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Freytag, den 19. März .'824.           ^cM^4^/
?n                 '             Wien.
kOty d^ ^,^ ^ ^^ <^ vorgenommenen vierten Ver» ^'ung des unterm 4. April 18-0 bey den Herren David ^">sh und M. A. Rothschild und Söhne eröffneten Gehens von 20 MUl. 8ao.ooo Guld- C. M. sind die ^rlen Nr. 1, ,7, ,1, 68. i°i. »6o, 2.^2, ^6^, 2?5, ^?' 227. Z^g^ ^,^ ^9, 6Z7, ^4i, ^2, 4??, 484, 499. "^' ^8. 5i5, 525, 546, 566, 596, 6o5, 609. 632, 636.
^' 663, 695, 7,^ ^81, 7^3, gezogen worden. ^    D>e in diesen Serien  enthaltenen  Los-Nummern ' "d in der Wiener - Zeitung durch ein besonderes Vcr> ^niß bekannt g<macht worden.
Frankreich.
.    ^c um eine Wette von 5o Gumeen von d«m Pa°
^" Schach-Clubb dem Londoner Schach-Cludd ange.
^gtne Vchachpartie  wird schwerlich zu Mandc kom.
'"'  D,r <par,scr Sckach'Clubb (die sogenannte Phili-
^^'Geseuschaft) ist nähmlich unter sich uneins gewor.
^ '-  und slfht   im Begriff,  gänzlich  auseinander   zn
Pa ,"'    Dieß meldet Herr de Labourdonnaye,   der in
^   '^ für d«n zweyten Matador  im Schachspiele  gilt,
"'Mtt!?" ^"ckantworc an   den   h.iisigen  Cludb,   und
lv»« . "" deßwillen den früheren Antrag zurück.   Cs
spi<I     ^"6 «Ues recht gut eingeleitet. Zwey Schach»
Sch/           "  ^"s iwey  verschiedenen Schachbretern in
^„ ^"^^ung hereil stehen, und beyde soUten zu glei°
l»Yt  >'^ ^" ^twegung gesetzt werden. Auf dem Einen
slss/        "glische Cludb, auf dem andern der franzö.
b«, ^                  ersten Zug thun.   Man hat im Vorau«
k«w ^^'  ^"^ """" leder  einzelne Zug mittelst  des
">ü?d     ^" ^actNbootcs  in  einem Briefe  gemeldet
"«rd« x ""^ Partie Schach vielleicht ein volles Jahr
l«n d,^""" ^nntn. Enthusiastische Schachspieler hal»
^«Non l   ^^eschlagen.   diesen Wcttkampf als e«ne
5egi«ru« ' ?"^g.<rcheit '" behandeln,  und bey der
''sp°nde^            ^ anzutragen,  daß tnese Schach °Cor°
"°Phen     f"'"^^ ""^ ^^^ lu errichtenden Tel«.
'^nuna!           ""^'' ^ ^^ angestellter Kosten.Ve^
"chtung  ^  ^ "ber ergeben,  daß diese Post.Ein»
» "Nd Bedlenung auf den beyden Küsten der
englischen und der französischen, nicht weniger als »0,000 Pf5. Stcrl. losten werde, welche aber die Negierung daran zu wende» schwerlich möchte geneigt gewesen seyn-
Großbritannien und Irland. Im Star vom «6. Februar heißt es: »In einem achtbaren Morgenblal'te wird behauptet, daß die Mi» nister entschlossen srycn, unverzüglich eine zweyte Ex, pedition gegen Algier zu senden, und daß zu diesem Behufe Bombardier » Galiiolen ausgerüstet werden. Dieß. können wir versichern, ist nicht der Fall; den«, wenn die Minister wirklich mit diesem Plane umgingen, wäre eine beträchtliche Vermehrung in den für di« Ma« rine bewilligten Geldmitteln nöthig gewesen. Es wird »>ne hinlänglich« Macht inS mittelländische Meer abg«, sendet werden, um unscrn Handel und unsere Flaggt vor Veltidigungtn zu schützen, und fernere Vlllthun« gen des Tractals zu verhüthen, den der Dar», nachdem er jene Zurechtweisung, die er gewiß nicht so leicht vtl» gessen dürfte, erhalten hatte, mit uns eingegangen ist. Fs ist höchst wahrscheinlich, daß der Piraten °Day un« nicht lange feindlich herausfordern, oder sich der Gefahr «int« übllmahllgen Bombardements auösetzeu wird."
