Deutsche Macht fr!*«« imi tiiHtN »n» (niug »»« t»*t »ui 3>W«I >»'« H«»« »»».lliü, ». -M, | i.i», »»!»>»»->, «. » «U t I tu initültii (L i.«n. («utoonj fl. »«» tit nnitlK Wv>nn J ft. a»(rr«it uit lattf; dn «st««* «>k»rr»«laa,ra M U*rr^»ejKMti»Bi« Ix» 3«- ant 1U»;ait»t« in. Riticun ant Z»«„>»r»i>», fmsipt«» 10«. eurtKaaSra M HrtactcaTi tintuk. mit Kifa.kair »n «tun- >>» KtmlM«. » II—if Bkr *«- »—t «Sr •■•«iatilM»«. 9t'r!>ita*in«s Mtl.fM. — TUns'-rirt« »rtla »ich! }utU» ai rathe sprach, kaum es sich im Jahre >879 ge-zeigt hatte, daß die Majorität nicht mehr bei den Deutschen war. Das war eine von Feind» i seligkeit gegen unseren Volksstamm und von > Echadensreude so vollgetränkte Rede, daß sich Hi« die schwersten Besorgnisse ausdrängten, waS an» dem alten Oesterreich wohl werden könnte, nenn Männer wie DunajewSki zu Einfluß kämen. Und DunajewSki ist nicht blos zu Gnfluß ge-kommen, er wurde bald nach jener Rede in daS | Ministerium berufen, er wurde der Sprecher des TabinetS, und er hat im Besitze der Macht an Abneigung gegen die Deutschen treulich gehalten, «a« er mit jener Rede versprochen. Man bat in Wien draußen und auch in Eraz keine Vorstellung, wie sehr sich die Tendenz ■ DunajewSki'« bei unS in Untersteiermark — von I Äruin wollen wir vorerst gar nicht sprechen — \ fühlbar gemacht hat. ES war eine Zeit de« i Lofwühlens der Menge, des Erheben« und Prote-ginens von Elementen, welche in keiner Weise ; ju der Prätension berechtigt waren, auch nur an die Oberfläche, geschweige denn über dieselbe hinaus emportauchen zu dürfen, eine Zeit, in «Icher die Dinge einfach aus den Kops gestellt mrden und Verhöhnung und Bosheit den natürlichen socialen Verhältnissen ins Antlitz grinSten. In der Tanzstunde. Im Dasein des Menschen cnbt es ereigniS-inche Momente, an deren Erinnerung man ein ganze« Leben lang zehrt. Die erste Hose und dn erste Schultag, der erste selbstverdiente Älbergulden, die erste Cigarre und der erste ftifj, sie erhellen mit freundlichen Strahlen das Meer der Vergangenheit oder werfen ihre Schatten noch weit in die Zukunft hinein. Auch die erste Tanzstunde ist bedeutungsvoll, denn sie ist der Echritt in die Welt, in der man sich nicht lang« ivtil», in das Reich, wo schöne Lugen und duftige Lippen das Scepter führen. Mit geheimem Schauder tritt der Neuling m die Räume der Kunst, die gewöhnlich au« der Aarderobe. dem Vorzimmer und dem Tanzsaal Meben. Im Vorzimmer macht eine ältere tarne die Honneur«. Sie ist stets eine entfernte Anverwandte de« TanzmeisterS, mit sehr herab-lastenden Manieren. Ihr Antlitz, da« verschieden« Zpiren einstiger Schönheit trägt, ist seit Jahren ja einem freundlichen Lächeln verzogen, da« ebenso gut für einen linksseitigen Gesicht«mu«-kelrheumatiSmuS gehalten werden könnte. Sie ioU in ihrer Jugend eine gefeierte Balleteuse znvesen sei» und zeigt mit Stolz eine Brillant-naoel. die sie vom Urgroßvater deS Schah von 'jkrsien für eine Schnellpolka erhalten haben ■iß. Abwechselnd tätschelt sie einem der Kunst-junget und ihrem Mop« die Wangen, der sich pebDlbig mit Bonb«n» füttern laßt und mit dem eine Zeit, in welcher Advocatenschreiber selbst den Vertretern der Behörden gegenüber Töne anschlagen dursten, wie man sie kaum noch im Kafernhofe hört, und in welcher namentlich die politischen Beamten nicht mehr wußten, woran sie sich halten sollten, kurz, e« war eine recht sonderbare, eine, wie man zu sagen pflegt, verückte Zeit. Wer dieselbe bei un« in Unter-steiermark miigeniacht, wer den Uebermuth mit-angesehen Hot, welchen die eigensüchtigen Führer der Gegenseite immer mehr zur Schau trugen, je länger die Herrschaft der bestandenen Majo-rität waltete, der wird e« sehr begreiflich finden, daß wir Deutsche Untersteiermarks nach der Ent-lassung Dunajewski's zunächst tief aufgeathniet habe«, wie wenn un« eine schwere drückende Last von der Brust genommen worden wäre, und daß uns das betreffende kaiserliche Hand-schreiben eine wahrhaft freudvolle Botschaft war. Der Sturz DunajewSki'« war wohl nicht da« erste Anzeichen einer Wendung zum Bessern — da« erste Anzeichen war bekanntlich die Ab« berusung Pr.izak'S von der Verwaltung der Justiz, an welcher Abberufung der bisherige Vertreter unsere« Wahlkreise« im ReichSrathe hervorragend mitschuldig war — aber er ist der entschiedenste Schritt zu dieser Wendung, und als solcher wurde er von unserer in politischer Hinsicht sehr entwickelten Partei aufgefaßt und begrüßt. Unter dem Drucke der Verhältnisse, welche das nunmehr abgethane System geschaffen haue, riefen wir wiederholt nach einem Beamten-Mini-sterium und verhehlten auch nicht, daß un« selbst ein bi«chen Absoluti«mu« lieber, weit lieber wäre al« ein Zustand, bei welchem die fragwürdigsten Persönlichkeiten Dinge durchzu-setzen imstande waren, daß man nur staunen schmerzlichen Reste eines Schweifes im Drei-vierteltacte wedelt. Der Tanzmeister theilt mit feiner „lieben Grethe" — wie er sie nennt — das freundliche Wohlwollen gegen die Anfänger; zugleich läßt er aber einen Zug von Strenge durchblicken, der jeden allzuseuerigen Don Juan in die Schranken weist. Die tief ausgeschnittene Weste geigt ein Hemd von tadellosem Weiß, da« Haupt eine tellergroße, in Ausübung de« Berufes geholte Glatze, über welche der Meister von Zeit zu Zeit seufzend mit der ringg,schmückten Rechten fährt. Sonst ist seine hohe Gestalt — Tanz, jede Be-wegung — ästhetisch. Mit überlegenem Lächeln empfängt er daS erste Schulgeld, wobei er der Mama zuflüstert, daß in seiner Tanzstunde schon manche gute Partie zustande gekommen sei. Hierauf stellt er seinen Assistenten vor. Die« ist ein sehr magerer Herr, der nach jedem zweiten Worte eine Verbeugung macht und „sehr ange-nehm" murmelt, außerdem stark nach Pomade riecht und den Wiener Dialect nicht ganz ver-bergen kann. Im Lause der Zeit endeckt er sich Jedem al« Neffe de« berühmten Componisten der „Zepperl-Polka" und klagt um die schöne Zeit, die er in Wien verlebt hat. Sonst wäre noch der Clavierspielerzu erwähnen, ein verkannte» musikalische« Genie mit einem Stehkragen und langen Fingern, der tagsüber Clavierstunden gibt und für da« Tanzinftitut agentiert. Jeden Tag mit dem Schlage sieben sitzt er oben auf dem Drehsessel, schließt die konnte. Consequenterweise können wir jetzt, da in der Ernennung Steinbach'« zum Finanzminister in der That die Absicht zutage tritt, zunächst das Beamten-Element im Ministerium zu ver-stärken, nicht mit Bedenken kommen, wie wir l vch keineswegs geneigt sind, in Ohnmacht z» sollen, wenn wir da und dort lesen, daß un« wirklich nicht« Andere« bevorstehe al« ein bischen Absolutismus. Die Hauptsache ist un«, daß die verrückte Zeit, die wir oben kurz charakterisiert haben, nun endgiltig vorbei und daß e« den Deutschen in die Hand gegeben ist. aus