darüber belehrt werden könnten, wie sie ihre Nah» rung zu sich nehmen müssen, wenn ste gesund bleiben wollen. Die vorliegende Broschüre soll eine gründ-liche Ausklärung über alle einschlägigen Fragen ge-den. die Lektüre derselben dürfte deshalb jedermann zu empfehlen sein. Als ein wichtiges literarischeS Ereignis darf eine neue, voraussichtlich fchon im Herbst d. I. in Hesses Llafsiker-Ausgabe» erscheinende Volksaus-gäbe von Robert Hammerlings fämtli-chen Werken angesehen werden. Die ursprüng« lich recht hohen Preise von Hammerlings Dicht»»« zen (zusammen etwa 120 Mark) waren der weiteren Verbreitung derselben natürlich hinderlich. Hammer« ling starb 1889 und seine Werke werden erst im Zahre 1920 sür den Nachdruck frei, es ist daher um so mehr anzuerkennen, daß die Firma Hesse u. Becker Verlag in Leipzig, die Inhaberin der Ha-meilingschen Verlagsrecht», schon in diesem Jahre eine billig« Ausgabe erscheinen lassen wird. Tie „Illustrierte Zeitung" (Leipzig, Ber-lag von I. I Weber, Preis vierteljährlich 8 Mark, das Einzelhest 1 Mark) überrascht in ihrer neuesten Nummer 35,>2 vom 27. Zuli wieder durch ihr« Reichhaltigkeit, sowohl waS den textlichen Teil als auch den illustrativen Schmuck anlangt. Schon eine flüchtige Uebersicht gibt eine Borstellung von der Fülle deS Inhalts, und es sei daher nur das beim Durchblättern am meinen in die Augen Fallende herausgegriffen. Eine besondere Zierde der Nummer bilde, der mit 12 Abbildungen, darunter einer ganz, seitige» sarbigen Reproduktion des im Auftrage des Fürsten zu Hohenlohe.Oehringen wieder hergestellten Schlosses Reuenstein, ausgestattete Beitrag „AuS vodo Ebhardts üünstlenverkstatt", in dem Professor Giocg Boß der Bedeutung des berühmten Bürger-»euererS mit künstlerischem Verständnis gerecht toird. Das Interesse der Damenwelt wird der mit 15 Abbildungen, darunter einem ganzseitigem Bier-sardendruckdild, geschmückte Artikel über Hochsommer» ««den aus der Feder von Antonie Steimann in ho-hem Grade erregen. Reich illustriert ist auch ein dem neucn Museum sür Natur-, Völker- und Han« Wsfuiid« in Bremen gewidmete Beitrag von Pro-sesjor Dr. Beyer. Die Schönheiten der Hohen Tatra werden uns aus zahlreichen Abbildungen vor Augen desührt, die jene herrlichen Gebirgslandschaften als wünschenswertes Reiseziel erscheinen lassen Das gleich« ist ml. »en französischen Alpen der Fall, die durch eine von Nizza nach Thonon«Evian am Gen« snsee gesührte, Anfang Zuli eröffnete Auiomobilftraße d«m internationalen Reiseverkehr nunmehr erschlossen sind. Bon dieser neuen Alpenstraße werden uns die bemerkenswertesten Punkte ans einem Tableau nahe-gebracht. An aktuellen Illustrationen enthält daS Heft Bilder von der diesjährigen Nordlondsreise des Kaisers, von den Bayreuther Bühnensestspielen, von der Prinz Heinrich-Fahrt in England, von dem von reichsdcutichen Kurgästen gestiftete Kaiser Franz Joses Denkmals in Karlsbad, vom Freilichttheater in Aachen und andere mehr. Ein doppelseitiges und ver-schiedene ganzseitige Bilder nach Gemälden oder Zeichnungen vervollständigen den reichen Inhalt der Rummer, die wiederum von der hervorragenden Re-prvduktionstechnik des Verlags I. I. Weber ein glänzende? Zeugnis ablegt. Gingesendet. Sie sind mit il« kleinsten Ectcta zolmden, wenn man auf die Reise geht — nämlich Fay» ächte Sodener Mineral'Pastillen Man kann sie in den kleinsten Koffer, in den Rucksack und in die Hand> lasche ftopsen und hat da»n immer »in brillante» angenehmes Mittel zur Hand, wenn man sich erkältet. Die Schachtel Fays ächte Sodener kostet K. t.SS. Generalrepräsentanz sür Oesterreich-Ungarn: W. Zh.Guntzerl, t. u. k. Hoflieferant, Wien. IV/1, Große Neustasse 17. X K Bei KINDERKRANKHEITEN intllohericH» mit Vorlieb« empfohlen UWm gegen -'f.