WtmcherchMung. Nr. 1U. ^ «<< « n m, l iil! «> u »» l ^ halbj. »u ll. Mil vn Post ««>,!<<. si. l«, haldj. fi. ?.»«. Samstag 24. Jänner l874. Amtlicher Theil. Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland Ihre lün. Hoheit Maria Theresia, Gräfin von Molina, geb. lön. Prlnzefstn von Portugal, die Hof« lrauer von Donnerstag, den 22. Jänner, angefangen durch 10 Tage. d. i. bis ein schließlich 31. Jänner, unter einem mit der für weiland Ihre Majestät d!e verwitwete Königin Elisabeth von Preußen bestehenden Hoftrauer getragen werden. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 8. Jänner d. I. die bei dem Wnisterial-Zahlamte erledigte Dircctorsstell« dem Eon. lslllor dieser Kasse Johann Spitzln allergnä^gft zu verlelhm geruht. Pretism. p. Der Finanzminister hat den Liquidator der Staats« sld!l!,„g der Minifter der Iüstlz und der Finanzen v°M 1«. Jänner 1874 betrefseud die Zuliilsigleit dev AnS jertigung geincnischastlicher Gru„dbnch»au«,Usse libev mehre« Vlundbuch«t»iper und dic sitt solche Orundbuchsau«-^ zUg« tnlfallende stlmpelgebUhl; '", 4 die Brroldnung de» IusiiznilmslcriumV v,m l<>, Jänner ^74 belrrfseud die Zuweisunn der Vemeinbe Vudischowih zu dem Sprengel des städtisch - delegkücn Veznlsgerichte« ^"Ppau in Schlesien. (Wr. Ztg. Nr. 15 vom 20. Jänner) Nichtamtlicher Theil. Die consesjionellen Vorlagen. In der am 2l. d. staltgefundenen Sitzung des Abgeordnetenhauses des österreichischen Reichs-ralhe« wurden vom Ministerium vier Gesetzentwürfe t'nglbracht. Der «rste Gesetzentwurf, womit neue Be« mmmungen zur Regelung der äußeren RechtSver« «Ültnisse der latholischen Kirche erlassen werden, enthält 4 Eingangsartllcl und 5,8 Paragraph«. Der erste Artilel lautet: ..Da» Patent vom 5». No- vember 1855, G. G. »l. Nr. 1W (das Concordat), ist seinem vollen Inhalte nach aufgehoben." Der Gtseh- ^ entwurf enthält ferner eingehende Bestimmungen zur! Regelung der äußeren Recktsoerbällnisse der katholischen ^ Kirche; die wesentlichsten dieser Bestimmungen lassen wir' hier folqen : Zur Erlangung von kirchlichen Aemtern und Pfrün« den wird von staalswcgen erfordert i der Besitz d:r öster-! reichischcn Staatsbürgerschaft, ein in sittlicher und staats-! bürgerlicher Hinsicht vorwurfssreies Verhalte» sowie die! in den Staatsgesehen vorgeschriebene besondere Befähi« gung (H 1). Die Paragraphe 2, .". und 4 handeln von der Besetzung der kirchlichen Aemter und Pfründen. In Fällen der freien Verleihung oder einer nicht vom Kaiser oder von dc>» landesfürstlichen Behörde» ausgehenden Präsentation hat der Bischof die für oaS erledigte Kirchenamt auscrsehcue Person dcr VandeSbehördc anzuzeigen. Wird von dcr VandeSbehörde binnen dreißig Tagen noch gesche^ ^ hener Anzeige keine Einwendung erhoben, so steht der Instituieruug des betreffenden Geistlichen nichts im Wege. Gegen dic Einwendung dcr LalldcSbehdrdc steht die Berufung an den Kultusminister offen. Wird derselben nicht! Folge gegeben, so darf die Instituierung nicht statt' ^ finden (tz 5). j 8 6 handelt von der Investitur der auf kirchlichen Aemtern und Pfründen ernannten Perfonen. In dem« selben Paragraphe heißt es: ..Wenn ein Inhaber eines kirchlichen Amlcs oder eincr lnchlichen Pfründe verbre» cherischer oder sonstiger strafbarer Handlungen schuldig erkannt worden ist und wird die von der Regierung^ verlangte Entfernung seilen« der kirchlichen Behörden nicht vollzogen, so ist das Amt »uf die Pfründe als erledigt anzilfchen und es haben die Staatsbehörden für Besorgung dcr staatlichen stunclionen. welche mit dem Amte des Seelsorgers verbunden sind, das Nothige vorzukehren. Nach tz '.) ist jede Erledigung eines kirchlichen Amtes oder einer kirchlichen Pfründe der ^anoesvehörde anzuzeigen, tz 14 verpflichtet die Bischöfe, ihre Erlässe (Verordnungen, Ii'siliictwnen, Hirlcnbnefe n,) zugleich mit deren Publication dcr politischen ^andesvehördc zur Kenntnisnahme mitzutheilen, tz 15 lautet: Findet die Re gicrung, daß einer den üffcnllichen Gottesdienst betref« fenden kirchlichen Anordnung öffentliche Rücksichten entgegenstehen, so hat sie dieselben zu untersagen. Die Kir» chenbehörden sind verpflichtet, alle Anordnungen über einen öffentlich abzuhaltenden Gotlcsoienst, welche über da« Heltommcn hinaufgehen, vor ihrer Bekanntmachung der zuständigen Staatsbehörde anzuzeigen. Nach ß U' darf von der kirchlichen Amtsgewalt niemals zu dem Zwecke Gebrauch gemacht werden, um an der Ausübung staatsbürgerlicher Rechte oder an der Befolgung der Gcscye zu hindern. Nach tz 2^ kann die Regierung