Am «8. Fed»-uar wurde auf Lloyds Kkssehdaus« folgender 2!uözuz eines Swttlbens aub Tun,s vom 2. Febr. angeschlagen: ^Gestern kam ein« schöne spani. fche Brigg auf unserer Nhede an: sie war von der algie» rischen Escadre auf der Höhe de« Caps Spartet genom» men worden; zwey andere Briggs, welche das nahm» licht Schicksal hatten, wurden nach Algier geschickt. Das spanische Sckiff Virgen del Nofarie, rou Malzon nach Alepandrien bestimmt, ist hier eingelaufen, und traut sich mcht seine Relfe foitjuletzen; ein anderes von Al«x«ndtien nach Mayon. segelndes Schiff btsin2<t sich gleichfalls seit 5cm »?. Jänner hier; es hvfft «n w«. nigen Tagen unter dem Schutz einer eben hier ang«. kommenen französischen Division von drey Fregatten, zwey Corvetttn und lwey Gocletttn wle0tr untel S,g«i zu g«hen.«                 ^^_^__^^.
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ff D<? Coukiee Vsm »8. Febluar enthält folgenden Auszug eines Schreibens aus Gibraltar vom 5. März: „Wir befinden uns hier in beträchtlicher Unruhe in Folge der erhaltenen Nochricht, daß der Day von Algier Spanien den Kri«g erklärt hat, und dag die aus fünf Kriegsschiffen bestehende algierilche Escadrc in See gegangen, und bereits mehre« spanische Fahrzeuge geka« perthat, wooon 4 (3 Briggs und i Schooner) nach Oran, und 4 andere nach Algier aufgebracht worden flnd. Die Ursache dieses feindseligen Verfahrene Algiers gegen Spanien wurde allgemein dem Umstände beyge» messen, daß die spanische Regierung durch den dürftigen Zustand ihier Finanzen an der Entrichtung des jahrli« chen Tributs an diesen Raubstaat gehindert wsrden ist."
Der Bischof vvn London hat unlängst mehrere Cc>n-ferenzen mit Lord. Bathurst, ^Staatssecrctär im Colo-«ial»Departement« in BetreffderAbfendungvon Geist« lichen von der anglikanischen Kirche, nach den (westindischen) Colonien gepflogen.
Probert, der in dem Prozeß von Thurtill und Hunt eben keine ehrenvolle Rolle gespielt hat, soll sich angebothen haben, in dem Coburg-Theater, wo man ein Stück: Die Ermordung Weareö. auMhrt, seine eigene Rotte für fünf Pfd. jeden Abend übernehmen zu wollen! Der Antrag ist mit Verachtung zurück» gewiesen worden, so einträglich er auch der Theatercasse gewesen seyn würde.
Insel Malta.
Malta, den io. Februar. Der englische General-Consul' bey der Regierung von Algier, Mac»Donel, ist am ö. d. am Bord der Najade mit feiner ganzen Familie hier angekommen. — Vom 22. Febr. Der General > Major Sir Manley Power hat in einem Pro-rlame vom i3. d. M. bekannt gemacht, daß er, bis Mnttcffen der königl. Entschließung, die einstweilige Regierung der Insel übernehme. Am 20. legte er vor hem obersten Iustizhofe den Eid ab. — Am 1?. d. M. befand sich SirMaitland noch im besten Wohlseyn. Er schrieb an diesem Tage an seine Schwester, daß er lsich feit drey Jahren nicht mehr so wohl befunden habe, wie jetzt. Nachmittag besuchte er den Admiral Neele, sodann die Damen Le Mesurier; als er ihr Haus v«r° lassen wollte, rührte ihn der Schlag, und machte nach acht Stunden seinem Leben ein Ende. ' Malta, den n. Februar. Gestern lief der Vice» Admiral mit den wenigen unter feinem Commando stehenden Schiffen in die See, um die Bai von Algier zu blockilen und neue Veflhle seines Hofes abzuwarten. Aul dtn Fall, daß «5 zu einer anständigen gütlichen
Neyligung kommen sollte, nahm er auch den Com«" mit sich.
