WtmcherOMtlmg. -V^H^ ^«»'^. halbj.ink. Milder Post «anzi.fi.,k, baldj.fi. ?,s.u ^V^^^^iVv^/, ^sf. <^l^«.»l»V^t »m. ,o lr. u. s. ». 0n,crti,n«fttmp«l jld^,«" ,<,si' I (3 « Z.. Amtlicher Theil. eve. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller« hüch>lcr Enlschllcizung vom I<5. December d. I. eine er-ledigtc Tolscli-Oideuö-Präbendc dem t. l. Major der nichl acllvin Lailbwchr Johann Hantlen Ritter von Prndnit allergn^digst zu verleibn geruht. Sc. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. December d. I. die Syste, misirung der öttllc cincs zweiten Kanzlisten t>ci ocr Franz»^oscph-OrdcnS-Kanzlci zu genehmigen und hiezu den EfpedllSadjunctcn dcs t. l. ObersthosmeistcramtcS Rudolf Polorily aUergnäoigst zu ernennen geruht. Der Minister dcs Innern' hat auf Grund der erhaltenen Allerhöchsten Ermächtigung und im Einvernelj-men mil dcn belhciligtcn anderen l. l. Mlnislcrlcn und dem l. ungarischen Mlmstcrlum fur Ackerbau, Indusllle und Hauoel ocn Herren Aoolj Frelhcrru o. Poche, Mäander Grafen Waller, Peter o. Asiel, Louis ^ Balon Fold vary, Gustav Orcchcrrn o. Suttner, Heinrich r>. Goldvergcr. Dr. Eouard Horn und Dr. Io>eph Bach die Bewilligung zur Errichtung einer Ucl,engc!cU>chüsl unter dcr Fllma „Ocsterrelchlsch-uuga-rlscye Eecomple- nnd Eredllvaul' mlt dem Sltzc in Wlen erlhcllt und deren Htalulen genehmigt. Dcr Minister des Innern hat auf Grund der erhaltenen Allerhöchsten Ermächtigung uno i»l Einvcrnch-men mit den vclheiliglcn anderen l. l, Mlluslcrien der Uuionbanl >n Wlcn 0lc Bewilligung zur Ernchlung einer Ucllcngcscllschafl unter der Fi,ma ..Holel-ActieugescUschall Metropole" uut dcm Sitze lu Wlen crlhellt und deren Statuten genehmigt. Mhtamtlicher Theil. Nach dcn Wahlen. Die öffentliche Mclnung, die durch die Iourna-ltstil zum Ausdruck kommt, muß gehurt werden, mag dieser ÄllSdruck angenehmen oder nnangenchmcn Klan» gcs sein. Daß sich die Journalistik derzeit hauptsächlich mit den Rcichsraths» und LanolagSwahlen beschäftigt, tragt zur Klärung dcr politischen Situation wcscnt' lich vcl. Wollen wir einige Iournalstimmen über die vollzogenen Wahlen vernehmen. Die „Ngramcr Ztg." sagt: «Die Landgemeinde. Wahlen in Hkrain haben für die Verfassungsparlei leine günstigen Resultate ergcvcn. Sclbst dcr Bezirk Gott« schee, der in früheren fahren libcral gewählt hat, sonnte hcuer noch nicht zulnclcrolicrt werden. Die handgemein. dtn.Mandatc befinocn sich also vollzählig in der Hand der Nallmlül.'Clericalcn. DaS war vorauszusehen, und w.r gla»(icn uuch nicht, daß dcn maßgebenden Factoren bei dcr Auflösung des Kramer Landtags die Hoffnung vorgclcuchlct habe. eine verfassungstreue Majorität zu erringen. Nach unserer Ansicht hat es sich lediglich darum gehandelt, dcn Lanotvg, der so offen gegen die Verfassung Stellnng gcnommcl,, auizulöscn nnd ihm auf diese Art cincn Fingerzeig zu geben, daß ähnliche Manöver nicht mchr gcouloct wcrden sollen. Die Herren Slooenenführcr wlsscn nun, woran sic find, und sollten sie durch diese Lectio» noch nicht ans dcn richtigen Weg «cleilet wordcn sein, so nmd mal. cS mit dircctcn RcichS-ralhswahlcn vcsuchen müssen." - Das ..Neue Frcmoenbatl" knüpft an d« Wahlen folgende Schlußbcmerlung: „Durch die Neuwahlen sind drei Landtage, die von Mähren, Obcrüstelrelch und dcr Bukowina ,n ihrer Majorität volllommcn vcrfnssuugS« trcne geworden, Ein Ersolg, der angesichl? der ungünstigen Verhältnisse, unlcr denen die Wahlen staltgcsiin-l>en, sehr viel zu bedeuten hat. Dem Zahlenverhältnisst Uach slchcn in Obervsterreich !N Liberale 18 Ultra-lnonlanen und in Mähren ttZ VcrfussüNgSircue ^4 De-llarantcn gegenüber. I» Krain vermochte dic Vcr-fnssungiipartei zwar nicht dcn Charakter des Landtages ^u ünoern. allein die Minorität dcr Liberalen beträgt doch, lant dem Siege im Großgrundbesitze. 1^ Man Und raubt dcn Nalional'Eleri^alen jcdc Aussicht auf tine z», VersassungSändcrungen nöthige Zwcidrittcl'Ma-jorilat." — Ein anderes Wiener Blatt sagt: „Die Verfassung ist starler, sie hat festere Wurzeln im Volle, als selbst wir geglaubt. Wir erwarteten wohl, daß bei den eben im Huge befindlichen Wahlen dcr VerfassungSgedalite siegen werde: auf einen so leichten und glänzenden Sieg jedoch, wie wir ihn jcht schon errungen, hätten wir nicht zu hoffen gewagt. Es wird licht in Oesterreich. Ieuc dunllcn Gcslal' ten, wclchc die Säle der Vertrctungslorpcr unsicher mach» ten, verschwinden allmalig. Der lichte Freihcitsgedanle hat seine alle Kraft wiedergewonnen und hoffnungsreicher tann man wieder in die Zulunfl blicken. Die zurück» weichenden feudal-ultramonlancn Feinde wcrdcn wohl nicht unterlassen, vergiftete Pfeile aus die siegreich vor» dringende Partei der Verfassung und Freiheit abzuschic-ßen, doch wird lein Pftil treffen. Wir conslatiren noch einmal mit «lvßer Befriedi. gung. daß der Velfassnugsgedaulc in Oesterreich eine gewaltige Macht ist. Von den» Gcwußlscin ihler Stalle muß sich nunmehr die gesummte VerfassungSpallci, mit der Regierung an der Spitze, durchdringeu lassen. Fest auftreten und rastlos vorwärts schreiten, nichts überstürzen und doch leinen Augenblick sich dcm Stillstand 'hingcvcn. welcher betanntlich der Rückschrill ist, das muß die Parole der Verfassungspartci scin, und wenn an derselben festgehalten w,rd, werden dem jetzigen ersten und glänzenden Siege der Regierung noch uiclc. uiclc andere Slcge folgen." Die ..Tagespresfe" schreibt: „Der größte Theil der Wahlen ist vorüber und in den Journalen dcr verschiedenen Parteifarbcn wcrden bereits Äerechnungcn über den zu Ende dieses Monates zusammcntrctenden Reichs-ralh angestellt. Diese Rechcncxempel haben aber große Achnllchleil mit den Üblichen Begriffsbestimmungen und