jederzeit verlangen, daß kirchliche Stol» taxeordnunssc", welche den örtlichen, zeitliche!» Verhält» nisscn nicht entsprechen, in angemessener Weise abgeändert werden, tz 2:i bestimmt, daß lein pfarramllichcr Act von der Vorausbezahlung der Stolgebühr abhängig gemacht werden dürfe. Contraoentionen gegen die Bestimmungen der Stoltaxeordnuilgen find von den Verwaltungsbehörden mit Geldstrafen zu ahnden (H 8 hat die staatliche KultuSocrwaltung darüber zu wachen, daß die kirchlichen Organe ihren Wirkungekreis nicht überschreiten. Zu diesem Ende können die Behörden alle ge^ setzlich zulässigen Zwangsmittel iu Anwendung bringen. Der zweite Gesetzentwurf oellifj lt üuh«ren lNechtevl!haltnisse der klösterlichen Genossen* slb asten. Zur Errichtung eitir kirchlichen Oenossen-schaft stines Orden«, Congregation u. dgl.) oder zu liner neuen ^Insndlul'g einer solchen odc. auch »lner Lonoente ist die slaulllche Genehmigung elfolderlich (ß I). Die Gesuche um Ellheilung dieser Genehmigung hat der Discesllliblschof unter Anschluß der Slnluten dem Lar» deschlf und dieser dem KulluSminlster vvlzultgcn (ß 3). Die Genehmigung wild nicht ellhe,lt, wenn der Z^lck der Eo:porc>l>on der öffentlichen O,bnm'g. den gutcn Sitte», oder stllll<«wirlb.!chasll,chtii Rücksicht:», wider-slr^ltct (§ 5). Die Sl^alSoerwallui,« li,»>n auch von bcrcit« dlstehcndm kirchlichen Eoiporatio^n nachliü^lich die Statuten oder die sonstlyen Gatzunzen vlllangen t;ß 8, 9 und 10 enthalten die Gcftimmungen über die lvenluelle Aufhebung litchlicher Eoipoialloi'eli. Dieser Fall lütt ein, wenn sich Mllyliedtr der Eoiporalion solcher Handlungen schuldig machen, welche die vffltitliche Ruhe oder den Frieden oer Familie stören oder bedrohen, ober wenn wiebtlholt Losposanonsoorslülide verbrecherischer ot>er solcher strafbaren Haiidlungen schuldig etlannt wurden, ble aus Gewinnsucht e> lstchen, aegen die öffentlich: Sittlichkeit vltstoßcn oder sonst zu allgemeine» Nergelnifse gereichen. Wenn ein Mitulied einer lilch« lichen Eolporatlon vor der politischen Vchvlde förmlich erklärt, der Loiposlltion nicht länger an^ehölen zu wollen, so ist dasselbe slaatlichelseiiS als aus der Corporation ausgtlltlen zu betrachten (H 13). Die EospolationSool-stünde haben alljährlich der Staatsbehörde Verzeichnisse sämmtlicher CorposulionSmitglieder zu überreichen und die im Vltlaufe des Jahres statl«cfundcncn Vlründtrun-gen so wie die oorg^kommlnen Diezipllnalstrasen anzu< «feuillelliil. Wahn uud Wahrheit. Alm Vezebenhtl» aus der Vleuzeit, nacherzählt von Schmibl, (Fortsltznna.) lll. . Hwel Jahre nach dem trampen Vorfalle, den wir lvtbm erzählten, finden wir den Grafen Richard und "' "«ronln Pauline, welche mittlerweile seine Gattin » wordm war. ln demselben Boudoir bllsammln, in dem ."" Graf sei^e erste Uiebeseitlärung gemacht hatte. ll^., ,^" I°l,r glücklicher Ehe hatte die gegenseitig« Zart- «Velt nicht geschwächt. Es gibt Naturen, die nach steter «owechslung begehren. Die Vchändialeit ist dagegen ° «n Sttlcn eigen. Glüfl., Pauline gehörte zu den let)« "M. Vel ihrer Vcrachlung uorübergehender Huldigun- e^s.""l. .^Ündeleien konnte sie nur durch eine feste und ."Ul kldenschaft gewonnen werden. Glück der Liebe « chttn.rt. denn ^lebe vlrhält sich zur Schönheit, wie l7,"°um zur Wissenschaft und .st s° nölhig. wie die '«« ^and am Gemälde oder am Werke des Meißels. Der Graf war mitten im Glucke eingenommen. M". geheimnisvoll. Ein Zweifel schien auf seiner '"ele zu last««, s«in Blick war oft von so liefer Trau- "Nleit daß Pauline erschl«ckt ausrief:. ..Richard, sieh "«y nicht so an." Gie sehte bei ihrem Galten ein moralische« ttelden oorau« und suchte es zu ergründen. Nn diesem Abend »arcn ste eben vom Balle aelommen und der Graf war düsterer als j?. ..Ein Schmerz nagt an dcinem Herzen, schütte dessen Hälfte in meine Seele aus!" Er antwor-tete nicht. ..Du licbst mich nicht mchr," fuhr sie fort, ließ ftch in einen Lehusluhl sinken und weinte. Seine Gattin ln Thränen sehend, vermochte Graf Richard nicht länger mehr an stch zu Halter,. «Ich will dir alle« gestehen, meine Theuere. Ja, ich leide, und die QacUe meines Lcibens liegt ln dcr Liebe zu dir. Ich veMrchle das U-^lück, deine Liebe Volieren zu können. Wenn ich dich so jung m,d schön in der Gesellschaft bewegen scht, gefeiert wie eine Königin, da denke ich an unser ungleiches Aller, an mewe Häßlichkeit, und e« scheint mir unmöglich, daß du mich für immer liebest. Den mindesten Ausdruck von Unzufriedenheit in deinem Gesichte lege ich mir zur Schuld und