Nr. Z. März 1898. I. Jahrgang. H°-°usg°g-b-° ^ u. MAwMW,-d-^ZAm« - dchlH-?;.» EL.:. Den geehrten Lesern zur gefälligen Beachtung! Der „Atem der Neger" erscheint als illustrierte Monatschrift am Schlüsse jeden Monates und kostet jährlich 1 ft. 50 kr. ö. W. — 3 Mark mit Postversendung. Wir richten an unsere Freunde die innige Bitte, aus Liebe zum göttlichen Herzen Jesu und zu den armen Negern von Centralafrika diese Zeitschrift in ihrem Bekanntenkreise verbreiten und uns Abonnenten werben zu wollen. Zur Bestellung des „Stern der Neger" wende man sich an den P. Rector des Missionshauses der „Söhne des hl st. Herzens Jesu" in M lih land bei Brixen (Tirol). Allensallsige Abonnenten in Brixen können sich zur Entrichtung des Abonnements an A. Weger's Buchhandlung wenden. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bereits erschienenen Nummern nachgesandt. Gebete uw die Bekehrung der Khamiten von Keutral-Afrika zu erlangen. Beten wir für die unglücklichen Negervölker Central-Afrikas, damit Gott, der alles vermag, von ihren Herzen einmal den Fluch Cham's hinwegnehme und ihnen jenen Segen verleihe, den man nur im Namen Jesu Christi, unseres Herrn und Gottes erlangen kann. {§>eßef. O Herr Jesus Christus, alleiniger Erlöser des ganzen Menschengeschlechtes, der Du bereits herrschest von einem Meere zum andern und vom Flusse bis zu den Grenzen des Erdkreises, öffne erbarinungsvoll Dein heiligstes Herz auch den unglücklichsten Seelen von Central-Afrika, welche noch in der Finsternis und im Todesschatten sitzen, auf dass durch die Fürbitte der gütigen Jungfrau Maria, Deiner unbefleckten Mutter, und ihres glorreichen Gemahls, des heiligen Josef, die Negervölker ihre Götzen verlassen, vor Dir sich niederwerfen und Deiner Kirche zugesellt werden. Der Du lebst und regierest von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Organ des Mjsianshanfes der Mähne des M Herzens Jesu''. Erscheint am Ende jeden Monats. Mr. 3. März 1898. I. Jahrgang. Inhalt: Gebet für die Bekehrung der Neger von Lentral-Afrika. — Der Marien-Verein für Afrika. — Mariä Verkündigung (Gedicht). — Der Aberglaube im Nilthale. — Das Negerdorf (Sestra bei Kairo. — wie das Negerinädchen Ejaltma aus der Scla-verei befreit mürbe. — Weihnachtsfeier in der Negercolonie Gefira. — Bekehrung und Tod des Negerknaben Johann Nepomuk Tocar Dfchaber. — Sudan: Der Vormarsch der anglo-ägyxtischen Armee. um die Förderung der katholischen Missionen in Afrika und besonders £$/ der von Central-Afrika hochverdiente Marien-Verein hielt am 0P Montag den 14. März, abends Ve? Uhr, in Wien im großen und berr-^ lichen Festsaale des kath. Gesel len Vereins-Haus es in der Gumpen-dorferstraße seine Generalversammlung ab, welche durch die Theilnahme des Präsidenten des Vereins, Sr. Eminenz des Hochwürdigsten Herrn Cardinals Dr. Anton Josef Gruscha, Fürsterzbischofes von Wien, ausgezeichnet ward. Die Versammlung war außergewöhnlich stark besucht und waren die höhere Geistlichkeit und der Adel zahlreich vertreten. Die Frau Gräfin Marie Therese Ledochowska war mit mehreren Sodalinnen und externen Mitgliedern der St. Petrus Claver-Sodalität erschienen. Der Vorsitzende, Hochw. Herr Canonicus Monsignor Schöpfleuthner, eröffnete die Versammlung mit einer kurzen Begrüßungsansprache und stellte zugleich die beiden Hochw. Herren Missionäre vor, nämlich den deutschen Provinzial der Väter vom Heiligen Geiste, Hochw. P. Amandus Acker, Oberer des Missions- BO Der Marien-Verein für Afrika. Hauses Knechtsteden in der Rheinprovinz und den Hochw. P. Rector unseres Missionshauses in Müh land, der sich einer besonderen Einladung folgend zu dieser Versammlung nach Wien begeben hatte. Canonicns Schöpflenthner zeichnete sodann in Kürze das segensreiche Wirken des Marien-Vereines und empfahl mit warmen Worten allen Anwesenden die Förderung desselben. Die begeisterten Worte des Hochw. Herrn Redners wurden von der Versammlung mit lebhaftestem Beifalle aufgenommen. Die beiden Hochw. Herren Missionäre, welche bekanntlich jahrelang in Afrika gewirkt haben, entwarfen alsdann ein authentisches Bild von dem