S5nstleiw»g: vkalha»«gasse Rr 5. trj>«lt« oui «iitMitilK Mt San», s. Aiiei-Qz,< ,», N— I» OAt ton H laH^tirtien sactflcn tn®l uit>cki»l>«b-n. nimcntolt ii« »»'«!«» sMt fetdfliartct »im»! iit SJ.TBMttmiia (tgtE i.ss ott tiaiai iril-9cHe,v ■itlle KBaät' rrittfUU f>OI 'S-*»*« os» eo«ltec i «rt» Aenvaltmiq s «athauSgaff« Nr 5 t«lrto«n «r. *l, Ictcmtxn » rflTOHC> ®*ti4 M< t'cl bHOit« . . . K S *0 AafMÜ&ng . . . . K «-M «amfäWs. . . . K llf-g# S«: • i (11 rrit Hifielttüi >»« Hau« W"B0t!l» . . . . X I-— «irtiellflttts . . K 51— . K «•— x lr— jHM (l* M« ditt«.. iiniuHimi ,;bjOMi . #atujt*rt| . jHM *n»li < :»u, »jrOu JinleaSi Nr. 76 Eilli, Samstag den 23. September 1916. 41. Jahrgang. Im Höhepunkt i»g Wrlt-krir,>rs. UeberäuS lebhafte GesechtStätigkeit auf allen Kampfgebieten ist in den letzte» Berichten gemeldet worden. Eo allgemein war die KriegStätigkeit kaum je im Verlaufe des Weltkrieges wie eben jetzt. Das Eintreten Rumäniens in den Weltkrieg halte zunächst eine kleine Kampspause bei Russen, Franzo-feit, Engländern und Italienern zur Folge, während General Serrail in seiner zaudernden Haltung ver-blieb. Dann aber setzte d.r allgemeine Angriff gegen die Stellungen der Mittelmächte an allen Punkten aus das kräftigste an. Die Schlacht an der Somme lebte auf, in einer Gewalt, mit einer Mächtigkeit, mit einem Äuswande an Geschossen und mit srlsch herangeführten englischen Truppen, daß all die blu» tigen Tage, die die Picaidie sei« Anfang Juli ge-sehen hat, durch die Heftigkeit der ansetzenden Kämpfe noch über beten wurden. Wieder ist es zu> meist den Franzosen vergönnt gewesen, kleine Er-folge zu erzielen, sie haben einig- Dörfer und Ge-höfte genommen, aber der Haupischlag, der geplant war, der die deutschen Linien ausrollen und den Stellungskamps in einen Bewegungskrieg verwandeln sollte, konnte nicht geführt werden. Große Opfer auf französischer und englischer Seite u»d gewiß auch schmerzliche Opser, Verluste wertvollen Menschenlebens auf deutscher Seite haben die mit bis-her noch nicht dagewesener Heftigkeit gesührten Kämpfe an der Somme gekostet. Die deutschen Li-nien blieben im allgemeinen fest und in den letzten Tagen konnte der deutsche Bericht auch schon w'e-derum erfolgreiche Gegenstöße melden. Auf dem östlichen Kriegsschauplätze griffen die Truppen BrussilowS fast auf dem ganzen Gebiete von »er Südgrenze der Pripetsümpfe angefangen biS zu den Bukowinaer Karpathen mit überaus starken Kräften an. Die Heftigsten Kämpfe entwickelten sich im karpaihischen Waldgebirge, daS sich im Raume, wo dt. Grenzen Rumänien», der Bukowina und Ungarns zusammenstoßen, ausbreitet. BrussilowS Plan war, offenbar hier nach Ungarn durchzustoßen Aus dem Stanislaner Kriegstagebuch. i. 29. Juli 19 l6. Nun sind'S zwei Jahre, daß der Krieg mit Serbien ausbrach. Zwei Jahre nur! Was wir in ihnen erlebt haben, ist mehr als ein ganzes Menschen-leben; und was werden wir noch erleben? Wir waren daraus gesaßt, als wir von der Rückkehr von Worochta uns hier wieder einrichteten, daß es noch heiße Tage durchzumachen geben würde. Heute war so ein heißer Tag. Schon in den frühen Morgen-stunde» kam die Nachricht, daß gestern die Russen in der Richtung aus Ottynia vorgestoßen wären. Das betäubend starke Trommelfeuer, das wir zwei Tage nnd zwei Nächte hindurch gehört halten, war die Vorbereitung zu einem Angriff gewesen, der os-senbar mit ungeheuren Massen und surchtdarer Ge« walt durchgeführt wurde. Wir wissen ja aus man-nigfachen Erzählungen unserer braven Feldgrauen, wie gewaltig die Ueberlegenhe.t der Russen an Zahl ist. Dazu kommt aber auch jetzt noch ihre japanische und amerikanische Artillerie, welche, von fremdländi-schen Offizieren bedient, sehr Tüchtiges leistet und den Unseren schwere Verluste zufügt. Daß ein Rückzug der Unseren stattgefunden hat, sieht man an dem Train, der den ganzen Tag zurückflutet. Daß anderseits unsere Armeeleitung die und so in den Rücken der deutsche österreichischen, gegen Rumänien stehenden Linien zu gelangen. Die mit starten Kiästen, mit großem Aufwand an Ge-schützen und Geschossen geführtcn Kämpfe führten nicht zum russischen Ziele. Kleine örtliche Erfolge konnten infolge der Uebermach! des Feindes von die. sem errungen werden, die Front durchzustoßen ge-lang aber nicht. Aber auch der alte Plan Brusii-lows, sich den Weg nach Lemberg frei zu mache», wurde wieder aufgenommen und im eigentlichen wol-Hyni'chen Gebiete wiederholten sich die Kämpfe, die den Weg nzch Kowel erzwing,» sollten. Nirgends aber war den russischen, sast überall den Veibünde-teil überlegenen Kräften Erfolg beschicken. Nach kurzer Kampspause, die offen bar der Vor-bereilung für den neue» Sturm galt, begannen die Italiener vor Ablauf der erste., Hälfte deS Mona-ics September die neuen österreichisch-ungarischen Stellungen östlich deS Zsonzo, im Karstgebicte.»it ihren Geschützen ,u bearbeiten. Ein Trommelfeuer, das nachdem Muster des französisch englischen im Somme-gebiete veranstaltet wurde, eröffnete den Kamps und dann begann der Stuim frisch herangeführter italie-nifcher Kräfte gegen dir Linien vom Wippachtale bis an den Meeresstrand. Ein kleiner Erfolg, der sich im bescheidenen Raumgewinne, doch nicht in der Eroberung für weitere Angriffe wichtiger Stellungen ausdrückte, wir das ganze Ergebnis des überaus kräftigen italienischen Angriffes. Ueber alle Maßen groß sind die Verluste der Italiener, wurden doch an einer Stelle der kurzen Fron« sieben italienische Regimenter beim Sturmangriff« gegen österreichisch-ungari'che Stellungen sast völlig aufgerieben. Aber auch Serrail ist endlich ans leiner vor-sichtigen Zurückhaltung herausgetreten und hat, os-senbar über höheren Beseh>, mit scin.n Angriffen an der mazedonischen Front begonnen. Vorgeschickt werden hier die Serben, die jetzt als das richtige Kanonenfutter der Vicrvcrbanosmächte unter dem Vorhaben, daß sie ihr geknebeltes Vaterland zu be-freien berufen sind, in den Kampf getrieben werden. Daß die Serben gute Soldaten sind, durfte nie be-zweifelt werden. Sie haben sich todesmutig gefchla-gen, als die Zeiten für sie noch günstig waren. Und sie werden diesmal, da man sie in den Kamps Sache nicht als verzweifelt ansieht, merkt man nicht nur daraus, daß vorläufig keine Behörde hin packt, auch die Spitäler nicht weggehen, sondern vor allem auch daraus, daß, wie wir von vielen Seiten hören, unaushörlich frische Truppen an die Front geworfen werden. Heute nachmittags kam die Nachricht, daß in Halicz die ersten Türken eingetroffen wären. Sie war natürlich verfrüht. Sehr Eingeweihte wollten sogar wissen, daß schon drei tüikische Armeekorps hierher kämen Das ganze führt sich wahrscheinlich daraus zurück, daß einer nnserer Buben einen Bos-niaken im Fez gesehen hat. Aber eS ist bezeichnend dasür, wie man sich in solchen Stunden an den kleinsten Strohhalm der Hoffnung anklammert. Heute morgen kam eine Frau aus Mikulsdors und meldet, daß dort ein Kind von ein.r Granate getötet woiden sei. Herr Prediger Kappel ist hin-auSgesahren, um da» Kind zu beerdigen. ElwaS später kamen die Deutschen aüS Markowgaj bei Ot-lynia. Sie hatten ihren Wohnort verlassen müssen, weil derselbe direkt ins Feuer kam. Die armen Leute sind sehr niedergeschlagen. Unsere Flüchtlinge stehen in großen Gruppen an der Straße und sehen halb betäubt, halb bewundernd dem riesigen Treiben zu, daS sich da vor ihren Augen abspielt. „Was werden wir jetzt machen, HerrPsarrer? Wie ist die Lage? Müssen wir fort? Das sind die bangen Fragen, die immer wieder aufs neue an mich ge-richtet werden .... Unsere Häuser füllen sich immer mehr mit schickte, damit sie Serbien „ihrem Könige wieder erobern", nach sast einjähriger Kampspause, tüchtig ausgebildet, neubewasfnet und völlig gekräftigt ge-wiß mit besonderem Mute vorgegangen sein. Den Serben war auch ein Erfolg befchieden. Sie haben im Geeiete von Florina von Bulgaren besetzte Höhensttllungen genommen und damit dem Herrn von Serrail den ersten Teilerfolg gebracht. Noch sind aber die Höhen des MoglenagebirgeS im Besitze deutscher und bulgarischer Kräfte. Wiederholte An-griffe der Serben an dieser Stelle wurden blutig abgewiesen und damit ist der Riegel, der dem Ser-benheere Serrails Eintritt in das ehemalige König-reich verwehrt, auch noch vorgeschoben. Deutsche und Bulgaren haben, nachdem sie sich mit kräftigem Vor-stoß günstigere Abwehrstellungen aus griechischem Ge-biete versichert hatten, keine Ursache, ihren Angriff weiter ins griechische Gebiet hineinzutragen. Herr Serrail mag kommen, wenn e» ihm gelüstet, Herr Serrail wird entsprechend empfangen und abgeferligt werden. Während sich so der Kamps der Mittelmächte und deren Verbündeten überall als ein erfolgreicher Berteidigungskampf darstellt, wird gegen den neue-sten Feind, der den Neunerverbaud zu einem Zeh-nerverband gemacht hat, mit überaus erfolgreichen Angriffen vorgegangen. Hier haben sich die Herren in Petersburg und Bukarest die Entwicklung der Dinge gewiß ganz anders vorgestellt. Rumänien sollte sich nach Herzenslust in Siebenbürgen und im Banat ausbreiten und die übrigen lediglich den Weg für die Russen durch die Dobrudscha freihal-ten. Die Bulgaren wollte man im Rücken fassen, während sie Herr Serrail vom Süden her mit sei-nem aus dem ganzen Zehnverbandslager genomme-nen Truppen und KriegSgeräten kräftig angreifen sollte. Stattdessen ist die