ARBIIRGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES VarUg und Schr.ttUltnng Harburg • C Drau, ladgatM Nr. 1. Pvnnfi tlr. IM9, IM8, IMI. Ak M Uki (tigllch 9ua«r Samstag) ist «U« Schnfllaltung nur auf Pararuf Nr. M-6T «rrstcbbai. Unvarlangta ZutchrlflM werdM ■lebt rOckgtaandt Bat sBintMchaii Anfragen lat dat llflcl»orta batnilafco rotticbadUonto Wlan Ni. S4.Wt Qaachirtfitellen *n CIIU Marktplati Nr. 12, Pemmf Ni i, nod la F«ttaj. Ungarlorgau« Nt. 2, Famnif Nr. W. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES Marburg-Drav, Donnerstag, 27. Janvar 1944 Einzelpreis 10 Rpf Das Versöhnungsfest Die .Prawda" glättet die Wogen — Loblied auf die »Unzerstöibarkeit der Einheit der Alliierten* dnb Genf, 20. Januar Die »owjetftmtllche »Prawda« bemüht lieh, die kleinen Unstimmiqkeiten zwi* ■chea London und Moskau, die Im Zu* •axunenhaniq mit der polniflrh-aawjetl-•chen Streitfrage entstanden find, aus der Welt zu schaffen. Die ganze Londoner Presse hat einen Artikel der »Prawda« übernommen, in dem von dar Unzeretörbarkeit der Einheit der Alliierten unter Berufung auf die Beechlüste Ton Teheran die Rede ist. Gleichzeitig Ist ia den Londoner Blittem eine Rede des sowJetruesiachOT Generalobersten Scherbakow au«fflhrlich verzeichnet worden, in der ebenfalls von der Einigkeit der Alliierten und dem zunehmenden Vertrauen unter Ihnen gesprochen wird Diese beiden Moskauer Aus1a<>sungen beweisen von neuem, daß man sich Im Feindlager über dl» politischen Ziele völlig «Iiilg igt, Nachdem Bn^land und die USA in Tebarui den Verrat Europas an den Bolachewismue vertrieft und besiegelt haben, gibt es kein europAleches Problem mehr Im alliierten Lager. Wena es hier und da einmal lu kleinen Reibungen kommt, so «ind das Dinge, die sich am Rande aibepielen und die nicht Im geringettn dl« von der »Prawda« eben noch einmal unterstricheneo Einheit der Alliierten beeinträchtigen können. Solche kleinen Unstimmigkeiten eind höchstene in der Taktik und in den Terminen der Einlösung der Verepre-chungen ron Teheran begründet. Während die »Prawda« die Wogen glättet, geht der moskauhörige »Daily Worker« schArf gegen die »Antisowjet-propaganda gewisser Zeitunnen« in England vor. In dem Leitartikel de« Londoner KommunistPnblattea wird der Presee und der Regierung noch einmal ' der Rat gegeben, das g^te Einvernehmen nicht zu stören. Gleichzeitig wird noch einmal die Exittenz der polnischen Emigrantenregierung in London als bin-derlirJi für das gute britiech-sowjetische Verhältnis bezeichnete Der »Daily Worker« gibt der britischen Regierung den Rat, den Polen zu einer Führung zu ver-I helfen, die «u« den polniechen Divisionen in der Sowjetunion, den Partleanen I und den führenden polnischen »Demokraten« (lies Bolschewisten) in Großbritannien und den USA gebildet werdfm «oll. Der »Daily Worker« übersieht dabei auch, daß er «ich den Kopf zerbricht über Dinge, die gar nicht spruchreti sind und gar nicht «pruchreif wer*l<>n können, denn hier wird über ein Gebiet verfügt, da« nicht im Machtbereich der Alliierten liegt und über des sie ^urh nie verfügen werden. Dafür werden die deutschen Waffen «orgen. DieSchwerfer ffirMajorBSrenf^n^er Mit 200 Grenadieren 3000 Bolschewisten nnd 34 Panzer abgewehrt dnb Pührerheuptquarter, 26. Januar Der Führer verlieh am 23. Januar das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Erich Bärenfänger, Bat&illont^konunandeur In einem Grenadierregiment, als 45. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Major Bärenfänger ist ein in den Feldzügen dieses Krieges hervorragend bewährter Intanterieoffizier. Für seinen entscheidenden Anteil an der Erstürmung der Sc^Wdrzmeerfestung Sewastopol verlieh ihm der Führet das Ritterkreuz imd für seine wahrhaft einmaligen LelMun- nicht erlebten Aufwand an Munition geführten Trommelfeuer zerschlug Major Bärenfänger Welle auf Welle — Im Monatsfrist über 40 Angriffe — der immer wieder gegen seine Stellungen anbrandenden Mawen mit seinen Grenadieren. Mitgerissen von der Macht seiner Persönlichkeit und vom Beispiel der Tat träte« seine Grenadiere immer wieder zum Gegenstoß an. Trotz zweimaliger Verwundung (seiner sechsten und siebenten in diesem Kriege) PK-Krlfgih«rtchter Tii]r<>|| (PUZ — Seh) Bei etner gemischten dinkte«i Loh verdienen die bulgarischen E'.senbtihner die es in restlosem Einsat? qpschnfft haben ornße Menschenmasser aus der Stadl ab7u transportleren Entgenen allen Lügen der Feind" nahm die Evakuierunn in keiner Minute einen panikartigen Charakter an Geduldig ertrugen es dit Menschen, daß »s kein Wasser gab, daß Elektrizität»- und Lehenfmitt<»1vpr^or-guna «rhlagnrtig au^setrten Jeder half dem anderen Schon 'Shrt hier und d^* wieder eine Sfr'tßenhahn auch Licht gib* SS in ve'-srh'edenen Stadtvierteln wieder) um die heißen Quellen inmitton Sofias dränqen sich nicht m^hr so vie' Mensrhen um Walser zu hrtlen, denn auch die Wasservprsorgiinq funktionier' teJlweis'' wieder Bestandenl Wenn man das F.rgebnU aus diesen Angriffen zieht so kann man mit vol lern Recht sagen; m war ein Schlag ins Wasser Der 10 Januar 1944 wird ein Markstein In dei Ge^rhichtp des hulga-riachen Volkes sein An diesem Taqe bewährte «Ich im Feuer de^ anneUärh Bischen Rombenhaqels zum ersten Msle die bulgarische H»*lmatfront Sie hi»»lt das kann heute gesagt weiden dieser großen Belastunq'protie stand Man weiß heute in Sofia und In Biilqari«'n, daß di»»«;er Angriff wohl nicht der letzte gewesen sein wird Abpr neue Angriffe werden das bulgarisch'^ Volk nur noch härter und entsrhlocsene- vorfinden Die Organisatinnen aber, die d.szu ein oesetzt werden um der nntleidfnden Bevölkerung tu helfen haben ausO^io sem er"tten Einsatz viel gelprnt Ne\ie Angriffe werden auch die zivile .Ahweh' vorbereitet finden So steht nach d'eser srhweren Schick salsitunde dn< bulgarische Volk qe schlossener denn 1e zusnr men im HMs aen «einer Aufqabe aber auch In der Bereitschaft, die von ihm geforderten Opfer des europälsch»>n Freiheits kampfes mutig und standhaft zu traqen Das Sohrante fajite dnb Sofia, 26 Januar Am Dienstag trat das Sobranje nach j der Pause der Weihnachtsferien zu einer ersten Sitzung zusammen. Die Tagunct fand In dem von britischen Terrorbi'*m-ben beschädigten Parlamentsqehäude statt In Anwesenheit aller Ahqeordne-ten gab Ministerpräsident Boschlloff eine Regierungserklärung ab, die einen Protest gegen die anglo-amerlkanischen Terrorangriffe auf die friedliche bulgarische Bevölkenmg darstellte Der Ministerpräsident gedachte zugleich der Todesopfer, die den grausamen anglo-ame-rlkdnlschen Angriffen zum Opfsr fielen. MARfiURGER ZEITUNG Nur ({esfoffert Eine anerikanNchc Verlastlis^e dnb Genf, 26. Kiiiuar Das nortlamrr k inii'hc K iogs'.ntormii-tinnsaml yah «rirte Vc lustlistf» lur d e USA-Armpf und d'p M.irirp bekannt, die insges imt 1-1J'2"»J M iiin eii:hdlt. Seit K'sind w r es von den USA ebenso w e von rnqldn l qow-hnt, ihre Kr'eosvorhis'*» nur in Teilrie^tänfl-nissen bekannt 'iT'ben ist es mit Schiffs- uiifi N! tciialvpi lasten, uiiil so ist «s mit den Vli -iscluiiverlusttn Auf diese WetM «rfahrei d'e von den Kriega-Ttrbr«ch«ni In den Kri^ qebvtzten VäJ-k*r (Ibarhaupt aiciit oder aach Jahi luul Ti»g nur «'n^n Teil der wirkUchen Verlust®, Auch dns oben gemeldete Teil-p^jtÄndni^ hinJct daher wieder weit hln-*ir»i dem talsäi hli( hen SUnnd h^r und »teilt üui eif.en qeiLnqen Bruchteil dar bisher an den verichiedeneii USA-Pron-ton etngetretenftA Verlu»ie d^r. Krie^l^-fre^willi^c der HJ Empfang In der Divis on »Grolldeutsch-land« dnb Koltbufi, 26, Januar Die Ersjitrbriqade "GrofUleu'schlanri« enipf nq in ihrem Standort eine rjroße Ziihl Krirgr.frp willirier, die auf Grund ihrer MelHunq in dir«iirks Moskau, ^terbakow, ana Dlana-in «In«! R»d«, dnüber unseren tapferen Truppen nur örtliche Erfolae ohne Ihr eigentliches Ziel 7U erreichen Gefangene Am«-rikanc und Engländer sagten schon seit langem aus, sie sftien ebenso verwundert wie verärgert daß man sie zu einem solch hfir^en Kampf engagiere wo doch Ihrer Meinung nach mit einer Anlandunq an nördlicherer Küste bequemer und ichnalUr Yurwirtarukom* men sei. > Uatar Feacrtrhati Dies«! Versuch scheint dtr Qegnar i mit selnM- Landung am 72 Januar ba- * absichtigt *u haben 51« erfolgte In dar^ Kflstenebene von Nettuno und Anrin «n mehreren Stellen im Morgengrauen und im Schutze von zwei.flugzeugträgern, mehreren Schlachtschiffen und einer Redhe von Kreuzern. Der flache Strand war von imseren Truppen nur mit schwachen Stflt?:punkten besetzt. Unsere Züge und Kompanien aber Tertai-digten sich bis tum l«tztan Mann. Das KrAfteverhIltnia war fQr dan Gvgnar sehr gttnatig. Bin Oberfeldwebel tob einem Panzer-OrenadlerbatalTlon xum Beispiel, der einen solchen Stützpunkt besetzt hielt, fand sich mit seinen zehn Leuten euchen, ohn« dah«i T«rm«idan tu ktanan, daB dla kflnfttgan StuBdan and Tag«, üua la aoinan aingeengtaa Landakopf dl« V«rluait« brlngasi kOnn«n, dl« ar meut und dl« thn mIim Hoff nung, derutache KrBft« m bind« und damit Tielleicht sogar die Cassino-Front zu entlasten wohl doch etwas Terq&llen werden. Wie lebt man heute in der Schweiz? Die »FriedensinseU ist kein F^ttparadies — Rauchwarennnd Alkohol nicht rationiert Unausgenutzte Kleiderpunkte Von unserem Ko rr«Bpood«nt en Clemens Alfermann Blick nach Südosten Deutschlands Kampf — ÜnjJarns Kampf dnb Budiiptist, üß. .lanuar Di>r iinq^irist lip Minister Rola l ukaczs liielt vor dorn Ausschult dei Rogif*runc(»-pdrfpi in Nhskolo «Mne Rpde. in der er auf die N'otwenf'ifikeit der Aufrechter-liflltunq der innrrpn und liiRcren Front hinwies, dnnn die militnrische Srhiati-kraft TJiuiftiiis htinru* von der an 'lei inneren Front f(pii'istotf'ii Arbeit ab Die feitidliciiH Pi(innf|(indfl vprsiirhe. wif vor 2,t .Jahren so .Tuch hnutf Zwietracht ?wi-pdien riie Pnnarn zu Heien Die deutsche Armee n'id die uiuiHrisrhe Honvrd kämpften fiir Eurnp-«« Frp'hoit nnd ver-ffiidiglen dif nnqrtrischen ntitionalen