die Gestaltung der Dinge jenen Änfluß zu nehmen, der ihnen von rechtSwegen gebürt. Die nächste Zukunft wird ohne Zweifel eine Zeit de« UebergangeS fein, und unsere Partei wird hinlänglich Muße finden, sich zusammen-zuschließen und durch da« Imponierende ihre» Austreten« vaS zu erzwingen, was ihr zuzuge-stehen die voll« Geneigtheit offenbar noch nicht vorhanden ist. Man kann den Deutschiialionalen daS Zeucmi« nicht vorenthalten, daß sie mit ihrem Wahlausrufe, welchen wir in ver letzten Nummer besprochen haben, den Altliberalen aus mehr al« dem halben Wege entgegengekommen sind. Nur ein wenig Neigung von der anderen Seite, und die ohnehin nur mehr schwachen Schranken, welche die beiden Theile trennen, müssen fallen. Oder sollt« e« wirtlich ein Hinderni« zur Einigkeit fein, daß e« dem Deutschen gestattet werde, die Juden zu lieben oder sie nicht zu lieben, in dem Ueberwuchern des Kapitalismus eine Calamität zu erblicken oder nicht? Es wäre doch gar zu sonderbar! DunajewSki ist gegangen, drei seiner ehe-maligen College» werden ihm in Bälde solgen, die Tage Winkler'S sind gezählt, binnen Kurzem wirb die Bahn frei sein. Wenn die Deutschen Augen und harrt deS Winkes deS Meisters. Der geräumige Tanzsaal zeigt eine einfache, aber stylvolle Einrichtung. An der Wand hängt ein großer Spiegel mit zwei rothen Ouasten. die sehr lebhaft an eine Schlafrockschnur erinnern, längs der Wand sind gepolsterte Sitze sür die wachsamen Gardedamen und diversen Mutter angebracht, die zuerst das nothwendigste Tagesgespräch über schlechte Dienstboten, Staubsetzen und die Männer von heute absolvieren, dann in befriedigtem Anschauen der tanzenden Jugend ein wenig dem Morpheu« in die Arme sinken. „Anstellen, meine Herrschaften!* ruft der Tanzmeister und die Paare finden sich. Der Clavierfpieler, dem eben von Schinkenfleckerln geträumt, wischt sich den s.'iund und greift dann einig« Accorde, die das Schrecklichste ahnen lassen, während sich der Assistent mit einer kleinen Schaar in« Vorzimmer begibt. Hier ist das eigentliche Feld seiner Thätigkeit. Jeder Neu-eintretende steht eine Zeit lang in der Behand« lung dieses Herrn, der gewissermaßen die lech-nischen Vorarbeiten besorgt, indem er seinen Schülern die ersten AnstandSregeln, Haltung und Tanzschritte beibringt, woraus sie nach Maß» ; gäbe ihrer Fortschritte aus der „Vorhölle" in * da« Reich de« Meister« eingehen. „AllSd'rn wern ma'S angehn." sagt er mit j /gewinnendem Lächeln und ersucht die Anwesenden, sich in zwei Reihen auszustellen. Die Dame de« Hauses hat sich in einem Fauteuil niedergelassen. daS Ganze zu überwachen; neben ihr sitzt Fifi, 2 Untersteiermarks. die in langjährigem Kampse sicher den Anspruch aus allgemeine Anerkennung errungen haben, in diesem Augenblicke einen einzigen Wunsch auSsprechrn dürfen, so ist eS der. daß man die Lage, die seit dem Falle Hohenwart'S nicht günstiger war als sie heute ist. mit Hintansetzung aller unfruchtbaren Doct-rinen. mit der ganzen Kraft, welch« uns unsere natürlich« Ueberlegenheit und das historische Recht verleihen, und in innigem Zusammenstehen ausnütze. Geschieh« dies, dann werden das Be-amtcn-Ministelium und das bischen Absolutismus bald überwunden sein. Die Ainanzkunst des gewesenen Schahkanzters. Wien, 5. Kebruar, Characteristisch für das Finanzwesen Lesler-reichS in der Aera Dunajewski ist die ganz exorbitante Steigerung der Abgaben. Da die directen Steuern schon eine Höhe erreicht hatten, welche in keinen, anderen Staate ihresgleichen findet, so war die Finanzverwaltung. nachdem noch weitere Beträge aufgetrieben werden mußten. genöthigt, die indirecten Steuern bedeutend zu erhöhen. Es wurde auf Gegenstände des allgemeinen EonsumS. auf Branntwein. Petroleum. Kaffee u. A. gegriffen. Diese Steuererhöhunge» sollien zweien Zwecken dienen, fürs erste die Mittel für die Steigerung der Wehrkraft bieten, 'ürS zweite das Deficit beseitigen. Doch nicht nur die Ausgaben für Heer und Flotte, auch di» der meisten anderen Ressorts haben sich von Jahr zu Jahr erhöht. Das österreichische Budget hat mit dem ungarischen die Eigen-schast gemein, daß es auf einer so starken Belastung der Staatsbürger durch besonders hohe direkte und indirecte Steuern, Gebüren, und Monopole beruht, wie wodl kein anderer StaatSvoranschlag in Europa. Es unterscheidet sich jedoch von dem ungarischen insofern, als der Staat in Oesterreich «» 17 Länder zerfällt, von denen jedes ein besonderes Landesbudget besitzt und die Aufgabe hat, für die Laiidesbe-dürfnifle zu sorgen. Welch wichtige Zweige des SiaatSlebens, die in Ungarn uns iu anderen Staaten zuni großen Theile vom Staate besorgt werden, in Oesterreich in die Kompetenz der Länder fallen, ist bekannt. Die Kosten für die Besorgung dieser Bedürfnisse haben die Landes-budgetS zu tragen. Die Finanzen Oesterreichs haben somit die Eigenthümlichkeit, daß s'ilens des Staates alle möglichen Abgaben sehr hoch gespannt find, der Mop». Der Assistent bem rkt, daß er sich erlauben werde, den geehrten Damen und Herren zuerst einige Worte über die Wichtigkeit des Tanzes zu sagen, was allaemeine Zustimmung findet, woraus er sich verbeugt und „Sehr angenehm" sag«. Und nun ersahren die erstaunten Zuhörer, daß „Tanzen und Tanzen" ein Unter« schied sei, daß Jeder, der nicht tanzen könne, eigentlich ein ungebildetes Subject wäre, das von rechtswegen gar nicht der ewigen Seligkeit theilhaftig werden könne. Der Redner erklärt hierauf den Unterschied von »rechts und links" und die aus der Unkenntnis dessen entstehenden Verwechslungen, was die Mehrzahl der Schüler sehr lebhaft an die Taferlclasse erinnert. Aus die Frage, ob seine Worte auch richtig verstanden worden, folgt ein lautes „Ja" und ein „Sehr angenehm." Eine sofort vorgenommene Stich-probe ergibt, daß ein Einjährig-Freiwilliger mit zwei linken Füßen vorhanden ist. während sich eine etwas verschämte Dame absolut nicht erinnern kann, jemals eine rechte Hand besessen zu haben. Die ungünstigen Erfolge veranlassen den Herrn Assistenten zu der Bemerkung, daß Aujmerk-samkeit eine Bürgerpflicht sei, worauf er sich sogleich an die Erklärungen der Schrittarten macht. Nach geraumer Zeit befindet sich die ganze Gesellschaft in einer gelinden Raserei, was sich durch Hopsen nach dem Tacte kundgibt. Der Unbeholfenste ist wieder der Einjährige Psostenreiter, der wie in einer EirkuSmanvge herumrast. „Marand Josef! nit so schnell. Herr ..Dentfchr Wacht- und daß der Staat fast alle Arten von Abgabe,«, etwa die wenig einträgliche» Luxussteuern aus-genommen, für seine eigenen Bedürfnisse inanspruch nimmt. Den Vertretnngen der Gemein-den und Bezirke, aber auch jenen der Länd.r fällt die schwierige Ausgabe zu, die vom Staate schon so ganz außerordentlich inanspruch genommene Sleuerkrast »och weiter in