Wirken der katholischen Missionen in Afrika. Sie gaben ihrer Ansicht dahin Ausdruck, dass die Bekehrung der Neger des inneren Afrika nur eine Frage der Zeit und der — Mittel sei. Insbesondere dort, wo das Wirken der Missionäre nicht durch den Fanatismus der Mohammedaner paralisiert werde, seien die schönsten Früchte für die apostolische Thätigkeit der katholischen Missionen in Afrika zu erwarten. Sie baten schließlich alle Anwesenden, in ihrem Interesse für das katholische Missionswesen in Afrika nicht zu erlahmen, sondern dasselbe in Zukunft noch mehr, und zwar durch Geld, vor allem aber auch durch das Gebet zu unterstützen. Der Hochw. Herr Vorsitzende ermunterte noch die Vereinsmitglieder zur Gründung von Pfarrgruppen und zur Unterstützung der Missionäre, und empfahl schließlich auch die Unterstützung dieser neuen, vom Missionshause zu Mühland herausgegebenen Zeitschrift „Stern der Neger", zu deren Bestellung er aufmunterte, — wofür wir dem Hochw. Herrn Canonicus an dieser Stelle unseren wärmsten Dank aussprechen — und schloss mit der Bitte an Se. Eminenz um Ertheilung des oberhirtlichen Segens, den die Versammlung knieend empfieng. — Nach einigen ermunternden Hirtenworten Sr. Eminenz wurde die Versammlung geschlossen. Der „Stern der Neger" war mit einer Anzahl von Probeheften seiner beiden ersten Nummern auf dem Prasidententische vertreten; die vorhandenen Exemplare wurden unter die Anwesenden, die sich für unsere Zeitschrift interessierten, vertheilt. Möge die schöne Versammlung reiche Früchte bringen und der allehrwürdige Marien-Verein zu seiner früheren Blüte zurückkehren! Dieser Marien-Verein ist ein altehrwürdiger Zeuge des Glaubenseifers der habsburgischen Monarchie. Mit den Mitteln, die dieser Verein beistellte, wurde die Mission von Central-Afrika in den 50ger Jahren in kurzer Zeit zu großer Blüte gebracht. In Chartum erstand ein Missionsgebäude, so groß und solide gebaut, wie es in ganz Afrika damals kein zweites gab — es hat den Sturm der Mahdisten überdauert und steht heute noch da wie vor mehr denn 40 Jahren und erwartet die Rückkehr der Missionäre. In Heiligkreuz bei den Dinkanegern und in Gondokoro bei den Bari pflanzten die Missionäre das Kreuz auf. Die Mission arbeitete allenthalben mit gewaltigen Mitteln, die großentheils der Marien-Verein lieferte. Wir zweifeln nicht, dass dieses uneigennützige Wirken der österreichischen Katholiken für die Ausbreitung des Glaubens in Central-Afrika den Segen des Himmels herabziehen wird auf unseren erlauchten Protector Se. Apostolische Majestät, das ganze Kaiserhaus und alle die Länder und Völker der habsburgischen Krone. Ja, möchte dieser alte Marien-Verein den gewünschten Aufschwung nehmen und möchten mit Gottes Hilfe die Zeiten wiederkehren, in denen er den Missionären 50- und selbst 80 Tausend Gulden jährlich zur Verfügung stellen konnte. Der Marien-Verein wird das wieder leisten, wenn die Wiener Pfarren diejenige von Altlerchenfeld nachahmen, die allein im letzten Jahr über 500 fl. auf- Der Marien-Berein für Afrika. 51 brachte, und wenn dann alle österreichischen Diöcesen es der Wiener Erzdiöcese nachmachen. Was die Höhe der Einnahmen betrifft, so stehen an der Spitze die Diöcesen Wien, Olmütz, Seckau, Königgrätz, Gurk, St. Pölten. Es möge hier noch die aneifernde Ansprache folgen, womit Se. Eminenz der Hochwürdigste Herr Cardinal Fürsterzbischof Dr. Gruscha die diesjährige Generalversammlung des Marien-Vereines geschlossen hat. Seine Eminenz sagte: Zum Schluffe möchte ich nur ein kurzes Wort sagen, und zwar ein Wort des herzlichen Dankes meinerseits an die Hochw. Missionspriester. Sie haben in ihren Ansprachen betont, dass die Mission in Afrika Mittel brauche, und dass, wenn sie diese Mittel hat, Afrika binnen Kurzem christianisiert sein werde. Ja wir brauchen allerdings die Mittel; wir wollen und werden auch für diese Mittel nach Kräften sorgen, und in glücklicher Zeitfügung findet die heutige Generalversammlung gerade am Vorabende einer bischöflichen Conferenz statt, die morgen, wie alljährlich, in Wien zu wichtigen innern und äußern