Will (Poftt&iu ph&ina * gotoriai.) __i i «FrWieint »SchenMch »w«5ma!z Donn«r»taq rmd Somitaq frS^. --------- --------- > »6^!Wt"*a ii» 9trtAfriow *»ta Ät. *. *ele»bwt «• — *»H»H||»*<>«* web*» i» d« »n*>cit**a s«an V»«chm»n MUfin ««Mdin mtgetKngeiwnn« t G»,,»«»»»>?« %** d«» Jilsrt rt*tt«HI»rta Dia35.—, NjstWbtig Dt» 50.— WJW« Dtoloo.—. «U NX «albn» «rfcitawa. - JHuhIm S»nntn Dta i.— Nummer 32 Sonntag den 22. April 1923 48. Jahrqan« Nach drr ersten Parlamentssitzung. Die Parlamentssitzung vom 16. Apnl bracht« leine Ueberraschun^en oder — «an kann i» Hin. Hilf auf die Spannung, mit der ihr entgegengeblickl wmd«, vielleicht mit größere» Recht sagen — sie Ldrrrajchle durch Uebnraschung«losigkeit. Die Kroaten wert» nicht gekommen und !o ging ja alle« ziemlich glatt vor sich. Die Radikalin haitcn mit den ihuen verbundenen Muselmanen au« Südserbie» d»e Ma» jmntit un» der provisorische ParlameutSpräsident Dr. DutLut Pelii sonnte mit 123 Stimmen gewählt werden. Diese 123 Summen deuten den Rahmen an. I» dem regiert merken könnte. Könnte. Denn e« gehen Gerüchte um über Abmachungen mit Radi!. Im Parlament weiß ma» scheinbar noch immer »icht, »b er nicht eine« schineu Tages axslauchen >md all« Lo»binationeo über den Haufen weisen klonte. Wenigst««» die Sbseil«stehendr» wissen «« «»icht. E« wird viel herumkombiviert. Die Bluter >msien von einer llebereinkunst zwischen Radic und der Radikalen Partei zu berichten, derzusolge dieser ftr eine gewisse Zeit — man spricht von vierzehn Tagen -- für da« Nichterscheinen gewissermaßen verpflichtet wurde. Zagreder Stimmen dringen sogar Einzelheiten diese« angeblichen llebereinkommen«, »Dhrevd die sonntägige Rede de« Bauern sührer« Nadii unter den Serben tiefe Entrüstung hecvorge-rasen hat und in der serbischen Presse aus da» er« bitterlfte kommentiert wird. Die Beobachtung, daß die Serben i> der jüngsten Zeit ganz präzise und zwar ü, der Stellung de« Befreier« und Sieger« gegen die Kroaten und Slo. «neu Stellung uehmen, ist überhaupt interessant. Die Z>er europäische Hedanke. Von Dr. E. Morreuttl, So. Jlj. Der Begriff Europa al« >u»dr»ck einer menlch-lichtn, «wer kulturellen uvd wirtschaftlichen Sin^cil ist zerstört. Furchtbar war da« Lernicht»ng»werk an materiellen »rid »irtschafilichen Werten, die Zerstörung»arbeU de» Kriege«! Furchtbarer und gef.ihivoller für die Zukunft ist die Crtötung det tarcipilidtn G-dankenS, der europäischen Kultur, de» euripäischen Menschen. Rasse und Ration, da« find die »tlden »ergifteten Dolche, mit beve» Europa« Leib»«, fleischt wird, e» stnd die ^ideellen" Wasscn im Kampfe um die wirlschaslltch« Vorherrschaft um die B?rseot«»>monie in Surepa! RalicnaliSmu« und Rasse find der Borwand für Mi brutale materielle ISfucht der «uropäiichen Völker. Unb doch ist in keinem Erdteil« die Mischung der ft«ti»n<» und Rassen ein« so innige, «in« so jähr» hrndctlclang beruhende wie gerade in Eurcpa. In keinem Weltteil« ist dir rassische und völkische Begrenzung so unscharf und fließend wie hier. In vollkommener verkennun» der divdenden euro-päifch«» Wesenheit wurden künstlich Ggtnfätz« und Klüfte ausger ssen, die den Tod de« wundervollen Köiper« zur Folge haben müsse», — den Tod Europa« i Dieser tob ist aber kein natürliche« Sterben, kein physiolsgischer ^Untergang de» Abendland«»-, kein not« wendige« Gr«ijtutu« «tv«r ersc oxftt^. Kultur, einer Rolle der Brüderlichkeit — und an diese haben all« drei Stämme sicherlich «ruft und ehrlich geglaubt — scheint manchen lästig geworden zu sein und si« würden vielleicht in der Tat ernst« Seilen ausziehen wollen, nicht nnr in ihrer Pr«sse. wrun nicht «brn verschiebt»? „Wenn" da wären. Die ganze Lige ist s» interessant, wie sie nnr fein kann. Man ist ver> sucht zu glaubt», daß etwa« in der Lust hängt; da« hat man aber schon öfter« geglaubt und e« ist doch so weiter gegangen: Paöi regiert in Beograd, Radis aber bleibt in Zagreb und hält sich seine Po-Polarität und den Zauber seine« Namens srijch. Wenn er in der Tat ein Abkommt» mit d«r Regirrung geschlossen haben sollt«, dann ist feine Rede gut berechnet gewesen. Wer von beiden Sruppeu schließlich die angesührte sein wird, da» wird man ja bald ersahreu können. An der Srösfnuug«sitzung dk« Parlament« nahmen auch die Abgeordneten der Partei der Deutschen t«il. E« ist umürlich, daß sich die deutsche Minder-helt schon während der Vertreterlose» Zeit skr die Politik unsere« Staate« interessierte. Dean wenn si« ihr« politisch«» Rechl« nicht ausüben konnte, ihr Wohl und Weh« hing dennoch von der Ordnung drr i»ver«n und äußeren Verhältnisse, mit einem Wort« von der