Eontribu-tiou zu setzen: Eine Unterstützung der Gemein-den, Bezirkt und Länder seitens des Staates wie in Preußen findet nicht statt. Bisher be-nahm sich die Finanzverwaltung sogar sehr zu-rückdalteud, s, ablehnend, wenn auch nur Vor-schlage gemacht wurden, wonach ohne Belastung deS Staates, nur durch Vermittlung desselben und durch Mitwirkung der Organisationen, die dem Staate zur Verfügung stehen, die schivieri-gen finanziellen Aufgaben der österreichischen autonome» Verwaltungskreise erleichtert werden sollten. In der Höbe der Consnmsteuern aus gewisse allgemeine Lebensbedürfnisse, in dem Er-lrägnisse der unbeweglichen Staatsgüter. im Curse derStaaispapiere und dem Agio deS Goldes und des Silbers in den Ländern der Papier-Währung, selbst auch in den Gestehungskosten der ungeheueren Arbeitsquanten, die s.iuns ein-zelner Ministerien inanspruch genommen werden müsse», drückt sich daS Resultat gewisser großer wirtschaftlicher Bewegungen aus. welche im all' gem ine« nur in ihrem Einfluß auf die Privat-wirtschaft berücksichtigt und beobachtet werden, aber auch auf die StaatSuoranschläge erheblichen Einfluß nehmen. Die Steigerung der Arbeits-löhne ist trotz der erheblichen E. höhungen der Consumsteuer in Oesterreich keine so bedeutende wie in Frankreich. England und Deutschland. Trotzdem macht sich dieselbe in verschi. denen Paragraphen deS Slaatsvoranschlages fühlbar. Der Niedergang des CapitalzinseS, die Steige-gerung des Curses der A"lehtnpapiere nimmt in einet Zeit, in welcher keine so großen Staats-anlehen emittiert werden, immerhin einigen, wenn-gleich derzeit nicht fthr bedeutenden Einfluß auf den Staaisvoranschlag. Im hohen Grade macht sich dagegen das Sinkendes Gold- und des Silber-agios im Boranschlage eines Staates wie Oest r< reich sühlbar, »essen Sluats- und Pcioatwirt-schast wohl auf die Papiervalula basiert ist, unter dessen Einnahmen und Ausgaben jedoch sehr große in Gold n Silber zahlbare Summen vorkommen, wobei lte Beträ.e. welche in Gold zu zrhlen sind. jene, welche in Gold eingenom-mcn werden, erheblich überwiegen. Sehr hohe Steuern auf Grund und Bode» in Ve> binduug 3 — l.iaangsam ! Sie wvll'n ja nit Schnellauser wer'n, na also!" „Fräuln Zeisel. mehr str den, 1, 2, 3, sooo. I, 2, 3, 1. 2. 3. haaalt!" Dem Einjährigen rinnt der Schweiß in Strömen vom Gesichte und er bereut im Stillen die un'innige Idee, tanze» lernen zu wollen. Der Tanzlehrer erklär« ihm noch einmal die Schritte und läßt ihn Solo tanzen. Allgemeine Heiterkeit. „Bitte, net lachen, 's is ka G'leriiter vom Himmel g'sall'n — ich auch net." nieint der Assistent. Hierauf wieder G.sammtübung. Der Herr Pfostenreiter gibt sich die erdenklichste Mühe, graciös dahinzuschweben, was ihm aber nicht gelingt. , ..Schaun'S 'n Herrn Kixerl an" — schreit der Tanzlehrer — „dös is a Pracht! Wie a Elfen, l, 2. 3. J, 2, 3, halt!° Der Einjährige springt noch immer herum. ..Haalt!" brüllt der Assistent, „hör'ns auf, sonst draht sich der Prinz Eugen noch im Grab' um Jhnertwegen. Können'S dem alten Herrn die ewige Ruh', er hat's verdien«, und rasteu's Jhna aus.* Alles nimmt Platz. Die Fächer bewegen sich und der Mops blick« nach einem Bonbon aus. Da keins auftaucht, schläugelt er sich auf den bedauernswerte» Herrn Psostenreiter zu, be-schnüffelt ihn und wendet sich hieraus kops-schüttelnd zum Rückzug. Die Dame des Hauses erheb« sich, woraus der Tanzlehrer die Lection für beendet erklärt, den Damen begütigend auf 1891 mit den niedrigen Preisen der land- und sorst wirtschaftlichen Pioducte, dann die Zollpolitik deS Deutschen Reiche» bewirken, daß der Rein-ertrag der Landgüter in Oesterreich im Vergleich zu deren Belastung durch Steuern und Abgaben ein ganz eigenthümliches, nicht leicht ivo anders vorkommendes VeihältniS ausweist. Diese Um-stände wirken sehr ungünstig auf den Ertrag der Staatsgüter. Jene directen Steuern, deren starke Ertragssteigerung eine notwendige Folge des raichen Steigens des Wohlstandes ist. ebenso jene onsumsteuern. bei welchen eine rasche Er-höhnng r>es Ergebnisses nur aus gleichem Grunde eintreten kann, sind in selir langsamem Steigen, ja manche fast im 3tillil>>nd begriffen. Dagegen zeig! sich, daß anch in Oesterreich der Verkehr ini Steigen begriffen ist. das moderne Lebe» das Hindernis der Entfernung immer mehr überwindet, die Einnahmen der Eisenbahnen, wenig, r die der Schiffsunternehmungen, steigen erheblich, was sich im Budget bei den Bruyo und Nettoeinnahmen der StaatSbahnen in er-frenlicher Weise geltend macht. Der Staatsnoranschlag für 1891 schließt bekanntlich mit einem Ueberschuß. Allerdings ist hervorzuheben, daß große Ausgaben, wie die Sanierung der Donaudainpssch'ffahnSgesellschatt. die Uebernahme der Snbventioniernng des blS-der österreichisch-ungarischen Lloyd auf Oester-reich allein und zahlreiche aiibere, darunter be-deutende Ausgaben, im Jahre 1891 bevorstehen. , welche aus dem beliebte» Wege der Nachtrags-credite zu decken fein werden. Trotzdem kann wohl behanptet werden, daß mit Nücksicht auf die allerdings exorbitante Steigerung der ver-schiede,ien Abgaben es nicht außer den Grenzen der Möglichkeit ist, daß die gegenwärtigen Slaatsansgaben ihre Bedeckung in de» Einnah, men finde», wenn nicht ungewöhnliche Ereig-nisse eintreten. Dic Schwierigkeiten, mit denen Oesterreich insolge der Richtung, welche die Entwicklung seiner Finanzen „ahm, derzeit z» kämpfen hat. liegen somit nicht im Deficit der Staatsvoransch'äge. Sie liege» in der unge-heuere» Uebeclastung der Staatsbürger mit allen nur denkbaren Steuern und sonstigen Abgaben, in der im Vergleich zu anderen Staaten sehr geringen Ausstattung wichtiger Zweige de» Kulturlebens mir Staatsmitteln, endlich in dem Umstände, daß der Staat alle nur denkbaren Steuern und Abgab«.», und zwar mit sehr hoben Steuersätzen für sich inanspruch genommen, den Ländern, Bezirken und Gemeinden größere AuS- I ga^cit als «n anderen Ländern zur Lösung über-lassen, denselben dagegen fast alle Einnahm?- traulich unterm Arme in den Saal führt, wohin die ganze Gesellschaft folgt. Hier geht die Quadrille ihrem Ende em-gegen. Der Klavierspieler wühlt in den Tasten, das Pedal ächzt und die Fenster zittern. „Lor-wärts mit frischem Muth. Lieb ist das Panier Mit festem Schritte, stramm und siegesgewiß, zieht die fröhliche Schaar in künstlich ge-schlungenen Figuren unter Führung de» Meistert vorbei an den Müttern und Tanten, die. de» langen Strickstrumps zur Seite gelegt, auf iü« Jugend blicken und dabei der Zeiten gedenken, wo auch ihnen noch des Lebens Mai geblüht. Der Zeiger rückt langsam aus^ neun vor. Der Klavierspieler sitzt wie eine Trauerweide und greift schon hie und da salsch. Und hie und da nimmt eine corpulente Dame eine» Anlaus zum Schnarchen. Angesichts dieser I?