Parlcibczeichnungen, welche in willkürlichster Weise angewendet wcrdcn. Wenn die Krainer und Tiroler unter RechlSvcrwahrung in den ReichSralh nach Wien tommen sollten, dann wcise man ihnen die Thüre; eine Verwahrung gegen dic Verfassung ist nicht zulässig. Auch >n dicscn Ländern werden die direclcn Wahlen »hre Schuldigkeit thun. Nach dcn übcrstandenen Gefahren wird man hcuer nicht mchr so gemüthlich scin, im Abgeordnetcnhause Leute zu dulden, dic nur auf Kündigung anwesend sind oder die ihren Eid auf die Verfassung nur bedin» gungswcise abgeben. Diese ocmoralisirendc Lauheit, diese geringe Achtung vor dem Ocjetzc wird hoffentlich rigorofcr Strenge und sittlichem winsle weichen müssen, soll der Parlamentarismus in Oesterreich nicht zum Kin» Verspotte werden. Wer nicht voll und ganz sich dem gel« tendcn Gcsctze fügt, dcr muß ohne vicle Umstände zurück« gewiesen wcrdln und die Heiligleit des Gesetzes vor Allem gewahrt werben, ohne Rücksicht auf Opportunitüt, die bereits Schaden genug gestiftet hat. In den directen Nolhwahlen besitzt man ein bewährtcs Correctio gegen jene Sorte von Pattiolen, die nur in daS Parlament trete», um in demsclben politische Scan dale auf» zuführen, dcn Feinden Oesterreichs zur Freude, Allru, die es wahr und ehrlich mit Freiheit und dem Reiche meinen, zu tiefer Betrübniß. Heute haben wir eine andere Regierung. Mit Strilcdrohungcn machen uns die Herren nicht mchr bange, wir wissen nnn die Antwort auf diese Hclden' thaten, und diese Antwort wird ihnen gegeben werden, daranf lönnen fie sich verlassen. Ebenso werben ans Krain bei dirececn Wahlen Abgeordnete auS den Städ« ten nnd dem Großgrundbesitze in den ReichSrath lommen, und lein Land wird in demselben unvertrelen sein, denn selbst in Galizien würde mehr als die Hälfte der Be« wohner ohne Gedingungen und ohne Forderungen die Wahlen vornehmen. Die „N. Fr. Pr." sagt.- „Nur der erste Abschnitt dcr Wahlbewcgung in Göhmen ist vorüber, und dennoch zcigt die Stimmung im czechischen Lager, daß ein lw-schwung ganz außerordentlicher Art eingetreten ist. Die Wah» len in Mähren und in Overöslerreich haben das bcwirlt. Mit einem male ist es drn czcchischcn Führern klar geworden, daß ihre Hoffnung, den ReichSrath werde daS Schicksal einer Hohcnwart'schcn Gtsau'.mtvertrelung er. eilcn, Täuschung war. daß an ein Nichtzustanbelommen desselben "icht gedacht werden lann, und daß der Beginn dcr Rcgicrungsaction, der ins Innere des Hauses vor dem Schottenthore fällt, sich anstandslos entwickeln wird. Die Kunst, mit dcr sich Feudale und Lzcchen selbst belogen, auf nnd nach d.m Födcralistencongresse, hat einem schmählichen Katzenjammer Raum gegeben, in dcm adelige und nichtadelige Gelenner der ssundamen-talsützt einsehen, baß die Wahlgilnge außer der b0hmi< schen Grenze die sogenannte StaatSrechtspolitil gar gewaltig degradirlen, zu einer Provinzfrage herabdrückten und die Behauptung, daß es eine solidarische Vertretung dclselben im ganzen Reiche und in einer Macht gäbe, welche dcn RcichSrath sogar sprengen lönnle, in den Gereich der Fabel gewiesen! Aber mehr noch! Auch der MythuS von der Husammcngehöriglcit dcr Länder der böhmischen Krone hat nach dcm Siege dcr Verfassung«-partci in Mähren einen so gewaltigen Stoß erhalte», wie schon langc nicht. Gleich einer Provinz des Rieger» Elam'schln Staatengebictcs hat man hier sich angewöhnt, dies Mähren z.u behandeln; gleich C^cchcn zweiter Klasse wurden dicsmul sogar zum crslcil »lalc dcn mährischen Vlüdern von dcn czcchischen Blältcln Prags dic Can» tndalcn für dic Wahl voruczcichuel; glclch einem gehorsamen lllilcibcschlshnber trat öfsenllich Prazal vor Rie» gcr, dem »zlchischcn Gencralisim!,«, in den Hintergrund, diesem dic Hl,ljlu„a dcr Wahl vcrlraueud und trotz allcdem ei» Rcsulta«, das nichts drastischer erweist, als dic Verschiedenheit der czechischen Bewegungen in Büh« men und Mähren, mchls llarer zu Tage fördert. alS daß nicht hicr wic dort cinc Majorität dcr Bevölkerung zur sogenannten SlaatSrechlspollül stehe! ^n der That. dic Erkenntniß dcsscn vermag crnüchlcrud, einschüchternd zu wirlen. Zum crstcn male se,l eincr Rcihc von Jahren, in denen der szechischcn Bewegung von Außen Kraft und Bedeutung zugeführt wird, s,chl s,c sich vor einem großen Mißerfolge, der demgemäß ohne nachhal« tige Wirkung nicht bleibe» wird. Habcn die czechischc» Führer ihre faualisirlen Gläubigen zu der Meinung ge» führt, ihrem Winlc gehorche l>aS Schweslcrland, fo dürfte letzt an sie dic Verantwortung für ein Fiasco herantreten, das man noch in Kürzc. wic dic Sprache der czechischen Blätter betveiSt. in dcn Präger Führcilreisen für ein Ding der Unmöglichleit gehalten halle. Es scheint wohl, das die leitenden Elemente «ehnliche« be-fürchten. Eine Aeußerung wenigstens, die von einem ihrer ersten Vertreter colportirl wird. zeigt, um die cze-chischc gewichtige Stimme zu ciliren, ..daß die Ezechen einsehen, wie m,f »nährischem Boden die Würfel zeg«n dic Präger Führer fielen." Aber nicht nur im Innern wird diesen Leitern da« politische Geschick so unheilbringend. Rieger's publi» cistisches Or^an enthält auch ein schwcrmüthiges Ve-lcnnlniß, dah die Manie, dic czcchische Frage über die Grenze zu tragen, einmal eine sehr energijche Abkühlung der Pratension, die hierin liegt, mit sich geführt. Trotz der Absetzung Nooiloff's. die dcn Präger Weltslürmern mit dem taboritischeu Dreschflegel beliebte, ist nämlich von russischer Seite, wie der „Polrol" selbst belennt, leine Würdigung jencr Klagestimmen erfolgt,j als deren Verfasser Rlcger genannt worden und dic Rußlands Einschreiten zu Gunsten der Fundamenlalgesetz« forderten. Osficiös hat ,,^0ld", die rnssische Vörsenzeilung, die Antwort