42. Kamstag den 21. Gctober 1837. Das Welt-Gnde. l. , _____. *^ans kam nach Haus. Das ganze Dorf lief nun herbei, Bestürmte ihil mit tausend Fragen Wiö eb lhin wohl ergangen sey? Erzählen sollt er jetzt und sagen, Ob er Campagnen mitgemacht, Ob er bleffirt würd' und gefangen, Und wie's ihm ging in Feld und Schlacht? Kurz um, das, Fragen nahm kein End. Doch will man's nicht umsonst verlangen, TXr Eine lud ihn schon zum Schmaus, Der Andere auf fette Bissen, Dt5 Dritten Keller war bereit, Mlt Wein den Müdon zu erlaben, Nur sollt' er mit Geläufigkeit, V5an will ja sonst von ihm nichts haben, Erzählen jetzt! __ denn Jeder brennt Vom Krieg und Ausland waö zu wissen. Mit selbstgefäll'gem Lächeln sah Tich Hans im Kreise um, Winkt' mit der Hand, und es ward stumin. Drauf sing er an von fern und nah, Von Abenteuern und von Schlachten, Von den Strapatzen, Märschen, Wachten, Vom Kugelregen, Hitz' und Frost. Bunt durch einander z» erzählen, Und so gings fort, wie auf der Post; Die Rede floß aus tausend Quellen.. So kam er endlich zu den Städten Und Ländern, die er schon gesehn. Und die als Sieger er betreten. »Ich mach' es kurz,« sprach zu den Leuten, Die ihn mit offnem Maul umstehn, Der Nedner Han6. >>Oin Wort reicht hin, »Und kann daS Übrige euch deuten, »Drum hört: Ich war am End' de^ Welt!" »„Was sagst du?"" schrie der ganze Haufen, Und Jeder nah zu ihm sich stellt, ,»>An's End' der Welt wärst du gelaufen? „„Erklar' uns dieser Worte Sinn, »«Dn gold'ner Hans, ist es auch wahr?"" — Mit Stolz blickt sie der Nedner an, Indem sein Aug' im Zorn erglüht. »Die Wahrheit sagt' ich auf ein H5ar!" »Und möchte," todt er, »bald drauf wetten, »Es zweifelt gar wohl Jemand dran?! — »Ich war so nah am End' — nur noch ein Schritt, »Eo war'ich —glaubet mir—auf—Ni ch tsgetreten.* Leopo ld Kordesch. Nie Eisenbahnen in Velgien. Vor 14 Tagcn gcnoß ich, berichtet ein neuer Reisender, zum ersten Malc die unbeschreibliche Lust ciner Eisenbahnfähre. Es war ein Sonntag undKermis (Kirchenweih) in Antwerpen. Täglich Morgcnö 6 Uhr beginnen die.Dampfwagen ihre Fahrten, und gehen, sic bis zum Abend in bcstimmtcn Stünden wiederholend, 6 Mal hin un5 6 Mal zurück. Zu Tausenden'strömten schon früh die Brüsseler und Mcchelner t,ach dem 166 schonen schissbedeckten Antwerpen,, wo in allen Straßen von Hunderten von Gebäuden die Fahnen wehten, »it denen man hier, wie in Frankreich, die Feste bezeichnet, während alle Viertelstunden von allen Thürmen die eigenthümlichen Glockenspiele ertönten. Schon bei der Hinfahrt war es schwer, Billets zu bekommen, so daß jedesmal viele Hunderte abgewiesen werden mußten. Wir machten die Hinfahrt in 38 Wagen, von denen fast jeder 30 Personen enthielt. Nasch waren wir an dem 2 Stunden von Brüssel cnrfcrnren Vilvorde vorüber, von dem aus einst dcr Prinz von Oranien seinen unglücklichen Einzug in die Stadt gehalten hatte — bald tauchten die Thürme von Mecheln auf; rasch waren, sie erreicht, bald, nachdem neue Schaaren von Reiselustigen eingenommen, neue Wagen angehängt waren, lagen sie wieder hinter uns,, und nicht lange ließ die Spitze des Domes von Antwerpen auf sich warten. Was auf unserer Chaussee uns eine Ewigkeit dünkt — sine lang hin sich gehende Landstraße, die kein Ende nimmt, ein aus der Ferne wintende.r Thurmknopf, der nicht naher rücken will, während über uns die Vögel dahin stiegen, und des sich stolz dünkenden Menschen zu spotten scheinen, der