Politik, ab. Die deulscheu Vertreter haben bei der Wahl de« provisorisch«» ParlamentSp-äsidenteu sür die Regierung gestimmt. Für die Regierung und nicht sür die Radikale Partei. Die« ist wohl zu beachten, auch wenn Regierung und Radikale Partei dirtfual identisch erscheinen. Die Haltung der deutschen Parlamentarier ist die natürliche Folge der bieherigeu Haltung der deutsche» Minderheit. Wenn sie ihre Stimmen für die Regierung abgaben, bei ihrem ersten Auftreten abgaben, ko war da« w-hr al« ein bloßes Kom-pliment gegenüber dem Staate, dessen Bürger wir verbrauchten Rasse, «rmüdeter Völker. Dieser Dod ist ein allmähliche» Lustmorden kranker Rationen! Wir haben un« an den Lölkerlustword gewöhnt! Mitleidlos, ja oft mit grausigem Wohlgefallen sehen Völker zu wie anderen Bötkern Glieder vom lebendigen Leib« abgerissen werden, wie europäische Menschen Leiche»l«il« ihrer Mitmenschen aukgraben und »er-»ehren, wie Säugling« in ZeitungSpapier eingewickelt, monatelang ohn« Milch genährt langsam verenden, wie Menschen au« Angst vor dem Hungertod« Selbstmord verüben. Europa hat sich in ein« Folterkammer verwandelt, in der die Quilweikzeuge der modernen politischen In» quistiion raffiniert gehandhabt werden. Wir alle stehen unter dem Eindruck eine» grauen« vollen Geschicke»! Heul« oder morgen kau» sich Entsetzliche» ereignen: eine Katastrophe, sür derrn Ungeheuerlichkeit die B«-griffe Revolution, Bolschewismus, Faschismus uicht mehr ausreichen werden. Europa ist mit politischem Ekrastt unterminiert! Geistig abnormale Politiker toben in napoleonischen Wahnideen, — schon legen sie bie Zündschnüre ju den furchtbaren Sprrngdexül» in West und Süd und Ost. Wir sehen all' dU«, wir sprechen davon, ebenso wie wir vom Krieg« und den Krieg«rüftungen vor dem Jahr« 1314 sprachen, aber wir glauben nicht daran, ebensowenig wir wir damal« an den Krieg glaubten. Da» nah«, kl«in« täglich« Leben hält xn» gefangen, trübt unseren schwachen Blick. stnd. E« war drr Ausdruck de« ernst«» Willen« zur Mitarbeit. E« ist anzunehmen, daß sie I» jede« Falle s» gehandelt hätten, auch w?nn nicht gerade die Radikal« Partei die Regierung innegehabt hätte. In diesem Sinne muß die erste Abstimmung aufge« faßt werden; alle sonstigen Ko,binationtn, die aus dieser Tatsache aufgebaut werden, find müßig. Die Radikalen hätte» auch ohne die Deutschen die Mehr« heil gehabt. Leere Summzettel abzugeben, hätte dem Grundsätze der Deutsche», loyal mitzuarbeiten, wider-sprachen. Sich in diesem besonderen Falle an die Opposition anzulehnen, dazu war keine Ursache vor» Handen, ganz abgesehen davon, daß darin eine Art Stellungnahme zu der Frage der Einteilung deÄ Staate» erblickt worden wäre. Ueber »>« fernere Stellung unserer Vertreter heute schon sprechen zu wollen, wäre verfrüht. Soviel un« bekannt ist, habe» zwischen ihnen und anderen parla«eotarlscheo Äi tippen noch keine Verhandlungen stattgefunden. Acht klare deuische Köpfe werden auch in dcr Zukunft da« Richtige treffe». ______ Der Frieden von Ver- sailles. Eine amerikanische Kritik. Nachdem der Amerikaner Trervard E. Bruee tn seinem Werfe .Kriegsschuld und ^riedensverbrechen" *) die Kriegeschuldfrage ausführlich behandelt und hieb« alle t?roxmächle mehr oder weniger gleichmäßig für den AuSbruch de« Weltkrieges verantwortlich gemacht hatte, «eist er nun im letzten Kapitel seine» Buche« in wuchngen Sätzen aus das Grundübel der heutigen zerrütteten ZLeltwirtschaft hin. auf den Vertrag oon Versailles. Der Versaffer sagt u. a.: Od Brilarnien« Hungerkriegsührung oder Wilson« Idealität «ehr dazu beigetragen habe», Deutschland« Widerstand zu brechen und e« zur SW Si ) Erschienen im Verlage Hermann Brüssel, Berlin Heute oder morgen aber kann die Stunde schlagen, die un« alle in den Abzrund reiht! Europa mußwiederg«schaff«n werdenI Der «uropäisch« Gedanke durch da» Machtwort, durch tote hinreihenbe Tat eine« Großen, eine« gelln* terten Volke« zu Leben entfacht werden! ES ist «ine Frag« der Verantwortung, de» Gewissen», die beute auf der ganzen außereuropäischen Menschheit, die vor allem auf England und »merila lastet, wie st« stch zu dem «mopäischrn Geschehen verhalten. U»d da sehen wir da» Unfaßbare: Di« außen-stehenden Großen vollführen ein Verbrechen, doch kein gewöhnliche», im Aufruhr der Leidenschaft auSgrführte« Verbreche», nein, st« gebe» stch «inrr verbrecherische» P«lVersion hin. Mit Entsetze» «rieben wir hirr im große» Völker« leben den im Ein»ellebe» der Menschen seltenen, kriminalpsychologisch grausig interessant«» Fall: «in Lust« mord, dem Menschen ohn« «injugreifen, — in kranker, erregter