auf solche Mahnung übernommen, den Czechen moralische Unterstützung wohl zugesagt, aber ihnen rund erllärl, daß kein Russe sordere, Rußland möge sich deu Slaven, der Türkei oder gar Oesterreich zuliebe einen Krieg und „sonstige Opfer" auferlegen. Als wäre hieran nicht gcnung. läßt sich das Preßburcau dcs Fürsten Gortschaloff sogar in einem Präge« Blatte den Nach» weis führen. daß, wenn man Rußland mit Preußens Macht drohe, man Nnrccht habe. ;n übersehen, wie Rußland der Allianz mit Prcnßcn dic höchsten Opfer bringe. Sie schen, dcr „Polrol" und scinc Hinlermänner habm Rech!, zn verzweifeln nnd in tomischem Ingrimme darüber, dah Rußland wic Oesterreich Deutschlands Macht anerlennen, über den Mangel an slavischem Ge< fühle an der Newa zu llagcn. Eine ^.lfallslomödie laßt die «nerlcnnung der Schlappe. t»c in solchem Stoßseufzer licgt. ertönen an einem Tage, an welchem Wahlresllllat ans Wahlresultat einengend wirllc sür die czechische Frage, und so schr dicsclbc verringernd, daß wohl herber Spott darüber berechtigt wäre, wie die Fundamenlal-Politil mit einem male auf den Isolir-schemel, auf den Slandpuult bloßer Prooinzbcdeutung herabaesunken. Der Stur; ist jäh genug, um die czechifchen Führer zur Erkenntniß zu bringen, wie lange noch einc Traumpolilil möglich fei, die, Phantastischen Prätensionen entstammend, in steter Täu» schung endigen muß. — jäh genug, um darüber denlen zu lassen, ob nicht Einlehr eine« gesunden, entschiede»««, seines Zieles bewußten Willens in den maßgebende« Kreisen des Rciches gar bald in Böhmen die slavische Bewegung in ähnlicher Bedeutungslosigkeit zeige«, lünnte, wie sie heule die Bchwesterbewea'ma in Mühre», aufwei»t." — 2138 Wir schlichen die hentige Iournal-Revue mit dem Beisatze, daß es endlich an der Zeit wäre, auS dcn Natioualitatentraame nüchtern zu erwachen und nicht Ideen nachzujagen, drren Verwirklichung unmöglich und mit dcm Bestände Gcsammtüstcrreichs unverträglich ist. Den Führern dies r oerfassungsfeindlichen Fraetionen rufen wir ein „non poZguwus!' entgegen in der Ueberzeugung, daß dcr österreichische NcichSrath diesen Nuf „no« P033UMU3:" hundertfach wiederholen wird! Das Vcsctz bclrcjfcnK die Ausprägung von NcichZgoldmünM ist durch das am 7. d. M. in Berlin ausgegebene „Rcichegcsehdlall" verkündigt worden und tritt sonach am 28. d, M. in Kraft. Dasselbe lautet: „Wir Wllhelm, von GolteS Gnaden deutscher Kaiser. König oon Preußen lc.. verordnen im Namen des deutschen Reiches, nach crfolgtcr Zustimmung dcs Bundes-rathcs und des Reichstages, wie folgt: § 1. Es wird eine Reichsgoldmünze ausgeprägt, von welcher aus einem Pfunde feinen Goldes l39^/, Stück ausgebracht werden. § 2. Der zchine Ttz.il dleser Goldmünze wird Mart genannt und in hundert Pfennige eingetheilt. 8 3. Außer der Reichsgolomünze zu 10 Marl (.§ 1) sollen ferner ausgeprägt werden: RcichSgoldmünzen zu 2l) Mail, v°n welchen auS einem Pfunde feinen Goldes 69'/. Stück ausgebracht werden. § 4. Das Mischunggocrhälmiß der ReichSgoldmünzen wird auf 900 Tausendtheilc Gold und 100 Tausendthcile Kupfer festgestellt. Es wcvden dcm-nach 125-55 ZchN'Mart'Stücke, 62'775 Zwanzig Malt-Slücke je tln Pfund wiegen. § 5. Die RcichSljolomüN' zen tragen auf der einen Seite dcn Reichsadler mit der Inschrift .Deutsches Reich" und mit der Angabe des Welches in Marl, sowie mit der Jahreszahl dcr AuS-prügung, auf der anbeten Seite das Bildniß dcS ^andes-hern,, beziehungsweise das Hoheitszeichen dcr freien Städte, mit einer entsprechenden Umschrift und dem Münz» zeichen. Durchmesser der Münzen. Beschaffenheit und Anschrift der Ränder derselben wcrdcn oon dem Bundes« rathe festgestellt. § 6. Gis zum Erlaß eii.es Gesetzes über die Einziehung der groben Silbermünzen erfolgt die Ausprägung der Goldmünzen auf Kosten des Reiches für fämmlliche Gundesstaaten auf den Münzstätten der' jenigen BundtSslaaten, welche sich dazu bereit ertlärl haben. Der Reichskanzler bestimmt unter Zustimmung des BundeSralhcS oic in Gold auszumünzenden Beträge, die VertheUuttg dieser Beträge auf die einlelnen Münz« galtungcn und auf die einzelnen Münzstätten, und die den letzteren für die Planung jcdcr «mziwcn Münzgat-lUlia, gleichmäßig zu gewährende Vcrgütnns,. Er verficht dle Münzstätten mit dem Golde, welchc« für die ihnen überwicscnen Ausprägungen erforderlich isl. § 7. DaS Verfahren bei Ausprägung der Reichsgoldmünzen wird vom Bundesrathe festgestellt und unterliegt der Beaufsichtigung von Seiten des Reichs. DieseS Verfahren soll die vollständige Genauigkeit der Münzen nach Gehalt und G.wlcht sicherstellen. Soweit eine absolute Genauig« teit bei dem einzelnen Stücke nicht inncgehallcn werden kann, soll die Abweichung in Mehr oder Weniger im Gewlcht nicht mehr als zwei und ein halb Tausendtheile seines Gewichtes, im Feingehalt nicht mehr als zwei Tausendlhelle betragen, tz 8. Alle Zahlungen, welche gesetzlich in Silbermünzen dcr Thalerwäl'runq, der slid' deuischcn Währung, der Vüb'schen oder Hamburgischen Couranlwährung oder in Thalern Gold Bremer Rechnung zu leisten sind oder geleistet werden dürfen, können in RelchSgoldmünzen (§8 1 und 2) dergestalt geleistet werden, daß gerechnet wird: das Zehn-Mallslück zum Weilhe von 3'/, Thalern oder 5 fl, 50 kr. süddeutscher Währung, 8 Marl 5'/, Schilling bübischer und Hamburgischer Courant'Währung, 3'/g, Thaler Gold Ore« mer Rechnung; das Zwanzig. Mailslück zum Werthe von 6'/, Thalern oder 11 fl. 40 lr. süddeutscher Wäh-rung. 16 Mart 10'/, Schilling Lübischcr und Harn-burgischer Courant'Währung, 6'/„ Thaler Gold Bremer Rechnung, tz 9. Retchsgoldmünzen, deren Gewicht um nicht mehr als fünf Tausendtheilc hinlcr dem Normalgcwicht (§4) zu'ückbleibt (Passirgewicht) und