Deutsche Macht. Ve.kestsche Wacht^ erjchewt ,eden Sonntag und Donnerszag «orqen» und tottet lammt t*t Sonntagsheilage »Die Südmark" für Etlli mit Zustellung in« Hau» »ona^ich st. —J&, vierteljährig 11. ILi), halbjährig I-fomidltt« fl. ».—. Hit Sße-ftoetfcnouttfl: »ierteljahrls fl. IM. ^«IbMrtß st. ».20. gauvahng V. S.40. — Einzelne «unmmnr 7 tr. Anzeigen «verden nach Tarif derechuet. Set öfteren «iederhslun^n en:«orechender Hschws«. Alle bedeutenden Antllndiquns4'Ansi Seilergasse ?dr. 2, Hochparterre. Torechstunden des Heraus« ffkt< und Redacteurs: 11—IS Uhr oormtttagS (imt Ausnahme von ftittrood). Sa»Stag und HotrmaqX — Xerla»lUionen sind portofrei. - vertchte. deren Dcrfasler dem Aetacttut unvelannt sind, ttnnen nicht vriii* sichtige »ertert. Äuifiinftr »erden auch tn der ®udjbattMung deS Herrn Fritz Rasch bereitnnlliast ertheilt. Nr. 58. Quill, Sonntag den 21. Juli 1895. XX. Jahrg. Volksvertretung und Sprachen-frage. »genommen. Mit Ja stimmten u. a. die Abgeordneten Graf Auersperg. Beer, Bärnrcither. Bazant, Bloch. . . Mit „3a!" stimmten weiter: Brenner, Burgslallcr, Alfred Graf Coronini, Demel, Dubaky, Erner. Engel. Theodor Haase, Hallwich, Kallenegger, Karlon, Kronawetter, Noske (Heiterkeit), Peitler, Ruf», Swoboda, Vielguth und viele andere. Mit „Nein!" stimmten u. a.: Bareuther, Bendel, Dötz, Elbl, Edelbacher, Forcher, Foregger, Funke, GesSmann, Ghon, Groß, Hauck, Heinemann, Hofmann v. Wellenhof. Jax, Kraus, beide Kindermann, beide Kirchner, Koko-schinegg, Krepek, Lorber. Ludwig, Pattai, Pergelt, Peschka, Posch, Otto Pollak, Prade, Nichter, Roser, Scheicher, Schlesmger, Skala, Steiner, Steinwender. Troll und Tschernigg. Abwesend waren: der Landeshauptmann von Steiermark, Edmund Graf AttemS. Aresin, Bartoli, Beeß, Dumreicher (krank), Fournier, Hackelberg, Lienbacher. Menger . . . Als Menger» Name auf-gerufen wird, entsteht eine lange „peinlich«" Pause. Bon der äußersten Linken erschallt der Ruf: Menger, wo bist Du? Menger. grober deutscher Mann! (Schallende Heiterkett.) Abgeordneter Lueger: „Ja, wo ist denn der Herr v. Menger?" ... Moro, MoScon, Pernerstorfer, Rainer, Siegmund. Waniek, Wurmbrand . . . Hissier chemeinderatti. 20. Juli 1895. Gestern, Freitag, fand eine Gemeinderaths-Sitzung statt, bei welcher Vice-Bürgermeister Rakusch den Vorsitz führte. Derselbe theilte nach Eröffnung d«r Versammlung mit, dass Herr Bürgermeister Stiger montags wieder die Leitung der Geschäfte übernehmen werde. Wetters gab der Vorsitzende bekannt, dass von Seite der steicrmärkischen Statthalter« ein Erlas» heruntergelangt sei, durch welchen der vom Ge-meinde-AuSschus» gefasüte Beschluss, betreffend die Stellungnahme gegen die Errichtung eine» flove-Nischen Gymnasiums in Cilli. sistiert. beziehung»-weise der Vollzug desselben verboten wurde. Als Grund wurde der Schlusssatz der Resolution, welcher wie folgt lautet, angegeben: „Der Ge-meinderath von Cilli richtet daher an alle deutschen einem solchen einige Fäserchen — zu besitzen meinen. In Wirklichkeit ist das Weib niemals Besitzerin, sondern, sofern? ea etwas gilt, stets nur Besitz, was sich schon durch die obligate Werbung»- und Verlobungaformel (er wirbt, sie verlobt sich) kund gibt: „Mein!" „Dein!" Niemand wird im Zweifel sein, welcher Theil den Siege«ruf auastößt und welcher den Enteig-nungsseufzer haucht. Den Geschlechtsunterschied der Herzen — wenn ich mich so ausdrücken darf — fand ich recht anschaulich in einem anderen Feuilleton dargestellt, da» ich in Ihrem Blatte, Herr Redacteur, vor längerer Zeit gelesen. Titel und Einzelheiten diese» Feuilletons sind mir nimmer erinnerlich, aber dessen wesentlicher Inhalt blieb mir trotzdem, das» mein Gehirn mit allerlei „Lesefrüchten" bedenklich voll-gestopft ist, doch bi» heute in Erinnerung. Erlauben Sie eine kurze Wiedergabe: Irgendwo in Italien hatten sich zwei junge Leute lieb, was nichts Besonderes ist und auch anderswo vorzukommen pflegt. Mtt der Zeit wurde „er", nennen wir ihn Carlo, „ihrer", heißen wir sie Marietta, überdrüssig und verließ sie einer anderen Schönheit willen. Ihre Bitten, Thränen und Verzweislungsausbrüche fruchteten wenig, da» heißt, nicht». Auch da» soll nach Bcn Akiba „schon dagewesen" sein. Der Autor wusste aber seine sonst alltägliche Geschichte originell zu gestalten. Er ließ die Verlassene schließlich eine Deutsche Wacht' Abgeordneten die dringende Aufforderung, in dritter Lesung gegen das gesammte Budget zu stimmen und überhaupt alle möglichen parlamentarischen Mittel in Anivendung zu bringen, durch welch« m letzter Stunde die Gefahr von unserer Stadt abgewendet werden kann." Begründet wird die Entscheidung damit, dass durch diesen Beschluss eine Einslusvnahme auf die Abstimmung im Ad-geordnetenhause über eine die Interessen der ge-sammt«! diesseitigen Reich»liälste tangierende An-gelegenheit intendiert wird, ein Schritt, welcher außerhalb des Wirkungskreise» deü Gemeinde-AuS-schusses gelegen sei und daher nicht zugelassen werden könne. Gegen diese Entscheidung sei dem Gemeinde-Ausschüsse der Recur» durch vier Wochen an das Ministerium des Innern offen gelassen, dem Recurse jedoch eine ausschiebende Wirkung nicht zuerkannt. Gemeinde-Ausschusä Dr. Kowatschitsch glaubt nickst, das» der Gemeinde-Ausschus» durch den frag-lichen Beschluss auch nur im geringsten seinen Wirkungskreis überschritten habe. Der Gemeinde-rath sei eben berufen, die Jnteresien der Stadt zu vertreten und habe die» in der Cilli tief be-rührenden Angelegenheit auch gethan. — Auf Antrag des Herrn Dr. K o w a t f ch i t s ch beschließt denn auch der Gemeinderath einstimmig die Ein-bringung des Recurses gegen die Sistierungs Verfügung. Sodann macht der Vorsitzende davon Mittheilung, dass eine Tischgesellschaft beim „Mohren" den Be-trag von 27 fl. der Stadtgemeinde als Beitrag zur Gründung eines deutschen Studentenheims überfandt habe. Diese erfreuliche Spende sei wärmstens zu begrüßen < lebhafter Beifall) und nach den Intentionen der Spender als Gründung»-bettrag zu diesen baldigst zu schaffenden Fond» zu betrachten. Der Gemeinde-Ausschus» drückt den wärmsten Dank für diese Spende au». Herr Dr. Kowatschitsch bittet, die Ange-legenheit betreffs Schaffung eine» deutschen Stu-dentenheimü dringend zu behandeln. Jetzt sei der Name Cilli noch in aller Munde und viele Sym-pathien für die bedrängte deutsche Stadt vorhanden — also der beste Augenblick zur Inangriffnahme einer die Schaffung der angeregten nationalen Anstalt bezweckenden Action. Redner beantragt, ein Comttv von fünf Mitgliedern, welche» über die nöthigen Schritte berathen soll, zu wählen. Nach kurzer