unter ihnen von ein Paar armen, keuchenden Rossen sich schwerfällig langsam dahin schleppen läßt — das gleicht .auf Eisenbahnen dem steten Wechstl der Gedanken, die wie aus dem Nichts plötzlich emporsteigen, Seele erweckend an uns vorüber stiegen, um bald in demMeere.der Erscheinungen wieder unterzutauchen. Wo liegt hier, ich frage jeden denkenden, jedm fühlenden Menschen, wo liegt hier dic Poesie — in ,dem dumpfen, holperichten Bretterkasten, den- em Paar abgehetzte Thiere ver-athmend ziehen, oder indem brausenden "Eisenwagen, dessen Kraft mit dcx Größe der Entfernung steigt, und der ein, Paar .tausend Menschen zumal von her Schwere der Erde befreit, ,als wären der mächtigen Rüstung des Gastes eherne Schwingen gegeben? ---» Gern beschriebe ich Ihnen das fröhliche Gewimmel in Ant« werpen, den Glanz der Prozessionen, die Herrlich» keit dcr reich — am reichsten durch die alte Kunst geschmückten Kirchen, den erhebenden Anblick der Kaie Mtt ihren Schiffen, die Erinnerungen, welche die Citadelle weckt — aber Alles dieß beherrschte bei Mir der Eindruck, den die Eisendahn auf mich machte. Auf ^ Rückfahrt — gegen acht Uhr Abends — hatte man sich um die Billette,eigentlich geschlagen. In ungeheurer Länge waren Wagen an Wagen gereiht — nicht weniger als sechzig — in denen gegen siebenzchnhundert Menschen zumal zurückfuhren! Zwei der größten Damvfwagen wurden vorangespannt, während ein dritter hinten sich aufstellte, um zu schieben. Die einbrechende Nacht ließ die Feuer in ihrem Bauche, die Funken, die sie sprühten, heller erglänzen. Wie elektrisch war Alles ergriffen, was in diesen endlosen Wagenzug trat, der von jubelnden Menschen erfüllt war. In dem einen Wagen sangen Seeleute ihre fiammändischcn Lieder, in die bald eine ganze Reihe von Wagen einstimmte — in einem anderen Wagen tanzten toll lustige Weiber; wi» hatten uns auf die Bänke gestellt, und überschauten mit trunkenem Blicke das scheidende Antwerpen und die Tausende von Menschen, die rechts und links auf dem ganzen Wege zusammenströmten, in jodem Dorfe, an jeder Stadt, woran der Feuerzug vorüber-fiog, dem an den Hauptstationen und an den Brücken, über welche die Bahn führt, die Fackeln der Bahn« wächter leuchteten, Wir begegneten einem andern Wagenzuge, der von Brüssel nach Antwerpen heim-kehrte. Wenn dle beiden Wagenzüge .an einande» vorüber eilen, so nahe, daß man sich die Hände reichen könnte, wenn nicht, ehe man diesen Gedcmken gefaßt hat, der entgegenstehende Wagen schon eine halbe Viertelstunde entfernt wäre — da ist es, als wenn das wilde Heer einhersauste, als wenn »die Windsbraut durch die Luft raste« so schwindelnd, fast betäubend ,ist der Eindruck der Schnelligkeit, dic öurch das Begegnen dcr in entgegengesetzter Richtung fliegenden Wagenzüge scheinbar verdpppelt zvird. Dabei schnauben die Dampfwagen auf eine Weiss, daß man sich des Gedankens, daß dieß von einem lebendigen, Wesen komme, kaum erwehren kann — es ist, ,alS wenn ein ungeheueres Roß in stampfendem Ungestüme durch die Nüstern bliese. In dsr Vorstadt von Brüssel angekommen, warteten ganz« ,Reihen von Omwbus der Reisenden, um sie in die Stadt zurückzuführen. Man denke sich, daß es Abends Z Uhr in Antwerpen nach einem solchen Feste plötzlich gegen zweitausend Menschen eingefallen wäre, nach Brüssel zurückfahren. Man hätte dazu sonst gegen 500 Kutschen, eben so viele Kutscher und tausend Pferde geraucht. Diese