I Postum» piacana t gotorini.) »tch««Mch MMtaMli MaMMti «i- (taatUfc st»» • Arls littst **b BtrwaU*»a: fxtfmow »ilca Rr. 6. ?«»ephon 21. — Kk!ft«blat>fl«> »«b» i» bei »epoaUmM a*C» billigst» Sedtlhren entgegen««™»«« > »|i oflprelfe: FSr bei ZnUmd vieneljährtg »ix »V-- . dolbiUr^g Di» «0—. na-^Sb^, «n 1«»-—. «r ta« «rhShung. — Oinjelne Nummeni Hin 1*6 Stummer 100 Sonntag, den 19. Dezember 1926. 51. Jal>r«ia ng Wnsere Wahlpolemik ein für allcmas. Zu den bevor st« hevden Wühlen in die Gebiet»-versammluvgen druck- da« Harp organ der selbstän« digen Demokrat?», der Ljubljavaer .Jutro", a» Dievitag einen Leitartikel ov, in welchem ncchsol» gende Sötze unsere Ausmeiksa»kcit erregten. Es heißt da in Bezug auf unsere Minderheit: »Aus bat Kompromiß, das in dt« Marburger Berwal» tung«gebiet die Klerikalen und Radikalen «it den Deutschen abg,schlössen haben, konnte eS keine an»ere Antwort geben als Ue Bereinigung ekler nationalen Menschen, damit fie »it den Wahlküzelchen zeigen, büß Eelje und Maribor in Jugoslawien nicht «ehr »it dsterreichische» Städte sind, wo der Deutsche »ach Belieben über den slowenischen Rcjah herrschte. Die Klerikalen hatten keine Not, Kompromisse »it kr» Deutsche» zum Schade» der Slowene» zu schlie-ßeo, unk die Deutschen hätten e» sich ersparen kön-»en, sich ali nationale Minderheit in unsere inner» politischen »ä«pfe einzulassen. Der Würfel ist gefallen und wer in Maribor und in Eelje Slowene ist, kann wisse», daß er nicht auf der Seite derjenigen sei» kann und sein darf, die den Slowene» kn Kamps angesagt haben." Man ist ei gewohnt und ni»»t eö nicht Übel, daß die slowenische» Z-ttu>gen in Wohlzeiten wahllos die alten, abgeschliffene» Schlager verwenden, ohne im geringsten zu überlegen, ob fie ans den beso». Fall wohl auch passe?. In der ganzen Welt existiert nirgend» eine Presse, die «it so ausschließlicher Eipichtheit i» der Parteipolitik, und nur in der Parteipolitik, de» Sinn alle« Seschehe»« er» bl'ckt und daher im besonderen Bezug auf die nationale» Minderheiten so fabelhafte Beiplankungen vor de» sonst so gescheiten Köpserl zeigen würde Kin furchtbares Erlebnis. Bon «. M. ttarlin. I. Nebel. Der Giap oder Krettwürbenträger lehnte fich MrRck und meinte nachdenklich: „Die Erlaubnis jum Jtreuwn der hollänbtsch»neu »»inätschen Grenze dürst« ich Ihnen schon geben, nur ein« kann ich nicht — garantieren, daß Sie lebend hinkommen." »DaS verlange ich gar nicht; einer Schreibmaschine willen wird man mich nicht töten." „Hm, wa» werden Sie machen, wenn Sie tot find ?" „Nicht« !* sagte ich wahrheitsgemäß und nicht »n»vfri,d u bei dem S.banken, endlich ruhen zu dürfen. „Das leuchtet mir ein1" »Ich bin arm . ..* Et schaute mich von den Schuhen aufwärts bis zum Hut an, dachte wohl über die urtprabgliche Farbe »vd Form nach und erklärte überzeugt: .Nein, ich glaube Sie haben recht; man wird Sie Ihrer Sachen wegen nicht ermorden I" So erhielt ich die ersehnte Erlaubnis. Alles war wunderschön, die MisfionSarbeiter sollten »ich von Waniwo auS an die Grenze bringen und von dort mich in KanuS weiterfahren. ES würde schon gehen. .. wie die „demokratische" in Slowenien. DaS Staunen darüber haben wir uns ja schon abgenöhn', aber wenn etwas so ve kehrt ist wie daS oben zitierte selbständigd««okratische „Programm" für die bevorstehenden Wahlen, wenn sich so wunder-schö,e Fragen an feine einzelne» „Put kte" anknüpfen lasse», dann möchten wir die besondere Gelegenheit denn doch nicht vorübergehen lassen, ohne un« diese so „national" klingenden Sötze etwa» näher zu btsihen. W?nn die deutschen, nach der Berfassu-,g gleich berechtigte«, in die Wählerverzeichnisse eingetragenen Wähler in der Stadt Ee?je der slowenische» radikal klerikalen Liste, einem s l o w e n i s chradikalen Kandidaten, ihr« schön« Zahl von Sti»«kngeln geben, ohn« daß dieser L ste auch »ur ei» leiser deutscher Geruch anhaftete, dann müssen die selbständigen Demokraten und mit ihnen alle nationalen Menschen »it Feuer und Mordjo zusammenlaufen und «It Häad und Füße» kä«pfen, um zu ze'gei». daß Eelje nicht «ehr daS österreichische Cilli ist, wo der Deutsche Über den slowenischen iRafjh herrschte? Wir haben i«»er geglaubt, daß die? nur dann rotwend'g wäre, wen» Ceije wirklich noch Cilli wäre nnd wir selbstverständlich unseren deut» s ch«n LandtagSabgeordneten wählen könnten l Ist daS nicht eine verkehrte W«lt? Die Klerikalen hatten keine Not, «It den Deut-schen Kompromisse abzuschließen? Unserer schönen Auge» wegen hatte» fie wirklich keine Not, aber die ganz bedeu-ende Not hatten fie, Kompromisse «it uv« abzuschließen nicht zu« Schade» der Slo« wenen natürlich, denn da» find sie ja selber in überwältigender Mehrheit, sonder» zu« Schaden ihrer und unserer „lieben" Freunde, der Herren De«okraten! Wir hätten es un» al« nationale Minderheit er-sparen können, un« in die ivuerpolitischen Kämpfe DaS einzige Ereignis von Bedeutung war der Nngriff eines Schafbock» vor dem MisstonSgebäud«, wo Pater Becker mir den Plan von HumboldtSbaai mit der Niederlassung Hollandia im Sand zeigte und untere sehr gebauchte Hinterseite dem Bcck eine unwiderstehliche Stoßfläche schien. Sonst meinte Pater B. nur: „Zuerst Ihre Sicherheit, dann die der Boy« und dann die de« Boote»." Ein Abwarten und endlich fuhr die Aloha mit un« im Schlepptau nach Wanimo ab. Mit eit tem Schriftstellerleichtfinn reise ich immer ohne Schirm und ohne Decke, mit dem Ergkbni«, daß ich viel frieren und oft naß werden muß. aber in der Regel findet sich stet« irgendeine mitleidige Haut, die Schirm oder Decke leiht und so auch auf der Pinaffe. Trotzdem ist ein Deckstuhl auf einer stark schaukelnden Nußschale nicht angenehm, am wenigsten, wenn man vor Malaria kein Avge schlichen kann. Am nächsten Morgen waren wir in Wavimo, einem sehr schönen Hafen