Debatte wird beschloßen, die Wahl diese» Comite'» auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu setzen. «Den Schluss des Berichte» bringen wir wegen Raummangel» in der nächsten Nummer.) neue Bekanntschaft anknüpfen und dadurch ihren Zweck erreichen; Carlo entsann sich wieder der Stunde, da sie ihm geschworen: „Ewig dein!" und er machte sein Besitzrecht geltend wie ein Kind, da» eine» weggeworfenen Spielzeuge» zwar nimmer begehrt, aber auch nicht in dem Besitz eine» anderen dulden will. Carlo lauerte der „Un-getreuen" auf und verunstaltete mit einem blutigen Messerzug ihr Gesicht. Er wurde verhaftet, kam aber mit einer gelinden Strafe davon, denn Ma-rietta belastete ihn vor Gericht nicht. Sie kam sogar täglich an das Fenster seine» Gekängnisse» und bemühte sich in jeglicher Weise, ihm die über ihn verhängte Strafe zu versüßen. Ueber ihre dauernde Entstellung zeigte sie sich durchaus nicht unglücklich, sondern sprach erfreut: „Die Schramme ist mir ein Beweis, das» ich dem Geliebten doch nicht gleichgiltig bin!" Man wird mir einwenden, diese Feuilleton-Fi-guren ließen sich doch nicht generalisieren. Wenn auch Carlo als Type eines heißblütigen rohen Naturburschen gelten mag, so werden sich doch nicht viel Mädchen sinden, welche gleich Marietta über einen solchen Liebesbeweis entzückt ivären. Der Form nach käme allerdings die Individualität zur Geltung, jedoch dem Wesen nach wird sich (von Entartungen abgesehen) kein Unterschied sinden. E» ist hier nicht der Ort, nachzuweisen, wie Sitten und Gesetze, im Besonderen die Ehegesetze in allen Ländern und zu allen Zetten, ob de» Juden- oder Chinesenthumü, des Helenen- oder 1 1895 Der Selbstmord eines katkotilHen Geistlichen. (Eigenbericht der „Deutschen Wacht".) Cilli, 20. Juli. Ein bemerkenswerter Selbstmord ist in unserer Stadt zu verzeichnen. Ein katholischer Priester hat sich in einem hiesigen Kasthause mittels eine« Revolver» ums Leben gebracht. Der Geistliche, welcher am 18. d. M., abend», wie uns mitgetheilt wird, mit dem Zchuster Straöek verkehrt hatte, war gegen halb i l llbr abends in einem hiesigen (Zastbause erschienen u»d hatte sich direct in den Anstandsort begeben. Kurze Zeit darauf vernahmen die Leute die Detonation zweier Schüsse im ersten Stocke: e» Fleischergehilse und ein Schlossergehilfe eilte» in den ersten Stock und bemerken, das» die Zchüise im Aborte gefallen seien, worauf sie die Abort» thüre, lvelche von innen v«rschloss«n war, .geivalt-sam zu öffnen versuchten. Eine Stimme von innen ließ sich vernehme«: „Was ist-das für ein Hund?" Darauf ertönte ein dritter Sckjuf» und die beiden in den Abort dringenden Mämur standen voreiner blutüberströmte» Leiche im Priesterkleide. Der Selbstmörder hatte aus einem sechsläufig«» Revolver drei Schüsse gegen seinen Kopf abge> feuert Der herbeigerufene Arzt konnte nur den be-reit» eingetretenen Tod konstatieren, worauf die Leiche in die Todtenkammer des Spitalfriedhofes überführt wurde. Im Besitze de» Todten befanden sich außer anderen Effecten ein in tschechischer Sprache ge-schriebener Brief, dann ein tschechischer Kalender für katholische Geistlichkeit, jedoch nicht», wa» zur Feststellung der Person de» Selbstmörder» die«« könnte. An Bargeld fand man bei dem Geistliche» zwei Heller stücke. In dem Revolver befanden sich noch drei Patronen. Bei dem nach dem Selbstmorde zu Hilfe ge> rufenen Arzt war der Geistliche am Abend er-schienen und hatte denselben wegen eine» nervöse» Leiden» consuttiert. Der Selbstmörder wurde als der 30 Jahre alle Kaplan Karl Wenig, der Pfarre Laporje, Bezirk Marburg, erkannt. E» ist kaum anzunehmen, da»» das geringfügige nervöse Leiden den als lebest lustm geschilderten Mann in den Tod getrieben hat Wird man auf gewisser Sette erklären, der Unglückliche habe seine That im Irrsinn begangen? Türkcnthum», bei Christen oder bei den Mormone», auf der, sei es bewussten oder instinktiven Erkenntnis beruhen, das» der Mann auch im Weibe nur immer sich selbst liebt, das» er beglückt zu werde», nicht aber zu beglücken verlangt, während da» Weib in der Selbstaufopferung seinen Dasei»»-zweck erkennt. Nun wird man vielleicht weiteren Erörterung« meinerseits damit begegnen wollen, das» man mir vorhält, sie kämen anknüpfend an die italienische Liebeögeschichte post festum, während sich mit „IacqueS' Frau", womit ich zu sprechen begonnen, keine Anknüpfung ergebe. Jacque'» repräsentiert sich dach in allem als Karlo'a (Skgenpmt Womit böte sich JacqucS al» Typus männlicher Selbstliebe dar? Er ist der Beleidigte, Gekränkte, um sein Lebensglück Betrogene, seine Frau die Schul-dige, und wie achtenswert begegnet er ihr! Nachdem er ihrer nach einem Jahre herbe» Leide» glücklich vergessen hatte, erscheint sie jetzt, nach fünf Jahren, wieder, um fernen heilige» Frieden zu stören. Zwar kommt sie nicht ein dieser bösen Absicht, aber doch al» Störenfried. Und er hat kein einziges böse» Wort für sie, em-pftndet nicht einmal stille (Genugthuung darüber, das» ihrem Verbrechen gar bald die Strafe gefolgt war, sie e» in kürze gelernt hatte, den Wett de» verlassenen Gatten mit der Nichtswürdigkeit ihre» Verführer» zu vergleichen, das» physische Noth zur harten Seelenpein dazu gekommen und sie in völliger Hilflosigkeit den Weg zu seiner Thüre gefunden. Im Gefühle der Größe ihrer 1895 ..Deutsche Wacht" 3 Ms Stadt und Land. Liedertafel destillier Männergesang-Vereines. Es war ein vollkommen gelungener Abend, welchen der Cillier Männergesangverein Donnerstag bot. Trotz des kühlen Wetters hatte sich ein zahlreiches Publikum eingefunden — zählen ja doch die Veranstaltungen dieses Vereines immer zu den bestbesuchten — welch« mit wahrer Andacht den meisterhaft gesungenen Chören lauschte. Nach jedem derselben gab es einen kräftiger Beifallssturm und insbesondere nach den prächtigen Dialektliedern, deren textlicher Wert freilich manchmal größer als ihr musikalischer, wurde der Beifall besonders kräftig. An Mangel an Anerkennung seitens der ele-piten Gesellschaft, welche versammelt war, hatten sich also unsere Sänger gewiss nicht zu beklagen. So war denn der Abend, dank der unermüdlichen Hrbcit des Vereins-Tangwartes Herrn Jng. Rudolf Schneider und der Hingabe der in den Chören mitwirkenden Sänger ein ganz gelungener geworden. Der Jahresbericht des k. k. Gymnasiums ist erschienen und eS lässt sich manches Interessante aus demselben entnehmen. Vor allem sind wohl — da ja die nationale Cillier Gymna-siolsrage eben jetzt in der heißesten Tiscusfton vcht — die n a t i o n a l e n V e r h ä l t n i s s e am hiesigen Gymnasium einer Beachtung wert. Im abgelaufenen