alle auf einer Chaussee dahinrenncnd, die Kutscher und die Fahrenden zum Theile betrunken! Welches Unglück wäre geschehen, hätte geschehen müssen! Noch die Glücklichsten wären den andern Vormittag in Brüssel angekommen, nachdem sie die ganze Nacht hätten fahren und unterwegs einigemal einkehren müssen. Wir dagegen wurden wie durch Zauberhände über den gegen zehn Post-siunden langen Weg dahin gehoben, ohne auch nur Einmal durch einen Stoß des Wagens belästigt zu werden. Und auf^ diese Weise waren an diesem Tage 167 sieben solcher Karavanenzüge hin, und sieben hergefahren, und hatten Niemand, weder rechts noch links, gestört; ruhig weideten die Kühe zur Seite, ohne nur aufzublicken. Sie schienen, wie ciner meiner Begleiter bemerkte, den Grundsatz zu haben: nil Ä^mirari. Joseph Rieningcrs /ki? « GPQNkLr (Ton-Telegraph.) Der österreichische Beobachter vom 3. October enthält folgende interessante Nachricht: In allen Zeiten hat die schnellste Mittheilung der vorfallenden Ereignisse in den wichtigsten Angelegenheiten häufig den Allsschlag gegeben. Besonders ist es in unsern Tagen nichts Ungewöhnliches, daß an dem Momente die höchsten Interessen hängen. Zur schleunigsten Verbreitung von Nachrichten kennen wir his jetzt die zu diesem Behufe erfundenen und in verschiedenen Ländern eingeführten Telegrap hen für das Auge als das beste Mittel. Und dieses steht auch im Einklang mit der Theorie vom Lichte, das sich noch weit schneller verbreitet als der Schall, wenn sich ihm keine Hindernisse in den Weg stellen. Abcr eben diese Hindernisse, yon denen wir bloß die Dunkelheit der Nacht und dichte Nebelschleier bei Tag anführen wollen, müssen natürlich ihren nach-theiligcn Einfluß auch auf die Augen-Telegraphen ausüben, die. öfters durch clementarische Einwirkungen in ihren Verrichtungen gehemmt, mitten in den interessantesten Nachrichten abbrechen müssen. DiH ist Hin Hauptübelstand der Augen »Telegraphen, dev bei Militäroperationen besonders fühlbar ist. Pflanzt sich abcr der Schall nichr mie derselben Schnelligkeit fort, wie das Licht, so ist er dagegen durchdringender, und öfters sind die Gegenstände, dis es dem Auge unmöglich machen, den einfallenden Lichtstrahl aufzufassen, als Gebirge, Fels - und Mauerwände,-treffliche Tonleiter und Schallvcrstär-ker. Wollen wir Kirchcrs Berichten in seiner ^.rs MllZna lucis «l umdi-ÄL und in seiner HIuLui-gia univ«r5all5 Glauben beimessen, so hatten schon die Alten eine Art von Ton »Telegraphen; denn dieser Schriftsteller erzählt, daß er in einem alten Ma-nuscripte in der vaticanischen Bibliothek, secreta H,ri8toteli5 aä ^lexancirum rnaZnuin betitelt, Nachrichten von einem großen Hörne gefunden, womit Alexander feine Armee, wenn sie auf 2'/^ deutsche Meilen zerstreut gewesen, zusammen berufen habe. Auch spricht sich der Professor Hut nach verschiedenen angestellten Proben in seiner deutschen Über- setzung mit Zusätzen von Lamberts Abhandlung 8ur Hu^l^uez inzUuinents acausti^ues in den Hleinoii-Ls clä i'^aeuäern'lL 6e Leilin 1763 dahin aus, daß es wünschenswerth wäre, wenn ein Musikinstrument erfunden werden könnte, um in weiter Entfernung in möglichst kurzer Zeit wichtige Nachrichten mitzutheilen. Bis jetzt abcr blieb die Er^ findung eines solchen Instruments ein frommer, Wunsch. Dicse Aufgabe zu lösen hat sich Herr Kienin-ger, vormals Mitglied des Orchesters des kaiserlichen königlichen Hofopcrntheaters, bekannt