voll Palmen, Hügeln und Dörfern mit großen Geisterhäusern. Kasuare find im Busch zu treffen — wunderliche Riesenvögel mit ihrem haarartigen G.steder und den mächtigen und gefährlichen 5krall«n — und die kleinen Paradiesvögelchen trillern und pfeifen im nahen Busch, aber fie zu schießen ist im ganzen Gebiet streng verboten, ebenso wie daS Schiißen der schönen fttoniauben (ofe nebstbei sehr dick Und schmackhaft fein soller), bei hoher Strafe unter-sagt ist. Nun — so pfeifen fie dafür in nächster HauSnähe. einzulassen ? SS ist schade, daß die Belehrung de« ,Julro' so spät kommt. Vielleicht hätten wir un« wirklich nicht herbeigelcisien, un« in die innenpolitischen „Kämpfe" einzumischen, inde» wir der größten slowenische» Standes Partei und der größte» slawische» ReichSpartei unsere Stimme» geben, nur eben nicht den Herren Demokraten, wer.» wir gewcßt hätten, daß die Gebie>Sversam«lung inner» politische Kampfaufgabe», VersassungSändttun-gen, Emsaltigkeit oder Dreifaltigkeit usw. zu löse» habe» wird. Biher glaubten wir, daß die zu wäh« lende G-bietSversair mlung nur Straßen. Eisenbahnen, Armee Häuser usw. zu bewältige» haben werde. Und wir glaubten, daß in die ivuerpolitischen „Kämpfe" solcher Art euch wir uoS „einlossen" können, wenigster« soweit, daß man un« erlaubt, unsere Stimmen jenen slawischen Partei«» zu geben, die un« passen. Ein anderSmal werde» wir fie, damit wir uv» in die innerpolttischen „Kämpfe" nicht einlassen, vulleicht de» Herren selbständige» Demo« traten geben l Uad nun im Einst! Der sonst so arSgezeich« nete „Jatro" lasse doch mit so geistreichen, aus die Berdlödurg seiner Leser keck spekulierenden .politi« schen" Witzen die O.sfentlichkeit lieber ungeschoren l E finde er doch einen besseren Schlager gegen unsere Anlehnung an die Klei kalen und Radikalen, die beide die größten slawischen Parteien stob und die unsere Unterstützung, wohlg-merkt, deshalb ersohren, weil wir hoffen, daß fie eine andere Nuffossuvg über die Minderheitenfrage besitzen als die selbständigen Demokraten. Wir wünschen nämlich friedliche, geachtete und wirtschaftliche Mitarbeit i» unserem ölten Heimatlandes DaS giftige G plärre, da» seinen ewigen JohaU au« der alten, ganz ander» bedingten, zehn»al schon umgeworfenen, schon large ungültigen, schon lang nicht »,hr wahren Zeit vor de« Umsturz bezieht, Der Polizeimeister wohnt hoch oben auf dem Berg und wenn man das Steuern überlebt hat, ist e« sehr schön. Man steht beide Buchs», die Sagopalmen im Hintergrund, die weißen Tropenstämme der Urwald» . riefen und da« Meer. Ich setzte mich in einen Stuhl und la«. Ich hatte Palmen und Meer bl« zum Halse hervorschauen. Da«, HauS war au« Betellatten, Bambu» uad Sagopalmenstroh, sehr kühl und anziehend, aber ein Tausendfüßler liebt diese Berst cke und als ich abend« zu unumgänglichem Gang um Streichhölzer bat, gab mir H:rr SH. die Laterne mit dem kühlen Bemerken: „Nie ohne Licht! Ich fand erst vor zwei Tage« zwei Schlangen auf dem Wege, die gemeinsam e ne dritte löten wollten und erschlug die Gesellschaft uad die letzte Riesenlchlange war 18 Fuß lang 1" Da« Häuschen war offen und ich leuchtete sehr lange in Ecken und Wi kel, ehe ich aus gut Glück eintrat. Als nachts die Satze gegen mein Bett stieß, glaubte ich eine Sekunde lang eine Riesenschlange im Zimmer zu hiben. Schon vor dem Abendbrot bat ich um einen Fitb.-rmeffer. Ich bin nämlich ohne Schüttelfrost immer der Meinung, mein Fieber sei Einbildung und wenn ich einmal daran glaube, ist eS näher den 39, als eS gut ist. Der Polizeimeister nahm mir daS Ding ab, blickte darauf und sagte nichts. DaS genügt. Wenn jemand die Augenbrauen unter die Locken schiebt, hat er stcher 40 gelesen. WaS schlimmer war, blieb die Erklärung Seite 2 Cillier Zeitung Kammer 100 muß dcna doch schon jedem beim Hzl» herauSwach» seu, der nicht selig in seiner Armut dc< Geiste» ist! H.ute ist scho, lauze neue Zeit, laßt die alte, doch scho» einmal in Gölte« »amen wirklich um» gestürzt sei« ! Die Wahlen in die Gebtetsversaminl'ung. . Wie fie vorgenommen werden. V. Die Abstimmung kauert ununlcrbiochm den ganz?» T ig b'S 6 Uhc abend«. Nur im Falle von U »ruhen fjan mit Zustimmung der Mehiheit de» WahlauS chi ss » die Wahl süc die Zeit unterbrochen werden, bi» die Ordnn? g wieder hergestellt ist. Die U sacht der Unuhc und die Zeit, während welcher die Wahl einjcft:Qt werben mußte, ist im P oiokall zu deizeichne». Um 6 Uhr abend» wird der Hos oder da» Gebäude, wenn ein Hos nicht vorhanden ist, abge-schlössen und niemand mehr eingelassen, die E.tge-gennahme der Gemmen jener Wähler, bi; im Hise oder im G bände anwesend stnd, wird j doch fort-gesetzt, bt» all; abgestimmt haben, möge die» so lange wie immer dauern. Wenn die Abstlmmuag wegen U ruhen cus länger al» eine Stunde unter-Krochen werden mußt«, sind bi« Wähler um diese Zeit länger al» bi» 6 Uhr zur Abstimmung aus den Wahlplatz zuzulasse». (§ 82.) Während der ganzen AbstimmungSzeit ist über alle«, wo» vorsällt und wa» irgend ein M tglied de» Wahlausschusses al» verzetchnenSwert siavet, ei» P.olokoll zu sührea. Alle Mitglieder des AuSschuss S haben diese» P:otokoll zu uuterjertigen. doch ist vaS Protokoll, wenn die Listenvertreler es nicht unter» fertigen, auch ohie ihre Unterschrist gültig. I deS Mitglied de» Wahlau«schusseS kann eine Soaser-mciuung abgeben und seine Bemerkung machen (§33.) Am Tage der Wahl, am Tage var ihr und nach ihr ist e» verboien, alkoholische G tränkt au»-zuschevke» o^er auf irgud eint W >se zu v-rab» reichen. Diese» B-rbol hat die G^meindevorstehung rechtzeitig zu veiöss ntlichen (§ 34 ) Wenn die Abstimmung beendet ist, si,d bi. Kstcheu, au» denen der Präsident die W.hlkugel» entnahm und de» Wählern übergab. sofort zu schließe» und zu versiegeln. Der Schlüssel bleibt beim P-.