werde auf jene eifersüchtig, gegen die du freundlich bist." „Mein Richard, zweifelst du an mir? Du bist einer der edelsten, zartesten, besten Männer. Eigenschaften, die nie alt werden. Um dich in Hinkunft vor Eifersucht zu bewahren, wollen wir die Gesellschaften meiden, die dir dazu Anlaß geben und mir so nicht genügen. Ich fühle mich glücklich in meiner Häuslichkcit. bitte dich aber. fernere Sttlenverstlmmunq. insbesondere Oe> heimnlslhuere». hintanzuhalttn. Willst du mir da« schwören?" Der Graf »echsllte die Färb,, aber er schwur. Die Gräfin bemerkte die Blässe und fühlte ftch im Herzen getroffen. ..Ich bin weit davon, fein Geheimnis zu ergründen." sagte sie zu stch. In der Nacht störten unruhige Voraussetzungen ihren Schlaf. Immer dachte sie daran, wic sie sein Geheimnis erforschen, seine Traurigkeit heilen könnte. In der Tiefe ihres Dcnlens überrafchle sic ein Geräusch, das aus dem Schlafzimmer des Vrafen kam. Sie horchte auf und hörte deutlich Tritte, dann das Oeffnen «im» Fenster«. ..Ist er vielleicht krank?" Mit diesen Worlcn ging sic m jcm Gemach. Ungeachtet der scharfen Nachlluft war da« Fenster geöffnet, der Schein des Vollmonde drang herein. Pauline gewahrte den Grafen am Rande des Velte« fitzend, tief tinll'schlafen. «Bist du unwohl? leidest du? Sie erhielt leine Antwort. Darauf ergriff ste seine Hand. Er schreckte mit den Worten auf: ,»h! bist du eb?" »Warum ist da« Fenster offen?" fragte sie ent-hegen. ..Ich leibe schmerzhaft." antworte der Gros. .Doch was ftnd die Schmerzen des Körper«, gegen jene der Seele?" „Ich bin auch leidend," sagte ste, „denn von nun an verzweifle ich an deiner Liebe." „O, Pauline, du willst an meiner Liebe zweifeln? Wüßtest du, »vohln ste mich geführt!" 130 geben (3 16). Stiftungen, Schenkungen und Legate zugunsten kirchlicher Corporation«!, bedürfen in gewissen, im § 20 bezeichneten Füllen der staatlich«« Genehmigung, namentlich wenn der zugewendete Vermöqensvortheil den Betrag von 3000 fi. übersteigt. Ergibt sich der Ver-dacht gesetzwidriger Vorgänge im Innern einer kirch-lichtn Corporatiol', so kann eine Visitation derselben durch die politisch« Behörde vorgenommen werden (§ 25). Nach Z 27 ist zu einer Niederlassung auswäitiger Cor> poralionen so wie zur Erwerbung von inländischem Grundbesitz durch solche Corporations die staatliche Genehmigung erforderlich. Dieser Gesetzentwurf zllhlt 30 Paragraphs. Der dritte Gesetzentwurf regelt die Bei-träge des Pfründenver mögen« zum Religi-onSfonds behufs Bedeckung der Bedürfnisse des katholischen Kultus. Der Rellgionsfondsbeitrag wird für «inen Zeitraum r>on je 10 Jahren bemessen (§8). Für diesen Zeitraum beträgt der Religlonsfondsbeitrag: bei mehr als 10.000 fl. '/, pZt.. bei mehr als 10.000 fl. 1V. pZt. und fteiqt bei einem Vermögen über 400.000 fl. aus 12'/, pZt- (s 9j, Der Religionsfonbsbeitrag ist zu verwer-oen -. zur Aufbesserung des bisherigen, normal-müßigen Einkommens der Seelsorgeqeistlichleit und hie-nach zur Bedeckung desjenigen Aufwandes für KultuS-zwecke, welcher bisher vorschußweise aus den StaalS-ftnanzen bestrilten wurde (8 26). Dieser Gesetzentwurf zählt 31 Paragraphe. Der vierte Gesetzentwurf umfaßt 17 Pa-ragraphe und betrifft die gesetzliche Anerkennung von Religionsgesellschaften. Einer bisher nicht gesetzlich anerkannten Religionsgesellschaft wird diese Anerkennung ertheilt unter der Voraussetzung, daß ihre Religionslehre, ihr Gottesdienst und ihre Verfassung nichts Gesetzwidriges oder sittlich Anstößiges enthält; daß sie eine Benennung führt, in deren Zulassung nicht eine Verletzung Andersgläubiger gefunden werden kann, und daß die Errichtung und der dauernde Bestand wenigstens einer nach den Anforderungen dieses Gesetzes errichteten Kultusgemeinde gesichert ist. (§ 1.) Soll eine Kultus-gemeinde von Personen gebildet werden, welche der be« treffenden Religionsgesellschast bisher nicht anyehört haben, so haben dieselben die Beitrittserklärung vor der poli» tischen Landesbehürde abzugeben, welche hieoon dem Vor-stehcr oder Seelsorger der verlassenen Kirche oder Reli-gionsge,!ossenschaft Anzeige macht. (§ 8) In dcn Bor« stand einer Kultusgemeinde so wie als Seelsorger dürfen nur österreichische Staatsangehörige berufen werdtn. (tzs 10 und 11.) Reichsrath. R>. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 21. Jänner. Das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes hat heute seine Thätigkeit wieder aufgenommen. Der Präsident Dr. Rech bauer eröffnete um 11 Uhr 30 Minuten die Stzuna. Auf der Ministerbanl befanden sich: Se. Durch» taucht der Herr Ministerpräsident Fürst Ad. «uers-perg. Ihre Excellenzen die Herren Minister: Freiherr v. Lasser, Dr. Vanhans. Dr. Glaser, Dr. v. Stremayr, Dr. Unger, Ritter von Chlu-mecly, Freiherr v. Pretis, Oberst Horst, und Dr. Ziemiallowski. Das Haus war beinahe vollzählig und da« Erscheinen der mährischen Declaranten wurde mit Befriedigung aufgenommen, obgleich ihr« Führer, Dr. Prajlak, ts nicht über« Herz brlngen konnte, nach der Angelobung noch eine längere Auseinandersetzung des sattsam bekannten Standpunktes der Partei zu geben, die eine Zurechtweisung mit Rücksicht auf die Geschäftsordnung vonfeite deS Präsidenten Dr. Recho au er zur Folge halte. ES werden die Einlaufe mitgetheilt. Dem Präsidium find folgend« Regierungsvorlagen überreicht worden: Glfetz, womit neue Bestimmungen zur Regelung der äußeren Rechtsverhältnisse der katholischen Kirche erlassen werden. Gesetz über die äußeren Rechtsverhältnisse der klösterlichen Genossenschaften. Gesetz, mit welchem behufs Bedeckung der Vedürf« nisse des katholischen Kultus die Beiträge des PflünoenoermögenS zum Rellgionsfonds neu geregelt werden. Gesetz betreffend die gesetzliche Anerkennung von Rellgionsgenossenschaften. Gesetz über die Veräußerung von unbeweglichem Staatseißenthume; Gesetz betreffend die Abänderung des Gesetzes vom 6. September 1850 und der kaiserlichen Verordnung vom 23. Ollober 185? bezüglich der Gebühren von Ankündigungen und Einschaltungen in periodischen Schriften, dann in Ankündigung«» und Anzeigeblütter. Gesetz, womit die neuerlich erfolgte Repartition der zur Erhaltung des stehenden Heeres (Kriegsmarine) und der Ersatzreserve vereinbarten Rekrutencontlngente genehmigt und die Aushebung derselben im Jahre 1874 bewilligt wird. Gesech betreffend die Vegünstlßunüen der aus Anlaß des Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers errichteten Stiftungen hinsichtlich der Gebührenpflicht. Von Sr. Exc. dem Herrn Flnanzminifter Dr. Freih. o. Pretis sind am 8. und 10. d. M. fol« gende zwei Zuschriften an da« Präsidium gelangl: Zuschrift betreffend dle nachträgliche Aufnahme eine« Betrages von 250.000 fl. für die Ausführung eine« pneumatischen Rührennetzes in Wien und den Vorstädten in da« Budget des Handelsministerium« für das Jahr 1874; Zuschrift betreffend den vom Ministerium des In» nern angesprochenen Credit im Betrage von 150.000 ft. als Nothaushilfe für daS Königreich Dalmatlen; Zuschrift betreffend die Vorlage eine« Gesetzen!» »urfe« über die Festsetzung der Gebühren für die von öffentlichen Görsenlammern und Schiedsgerichten gefüllten Entscheidungen. Eine Zuschrift Sr. Excellenz des Herrn Handel«-minister« mit einer Abschrift des zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland abgeschlossenen Post vertrage^ eine Zuschrift Sr. Excellenz de« Herrn Finanzmini-fterS mit dem Rechnungsabschluß über den Staatshaushalt vom Jahre 1872 sammt Erläuterungen; endlich die Mittheilung von der Allerhöchsten Sanction der Gtsetzentwülfe betreffend die Benutzung des öffentlichen Credits zur Beschaffung der Mittel für die Förderung deS E if en bah nb au es und für die Errichtung von Vorfchußlafsen, dann des OefeheS über dle Forterhebung der Steuern und Abgaben in den ersten drei Monaten de« laufenden Jahres. Folgende Anträge wurden überreicht: Vom Abg. Dr. Josef Kopp und Genossen, auf Constituierung eines ständigen Ausschusses zur Behandlung von confes-sionellen Fragen und diesbezüglichen Vorlagen; insbesondere das Ehegesetz, «in Gesetz über Einführung der Elvilftandsregister. über den Mlsbrauch der geistlichtll Gewalt, die RechsoertMnisse der Altlalholilen u. s. w. zu entwerfen und vorzulegen. Vom Abg. Stcudel und Genossen, wegen Aufhebung der Verz ehr un gssteuer. Die «bgg. Schöffel. Roser und Genossen richteten eine Interpellation an die Regierung, wie und in welchem Maße die Eisenbahnen an den Staats« anlehen bethelllgt werden. Als erster Gegenstand der Tagesordnung kommt der Antrag Strudel« auf Öffentlichkeit der Verhandlungen des oollswlrthschaft lichen Ausschusses zum Vortrage und wurde dem ebengenannlen Ausschusse zur Berichterstattung zugewiesen. Abg. Dr. Roser begründete in langer Rebe seinen Antrag über die von der Regierung zu treffenden Maßregeln behufs der Hlntanhallung der Theuerung und der durch die Coalition der österreichischen Bahnen dem Ver-lehre zwischen Oesterreich und dem Auslande erwachs n- ! den Nachtheile. Dieser Antrag sowie der des Abg. Goxda ^ wegen Ablösung der ArbeitSverpflichtung der