als Tonsetzcr und auszeichnet als Violinspieler, vorgenommen, und wirklich hat der von ihm erfundene Ton-Telegraph bei der, im Beiseyn der HH. Baron von Lannoy, des kalstnichen königlichen Hoforganisten Aßmeic? vnb des Mechanicus Wurm, im Prater damit angestellten Probe allen Anforderungen entsprochen. Dieses Instrument, nach der Angabe deH Herrn Kieninger vom Instrumentmacher Wenzel Niedel verfertigt, 7 Wiener Fuß 5 Zoll lang, mit denselben Maschinen, wie die Trompete, versehen, auf einem Kastelle, dem eines Tubus gleich, ruhend, pflanzt den Schall, auch bei conträrem Winde, durch 2099 Wiener Klafter in Ii'/io Secunden fort. Der Nutzen und die Wichtigkeit dieses bequem tragbaren Instruments ist leicht einzusehen. Vermittelst desselben nämlich können im Kriege, von den äußersten Vorposten, die feindlichen Bewegungen in das Hauptquartier aufs Schnellste berichtet, und Verhaltungsbefehle aus demselben ertheilt werden. Bei Trennungen von Truppencorps durch Sümpfe, Flüsse, Schluchten und Waldungen, bei zerstreuten Cantonnirungen, können dadurch die Rapporte ohne Zeitperlust den Dislocirten zukommen und die Zerstreuten sich sehd schnell auf den Vereinigungspun»-ten sammeln. Ferner kann es von Thürmen herab, bei Feuersbrünsten, als Lärmhorn und zur geschwindesten Verständigung auf Eisenbahnen gebraucht werden. Sollte der Gebrauch dieses akustischen Telegraphen, wie es sehr zu wünschen ist, wirklich ins Leben treten, so wird sich der Erfinder demselben bereitwillig herbeilassen, Jedermann über die Behandlung des Instruments und den Schlüssel, zu der in Chif-fern mitzutheilenden Nachrichten, mündlich oder in gedruckten Annoncen zu belehren. Gcconsmische Oolij. Einen schon von mehreren Saiten gemachten Vorschlag, eine Orangerie im Kuhstalle zu überwin- 168 tern, hat die Erfahrung bestätigt und bewiesen, daß schon ein Stall von 5 bis 6 Kühen hinreicht, eine Orangerie zu überwintern, indem ein Verschlag an dcr Morgenseite des Stalles angebracht wird. Man kann sich hierdurch einen geräumigen Wintergarten in unserem Klima auf jedcm Landsitze zur Verschönerung und Verbesserung des Ertrages eines Landgutes verschaffen, auch durch sicißige Düngung, Wechselung und Umrührung der Erde in jeder Iah.-reszeit Küchengewächse gewinnen. Diese Entdeckung ist um so wichtiger, da z. B. der Luxus sich ohne großen Aufwand jetzt ein warmeS Treibhaus, wozu lnan nichts bedarf, als eine große Landwirthschaft mit vielem Stallviche, und mit dem mäßigen Auf-lvande von Fenstern und abendlicher Anlegung von hölzernen Verschlagen, welche an jedem Morgen weggenommen werden, ein warmes Aufenthaltszimmcr in winterlicher Kälte zu verschaffen weiß, was den Greisen zur Erhaltung eines langen, gemächlichen Lebens so nöthig ist, und weiter vervollkommnet in einem kleinen Cubus den Menschen zum Herrn seines Klimas macht. Je mehr man diesen Wintergarten mit üppig gedeihenden Pflanzen besäet, desto mehr wird ihre Ausathmung die Gesundheit der Thiere verbessern, welche nicht mehr, wie bisher, M der Nacht eine Menge von ihrer Lebenskraft ausgestoßener Dämpfe, Schweiße u. s. w. cinathmen< oder in die Poren cinsaugen. Berliner Seitungs-Annonce. Am vergangenen Sonntage ist mir auf dem Wege vom Thiergarten bis zum Schauspiclhause meine liebe Frau abhanden gekommen. Sie ist schön gewachsen, noch ziemlich jung, und an einer feinen Blondcnhaube kenntlich. Da sie etwas kurzsichtig ist, so