ästdentea de» Wahlausschüsse». (§ 35.) Hierauf ist nach der AbstimmangSliste die Zahl der Wähler festzustellen, die abgestimmt haben. Diese Zahl ist in Buchstaben am Eade der «dstimmungS-liste einzutragen und darunter haben sich alle M t* glieder de» WahlauSschuss S zu »»terschretben. (§36) Ist die» gescheht«, so Ist im Protokoll zu vermerken, um welche Zeit die Abstimmung geschlossen daß ich t« mir nur nicht träumen lassen sollte mit dem Fieber nach Wutong zu fuhren l Man darf — und ha« sollt« von allen Besubern malarilcher Trope» beachtet werd«» I — nie bet steigendem Fieber Ehiain nehmen, weil da» in Schwarzwasser fi-ber umschlägt und sehr oft tSllich endet. Und Ist da« Fieber gefallen und nimmt man E)inin, so muß man noch einmal schwitzen und fühlt stch so elend wie kurz ,uvor. ES war deshalb ein sehr »»«geronnene« Weib« wesen. da« am folgenden Morgen auf dt- Pinaffe stieg, di« nur au« Liebenswürdigkeit »ach Watoag fuhe. Warcmv, Jaks und noch ein Nest voll Kokospalmen blieben unter stellen Felsen sitzen und dann mußte ich au« der fahrende» Pinasse in« schaukelnde Boot und an« Land. Fieber bi« zu 39 stumpft ab, aber außer wunderschönen, vielsärbigen Strandsteinen — grün, gelb, rot, braun, we ß — ist nicht« lo«. Busch, Palmen, L anen. Erst im Dorf, al» di« zum bevorstehenden Haifi ch-fest geschmückten Herren Bürger erschienen (die ansteile de« Feigenblatt« ein« hellgelb« kleine Korallevkalkflasche trugen) zeigte stch etwa« N ueS. Frauen, ein dicke« Rindentuch ungeüq! zur Feier umgebunden, zeigten stch erst viel später. Wir trarken Tee und dann sollte» wir scheid«». Am Abend sollte ich wegfahren und di« beid«n Kanu« — «in« für den großen Reib, ein« süc mich und Klein« kiam — waren noch nicht zur Stelle. Ich dankte für alle« Gute, begleitete die Herren »um Boot zurück und hatte den wachsamen Polizeiboy Immer auf den Fasen. wurde, wieviel Wähler »ach der AbstimmimgSliste abgestimmt haben, sowie auch alle» andere, wa« sich auf den Verlaus der Wahl bezieht und früher nicht vermerk' wurde. Alle Mitglieder deS Wahlausschüsse» haben sich zu unterschreiben un!> jeder vo» ihnen hat da» Recht, seine Sondermeinang auszudrücken und B-mnkunge» zu machen. (j 37.) Nach alledem wird an die Eröffnung der Wahl-ur»en u»d die Zähluug der Kugel» iu jener Reihe«, folge herangetreten, wie die Urnen nach § 10 di-Ie« Sk'etz!» aufgestellt wurde». Zuerst wird eine U ve g'öffnet und au« ihr alle Kugeln in ein G.-säß geschüttet. Der Präsident de« Wahlausschüsse» zählt voc allen Mitglieder» desselben die Kugeln ab. So-bal) er 100 abgezühll hat, übergibt er fie dem Se-mei»deauSschußmi«glied zum nachzählen und dieser dem betr«ff!»de» L stenvertreter, der fie zum dritten-male Hot. Die» geschieht mit jedem weiteren Hundert, bi» alle Sugela abgezählt sind. Sadann wird soiort in da« P^olokoll mit Buchstabe» die Z ihl der Urne, die Kandidatenliste, sür welche diese Urne Stimmen aufnahm, und die Zahl der Kugeln eingetragen. Unterhalb dieser Eintragung haben sich all« Mitglieder de» WahlauSschuss-« zu »»terschreibe». Aus dieselbe Weife werden auch die Kugel» in den übrige» Wahlurnen abgezählt. N ch Beendigung diese» Vorganges ist daS P otokoll zu schließen und von allen Mitgliedern d«S Wah'au». schusie» zn unterschceibeu. Außerdem ist e» auch mit dem G-m-Iodesieg-l zu versehen. So,dermelnu«gen uvd Bernerkurg-n zur Tätigkeit de» AuSschusse» sind auch hier gestattet. Hieraus wird da» Protokoll, die Abstimmungliste nud die alphabetische Wählerliste in einen Umschlag gelegt, an den HauptwahiauSschuß im B-zirke oder In der Stadt adressiert und aus dem Tische de» WahlauSschuss's liegen gelasser-. Sodann verläßt der Ausschuß dc» AbstimmungS zimmer, verschließt d'ese» auf dieselbe Weife wie a« Bortrog und stellt eine Wache auf, die da» Zimmer, in dem sich die Wahlakte» befinden, zu überwachen hat, während den Schlüssel deS AbstimmungSiokale« der Präsident deS Wahlausschusses an sich nimmt. Die ousgestillle Wache darf unter keiner Bedingung jemand iu da» AbstimmungSlokal einlassen. Am Tage nach der AbSimmung um 7 Uhr früh versammeln sich alle Mitglieder de! Wahlausschusses voc der Tür deS AbstimmangSziwmerS, öffae» diese» und treten ei». Nichdem sie sich überzeugt haben, daß alle» in Ordnung vorgefunden wurde, wird da» gesamte Wahlmaterial der Gemeindevorstchung zurückgestellt, worüber diese eine Empfangsbestätigung auszustellen hat. Wird irgend eine Uazukömmlichkeit bemerkt, so wird darüber ein besonderes Protokoll aufgenommen, welche» mit den übrigen Wahlak en dem Hauplwahlau»schusse zu übergeben ist. Sodann übernimmt der Präsident de» Wahlausschüsse» den sür den HauptwahiauSschuß vorbereiteten Umschlag und macht sich auf dem Weg, um e» dem Haupt» wahlau» chafie zu übergeben. Mit dem Piäst»«ntea habe» da» Recht mitzureisen auch die L stenvertreter und d-re» Ersatzmänner, insoweit sie die» wünschen. (§ 39) Un drei Uhr baten di« Leute, fahren z» dürfe», und obscho« die Zeit ungünstig war, well ich liebe« früh am Morgen ankomme» wollte, gab ich nach, weil die L.