Schuljahr gaben 122 Schüler als Muttersprache die dcutsche und 1S5 die flo-veinsche Sprache an. Dass unter den Schülern manche deutsche Namen tragen und sich dessenun-geachtet als Slovenen bezeichnen, ist bei der leider in deutschen Kreisen da und dorl bestehenden nationalen Charakterlosigkeit selbstverständlich, das nationale statistische Material, das aus diesem Iahres-Programm geholt werden kann, wollen wir uns nächstens des weiteren auslassen. Vorderhand sei erwähnt, dass dem braunen Heftchen eine Abhandlung von Herrn Dr. G. S ch ö n: „Die Elogien de» Augustusforum und der liber de viris illuetribuB urbis Romae" eingefügt sind, welche als eine verdienstvolle, von ernstem Studium zeugende Arbeit sicherlich Beachtung finden wird. Venefiee-Coneert Diehl. Sonntag den 4. August findet das Benesice-Concert des vor-trefflichen Kapellmeisters der Musikvereind-Kapelle, Herrn Dießl, statt, das hoffentlich sich eine» zahl-reichen Besuches erfreuen wird. Wie wir ver-nehmen, werden an dem Concerte auch mehrere Dilettanten mitwirken. WohlthätigkeitS-Coneert. Für das am 27. d. im hiesigen Theater stattfindende Wohl- Schuld wagt sie es nicht, auch nur ein einziges Kort der Bitte um Vergebung laut werden zu lassen und er ist so edel, es ihr auch nicht vor-Malten, dass er um sie gelitten hatte, — einst, vor vier Jahren, und fast ein ganzes Jahr lang. Lhnc _ dass sie sich zu seinen Füßen niederwirft, wirb sie, die Verhungernde, von ihm gelabt und darf ungehindert ihren frierenden Körper in dem Zauteuil aufthauen lassen, in dem sie einst als Herrin des Hauses und des Gattenherzens geruht. Und als sie sich genugsam erholt, bekommt sie ein reiches Almosen auch noch; der großmüthige Wirt öffnet ihr ohne eines verletzenden Wortes oder nur eines Blickes die Thüre und leuchtet ihr noch die Treppe hinab, ihr noch nachrufend: „Wenn du wieder in Noch bist, lasse eS mich wissen!" Welch seltener Charakter! Ein anderer Mann hatte sie geschmäht, sie fortgewiesen, ein heiß-Mutiger Karlo hätte ihr den Dolch in die Brust gestoßen--ob sie die Wunde mehr gebrannt hätte, als die empfangene Hundert Francs-Note? Doch in „Jacques' Frau" wird das Interesse weniger für die Psyche der Frau als des Mannes geweckt. Die Pein jener dient nur als Folie für das Empfinden oder vielmehr Nichtempfinden des tobten Männerherzens. Wie thöricht ihre, wenn auch noch so leise und uneingestandene Hoffnung nach einem Wiederaufleben des erworbenen beiderseitigen Glückes I Kann sie jemals für ihn wieder das Ideal werden, das er geliebt? Kann sie ihm von neuem eine ungetrübte Quelle des Glückes nKrien? Nein, nimmermehr! Wenn sie ruhig thätigkeits-Concert unter gefälliger Mitwirkung der kgl. preußischen Hofopernsängerin Frau Gabriele M üller-Lichten egg gibt sich in unserer Stadt bereits das lebhafteste Interesse kund. In Anbe-tracht des wohltätigen Zweckes diese» Concertes hat auch die ausgezeichnete Pianistin Frau d u N o r d auf das liebenswürdigste ihre Mitwirkung zugesagt und wird dieselbe Compositionen von Chopin und Wagner zum Vortrage bringen. Betreffend die den Schluss der VortragSordnung bildende „S ut t e" von Victor Zack schrieb das „Grazer Tagblatt" über die erste Aufführung dieses Werkes: „Den Schluss des Concert-Abends bildete eine im moder-nen Stil komponierte Suite von Victor Zack. Zwar bewegen sich die fünf Sätze des Werkes dem Suitencharakter entsprechend zumeist in den Lied- und kleineren Rondoformen; der Componist hat sie aber mit so viel musikalischer Schönheit erfüllt, dass wir sie unbedenklich den besten neueren Erzeugnissen dieser Art zur Seile stellen können. Herr Zack besitzt aber auch jene Kraft, die den Meister zum Künstler macht: eine sehr bemerkenswerte musikalische Erfindungsgabe. Dazu beglück-wünschen wir ihn umso freudiger, als seine Ge-dankenden unverwelschten deutschen Ton-dichter verrathen, er wurzelt mit ihnen, ohne deshalb an Originalität einzubüßen, im fruchtbarsten musikalischen Boden, im deutschen Volksliede. — Ein zweiter Umstand, der Herrn Zack zu einem deutschen Künstler stempelt, ist der in der Suite wiederholt sich offenbarende Humor- wir verweisen hier auf den Eintritt der ersten Seitenpartie des zweiten und vierten Satzes und auf das vom Streicherchor vorgetragene Recitativ im fünften Satze. — Die Aufnahme seitens der ungewöhnlich zahlreichen Zuhörerschaft äußerte sich in einem hier bisher ungekannten Beifall." Die zweite Staatsprüfung gemacht. Herr Wilhelm Stepischnegg, Sohn des allseits beliebten RechtsanwalteS Herrn Dr. Joh. Stepischnegg, hat am 15. d. M. die zweite Staatsprüfung mit ausgezeichnetem Erfolge und drei Tage später das erste Rigorosum ebenfalls mit vorzüglichem Erfolge gemacht. Zur Gründung eines deutschen 2t« dentenheimS in Cilli hat eine hiesige Tisch-gesellschaft (beim „Mohren") das Ergebnis einer Sammlung — 27 Gulden — der Stadtgemeinde übergeben. Mit dieser Spende, die der best-bekannten Gesellschaft alle Ehre macht, erscheint eine Anregung gegeben, welche mit dem größten Eifer verfolgt zu werden verdient. Die Gründung eines deutschen Studentenheims in Cilli ist eine ausgezeichnet zeitgemäße Angelegenheit, der man die allgemeine Aufmerksamkeit zuwenden sollte. überlegt, wir sie ihm noch dankbar sein, dass er sich nicht durch momentanes falsches Mitleid be-wegen ließ, ihr das ersehnte: „Bleibe!" zuzu-rufen. Was wäre das für ein Beisammensein, wo sie bei der äußersten Rücksicht seines noblen Charakters doch stündlich fühlen müsste, dass ihr Dasein für ihn im besten Falle überflüssig sei? Jacques konnte, ohne als Schwächling, als Narr zu erscheinen, nicht anders handeln und sich als gekränkter Gatte gegen die Schuldige gewiss gar nicht correcter, nobler benehmen. Gewissl Wo liegt also das Moment der Selbstsucht, dessen Vorhandensein ich betonte? Den Beweis habe ich noch immer nicht erbracht. Ich kann es auch nicht, solange die Figur eines gekränkten Männerherzens dasteht, eines Herzens, das in seiner Güte sogar über den Durchschnitt emporragt. Aber solch niedliche Figuren sollen nicht vereinzelt dastehen. Sie verlangen der Symmetrie halber nach einem Gegenstück. Ein solches will ich nun darzustellen versuchen in rohen Umrissen, wie e» der Ungelenkigkeit meiner, nicht für Feuilletons französischen Esprits zugespitzten Feder entspricht. Nladeleine's Mann. Meine kleine Geschichte, die ich k la Louise Mühlbach „historisch" nennen könnte, spielt auch in Frankreich. Statt eines behaglich durchwärmten Gemaches bei Lampenschein erblicken wir aber Die hiesige kaufmännische Fortbildungsschule des HandelSgremiums wurde am 14. d.M. geschlossen. Die