geschieht es oft, daß sie andere Herren für mich ansieht, sich von ihnen führen läßt, ihren Irrthum aber zu spät gewahr wird. Der ehrliche Finder, der mir meine Frau nicht wieberbringt, erhält eine außerordentliche Belohnung. A n e k v o t e u. ' - Ein junger Franzose, dcr sich einige Jahrs in 'London aufhalten wollte, ließ einen der berühmtesten Schneider der Hauptstadt rufen. Master Taylor fä'hrt in einem eleganten Tilbury vor, er bringt k.'ine Modebildcr mit, cr selbst ist ein, lebendige? Modemuster. Der Franzose Mcilt sich Kleider, cr- , hält sie zur bestimmten Zeit, aber keinen Conto. Er dringt und mahnt — (wie selten, daß der Schneider um den Conto gemahnt wird!), aber Mr. Taylor will ihn nicht senden. Plötzlich klopft eines Morgens ein Gerichtsdiener an die Thüre des Franzos.'N. Dieser offner und erstaunt! Er ist sich keiner Schuld, das heißt keiner schulden bewußt. Der Genchtsdiener reißt ihn aus der Verlegenheit. »Mein Herr, ich habe zu melden, daß Meister Taylor, Ihr Schneider, fallirt hat, und daß demnach zur Deckung dcr Gläubiger alle Reste, die aus seinen Büchern eingesehen wurden, eingefordert werden!" — »"„Wie, Herr Taylor! der, ein prachtvolles Haus führte, nie anders ais in einem Tilbury fuhr, dessen Fmger von Ringen, dessen Uhrgehan^ von Edelsteinen strotzten, Herr Taylor fallirt!"" Der Gerichtsdicner legt ihm seine Papiere vor, Monsieur zahlr. ' Zwei Tage darauf hält Meister Taylors Tilbury wider vor seiner Thüre, Meister Taylor springt aus demselben, eben so heiter, eben so elegant, eben so kostbar gekleidet wie sonst.. Erstaunt fragt dcr Franzose nach seinem Falliment; Meister Taylor gesteht es, und erklärt, er fallire jedes zweite Jahr. Das sey so Brauch bei den Kleidermachern in London. Es sey das einzige Mittel, die Bezahlung.ihrer For-dcrungcn einzutreiben. Denn durch das" Übersenden von Conto's verscheuche man seine vornehmen Kunden, aber einem Gerichtsdiencr verweigere Niemand die Bezahlung. Darum wird alle zwei Jahrs im Einverständnis; mit den wirklichen ober angeblichen Gläubigern ein Falliment simulirt, die Neste eilige-trieben und die Kunden von ncucm bedient.-------- In Irland lebt ein Landmann, dessen Körperkraft dort so berühmt ist, wie in Europa der Münsterthurm. Einer der geschicktesten Boxer, ist cr der Schrecken aller Bewohner der Umgegend, die cr sammt und sonders in gehörigem Respect zu halten weiß. Vor Kurzem kam ein Edelmann, dcr ebenfalls für einen berühmten Boxer galt, auf den Einfall, sich mit diescm irländischen Athleten zu messen. Trotz aller Warnung, machte er sich zu Pferde auf den Weg, und fand seinen Mann bci dcr Feldarbeit beschäftigt, sogleich schwingt er sich aus dem Sattel und geht mit geballten Fäusten auf den colossalen Landmann zu, dem cr seine Absicht in kurzen Wortin verkündete. Mit unbeschreiblichem Gleichmuthe lihnt der irländische Simson seinen Spaten an einen Baum, faßte seinen Gegner und schleuderte ihn, wie einen Federt ball, weit über die nahe stehende Dornheckc hinüber.-Dann nimmt er mit derselben Kaltblütigkeit seinen Spaten wieder, und fragt den Besiegten im höflichsten Tone, ob er wieder an die Arbel'e gehen könne, oder-ob Se. Herrlichkeit noch Etwas zu befehlen hätten? — „Ach ja," entgegnete der am Boden keuchende, halberschlagene Edelmann: «Werft mir doch auch wein Pferd herüber, is >ou 9^252." Nl'3Httellr: ^r. dav. Ncinrich. Verleger: Pgnaz Al. Gvler v. Tlellimapr.