<-drohlichtn Umstände commandiert der Meister: „Complinient!* und die Quadrille ist aus. All-seitige Grüße, ein vielsagender Blick oder em zarter Häudedruck. „Mein Fräulein, dars ich's wage«?" — „Heute ja, heute kommt mich die Toni ab holen." Und er begleitet sie. Sie spricht nichts, er seufzt, dann seusz« sie und er sprich« nicht». Aber sie wiffen es doch Beide. Man» will 'ie trennen, den Band treuer Herzen zerreißen. Niemals! Kein Graben zu ties. Keine Mauer zn hoch, Wenn z»ei: sich gut sind, quellen en»zogen hat. Den autonomen Körper« schaslrn bleibt somit nichi« anderes Übrig, al« aui die sehr hohen St.iaiSslenern. insbesondere auf die direclc» und die »»directen StaatSstcuern Zuschlägt zu ivä zen, wodurch dieselben eine Höhe erreichen, wie in keinem anderen Staate Europa?. Die Rahlbewegunfl in Kruin. De» erste Wablausruf wurde von den i» Laibach versammel» gewesenen LandtagSabgkordncten er-lasten, und er lautet im Wesentlichen wie solgt: „Wir stehen an der Schwelle einer unbestimmten Zukunft. Unsere nationalt Individualität ist noch nicht gewährleistet. Wir verlangen schrankenlose Gleichberechtigung der slovenischen Sprach« bei allen Aemtern ohne Ausnahme; wir wollen slovenische Mittel- und Gewerbeschulen; in der Volksschule wollen wir ausschließlich die slovenische Unterrichts-spräche und den Unterricht auf eonfessioneller Grundlage ; wir verlangen die Entfernung aller staatlichen und privaten Einrichtungen, die dem entgegenstehen. Der $ 111 ist unser Paladium, welches unsere Ab-geordneten mit aller Kraft und mit allen Mitteln behüten müssen. In diesem ernsten Momente mögen die heimischen Zerwürfnisse verstummen ! Wir müssen vereint auf den Wahlplay treten, damit wir den gemeinsamen Feind und seine Reserven nicht heraus-locken. Manches, wa» uns daheim entzweit, hat für den ReichSrath keine Bedeutung. — Bisher haben die Herren Ferjanciü, ftlun, Poklukar und Schukele ihre Wiedercandidatur angemeldet." Diesen Ausruf veröffentlichten sowohl,,Slo-oenec" al» auch „Sloo. Narod" am 31. Jänner an der Spitze deS Blattes. Der Erstere meinte dazu: »Bei uns sind die »Gewissen* für ein BündniS mit den Jungtschechen eingenommen. Wir geben gerne zu, daß die Jungtschechen eine sehr agile Partei find; doch können wir mit ihr nicht gehen........ wir würden un« dadurch die Möglichkeit einer Ler-bindung rauben." D«r „radikale" „Slovenski Narod' ge« stattete sich keine Bemerkung. Der Friede, welcher proklamiert war, wird indessen nicht gehalten. Vorgestern enthielt „Slovenec" fol-gende Bemerkung: »Am letzten SamStag haben wir an erster Stelle den Wahlaufruf de« hiesigen vorbereitenden Wahlausschusses veröffentlicht, viele unserer Partei-genossen haben den Aufruf auS verschiedenen Grün-den so verstanden, alb ob er ein Programm unseres Statte« wäre, und tC wird un« deshalb Uneonse- «uen, vorgeworfen.....Wir haben e« gethan, ohne un« die Hände zu binden, bekennen aber, daß er nach dem bekannten Sprichworte zusammengestellt ist: Wasch mir den Pelz, aber mach mir ihn nicht »aß 1" Mittlerweile war der Wahlaufruf de» „katholisch-polnischen Vereines" erschienen, der folgende Programmpunkte enthält: „Eonsessionelle Schule; Schule auf nationaler vasi«; Entfernung de« deutschen Geiste«, der noch hie und da in Aemtern und Schulen anzutreffen ist; Bereinigung mit allen anderen katholischen Ab-geordneten unter der Bedingung, daß Gleichberechti-gung für die Slovenen gewährt werde. Und in «Uionalökonomischer Beziehung: Bessert Verbindung Oberkrain« mit Trieft, Laibach« mit Klagenfurt, und Krain« mit Äörz; Durchführung aller Bahn-dauten auf Staatskosten; Entsumpfung de« Lai-dacher Moraste« mittelst Staat«hilfe; Ermäßigung der Steuern x. tt. DaS Volk schreit nach Brod, Pflicht de« Abgeordneten ist e«, e« ihm zu »erschaffen l Slovenen! In den letzten Jahren de-|un sich auch unter un« der giftige jüdische Lide-ralt«mu« auszubreiten. Wehrt Euch dagegen mit allen Kräften, auch wenn er unter der Ma«ke der „absoluten Rationalität- auftritt." „Domoljub", daS Organ d«r „Kaplano-kratie". entbält auch «inen Wahlaufruf, in wel-chem es beißt: ..... In Wien belegt man da« Volk mit Steuern groß oder klein, je nachdem da« Herz der »»geordneten für da« Bolk ist. In Wien macht «an neue Gesetze, gute »der schlechte, wie die Ab-»«ordneten selber sink. Darum sind die Wahlen wichtig. Wa« nützen Deine Klagen übe? große Steuern, wenn Du nicht zur Wahl gehst, oder gar schlecht wählst? Wenn Ihr mit den alten Abge. ordneten nicht einverstanden seid, wählt neue! Jetzt werden sid> Rathgeber in Hülle und Fülle bei Euch einsinde». Wir schlagen Euch folgende vor: Klun, Povse, Hohenwarth. Pfeiffer, Poklukar, Ferjanciö, Schukele. Der Kandidat für Laibach wird erst aufgestellt werden." Darauf schreibt ..Sloo. Narod": „Ilabemu» papam! Obschon die Vorarbeiten und Verabredungen bezüglich der Reich«rath«candidaten noch nicht heendet sind, konnte Kaplan Kalan feine brennenden Kitz-l doch nicht überwinden, in seinem Blatte auf eigene Faust Kandidaten aufzustellen. Diese sind:..... Jed« Bemerkung über diese einzelnen Personen wäre al« verfrüht nicht am Platze ; da« aber können wir doch nicht unterdrücken, daß eS bisher nicht Sitte war, daß jemand auf eigene Faust und dem dazu berufenen Wahleomitü vorgreifend, für da« ganze Land Kandidaten aufstellt. Hier sind die Worte Götbes wohl am Platze: Rnr Lumpen sind bescheiden!' „Elovenec" veröffentlichte gestern folgende Notiz: „Aufgepaßt! Au« sehr verläßlicher Quelle erfahren wir, daß im Wahlbezirke Treffen-Ratschach-Gottfchee der Sottscheer Be,irk«hauptmann Thomann kandidiert. Wir habe» bereit« erklärt, daß wir un« unter dem Aufgebote all unserer Kräfte jeder neuen Kandidatur irgend eine« Beamten entgegenstellen werden, umsomehr aber einer solchen, welche un« in nationaler Beziehung sogar gegnerisch ist. Wir bitten die Stamme«genossen, sich an den Urwahlen allgemein zu betheiligen und nur solche Wahlmänner zu wählen, die ihre Stimmen verläßlichen Kandidaten geben. Aufgepaßt also, sonst werden wir wieder sech« Jahre tyranisiert »erden l* Htun!