Angelegenheiten unserer heiligen katholischen Kirche zusammentritt. Es wird unsere gemeinsame Aufgabe sein, als Oberhirten der verschiedenen Diöcesen der Monarchie, wie bisher, so auch fernerhin den Marien-Verein und seine hochwichtige providentielle Mission in unseren Schutz zu nehmen, und den Gläubigen zur eifrigen Unterstützung durch Gebet und Liebesgaben auf das Wärmste zu empfehlen. Aber was würden unsere Mittel, und wären sie die reichsten und mächtigsten, ausrichten, wenn nicht Gott für diese Mission diese Männer, diese Priester berufen und auserwählt hätte. Diese Männer, in bereit Herzen, vom Heiligen Geiste entzündet, das Feuer der Liebe, das Feuer des Apostolates als Opferflamme brennt für unsere armen Mitbrüder im fernen Afrika! Danken wir Gott, dass wir solche Männer, solche Priester aus unserer Mitte entsenden durften, die alles verlassen, um sich dem Rufe und Dienste Gottes in einer der beschwerlichsten Missionen ganz und gar zu weihen. Solch' ein Beruf, solch' ein Dienst, er ist fürwahr ein Stigma der Wahrheit und Heiligkeit unserer katholischen Kirche. Katholische Priester und Laien, Österreicher sind es, die als Missionäre begraben ruhen im Innern von Afrika und wenn heute oder morgen die Bahn wieder offen gelegt sein wird von der Meeresküste, hinein nach Centralafrika, dann werden zu diesen Gräbern hin wieder unsere Österreicher als Sendboten des Glaubens einziehen, nicht fremd den Eingebornen, den Negern, wie wir heute gehört haben, o nein, an den Gräbern der dort ruhenden Vorgänger im Missionswerke werden sie alle beten und den Segen der Fürbitte dieser Bekenner und Zeugen des Glaubens für die Zukunft, für die Fortsetzung dieses Gotteswerkes herabflehen. Ich erinnere mich aus der glorreichen Periode des Pontificates Pius' IX., in der sich der Vater der Christenheit als Papst-König noch im Vollbesitze des Patrimonium St. Petri befand, als die Bahnlinie von der Seeküste nach Rom eröffnet wurde und dem heil. Vater ein Waggon zur Verfügung stand, der als Inschrift die Worte des Propheten trug: Jedes Thal soll erhöht, Berg und Hügel soll erniedrigt, was krumm ist soll gerade, was ungleich, zu ebenen Wege werden, und alles Fleisch, das heißt die ganze Menschheit wird das Heil Gottes sehen. Der heilige Vater, er ist zur Stunde des Patrimonium St. Petri beraubt, aber er ist doch der rex regum, rex gentium, König der Könige, der König der Völker geblieben, und wenn auch Kronwagen und Inschrift von damals nicht mehr existiert, die Bahn führt wie ehedem vom Meere nach Rom, und die Missionäre eilen von allen Seiten auf sich durchkreuzenden Bahnstrecken zu den Füßen des 52 Mariä Verkündigung. heiligen Vaters, um die Sendung und den Segen des Oberhauptes der Kirche wie zu allen Zeiten sich zu erbitten, und das Mandat der Vollmacht vom Himmelfahrtsberge zu vernehmen: Gehet hin in die ganze Welt und prediget das Evangelium allen Völkern, denselben Auftrag, den Augustinus vom Papste Gregor für Englands Bekehrung sich erbeten. So wollen auch wir gemeinsam im Aufträge des heiligen Vaters an diesem Werke der Mission arbeiten zu Ehren des göttlichen Heilands, in dessen Lob und Verherrlichung wir uns so gerne gegenseitig grüßen am Beginne wie am Schlüsse unserer Versammlungen: Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit. Amen. Am Fuße des Gebirges erhob sich auf einem Felsen die Stadt Betlehem in Mitte von Dattelpalmen, in deren Umgebung auf schönen grünenden Feldern friedliche Hirten ihre Herden weideten. Von Westen nach Süden führte ein Weg durch die Stadt zur Grotte, in welcher das neugeborene Jesuskindlein sich befand. Die Krippe war 5 Meter breit und 3 Meter tief. Die am Feste Mariä Lichtmess geweihten Kerzen, die von den Negerkindern sorgfältig aufbewahrt worden waren, dienten für die Beleuchtung. Am Vorabende vor Weihnachten strahlte die Krippe im Lichterglauze. Da war von Schlafengehen keine Rede, die Neger wünschten, die Nacht wachend vor der Krippe zuzubringen, was ihnen jedoch nur theilweise erlaubt werden konnte. Es wurde unser armseliges Harmonium herbeigeholt, einige Musiker der Negerbande