Schule wurde von 29 Schülern besucht, wovon sechs auf den ersten, zwölf auf den zweiten und elf auf den dritten Jahrgang entfielen. Dank der eifrigsten Thätigkeit des Lehrkörpers, der Herren Professoren Paul, P r e ch t l und Martin Novak, sind die erziel-ten Ergebnisse des Unterrichtes recht befriedigende zu nennen, obgleich das Schülermaterial nicht durchwegs als gut bezeichnet werden kann. Die aufgelegten Schülerarbeiten rechtfertigen das Ver-trauen, welches man in hiesigen Handelskreisen in den Lehrkörper dieser Anstalt setzt, vollkommen. ES ist offenbar mit vollem Verständnisse und mit größter Ausdauer daran gearbeitet worden, den Schülern das für den Kaufmann Wichtigste in den verschiedenen Fachkenntnissen beizubringen. Wie man hört, soll mit Rücksicht auf die Güte des Schülermaterials eine kleine Aenderung im Lehr-plane beabsichtigt fein, welche darauf zielt, für den Unterricht in jenen Gegenständen, welche der kleinere Kaufmann zu wissen am nöthigsten hat, mehr Zeit frei zu machen. Der Leiter der Schule, Herr Bürgerfchuldirector Paul, constatierte in feinem Berichte über das abgelaufene Schuljahr, dass der Schulbesuch ein sehr fleißiger und der Fortgang im allgemeinen ein befriedigender ge-wesen sei. In den drei Jahrgängen erhielten sieben Schüler die VorzugSclasse: I o n k e. 2 e fl-löschet, Scheihenbauer, Fontana, Wratschko, Tori und v. M o s e r. Herr Karl Traun, Obmann des Handelsgremiums, hielt an die versammelten Schüler eine Anrede, in welcher er die Standespffichten hervorhob und ihnen Fleiß und Beharrlichkeit an« Herz legte. Dem Schulschlusse wohnten u. a. auch die Herren k. k. Schulrath Peter K o n t f ch n i k und Bürger-schul director S p o n d a bei. Vom schwerverletzten Pol ner. Der Zustand des Prioatdieners Polner, welcher, wie wir in der letzten Nummer meldeten, das Opfer eines Raub-anfalle» geworden war, hat sich insoweit gebessert, als eine unmittelbare Gefahr für das Leben des Schiververletzten nicht mehr besteht. Die Geliebte des bereits inhaftierten Thäters Mufchina, die au» Cilli stadtverwiesene Vagantin Johanna Vo laj, welche an dem Abende, an welchem das Raub-attentat erfolgte, in Gesellschaft Mufchina's gesehen worden war, wurde unter dem Verdachte der Mit-schuld an der Thäterschaft verhaftet. In eine Kalkgrube gestürzt. Am Josefi-berge erreignete sich am 17. d. M. ein bedauer-sicher Unglücksfall. Ein Arbeiter fiel in eine Kalkgrube und erlitt überaus schwere Brandwunden. einen öden Strand im düsteren Dunkel eine» abendlichen Gewitter». Zeitweilig zuckende Blitz« erhellten weithin das wild schäumende Meer. Eine Frau mit zwei Kindern, einem halb er-wachsenen Knaben und einem kleineren Mädchen, kniet am Ufer, bald die Kinder umklammernd und zu ihnen sprechend, bald die Hände faltend und zum Himmel flehend. Offenbar eine Frau, deren Mann sich auf dem Meere befindet und die um das Leben ihres und der Kinder Ernährers bangt? Ja und nein. Der Mann befindet sich auf jenem Boote, da» jetzt bei fahlen Blitzen sichtbar wird und dem Ufer zustrebt. Aber ber Ernährer von Weib und Kind ist er nicht, wenigstens schon seit langem nicht. Noch war das Mädchen, welche» sich jetzt an die Kleider der Mutter klammert, nicht geboren, der Knabe hatte kaum laufen gelernt und ein ältere» Mädchen lag krank darnieder, da verließ der Mann seine Familie, der er schon längere Zeit vorher nur ein Zehrer, aber kein Ernährer gewesen war. Er hatte nicht wie „Jacque'S Frau" einige Zeilen zum Abschiede hinterlaffen, sondern hatte zum Abschiede Frau und Kinder misshandelt und war einer Dirne nachgezogen. In der Folge wurde er zum Verbrecher und kam auf die Galeere. Die verlassene Frau hatte die dreifache Bürde von Herzleid, Noth und Schande zu tragen, meinte anfangs wohl erliegen zu müssen und rief Gatte» Strafgericht über den Schuldigen herab. Die Zeit linderte auch nicht ihr Herzweh, aber sie wandelte 4 Als man den Bedauernswerten aus der Kalk-grübe gezogen hatte, konnte man ihn nur mit großer Vorsicht entkleiden, da die halbverbrannlen Kleider so fest am Körper klebten, dass sich bei den betreffenden Versuchen die Haut ablöste. Verunglülkt. Am 17. d. M., nachmittags, kehrte der Pächter des Pferdestalles im Gasthaus« „Zum Hirschen", Herr Johann S ch a g e r. von dem Heuboden ober seinem Stalle, wo er einen Gegen-stand geholt hatte, zurück. Hierbei stürzte er von einem circa 4 Meter hohen Gange in den Hofraum herab und blieb bewusstlos liegen. Die sofort herbeigerufenen Aerzte con-stotterten nebst schweren Verlesungen am Kovse auch mehrere complicierte Brüche der beiden Arme. Das Unglück ereignete sich offenbar infolge mangelhafter Versicherung des betreffenden Ganges; indes liegt ein fremdes Verschulden nicht vor. da es in erfier Linie Sache des Verunglückten gewesen wäre, für die sichere Verwahrung des von ihm gepachteten Ganges Sorge zu tragen. Josef Schager wurde in seine Wohnung überführt. <*in deutscher Parteigenosse sendet uns folgende „verbürgte Nachricht," mit der Bitte sie der Veröffentlichung zuzuführen: „Den, Vernehmen nach, soll die russische Regierung dem Abgeordneten Michael Voschnjak in Anerkennung seiner russo-philen Allüren den Antrag gestellt haben, in Sibirien mehrere Vorschusscassen zu gründen und einige Eisenbahnen nach Kara und anderen Orten auszubauen, da an solchen Dingen dortselbst Mangel an Ueberflusü herrschen soll. Unsere Volksvertretung. Ein Parteigenosse, welcher derzeit in Wien weilt, schreibt uns: Gestern nachmittags verirrte ich mich hier ins Abgeordneten-Haus und hatte das zweifelhafte Vergnügen, der Ber-Handlung einiger Capitel des Finanzministeriums bei-zuwohnen. Ich hatte nie eine besonder« Meinung von dem Fleiße unserer Abgeordneten, aber diese gähnende Leere war geradezu unheimlich, oder sagen wir lieber lächerlich. Da» Auszählen macht seine Schwierigkeiten, selbst von oben, aber ich glaube nicht, dass daß viel mehr als ein Fünftel der Herren, circa 50 i in Saale anwesend waren. Schließlich wurde ich durch eine tschechische Rede, die ein Abgeordneter, dessen Namen Sie aus den Parlamentsberichten erfahre!» können, da ich ihn vergessen habe, zum Capit«l „Satz" hielt, vertrieben. Ich habe mich bei dieser Gelegenheit gewundert, dass alles ruhig sitzen blieb und ich glaube, es wäre gerechtfertigt, wenn die deutschen Abgeord-neten, nachdem sie ja ohnehin tschechische Redner^nicht verstehen, durch ihre Entfernung aus dem Saale gegen Reden in slavischer Sprache demonstrieren würden. dasselbe um. Au« der herbsten Noth befreite sich die Verlassene durch unermüdlichen Fleiß, zu dem ihre versagenden Kräfte durch