welche nicht durch gewaltsame oder gesetzwidrige Beschädigung am Gewicht verringert sind, sollen bei allen Zahlungen als voll» wichtig gelten. ReichSgoldmünzcn, welchc das vorge-dachte Passirgewicht nicht erreichen und an Z'hlungSstatt von den Reichs-, StaatS«, Provinzial- oder Communal« lassen, sowie oon Geld» und Creditanstaltcn und Banken angenommen morden sind, dürfen von dcn gedachten Kassen und Anstalten nicht wieder ausgegeben werden. Die Reichsgoldmünzen werden, wenn dieselben iu Folge längerer Circulation und Abnutzung an Gewicht so viel eingebüßt haben, daß sie daS Passirgcwicht nicht m^hr erreichen, für Rechnung des Reichs zum Einschnüren eingezogen. Auch werden dergleichen abgenutzte Goldmünzen bei allen Kassen dcs Reichs und der Gundeestaaten stetS voll zu demjenigen Wirth, zn welchen sie ausgegeben sind, angenommen werden. § 10. Eine Ausprägung von anderen als den durch dicscS Gesetz eingeführten Gold» münzen, sowie von groben Silbcrmünzen, mit Ausnahme von Denkmünzen, findet bis aus weiteres nicht statt, tz 11. Die zur Z«it umlaufenden Goldmünzen der deutschen Gundesstaaten sind von Reichswegen und auf Kosten des Reichs nach Maßgabe der Ausprägung der NtUtn Goldmünzen (3 6) einzuziehen. Der Reichskanzler wird ermächtigt, in gleicher Weise die Einziehung der bisherigen groben Silbermünzen der deutschen Bundes-staatcn anzuordnen und die zu diesem Behuf erforderlichen Mittel aus den bercilstehendcn Bestände« der Reichstaffe zu entnehmen. Ueber die Ausführung der vorstehenden Bestimmungen ist dem Reichstag alljährlich in seiner ersten ordentlichen Session Rechenschaft zu geben, tz l2. Es follen Gewichtsstücke zur Aichung nnd Stempelung zugelassen werden, welche das Normal-aewicht und daS Passirgewlcht der nach Maßgabe diescS Gesetzes auszumünzenden Gold nünzen, sowie eines Viel« fachen de«selben, angeben. Für die Aichung und Stem-pelung dieser Gewichtsstücke sind die Bestimmungen der Art. 10 und 18 der Maß- und Gewichts ortmung vom 17. Aug. 1868 (Bundesgesetzblatt S. 473) maßgebend. § 13. Im Gebiet des Königreiches Bayern kann im Bedürfnißfalle eine Untertheilung des Pfennige« in zwei Halbpfennige stattfinden. Urkundlich unter Unferer Höchsteigenhändigeu Unterschrift nnd beigedrucktem kaiserlichen Insiegel. Gegeben Berlin, dcn 4. Dec. 1871. (I.. 8.) Wilhe lm. Fürst v. Vismar t." Die Zustände in Frankreich werden von der Journalistik des In« und Auslandes lheilS mit lichten, theils mit schwarzen Farben geschildert. Die „Triester Zeitung" schreibt: „Die innere Lage der französischen Republik verschlechtert sich oon Tag zu Tage, die Klust zwischen der rcpMltanischell und dcr monarchischen Partei wird immer breiter lind tiefer und die Dinge gestalten sich so drohend, daß eilie plötzlich eintretende Umwälzung, ein revo» lutionärer AuSbruch gar nicht zu den Unmöglichleiten gehört. Die Situation ist so gespannt, daß der geringste Anlaß eine Katastrophe herbeiführen lann. Thiers hat in seiner Piäsidculenbotschaft die Nationalversammlung für sauuerän erklärt und sich damit anf die Seite ?er Majorität dieser Ass.mblöe gestellt, die, wie bekannt, nichts weniger als republikanisch ge» sinnt ist. Thiers weiß eS, daß diese Majorität je eher oczlll liclxr dic Monarchic wilder herstclleil möchte und nur omch ocu einen Umstand daran verhindert wird. r>sch auz ihr Zicl loszusteuern, daß sie die öffentliche Stimmung gcgcn sich gerichtet weiß. Vorläufig begnügt sie sich mil der Ausbeulung ihrer Stellung, sie macht rcaclionäre Gesetze und sucht namentlich die Preßfreiheit zu beseitigen. Eine solchi Thätigkeit in einem republikanisch sein sulle'M« Lande nimmt sich ctwas seltsam aus. Gamuclla. der Fuhrcr der republikanischen Partei, richtet in seinem Organc dic schärfsten Angriffe ^.eqen dcn Präsidenten, er nennt ihn den Connms der Natio-nalvcrsammlang, weil er sich zum Werkzeug diefer, strenge genommen, illegalen Volksvertretung gemacht hat, deren Mandat mit Abschluß des Friedens erloschen ist und die nut- deshalb sich nicht auflöst, um daS Heft nicht auS den Handen zn geben. Denn daß bei Neuwahlen eine ganz anders zusamm-'ngesctzte Na'ionalversamm-luni zu Stande kommen würde, ist unzweifelhaft. Die französische Republik mit diesem Präsidenten und dieser Nalionalversimmlung ist auf die Dauer nicht haltbar, der crste Sturmwind, ob er von Seile der Re-publ'lancr oder von Seite der Bonapartisten kommt, mnß sie hinwegfegen. Und ein solcher Sturm ist im Anzüge, dic Atmosphäre Frankreichs ist angefüllt mit revolution nären Gelüsten, die Republikaner wic die Monarchisten füdlen, daß eine Katastrophe nahe ist und daß möglicherweise nur derjenige Sieger bleibt, dcr dem andern zuvorkommt. Die Bonapartisten arbeiten indessen im Stillen, um, wcnn der allgemeine Rummel losbricht, dazwischen zu fahren. Es sind daher drei Fälle denkbar: entweder die Republikaner raffen sich nuf und scl^n dcr Reaction den Fuß auf den Nacken, oder ihre Gegner führen den monarchifchcn Absolutismus ein und behandeln die Herren Gambella nnd Gcnossen als Hochrerräthür, oder — das Kaiserreich wird wicder hergestellt. So barock dieses letztere anch klingen mag, sr> nicl ist gewiß, der Bona» partiSmuS macht Fortschritte, „„d das um so mel^. je erbärmlicher sich dic Zustände gestultm. (5ine Nepublil. die nichts als die Form für sich hat. dem Wesen nach aber zur Monarchie hinneigt, ist nicht haltbar. Man hat seinerseit die Behiuptunc, aufgestellt, daß nur Thiers der Mann sei, die Republik zu erhalten. Neuerdings aber hat es sich gezeigt, daß derselbe durch seine Politik der Sache dcr Republik mehr schadet als nützt. Als cs sich um die Verlängerung der Vollmachten Thicrs' handelte, stimmte die Majorität