Begierde zusehen können. \ Ein« psychisch« Masseninfektion hat di« Völker ergriffen, eine politische Perversion ohnegleichen tobt stch orgienbaft an»! Manche der führenden Gewalipolitiker gehörten t» geschlossene Nervenheilanstalten aber uicht in die Re-gierilNßSpaläste. Manche dieser politischen Psychopathen (Northelisse, Wilson u. a.) stnd dort geendet, leiser immer in spät. Europa gibt sich seiner lüsternen Selbstzer» fleischung hin. Stil? 2 U-berzabe zu zwingen, mag unerörtett bleiben. Aber ich wage zu behaupten, daß die Geschichte ei»ft»uIS beweisen wird, wie die Verkündigungen des Präsi deuten da« deutsche Volk verraten unb absichtlich ober unabsichtlich bazn beigetragen haben, baß e» sich m>t Leib und Seele den Hs»den der raubgierigsten, seelenloseften diplomatischen Räuber auslieferte, die jemals ihren wollüstigen Willen eine« besiegten Volke aufgezwunze» haben. Der amerikanische Präsident wurde zur Schlange. Er war aber eine Schlange mit tmzehn Augen, deren jedes er b«nu?te, nicht nur zur Lockung, son-dern auch zur Läh«ur.g dc« Opfers. Er schlich sich in daS deutsche Hna> ein, in dem Armut, Mangel und Verzweiflung die H rrschast führten, und er versprach gute Dinge, Frieden für Leib und Seele in überschwenglicher Weise, er schlich sich >n die Schützengräben und vrsuhrte mit feinen Honig, wollen und schilien Versprechungen die rauhen, narbigen Veteranen, die mvnate- und jahrelang de« Auftürmen einer halben Welt Trotz geboten hauen. Er versprach ihnen Biot — aber gab ihnen Steine — er gab ihnen Hosfaong — aber er ließ ihnen Erniedrigung und Verzweiflung. In keine» Gedanken und in keiner Einzelheit stimm« der sogenannte Frieden so .'rtrog mit Wtison« Versprechung«» und Bedingungen überein — Versprechungen, — die Britannien und Frankreich an« erkannt halten und aus die Deutjchland baute, als eS einwilligte, die Waffen zu strecken. Man muß sich erinnern, da« sich Deutschland nicht bedingungslos ergab, s».rdtin sich aus Grund der vierzehn Punkte Wi.souS bereit erklärte, den Kcieg zu beenden. Damit hierüber kein Mißver-ständiii« walte» sollte, richtete der Präsident «ine Note an Deutschland, in der er es aufforderte, sich darüber klar zu werde» da« eS nach Maßgabe der vierzehu Punkte die Wissen luceerlegt» und den Krieg brendrn solle. Deutschland erklärt« in sriner Antwort deutlich, daß die« jeine Auffassung und Absicht !«. Man erinnere sich, wie Britanisien und Frank-reich di« zu diese« Zeitpunkte der Welt zu versteh«» gegeben hatten, 4uy Wrl o« d.r anerkannte und offizielle Unterhändler für jene Mächte |ci. Die sich mit DeutichlanS im Kriege befanden. Als dann Deutschland im Begr.ff« stand, zu kapitulieren (und zwar hauptsächlich infolge »<« Eindrucke», den die vierzehn Punkte aus die Dettlfchen gemacht hatt-), bestanden sofort Großbritannien und Frankreich daraus, taß zwei weitere Bedingungen vor ErnMung der Feindfeligkeucn hinzugefügt weiden sollten, eine, die Wilson» Klausel über die Freiheit der Meere vollständig nichtig macht« im* eine andere, die sich mit Wie»erherstellung d-ichüstigte, welche sich spater als anderer Ausdruck für KriegSer.t'chädgung ent-puppte, durch »v es den Alliierten erwöglichi winde, Deutschland politisch wie kommerziell zu erdrücken. E« ist ja richtig, die Ausgabe, WilsonS vier-zehn Punkte in einen konkrete« Bertrag hine.nzu-dringen, würde sich so unmöglich erweisen al« man Alle sehen zu und niemand erhebt sich darf sich erheben unter dem Zwange einer nie dagewesenen, ein-fettigen Gewalt! Nicht nur im politischen, winschaft-tiche« und kulturellen Geschehen Gcsam europaS herrscht diese« krankhafte und leidenschaftlich« Sireben m» Zerreißung und Ausrottung, im kleinsten Gemeinwesen, in jcdrm europäischen Erojelstaat« wirkt der gleich« zerstörend« Seist. Man beobachtete nur die Ereignisse in einem Staat«, der sich in einem Zustande gesteigerter politischer Tätigkeit befindet, z. B. die Ereignisse in einem Staate, der vor den Wahlen steht. Nirgends «in Zusammenschluß, nirgends ein Einigende«! Brud«rnation«n trennen sich als erbitterte Feinde, politische Parteien spalten stch in neu« Parttie», di« «inander gienzenlo» Haffe» und vernichten wo^en. Die europäische Vötkerzerfleischung wird Vorbild im Einzelstart« und führt hier zur Parteizerfleischung. Haß und Blut — vernichtungöwill« und recht -lole Gewalt — sind politisch« Maximen und machen Schule. Aber stc machen nicht nur Schule gegen den aubnstaatlichen, europäischen Feind — sie richten sich auch gegen den glctchnaiionalen Bruder im eigenen Staat«. Der Haß «wischen Bürgern, zwischen Brüdern, die stch in allen