brachten ihre Blasinstrumente und ein deutscher Schneider fand sich mit seiner Geige ein, und so wurde dann das Jesukindlein mit dem ewig schönen Liede „Stille Nacht, heilige Nacht" geehrt und gefeiert, dem andere fromme Gesänge folgten. Zur Kräftigung und Erfrischung der Stinimen diente die Be-scheerung des bescheidenen Christbaumes des letzten Jahres vom Missionshause in Mühland; diese Bescheerung, bestehend in Zuckersachen, die von 67 Weihnachtsfeier in der Negereolonie Gcsim. den Novizen in Mühland den Negerkindern vermacht worden und vor Kurzem hier angelangt waren, wurde unter die freudestrahlenden Neger vertheilt. Zn meiner Überraschung fand ich dann am folgenden Morgen, dass viele Süßigkeiten dem Jesnkindlein vermacht und vor seiner Krippe niedergelegt worden waren: da lagen die Zuckersachen als ebensoviele Proben der Liebe unserer Negerkinder zu ihrem neugeborenen Heilande. Da um Mitternacht das Hochamt stattfinden sollte, wurde gegen liv2 Uhr der Weckruf geblasen, und im selben Augenblicke erklangen unsere Glöcklein und donnerten die Böller, eine Mahnung und Einladung an die Leute der Uingegend, sich zum Gottesdienste einzufinden. Eine halbe Stunde darauf begaben sich unsere Theilansicht non Kairo. Negerknaben unter Beleuchtung, Gesang und den Klängen der Musikbande, die voranschritt, in feierlichem Zuge zur Kirche. Zu gleicher Zeit eilten auch die Leute der Umgebung herbei, sogar aus dem nahe gelegenen Gesira-Hotel, einstigem Palast des früheren Vicekönigs Ismail Pascha, und so sahen wir zu unserer größten Freude die Kirche gefüllt mit Weißen und Schwarzen, die vereint dem neugeborenen Welterlöser ihre Huldigung darbrachten. Die feierliche Christmette war zugleich eine Primizfeier, wohl eine seltene Feier dieser Art auf afrikanischem Boden. Der neugeweihte Priester Hochw. P. Wilhelm Banholzer F. S. C., aus Rottweil in Württemberg, brachte Gott sein Erstlingsopfer dar. Beim Gloria und bei der heiligen Wandlung wurden Böllersalven abgegeben. Nach Beendigung des feierlichen Hochamtes gieng es unter Klang und Sang wieder in gleicher Ordnung zur Anstalt zurück, wo man sich ohne weiteres 68 Bekehrung und Tod des Negerknabeu Johann Nepomuk Tocar Djchaber. zur Ruhe begab; denn um 6U2 Uhr früh sollten die Knaben die heilige Kommunion empfangen und dann um 8 Uhr nach Kairo aufbrechen, um in der dortigen Herz Jesukirche beim Pontisicalamt zu singen. Bei letzteren fand sich wie alljährlich an diesem Tage die österreichisch-ungarische Kolonie mit dem k. k. diplomatischen Agenten und Generalkonsul, Freiherrn v. Heidler-Kgeregg, Gesandten, an der Spitze, ein. Auf Neujahr lud der Konsul unsere Negermusikbande ein, die Khristbauin-feier im österreichischen Rudolphspital durch den Vortrag von Musikstücken zu verherrlichen, welcher Aufgabe sich dieselbe zur vollen Zufriedenheit des Wohltbätigkeitscomitös und zur Freude der armen Kranken erledigte. Die Khristbaumfeier wurde am Feste der Hl. Dreikönige mit der Aufführung eines Theaterspieles beschlossen, das vor der Krippe und in Gegenwart des Hochwürdigsten Herrn Anton Roveggio, Apostolischen Vicars, stattfand und von unsern Negerjünglingen wider alles Erwarten gut dargestellt wurde. Beinahe wäre dieser schöne Abschluss der Weihnachtsfeier unmöglich gemacht worden. Es hatte nämlich die ganze Nacht vorher und am Festtage selbst so andauernd und stark geregnet, dass unser Haus einer wahren Badeanstalt glich, da das Wasser durch die Dachterrasse in alle Räume eindrang. Die Aufführung sollte beim Haupteingange des Hauses stattfinden und die Zuschauer sollten unter freiem Himmel verbleiben; dies wäre aber bei dem strömenden Regen unmöglich gewesen. Aber das Jesuskindlein wollte seinen schwarzen Verehrern diese Freude rächt trüben; gegen aller Erwartung hörte es zur nämlichen Stunde, d. h. um 3V2 Uhr nachmittags, da die Aufführung beginnen sollte, auf zu regnen und verklärte sich der Himmel zur Genugthuung sowohl der Zuschauer als auch unserer Neger. Mcljntiiii ititb lob des itrgcrliiinlnii Schonn llrji. lotet Ifiijflbcr. der Antisclaverei-Eolonie Gesira schreibt uns