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Jahrgang Kauptverfammtung des Deutschen Vereines in Hissi. Silli, I. Mär». Gestern fand in den Lokalitäten des Hotels „Zur Krone" die JahreS-Hauptversammlung des Deutschen Vereines statt. Der Obmann des Vereines, Herr JuliuS R a k u s ch. begrüßte sämmtliche Anwesende auf da» herzlichste, besonder» den LandlagSabgeord-neten Herrn Dr. ÜBofoun, und gab dann einen Rückblick auf die Leistungen de» Vereines im abgelaufenen Jahre. In erster Linie fei der im Vorjahre in Cilliabgehaltene deutsche Partei« tag ein Verdienst deS Vereine«, auf welches er mit Recht stolz sein könne. Der Parteitag war ein Ereigniß, welches nicht nur für Steiermark, sondern auch weit über dessen Gemarkungen hinaus von eminenter Bedeutung war; die auf demselben gefaßt« Resolution hat Widerhall ge-funden in weiten Kreisen, und noch heut« sind dort gefall«»« Bezeichnungen für politische Principien, wie der in der Resolution gebrauchte Ausdruck: „Gemeinbürgschasl" im Brauch und begegnen wir denselben häufig in der deutschen Presse. Der deutsche Verein hat sich im abge» laufenen Jahre an allen politischen Arbeiten be« theiligt und seine hieraus bezughabenden Beschlüsse in Ausschußsitzungen gefaßt. Insbesondere hat der Verein nach dem Ableben de» unvergeßlichen Bürgermeisters und LandtagSabgeordneten Dr. N e ck e r m a n n sofort Einfluß auf die Wahl Dr. W o k a u n' S zum Landtagsabgeordneten genommen. Der Redner gibt im Namen des Ausschusses feiner Freude Ausdruck, daß es ihm gegönnt sei. bei diesem Anlasse dem Abgeordneten Dr. Wokaun Eine Mark und dreißig Pfennig. Humoreske. Frei nach dem Dänischen von S. Ian » «. Otto Schwarz, ein ehemaliger Kaufmann, ber sich von den Geschäften zurückgezogen, jetzt nach dem Tode seiner Frau mit seiner Tochter lebte, saß in seinem anheimelnden Speisezimmer in der Nähe deS gedeckten Tisches und warf nach diesem hin und wieder einen verzweifelten Blick. Er hält eine Zeitung in der Hand, aber, wie eS scheint, liest er nicht darin, denn er hält sie verkehrt, ohne bisher seinen Irrthum bemerkt zu haben. Dann sällt sein Blick wieder auf die Suppenschüssel, deren Inhalt kalt wird. Der Tisch ist mit zwei Gedecken versehen, und zwei Stühle harren der Gäste. Schwarz wartet offen-bar auf jemanden, der sich verspätet hat. und daS macht ihn verstimmt, denn Pünktlichkeit in Ge-fchästen und zur Speisezeit ist stets eine seiner Hauptlugenden gewesen. Frühstück und ü.itlag sind für ihn Dinge, die zu bestimmter Zeit statt-finden müssen. Wenn man nun aber hört, daß die Wanduhr schon fast 3 Uhr zeigt, wird man sich leicht einen Begriff von seinem Gemütszu-stände mache», denn er hat jetzt eine Stunde auf seine Tochter gewartet. Es ist unerhört, um halb vier Uhr noch nicht beim Dessert zu sein! Denn die Uhr hatte soeben geschlagen. das erstemal gewissermaßen ossiciell und öffentlich die vollste Anerkennung für feine Leistungen im Landtage auszusprechen (Allgemeiner Beifall); Dr. Wokaun sei für die national« Sache stramm und rücksichtslos eingetreten und habe fo ge-wissermaßen die Feuertaufe empfangen; auch sei «r mit allen maßgebenden Kreisen in Fühlung getreten, und es stehe zu erwarten, daß er künftighin mil allem Nachdruck für die Jntertssen seines Wahlkreises eintreten werde. Auch der deutschen Presse gebührt voller Dank in «vst« Linie der Grazer Presse, welche unsere nationalen Ziele fördere, aber auch die übrige deutsche Pr.sse stand unS immer mil Wohlwollen gegenüber und widme»« unseren besonderen Verhälinisstn stets die vollste Berück-sichligung. WaS die .Deutsche Wacht" anbelangt, so gebühre besondere Anerkennung dem sein erzeiligen Redacteur Herrn Max B e s o z z i. desgleichen Herrn Albin Ehrlich, welcker die Redacnon in so schwerer Zeit in vortrefflicher Weise ge-führt hat. Redner erwähnt, daß man sich insbesondere auch bei den wackeren R a n n e r Gesinnung»-genossen für die erprobte treue Waffenbrüderschaft bedanken müsse; die Freundschaft zwischen den Schwesterstädien Eilli und Rann steht derzeit sest und unerschütterlich da, und nicht wenig hat die VereinSleitung des Deutschen Vereines dazu beigetragen. Die Hauptthätigkeit des Vereines ist daS Ergebniß vieler Sitzungen, es sei nicht möglich, hier Alles zu erwähnen; die Mitglieder der VereinSleimng haben Verbindungen mit hervor-ragenden Persönlichkeiten und unterhalten die besten Beziehungen zu denselben; so wurde Manches durchgesetzt, was ohne den Verein kaum möglich gewesen wäre. Auch zu den Abgeordneten steht die Ver-einSleitung in den besten Beziehungen; Redner E» ist freilich ein unaussprechlich schmerz--licheS Gefühl, eine Suppe vor sich stehen und mil jeder Minule kälter werden zu sehen. Und außerdem wußte Herr Schwarz gar nicht, was seinem geliebten Kinde in der Stadt passiert sein tonnte. Eine Unruhe ohnegleichen, in welcher der Schmerz des Herzens sich mit den Krämpsen des Magens vereinigle. Nie zuvor hatte Herr Schwarz so wie jetzt den Selbstmord verstehen können, und sein unruhiger Blick sucht vielleicht unter den Messern und Gabeln aus dem Tische die passende Waffe, womit er dem unerträglichen Dasein ein Ende machen könne. In diesem Augenblick kommt Martha, die alte Köchin der Familie und Kammerjungfer deS Fräulein«, ein weibliches Factotum und Orakel in das Speisezimmer, in welchem man zur Zeit leider — nicht speist. Herrn Schwarz' Geduld ist fast zu Endj. Er kann eS nicht länger aushalten, und mit einer verzweifelten Bewegung läßt er die Ztitung der Hand entfallen. „Nanu, Herr Schwarz?" fragt die Alte. .Nanu, Mariha?" sagt der Unglückliche. „Soll ich die Suppe hinaustragen ?* „Wie kann Dir so etwas einfallen, Martha? ; Anlonie muß jeden Augenblick kommen. Wann ; gieng sie aus und wohin gieng sie?" „Das Ftäulein gieng wie gewöhnlich um erwähnt in erster Linie die bestbefreundetm Ab» geordneten Dr. Wokaun und Dr. Foregger; aber auch andere Abgeordnete stehen dem Vereine nahe und schon Manche« wurde mit deren Hilfe erreicht, was bald wahrnehmbar werden und zutage treten wird. Der Verein ist ein politischer; er hat seine Thätigkeit stelS gewissenhaft vollbracht und da-für Anerkennung gesunden. Redner ist besonders darüber erfreut, daß diese Anerkennung dem Vereine in Form von Achlung entgegengebracht werde. Die abtretende VereinSleimng legt ihre Mandate, gestärkt durch daS Bewußtsein red-licher Pflichterfüllung und beruhigt durch die dem Vereine gezollte Achtung in die Hände der Mandanten zurück und wünscht, daß in die neue Vereinsleitung gewissenhafte und tüchtige Parteimänner gewählt werden. Nach dem vom VereinSsäckelwart Herrn Dr. Gregor I e s« n k o vorgetragenen (fasse» berichte betrugen die