Kultui{|iilpr qo(jen die Gefahr aus dem Osten. tt Die Juden 'n der Slowakei. D'"e Prcftburrjpr P()li/eidirektion hot eine Vei-ordnunc) crlfissfn, wonuf h jlle Juden sich mit srtmtlirhen Perflonalpapicrrn melden tniissen D o ViMorrt^nnq bezieht «Ich auch (Ulf (je'ciulte Juden. Os verlautet, (Idli die Juden qi'n>iu re(].strlert werden sollen, da sich in der lo»/.ten Zeil zrihlreiche fremde jüdische Elemente im L^^le aiilqi'h'ilten heilten O.e s'owa-kische Presse hcit bereit« wiedf-rho' d'e Kon/.entrieruiui oder Aiissiedlunq der Juden qpffirdeit dnb Ernennungen im rumjinlschen Heer. Der Chef des nitnänischen Cipnftralstabef. Division^-aenerdl Ilie Siefler wurde /um Korpsgeneral I>e-fördert, C!'ei(h7e!lifi wuirlen d'»r Staats-sekretäi für VToiine Div'sionsqeneral Srhovrt iinfl die Divisionsrieneriile Teo-dorpscu, fluqn Schvtih Tiedic. Rozin, Pop<'srn-C(>Mnrt Roit/'Mnii und (iheiqe lu Korpsqener^ilr'n pindnnt. tc Nur noch Clniopf-Gerlchle in Sofia. Von nun ab rlürfen in den Restnnrant« der bulgarischf^n Mauplsirtdl auf Anordnung des Obeislen Krlenswirtschiifis-komniissars nur noch Eintopfqerichle «usqeqeben weiden. Jeder Gast darf außerdem nur 30 M'nu'en Im Restaurnnt bleiben um die ,Ahferli(iunq e'ner q öße-ren Zahl von Kunden zu erlpichtern. tc Genf, 26 Janunr Zu hungern braucht niemand in d«r Schweiz. Staatliche Lenkung und Gemeinschaftssinn haben die größten Schwierigkeiten behoi)en Die Schaufensterauslagen zeigen noch manche guten Dinge, aber meist sind sie r tioiiiert, genau so wie anderswo Die Zuteilung an etlichen Waren Ist noch geringer als Im kriegführenden Ausland, so erhält der Schweizer z. B nur die Hälfte der Zuckerration, die der Deutsche bekommt Von einer sogenannten „Fettlebe" kann man 1b d«r Schweiz erat r«eht nicht spr«ch«b, da di« Zut«IUing Ton Fetten auch hier «Ine Hauptaorge der Nah-rungawlrt«chaft tat. Das Wichtigst« r«tloni«rt Aber nicht nur die Nahrungamlttel-wirtschaft hat ihre Nöte, Auch bei der Versorgung mit Wolle und Baumwollwaren, mit Kohle und Holz, Eisen und Zement, Kupier und Zinn, Ledei nnd Porzellanerde, um nur einige Beispiele anzuführen bestehen zahlreiche Engpässe. die das wirtsrhdltliche Leliep der Stciatsgemeinschäft wie die Lebenshaltung und den Speisezottel des einzelnen beeinflussen. Auch in dem so oft „Frie-dfnsinsel' genannten .Alpenland besteht ein Rationierungssyslem, das kaum hinter dem der kriegführenden Länflei 7)i-rücksteht. Einer gelenkten Verteilung unterliegen Brot, Mehl. Teiciwaren. Hefo-produkte, Hülsenfrüchte Milch But'er. Fette, öl, Käse, Fleisch, Eier, Zucker. Schokolade, Tee Kaffee, aber auch schon Ersatykaffee Es versteht sich daß nn'er dipse Rfltionierunnsvorschriften auch Büchsenfleisch. Büchsenrndrh, op-zuckerte Fruchtkonserven Frurhlnsmilteikarle o'ngetausrht werden können Hiner halben l.ebensmittelkarte entsprechen hundert Mablzeltenmarken. welche, da für eine Mahlzeit zwei Marken erforderlich sind, zum Terzohren von .SO Durchschnittsmahlzeiten berechtigen, die aus Suppe. Hauptgang und Nachtisch bestellen. Durch kompliziert« Verrechnung können gegen Mahlzeitmarken in Lokalen auch Milchkaffe«, Kakao, Kuchen, belegte Brötchen usw. bestellt werden. Kaum Schwarzhand«! Wi« Überall, wo dl« L«ben8b«dingun-gen bestimmt sind, gibt «s auch in der Schweis aln«a Schw«ni«B Kforfct. J« nach Selt«nh«lt d«r W«r« wird dl«B«, wi« dan offlzl«ll«n PoUi«lb«rtdit«n zu entn«hm«n ist, zum doppelt«« und dreifachen Wert gehandelt. Von einer Schwarzhandelsepidemie kann aber keine Rede sein. Die Hausfrau hat so viele Ausweichmöglichkeilen, zum Beispiel Gemüse. Obst, Trockenfrüchte und Konserven, daß sie nicht in Versuchung gerät, sich den Gefahren der Bestratung auszusetzen Schwarzhandel hat in der Schweiz auch schon deshalb keinen nennenswerten Uttifang angenommen, weil auch hier die Löhne nicht im Verhältnis der Preise gestiegen sind und das verhältnismäßig große Angebot an nichtrationierten Artikeln die sonst vielleicht überschüssige Kaufkraft abschöpft. Die Lohnverhältnlsse ajnd sogar zum Teil so, daß viele kleine Konsumenten ihre Punkte för Schuhe. Texlilien usw nicht einmal einlösen Bei d'?r durchschnittlichen Stelgerunn der Lebenshaltungskosten um .SS Pi-o'^nt sf>it Kricn«bhqinn sind die Mieten durch Gesetz stabil nehalten worden Textilien sind |e nach Qualität um .SO bis tOn Prozent Im Preis gestiegen. Auch die Schuh-nrelse haben sich fast verdoppelt. Von der Preissteigerung ist so gut wie nichts verschont geblieben. * (Ein nflcbsler Aufsatz wird das Leben in St^anien behandeln.) In AbHaiiiii^keit von USA Kesseltreiben j^effen Bolivien und Argentinien dnb Der gröllle Briefmarkendiebstahl, öpr bisher in .SthwtdPn vorqekouimpp Ist wurdo bei einoiii Einbruch in eine B'iefmarkenhdndlunci in Stockholm ver-iibt. Die Beule de»^ Einbrecher waren un((estpmpelle Marken versch'odr'ner Länder im Weite von insgesamt 50 000 Kronen. dnb Vigo, 26. Januar Tm Zusammenhang mit der Abborufung des Botschafteis der Vereinigten Stadien au6 Bolivien und der amtlichen Erklä-I rung seines M nifiteriums, daß die USA das neue bolivianische Regime nicht anerkennen, wird der ungeheure politische I und wirtschaftliche Druck erkennbar, I den die USA gemeinsam mit Großbritannien auf die ibero-amerikanl«ch'"n Staa-) ten ausüben. Wir kennen aus früheren Vorgängen die Methoden, mit denen diese beiden Mächte ihre imperialistischen Ziele zu erreichen vei suchen. Nach einem Krsseltreiben der englischen und der nordirfu^rikanificiien Presse setzt ein starker politischer Druck ein, der durch die Drohung wirtschaftlicher Sank-lionsmaßnahmen verstärkt wird. Es ist kennzeichnend für die anglo-amerikfinische Zusammenarbeit, daß zugleich mit dem Al)bruch der Beziehiuiqen der USA zu Bolivien Reuter auch die Nichtanerkennung dei bolivianischen Regierunq durch die englische Regierung ankimdigte, Wie weit dieaer anglo-dmerikanische Druck aul Ihero-Amerika gehl und mit welchem Erfolg diese Erpressungen durchneführt werden, zeigt am besten die Tdlsache, daß alle die anderen, von Washington abhängigen Staa-ten, wie Brasilien, Chile, Guatemala, Pa-nama, Mexiko, Costarica, Venezuela und Peru, «ich beeilt haben, ebenfalls die Nichfanerkennunq der neuen bollvianl-achen Regierung bekanntzugeben. Die englische und die nordamerikanl-sche Presse sieht angesicht« dieaer Sachlage keinen Grund mehr, noch weiter die anqloamerlkiinlsche Erpressungstaktik gegenüber den ibero-amcrikanischen Staaten zu leugnen. So gibt Reuter ganz uniinjw'unden zu, daß seit Monaten «chon von England und den Vereinigten Staaten auf Sitdamerika ein Druck ausqeübt werde, der ständig schärfer geworden sei. Die USA, so heißt e« im Reuter-Bericht. haben mehr als einmal den Wunsch gehabt, Argentinien durch wirtschaftliche Sanktionen scharf anzufaßsen. unrl auf einer Konferenz »ei kürzlich diese Frage erst wieder erörtert worden Die Regierungen England« und der USA greifen dabei inuner wieder zu dem alten Trick, den sie stets anwenden, wenn sie einen Staat, der ihnen nicht zu Wullen sein will, in die Zange nehmen; Sia unterstrtllen Argentinien, daQ| umsturz-lerifjchR Elemente in Beziehung zu Deutschland stünden und daß di« Achse fladurch beträchtliche Unterstützung erhalten habe Das sind die alten, aber Im mer wieder aufgewärmten Lügen durch die der unter Druck gesetzte Staat In die Enge getrieben werden soll. Im Zuaammenhang mit diesen offenen Gefltändnissen der engliachen und nord-amerikanlacher^ Presse verdient auch ei-ne Erklärung de« englischen Außenministers Eden im t?nterhnu« Beachtung. Eden rr^achte die hämische Beme'-kung, daß in llniguav und Brasilien keine deutschen Botschaften bestünden, aber daß es noch eine deut«che Botacliaft in Südamerika gebe, von der er hoffe, daß England sie eine« Tages verschwinden sehen werde, Diese geheimnisvolle .Andeutung Edens gewinnt be«5ondere Bedeutung Im Hinblick auf die anglo-amerlka-nische Erpre««ung gegenüber Argentinien. In Bolivien ist nach einem Reuter-Be- Auch ein Sultan 'n «fnem Bericht über eine kommunh iliach* Kundgebung In Marokko meld*! Radio Babat, dafl der Sultan an die.ser Kundgebung leilgenommen und aich lebhatt für d/e hierbei gehaltenen Reden InteresMierl halye. Diese aensatin nelle Nachricht kam den Kommunisleri in Nordalrlka sehr zuslalten. Sie leicr-fen intolgedeasen In ihrer Preise der Sultan von Marokko, der bekanntlich in den Dienst der Plutokraten getreten ist, als Freund des Kommunismus. Hin terher «t«/^f« sieh allerdingt herauf: daß «• tieh um »ln»/i khintn Irrtum hand^lf. Zwv trUll •« ni, daB an der Kundgebung «in Sultan p«rtdnj/ch teilgenommen hat, abar «a war nicht der KaiMer von Marokko, aondern efn Judr namens Sultan, d«r In Marokko Gene-rahekretdr dar kommunlHtlschen Orgo niaatlonan M. rieht aus La Paz die Nachricht von der Nichtanerkennung der neuen bolivianischen Regierung durch die USA und die W>i6hington hörigen Staaten mit Ruhe und Gelassenheit aufgenommen worden Die regierungsfreundliche Zeitung "La Calle« veröffentlichte duf der eisten Seite einen Artikel mit dei Überschrift' »Die ganze Nation steht geeint und n|. hig da — Bolivien i«t keineswegs Isoliert.« Das Regierungsblatt versichert daß die Maßnahmen de« Auslandes gegen die neue Regierung durch Persönlichkeiten de« alten Reoims und Bergwerksinte-res«en beeinflußt seien. Indischer Unabhängigkeitsia^ dnb Berlin. 