unter dem 16. März d. Js. Bruder Karl Antoni, F. S. C.: Auch ich möchte etwas weniges zu Ihrem neuen Werke, dem „Stern der Neger", beitragen, weshalb ich mir erlaube, Ihnen eine kurze Lebensbeschreibung eines der mir von meinen Obern zur Überwachung anvertrauten Jungen mit Namen Joh. Nepomuk Tocar Dschaber einzusenden. Der Knabe wurde in einem Dorfe von Dschebel Nuba geboren. Sein Vater, ein alter Soldat Emin Pascha's, damaligen Gouverneurs der Äquatorialprovinz, ist ein gebürtiger Dongolaner, mit Namen Aiman Dschaber, und seine Mutter ist Halima vom Stamme der Dinka. Als der mahdistische Aufstand ausbrach, flüchteten sie mit den Truppen Emin Paschas über Zansibar nach Kairo, wohin sie das damals noch sehr kleine Kind mit sich führten. In Kairo angekommen, ließen sich die Eltern des Knaben mit vielen anderen Landsleuten in der Vorstadt Abbasia nieder. Dort verdingte sich der Vater als Steinbrecher in einem der Steinbrüche des Mökattamgebirges, an dessen Fuße die Stadt Kairo liegt. Es ist dies eine wüste steinige Felsenkette, welche die Grenze zwischen der kleinen arabischen Wüste und dem fruchtbaren Nilthale bildet. Mit dieser mühsamen Arbeit sucht der Vater des Knaben noch heute den Unterhalt für sich und seine beiden Frauen zn ver- Bekehrung und Tod des Negerknabeu Johann Nepomuk Tokar Dschabcr. 6lJ dienen. Er ist auch ein guter Muselmann, der jeden Tag seine Gebete zum falschen Propheten verrichtet. Jedoch schien er uns nicht fanatisch zu sein. Die zwei Frauen besorgen den Haushalt, der jedoch, wie man weiß, bei den Negern nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, so dass ihnen der größte Theil des Tages übrig bleibt zur Unterhaltung _ mit den Nachbarsfrauen oder fonstigem Zeitvertreib. — Indessen wuchs der kleine Tocar heranm und vertrieb sich die Zeit in Gesellschaft seiner Kameraden mit Spielen und Ähnlichem, denn eine Schule besuchte er nicht. So flössen die Tage in stiller Eintracht dahin, bis vor ungefähr drei Jahren der liebe Gott die Familie heimsuchte. Der Sohn nämlich erkrankte und klagte über Schmerzen auf der Brust, weshalb ihu seine Eltern in das österreichische Spital „Rudolph" in Abbasia verbrachten, wo man ihn einer Operation unterzog. Trotz alledem gelang es nicht, ihn zu heilen, denn bald darauf stellten sich Schmerzen im Magen ein, und das Ende war, dass sich die unreinen Säfte einen Ausweg suchten und einen rechtwinkligen Canal am Oberschenkel bildeten, durch den das sich zersetzende Blut jeden Tag in bedeutender Menge auslief. So schleppte sich der arme Junge ungefähr 3 Jahre herum, bis sich seine Eltern entschlossen, ihn zu uns zu bringen. — Am 1. October 1897 brachten sie nun ihren Sohn in unsere Colonie, wo er auch sofort Aufnahme fand; es wurde ihnen aber gleich bemerkt, dass Der Junge nicht nur an offenem Beine leide, sondern auch lungenkrank sei, damit nicht später seine Eltern sagen, der Junge sei auf der Colonie krank geworden. Die Eltern sagten, dass sie das schon wüssten und dass der Knabe schon mehrere Jahre krank sei. Nach kurzem Abschiede vom Sohne und von uns traten die Leute den Heimweg an, froh, dass ihr Sohn so leicht Aufnahme gefunden habe. Der Neuangekommene zeigte nicht viel Heimweh, da er viele seiner früheren Spielkameraden hier vorfand. Zur Arbeit war er wegen seines kranken Beines nicht fähig, was ihm sehr missfiel; trotz der erhaltenen Weisung, sich nicht mit den übrigen Knaben auf den Arbeitsplatz zu begeben, sondern sich so viel als möglich zu schonen, stellte er sich doch fast immer zur Arbeit ein und man musste ihn dann jedesmal fortschicken. Er war von ruhigem und sanftmüthigem Charakter, was sich auch auf seinem Gesichte abspiegelte. Als großer Freund der Eintracht wies er oft seine streitenden Kameraden zurecht. So vergiengen ungefähr zwei Monate; mittlerweile wurde sein Bein trotz aller Fürsorge, die man darauf verwendete, immer schlimmer, bis der Arzt entschied, dass man den Knaben in das Spital bringen und operieren lassen müsse, was auch zu Anfang December 1897 geschah. Im österreichischen Spital „Rudolph" wurde er zweimal operiert, aber