bulgarlsch-deutsche Heeres-leitung im Süden dem Herrn Serrail zuvorgekom-men und hat nun gegen Norden zu den Schlag ge-führt, der ihr zugedacht war. Die Russen waren noch nicht bis an die bulgarische Grenze gekommen, als sie schon Bulgaren, Deutschen und Türken ge-genüberstanden. Der Angriff wurde geschickt und kräftig gegen Russen und Rumänen gesührt und die letzten Ereignisse in der Dobrudscha, die dem Falle Flüchtlingen. Gut, daß wir so viele Häuser haben, da findet sich immer noch ein Plätzchen. Aber wenn es nun zu einem plötzlichen Ausbruch kommen müßte, waS dannP Man mag gar nicht daran denken. Wir fragen uns, ob e» nicht dos Richtigste wäre, einen Teil der Flüchtlinge, insbesondere alle die aus Ko-lomea uns Umgebung schon jetzt in der Richtung aus Stlhj abwandern zu lassen. Aber aus der ande-ren Seite — kann nicht morgen eine günstige Wen-dung eintreten und könnte nicht nächste Woche Ko-lomea frei sein? Ach, wie herrlich, wenn unsere lieben Kolomeaer dann im Triumph zurückkehren und vielleicht doch noch ihre Kartoffel» einernten könnten! Draußen vor dem Fenster spielen nnsere Kin-deichen. Die merken nichts von all den Sorgen der Alten. Im Gegenteil, sie fühlen sich jetzt ganz be-sonders glücklich. Für sie ist'S eine Lust zu leben. Die Welt ist ja ein großes Schauspiel. Die vielen Wagen, die marschierenden Truspen, die schmucken Reiter, die sausenden Autos, in der Luft die surren-den Flieger — Herz, was begehrst du mehr? Aber unsere lieben Kinder sollen auch das Schreckliche und Furchtbare dieser Zeit nicht spüren! Ach. eS gibt ja so viele, die müssen es doch nur zu sehr spüren! Heule kam wieder ein langer Flüchtlingszug aus einem evakuierten ruthenifchen Dorf durch. Wie viele arme, elende, kleine Geschöpfchen haben wir da vorbeifahren sehen, die schon wochenlang in kein Ctt'e 2 Äeniflke Wnöjt Jlumu>et 76 Tulrakaus und SilistriaS, der beiden stärksten rumänischen Donaufestungen, folgten, bedeuten den völli. gen Niederbruch deS russischen AngriffSstoße« gegen Bulgarien. Die Bedeutung der Siege in der Dvb-rudscha kann heute noch nicht in ihrem vollen Umfinge ermessen werde«. Der Weltkrieg. Der Krieg gegen Rußland und Rumänien. Die Berichte des österreichischen General st abeS. Amtlich wird verlautbart: 20. September. Front gegen Rumänien. Die Rumänen wurden sudöstlich von Halszeg (Hötzing) völlig vertrieben. Petrozseny und der Szurdukpaß sind wieder in unserem Besitz. Front des Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl. In den Karpathen setzt der Gegner seine Angriffe mit größter Zähigkeit fort. Südlich des Gestütes Luczina und judlich von Bystrzec errang er örtliche Vorteile; sonst schlugen wir ihn überall zurück. Südlich von Lipnica Dolna versucht der Feind ver-geblich dem Fortschreiten deS deutschen Gegenangriffes durch Massenstöße entgegenzuarbeiten. Front des Generalseldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Bei der Armee des Generalobersten von TereziyanSzky wurden tagsüber russische An« ßriffSversuche im Keim erstickt. Abends trieb der Feind zwischen Pustomyty und Szelwow tief geglie-den« Massen gegen die deutschen und österreichisch» ungarische» Truppen des Generals von der Mar-wi» vor; sie wurden überall geworfen. Heute früh erneuerten die Russen ihre Anstürme. ES gelang ibnen bei Szelwow. an einzelnen Stellen in unsere Gräben einzudringen, rasch einsetzende Gegenangriffe zwangen den Feind aber wieder zum Weichen. 21. September. Front gegen Rumänien. Süd« lich von Petrozseny haben wir auch die Höhen bei-derseits des Bulkanpasse« wieder besetzt. 2M Hermannstadt (Ragy-Szeben) nvd an der siebenbürgi-schen Ostfront nur Vorpostengeplänkel. Front de» Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl. In den Waldkarpathen setz»« der Feind seine An-griffe gegen die Armee des Generals Karl Freiherrn von Kirchbach mit größter Zähigkeit fort. Bei Bre« aza und östlich des PantyrsattelS brückte er vor-springen»« Frontstücke etwas zurück. Sonst scheiterten alle Anstürme an der Tapferkeit der Verteidi-ger Unter den in den Karpathen fechtenden Trup-pen der k. u. k. Wehrmacht verdienen Me braven ungarischen Landsturmbataillone des Obersten Papp besondere Erwähnung. Auch an der Narajowka blieben alle Anstrengungen deS Feinde» vergeblich. Front des Generalseldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Bei der Armee des Generalobersten von TerSztyanSjky standen zwischen Pustomy!,, und Zatuzcy die verbündeten Streilkräfte deS Generals von der Marwitz abermals unter dem Anpralle starker russischer Massen. Die Kampsweise des Gegners gipfelte wie immer, im skrupellosen Hinschlach« Bett gekommen sind keine ordentlich« Nahrung be-kommen haben! Wie viele Kinder erliegen den Slra-pazen in dieser Zeit! Biele Bitten um Ausnahme armer Kinder kommen in diesen Tagen zu unS. Wie gern würden wir helfen ohne v>el zu fragen, aber unsere Häuser sind voll und wir sürchten unS doch in der gegenwärtigen Lage, immer mehr Ver-antwoNung zu übernehmen. Dann wieder klingt das eilandSwort vernehmlich und gebieterisch in unseren erzeu: „ES ist nicht der Wille eures BaterS im Himmel, daß eines von diesen Kleinen verloren werde!* . . . 31. Juli 1916 WaS haben wir heute wieder für einen Sonn-tag durchlebt! Daß die russischen Linien wirklich in der Richtung aus Ottynia fünf Kilometer vorgescho-den sind, ist uns gestern abends durch das Telegramm unseres Generalstabe« bestätigt worden, und daß die Lage sehr ernst ist, merken wir auS vielen Anzeichen. Vom dritten Stock unseres Jubiläumihauses her sehen wir hell die Lichtsignale der Russen leuchten. Die großen Scheinwerfer gebe» ein so blendendes Licht, daß man denken sollte, sie wären nur wenige Kilometer entfernt, und die Kanonen donnern so so laut, so vernehmlich! Wir halten «ine schlaflose Nacht. Es reiste in ihr der Entschluß, daß es doch besser wäre, auf alle Fälle die Schwachen, unsere Jugend, vor allem unsere Schuljugend, und alle die, die nicht in der Lag« wären, bei einer plötzlichen Wendung rasch zu fliehen, in Sicherheit zu bringen. Wir sagten unS, ten der in tiefen Kolonnen vorgetriebenen AngrifiS-truppen, in deren Mitte sich auch die Garde besin-drt. Nur kstlich von Swiniuchy ist der Kampf »och nicht entschieden. Sonst wurde der Feind überall unter schwersten Verlusten geworfen. 22. September. Front des Generals der Ka-vallerie Erzherzog Karl. Die AngnffStätigkeil der Ruffen in den Karpathen hatte gestern etwas nach-, gelassen. Nördlich von Dornawaira, südwestlich des Gestüt«« Luczina und im Gebiet« der Ludowa wur-den feindliche Vorstöße abgewehrt. Südlich von By-strzyce ging die vorgestern zurückgewonnene Höhe Smotrec wieder verloren. Front des Generalfeldmarfchalls Prinzen Leopold von Bayern. Bei der Armee des Generalobersten von Böhm!rmolli nahm der Gefchiitzkampf an Stärke zu. Oeftlich von Swiniuchi wirft der Feind unseren Gegenangriffen neue Kolonnen entgegen; sie wurden überall zurückgeschlagen. Der Stellvertreter des EhcsS des GeneralstabeS: v. Höfer, Feldmarschall Leulnani. Die Berichte der Deutschen Obersten Heeresleitung. 2t) September. Front deS Generalseldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Westlich von Luck gegenüber den Truppen des Generals von der Mar-wiy kam die Wiederaufnahme der feindlichen An-griffe um Tage nur zeitweise zur Durchführung, während an den meisten Stellen die russische In-sanierte durch daS auf sie gerichtete Feuer der iuf-fischen Artillerie nicht zum Verlassen ihrer Gräben zu bewegen war; erst abends und nach!« brachen Angriffe in starken Wellen vor und sind wiederum unter größten Verlusten gescheitert. Der vorüber-gehend bei Szelwow eingebrochene Gegner ist reü-los zurückgeworfen. Front des Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl. An der Narajowka ging der für uns günstige Kamps weiter. Starke seindlich« Angriff« wurden adgeschla, gen. I» den bereits verschneiten Karpathen dauern die russischen Angriffe an. Der Feind hat einzelne Teilerfolge erreicht. Kriegsschauplatz i» Siebenbürgen. Die Rumä neu sind über den Szurdukpaß zurückgeworfen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Macken>en. In d?r Dobrudscha spielten sich heftige, wechselvolle Kämpfe ab. Mit eiligst herangeführten Verstärkungen leistet der Feind in seiner Stellung den zäheren Widerstand. 