Einnahmen deS Vereine« im Jahre 1893 im ganzen 330 fl. 25 kr., nnd zwar an Milgliederbeiträgen 72 fl. 30 kr., an Spenden 173 fl. 20 kr., ein Sparcassebuch 84 fl. 75 kr., die Ausgaben betrugen 301 fl. 84 kr., der Baarbeftand 28 fl. 41 kr. Hiezu kommt noch ein Sparcassebuch mit 100 fl. sammt Zinsen als V«r«in»oermögen. Redner wünscht, daß sich viele Spender finden möchten, da der Verein zur Durchführung seiner Ausgabe Geldmittel brauch». Abgeordneier Herr Dr. Wokaun dankt dem Obmanne Herrn Julius Rakusch für die ihm gewidmeten freundlichen Worte und der Versammlung für die ZustimmungSkundgebung; er findet darin die beste Anerkennung für daS Wenige, was er bisher zu thun in der Lage war und spricht dafür feinen Dank auS. Hierauf wurde eine Liste neu eingetretener Mitglieder aus Rann. Schönstein, Gonobitz, ein Uhr fort, um ihre Elavierstunde zu nehmen. Der Weg hin und zurück erfordert wohl eine Stunde, und sie könnte daher um drei Uhr zu» rück sein." „Und letzt zeigt die Uhr schon fünf Minuten über halb vier." „Nun, eS gibt auf der Straße junge Herren, welche hübschen Damen nachgehen und ihnen galante Complimente in die Ohren raunen/ fuhr Martha fort. „Antonie würde schon wissen, einen zu» dringlichen Kerl auf richtige Weise von sich fern zu halten. Ich habe sie auf amerikanische Art zur Selbständigkeit erziehen lassen — daS ist meine Freude." „Wirklich? Auf amerikanische Art ? — Ja, da« ist wohl möglich. Ich bin zwar nur ein einfältige« alte« Mädchen, aber ich begreife gor nicht, wie man ein junaes Mädchen allein auf der Straße laufen lassen kann." .Laufen! Aber Martha, Du siehst ja selbst, daß Antvnie sich durchaus nicht beeilt." „Das nimmt kein gutes Ende, sage ich Ihnen, und daS ist Ihre Schuld mit Ihrer amerikanischen Erziehung." Schwarz hatte plötzlich einen Entschluß gefaßt. „Martha, trage die Suppe hinaus," sagte .Deutsche Wacht' 1894 tl.-Geist, Drachenburg. Rohitsch, Rohitsch auerbrunn, Stor6, Cilli uno Hochenegg ver-lesen; im ganzen sind 72 Mitglieder neu bei-getreten. Bor der Wadl sprach Herr Dr. Wokaun; derselbe erklärte, eS könne den Abgeordneten nicht gleichgiltig sein, in welchen Händen die Leitung deS Deutschen Vereines in Cilli, dessen Thätigkeit sich ja auf das ganze Unterland erstrecke, ruhe. Was die nationalen Gegner über ihn sagen, sei ihm gleichgiltig, ebenso lasse ihn deren „Ver-achtung' kalt; ander« sei es aber mit den Parteigenossen! Der Bericht der Vereinsleitung habe ein Bild der Thätigkeit derselben ge-zeitigt und man ist der Leitung zu außerordent-lichem Danke verpflichtet. Aber noch große Au'gaben harren des Vereines; eine angestrengte Thätigkeit wird derselbe noch zu entfalten haben. Die Organisierung der Deutschen des Unterlandes muß in nach st er Zeit erfolgen, damit dieselben auf alle Verhältnisse einen bestimmenden Einfluß erlangen. ES ist demnach wichtig, welche Männer in die VeieinSleitung gewählt werden; Redner will keine Vorschläge machen, keine Namen nennen, jedoch spricht er den Wunsch aus, daß die bis-herige bestbeivährte VereinSleitun \ wiedergewählt werde. Bei der hierauf erfolgten Neuwahl der VeieinSleitung wurde Herr Julius R a k u s ch mit allen Stimmen zum Obmann wiedergewählt. Im Ausschüsse waren bisher folgende Herren thätig: Dr. Josef Kowakschitsch, Dr. Gregor I e s e n k o , Dr. Joses H o i s e l, Dr. Johann Stepifchnegg, Ingenieur Wilhelm L i n d a u e r und Gustav S t i g e r. Herr Bürgermeister Gustav Stiger erklärte, wegen GefchäftSüberbürdung eine Wiederwahl unter keiner Bedingung mehr annehmen zu können, und es wurden mit Ausnahme desselben sämmtliche Ausschußmitglieder wiedergewählt; ncugewählt wurde Herr Franz P a c ch i a f f o. Sämmtliche Gewählten erklärten sich zur An-nähme der Wahl bereit. Das Wahlresultat wurde freudigst begrüßt. Zum Punkte der Tagesordnung „All-fällige Anträge" sprach der Bürgermeister von Hochenegg, Herr Moriz S t a l l n e r. Derselbe ersucht tie Vereinsleitung um Gelegenheit für die auswärtigen Mitglieder, mit ihr öfter in Verkehr treten zu können und bittet um Unter-stützung in allen wichtigen Fragen. Der Obmann erwidert, daß die kräftigste Unterstützung aller Parteigenossen seilen» des Vereines ganz selbstverständlich sei. Herr Dr. S t e p i s ch n e g g bespricht die jüngsten Denunciationen seitens der Slovenen; man kenne die nationalen Gegner und deren inhöneile Waffen im Kampfe gegen daS Deutsch- er, ..und gib mir meinen Hut und Stock. Ich will ihr entgegen gehen!" Die Haushälterin nimmt brummend die Suppenschüssel und trägt sie hinaus, dann holt sie den Rock ihres Herrn herbei, aber in dem-selben Augenblick erklingt die Glocke im Corridor. „Antonie, endlich!* ruft der Vater, indem er den Rock wieder auszieht. Das junge Mädchen «ritt ein. Achtzehn Jahre, zwei Reihen blendend weißer Zähne, eine schlanke Figur, ein hübsches Gesicht, kleine Füße, schöne Hände, reizende Bewegungen — kurz, eine entzückende Erscheinung. In ihrer Toilette eine große Fülle von Bänder», Spitzen. Federn und Blumen. „Nun, bist Du endlich da?" sagt der Vater in mürrischem Tone, indem er sich an den Tisch setzt und die Serviette ausbreitet. „Vater, ich muß Dir sagen . . „Zu Tisch, vor allen Dingen zu Tisch; Du kannst mir beim Essen Deine Verspätung erklären." „Aber Du weißt nicht, Vater, was geschehen ist. Ich habe ein kleines Abenteuer erlebt." „Ein Abenteuer?- ruft Herr Schwarz, in-dem er sich im Stuhl zurücklehnt, während Martha ihm einen Blick zuwirft, der gleich-zeitig einen Triumph und einen Vorwurf au»- thum; für dieses Vorgehen gibt es in unserer Sprache. keinen Ausdruck, welcher dasselbe ge bührend kennzeichnen würde. In jüngster Zeit sind wieder Fälle vorgekommen, welche die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben und zwar Denunciationen gegen die Beamten schast, welche sich erlaubt, für die deutsche Sache aufzutreten, und gegen die Schule, unser löst lichste» Kleinod. Derlei Angriffe der Gegner dürfen jedoch im Vereine nicht spurlos vorüber gehen. Auch am Eillier Gymnasium kommt unter der studierenden Jugend der Antagonismus der Nationalitäten zum Ausdrucke Kommen nun Dinge vor. welche nicht correct sind, so ist da wohl mit DiSciplinarmitteln vorzugehen; aber verwerflich sind die denunciatorischen und lügen hast entstellten Interpellationen im Abgeordneten-Hause; daS ist eben das Streben, „aus nichts etwas zu machen." Dagegen heißt eS auftreten und der Verein ist verpflichtet, einzuschreiten, dieses Vorgehen zu verdammen und zu fordern, daß derlei lügenhaften Verdrehungen in Zukunft energisch entgegengetreten werde. Herr Dr. S t e p i s ch n e g g beantragt zu diesem Zwecke die Annahme nachstehender R e s o l u t i o n: „Der Deutsche Verein in Cilli spricht seine Entrüstung aus über die jeden Grundes entbehrenden Anwürfe gegen das k. f. StaatS-gymnasium in Eill' und dessen Lehrkörper, welche nur aus nationaler Gehäisigkeit ent-springen und die Slavisierung dieser deutschen Anstalt bezwecken. Der Verein erwartet von den deutschen ReichSrathsabgeordneten, daß sie jedem solchen denunciatorischen und ge-radezu unqualificierbaren Vorgehen mit den geeigneten Mitteln auf daS energischeste ent-gegentreten und von maßgebender Stelle die entschiedenste Zurückweisung der aufs unwürdigste songesetzten Angriffe aus den deutschen Besitzstand in Untersteiermark fordern." Die Resolution wurde unier großem Bei-falle angenommen, worauf der Obmann die Versammlung schloß. Umschau. — (Au « d e m B u d g e t-A u s s ch u s s e.) Die Verhandlungen über daS Budget deS Handels-ministeriiims im Budget-Ausschusse geben ein erfreuliches Bild des Wohlwollens für das Kleingewerbe, sowohl von Seite der Regierung, als auch von Seite der Abge-ordneten. Diese Verhandlungen zeigen auch die Richtung, welche eingeschlagen ist. die Mittel, welche anzuwenden sind, um dem kleinen Manne deS Gewerbestandes wirklich thatsächliche Hilfe zu bringen, im Gegensatze zu den unmöglichen Versprechungen derjenigen Parteien, die auS der drückte und deutlich zu sagen scheint: Sagte ich daS nicht? „Die Sache ist sehr einfach, Vater, und eS ist meiner Ansicht nach gar nicht nöthig, daß Du mich so streng anschaust und mit dieser Stimme sprichst. Ich hatte mein Portemonnaie vergessen. Ich bem-rkie eS nicht eher, als bis der Schaffner vor mir stand und das Fahrgeld verlangte. WaS sollte ich sagen 9 Ich war vor Verlegenheit und Schreck ganz roih im Gesicht geworden. Der Schaffner stand immer noch mit ausgestreckter Hand vor mir und wartete auf daS Fahrgeld. als in demselben Augenblick ein eleganter junger Herr, der neben mir saß. so liebenSmürdig war, die zwanzig Pfennige für mich zu bezahlen." »Das ist reizend, Antonie! Auf welche Weise willst Du dem jungen Manne die zwanzig Pfennige zurückzahlen?" „Ich habe ja feine Karte bekommen, Vater. Hier ist sie, Du kannst selbst sehen, Adolf Müller. Secretär im Ministerium des Innern." Schwarz warf jedoch feine Serviette auf den Tisch und sagte: „Manha, hole mir eine Droschke. Ich will zu diesem Herrn Müller fahren, ihm seine zwanzig Pfennige zurückgeben." .Rettung" deS Kleingewerbes sich ein Wahlgeschäft gemacht haben, bei welchem vielleicht ihre Parl.iinteressen einigen Vortheil finden, keineswegs jedoch der Gewerbestand. Dieser kann ja den übrigen nachtheilig aus ihn einwirkenden Umständen auch noch die falsche HoffnungS-freudigkeit hinzufügen, welche ihn abhält, nach den richtigen, wirksamen Mitteln zu greifen. Da« Gewerbe- und Fachschulwesen Oesterreich« gehört zu jenen Einrichtungen, aus welche diese« Reich stolz sein kann und mit welchem Oesterreich bahnbrechend gewirkt hat. In dieser Richtung bewegt sich ein Antrag Dr. H a l l w i ch s. welcher die Ausbildung deS gewerblichen WanderunterrichteS in der Art des landwirtschaftlichen Wanderunterrichte« bezweckt. ES ist einleuchtend wie oortheilhast für den einzelnen kleinen GewerbSmann es fein kann, der an die Stadt, an das Gebiet, in welchem er wirlt, ebenso gebunden ist, wie der Landmann an die Scholle. Insbesondere die ältere Gene-ration des Gewerbestande«, welche nicht gut mehr neuerdings sich auf die Schulbank setzen kann und doch in jeder Beziehung zurückgebliebe» ist. von vielen ihn berührenden und fördeinden Neuerungen und Verbesserungen gar häufig nicht einmal Kenntnis erlangt, würd« von einem gut und zweckmässig ausgebildeten Wanderlehr-Systeme große Vortheile ziehen. Die Bemühungen Dr. M « n g e r s un> da« Kleingewerbe find bekannt Dieser rührige und stets den Dingen aus den Grund gehende Abgeordnete verlangt einen alljährlichen Bericht über die Verwendung der zur Förderung des Kleingewerbe« vom Reiche bewilligten Gelder, sowie über die Thätigkeit der anderen Factore, die sich mit der Entwicklung deS Kleinhandels und Kleingewerbes befassen, sowie eine Erhöhung des vom Reiche zu diesem Zwecke bewilligten Credite«, welcher freilich mit dem Bedürfnisse in gar keinem Verhältnisse steht, schon für dieses Jahr in Form eine» NachtragScredite«. Dr. M e n g e r hatte die Genugthuung, von junglschechischer Seite durch Dr. K a i z l die! Anerkennung zu finden, daß Menger« Action zur Unterstützung des Kleinge-werbeS durch Belehrung und technische Vervoll' kommnung dem Kleingewerbe viel nützlicher sei. als eine rückschrittliche Gesetzgebung. In der That war eS ein Kernschuß Mengers, als er sich für die Verbreitung der Kleinmotor« im Gewerbestande einsetzte. Wie e« ein junglschechischer Abgeordneter ist, der Dr. M e n g er hiefür Anerkennung zollte, so haben auch bekanntlich die tsche» chischen GewerbSleute von der Action Menger« einen viel ausgedehnteren Gebrauch gemacht als die deutschen. Dr. M e n g e r kam auch noch auf unzulängliche Wirksamkeit deS GewerbebeiratheS im Handelsministerium zu sprechen, welche durch die Unzulänglichkeit der dem Gewerbebeirathe zur Verfügung stehenden Mittel bedingt ist. Herr Schwarz hat seinen Rock angezogen, >en Hut aufgesetzt und wird immer ärgerlicher. „Der Wagen hält vor der Thür," sagte Martha, „aber der Kutscher sagte, er könne nur eine Tour sahren. weil er später bestellt sei." „Nun, dann werde ich zur Rückfahrt einen anderen Wagen nehmen." Nachdem Herr Schwarz daS Hau« ver» äffen bat, erzählt Fräulein Antonie ihrer „alten Freundin", daß sie Herrn Müller schon viel änger gekannt habe, als sie ihrem Vater ein-gestanden halte, daß er jeden Mittag in den-elben Pserdebalmwagen eingestiegen sei, daß sie sehr wohl lemerkt habe, daß sie seine Auf-merksamkeit erweckte, u. f. w. .Na, das ist eine nette Geschichte I" rief die erschreckte Haushälterin. Indeß gebt Herr Adolf Müller in feiner Junggeselle,twohnung auf und ab. als eS plötzlich an der Thür klopft und ein dicker Herr, einen Stock in der Hand und den Hut schräge auf dem Kopfe, athemlos ins Zimmer tritt. „Mein Herr", beginnt der Fremde in er-regtem Tone. „Ihr Betragen ist höchst unwürdig eine« Gentleman«. Man benützl nicht die Ver-lrgenheit eine« jungen Mädchen«, da« sein 1894 Gesuche an denselben müssen vielfach zurück-worfen. nothwendige Uitterne!,mungen können gar nicht in Angriff genommen werden, weil die Mittel fehlen. Wer die erheblichen Summen inS Auge faßt, welche in anderen Ländern, namentlich in Frankreich, z»r Förderung de» Gewerbewesens von SiaatSweg n ansgewe»>el werden, der begreift es, daß die Entwicklung deS Gewerbes bei unS zurück bleibt, totzd-m wir einer rückschrittlichen Gewerbegesetzgebung den anderen westeuropäischen Staaten weitaus vorausgeeilt sind. Handelsminister Graf Wurmbrand begrüßte die von den Abgeordneten gegebenen Anregungen, welche auch in Resolutionen deS Ausschusses angenommen wurden, mit der Versicherung. d.