-ut« ja besser Bescheid wußten uad vielleicht — Hosfahrt geht vor den Fall I — weil «in au«ge> dienter Polizeibcy vor mir wie vor eiaem General durch da« „Gewehr präsentiert' ging, wa» doppell et hebend war, al« ich aus einer zerbrochene» Treppe saß und mein« Hemdhose beim Aufstehe» durchriß. Da» GepZck wuide Hinabgeschlepp, zwei Jungen trugen mich inS Boot und wir fuhren . .. Nun haben di« li«be» Leser keine Vorstellung, wie der Seelenlrärker aussteht, auf dem man hierzulande fahren muß. Ein au«gehihlter Baumstamm, außen ab-geschliffen und mit BSgeln und Fischen bemalt, über den ein« w«ltg'flochtene Bank liegt, die vor deu schweren L!nz«HSl,!rn und dem einen schweren Qaer-balken — Ausleger genannt — endet. Man kann einzig mit auSgestr.ckien oder hochgtzogenen Beinen fttzen und muß wenn man nicht naß werden will, oft einen weniggefchltzte», aber ganz unentbehilichen Körper teil hochheben. Meist fchlizt da« Wasser von oben herauf uid als ich erst »-»eimal naß geworden, ergab ich mich in mein Geschick, nicht ahnend, daß eS trotz Kälte und Fieber der unbedeutendste Schatten meiner Fahrt bleiben würde. II. R«i«v. Da« waren nicht länger di« stillen MifstonSjungen oder di« gehorsamen Männer der Pinasse. Das waren zwei Paare Wutongleut« und denen sagte man nicht« politische NunS schau. Zuülnd. t Zöayrschkiatich Sletbt es ö,i« Jttt,». Die Lösung der Regierungskrise fltfjt auf be> deutende Schwierigkeiten, so daß e» wahrscheinlich ist. daß der Mandatar Uzunovic aus die alte Koa-liiion RR zurück. R. (Klooenische Balkl» Partei). 2 Anioo Kotin, P osessor (Radikale Partei). 3. Juliu» Glaser, Baumeister (Deutsche WiNichafr»-parte>). Aus Stadt und Land. Evangelische Weihnachtsfeier. 3ou- tog, den 19. Dezember, fiadet die Kinderweihnachts-feier um 4 Uhr uachmma^S In der E) ifta wählt und eingeichüchtert; hatt« den Tuitul oder Dorf» zweiten zur Miifah.t befohlen »ad Ich suhl ganz ohn« Angst bah n. Sin Siiesenfluß ergoß fich in da« Meer und färbte e« grün, steil« Felsen »oll düsterer Grotten machten da« Landen unmöglich und die See wurde »u sehend« schlechter. Die Maschine, mit geteertem Tuch um die Schachtel, stand dort, wo man am wenigste» naß wurde und ich dachte über die Leiden einer Welt, reise nach, die Hoffnung, Mut »ad Ges»adh«tt geknickt halten, während jene Stelle meine« Ich«, an der die tücknche Hemdhose geborsten war. naß und »isser würd«. Deck« belaß ich keine, folglich hüllte ich mich t» et» weiße« Wottjickchen. Wie ein brauner Wurm lagen die niederen brauneu HäaSchen von Oti oder Oft an der stch einige hundert Meter lang, veiflachenden Küste und die Boy', die dort Freunde hatte», winkien. Mein Strohkörbchen, daZ bi» dahin bcscheiden hinter mir ge> blieben, trieb nun im tkanu voran. Die Küste würd« neuerding« steil und verlasse». Da« Fieber stieg. Hinter den Klippen der nächsten Bucht stauten stch schwere Wolk.nmassen, die zum Teil schoa Regen ge-worden. Die Ncumoadnacht brach herein und mit jeder wachsenden Minute wurde e« finsterer. Die Se« kam al« rollender Berg heran, hob u>d senkte da» Kanu und überschwemmte die Sitzbank (»ich!» al» ein lose« Gcfiecht). * «»»»er 100 Cilliec Zeitung Seit« 8 NS_ Htnkafo,,^ Enriso Q[[g emei ti J> e[ie&ter Xctff&i "Ersatz*, schmackhaft und Bittig. Erhältlich in alten gut assortirten, Kolonialwarenhandlungen. Schneidergefelle nach kurze» Ttteii dem Rojc da» Messer in den Rücken, so daß dieser bald darauf i« Spilal starb. Der Uebelikiter wurde wegen Tot-ichlaaS zu 2 Jahre» schweren Kerker» verurteil,. — Hm 14. Dczr«ber verurteilte» die Geschworene» d» 22-jährigen, wegen Diebstohl» vorbestrafte» Taaldh.er Franz Mlakar zu 5 Zahre» schwere» Kerker«, weil er den 78-jährigen Bettler »alo» »rocer, der ih« i» »<»ttn Sasthau» Wei» gezahlt und «It de» er auf der Landstraße weitergezogen «ar, >n räuberischer »bstcht überfallen un» ihm 510 Di» geraubt hatte. — Die 17 jährige Näherin Stefanie Kavc-ljak au» Rajhendurg hatte etu «er» hält»« mit eine« vergu»lerbea«le» au» Gcoooa, da» nicht ohne Folgen bUeb. Weil fie ih: Liebhaber verlassen haue, «drosselte fie a« 3». Olloder l. I, iht neugeborene» Sind sofort »ach der Seburi. Sie wurde zu 2 Monate» strenge» Arrest verurteilt. — Der jetzt t» Lj^vljaaa lebende 40 jährig Ivan Pic» n caif, seine 33 jährige Frau «ntonia un» »eren 2o jährige Schwester Mathilde Polemik, E senbahn-ajststenridögattill au» Kapel, waren angeklagt, am 26. »ugust de» au« Wohnhau», Stall, »eller u»d Schweiaflall bestehenden B.sitz de» E^stgenavnlrn in Kapel avgezüadet zu habe», u» zu der kurz vorher sehr erhöhte» Bcrfichecu»g»,u«me von 250.0j0 öln zu gelange». Die verficherungSgisillschast «Barbar" t» Ljabljana zahlte, da bloß Siall uod Schweinstall abgebrannt wäre», w der Ta, ei»e» Scha»enersotz von 20.126 Dm au«, »achtem bei wegen Brandstiftung verhaftete $«:»i£»tt infolge Mangel« an Beweise» au« der Hast enUasse» worde» war. Bald darauf zeigte der Eije»bahaaiststeat Leo Poloiatk die ganze Gesellschaft samt seiner eigne» Frau an, daß fie ih» zar Brandstiftung anstiften wollie» bzw. dag Ivan uad Anionia Pieniiaik da« Feuer gelegt hätten. Trotz»«« der Zeuge Janko Perme au« Lj»blja»a aussagte, daß Die Rnivata Pi-n iaik verbucht habe, ihn zur Brandstiftung zu Üverre»«», und trotzde« der aogeklagt« Wann au»sagie, daß seine Feau angezündet habe, währen» er bloß i» der Nähe gestanden fei, wurde» alle Fragen vo» de» Gcschworenen verneint und die Ang klagten frei« gesprochen. — A« 15. Dezember wurde der 33 jahrrge Arbeiter Iavez Sodlar au» Bukoiek bei Dodova wegen BerdrecheuS der Notzucht, da» er am 9. Okioder i« einsamen Wäldchen bei Bukc»:k a» der 18 jthrigeu Magd P. M. verübt hatte, zu 2 Jähren schwere» Kerler» verurteilt. — Der 45-lährige arde»«lose Fleischngehilfe »juro Zova-novit un» der 53,jährige ardei«»!v>e Schiossergehilse Koupauti» BugarSli au» Tr«e»var wurden zu je 5 Jahre» schwere» Kerker« verurteilt, weil ste a» 11. Oktober m Rädere während de» Ei»steigev« der Leute m de» Ei,endah,zug dem Bazil Pivoza eine Geldtasche mit 200 Di» au« dem Sack zöge», die aber zufällig zu Boden fiel, fodaß der Eigentümer sein Geld wieder zurück beka«. Die Angeklagten drängten fich da»» t» de» Waggo», wo fie, wie oer Zeoge A»to» «oko»e au,sagt, eine» alte» Man» wi«»er b stehle» wollte», wa« ch,e» aber nicht gelang. Die Geschworenen bejahten einstimmig alle „Nau, N»u lolololololoaiiii I" rief der bärtige luttul den Wind herbei. Da« sonderbare Segel an« geflochtenem Sagolaub und seitlich an den Querstäben mit Büscheln von Kasuarfedern geschmückt, bläht« fich... wir bogen in eine Bucht — wahrscheinlich i« »U wette HumboUSbaai ein. Nach Angabe Pater B.'