# Infectioos-bajütheiten; d«m reinen Granitielsen euts?rj!gewl. 8®i vieler Epidemien glänzend fcor^brt. Seit 1868 glänzend bewährt Berger's mediz. Teer-Seife von « IIIII &. COUP. durch hervorragende Aer»le empfohlen, wird in den meisten Staaten Europa» mit bestem Erfolge angewendet gegen Hautausschläge aller Art, insbesondere gegen chronische und Schuppenstechten und parasitäre Auöichläge sowie gegen Kupfernase, Frostbeulen, Schweißsübe, Kops- und Barlf^.uvven. Berger'« Teer« seife enthält 40 Prozent Holzteer und unterscheidet sich wesentlich von allen übrigen Teerseifen des Handele. Bei hartnäckigen Hautleiden verwendet man auch al» sehr wirksam Berger's Teerschwefelseise. Als mildere Teerseife zur Beseitigung a>r Unrein- betten des Teints, gegen Haut- und Kopfausfchtäge der Kinder sowie ol» unübertreffliche kosmetische Wascti- und Badeseife ftir den täglichen Bedarf dient Berger'« Glyzerin-Teerseise die 35 Prozent Glyzerin enthält und parsürmiert ist. Als bervorragendes Hautmittel wird ferner mit au»-gezeichnetem Erfolge angewendet: Berger's Borax-Seife und zwar gegen Wimmerln. Sonnenbrand, Sommer sprossen, Mitesser und andere Hautübel. Preis per Stück jeder Sorte 10 H samt Anweisung. Begehren Sie beim Em-lause ausdrücklich Berger's Teerseisen und Boraxfeisen W. Hell ü» Komp. und sehen Sie aus bie- hier abgebildete Schutzmar te u. die nebenstehende Firmazeichnung aus jeder Etikette. Prämiirt mit . Ebrendiplom Wien 1883 und aold. JSrSs ***■ Medaille der Weltausstellung --- * in Pari« 1900. Alle sonstigen medizinischen und hygie-Nischen Seifen der Marke Berger sind in den allen Seifen beigelegten Gebrauchsanweisungen angeführt. I» haben in allen Apotheken und einschlägigen Geschäften. Killte? Stadt»erschö»,. rungsvereines bei spielen Wette» »ad Legate«! Qferravallih China-Wein «n Eisen. HjfUn. AoMtellon^ Wien 190« : SU&tepreli^iiod Ehrendipk>m ttxr goldenea Medaille, KrHftirnn^amlttel für Schwächliche, Blutarme nnd Rekonvaleezenten — Appetitanregende«, nervenstärkende*, blntTorbeaserndee Mittel. Tunis lieher Geickmtck. Ueber 7000 irztl. siitMkiel. J. Serranllo, k.n.k. HoOleseraot Trlest-Barcola. 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Äavnikar, Gustav Stiger, Viktor^Dogg. REPARATURI.D3* BEOACMUNCEN M4 UCR VERKLEIDUNG C N CECEN DIE WETTERSEITE AUS Vertreten durch: Rudolf ßlum & Sohn Oachdeckungs- o. Spengler-Geschäft Marburg Ecke Carnerie- u. Hiluriusstrass©. Seite 8 itatfM«» Nummer 62 AUSTRO- AMERICAN A, TRIEST. - 33 OxrnudHm|)lfr. - Regelmiiss'iger Passagiei- n Warendiensl zwischen Triext u. Italien, (< riechen - land, Frankreich, Spanien, Nord-, Zentral- nnd Südamerika. Nächste Abfahrten von Triest in den PassagiorliDien nach New-York aber Patra». Palermo, Algier: 26. Angabt.........Dampfer „Oernnia" 2. September........Dampfer „Allee" nach Bntnos-Aire* über Almeria, Las Palmas, Rio de Janeiro, Santo«, Montevideo: 17. Angn«,t.........Dampfer „Atlantis 31. August.........Dampfer „Soli« ilohrnberc' VergnSjungsfahrti-n im Mitt-lmeer mit gross.'n Doppel r & Co., Wien, I. Ntntorgasse 17; Passasierbureau der Anatro-Amerlcnna, Wien, I, Kiirntncrring 7. II. Kaiser Josesetrusse 36 und in Laibach durch : Auatro-Americana Passagier-Httrean 8. Kmeletz, Bahnhofgasse 26 __iTWf.