ß er für die Flüssigmachung größerer Mittel zur Förderung des Kleingewerbes nach Kräften eintreten werd?. Auch Graf Wurmbrand konstatierte, daß die Antheilnahme an den fördernden Bestrebungen der Regierung in Böhmen am lebhaftesten sei — waS für die außerhalb Böhmen liegenden Ge-werbSgebiete. insbesondere sür Wien, wo die antisemitische Agitation noch immer breiten Boden findet, nicht gerade schmeichelhaft ist. Aber auch aus dem Boden der Gesetzgebung verspricht der neue Handelsminister zum Schutze der gewerb-lichtn Kleinproduktion thätig sein zu wollen. E« kann somit nicht fehlen, daß eine fortgesetzte und erhöhte Thätigkeit aller berufenen Factoren aus deur Gebiete der Gewerbeförderung ihre guten Früchte reisen wird, zu denen auch zu zählen wäre, daß der „kleine Mann' endlich überall erkennen lerne, waS ihn wirklich vom ärtS bringen kann und daß er sich endlich von jenen Gauklern abwende, welche ihn heute noch so vielfach zum Besten hallen. — (Kleine politische Nachrichten.) Der Handelsminister kündigte im BudgeiauS-fchusse an, daß noch im Laufe dies'S SessionS-adfchnitteS ein neues Localbahngefetz eingebracht werden soll. — Gleich dem volkswirtschaftlichen Ausschüsse war letzihin auch der WehrauSschuß deS österr. Abgeordnetenhauses nicht beschloß' fähig, da von den vierundzwanzig Mitgliedern bloß elf erschienen waren. (Wo bleibt die Pflichttreue? Anm. d. Red.) — Dem Vernehmen nach wird der aalizische LandeSauSschuß dem Ministerium ein Memorandum, betreffend die etwaige Ueberweisung eines Theiles der direkten und indirekten Steuern an die Länder, überreichen. — Am 10. d. findet in Wien eine allgemeine Wähler-Versammlung in der inneren Stadt statt, in welcher sich die fünf Candidaten, Gemeinde-rath N o S k e, Gemeinderath Dr. Fricdjung, die Advocaien Dr. Osner, Dr. v. Neupauer und Nationalöconom König der Wählerschaft vor-stellen ^werden. — Gegen mehrere tschechische Mittelschüler wurde in Prag die gerichtliche „Deutsche Macht- Untersuchung eingeleitet und zwei derselben wurden verhaftet. Nach der Angabe tsche-chischer Professoren sollen die Tendenzen derOmladina in geradezu erschreckender Weise bei tschechischen Mittelschülern in Prag und auch ans dein Lande Eingang ge» funven haben. Eillier chemeinderatß. Cilli, 3. Mär,. Gestern fand eine GemeinderathSsitzung unter dem Vorsitze de» Herrn Bürgermeisters Gustav S i i g e r statt. Vor Uebergang zur Tagesordnung machte der Vorsitzende folgend« Mittheilungen: Es fei nothwendig, daß dem städtische-« AmiSdiener Hoser, der zu Execu-tionen verwendet werde, eine AmiSkleidung ge-gebrn werde (Angenommen). Der Vorsitzende berichtet nun über die gemischte Commission betreffs der neuen Land-wehrkaserne, welche am 22. und 23. Februar unter Vertretung des k. u. k. Landwehr-Com-mandoS und der Stadtverlreiung vorgenommen wurde. (Die Einwendungen der Vertreter d«S k. u. k. Lanvwehr-CommandoS, beziehungsweise deS AerarS wurden in unserem Blatte in der Nummer vom 25. Februar bereilS mitgetheilt. Anm. d. R.d.) WaS nun die Wünsche der Ver-treter der k. u. k. Landwehr betreffend die Abort- und Brunncnanlag« anbelangt, wurde denselben von der Gemeindevertretung Rechnung zu «ragen beschlossen. Was die Einführung der Wasserleitung in alle Stockwerke anbelangt, wurde, nachdem zu d>m Gegenstande die Ge-meinderätde Herren: MatheS, Rada-kowitsch. Marek. Dr. Schurdi. Traun und wiederholt der Herrr Bürgermeister S t.i g e r gesprochen, der Anirag Dr. S ch u r b i' S angenommen, welcher dabin geht, daß die Gemeindevertretung an das k. k. Aerar die Aufrage richtet, ob dasselbe zur Errichtung der Wasserleitung einen Beitrag zu leisten gewillt fei. Im weiteren Berichte referierte der Vor-sitzende über die von den Vertretern der k. u. k. Landwehr, resp. AerarS auf Grund deS neuen Landwehrgeseyes beanspruchte Vermehrung der Ubiciationen, welche einen ganzen Zubau zu der Kaserne beanspruchen würden. Die Herren G.-R. Dr. S ch u r b i und M a r e k wiesen wieder darauf hin. daß die Pläne der neuen Land-wehrk »serne vor dem Baue von dem k. k. Aerar genehmigt wuiden und daß der Zubau, welcher der Gemeinde wieder große Kosten verurfache. eben auch eine Aenderung in dem Zinsenvertrage der Gemeinde mit dem Aerar zur Folge haben müsse. Außer den genannten Geweinderäthen sprachen noch hiezu di« Herren G.-R. Altziebler, Walland und wiederholt Herr Bürg rmeister S t i g e r. Schließlich wurde Portemonnaie vergessen bat. und bietet ihm zwanzig Pfennige an. Meine Tochter war dem Pferdebahnschaffner durch öftere Fahrten bekannt und brauchte daher nicht Ihr Geld. Hier sind Ihr« zwanzig Pfennige; meine Tochter und ich wollen Ihnen nicht« schuldig sein." Währmd der dicke Herr mit großer Zungen-fettigkeit spricht, beginnt er in seinen Taschen zu suchen. Bevor noch der erstaunte Adolf Müller ein einziges Wort hervorzubringen vermochte, zeigte sich eine neue Person. Ein erbitterter Droschken-kulscher mit der Peitsche in der Hand tritt mit drohender Miene ins Zimmer. „Na, was wird denn nun daraus ?" ruft der Kutscher. „Wie lange soll ich noch warten? Ich habe Ihnen ja gesagt, daß ich nur diese eine Tour fahren könne, und ich habe das Fahrgeld nicht bekommen." Herr Schwarz durchwühlt alle feine Taschen, ist erst ganz blaß, dann purpurrot geworden, dann lila und wieder purpurroth. Schließlich kommt er zu der Ueberzeugung, daß alles Suchen vergebens sei. und sagt mit halderstickter Stimme: „Ich . . . habe . . . mein Portemonnaie . . vergessen!" „Ja, diese Ausrede kennen wir!* erwiderte der Kutscher. „Na, denn man mit nach dem Polizeibureau." Bei diesen letzten Worten machte der Kutscher Miene, den unglücklichen Herrn Schwarz am Arm zu erfassen. Doch Adolf Müller — eine wahre Vorsehung für die Familie Schwarz — hat bereit» den Kutscher bezahlt. „Sie erlauben wohl?" sagte der junge Mann mit ausgesuchter Höflichkeit zu Herrn Schwarz, der gerade noch so viel Straft hat, um zu stottern: .Mit Vergnügen, ober geben Sie ihm nur zehn Pfennige Trinkgeld, nicht mehr." Antonie's Vater, der kaum vor einer halben Stunde nicht begreifen konnte, daß man nicht zwanzig Pfennig habe, um seinen Platz im Pserdedahnwagen bezahlen zu können, beginnt jetzt einzusehen, daß es ein glücklicher Zufall ist, wenn man jemanden trifft, der bereit ist. einem eine Mark und zehn Pfennige zu leihen, um einen erbosten Droschkenkutscher zu be-friedigen. Er sagte daher auch mit einem fast freund-lichen Lächeln: 3 der Antrag M a r e k angenommen, dahingehend. daS f. u. f. Landwehr-Commando in Graz zu ersuchen, das Programm für den neuen Zubau festzustellen, die Pläne und Kosten-Voranschläge seien hierauf seitens deS städtischen BauamieS zu ve>fertigen, dieselben mögen dann wiederum dem Gtüxinderalhe vorgelegt werden und eS feien dann neuerliche Verhandlungen wegen der weiteren Verzinsung sür den Neubau mit dem k. k. Aerar einzuleiten. Zur Tagesordnung übergehend, wurden die Herren Dr. S a j o v i tz. Dr. Schurdi, Julius R a k u f ch und W a l l a n d in die Commission gewählt, welche über die Ein« Wendungen gegen die Wählerliste für die dem-nächst stattfindenden Gcmei:ldcrath?wa!ilen zu berichten haben wird. Ueber Antrag des G.