« tollte der Dampfer zwei Stunden für die Durchfahrt denöiigen. Da« bedeutete natüiltch sechs Stunden im Kanu. Al» meinem Erstaunen kam ein neuer «eist über meine Mannschaft. Er lag weder ta Worten, noch ju Handlungen, sondern in einer gewissen Mißachtung meiner Gegenwart, ,u unbestimmt, um in mir mehr ,1« ein Befremden hervor,urafen. Eben Kanakeal Aber immerhin habe ich »wei Jahre die „geliebte Südsee' (?) durchreist uad kannte dtese „b rannen Brüder" »n gut. Da« Befremden wurde ,u letsem Un. behagen, al» der lnltul, der vorne am Sltzbankraod bald ruderte, bald da« Wasser au« dem ausgehöhlten Baumstamm (dem SchtffStnaern I) schöpfte, feierlich auf Mc Anderspitze spuckte und in kurzen «bstäadcn wiederholte: .Bald ist e« tot!" ,9t" deckt nämlich alle drei Geschlechter. Nun tonnte er damit andeuten, daß der wind fallen würde, da» da« Meer ruhiger seta möchte »der . .. Eigentlich traf mich nur im Dunkel ein schiefer Blick und eher der Ton, al« der eigentümliche «lu«> sprach gaben mir iu denken. Dann sagte ich mir .dumme« Zeug' und setzte mich mit der Miene einer Königin — allerdings einer sehr nassen — ,urecht. Man soll einem Ewgeborenen nie »eigen, daß man Furcht hat I Frage» wegen Diebstahs» und Landstreicherei uod so käme» di« arme» Teufel für Ihre mißglückte« Dieb, stähle zu einer Strafe, die für einige Totschläge ausreiche» würde. — Um 3 Uhr nachmittag» begann die Verhandlung gegen Lloi» Travner wegen Riub; am Donnerstag kommt der Mordfall Jofip Pod> g0!S k, Aaton Hubina und Genoffen an die Reihe, am Sa«»!ag der Mordfall Anton Romih. Ueber die genannten Fälle werden wir in unserer nächsten Folge berichte». „HO" die beste Zahnpaste. Die Friseurgeschäste find am Weihnacht»« tag de» ganzen Tag geschloffen, am Gtefanitag vou halb 8 Uhr bt» 11 Uhr vormittag» offen, die übrige Zeit geschlossen. Die Hochschule für Welthandel in Wie» hat dieser Tag« Herr Han» Woichoagg »ach abschloß der kaufmännischen Studien bzw. »ach Adleguog der Diplomprüfung verlasse». All- Musiker der Geburttjahrgä»ge 1386 bi» 183K werde» ohne Rücksicht auf ihre Zuständigkeit aufgefordert, fich vom 15. bi» einschließlich 24. Dezemder l. ). (mit A»«»ahme vo« 17. und 19. Dez«»ber von 9 bi» 12 Uhr vormittag» im Z m«er Nr. 14 de« Stadt«agistrgi» Celje persönlich zu melden. Mitzubringen ist der Milttärpaß. Nicht« an»eld»ng wird bestrast. Anmeldung von technischem Personal. Innerhalb de» gleichen Termine« und am gleichen Octe «üfse» fich vo« de» Geburt« j ihr. gäogen 1876 bi« 1905 bei sonstiger strenger Sirase persönlich melde». Aue i» der Stadt Celje lebenden und in einer im Bereich de« M ilitär-kreise» Celje ltegeudeu Gemeinde zu« ständige» Zeichner und Geometer, Lithographen, Sieinzeichoer. Stetndruckmaschwevmeistir. Offiet-Ma-schinistev, Offset'Luhographe», Kupferdruckluhographe» Photographen, Krteg««aler, Kiuooperatenre und St«»»etze. Wo wird die Gebiet«»,rsammlung in Mar«dor tagen? Dieser Frage rückt der Ljubljaoaer „Iutro" folgenbermaße» zuleide: Die Marburger Oefsentlichkeit interessiert die zukünftige Gebiet«versammlung »ächtig, die der wirtschaftliche» und kulturelle» Stag»atio» i» Maribor (also nicht den „inne,politische» Kämpfen?I) eine neue S»t-faltung bringe» muß, weau ihre Abgeordneten wirk-lich vtä»»er auf ihre» Platz sei» werde». In der kurze« Zeit b« zur Sesstou werde» viele technische Bordereuungen zu treffen, vor alle« aber die Räu«e herzurichten sei», wo die Skupicm» tage» wird. Wie wtt erfahre», werde» mehrere Räu«e i» Betracht gezogr» und Martdor befindet fich gerad« dielbe-züglich »icht ia Berlegenhett, weil e» eive Anzahl von entfprechende» Hänser» für die Bersa««l»llg uad besonder« Säle für die erste» Sitzungen gib«, bi» sich der Landtag »icht eventuell et» eigene« Hau» baut. Die Gebiet«oerfammlaag kau» i« schäae» Schourgertchtisaal de« KreiSgericht», ferner i« Ka-fiaofaal, wo stch auch Seiteoräumlichkeiten sür dt« Klud« herrichten ließ«», »ad evmwell auch im B:-raiuagSjaal de» Magistrate» tage». Ferner bot seinen Palast i» der Kiostergaffe der Traf Fedroci zur Pachtung a», die Po>oftl»ica aber de» Narodui vom, der ei»e» große» ua» zwei kleine Säle besitzt, wobei »och einige Räune für Klud« ausgeräumt werden kianteo. Wahrscheinlich wird dieser Antrag angenommen werden, weil der ,Naiod»i dom" am re-präseulatibsteu ist. Die Posojil»ica, die ihre Räume auch i« ^Narodui do«" hat, würde ia d»ese« Fall ei» ueue« Hau» baue», zumal st« fich mit dieser Idee schau längere Zeit trägt. A»« de« „NaroSni do«" müßte» da»» alle vereine au »ziehen, die jetzt dort ihre Lokale haben. B» »st uu« immer schofel erschienen, daß gewisse Hochaatioaale t» den steirtschen Siädte» imstande stn», eventuell nächtlicherweile deutsche Firmenschilder mtt Wagenschmiere oder sonstigem Matertal zu belleknn, am Tage aber «it aller Jmp«rtiue»z in. denselben deutschen Geschäfte» Beüräg« zu irgeudemem slowenisch.naitonaliftische» Zvrck zu „janneln". Daß diese sortgesetzie Ua-verfroreahett die Deutsche», die seioerzeU bei Slowenen Dtenall auch »ur einen Heller für deutsch-nationale Zwecke eingesammelt hätten, allmählich verdrießt, ist leicht zu begreifen. E» wäre daher gar »icht wunderlich, wenn der eine oder der aodere auch be, allgemeine» Sammlungen seine in der oben deschri«d«nen Weise sast täglich und a n « g i e b i g tn Anspruch genommene Tasche eiwa» weniger aus» «achte. I« allgemeine» aber ist es ia Maribor bekannt, »aß oft der Hauptteil der „»atloaaleu., Sammtangen bei de» Deutsche» „riagehobe»' wird. Im Hinblick daraus ist e« gavz eiasach bornierte Takitostglett, wen» der »TatW eine rUhreode Ge-schichte vom deutschen »Bogatai", der durch die slo« weoischeu Schwielen zu Reichtum gekommen ist, uud dem armeu