nur deshalb dafür, weil man ihn als die einzige Persönlichkeit betrachtete, welche den Ausliruch eines nrucn Burgcrliic-geS zu verhindern vermöchte. Nun aber wird es klar, daß dic Katastrophe unan^bltiblich ist und daß Thiers sie nicht aufhalten lmn. Gelänge es. die Auflösung der Nalionaluersamln-lung und dic Ausschreibung von Neuwahlen durchzusez» zen, so könnte möglicherweise die gcgci'wartige Staats« form Frankreichs gerettet wetten. Allein die N,:lional-Versammlung ist souverän, wie Herr Thiers sa^t, und die Auflösung wäre gegcn die Interessen dcr royllisti« schcn Majorität. Es ist sonach an eine Vcherung der Situation nicht zu denleu und man muß jeden Augen-blick darauf gcfaht sein, die Nachricht von neuen inneren Kämpfen Franlreichz zu erhalten. Politische Uebersicht. itaibqch, 1K. December. Das „Neue Wiener Tagblalt" meldet Nachstehen-des: „In den letzten Tagen fanden wiederholt Besprechungen stall zwischen dcm Grasen Andrassy und dcn Mitgliedern des CabinctS AuerSperg bezüglich dcr Feststellung jener Absätze in dcr Thronrede, die die Beziehungen Oesterreichs zu den auswärtigen Mächten zum Gegenstande haben. Nach dcn Informationen, die uuS diesbezüglich zugehen, lönnen wir cs als außer Zweifel stehend erklären, oaß die Thronrede einen den auswärtigen Angelegenheiten gewidmeten Passus haben wird. Dieser wird das freundschaftliche Verhältniß der Monarchie zu allen Mächten mit besondere Betonung eines solchen zu Deutschland, Italien und Rußland constatiren. Des weiteren soll die Thronrede einen Absah cnl> halten, der sich über die günstige finanzielle ^a>ze des Staates verbreiten wird. Ferner erfahren nii> aus guter Quelle, daß dem Finanzministcr Freiherrn v. Holzgclhan nach dem Zusammentritte dcS Rnchsrathes einc besondere Auszeichnung zugedacht ist. In diplomatischen Kreisen verlautet, daß der Abgang des Grafen v. Wimpffen auf den Gesandt. schastSposten nach Rom dadurch verzögert werde, daß die italienische Regierung hier in maßgelienden Kreisen die Andeutung hatte fallen lassen, fie ware geneigt, «hre Gesandschaft iu Wien in eine Botschaft umzuwandeln. waS dann natürlich auch von Seile Oesterreichs eine solche Veränderung dcs Charakters ihres Vertreters in Rom zur Folge haben wurde." DaS „Fremdendlalt" will erfahren haben, daß das Ministerinn AuerSperg dcn Polcn in vertraulicher Weise seine Absichten bezüglich dcr Erweiterung der Autonomie GalizienS eröffnet haben soll. Die Konztsflonen, dic das Ministerium im ReichSrath vclreten will, entspre« chen im Wesentlichen dcm bekannten Hcrbst'schen Sub-comil6 Vcrichlc, doch würde die Regierung einer etwa weitergehenden Entschließung dcs NelchsratlicS nicht prinzipiell entgegentreten. Der erwähnte Bericht gehl bekanntlich von der Voraussetzung aus, daß die directen Wahlen eingeführt werden. Dic ..Agramer Ze.tung" hat durch Prager Tele« gramme erfahren, dcch dort die czechifchcn Journal.' durch die Sprache der offlciösen Petcrsbugcr Organe äuszcrst niedergeschlagen sind; einen sehr deprimirendcn Cindrnck hat namentlich der bedeutsame, schwungvolle Toast des russischen Kaiser hervorgerufen: „All' dics: Daten spreche» dafür, daß ein himmelhoher Unterschied zwischen der Auffassung czechischer und föderalistischer Politiker und jenen Anschauungen vorherrscht, deren Rc< gistrirung sowohl in dcn hervorragendsten russischen als preußischen Organen uns um so mehr auffallen könnte, als die stammverwandllichcn Beziehungen der Czechen in Nationalitätsfragen doch eine gewisse AuffassungSähnlichleit leicht voraussctzcu lassen könnten. Russische D,p!omatcn und PMicistcn übcrzeu« gen nnS jedoch davon in anerkcnncnSlucrlhcr. erfreulicher Weise, daß ihnen >,>nc objective Anschauung, dic oppoi< tune Politik dcr eigenen Interessen durchhauS nichl sn ferne steht, als dies unter den Czechen im Kreise c>U^ Föderalisten, nicht minder in der Sphäre der croatischl,, Opposition wahrzunehmen ist. Auch diesmal kann c» ebensowenig als sonst in unserer Absicht gelegen sein, über die allgcmeine Wendung der Situation sarkastische Betrachtungen anzustellen, die bitteren Worte zu recaps tuliren, welchen wir fortwährend in Ncufatzer und Prn^ ger Blättern begegnen. Wir nahmen auch dann nicht Notiz davon, als Pragcr Blätter Andrassy als den Je, suiten im Frack und Kalftat ihren Lesern Vorgefühl l, als selbst „PancSovacs" chren gegen Andrassy ijcrlchtr. ten Artikel wie folgt überfchreib: „Andrassy oblscliyat." Waren und sind wir doch überzeugt, daß die leidenschaftlichste Gehässigkeit, dcr niemals gerechtfertigte Groll gegen Ungarn einzig und allem dic Triebfeder all' dieser Verleumdungen und Schmähungen gcwcscn. Wir wußten, ernster Besonnenhit müssen ehestens all' diese nn-garnscmdlichcn, unverantwortlichen Agitalionen wcickcn, und cS haben sich di(se VolauSssM's»"' zur Stunde auch in Prag gcrcchlfclligl, wo nach eigene,!, lHcstä:>t»' nissc mehreren oppositionellen czcchischcn Vlällcrn nnhr, scitig bedeutet wordcn. sich licbcr machend olijeclic» mit inneren Fra^cn zu beschäftigen, anstatt fruchtlos die Spollfchale dcr Salyre nuf angefeindete Nationals tätcn auSzugicßcn" „Etoilc bclgc" bringt folgendes Telegramm aus Versailles. Ili. d.: Die Prinzen von Orleans habcn cn>s ..patriotischen G>ül,^>i" cs u^länfi^ aufge^ geben, ihrc Sitze in dcr Natioilaluersammlung cin^l« nehmen. DaS TranSaclionS-Project, daß die Ncg ic. rung nach Paris üiicrsicdeln soll, während dic N^ tional-Versaimnlung in Versailles bleibt. wi..d wlch'-scheinlich nngcnommen wcrdcn. - Die Frag? bc!,»ffs d?r Prinzen von Orleans ist noch immer in dcr Schwebe. Dalü „Journal de Paris', das sich ^r» als Organ dcr Prinzen gibt. behauptet, die Spannung zwischen itMn »lid dcm