)-1W?^ Donnerstag den 12. December 1833. An das wohlthätige Mbliemn zu NaibaO. A^ie schon seit mehreren Jahren hierorts bestehende löbliche Sitte, sich von den Neujahrs-Gratulationen durch Abnahme der Crlaßkarten beim Armeninsiltute zu entbinden, Veranlaßt dte Armeninstitutscommtssion das wohlchatige Publicum Lcnbach's auf den herannahenden Jahreswechsel mir der Bttte aufmerksam zu machen, der vorbclvbten Sitte noch ferner hüls digen, und durch zahlreiche Abnahme der Erlaßkanen ergiebige Gaben zum Beflen der Stad.t« armen darbringen zu wollen. Diese Erlaßkarten können von heute angefangen, im Comptoir des Armeninsiitttts« kassiers, Herrn Leopold Frörenteich, gegen den gewöhnlichen Erlag von 20 kr. für die .Person, ohne jedoch der gewohnten, bisher so rühmlich bewiesenen Großmuth der mildthätigen Stadtinsassen Schranken zu setzen, erhoben werden. Da das Verzcichmß aller Dt'jtnlgen, welche diese Erlaßkarten zum Besten des Ar< meninslitutes abhohlen werken, durch die Zeitungen bekannt gemacht werden wird, so wolle es gefällig seyn, ihre Namen bei Abhohlung der Erlaßkarten deutlich glschvicben abzugeben. Von der Armen'Instituts - Commission. — Laibach am 12. December iLZZ. T e u t s ch I a n v. München, ».December. Die Berichte, welche bei dem hiesigen griechischen Truppcncorps-Hom-mando von den übrigen Werbcsiationen im Königreiche einlaufen, lauten ganz befriedigend. Aucb in Griechenland werden, NaHnchlen von dort zufolge, an verschiedenen Plätzen durch abgeordnete l?om> Missionen von griechisch . bayerischen Offizieren RrelwiNige angeworben, zu denen sich, außer v.ie. len andern Gingebornen, besonders zahlreich ehemalige Palikaren melden. Aus diesen Freitrilli. gen sind bereits zwei regulairc, wie die bayerisch. Lriechischen Freiwilligen gekleidete und bewaffnete, Linien.Infantencrcgimentcr, sin irregulaires Ja. berregiment in Nationalkleidung 'und einige Ss-zadronö Uhlanen gebildet worden. .Die Uewsied- lung des Königs, der Regentschaft und der höchsten Stellen nacb Athen, als der zukünftigen Haupb» und Residenzstadt, rrivd desiimmt im künftigen Frühjahre vor sich gehen. Bis zur Clbauung eines eigenen Pallasies wird der König dort ein ge» räumiges, «inem Engländer gehöriges Haus ibe» wohnen. (Alig. Z.) V r e tl ß e n. Der Hamburger Correspondent schreibt aus Berlin vom 24. November: «Hier c'mge. gangene Nachrichten cms St. Petersburg bcsiati« gen die Ucbelgade einer förmlich erneuerten Prcte" si ation der Gesandtschaften Frankreichs und Vng^-londs gegen tic von Seite Nußlands und dcs Groß« Herrn in (Zonsiantinopel siirulillen und durch einen russischen N.imsier und den lbcn angelangten aus. 4c»a serordentlichen Botschafter der Pforte definitiv ab« zuschließenden Verträge, an deren Abschlüsse dem Großherrn um so mehr gelegen isi, je mehr er sich bei den letzten Bedrängnissen überzeugt hat. daß . ihm die Demonstrationen des nahen mächtigen Nachbars ungleich wirksamer und heilbringender >n?al0H>' ats die Eonferenzen seines Divans mil öen Botschaftern von zwei andern großen Mächten." (Alig. Z.) Frankreich. Der Messager schreibt c. Jänner 1816, Juan Earlos Maria, geboren am i5. Mai 1622, und Fernando Maria, gebo« ren am 19. October 1824." Kraßbritannien. Seit dem ». November wurden von den Lon- 4o2 doner Agenten Dona Maria's folgende Schiffe für Lissabon ausgerüstet: Der March mit 25oo Flinten und iac>o Stück Uniformen; der Osprcy mit 70a Flinten, 1800 Mänteln und 35oc> Hemden; die Isabel mit i5ao Flinten, 5ooc» Paar Stiefeln, 