2fi Januar Die Zentrale „Freies Inriien" in Berlin nedrichte 'n ptni"- 'i sehen Unabhän'igkeltstares Der Leiter der Zentralu, Slddtdministcr N mbidt, k«*nnzeichn»te diesen Tag als den yiÖU-ten nationalen Feiertag Indiens, an dem der Indische Nationalkongreß in seiner denkwürdigen Sitzung vom 26. Januar 19,10 den Beschluß faßte, zur Befreiung von der liTilischen Oberherrschaft und zur Errichtung des freien und souveränen Indien den rücksichtslosen Kampf gegen Großbritannien anzutreten. Drei Verbrecher verhaltet dnb Vlchy, 26 Janimr Drei gefährliche Banditen fielen in der Gegend von Perigueuy in die Hände der Polizei. Die Verbrecher haHen In weniger als einem Monat sechs Personen, darunter eine Frau, getötet. Sie wurden in Ihrem Wagen festgenommen in dem sich ein ganzes Lager von Waffen be-lund. Nmm Rlttirkreuitrifter dnb Fflhrerhauptguartier, 26. Januai Der Führer« verlieh das Ritterkreuz de Eisernen Kreuzes an Major Lothar Neu höffer, Kommandeur eines Füsilierbataillons (geboren im Jahre 1917 als Sohn eines Bürgermeisters in Schwaigern, Württemberg). Hauptmann Hans-Jörg Naumann, Kommandeur eines Feldersalt-bataillons (geboren 1918 als Sohn eines Universitfttsprofessors In Straßburg), und Oberleutnant Heinz Soyka Kom-p«nl«chef In einem Orenedlerregiment (geboraa 1918 alt Sohn einet Gendarme-rlewachtmelitan te Neuitadt. Kreit Danilg). Baadenopler la Bonlen dnb Berlin, 26. Januai Der ge«cheUerte kommuniatiech« Angriff auf di« ostboaniflche Induitriestadt Tuzla hat die Banden auch in den l«tzten Tagen erhebliche Opfer gekostet. Am 2t. und 22. Januar v«rloren lie dort allein 200 Tote und 108 Verwundet«. Pi« Tutta aBgreif«ndan Konununiateo hatten dan Auftrag, dl« Stadt tmtar alle« Umttlnd«n zy n«hin«n, um aich dort V«rpflequng und KMdung lu Ter«cha^ fen. Dies ist ein neuer Beweit dafür, wl« empfindlich die deutschen Säuberung«-maBnahmen im boanitchen Raum die Versorgung der Banden qeatört haben. litiÄi'Tf Kur%m^lclunR«n dnb Stralklafle im InfllaBd. Wie dar Londoner »Spectator« mitteilt, gingen la GroBbritannian in dan aritan elf Monaten des Jahree 1043 1 «76 000 ArbelUtage durch Streikt Terlorea. PI« aataprecten-den Ziffern ffir 1»41 m4 IMO «lad 1 530000 ttikd 940000. dnb iMlUllrtack« IMat« latfagaa daa B«h«uptu&B4«^ dar Paiadt, «• wUrdea te Frankraich nur mllltlrlaeha Ziel« bombardiert, wird TOB Vlchy bokanntgsg«-hen, kürzlich «eien wieder in einer Ortschaft eine Kirche und ein Prasbyterlum zerstört und in einer anderen tausend Zivilpertonen getötet worden. dnb Gegen die ZWIlbevAlkervng. Bei der Bombardierung der an der italienischen Rivlera gelegenen Stadt Viaregio und von Torre dei Lago Fucclni haben amerikanische Bombenflieger mit Maschinengewehren auf die Zivilbevölkerung geschossen. Eine Reihe von Personen wurde getötet und verwundet, tc Sir Arthur Cunningham wurde zum Befehlshaber der 2. Einsatzluftflotte in Großbritannien ernannt. Cunninghnm war bisher Befehlshaber der 1. Einsalzluftflotte im MitteUneer. dnb IVficht alles in Butler. England« Er-nährunqsminisler hat den SOS-Ruf an alle butterproduzierenden Länder losge-Ia?«en «chreibt die Londoner '•Daily Mail«. Man brauche In England nämlich größere Buttertieferungen, wenn nicht die gegenwärtig schon beecheldene Butlerration noch gekürzt werden solle dnb Judeneinwanderung nach Nordamerika. Seit 194S sind laut United Press 580 000 Juden In die Vereinigten Staaten eingewandert. dnb Vorsorglich. Der argentinische Vizepräsident General Farrell wurde durch den Slaatspiäsidenlen Ramlrez von seiner Besichtigungsreise aue dem Süden des Landes zurückgerufen dnb Goldmaan und Tabakmann tchimp-fen. Nach den Londoner »Times« erließen Moee« Goldmann und David Tabak-mann, Präsident und Sekretär der ii'^gen-tinischen israelitischen Vereinigung, ein scharfes Protestachreiben gegen da« Anwachsen de« Antlseminitisim» in Argentinien und die »Beleidigungskampagne gegen da« Judentum« Jüdische Kreise seien »von tiefster Sorge erfüllt« dnb Bomben aufl Indien. Bei einer Born-benexplosion Im Geschäftsviertel von Bombay am Dienstagabend wurde eine < Person verletzt und mußte noch dem Krankenhaus gebracht werden. Aus den Bombenepllttem ging hervor, daß die Bombe in Indien angefertigt war. dnb Von Böse tum Staatsminister tsi nannt. Dor Leiter der Zentrale Freies In dien in Berlin A. C. N. Namblar, wurde von Subha« Chandra Bose zum Staatsminister und Kabinettsmitglied der pro visorischen Regierung des freien Indien ernannt. Staatsnainieler Namblar ver trat in den letzten Jahren die führenden national-indischen Zeitungen in den *vichtigfi Sterbeftilles mit beson-derre Beschleunigung tätigen. Geburt, Hochzeit und Tod im Unterland In Marburg gingen den Bund fürs Leben ein Josef Pauko und Franziska Nowak, Johann Toplak und Juliane Ros-mann, Anton Krese und Maria G^brian, Viktor Heritsch und Albiiie Balde, August Kaiser und Aloisia Legan, Jakob Mochorko und Maria Pauko. Jakob Scheruga und Maria Flucher, Alois Zaf und Maria Bela, Ernst Dolinschek und Hildegard Hofmann, Eduard öhischlä-ger und Maria Amon, Josef Katzian und Maria Robnik, Josef Fersch und Aloisia Blasuti, Anton Hödl und Ernestine Po-tlsk. Das Standesamt Egidi in den Büheln hat im Jahre 1943 98 Geburten, 33 Eheschließungen und 52 Todeslälle zu verzeichnen. In Miihrenberg wurden In den letzten zwei Wochen ilrel Kinder geboren. Es starben Franziska Puschnik und GtK)rg Zlgler. Pettau meidel in der zweiten Januarwoche sechs Geburten. Geheiratet haben Viktor Knes und Jo-sefine Brentscliitsch, Johann Kiekl und Maria Thaller. Es slarben Franz Padar, Horst Burgstaller. Maria Wohlgemut, ; Karl Htinsl, Anton Tomanitsch, Johann i Krall, Theresia Besjak und Maria Spann. In Windischdorf, Kreis Pettau, wurden im gleichen Zeitraum zwei Kinder geboren. In Pragerhof starben in der ersten Januarwoche Jakob Schoba und Erna Fischer. Das Standesamt Lorenzen am Bachern meldet im Jahre 1943 99 Geburten, davon 53 männliche und 4fi weibliche, 35 Slerbpfälle. davon 21 männliche und 14 weibliche, und 18 Traininqen In d»'ii ersten lanuarwochen wurden in Cilli 46 Kinder geboren Die Ehe gingen ein Alois Korenak "mit Maria Polnar Eluard Lesiak mit Albine Pantner, Franz l'n'er-asInger mit Theresia Trobil«ch, Franz Peik mit Franziska Ovtar, .losef Schär-mer mit Stefanie Tschemaschar Es starben \ntonla Schwirga, .lohann Bviugrat-ner, Maria Koklitsrh, Franziska Towor- Unser Luftschutzkoffer Was gehört vor «llem hinein? Der Luftschutzraumkoffer muß selbstverständlich immer gepackt und griffbereit sein, genau so wie die Luftschutzausrüstung. Es wäre verfehlt, wenn man erst im Augenblick, wo die Sirene ertönt, alles Notwendige zusammenpacken wollte. Sicher würde dabei vielleicht gerade oft Wichtiges vergessen, geschwelge denn Kleinigkeiten, die nicht minder wichtig sind. Wir geben nachstehend ein Verzeichnis alles dessen, was in einem vorbildlich ausgestatteten Luftschutzkoffer vorhanden sein soll: Lebensmittelkarten, Klelderkarten, Familienpapiere, Geld Sparkassenbücher, Versicherungspolizzen und Wertsachen, Wäsche, eine wollene Decke, Kleidungsstücke, Schuhe, Strümpfe, Taschentücher, Wollsachen, Pantoffeln, Nachfzeuq Seife. Handtuch, Zahnbürste, Kamm Rasierzeug, Verbandzeug, Schere, Taschenlampe, ERbesleck, Teller Becher, Miind-vorrat, Stteichhölzer, Den täglichen Bedarf lege man obenauf. Die .AuRenselle des Koffers soll die genaue Anschrift des Besitzers tragen, auch im Innern sollte noch einmal die Anschrift vorhanden sein. Abschied von einem treuen Kampfer der Bewegung. Dieser Tage wurde der Pg. Franz Storr in der Grazei Feuerhalle verabschiede! Dei Verstorbene, der aus der Untersteiermark stammt und sich schon in frühester Jugend restlos zum Deutschtum bekannte und der Fahne des Führers verschworen war, wurde Im .lahre 1919 mit Beginn ! der Fremdherrschafi aus seiner Heimat I ausgewiesen und fand in Graz-Eqqen-lierg seine zweite Heimat, wo er sich his zu seinem plö'zlichen Ableben tük-kenlos und mit nif erlahmendem Idealismus der Bewegung zur Verfüqunq 1 stellte und als Geschäflsführer der Ortsgruppe Eggenherg I tätig war ' Konzerte der Gra/er Schutzpolizei In WindNr hgraz. Heule Donnerstag hat der Heimaiort Hugo Wolfs den Musik-zug de- (^razer Schutzpolizei zu Gast, dei nafhüiittags in eine, Betriebsveran- , staltiMuj und abends fi'r r!ie nffentlich- : keit im Heirna'bundsaal konzertieren j wirioi*u'il!ig stell,eil 1 '■ '*■ . 1 K'.in-ei id.u- neu H'>lu-. i\ '< n . ; "in'i und bewahi' n .hi; •; v ■ni Mi he:'rM Tod Plötzlich l.iste I h 5e; scliujj. In Wesselbu eil tb ;iir ' ben .spielte ein 1'jj.ih, i'.ff . mu. -:ii' f'nwirt el- ne< gle.f b r 1 :it' einf'ii alten I ar = ' .'1 '.h ginq ein S' hu,'. ::: t'.r d.-"i 'brk.une- reden in rien ! ; .0 1 konnte nich n 1 h ■ - 'o V d- a im r^lv^^- büdfi Kocij 1 d N-ihi i'>ii Hisiini sp elte »»in V h • r T'i U' rn 1 einr-r Kleink.ilit : ' '• .!(• . V»:r 'S W":Mi er unversttino i ■; . , , rlfsi Mll'-f . die Patronen e'lii'i pii AI: f'er Junqe .s< her, eirie, au 1,'^n'-' •eben A'brif. . r' •f- 1 ■i; e (iiesrri so onglflcklii h ddß !<»■ Tod (curzB Zelt darauf eintrat Dl^bstüb'e !ifif .-rh' •uer \>'"h''<»rher. Eine K inn :■ 1 II • Win ve'iirte-l'e ■ ' f!' -■ ■» 1' - A'! 1 ' ^ c r weoPn Vc •. '1 CT > c. »cti^idl.ncjsve" ,il ii: n zu m !i-; ih qi'n ZU: b'h.lV i"' ' h ■t . r .:' Ii d m eiqenm^*' bt '-r ■ ' i' ^ 11?- pUi'vorn Ii ■ i (v - 1 IT- pv II, In V.'en ,' ;,i . 't, ■■ '■ N-n.'c"^t und Fell'«' ' ganq^'n im. h ■ : ' 'd r, ei- nen R» n- n i" i''ii qpf'illten Koffpr c: -'oh'^n Sind l'nq'VMiir? -.i-, ver.'ln'li' lieh? V/ .s . h ■"! M". ■ i: 'M W..iid:i;n- gen se n« , 1. |. ' i"',' vop sei- nein e"-'i^n ^ .ni ' ■ T;n| n cht im mi'-'- n vi-i;' 1 • '- n ! vpipp F'n- geri ii'eri ipS- , V . 'tk nd qe- ran «o w, " iß d -r Pirqpr- !■ ' 1, k r' !' . d d'.-^ ql ''chn Fjt^rl 'II i '■ i ■- ' s eiv. h- gen"?' '■ ^ ' \ " Tnfn q t e#; all' V ■ ' • ■•li"n fln ,A:i - «atz If •' M k 1 ' Ml kor ii II, daß ^1 . d. » -J!'.' Ihr" 7 . - • 1, ■ b f h lr?n; 1-^ ' , ":"'n fle -II letT» ■' . ' - ' .■h-"i k "1 'fl un-' r -■ ' l- k^...... ^ ' ^ . n . .Vd '-'l, - K ' ' boil, h '.-h 1 p o!e"-h ■ tii n vn'! r* - w -'■ !,• 1 n V ; i yTi(in'|..r| \ .. r t: r 1 ■ r.n "■e" «i :id u"d ^ ► 1 'n 'V' '1' .irfV H : V , - ""."1 eolp • ' , ! . -.■V, WIRTSCHAFT UND SOZIALPOLITIK Wir wollen eine tapfere Mannschaft sein Lückenloser Soforteinsati der Gefolgschaft nach Bombenangriffen In drni Aufruf, den Rfiichslefter Dr. Ley zum Jdhresende unter dem SrhKig-! wnrl »Wir wollen eine tapfere Mann-; «rhüft «eini« an die Werksrharen im , Reich qe.