Präsidenten dauere fort, al,e,' Andere glauben besser dahin unterrichtet zn sein. daß die Sache im Wege dcr Verständigung sich bchndtt. Hr. Thiers, getreu der cinmal angenommenen Rolle, will 3159 nur seine Verantwortlichkeit au« bem Spiele habe» und will der Versammlung selbst die Entscheidung ilberlasstn, mit der sie vermöge einer Interpellation befaßt wcri'M soll. Das Resultat ist dann nicht zweiselhaft, dcnn die Majorität wünscht mindestens eben so lebhaft wie die Prinzrn selber, diese in ihrer Mitte zu sehen. Der Papst ist. wie man aus dem Vatican bericht tet, hinsichtlich seine« Planes, nach Fran l rc ich überzusiedeln, wieder schwankend geworden. Einerseits widerrathen die Aerzte wegen der gegenwärtig herrschen« den empfindlichen Kälte die Reise, andererseits bieten die dortigen religiösen Körperschaften, die Gitter besitzen, Alles auf, um ihn in Rom zu halten. Die Regierung scheint nämlich in der That die Absicht zu haben, die römischen Kirchengüter von dem in dem übrigen König, reiche herrschenden Gesetze zu erimircn, und hat bereits die landesüblichen Schritte gethan, um sich im Parlament für einen derartigen Vorschlag die nöthige Stimmenmehrheit zu sichern. Man fürchtet in clericalcn Kreisen, daß diese Rücksicht im Fall der Abreise des Papstes nicht genommen und dcr Partei durch Säcularisirung der Güter eines dcr wichtigsten Cinftußmillel entzogen werden würde. Die für den 17. d. Abends anberaumte Ver-samm lung der Deputirten der Majorität in Rom war sehr zahlreich besucht; die Minister war« gleichfalls anwesend. Nach mehreren Reden, in welchen die Minister und die Deputirlen ihre Ideen auStausch« ten und daS Princip der Solidarität des Ministeriums und der ssammermajorität bekräftigten, wurde ein AuS« schuß ernannt, welcher der mit der Prüfung der Finanz« Porlagen betrauten Commission Vorschläge zu machen haben wirb. Vom Lanilage. UuS der zwei te n S i tz u ng deS neu ^ onslitu > irtcn lrainlschen Landtages vom 19. d.M. Beginn der Sitzung: halb l l Uhr Vormittags. Anwesend.- Der Landeshauptmann, der l.l. LandeSpräsi-dent und Nl Abgeordnete. Das Protokoll der ersten Sitzung wird in stove» nischer und deutscher Sprache oclleftn und ohne Einwen» dung genehmiget, worauf zur Tagesordnung geschritten wurde. Belangend den eisten Punlt der Tagesordnung, das Schreiben des Herrn l, l. Lan dcSpräsidenten wegen Vornahme der Rc i ch S» at h s w a h le n , beantragt Dr. Costa, daß dasselbe cincm fünfglieocrigen AnS« schussc zugewiesen werde, welcher den Auftrag hat, den Äericht davülicr bis zur nächsten Sitzung zusammenzu» stellen; tonnte der Bericht nicht in Druck gelegt werden, so möge er in der nächsten Sitzung mündlich er stattet werden. Gegen diesen von der Majorität untcrstütztcn DringlichleitSantrag wendet stch Dr. Kallenegger mit der Betonung, daß baS Schreiben zur sogleichcn Vornahme dcr NeichSralhswahlcn ansfordcrt und durch eine eindringliche Besprechung d. in welcher jedoch nebst den Pflichten der Beamten auch deren Rechte normirl werden sollen, und daß er diese seine Handlungsweise vor der Oeffentlichlcit zu ver« theidigcn bereit wäre. In der Sp cialdebalte bezeichnet Dr. Costa die Ausführungen dcS M^. Dcschmann als nicht zur Sache gehörig, erklärt, dah dcr Antrag, dessen Bericht-erstatter er ist, sehr dringend sei und auf rechtlichem Voden bastre: er beantragt dessen Annahme. Nachdem sohin uoch Freiherr v. Npfaltrern eine persönliche Bemerkung machte, die von Dr Costa erwiedert wurde, wurde zur uamentlichen Abstimmung üt'er den Antrag geschritten, bei welcher Ä1 Stimmen für den Antrag abgegeben wurden. Der Landeshauptmann ertlä« t nun, bah bei dem Umstände, als duich dm Antrag beS § 13 die LandeSwahlordnung angegriffen werde und deswegen eine Zlveidrittll Stimmenmehrheit erforderlich sei, damit der Antrag olS angenommen anzusehen wäre, ^ die 21 für den Antrag abgegebenen Stimmen jedoch die Zwei» drittel-Stimmenmehrheit nicht bilden — der Antrag ge» fallen fei. Der Bericht er stal ler will sohin den Antrag dem LandesauSschusse zur Berichterstattung überwiesen wissen, welchem Ansinnen jedoch nach der Erklärung deS Landeshauptmannes, daß nach gepflogener Abstimmung über den Gegenstand nicht mehr verhandelt werden ltlnne, leine Folge gegeben wurde. Sodann verliest Dr. Blelweis nach einer kurzen Unterbrechung den Vericht wegen Besetzung der Primär arztenstelle n im Landesspitale, Dr. Zar-nil beantragt über diesen Gegenstand zur Tagesordnung zu übergehen, wogegen Abgeordneter Kromer prolestirt. Dr. Razlag weiset sohin in einer längeren Rede auf die Bedenken hin, welche ihn veranlaßten, die Entscheidung darüber von, gesummten Landtage herbeizuführen, molivirte dieselbe mit treffender Ueberzeugung und legt zum Schlüsse die Entscheidung, „ob cr Ncchl gethan oder Tadcl verdient habe," in die Hände dcr im Land» tage vertretenen Rechtskundigen und Morallehrer. Nachdem noch Dr. Kaltencgger die Gründe dargelegt hat, warum cr stch dem Antrage der Majori» tät accomodirc, wurde der Antrag deS Dr. Zarnil auf Ueliergang zur Tagesordnung einstimmig angenommen Hicmit ist die Tagesordnung erschöpft. Dle nächste Sitzung wird vom Landeshaupt. manne auf Donnerstag den 21. December an» beraumt. Tagesordnung: Bericht deS LandeSansschusscS über Landtagswahlen; Gericht de« LandcSauSschusseS über die Wahl zweier Abgeordneten für oieLandeShaupl, stadt; Gericht über daS Schreiben des Landespräsiden« ten betreffend die ReichSrathswahlen; die Wahl für den Neichsralh, und Antrag des LandcSausschufseS bezüglich Crrirung von sieben Gendarmerieposten. Schluß dcr Sitzung um '/,2 Uhr. Hagesneuigkeitm. — Die Kaiserin K a r o l i n e Augusta ist am 17. d. mittelst Separatzuges der