ohne den geringsten Erfolg. Nicht an das eintönige Spitalleben gewöhnt, langweilte sich unser Bruno — diesen Namen erhielt er nämlich beim Eintritte in unser Institut — sehr. Dazu kam noch, dass er, die ihn pflegende Schwester ausgenommen, mit niemand reden konnte, da die übrigen Patienten Deutsche oder Italiener waren. Zur Verschlimmerung seines Leidens trug bei, dass er fast gar nichts zu sich nahm, ausgenommen morgens den Kaffee und des Tags über ein wenig Wein, da ihm die vorgesetzten Speisen nicht mundeten, wie es überhaupt den Afrikanern schwer fällt, sich einer ärztlichen Anordnung zu fügen. Wenn daher einer unserer Missionäre ihn besuchte, so bat er immer, oft sogar unter Thränen, wieder in die Colonie zurückkehren zu dürfen. Nach 42 Tagen wurde er endlich vom Spitalarzt entlassen, was ihm natürlich übergroße Freude machte. Auf der Colonie angekommen, wurde er von Seite seiner Kameraden mit endlosen „Salam aleik" (der Friede sei mit Dir) und «zaiak« (wie geht's?) bestürmt. So vergiengen in Ruhe ungefähr acht Tage, sein Appetit ward ein bedeutend besserer als im Spital, so dass man hoffte, er werde, wenn er auch nicht mehr ganz von der Krankheit sich 70 Bekehrung und Tod des Negerkuabeu Nepomuk Johann Tocar Dschaber. erholen würde, noch längere Zeit leben können. Doch der Mensch denkt und Gott lenkt. Acht Tage nach seiner Rückkehr ereignete sich hier ein Vorfall, der dem Laufe der Dinge eine ganz andere Wendung gab. Der Tod raffte nämlich einen seiner früheren Spielkameraden, Namens Philipp Ruprecht, hinweg, der an der Schwindsucht und Herzwassersucht gelitten und kurz vorher die heilige Taufe und die letzte Ölung erhalten hatte. Als unser Bruno von dem Tode seines Kameraden hörte, fragte er sofort, ob man ihm auch die heilige Taufe ertheilt hätte und bat, man möge ihm, wenn er sterben würde, doch ja taufen, damit er in das Paradies gehen könne. Ihn tröstend, sagte man ihm, dass er, wenn es Gottes Wille wäre, nicht ohne die heilige Taufe sterben würde, dass er aber vorher den Katechismus er* lernen müsse, wozu er sich gerne bereit erklärte. Der böse Feind jedoch schien den Wunsch des Knaben gemerkt zu haben und setzte alle Hebel in Bewegung, um dies zu verhindern. Es gelang ihm jedoch nicht, denn der Engel Gottes wachte über dem Knaben. An demselben Tage, an welchem der Junge den Wunsch geäußert hatte, kam seine Mutter ihn zu besuchen, und in seiner kindlichen Einfalt trug er ihr seinen Wunsch, die heilige Taufe zu empfangen, vor. Dies gefiel derselben als fanatischer Muselmannin natürlich nicht, jedoch sagte sie, sie wolle zuerst mit dem Vater darüber sprechen und werde dann womöglich mit demselben zurückkehren, um zu entscheiden, was zu thun sei. Als sie fort war, sagte Bruno zu dem Bruder, der ihn pflegte: „Bruder, ich habe es meiner Mutter gesagt, dass ich die heilige Taufe empfangen möchte." Man kann sich denken, dass bieg betn Bruder nicht lieb war, und er das schlimmste befürchtete. Vorderhand war nichts zu thun als die Angelegenheit der allerseligsten Jungfrau zu empfehlen und von ihr, die niemals umsonst angerufen wird, den nöthigen Beistand zu erflehen. Und sie half auch, wofür ihr tausendfacher Dank gebürt. Am andern Tag kam die Frau wieder, aber allein, denn sein Vater konnte, wie sie dem Knaben sagte, nicht von der Arbeit abkommen, jedoch würde er binnen zwei Tagen zur Stelle sein und dann würden sie den Sohn nach Abbasia bringen; bis dahin wolle sie hier bei ihm bleiben. Aus Furcht, man würde den Knaben taufen, verließ sie den ganzen Tag nicht das Zimmer, und sie würde auch des Nachts geblieben sein, wenn man ihr nicht gesagt hätte, dass sie sich jetzt entfernen müsse, da die Nacht hereinbreche und wir nicht erlauben könnten, dass sie dieselbe hier zubringe. Traurig entfernte sie sich alsdann, um den andern Morgen in der Frühe von neuem zu erscheinen. Im Laufe des Tages sprach sie dem Ä'naben öfters zu, sich nicht taufen zu lassen. Dieser hörte alles ruhig an, in seinem Herzen aber dachte er anders. Nach Verlauf von zwei Tagen kam der Vater Bruno's immer noch nicht, weshalb die