Schuster, der einen Hausen hungernder Kinder besitzt, erzählt. Wie i« Märchen habe der „Protzt bioy 20, »er arme Schuster aber 25 Di» den setngewandeten Herren Cinsammlern gespendet. U« der iSeschichte «ehr Schwung und Zweckmäßig-keit zu verleihe», wird fie auch noch mit der Er« innen» g daran garniert, wie sehr die Slowenen sei»erzeu vo» de» Deutsche» tyrannisiert und al» rechtlose, fklawische Raja behandelt wurden. Wir meinen abschließen» so: E» ist nicht nötig, in di«s«r taktlose», plumpe» uod unoersrorenen Weise eine Pressung aus de» „b«tr»ffe»dea Herr» und auf die a»»«re», die v«rst«h«a sollen", auszuüben. Wie die Crfahruag vo» unzählige» Einsammleru sür weniger allgemeine, ja direkt deutschs«tn»ltch« Zwecke let»er lehrt, habe» die Deutschen in Maridor oie Sachlage anch ohne solch« „Aufmunteruugen" immer „gut verstanden". Umsowentger brauchte der „Tabvr", dem diese Lige t» erster Linie deka»»t >U, bei eioer allgemeinen patriotischen Sammlung auch noch zu presse» und »och i» seinen letzten Züge» •ist auf m,S zu splitzen. Ja diese» fitere» Zeiten ist »a« Selv ader rar, wen» e« der „arme Schuster" so reichlich hat, so löaiten ja auch wir etnnal zu ihm sammeln gehen, vielleicht sür den Bau etne» neue» Beretnshause», der notwendig wäre, weil ua» unsere alle» alle „adgesammeU" wurden. I« übrige» empsehl«» wir diese Ä:sühl«athleiit der vieigewaadte» Feoer de» Herrn Scaraoaeu«, der i« Schw.ster» bzw. E.nähterblatt de« »Tador", in der „Marbu»ger Zeitung", die UaveryäUai««äßigteUen oieser duck» ngen Welt in so »elsterlicher Weise zu geißeln ver» steht. Die „Pcesstoa^ »e« „Tador" gäv« enlichitden eine huvschc Slizze ad. »m End« onhilsi ste o.m Bru»«rvlau zu ei» weuig Schamgesüht auf diese» zarie» Gebiete I Krise im Marburger Gem»ind»rat. Dl« Marvurger „D.lavika Potitika" vv« 15. ». M. schretot: Zaselge ver nahenden Krei«»ahleu uno tu» folge ver Beretoigung, welche die Kleretalen mu »en Deutschen al« Brvckparlei etngegavge» find, stn» die UNION CC KOLADA KAKAO BONBONI •ritt 4 Eilli er Zeitung Nummer ICO Demokraten und Nationalsozialisten im (Bemeinberate in die Opposition getreten und gedenken, de» kler!» kalen Lürqe, meister geradeso im Si ch zu lass:», wie auch die Eillier Klerikalen ihren demokratischen Bü^ germeister unmittelbar vor d-m Loranschlag für daS kommende J,hr im Stiche gelassen h.ben. Dm Dr. SrAtobar sind also die Tage gezählt uad der National- Block ist in die Drau ^fallen. D e sür den 13. i. M. bestimm! gewese«e Grmkindera sttzu^g über de» Vor.insch!a.; sür da« J,hr 1927 ist auf verlangen beider Parteien aus Montag. den 20. December verschoben worden. Der Bandit Kiemen der seinerzeit mit seiner „Kufive* nach Italien geflüchtet war, wu de am 1. Dezember von den italienischen B hörden sonderbarer Weise in Freiheit gesetzt, Für d>e Fa-schiften lcheim «S ein argeiehmeS E.sühl zu sein, diesen Lumpen wieder aus seinen Diebswegen in Justoslawies za wissen und er hat sie auch nicht enttäuscht. Er wandelte sofort wieder über die Grenze zurück und markierte fernen Aufenthalt durch zah! reiche Einbrüche. Der heutigen Auflag« uvs r r Z -iung li-gt ein P'ospeki Über Sarg's Kalodovt^vei, woraus wir besonders ausmerksam nachtp. Wirlschajl und Verkehr. Di, zwölf Leitsätze de« Kaufmannes. Wie die „»ledenbürgische Hzndel«zeitvng" berichtet, hat di« Versammlung de» dent'ch-n Einzelhandel« in Köln folgende zwölf Leit'ätze für den Kaufmann aufgestellt: t. Verringere dein Lager! Da« Wiren> lager steht bei vielen G-schäsien zr der U,satzmöj-lichtet! nicht im rich igen v-rkältni«. 2 Ji reisen D «Positionen sei zurückhaltend und vo^sich^ I Gegen diese, in der heutigen Zeit der herrschenden Arbeii« lockest und nachgelass >!» «anskraft sehr zeitg m^ße Vorschrift wird viel gesündigt. 3. Ep-zialisier« dich! Die« wird wahlscheinlich sehr v«l« fix. fl-ute vor dem Zusammenbruch bewahren. Man inte.eisiert stch nur für nieder« und mittlere Preise. Der Käufer kann nicht viel ausgeben, doch will er eine solche AuS»ahl haben, wie wenn er Millionär wäre. Der Detaillift kann nicht jeden Wunsch befriedign und jeder Modelaune nachgehe-, so»dern muß wirtschaft, lich erzieherisch wirk-n. 4. Zersplittere dich nicht bei deinen Einkäufen! >1« B-i'piel hiesür mög« der Fall dienen, daß bei einer Ausgleichtvrrhandluug nicht weniger als 340 Firmen beteiligt waren, dazu bei eine» Warenlager von nur 30 000 Mark. 5. Ötifjuje nur geg'n Bar! Wa« in den Bachern steht, soll mit dem Gesamtumsatz in gesundem Ver j Hältnil stehen und erträzlich sei?. Der Gcundfotz der Barzahlung hat die Warenhäuser der früheren Zeiten reich gemacht. 6. Z,hle deine Schul) und strick- dich nur so weit, als die D-cke »eichi l Statt schöner Redensarten klammer« dich an die reine Wahrheit. Leider lehrt uvS da« praktische Leben oft da« Gegenteil. Bei feinen Dispositionen soll der Kaufmann immer die wirklichen Fi-anzmögl-chkeiten in Betracht ziehen. Bei dem gesunden Änchüft üUt e« al« Regel, daß «« au« eigenen Mitteln finanziert werde. Grundsatz: Siein, aber mein! 7. S b al« Detailvnkänser keinen Wechsel! 95 Prozent der Z,hlu>gSjch»ierigkeiten und Zahlu»g«eiu>tellu»geu euistehen au« der Nichtbeachtung dieser Warnung. Der Wechsel wirkt wie Morphium. 8 Führe Sta» tistck l G-regelte Buchhaltung ist roch nicht alle«, erst eine sorgfältig geführte Waren- und Au«gabenstatistik oder zum mindesten die genaue Ucde?p üfu.'g reS GeschtsiSregiekonto« gibt am JahreSschlufle die un-bedingt noiwendige U.b-isich'. 9. Lerne dich feilst kennen I Oft schon hat eine zu ipäte Erkenntn « oder da« zu späte E nsehenwollen der G.ichZfSag« die Hilfsaktion Kettelt. ES >st kaufmännisch v el richizter, schon bei den ersten Zeichen der ZrhlungSunfäh'gkeit die ohnehin unvermeidlichen Schritte einzuleiten, al« so lange zu wirischasten, bis da« Uebel gar z herein-bricht. 