>schau. [Zum Sturz« DunajewSki'S.j DaS „Grazer VolkSbl." weint feinen Schmerz über die Entlassung des größten Feindes unseres Volkes in folgenden, etwas verworrenen Sähen auS: „Wie der Blitz aus heiterem Himmel kann man nicht sagen — aber überraschend, niederdrückend und beklemmend ist die vorstehende Nachricht doch. DunajewSki repräsentierte vor-zugsweise die Intelligenz tm Ministerium und er war jetzt nahezu der einzige, auf den man vornehmlich mit dem Gefühle der Befriedigung hinblickte. Er geht nun. und kein Mensch weiß, warum, weil die Offiziösen und selbst die nächsten Freunde de« Herrn Grasen Taaffe so gerne versichern. eS handle sich nicht um einen System-Wechsel. — Nun wird eS uns immer gewisser, daß wir bis zum Herbst ein Ministerium Ehlu-mccky haben. Die Situation ist übrigens für den Herrn Minister-Präsidenten keine rosige ; dcnn nun hat er die Polen gegen sich; für ihn bedeutet der Rücktritt DunajewSki'» einen großen Verlust; denn wir halten die Formel „auf Ihr Ansuchen' für vollständig den Thatsachen eut-sprechend. Der gewesen« Finanz-Minister i st gegangen, er wurde nicht gegangen." — Herr v. DunajewSki soll nun ganz ernstlich auf den Posten de« Gouverneur« der Oesterrei-chisch-ungarischen Bank aspirieren. Uebrigen« sind auch die Stellungen der Minister Prajak und Falkenhayn stark erschüttert. Keinem von beiden werden die Deutschen nachtrauern, und bezüglich de« letztgenannten, der vor seiner Er-nennung zum Minister aus seinem Edelsitze in Oberösterreich ein recht kümmerliche« Dasein gefristet haben soll, werden die wackeren Ober-öfterreicher wahrscheinlich recht bald zu der An-ficht bekehrt werden, daß e« dem leiblichen Wohle eine« verarmten Grafen recht wohl be-kommt, durch ein Jahrzehnt ein Ministerporte-seuille verwaltet zu haben. — Als die präfum-live» Nachfolger der genannten Herren werden die Abgeordneten Dr. BilinSti und Bärnreither genannt. Man spricht auch von der Creierung eine« CommunicationS-Ministerinm« und von der Berufung de« SectionSchefS Wittek an die Spitze desselben. [Ein tschechischer Bauerüvereinj ist in Böhmen gegründet worden, und morgen soll in Pr«g die konstituierende Versammlung de«selben stattfinden, damit der Verein noch bei den Wahlen für den Reich«rath seine Thätigkeit entfalten könne. In einem Aufrufe der Gründer des Vereine« heißt e«. daß die Bauernpartei in politischer Beziehung allerdings mit den Jung-tschechtu zusammengehen wolle, daß jedoch in den Landgemeinden nur jene Eandidaten gewählt werden sollen, welche der Bauernverein nominieren werde und welche sich verpflichten, daß sie im Reichsrathe einen Bauernclub bilden und sich in der Durchführung des Bauernpro^rammes von den politische» Parteien nicht werden bindern lassen. Die wichtigsten Forderungen der Bauern-partei sind: Expropriation der Hypothekarfchulden; freie Tbeilbarkeit des sämmtlichen Bodens, unentgeltlicher Unterricht in den Volksschulen. Einführung der einheitlichen personalen Einkommen-Neuer statt aller bisherigen directen und indirekten Steuern, Regelung der Valuta, Verstaatlichung der Eisenbabnen, Regelung des Verhältnisse« zu Ungarn auf Grundlage der vollen Gleichheit, eventuell einer Personalunion, Einführung de« allgemeinen Wahlrechte« und Abkürzung der MandatSgiltigkeit auf drei Jahre. Die neue Bauernpartei sott im ReichSrathe in erster Reihe die wirtschaftlichen Interessen de« tfchechifchen Volkes wahren. sHinsichtlich der Millennium«-Feier Ungarns meldet die „N. Fr. Pr." au« Pest, der ungarische Ministerrath habe be-schloffen, die Feier des tausendjährigen Beftan-des des ungarischen Staate« nicht vor dem Jahre 1895 oder 1896 zu begehen. Ueberdie« bade der Ministerroth ein a,i« dem Minister-Präsidenten Grasen Szapary und den Ministern Barofs, Csaky nnd Wekerle bestehende« Eomiti eingesetzt, welche« hinsichtlich dieser Feier Bor-schlage zu erstatten haben wird. fDer Handelsvertrag mit der Schweizl wurde von der österreichisch-unga-rischen Regierung gekündigt, und zwar mit der Bekanntgabe de« Wunsche«, daß über eine neue, den Interessen der beiden Länder entsprechende Regelung der wechselseitigen Handelsbeziehungen, auf deren Erhaltung und Förderung großer Werth gelegt werde, thunlichst bald Verhau d« lungen aufgenommen werden mögen. « • • [Zum Fall« Eri« pi'«. 1 Wie bei dem Rücktritte de« Fürsten BiSmarck, so erörtern auch bei demjenigen Cn«pi'« alle politischen Kreise Europa« die DreibundSfrage und kommen, wie damal«, übereinstimmen» zu der Anschauung, daß der Bestand desselben nicht erschüttert sei und wohl auch so bald nicht werde erschüttert werden. Man weist, und zwar mit Recht, darauf hin, daß der Eintritt Italien« in den deutsch-österreichischen Bund bereit« lange vor EriSpi'« Ministerpräsidentschaft, nämlich im Jahre 1833 erfolgt und diefe« Verhältnis am 13. März 1887 noch unter dem Ministerium Depreti« erneuert worden sei. Al« Cri«pi wenige Monate später, am 29. Juli, selbst die Zügel der Re-gierung ergriff, hegten sehr viele die Besorgni«, da« von den „Erzvätern" der Bündni«politik, Mancini und Robilant, geschlungene Bündni«» band könnte gelöst oder doch bedenklich gelockert werden, während e« im Gegenteile fester wie je geknüpft worden ist. Wie Cri«pi au« Staat«-Nothwendigkeit ein überzeugter und unbedingt verläßlicher Bundesgenosse gewesen, so sei von jedem seiner Nachfolger im Amte ein Gleiche« zu erwarten; denn daS Prinzip der Bündni«-Politik ruhe im Interesse der Völker, nicht ein-zelner Regierender, und diesem Interesse würden sich letztere selbst dann nicht zu entziehen vermögen, wenn sie sür ihre eigene Person keine oder nur laue Freunde solcher Politik wären. — Wie man unter d n i <3. Die jetzt im 23. Leben«jahre stehende Be-sttzerStochler Maria Meieenic au« Unter-«astrein gena« am 25. August v. I. eine« Kinde« männlichen Geschlechte«, dessen Leiche später im Weingarten von der Wöchnerin Mutter, der 53 Jahr« alten Grundbesitzerin Agne« M e i c e n i c, gesunden wurde. Sowohl die Erhebungen, al« auch die wider die beiden Genannten durchgeführte Haupt-»erHandlung ergaben, datz die Agne« da« neuge-borene Kind durch Schläge mit einem harten Gegenstand« getödtet an» die Leiche »ergraben hatt«, währrnd der Maria Meieenic kein thätlicher Ein-griff, ja auch nicht einmal ihre Zustimmung »u diesem vorgehen nachgewiesen werden konnte. Räch dem Verbiete der Geschworenen wurde Agne« Mei-eeniö wegen de« Verbrechen« de« gemeinen Morde« jum Tode verurtheilt, ihre Tochter dagegen freige» sprachen. — [Ein Wüstling.] Der 17 Jahre alte Jnw»hner«sohn Ernst L « n d f r i e d au« Unter-freising wurde hierauf wegen de« verbrechen« der Rotbjucht nach dem Wahrspruch« der Geschworenen ,u einem Jahre schweren, mit Fasten verschärfte« Kerker« verurtheilt. • • * Die Berichte über die gestern, Freitag, ver-handelten Schwurgerichtsfälle stellen wir wegen Raummangel« für die nächste Nummer zurück. Hheater, Kunst. Literatur. Silier Stadttheater. Man gab gestern Fulda's „Das verlorene ParadieS". Der Titel ist etwa« pompös, denn er erinnert an Milton. Sobald man jedoch zu der Ueberzeugung gelangt ist, daß er ziemlich willkührlich gewählt wurde und daß das Stück ebensogut und noch besser »Der Streik" oder .Verlobung und Entlobung" h«iß«n könnt«, so stört daS weiter nicht. — Wir sind diesem Schau-spiele gegenüber in der eigenthümlichen Lag«, feststellen zu müssen, daß e« um einen Act zu wem,, hat. Es versteht sich ja ganz von selbst, daß die schöne Edith, nachdem sie sich von dem der Liebe eines braven Mädchens