Brasilien. D:'? Courier vom 2Z. Febr. liefert den Haupt'
Inhalt der in dem Staatärathe,    auf die  von dem Kaiser vorgeschlagenen Grundlagen, entworfenen Con» Mtution.   Sie ist in acht Titeln und 179 Artikeln abg" faßt, deren wesentliche Bestimmungen folgenderwaße lauten:   «Das Kaiserthum Brasilien ist der polit'sOt Verein sämmtliche« brasilianischen Bürger.  Sie b'l^ eine freye und unabhängige Nation, welche keinen^ Grundfahe  her  Unabhängigkeit widerstreitenden "^ band  oder Föderadiv'Verem gestattet. — D>e N^^ lungS<Foim ist eine erblicke, constitutionelle unv l ylasentcttive Monarchie.    D>«  regierende  Dynast>^ die des Senhor Dom Pedro I., Kaisers und immelw^ lenden Vertheidigers von Brasilien.  —  Die  löM>s katholisch apostolische Religion ist Staatsreligion. ,^" Cultus der andern Religionen ist, ohne äußere Übu"^ verstattet. — Es gibt vier von der Constitution a"^ kannte politisch« Gewalten, nähmlich, die gesehgebe"   '^ di«   moderirende>  die vollziehende und die l' terliche Gewalt. — Die Repräsentanten der brast' Nischen Nation   sind   ber  Kaiser   und  die Assa«"   . t,er«l.  — Sämmtliche politische Gewalten  im K"'^,, thum Brasilien sind von der Nation delegirt.  -^ Assamdlea geral besteht aus zwey Kammern, i?er putirttN' und Senatoren ' Kammer,   letztere  ^" ^ <gl. Senat genannt.   —   Die Assamdlea geral b<slp gende Atttibutionen:  1) Von dem Kaiser, dem 5 prinzen, dem Regenten oder der Regentschaft d' entgegen zu nehmen.   2) Den Regenten oder >-      ^ Zentschaft zu wählen, und die Gränzen ihrer A" "    ^ zu bestimmen. -2) Den Kronprinzen in der "^",^1 feiner Geburt Statt findenden Session (der Assi" anzuerkennen,  ä) Den Vormund eines minderja^.^ Kaisers in dem Fall zu ernennen,  wo se>n ^"^tl, keinen solchen in seinem Testamente ernannt b°b"    ^ 5) Die Zweifel,   welche sich hinsichtlich ^" ^"g Sa» erheben konnten, ^u lösen. 6) Nach dem Tode oe   ^,^^ er« und während der Erledigung  de« ^"^''„zU« Untersuchung der vorherZegangenen Verwattunz    ^^ ordnen, und die Mißbräuche,   die sich «tw« ^    ^,e, chen haben dürften, abzustellen. ?) Einc neu« ^^«. im Fall der Ellöschung der regierenden , t"   ^ ^^et" L) Gesetze zumachen, solche auszulegen u"di^. diren.   9) Über die Konstitution und das ^            f,ss«
teresse zu wachen. .°) AUe Jahre die Staa bla^^^ zusetzen, unddiedinclenSteuern »u repartil
gl
^"l«' zufolg« dem von der Negielung abgelegten Ve.