-R. Herrn Mathe» als Referenten der Baufection wurde dem Ge-suche der Frau W e st e r m e i e r um Errichtung einer Beschlaghütte im Hose ihre» Hause von gemeindewegen willfahrt; über ein Gesuch de» Spenglermeisters Herrn Hoschitsch wurde zur Tagesordnung Übergängen. Ein Gesuch deS Herrn Rates um Ermäßigung von Mauth-gebühren wurde über Antrag deS Berichterstatters Herrn G.-R. P a 11 o 8 abgewiesen. Hierauf wurde vom Vorsitzenden die Sitzung für eine vertrauliche erklärt. Aus Stadt und Land. Cilli. am H. März 1894. Eteirische Localbahnen im Reich«-rathe. I» Bezug aus die Lokalbahnen Wolf«-berg-Zeltweg. Unterdrauburg-Wöllan, Süddahn-Sauerbrunn-LandeSgrenze und Neuberg-Maria» z,ll werden, nachdem im Handelsministerium die Verhandlungen mit dem LandeS-Elfenbahndirector, kaif. Rath W u r m b. zu Ende geführt sind, schon demnächst die den Beschlüssen des steirischen Landtage» entsprechenden Vorlagen an den Reichsrath gelangen. Die Mauthen an der ungarischen Grenze. Im BudgetauSschusse deS österreichi-fchen Abgeordnetenhauses berührte Abg. Graf S t ü r g k h die Frage der von der königlich ungarischen Regierung an der steirischen Grenze eingehobenen Straßen« m a u l h e n. Redner bemerkte, daß diese Mau-then in ihrer Höbe eine wesentliche Erschwerung des GrenzverkehreS bedeuten, welche in dieser Form geradezu einer Zolllinie gleichkomme und, wenn nicht dem Wortlaute, so doch dem Geifte deS Zoll- und Handelsbündnisses mit Ungarn widerspreche. Redner ersuchte die Regierung, dieser bereit» vor mehreren Jahren im Abge-ordnetenhause, wie auch im steiermärkischen Landlage wiederholt besprochenen Angelegenheit ihr fortgesetzte» Augei merk zuzuwenden. „Herr . . . Herr Müller, nicht wahr?. .. Eine Mark und zebn Pfennige, sowie zwanzig Pfennige machen «ine Mark und dreißig Pfennige, die ich Ihnen schuldig bin. Wenn Sie mir daS Vergnügen machen wollen, mit mir zu Mitlag zu speisen, können wir sofort die Sache ordnen. Ich liebe es, meine Schulden sofort zu be-zahlen." O * * Eine Viertelstunde später deckt Martha ein dritte» Couvert. Für die Zukunft sitzen immer drei Personen am Tischt, denn einen Monat später findet di« Trauung de» FräuleinS An-tonie Schwarz mil Herrn Secrelär Adolf Müller statt. Und Papa Schwarz pflegt zu sagen: „Man soll nie Geld von jemandem leihen. Einmal in meinem Leben mußte ich eine Mark und zehn Pfennige leihen, und um sie zu be-zahlen, war ich genöthigt, dem Betreffenden meine Tochter mit vierziglausend Mark Mitgift zu geben." („Deutsche Lesehalle.") i 4 Geschwornen-Auslosung. Für die nächste Geschworenen-Session wurde» ausgelost als Hauptgeschworue die Herrer: Dr. Guido Srebre, Advocat in Rann; Lorenz Schmid, Realitätenbesitzerin Hl. Geist; Franz Podgorschek. Realitätenbesitzerin Ponigl; JgnazHalbärth, Handelsmann in Marburg; Anton Badl. Ledersabrikant in Marburg ; Dr. Ju'.iuS Feldbacher, Advocat in Marburg; Heinrich Siari, Bäcker in Pettau; Dr. Thomas Horvath, Advocat in Pettau; Raimund DruSkovic, Fleischer in Gonobitz; Franz Woschnik, Realitätenbesitzer in Freidegg; Johann Heinfchek. Realitätenbesitzer in PriSiova; Vincenz Novak, Realitätenbesitzer in Ct. Lorenzen; AudreaS Gollob. Realitätenbesitzer in Welikidol; Franz RoSker. Realitätenbesitzer in Ranzenberg; Josef Majer, Realitätenbesitzer in Plalsch; Johann Steube, Binder in Pettau; Karl Schmidt, Handelsagent in Marburg; Raimund Sadnik, Handelsmann in Pettau; Franz VoiSk, Realitätenbesitzer in Stadtberg; Josef Lorber, Schlofsermeister in Sachsenfeld; Johann Ferlic, Realitätenbesitzer in Witschein! Gottfried Kotz, Krämer in Marburg; Lorenz Loppitfch. Reali-tätenbesitzer in S>. Eflidi; Josef Turhalet, Realitätenbesitzer in Brückl; Franz Kunej, Realitätenbesitzer in St. Peter, Königsberg; Dr. Michael Lederer, Advocat in Gonobitz: Anton Kaschmann. Maurermeister in Marburg; Franz WreSner, Realitätenbesitzer in Platsch; Kajetan Zanaldek, Hausbesitzer in Marburg; Jofef Prodnik, Südbahn Ingenieur i. P. in Marburg; Leopold Pelooar, Realitätenbesitzer in Jvankoszen ; Ferdinand Ferlinz. Hausbesitzer in Marburg; Martin Pirtosek, Realitätenbesitzer in Rietzdorf; Johann Hergouth, Realitätenbesitzer in Unter-Kölsch; Vincenz Palese, Buchbalier in Pettau und Michael Hrusa, Handelsagent in Marburg; als Ersatzgefchworne die Herren: Franz Kölbl, Steuer-Jlispector i. P. in Cilli; Johann LiSkounig, Gymnasial-Professor inMUi; Johann Radakovitz, Hausbesitzer in (Eilli; Johann Tekautz, Gastwirt in Slorv; Anton Koffi, Gymnasial-Prosessor in Cilli; Franz Ledl, Bäcker in Hochenegg; Karl Jost. Hausbesitzer in Hochenegg; Josef Wratschko, Wagnermeister in Cilli und Johann Kovatsch, Realitätenbesitzer in Babnv. Verein Südmark in Graz, Steiermark, Frauengisse Nr. 4, im 1. Stock. Der deutsche Verein .Südmark" setzt sich die Aufgabe, die deutschen Stammesgenossen wirtschaftlich zu unterstützen, die in den gemischtsprachigen Bezirken Sleiermarks, KärntenS, KrainS und deS Küstenlandes bereits wohnen oder sich dort niederlassen. Dem Vereine Deutsches Ver-einShauSin Pettau wurde eine jährliche Spende von 100 fl. bis zum Höchstbetrage von 1000 fl. bewilligt. Einem Geschäftsmanne in Unter st eier wurde ein Darlehen von 400 fl., einem anderen eine einmalige Unter-stützung von 25 fl. gegeben. — Ein Gutsbesitzer in U'.ilersteier sucht einen Wirtschafter, der auch im Obstbau und in der Rebenzucht be-wandert ist. Ein in allen landwirtschaftlichen Arbeiten wohlbewanderter kräftiger Mann sucht eine Stelle als Wirtschafter. — Der Ortsgruppe Marburg wurde für ihre besonders eifrige und erfolgreiche Thätigkeit, die eS ermöglicht hat, in einem Jahre für die dortige Studenten-küche 470 fl. aufzubringen und außerdem noch 200 fl. an die VereinSleitung abzuführen, Dank und Anerkennung ausgesprochen. Ebenso wurde dem Herrn Abg. Dr. E. I. W o k a u n für sein wackeres Eintreten zum Besten der Südmark und für eine von ihm unter den deutschen Land« tagSabgeordneten gesammelte Spende von 156 fl. gedanki. — Die Gründung der Ortsgruppe Leoben findet Samstag, den 10. März abends statt. In anbetracht deS wichtigen Punktes ist eine zahlreiche Betheiligung zu wünschen und wohl auch zu erwarten. Die Satzungen der Ortsgruppe Linz sind der Behörde zur Geneh-migung vorgelegt worden. Die Ortsgruppe A r m i n im 6. und 7. Wiener Gemeindebezirke zählt bereits über 100 Mitglieder. Beamtenverein. Am Montag, den 5. d. M. abends 6 Uhr findet im Hotel „Erz-herzog Johann" die diesjährige H a u p t v e r» f a m m l u n g der Mitglieder des Beamten- »Deutsche Macht- vereineS statt. Tagesordnung: 1. Bericht des LocalauSschusseS über das abgelaufene Jahr. 2. Wahl der Mitglieder deS LocalauSschusseS. Der Cillier Aer^teverein hat in seiner letzthin abgehaltenen Versammlung Herrn Med.