10. W>d«e »ich vor allem dem G ichäsi I Die Leitnng einer Handeltfi.ma läßt »ich, viel Z-it dasür übrig, p r'5 lich o»er «it Kapital an allen »Stichen asderen Usteruehmungen teilzunehmen. Man darf die öffentliche Wohlfahrt« äiigktit nicht übertreiben. 1l. Sei wahrhaft kollegiall ES best ht ein gewaltiger U-iterschied zwischen den mve »et-lichen Wettbewerb und seit Utz'er Z-it üblichen Reklamegewoh-iheiten. 12. Schoße dich zu Jäte» ress-nveriretungen zusammen! Nur die vereinigte Kraft führt zum Ziel. Aufschwung der Wirtschaft Deutschland«. Au« Berlin wird gemeldet: Da« Institut wäscht a W halb alles! Stunde in Radionlösung kochen für Konjuikiu'forschung veröffentlicht einen Ueber> blick über die deutsche Wirtschaft, der eine günstige Prognose für deren W iterentw cklung darstell'. Die deutsche Wirtschaft brstaket fich im Beginn eine« Aufschwung'«. N>cht nur der Eff ktenmirkt ist in voller Aus»ärt«bewegung. auch die Wr anpreise sind deutlich auswärt« gerichtet. Die in der Hiup'-sache nicht weiter zunehmende FlLfs'gkeit de« Geldmärkte« süjt stch in da« Bild de« beginnenden Auf schwur g'« ein. Besonder« dem lich wird der Uef-er-bl ck in der Phase de« Aus chnu ge« bei Tütecer-zeuqnng vnd Büterbewegung. Der B rkehr hrt zu> genommen, die P^ukiron wichtiger G u-,dstoffe ist g'ftiege», die ArbeiiSlosigkeit hat sich bet,Sch lich vermindert, obwohl in den letzten Wochen sai o > mäßig eine Zunahme zu erwarten war. Die E «. suhr ist wesenilich gewachlev, die Ausfuhr leicht steigend. Der Umschwung ist, wie da« Institut für Korjanktursorschurig feststellt, zunächst vo, on§»n au«gelöt! worden. Arrklä-dische K^p talien befruchleten den Geldmarkt, der englische Kohlenstreik hat den d-utschen S'ei-ikohlenbergbau au« feiner D Pression befreit. Es folgt« die Erholung der Eisenerzeuger. Unter dem Ditiflaß de« Ardeit«beschaffan^Sprogramm« hat die Brutättgkeit zugenommen, p!'er ist di« Holzwirtfchaft von d«r AufmäriSbemegund erfaßt worden, ebenso die T x iltndustrie. Daß auch innrr« Tri«bkräft« den beginnenden Aufschwung herbegeführt haben, läßt sich namentlich an der Veränderung der Warenlage ei keinen. D e W rtschrfi Deutschlands hat von sich au« die L qaidität überwunden, äußere Momente haben nur unterstützend gewirkt, wa« deutlich bei der T xtilindnstrie beobachtet werde« sonnte, bei der fich fast nur binnenwirtfchafilche Momente geltend gemacht Hit»*. I ifolged ffea besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß sich der Aufschwung der deutschen Wirtschaft zunächst fort sitzen wird. (SS wird allerding« der Bordehalt ge macht, daß die bisherigen E.fah ungen de« Institute« noch nicht uwsaffend genug sind, vm eine der-artige Prognose mit Sicherheit aufgellen zu können. Hapag wieder die größte Strderei der Welt. Au« Hrmdurg wird gem-ldet: Die in der letzten Zet durchjesü'i'te Bei schmilzung der He»mburger»Aa>erika Linie (H^ipag) »it drm Deutsch-Auftral KoemoS«Konzern Hit d'e H p,g von der siebenten Si«ll« unter den Schiffarttfirmen der W lt wieder in deu lange Jrhre vor dem Küege behaupteten Rrng der grögten H,ndel«reederei zu-ückze-brach'. Die Hipag besitz! heute m't 869.000 vrutio registerlonnen einen voriprung von mehe ols 100.000 Tonnen vsr der größten e-gUichen Gesellschaft, »er Britisy Jndia L r ie. Der Norddeutsche Lloy^ al« zweite deutsche Ft?»a nimmt in der inter?at'oriole>i Reihenfolge erst den fünften Platz ein. Szllte der vorläufig ausgegebene Uedergang der Whtte s ar !!t»ie an die Firma Fue-eß doch noch durchzesüh t werden, so würde dieser Konzern die grögte R'ederei 'er Welt unter englischer Flagge vereinigen, da di« Furneß Flotte 156 Dampser und Motorsch sie mit 1,134000 Tomen, miihiv rund 30 Proz-nt mehr Tonnage als di« hdutig« Hapa. flott« besitzen würde, liier den 10 größte» Reederrlen der Welt, unter denen an dritter Sielle die Htnse in B-emen steht, ahrea sech« unter englischer, zwei unter deutichen und je eine unter französischer uud japanifcher Flagge. Zur Frage der Ermäßigung de« Bankzinsfußes. I, der letzt«« volluhrn? d-r ©jrefrtora der Nat onaldarik wurde grund^tzlrch de-sch'ofs'n, am 15. Dezember ein« große Konferenz der Betitelet *ä«ttich't Grldanstalten de« La^de« abzu-hrlien. auf der di« F a^e der Ermäßigung te« Bankzinsfüße« aus Kredit« erörtert «erden soll. Im Zu-sam«enha»g mit diesem B schloss: habe» sämilich« B l^anstalien de« L^nde« th^e Vertreter zu dieser w'chiun Konferenz eotleobet. Vom Politischen und wirt-schaftlichen Verein der Deutschen in Slowenien. Unentgeltlich« ärztliche Behandlung erb itlea dürftige Volksgenossen, welch« (citier krariken-fsisf: aig«'chlofien si-id, g«g«n Einholung einer auf S und eise« Eiipf?htung«fchreiber< des Orttver-trau'nkm inne« von der Leitmig de« ^Politischen und watschafilichen v-re^k« 5er Deutsche» tn S!o»«olen" in Marikor au«g'(er:ijten Anwnfuvg (8 2, Absatz b, der Satzungen). Unentgeltlichen Rechtsschutz erhalte» dürstige VolkSgerosfrn gege* E nholuvg einer auf G und eine« Empfehlungischreibei,« dt« OrtSver» traaen«manne« vor der Leitung de« „Politischen und n>infd)jf>lid}e« V reine« der veut'chen in Slowenien" in Marik'or ausg'seitigtrn Anweisung. (§2, Absatz b, der Satzungen). Bücherspendeu werden ständig vom „Politischen und wirtich,iilichen verein der D!llt!chln in Slowenied- in Muibor dankbarst estgegenge-nommen. um dem B-reive gemäß dem § 3. Absatz •, seiner S-tzuagen d'e E tich'ung von Volksbüchereien in verschiedenen O tfchaften Slowenien« zu er-möglrch'!». Zur B-teilung armer deutscher Kinder beim b>vorstehenden W-ihnachitfest bittet der „Polüi che und wirtschafiliche verein der Deutsch'» in S'ovenien" in Maribor edle Spender um Lleider, Wäsch', schuhe, Leder, O!»st, B-ckw^rk u. d.il o'er vm G Id'prnden, um den A. kauf von G schenken zu ermözl chen (§ 2. Absatz