21. September. F-ont des Generalseldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Westlich von Luck setzte die ruffische Garde zusammen mit anderen starken Krästen die Angriffe gegen die Truppen des Generals von der Marwitz fort. Bei Morytnica ist drr Kampf noch nicht abgeschlossrn. Im übrigen ist ans der 20 Kilometer breiten Fron» der ost wieder» holte Ansturm vollkommen und unter abermals blu-ligsten Verlusten gescheitert. Front des Generals d Kavallerie Erzherzog Karl. Der Kamps an der Narajowka wird erfolgreich fort-gefetzt. In den Karpathen hat auch gestern der Feind daß daS nicht Kleinglaubt und Mangel au Zuvcr-sicht fti, sondern im Gegenteil gebotene Vorsicht. Und diese Erwägung war unS von sehr maßgebender Seite bestätigt worden. Beim ersten Morgengrauen war ich heute in der Stfldt. Ein herrlicher, wundervoller Sommer-morgen. Hell leuchtend stieg am Horizont die Sonne am blauen Himmel aus und ihie Strahlen bcschei-nen die wundervolle reife Pracht der Natur. Es ist Erntezeit. Wir haben gestern auch schon fleißig ein« gefahren! Und überall, bis dicht hinter der Front, fahren unsere braven Kolonisten noch ein. was sie können. In Ho:ocholina haben sie gestern schon ge-droschen. Wir wären auch bei solchem Wetter in wenigen Tage» fertig. Es ist eine Ernte, wie sie seit Jahrzehnten nicht gewesen ist. Wie still war es aus den Straßen in dieser heiligen Morgenfrühe! Auch die Jagd drr Autos, die wir jetzt so gewohnt sind, ivar verstummt. Nur hie und da trabt ein Meldereiter vorbei oder marschieren kleine Trupps Soldaten zum Bahnhol. Wunderbar würzig und lind ist die Morgenlust. O welch ein Friede gehl doch immer wieder von der Natur aus! Nur wenige Meilen von hier tobt die entsetzliche Sch'acht nuu schon seit Woche» und wer weiß, wie lange noch. Ob sie dort, die armen Kämpfer, wohl auch ausschauen zum blauen, lachen-den Himmel, zu der leuchtenden Sonne? Ob ihnen nicht das Herz weh tut, wenn sie sehen, wie un-barmherzig die KriegSwalze über die prangenden Kornselder dahinsähn? seine heftigen Angriffe wiederholt. Abgesehen von örtlichen Erfolgen in der Gegend bei PanthyrpaffeS und im Tatarkaabfchnill nordöstlich von Kirlibaba, ist er überall unier schweren Verlusten zurückgeschla-gen. An der Baba Ludowa stürmte er siebenmal gegen unsere Stellung an. Jäger verschiedener deut scher Stämme unter Führung deS Generalmajois Boeiz haben hervorragenden Anteil an der siegrei-(Heu Abwehr. Die am 19. September in FeindeS-hand gefallene Kuppe Smotrec wurde im Sturm wieder gewonnen. Kriegsschauplatz in Siebenbürgen. Die Grenz-höhen b«id«rseils des Vulkanpasses sind von unS besetzt. Heeresgruppe de» Generalseldmarschalls von Mackensen. Der Kamps in der Dobrudscha ist zum Stehen gekommen. 22. September. Front deS Generalseldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Westlich von Luck schlugen schwächere russische Angriffe fehl. Bei So-rytnica hält sich der Feind noch in kleinen Teilen unserer Stellung Bei den Kämpsen des 20. d. fielen 760 Gesängen« und mehrere Maschinengewehre in unsere Hand. Heftiger Artilleriekampf aus einem Teile der Fiont zwischen Sereih und Strypa nörd lich von Zborow. Feindliche Angriffe wurden durch unser Feuer verhindert. Front des Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl. An der Narajowka lebhafte Feuer« und stellenweise Jnsanterietälizkeit. In den Karpathen ging die Kupp« Smotrec wieder verlöre''. Die fortgesetzten Anstrengungen der Russen an der Baba Ludowa blieben dank der Zähigkeit unserer tapseren Jäger abermals ersolglos. Angriff« im Talarcaabschniil und nördlich von Dvrnswatra sin» abg«schlageu. Heeresgruppe des Generalseldmarschalls von Mackensen. In der Dobrudtcha gingen starke rumä-nische Kräfte südwestlich von Topraisar zum An-griffe über. Durch umfassenden Gegenstoß deutscher, bulgarischer und türkischer Truppen gegen Flanke und Rücken deS HeindeS sind die Rumänen flucht-artig zurückgeworfen. Der Bericht deS bulgarischen Generalstabe«. 21. September. In der Dobrudscha befestigten sich unsere Abteilungen in den neuen Stellungen. Der gestrige Tag war nur durch schwache Unter« nehmangen aus beiden Seiten gekennzeichnet. Deutsche Flugzeuge griffen ersolgreich die Eisenbahnlinien bei Ceruawoda an und verursachen großen Schaden. Eine ruffische Eskader, die aus 20 Kampseinheilen bestand, beschoß ersolglos die Höhe nördlich und östlich der Orischast Kervelia. Unsere Wasserflug-zeuge vereitelten einen Angriff feindlicher Wasser-flug;euze aus Barna. Gegen Frankreich und England. Berichte des Großen Hauptquartiers. 20. September. Heeresgruppe deS Kronprinzen Rupprecht. Ans dem Schlachtseld« an der Somme Ich habe mich schon so srüh ausgemacht, um mich zu überzeugen, daß wirklich noch nirgends gej packt oder geräumt wird. Mein erster Gang ist zur reichsdeutschen Etappenkommandainur. Die schwarzweiß-rote Fahne weht, die Kommandantur ist noch da. Die Telegramme deS gestrigen Abends sind aus-gehäugt. Daneben befindet sich ein großer Zettel, daraus steht: ..Sonntag vormittags 10Uhr Gottesdienst in der deutschen evangeli chen Kirche." Die deut chen Soldaten wollen also heule zum Gottes-dienst kommen. Da kann eS doch nicht so schrecklich sein. Auch am deutschen Lazarett weht die deutsche Fahne, nicht anders bei unserem österreichischen Eiappenkommaudo. Im Innern der Stadt, da ist auch alles beim alten. Auch an der Bezirkshaupt-mannschast stehen keine Wagen zur Absahrt bereit. Jetzt rücken in langen Kolonnen russische Gesan-gene zur Arbeit aus. Ein paar junge Offiziere Hai. len vor dem großen Kaffeehaus. Sie sind offenbar schon stundenlang unterwegs gewesen und sreuen sich, nach den Strapazen deS Felde« einmal wieder be-haglich im Sessel sitzen, den schwarzen Mokka zu schlürfen und eine Zeitung lesen zu können. Bedeutend ruhiger komme ich nach Hause. Um 8 Uhr versammeln sich die Mitarbeiter unserer An-stalten. Es ergibt sich un» doch, daß es jedenfalls das Richtig« ist, nicht nur diejenigen Flüchtling« aus der Gegend von Kolomea. die keine Wagen und Pferde haben und auch ohne alle Vorräte sind, son-dern auch den größeren Teil der Anstallsgemeinde beizeiten in Sicherheit zu bringen. Meine Frau und Nummer 76 feine Ereignisse von besonderer Bedeutung Einzelne feindliche Vorstöße nun den abgewiesen. Wir halten bei FlerS im Hanvgranatenangriffe Ersolge. Nach» iräglich ist gemeldet, daß am 18. d. abendS ein französische, Angriff aus Cleiy heraus abgeschlagen wurde. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen. Am Westabhang« deS .Toten Mannes" wurden die Franzosen aus einem kleinen, von ihnen noch gehal> tenen Grabenstück geworfen. 98 Gesaugene und ach! Maschinengewehre fielen dabei in unsere Hand. Un-sere Patrouillen haben in der Nacht zum 19. d. in der Champagne bei erfolgreichen Unternehmungen 46 Franzosen und Russen, heute nachts UYMich des Rhone-KanolS eine Anzahl Franzosen gefangen genommen. 21. September. Heeresgruppe deS Kionprinzen Rupprecht. Nördlich der Somme spielten sich bei CourceUettes fortgesetzt Handgranatenkämpfe ab. Feindliche Tcilangnffc wurden bei FlerS westlich von LeSdoes und nördlich von CombleS abgeschlagen. Südwestlich von Rancoun und in Bouchavesnes von unseren Truppen im Angriffe gewonnener Boden ging nach erbittertem Kampfe wieder verloren. Süd-lich von Rancoint behaupteten wir genommene Grüben. Heeresgruppe o>s deutsch n Kronprinzen. RechtS der Maas wurden bei gesteigerter Artilterietätigkeit feindliche Angriffe im Abschnitte Thiaumoat—Fleury abgeschlagen. 22. September. Abgesehen von lebhaften Ar-tillerie- und Handgranatenkämpjen im Somme- und Maasgebiete, ist nicht« zu berichten. Ein feindlicher Truppentransport dampfer im Mittelmeer versenkt. Ein deutsches Unterseeboot hat am 17. d. im Mittelmeer« einen vollbesetzten seindlichen Truppen-lranSportdampfer versenkt. DaS Schiff sa> k inner-halb 43 Sekunden. Der Krieg gegen Italien. 20. September. Amtlich wird verlaulbar!: DaS italienische Geschützseuer gegen die Karsthochfläche war zeitweise wieder sehr lebhaft. Angriffsversuche der feindlichen Infanterie kamen dank uustrer Ar-tilleriewirkung nicht zur E»twicklung. Wie nun fest-steht, hatten die Verteidiger der Hochflache in den viertägigen schweren Kämpjen 20 Jnsanteriebriga-d«n, eine Kavalieriedivision und etwa 15 Versag-lieribataillvne gegenüber. Im Suganerabschniit grif« sen die Italiener unsere Stellungen aus dem Civa ron und am Mafobach an. Sie wurden nach hefli« gen, bis noch Mitternacht währenden Kämpfen un-ler großen Verlusten vollständig zurückgeworfen. Ereignisse zur See. 22. September. Amtlich wird verlantbart: In der südlicken Adria wurde daS französische Untersee-boot .Foucault" von einem unserer Seeflugzeuge, Führer Fregaltenllulnant Zelezni, Beobachter Fre» Herr Vikar Wagner sollen die Führung dieses Flücht-UngSzugeS übernehmen. HauSvaier Schölzel begibt sich sofort ,um Etappenkommando, um die nötigen Verhandlungen mit dem Etappenkommando und der FeldtranSportleüung einzuleiten. Der Gottesdienst ist wieder, wie immer in die-fer Zeit, überfüllt. Viele österreichische und besonders viele reichsdeutsche Offiziere und Soldaten sind zu-gegen. Den Text gibt uns die SonniagSepistel Rö-mer S: „So wir mit Christo gestorben sind, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden und wissen, daß Christu« von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt. Der Tod wird hinfort nicht über ihn herrschen.' Der Text klingt freilich in unsere heutigen Ge-danken zunächst etwas fremd hinein. Da ist nichts von Kriegen uno Kriegsgeschrei, nichts von Volk und Vaterland, nichts von Mut und Gottoertrauen, was wir jetzt f» gern gehört hätten. ES ist eine andere Welt, die unS da empfängt. ES ist das Hei« ligtum der innerlichsten Beziehung de» Menschen zu dem lebendigen ZcsuS. Aber ist eS nicht gerade daS, was wir jetzt am allermeisten brauchen? Sollen wir jetzt aus löchlichlen Brunnen schöpfen und nicht lie-der aus der lebendigen Quelle? Christum zu erfas-sen als die LebenSquelle, als den, der nicht geflor« den ist. sonder» der lebt und der nicht sterben kann, als den, der auch in uns leben will und Sünde und Tod besiegen, das ist das, was wir jetzt brau» chen, der einzelne, wie auch unser teures Volk!... Schluß folgt. Deutsche Wacht gatlenleutnant Freiherr von Klimburg, durch Bom b ntreffer versenkt. Die gesamte Bemannung, zwei Offizine und 27 Mann, viele davon im ertrinken-den Zustande, wurden von diesem und einem zwe;» ten Flugzeuge. Linienschiffsleutnaut Äonjovic, Bcob« achter Seekadell SeveiS, gerettet und gesangengenom-men. Eine halbe Stunde später wurden die Gesan-genen von cimm Toipedodoot übernommen und ein-gebracht, bis auf die zwei Offiziere, die aus den Flugzeugen in den Hafen gebracht wurden. Flottenkommando. Am südlichen Valkan Deutscher amtlicher Bericht. 