-Dr. Langer als Delegierten deS Vereines für den am 23. April in Wien stattfindende» österreichischen Aerztetag gewählt. Thierseuchen. Es ist herrschend: R o t h l a u f der Schweine in der Gemeinde Wurmberg des Bezirkes Pettau. Erloschen ist: Maul» und Klauenseuche der Rinder in der Gemeinde Mürzzuschlag deS Bezirkes Brück a. M. „Slorenski Narod." Wenn nächstens die Kunde aus Laidach kommen sollte, daß unter der Milarbeiterschast deS russophilen ,L!o-▼enaki Narod* die ToUwuth auSgebrochen ist, fo wird Niemand darüber erstaun« fein, der die von sinnloser Wuih dictierten Aufsatze liest, welche dieses Blatt in der Angelegenheit deS Cillier Gymnasium» jetzt leistet. ReichSrathSabgeordneter S ch u k l j e, also ein Mann, der dieses slove-nische Blatt kennen muß, verglich den ,8Io?eusici Narod' einst .mit dem spanischen Bettler, der am Wege lagernd bettelt und dem für alle Fälle auch gleich der Dolch auS den zer-lumpten Fetzen seiner Bekleidung giltst;' wir geben Professor Schuklje'S Mei-nung über das Blatt, welches durch Frechveit zu ersetze» bestrebt .ist. waS ihm an Geist fehlt, deshalb wieder, um gleich zu zeigen, welche Anschauungen unter den Slovenen über dasselbe gelten. Im Uebrigen richtet sich die Gemeinheit deS .Slovenski Narod4 selbst am besten in den Augen aller anständigen Menschen, und deshalb lassen wir den Anfang seine« letzten Leitartikels zu Nutz und Frommen un-feren Parteigenossen hier folgen. »Slovenski Narod* schreibt: „Die Interpellation Dr. G r e g o r e c' ist zornig aber doch entsprechend. Sie ist ein Ruf, der uns auS dem Herzen kommt! Die Abgeordeten Gregorec, FerjanM und Nabergoj haben damit ihre Farbe gezeigt. Daß bei dieser Beleuchtung auf eine andere Seite ein Schatten fällt, das haben nicht diese genannten Abgeordneten verschuldet, sondern die anderen, die schweigenden. Daß unsere Abgeordneten mit ihrer Interpellation einen Schuß iuS Schwarze gethan haben, davon überzeugten wir uns, als wir die Stimmen aus dem deutschen Cilli darüber hörten. Dieses Cillier G e s i n d e l, welches überall, wo eS möglich ist, auf uns spuckt, stieß jetzt ein wahres Huronengeschrei aus und Dr. Gregorec, unser rühmlich« Abgeordnete, wäre heule seines Lebens nicht sicher. w«nn er die Straßen unseres Cilli durchwandelt«! ES gibt kein Schimpfwort, mit welchem die Cillier rui-ni«rten Deutschen unsere» ReichSrathsabg«-ordneten Name nicht ankothen. Je mehr Kolh, je größer die Ehre! Und daS auch etwas an Denunciation mitunterläuft — ohne solche können die Deutschen ja bekanntlich ohnehin nicht leben — drucken sie in fetten L«ttern in ihrem stinkenden Organ ab. daß di« Interpellation auch StaatSauwalt Dr. Ferjankiö unterf hrieben habe. Nur los aus ihn, denn er darf ja nicht vergessen, daß er im Reichsrath die Staatspolizei verkörpert! Prächtige Ansichten haben diese Culturträger über die Pflichten eines ReichSralhSabgeord-neten! UebrigenS rechnen wir eS auch Dr. Ferjanoit zur Ehre an, daß ihm die Cillier wüthenden Hunde anbelle». Warum bellen sie: weil sie selber gut wissen, daß di« Zeit kommen wird, wo wir sie mit einem nassen Fetzen in den Winkel jagen und so bezähmen werden, daß sie es sich nicht unterstehen werden, dabei auch nur einen Laut von sich zu geben.' Dieser Ordinärheit des slovenifchen Blatte« ist wohl für unS Deutsche nichts weiter beizu-fügen. 1894 Vom Stadttheater. Morgen. Sonntag, findet in unserem Stadttheater die Aufführung der Operetten-Novität „Der Obersteiger" von Zeller mil Frau B a v i e r a als Comtesse Fichttnau statt. Wir machen hiemit auf den morgigen Theaterabend besonder« aufmerksam. Für die Wärmestube sind an Spenden weiters eingegangen: Von Frau Wilhelmine W a l l a n d 1 Sack Gerstebrein und 1 Sack Erdäpfel; Frau Marie Zangger Brod; Frau Reb« uschegg Fleisch; Herr Grenka Fleisch und Grammeln; Frau Therese Herzmann Fett und Schwarte!»; Frau Marie C ö l e st i n Schwarte!»; Frau Marie Hecht Wurstsuppe. Ein Schwindler. Unlängst gieng durch verschiedene Blätter die Nachricht, daß in Mar-bürg ein Adressenbuch für die Städte Marburg, Cilli und Pettau erscheinen wird. Prompt stellte sich bei hiesigen Geschäftsleuten und Gewerbe-treibenden auch ein fremder Jnferatenagenl für dieses Adressenbuch ein, welcher Aufträge und Anzahlungen für dasselbe entgegennahm. Wie unS nun mitgetheilt wird, erfuhren einige Herren, welchen die Ehre des Besuches dieses Inseraten-agenlen zulheil worden und demselben Anzah-lungen für Inserat« zu dem gedachten Zwecke geleistet, daß sie jedenfalls einem Schwindler ins Garn gegangen feien. Die Anzeige ist erstattet. Irrsinnig geworden. Am 1. d. M. kam der 33jährige Eisenbahnkoppler PH. R. aus Langenfeld Nr. 15 in feuchtfröhlicher Stimmung zu feiner Ehegefponfin nach Haufe und zeigte sich auch etwas redselig ihr gegenüber. Seine bessere Hälfte zeigte sich darob aber nicht zweimal erbaut von diesen Beweisen de« Ge-nusseS alkoholischer Getränke und je poetischer ihr Mann wurde, desto trockener wurde sie — wie daS schon milunter zwischen Eheleuten, besonders auS vorerwähntem Anlasse, vorkommen soll. Schließlich wurde in der Wohnung der Genannten eine regelrechte Rauferei veranstaltet. Da auf einmal verglasten sich die Augen d«s PH. R., mit einem starken Stoß schleuderte er seine Frau zur Seite und halb angezogen, wie er war, sprang er von der am Dachboden d«S betreffen-den HauseS befindlichen Wohnung die Stufen in einigen Sätzen hinunter und lief, unartikulierte Laute ausstoßend, auf der Straße nach Cilli davon. In Cilli kam er in die Polizeiwachftube und fieng. ohne sich weiter« um die Wache zu bekümmern, an den Wänden sofort zu schreiben an. Die SicherheitSwache erkannte sofort, daß sie eS mit einem Irrsinnigen zu thun habe und veranlaßte dessen Abgabe in daS hiesige Spital. Aus dem Amtsblatte (Feil die-tungen.) Drachenburg: Realität de« Johann Splajl in Lastnic (1229 fl. 66 kr.), am 29. März und 26. April. — Gonobitz: Realität der Anna Jeschenag in Feistenberg (1196 fl. 30 kr. und 10 fl.) am 10. März und 12. April. Jahr- und Viehmärkte in Steier-mark. Am 5. März: St. Anna am Kriechen-berg«. Bez. Fehring. I. — Friedberg. I. u. V. — Gratwein. Bez. Umgeb. Graz, I. u. B. — Lemberg-Gegend, Bez. St. Marein, I. «. V. — Marburg. V. — St. Marein im Mürz-thale. Bez. Brück. I. — Oberzeiring, I. u. V. — Staiuz, I u. V — Stralleg, Bez. Birkseld, V. — Waltersdorf, Bez. Hartberg. I. u. V. — Am 6. März: Birkseld, V. — Fehring, I. u. V. — Fürstenfeld. Wochenmarkt für Getreide und andere landwirtschaftliche Pro-ducte. — St. Peter bei Königsberg, Bez. Drachenburg. I. u. V. — RadkerSburg. V. — Am 7. März: Graz. Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am Gries-, Holzmarkt am Dietrichsteinplaye. — Pettau, B. u. Wochen-markt. — An, 8. März: Graz. Hornviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Peilenstein, Bez. Drachenburg. I. u. V. — Rann, Bez. Pettau, Schweinemarkt. — Am 9. März: Graz. Stechviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Pettau, Wochenmarkt. — Am 10. März: Graz. Ge-treibe-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am Gric«-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze. — Allerheiligen bei Hörb«rg, Bez. Drachenburg. I. u. B. — Deuisch-Landsberg, V. — Doll, 1894 .Deutsche Macht" Bez. Tüffer, I. u. V. — Ftldbach. I. u. V. — Garrach, Bez. Weiz, Kräm. u. V. — St. Georgen am Tabor Bez. Franz. I. u. V. — Hörberq, Bez. Drach.nburfl. I. u. V. — Kainach, Bez. VoitSberg, I. u. V. — Kapellen, Bez. Rann, I. n. V. — St. Michael, Bez. Leoben, I. u. V. — Ober-Kostreinitz, Bez. Rohitsch, I. u. V. — Strafe, Be». Leibuitz. I. u. V. — Studenberg, Bez. Pöllau I. u. B. — Unter-pulsgzu. Bez. Windisch-Feistriy I. u. V. — Am 11. März: Fernitz. Bez. Umgeb. Graz, I. — St. Magdalena-Vorstadt, Bez. Marburg. Ä. — SchrcmS. Bez. Frohnleiien, I. u. V. — Am 12. März: DechantSkirchen, Bez. Fried-berg, I. u. V. — Edelschro«. Bez. Voiisberg, I. u. V. — St. Egybi bei Schwarzenstein. Bez. Schön lein, I. u. V. — St. Georgen, Bez. Cilli, I. u. V. — Heil. Geist bei Latsche, Bez. Gonobiy. I. u. V. — Heiligenkreuz, Bez. Luttenberg, I. — Kreuzdorf, Bez. Luttenberg. I. — Llchienwald, I. u. V. — St. Lorenzen am Trauseide, Bez. Pettau, I. u. V. — Mahrenberg. I. u. V. — Maria Rast, Bez. Marburg. I. u. V. — Salla, Bez. VoitSberg, V. — Teuffenbach, Bez. Reumarkt. I. u. V. — Uebelbach, Bez. Frohnleiten, I. u. V. — Wett-«annstetten, Bez Deutfch-Lanbsberg, V. — Zellniy, Bez. Marburg, I. u. V. — Am 13. März: Fürstenfelv, Wochenmarkt für Ge-treibe und andere landwirtfchafiliche Producte. — Lulltiiberg, I. u. V. — Am 14. März: Graz. Getreide-, Heu-. Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am Gries-, Holzmarkt am Tiet« richsteinplatze. — Pettau, Wochenmarkt. — Am 15. Zliärz: Arnfels, Schweinemarkt. — Liezen, V. — Pletterje, Bez. Rann, I. u. B. — Rann, Bez. Pettau, Schweinemarkt. — Graz, Horn-viehmarll nächst dem Schlachtrufe. — Am 16. März: Aufenhos, Bez. Hartberg, I. u. V. — Breitens, ld. Bez Feldbuch. I. u. V. — Ehrenyausen, Bez. Leibnitz, I. u. V. — Eibi«-wald, Kräm. u. V. — Fraßlau, Bez. Franz, I. u. V. — Friedau. I. u. V. — Großhart. Bez. Hartberg, I. u. V. — Hollenegg',' Bez. Deutsch-LandSberg, V. — Lemberg-Gegenb, Bez. St. Marein, I. u. V. — St. Marein am Pickelbach, Bez. Umgeb. Graz, I. — Pettau, Wochenmarkt, — Semriach. Bez. Frohnleiten, I. u. V. — Straden, Bez. Mureck. I. u. V. — Wildalpe. Bez. St. Gallen, I. — Wind.» Feistritz. I. u. V. — Graz. Stechviehmarkt nächst dein Schlachthause. Tüffer, 2. März lEig.-Bcr.j (Lieder-t a f e l.) Am Sonntag, den 4. März findet im Saale des „Hotel Horiak" zu Tüffer ein heiterer F a m i 1 i e n - A b e n d unter Mit-wir'ung deS Vereins-HauSorchesters statt. Die VortragSorbnung ist folgende: I. «Unter dem Doppeladler", Marsch von F. Wagner. 2. „Der Kachelofen." humoristischer Männerchor mit Clavielbegleitung von Franz Seisert. 3. „Wiener Blut". Walzer von Joh. Strauß. 4. „Die Touristen', humoristischer Dreigesang mit Cla-vierbegleitung von R. Ge»6e. 5. „Gondellied" aus ter Operette „Eine Nacht in Venedig' v. Joh. Strauß. 6. „Die Frosch-Cantate." humoristischer Männerchor mit Clavierbegleitung von C. Hennig. 7. „Frauenherz." Polka-Mazur von Joh. Strauß. 8. „In der Polizeistunde," humo-ristischer Zweigesang mit Clavierbegleitung von L. Clapifson. 9. „Hab' ich nur deine Liebe," Lied auS der Operette „Boccaccio" v. Suppe. 10. „Das Ständchen." humoristischer Dreigesang mit Clavierbegleitung v. R. Heinz«. 11. „Die Brieftaube." Polka franyaife von Joh. Strauß. 12. „Die zwa Pfeiferlbuam vom Grundlsee," Steirisches Volkslied von Dr. I. Pommer. 13. „Jonas" (auS einer altassyrischen Keil-schrist.) 14 „Rabeyky-Marfch" von Josef Strauß. T« Ansang ist aus 8 Uhr abends festgesetzt. Eintritt für NichtMitglieder 50 kr. per Person. Marburg. 1. März. (Ein LiebeS-b r a w a ?) Im Brunndorftrwald in der eine halbe Stunde oberhalb Marburg an der kärtner Bahn gelegenen Gemeinde Lembach wurden heute Nachmittag bie Leiche eines sehr hübschen, feingekleidtten MäbchenS, daS ungefähr achtzehn Jahre gezählt haben mochte, mit einer Schußwunde in der rechtsseitigen Schläft, und neben der Leiche ein schwerverwundeter, etwa fechSundzwanz'g Jahre alter Mann, der bereits im Sterben lag, aufgefunden. Der Mann, der kurzgefchnittenen Vollbar« trägt, elegant gekleidet war und eine goldene Uhrlette bei sich hatte, hielt in der rechten Hand einen Revolver. Die jungen Lente waren, wie angenommen wird, mit dem Kärntner Zug in Lembach angekommen. Graz. 1. März. fE.-B.j (S 1 o v e n i f ch e Frechheit.) Mehrere deutsche Studenten be-nützten den Nachmittag des vorigen Sonntags zu einem Bummel über Land. In einem Gast-hause, unfern von Graz, kehrten sie ein. Fried-lich und frohgemuth faßen sie beisammen und freuten sich des edlen Rebensaftes. Doch bald sollte ihre Freude in unliebsamer Weise gestört werden. Eine zweite Gesellschaft trat in die Stube, bestehend auS mehreren Herren und einigen Damen. Unter den ersteren waren zivei k. u. k. Krieger, davon einer Feldwebel im 87. Infanterie - Regiment? ist. Die Studenten schenkten den neu Angekommenen zunächst keine weitere Beachtung und setzten ihre Unterhaltung ruhig fort. Bald aber wurde daS Gespräch am Nebentisch« lauter. Man hörte nun, daß die Gesellschaft jenes Gemenge von Deutsch und Elovenisch sprach. daS man unter gebildeten Slovenen so häufig beobachtet, weil sie sich an-scheinend in ihrer eigenen Muttersprache nicht hinreichend verständlich machen können. Die vor-dringliche Sprcchimij« mußte den Studenten natürlich