-Ad.; .Km-teti")._ r\rucksört£H Vereinsbuchdruckerei U—______(tpfpta" 0Tifft liefen ;u mäßigen Preisn, ad Z. 29632/11 3788. Kundmachung. DRAINAGE KURS. Vom 18. bis 24. September d. J. findet in Rann ein sechstägiger Drainagekurs statt. Zur Förderung des Kurses kommen 10 Stipendien ä 20 Kronen au unbemittelte Kursteilnehmer, welche der deutseben und slowenischen Sprache mächtig sein müssen, zur Verleihung. Der Zweck* dieses Kurses besteht in der Heranbildung von berufs-mässigeu Meliorationsvorarbeitern. Bewerber um Stipendien wollen ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche bis längstens 4. September d. J. bei der kultortechnischen Abteilung des steiermärkiscben Landes-Ausschusses in Oraz, Raubergasse 2, einreichen. In dem Oesuube ist anzuführen, ob der Gesuchsteller bereits bei Meliorationsarbeiten mitgearbeitet hat, ob er beider Landessprachen (deutsch und slowenisch) mächtig ist und ob er bereit ist, im Falle der Eignung sich als Vorarbeiter verwenden zu lassen. Dem Gesuch hat beiznliegen: a) der Taufschein, b) der Heimatschein, c) ein von der Gemeinde ausgestelltes Leumundszeugnis, d) das letzte Schulzeugnis. Der Kurs beginnt Montag, den 18. September, 8 Uhr frstb. Weitere Auskünfte werden von der kulturtechnischen Abteilung des Landes»Ausschusses in Graz, als auch voo der landwirtschaftlichen Filiale in RANN erteilt. Graz, am 20. Juli 1911. Vom steiermärkischen Landes-Ausschusse. PsrUor Wcll.ni- T T~_• 1 T"k A 9 A A * /1 • -» xr/pT.. Kwizdas Kestitutionsfluid Wanrlinuner für Pferde. Preis einer Fla-ehe K 2 80. 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Tom Stadtamte CllU wird hiemit bekannt gemacht, dass der Besitz von Hunden m der Zeit vom 1. August bis zum 15. August 1911 im Stadtamte (Stadtkasse) in den Voimittagsstundeu anzumelden ist, wobei gleichzeitig die Jahresauflage von 15 K pro Hund gegen Empfang der für die Zeit vom 1. August 1911 bis 31. Juli 1912 giltigen Hundemarke und einer Quittung zu entrichten ist. Vom 16. August l. J. an wird jeder ohne Marke herumgehende Huod vom Wasenmeister eingefangen und nach Umständen sogleich vertilgt werden. Jene Hundebesitzer, welche nicht in Cilli wohnen, oder nur Durchreisende, können Fremdenmarken gegen Erlag der Auflagegebühr von 4 K ebenfalls im Stadtamte beheben. Die Umgehung der Auflage-Gutrichtung durch Verheimlichung dos Hnndebesitzes oder Benützung einer ungiltigen Marke wird ausser der Jahresrente mit dem doppelten Erläge derselben als Strafe geahndet. Stadtamt Cilli, am I. August 1911. Der Bürgermeister-Stellvertreter; Max Rauscher m. p. E rzr vv> rlauben uns den verehrten Vereinen, den geehrten Herren Reisenden, wie allen geehrten Bewohnern hiemit anzuzeigen, dass wir mit AiikiinI 1911 das vollkommen neu und mit allem Komfort eingerichtete Einkehr-Gasthaus in Killer's Hause, nächst dem Bahnhöfe in Hrastnigg eröffnet haben. Unser Bestreben wird es sein die P. T. Gäste durch Verabreichung von vorzüglichen Getränken und Speisen