20. September. Bei Florina und am Kuma-kala» wurden feindliche Angriffe zum Teile »ach Nahkamps zurückgeschlagen; westlich von Florina wichen Vortruppen dem Stoße auS, östlich der Stadt winde der Gegner mit Eisolg überraschend ange-griffen. Südlich der Velasica Planina haben die Bulgaren am 17. September die Italiener auS den Dörfern Matntca und Poroj geworfen un» 5 Offiziere. 250 Mann gefangengenommen. 21. September. Bei den erfolgreichen bulgarischen Angriffen in der Gegend »on Florina erlitten die F-anzosen beträchtliche Verluste. Bulgarische Kavallerie attackierte uud zersprengte östlich der Stadt die weichende Kindliche Infanterie. E» wurden zahl-reiche Gefangene gemacht und einige Maschinenge« wehre erbeutet. Am Laimakalan und an der Mo-glenosront sind mehrfache serbische Angriffe abge-ichlagen. Türkischer Kriegsbericht. Mitteilungen deS türkische» Hauptquartiers: 19. «eplember. Fellahiefront. Wir bekämpften erfolgreich feindliche Batterien und sprengten ein Muni ionslager tn die Luft. Das vom Feinde er« öffnete schwere Artilleriefeuer blieb wirkungslos. Eine jeindliche Abteilung, die i» das Geoiet von Jensaje gelangt war, warsen wir aus ihren Ausgangspunkt zurück. Persische Fro»t. Eine Schwadron seindlicher Kavallerie, die sich dem Dorfe Hazin, 85 Kilometer nördlich von Dewlet-Abad, näherte, schlugen wir zurück. An der persischen Front wurden in die Ort-schaji Karessi, 80 Kilometer östlich von Biaschar ein-gedrungene feindliche Soldale» hinausgeworfen und die Ortschait besetzt. Gesangenenausiagen zuiolge ver« litten die Russe» in den Kämpfen bei Essad Aba? und Ramadam etwa 8000 Man». Kaukasusfronl. Scharmützel, Artillerie- und Jnsanlerieseuer. Gegen Kanli Ada und gegen Dschiblak Ada, westlich Ajvali, unternommene Angrifft waren von Erfolg gekrönt. Wir vtritiiklen zwei Segler samt Besatzung und nahmen zahlreiche Beute ab. 20. September. Persische Hronl. Am l9. d. griffen die Russen aus verschiedenen Richtungen mit schwach?» Krästen Dewlet Abad an. Gleichzeitig gingen russische «avallerietruppen im Norde» von Ha-aiadam zum Angriffe über. Die Angriffe wurden abgeschlagen. Kaukasusfront. Aus dem rechte» Flügel wurden zwei heftige Ueberfälle deS Feindes im Abschnitte Ognvt mit Verluste» für ihn zurückgeschlagen. Aus iSiatU und Ami». Auszeichnung. Der k. k Professor Alfred Greil, ein langjähriges Mitglied des Prosefforenkol« legium am hiesigen Staatsgymnasium und ehemaliger Leiter des Deutschen Studentenheimes in Cilli, welcher seit Krikgibeginn an der Front steht und bis-her mit dem Militärverdieiistkreuz und zweimal mit dem Signnm laudiS ausgezeichnet wurde, erhielt i» den letzten Tage» die silberne Spange zum silbernen Signum laudis und wurde außer du Reihe zum Hauptmauu befördert. Heil dem tapfere» Jugend-erziehe»! Auszeichnungen für Verdienste im Kriege. Der Kaiser hat dem landsturmpflichtigen Zivilarzte Dr. Johann Högler beim Res.-Spttale Nr 2 in Laiboch und dem beim Res.»Spilale Nr. 3 in Marburg freiwillig tätigen praktische» Arzte Dr. LtvnidaS ThandraS das Goldene Lerdievstkreuz mit der Krone am Bande der TapferkeilSmedaille ver-liehen. 0pfertage vom 4. bis 8. Oktober. AuS Anlaß dcS Namensfestes deS Kaisers finden vom 4. bis 8. Oktober d.J. Opfertaxe zugunsten de; HintclbUebene'i nach unseren Gefallenen, der Jnva- Seile 3 liden- und Tuberkulosensürsorge statt. Aehnlich wie bei der Rote» Kreuz-Wache ist in allen Städten und Orten Oesterreichs die Bildung von Ortsausschüssen im Zug. Zur Bequemlichkeit des Publikums, dessen Ansprüchen an Abzeichen bei der Rote» Kreuz Woche vielfach nicht genügt werde» konnte, werden auch zwei AblöiungSabzeichen (PlaqueS) zum Mindestpreise von 10 und 5 k ausgegeben, welche gegen Einsen« dung des entsprechenden Betrages vom Zentralbüro der Opfertagt, Wien, 1. Bezirk, Vorlaufstraße 1 (Postsparkassenkonto 152.600), bezogen werde» können. LokalkomitttS und Vereine werden eingeladen, die AblöiungSabzeichen gegen gesonderte Verrechnung in Vorrat zu bestellen; diese sind sichtbar zu tragen, nnd deren Erwerb enthebt in allen Orten Oesterreichs »on jeder weiteren Spende wahrend der Opsenage. Die aui den einzelnen Kronländern in dieser Zeit tinflitßeuden Beträge kommen ausschließlich den An-gehörigen der betreffenden Länder zu, wie auch die MitgliedSanmeldunge» für den Verein ,K. k. österreichischer Militärwitwen- und -Äaisensond" den betreffenden LandeSstellen dieses FondeS, soserne solche bereits bestehen, zufalle» oder nach deren überall im Zuge befindlicher Bildung dieser überwiesen werden. Der evangelische Religionsunterricht für Vol'Sschüler und -Schülerinnen beginnt am Dienstag um II Uhr vormittags im Pfarrhause. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn« tag findet in der Christuskirche um 10 Uhr vor-mittags ein öffentlicher SoiteSdienst statt. vaterländischer Volksabend Slm kom-menden Sonntag wird Herr Regierungtral Doktor Retßenberger um 8 Uhr abends in der evangelischen Milch« einen Vortrag über die Sitdendürger Sachsen in ihrer Geschichte und Kultur halte». Ein Ehrentag der freiwilligen Feuerwehr Cilli. Am Donnerstag jand die feierliche Ueberreichung der Salvalor-Medaille an 11 Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Cilli bezw. deren Sanitätsabteilung statt. Um 8 Uhr abends rückte die Wehr in voller Paradeausrüstung im Host dr» SladtraiSgebäudeS aus, wo Bürgermeisterjtellverire» ter Herr Karl Teppey die feierliche Ueberreichung der Medaillen an solgei-de Herren vornahm: Schuh« machermeister Johann Bei na, Fvrltadjunkt Guiso Dollinger, Kaufmann Karl Fei jen, Schuhmachermei-ster V'nzenz Godec, Güriner Johan» Gradischer, Schloffermeister Gottfried Gradt, Spenglermeister Johann Korber, Schneidermeister Bartlmä Planko, Bttchbindermeisler Alfred Pung-rschegg, Spengler-meisttr Johann Skabtrne und Schmiedmeiner Franz Westermayer. Bevor Herr Teppey den einzelnen Ka-mcradeii daS Ehrenzeichen an die Brust heftete, rich-lete er an die Wehr im Allgemeinen und die Aus« gezeichneten im Besonderen eine Ansprache, die aus dem Borne eines echten deutschen, vaterländischen Herzen» entquollen, eine» nachhaltigen Eindruck auf alle Anwesende» mochte, so daß wir es uns nicht versagen können, zum mindeste» etwas herauSzugrei« sen. Herr Teppey schilderte mit begeisterten Worten daS Wirken der Wrhr von Cilli, als eines Vereine«, der sich sreiwillig den Dienst dir Nächstenliebe auf das Banner geschrieben hat und der diese freiwillig übernommene Ehrenpflicht durch ein Menschenalter hindurch in geradezu beispielloser Weise erfüllt hat. Ei» Markstein in der Geschichte der Wehr werde aber daS selbstlose und aus»pferungsvolle Wirken der Sanitätsabteilung bleiben. Es mache ihm eine un« auSsprechliche Freude, in die Lage gekommen zu sei», diese wohlverdienten Ehrenzeichen oen Ausgezeichneten überreichen zu dürfen und bei dieser Gelegenheit das Gelöbnis zu geben, für alle Zeiten ein treuer Freund und Förderer der strammen Wehr von Cilli zu bleiben. Zum Schlüsse feiner schlichten, aber auf alle Herzen einen tiefen Eindruck machenden Rede forderte er die Anwesenden zu einem Kaiserhoch auf, in welche« alle Anwesenden begeistert einstimmte«. Der Wehrhauptmann Her»P«ter Derganz dankte im Namen der Wehr und der Ausgezeichneten für die ehrenden, lieben Worte und ersuchte Herrn Teppetz bei Dank für die Stiftung der Ehrenzeichen an die Stufen des Trones zu übermitteln. Hernach fand eine gemütliche Zusammenkunft in der Gastwirtschaft „zur Krone" statt, an der auch Herr Teppey teil-nahm und welche ebenfalls in schönster Weise »erlief. Daß eS dabei an Wechselreden nicht fehlte, ist selbst-verständlich, aber alle klangen im Zeichen der Ein« müligkeit und der sich gegenseitig gegebenen Büvg-schast sür stramme« Durchhalten durch die fetzige schwere, ernste Zeit und inniges Zusammenhalten sür die Zukunft au«. Nicht verschweigen dürfen wir die ehrende» Worte, mit denen der Wehrhauptmann da» Hauplverdienst dieses schönen Erfolges dem Wirke» des Kommandanten der Sanitätsabteilung Herrn Kon-trollorS I. Schmidl zuwies, welcher die Abteilung «ceüc 4 mit hingebungsvollem Gifte im Sanitätsdienste un» terrichtele, Die heitere Laune, die nach den ernsten Worten dann in ihre Rechte trat und zu der vor allem feie Bortrige des prächtigen „Metßner-Ouar-tettes" beitrugen, hielt die Kameraden noch einige Stunden zusammen und wir können diesen Bericht nur schließen mit der Versicherung. daß unsere wackere Wehr mit berechtigtem Stolz aus diesen Tag zurück« blicken kann. Heil ihr! Soldatenbegräbnisse. In den letzten Ta-gen wurden aus dem hiesigen Heldenfnedhofe nachfolgend« Soldaten, di« in den hiesigen Krankenhäusern gestorben sind, zur letzten Ruhe bestattet: am 19. September der Infanterist Wenzel Nemec, JR. 102, der Einj.-Freiw Korporal SianiSlauS Kasprowicz, JR. 30; am 20. September der Infanterist Franz Jirfa, JR. 102, der Infanterist Stefan Pohorck, JR. 30, und der Infanterist Fülöp SzarvaS. JR. 30; am 22. September der Infanterist Michael Brey, LJR. 7, zugeteilt dem Lst.