Schwächen und Kleinheiten aus täglicher Erfahrang kennen — bet Ha^ und drr Vernichtung«-will« — sind abk ganz »«der» furchtbar, konseqarat und real! Der Haß vo» Volk zu Volk wird von seinen ab-«efermieu Schürern bewußt gedanklich, ideell motivi««. Eillter Zeitung einen Regenbogen einsangen wollte; schließlich aber konnte jeder gutgesinnte Mensch, selbst wenn er von Diplomatie nichts verstand, nicht nur den Inhalt, sondern auch den Geist von Wrlsons Erklärungen erfassen. Freund wie Feind waren sich bewußt, daß diese sich für Menschenrechte, bessere Weltbeziehungen und höher« Gerechtigkeit einsetzten. Lloyd G?orge hat unzDcifclhasl Wilsons Botschaft an die Mensch-heit verstanden. Die Kraft dieser Kundgebungen könnte so.,ar, wenn auch nur vorübergehend, in vie Haut Clcmei'.c'au« und in die morschen Kiochen dieses böse» Geiste« au« einer toten Vergangenheit eingedrungen sein. Aber Wilson war das Licht, da« versagte — versagte i» einer der dniikelsteu und tragischrsten Standen seit der Ersch'sfaug der Welt — bei« Sterben uad bei der Zerstückelung einer großen Nation und eines groß:» Volke«. Jede: mann wird zNztstchen. dab die zu Pari« versammelten Vcitieier der yroßen Nationen »ehr als irgendeine Grupp! von Menschen zu irgendeiner Zeit die beste Gelegenheit hatten, die Welnragrn auf eine dauernde Basis zu bringen und Grundlagen sür internationalen Frieden und aufrichtige Bezie-hingen ,u sch.ffe», die von Dauer sein konalen. W s waren also die Ursachen sür das so unglückliche Ei.d: eines Plane», von dem sich die Menschheit so viel versprach? Viele F^07kn haben dazu beigc» tragen, vor all?« der hilslose uad ohnmächtige Za> sta d Deutschland« insoiqe de« vöäige» u»d über wältigenden Siege« der Alliierten, dank des amen-kauijchcn Eingreifen«. Wo aller Widerstand nieder-gebrochen ist, bleibt ein elaseitiger Frieden unab-wcndbar. Der S'eger kann in solchen Fallen so weit gehen, wie Haß und N?>d ihn treiben werden. Ein« unb. siegbore Armee im Feld?, auch wenn si- nicht fähig >st, den Sieg zu erzwingen, fuhrt zu einem Uedereinkowmen, und ein solcher wird in neun Fällen unter zehn ein« ausgleichend«!« Gerechtigkeit Ich rffen al« der völlige Sieg de« eine» Teilnehmer«, besonders wenn e» sich um einen S>eg der Kräfie Handel». Wilson« Originalgedanke. ^Frieden oder S «g", würde diese Fcie»en«latastrc>p)e verhi-rdert haben, wenn logisch und gleichmäßig diran festgehalten worden wäre. Aber Frieden dudemo> tratischen Ko^l.tion«regitrung rechnen. I« radikalen Klub herrscht jedoch eine Meinungsverschiedenheit darüber, indem fich ein Teil dasür, der and^ri a er dagegen aulfpiicht. D e S eliung P selbst wird jedenfalls von Audschlag sein. Radi!' letzte Rede auf der großen Zagrcber Versammlung ftiver Anhänger hat seine Verbündeten in eine unangenehme Lage versetzt — da eS h eß. Saß er erst mit der Regierung in VerHand, lange» getreten sei und dessen Be?handlungSbosi», in sech« Punkre gesaßt, bereit« veröffentlicht worden ist. Dr. fforci« und die Klerikalen behaupten nun, von Radi! keinen Programmpunkt übernommen zu hab.n und lausen sitzt, den Meldungen zufolge, den Radi« kaleu nach. DaS Gleiche behauptet Dr. Spaho, der Muselmane, der stet« Monarchist und niemals Re» publitaner gewesen sei. Daß auch schon dem König selbst um die Entwirrung der Lage zu tun ist, be-weist die Tatsache, daß sonwährend die Borsitzenden der einzelnen Parteien und angesehene Politiker zu Hofe gerufen und nach ihrer Meinung gefragt werden. ES gilt al« sicher, daß auch der Oomann des deutschen Abgeordneten-KlubS. Abg. Dr. Stefan Kraffr, zu Hofe gerufen werden wird, um feine Meinung über die Lage abzugeben und über die Stellungnahme der deutfHen Abgeordneten Bericht zu erstatten. Borläufig mannt jedoch der deutsche Klub noch eine abwartende Stellung ein. Die deutschen Abgeordneten arbeiten gegenwärtig im Klub da» Interpellationsmaterial aus. Sie sind Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit und werden sortwährend von Journalisten und Abgeordneten ausgesucht, die sich sehr dafür Interessieren, welche Stellung die Deutschen einnehmen werden. für Firnlandkunve, ein südslawische« Forschungsinstitut, eure deutsch-südslawische Sesellschaft, eine deutsch kau» k-stsche, eine deutsch.russische wirlschaftSvereintgunz wird gegründet. Stlvne» unternimmt mit seinem Riesenkapltal wertvolle »irtschastlichr und industrielle Exptoitierungea tm e»rop5tsche» »u«lande. Krupp pachtet im Don Bu> dernium a» 50.000 Joch Sand (Stustian Land von« lefsion Marplsch Ltd.), nm e« mit allen HilsSmitteln mvderner landwirtschaftlicher Technik ,u