-icht«t hat, iteht der Sati; »An der AntrlttwtÄrka „ach Bombenangrlflen I krtnr man die Güte und Kraft eines Be-I tnobf* ablesen«. Welcher Betrlebsfüh-I ler, welcher Betrieb'«nbm«nn, welcher , Grifolfismann eine« Betriebes möchte hierbei an letzter Stelle stehen? E« wSie nicht nur leichtfertig, sondern auch falsch die Aiiqen vor den körperlichen lind seelischen Belastunqen zu verschließen, d!e eine Bombennacht auslöst. Aber indem man sie erkennt und anerkennt, ist schon der erat« Schritt zu ihrer Mei-sferunfl qotan. Planvoll« M a n n s c h I f t • f fl h-r u a g Der Betrlebsfflhrer l«t dafür verant- worMlch sein Betrieb den höchst- möqlirlipn Beitrnq zum SIeq leistet. Eine solche Verantwnrtunq wleql doppelt schwer, wenn ein Terroranqriff itber den R^'tri'^h und die Wobnunqen der G'»folqs-leu'e hinweqqobriust ist. Die Leistunq clrirf auch unter diesen UmstSnden nicht .ilx 'tken, die tesfqesetzten Ahlieferunq«-/ei'on müssen einqehnlten werden Dieser k^lpqoriscbe Imperativ fjer Pflicht kftnn jedoch nur dort verwi'"k1lrhf werden, wo Botriebefilhrer und Gefolqschaft 7U einer q"Schlo«senen Mannschaft zu-sani'nerini^schwelrtt sind Fflr die M.mn-sr h q;l) (Kif; Ge^^etz der Front, «ie sind wibie Soldaten der Arbeit Da« Rück-qral der V^innschaft ist das Führerkot-ps dem BetriebsfiThrpr und dem Be-tr ehsobmfinn an der Spit?« Daru ist «o-w'ihl eine vorbildliche Hnitunq und Lef-«ituno de^ PetrietjAobmannes vounöJen l.s luch eine kdmeradsrhnftUche Retreii-nnq der Ihn nnvertraiiten Gefolqsleutr, dl« hilft, v/o e« notwpndiq die zuredet, wo »s am PlntTf» ist und die zitrecht-■••n'/f, wo es nirbt ander«s qrht nio|r.ni-Veifinlworllv'hcn lr> einem R'^t'jph, di« in die«;em '^iine Ih^^er M.nins'h-ift FiihrT sind. kAni"'en '"»urb nach norb so sr'iwernn Romberniichtpn ibre M^"n-sch^fl mit höh"! Atitr'tffisfS''kr me'den UTid sind über die Gri'Vide d"r noch fe'n fir>^i''nb'^r.en .^rhc'"ckqm"Tir1"n iintn'r'r»^-!r>' r«, <<;( bftfb'-ter Phrffpi-» Ho vrirVl-rihiMipn Fehlvi^nde sn b i'd ils ni'UTl ch 7,11 bespit'qen. ddnilt der Re'ripb i'boitsf ibiq bleibt Hftrhstmönllche N'fann-schaftslelstunq Hat dT Betrieb selbrst Rombeischnd''n erlittpn. dann nilt es, ihn so «chnoll als ^rrtf-ndTTittnlirb wieder voll "1 n-ir-hon ,^^K■b d'e-s ist r«lnr Xt.inn, schaflsaufgahe. Die gesamte Gefolqächaft hilft dann bei den Aufräumunqs- und Wiederlnstandsetzunqsarbelten. Sie kann dies mit um so größerem Bifolge tun, wenn aI* schon vorsorglich vor dorn Schadenselntrltt In Ersatatrupp«, s. B. In Energietrupps, Aufr4umung«trupps usw. eingeteilt worden ist und ihr die Alarmstelle bekannt gegeben wurde. Von hier aus werden die Trupps, für deren hundertprozentige Antrlttsstarke der Be-triebfiobniann und seine Helfer ebenfalls verantwortlich sind, an die Arbeit herangeführt, Je schneller und je vollÄtän-diqer die Selbsthilfe der Betriebsmannschaft einsetzt, umao schneller und gründlicher lassen sich die Schlden beseitigen und umso eher wird der Betrieb wieder arbeitsf&hlg. Vorausset7unq ist auch hier allerdings, dafl die Gefolgschaft eich aU Mannschaft fflr Ihren Betrieb verantwortlich fühlt und von Ihrem Beti-iebsfübrer und «einen enqeren Mitabei'ern "ntspre-chcrd geführt wird. An der Ruhr und in den anderen luftbedrohten Gebieten hat e« jeder Tag erneut bewiespn, d^iH di«» Selbsthilfe der Mannschaft |rd°r anderen HiUe der für den So'orfeirsafz vorgesehenen Gruppen überlegen is» G'.fnz davon abqesehen, dnfi d'e MHnner de« Soforteinsntzes nicht o!e'cb^eitil- r' e Tatsach«' nifj, i • i::id <1ie Ta'sifhe d <1 -? ,! r - vlifln qe stob r li> \ " . t > . ,1 fi nf d wirklicii wollte so wäre es hm lecht er stury'e selbst und —« »Tmtzdem ist es besser daß er nicht s'ür-'toi, erwiderte Sie ernst »Es ist • hon besser, dafl ei mii einen kritzli i n und wirren Rrief s( hicken konnte, in !- ni zu lesen Ist, daß ei um Verzeihung hif. und mir nie wieder vor die Augen kommen wolle. Er wünscht mir sogar Cliick, dieser — Nair.« Nach dem harten Wort, das für Sekundendiuer noch einmal Qual und Not ihrer letzten Jahre heraufbeschworen hatte, hob sie lau-sf hend den Kopf Nebenan schlug jemand ein paar Töne auf dem Flügel an, wuide eine Melodie daraus, eine Summe beqann zu singen »Cnroli-, sagte Monika Durrnn und h'itte wieder ihi schönes Lächeln »»Tfl-rol. Ja ein langer .Mischnitt ist zu Ende und e' k iiu' sein, d iß der ufue mit f ir(>l Ix'cpnrit Meinetwegen ging er mit in dir. Fierqe' Ei ist ein qutei Junge.« 'rh fn'l von eini inith fragen: »Und Maxinii-li.>n?' S'» wai irh also als verratene betrogene Ehefrau, daß ich mir hier die Lebejitiyes hichte meinei siegreichen Rivalin erzählen ließ und zum Schluß noch entrüstet fragen konnte, oh sie nun zu guter Letzt Maximilian einfach stehen las.seu wolle, nur weil ein Tenor nett sangl Hätte es mich nicht fieiu-n müssen, wenn sie von Maximiii.11 genug hatie und die Abwechslung liebte? Und wie sie mir das olles ins Gesicht s^gte, mit eine»^ gewissen Herzlichkeit, die schlecht zu widerstehen war! »Ja, Maximilian» sagte sie nachdenklich »El wird bös sein Ei hält aus irgendwelchen Gründen wenig von Tnnö ren — vielleicht, weil Sie einmal mit einem verlobt waren?« '^'ie machte eine kleine Pause, In der sich ihre Stirn be- j unruhigt verzog »Ich blt: so abhfinqig davon, dafl er mir nicht bös ist . er | war es immer, meiner dummen Geschichten wegen — abc diesmal soll es doch nicht eine Dummheit «ein, Frau Alexandra' Wollen Sie mir nicht helfen, ihn überzeugen? Carol und ich — wir passen in der Arbeit zusammen, im Alter, und wenn wir beide ernsthaft tieieinander sein wollen .. Helfen Sie mir doch, es Maximilian «u erklären, bitte.« Nun war es zuviel Ich stand plötzlich auf, bemüht nicht in ein böses Lachen auszubrechen E^^ wai gut, daß wie in geheimem Einverständnis das Musizieren ebenfalls abbrach diiß Schritte auf klangen und unvermiilet Carol uns qe-genübertrat. Er wir so schick wie in seinen besten Zeiten et sah sorglos aus, vergessen waren unglückliche Liebe und Gewittergüsse Er kam wie auf der Film leinwand. mit eleganten weiten Schrit- Wir hören im Kundfiink Donneritaf, J7, Jiinaari R-Uh!iproj.rBmm! H «.15 Zum H«rin und H* lialliti. •Uciarii.ti, Knni(i uiid KaiK«ii, ijcsihichl liriivr Konmii von OcorJ Srhrndclile -12,15: Her htpricbt lur 1.«^«, 1.5 16; Tunzeritcht Klüiiitc. 16-17: Aui (Iprr 'ind Knniirt. 17.IS—IV.Vr Muiik ■•ur tinlerhaltunij 17.50 IS; Oa« Buch der 7,#ii I» m.lO; .Fin i'hAn»! Lied lur Ahe dtl'ind., Kundriitiknpielifhnr Wien IN.J') 1«) r)»r Zcitsple-l!fl. 10.15 19,31): l-Vi>nl))rr.i.hlf, 20,13—21 13 .Sre-riftn «IM Vrrdiopern. Liitunjl: Arlhur Rotlui und Kort Ftnicndnrff. 21.15 22: Ahe mlkoni-rrf- Sctiu-'iiiinn l.iiit. Rftfer, Solu! .lulinn von Karolv, D«uliichl«ni!iieBd«ri 17 15 tH Stnfnniich» onH U«mnn!rinM«)ki11in.h« Werlte Ton Dlltersdorf, Mo-lafl und Sriu'lani IS-- 1B,3'I Konzert tflr Violine und Kammarorcheiler »on ttelmiil Weittrrmnnn, SotlnJin: Alice Schrtnield 20.15-22 RunU- Meto-diepVirMe niii Film und Opeiette SPORT u. TURNEN Hoher Tischtennis-Sieg der SC Cllli In Graz. Die Mannschatt der SG Cilli konnte ddb erste Meiaterschüfts-Pilicht spiel gegen Reichsbahn Graz zu einem überlegenen S'eg cje.-^t.ilten. Es wurci^i-n sämtliche Einze sprie und eines de Doppeisp ele gewonnen, so daß das End ergebnjs 4:1 zugunsten dei Gill e. lau tete. Die SG Cilli beal^sichtigt, den ge genwärtig in hoheV Form spielende;i Gdumeistet Edi Vv'ri,tschitsch auch heuei wieder zu den Deutschen Meistersch-i' ten in Breslau zu nennen. Die Hochland-Gehietsmelsterichafter Im Schilauf wu den in Ruhpolding aus getragen. Im Geländelaul siegte Trauu stein vor Rosenhelm und München. Mi der überragenden Leistung wartete de Jugendmeister Salcher (Mleßnach) im Langlauf der HJ-Klasse A auf, den et In 20:40 mit über drei Minuten Vorsprunci gewann. ' Zu einem Gebletsverglelrhskampl Im GerMtetnrneii trafen sich am Sonntag in Graz die HJ-Gebiete Hochland und Stel ermark. Ausgetragen wuide ein Zehn kämpf, den die Bavecn mit 643,,5 gegen 57fl Punkte gewannen P.es'p Einzeltnr ner waren Artinger (Ilochlandl mit l'i?,.'; Riedlbnuer (Hochland) mit und Roh rlnqer (Steiermark) mit L')3 Punkten Die Gehlelsmelsterschaften des BDM Im EisKiin<''laii(en wurden in Bruck a, d Mur am Sonntag entschieden Siegerin wurde Helga Stfirk aus Graz Srhftne leistungeti g.'tb es auch beim -tnsrhife Penden Schau'aufen wobei s ch nament lieh die Grflzer Eislaufmelstei hervortaten SC RleBersee zurljckgefrefen, Schwic rigkeiten in der Mannschaftsbesctzumi haben den SC Rießf>rsee bewogen, seine Teilnahme an den Spielen um die deut- * «che Hishockevmeifiterschaft ab/.umeldeti Die Bavnrn werden al^o ihren Titel in diesem Jahre nicht vertediijen In der Gruppe A dei Meistersf haff spielen rlem-nach nur noch der Berliner Schlittschuh-t-hib, die Wienei EG und dei Ktacipnfur-ter .^C. Anerkannter Stgelflugrekurd. Dei Aoro f'luli von Dt'ulschland teil) mit, daß die Fer eiiition \eioiuuitu|ue Internationale den D.MiPrsoqf>llluqrekoid von NSFK-StunnhrMinfiihr"r Ernst Jachtmann anerkanni hat Es handelt sich um die pbanomeiiaie Lei.^hinq, die .laclitm.mn in den r.tqen vom 12 bis 24 September 1^4.1 'n R'"ü«fero'-» mit dem Einsitzer-Se qelfliig''eu'i Tvp vWp'he.. (0 4-18411 mit Stundpii ^t'PiitPii 12 Sekunden-Dauei mit Huckkebi zum staitpunkt er ziejtp Fncjnpsf«ngen vor Hodt. , fn Hamar wurden die nationalen norwegischen Eisschnellaufwfttbeverbe abgeschlossen Sio endntnri im Gesamtpnebnls mit einem Sieq de Wpttineis'e"^ F^gnpsfan-gen vor f)np H^dt Uri und slriihleiidem (.acholn Es änderte sich erst, als ei micli sah »AlexandraM« Nun übei fand ich es doch unnötig driD Monika l^fran erfiihie, clei gute Carol habe sich einige Zeit mit mii seiner allen Liebe trösten wollen Ich trat ■/u ihr, »Meine liebe Verwandte«, sagte Mo nika Durran Und um ihre Worte zu be-krrtftiqen, egte sie^ihren Arm um meine Schulter Jetzt tat mir wiedei Carol leid dei diesmal dPi Betrogene war ».Mso tat sächlich!v< er war verwirrt, »Und ich hätte jede Wette qosthlossen dah Alex-tindra das nur eifand, um nicht /ucje-ben zu miisscn, daß ihr Mann und du ..