-JR II, Mafch.-Gew.» Abt. 3; am 23. September der Landsturm-Infanterist Josef Repnik, der Landwehr-Jnfanterist Frau» Kxnacher und der Infanterist Josef Kamenik. Ausgabe von Fettkarten. Vom 1. Otto-ber angefangen wird Fett und Speck nur gegen Fettkarten ausgefolgt. Fellkarlen erhalten nur jene Parteien, die beim Stadtamte eine Erklärung ab-geben, daß sie weniger als ein Kilogramm Fett für eine Person im Vorräte haben. Die Erklärungen sind bei der nächsten BroikartenauSgabe, das ist am Freitag und Samstag, den 23. und 30. Septem« ber abzugeben. Drucksorien für die Erklärung sind beim Stadtamte erhältlich. Fettverkauf der Stadtgemeinde Cilli. Die Verkaufshalle der Siadtgemeinde, Rathausgasse 3, wird am Montag früh eröffnet. Es gelangt dort Schweinefett, Rinderfett und KürbiSkernöl zum Verkaufe. Die Reihenfolge des Bei kaufe« vollzieht sich nach den Brolkartennummern. Ja, Schaufenster der Verkaufshalle wird ersichtlich gemacht werden, wann «ine bestimmte Brotkartennummer an die Reihe kommt. Anweisungen auf den Fettbezug werden beim «ladt-amte ausgefolgt. Zur Mehlabgabe. Es wird neuerlich dar« auf aufmerksam gemacht, daß am Montag. DienStag und Mittwoch nachmittags von 2 bis 5 Uhr in der Brotkarienkanzlei die Verteilung der Nummer» für die Mehlverteilung stattfindet. Wer an diesen Tagen die Nummern nicht abholt, verliert später den Anspruch auf eine solche Nummer. D«r Ordnung we-gen wolle daher niemand versäumen, sich rechtzeitig um eine Numv.er zu kümmern. Neuerliche Erhöhung der Bierpreise Laut Beschlusses der Bierbrauereien wird für Wirte der Preis ad 25. d. um 24 K für den Hektoliter erhöht. Worte der Aufmunterung an die Deutschen in Oesterreich hat unser Thron-folger in einem Gespräche mit eine« hervorragenden Volksgenossen in Teschen gesprochen, indem er sagte: Die Deutschen sollen selbstbewußt und mit Stolz auftreten. Sie sollen betonen, was sie jetzt in die« jfM Krieg: und auch srüher sür den Staat getan haben. Sie sollen ihre Befriedigung darüber äußern, daß das deutsche Volk seine alte Mission als staals-erhaltendes Element wieder beweisen konnte und daß e« sich gezeigt hat, daß das wahre Deutschtum in Oesterreich, die dynastischeii Bestrebungen und die staatserhaltenden Faktoren einS sind." An diese Wort« knüpfte er die Mahnung, es möge auch un-ter den Deutschen ein Heer von Mitarbeitern geschaf-sen werden, die auf den Ruhm verzichten lernen, bei jeder Gelegenheit genannt zu weiden .... So wurde bei der Hauptversammlung des Deutschen Schuloereines berichtet. Namensänderung. Den Herren Dr. Julius Potichiwaufcheg. Chemiker (derzeit in Düfseldois) und Fritz Potfchiwaujcheg. Bruder des früher Genannten un>> Kaufmann in Hohenmauthen, wurde von der steierm. Statthalterei die Abänderung ihnS Namens in Schober erteilt. Schober hieß die Mntter der Beiden; sie war eine Schwester te« allbekannten Kaufmannes Herrn Schober in Mahrenberg. Unsere Lichtspielbiihne nimm: einen steti. gen Aufschwung nicht allein, waS die Anzahl der Befucher betrifft, sondern auch hinsichtlich der Güte und Schönheit der Vorstellungen. D>« Spiclocdnung am Donnerstag und Freitag begann mit hübschen Kriegsbildern und prachtvollen Naturausnahmen von dem Schlosse und der Feste Kalmar. Der Glanz» unkt der Spielordnung war das Lustspiel „Ein DevSj uze U»acht Affe wird gesucht'. Die Besucher unterhielten sich hiebei glänzend einerseits übel die Verrücktheit eines Professor», der einen Menschen, weil er »om Äffen abstammt, durch Einspritzen einer Dosis Affenblut in den Zustand eines Affen zurückversetzen will, an-derseits über einen verliebten Jungen, der auS Liebe zur Tochter des Professor« sich der Affenkur unter-zieht und hiebei die unsinnigsten Qualen mitzumachen hat. DaS Drama „Gefchliff'neS Krystall" tft über-aus spannend. ES behandelt eine Begebenheit, bei der ein geschliffener Krystall zum Brandstifter »nd zum V«rhüng»iS sür eine Mutter wird, d'e nach langen Jahren ihren «ohn wiederfindet. Dies.r Sohn geht aber bei dem Brande zugrunde und, weil die Mutter al» letzte seine Wohnung verlassen hat. wird sie der Brandstiftung verdächtigt. Ein glücklicher Zufall klärt schließlich ihre Unschuld auf. Erdbeben. Aus Globoko in Untersteiermark wird vom 18. d. gemeldet: Heute um 1 Uhr 15 Minuten nachmittag:» wurde hier ein ziemlich hefii-geS Eiddeden wahrgenommen. ES waren drei kräf« tige Stöße in der Richtung Nord—Süd, begleitet von einem kurzen unterirdischen Rollen. An Gebäu« den wurde kein nennenswerter Schaden angerichtet. Vereinigung der slowenischen politischen Parteien? Für die Bereinigung der flo« wenifchen politischen Parteien wurden, wie eine offi-zielle Erklärung im „Slovenec" vom 18. d. besagt, von der slowenischen Bolksparlei folgende Beding»»« gen aufgestellt: 1. Absolute Treue zur Habsburg. Lothringischen Dynastie und gemeinsame Abwehr ge< gen jede Strömung, die etwas anderes im Sinne hätte, oder die in dieser Beziehung nicht genug tlar sich ausdrücken würde. 2. Hochachiung der Lehren und Institutionen der katdolifchen Kirche und der vollen Freiheit ihrer Bewegung. — Wer diese zwei Punkte nicht voll anerkennt, mit dem will die kleri-kale Partei keine gemeinsame Sache machen, sagt die offizielle Erklärung. Die völkischen Schutzvereine und die Jugendpflege. ®i« Haupistetle für deutsche Schutz arbeit, in d«r alle deutschvölkischen Schutzvereine Oesterreichs vertreten sind, hat eine „deutschöster-reichische Hauptstelle für Jugendpflege" geschaffen. Die Kanzlei befindet im Hause des Deutschen Schul« Vereines, Wien 8., Florianigafse 39. Die neue Hauptstelle wird zunächst Flugschriften und Arbeiis-stoff, die auf dem Gebiete der Jugendpflege mittun wollen, erscheinen lassen. Das Ende der Sommerszeit bei der deutschen Eisenbahn. Die königliche Eisenbahn, direktion Berlin hat bestimmt: In der Nacht vom 30. September zum 1. Oktober erfolgt die Ueber-leitung auS der SommrrSzeit in die Winterszeit (Mitieleuropäiiche Zeit). Der 30. September endet eine Stunde nach Mitternacht, also um 1 Uhr nachts. Die Uhren müssen iu dieser Nacht um l Uhr auf 12 Uhr zurückgestellt werden. Die Stunde von 12 bis 1 Uhr erscheint somit zweimal. Damit keine Verwechslungen entstehen, werden auf den diesbezüg« lichen Aushängen die erste Stunde von 12 bis I. die noch zum 30. September gehört, als 12A, 12A.01 usw., «nd die Stunde von 12 bis l, mit welcher der 1. Oktober beginnt, als 12B, 12B.01 usw. bezeichnet. Termine zur Einzahlung der direk ten Steuern. Im 4. Vierteljahre sind die direk ten Steuern in Steiermark an folgenden Tagen fällig und zahlbar: 1. Von der Grundsteuer, Hau«-ilasfensteuer und Hauszinssteuer, sowie von der 5prozentigen Steuer vom Zinserträge der an« dem Titel der Bauführung gan* oder teilweise zinSfteucr-freien Gebäude die 10. Monatsrate am 31. Oktober, die 11. Monatsrate am 30. November, die 12. Monatsrate am 31. Dezember. 2. Bon der all-gemeinen Erwerbsteuer und Erwerbsteuer der rech« nungSpflichiigen Unternehmungen: die 4 Viertel-jah.sraie am 1. Okiober. 3. Von der Rentensteuer und Einkommensteuer, soweit diese Steuern nicht seitens der die steuerpflichiigen Bezüge onszahlenden Personen oder Kassen für Rechnung des Staatsschatzes in Abzug zu bringen sind, die 2. Halbjahrs« rate am 1. Dezember. Schädlichkeit verzinkter Diehfutter Kessel. Das Handelsministe! inm hat erfahren, daß manche Besitzer sich al» Viehfullerkessel »erzinkie Ei-senkessel beschaff, haben In olge Weisung diese« MimtteriumS haben nun Bezirksausschüsse und Ge-meindebehörden sofort anfmerksam zu machen, »aß verzink» Eifenkessel sich wegen ihrer Schädlichkeit für Tiere als Viehfutterkessel nicht eignen. Als solche kommen zunächst Emailkessel in Betracht. Schweinepreife in — Deutschland. Ein Freund nnsere« Blattes schreibt unS: In dem in Leipzig erscheinenden Wochenblatte «Der Lehrmei« stummer 76 ster im Garten und Sleintierhos" (Verlag Hachmei-ster und Thal) befinden sich mehrere Berkaufsanträg« betrcffend Zuchtserkel; ein solcher VerkaufSantrag lautet wörtlich: Achlung! Prima Abfatzferkel und Läuferschweine. Weltberühmte beste Hannoverfche und Westfälische Eedelfchweine, prima Abstammung, 1mg« gestreckt, breitbuckelig, Schlappohren, beste Fresse«, garantiert seuchensrei, vor Abgang kreiStierärztlich untersucht 6—8 Wochen alte per Stück 18—24, 8—10 Wochen alte per Stück 26—32. 10-12 Wochen alte per Stück 36—44. 