bewirt'chaftea. Deutsche Forscher, Gelehrte und Künstler stehen i« re«en Gedankenaustausch mit ihren noch europäisch sichtenden, grvb^äzig denkenden Kollege» w England, Frankreich usw. Deutsch« Lücher, Zeitschriften, DageSblätter diene» der Verbreitung de» europäische» Gedanken« t • • • Ungehemmte und brutale Kräfte wüte» entfesselt «i der Zerstörung Europa«! Ader stumm und gebeugt sammeln stch die trappen der Arbeit; ruhig ergreife» ste ihre Waffe», den Spaten, die Sense, de» Hammer l Da« Europa Napoleon« Ist zerschellt; — da« Europa volaearös wird zerschellen l Im Lande der Nüchternheit, der Arbeit und der Pflicht wird da» neue Europa erstehen! „Die Zett wird kommen, da alle Menschen um dte Wahrheit wisse» werden, da ste Pflug« schare» schmieden werde» au» den Schwerter» u»d Sicheln au« den Lanzen, uad drr Live weide» wird nebea dem Lamme. Die Zelt wird kommen." (Romain Rolland.) Cillier Zeltung Intervention der deutschen Abgeordneten im Innenministerium. Wie aus Beograd gemeldet wird, sprachen am 17; April die Abgeordneten Franz Schauer und Dr. Wilhelm Neuner im Innenministerium vor, wo sie in Abwesenheit de» Innenminister» von dessen Gehilfen empfangen wurden. Abgeordneter Schauer machte von einigen bedauerlichen Vorkommnissen in Maribor Mitteilung und besprach auch den Zwischen» fall in SlovenSka Bistrica, wo bekanntlich gegen die deutschen Bürger vollkommen ungerechtfertigt unge» heuerliche Anschuldigungen erhoben wurd.n. Abge-ordnet er Dr. Nenner brachte einige Fälle aus seinem Wahlkreise zur Sprache, in denen Angehörige der Deutschen Partei nacht-äglich schikaniert wurden, weil sie bei den Wahlen sür die deutsche Liste ge-stimmt hatten. Beiden Abgeordneten wurde die Zu-sichernng gemacht, daß da» Innenministerium in Zukunft in jedem konkreten Falle einschreiten und die friedlichen deutschen Staatsbürger vor Ungesetz lichkeitcn schützen werde. Die Deutschen im Parlament. Da» »Zagreber Tagblatt" schreibt unterm 18. d. M.: Gestern hielten sich die deutschen Ab geordneten im Bcograder Parlamente länger auf. als gewöhnlich. Sie erklärten, in keinerlei Ver« bindung mit den Radikalen zu stehen. Daß sie ihre Stimmen für Dr. Pele» abgeg ben haben, habe als ein Akt der Loyalität und al» ein Zeichen für die Beograder Regierung aufgefaßt zu werden, da sie nicht nach Beograd gekommen feien, um gegen die Regierung zu kämpfen, sondern nur, um die Interessen und Rechte der nationalen Minderheiten zu ver teidizeu. Wären die Demokraten die stärkste Gruppe, hätten sie sür ihren Kandidaten gestimmt. Die Deutschen würden erst dann in Verhandlungen treten, wenn sich zwei gleich starke Gruppen zeigen würden, sodaß die deutschen Stimmen eu.scheidend wären. Sie wollen sich nicht in die innere Einrichtung unsere» Staates mischen, denn sie seien keine Slawen. Da» überlassen sie den slawischen Parteien. Sie hätten keinerlei Gründe irredemistische Politik zu betreiben. Deshalb wollen sie jede Regierung unter» stützen, die ihren Forderungen entgegenkäme. Austand. Das österreichische Kabinett nach dem Abbau. Da« neue Wiener Kabinett setzt sich folgend zusammen: Bundeskanzler Dr. Seipel, Vizekanzler Dr. Frank, Minister für soziale Verwaltung Schmitz, Minister für Finanzen Kienböck, Minister für Land-und Forstwirtfchaft Bxchinger, Minister für Handel und Verkehr Dr. Schurff, HeereSminister Baugoin, Unterrich!»ininister Dr. Schneider, Leiter de» au«> wärtigen Amtes Dr. Grünberger, das Innen» und da» Justizministerium sind mit dem Bandeskanzler« amt verbunden. Drr Bundeskanzler wird jedoch nur daS Innenministerium, dn Vizekanzler aber da» Justizministerium leiten. Nach de» Abbaugesetze ist auch die Leitung der auSwärtigrn Angelegenheiten dem Bundeskanzler zugedacht, doch wird diese» Reffort der bisherige Außenminister Dr. Grünberger vor« läufig beibehalten. Die bisherigen Minister Kraft, Dr. Odehnal und Dr. Waber scheiden au» dem neuen Kabinette all«. Für die Revision der FriedensvertrSg«. Wie „Ere Nouvelle" mitteilt, hat sich in Lyon ei» Komme gebildet, da« den intellektuellen Kreisen, den Freimaurerlogen, den Mitgliedern der Liga sür Menschenrechte sowie den führenden Persönlichkeiten der radikalen, der sozialistischen und der komm»-nistischen Partei «ine Petition zugehen lassen will, in der die Revision der Friedensverträge vom Jahre 1919 verlangt wird. In der Petition wird daraus hingewiesen, daß die Verträge unter Verletzung der vom Präsidenten Wilson ausgestellten 14 Punkte ausgezwungen worden seien uno daß willkürlich die einseitige Verantwortlichkeit Deutschland« für den Krirg ausgesprochen worden fei. Da« Komitee