Frau ungeduldig wurde; in ihrer Furcht, man würde ihren Sohn taufen, war sie gesonnen, ihn in das nahe gelegene Negerdorf „Eschesch" zu tragen, um sicher zu sein, dass der Knabe als Muselmann sterbe. Ta hatte sie aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn das ließen wir nicht zu ohne Wissen seines Vaters. Man sagte ihr, sie solle nach Abbasia gehen und nachsehen, warum ihr Mann nicht käme; sie war damit einverstanden. Das war eine kleine List, um Zeit und Gelegenheit zu bekommen, den Knaben taufen zu können. Um aber alles Aufsehen zu vermeiden, auch bei den übrigen Zöglingen und damit keiner die Sache verrathen könne, musste man diesen Taufact im Geheimen vornehmen, nämlich zur Zeit als die andern die heilige Messe anhörten. Als die Frau von Abbasia zurückkehrte, war ihr Sohn bereits in den Schoß der hl. Kirche aufgenommen, was sie jedoch nicht int Entferntesten ahnte. Dies war am Freitag, den 28. Februar d. I. In der heiligen Taufe erhielt er den Namen Johann Nepomuk, auf Wunsch eines Wohlthäters Bekehrung und Tod des Negerknaben Johann Nepomuk Tocar Dschaber. 71 unserer Mission, für welchen er jetzt im Hinimel beten wird. — Sonntags kam sein Vater, um ihn zu besuchen und hatte wie es schien im Sinne, mit dem Knaben und mit uns zu sprechen, damit derselbe nicht Christ würde. Es bot sich ihm aber keine Gelegenheit hiezu und die Zeit, die der Vater an, Krankenbette zubrachte, verlief mit ganz anderen Gesprächen. Er hatte auch nicht im Sinne seinen Sohn fortzubringen; ja er bedankte sich sogar sehr für die Mühe und Sorge, die wir uns um demselben machten. Man sah ihm an, dass ihm das, was er sagte, von Herzen kam, was bei einem muselmännischen Neger eben so selten ist als in Europa ein weißer Rabe. Auch gab er an, unsere Mission schon im Sudan gekannt und seine Jugendjahre bei den Missionären in Dschebel-Nuba zugebracht zu haben, was vielleicht auch wahr ist. Möge der liebe Gott diesen durch den Islam verblendeten Mann erleuchten und im Glauben an unsere heilige Kirche sterben lassen. — Von diesem Tage -an nahmen die Körperkräfte unseres Patienten sichtlich ab, was auch seine, Eltern bemerkten, die deshalb die letzten Tage vereint an: Bette ihres Sohnes zubrachten, aber nicht über Religion sprachen. Acht Tage nach der heiligen Taufe wurde ihm auch die letzte Oelung ertheilt und zwar auf die nämliche geheime Weise wie die Taufe. Am Samstag den 26. Februar, trat bei dem Kranken der Todeskampf ein, weshalb man ihn von den andern Kranken trennte und in ein leeres Zimmer brachte, das man, wenn man will, Todtenkammer nennen kann, da darin gewöhnlich die Todtkranken untergebracht werden und auch verscheiden. Auf ihre Bitte wurde den Eltern vom Obern erlaubt, die Nacht bei dem Kranken zuzubringen. Am folgenden Morgen um 9 Uhr war er bereits bewusstlos und in diesem Zustande blieb er bis zu seinem Hinscheiden, das nachmittags um 4 Uhr erfolgte. Nach dem Tode erbaten sich die Eltern den Leichnam, um ihn auf dem in der Nähe der Mission jenseits eines Nilarmes befindlichen muselmännischen Friedhofe zu beerdigen, der an der Landstraße Kairo Embabe, frei und ohne jegliche Umzäunung liegt, durch das Grab eines Scheiks ausgezeichnet und dadurch nach muselmännischem Glauben geheiligt ist. Diese Bitte konnten wir natürlich nicht abschlagen, worauf sie auch sofort ein Angareb (Art Bettstelle, aus Palmzweigen verfertigt) brachten, und darauf die Leiche forttrugen, um sie im nahen Negerdorf nach Landessitte zu waschen und anzukleiden. Am andern Morgen, nachdem ein arabischer Arzt den Todten noch einmal besichtigt hatte, wurde derselbe zur Ruhe bestattet; nach Landesbrauch endigte das Begräbnis.mit einem Schmaus. Hoffen wir, dass der Dahingeschiedene im Himmel im Vereine mit seinen schon dort befindlichen Landsleuten für die Bekehrung der Neger beten und für die Wohlthäter der Mission den göttlichen Segen erflehen werde. Auch wird er sicher für seine Eltern, die noch in geistiger Finsternis leben, beten und von Gott ihre Bekehrung erflehen, wie er einige Tage vor seinem Hinscheiden versprochen hatte. Gott der Herr