12 — 15 Wochen alte per Stück 46—58 Mark, solange der Vorrat reicht. Zuchtfchweine und Zuchteber in jedem ge-wünschten Alter, viel lobende Anerkennungen von Gutsbesitzern jedermann zur Einsicht. Ges. Ank. ga-rantiert. Nach». Bei Bestellung Preis »nd Bahn-statton genau angeben. Louis Junghau«, Viehversand. '/Innen in Westfalen. Wenn man diese Preise der berühmten westfälischen Schweine mit denen unserer südsteirischen Schweine vergleicht, so ergibt sich, daß letztere um 100 v. H. teurer sind als erstere und Deutschland ist Industriestaat, Oesterreich Agrikultur-staat. Es ist höchste Zeit, daß bei uns eine PreiS« regelung nach unten stattfinde. Der Aushungerungskrieg. Wir können eS heule schon mit Bestimmtheit sagen, daß der Aushungerungskrieg gescheitert ist. Zwar scheinen die hochgespannten Hoffnungen, die wir aus unser« öfter-ruchische Ernte setzten, sich nur bei der Futterernle erfüllt zu haben, und zwar sowohl was Giünfutter alS Hafer und Futtergerste anbelangt. Beim Brot-geireide haben die Drufchergebnisse im allgemeinen nicht befriedigt, wenn wir auch immer noch hoffen können, daß die Ernte an Brotfrüchien die magere ?rnte deS vorige» Jahres übertrifft. Dagegen hat Ungarn eine bessere Ernte als wir, und da die un garische Regierung nun ernstlich daraus dringt, daß iu« Geireide richtig abgeliefert werde, so können wir auch a f einen größeren Zufchuy von dort rechnen. Auch da» Deutsche Reich, das ja al« Gegenstand der Authungerungspläne unserer Feinde eine Haipttolle spielt, hat eine bessere Ernte als Oesterreich und be-sonders eine glänzende Futtermittelernte. waS um so wichtiger ist. ul« Deutschland bei schwächeren Ein« ten gerade in Futtermitteln sehr auf Rußland ange-wiesen w.r; so bezog e« im Jahre 1913 mehr al« 30 Millionen Melerzentner Gerste und Hafer au« Rußland. Weizen nur 5 Millionen Meterzentner. Unser Bundesgenosse Bulgarien ha' eine sehr gut« Ernt« eingeheimst, und au« Konstantinop-l wurde gemeldet, daß die Ernte in Anaiolien, da« für den Getreioebau der Tür?e, am wichtigsten ist. gut auS-gefallen sei. Außerdem darf man nicht übersehen, daß Polen ebenfalls eine gute Ernte aufweist und daß wir auch von dort Weizen, vor allem aber Ha-ser und Erdäpfel zu erwarte» habe». Wie heute die Sache steht, ist es auch keineswegs ausgeschlossen, daß wir auS Rumänien über kurz oder lang wieder Getreide beziehen. Die hohen Viehpreife im Verein mit der guten Futtemittelernte werden unbedingt zur Folge'haben, daß der Viehstand sich wieder hebe, und besonder» ist ein eifrige« Betreiben ver Schwäne. ?ucht zu erwarten. Der augenblickliche Mangel an Mehl. Kartoffeln und Fett ist also sicherlich nur ein vorübergehender Zustand und vor allem ist die be-liebte Befürchtung, daß es noch schlechter werde, au«, geschlossen. Man kann vielmehr allen unsern Hamsterern mit gutem Gewisien versichern, daß es besser werden wird, sobald die Landwirte, die jetzt nochmu dem Herbstanbau vollauf beschäftigt sind, zum Dr«, scheu kommen und sobald eS ihnen möglich fein wird, nach dnrchgesührter Ernte der Erdäpfel, diese zu Markie zu bringen. Auch die Zuckerrüben sind gut geraten, und da Heuer mehr angebaut wurden, al« im vorigen Jahre, so ist eine Zuckernot ein D'.ng der Unmöglichkeit. Wie es aber im Leben ichon zu gehen pflegt, so dürste gerade im entscheidenden dritten Sriegsjahre e« unsertn Aushungcrern etwa« knapp zusammengehen. Italien, England und Frank-reich haben schwaUie Ernten; dazu sind die besten Getreidegegendcn Frankreich« von den Deutschen be» fetzt und der Leutemangel ist größer als bei uns. So werden denn Großbritannien, Frankreich und Jialien, die im Jahre 1913 zusammen über 87 Millionen Meterzentner Weizen einführten, Heuer wohl mehr als 100 Millionen Meterzentner brauchen. Nun ist die Ernte in Kanada schwach, in den Ver-einigten Staaten sehr schwach ausgefallen; letztere besonder« können sehr wenig anSliefern. Diese zwei Länder lieferten im Jahre 1913 ölet 62 Millionen Meterzentner nach Europa, Argentinien. Indien und Australien 53 Millionen Meterzentner, zusammen 115 Millionen Meterzentner. Rußland, da« übrigen« auch eine schwache Ernte hat, da große Gebiete nicht angebaut werden konnten, und Rumänien, kommen Nummer 76 al» Lieserer an unsere Feinde nicht in Betracht, da st« beide viel zu sehr von drr Welt abgeschnitten find. Nimmt man dazu, daß auch noch andere Län-der Bedarf an Getreide haben, dann die Gefahr der Uebersnhr, die dadurch aus» Zehnsache gestiegenen Fracht« und BersicherungSsätze, so folgt aus alle» dem mit untrüglicher Gewißheit, daß unsere lieben Aushungeret Heuer nicht bloß selbst die höchsten Ge-treidepreise haben, sondern geradezu Mangel an Brot-getreide, als welche« bei Frankreich und England nur der Weizen, bei Italien Weizen und Mais gilt, leiden werden. Wer anderen eine Gtube gräbt, fällt manchmal selbst hinein. M. R. Helprääie beim Trabrennen in Hilli. Ein Freund unsere« Blatte« machte sich de» Spaß, die Gespräche einiger Rennbahnbesucher zu belauschen und teilt davon folgendes mit: Erster Besucher: „Also haben.virS doch erreicht, daß wir in LilN auch ein Trabsohren haben. Na, ja, man darf ja nur 'S Programm anschaun, die Herren, was da im Komitee san, die Namen sagn doch alleS — Erfolg im Voraus — Zweiter Besucher: „Und die vielen Leul, waS da san--wie an einem Derbytag--also gehn wirs an--— wieviel Pferd gehn denn mit im ersten Rennen?" Erster Besucher: »Fünf Pferd starten — --was sür an wern ma denn spieln? Ich möcht gern den .Sechscr" spieln--weißt, mir fallt was aus!--Der Skcberne Fritzl führt den .Sechser" und sein Bruder führt die .Hani Glawari', doS ist nämlich an Roß von „Lkoberne-Ctall" — und dos i» ausfällig--paß aus. da kommt a Schub — aber wir können auch rechnen--tut nur die Herren Wahrer." Zweiter Besucher: «Also schnell, sie starten schon, ich möcht am liebsten den Kosfär spieln, der hat immer gute Pferd!" Erster Besucher: „Du kannst ja spieln, was T' willst, ich ipiel nnr den „Sanntaler", da mußt da waS anschaun--und der Fahrer, der is Klaff'. Zweiter Besucher: „Halloh I es geht schon — da» war aber ein guter Start, haßt giehn, der Feuerwerker Purzner hatS Zeichn gebn zum Start und klappt liuis.' Erster Besucher: „Schau hin — der Sann-taler führt schon." Zweiier Besucher: „Aber red nix — — der Kosfär Hain schon — — aus is mitn.Sanntaler" --dravo Kosfär, nur fort — fort--- oha I--jetzt is er gspruiigen--auS i» — mein Geld i« schon hin---fahr Harn mit deiner Wurstipntzn." Erster Besucher: „Aber jetzt scha> hin — — der Fillipitsch, der so weit hint gstandn iS, gwinnt daS ganze Rennen---so waS hob ich no net gsehn--wia dös Roß geht — — er i« schon „Zweiter*. — DaS Rennen ist erledigt —-- und natürlich den Fillipitich hab» wir net gspielt." Zweit« Besucher: „WaS willst denn? Der ist doch Favorit--der zahlt ja net amal „pari" --na ja — — wir wissen alles--auS- gmacht habnS halt, da oben —" Erster Besucher: .Er ist schon „Erster"-- bravo Fillipitsch--bravo —. Chor: Bravo Fillipitsch. Zweiter Besucher: .Die können leicht „Bravo" schrein — um unser Geld--. Erster Besucher: „Da kannst nix macht*, der ganze Stall is drauf gle^n--— i spiel nix mehr.---Wie viel Pferd gehn denn im zwei- ten Rennen mit?---Einmal piobiei ichs noch! — _ Vermischtes. Die amerikanische Kriegsflotte soll auf dem Papier auS 41 Kampjichiffen bestehen. Ännrikaniiche Ädm»ale oder habe» schon bekannt treten, daß von diesen Schiffen nur 15 vorbanden . find, die ute unslambere» gelten können, daß die übnge» Schiffe eist» im Bau, bezw. in Reparatur se« . Was d>e Schnell! keii anlangt, lo soll nur ein Kan-psich'.ff eine Schnelligkeit von 21 Knolen er-reich n. Newyvrk hat 1500 Hotels, 250 Theater, kleinere Bergnügung»!okale, 525 Kirchen, 102 Kro- keuhäufer, 20.063 Lehrer, 38.000 Fabriken. Zn Nenyork leben 722.333 Reichsdeutsche. 306.422 Oesterreicher und Ungarn. Deutsche Wacht WaSkommandiert wird, wird gemacht. In einem Briefe vom 5. Mir» 1871, der der Hild-burghaufener „Dorfzeitung zur Verfügung gestellt wird, schreibt ein thü.ingifcher Soldat, der da» eiserne Kreuz erhalten hatte, an seine Braut unter anderem folgen-deS, waS auch heute noch zutreffend sein mag: ,. . . Dein Vater fragt nach daS eiserne Kreiz. Ein Dutzend uff 15)0 Mann, nun könnt ihr Eich denken, waS da uffen Mann kommen duht. Ich würde eS sehr nett finden, wenn die eisernen Kreize bei Todesfällen sich von enen uff den andern Kriecher weiter erben dähten. Denn ich kann wohl sagen, waS kommandiert wird, wird gemacht, und eS war jeder uff sein Posten, wo-her sonst die Haue und Erfolge? ES hatte der ene so ville Anwartschaft druff wie der andere. Natierlich ist daS man so eigene Ansicht. Sag jo Kenen was da-dervon, sonst sieht «S wohl gar wie Neid aus, »er-nehmlich Fritze Metern gegenüber. Ich bin reichlich »u-friede», wenn ich man mein eigenes Kreiz nach Hause bringen duht, taderzu sind doch anjetzt die besten AuS-sichten" ... — Orthographie schwach' aber sonst ge-wiß ein tüchtiger Soldat. Die BerufSbezeichnung „Architekt." Der Bervand deutscher Architekten- und Ingenieur-vereine und der Bund deutscher Architekten veröffeut« lichen im Hinblicke auf gerichtliche und behördliche Entscheidungen der letzten Zeit eine gemeinsame Ec» klärung. Nach dieser »erstehen diese beiden angesehe-nen Berufsverbände unter .Architekt" den Bau-künstler. der entweder eine abgeschlossene akademi che Bildung im Hochbau besitzt oder den Natweis einer über daS handwerkemäßige Können hinausragende» künstlerischen Befähigung in der Baukunst erbracht hat. Was am billigsten ist. Die „Arb. Ztg." stellt die drei folgenden Angebote auS einem Hanno» vei scheu Blatt hintereinander: Verkaufe belgische R"snikaninchcn. 14 Stück. 