ver» langt die foforiize Räumung der besetzten Gebiete so.vie eine koatradiktvrische allgemeine Debatte über die Verantwortlichkeit aller Kriegführenden, über die KriegSursachen und Lber die Kiiegsührung. — Vgl. h erzu unierea Leitartikel .Der F ie»e» von ver« sailleL". (Anm. d. Schristliz.) Ein Sprachengesetz in der Tscheche» slowakei. Wie da« »Präger Tagblatt" erfährt, find die DarchjühruilgSvtrordnllngeu zum Sprachengesetz be« reit« fertiggestellt. Sie find auf Grundlage der Seit« 3 Dreiteilung de« Staatsgebiete» in ein rein tschechische», in ein gemischtes und ein vorwiegend deutsche« »ad magyarisches Gebiet ausgebaut. Man wird jedoch die näheren Bestimmungen dieser Durchführunz»oer> ordnung«n abwarten muffen, um zu einem bestimmte« Urleile über diese Dreiteilung, die unter Umstände» einen Fortschritt bedeuten könnte, zu gelangen. De« rein tschechischen Gebiete wird ein vorwiegend deutsche» gegenübergestellt, wa» schon die verschiedene Behandlung der beiden Sprachgebiete andeutet. Wichtig ist auch die Frage, welcher llmsang dem gemischten Gebiete gegeben wird. Ernennung Fach« zum polnischen Marschall. Der Präsident der Republik Pole« Wojc'echowtti hat aus Antrag des Ministerrate» de» französisch«» Marschall Fach zum Marschall Polen« ernannt. Am 2. Mai wird Kriegsminister SoSnkowSki de» Marschall an der tschechoslowakischpolnischen Gre»,e erwarten und ihm da« Er»ennung»dekret überreiche». Während seine» Aufenthalte« i» Warschau wird Fvch den Marschallstid au» den Hände» de« StaatSp:äsrStulen io Empfang nehme». Aus Stadt und Zaud. Für di« arme «reisin find bisher f»t« gende Unterstützul'gsbeiträge eingelaufen: U»g«»«»»t bO K, Peter Majs t 400 «, B. ®. 100 K. Fra» Grünberger 100 K, Ungenannt 40 K, Ungenaust 20 K, Familie I. M. 400 K, Herr Franz Koro-Ichktz 120 S, Ungenannt 120 K, Th. «t. 40 K; zusammen 1420 K, welcher Beirag der Bedauern»« werten bereit« überwiesen wurde. Richtlinien für Auswanderer nach Nordamerika. Das Generalan»»and«ra»g«. Kommissariat teilt mit: Alle Behörden, di« für die «uSgave von AuSwandererpässeu ermächtigt find, sind angewiesen, keine Gesuche mehr u» AuSwa». derungsbewilligunge» «ach de» Bereinigten Staate» von Nordamerika entgegenzunehmen, weil scho» etne große Anzahl vo» Reisepässe» ausgegeben uad vi« diert worden, jedoch noch nicht »»»endet worden ist und weil bei den einzelae» politische» Behöide» n«d beim GeneralauSwanderung». Kommissariat noch et»« 5000 bi« 6000 Gesuch« vorliege«, die ihrer Er» ledigung harre». Au» diesem Grunde, umso »ehr aber wegen der beabsichtigten Herabsetzung de« In», wandererkontingente« von 6426 auf b90 pro Jahr für unser Königreich, ist kau» «»zunehme», daß nen eingereichte Gesuche um Reis.päsfe belöcksichugt »erde» können. Da» GineraleinwandernngSamt der Bereinigen Staaten hat alle« nötige verulaßt, da»« keine einzige Person über die bewilligte An zahl et», wandert. Die Organe de« amerikanischen ?i«»a»» derungSamte» arbeite» sehr genau »nd stelle» jede» nicht berechtigte» Einwanderer zurück, wir mache» die Auswanderer aufmerksam, de» versprechnnge» verschiedener Agenten »nd BermUtler nicht aufza« sitze», da ihnen darau» vor ungeheure Kisten ohn« j.'»weben Erfolg erwachse» könnte». Di« An»»«» derer mögen sich auch vor Gch»i»dleru u»d FU» schern von Reisepässe» hüten. , Di« Assentierung der tschechoslowakischen Staatsangehörigen in Slowenien und Predmurje. Da» Konsulat der Tscheche flowakiichen R puvlik in Ljubljana teilt »it: A» 23. und 24. April 1923 findet die Assentierung der Jahrgänge 1S01, 1902, 1903 in de» A»t»lvkale» de» Tschechoslowakischen Konsulates in Ljnblj«»«, Breg Nc. 8/1. statt und zwar: Am 23. Ipril für tii tschechoslowakische GiaatSangehörlae der Jahrgänge 1901, 1902, 1903, di« anßerhUd der Giadt Ljad-ljana uad am 24. Spcil alle Siellunggpstichtige, di« in Lju'.ljana, bezw. in der nächste» Umzedang wohn» haft find. Gegen jeden, der seiner StellungSpflichi nicht nachkommt, wird im Sinne de» Wehrgejetze« versahren. Alle StellungSpstichtige» müsse» fich »a einem tschechoslowakische» Reisepaß oder Heimalfchei» und einer von dem Gemeindeamt» ihre« Wohnorte« ausgestellter J»rntiiit«best»tigang legitimiere». Zot Assentierung haben sich auch diejenige» der ode»a»-geführten Jahrgänge einzufi^den, die bi»her die Ei»-derufungtkarie nicht erhalte» dabe». Evangelisch« Gemeinde. Der Gettos dienst am Sonntag, den 22. April, findet am !0 Utzr in der Christutkirche statt (Piedigt »der »Rechte Ge» solgschasi"). Um 11 Uhr versam»el» fich die Kinder zu» Zugendgotte»dienst. MranzadlSsung. A» Stele eine» Kranze» für die Bahre