^U)te, di, ordentlichen und außerordentlichen Land- und
^leftreilkläfte festzusetzen.    »3) Auswärtigen Truppen
'" Einteln ins Gebieth ode« in die Häfen des NeichS
iu bewilligen oder zu verwehren.   ^) Die Negierung
^ Adschließung von Anleihen zu ermächtigen. 14) Die
Mittel ,ur Wiederabtragung der Staatsschuld  zu be«
'llmmen. «5) D>« Verwaltung der National-Domainen
lu ngcln, und die Veräußerung derselben zu verord»
"kn,   »5) Sta-atsämter  und Stellen zu errichten oder
^fzuheben, und für die Besoldung oer errichteten Ämter
^"sorgt ^ treffen.    17) Das Schrot und Korn,  den
""rth und das Gepräg« der Mü^en festzusetzen, und
't Maß« und Gewichte zu regeln. — Die andern De<
aus der Constittttion biethen wenig Verschiedenheit von
" C 0 nstituti 0 n   der sp ani sch - p 0 rtugl esi °
'^<n Cortes dar. — Die Deputirten werden auf
^'" Jahre «rwählt.   Die Wahlen haben zwey Grade.
l!« Staatsbürger stimmen in den Primär > Wahlver-
""Mlungen, mit Ausnahme der Armcn,  der Dome.
lken,   1,^  Priester,   Officiere  und  Minderjährigen
lt Senatoren werden von dem Kaiser nach einer Ihm
vn den Provinzial» Wahlcollegien vorgelegten drcyfa»
^n C^nditatenliste ernannt.   Die Deputirlen, welche
^ der Regierung Functionen annehmen, werden bey
°"^ neuen Wahl Übergängen.   Die (oben  als vierte
'tische Gewalt ausgeführte)  moderirende   Ge^
^l t des Kaisers besteht darin, die Senatoren auf die
^erwähnte Weise zu ernennen, die Assamblea geral
/Mrordentlicher Weise einzuberufen, die Decrete die-
^,^ "ssamdlea, damit sie Gesetzkraft erhalten, zu sanc«
'-'N'ten, die Asfamblea geral zu prorogiren,   und die
^ eputiltenkammcr,  in Fällen wo es das StaatSwohl
llit!'^^' ""lU'lösc«. seine Minister zu ernennen, obeig»
^^^^ehörden zu suspendiren, und Begnadigung und
^"eme zu ertheilen. — Die Minister sind für folgende
ver/^""^" ""^ Verbrechen verantwortlich: .-». Hoch'
c. ^,^ ''-Bestechung, Verführung und Erpressungen;
s^tze             '^' ^" Gewalt; ä. Nichtbefolgung der Ge«
btlSt' ^ ^"yheit, Sicherheit oder daS Eigenthum
H^."2^6Staats«ermögens. — Die Plovin^iol' und ^äl^' ^"^ werden von den Grundbesitzern ge, ^aph'en^d ^'^^ ^^^ ^"'^^ lählt in 25 Para« "Nd vo^ s! Brasilianern zustehenden bürgerlichen ^chM«, ?^r« auf, worunter sich auch das Recht. "«findn                'organgige Censur, drucken zu lassen,
N1 - U»nvn.
Von dem schwtdlfchenGesandtschafts'PredigerVttggron. (Aus dem zu Stockholm erscheinenden AlmännH-Iournül.>
^Dcn weiten Orient zerfleisch"« deine Ruthen ; Uns, Vater! zeigst du sie von fern!"
Ltssing.
Ni-Mnva, das ist der Sturm, auch die indisch« Pest genannt, eine Art (^Koiei-a inoi-ku5, und die schreck» lichste aller Seuchen, hat seit einigen Jahren die Ufer des Ganges ^lnd des Indus verlassen, und mit Sturm» schnelle von Osten gcgcn Westen hin, Arabien. Per« sien, Mesopotamien, einen Theil des alten Cilicie«s und Syrien verheerend überzogen, und ist biZ an di« Küsten des Mittelmeeres vorgedrungen, wo sie feit vet, wichencm Jahre um den Orontes auf den noch bebenden Trümmern Antiochiens und Seleukieng auszuruhen scheint, um Kräfte zur Überfahrt nach Europa zu sam» meln, wie sie nach einer alten Sage vor 6on Jahren von Indien über Land und Meer nach Ägypten, Nudien und Abisswien ausgezogen ist, bis sie sich ins Innere der afrikaniichen Wüsten verloren hat.