« »Was?', fiagte Monika rasch Carcd machte eine vieldeutige Bewe- »Blödsinn!' sagte Monika »Wii sind verwandt!« Sie sagte es so schlicht und überzeugend. daß ich denken mußte: Wiiklich eine Schauspielerin Aber as war ein Funke Dankbarkeit in dieser Feststellung »Danke —«, murmelt« Ich und griff nach ihrer Hand. »Wofür?« fragte sie lAchelnd Sie Heß mich los und ging hinaus. Carol wurde Äußerst verlegen, alt er mir nun aliein gegenüberstand Ich betrachtete ih'i und dachte über den Wandel des Schicksals nach Bei mir war Maximilian sein glücklicher Nachfolger gewesen Bei Monika war er Maximilians Nachfolger — und das einzige, was die heutiqe Situation erlrflglich machte, war Monikas hilfreiche Lüge von der Verwandtschaft »Nun?« fragte ich fjleichmiituj Ich wai jii so lestlos geschlagen, daK ich solch ui Kleiiiigkei-teii wie ein^m Wiedersehen mit Carol gut uidieieiligl ((egendberstehen konnte. »Ach Aiexaiidia — du muRi mir verzeihen Alexandra, daß ich neulich so die Beherrschunn verlor. Ich war über-rei/i und - veigift es doch bitte Aiexaiidia! Wenn Monika und ich beisammen bleiben werden dann — weil ihr ja ohnedies verwandt seid — gehöre ich ja eigentlich mit dazu und — nicht wahr, .Alexandra (In denkst nicht mehr daran?« Er sah ans wie e;n großer .lunqe der sich entschuldigt Und ich vergab voll Großmut — weil er von nichts wußte Weshall) hätte ich auch nii hi verzeihen sollen? Es war so unwichtig Ich hielt esi kaum noch aus die Luft dieses blumengesc hnnickten Raumes zu atmen Monika Durrans Luft Ich hielt es nicht mehr aus, hiei zu wellen Ich hielt gar nichts mehi aus — und Ich drehte mich um und lief davon, so, als habe ich gestohlen D.ibei war Ich es doch der man das ganze Glück gestohlen und noch lächelnd davon erzÄhlt hatte. XVII Doktor Br»>nt Kattij in München zu tun, so hatte er Tante Nolten samt Apol lonia und unseren Buben herbegleitet El hatte sie sogii; bis zu unserem Haus gebracht, mit dem Erfolg, daß sie alle nicht hinein konnten Auch die Garten tür wai verschlossen, sie mußten übe' den Zaun klettern Piir Brent war das ja kein Kunststück die beiden Jungi n konnte man bequem hinüborreichen, und Apollonia, unser gutes Trampel, kam mit einlnem Ungeschick auch hinübe' Ml I - V «WRKls ■" / "leiiiMiqt geb"n wir die r d , ' uris«T liciber, guter, 'id Vriti h'mi" ???ckcr I :i.i'ri.'iil/ier am ! ,ii dent^' tu ■!! .VLihrei'"-' FiTi (1P an d"ii und fi- i'lir Klfln/.::: h Drink 'III'; i; üttii Znv ' füi d '1 risclii^n Amt .ti n Wehl und .: un:l l'r ■ (!■ M ci h I " ß'iH MniiiTfilif 'III !■' ■ i- I.' : f,cn Rrinditen lur Groß-I t II' ^ni Iii) lanuar 1944 In i- ui" M| heu wuiih Familien^Änzeigen Hnden durch die „Marburf^ei Ze»tuwelteafe Verhreltuni* i ■fgiinj» 1 I. Iii I ;i n h 1 iiint lor lu r' l f hen Antpilnahme il'd cbten, unvergeßlichen 1 1 ' , ."Wie tili die vielen ■ 'n Uli - reu licfqefühlten v. r '! ni ■ )rt ;qruppeiiliihier II VV 'b K.iin.ek iius Cllli I- , ,;:vv «' flcr militä-'I - WcliiiiiiiniiHi Ihill, den 1 b :'n. Ibundeb. dei Feuer :|f / lei/teu Ruhestätte ■ ifu Siidlic Anteil u.ihmeii .J uiii :I lf(44. Die trauernde rtimllie JMBBflMHHMIBiiH Im Kampfe uir »^le Zukunft Groß-Deutech-lands fiel im 44. Lebensjahre Franz Brüsti ^f-Hauptsrharführer und Meister der Schutzpolizei des Kommandos der Schutzpolizei In Marburg/Drau Die sterbliche Hülle dos Verblichenen wurde auf dem Ortsfriedhofe in Leipertitz zur Ruhe bestatteL Wien, im Jnnua. 1944. Susanne Brüsti, Gattin. In tr-suer Pflichterfüllung gab er Im Kampfe für Führer, Volk und Vaterland das Höchste — sein Lehen, Wir wollen s®lner stets gedenken. Marburg/Drau, im Jauuar 1944, Dr. Wallner, PoMzeidirektor. Wir suchen für Herren in leitender Stellung freund-liehe saubere Zimmer Angebote unter »Nähe Zentrum fi14« an die Verwaltung der »Marburger Zeitung«, Marburg/Drau. 614 Wir geben die trauitge Nachricht, daß unsei lieber Sohn Bruder u«w. A. M. Hubert Lofjar unerwartet im 18. Lebensjahre von uns dahingeschieden ist. Die Beerdigung findet Donnerstag den 27, .la-nuar 1944, um 14.15 Uhr. um Städtischen Friedhofe in Drnnweiler stntl. Marburg/Drau, den 27. Januar 1944 If» tiefster Trauer: Jakob und Maria Logar, Elterni Emil, Karl, Hans imd lllld«, Getchwiilet, und alle ühiigen Verwandlea. 704 Anzeigen finden durch die Nark iiraer Zeitung w e M e s • e VerVre'^itni* ^ 23 10 T U MARBURGLR*ZEITUNG Donnerstag, 27. Januar 1944 * Nr. 27 ^ Seite 5 Stadttheater Pettau Die fdr den 27. Janunr t944 nnbernurate Th^ateraufführung mußte wegen Erkrankung auf einfin spateren Zeitpunkt verschoben werrlcn — Die gelösten Karten behalten ihre Gültigkeit. 272 Ufte. KARL JOHAM d(t. In Gtm GHAftLOm X>f!AM COtWTTl HtbirwaM Ihre Vermählung geben bckdnnl: Januar 1944 Ab der Obit- iiad Welnbtvtchal« Marburg-Dran, Steiermark i«t die St«ll« flnas K«»llerme*sters zu besetzen. Größerer Weinbau- und Kellerwirtschaftsbetrieb. Fachschule Bedingung. Bewerber event. Kriegsversehrte wollen sich bei der Direktion melden. Vorstellungskostcn werden ersetzt. 267 Die Direktion. UNTERSTEIRISCHE LICHTSPIELTHEATER MA»Blii(G-DWAÜ I BURG -LICHTSPIELE H«ut» 15, 17 30, 19.Uht Fernruf 2219 J«nnr IU0O. Willi Frltirh, Viklo. Staat. Hilde von Sloli und llaDK Sr^unewetlAr tn Die Gattin Im dtwoa phanlAitiirh-btUertn Ufd-Pllm wird dat WoatekbUd «Inar ld««i«n aoUlm durck Jenny Jugo lMMub«nid« Wlr1rl1rlU«UI ^ iflrhl ESPLANADF Su 11. W 10 10.45 Uhi Wo lo, iMO, I9.4J Uhi Zirkus Renz ■m4 D«l(g«a, P««' Klinger, Aagullka Hb«II, Alle# Trall. PrJtt 0(t«ra«t. Herberl Hilbner, Brnil Waldau. Der bariihmte ZIrltui Ridz mll allen lalnen groOen S«naatlon«n wird In Pilot wieder lebnodig. Pt( Jegendllrhr lugelaiRpnl UchtfOTelci K.r.dcttenrichule '►•■•eriUg 17. Jaonar — d** entzackende Luitnplel Endstation Paal If9r1)lg«r, Mdria Andi-roail and Heni Mnaer. PMr Jegenilllrlia tetreliiieel CHI? Hai'htenlelder •trai* We If 1. N.J« Tnii le 14 », If m. M M Ulv ••■Mretef, IV >«Moe D«a Bad nuf der Teno« Bt> FMhriln der Tobt« aiit Hell Flekeniellet. WM »oh«. Ilrkard HHaBlor and WIKrled lerlerlk. — Miiilk; Theo Marli#h(>n. — Lieh«. Tanr und Srhetiseret erfflllen diRi« UrbenprUrhtlge Genrhlchte aui der lebenifrohen Landsrtuft rti>* N'odoTrheln* ''•l Judendllfhp nlrhi logpla^iieni C'Hi Donnerslng, 27 Jfliiuar CclieVter Schatz Ein TerteP'lin iinrh (•infn I.iislspi««! von GHhrn V. Vfls7«ry mit JnhtiiiJ p« Hlüiniinn. Dnl Ton-LiclitcpJ(c^1r» Sladtthcaler P 0 I ! rt II Dnnner^tii^. 27. .ftiniinr Qflniher I llrtrrs, Lpnl M.ihrrnharh, rhnrloHfl Daudort, Arlliert Mng in itn'n l t.,i|(|t n Sniil itonst hwnnk: Per Etappenhase Fllr Juqrnrillc h<> untui 14 liihrvn nlt Iii (iiycldssenl Hei |ui)(Mi(llt('H'n lilintüi wcfiMi lii'i'-nrti i s'iii.uiin''ri AU anc|rfilhrtpn Zr-ilr^n eipriprpihl Zu allen ithriqon Vorslollunncn konnrn luqcndlU In- untoi M lahirii wegen Plat7nii«nqol nifht ^iKipUrson w«rdpn T Amtliche Bekanntmachungen Der Pollzeidirektor als örtlicher Luftsrhutzleiter SL — 54 11. Mdrbuig/Drau, den 25. Januar 1944. Polizeiliche Bekanntmachung Betrifft: LuftschutzmeldepfUcht. Una'unnötige Bergungsarbeiten be.i vermeintlich verminten Personen zu vermeiden andererseits aber auch dem letzten tatsächlich Verschütteten bei und nach Luftangriffen fchn«llst« unu fflhren. Abwetende Personen sind geeondert tu vennerkeii. Der Loftechutz-wrart und »ein Stellvertreter müssen in der Lag« sein, über dl« während eine» Angrlffee im Hause anwesend gewesenen Personen Auskunft zu geben. 9. Die Nichtbeachtung dieser Anordnung wird bestraft. 270 Dr. W • 1 1 n e r. WALTER SCHWARZ ELEONORE SCHWARZ geb. STOCKE® geben Ihre Vermihlang bekannt. Pettau, 22. Januar 1044. 266 Ote «tArkender T 91/43-4 Aufgebot von Wertpapieren Auf Antrag de« Andreas Grill, Rottwachtmeister» der Gendarmeiie in Maxau, wird das angeblich In Verliiait gemtene Einlagebuch der Raiffeisenkass« in Maxau, früher Poeojllnica In Maxau, Nr, 6875, lautend auf den Neman Andrea» Grll met dem Saldo wn 31, Dezember 1943 von RM 512,80 aufgeboten. Der Itkhaber wird aufgefordert, daes«R>e Uanen 6 Monaten to« Tage der KundmadMing des Aufgebotet bei Oerlcht vonra-w«ieeixi euch andere Beteiligte heban ihre Hinwendungen gegen den Antreg au erbeben. Sontt w^rde (Hat Blniftgebuok nach Ablaut dieser Prlet Aber aeuerkicben Antrag des Andrea» Grill für kraftioi erklärt wenden. 269 Gericht Marburg/Drau, Abt. 5, am 24 Januar Für unsere Kanzlei in Sterntal stellen wir sofort ein: Stenotjipistinnen, iDliiibwIllialterlien und 1 MMIverwaltep Mcldunficn bezw. pcrsnnllcht Vorstellung in unserer Kanzlei, Sferntal, Arbcitsgctncinschaft Sager & Wörner - Ubald Nassimbeni. 273 Magen* und Verdauungstropfen „Lcdaufilsar" wieder erhältlich WInii, XN, Ofnrtternotse 5 .SchuberT-Apothekf KLEINER ANZEIGER Realititen WelBgerlen mit Binfamnienhau» lu Terkaufen oder gegen Wald-parzelle auazut^i-u^ben. Johann Jug, Förster, Rast. 662-2 Zu verkaufen Kssperl um 6fl RM zu verkaufen. Adr. in der »M. Z,«, Mar-burg-Drau. 663-3 Kuh, gute Melkerin tuvd Pahr-kuh, zu verkaufea. Drauweller, Zwettendorferetrafle 186. 669-3 TaT)aktamen nebst vollständig. Anleitung für Anssnnt und Behandlung «ot lieferbar. Ein Sortiment 4 RM. Nachnahme-Versand' Ignaz Medwed, Völkermarkt (Kärnten), 259 Aulräumefrau für Büro wird dringend geaucht. Nur verlcißli-che und saubere Frau möga »ich melden bei Anton Pinter, Merburf-Drstt, RelsentreBe 19 253-6 MescklBSchrelberlB, suoli ohne Kenntnis der Stsnogrephls, für Pttbrlktbüro geioclM. Mroielt fl—14 Uhr. Antrige unt. »Btlro-zeiit Mt 14 Uhrt an die »M. Z.«, Marburg-Drau. 660-6 Bürokraft mit guten Kenntnissen in Stenographie u. Schreib-mnschine für landwlrtschaftl. SpezialbetrJeb aofort geturht. -Brutanetalt, Clill, Grazerttraß« Nr. 49. 250-6 Lict^*SD'cl'J'^gtrr Trifail Dnnnersl.in. 