de« verstorbene» Herr» J»h»»» Grenka spendete die Familie ». Savvdaig der Ar». F nerwehr ttMje 100 Dinar. Clflltt Zeitanq / ftHM SS Widmung Die FreiwAig« Anmwchr Telje het »u« der Btrlaffenfdjaft be« 'MrfltrknKB Herrn >«t» Kolenz, ÄroBfauhaanne« in Getje, 8000 ff al# lehtwillige Widsniag dr» Berbkchene» üdermiese» erhalle». ?m»ulib«ufp»ub» Der Ttllier Männer-gesanyvcretn spende» al« Ertragnis Irt Jagaball» fcet Örtf^nijjpe E<>j« der ijnnaltöen 1500 Dinar. Mit »e» dtiiii« geweidete» 1500 Dteiar für die Mhseri $ tö«»e» dann nicht »ehr berückfichtlgt werde» uad gelangt» uicht »eh? zur Lq Abirrung Dt« grtteiHtge Feuerwehr Stlfc »er-a»stattet «» Gonntaz, den 22. d. St. nm halb 11 llhr w:«ittog« aus der Glaci« eine versuch«-«orfühiung «it Jen von ihr i» Kom«ifsioo genom» «eaen Feuerlt'chha«5apparate« „Expreß". Der An-tauf solcher Apparate, etaei vorzügliche» toländijche« Crztnyufltf »trb nicht nur i» Jnterrfs« jede« ew» zelae» »»qchchteo, sonder» damit auch unsere «ackere Kenn «ehr unterstützt. Ein« VBrgcr|d)tift tn Slovenoka 'Blftrtea. Dieser Tage weilte in GlovenSta Bistrica der Oderfchnlinspektor Poljanec au« Ljubljana, um ge«emsam mit einer von der Gemeinde entsandte» Kommission da« Gebäude sür die zu eröffnende Bürgerschule zu besichtigen. Hierbei äußerte er fich sehr schmeichelhaft über da« Gebäude und gab ver-schieden« Anleitung» für die Vervollkommnung, da» »it die Schule schon mit nächstem Schuljahre er-öffnet werden könne. — (Da« für die Bürgerschule in Aulstcht genommene Gebäude ist da» der ehe-»aligea deutschen Schule in Slov Bistrica. Auw. d. «chriftlt«.) Schwarze Blattern tn Slowenien. Zn «emenie» wurden di«her IS Fälle voa schwarte» Blatter» konstatiert, und zwar IS in Sridtje, 1 in Kotenft, 1 >» Oornjl Lokovci und 2 in Maridor. Die Ga»itSt«ndteil»og Ver Pro»inziatregierung für «Wwimea hat die Gch»tzi«pfung aller jener Per-f»uen, die i» den letzten fünf Jahren nicht geimpft »ludeu. angeordnet.' Rlie poftmarden. Zn der kürzesten Zeit «erb«« n« SO Millwnen Franken Pestmarkeu de» fielt «erde». Gelegentlich der Offertau»tchreibunz für * ba Lieferung dieser Marken haben fich di« nun sieden greße Aa»la»d«»»ten>ehm»ngeu al« Bewerber ge» ■rettet. Der Romiualwer, dieser Postwaikea ist vom uledrigße» vert angefangen bi« zu 20 u»d 30 Dinar. Aahrtermahiqonq für Studenten. Da» Hertehr««illperi»m erließ eine Vorschrift, wonach Wadentt» berechtigt find. Eisenbahnen «nd Vamps-schtHr »« ei» viertel dr« Fahrpreise« zn beuützea. I« Betracht kommen folgende Fälle: I. Alle Etu» de»u» i» der ge« vom 24. August bi« 20. Sep-tmker, wenn st» zur Er»schreib»ng fahren; 2. arme •totester «it «ittettsfigkeittzeugni«, je fünf Tage vo, uad »ach den Öfter- und «eihuacht«frrien; v. Ale Gtudlnte» au» dem Innern de« Reichs «w» fi» »ach «chulfchluß, und zwar vom IS. Ium tWW?Tuli. ,» ihre« «lternhau» fahren. SüSslawisch-tsterreichischer Personen» Mlfe||r. »b 1. April L I. traten die neuen Tarife sür die direkte Beförderung von Reisegepäck und Hunden im Verkehre zwischen dem Königreiche SHS und der Republik Oesterreich iu Kraf». Reisegepäck und Huude können nur bi» zu jene» österreichischen Stationen befördert werden, für welche im Tarif die Sätze voa der betreffenden GrenjübergangSstation enthalt»» sind. Die» tritt auch dann ein, wenn unsere Station nicht über direkte Fahrkarten bis zur Be> stimmungsstation, sondern bis zu irgendeiner anderen österreichischen Station, welche tn derselbe« Reise» richtung vor der Bestimmuogsstalion liegt, versügl. Valutenschmuqgel tn Briefen. Die Fi-na»z> und Zollkontrollsorgane nehme« bei den durch die Post z« befördernden Briefe» ständig Siichprodcn vor, od in den Briefen keine Valuten evthaltcu sind. Daß dies« Untersuchungen notwendig find, erhellt ou« de» llmst»de, daß in eine« i» v.ozrad nach Te»«e«oac ausgegebenen rekommandierten Blies nicht weniger al« 50 Stück Tauseodleibaukuoteu gesunden w«r»en, an demselben Tage wurden noch «ware»firma Prrelli. Engländer werde« wie im Vorjahr« Maschinen, Franzose» einig« Spezialarliktl iu besonderen Pavillon« auSstelleu. Transporttarif»Kundmachung. Der Berkehr»minister ordnet« an: Wen» Transporte voa lebenden Tiere« i« den Umladestationc« au» schmal-ipurige» iu vormalspurige Waggon» umgeladen werden sollen, so hat mau die Frachtgebühr«« »ach jener Oberfläche zu berechnen, welche in der Ad» send-station al« Basi« angenommen wurde. Dies« Ergänzung im provisorischen Tarife für den Qareu-trautport tritt mit 15. April l. Z. i» Kraft. Wieder eine Erhöhung der Tel«» graphen »nd TelephongedUhren im Ver-Kehr mtt dem Auotaad. Der Post- und Tele-graphenminister