10 bi» 12 Wochen alt, je 9 bis 10 Mark; 3 Stock Haicu, 10 bts 12 Monaie, je ^0 bis 25» Mark; drei Stück Rammler, 5 bis 6 Monate, 14 bi» 18 Mark. PoU, Lee?, Ostfr., Wilhelmstraße. Prima Kanarienvögel, Slück 10 bis 15 Mark. Burgstraße Nr. 1, 2 Etage. Ein Kind zu verschenken, (Knabe, 3 Monate all) ohne gegenseitige Bergütung. Off. n. H. 123 an die Exp. d. Z'g. Eine schöne Welt, in ver die Kinder als un-nütze Last verschenkt werden, während sür Hasen bis 25 Mark gezahlt werden! Letzter Gruß eines Gefallene it. Du, meme liebe Frau! Wenn ich einst fallen sollte, Dann muß Dein Sinn Sich still in GotteS Willen fügen; Dann muß eS Dir zum Trost genügen, Daß ich den Heldentod gestorben bin. Dann zeige stolz mit leidverklärten Zügen, Wieviel Du gabst dem Baterlande hin! Schwer liegt auf Blutenkelchen oft der Tau; DaS Leid kommt auch vom Himmel, liebe Frau. Wenn ich einst fallen follte, Dann muß Dein Mund Den li.be» Kindern Deinen Schmerz verhehlen, Dann mußt Du ihnen viel von mir erzählen. Und wie ich Euch geliebt, tu' ihnen kund. Wenn sich die letzten Sonnenstrahlen stehlen Zu Euch in'S Zimmer, leis' beim Dämmerschein, Und ma» Dein Antlitz steht nicht so genau. Dann darfst Du auch mal wtinen, liebe Frau. Au« dem .Hammer", parteilose Zeitschrift für nationales Leben. Dieses Gedicht ist am 9 Apri 1916 während eines heftigen Granaifeuer» von Wehr, mann Fehrmann vom deutschen Landwehr-Infanterie Regiment Nr. 60 verfaßt worden. Drei Tage darauf, am 12. April 1916, ist Fehrmann auf einer Pa> trouille durch Gcivehrfchnß so schwer^verwundet worden, daß er bereits am 'olgenden Tage nachts ver« schied. Man muß sich zu helfen wisse». An der Türe eines Modesalon» prangt solgende Anzeige An meine geehrten Kunden! Ich bin zu spreche«: 7 bis 8 beim Milchgeschäft. 8 bis 10 beim Fleifchselchcr Wucstler. 10 bis 12 beim Meinl. 12 bis 1 in der Markthalle. 1 biS 3 in der Buttcrhandlung gegenüber. Maßnehmen dortselbst. Journale habe ich mit. Seite 5 Pr inzliche Finanzmän ner. Erbprinz Dr. Ferdinand Zosef v. Lobkowitz ist in den Gene-ralrat einer Großbank berufen worden. Da« ist natürlich längst kein ErstlingSfall in der Hocharisto-ratie, ist vielmehr längst zum System geworden. Zuerst war eS Sitte, daß die Söhne des Hochadel« bei der Reiterwaffe dienten. Al« die galizischen Gar« nisonen immer entsernter und schlechter wurden, ge-wöhnten sich das viele ab und studierten „Statt* lalterei". Zetzt werden sie auch gern Bankleute und Börsenbesucher. Es '.st nicht» einzuwenden gegen die kaufmännische BctStigung de» Adel». Retn gar nicht». Im Gegenteil. Sie kann nur nützen, erwei-tert Gesichtskreis und Lebenserfahrung, und da« gründliche und ernste Studium der Volkswirtschaft wäre z B. unseren feudalen Diplomaten sicher be-ömmlich. Ader nebensächlich sollte da» Geldgeschäft eilend hoher Herren nicht betrieben werden. Ent-weder ganz oder gar nicht. Sonst sollen sie lieber ihre Scholle bebauen — ernst und tatkräftig und nach neuzeitlichen Grundsätzen. Oder weiter — „auf Statthalter« studieren." Huöeikutole und Krieg. In früherer Zeit vermeinte man, daß ein locke-rer Lebenswandel, vorzeitiger Tabakgenuß. wieder-holte Beckühlungen und Erkältungen die Lungen-schwindsucht erzeugen. Heute weiß man, daß da» unrichtig ist. Diese Momente können zwar das Auf-treten der Krankheit begünstigen; die wirkliche Ur. fache drr Tuberkulose ist aber einzig und allein der Tubcrkelbaz.Uns, der von außen — in der Regel mit der eingeatmeten Luft — in unseren Körper gewagt. Der erste, der da« einwandfrei nachgewiesen hat. war Roben Koch; ihm in es im Jahre 1882 gelungen, den Tuberkelbazillus durch eine eigene Fär-bungsmethode im AuSwurf »on Lungenkranken nachzuweisen, ihn in Reinkulturen außerhalb des Organismus zu züchten und mit ihm Tiere künstlich tuberkelkrank zu machen. Merkwürdigerweise hat im selben Jahre ror Koch und wahrscheinlich ohne des-sen Wissen Baumgarten auf einen im Auswurf der Lungenkranken »o, handelten Bazillu» aufmerksam ge-macht, der mit dem Kochschen Bazillu» identisch ist. Bon der Kleinheit des Tuberkelbazillus kann man sich eine Vorstellung machen, wenn man hört, daß e-wa 300 biS 400 solcher Bazillen der Länge nach aneinander gerecht werden m ißten, b>s die Länge eines Millimeters erreicht ist. Dieter winztg« Bazillu» nun wird in der Re« gcl schon in kec ersten Kindheit meisten» auf dem Wege der Atmung in den Körper aufgenommen, und zwar in die Drüsen der Brusthöhle oder de» HalseS; in »ielen Fällen erzeugt er dann beim Kinde die sogenannte Skrophulose, die nicht» andere» ist al« rine weniger bösartige Tuberkulose der Drüsen. Ne-benbet ist gleich zu bemerken, daß die Tuberkulose durchaus nicht etwa bloß die Lungen befällt, son-der» daß fast jede» Organ an Tuberkulose erkranken kann, so die Lunge, da« Rippenfell, da» Bauch-fell die Drüsen, die Knochen, die Haut, der Darm, die Gehirnhaut usw. In der Mehrzahl der Fälle wird der Körper des Kindes mit den eingedrungenen Tuberkelbazillen fertig; die Bazillen werden in der Drüse eingekap-seit, ohn« daß sie besonderen Schaden anrichten wür-den. Bleiben solche Kinder in ihrer weiteren Jugend unter gesunden Verhältnissen, dann bleiben sie ge-sund. Gelangen sie aber unter ungünstige Bedingnn-gen, wie Armut, Hunger, Unreinlichkeit, feuchte Wohnungen, Ueberanstrengung, Staubarbeit usw., dann werden die Tuberkelbazillen in den Drüsen wieder lebendig, der tuberkulöse Prozeß flackert wie-der auf, die Drüsentuberkulose greift auf die Lunge über oder die Tuberkelbazillen fchwärmen gar aus der Drüse ins Blut auS und erzengen in den »er-fchiedeosten Organen eine Tuberkulose. DaS geführ-lichste Alter für dieses Wiedcrausflackcrn und Weiter-gie sen des tuberkulösen Prozesses sind die Zwan zigerjahre. Die« ist auch der Grund, weshalb der Krieg mit seinen übermenschlichen Anstrengungen, mit dem unregelmäßigen und oft fo unhygienischen Leben bei sehr vielen jungen Soldaten, die scheinbar gesund vom Hause weggegangen sind, die in den Kinderjahren krank gewesenen und vermeintlich au»-geheilten Lungendrüsen wieder rebellisch gemacht hat, wodurch sich bei diesen Leuten ein Lungenspitzen-katarrh, da« ist mit einem anderen Worte eine be-ginnende Lungentuberkulose, entwickelt hat. So ist e» bei un« und so ist ei auch bei un-seten Feinden. Nicht der Krieg al» solcher ist die Ursache der Tuberkulose, sondern durch den Krieg Seiie 6 Öe»1*efoe SUcriii Wuinmrr 76 sind eben sehr viele weniger gesunde und in ihrer Kindheit von der Tuberkulose angesteckte Personen in ungünstige Verhältnisse gekommen, denen sie beim Fortbestände dcS Friedens nicht ausgesetzt gewesen wären. Diese Auslassung vom ersten Entstehe» der Tu-berkulose in der Kindheit und dem eigentlichen AuS-bruche der Krankheit in der Blüte der Jahre ver-danken wir erst ven Forschungen der letzten Jahre. Viel länger aber wissen wir, dag die Tuberkulose auch in ihmi ausgesprochenen Formen ausheilen kann. Der zu seiner Zeit bedeutendste Kliniker «chön' lein hat noch im Jahr« IL37 gemeint, daß von üO bis 60 Lungenkranken kaum einer gene>e. Heute weiß man, daß die Fälle von Genesung recht häusig sind und daß sie vielleicht zur Regel werden könnten, wenn nur die Kranken mehr und bessere Gelegen-heit hätten, sich zu pflegen. Zum Zweck einer ersprießlichen Tuberkulosen-behandlung braucht eS vor allem Heilstätten, wo den Kranken sein von ihrem Berns und der Arbeit, sern von den Auslegungen und Hetzereien deS AlUagleben» in würziger Lust nxd an der «Sonne die Möglichkeit geboten ist. ihre Widerstandskraft zu erhöhen und ihren Ernährungszustand zu heben, um aus diese Weise die Krankheitsknme zu besiegen und zu ge-sunden. S« i»t daher tn hohem Maße zu begrüßen, daß man nunmehr auch in Oesterieich daran geht, eine Reihe »on Tuberkuloseheilstätten — vorerst und in erster Linie allerdings nur sür die heimkehrenden kranken Krieger — zu errichten. Diese Heimstätten werden aber später eine bleibende, den Krieg über-dauernde Schöpfung sein und verdienen daher das allgemeine Interesse und die allgemeine Förderung. Dr. Crusius. Niichlmnölnng Wmh Nasch Rathaus- » . gaise l » . Rathaus-«aste l Schrifttum. Neue Mäntel für den Winter (Plüsch, mäntel mit Peljverbrämung. Samtmäntel mit anliegen-de» Leibchen, und Biberkragen und Stulpen, kurze Mäntel tn Sakkoform und ähnliche) finden wir in zahlreichen Abbildungen in dem neuen Heft (Nr. ■ > 1) der bekannten Zeitschrift „DaS Blatt der Hausfrau". Die luuen Jackenkleider mit Pelzbesatz und Ledergürtel usw., die hübschen Nachmittagskleider und die vielen Vorlagen für Blusen w«den ebenso daS Interesse un-serer Leserinnen finden wie die Abbildungen für Back-fisch- und Kinderkleider. Diese Zeilschrift kann al» da« praktischeste Familienblatt bezeichnet weiden; eS zeigt nicht nur die neuen Moden, «S bietet keinen Abonnen-ten durch Lieferung der gebrauchdferiigtn erprobten Ullstein - Schnittmuster auch die Möglichkeit, sich die neuen Kleider selbst oder mit Hilfe einer Nähert» im Hause herzustellen. Ei» fortlaufender Roman (jeyt 0?ti Herd in der Fremde" von Fedor von Zobel itz) und der praktische hauSwirtschaftliche Teil vervoUständigen da« Heft, da» für 28 Heller i» jeder Buchhandlung erhililich ist; vierteljährliche Abonnement^gebühr be-trägt 3 Ä. Probehefte wolle man, wo keine Buchhand-lung vorhanden, durch den Verlag Wien >., Nofenbur-senstrabe 8, verlangen. „Major Kreuzschnabel redlvivus" von Jmwald. (Verlag von W. Hamburger, Wien 6.) Ladenpreis 1 X. Mitten im Getriebe de» Weltkrieges, der schon so manchen au» dem verdienten Ruhestand wieder unter die Fahnen rief, ist auch der au» zahl-reichen Humoresken bekannte prcubifch« Major Kreuz-fchnabel, diesmal jedoch in österreichischer Uniform, zu neuem Leben und Taten erstanden. An die charakteri stisch« Figur Kreuzschnabel« anknüpfend, versteht eS der Verfasser glänzend, zehn reizende und wi^ige Novellen in angenehmster Form zu erzählen. Die heiteren Er-l-bniffe deS der Erinnerung fast ganz entschwundenen FriedenSkommigoffizierS