'if- .tiinti.ir Fahrt ins .Abenteuer nin Bpriin-Pllin nit Winnie Mi.rkuü, lluns Holt, Paul Kemp, Trude M.irU-u, I urle nnf|lUrh, Hilde Kelt/,er Ist am Mittwoch, den 20. Januar 1944 nach langer Krankheit in seineni B2. Lebensjahre gestorben. Die Beisetzung in die Familiengruft findet am Fraitdg, den 28. Januar, um 16.30 Uhr. duf dem Friedhofe in Brunnclorf bei Marijurg statt. Drunndorf bei Marburg, den 26. Januar 1944. Die trauernden Hinterbliebenen. b82 Jeder Betricbslubrcr soll das Verordnung», u Amlslilatt des Chef? der Zivilerwallung in der Unter-stcicimiiik losen Danksagung Wegen der Überzahl der Beiieidikundgebungen anläßlich des Ablebens meiner innigstgelicbten Chefrau HELENE SCHELIGO, erwidere ich auf dipfiem Wege meinen herzlichsten Dank. Gleichzeitig danke ich allen Begräbnisteilnchmern und Krnnzfipendern für die mir erwiesene Beileidsbezeugung. 259 Cllli, am 2'2. Januar 1944 Untröstlicher VINZENZ SCHElIGO In Houihalt, Werkstolt und Betrieb - überall ist Salmiok-AlA der flinlnp Stolien Lsgerbeanter wird rar sslb- •tändlgen Führung Ton gröAe-rem Lager mit Pafi^xpeditlon In Cilll fÜntersteiermark) gesucht. Benötigt wird energische Persönlichkeit, welch« ««Ibsf^ndl-ge« Arbelten tind genaue Führung von Lagerbeständen gewöhnt itt. Anträge unter »Alterer Jahrgang 589« an die »M, Z.«, Marburq-Drau. 589-6 Der RelchsmlnItter für RtUtung tt. Kriegsproduktion, Chef de« Transportwesens, Berlin NW 40, Alsenetr. 4. Telef. 11 6581 sucht: Maschlnenbuchhaltor|lnnen) Lohnverrechner (innen) Stenotypistinnen Kontoristinnen Präger(innen) für Adrema Locherinnen Tebelllerer(innen) für Loch-kartensy^teme._^47 SS« C* •* Pensionistenpaar oder einzelne Person, welche Im Heushalt sowie Landwirtschaft mithelfen kionn, findet auf kleinerem Be-•Itr bei fmuenlotem Heusihalt Auteahcue. Auch Pacht mögtlch. PotscKka] Prani, tailers 4, Br^ lach»ie»n. IH-'« Ttlchtlge Wtrt»M. Z.«, Marburg-Drau. 691-6 7.1? vcn??ieten p rVor Einstellung von AthettskTÄften muß die Zuatimmtinij düs zubl-inditjeii AibeitbamlPii eingoholt wp.tdcu Kanzleikraft, auch .Anfängerin, gesucht Anträge unter «Willig RHO« an die »M. Z.«, Mari>u'-g- Drau.__680-6 WrläßHche, anstand Baschlle-llerln, mit Kochkenntnissen, In VertrauensstelUiiig für Landgut, Nähe Marburg, für solort gesucht. Zusfhr. unter »Guter Dienst 254« an die »M. Z.«, Marburg-Driiu. 6.55-6 Schlafstelle für ruhigen Herrn zu vergehf'n. Adr In der «M. 1 7..-, Marhutg-Dr64« .in die M Z.'., Marburg-Drau. 664-7 Zu migffin gesucht Zimmer, her oder niöblieit, möglichst im Villenviertel, für Vetlcigsanstalt gesucht. Anträge an die '»Marburger Zeitung«. 8 Stiche eine sonnige Dreizimmerwohnung in der Koicnsrhinegg-Allee oder Parknähe, Antiage unter »Kaufmann 672« an die »Marburqer Zeitung«, Marburg-ürnu, 672-8 Suche leeres oder möbliertes Zimmer mit eigener Bettwäsche. Adr. in dei »VI. Z.«, Marburg-Drau. ö.'i7-8 Nettes, möbliertes Zimmer in Cilli gesucht Zuschriften unter »Dran(jend( an die »Vlarburger Zeitung«, Cilli. 276-8 Ehepaar in guten Verhältnissen, sucht befiseres möbl. Zimmer m solidem Haushalt, Gdm-servierte! oder St-tdlparknähe. Zuschr unter »Daheim 6.17« an die »M. Z.«, Marburg-Dr. . P37 8 Wo^niindstaiisch - «eil 1893 - Kr# Chr« it'eM.«t4^en r, m ii H Kiln Hreuz Danksagung Für die aufrichtige Anteilnahme anläßlich des tragischen Ablebens und der Beitietzung mein»'« lieben Manne« und Vaters, Herrn Viktor SKOFZA, Difher der E.-V,-Süd und Sturmlührer der Wehr-nirinnsrliaften, sage ich allen meinen herzlichsten Dank Ganz besonders lühle ich mich verpflichtet der Bergdirektion der E,-V,-Süd. dem Stelrisrhon llelmatbund, der Standarte der Wt^hrmannschaften, sowie allen Behörden und Kameraden meine« Mannes für die vielen Kranzspenden und tür das letzte Geleite zu danken. 251 Fllomena Skofzd, Witwei Viktor Skofza, Sohn, Kanzleikräfle für ganz- und hdlbtägige Beschättigung gesucht auch füi Ruhesliindlei lohnende ItMchte Be>rhätUgung Anträge untei »Ind'istriebiirn» dn die »M Z.«. Mdrhuig-Drau _ 107-Ii Ritstiger Pförtner wird aufgenommen im Gaswerk Marburg. Vorzustellen zwischen 8 und 9 Uhr. 274-6 Bedienerin für Kan/lei wird sogleich nufrfenommi^n, Dauer der täglichen Beschäftigung etwa 2 ' Stunden Dr. L. Mühleisen und I Dr. R. Kui)nik, Rechtsanwälte, i Marburg-Drau. Gerlchtshofgisfe ' H-L _ _ '275-6 j Masseur oder Masscurin, Bado-' kontrollor und 2 Kanzleikrältc (flottes Mdschinschreiben und 1 «llgemoinc Knnzleikenninissol, für die Saison ab April—Mai ( bis November lilr ein Rad ge-' sucht. Offorte mit genauem Le-' henfilauf und Ansprüchen an die Vcrwa.tung unter »Kurbetrieb«. 279-6 Tausche möbliertes Zimmer mit streng separiertem Eingang gegen ebensolches in Magdalenen-viertcl .Adi. in der »M. Z.«, Marburg-Drau. 661-9 Tausche Nenbatiwohnung in Marburg, 2/ii-Ziinmei, mit Bad, monatlicher Zins 45 RVt, gegen ebenso grolle Wohnung im Hutterblück. Angebote an N, J., Maiburg-Drau. 27R-9 Heirat Suche zw Ehe Lebenskameradin bis 40 J. kennenzulernen, ■lohann Floriantschltech, Pölt-schach-Mt'ldort 20 (Unterstm.). . Verluste Verloren wurde am 21. Januar 1!M4 vcmi Kärntnerbahnhof bis i zu der Spinnerei A, G. ein i roter Klnderpnllover. .\h'/.uge-ben ge' nt-' nersUdße y. Habt Ihr Eucli mal Qhtrifil, ws» dlf Pont heut» kliten muB? Bestimmt nicht wnrt würden wir nicht tlgllcn lovltl PeHancf-Briefe lut Nord. SOd. 0»! und erhil-tM, itabt troUdem D»nk für Eure Trwet Aber denkt «Uran; Heut* wird jede Krin fOr den Sieg nebnuichl - tudi bei Oer Post, die Eur» Briete wiiterleiUti bi frtvt um. PER I nichl verfeuen ht. »uch wenn min vorflberce!iend darauf vtrzicliten muD. Na:h dem Sioge gibt es wieder alle» - aiicli PERI tji.ifOiiMAUS '»'• •cfunA-M Personalausweis, lautend aul den Namen Kumer Paul, geb 7. Dez. 1908, Gemeinde Wal-derjg, ist in Verlust geraten Abzugeben gegen Belohnunc am Gemeindeamt Waldegg _____ Armes Mädchen verlor am 25 Januar den Gehalt von I3ü RM Gegen Belohnung in der >M Z.« abzugeben 693-13 Verschiedenes Tausche schönen Hengst, 2—( Jahre ait, für eine 7iährige trächtige Zuchtstute oder Stu lenlohlon. Franz Kowsche, Ras' bei Marbuig-Didu. 67H-h Tausche tadellose Gummistiefo Nf. 42 gegen guLerhaltenei Herrenfahrrad, event. Aufzah lung. Adresse in der »M. Z.« Marburg-Diau. 68t-l< Eine Partie autom Sicheruu' gen, noch ungebraucht, von 2 10 Amp (160 RMl tausche qeg Radin, auch Volk 27 Jauuar 19-14 Dichterische Filmregie Wieder eine Stimme' zum Thema »Dichter und Regisseur« Beim Film ist In der Regel der Regisseur die stilnngebenrie Größe. Und unsere yroßen Regisseur« sprachen, wenn lie »mein Film« lu ihrer Arbeit tagen, meist duch die Wahrheit. Der Geist des Spielleiters durchdringt das ganze Werk von der Haltung des klei-l>en Darstellers bis zur Mimik In der Großaufnahme, von der Verwendung der Musjk hi^ zum Schnitt. Wenn man im Film ein Kunstwerk lieht, das, ähnlich dem Bühnenstück, all eine Gattung menschlicher Daritel-huigsform in Erscheinunr] tritt, die Im wesentlichen vorn dichterischen Men-•chen her bestimmt wird, dann nimmt einen djese Tatsache wunder. Man muß •ich aber die Geschichte des Filma, der bestand ehe es ein Drehbuch gah, vergegenwärtigen. um lieh die Jetzige Stellung des Regisseurs zu erklären. Trotzdem braucht selbstverstlndllch der künstlerische Film — und den fordern die Filmleute ja gerade am stärk-•ten — In seinem Anfang den Dichter, und zwar nicht nur den dichterischen, also dramatischen oder epischen, Bln-foll, sondern dichterische Durchformung auch im einzelnen, im Wort wie Im Bild. Daß »s so wenige Dichter gibt, die •Ich bisher dem Film verschrieben haben, liegt wie Wilfried Bade (vor Tler-lehn Tagen in der »Marburger Zeltung«) Ir elnwra viel geles«»n»n Artikel darlegte, in dar Hauptsnch#' an der Tatsache, daß der dichterische Mensch lieh von der Technik nicht bevormunden lassen will und kann und m also niemals vorkommen darf, dafl ein dichterischer Einfall aus technischen Gründen verwandelt und damit verfilscht wird. Das soll nicht heißen, daB der Pllm-d'rhter nicht auf die FllmtechnJk Rflck-stcht nehmen könne, so, wie es ]a auch drr Dramatiker auf die Gegebenheiten d«r Bflhne tun mufli denn das Technl-•che im Film macht )a gerade sein Phl-comen aus, und ohne die technischen Grenzen und neuen Mftgllchkelten wäre der Film nicht, wae er wurde. Die Art, Regle zu führen, wird von diesem Element, nämlich der Stellung des Dichters zur Technik, nahezu ausschließlich bestimmt Wir kennen im wesentlichen drei verschiedene Arbeitsforderungen, vor die ilch der Regisseur gestellt sieht. Er findet, In seltenen Fallen, ein künstlerisch und technisch wohldiirch dachtes Drehbuch und kann dann, so in Filmen von Gerhard Menzel oder Jochen Huth, nachgestaltender Künstler sein wie ein Dirigent vor einex Wagner-Partitur. Dies Ist der vielleicht glücklichste Fall, der zur Entstehung eines Filmwerkes führt. In der Regel mufi eJn Regisseur aus dem Drehbuch, das meist von Menschen • • geschrieben wird, die nichts anderes herstellen als nur Drehbücher, und häufig der Verlockung erliegen, mehr in schreiben, als sie kOnstlerisch bewältigen können, erst selbst schaffen, was den Film, den er gestalten will, ausmacht. Er muB sich sogar lOsen von diesem Drehbuch und, es als lockere Folie benutzend, elgenschöpferische Ideen gestalten. Diesen Filmen hängt dann oft der Mangel einer etwa« gehetzten Improvisation aa, und durch sie wird daa Filmniveau allgemein geeenkt. Aus dieser Notlage heraus hat sich deshalb In den letzten Jahren In Deutschland der Regleseur entwickelt, der sein eigener Filmdichter i«t. Diese Verbindung erwelet sich als auAeror- dentUch fruchtbar. Denn Jetzt Ist die Diskrepanz zwischen Dichtung und TechniJt wie von selbst aufgehoben und nur die Kraft der Persönlichkeit des Ge-etaltendeo Grenze sowohl des künstlerischen als auch des technischen Wer-k®«. Wir haben diese Entwicklung am glücklichsten in Veit Harlan verkörpert geeehefi, der oft sehr wesentlich auch aa der textlichen Gestaltung seiner Filme mitwirkt, und können außerdem dl» Namen von Geza von Cziffra, Helmut Räutner und auch Wolfgang