b, der Satzungen) Die Herren Ortsvertrauensmänner werden d'ingendst gebeten, die Ihnen in l^tz er Zeit zuzegangener Zuschciftk», insoweit die« noch nicht ge-ich hen ist, ehest zu erled'g-n. (ß 9. Absatz 7, der Satzunger). Der Mbt^liedsb-itrag für den »Politischen und w riichafil ch u B itin der vemfchen in Slowenien^ b-trä^t laut Haup v:rsi«»lnng«be-fchlusseS vo« 27. s p e»b«r 1925 für da« lausende G schäs-tj ihr 1926/27 L0 Dinar ls 3. «isatz 1, der Eatznger). Verkäuferin der GalanteriebrancLe kundig, für sofortigen Eintritt gesucht. Anträge unter ,32334* an die Verwaltung des Blatte«, 32334 - ' ra vj e in sreca Mamica in otroä'fek, vsa ßista dehtita Santa sve2osti, okusna, oskrbovana. Veselo zdravje se smeje z leste£imi zobmi. Dncvna gojitev s »Kalodontom« je najsigurnejäa pot, da obvarujete lepoto in zdravje VaSih zob. esundheÜ d Qläcl^ Mama und Baby, duftend vor Reinheit, strahlend von Frisdie, gepflegt und appetitlich. Fröhliche Gesundheit lacht mit blendenden Zähnen. 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Gleichzeitig horchten die Lehtbuben auf und ließen ihrerseits die Nadel ruhen. Pserdegetrappel näherte sich aus der Richtung deS LaibacherioreS. .Meister, daS sind die Wallensteini chen! Dürfen wir schauen gehen? der ältere Lehrling wagte die Frage. „Macht halt in Gottesnamen Feierabend." er-laubte Meister Thomas. „Aber mischet euch nit unter die Soldat.«! Und zum Abendläuten müßt ihr mir daheim sein. Sonst kriegt ihr statt der Suppen Prügel. Der Pepi hat den Laden zuzusper-ren und die Werkstatt auszuräumen." Die Buben polterten auf die Gasse Da kamen wahrhastig schon die Friedländischen angeritten. Erst der Oberst mit seinen Hauptleuten und dann die Mannschaft. Die Meisterin trat in den Laden. .Warum laßt denn die Buben hinauSrennen?" fragte fie ein wenig unwirsch. „Daß sie sich auch noch da« Ht'umzotteln angewöhnen. Es ist so schon JammerS genug." Der Meister nickt« nur trübselig und beide stellten sich vor die Türe. Dicht in ihre Mäntel gehüllt, auf müden, mageren Pferden. Mann an Mann, eng hintereinander, mit ihren ilieikjttt bu ganz« Üktile der (äafje ausfüllend, ritten die fremden Soldaten vorüber. Sie waren in der zunehmenden Dunkelheit schier unheim lich anzuschauen. Ein schmetternder Trompetenstoß verkündete ihren Einzug. Der Wind pfiff um die HauSgiebel, peitschte die Zipfel der schwarzen Reiter mäntel und, wenn er auf Augenblicke etwaS nachließ, wirbelten kleine Schneeflocken um die Sturmhauben und Federhüte der t iegerifch«n Gäste. „DaS sind schön viel Leut! Wiid unsere Stadt wieder einmal zahlen müssen und wir Bürger dazu*, gab di« Meisterin ihren wirtschaftlichen Sorgen Ausdruck. Wo kommen d«nn nur alle hin? ' . In der alten Sladtburg kriegen sie Quartiere, hat der Bürgermeister ge'agt. Der Troß, mit allem drum und dran, kommt hinaus in den Burgstall," befchied Meister Thomas. Eben waren die letzten Soldaten vorbeigeritten und die üb.rplachten ?agagewagen kamen angefahren. Der biedere Meerschaum woUte eS sich selbst nicht eingestehen, daß er unter den Soldaten seinen Leopold zu sehen geHofs». Denn wenn der Mensch recht hart und schwer getroffen wird, so ist er sehr geneigt, ein Wunder zu erwarten oder an ein solches zu glauben. Zwei Diener der Stadt schoben sich durch daS Gedränge und wiesen dem Troß den Weg zum Burgstall außerhalb deS WasfertoreS. DaS ging bei den vielea Weibern aus aller Herren Ländern und dtn Kindern, die gar viele mit sich sührten, nicht ohne Lärm und Gezeter ab. Jetzt kam ein von »wei braunen Mähren gezogener, wohlbepackter Marketenderkarren an die Reihe den Weg zum Burgstall einzuschlagen. Vorne aus dem Brett saß die untrrsetzte böhmische Marketenderin und sührte die Zügel. Ein schwarzer Männerhut mit hohem rundem Gups und schmaler Krempe gab dem ro usten Frauen,immer ein besonderes resolutes Ansehen. Mit bösen Blicken musterte sie von oben herab die beiden St^dtdiener und wurde wild und störrisch, als ste deren Weisung vernahm. .In Stall soll ich mich fahren, nik in Burg?'' räsonnierte sie und fuchtelte dabei den einen Stadt» diener mit der Peitsch« vor dem Gesicht heru«. „Da, zieh an, du schäbige Putsch!" damit hielt {k dem andern die Hand aus jene Art geballt, die man hierzulande Feigenzeigen nennt, unter die Nase. „I» Stall? So einen Frau wie ich mich bin! Mei' Liebar, in (aslau gibtS das nit!" „Aber Marjanka, wie kannst denn wieder so schrei'n? Tu doch nit Krawall machen," begütigte sie ihr semmelblonder rotwangiger Packknecht. „HaltS Maul, sonst kriegst mir eine," herrschte ihu die ausgebrachte Marjanka an. „Bist du schuld, daß ziehn wir schon paar Wa chen kranken Schwede» da in Wagen mit. Wenn wär' bei Lätzen hm ge» w«s«n, wär' so viel gescheiter. Schmeiß ich ihm jetzt da auf Pflaster. Kommt so nit mehr aus." Und daS Weibsbild machte sich daran, die Pl^che vom Wagen zu reißen, während der ge-scholiene Knecht sich scheu zur Seite drückte. Ueber dem Spektakel mitten ia der engen Gasse waren alle Wagen inS Stocken geraten. Die Troß» leute drängten sich heran und hörten dem Geschimpfe der allen wohlbekannten Marjanka teils mißbilligend, teils mit Ergötzen zu. „Eine Schmach und eine Schande für ein Frauenzimmebrummte Meister Thomas. Da klopfte ihm jemand auf die Schulter. Es war der Soldat mit dem verbundenen Arm, der ihm vor ei» paar Tagen den Tod des Leopold gemeldet hatte. ».Meister Meerschaum." sagte er. „der junge Schwede drin im Wagen machtS bestimmt nimmer lang mit. Laßt ihn unter einem ehrlichen Dach sterben und nicht auf der Gasse verrecken. Denn die Marjanka kennt Euch keinen Spaß." ..Ein Schved', ein Ketzer?" ereiserte sich die Meerschaumin, noch ehe ThvmaS zu Wort kommen konnte. mmm Zur Btkämpfmg der Neurasthenie u. allgem. 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