ganz unwür-digen Ottendorf losgemacht hat. die Gattin deS tüchtigen, dabei aber bescheidenen — wirkliche Tüchtigkeit kleidet sich ja immer in Bescheidenheit —, de« durchaus ehrenwertben Arndt wird. Der Dichter hat es jedoch unter lassen, die« aus der Bühne darzustellen, und läßt e« den Zuschauer block errathen, weil er von der Anschauung ausgeht, daß e« di« Sympathien, die er durch drei Acte für die junge Dame erweckt hat. verscheuchen würde, wenn man sie au« den Armen de« einen Manne« in diejenigen eine« anderen wandern sähe, was sich wohl häufig genug im Leben ereign,, auf der Bühne aber nun und nimmer vorgeführt werden dürfe. Er hätte eS dennoch thun sollen, und er bätte es umso gewisser thun dürfen, als das Publikuui nach einer die erste, blos äußerliche Verlobung Edith'S sühnenden, wirklich herzlichen Liebe förmlich dürstet. Von diesem größten Mangel de« Schauspiele« abge-sehen, kann man nicht leugnen, daß Fulda e« sehr gut versteht, wirksame Scenen zu schreiben und sie yu einem logisch aufgebauten Drama S vereinigen. Namentlich ist der zweite Act ön componiert, die Handlung spielt sich d« recht natürlich ab. und trotzdem man dem Dichter nicht gerade nachsagen kann, daß er Effecten nachjage, greift dieser Act dem Zuschauer auch tief in die Seele. Der dritte Act schien gegen den zweiten freilich abzufallen; aber daran mag in erster Linie die unverkennbare Ermüdung der Darsteller schuld sein, in zweiter Linie jedoch der erwähnt« Umstand, daß ci an «incm den Zuschauer vollständig zufriedenstellenden Abschluß der Handlung fehlt. Im Allgemeinen hat der Dichter seine Ausgabe realistisch erfaßt und die Tendenz des Stückes ist socialistisch — wohl nicht blutigroth, aber immerhin roth. Er hat dennoch Raum gefunden, zwei ideal schöne 6 Deutsche Wacht 1891 Gestalten vorzuführen, die edeldenkende Ediih und den trefflichen Arndt, »nd diese Beiden hebe» sich von dem sonst etwaS trüben Hinter-grunse umso besser ab. als ihnen in Ottendors ein Individuum von anwidernder Protzigkeit und von niedrigste? Sinnesart gegenübergestellt ist. — Die Darstellung war bis zum Schluß-de» zweiten Acte« eine gerundete, und Fräulein Lißl. welche die Edith spielte, erntete auch noch im dritten Act Beifall, wie sie denn überhaupt einen glücklichen Abend hatte. Auch Herr Trautich. welcher den Ottendors gab. hielt sich aus der Höhe seiner Ausgabe; er sprach geläufig, spielte lebhaft und war i» den Geist seiner Rolle ein« gedrungen. Herr Nordegg hatte die G lasienheit des allen Anderen überlegenen Arndt zu ver-anschaulichen, w.is dem ganzen Wesen diese» Schauspielers zusagte, und den Herren Bednarz. Brazva und Schmidt-Renner waren Episoden-Rollen zugesallen, welche sie möglichst interessant gestalteten. E. » » Nächsten Mittwoch: Das Schauspiel „Die Hochzeit von Baleni;" nächsten Freitag: Die Operette „Der arme Jonaihan.' FotKswirifchast. sPost - Sparkasse. I Im Monate Jänner wurden bei der Post - Sparcasse im Sparoerkehre eingelegt 2,170.066 fl. 25 fr., rückaezahlt 1,741.732 fl. 58 kr.; im Checkver-kehr wurden eingelegt 77,750.808 fl. 11 kr., rückgezahlt 78.V2S.310 fl. 69 kr. In Steier-mark wurden im Sparverkehr eingelegt 97.30» fl.. behoben 59.003 fl. 61 kr.; im Checkverkehr wurden eingelegt 3,072.573 fl. 60 kr., nickge-zahlt 1,439.354 fl. 59 kr. Buntes. sD e r K a i s t r] ist am Mittwoch zu längerem Aufenthalte in der Hauptstadt Ungarn» eingetroffen. ^Erzherzog Franz Ferdinand d'E st ej hat am Mittwoch von Wien aus die Reise nach Pttersburg angetreten. sD e r serbisch «Regent R i st i cj hat an di» Exkönigin Natalie ein Schreiben gerichtet, in welcher ein Groll zum Ausdrucke gelangt ist, der offenbar bisher' nur mühsam unter-drückt worden war. Wir begnügen uns mit der Wiedergabe der folgende» Stelle, durch welche die Exkönigin in einer Weise angeleuchtet wird, daß sich die Sympathien Aller »on ihr abwenden müssen. Ristic schreibt: ..Der Ausgangspunkt de« gegenwärtigen Stande» der Dinge ist Ihr Conflict mit Ihrem gewesenen Bemal und die Ursache hieven finden Sie »in der geistigen Disposition Ihre» erhabenen Gemal«". Allein schon in diesem Au«dn»ckt kann man den Maßstab der Zärtlichkeit erkennen, die Sie in Ihrem ehelichen Verhältnisse zu Ihrem Gatten offen-baren. Ihre Briefe strotzen von Denunciationen «egen denselben, wenn schon es schwer »orau«iusetzen ist, als hätte König Milan gesündigt, ohne daß Sie mitschuldig gewesen wären. Schon die Liebe zu Ihrem Sohne hätte fie von einer derartigen Oualificierun« abhalten sollen. Aber selbst wenn König Milan Lorwürfe verdient hätte, so darf die Mutter de» König» gegenüber dem Vater de« König» ein derartige» Benehmen nicht an den lag legen, noch weniger die Gattin gegenüber dem Gatten, »umal fie nicht anerkennt, von demselben geschieden zu sein. In dieser Art und Weis« durste sich die Tochter de» Grundbesitzer» Keczko einem Obrenovich gegenüber nicht benehmen, »umal fie der Obrenovich neben sich auf den serbischen König«thron erhoben hat. Wahrscheinlich dürfte hierin auch der Grund Ihre« Zerwürfnisse» z» suchen sein, welche» bereit« im Jahre 1886 bi« »u dem Grade gediehen war. daß ich Ihnen in meiner Eigenschaft al« Minister-Präfldenl den Rath gab, sich zu entferne.,, weil ich befürchtete, e« könnt« »wischen Ihnen Beiden zu Thätlichkeiten kommen, wodurch da« Ansehen de« Throne« arg kompromittiert worden wär«. Da« Weib ist d«m Manne entweder Unterthan oder e« trennt sich von ihm. Da« gilt auch für Königinnen, ja für diese sogar in erhöhtem Maße. Sie wollten »«der da« Ein« noch da« Andtrr, und während Sie sich i Ihrem Graal aufdrängen, werfen Sie gleichzeitig die Fackel drr Zwietracht unter das Volk und ver-setzen da« Land in beständige Krisen und Erschütter-ungen. Bringt da» die Liebe zu Ihrem Volke mit sich, aus die Sie sich, wie immer, auch in Ihrem Briefe vom 8. Januar zu berufen belieben? Obgleich ich nicht den geringsten Antheil hatte an Ihrer Wahl zur Fürstin von Serbien — meine Pläne und Bemühungen strebten höher hin-auf — will ich dennoch nicht in Abrede stellen, daß auch ich zu denjenigen zählte, welche gewissermaßen aus Sie ihre Hofsnungen setzten. Und wahrlich, e« wurde Ihnen allgemeine Liebe entgegengebracht, al» Sie de» serbischen Thron bestiegen ; daß Sie es aber verstanden hätten, die Liebe de« Volke« zu erwidern, da« ist ketne«weg« der Fall. Oder glauben Sie vielleicht, e« geschah da» durch jenen Luxu», durch jene fremden Gebräuche, die Sie in Serbien ringe-führt haben? vor dem Jahre 1875 hat man am Hoflager de» serbischen Fürsten niemal» einen solchen Luxu« gesehen, wie während der zwölf Jahre Ihrer Herrschaft. Während die betten Söhne de» serbischen Volke» auf dem Schlachtfeld« blut«t«n, während sich die serbischen Mütter in Trauer hüllten, veranstaltete die Fürstin Ratalie