auffallen, umsomehr, als wiederholt Worte von ßivio I nasa zemlja (unsere Erde), slovensko serce (daS slooenische Herz), slovonsli» plemenitnost (slooenische Vornehmheit) u. f. w. mit unverkennbarer Absicht besonders laut ge-rufen wurden. Vor allen that sich dabei der schon angeführte Feldwebel hervor, der sich auch in Cilli bereits als slovenischer Kampfhahn und pervakischkr Provocator bemerkbar gemacht hat. Daß die deutschen Studenten über dieses Be-nehmen nicht erbaut waren und ein gewisses Gefühl im Herzen spürten, da» sich in die Hände fortpflanzt, dürfte kaum wunderbar erscheinen. Obwohl nun unter solchen Umständen ihre Unter-Haltung empfindlich litt, hielten sie doch au« Gründen der Ritterlichkeit an sich, denn eS waren, wie gesagt, auch Damen in der anderen Gesellschaft. Als jedoch die ganz offenbar in der Absicht zu provocieren, hingeworfenen Re-denSarten kein Ende nehmen wollten, und schließ-lich sogar ein slovenisch - nationales Lied, erst schüchtern, dann aus vollem Halse erscholl, da hatte die Geduld der Deutschen ein Ende er» reicht und sie gaben ihre gerechte Entrüstung in lauten Rufen des Mißfallens kund. Die energische Zurechtweisung wirkte insofern?, daß der Gesang verstummte und die Herren Per-vaken ihre Bemerkungen soweit dämpften, daß sie auf ihre» Tisch beschränkt blieben. Doch war es einzig und allein nur der Besonnenheit der deutschen Studenten und ihrer Rücksichtnahme auf die weiblichen Mitglieder der flovenischen Gesellschaft zu danken, daß die ganze Angelegen-heil nicht einen weniger friedlichen AuSgang fand. — Der erzählte Fall ist an sich nicht von großer Bedeutung; lehrreich aber ist er, denn er zeigt wieder einmal, wie weit der slooenische Größenwahn gebiehen, wie weit bie slooenische Frechheit vorgebrungen ist. Nicht nur in Laibach, auch in ber beutscheften Stadt Graz sprechen bie Slovenen von „ihrer Erbe", auch hier wollen sie beutsche Gesellschaften burch flovenischen Gesang vertreiben. Aber, waS Wunber? Dieser Uebermuth ber Slaven wirb ja in Steiermark von ben bulbsamen Deutschen selbst großgezogen u»b er wirb gewiß nicht aufhören, solange bie Deutschen bort, wo sie in ber Mehrheit sinb, über kleinlichen Bebenken ihre nationale Pflicht versäumen, statt ihre Uebermacht mil ber gleichen Rücksichtslosigkeit, wie anberSwo unsere Gegner, zu gebrauchen. R. Kleine Nachrichten Kais erFranz Hofes unb Kaiserin Elifabkth befinden sich bereits in Mentone. Der Präsident der französischen Republik begrüßte mittels Schreibens das Kaiserpaar. — Die Grazer Statthalter« inhibierte ben Beschluß beS Grazer GemeinderatheS betreffend das Verbot des Schächten S. — Anläßlich der Defraubation deS HauplcaffierS FerleS hat bie A 11 g e m e i n e Arbeiterkranken-Unterstützung^-c a f f e t n Wien eine eingehenbe Prüfung ber Bücher unb ber Caffe angeordnet. ES hat sich babei herausgestellt, daß die drei kassiere diese« Institutes dasselbe seit Jahren betrogen und um eine namhafte Summe (über 10.000 fl.) geschädigt haben. — Aus Salzburg, 28. Februar wird geschrieben: Heute Nachmittag wurde aus dem Communalsriedhofe der 28jährige Kaufmannssohn und Hörer der Medicin in Graz, Josef Steinberger unter allgemeiner Theilnahme beerdigt. Der Tob desselben war burch einer w Duell empfangene Hiebwunde herbei-geführt worben. — Buoapest, 2. März. In einem Zimmer be« Neugebäube« wurden gestern Abend der Lieutenant be« 4. Artillerie-Regiment« Eduard von Konrad und da« 17jährige BürgerSmädchen Anna Kapka erschossen aufgefunden. Vermischtes. (Ei n Fafching«poöm Gustav Freyt ag'S.) Au« Wiesbaden, 5. Februar, schreibt man: Gelegentl'ch eines gestern von ber hiesigen Casinogesellschafi veranstalteten C o st ü m-feste« kam ein F.stbüchlein zum Verkauf, welches u. a. Beiträge hier lebenber Schrift-steller enthielt. Gustav Freytag, welcher auch an bem Feste theilnahm, hat barin in folgenber origenellen unb reizenben Art ben deutschen Volkscharakter apostrophiert: Seit tausend Jahren der Erdenfahrt Bewahrt der Deutsche die alte Art: Ja strengem Leben ein fröhlich«» Her,, Gesellig zu theile» Lust unb Schinerz, Doch Schwere« still geheim zu tragen Er fürchtet auf Erden nicht Teufel und Tod, Rur schafft ihm jede Fliege Noth; Er fordert, die Welt soll größer sein, Und drückt sich in jeden Keller hinein. Und jugendwarm ist die Sehnsucht geblieben, Dem Großen zu trauen, hingebend zu lieben, Vertraut er und liebt er, so klingt au« der Kehle Sein frohste« Lied, wie Sang der Lerchen. Du allerliebste deutsche Seele I Am Tage so klug und Abend« ein Närrchen. Atriefkallen. Wegen Ueberfülle an Stoff entfällt heute die Fortsetznng de« Romane« v. Mark Derwal: „Die Rettung der Ostma rk". Oie Uedarlion befindet sich tiauptplatz Nr. 5. Sprechstunden des Redacteurs von 11—12 Ahr vormittags und von 3—5 Nhr nachmittags. Sonn- und /eiertage ausgenommen. Schriftliche Mittheilungen Können in dem bei der Eingangsthüre zum 1. Stockwerke ange-brachten Üriefkasten der „Deutschen wacht" jederzeit hinterlegt werden. Jedwede redaktionelle Angelegenheit wolle nur auf diesem Wege oder durch persönliche Rücksprache mit unserem Redarleur erledigt werde», sowie auch alle Beschwerden, das Slalt de-treffend, an ihn geleitet werden mögen. — Re-darlionSschluh an Zeitungstazcn mittags 12 Uhr. Tinclcapsici cornpos. 5 (Pain- GzepeUer). bereitet ta Aichter» Apotheke, Prag. allgemein bekannte, schmerzstillende »kinrribnng, ist »um Prelle von fl. 1.20, 70 und 40 fr. di« Flasche in den meisten Apotheken erhält-lich. Beim Einkauf sei man recht vorsichtig und nehme irat Flaschen mit der Schutzmarke .Anker" at« echt an. — lentral « versand: 9 Spthklk M Igaa 8?iki. f ri|. 1216—26 „Deutsche Wacht' 1894 Verfälschte schwarze Seide. IRan ucrbtrnitt eiüfft», Mit bem nun taufen will, u»d >u «tlMb(r VR>, I^llliinunlichtL Warbt. — v«istl I-uzs-m fort, «amtiillich glimmen die .,e4i(xtfä>!>r Stadtgemeinde Cilli auch alle bankfähigen H>«h*rl zur Ucbermittluog an d'e Hankfiliale Orat. 1 —53 Giro-Conto bei der österr.-ungar. Bank Nr. 4, Lit. E. 3» |h IM IM IV i IM i IV 1 Heinrich Reppitsch Zemscbmied für Brtctaapnlia« oiä lEC-uja.etscli'l.oose-'el. Cilli Steiermark 22—28 erzeugt Decimal- ?ucli rentiiual-Brücken-Wagen, Gitterthtlren and GelKnder. Ornaments und Wappen ans Schmiedeeisen. Garten und Grab ^ Kilter, Heu- und Weinpr«**en, Tiefbrunnen _ Pumpen, -uch Kiuacblagbrunnen, »owie Wagenwimleu solid and billigst. I'latl- Agenten werden in allen Ortschaften zum Verkauf von gesetzlich erlaubten Staat«- und Prämienlosen gesucht. 5 bis 10 st leicht zu verdienen. Offerte an Bankhaus M. Grün wald Wien, L Hoher Mart 18. 161>—3 Sägeblock* Verkauf. 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