sind für den Leser ein förmli-che» Erholen und Ausrasten in dem nervösen Leben deS Tage«. DaS hübsche Büchlein, da» man infolge seiner heiteren und gemütlichen Stimmung und der Episoden »oll echten Humor« inlieb« nur ungern auS der Hand legt ikt mit zehn flotten Zeichnungen ge-schmückt, die dte komischen Situatiinen mit keckem Griff erfassen. E» wird sicher noch lange im aktiven Dienste stehen, sich viele Freunde erwerben und über-all, hier und im Felde, al» Bringer einer fröhlichen Stunde gern gesehen und gelesen werden Lechners Kriegskarte. *Blatt 24. Diese den neuesten Kriegsschauplatz iu Rumänien im Maße 1 : 1,000 000 umfassende Uebersichiskarte, welche im Norden bis Luck. östlich biS zu den Dona» Mün-düngen, südlich bis au die türkische Grenze, im We sten an die Nordostgrenze vcn «.erbicn reicht, em-hält den östliche» Teil, von Galizieu und Ungarn und die Bukowina, sr-wic die angrenzenden Gebiete Rußlands, se. ner Rumänien und die nördliche Halste von Bulgarien. Die in fünf Farben ausgeführte Karle wird uuseren Lesern ein verläßlicher Führer für die kommenden kriegerischen Ereignisse sein. Die-selbe kostet 180 K und kann von der Verlagsfirma R. Lechner (Wilhelm Müller), k. u. k. Hos' und UnivetsitätSbuchhandlung, Wien 1, Graben 31, sowie durch alle Buchhandlungen des In- und Aus-landes bezogen werden. Lechners Kriegskarte. Blatt 24. Von dieser besten« bekannten Kollektiva von KriegSkarten ist soeben eine Karte deS neuesten Kriegsschauplatzes im Maße 1:750.000 äre übe» Kiiiderpfleg» gratis durst, di« Nestle'« Kindermehl-Gesellschaft, Wien, I. Biberstrasse 7 8. Sendet ins Feld: PHILIPPS BUCHEREI ROMANE HELLER s söTjako b "Philipp 7U«osr n»d folgende pretigctrSni« arbeiten erftfiirn«!: I Gl&eleiifiiieln. Noinan von M. Dtft 2. *>t> Rompagnirßtngatt von Welidelm u. 13 and. Novell«». 3. -Ce* tHOfet fjüterln. Roman von Ännte s « Ufch ta «. Ver 9tbe v. ö. Neumann-svatlait I». tl an». Novell«, t. somit!e IJlaefietd. Neman von Irma ». A»f«r. 6. Vve fern blauen Soflrn ». San« ». Tbal u. 12 ans. Novellen. 7. ftrcuiiu.t llial 'Soman von Sonor« Pa»». I. etißrrlibelti s»5«> v. Snnv v >vanduv» n. 1^ and.Novellen. 9. Die eile Spieluhr. Noman »on Siu # B ü« Stontt. 10. »on Maldtto« Well und >2 andere Novellen. «»ge» Vcretnsendung von 60 f>«llrr pro Band UN» >0 £cutfaten SBaAt*. — tfl .Die Gü Kmart' ii Nifcti NiM«cliin<>. SINGER .Tltmeliinen erlmlteu Sie nur dur<*h unsere Lüden. Singer Co. Nähmaschinen Akt.- Ges. Cilli, Grazerstrasse 33. Offertausschreibuny. Die k. k. Berg- und Hüttenverwaltnng in Cilli beabsichtigt zur Deckung Ihres Bedarfes an Würfel- und Grieskoks für die Zeit vom 1. JInner bis 31. December 1917 die Lieferung »on ungefähr 5.000 q Würfelkoks in der Korngröss« von 50—100 mm und 65.000 q Grieskoks, gewonnen in Kokereien oder Gasanstalte, in der Korngröss« v-m 0—10 mm, mit einem Aschengehalte unter 200/o bezogen auf 100® C getrocknete Substanz und mit einem Schwefelgehalte von maximal l*/0, sowie frei von Verunreinigungen durch Teerprodukte im Weue der allgemeinen Konkurrenz sicherzustellen. Die Lieferung hat im Jahre 1917 in möglichst gleichen Monats-quaiititäten zu etfolgen, doch behält sich die k. k. Berg- und llütten-verwaltung vor, auch verschieden grosse Monatsquantitäten zu verlangen, welche dem Erst« her der Lieferung jeweils rechtzeitig bekannt gegeben werden. Die k. k. Berg- und HQttenverwalt.ung wird trachten, die Snmme der Mouaisquaiileu der abgeschlossenen Gesamtsumme tunlichst gleichzubalten, doch behält sie sich ausdrücklich vor, auch ein geringeres Quantum abzunehmen oder em grösseres Quantum zur Lieferung zu verlangen. Die Uebernahme findet bei der k. k. Zinkhütte in Cilli statt, bis dahin haftet- d«r Lieferant für die auf dem Frachtbriefe, beziehungsweise Lieferscheine angegebenen Oewichtsmengon. Bei wiederholt nicht qualitätsmäßiger Lieferung wird d:e Ware dem Lieferanten ;>uf seine Kosten zur Verfügung gestellt. Die Abrechnung erfolgt monatlich uud hat zu diesem Behufe der Lieferant aiu Schlüsse des betreffenden Monates eine saldierte Rechnung vorzulegen, worauf, die anstandslos* Uebernahme der Ware vorausgesetzt, die B Zahlung innerhalb vierzehn Tage nach Erhalt der Rechnung veranlasst wird. / Wenn in den Sch'ussbriefen nichts anderes vereinbart erscheint, wird ein 2#/0i^er Barzahlungsskonto in Abzug gebracht. Die Begleichung der Faktura erfolgt im Wege der k. k. Postsparkasse. Die «offerierten Kreise haben für das ganze Jahr 1917 Gültigkeit. Die k. k. Berg- und Hflttenverwaltung behält sich die freie Wahl unter den Offertlegern, sowie auch das Recht vor, beliebige Teilquantitäten der offerierten Sorten dem Offerenten zur Lieferung zu übertragen, beziehungsweise sein Offert abzulehnen. Die mit einer Einkronenstempelmarke versehenen Offerte haben verschlossen zu sein und die Aufschrift „Kokslieferung pro 1917" zu tragen. Dieselben sind trunko bis längstens 20. Oktober 1. J. bei der k. k. Berg-und Hüttenverwiiltnug in Cilli einzubringen. In diesm Offerten sind die Quantitäten und Korugiössen der angegebenen Koks so, ten, sowie der Preis pro 1 q auf Grund der zur Zeit der Offertvorlage geltenden Bahnst achtsätxe franko Bahnstation Cilli, beziehungsweise bei Lieferung per Achse loko Zinkhütte Cilli genau anzugeben. Bei eventueller FiachtsatzerhShung oder Erniedrigung während der Anliefeningst etiode wird die sich jeweilig ergebende Frachtdifferenz zu dem frank Bahnstation Cilli offerierten Preise zuzuschlagen, beziehungsweise von demselben abzuziehen sein. Die Offfienlen haben ferner zu erklären, da« sie die vorstehenden Lieferungsbedingungen genau kennen, selbe einzuhalten sich verpflichten und mit ihrem Anbote bis 30. November I. J. im Worte bleiben. Offerte, w. Iche nach dem festgesetzten Termine einlaufen oder den Bestimmungen «iieser Ausschreibung nicht entsprechen, bleiben unberü ksichtig'. K. k. Berg- und Hüttenverwaltung Cilli, um 20. September 1916. ZI. 12062/1916. Wiederverkäufer Agenten, Hausierer, Marktsahrer erhalten die schönsten, mit Seide gestickten HAUSSEGEN in allen Sprachen mit Passepartout, Grösse 42X52 cm, bei JET ii ig; o J o 11 i ii e k Stlekerelfabrlk, Wien VII., Llndenpasse 55. Kundmachung. Auszahlung der Metallvergütung. Zufolge Zuschrift der k. n. k. Intendanz des Militärkommandos in Graz vom 17. September 1916, ZI. 37546, wird zur Kenntnis gebracht, dass vom 23. September 1916 angefangen, die Vergütungsbeträge für die aus dem Stadigebiete Cilli zur Abfuhr gelangten Metallgeräte zur Auszahlung gelangen. Psrteien, die auf eine Vergütung Anspruch haben, wollen den entfallenden Betrag ehestens beim städtischen Zablamte in den Stunden von 9—12 Uhr vormittags beheben. Stadtamt Cilli, am 20. September 1916. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich y. Jabornegg. Ausgabe von Fettkarten. Vom 1. Oktober angefangen wird Fett und Speck nur gegen Fettkarten ausgefolgt. Fettkarten erhalten nur jene Parteien, die beim Stadtamte eine Erklärung abgeben, dass sie weniger als ein Kilogramm F> tt. für eine Person im Vorrate haben. Die Erklärungen sind bei der nächsten Brotkartenausgabe, das ist am ^Freitag^und^Samstag^den 29. und 30. September abzugeben. Drucksoiten für die Erklärung sind beim Stadtamte erhältlich. Stadtnmt Cilli, am 23. September 1916. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich t. Jabornegg. pfaff - Däbmascbim & Unübertroffen im Nähen, Stopfen u. Sticken! Neueste SpezialApparats ! W Niederlage bei :: Jos. Weren Manufaktur-Geschäft Cilli, Rathau; gasse ZI. 609 Mob./l916. undmachung. Inanspruchnahme der Gummibereifungen auf Grund des Kriegsleistungsgesetzes. Difl Besitzer oder Verwahrer von Ersatzbereifungen, die im Sinne der Ministerial-Verorduung vom 2ü. Juli 1916 nicht ablieferungspflicl tig sind, und von Equipagebereifungen, die wie die sogenannten Poseidonreifen nicht anders als durch Zerstückelung abgezogen werden können und daher der Ablieferung ebenfalls nicht unterliegen, haben sich gleichwie jene, denen die Benützung der in Anspruch genommenen Gummibereifung über den 10 August 1916 bewilligt wurde, bei der ihrem Wohnsitze nach zuständigen politischen Bezirksbehörde um die Ausstellung eines Fahrberechtigungsscheines zu bewerben, um vor Beanständigungen gesichert zu sein. Stadtamt Cilli, am 15. September 1916. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich v. Jabornegg. l?emnsbnd]örudicm (Tillt ' *4 l* r|rudtsorten tt Maschinschreitiunterriciit. Lein befähigter Maschitiocbreiblehrer erteilt Unterricht im Mascbinschreiben und St nographie zu sehr mässigen Preisen. Anfragen sind zu richten an Stadtamtssekretär lians Blecblnger. bis 120 cm Breite werden gelegt in der Plissieranstalt C. Bfidefeldt, Marburg, Herrengasse 6. Auswärtige Aufträge schnellstens. Seite 8 Unterricht an Gymnasiasten erteilt absolvierter Mittelschüler; unterrichtet auch in Stenographie und Slowenisch. Gert. Zuschriften unter „Bester Erfolg 22191" an die Verwaltung d. Bl. Kontoristin perfekte Stenographin und Maschin-schreiberin sucht Stelle. Gefl. Zuschriften unter „Tüchtig 22189" an die Verwaltung d. Bl. Ein solides älteres Mädchen fiür alles welches bereits in einem besseren Hause gedient haben muss, wird für einen Industrieort in der Nähe Cilli» gesucht. Anträge unter Nr. 22195 an die Verw. d. Bl. 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