Contadinl im ragusaer Gebiete wurden besondren Ausschüssen zugewiesen. Bezüglich des Gesetzentwurfes für die Bemessungen der Reisegebühren der Abgeordneten stellte Abg. Dr. Smolla den Antrag, diese Gebühren vom Wohnorte jedes Abgeordneten aus zu bestimmen, Nb^. Steudel beantragte, daß diejenigen Abgeordneten, welche in Wien oder den Vororten wohnhaft sind, keine Entschädigung elhalten sollen, letzterer Antrag wurde angenommen, dagegen der Smollas abgelehnt. Der Gericht de« Leg ltimatlon«. «usfchu s-se« über die beanständete Wahl des Landespräsibenten der Bukowina Baron von Pino, gab Anlaß zu einer heftigen Debatte, welche vorzugsweise durch den ehemaligen Minister Baron Petrino hervorgerufen wurde. Abg. Hormuzali beantragte, den Ausschuß zur nochmaligen Prüfung de« Wahlacte« zu beauftragen. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt, »hg. Petrino stellte hierauf den Antrag auf Annullierung der Wahl. Mit einem Arsenal von Schriftstücken auSgerUsttt, suchte er den Bewei« zu führen, daß der Lande«priisident seine ämtliche Stellung zu Wahlzwecken misbraucht habe, daß eme Art von Dispofitionsfond für Wahlzwecke geschaffen, sogar von der Kanzel herab Einfluß geübt und die bewaffnete Macht aufgebolen wurde. Der Redner sprach unter lebhafter Bewegung deS Hauses, worauf der Vorredner Schritt für Schritt widerlegt und eben au« den Schriftstücken bewiesen wurde, daß die erhobenen Vor« würfe haltlos seien. x ^ erfuhr der Abg. Petrino durch den Minister de« Innern, Baron Lasser der eS offen auSsprach. daß die Intentionen PelrinoV auf die Entfernung oeS Landesprästdenlen von seinem Amte zielen. Der Minister rechtfertigte, vom lautesten Bei- . fall de« Hause« begleite,, in glänzender Weise die Re- ' gierun« ui,d wies mit großer Schärfe, die Behauptungen ' Petrino's zurück. Der Referent beschränkte sich hierauf den Standpunkt des Legilimations-Nusschusses llarzu-legen. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Pctrino's mit großer Majorität abgelehnt und die Wahl Pino's giltig erklärt. ' ^ Eingelaufen ist eine Vorlage des Finanzminlsters, d.eSteuerfreiheit für Neu- undZubau-ten für 1874. 1875. 1876 betreffend. Schluß der Ah««« 4 Uhr nachmittags. Nächste Sitzung FreM „Gestehe mir alles." unterbrach fie ihn, ..und ich werde wieder glücklich. Sprich offen, deine Zurückhaltung würde m^!" und vergeben, was sie von mir offenbar ^s?n c,^^" ^^"'^"" ""»" "icht der Mörder il^ besten Freundin/ O wie unglücklich bin ich!" säuie" unter tiefem Schluchzen. '«> - ' „Hosfm wir. daß der Gräfin heftiger .fiebera"^ sie as Gedächtnis verlieren macht. Im entgegengesetzt-Falle müßten wir sie vereint an «ine Hallucination a"«' ben machen." ^ ?^ 'F"«' M Gräfin und fanden sie im ruh'«" S« °fe- Das Fieber hat nachgelassen, ole Gräfi" ist ^l mch^ im Delirium. ..Lassen Sie mich, Herr O^ (Forlsttznnß folgt.) 131 Parlamentarisches. Dtr Ges'tztlltwulf bettsssend die nloerllche Reparli« llon und Aushebung oes zur Hrhallu»a des stehenden Heeres und der Ersahreserve vereinbarten Recruten« Kontingents, lautet: . ..«rtilel I. Mit Rücksicht auf die mit l. Oktober ^" erfolg»« Uebernahme des Restes der Militärgrenze 'N dle Eiviloermallung der Länder der ungarischen Krone (Manisch vom 8. August 1873) entfallen von dem lm sU dcs Wehrgesetzes vom 5. Oezewbcr 1368 festge-stellten ssrieg,stände bcs stehenden Heeres und derKrleLs' marine von 800.000 Mann auf die im Reichsralhe ver-' tretenen Königreiche und Länder 457.012 und auf die vander der ungarischen Klone 342.988 Mann. Artikel II. Die Aushebung der hiernach auf die im ^eichsrathe vertretenen Königreiche und Länder entfallenden Recrulenconllngente von 54.541 Mann für das stchende Heer und 5454 Mann für die Ersatzreservc aus den vorhandenen Wehrfähigen der aesehllch berufenen Al' tttstlassen wird für da» Jahr 1874 bewllliat Artikel III. Mit dem Vollzug: dieses Gesetzes wild uNtln Minister für Landesvlrlheldlgung betraut, welcher "esfalls mit Meinem Reichs-Kriegsminisler das Einvernehmen zu pflegen hat." Der Gesetzentwurf, betreffend die llufhebung «r Inseratensteuer lautet: ..3 I. Die Gebühren für Ankündigungen, ferner für Einschaltungen in periodische Schriften. in Nnlündlgungs-und «nzelgeblätler werden aufgehoben. §2. Anlündigungs« und Anzeigeblätter (g « der kaiserlichen Verordnung vom 23. Olloder 1857 R..O-«l. Nr. 207) unterliegen dem Zeitungsstcmpel nur dann, wenn sie wenigst««« einmal wöchentlich (viermal im Mo» nate oder 52mal im Jahre) ausgegeben werden. ^.33. Dieses Veseh tritt mit 1. Juli 1874 in Mllsamlelt. 