zufrieden zu stellen. Um recht zahlreichen Zuspruch ersuchen Gasthaus-Pächter. Bismarckplatz CILLI Bi smar ckplatz Warenhaus JOHANN KOSS führt sämtliche Artikel in Manufaktur, Modewaren, Wäsche, Schirme, Damen-, Kinder- und Herrenkonfektion, Badeartikel, Schuhe (Fabrikat F. L Popper); Kopfbedeckungen aller Art, Teppiche, Kinderwagen, Grabkränze etc. solid und billig. A 158/11 9 Freiwillige gerichtliche Liegenschastsfeilbictung, Vom k. k. Bezirksgericht Wlndlsrhgraz werden ans Ansuchen d'S Franz Gnamusch, der mj. Sofie. Johann, Alois, Paula, Maria und Josef Gnamusch vertreten durch die Vormünderin Gertraud Gnamusch und Philipp Pungarscheg die nachverzeichneten Liegenschaften unter Festsetzung der beigefügten Ausrufspreise und zwar: 1. Die Sdlrhhube E. ZI. 26 und 27 C. Gmde. Selloutz (Ausrufspreis 22.000 h'.\; 2. Der Wutschwald E. ZI. 58 C. Gmde. Selloutz (Ausrufspreis 2000 K); 3. Die Cesarllegenschaft samt Koboldwald E. ZI. 113 und 120 C. Gmde. Ottischnigberg (Ausrufspreis 11.500 K.) Öffentlich feilgeboten. Die Versteigerung findet am 21. August 1911 um 10 Uhr vormittags an Ort und Stelle in Selloutz bei der Sdichhube und am 22. August 1911 um 10 Uhr vormittags an Ort und Stelle in Ottischnigberg bei vlg. Cesar statt. Anbote unter dem Ausrufspreise werden nicht angenommen. Den auf das Gut versicherten Gläubigern bleiben ihre Pfandrechte ohne Rücksicht auf den Verkaufspreis vorbehalten. Der Peilbietungserlö* ist dem Gericbtskoinmissär auszufolgen. Die Bedingnisse können bei Gericht Zimmer Nr. 7 eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Windiscbgraz, Abth. II am 29. Juli 1911. Unser modernst eingerichtetes Spezial - Fabriks - Etablissement steht seit40 Jahren an der Spitze der Pressen-Fabriken und geniesst in Fachkreisen den besten Ruf« Verlangen Sie Spezial-Katalog Nr. 771 über Wein- und Obstpressen, komplette Mosterei-Anlagen, Hydraulische Pressen, Obst- und Trauben-Mühlen, Trauben-Rebler, Abbeermaschinen etc. Ueber 680 Medaillen und erste Preise etc. PH. MAYFARTH & K Wien, II. Taborstrasse 71 ■ Vertreter erwünscht. ■ Leite 10 Deutsche Wacht Nummer 6: Aktienkapital: K 50,000.000*— Reserven : K 12,750.000*— Zentrale in Prag. Kommandite In Wien. K. k. priv. Itöliniisriie Union- Filiale kill!. Hank Filialen in Reichenberg, Uablou S»az, Olmlltz. Bielitz, Jiigerndott, Troppau, Rumbnrg. 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Auch werden l'eberset-zungen in den genannten nnd andern Sprachen eutgegengenomnieu. 178S9 2 Nähmaschinen, 1 fast neues Damenfalirrad, 1 Stutzflügel und 1 Piano sind jireiswürdig zu verkaufen. Auskunft erteilt Joh. Josek, Cilfi. w. rden zu guten Bedingungen sof r, aufgenommen. Ferner ein lltlii«-dipuei* 30 K Lohn. Deutsch* Haus, Cilli. >7« mit 2 Zimmern, KQche u. Zugehvr, Wasserleitung ist ab 15. Augus oder I. September zu verniet«. Anfrage G r ö n e Wiese,!. Stotk. Wohnung Hochparterre, bestehend aus 2 Zimmer, Kflche und ZngshSr, ist »um I. September am Rann Nr. 33 zu vergeben. I7«st Wohnung bestehend ans 2 Zimmer, Kflehr, Speise und Holzlago, wird ab 15. August oder 1. September u kinderlose Partei vergeben. Anzufragen bei P a n n, Hauptpiatx t und Stenographie erteilt ein lel -befähigter MaschinschreibleberJ gegen mässiges Honorar. Anfrag n sind zu richten an den Stadtamtssekretär Hans Blechinger. Sür die <5