Während meines Aufenthaltes in Aleppo im Früh» linge und einem Theile des Sommers 1L21, br^ch sie fast gleichzeitig in Buschir, Muskate und Vassora aus, nachdem sie die fünf vorhergegangenen Jahre hindurch aufder einen Seite Indien, China, Siam, Java durch-zogen, auf der andern 1 die Carawanen von Hindostan bis an den persischen Meerbusen, wo sie vorhin noch nicht verspült worden, begleite? hatte. Sie soll in Bas-ssra iß.ouo, in und um Muskata und Baharein io,o«o Menschen hingerafft haben. Es fehlen Nachrichten, wie weit sie von den letztgenannten Gegenden aus in die Wüste von Nedschid eingedrungen. Von Vuschir ging sie nach Teheran, wo sie 5ooo Menschen fortnahm, und kam, ehe der Winter ihren Fortschritt hemmte, bis an die Mauern von Ispahan, wo sie ihren ersten Feldzug in Persien beschloß. Eines ihrer vielen Opfer wurde auch der berühmte Herr Nitchie, brittischer Resident in Bagdad, der sich auf einer Neise im Innern des Lande« befand. Von Bassora kam sie am Ende des August« nach Bagdad, wo sie nach «mmonathlicher Verheerung auf dieser Station aufhörte.
Im folgenden Jahre 18« brach sie i« Mosful im Iuly, zu Merdm im August, zu Marbelr im September, zu Orsa im October, zu Vm, Amtab und Aleppo im November fast zu einer und derselben Zeit «ms. Mit der Kühle des December« hörlt sic für dieses Iah« auf, nachdem sie in Mossul 5oo, in Diarbett 6«o, ln Ors« Lo, in Di«i äoo Menschen hingeeafft, «in«r Stadt, die
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taum «in Vierlsieil der Vvlkslab? Orfa'e enthält. A'ntav iiil undtüeutend ,   so  wie uuch> Alcpvo mit  etwa »aoo Dpfern d«ool> kam; allein so v e! mehrere hatten dage«  ? Aen dey dem Erdbeben mit dcm Leben gebüßt, das in zwiy Erschütterungen diese schöne Stadt zum größer««   ^ Theil« zerstörte.    Wahrend  so die   Epidemie einerseits die Länder üderz?gen,  ivclchc zwischen dem  persischen Mtctduscn und dem Mittclmeere liegen,   und erst in Altppo gelähmt zu  feyn  schien, hatte  sie  sich  andrer, seitü über Ispahan,   Teheran und das ^anze 5^uidistan ^ ausgedehnt. Diesem ihrem Zuge nach sollte es demnach scheinen, daß sie  nicht ihrer  Natur  nach  rückläufiger Bewegung sey,  indem sie sich nicht  von Vassora nach B«gdad, auch nicht von Mossul nach letztgenannter Stadt zurück gewendet.   Eben so ist sie auch, während ihrer ' letzten Verheerung,   nicht mehr als  ein Mäht in  den Gegenden Mesopotamiens oder des öderen Syriens ver» spürt worden.   Dloß in Schiwas und «migen anderen Städten in Persien hat sie. wie man berichtet, sich 182« zum zweyten Mahle Zeitigt.