im serbischen Fürstenschlosfe glänzende Festlichkeiten, wie man gleich« in Serbien weder gesehen noch gehört hat. Nur Sie, Madame, lediglich Sie waren die Urheberin solcher Ber-schwendung. Ich war Zeuge, wie sich König Milan noch i« Jahre 1880 dagegen gesträubt hat, bi« er endlich Ihrem Drängen unterlag. Ja der Folge wurden am serbischen Hose nnt«r Ihrer p«rsönlick«n Leitung Tänze aufgeführt, wie sie vor Ihrem Er-scheinen in Serbien selbst in öffentlichen Localen nicht bekannt waren. Daraufhin geschah e». daß Männer die nothwendigsten Dinge veräußern mußten, um sich die Mittel zu verschaffen, damit ihre Frauen in umso kostbareren Toiletten auf den Hofbällen erscheinen konnten. Bei den Festlichkeiten, die Sie veranstaltete», ward «in Glanz entwickelt, wie «inst am Hos« Ludwig'» XIV. Solche Verschwendung in dem armen Serbien mußte umsomehr Mißmuth und Verurtheilung im Volke hervorrufen, al» vor Ihnen in Serbien eine Fürstin den Thron grtheilt hat, in deren Adern wahrhaft edle» Blut fließt und deren Stammbaum thatsächlich Jahrhunderte zurückgreift. E« ist die» Gräfin Juli« Hunyady. Bri alldem war dirs« ftri von Prätensionen und Kok«tt«rien, und der serbische Hos leuchtete voran mit dem Bei-spiele von Sparsamkeit und bürgerlichen Tugenden." Frau N.ltalie könnt« an dieser Epistel genug haben, und wenn sie noch einen Funken Ehrgefühl besitzt, so wird sie unoerweilt ihr Bündel schnüren und Serbien auf Nimmerivieder- sehen verlassen. » » [Deutscher Schulverein.j Di« Ber-ein»leitung berichtkt: In d«r Sitzung am 3. F«bruar würd« da« anläßlich der Uebernahme der Verein«? schule zu Josefstadt in die öffrntlich« Verwaltung der V«rein»leitung zugekommene Dank- und Aner-k«nnung»schreiben de» Reich»-Krieg»-Ministerium» zur erfreulichtn Kenntni« genommen und dem Fürsten Johann Liechtenstein für eine der Schule zu Butschowitz zugewendete Spende, der Stadtvertretung in Theresten-stadt für die dem dortigen Ver«in«kindergarten be-willigte Subvtntion, dem Frau«nau«schuffe in Krrmfltr, den beiden Ortsgruppen in Trautenau. der Mädchenort«gruppe in Brünn. den Frauenort«-gruppen in Gablouz und Troppau, den Ort«gr. in Neustadt! bei Friedland. König«berg, Bohm.-Kamnitz (Spende de« Eafino«) Meilenstein, Eggen -bürg, tzer akadem. QrtSgr. der philos. Facultät in Wien, dem Fräulein Anna Plischk« in Wien (Er-«ebni« einer Theatervorstellung) sowie dem Kegel-preference - Club in Saaz für Festsrträgnisse und Spenden der Dank ausgesprochen. Der Schule in Kolloredo wurden Lehrmittel zugewendet sowie für Unterstützung armer Kinder im Bezirke Hohenstadt, in Antonienthal bei Stecken und Braunbusch ange-messene Beträge bewilligt. Ferner wurd«n die Schulen in Laurein, Truden, St. Felix bei Fonds, Unser« lieb« Frau im Wald«, Sichlest, Gerent, Palu, und St. Felix bei Pergine mit Arbeit«material unter-stützt und bezüglich der Schulbauten in König«s«ld und Tüffer nothwendig« Beschlüsse gefaßt. Schließlich gelangten Angelegenheiten der Ver«in«anstalten in Pawlow, Brnrtzko, König«feld und der Holzindustrie-schule in Gotische« zur Erledigung. •— Da« oben- , erwähnt« Dankschreiben he« Reich«-Krieg».Ministerium» hat folgenden Wortlaut: „An den deutschen Schul-verein in Wien! Wien, am 2. Februar 1891. Laut dem Berichte d«» 9. Corp« CommandoS zu Jos«f-statt vom 10. Jännrr l. I. erfolgt die Uebergabe der vom Schulverrin« dortselbst errichteten Volk»-schule an die öffentliche Unt«rrichtS-V«rwaltung. Ter Schulverein hat diese Schule in richtiger Erkenntni» eine« «mpstndlich«n Bedürfnisses gegründet und durch sast ein volle» Jahrzehnt mit größter Sorgfall be-hütet. Er hat keine Mühe und kein Geldopfer ge-scheut, um die Entfaltung und da» Gedeihen dieser Schule zu fördern. Viele Kinder von Heere»ange-hörigen haben den Segen dieser Schule genossen, deren Bestehen nunmehr gesichert ist und die noch berufen sein wird, den gleich«» Nutzen w«it«r zu verbreiten, wie bisher. Ich sehe mich daher ver-pflichtet, dem deutschen Schulvereine, in dem Augen-blickt, da er nach Sicherung seine» Werke» für die Zukunft von demselben zurücktritt, im Namen aller jener Heere»angehörigen sür die Gründung und bi»-herige Erhaltung der genannten Schule wärmsttn» nnd verbindlichst zu danken, welche in ihren Kindern die Wohlthat de« Bestände» dieser Schule bisher genossen haben, genießen und noch empfangen werden. Bauer m. p. FZM." [Streit] Am Dienstag haben in Wien die in den Fabriken beschäftigten Schuhmacher — 3l>00 an der Zahl — infolge von Lohn» differenzen die Arbeit eingestellt. » » * [Hartnäckig.] Im Staate Rebra»ka ward jüngst tin neuer Staat»gouverneur gewählt; der alte Gouverneur bestritt jedoch die Rechtmäßig?«!» dieser Wahl. Al» «r sich nach Ablauf f«ia«r AmtSdaucr weigert«, abzudanken und sich in seinem Bure.u einschloß, um den neuen Gouverneur fernzuhalten, drehte man eiafach — di« Dampsh«izung ab, und s» saß «r 80 Stund«« lang, währrnd «» draußen schneite und stürmt«, i» dem ungeheizten Raum«. Ein« tüchtige Erkältung veranlaßte ihn endlich, her--»»zukommen und seinem Nachfolger die Schlüssel zu übergeben. [Verborg«»« Tugend.] „Du bist mit dem jungen Referendar bekannt, — ist da» ein ordentlicher Mensch?" — »Ja, da» kann ich Dir nicht sagen; von dieser Seite kenne ich ihn noch nicht!" |N u r.] In einer amerikanisch«» Ztitung war unlängst zu lesrn: „Wir freuen un», melden zu können, daß der sehr ehrenwerte Major John Andersohn nicht gestorben ist, sondern sich nur — verheiratet hat." [$ i » c x «11 o n.] Gast : „Hören Sie mal. H«rr Wirt, da» Fleisch ist ja nicht zu genieße» ; e» riecht ja ganz entsetzlich 1" — Wirt: „®» ist mir auch so vorgekommen, aber ich habe nicht» sage» wollen, um Ihnen den Appetit nicht zu verderben." [Sprachliche».! Frau: Männchen, soll ich die Taille offen oder geschloffen machen lasse» I — Mann: Wenn ich offen sagen soll: geschlossen! [Da» erste Mittagessen.] „Bist Du jetzt satt, Männchen ?" — „Satt nun eigentlich nicht, aber — müde vom Kauen." sFatal«r Druckfehler.] Er stand W» kümmelt am Fenster und dachte über sein traurige» Lo« nach. Eingesendet. Dz. POPP'3 UL 32L <3.-w a, s s © x, da« beste 27-« Mundwasser der Welt. Neuerdings wurde von der ä- mciiiciii» Je France in Pari« da» vom k. u. t. und tgl. griech Hoszahnarzt Dr. Poppi'djc Anattierin-Mundwasser geprüft und als vorzüglich gegen all« vorkommende» Mund und Zahntrantheiten anerkannt, so auch sein« Zahnpasta «nd Zahnpulver al» di« besten Zahn-reiuigungSmittel geprüft und empfehlenswert!« befunden. 8u haben in Wien, Boanergasse 2, in C1U1 bei: aambach'sErbeu (*. Aattti, »potb.. I. K»tzsersch»>t. Apotheker, Sjftrft. Pell«, Kaufmann, Fried. Watzek. lkaas-mann und I. Z»err»z, Parfumeur, sowie in alle» flw>< .•Ml d j,i' . .i u) Parfum cien 5:eierm«!