Westbahn um halb 3 Uhr Nach' mittags auS Persenbcug in Wien eingetroffen. — (Abänderung der Landtagswahlord. nung in Niederösterreich.) Se. Majestät dcr Kaiser haben mit allerhöchster Entschließung vom 12. d. dem vom niederösterreichischen Landtage beschlossenen Gesetzesentwurf betreffend die Abänderung des H 12 der Landtagswahlord» nung die Sanction ertheilt. Der § 12 wirb hiernach lauten: „Die Abgeordneten der im § 2 aufgeführten Slädte und Märkte sind durch direcle Wahl aller jener nach dem besonderen Gemcindeslalule oder dem Gemeinde, gesetz vom ill. März 1864 zur Wahl der Gemeindevertretung dieser Städte und Mäilte berechtigten Gemeinde-Mitglieder zu wählen, welche :,) in Gemeinden mit drei Wahllöipern zum ersten und zweiten Wahllörper gehören und im dritten Wahllörper ohne Rücksicht aus Steuer-schuldigteit nach ihrer Persönlichen Eigenschaft, daS active Wahlrecht besitzen, oder mindestens 10 Gulden an directen Steuern in Wien, jedoch ohne Einrechnung der SlaatS» steuerzuschläge, zu entrichte» haben' !') in Gemeinden mit weniger als drei Wahllörpern die ersten zwei Driltheile aller nach der Höhe ihrer Iahresschuldiglei« an directen Slcuer» gereihten Gemeindewähler ausmache», und von den nächstfolgenden diejenigen, welche mindestens zehn Gulden an directen Steuern zu entrichten haben. Diesen sind jene Gemeindeangehörigen anzureihen, welche nach der Ge, meindcwahlordnung ohne Mcksichl aus die Stenerzahlnng wahlberechtigt sind. — (LoSes com p tiruug.) Die l. l. Staalsschul-dentasse ist angewiesen, vom heutigen Tage an die am 31 ten December 1871 fällig werdenden Ocwinnste der 1854er Lose bei deren Präsenlation gegen Abnahme vrn 5perc. Zinsen zu eScomptiren. — (Z u r V e z a h l u n g d e S I ä n n c r : o u P o n «.) In Banlkreisen cursirl die Nachricht, dah zur Bezahlung deS Iännercoupons bereits 1« Millionen Silber in den Staatskasse» vorhanden seien, ohne daß es umhwendig gewesen, zu einer lransilorischen Finanzoperation wie etwa zur Aufnähme einer schwebenden Schuld zu schreiten. DaS Mchrcrtiäguiß der Einnahmen deS laufenden Jahres übersteige den Slaalsvoranschlag um 12 Millionen. Es dUrfte daher zur Deficilbedeclung pro 1871 leine Finanzoperation gemacht werden. — (Im Processe der Fr «nz.Iosepsbahn) (!0iltm „Floh" beantworteten lie Geschwornen bezüglich Frisch von 34 Schuldtragen 31 einstimmig mit Ja; bezüg-lich Fuchs sämmtliche 36 Schuldfragen einstimmig mit Ja. Der Gerichtshof verurlheilte Frisch z" einem viermonal« lichen, FuchS zu einem zweimonatlichen Arrest, - sF ranz «Joseph «bahn ) Die Vetrlebser öftnung der sä»n»!lich«n Stationen auf der Theilftrecke Gmünd'Prag — oirelle Verbindung Wien tz " " g) fand ge-slcrn statt Die Regiesungivorlassc wegen Vornahme der ReichSralhswahleu wurde einen, flinsMderige» Ausschüsse zur BerichlersiaMlNg zugewiesen. Der Antrag auf Aenoe« rung der DieilsteSpragmcüil ist gefallen. Ueber den Aulrag wegen Besehung dcr Pnmararzlcnstellen wurde zur Tagesordnung ilbergegangen. Der Vorsitzende mußte mit Mcksichl auf die allzu nationalen Ruhestörungen das Lied von dcr „Glicle" anstimmen, d. h. Ordnungsrufe an die Zuhörerschaft erlassen. — Die nächste Sitzung findet morgen statt. — (Die heulige V e rf afsun gSse i er) ver< spricht in jeder Hinsicht eine großartige zu werden. Die «ln-Meldungen von Theilnehmern sind sehr zahlreich und da« Arrangement des Festes blirfte ein durchaus gelungenes sei». Die Musil wird die eben hier anwesende ungarische Capelle besorgen, deren Leistungen in de« letzten Tagen so außer, ordentlichen Beifall fanden. Pie Capelle tritt Übrigens heute zum letzlenmale hier aus. da trotz der «lnerlennung, die sie 2140 gefunden, doch das finanzielle Erträgniß weil hinter dem fltr eine so große Gesellschaft Erforderlichen zurlicklileibt, woran zum nicht geringen Theile die herauuaheuden Weihnachten, dann aber auch die nationale Haltung, die einmal unser gesammtes öffentliches 5!eben beherrscht, das Verschul« den tragen mögen. Die Ccpelle lehrt nach Ungarn zurUck. Der vorzügliche Geiger Herr Darasz und der Cymbalschlti. ger der Gesellschaft sollen jedoch die Absicht haben, später zusammen eine Kunstreise zu machen, auf welcher sie noch» mals Laibach berUhren dürften. .^ ov!,!«5<^i',> hat daö Erbrechen gänzlich gehoben uud meinen Appetit hergestellt. Meine Ueberzeugung von der Porlrefflichteit Ihrer l!ov.-,I<.>8<:>«!'" veranlaßt mich, dieselbe au-d:ru Leidenden desleNs anzuratheü. Carl Berg er. Eerliflcat Nr. 6 2 914. Wrskan. 14. September 1868. Da ich jahrelang si!r chronisch? Häml'rrhllioal-Leiden, Leber-tranlhcit und Verstopfling allc mögliche ärztliche Hilfe ohne Erfolg lll,. Ich tanu dem lieben Gott und Ihnen nicht genug danlen für diese köstliche Gabe dcr Natur, die für mich oie lindcrcchcubarsle Wohlthat gewesen ist. Franz Steinmann. Nahrhafter als Fleisch, erspart die Nov»!^«:^,'« bei Erwachsenen uud Kindern 5)l) Mal ihn» Preis in Arzneien. In B!.ch!'iichscn vn„ 5 Pfund sl, 1.50, 1 Pfund fl, 2.50, 2 Pfnnd fl. 4.50, 5 Psnnd fl, 10, 12 Pfund fl. 20, 24 Pfund sl. 36. ll^v,i!»>!«;!,^: Barry H (ioinp. in ^Vi«u, ^HlM«c!l»«H«,»« lli». S,W I.2ibHoIi Ed Mahr, in Marburg ss. Äollctnig. in Klagensnrt P. Birubächer, in Oraz ls>,blilocr O l^crr a nzmayr, >u Innsbruck Diechll ii Franl, in Vin, Haselmaycr, in Pest Türül, in Prag ^. Fürst, in Brilnn ss. Nder, sowie in allen Städten bei guten Apolhcleru <>nd ^pecel'lhändlei u; anch versendet das Wiener Hans nach allen Gcgen^n gegen Postailweisnuss oder Nachnahme, Neueste Post. (Original 2».lcstramn'e dcr „Laibacker Zeitung.") Ävieu. 2tt. December. Die heutige „Wie« ner Htg brinsst tie <^rneun«l»tt Apponyi s zum Vvtschaftcv in ^>aris. Briinn, >5). December. Der Landtag aunullirte die Httahl des Föderalisten Hanel wcgen Iucorrectheit beim TVablacte. Die ..Prcsfc" meld:!.