hat verfügt, daß die Telegraphen» uo» Telephoiigebührca i« veikehr mit dem Ausland um weitere bO Prozent zu erhöhe« find. Uaiere Pop» und Telegrapheo- sowie Telephongebühr««, die oh««hin hoch sind, «riahre» dadurch eine bedea» tenbe Verteuerung, die sehr unangenehm zu spüre« sei» wird. Unsere 7lu»suhr betrug i« Jahr« 1922 3072 Million«« Dinar. Im Jahre 1921 bet-ug dte Gesamtau»fuhr unsere» Sta«e» 2t6) Millionen Dinar, im Jahre 1920 aber bloß 1320 Millionen Dinar. oesterreichischer Plan einer gu«A«r-sabrtk in Subotiea. Ei» Konsortium tster-reichischer Industrieller richtete au da» jugoslawische Handels» uad J»dvflrlemi»ist«rium ein G-such u« Erlaubui« zu« Bau einer Zuckerfabrik in Sudolica. Diese Fabrik soll auf« modernste eingerichtet und zur größten iu Jugoslawien aulgestaltet werd». Da« Ministerium hat fich die E«tschcidung nach ein-gehend« Prüsung der mitgeteilte» Bedingung» vor-behalte». Inserate für alle Zeitungen tuf• flr ml>ck'Affäre grtan baue.'was sich ?w:sch-n seinem elften Gesuch in Oftcnde und dem Tage, au wachem er die Poltet aujforderie, Zu!ei' Leiche zu besichlijrn, abgespielt hatte, un» Rackiole war durchaus nicht geneigt, über alle Einieiheiikn Ausichlnft zn geben. E Halle zwcisel« lr# die Gksetze tf-glante unO wahrscheinlich auch diejenigen Belgien« übertreten, un^ die moralische Reinheit seiner Bkwegqiünde bot natürlich vom Siantpunkl »e« RechieS leine Entschuldigung für sein Vorgehe». Die Untersuchung von IulcS' Tod wirbelte «inigen Staud auf und ictzie hundert o?rschie»ene Gerüchie und Auslegungen in Umlaui. Schließlich wurde jedoch eine Einigung erzieli. (tv pctony ihm, den Behörde«! zu beweisen, daß er zwar bis zu einem gewissen Grade undesugi. tau in drr besten Absicht gehandelt und schließlich doch dem N ch't zum Siege verbolsen habe. Eidlich war er in »er Lage, die Gtminer durch die Vermittlung tzeS Bolschafier« der Bneimgten Staaten zu berutnge«». Der E'bprinz von P h.»»e nach seiner Ge-nesung klinge seiner Hajwü dentiäger kommen lassen und in ihrer Begleitung mit gro tat O p äuge »aZ Bad^ion.H.'tel verlassen, um >n aller Farm seine Averdung um Piinzessm Anna vornidriuqe»,. W:iS die ftel:ehe:»ehn T.i^e nach der Ge« «ewng Prinz Eigen«, itnßkr>e Ändert, »er noch immer im Gianv-Hvtel Baby o t wntte, den Wunsch einer UrUerrchuvg mit R^ick o'.e. AIS ste wieder tn dcw d'kannien LouiÄ XV. Salon saßen, begann Prinz Aribelt: »Ich mochte Sie mit der Tatsache bekannt wachen, daß ich auf alle «eine Ti:el, Würden und Erdansprüche af* königlicher Prinz von P. zu ver-zichien beadfichllge un» künst-ghin al« Gas-Harst zu leben gedenk« — ein Siawf, de» ich injolge meiner Nbstammuug zu süh»en berrchiigt bin. Ich will Ihnen auch s ig-n, daß ich ein jährlich.« Puontcinkl>Nmen von zehntausend Pfund, ein Schloß und ein S>a?>t-palai^^in P. besitze sage J!>nen da« alle«. well ich Sie jetzt um die Hand Ihrer Tochter bitten will. Ich liebe sie und bin eitel genug, zu glauben, daß auch sie «ich liebt. Ich habe sie schon gebeten, meine Frau zn werden, und sie hat ja gesagt. Wir bitten jHhninii(i>plMtr l Mi «4 j »i» Kifc»-Sle#tl«»1rti(te 4 Dia, KUA-9ehwedi*ehct Hkf«niraBf#n 10 Dia* Ht» «»••rUa«r Brust. ,»? s »U, WM^or.eh-Liberi tr«n to Dia, CUa-Xuodwaocr 1» Dia, Kl»-tiitirr>iu«r IS Dia, KIm- Ziamrrparfaia >4 Dia, Oijrcarm « Dia «ad It Dia, t.T»ofor*i IS Di*. Ctiinaaiacbor t« all I Din, Ori^aal-RaduuB-Pna«-' braaalwffla frm.« ria-eiw IS Dfn, «I.a r»l«»!»5»,»ai»»r I Dia Miaia- and KatlaitflA 1 Dia. fit 4*4 B.i .aok wird Paekaäs Porto itpartt b«r«chn#>e. Auf obige Preise werden derieit noch 6% Zuschlag zugerechnet. Hries*4res, HuSe pri Mariboru, zu richten. Die Pferde sollen dem Meistbietenden verkauft werden. Geübte Krankenpflegerin für Tochter in ein Privathaus gesucht. Schriftliche Anträge unter Chiffre «Krankenpflegerin 11-469* an Interreklam A.-G., Zagreb, Pal-moti&va ulicc 13. Zement Gips Dachpappe Karbolineum, Holzzement, Watproof, Kalk, Isolierplatten, Gipsdielen, echt Hatschek Eternit u. 8. w. liefert zu FubrikspreUen Kosta NovaM in drug Ljubljana MikIosi(eva cesta Nr. 13. Kostkind wird in gute Pflege genommen. Adresse in der Verwltg. d. BI. 28*74 Komplettes Speisezimmer aus hartem Holz ist zu verkaufen. Adresse in der Verwltg. d. BI. 28715 KONI&RSKO OßUSTVa U ZACiAEBU paidAoovicfwx » Telefon Hr. 23-M Tel-Hr.: „Astra". Wichtig für Industrielle und Landwirte I Teriingea Sie Infonutlooeu u. Preislisten! Grosse Ersparnis bei Benzin ohne Entrichtung1 derKonopolt&xe ab unser Freilager für Benzin in Vrapöo bei Zagreb Prima dopp. raff. 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