die «sorge um die Kinder immer wieder angespornt wurden. Da traf sie vor kurzem die Rachricht, ihr Mann wäre infolge einer erlassenen Amnestie frei ge-worden und würde in die Heimat zurückgebracht werden. Nun stand sie vor dem Wiedersehen. Wie sie den vielfachen Frevler wohl zu empfangen gedenkt? Belauschen wir sie! „Jeanette," spricht sie zum Mädck>en, „fast du noch die Blumen für den Vater ? Kannst du noch dein Sprüchlein? Du darfst dich nicht vor ihm scheuen, wenn er auch rauh thun sollte. Er wird dich gewiss lieb gewinnen, wenn du zu ihm artig bist! Dann bekommst du auch ein großes Stück von dem Kuchen, den ich für den Vater ge-backen habe." Sich zum Knaben wendend, sagt sie zu ihm: „Nicht wahr, Charles, du gehst nimmer hinüber zu Bertrand, wo man bös über deinen Vater spricht? Du wirst das vierte Gebot immer heilig halten? Du wirft nicht murren, wenn wir uns werden einschränken müssen, weil der Vater vielleicht nicht gleich wird verdienen können. Er hatte es recht hart dort, weißt, und wird krank sein und schwach —" „D sorg« dich nicht, lieb« Mutter!" antwortet der Knabe lebhaft. „Ich bin jetzt schon groß und stark und werde selbst verdienen und will gerne für den Vater arbeiten, wenn du nimmer weinen wirst!" „Deutsche Wacht" Deutsche Cige«ua«eu. Wir erhalten aus Gonobitz unterm 16. d. folgende Zuschrift: In Ihrem geschätzten Blatte vom 14. d. Mt»., Nr. 56, finde ich unter anderem einen Klageruf eine» viel-fachen Familienvater« und Gast im Lö.» engarten über den Mangel einer Zusammenstellung deutscher Eigennamen. Demgemäß fühle ich mich verpflichtet, meinem strammen Gesinnungsgenossen dadurch au» der Klemme zu helfen, das« ich «inen sehr guten deutschnationalen Z«itweiser angebe, welcher unter anderem deutsche Eigennamen in alphabetischer Ordnung zusammengestellt dringt. Dieser deutsch-nationale Zeitweiser hat das Motto: „Durch Reinheit zur Einheit!" mit dem Leitspruche: „Treue um Treue!" Es gibt keine schönere Eigenschaft im deutschen Volke, al» die Treue zum eigenen Volke. Die Treue zu halten diesem Volke, dazu fordere ich Sie auf. Schönerer. IS. December 1893. Am Vorabend des Tages der Wiedererlangung feiner politischen und bürgerlichen Rechte. Preis: In Leinwand gebunden 1 Krone 20 Heller, in seinem Rothleder gebunden 2 Kronen 40 Heller. Verlag von Karl M. Jro in Wien, XII., Ruckergasse 20. Jedem Deutschnationalen wäre es zu empfehlen, sich einen solche» Tasckenkalender anzuschaffen; nur müssten die Bestellungen im vorhinein geschehen, da im Jahre 1895 dieselben sehr früh ausverkauft waren. Ich finde e» für sehr richtig bemerkt, dass Nachkommen deutscher Familien auch den Wert der deutschen Eigennamen nicht unterschätzen sollen, denn welche Sprache kann denn auf ihre Eigen-namen mit einem folch«u Stolz« zurückblicken, als die edelste aller, als die deutsche Sprache. Die deutschen Eigennamen hab?» sich ja von den alten Germanen an uns vererbt und auf diese muss das ganze deutsche Volk stolz sein. — Ein anderer Brief au« Graz zeigt gleichfalls, wie lebhaft die von uns gegebene Anregung auf weite Kreise gewirkt hat. Dieser Brief lautet: „Verehr-liebe Schriftleitung! Dem wackeren deutschen Fa-milienvater, welcher sich laut der Sonntagsnummer 56 Ihre» geschätzten Blatte« in Verlegenheit be-findet, wenn er seinem deutschen Kinde einen deutschen Namen geben will, kann geholfen werden. Ich erlaube mir, ihm den .Deutschnationalen Taschenmcrk-Kalender^. Wien, Verlag von Karl M. Jro, XII., Ruckergasse 20, ivarm zu empfehlen, zumal derselbe ein reichhaltiges Verzeichnis der gebräuchlichsten germanischen Taufnamen ent-hält. Weiter bitte ich ihn, jeden Sonntag einen Blick in das ,Grazer Wochenblatts heraus-gegeben von Professor Aurelius Polzer, zu werfen. Endlich möge mir gestattet sein, ihn auf das .Deutsche Namen Küchlein' von Ferdinand Khull in Graz «Nr. 4 der Verdeutschungsbücher „Süße Mutter Gottes, sei gepriesen!" ruft die Frau überströmenden Auges. „Du Heilige hast uns bisher so wunderbar beschützt, du wirst uns auch fürder nicht verlassen! Du führst mir den Gatten, eh« ich es erhofft zurück, du wirst auch mein Gebet erhört und sein Herz wieder zu Gott geführt haben! Ach, beschütze ihn auch jetzt, lasse ihn nicht einen Raub der Wellen:vcrd«n vor meinen Augen! Guter Gott, gebiete den Wellen! Verzeihe, dass ich fast gegen deinen heiligen Willen gemurrt. als mich Eva vor kurzem ver-ließ, um serne in der Stadt ihr Brot zu suchen. Jetzt kommt mir ihr Fernsein erwünscht. Ihr Herz ist ja voll Groll gegen den Vater. Sie war schon zu verständig, um nicht leiden zu müssen, als das Unglück am größten :var und die Leute mit den Fingern auf lins wiesen. Verbittert wurde ihr'Gemüth. Ich selbst hatte im ersten Schmerze dazu beigetragen. Sei gnädig, Herr, vergib uuü unser« Schuld, wie wir vergeben!" Ein langandauernder Blitz überflutet die Um-gebung wieder mit hellem Licht. Die Frau schreit auf und ein heftiges Zittern erfasst sie. (Stonz nahe sah sie da« Boot und erkannte in demselben den Langvermissten. Aber er sah nicht schwach und gebrochen aus. wie sie vermuthet hatte. „Allmächtiger, sei gelobt!" lispeln ihre bebenden Lippen. „Ach. heiße den Sturm nur ein Weilchen schweigen, aus dass ich nicht eine Leiche in die Arme schließe! Doch wehe! wenn er meine Anne auch jetzt verschmäht? Er ist mcht krank, nicht hilflos, bedarf meiner Pflege, mein« Sorge 1895 des Allgemeinen deutschen Sprachvereine» >, in den Buchhandlungen um 36 kr. zu beziehen, ansnierk-sam gemacht zu haben. Heil dun wackeren Manne, welcher sich schämt. zu Wälscben, Griechen und Lateinern um Namen für seine deutsche? Kinder betteln zu gehen. Mit Hochachtung ergeben R. Walter." Leichenbegängnis des VürgermeifterS Ztanzer von Gonobitz. Man schreibt im» aus Gonobitz: Samstag den 13. d. M., eine» traurigen, regnerischen Tage, fand die Beerdigung unseres Bürgermeisters Herrn Johann Stanzer unter zahlreicher Betheiligung der Bevölkerung statt. Die k. k. Beamtenschaft, an der Spitz« Herr LandeSgerichtSrath Ledinegg, war vollzählig ver treten. Zahlreiche Kränze zierten den 3arg, einer davon, mit schwarz-gold rothen Bändern, au» Cilli überbracht, hatte folgende Inschrift: j „Die Deutschen Cilli» ihrem wackeren Freunde." T«r Gonobitzer Gesangverein^unter 1 Leitung de« Herrn Chonneisters Baron Hans Fallt trug am Grabe einen ergreifenden Tranerchor ocr. , Zur Bürgermeistern,«!,! in Gonobiv. Betreff» der bevorstehenden Bürgermeistern^ wurde Herr k. k. Notar Kummer in» Auge g--fasst. Es verkantet aber, diss Notar Kummer ein» Wahl ablehnen wird, was vom d«utschnationa!en Standpunkte sehr zu bedauern