16,3 d«n !<,. Iuny brach si» in der Nachbarschaft von Laodicea, und am 20. in 2lntiochien und der Nach» harschaft aus. Unmittelbar darauf äußert« sie sich im Osten dieser Städte, im Dorfe Sarkin, so wie in Dschisserchöll am Oront«» auf dem Wege nach Laodicea, «inig« Tagereisen vsn Aleppo, ließ aber dock die lehlcre Stadt in demselben Vtlhalttuss« gegen Laodicea und Antiochitn als im vorigen Jahre Bagdad gtgen Mossul, foltsch«eiltnd in ihrer Richtung, ohne Rücksicht auf di« Wind«, gegen Westen, Südwester, und Nordwesien, wohingegen die Pest in diesen Ländern, nach den zu» ve»l«Mgsten Beobachtungen, immer von Süden nach Norden geht,! so daß diese Plagegeister auf irgend einer Stelle stch in ihren Bahnen quer durchschneiden. So ging di« P«y da» vorige Mahl, da sie Syrien verheerte, von Pamasku» längs den Ländern d<g Libanons «nd Ant« « Libanons nach Aleppo, von Aleppo nach KlUi», von KiUis nach Aintad, und das folgende Jahr von dort durch Armenien und die anqränzenden Länder «on Station zu Station nach Conslantinopel.
(Der Beschluß folgt). Vermischt« Nachrichten. Der polntechmsche Verein für Vaiern ist.   in Folge-des Beschlusses der Stände vom «0. May 162«:  »daß sich ew VatllotlsAer Verein bilden mög«, um ausländi» s,ht Vrodu^«  und Fabrikate  von dem vaterländischen "   Bodcn zn ^clc'ränat'.i,  und nur einheimische zu laufen und ;u gebrauchen," ermächtigt worden, SubscripnonS'. L'sten  zu  eröffnen i    in  welche jeder Vaier  und  jede Daierinn,   welche  an  dieser  patriotischen  Bemühung Theil ,n nehmen wünschen, sich «iniuzeichnen ersucht werdln.
Theater - Nachricht.
Norgen. Samstag den «o. März wird in dem hiesigt -     landliandischen Schauspielhause aufgeführt,
umVortheile der Amalie Müller:
(zum   ersten Mahle)
Die Braut von Messina/ Oie   feindlichen   Brüder,
Trauerspiel m fünf Auszügen, von Fr. S ch ill?l-
Hohe!   Gnädige!
In vollem Vertrauen auf Dero Großmuth/^ Gnade, womit Sie jeden meiner Vorgänger so s^"^ unterstützten, wage ich es, meine ergebenste ^" ^ düng zu machen, und bin überzeugt/ daß tch ^". .„ durch die Wahl dieses vortrefflichen Werkes gewiß e> recht vergnügten Abend zu verschaffen  nichr ermal's
werde.                             Ihre
dankbarste Amalie   Mülle"
Schauspielerinn-
Dienstag, den 25. d. wird aufgeführt, zum Vortheile des Adolph Frimont:
Der hund desAubri deMontDidie"/ Der  Wald   b'ey Vondy,    „
Drama mit Musik in 2 Atten,  nach  einer way
Veg.benheit;   von Eastelll. Der Gefertigte glaubte durck die "UN«? dieses Drama's, cinen Beweis seiner yoa^.^ zu geben, und allen edlen Theaterfreunden    ^ recht vergnügten Abend zu verschaffen. ^^,^che" ber in der süßen Hoffnung sich eines M"* Besuchs erfreuen zu dürfen.                         ^.,
Adolph Frim'"l>.
Mitglied des hiesigen ^'^i^-ss
W e ch sel c u r s.              ^
Am .3. März war zu Wien der MttMP' ^ VtaatSfchuldverschreibungen zu 5 pEt. " ^A.' iäo. Darled, mit Verl.v. I. 1620, für 100 3'!"^! 567/"'.
Wiener Stadt'Banco'Obl. zu - '/«pEr^-u»    ^5«», Curs auf Augsburg, für  ,00 Guld. Couri., 975/S Uso. — Canv. Münze »Et. «69 ?/«'^. Bank.Actien pr. Stück io^'/lo m^"
Ignal Mys Edl, r. Kleinmayr, Vtlltgel und Ncd^ctcur.