schenke ihm die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihm! Silben. Wormarscy 6er cmgko-ägvptischen Armee. (rA%ie beiden feindlichen Heere nähern sich einander in letzterer Zeit immer mehr, ijW so dass ein ernster Zusammenstoß in diesen Tagen stattfinden kann, wenn er nicht schon erfolgt ist. Dadurch würde auch die Einnahme Chartums wesentlich beschleunigt werden, falls die Anglo-Äghpter die Derwische 72 Sudan: Der Vormarsch der anglo-ägyptischen Armee. vollends niederwerfen. Letztere haben sich seit anfangs März,,um Schendi angesammelt, daher Metemmeh verlassen, welches zu nehmen die Ägypter die Absicht haben. Es fehlt den Mahdisten eben an guter Artillerie, deswegen sind sie gezwungen, die halbwegs bloßgestellten Plätze aufzugeben und sich dorthin zurückzuziehen, wo sie auch an der natürlichen Beschaffenheit des Terrains einige Stütze finden. Nicht nur die Negerbataillone und die ägyptischen Truppen befinden sich in den Vorderlimen, sondern auch der größte Theil der englischen Streitmacht; ein halbes Bataillon der Seaphort Highlander und die englische Brigade unter General Gatacre ist in Kenur, 15 Meilen südl. von Berber postiert, wohin ebenfalls seit Mitte März der Generalstab verlegt wurde. Eine solche Annäherung musste denn auch zu Zusammenstößen führen. Am 13. März versuchten die Mahdisten sich der Insel Schebalija, 25 Meilen unterhalb Schendi, zu bemächtigen, wurden aber mit einem Verluste von 38 Mann, Todte und Verwundete, von den ägyptischen Truppen unter Major Sittwel wieder über den Fluss zurückgedrängt, wobei Major Sittwel selbst an der Schulter stark verwundet wurde. Durch ägyptische Truppen von Kassala wurde am 7. März unter Anführung des Obersten Parsons den Derwischen der Posten Abou-Delak nach Überrumpelung genommen. Ferner wird berichtet, dass die patrouillierenden Kanonenboote die Hauptmacht der Derwische im Vorrücken nach Norden beobachtet haben. Demnach wurde die Karawanenstraße von Suakin nach Berber als gefährdet geschlossen. Um mit dem herannahenden Feinde in Fühlung zu stehen, sind 6 Schwadronen ägyptischer Cavallerie ausgesandt worden, und gleich am 21. März erfolgte ein Zusammenstoß einer ägyptischen Cavallerie-Patrouille mit einer Abtheilung berittener Derwische 11 Meilen von der Mündung des Atbara; die Derwische wurden 'zurückgeschlagen, aber die Ägypter hatten auf ihrer Seite 7 Todte und 8 Verwundete. Aus diesen Scharmützeln ersieht man, dass es sehr verfehlt wäre, wenn man die Derwische unterschätzen wollte; überall zeigen sie sich nicht nur sehr geübt, sondern auch gut unterrichtet; ihr Vormarsch unter der. Führung Mahmuds und des gefürchteten Osman Digma erfolgt stetig in Halbmondform, die Cavallerie auf den Flanken, und in der Mitte geschlossen die Infanterie und Artillerie. Das anglo-ägyptische Corps zwischen Berber und dem Atbara ist aus folgenden Theilen zusammengesetzt: Die englische Brigade des General Gatacre um Kenur herum; die Vorhut der ägyptischen Armee unter Hunter Pascha am Atbara: sie besteht aus 6 Bataillonen weißer und 3 Bataillonen schwarzer Soldaten mit 2 Artillerie-Batterien und Mitrailleusen; bei Berber endlich 3 Bataillone weißer Soldaten und 3 Bataillone Negertruppen, ein Theil der Cavallerie und Dromedarreiter und eine Artilleriebatterie. Drei Kanonenboote liegen in El-Damer vor dem Atbara, die andern sind in Berber. Auf Seiten der Derwische verfügt in und um Schendi der Emir Mahmud über eine Macht von 10.000 Mann Infanterie und 2000 Mann Cavallerie, nnd über ebensoviele Streitkräfte verfügt auch Osman Digma, der auch in Schendi erwartet wird. Wie die Sachen stehen, kann es nicht mehr lange dauern, so werden beide Heere hart an einander gerathen und sich nicht mehr trennen, bis eines das andere zurückgeworfen und unter Umständen auch gänzlich vernichtet hat. Erbarme sich Gott der armen, unglücklichen Neger, und mache unserer Verbannung ein Ende, sollten wir auch unser Herzblut einsetzen Müssen. p. Josef Münch, F. S. C, Apostolischer Missionär. Für die Redaction: P. Xaver Geyer, F. S. C. Druck von A. Weger's fb. Hofbuchdruckerei, Brixen.