wär«. Herr üta Kummer hat es seinerzeit verstanden, die Markt' gemeinde Gonobitz von ber Zudringlichkeit der windischen Bauernverführer zu befreien. Kummer ist eine schätzenswerte, unbeugsame deutsche fafc I die den Deutschen des Unterlandes noch manch« guten Dienst erweisen kann. Wir hoffen, das» tr im Interesse der gefährdeten deutschen Sacde den wichtigen Posten doch annehmen wird. Ichulschlufs. Vom 16. d. wird unsau« Jüjftr j gemeldet: Gestern wurde der Schulschlusa an der hiesigen deutschen Marktvorichule feierlich begangen. Um 3 Uhr nachmittags zogen in Begleitung idm ! Lehrer circa 160 Kinder mit klingendem Schit durch den Markt zur nahen Wiese bei der Mch-mariandl. Den Zug eröffnete ein Bannerträger hoch zu Rof«, im Costüm eine» deutschen Ämo«- < knechte» des 16. Jahrhundert«. Auf der Festu*« arrangierten die beiden Lehrer verschiedene Zvieie, Reigen und Tänze zur Belustigung der #iaw. Die große Munificenz der deutschen Bürgerest Tüffers ermöglichte es, die Kinder reidilid) ja bewirten und noch jedem derselben einen Zehrvsemig auf den Heimweg mitzugeben. Einige^ Henr» arrangierten zu Gunsten de« Deutschen Schuloer-eines ein Wettbaumkrareln und konnten am ZchlM desselben einen Betrag von 27 fl. 42 kr.^an den Vereinscassier abführen. Sehr viele Tussmr nicht, ach. und meiner Lieb« war er ja lärwstt überdrüssig! Nein, nein, nur dos nicht! Eint zweite Trennung ertrüg' ich nicht! Lieber side ich ihn todt! Gott, hör' mich nicht, straf' mich nicht! Gib mir Kraft!" Das Boot legt an, sie stürzt vor. tie schlagen über ihr zusammen, doch fühlt sie sich aufrecht gehalten, hört au« dem Wogengebw.» eine Stimme: „Madeleine, bist du'«?" Und jubelnd, lachend, weinend antwortet sie: „Mein Mann, mein Mab' ich neulich angepumpt und da geniert er sich jetzt gewiss!" Unmöglich. Lieutenant (im Dorfwirtohaus): „Wollen Sie auch einmal eine Cigarette rauchen, Lammwirt ?" — Lammwirt: „Roi, döü Zeig kann i net raache — so weit bring' i' '» Maul net z'samme!" Unsere Kinder. Fritzchen (der Schläge be-kommen hat, weil er seine Holen zerrissen, erklärt heulend»: „RachbarS Karl zerreiht sie sich jeden Tag! Das hat man davon, wenn man seine Eltern verwöhnt!" Kindermund. Großmutter hat beim Reinigen desselben ihr GcbisS fallen lassen und. sich danach bückend, darauf getreten. Nachmittags besucht sie ihre Tochter und erzählt ihr in Gegenwart Klein-HedchenS, ihrer Enkelin: „Denke nur, heute morgen» habe ich aus meine Zähne getreten, sie sind total hin". Starr vor Verwunderung hört Hedchen mit zu. blickt der alten Frau bald ans die Füße, bald auf den Mund und fragt endlich ganz fassungs-lo»: „Aber Großmama, wie bist du denn nur da 'naus gekommen Jägerlatein. „Man soll'» gar nicht glauben, was einem aus der Jagd alle» passieren kann. Geh' ich da neulich über's Feld und seh' aus 200 Schritt im hohen Gras einen Bock liegen. Um leiser aufzutreten, zieh' ich meine Stiesel aus, leg' sie in einen Graben und schleich' mich vorsichtig an Ich war jedoch kaum 100 Schritte gegangen, so steht der Bock auf und springt davon. Als ich mich auf dem Rückweg wieder dem Graben nähere, seh' ich in unmittelbarer Näh« davon zwei Hasen. Ich schieß, fehl — und im Nu waren beide Hasen verschwunden. Aergerlich über mein erneutes Pech, suchte ich nun nach meinen Stiefeln; wie ich mich aber denselben nähere, fangen sie auf einmal an zu tanzen und machen ganz absonderliche Sprünge. Mir wurde die Geschichte bald klar — die Hasen waren, als sie mich bemerkten, in meine Stiefel gefahren und darin stecken geblieben. Mit ein paar wohlgezielten Schüssen machte ich der Tan-zerei ein Ende. Wer mir die Geschichte nicht glaubt, der kann heute noch die durchlöcherten Stiefel bei mir sehen." Zn arg. „Euer Excellenz, mache meineReve-renz, bitte um eine Audienz, bin Dr. Lenz aus Koblenz und reise über Bregenz zur Militärgrenz!" — Minister: „Hol Sie der Kuckuck mit Ihrem „enz". — „S«hr wohl, Excellenz!" Zu viel verlangt. „Der Staatsanwalt hat drei Monate gegen Sie beantragt. Bereuen Sie Ihre Handlungsweise?" — „Was, drei Monate und auch noch bereuen?!" Schnell fertig. „Wie denken Sie über den Nordpol. Herr Lieutenant?" — „Aehh, — is ja Schwindel!" Verlag: Verwaltung bet „$etlttffirn Wa'lt" in Tilli. — hcrauSgebcr und vtrantwoillichcr Redacteur »mit Zullinqer. Buchdruckrrei R. Withatm & 5»., Graz. 1359 Dentsche Macht" 5 gürger und Gäste aus dem Kaiser Franz Josef-<)tbt beehrten daS Fest mit ihrer Anwesenheit, luch die wackere Tüfferer Liedertafel war corpo-niäo erschienen und brachte einige Chöre, darunter tos „Deutsche Lied", wirkungsvoll zu Gehör. Um 5 Utjr abends wurde das schöne Fest geschlossen inb mit klingendem Spiele der Heimmarsch angc-Wtn, Die Geistlichkeit TüfferS war zu dem tatschen Feste nicht erschiene». Die untersteirischen Vorfchufseassen. v.-Iche sich meistens in slovenisch nationalen Händen kjrabcn, verwenden den größten Theil ihrer Er-rrcanitie für slavisch - nationale Zwecke und sind [ |i wahre Stützpunkte der großslavischen antiöster--mchischen Propaganda geworden. So sind, wie pneldet wird dem slooenischen Cyrill- und Me-tbudverein folgende Spenden zugekommen: Die sl«veuische Porschusscasse in Marburg 210 fl. 77 kr. und später 60 fl. (!), die •Jfarren Breznica (WreSnitz), d. h. Ptrkdorf 108 fl. 43 kr. und Kreinberg 100 ff.! dann mehrere krionen je 100 ff-; Herr RaSun, Domkaplan II Slagenfurt, 35 fl. 39 kr., durch Pfarrer Treiber »»Ortsgruppe ,Völkennarkt' bei ihrer Versammlung A St. Georgen unterm Weinberg ^ fl. 76 kr. ^ nid so geht es fort. Die riesigste Spende für ■tosen nationalen Kampf- und Wühlvcrein leistet ich also die slovenische Vorschnsscaffe in Marburg, «mlich über 270 fl.l Das beißt ja in unerhörter Sfifc mit Bauerngeldern umspringen! Anstatt da» eventuelle Reinerträgnis einem den bäuerlichen kheilnehinern nutzbringenden Zweck zu widmen kr e« unter die letzteren zu vertheilen, weisen fe Leitungen dieser Vorschnsscaffen Hunderte und tosende von Gulden einem für dasAllslovenentnm | Btbettenbcn Schulverein in die Säcke! Es ist Nimg, wenn sich die slovenischen Bauen, es yfeUcn lassen, dass man sie in dieser Weise als Mkuli für großflavische und reaktionäre Zwecke ivwtzl. In Laibacher deutsche Turnverein, ffctibt man von dort, hat, nachdem endlich die InrnbaUc baubehördlich trotz ihrer schweren Schäden 6 benutzbar erklärt worden ist und die Obdach-bin, die darin untergebracht wartn, in Baracken itfaubrae gefunden haben, seine Uebungen mit &guu: des Brachmonats (Jitnil wieder aufge-Kamen und erfreut sich der Turnboden eines •■gemein starken Besuches. Auch die Sänger-tnbc des Vereines hat