2o«a Mänteln und 6000 Hemden, und in Dublin der (Zastor und die Union mit looo Flinten und 100c» Stück Uniformen. Es geht das Gerücht, daß eine neue Expedition nach den Polargegendcn beabsichtigt werde, und daß mehrere der so eben erst von dort zurückgekchr« ten Reisegefährten des lZapitäns Roß wieder an derselben Theil nehmen würden, ja, daß vielleicht letzterer selbst wieder den Oberbefehl über Liese Ex-peoition erhalten dürfte. (Oest. B.) AK u ß I a n v. Nach der Handelszeitung hat die Regie« rung den Entschluß gefaßt, auf dem mehr als zum Dritttheil ihr gehörigen kaspischen Meere, das jetzt ohnedieh ausschließlich nur von Fahrzeugen unter russischer Flagge bcschisst wird, Dampfboote erbauen zu lassen, welche regelmäßig den Dienst zwischen Guriew, Astrachan, Tarku, Derbent und andern Hafenorten an den Küsten Perflens und der Tar< tarei versehen sollen. Ein solches Unternehmen, bemerkt die Handelszeitung, kann zu großen Resul« taten führen. Die Dampfschissfahrt wird die Verbindung zwischen den verschiedenen Häfen sehr er» leichtern, und dadurch gewiß einen heilsamen Ein» siuß ausüben auf die tZivilisirung der noch zum Theil halb darbarischen Länder, deren Küstensaum die ungeheure Wassermasse des kaspischcn Binnen« meercö bespühlt. (Mg. Z.) «Hgmllnnischcs Reich. Die ägyptische Flotte zählt nun 7 Linienschiffe, 7 Fregatten, 5 iZorvetten, ü Briggs und mehrere Goelctten. Noch wird an zwei Linien . und meh» rern kleinern Kriegsschissen gearbeitet. Auch im ro< then Meere sind einige Kriegsboote ausgerüstet worden. Der Nil hat dieses Jahr seine gewöhnliche Höhe nicf,t erreicht, es kann daher nickt die ganze Strecke des sonst bebauten Landes überschwemmt werden, uno so verspricht das nächste Jahr keine reiche (5rn« te. Auch war der Pascha, um allem künftigen Mangel vorzubeugen, vorsichtig genug, bis jetzt kein Getreide von der letzten Ernte zu verkaufen. A m e r i k a. (Globe.) Gin zu Falmouch eingelaufenes mexica,,isches Packctboot bringt üie Nachricht, daß dcr Präsident vonMexico mit io,oc,a Mcmn am 6. Oct. gegcn die Rebellen eine Schlacht geliefcu, und sie toi.1l geschlagen habe. Die Cholera war zu dieser Zeit beinahe verschwunden. Der «Kibitz," durch welchen diese Nachricht kommt, überbringt i5a,oo5 Dollys. Wie New«Yorker Blätter bis zum 9. Nov. aus Kingstown auf Jamaica nachschreiben, wcir dcr französische (Zontreadmiral Duportel, Statt» balter von Martinique, mit mehreren französischen Kriegsschiffen vor Earth age na erschienen, und hatte wcgei, der dem Repräsentanten des französischen Hofeä m jener Stadt, Hrn. Barrot, vor einiger Zeit wi5elfat)rncn Beleidigung Genugthuung gefordert. Die Forderung war von der Drohung begleitet, im Falle der Verweigerung Gewalt zu gebrauchen. (Allg. Z.) NACHRICHT. An sämmtliche P. T. wirklichen Mit" g l i e d c r der philharmonischen Gesellschaft in Laibach» Am 14. d. M. um 4 Uhr Nachmittags wird im Saal? des deutschen Ordenshausos die sta-tutenmüssige Wahl der Direction, des Ausschusses, des Orchester-Directors und des Gesell-schafts - Cassieri für das Jahr iö34 vorgenommen werden, wozu sämmtliche P. T. wirklichen Gesellschafts-Mitgheder, zuverlässig selbst zu erscheinen, oder ihre Wahl schriftlich hi*-kannt geben zu wollen, hietnit geziemend iin-geladua werden. Von der Direction der philharmonischen Gesellschaft. Laibach am 10. December i-LS35. Theater. He:,t07 „Elisc lind Claudio.« Oftcr. M a ch r i ch t. Es werden sämmtliche ?. T'. Herren Pnmumercmten, welche mit ihrem Pvanume- rations