> 1K91 Deutsche Wacht" 7 3IAIT0N ' *]> Heilquelle seit Hunderten von Juliren U-Wi'irt in allen Kr -.khoitMi d« r AthmHnKi-an '1 VrrdiiiiliMSKXi'Cn'ii', l"*i Giebt, llkgen- und Bis onli#tarrh . V.,n-S-Ml> för Kinder. Ti«-c^nvnli c' ii"'ti wJ vsAhron 1 der nirt von der holten k. k. Oeaterr. 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JES« uoi k<* *e»fi®nitt« lileickiem ,der ähclidifin «oaun iort«»-i,ciidenN»ch-ili->i-nac» aakir» Hi z<>h,c btftckcne* ®a»' i»i(ta.=»ni|p+. »til iiar diel«» dltcla da« Ctielnal'YTiixral i|J. w«>chr» i'»a j°l»lic,ch«a VtjKn tingKb""4 gtp »tlsl ___.duidc. to»l< cmvioMrn a*6 vcr»»»u«> i»it*. w>u »bua oahn ftra»f. »«»öidlich »r»!» saniern kchaam«il« li» »al jedr^ fllnldif btRatf, |a»i« Mflrr »ie »nliticrf »an Dr. t niia flntnnfr uaa KoAataisanra »ftlellfa (U Udta. Wie», Apotheke „;»r Barmherzigkeit" des^,,l. »»?»,»»,»«>. Neubau, «aistrstraßt und 71. Depot» bei den Herren «polbetern: ffilli: I. .«upferschmid, Baumbach'S Sr-den. Äp.lb Deutsch-Laudöberft: Ü- Müller. Zeltdach: I. «ön'g Wonobitz: Poevlichil jiiraz: A«ton Nedwed Veibniy: O Siukbetm. Marb»irg: <^. ^amalari. I. M. Richter. Vettau: v Molilor.)tadkersburq:C^ A'idrieu Wiudischfeistritz: Z Linl. Windischaraz : G Kordil- WolfSderg: A. Hulh. Liezeat Gustav Srößwang 26—22 V s Kein Husten mehr! Oscar Tietze'sclie Zwiebel-Bonbons. Rio alte« b«wihrt«a tiauamlttel, wirkt Qber-raachvnd "choell K»*»in Hiwirn. Ilti.wkrll, Terarhleii»uii|[. Die «iKenartigc Znniinimen-RftUung dieMr Ilonhons stehen allein den Erfolg, man •chlr datier genau auf den B»ni»in Oic»r TIHir un.l di« ..Zwiebel-Harke", da et »rrihliiMf. 10K*T tehüdllehe Naclithmungen giebt. — In Beuteln * und 4« Krenirr. Ileii|tl-Ilepili - Apotti. r. KrlMii. Hrenialer. Zu haD«D tn den ApoUieken. Vr» ■ AI Kuerien etc. »»>, T. IZ-apfarocls.Ka.ia., Apotli., Xj. XjSO ün.ÄSilc. r»rmru Geg(fi|tAnde U *r«1i zu besiegen in folünumfli Uttsch^dlid. r«. ixe gndrrtra "»em roi'flrti werten Mtfe Pillen leldL Don Si^lfm j«« jtnoniiitfii. «tafiila i «rltfakctbvitlia fiad Durdi rm )c»r ttt-tnif Zrugn l, »«« Herrn Hafraldt» Pilda amr «>»t S»-«lrt t& «iltn mttiaurno saftet 15 kr, eine !Noa», die M sa°i»l«ln. snnia« l»0 Pille» taltäli, lostet cur l «. ü. W. O^nritltllsll "i** Schach»!, uns der die Firma: »»oitele „Aa» »ei. ^.UtllUtl^I »>e»pald" nisi ^cl». -nd «,i der «L^eiic »i! ttterrt k<»»«m°rke >- ra,»evi Tni« „ch! «erst»,». 1« ein k-ilifte-l. »Sl destcn rlnlani c.io Pndlicuin ,tw«r^ z niir». S» ist ftenni' z« deailiten, !»>? :>i»« nirtii rta (Ulrililfr, Hat Itiaca iStraln dodeade«, ja g-endepi ?au»Uax« ^trö*«rot ertalK. "Nun rertan.i, nuodriHlidi «.«aftela I tfii-towtlwileii; diel« sind .tat ««in Umschlag« u'.'.H »ei ötbroiiSlaniiifimtij ent uedea> Drtrnder tlalerlilirist versede». »ss-s« Haupt Depot in Wien: Apotbete „Zum »»eiligen Leopold" des Pk. «easteiu, «ladt, Ecke der Planken- und Spiegelgasse. Zu haben in Cilli bei den Herren: 2. iHmrh, Apofh.: Supserschmid. Apoch. ? lg? 3 » FS l. U1 3 = r* 3 e>'? C s c! = s - W = 3| Q - JL QE? 7T 1 H §W so W S5 n (Q ffi 3 OhneBeruf88törung lassen sich die Borschläge der kl. belehren--den Schriil befolgen. Magen-u. Tarmleidende erhallen dies, auf Verlangen frei zugesandt von Fritz Popp's Verlags-An-stalt in Heide (Schlesw.-Holst.) MARIA.ZELLER , iVfjig-entropfen > bereitet in der Apotheke zum Schulreejel öti C. BRADY la Kremiler {Mahren), ein «HbearAhriet and bekennte» Heilmittel t«a anrMender und kräftigender Wirliunei auf den kUjen bei Ver- dauun~ooder* ••mpfali let»»-wenh für Comptoirs di Anthraoen Copiertinte. In Cilli m baben in der JWwrA- — #»«#iiVrAnntf'HN« J W«*H»e*. Kundlnachung. Die Wählerliste der Stadt Cilli für die am 9. März l. I. stattfindende Wahl eines Reichsraths-Abgeordneten für den Städte« Wahlbezirk Cilli werden vom 9. Februar l. I. angefangen zu Jedermanns Einsicht im Amtslocale des Stadtamtes aufgelegt sein. (§25 ReichSrathS-Wahlordnung.) Reklamationen gegen diese Wählerliste find innerhalb acht Tagen vom 9. Fe-druar l. I. angefangen beim gefertigten Stadt-amte einzubringen; auf später eingelangte Reclamatiouen kann keine Rücksicht genommen werden. 95__2 Ztat tarnt Cilli, am 3. Februar 1891. T«r kaiserl. Rath und Bürgermeister: Dr. Neckermann. .Deutsche Wacht- 1891 Agenten, die sich mit dem Verkauf« von >t»»t»I.o»«o auf Ratenzahlungen besassen wollen, werden gegen hohe Provisionen in allen Orten an-gestellt Offerle an die Annoncen - Expedition J. Danneberg. Wien I., Kampsgaaee 7. M-42 mit 2 Zimmer, flache und ZugehSr ist fofort zu ver. miethen „zur grünen Wiese". m—3 Ei»r Rralilöl,K^un« Gebäude neu. ist unter günstigen Bediiigungt» wegen Abreise nach Amerika zu verpachten ode» zu verkaufen. Anfrage bei Michael Weitzinger, Langenfeld Nr 26. 101--1 ♦ Einladung. ♦ Heut« Nonnla«; den *». Irliruar I8»| gemüthliche s Cniif-Kntrrtjaltuu g s im GastHose ,z. gold. ■ttirschen' Grazergasse. «»sang » Uhr nachm. - Sntree frei. 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General-Repräsentanz für Oesterreich: W1EH, DliNiilielh-Strasse IO. „EQUITABLE" ist die erste und grösste Lebensversicherungs-Anstalt der Welt, denn von sie besitzt den grttwwten Ver»ich«»rMnywwian«l 1889 M. 2.681.820.830 sie macht das gr«U»te neue Cimüttfl 1889_Air 744.872.425 sie hat die yrftwwten Prämlen-EiMimhüH'M 1889 M. 107,769.47 sie erzielt den grttawlew CelHrwctimw 1889_ a) der Einnahmen über die Ausgaben M. 53.321.925 k .. „ . . . b) der Activa über die Passiva M. 96.564 565 y Als Special-Garantie für die österreichischen Versicherten dient das Stock im ™ Msen-i alaiä n Wien, im Werte von 2wei Millionen Gulden« Die von der Equlfable eingeführten Reformen, und zwar die absolute Unanfechtbarkeit der Polizze, sowie die Gewinnstvertheiluugs-Methode der Tontine haben sich nach jeder Richtung bewährt. Die zwanzigjährigen Tontinen. von denen die ersten anfangs 1891 fällig werden und weiche sich daher jetzt schon übersehen lassen, ergeben Resultate, welche beider gewöhnlichen Ablebens-Versicherung für die jüngeren Alter 110 bis 130 % der Ge-sammtprämie, IQr die höheren Alter derselben, sowie für die übrigen Combinationen neben der unentgeltlichen Ablebcns-Versicheruag die Rückvergütung der Gesnrnmt-1 raiuie mit 2 /4 bis 5 % Zinseszinsen betrügen. Auskünfte ertheilt die General-Agentur in Graz. A. Walloiicli* ÖBEL-FABBIK U-VIZ KRÖN in Wien, Stadt, Lugeck Nr. 2, Regensburger Hof, ucifauft coti heute ab ihre Ä^orrälhe von solid gearbeiteten ^isedlvr- unä ?ap6^i6rer Uödvln um x billiger als überall unter Garantie u. zw. Waschkasten, ein» und zweithürig von fl. 9 ausw Nachtkasten....... , ,, 4 . Sopha- und Talontische . . . „ „ .» Speise, esseln.......... < . Diva» in allen Sloffarlen ........ 32 . k»«pletrn Ausstattungen besondere Vorzugspreise. Schlafzimmer ft. 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