ihr« Uebungsstunden wieder tK.nnen, und zwar stellte ihr die Philharmonische QtfeHichslft das mittlerweile nothdürftig ausge-dSette DireetionSzimmer zur Verfügung. Gegen kde dieses Monats wird der Verein einer Ein-dimg nach L i ch t e n w a l d folgen^ wo er mit «deren strammen Turngenossen der ^üdsteiennark Mmmenzutreffeu hofft. In derselben Zeit wird »j da« Wetturnen unter den Mitgliedern der Euraric^M und der Zöglingöriege erfolgen. im heißt es an die wrncrische Vorarbeit fiir toi vezirksturnen in Gotische« zu gehen. Auf kiefc Weise hält uns die turnerische Pflicht tüchtig « Achem, so dass wir kaum Zeit haben, die ; Beben und die Erdstöße zu zählen, mit denen Mit Stadt noch immer an die schlimmen Öfter* logt dieses Jahres gemahnt wird. Recht tröstlich du für di« Vereinsgenossen die herzliche Theil' jiuljmt, welche so viele Vereine der Turnerschaft, W«ndtr5 aber einzelne Vereine im Gaue und knmtcr wieder allen voran Marburg, durch Wort .vil> That an den Tag gelegt haben. Gut Heil! Brandlegung? Am 10. Juli um 12 Uhr „Mcbts kam beim Besitzer Michael Zupanöie im Drte Brezje der Gemeinde Boisno, Bezirk Rann, Keim zum AuSbruche, und hat dasselbe daS au» hoiz erbaute und mit Stroh gedeckte Wohnhaus k« Besitzers vollkommen eingeäschert. Mchdein in einer vom Brandobjecte circa 60 ^schritte i «tfmiden Heuschupfe mehrere Hausgeräthe, ^ Kleidungsstücke :c. versteckt vorgefunden wurden, und Michael Zupanöiü, obwohl er am selben Stirnbe noch bei seiner Keusche gesehen wurde, i euch Angabe dessen Ehegattin seinen Sohn nach ! Äznnn besuchen gegangen sei und bisher nicht , jum Vorschein gekommen ist, erscheint der Besitzer I selbst der Brandlegung sehr verdächtig, dieÄ umso-mehr, als derselbe von der Assemranzgesellschaft 250 Gulden, auf welch« Summe die Keusche ver- sichert war, wie er sich zuvor geäußert haben soll, zu bekommen hoffte. Trachom-Krankheit. In der Marktgemeinde Wernsee ist die Trachom-Krankheit bei 18 Personen auSgebrochen, gegen welche das Epidemie-Verfahren eingeleitet wurde. Als Epidemiearzt wurde der k. k. SanitätS-Assistent Herr Dr. Ferd. Wozelka aus Luttenberg bestellt, welcher zweimal in der Woche eine öffentliche Ordination in Wern-fec abhallet. chn>aq». weite uttb |»rtlgr Henne berg 2«ibC oon S4 I». H» (U 14.65 tcr Meter — glatt. fl«ra» I (I. 60 kr., prlrn» Wecker 1 «. ti kr.. PoBdelahren, T»ge Bdüa^rw«rk Ton 8 I. aafwUru, mll 10 Proceoc tUba« (®r BIndj«r. Neunte PrclaCwiraal« »Bf Verlangen *t»tia «• fr»neo t)»l J. Kareker, Uhrenfabrik in Linz, Kaiser iosef-strasse Nr. 24. 80—52 Meine Damen machen Sie gest. einen Versuch mit Oergmunn' ^illenmtlcll-8e^e von Bergmann So.. Dresden Tetschen a. Or. I Schutzmarke: Zwei Bergmanner« 174-30 e« ist die kefte Keif» gegen ««mmersproffen. sowie für zarte», weihen, rosigen Teint- Borr. ä Stück 40 kr. bei Joh. Warninth unb Franz RlMhlary. aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaj m 44 in Cilli n^0cn $ctt dern. feinstes und größtes Mnrnl Aufmerksamste Bedienung. WM" Jct & fj i g c ? r « i s «. H 343_so Hochachtung«»»«! Josef iiitlro. fTTTTVTTfTTTnTTTTTTTTTTffPTW In der heissen Jahreszeit kann al» das beste uud zuträglichste VIt Erfrischun^s- nnd Tlschijetränk, welches auch zur Mischung mit Wein, Cog» oder Fruehteäften besonders geeignet ist. SMEHTOBM' empfohlen werden. Derselbe wirkt kühlend ni beleb«nd. re^ft den Appetit an und be fördert & Verdauung. Im Sommer ein wahrer Labetnak. ______ E555E5E5E5E53 fl Gacao-Fabriken von de Erve Q. de Jong ß tSMcde lielerläiilliclie HoOleseimtei, Wormarveer, Holland. a [} z De Jong8 Cacaopulver b das beste Fabrikat der Gegenwart garantieti tei<6t Cöofid), nasirßasl, »rgisbic, it«f> rett ^V'saimacft ist zu haben »02—>2 a tst zu yaden »» tu jedem besseren Spezerei-, Droguen- I. und Delieatessen-Geschäfte. }j {] Vertreter für den En gros-Verkauf Anton Stadier, Graz. [j Preblauep Sauerbrunnen reinster alkalischer KlpensSuerling von ausgezeichneter Wirkung bei chronischen Katarrhen, insbesondere hei Harniäurebilbung, chronischem Satarrh der Blase, Blasen- und Nierenstein, bildung und bei Bright'scher Nierenkrankheit. Durch seine Zusammensetzung und Wohl-geschmack zugleich bestes diätetische« und erfrischende« Getränk. 66—26 Pr»dl««er Kr«nnenvern>ait«ng in Predla«, Post St. Seonhord. «Srnten. riener Kaffee-Melange em Kaffee schöne Farbe, Wohlgeschmack und Kraft Wiener Kaffee-Melange macht den Kaffee nahrhaft, gesund und billig. Nehmen Sie daher als Zusatz zum Kaffee nur echte Wiener Kaffee-Melange aus der Fabrik von Arnold & Gutmann in Wien die in fast allen Spczereihandlungen zu haben ist. &23-€ Wsr ßc£iev ccßtcn - s4\ . "Ml bei kaufe ben in rothen viereckigen « Gebrüder Oelz BKEGEKZ. Mit Lelzkaffee gemischt, ist Bohnenkaffee gaa> a» bf fcrliä. ISO-# Radfahrer u.T ouristen Toureilhemden aus englischem Planell .... II. 3.3t Tourcilhemden aus Baumwollflanell.....U. l.M Radfalirerstrümpfe SUÄ "*SS5 ^ddgeS!oU#k ^ Radtahrer-Leibcheil in allen Clubfarben. Schwitzer, liandgestrickt, Feinheiten. Renn-Costüm© in verschiedenen schönen und echt waschbaren Farben. Radfahrer-Gürtel aas schwarzem echten Schafwollgurt mit Ledertasche and Ring. Mitglieder yoii Radfahrer-Vereinen geniessen 10% Rabatt Versandt per iTa.clma.2a.xia.e- -i— Preis-Oourante franco auf geehrtes Verlangen. ■* Albin Fleischmann k. k. priv. Leinen waren- und Tisclueug-Fabriks-Niederlage Wäsche. 33rauta,usstattimf5©n und Dettwaren ..Zum Herrnhuter" G-ra-z, I^\xeg-gs. Mt-Ul 1895 „Deutsche Wacht" 7 Innsbruck (Tirol) :53u elegantester «»«sährang «ach stet« nentften Madellen. chroßes Sortiment von Atousen « jtde Jahreszeit. — Offeriere ein grosses Quantum von Oecasion§ -W aren ju mcftr at0 ^ur Raffte im H'rsif« reduciert. lim recht zahlreichen Besuch bittet achtungsvollst Karl Roessner IM—4-2 Rathhausgasse Nr. 11). ✓ 7 ^ # « v vN.y «V " //> * Nur bei Moriz Unger Zeug-, Bau-, Maschinen- und Kunstschlosser in Cilli wird die Nachaichung von Waagen und Gewichten besorgt. — Ferner werden Waagen nnd Gewichte erzeugt und fehlerhaft» schnellstens repariert. Auch werden Reparaturen an Maschinen jeder Art (Dresch-, Häcksel-, Nähmaschinen etc.) ausgeführt — Defecte Nähmaschinen werden gegen renovierte umgetauscht oder angekauft. Auch sind renovierte Nähmaschinen zu den billigsten Preisen am Lager. Weiters empfiehlt sich derselbe zur Anfertigung nnd Kepa-ratar von Braunen • Pumpen und Wasserleitung*- Anlagen und fibernimmt alle in das Bau- und Kunstschlosserfach einschlagende Arbeiten, als: Beschläge zu Neubauten, Ornamenten, Urab-, Altar-und Einfrieiluiigsgittcr und Gitterthor« etc. Blitzableltmigft-Aniagen, sowie Ausprobierungen alter Blitzableiter worden bestens ausgeführt 65-5tf Heinrich Zieppitsch Zeugschmied für Briickenwaagenbau und Kunstschlosserei Cilli, Steiermark erzeugt Decimal auch Ventimal Brücken Waagen, Gitterthüren u (Seländer. Ornamente u. Wappen au« Ichmiedeeisen, Garten und Mrobgittcr, Heu u Wein pressen. Tiefbrunnen, auch Pumpen» Einschlagbrnnnen. iowi Wageuwinden, solid und billigst. 