Liebeneiner als BeispleL für dieee Arbeitsweise anführen. Intereeaant lat, dafi Regisseure dieser Axt nach dem Farbfilm streben) denn ee Ue^ darin der Beweis, daB Ihnen der technischen Möglichkeiten nicht genug sein können, um Ihrer dichterischen Phantasie Ausdruck lu geben. Httfu-Huhtti C«ni«r( Uber das Sammeln von Theaterzetteln Sie sind oft wertvolle kulturhistorische Dokumente Mancher Theaterbesucher bewahrt den Theaterzettel, da« »Programm«, In dankbarer Erinnerung an einen Abend des Genuese« oder der Entspannung sorg-fUtig auf und freut sich dieses wachsendes Beeltzes, andere Theaterbesucher werfen den Zettel achtlos fort und ahnen gar nicht, wie arg ee für epM-tene Zelten vielfach lit, wenn die Thea-tenettel beeHmmter Jahre ganz fehlen and ausfallen. Ba gibt aogar aue den letzten Jahrzehnten hi Berlin Theater, für die man nlc^t einmal im eigenen Hmise auch nur annihemd alle Theatersettel gMammelt hat. In rlelen Städten des Reiches Hegt e# Ihnllch. Wlh-rend der Jüngsten Vergangenheit find viele mittlere und kleinere deutsche Städte daran gegangen, dich für die Geschichte Ihree Bühnenlebene Theater^ Archive aniulegen und einzurichten. Immer wieder standen «te ror der Fraget wie bekommen wir die Theater» Bettel «ueammen, die fast n!e Tollstin* dig belsamen waren oder gar für ganxe Edelste vokale Kammerkunst Fee von Kapher und Margarete von Riga! im Kasinoeaal des Marburger Stadttheatera Der Marburger Zweigstelle der Kameradschaft ateirischer Künstler und Kunstfreunde Hatten am Dienetag die musika-Ilbch interessierten Kreiee unserer Stadt Wieder einen ganz besondere feinen und anr<»gendeji Abend lu danken: Fee v. Kapher und Margarete v. Rigal, hierorts bifibar noch unbekannt, im Altrelch Hingst bestens beglaubigt, Ja, su den er-kcirenen Lieblingen eine« kenserischen PiiblLkume lählend, sangen Duette und S«t7ten den ganzen Reichtum ihrer hohen kilijctlen sehen Qualitäten — vornehmet«* Gesasgskultur, profunde Musikalitüt, •nmutlgeten Scharm des Vortrags — ein, am zwei erguickende Stunden lang für eine in deutschen Konzertsälen seltsamerweise nur wenig gepflegte, aber dafür um«o erlesener« und anheimelndere (billigen Stargelüsten freilich nur aller-gonngsten Vorschub leiötendel) Kunstgattung zu werben. Wenige Tage vorher waren die beiden bedeutenden Künstlerinnen in Graz tu Gast, und wir können der aus diesem AnlaB in der Dlenstagau«g4U>e der »Mar-biirger Zeitung« erschieneneo Würdigung ihrer Kunst durch einen der autoritativsten atelriachen Musiker. Profoeaor Her-mniui von Schmeldel, wohl kaum etwas Woeentliches hinzufügen. Beglückendes Musizieren, edelste vokale Kammer-kunetl Ob sie Händel« ernst-würdevolles, sonore« Palho« vor uns hinbreiten oder Donizettis federleichte Zärtlichkeiten wie Mariengam durch den Raum schweben lassen, ob sich ihr geistvoll gezügeltee Temperament an Dvoraks ursprüngllch-reesiger, bei aller Volkstümlichkeit herh-•chöner Melodik entzündet, ob sie den »ikühlen* Brahms mit süßer Wärme fül- len oder Schumann« fehiglladrlg-flllgrane Kostbarkeiten azis Licht heben — sie machen alles mit gleicher Vollendung, Stilsicherheit und Schlackanlosigkelt Immer wieder xlehen sie andere, neue Re« gister — aber immer die einzig richtigen. Am Flügel begleitete Klara Kempfe-Hülsbeck, eine noch Junge Qrazer Kraft, nicht allxu faiblg und reich registrierend, aber sehr sauber und aolld-he-herrscht, zu schOnaa kammermuslkalisch-pianlatlechen Hoffnungen berechtigend. Bin KunschluB in der elektrischen Lei- Jahre völlig fehlten. Nun begann die mühsame Arbeit, von alten Theaterbesuchern sich Zettel lu erbitten, und es ;.«Igte sich, wie nützlich es war, diese »Überreste«, wie der Historiker sagt, gesammelt zu haben. Manches tet überhaupt nicht mehr xn beschaffen und muB Iis endgültig verloren angesehen werden, well frühere Zelten die Zettel achtloe fortgeworfen haben. In anderen Fällen haben sich Theaterzettel, beaon-ders aus dem 18, Jahrhundert, nnr dadurch erhalten, daB sie In der Stadtver* waJtung als — Löschpapier te die Ak-ten gelegt worden waren. Andereraelti het es euch eb md m Menachen gegeben, die n!t etner beeon-deree Letdensdieft Theeteriettel 1b ganz groflem AttemaB 'geaenunelt haben. So besitzt das Stadtarchiv In Ulm (Denan) eine Sammlung voe weit über WOOO Theaterzettehi, die die Jahre IMl ble 1941 ttmfaasen. Wer lie angelegt hat, welfi man heute gar nicht nehn sie Ist In Ihren llteaten Bestinden woh! schon hundert Jahre alt. Neuerdings let dleee groBe Sammlimg ehronologlaelk geordnet und mit Reglsteni der Verfa»-•er mid Kmnftoniiten versehen werden, eine mühsame Art)i!«t, die ein Srhae-toteler des tJhner Stadttfieeteie, Fmll Rvrad, In den letrten Jahren geletstet hat. Eine andere, viel gröBere Samm-hing besitrt die StadtblMlothek In Brannschwelg. 91e enthält In fast 900 Binden etwa 125 000 Theaterzettel. Angelegt hat sie der braunechweigtache Major Friedrich Hänsler (1780—1865). Deutschland, vor allem Braunschwelg and Hannover sind besonders reichllcli vertreten, Städte wie Berlin, Breslau, Hanburg, Kaaael, Leipzig, Dresden, Magdeburg, Weimar, Wien kommen mit reichlichen Bsdaplelen vor, In Jahre 1800 hat die ftadtblbllothek In Braun-•chwelg diese wohl gröfit« deutsche ThMteraettel-Sammlnng für 100 Taler enroibcnl NatHrllch nehmen eich heute die theaterwiesenschaftllchen Institute end die Theater-Museen, etwa In Ber-Iki, KAln, Mündien oder Wien, de« Tlieaterzettels sammhingsge>mäB mit Sorgfalt an. Ba gibt sogar eine »Ge-aehlchte des Theaterzettels«, die 1901 4er spätere Theaterintendant Dr, Carl Hagemann Teröffentllcht hati aber sie behandelt nur die Zelt In der es Theaterzettel noch gar nicht gab. Her(»«H von Karafan In Budapest Bteatskapelbnelster Herbert von Kara-taa leitete ein Konzert mit den «igarl-ifhm Phfllharmonlkem In Budapest vor etnem au^erkauftan Saal. Karajan ließ an dem etürmlschan Applaus da« prachtvoll »plelende Orchester mit Recht teil-nehmee. Künder und Sucher der Wahrheit Eine Rundfunksendung vom Wirken deutscher Forscher Der Rundfunk v«rschaffte der Hörerschaft einen bedeutenden Einblick In die Atmosphäre des Kampfes der deutschen Wissenschaft um Wahrheit und Erkenntnis durch eine einprägsame Sendung, die Gehelmrat Professor nls hüllte, focht die vielbewanderten, auawendig singenden Künstlerinnen nicht sehr an; eis machten dessenungeachtet nicht kurz Schlufi, sondern sangen bei Improvisiertem KarzenechUnmer ruhig welter und beschenkten die andächtigen Hörer noch mit einer ganjen Reihe entzückender, dankbarst empfangener Zugaben. Der Besuch des Absnds, Itei, dlaemal ans wohleitlärllchen QrOnden, Idder •ehr iv wünschen übrig. Aber es steht doch, so Gott will, zu erwarten, daB unsere Bevölkerung, wenn aie aus den sich stetig vervollkommnenden Luftschutzmaßnahmen das Gefühl erhöhter persönlicher Sicherheit wiedergewonnen haben wird, auch wieder zahlreicher in unsere Kulturstätten finden werde, die fallweise soviel Köstliches bieten und in denen berufene Hände über die derzeitige Strenge des deutschen Lebens sinnvoll den Mantel unverwüstlicher deutscher Größe und Schönheit breiteai. fttrmann Frhch berühmte und anerkannte Physiker einleitete. Bs kommt nicht auf die Fülle des Wissens an, sagte Gehelmrat Planck, sondern auf das hingebende mutige Ringen um Wahrheit und Erkenntnisp sie ergeben die Bedeutung wissenschaftlicher Forachtmg, und wenn der Mensch sich auch vielfach In der Erkenntnis der letzten Dinge hat bescheiden müuen, so wird die Wissenschaft nie nachlassen dürfen, um die Erkenntnis m ringen und die Wahrheit zu suchen. Bs folgten dann Ausschnitte aus solchen Kämpfen, deren Erfolge nicht nur deutsches Lfvhen erhöhten, sondern von dersn Auswertung der ganze Erdball Vorteil hatte. Man hörte von Bunsens Arbeit auf dem Gebiete der Spektralanalyse, deren Ergebnisse den verschiedensten Wissenszweigen bis hinauf zur Stemenkunde zugute kamen. Dann entrollte »Ich Semmelwels' Kampf gegen die Ursachen de» Kindbettfiebers, das Millionen Jvnge Frauen dahingerafft hatte und nun gänzlich gebannt wurde. Die Wette mit dem Tod Eine Ercählung aus Lappland Von SIckor Slganpään Dift Hunde keuchten unter der Last dei schweren Schlittens. Taipano hatte (Jfn Elch, den er erlegt hatte, in große Stücke gt-teilt, hatte das Fell über das Fleisch gebreitet und alli^ mit einer Schnur festgebunden. Dieser Elch war ein Segen des Himmels gewesen, denn •ein Proviant war fust zu Ende, und es wüide drei Monate dauern, ehe er wieder mit Menschen zusammentraf Das heißt, EIuu, der Lappe war ja bei ihm, al)er EIuu war ein alter Mann, fast blind, und zur Jagd nicht mehr zu gebrauchen Aber Taipano hing mit geradezu kindlicher Liebe an EIuu, d^r ihn schon auf den Armen getragen hatte, als er klein war. EIuu hatte die groß« Rentierherde •eines Vaters über vierzig Jahre lang gefühlt, und so war es auch selbstverständlich daß er diesmal mit war. Taipano »ah auf die Armbanduhr, die Phosphorziffern leuchteten mattgrün, die Dämmerung begann rasch zu kommen, hier oben im nördlichen Lappland geht der Tag mit unheimlicher Schnelle in die Nacht über Der Leilhund stieß einen zornigen Knurrlaut nus Die anderen Hunde legten sich stärker in die Riemen, Taipano mußte sich festhalten, daß er nicht vom Schlitten stürzte EIuu la«} ganz zusam-mr-ngpkauert auf dem zweiten Schlitten, er hatte den Strick um das rechte Handgelenk gebunden, mit etnem kurzen Stock gab er seinem Leithund da» Tempo an. Taipano sah zum Wald hinüber Er konnto die einzelnen Baumstämme nich' ei'^h' rerh» unterscheiden aber der Wald sah Moheimlich aus. Es waren keine hohsn Bäume, dezu war man zu wait nördlich, nur Zwsrgklsfam und Ge-•trüpp, aber im ganzen wlrkts dar Wald drohend. »Die Hunde sind nervös«, rief Taipano EIuu zu. Der Alte antwortete nicht, er hieb seinem Lelthund nur einen scharfen Hieb über die Flanke. Es rührte sich kein Wind, der Himmel war elsengrau, es würde bald wieder schneien. 