3 4. Der Finanzmlnister wird mit dem Vollzuge "ltses VeseheS beauflraat " Die vom sslnanzminister eingebrachte Vorlage, betref-stnb «ine Nachtragsforderung im Vetrage von 150,000 ft. ^ Noth st and sau «Hilfe für das Künlg reich "alm alien führt als Begründung die außergewöhnlich ungünstigen Wllttrungeoelhältlnssc des Vorjahre« an, welche namentlich die Hauplproducte der dalmatinischen «odenlultur, Wein und Oel. beinahe ganz zerstörten, ^>olge dessen der schon vor längerer Zeit befürchtete "olhstanb in den letzten zwei Monaten des Jahres 1873 ly°l achl,ch eingetreten ist und lägllch größere Dimensionen ««"»nit. Um den verderblichen Wirlungen des Uebels leit x""' ^"^ zureichende Mittel derPrioatwohllhälig-^, 'r /°^, ^emlinden und des Landes lucht vorhanden, unallntti'^"' "l« letzteres auch im Vorjahre von einer uunlllgln Grnle bttroffcn war. Der Statthalter von ^""llll hat sich daher an> die Regierung um die Ge-)u« w^ "NtS außerordentl.chen Credits von 300.000 fi. ler m'^^"^^ln gewendet mit dem Antrage, daß die, «^tt^U 9«nz oder doch zum gröhlen Theile ohne In » ? N der Rückzahlung bewilligt werden möge. , ' 7""tracht der täglich drohender sich gestaltenden «a-«in « """ ^" ^ hiernach ergebenden Nothwendigkeit n« raschln^ hilseblelenden Eingreifens ist oonselle der h ""slltlwaltung mit der Allerhöchsten Entschließung Ntkm» Dumber ^873, unter dem Vorbehalt der Ge. au« ^""^ "" Neichsvertretung. eine Nothstandsaushilfe « Staatsmitteln für Dalmalien im nicht rückzahlbaren li°t ^."°" ^"^00 st. mit der Ermächtigung bewll. in d..^. ' "^" Unterftützungsbelrag dem Slalthaller 50 <^" zur Verfügung st.llen zu dürfen, daß davon ie '^?^'«°? '" ^^" ^ "nd nach Erfordernis rs°l« l^ ^" "" "l'tn Monaten des Jahres 1874 "lolgln weiden. y .^"Gesetzentwurf httrchmd die den aus «nlaß des lvilbr «V l " bilüums errichlttln Stiftungen zu ge-sler l «^ Begünstigungen, ermächtigt den Finanzmini. Ter !>. m ^llftungtn die Oebührenfreiheit zuzugestehen. « ei« 7"lage begleitel.de Molivenberlcht betont, daß preis, l? '^^ ungünstigen Eindruck aus die belhelllgten luna'e ^"""bringen würde, wenn auch von diesen Slif. wlrb.n l. entfallenden Schet'llMMedühren entrichtet Nlhs. . ""^tn. weil durch dlchel, Abgeordnetenhauses beschlossen, das Grün dst euer »Reg u lie rung sgeseh lm all» ^emeintl, anzulnhmen. — Nach einer Mittheilung des «Pester Lloyd" sollen sämmtliche Overgespüne in ttroalle» ihrer Slelle enthoben werden, da die gllnz-liche Auflassung dieser Institution beschlossen wurde. Dem deutschen Reichstage wlrd nach seiner Eonstituierung ein Militär, und Preßgeseh oor-! gelegt werden. Wahrscheinlich erfolgt eine Vorlage über die Wohnunasanweisung für renitente Vlschöfe. — Der preußische .Slaalsanzeiger" oelüffentlicht die beiden Ge« seyentwürfe, welche als „Ergänzung der Klrchen-gesetze" angelündigt waren. Der Gcsltzcntwurf über die Verwaltung erledigter katholischer Vislhümer führt! den Grundsatz durch, daß diejenigen, welche in einem er» ledihleli lvisthume bischöfliche Rechte ausüben wollen, in allen Stücken wie andere Geistliche unter das Gesetz von I I. Mai 1873 fallen, d. h. sie müssen ihre gesetzliche Vefühistung nachweisen, die Anzeige beim Oberprüsiden, tm erstatten und außerdem einen ausdrücklichen Elo auf die Glsttze des Slaals leisten. Kommt die Wahl eines Vislhumsoerwestls nicht innerhalb d-r festgestellten Frist zu stände, so hat der Kultusminister die Gefugni«. einen Commissär zu e^nennln, dkr in allm Vermögensrecht-lichen Vlzilhungen die blsäüstichen Rechte ausübt, außerdem aber rann de/ Kultusminister durch Zurückbehaltung der Staatsmittel an die Mitglieder des Domkapitels die Wahl eines Verwescss nach den gesetzlichen Vorschriften, erzwingen, ganz analog dem Verfahren, welches gegen» > über eiium Vischof zur Herbeiführung der Wiederbesehung geistlicher Stellen angeordnet ist. Von Wichtigkeit ist noch die Vestimmunl,, daß in bischöflichen Diöcesen die Wie» dtlvcsctzmlg erledigter Pfarrstellen durch dir freie Wahl der Psarraemeindcn herbeigeführt wird. Das Abgeoldnelenhauz des preußischen ?and» tages erledigte in feiner Sitzung am 20. d. M. das Ei olle hegesttz in der dritten Lesung. In derselben Sitzunq gelangte die Pr ool nzi a lord n u ng zur ersten Lesung. Der Minister des Innern leitete die^ Debatte durch einen Rückblick auf die Entstehung der, Provmzialolbllurig ei», bcleuchlele die bisher zur Aus» führung dcr Kreieordnung von der Regierung nemachten Schrille und hob schließlich hervor, das die Provinzlal» ordnung aus