1&-&2 Steiermärkische Laudes-Curaiistalt Rohitsch-Sauerbrunn Sddlialuistatloi FOltscbacb. Süsci L Hai Ms L October. Trink-, Bade-, Molken• und elektr. Curen. Pro»poc*to duroh «Uo Diroetlott, Die vieltbrrilbiiiten tiliinbrrMli-NMafrlliif«, «-»pkndleo durch di« ersten medlcliilttt'tien AuterUAIrn bei »krankunir der V rrtlau uuic*- und Atb-niiiMfM»r|raar, «.■*. die Tenipelquelle al« beste« Erfri»chuBese«trlnk, StjTla<|aCllC als bewährtes Heilmittel versendet ia Criechex KUllutig dte 2»-jo lirun nenverwaltung ltohit-Ach-Sauerbrunn. Zl. 3214 Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Tüffer als Ab-Handlungsinstanz wird hiemit bekannt gemacht, dass zur freiwilligen Versteigerung der in den Ber-lass der Josefa Wabitseh in Tüffer Nr. gehörigen Fährnisse, als: Schmiedewert-zeuge und Wohnungseinrichtungsstücke die Tag-fahrt auf den S». Juli 1895 vormittags 9 Uhr, loeo Tüffer mit dem Beifügen anberaumt wurde, dass die einzelnen Sachen gegen sofortigen Erlag des Meiftbotes auf Kosten des Er-stehers zu beseitige« sind. K. k. Bezirksgericht Tüffer, am 12. Juli 1895. 635-a Pfefferer. wirkt staunenswert! Es tödtet — wie kein i^eiteß Mittel — jederlei Insecten und wird darum auch in der ganzen Welt alß einzig in seiner Art gerühmt und gesucht Seine Merkmale sind: 1. die oersiegelte Flasche. 2. der Siame „Zacher!". C1111: Xtouu SNtz«. 81c-.« Wallaod. IMclot Kogg. 8roti) Jo«cs». Miliin Hoikv«. Kerdlixind P»?» 9«ikk. Knidria.^k-ivirsch. VRaii} »l|->nn Pa«?, Gonoblta i Ont| Mi^chag. Hrastnlgg: Sllotsia Klluerhetm. Confum-OcnlR. 3t|f| Wollt Hootaonogg: $roin3ottL Llehtenwald: JLgcMonl. S Ä- Sdwlf. — Zwentel & Co. Hont preis: S 8»tld. Ludwig SiStWrto. K 1Bambm#(Wftnfr. Oberbarg: 3aco6 «eilt. POItaohaah: F. I«nu>ch. R. ii Brcmsiotftr, Smon £j. Rann: Arm,» 9taibci*. älmlre Ä Um«». Rslehenburg: 8. RotnHofen. Saohaonfeld : iMltm Slototnlt 8t. G«org«n: Swbj Äartiit z 8 «(SdififTb. St. IC arein: 3otcf 8a«n« St. Paul: »oder« Trlfall: A 9S. JtanraKt. jmi| Bollat *oVtl Sinwwltz Woltonateln: 'S sattln. WBUan: ftocl titlet. .Deatschc Wacht" 189 Zahnarzt fMliiitaig Hekscb in W1 e n erlaubt sich hö: liehst anzuzeigen, dass er vom it. Anjrust l.J. „»in CILLI Hotel Erzherzog Johann" ordinieren wird. 430—13 BAD SUTINSKO. Akratotberm* -f 2W R. Habe b«4lkr*sli*e Wirkqdk bei Frauenkrankheiten. Halieatcll e .Hvtinike TopUcc" Babt), Post Mibuvljan. JCIft—10 Saison vom I. Mai bis 1. October. tMIwr« Aukunft ertheilt bereitwillig»! des Btdeaut onJ die Bfc'.sverwi]t««g. Danksagung. Seil »i!>ii»-. tfdrit-, «»hnt. *»t-tza»A. unb Äeibeii''lRibel't$abriIeHlrorilti|if. Oraz, Herrenzasie 29. Muster und Preisnotierungen franco Neue ErdSpfel, Kilogramm 8 kr., feinstes Tafelöl, feinstes Speiseöl, echter Weinessig, ungarische Salami, sehr guter Käse ju haben bei i21"3 Vinc. ffardini, Cilli. lO Gulden ftä^tittfvn s,ch-r-n p-tdi-nk ohne &a*itül unb Ätfuro tasten «vi- Ä« I «nmaitxf billigsten Michael Altziebler Brantweinkessel --- «xüjn? ®60ttÖfßtl 446-55 ^Oscf (Äimmöt tu billimtm Preiien. Bedienung prompt. Kupserschmied. («raz. Radeqkystrastc 4, * * - Wcrkstätte: veitnergasse «. O^rOmlet lS.O. Herren-, Damen u.Kinder-Wäsche-Erzeugung en groä und cn i Ptail Preis und Ware ohne ConcurreRz. Hrrrf a-llemilfra weU«-. Cblffoa. ijUtW Briut. obao Kra^u. obao M&a*cbdtt»a ?7 Bortfta pr. Stück ron II. 1.11 bu» WO pr. Vi I>i*d- von It bis It.— Kukm'HeaJ'v ia 4 Grütaen. «-jn«t wiö oben pr. öt«ck st. , 1.40 pr. Vi It. IV.T5, 1.75. ll«rro»-ri»lprhi>«en « QuanUtAa pr Btück HO kr. brt ft. 1.40 pr. >/« »Na», n. 4£<) b<« TM 1 Dttil. k rate tu von st. 1L" bia 2,f0. 1 Dlati. Jftaaarlifttpn von fl. 3.K> Vi4 4.B0. 1 lltwi. KUraaa (Vt>rbem«l»?ni xom fl. 3.2:» bia 5. Für-tadellosen Schnitt und reellste Bedienung garantiert die Firma O- T. Hamann Laibach Wäse.lio-Lieferant mehrerer lt. u. k. Üfficiers-Uniforniterungen und der Uniform Iontng In der k. u. k. Kriegsmarine. 233-40 Prels-Courante ii d!n;scier, tiQTeituiei t.italitiiscüer Spracöe werden aas Verlan^ca franco «n mieten. Nähere Auskunft wird im L8e| oder beim Hausmeister, rückwärts im & ertheilt.___ Eine Villa, ^ parterre- und einer Raii's» wohnung. u. zw. erstere mit ei Salon, zwei Wohniunmerii. « Eabinet. Badezimmer, DienÄi ziminer u. «üche; letztere besiedend nsS r mit Terraii« und j;t*i Zimmer«. TitV tüten sind ab 1. Oktober d. I. juiam-uü auch theilweile »u vermieten. A-iwr ertheilt S«t Iiitit^ Buumer. Schlottberg Nr.«. Lehrjunge a«S gutem Hause, der deutschen Uus Sprach« mächtig, mit entsprecheiidtr bildung wird nach SchullchlusS » >-» Kemischtwarcii > Weidjdrt an Zv» M Dworfcheg in Lchünftei» !« Sili ausgenommen. SNM Agenten für Lebensversicherung fleitxd>t Itti alle «tadle ttit» «Järfte in strier mark und ttärnte« ^»en iebr nute Prt>o>st»n. tikbtiffe. -nsi»»»l«ieHetrrtt, wel»e nuten »uf u. ftetaunt. Ich» 1>N> hatte*. KoOett ibtt Cftetrte wth ..tlt.nlfn l«M)" an die Hnnt>ri£eK--#BwbttUm 8. #. 6ibl)"tlofrt. Oitav €p»t(ia(ie. fettben. _M'~" §ol'töc l Personen, die besondere Vorliebe und specielle Begabung sür eine ageniielle Thätigkeit haben, wollen unter „9132". Graz, postlagemd, Anfrage halten. Ein Lehrjunge mit genügender Schulbildung. «3 tun Hause, beider Landessprache« *t in der ««emischtwaren Handltt», W And. Tuppan; in Pristova ao>t» nommen. M-i G« lkhPM wird im Manusactur - Geschäft kt A«g«S Lakitsch, Cilli, plab, aufgenommen. Kindttgärtiikm wird flesucht. Vorzustellen bei Spetzler, Oft Schulgasse Nr. 21. Wir suchen tlerfciten aller 8CTul«elafte« lirnt Bataab I ^eselflich «fSattelrn <«f«n jeoti M zahitUtgen laut i&ffebJtliM X3CX1 Mflt .>a|ef «emäbirn tx>be *e«o,statt, «tftuei m» ta Oe^alt. U'« flauptrtabtlsche V>,chs»l«ttb»» Geia sch-ft Abirr t r.otn»., »nbiiit suc6i?n P J "für unser jdlöiifs nenfftes ÜwiiM Offerte an Lrö winger & Ca. | Triest. .loliami Warmutli I. Kcrren» und Damen -Arister -Salon Cilli, Grazergasse 10, vis-ä-vis Hotel Koscher ^-52 ©na.pfioli.lt slcla. bestens dem I». T. F-va-tillc-u-isa. |ir fcfflf Sciiraiit rrim>r wäscht ifl jtknstit trrngflrns Sirjt grtrasra. = pamcnsgtrifwr^aCon separier f. — »«Ina: »erwaltuna der Teutschen Wacht' in Cilli. — Herausgeber und verantwortlicher «edacteur *»il Zsllingcr. — Äuchdnickerei R Withal» lk s«.