'Taipano wollte den Enare-S#e noch vor Ausbruch der Nacht erreichen, aber das würde schwer sein, der Schiitton war so vollgepackt, daß die Tiere nicht so schnell vorwärts kommen konnten. Plötzlich richtete sich der alte EIuu auf seinem Schlitten hoch auf. Ein scharfer Ruf brachte den Schlitten .zum Stehen, auch Taipano Welt seinen Schlitten an. Ein unheimlicher Ton, wie ein langgezogenes heiseres »ooohuuul« kam aus dem Walde. Es war noch weit fort, der Ton war leise, wie das Grollen eines fem aufziehenden Gewitters. EIuu wurde grau Im Gesicht; »Wölfe!« flüsterte er heiser, »der eisengraue Todl« Taipano horchte noch einmal, es war nichts zu hören »Wir wollen hier das Zelt aufschlagen«, sagte er. Aber EIuu schüttelte den Kopf. »Nein, Junger Herr, kein Zeltl Dort ist uns der Tod sicher!« »Du siehst Gespenster«, lachte Taipano, aber das Lachen fror auf seinem Gesicht, denn schon wieder klang der unheimliche, langgezogene heisere Ton-»ooohuuu ...« sie spannten die Hunde von den Schlitten, koppelten sie so eng aneinander, daß sie sich kaum rühren konnten. In rasender Eile srhlug Taipano und der alle Lappe Kiefernzweige ab, s\ifhte dürre« Holz zusammen und machte ein Feuer an Die Flammen leckten an dem Holz, wenige Sekunden später schlugen «ie in lichter Lohe auf Im Walde wurde es unruhig, das waren d'e Wö'fe die sich gegenseitig warnten. Es mußten eine ganze Menge sein, der Geruch des blutigen Blchflelsches hatte sie angs-lockt, und sie hatten Hunger. Man konnte nichts sehen, es war jetzt beinah j ganz dtinkel, wenn man vom Flammenschein zum Wald hinüberblickte, sah man nur eine dichte schwarze Mawie. Nun begannen die Hunde zu knurren, si« rochen den Todfeind. Aus der Dunkelheit kam ein heiseres Knurren zurück. Taipano warf neue Zweige in die Glut, der alte EIuu saß unbeweglich, das Messer In der Hand. Er als Lappe rührte keine Feuerwaffe an, aber er wollte sich | bis zum letzten verteidigen, wenn der »graue Tod«- heranschlich. Taipano zÄhlle seine Munition, er hatte reichlich Aber es war schwer, sich zu verteidigen. denn die Wölfe hatten lautlos einen Ring um das Feuer geschlossen, man hörte ihr Knurren jetzt von allen Seiten. Im Flammenschein gltmraerien Ihre grünen Augen wie Smaragde Taipano schoß zwei Schüsse hintereinander ab. Ein großes Tier wälzte sich In seinem Blut, noch ehe es den Boden erreicht hatte, hatte der Wolf, der neben Ihm gelauert hatte, seine Zähne In das Fell des gefallenen Kumpanen gegraben. Wieder ein Schuß, wieder stürzte ein Tier. »Paß auf das Feuer aufl« sehr!« Taipano, »nie dürfen nicht zu nah heran-kommenl« EIuu warf Zweige auf den Flammen-haufen. Taipano schoß, ein Wolf fiel zwei andere stürzten sich über Ihn, rissen das Pell herunter und begannen zu kauen. Aber sie konnten nicht schnell genug schlucken, die Haare des Pelzes blieben im Schlund stecken, sie würgten und husteten. Wenige Sekunden später hatte sich eine Horde anderer Wölfe über die im Augenblick wehrlosen Ge-nos"'en gestürzt, sie bissen sich gegenseitig tot. Es war ein grauenhafter An- Gcburtstagsgruß für Professor Hcppci^er Der Maler Joiiannes^ H^pperyci, der heute, am 27. Januar 1944, sein 5«. Lebensjahr vollendet, ist den Kun.stfreun-den unserer Heimat und auch der angrenzenden Gaue länaßt kein Unbt!fc.rtnn- Schllefillch erlsbts man den erregenden Kampf Alfred Wegeners, dsr Arktis Ihr« Geheimnisse za sntrelfien. Treu seinem Fnrschungadrang gab ar Im ewigen Blss sein Lsbso hin. Kameraden sprachen das Gedenkwort für Ihn, das gleichsam sin Denkmal für alle die Forscher darstellt, die Ihr Lehen für die Volksgemeinschaft nnd für dl« Wissenschaft opferten. Denn untrennbar vom deutschen Porschar ist sein vorbildliches Menschentum, untrennbar vom deutschen Volke seine Mission, Suchei und Künder der Wahr-Crela Daegtau Mathias Wieman in der Slowakei AoläBIlch der Erstaufführung des Ba-varla-Plhns »Mao rede milr nicht von Liebe« In Preflburg fand zu Ehren des Hauptdarsteller« Mathlas Wieman, der sich gegenwärtig auf einer Vortragerei-ae in der Slowakei befindet, ein Presseempfang fltatt, hei dem der Künstler Gelegenheit hatte, »ich mit den V-ertretem der slowakischen und deutachon Presse tber sein künstlerische« Schaffen zu unterhalten. Friedrich Förster ai'beitet an zwei neuen Schauspielen, »Der Falke« und »Die Dutikelgräfin«, die vor ihrer Fertigstellung «teben. blick, Taipano wagte nicht zu denken, was geschehen würde, wenn das Fsusr ausgebrannt war und die Wölfe noch nicht in die Flucht geschlagen waren B« war ein Wsttlauf mit dem Tod... EIuu fühlte einen heißen Atem im Nacken, blitzschnell wandte er sich um. Eine riesige graue Wölfin hatte sich herangeschlichen und setzte zum Sprung an. Der Ajte hieb mit dem Messer zu, Mann und Tier wälzten sich in einem untrennbaren Knäuel. Aber der alte Lappe war ein Meister im Messerkampf, er schleppte die Leiche der Wölfin hinter sich her, dicht ans Feuer heran, so-daß die anderen Tiere sie sehen konii ten. Taipano scho!^ ruhig. Die Wölfe gingen nicht mehr zum Angriff über, die Anführer schienen tot zu sein Es war die allerhöchste Zelt, denn das Feuer ging langsam zu Ende. Noch einmal schoii Taipano eine Serie von Schüssen ab, man hörte Aufheulen und keuchendes Röcheln. EIuu nahm einen Feuerbrand und schleoiderte Ihn in die Finsternis, Im aufflackernden Licht sah man ein paar graue Schatten dem Walde zuflüchten. Dl® beiden Männer waren vom Rauch schwarz im Gesicht, ihre Hände waren verbrannt, die Augen trieften vom Rauch, Neben dem Feuer lag die tote Wölfin, Ihr Fell glänzte wie Silber. Vorsichtig wante EIuu sich hinaus aus dem Kreis des Feuers um neue Zweige zu holen. Er stolperte über die Kadiver der gefallerten Wölfe die nicht von den Kameraden zerrissen und verschluckt waren. Ein neues Feuer flammte auf Ganz in der Ferne hörte man noch einmal ein heiseres »ooohuuu«. aber es klam schwach Der Feind war fort Die Weitp mit dem Tod war fü"" diesmal newonnen Aber man muffte immer auf dfr Unt sein, der Tod lauert in hundr^rff/u her Gestalt In den Ddnidrkeii 'Lapplanda .,, .r' , :S. Aulnaliiai. fliitar, Marburg tsr mehr. Seine Bilder — Digemäld«, Aquarelle und Bleistiftzeichnungen — sind von Ausstellungen her vertraut und waren hier In Marl>urg zuletzt im September vorigen Jahres als Kollektivschau Im Rahmen der großen Ausstellung luitersteirischer Maler zu sehen, die anläßlich der Kulturwoche des Stel-rlschan Heimatbundes •tattgefunden hat. Damala brachte unser Blatt eine eus-führllcha Würdigung des KünsUers, dessen Lebensweg und schöpferische Entwicklung wir schon früher einmal, Im Dezember 1942, zu umreißen versucht hatten. Und wir können uns daher heute darauf beschränken, mit wenigen Worten an das früher Gesagte su erinnern. Hepperger entstammt einem uralten Tiroler Bauerngeschlecht und hatte eine harte Jugend. Nach dem Tode seiner Großmutter, bei der er die ersten L^ bensjahra verbrachte, kam er zum Stiel» vater. In der Dorfschule lu Theuer erhielt er den ersten Zeichenunterricht Als Schafhlrte, über Baumstrünke gebeugt, versuchte er dann, mit Bleistift auf grobem Packpapier seine ersten Eindrücke festruhalten — sehr gegen den Willen des Stiefvaters, der einen brauchbaren Knecht aus Ihm machen wollte. Die Mutter aber hielt zu Ihrem Jiingen, versorgte ihn heimlich mit Zeichenmaterial, und so war der Bruch schließlich unvermeidlich. Mit fünfzehn Jahren verließ Hepperger das Haus det Stiefvaters und wanderte, mit wenigen Hellem In der Tasche, nach Innsbruck. Er kannte nur ein Ziel; Maler werden. Zwar verschlug es Ihn zunächst n einem Tapezierer und dann als Kegelbub In ein Gasthausi aber eines Soniv-tagmorgens um sieben IJhr meldete er sich bei dem akademischen Maler Plattner und trug Ihm «ein Anliegen toi. Plattner erkannte sein Talent, verschaffte ihm ein Stipendium an der Staatsge-werbeschule in Innsbruck und empfahl den jungen Tiroler drei Jahre später an seinen großen Landsmann Egger-Llenz, der Ihn mli in seine Meisterklasse nach Weimar nahm Mit dem Abgang seines Lehrers wandte •Ich Hepperger ein Jahr später nach Wien, wo er Schüler von Professor Delug wurda und Anschluß an die große Kunsttradition der ältesten Akademie auf deutschem Kulturboden gewann, Drei Jahre blieb er dort — von 1013 bis 1916 — dann trieb es Ihn nach der Heimat zurück, ruerst nach dem Süden, nach Bozen, wo seine reifen Frühwerke entstanden, 1922 kam er, auf Veranlassung von Dr Scherbaum, zum ersten Male nach Marburg. Bald darauf lernte er in Salzburg eine Marburgerln kennen, die später seine Frau wurde und bei uns ansässig machte In Innsbruck stellte Hepperger 1915 zum ersten Male aus. In Gras erhielt er 1023 die goldene Staatsprelsmedaille und wiirde Mitglied des Stelrlschen Kunstvereins. Ausstellungen In Wien folgten. Sein Name wurde immer öfter genannt. Veröffentlichungen in Zeltschriften machten seine Werke weitesten Kreisen bekannt Heute Ist Hepperger ein Melstei des großen Formats, der Im Porträt und In der fiquralen Komposition mit wenigen anderen in vorderster Reihe steht Seine Köpfe aus Kreide und Blei atmen Jene Unmittelbarkeit lebendiger Schau, die über bloße Porträtähnlichkeit hinaus Bezirke der Seele ersehließt. Ob dieser Maler Häuser, Her^e oder Menschen gestaltet — immer wird bei ihm jene Stelgerung des Obiektes im künstlerischen Medium Wirklichkeit, die allem Wesen der Kunst seit je Maß und Inhalt gibt. Keinen besseren Wunsch können wir diesem ernsten und tiefen, unermüdlich schaffenden Künstler an der Schwelle seines sechsten F.ehens|ahrzehnt9 zurufen, als daß seine Arheit'^kraft und sein schöpferischer Prfolri ihm unvermindert erhalfen hl"il)en und ihn immer näher zur Höhe s<>iner künstlerischen Erfüllung führen mochlenl Kurf Hn<1ehrnnd Mntrak Gedenkfeiern iür Helmut Hilpert Dei Reichsgau Ohetdonau veranstaltete in diesen Tager» nodenkfeiern für Helmut Hilpert, der im Osten gefallen ist. Mit Helmut Hilpert verlor daa deul sehe Volk einen seine? hoffnungsvoll sten iunneii Musiker, der schon als 7.wölfi.ihi ifier K