denselben Grundsätzen heroorgegaügen sei, auf welchen die Kreisordnung beruhe. Dcr ,Vua.Sb. Nlla. Ztg." wird telegraphisch aus München, 20. d. M glmildlt: Die Abgeordnetenkammer setzte die Etats des Staatsrathes und des lön. Hauses und Hofe« nach den Aueschußvorschlägen fest und nahm einstimmig den Ausschußanlrag auf Umbildung des SlaalsratheS an. Hierauf wurde dem Ge» fetzentwulf über tnc Bcrw ndurg des Ui'thcilcS Vaiern« an der französischen Kriegslo st «n» Entschädigung zugestimmt. Wie der ..Morning Advertiser" au« sehr zuverlässiger Quelle erführt, wird auf den Vericht eine« ein. flußrelchln Mitgliedes der eng lichen Regierung hin das mlnisteritllt Programm der nächsten Parlaments» session eine Gesetzvorlage enthalten, welche zum Verlaufe der werthvollslen Kronlündereien ermächtigt, deren Ertrag zur Herabmlnoerung der riesigen Staatsschuld verwendet werden soll. Die italienische Kammer seht die Berathung über den obligatorischen Unterricht fort. — Da« italienische Finanzm,nisterium hat soeben seinen Staats' rechnungsaus weis für das Jahr 1873 veröffent, licht. Danach belilfen sich die Gesammleinliahmen «m Jahre 1873 auf 1290 Millionen Lire; im Jahre 1872 halten sie 1296 Millionen betraun. Der Voranfchlag der Einnahmen für 1873 war 131? Millionen, die Mindereinnahme betrügt also 27 Millionen, wovon der größte Thn wir einen Blick nach dem freundlichen nachbuillchen Kärnlen werfen, so tritt dle ersieuliche thaisache hervor, daß bort be» reit« «ehr als b0 Vereine für dle Sammlung des Gchnl-pfennig« thätig sind und binnen drei Iahien Lehr, und Lernmiltel, auch Kleldungsftucke im Gesammtwerlhe über 6000 st. ausgesolgt wurden. Kärnlen gehl mit so eminentem Beispiele voran, — Krain wird nicht zurückbleiben. Das ..Schulpfennig".Comils in Lalbach, an dessen Ep'tze da« «elchsralh«- und lralmsche Landlagsmitglied Herr Bur-germeister Deschmann als Obmann fteh», niwml d« be-treffenten Spenden sUr dcn trallnschen „Schulpfennig" entgegen. Da« Comi>6 wild den ittechenschaflsberichl pro 1873 demnächst der Oeffenllichleit vorlegen. — (Die laibacher Üitalnica) veröffentlicht« ihren Jahresbericht pro 187^. Der Verein zählt 303 ein-heimische und 30 auswlillige Mitglieder. Dle Iahreeein-nahmen haben 4524 st, die «uegaben 42l1 fl. (unter letzteren 1b00 fi. Lolalilälenzin«) beliagen. — (In Ko«ler« Blerhalle) findet morgen nachmittag» u» 3', Utzr nnl«Herrn bchantl« Leitung ein Concert statt. 132 — (Au« Rudolfswerlh.) Elnlge dem Lehr« tvrper angehörige, fachmännisch gebildete und fortschrittlich gesinnte Männer führten hiec populär»w»ssenschaflliche Vor« lesun gen eln, welche jeden Samstag abends stattfinden und denen die gebildete Welt in Nudolfswerth mit lebhaftem Interesse beiwohn». Die Herren Director gltndler, dann die Professoren Süll je und Tomaschel eröffneten die Seile dieser Vorlesungen. — Am 21. d. gab der über Nnre< aung de« Herrn Dr. Nöhm hier ins Veben gerufene Ge« sang«ver«in im «iaflnosaale sein erstes Concert, welche« sehr besucht war. Auf dem Programme standen Vompo-filionen von Nedn.«d, Vecker. Fleischmann, Schumann, Gou« uod und Sautner, welche sämmtlich mit Virtuosität auf^ geführt wurden. — (Postämter in Krain:) Adelsberg, Adle. schitsch, Nltenmartt bei Pülland, Altenmarlt bei Ralet, Alltag bei Gotschee, Alch, Aßling, t:abenselb, Banjalota, Villickgraz, Bitlendo,f, Vlschoflack, Vitinj,, Vrefoviz, Vtunndorf. Nuje. l^ernice, Dilce, Dolina, Dragotui, Eis» nern, Feistriz.lllirisch, Feistriz in der Wochein, Flödnig, Franzdorf, Oorenjava«, Goltschee, Gradac, Gurlseld, Hei« Ugentreuz bei Thurn, hönigstein, Hof bei Seifenberg, hotederschiz, Iauerdurg, Idlia, Jessenin bei ttandstraß, Io« hanneslhal, Kanler, Koiana-unler, Krainburg, Kresniz. lkronau, Kropp, Lacken, Laibach.Stadt, Laibach8, nnd Cmilie Langer, gewes. Diurni-sicnSlochter, 16 I., Stadt Nr. !«?<, beide an Vlaltern. Den 16. Jänner. Joseph Klemenlschitsch, Privalier, 4« I,, Grabischavorstadt Nr. 33. Lungeuliihmuiig. — Franzista Urh, Kllchm, 34 I., Sladt Nr. 305, Blattern. — Mar,a Visclü. Nrbeitereliud. 2'/, I., HUHnerdorf Nr. 16. Fraisen. — Fran, Savertnil, Fabritschmiedslind, 14 M., St. Petersoorftadt Nr, 16l, VronchitlS. Den 19. Jänner. Michael Märn, Arbeiter, 60 I.. Kl»-tauvorstabt Nr. 35, Pyilmie. - Anton Zurbi, Dienstmannslind, 1 I., St. PtterSvorstabt Nr. 51, ärschüpfung der Kräfte. - Julie Ierse, Arbeiterslind, 1 I. 9 Mon., Kapuzinervorstadt Nr. 6s, Vlailern. — Johanna F eiin von Zierheim, Oberin des Ursuli-ncrinnen-Eonumtes, 77 I., Kapuzinervorftadt Nr. 34. Lungen» lähmung. — Joseph Slerjanz. pens, l, l. Vezirlsgerichlsbeamltl, 65 I., St. Pttersvorftadt Nr. I?. Lungenentzündung. Den 20. Jänner. Anton Motilar. Inquisil. 