- Mittwoch, am 27. d., treten beide Häuser des Neichsralhs in Gcn,üßl).!it des kaiserlichen Embciuslmgpatenti! zn ihrrr Eiöffininssssihung zusam« mcn. Im Hirrelchausc wird dcr Minisler'Prasioenl das von Sr. Majc>lät ernaimtc Piäsidium dcm Hause vorsteUen, während >m Äbgeordlicteohause der Alterilpiilsident (Oa-ron Pascotini) bis zur Conslituirung des Hauses den Bolsitz fiihll. Äm Donnerstag 28. December, wird dcr staiser den Rcichsralh feierlich eröffnen. Unmittelbar nach den Thronrede wird das Haus geschaftSordnungS« mäßig zur Wahl d!r GcschästSordnnng zulässigen Abtülzuxgrn slatifinden, so daß das dingliche Gesetz am Ncujahrstag: i?' der umtlichc» Zcilunss puplicirt weiden lann. Dem A'itraqe auf igeantworlung der lai- ^serlichen Thronrede Folge gebend, wird das Mneordne-tcuhcllls rineu UuSschllß bestellen, welchem die Alifassung der Adresse obliegen wird und sich sodann bis !(). Ilin» ner l872 vertagen. Wien. 18. December. Der „N. Fr. Pr." wird aus Vrody tclegraphirt, die Studenten von MoSlau, welche eine Adresse um Gewährung der Preßfreihcit unterschrieben, werden nach Sibirien deportivt werden. Oraz, 18. December. In den beiden letzten Nächten haben abermals große SludentemExcessc staltgcfun-dcn. Es wurde zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Slraßburg, 1K. December. Dic „Stsaßburger Ztg." wtldtt, daß die Gründung einer Hochschule und die Sladterweilenmg genehmigt sei. Sandringham, 18. December. Der Prinz von Wales hat die Nacht ruhig verbracht, dessen Zu« stand ist fortdauernd ein ganz befriedigender. Trlc^raphiscker TKecksslconl« vom 19, December. 5s's!c MetaUique« U0 15. — 5'prrc Metalliq,!.? nut ü).'lll' unt' Novcmber-Zinsnl N015». — s.perc, i/ialional.Anl.l).,! ?s».1l>. - I?tt0cr StaatS-Anlcheu <01.tt0. - Vant-Actirn «W. - «indite Ac» e„ 323.80, V?ndrn N7.W. - Zillis, 11K.50. - K, l Mitn,-Dnco'.su 5'.Ü0 — 3?ll!.olcond'or «/>!>'/. Da« Posidampsschiff ..Thuringia", Capita» Ehlcls, welches am ^.November von Hamburg llbgeganaen, ist am 14. December wohlbehalten in New:?)orl angclommen.' Handel und Golkswirlljschastliches. Nudolfswerth, 18. Dcccl.idcr. Hic Dinchschuitt«-Pl isc stellten sich auf dem hentigen Marlte, wie folgt: Weizen per Me!)en 0 4<» Bnttor pr. Psnod . — . Korn ,. ;> s'»0 Eier p». Stuck . . -2« Gerste „ 4 Ul) Milch pr. Maß . - l<', Hafer „ 2^- Nindflcilch pr, Psd. — ^i Halbflucht ,. 5» ttO Kalbfleisch .. — 2t AH'»««,. Pir,^, Handslsreisendrr, Wien - Iugovic, iirainbnrg. Gt«»>>>«»,»<«». Kramaric, >.'andtagi - «n , windstill jdilnnerNebel Morgen« diiniicr. näsftndl'r Nebel, Honüiacr Tag, Hi!!,,- Börse war dlli« ^teiqm her Fondspapiere bei gleichzeitigem HerabgelM der Deoisenconrsc. Dlcsss Znsammentrrffrn scl,l!,ll 1»^sllUviIl^)l. ans an^lliildische Käufe in Rnile nud Slaat^losen ^„zndenten, obwohl ax^ns^t« „ich! izn verl^nnen ist. daft ans den Rückglmg di>S Delnsencourft« anch anftcre Factoren »'»lie». Dlc Hoinsc dcr ^pclülationöpapiers waren böhcr als norgrstcrn nngeachirt cimr nicitt niibrdsntrndru Verthenerung nnd S ^ N'ieriglci! de<< Report, s>!r welch' lel)tsren dn- Ziü^fnftheral'schüng drr Natioualbanl in lciner Weise maßgebend gewesen ist. Daß einige Specialisten, wie z. N. Kominission^anl. Priuiluel^graftl, :c.. qanz llberraschr„d.' Sl^gernngi-li l'^r,eichiielrn, schcint nicht in'Än-schaffungeu von Seite der Capilallsten, sundern in speciellen Biirseuverhälinissen seinen Grnnd zn finden, ^ommissionsbaul z. V. ware» aus Lieferung in Monatsfrist um 12 fl. billiger als per Kass« zu haben. , . ^ ^._______________^_________ '___________________^____^^__^ FNr 100 si. sinheitliche Staatsschuld ,,-. ^ Pkt.: in Notkil Ncrzin«!. Mai-November 59 20 59.30 , „ .. Februar-August 59 20 59 W „ Vilblr „ Iäiuier-Inli , 69 30 59.40 « ^ ^ Nprll-October. 69,10 «9.20 Lose v I 1839..... 28V50 286.50 „ « 1854 (4 "/«> ,u 250 fi. 94 50 95 - , , I860 zu 500 fl. . . 101.50 101.75 „ ., I860 zu 100 ft. . . 115.50 116,50 .. „ 1864 zu 100 fl. . 139 25 139,75 Staats-DomÄnen-Pfandbriefe zn 1ii0 ft. ö W. in Silber . . 120.— 12'.'» »». Orund?»tlastung4-Vbligationen. Mr 100 fl. Hell, Wa°^ vUhu'tN .... y,5hCt 9750 98.-- GaUzim .... ,. li „ 74 - 74.75 Meder-Ocfteritich . „ b „ 94.50 95.50 Ober-Oesterreich . . ^ 5 ^ 9g ^ 94.^. Siebenbürgen ... ^ 5 ^ 75 , 75._ Stt'.erm'i'' ... ^5^ 90-91 — Ungarn ... ..5 „ 78 50 79. O. Andere öffentliche Anlehen Donlluregnlirliligslose zn 5p a. Gisenbahnanlehen ,u 120 ft. d. W. Silber 5°, pr. SlUcl 10« 10 109.40 Ung, Prämienanlrhcu zü 100 sl. ^V.l?b ss. Einzahl.) pr SMÄ 102.40 105 60 Wiener «ommunlllauleb.cn, rU(l- Velo Av^re zahlbar 5p«,»abn ... 208 50 20!« -- Lembtrg- Vel" Waare siebeub. Nahn in Silber vcr<. . 90.. 90 20 staatab. O. 3"/, -. 5<10Fr. „>, Cm. 136 25» I3st'?5 sildb. G, 3" <. i. 500 Frc. pr. Stllcl 113 25 113 75 S!tdb.-O.i.2<)0sl.z. 5"«silr100fl, 93,- <»3 30 sl!bb..e pr. Gtilck . ____ _. _ llu°, Oftbnhu s«r 100 st, . . ^15 ^7 ^ ». Privatloss «per Stilck.) Hredilunstall f. Hand^! n. Gew. V^ld Waare zu 100 st. 0, W......1^7,) ,,„)^. »tudolf-Stistuua zu 10 sl. . . 14.50 15 50 Wechjel (3 Mon ) Weld 3'^c>« ilugSburu silr 100 fl Mod. W. 9!< 15 !»N 30 §ru!!lfilrt a,M. 100 st. bett.. 99 20 !,'» 35 HüMbur«, siir 100 Marl Vanco 86 80 86 90 London, fttr 10 Pfund GterliliL !I?,35 ,17 50 Pari«, silr l00 Franc« . . . 45 10 45 20 llour4 de» Geldsov»,, G.'lt, Wm.c5 N. Äiiinz-Dncate,, . 5 ft. 55 !l. 5 fi. 57 lr. NllpoleouSd'l'r . . 9 .. 30j,. 9 ,. 31 „ Preuß. Casseuscheine 1 „ 75j , 1 . 76 ^ Silber , . l16 „ 50 „ 117 , — „ 5'rainische Nrulldfü^aNung?: Ol'liqalionrll, Pri« y<»lu°Urnug: ttü.7li «elb. tts Va,r?.