39 I, Inquisiliollshaus Nr. fj2, Lungenödem, — Leopold Stesalii'i, Faßbinderswilwcnlind. 14 Mon., Tirnauvorftadt Nr. 32; Johann Ierankit, Schuhmacher, 42 I., St. Peterevorsladl Nr. 5«. uni Karl Langer, gewesener Diurnift, 44 I,. Stadt Nr. 18,4, alle drei an Olattern. -- Josef Kos, Arbeiter. 57 I., CivUspil«l, Tuberculose, — Mathias Kofin. Realitätcnbesitzer. 70 Iahll, St, Pelerevorstabt Nr. 75, Brustwassersucht. — Johann Pausch^ Maurer, scin erstgeborne« Zwlllingslind, 5 Wochen, Kralanoorst«dl Nr. 30, Fraisen. - Franz Babnil, Lederer und HalbhUbler, l 4<' I., Hrabeczlyvorstadt, infolge zufällig erlittener Verletzungen l Den 21. Jänner. Anna Kastelic, Kvchin, 43 I., P»' l lanavorstadt Nr. 74, Blattern. Den 22. Jänner. Andrea« Zmerslilar. Bettler. 623' Cioilspital, Marasmus. — Milan Rtgali. Tischlermeisterslind. I M. 28 L,, St. Pctersvorstadt Nr. 99, Convulsionen - LoreNi Zabec. Fleischhauer. 40 I., St. Petersvorstadt Nr. 78, Mllcl' tritt der Blattern. — Primus Osrcdlar. Arbeiter. 60 I., Fili«l° spital Polanavorstadt Nr. 58, Blattern, - Josephine Mullel, «rauthänblerin. 57 I., Varmherzigergasse Nr. 130. LntarlUll« der Unlerleibsorgllne. ^ Gregor Burger. Inftitutsarmer. 88 5, Ülvilspital, Lungenemphysem, — Maria Danii. Wächter«aalft"' ^ 62 I., Livilspital. Lungenluberculose. Im l. t. Garnisonsspital. Vom 11. bis incl. 17. Jänner Franz Freiß, Oberlanonicr, Pytlmie; Michael Paulovlc<' llnterfahrlanonier, Lungentuberculose, beide vom 12. Artillerie' Negimenle. ______ Angekommene »fremde. «lm 2K Jänner. «»t«> «»«>» ^V>«„. Hoffmann. Fabrikant, Pest. - Payers Äuclchaltcr, Trieft. — Kartin und vieiter, Meisende Wien. ^ Heglevii. «eis., Tricst. — Kleinberger, «eis., Wraz. - Feck""' und Meichl. Wien. ' »»»««»« «,«»«-«»«. Widmar, Podlraj. — Vogel, «fm,, Stt'l - Schirmayr, Handelsreisender. Wien. Gt«»'»»«»'»»»»». Dercani, Heijenberg. !«»»»>'«>,. Schmiilaaö, Neis., Mon'derndorf. — Ablermall"' Schweiz. — Groß. Geschäftsmann, Nraz. Theater. Hente: Eine Feindin und ein freund. Posse mit Ots»^ 16". um 36' über dem Normale. ,.' «e,antwortlicher Redacteur: Igliaz v. «ltinmau'r. ^ Ä^^vsp^p^iiit ^)"l» 22. Jänner. Die Börse verlehrte in ziemlich angenehmer Stimmung, welche sich im Verlaufe durch Realisierungen abschwächte: einzelne Wertbe datten eine ^ «^v» >».y^» »»«/». neue Hausse, wie z. V. Unionbanlactieu, im ganl«, aber war elne grüßere Regsamleit nicht bemerlbar. Nnlagewerlhe behaupteten sich fest. ^. . «eld Ware «ai. ) », . (..... sl) HO 69.«5 ßebrnor.) "'"" (..... 69 50 69 «5 Zänner.) ^.,. . ( . ?4btt 74 6b «,rü« ) «"««reute ( . . . 74.^ 74^ «öle, 18U9.......310- 316 - _ 18b4.......97-btt W- _ 1860.......10ß 50 107- . I860 zu 100 fi. . . 116- ,1kt>0 " 1864.......141- 14150 D«««luen.Pfanbbriefe .... 11975 — .. D»u»u-Ne«ulierung«'Lose. . . ^'75 9^— U°°, «isenb°hn-A°l. .... 9625 9850 U°g. Prä«i«u-«nl...... 61- «125 Wien« ««Vmunal.Anleheu . . tjb40 8b,60 Held War» «uglo-Vuul...... ^1-50 ibi! — Vantvtreln .... 74—75 — G«dencredit«uft«U . 11b— 117 — «reditanftalt..... ' l41 7b «42 25 st»ettt«ch«ll, »»,«.....134«) Ivbbo Gell Wat, Depositenbank......—- —.^ Vscomptellnfialt......955 - 965 - Fr»nco-Vanl......4375 4425 Handelsbanl..... .9250 93 - Lllnderbantenverew.....- — 98 50 sialionaibanl......990— 992'- Olfterr. »llg Van! .... 60— 61'— Otfterr. Vanlgesellschoft . . . 20b - 207 — Uuiaubanl.......1ll4 — 134 50 Vereinebaul.......16 50 17 — Vcrlehrsbanl.......125 50 126 — »ett»« »,» »««»»p»«tUnte«»«tz. >».lx,^ «. ^ 5eld Ware «lföld«V«»hn.......144- 145 - «arl.tudwig-Vahn . . 829 — 229 50 ^!^^Ä'^"..»t,ellschatt 523^ 525 -«llsabecheWeftbuhn. . 219—219 5^ «llis°b«th.Valn lLm,.Vni>wei,er Streit)..... ,.,^ ,^. Fertin«>«l>s,««r5b«h» . . ' «.^ . 2090 - ^l,liz«Iostph'V,hv.....212 50 213 — Lenlb.-Ezeru.-Iassy-Vahn. . .142—149.. rlcyd.OejeN.sch......468 — 465'. Ocheer. N«b»chd«ch, .... 136 — 1W HO 0 VrlVlitäte«. «lifabeth-V. 1. Vm.....96 25 96 75 sserd.«N°rbb. T......105-- - I0K50 Franz-Ioseph-V......1032b 103 b0 »al. «»rl-Lndwill.«.. 1. «m. . 1K0 — 106 50 Oefterl Nordwtft.V.....102 25 102 7b Siebcnhnraer . . l<875 «4 — Gt«l L°l-bon........1,820 l'?^ Pall«.........447b " G«lds»»ten. »eld WH st, Ducatm . . . 5 st. 35 tr. b st. »° «ap°le«net,'°r . . 9 ^ 04j ^ s ,",, ^reuß. ««lssenjchtwt 1 ^ 69» ^ » " ^. » Mber , . . 107 , 7b ^ 108 . «rainische Orunbtn«aftnn>«,0bli°«ti°"^. Prtvsmotimwß: «eld 8b—, Ws« l" l